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Deutschkanadischer Kongreß Liebe Mitglieder und Freunde, Nachrichten für Mitglieder und Freunde 2009 Issue 4 Herbst 2009 German Pioneers Day 2009 In Kitchener Am 13. Oktober fand im Kitchener Rathaus zum 10 Mal der Deutsche Pioniertag statt. Veranstaltet und geplant wurde die Feier vom Deutschkanadischen Kongress und von der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Klubs in Kitchener-Waterloo. Es war auch dieses Mal wieder ein toller Erfolg. In der Halle des Rathauses hatten verschiedene deutsche Vereine einen Tisch an dem sie die Andenken und die Geschichte ihres Klubs der Öffentlichkeit zeigten. Ab 15:30 spielte die Blaskapelle des Transylvania Clubs unter der Leitung von Jeremy Frim. Diese musikalischen Beiträge wurden mit großem Beifall belohnt. Das offizielle Programm begann um 17:00 Uhr. Gerhard Griebenow der Vorsitzende des German Pioneers Day Komitees, leitete das Programm und hieß die Gäste herzlich willkommen. Ein Eröffungsgebet wurde von Pastor Walter Hambrock, von der Evangelisch-Lutherischen Bethel Kirche, gesprochen. Danach folgten die Nationalhymnen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands. Ein Kinderchor von der deutschen Sprachschule Concordia unter der Leitung von Angelika Werner erfreute die Gäste mit einigen Liedern. Grußworte von Landrat Ken Seiling, Bürgermeister Carl Zehr und Sabine Sparwasser, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland folgten. Ernst Friedel hieß die Gäste im Namen des Deutschkanadischen Kongresses mit einer kurzen Ansprache willkommen. Er gab einen kurzen Rückblick auf die letzten zehn Jahre. Den Text der Ansprache finden Sie auf Seite 9. Die Ehrengäste wurden vorgestellt und danach sang der Kinderchor der Bethelkirche unter der Leitung von Bettina Cook. Der Höhepunkt der Feier war die Ansprache von Wayne Wettlaufer. Er wies auf die Geschichte der Deutschkanadier in Ontario hin und auf die Beiträge die sie zum Aufbau der Provinz Ontario und Kanada gebracht haben. Danach gab es weitere Beiträge der Chöre der Ev. Luth. Bethel Gemeinde. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der German Pioneers Awards an die Familie Huber, an Paul Tuerr an die Ev. Luth. Bethelgemeinde (60 jähriges Jubiläum) und an die Ev. Lutherische St. Peters Kirche (175 jähriges Jubiläum). Dieses Mal waren es zwei evangelische Kirchen die geehrt wurden. In der Vergangenheit wurden die kath. St. Mary's Gemeinde in Kitchener und die kath. St. Boniface Gemeinde von Maryhill für ihre seelsorgerische Arbeit mit dem German Pioneers Award ausgezeichnet. Den Abschluss fand das Programm mit dem gemeinsamen Singen der kanadischen National Hymne "O Canada". Es war eine gelungene Veranstaltung. Hoffen wir, dass der German Pioneers Day auch in Zukunft gefeiert wird. Nicht nur in Kitchener, sondern auch an anderen Orten in Ontario. Advent, eine Zeit der langen Nächte, eine Zeit der Erinnerung, eine Zeit der Erwartung, eine Zeit der Vorbereitungen der Vorfreude auf das Christfest. Ich erinnere mich, Plätzchen, Stollen und Lebkuchen wurden gebacken. Als wir älter wurden durften wir dann sogar dabei helfen. Und jetzt stehen wir wieder mitten in dieser Adventszeit. Ich hoffe, dass Sie diese Mitteilungen noch vor Weihnachten erhalten und beim Lesen etwas Spaß haben. Kurz möchte ich Ihnen in dieser Ausgabe der DKK Nachrichten berichten, was sich in den letzten Monaten ereignet hat. Im September waren Toni Bergmeier und ich mit unseren Frauen in Graz, wo wir an der Jahreshauptversammlung der Deutschen Weltallianz teilgenommen haben. Ich möchte darauf hinweisen, dass dem Deutschkanadischen Kongress dabei keine Unkosten entstanden sind. Die Preisverteilung an die Schüler, die in der Region Waterloo Deutsch studieren, fand am 20. Oktober im Kitchener Alpen Klub statt. Ein Bericht von Dr. Manfred Richter darüber auf Seite 6. Am 13. Oktober haben wir den Tag der Deutschen Pioniere gefeiert, der auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg war. Am 15. November fand auf dem Woodland Friedhof in Kitchener anlässlich des Volkstrauertages die alljährliche Gedenkfeier statt bei der wir der deutschen Soldaten gedachten, die in der kanadischen Gefangenschaft umkamen. Auch darüber ein kurzer Bericht in diesem Blatt. Am 16. November nahmen viele von uns an einer Veranstaltung in Toronto teil, bei der an den Fall der Mauer und der darauffolgenden Wiedervereinigung Deutschlands gedacht wurde. Hier die Namen von einigen Personen, die bei dieser Feier Ansprachen hielten. Sabine Sparwasser, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland; Jack Layton als Verteter der NDP; Vic Toews, als Vertreter der kanadischen Regierung; Bob Rea als Vertreter der Opposition; und Toni Bergmeier als Vertreter der Deutschen in Kanada. Ich habe bei dieser Gelegenheit einen Kranz niedergelegt zum Andenken an die Menschen, die durch diese Mauer ihr Leben verloren. Am 4. November fand eine Sitzung des CGE (Canadians for Genocide Education) in Toronto statt. Diese Organisation hat über 45 verschiedene Volksgruppen als Mitglieder. Das Hauptziel des Vereins besteht darin, alle Genozide in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Aus diesem Grund findet in jedem Jahr in der dritten Woche im März eine sogenannte "Genocide-Week" statt, bei der an die groben Verletzungen der Menschenrechte gedacht wird. Dieses Jahr wird es die Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa sein. Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, dieses Thema in 2010 in den Mittelpunkt zu stellen um es an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Der Gastsprecher wir Dr. Alfred de Zayas aus Genf sein, ein Menschenrechtler der viele Bücher über die Vertreibung geschrieben hat. Die Veranstaltung findet am 24. März in der Universität in Toronto statt. Ferner ist es uns gelungen Dr. de Zayas zur Universität von Waterloo einzuladen, wo er einen weiteren Vortrag mit Podiumsdiskussion über dieses Thema halten wird. Wie Sie sehen, ist immer etwas los und es bleibt nicht viel Zeit die Hände in den Schoss zu legen, im Gegenteil, manchmal wird die Zeit fast ein bisschen knapp. Ich habe mit dem Wort Advent begonnen und wenn Sie diese Nachrichten erhalten, dann wird die Adventszeit wohl ziemlich vorbei sein und Sie werden Weihnachten feiern. Dazu wünsche ich Ihnen und Ihren Familien von Herzen alles Gute. Für das Neue Jahr 2010 wünsche ich Ihnen nur das Beste, Gesundheit und Gottes Segen. Der Deutschkanadische Kongreß Ihr wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 2009 Wenn Sie Formulare für einen neuen deutschen Reisepass brauchen, oder einen Antrag für kanadische Staatsbürgerschaft, dann können Sie die Dokumente auf dem Computer auf folgenden Webseiten finden: und alles Gute im Neuen Jahr 2010 Deutscher Reisepass: http://www.toronto.diplo.de/Vertretung/toronto/de/04/Passangelegenheiten/ downloaddatei__antragsformular__reisepass,property=Daten.pdf Ernst Friedel Toni Bergmeier President, DKK Ontatrio National President Werden Sie Mitglied im DKK, wir sprechen für Sie! 455 Conestogo Rd. Waterloo, Ontario N2L 4C9 Tel. 519-746-9006 oder 1-800-364-1309 FAX 519-476-7006 E-Mail: [email protected] Kanadische Staatsbürgerschaft: http://www.cic.gc.ca/EnGLIsh/pdf/kits/citizen/CIT0002E.pdf Wenn Sie keinen Zugang zum Computer haben, dann können Sie uns im DKK Büro 519-746-9006 anrufen. Wir schicken Ihnen die Dokumente gerne kostenlos per Post zu. 2 Brüssel opfert neuerlich Interessen der Sudetendeutschen VERBAND DER VOLKSDEUTSCHEN LANDSMANNSCHAFTEN Bundesverband Wien, am 30. Oktober 2009-10-30 Unrecht von 1945 ohne Abstriche von EU akzeptiert Der Verband der volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ) zeigt sich darüber empört, dass die 1945 aus der Tschechoslowakei vertriebenen Sudetendeutschen neuerlich als EU-Bürger zweiter Klasse behandelt werden. Letzte Nacht konnte unter der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft eine Einigung mit Tschechiens Präsident Vaclav Klaus erzielt werden. Klaus weigerte sich beharrlich, den vom tschechischen Parlament ratifizierten Vertrag von Lissabon zu unterschreiben. Klaus hatte als schärfster Kritiker des Lissabonvertrages zuletzt die Beneš-Dekrete ins Spiel gebracht und vor einer Flut von sudetendeutschen Restitutionsforderungen gewarnt. Klaus vertritt die Meinung, dass der Vertrag von Lissabon den Sudetendeutschen dafür eine Grundlage bietet. Er drohte deshalb mit einem Veto. Der Lissabonvertrag kann schließlich ohne seine Unterschrift nicht in Kraft treten. Gestern konnte sich Brüssel mit Klaus einigen. Eine Zusatzklausel sorgt dafür, dass Tschechien der EUGrundrechtscharta nicht beitreten wird. Prag ist damit von grundlegenden Diskriminierungsverboten entbunden, welche die Grundrechtscharta der EU enthält. Artikel 1 II-81 bezieht sich nämlich auf Art. 13 des EU-Vertrags, in dem folgende Diskriminierungen verboten sind: „Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.“ Auch wenn in der von Klaus geforderten Klausel die Beneš-Dekrete nicht genannt sind, akzeptiert Brüssel, dass das Unrecht von 1945 in der EU fortbestehen darf. Die EU ignoriert abermals, dass die vertriebenen Sudetendeutschen und die Angehörigen der deutschen Minderheit in Tschechien in ihren elementaren Grundrechten diskriminiert werden. Brüssel spricht sich damit gegen die eigenen Grundwerte aus. „Mit dieser Einigung hat die EU eine Zweiklassengesellschaft geschaffen. Dass dabei die Heimatvertriebenen wieder auf der Seite der Diskriminierten stehen, deren Zugang zum Recht eingeschränkt wird, ist ein Skandal und eine Schande für die EU“, kritisiert Rudolf Reimann als Bundesvorsitzender des VLÖ. „Jetzt hat die EU-Kommission die Beneš-Dekrete endgültig zu einem EUThema gemacht. Wir werden künftig das Unrecht der Vertreibung und Enteignung der Sudetendeutschen verstärkt auf Ebene der EU behandeln“, erklärt Reimann und fügt hinzu: „Brüssel wird vor uns keine Ruhe mehr haben!“ „Die österreichische Bundesregierung hätte es abermals in der Hand gehabt, hier die Interessen der Sudetendeutschen zu verteidigen, indem sie einer solchen Zusatzklausel eine unmissverständliche Absage erteilt. Aber bereits vor dem EU-Beitritt Tschechiens 2004 hatte der VLÖ davor gewarnt, Prag mit den Beneš-Dekreten aufzunehmen. Damals hätte man die Sache mit den Beneš-Dekreten im Sinne einer Aufhebung als Grundbedingung für einen EU-Beitritt lösen müssen. Es wäre an Wien und Berlin gelegen, den Beitritt mit einem Veto zu verhindern, ließen sich aber mit leeren Versprechungen aus Prag abspeisen“, meint Reimann abschließend. Dr. Wassertheurer Peter Haus der Heimat Steingasse 25 1030 Wien, mobil 0650-617 29 22, Wir stellen vor Karsten Mertens Direktor Deutschkanadischer Kongress, Ontario Karsten Mertens ist Präsident der Firma Conduit Management Consulting Inc. und Herausgeber der deutschsprachigen Zeitung Neue Welt. Herr Mertens ist in Deutschland geboren, wo er auch seine Ausbildung erhielt. Er studierte Volkswirtschaft und hat Erfahrungen in Marketing und Management in Deutschland, Kanada und USA. Bevor er die Firma Conduit Management Consulting Inc. in 2000 gründete war er Präsident und CEO von bekannten Firmen. Pioneer Chainsaw of America Inc., (Peterborough, Ontario and Chicago, Illinois),eine Firma mit über 3000 Mitarbeitern, sowie von American Cadix Inc. (Toronto) eine führende japanische "Hi-Tech" Firma im Bereich von Automatik Digitizing. In 1977 gründete er die Firma Valuta Enterprises Ltd., eine Holding Company im Bereich Marketing Kommunikation, die einen Jahresumsatz von mehr als $ 38 Millionen erzielte. Seine Firma Conduit Management Consulting Inc. ist spezialisiert in Marketing Management und Marktforschung mit dem Mandat europäischen Firmen zu helfen sich im nordamerikanischen Markt zu etablieren. Herr Mertens wohnt in Toronto, ist verheiratet, kanadischer Staatsbürger und hat einen erwachsenen Sohn. Er diente zwei Jahre als erster Vorsitzender des "Canadian Advertising Agency Forum" und für 6 Jahre ein Direktor des Vereins Deutschkanadischer Geschäftsleute in Toronto, davon zwei Jahre als Präsident. Zur Zeit ist er ein Direktor der Canadian-German Chamber of Industry & Commerce. Er war oder ist Mitglied des Rotary Clubs, des Board of Trade of Metro Toronto, der Anniversary Lodge, Brampton, Midland Golf & Country Club, der American Marketing Association (AMA) and the Institute of Canadian Advertising (ICA). In der Vergangenheit hielt er Seminare über verschiedene Themen z.B. "Wie kann ich in Kanada investieren", "Geschäftliche Möglichkeiten in Kanada", “International Marketing und Sales Management”, "Was müssen Sie wissen um in den kanadischen Markt einzusteigen". Wir freuen uns, dass Karsten Mertens willig war als Direktor dem Deutschkanadischen Kongress und damit seiner deutschkanadischen Gemeinde zu dienen und wünschen ihm weiterhin alles Gute. E.F Dr. Johann Georg Witschel ist neuer Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Ottawa Nachdem der bisherige deutsche Botschafter Matthias Höpfner nach Deutschland zurückgerufen wurde hat der neue Botschafter Dr. Johann Georg Witschel am 16. September 2009 offiziell die Amtsgeschäfte als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Kanada übernommen. Wir heißen seine Exzellenz Botschafter Dr. Witschel in Kanada herzlich willkommen, Wünschen ihm alles Gute und hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit. Weitere Information Botschafter Dr. Witschel finden Sie auf der Startseite der Deutschen Botschaft auf: http://www.ottawa.diplo.de/Vertretung/ottawa/de/Startseite.html E.F./T.B Frau Sabine Sparwasser ist die neue Generalkonsulin in Toronto Auch in Toronto gab es eine Veränderung. Generalkonsul Holger Raasch ging nach Deutschland zurück und wir danken ihm noch einmal für die gute Zusammenarbeit die wir während seiner Amtsperiode in Toronto genießen durften. Frau Sabine Sparwasser ist die neue Generalkonsulin in Toronto. Wir hatten bereits das Privileg Frau Sparwasser persönlich kennen zu lernen und sehen einer guten produktiven Zusammenarbeit entgegen. Auch Frau Sparwasser heißen wir herzlich in Toronto willkommen und wünschen ihr viel Kraft zu ihren wichtigen Aufgaben. E.F./T.B. 3 4 Herta Müller erhält, Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2009 Bereits am 1. Oktober 2009 hat die Jury des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises einstimmig beschlossen, Herta Müller mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2009 der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN auszuzeichnen. Die große deutsche Schriftstellerin aus Rumänien, die zur großen Freude der Jury inzwischen auch Preisträgerin des diesjährigen Literaturnobelpreises geworden ist, erhält den Preis insbesondere für ihr Buch „Atemschaukel“. Das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN würdigt damit, dass Herta Müller in diesem Werk mit der fiktionalen Autobiographie des von Hermannstadt ins ukrainische Lager Nowo-Gorlowka deportieren Leopold Auberg das grausame Schicksal der in sowjetische Lager deportierten Deutschen in das Licht der Öffentlichkeit geholt und dem vielfältigen Schrecken des Lagerlebens literarisch einzigartig Ausdruck gegeben hat. Darüber hinaus hat dieses Buch auch große Bedeutung für die Millionen in den Gulag Deportierten anderer Völker. Es macht eindringlich deutlich, dass auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Menschenrechte in weiten Teilen Europas keine Heimstatt hatten. Die Preisverleihung erfolgt am 1. November 2009 um 15.00 Uhr in der Frankfurter Paulskirche. Herta Müller wurde am 17. August 1953 in Nitzkydorf im Banat/Rumänien geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Temeswar Germanistik und rumänische Literatur. Ab 1976 arbeitete sie als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik, wurde allerdings 1979 nach ihrer Weigerung, mit der rumänischen Securitate zusammenzuarbeiten, entlassen. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt mit zeitweiliger Lehrtätigkeit in Schulen und Kindergärten sowie mit privatem Deutschunterricht. 1987 reiste Herta Müller in die Bundesrepublik Deutschland aus. In den folgenden Jahren erhielt sie eine Reihe von Lehraufträgen als „Writer in residence“ an Universitäten im In- und Ausland. 2005 war sie „Heiner-Müller-Gastprofessorin“ an der Freien Universität in Berlin, wo sie heute lebt. Seit 1995 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie ist Preisträgerin mehrerer Literaturpreise. Nach zahlreichen Büchern, die sich immer wieder mit den Schrecken der Diktatur auseinandersetzten, hat sie sich nun mit ihrem Buch über den Gulag an „den Nullpunkt der Existenz“ herangewagt, wie es Oskar Pastior, der diesem Buch seine Stimmte mitgab, ausdrückte. Als Rumänien nach dem Vormarsch der Roten Armee dem bis dahin verbündeten Deutschen Reich im August 1944 den Krieg erklärte, wurden die noch in Rumänien lebenden Deutschen zwischen 17 und 45 Jahren rund 80.000 - zur Zwangsarbeit in sowjetische Arbeitslager deportiert. Darunter auch Herta Müllers Mutter. „Seit ich denken kann, sagt meine Mutter: Kälte ist schlimmer als Hunger. Oder: Wind ist kälter als Schnee. Oder: Eine warme Kartoffel ist ein warmes Bett. Von meiner Kindheit bis heute, seit über fünfzig Jahren, hat meine Mutter diese Sätze um kein Wort geändert. Sie werden immer einzeln gesagt, weil jeder dieser Sätze für sich genommen fünf Jahre Arbeitslager enthält.“ Als Herta Müller wissen will, was hinter diesen Sätzen steht, beginnt sie zu recherchieren. Aber erst aus den Erinnerungen und Erzählungen ihres Kollegen und Freundes Oskar Pastior, der mit 17 Jahren in die Ukraine verschleppt worden war, konnte sie ein anschauliches Bild vom Lageralltag gewinnen und so dem Schrecken des Lagerlebens Ausdruck verleihen. Mit ihrem Buch „Atemschaukel“ gibt Herta Müller den Millionen von Lagerhäftlingen, nicht nur den Deutschen aus Rumänien sondern auch anderer Völker, ihre Würde zurück. Der Franz-Werfel-Menschenrechtspreis Die Auszeichnung ist benannt nach dem großen Schriftsteller Franz Werfel (1890 – 1945), der mit seinem Roman "Die 40 Tage des Musa Dagh" die Vertreibung der Armenier aus der Türkei und den Genozid an den Armeniern eindringlich, wirkungsvoll und mit großer künstlerischer Gestaltungskraft dargestellt hat. Der große jüdische Lyriker und Romancier Franz Werfel ist auch in seinem persönlichen Leben ein sprechendes Beispiel für das Schicksal der Vertreibung. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus der preußischen Dichterakademie ausgeschlossen. 1938 musste er nach Frankreich flüchten. Von dort entkam er in abenteuerlicher Flucht über die Pyrenäen. 1940 kam er von Portugal aus nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 in Beverley Hills lebte. Die Erbin Franz Werfels, Marina Mahler, hat dem ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN die Benutzung des Namens mit Brief vom 17.1.2002 gestattet. Der Franz-Werfel-Menschenrechtspreis wird an Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen verliehen, die sich gegen die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer, rassischer oder religiöser Gruppe gewandt haben. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Er ist mit 10.000 € dotiert. Mitglieder der Jury waren: Dr. Otto v. Habsburg, Dr. Klaus Hänsch, Dr. Helga Hirsch, Milan Horacek, Hilmar Kopper, Dr. Otto Graf Lambsdorff, Prof. Dr. Rüdiger Safranski, Erika Steinbach MdB. Bericht vom Zentrum gegen Vertreibung 5 Bitzer-Preisverleihung für Deutsch in Waterloo Region kurze Ansprachen hielten. Dazu gehörten Harry Drung, der Vorsitzende der German-Canadian Business and Professional Association, Anton Bergmeier, Präsident des German-Canadian Congress, Ken Seiling, Chairman der Region of Waterloo, Brenda Halloran, Mayor von Waterloo, Carl Zehr, Mayor von Kitchener, Gerhard Griebenow, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft aller deutschen Clubs in der Region Waterloo wie auch Dr.Barbara Schmenk von der University of Waterloo, die Grüße vom Waterloo Centre for German Studies überbrachte. Von Frau Sabine Sparwasser, der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Toronto, die verhindert war, an der Feier teilzunehmen, wurde eine Grußadresse verlesen, die viel Beifall erhielt. Eingangs hatte Dr.Marga Weigel alle Anwesenden begrüßt und den Sponsoren herzlich gedankt. Jahr für Jahr im Herbst werden in KitchenerWaterloo die besten Schüler im Fach Deutsch ausgezeichnet. So fand auch in diesem Jahr, und zwar am 20.Oktober im Alpen-Club, wieder die Preisverleihung statt, die den Namen Bitzer-Event trägt, genannt nach Wilfrid L.Bitzer, der sich in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vorbildlich für die Erhaltung und Förderung der deutschen Sprache und Kultur in Waterloo County eingesetzt hat. Die organisatorische Leitung dieser Feier, an der etwa 160 Gäste teilnahmen, lag wie immer beim GermanCanadian Education Fund (Waterloo Region), dem karitativen Arm der German-Canadian Business and Professional Association. Wie in den vergangenen zehn Jahren lag die Vorbereitung des Bitzer-Events wieder in den bewährten Händen von Dr.Marga Weigel und ihrem Team. In diesem Jahr wurden insgesamt 77 DeutschSchüler mit Urkunden und Geldpreisen ausgezeichnet, 24 Schüler der 11. und 12. Klasse, d.h. die besten derjenigen Schüler, die im Mai an dem alljährlichen Sprachwettbewerb an der Wilfrid Laurier University teilgenommen hatten, und 53 Schüler im ersten und zweiten Jahr Deutsch an den High schools und an der Sprachschule Concordia in Kitchener. Die Deutschlehrer bzw. -lehrerinnen hatten dafür die zwei besten Schüler aller Deutschklassen in der Region Waterloo nominiert. Die letzteren bekamen ihre Urkunden und Geldpreise zugeschickt, während die 24 besten im Sprachwettbewerb mit Angehörigen zu der Feier im Alpen-Club eingeladen waren. Außerdem hatten sich dort viele Mitglieder der German-Canadian Business and Professional Association und die meisten Sponsoren eingefunden, die den verdienten Schülern ihre Urkunden und Geldpreise überreichten. Adriana Richard von der German Language School Concordia und Nico Maas vom Eastwood Collegiate wurden als Beste mit jeweils $1000 ausgezeichnet; die anderen erhielten Preise zwischen $300 und $750. Wir möchten allen Sponsoren auch hier für ihre Großzügigkeit danken. Da der GermanCanadian Education Fund als karitative Einrichtung anerkannt ist, können die Spenden von der Steuer abgezogen werden. Die Wandertrophäe ging in diesem Jahr an Bluevale Collegiate Institute, das in Linda Jung eine hervorragende Deutschlehrerin hat, die ihre Schüler bestens motiviert. Durch das Programm führte souverän Klaus Koeppen, der die geladenen Ehrengäste vorstellte, die Wir hatten das Glück, in Dr. John English einen ausgezeichneten Keynote-Speaker zu haben. Er ist Professor für Geschichte und Politikwissenschaft an der University of Waterloo wie auch Direktor vom Centre for International Governance Innovation in Waterloo. Ende Oktober erschien gerade der zweite Band seiner Biographie von Pierre E.Trudeau unter dem Titel „Just Watch me!“. Die Familie Trudeau hatte ihm dafür die exklusiven Rechte erteilt, die privaten Papiere und Briefe von unserem erfolgreichen Premierminister einzusehen. Kein Wunder also, daß er in seiner Ansprache aus dem Vollen schöpfen konnte. Er legte dabei besonderes Gewicht auf die Beziehungen Trudeaus zu Deutschland und auf die Freundschaft zu Helmut Schmidt. Ein Streichquartett der Faculty of Music von der Wilfrid Laurier University umrahmte das Programm mit klassischer Musik und begleitete beim gemeinsamen Singen von „Kein schöner Land in dieser Zeit“. – Auch in diesem Jahr sorgte Werner Kuehlenborg mit seinem Pear Tree Catering dafür, daß die Gaumenfreuden nicht zu kurz kamen. Alles in allem kann auch das diesjährige BitzerEvent, das nunmehr eine Tradition von über 30 Jahren in Kitchener-Waterloo hat und damit Sorge getragen hat, daß der Deutschunterricht an den meisten High Schools in unserer Region nach wie vor zum festen Bestandteil der Schulfächer gehört, als erfolgreich gewertet werden. Manfred Richter Wie in den vergangenen 15 Jahres konnte auch der Deutschkanadische Kongress wieder einen Beitrag leisten indem wir die meisten damit verbundenen Büroarbeiten verrichteten 6 Kohl, Bush senior und Gorbatschow würdigen deutsche Einheit Mitteilung an alle Vereine!! Bitte schicken Sie uns eine Liste mit den Veranstaltung die in den nächsten sechs Monaten in Ihrem Club stattfinden. Wir werden diese Veranstaltungen kostenlos in unseren Nachrichten bekanntgeben. Manufacturing ● Construction ● Installation Maintenance ● Service ●Modernizations Delta Elevator Co. Ltd. has been in business for over 40 years. Founded by Walter Guderian in 1967, in Kitchener, Ontario, Delta has grown to be one of the largest independent Canadian manufacturers of passenger and freight elevators and handicapped lifting devices. Engineering of custom elevators is one of Delta’s strengths. Whatever your vertical travel needs, Delta has the solution. Schicken Sie die Information bitte an: [email protected] Notice to all Clubs!! Please send us a list of the events that will take place at you club over the next six month. We will announce these events free of charge in this publication. Delta Elevator Co. Ltd. 509 Mill Street Kitchener, ON, N2G 4E8 Tel: (519) 745-5789 Fax: (519) 745-7587 Website: www.delta-elevator.com E-mail: [email protected] Send it to: [email protected] GEORGE GUENZLER AND SONS INC. Norbert V. Englisch, President 859 Courtland Avenue East Kitchener, Ontario N2C 1K4 Tel: 519-579-5080 Fax: 519-579-0044 E-mail: [email protected] Website: www.guenzler.com Specializing in Wood Turnings For Stairs; Custom Components For Household and Commercial Furniture and Architectural Millwork 7 Zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall haben Helmut Kohl, George Bush senior und Michail Gorbatschow die deutsche Einheit als Glücksmoment der Geschichte gewürdigt. Der Altkanzler, der frühere US-Präsident und der sowjetische Ex-Staatschef trafen sich das erste Mal seit Jahren bei einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-AdenauerStiftung in Berlin. Kohl sagte, er sei "stolz", dass die Deutschen die Einheit "gemeinsam, mutig und friedlich" erreicht hätten. Bundespräsident Horst Köhler dankte den Politikern für ihre Verdienste. Der Altkanzler würdigte im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Leistung von Bush senior und Gorbatschow, die in der damaligen Zeit "die wichtigsten Partner" der Bundesrepublik gewesen seien. Der von den Folgen seines schweren Sturzes vor knapp zwei Jahren gezeichnete Kohl sagte, er sei "sehr froh und dankbar", überhaupt bei der Feierstunde im Berliner Friedrichstadtpalast anwesend sein zu können. Bush erinnerte daran, dass die Ereignisse des Herbstes 1989 zuerst in den "Herzen und Gedanken" jener Menschen in Bewegung gesetzt worden seien, die hinter dem Eisernen Vorhang so lange ihrer "Gott gegebenen Rechte" vorenthalten worden seien. Gorbatschow erinnerte an die Verdienste der vor angegangenen Gener ati onen um die Wiedervereinigung. "Das ist ja nicht vom Himmel gefallen", sagte der frühere sowjetische Staatschef. Zuvor hatte Köhler in einer Rede Kohl, Bush senior und Gorbatschow "im Namen der Deutschen und - ich bin sicher - auch im Namen aller Völker Europas" gedankt. Die drei früheren Politiker hätten mit ihrer "Staatskunst" für "Millionen Menschen Türen und Tore aufgestoßen". Am Abend setzten die Wegbereiter der deutschen Einheit die Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des Mauerfalls bei einem Empfang beim Axel-SpringerVerlag fort. Auf Einladung der "Bild"-Zeitung trafen der Altkanzler, der ehemalige US-Präsident und der frühere sowjetische Staatschef im SpringerVerlagsgebäude in Berlin ein. Neben den "Vätern der Einheit" waren zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft erschienen. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nahmen an dem Empfang ebenso teil wie Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (beide CDU). THE GOVERNMENT OF CANADA RECOGNIZES THE CONTRIBUTION OF THE GERMAN TROOPS TO THE DEFENCE OF CANADA DURING THE AMERICAN REVOLUTION after the war, their descendants numbering in the tens of thousands today. “These 10,000 soldiers contributed twice over. Not only did they bravely protect our country, but the great numbers that settled throughout Quebec and the rest of Canada contributed significantly to the development of the country,” said Minister Prentice. On behalf of the people of Canada, Parks Canada manages a nation-wide network of national historic sites that commemorate persons, places and events that have shaped Canada’s history and which offer visitors the opportunity for real and inspiring discovery. Created in 1919, the Historic Sites and Monuments Board of Canada advises the Minister of the Environment about the national historic significance of persons, places and events that have marked Canada's history. The presentation of a commemorative plaque represents official recognition of their historic value to the country. QUÉBEC, Quebec, August 28, 2009 Mr. Daniel Petit, Member of Parliament for Charlesbourg—Haute-SaintCharles, on behalf of the Honourable Jim Prentice, Canada’s Minister of the Environment and Minister responsible for Parks Canada, today unveiled a Historic Sites and Monuments Board of Canada plaque commemorating the national historic significance of the contribution of the German troops to the defence of Canada during the American Revolution (1776-1783). “I am very proud to be commemorating these troops that formed an essential part of Canada’s military defence system at a pivotal moment in our history. Their valiant efforts will be recognized by present and future generations," said Mr. Petit. Between 1776 and 1783, German troops in British service played a key role in the defence of Canada, at times comprising one-third to one-half of the British forces. They helped reconquer territory taken by the American rebels and, in 1777, took part in General John Burgoyne’s failed invasion of Americancontrolled territory. After 1778, they formed an essential part of the defensive system, contributing most notably to improving fortifications. One quarter of these 10,000 soldiers settled in Canada Information: Priscille Bourque, Communications Advisor Parks Canada, 418-648-4984 Also posted on the Internet at www.pc.gc.ca in the Media 8 Ansprache am Deutschen Pioniertag 2009 Im Kitchener Rathaus am 13.October 2009 übersetzt aus dem Englischen Guten Tag meine Damen und Herren, herzlich willkommen zum Deutschen Pioniertag 2009. Im Namen des Vorstandes des Deutschkanadischen Kongresses heiße ich Sie alle recht herzlich willkommen. Wie Herr Griebenow bereits sagte feiern wir den Deutschen Pioniertag heute zum zehnten Mal; ein Jubiläum. Ich darf sagen, dass ich von Anfang an bei den Vorbereitungen beteiligt war. Erlauben Sie mir bitte einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Die meisten von Ihnen wissen, dass unser früherer Landtagsabgeordneter Herr Wayne Wettlaufer den Vorschlag für das Gesetz für den Deutschen Pioniertag dem Landtag vorgelegt hat. Der Vorschlag wurde nach zwei Debatten von allen Parteien angenommen und am 23. Juni als Gesetz verankert. Das Gesetz sagt, dass: noch genießen. Am ersten Pioniertag am 10. Oktober 2000 habe ich eine kurze Ansprache gehalten um die Gäste zu begrüßen und vieles von dem was ich damals sagte passt auch heute noch. Lassen Sie mich einige Sätze aus meiner damaligen Ansprache zitieren: "Dieses ist ein besonderer Tag für uns Deutschkanadier, denn wir erinnern uns an unsere Vergangenheit, unsere Geschichte, unsere Wurzeln in Kanada. Eine Geschichte oft vergessen oder sogar unterdrückt wegen Ereignissen im letzten Jahrhundert. Heute denken wir an die Beiträge die Menschen deutscher Herkunft zum Aufbau Kanadas in den vergangenen 250 Jahren geleistet haben. Zu dieser Volksgruppe zählen nicht nur Einwanderer aus Deutschland, sondern alle die ihr sprachliches und kulturelles Erbgut als Deutsch bezeichnen. Dazu gehören die Österreicher, die Schweizer und viele andere. Viele dieser Einwanderer hatten ihre Heimat in Osteuropa aus der sie nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. Sie hatten alles verloren und ihr ganzer Besitz passte in zwei Koffer. Was sie aber mitbrachten war ihr Glaube, ihre handwerklichen Fähigkeiten, ihre Arbeitsmoral, ihre Kultur, ihr deutsches Erbgut. Sie kamen nicht um nach Almosen zu fragen oder um zu betteln, sie waren dankbar in Kanada eine neue Heimat gefunden zu haben, sie wollten helfen diese neue Heimat aufzubauen und das haben sie auch getan. Ich will einige Beispiele herausgreifen bei denen deutsche Einwanderer besonderes geleistet haben. Die ersten Meilen der Yonge Street in Toronto, die sogenannte längste Strasse der Welt wurde von deutschen Pionieren unter der Leitung von Johann Albrecht Ulrich Moll-Berczy gebaut. Er ist auch einer der Mitgründer der größten kanadischen Stadt, Toronto. Dann möchte ich den Gründer von Ontario Hydro Sir William Beck nennen und unsere Zeitung der K-W Record wurde von den Familien Motz und Rittinger gegründet. Am Anfang wurde diese Gegend von Kitchener-Waterloo von deutschen Pionierfamilien besiedelt. Kitchener trug bis 1916 den Namen Berlin. In der Zeit um 1820 waren 2/3 der Einwohner in Ontario deutscher Abstammung. Aber heute schauen wir nicht nur zurück um die Beiträge der Deutschen zu würdigen sonder wir wollen auch nach vorne blicken. So wie wir Deutschkanadier in der Vergangenheit getan haben, so wollen wir es auch in der Zukunft halten. Beitragen zum Aufbau dieses schönen großen Landes Kanada und eine Gesellschaft fördern in der Respekt für Andere, Harmonie unter den Menschen und Frieden die Ecksteine sind." Dieses waren meine Worte am ersten Deutschen Pioniertag und ich denke sie gelten auch heute nach 10 Jahren noch. Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind um diesen besonderen Tag mit uns zu feiern und wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag und ein fröhliches Miteinander. Ernst Friedel Der Tag nach dem Erntedankfest jedes Jahr als Deutscher Pionier gesetzlich proklamiert wird. Bei der darauffolgenden Sitzung der DKK Direktoren unterhielten wir uns darüber wie wir diesen Tag am besten bekannt machen und feiern können. Wir gründeten ein Komitee und suchten eine Person die diesem Komitee vorsteht. Eine Person die in der Öffentlichkeit bekannt ist und ein gutes Ansehen geniest. Wir fragten James Breithaupt der selbst aus einer deutschen Pionierfamilie stammt und sechs Amtsperioden als Landtagsabgeordneter hinter sich hat. Herr Breithaupt sagte ja und leitete das Planungskomitee für die ersten vier Jahre. In dieser Zeit wurde unter seiner Führung das Fundament für diese Feier gelegt. Ein Format das wir auch heute, nach zehn Jahren, noch gebrauchen. In den letzten Jahren war Herr Gerhard Griebenow Vorsitzender des Komitees und er hat immer eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und dafür sind wir ihm dankbar. 10 Jahre ist eine lange Zeit und doch sind die Jahre schnell verflossen. Es gibt eine Person die von Anfang an dabei war, eine Person auf die man sich immer verlassen konnte und das ist Herr Toni Bergmeier. Eine weitere Person die in all den Jahren mitgearbeitet hat ist Helga Kessel die Sekretärin des Deutschkanadischen Kongresses. Sie hat in den vergangenen 10 Jahren die Büroarbeiten verrichtet die mit den Vorbereitungen des Deutschen Pioniertages verbunden waren. Bei unserer ersten Sitzung sagten wir uns, es ist nicht gut genug den Pioniertag zu feiern, sondern wir sollten auch einige von den Pionieren ehren und mit einem Preis auszeichnen. Ein Preis der nun schon mehrfach verliehen wurde und jetzt als German Pioneers Award bekannt ist. Der erste Preis ging an die Nachkommen von Abraham Eby der mit seiner Familie der erste weiße Siedler in dieser Gegend war. Die Wahl den Deutschen Pioniertag auf den Tag nach dem Erntedankfest zu legen passt sehr gut, denn wir haben vieles wofür wir dankbar sein können. Wir danken Gott für die Pioniere die durch ihre schwere Arbeit und Entbehrungen das Fundament für den Wohlstand legten den wir in dieser Gegend heute 9 Abzug der Entente–Besatzungstruppen aus Oberschlesien Nachdem der Versailler Vertrag am 10. Januar 1920 in Kraft getreten war, mußte das deutsche Militär jedoch bis Ende Januar Oberschlesien verlassen. Zum Schutze und zur Überwachung der auf den 20. März 1921 festgesetzten Volksabstimmung kamen 5.000 italienische und britische sowie 15.000 französische Soldaten ins Land; eine Interalliierte Kommission unter dem französischen General Le Rond übernahm die Verwaltung. Während der Besetzung Oberschlesiens, war Oppeln 1920 bis 1922 Sitz der Interalliierten Regierungsund Plebiszitkommission, welche die Volksabstimmung in Oberschlesien vorzubereiten und zu überwachen hatte. Am 19. Juni 1922 begann der Abzug der Besatzungstruppen, der am 9. Juli 1922 abgeschlossen war. Pressemitteilung des Deutschkanadischen Kongresses Waterloo den 7. Dezember, 2009 Das „Canadian Museum for Human Rights“ hielt die letzte „Round Table“ Diskussion am Dienstag den 1. Dez. im Metro Convention Centre in Toronto. Eine große Anzahl verschiedener Volksgruppen nahm an dem Treffen teil. Der Deutschkanadische Kongress wurde von Toni Bergmeier, Nationaler Präsident und Ernst Friedel, Präsident DKK Ontario, vertreten. Lebhafte Debatten fanden an den verschiedenen Tischen statt. Ideen und Informationen wurden ausgetauscht. Es war ein lehrreicher Abend für alle Teilnehmer. Auch wir, als Vertreter des Deutschkanadischen Kongresses, lernten Neues über die Menschenrechtsverletzungen gegen andere Volksgruppen. Die große Überraschung des Abends war, daß fast niemand von der größten Vertreibung in der Geschichte der Menschheit gehört hatte. Die Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen deutschen Gebieten und Osteuropa ist vielen Menschen unbekannt. 15 Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben, in der ihre Vorfahren bis zu 8 Jahrhunderten gelebt hatten. über 2 Millionen unschuldige zivile Tote, 2 Millionen vergewaltigter Frauen, und man hat von alledem bisher wenig oder nichts gehört. Die Unterbreitung des Deutschkanadischen Kongresses an das „Museum for Human Rights“ scheint nicht nur für das Museum zeitgemäß und wichtig zu sein, sondern auch für die Öffentlichkeit im Allgemeinen. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Toni Bergmeier, National Präsident Email: [email protected] Tel: 519-746-9006 oder 519-744-1819 Fax: 519-746-7006 Pastor 54 Jahre, verheiratet, 3 erwachsene Kinder, lutherisch u. freikirchlich, Master of Div., ordiniert, etc., sucht neue Herausforderung in einem langfristigen Dienst als Gemeindepastor in deutsch-englischsprachiger Gemeinde in Kanada. Mein großes Anliegen: Gemeindewachstum, praxisnahe Verkündigung, Gemeindegebet, Liebe zur Gemeinde, Besuchsdienst (Seelsorge), Teamarbeit, vielfaltige Gemeindearbeit mit Alt und Jung. Kontakt: per Email an [email protected] oder Tel. 0114940-27866758 Pastor (Rev.) Michael Winkler 10 Lissabon-Vertrag W. Ristau Construction Chicopee Park Centre Established 1964 1601 River Road East, Kitchener, Ontario, N2A 3Y4 75 Kurt Place, New Dundee, Ontario, N0B 2E0 The Place to be in Kitchener-Waterloo Apartments Just across from the Chicopee Ski Hill Land Developments Come and visit our Tenants Leasing of Industrial Space They include: Financial Services, Delicatessen and Retail Stores Commercial-Retail Space for lease Management- and Communication Companies Child Daycare, Outstanding Service makes satisfied Tenants Medical and Health Services, Beauty-Salon, Insurance Services, Food Stores, Pizza Outlet Employment Agency LAND DEVELOPER: LEASING OF INDUSTRIAL SPACE SINCE 1964 Animal Clinic and Others Tel. (519) 696-3663 FAX (519)746-4027 Parking for almost 300 Cars DKK-Freiwillige Rentenhelfer Linda Kiesewalter: 1594 Claymor Avenue Superior Cr. Ottawa, ON, K2C 1T3 Tel.: (613) 224-7467, Fax: (613) 224-5538. Frederick A. Mueller: 10 141 Wortley Road London, ON, N6C 3P4 Tel.: (519) 673-1300, Fax: (519) 673-1728. BRÜSSEL. Im Streit um das Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon hat die Europäische Union (EU) der Forderung des tschechischen Präsidenten Václav Klaus nach einer Sonderklausel für sein Land nachgegeben. Die EU sicherte Klaus die Aufnahme einer Ausschlußklausel zu, durch die verhindert wird, daß vertriebene Sudetendeutsche Rückgabeforderungen gegen Tschechien erheben können. noch die Ratifizierung durch Tschechien entgegen. Hierfür bedarf es noch einer positiven Entscheidung des tschechischen Verfassungsgerichtes sowie der Unterschrift von Präsident Klaus Wer bis heute glaubte in einer europäischen Rechts- und Wertegemeinschaft sich zu befinden, der muß auf Grund des EU - Zugeständnisses an die Tschechische Republik seinen Glauben grundlegend revidieren. Die Menschenrechte und die Demokratie wurden grob verletzt. Das allgemeine gültige Recht wurde bewußt gebeugt. Eine ähnliche Klausel war zuvor bereits Polen und England eingeräumt worden. Sie soll in ein Zusatzprotokoll aufgenommen werden und bei der nächsten EU-Erweiterung durch die Mitgliedsstaaten bestätigt werden. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zeigte sich Klaus mit dem Kompromißvorschlag der EU zufrieden. Das Angebot der schwedischen Ratspräsidentschaft entspreche seinen Vorstellungen, hieß es aus seinem Büro. Können derartige Machenschaften auch in Zukunft den Frieden untereinander sichern? Das Pendel könnte eines Tages - trotz Lissabon – Vertrag - gewaltig zurück schlagen! Unrecht wird sich auf die Dauer nicht halten. So wie die allgemein gültigen, international anerkannten und verbindlichen Menschenrechte außer Kraft gesetzt wurden, so kann das mit allen anderen Verträgen geschehen! Dem Inkrafttreten des EU-Reformvertrages steht nur For Information call Volkstrauertag 2009 in Kitchener Sherwa Investments Inc. Am 15. November 2009 fand auf dem Woodland Friedhof in Kitchener, Ontario anlässlich des Volkstrauertages eine Gedenkfeier statt. Ungefähr 400 Personen hatten sich versammelt um an die deutschen Soldaten zu denken die im ersten und zweiten Weltkrieg in kanadischen Gefangenenlagern starben. 187 Soldaten sind es die im Woodland Friedhof ihre letzte Ruhestätte fanden. Die Gräber waren über ganz Kanada verstreut und so entschloss man sich die Toten nach Kitchener umzubetten. Dieses wurde vom Verband deutscher Kriegsgräberfürsorge in Zusammenarbeit mit der Commonwealth War Graves Commission getan. Das lag nahe, weil an einer gemeinsamen Ruhestätte eine bessere Grabpflege durchgeführt werden kann, auch wegen der großen deutschen Bevölkerung in Kitchener-Waterloo, und weil Besucher aus Deutschland den Woodland Friedhof leicht erreichen können. Der erste Volkstrauertag fand am 23. Mai 1971 statt. Klaus Koeppen führte die anwesenden Gäste geschickt durch das Programm. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Eröffnungsgebet, gesprochen von Pastor Walter Hambrock von der deutschen Ev. Lutherischen Bethel Kirche, folgte eine Ansprache von Stefanie von Oppenkowski als Vertreterin des Deutschen Generalkonsulats in Toronto. In Ihrer Ansprache erinnerte sie die Gäste an alle Kriegsopfer zu denken auch an die welche durch Terror und Vertreibung Heimat und Leben verloren. Danach folgte die Niederlegung der Kränze. Diese kamen von der Bundesrepublik Deutschland, von der kanadischen Regierung, Province of Ontario, vom Deutschkanadischen Kongreß sowie von Vertretern des kanadischen Militärs. Airforce, Marine und Heer und von vielen deutschkanadischen Vereinen. Sie wurden vor dem Steinkreuz unter den Fahnen Kanadas, der Bundesrepublik Deutschland und der Totenfahne niedergelegt. Hinter dem Hügel sind die einfachen Steinkreuze der 187 Soldaten die in den beiden Weltkriegen in kanadischer Gefangenschaft umkamen. Das Abschlußgebet sprach Pater Martin Mikulski von der katholischen St. Mary's Gemeinde. Umrahmt war die Feier mit Beiträgen der Chöre des Kitchener Concordia Clubs und der Blaskapelle des Transylvania Clubs. Zum Abschluss spielte die Kapelle das Lied "Ich hatt einen Kameraden einen Besseren find'st Du nicht" bei dem viele der Anwesenden mitsangen. Manche von den Gästen hatten dabei Tränen in den Augen. Nach der Gedenkfeier lud der Kitchener Transylvania Club zu einem kameradschaftlichen Zusammensein mit Kaffe und Kuchen ein. Ernst Friedel Tel.: (519) 501-5381 or (519) 885-0876 Der erste deutsche LESEZIRKEL Hilde Weber: 10 Superior Drive North Bay, ON, P1A 2V8 Tel.: (705) 472-6005. Harald Matthiessen: 1264 Landfair Cr. Oakville, ON, L6H 2N3 Tel.: (905) 338-0125. EU billigt tschechische Sonderklausel (Bezirksverband Oberbayern in der Landsmannschaft Schlesien, Nieder- und Oberschlesien, R. Maywald, Öffentlichkeitsarbeit, Gebührenfrei 1-888-537-3625 Reinhard Schneider 1047 Gratrix Rd. Waubaushene/Ont. L0K 2C0 Tel.: 1-705-835-2055 Fax 835-6468 Stern - Bunte - Freizeit Revue - Neue Post - Frau im Spiegel Auf Wunsch: Focus - Spiegel - Brigitte - Neue Revue Auslieferung oder Versand in ganz Ontario Das Echo Die Zeitung für Deutschsprachige von Küste zu Küste. Jeden Monat bietet sie auf 40 TabloidSeiten vielseitige und interessante Informationen rund um Politik und Panorama, Lokalberichte aus Kanada und Europa und Sonderseiten für junge Leser. Ein Jahres-Abo kostet nur $32.00 Überzeugen Sie sich selbst! Bestellen Sie unverbindlich und kostenlos ein Probeexemplar. Das Echo, P.O. Box 27, Ponte-Claire, QC, H9R 4N5 Gebührenfrei: 1-888-522-3653; E-Post: [email protected] Web: www.dasecho.com 11 12 German settlers in East Europe span eight centuries Zitate "Foreign aid might be defined as a transfer from poor people in rich countries to rich people in poor countries." Douglas "Doug" Casey American free market economist, best-selling author "Our job is to give people not what they want, but what we decide they ought to have." Richard Salant,(1914-1993) former President of CBS News "Give me the facts, and I will twist them the way I want, to suit my argument." Sir Winston Churchill, (1874-1965) Prime Minister of England Danke Recht vielen Dank allen Mitgliedern und Freunden die den Deutschkanadischen Kongreß im vergangenen Jahr mit Spenden unterstützt haben. Ohne Ihre Grosszügigkeit könnten wir unsere Arbeit nicht tun. Ihr Ernst Friedel Zuschrift aus England The absurdity of history as seen through British eyes:- The last time a German army came to the aid of a hard-pressed British one (unless you count actions during the Boxer rising in China in 1900), it was Bluecher's Prussian Army at Waterloo in 1815 (the Hanoverians, Brunswickers and Hessians were already fighting hard with us as part of Wellington's "British" army). 130 years later, we "rewarded" Prussia by abolishing it! And before you say "that was Stalin", just remember it was actually Churchill's idea. He used the excuse of "compensating" Poland as a pretext for his real war aim - getting rid of Prussia once and for all, along with humbling the rest of Germany so that he could restore France to it's "rightful" position as "leader" of western Europe. What makes this (abolition, 1947) one of the most shameful episodes in British diplomatic history is that Waterloo wasn't even an isolated incident. Prussia had been an important and highly valued ally in a whole series of wars between Britain and France between 1648 and 1815. Prussia's main "role", as seen from Britain, was to tie down the French army on the continent of Europe, while we used our naval superiority to drive the French out of Canada and India. Prussia thus shed most of the blood while we reaped all the rewards. Prussian soldiers even helped us to drive out James II during the "Glorious Revolution" of 1688 and they then helped King William (Good King Billy - sorry, Sean) of Orange to win the Battle of the Boyne in Ireland. Blenheim, Minden, Malplaquet and a host of other battles were all won by a combination of British and Prussian forces, together with those of some smaller German states (Hanover, Brunswick). At Waterloo, some of Bluecher's generals were reluctant, before the battle, to march to the aid of Wellington because they feared the British general was going to abandon them and flee to the sea to be evacuated, Dunkirk-style, and they had some justification for thinking that, as he was seriously considering that option. It was only the old boy himself, Marshall "Vorwerts" who wanted to continue on to help Wellington "as I have given him my word." Soon after, the Prussian Army was heavily engaged in the main battle, and they played a far more prominent part than British historians are prepared to concede. And in 1945-47, we abolished Prussia and it's "militarism," so often the saviour of British interests in Europe and the wider world. In doing so, we lived up to the name once given to us by Frederick the Great (after we had left him in the lurch yet again) - "Perfidious Albion." Regards, Steve 13 By Clive Freeman, Berlin Plastic awnings and scaffolding swathe the Crown Princes' Palace in central Berlin, casting a shadow over the building's latest exhibition, on the history of German settlements in central and Eastern Europe. It's almost as though a curse had descended on the building, ahead of the exhibition which deals with a somewhat turbulent 800-year period in German history. The exhibition's curator, Wilfried Rogash, is no stranger to controversy. Five years ago the amiable, quiet-spoken man found himself at the centre of a political storm when, in the very same building, he drew attention to the plight of millions of European refugees after World War II. The exhibition, which focused on the fate of German refugees driven from eastern Europe, provoked a fierce reaction. In neighbouring Poland, senior ministers deemed it 'anti-Polish,' a charge that shocked the curator. The current show, organised by Rogasch and the German Expellees' Association, is markedly less controversial. It covers the overall history of the settlement of regions in eastern and south-eastern Europe by immigrants from Germany, starting in the Middle Ages. In geographical terms, the 2009 exhibition encompasses half of Europe: from the Baltic Sea to the Black Sea and from the Bohemian Forest to the Caucasas Mountains. The displays cast a spotlight on settlement areas in which Germans lived together with ethnic groups not belonging to the German Empire founded in 1871. Maps, charts and photos illustrate the lives of early settlers. As early as 16th century, Germans were living in Russia where they worked as traders, doctors and civil servants. By the 18th century, the government authorities of the absolutist states were actively recruiting German nationals. Both Austria and Russia set up 'recruitment bureaux' in Frankfurt and Ulm. Advertisements sang the praises of potential destinations in newspapers. The Berlin curators say dissatisfaction with living conditions at home often led people to emigrate. Other factors were periods of relative overpopulation in Germany during and after the Middle Ages, when the cultivated land was deemed insufficient to feed everyone. The Empress of Russia, Catherine II, enticed Germans in 1763 with privileges including land grants, assistance with development, local self-government, free exercise of religion and exemption from military service. The Berlin exhibition shows that, by 1775, some 30,000 people from the state of Hesse had accepted invitations to settle along the banks of the River Volga. From 1780, south-western German immigrants colonised the Russian shores of the Black Sea and Novorossiya ('New Russia'), a region which covers much of modern-day southern Ukraine. By 1910, more than 3 million Germans were living in Bohemia, Moravia and Austria-Silesia. Eighty years later however, the figure had dropped below 40,000. German settlements ended in southern Ukraine due to forcible collectivisation in the 1920s and 1930s, resettlement in 1939, and deportation in 1941 and after 1945, according to the exhibition. From the Middle Ages onwards Krakow, like many other Polish towns, had a high proportion of Germans, while the region around Lodz attracted immigrants from all over Europe in the 19th century. It was a German, Friedrich Schloesser, who established central Poland's first major textile business in Ozorkow, while another immigrant, Carl Scheiber, helped establish Lodz as a centre of the Polish textile industry. Between 1810 and 1827 some 50,000 Germans were said to be working in and around Lodz. After Russia's victory over the Ottoman Empire in 1812, Tsar Alexander I campaigned for Germans to 'come and settle in Bessarabia,' according to the exhibition. Waves of settlers responded. One such family was that of German President Horst Koehler, whose parents were ethnic German and Romanian citizens who lived in Bessarabia until 1940. In 1943 Koehler, the seventh child of the family, was born in German-occupied Poland, after his parents were resettled there in the wake of population transfers linked to a Nazi-Soviet wartime pact. After the war, the Koehler family fled to Leipzig, before settling in the western German city of Ludwigsburg where Koehler spent most of his first 14 years living in refugee camps. . The exhibition, entitled 'Called. German Life in Central and Eastern Europe,' was running until August 30 at the Crown Princes' Palace, on Berlin's central 'Unter den Linden' thoroughfare. 14 Habsburger wollen wieder regieren Nachkommen der jahrhundertelang in Europa herrschenden Adelsdynastie der Habsburger streben in Österreich wieder an die Spitze des Staats - diesmal als demokratisch gewählte Bundespräsidenten. Wien. Das Recht, für das höchste Amt im Staat zu kandidieren, müssen sich die Habsburger aber erst erkämpfen, denn die Wahlordnung verbietet das den Mitgliedern "regierender und ehemals regierender Häuser" seit knapp einem Jahrhundert. Ulrich Habsburg-Lothringen und seine Schwiegertochter Gabriele Habsburg-Lothringen bestätigten, dass sie das Kandidatur-Verbot nun vom Verfassungsgerichtshof prüfen lassen. Die nächste Präsidentenwahl in Österreich ist für 2010 geplant. Sie wolle nicht, "dass ich als Mitglied, das in die Familie eintritt, in Sippenhaftung genommen werde und meinen Kindern die demokratischen Rechte genommen werden", begründete die Adlige den Schritt. Sie hatte in die Familie eingeheiratet und unterliegt erst seitdem dem Verbot des passiven Wahlrechts. Auf die Frage, ob ein Familienmitglied auch zur Wahl antreten wolle, sagte sie: "Natürlich wollen wir das, sonst hätten wir den Antrag nicht eingebracht." Den Nachkommen der Habsburger und anderer Herrscher waren mit der Ausrufung der Ersten Republik in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg verboten worden, für das höchste Amt im Staat zu kandidieren. Das Verbot beziehe sich auf alle Mitglieder des Hauses, nicht nur auf potenzielle Thronanwärter, sagte Rechtsanwalt Rudolf Vouk, der die beiden in ihrem Ansinnen unterstützt. Insgesamt seien in Österreich rund 500 Personen betroffen. Die HabsburgerFamilie herrschte über mehrere Jahrhunderte unter anderem in Österreich und Ungarn. Von dem Ausschluss seien aber auch andere Adelshäuser ausgeschlossen, erklärte Vouk. "Es dürften also auch Wittelsbacher und Hohenzollern, Karadordevici und Obrenovici, Liechtensteiner und Stuarts, selbst AshantiKönige, selbstverständlich wenn sie die österreichische Staatsbürgerschaft haben, nicht für das Amt kandidieren", erklärte Vouk. Ein derart weitreichender Ausschluss sei sachlich nicht begründbar und stehe im Widerspruch zum freien und demokratischen Wahlrecht. "Deutsche Rundschau" erhält kanadischen Medienpreis Herausgeber Juri Klugmann wurde für Konzept und Präsentation der DR geehrt Am 26. Oktober 2009 zeichnete der "National Ethnic Press and Media Council of Canada" Medienvertreter verschiedenster Sprachhintergründe für ihre Beiträge zum kulturellen Mosaik Kanadas aus. Die Organisation versteht sich als Sprachrohr und Interessenvertreter für über 500 fremdsprachige Zeitungen und elektronische Medien in ganz Kanada, die Immigranten mit Nachrichten und Kommentaren in 93 Sprachen beliefern. Als gemeinsames kanadisches Organ der ethnischen Medien versucht der "Ethnic Press and Media Council", sowohl auf die Bedürfnisse und Herausforderungen dieser meist kleinen Publikationen als auch auf ihre Verdienste aufmerksam zu machen. Der Lieutenant Governor, David Onley, der die Königin von England in Ontario vertritt, hatte zum dritten Mal die Schirmherrschaft für die alljährliche Preisverleihung des Councils übernommen und die Preisträger in seine Suite im Regierungsgebäude von Ontario, Queens Park in Toronto, geladen. 23 Journalisten, Verleger, Produzenten, Kommunalpolitiker und Künstler wurden an diesem Abend ausgezeichnet. Unter strenger protokollarischer Etikette des gastgebenden Lieutenant Governors wurde in der festlichen Veranstaltung auch die Deutsche Rundschau geehrt: Herausgeber Juri Klugmann wurde für das redaktionelle Konzept und die optische Präsentation der Deutschen Rundschau ausgezeichnet. Gleichzeitig honoriert der Preis Klugmanns langjähriges gemeinnütziges Engagement für die Vermittlung der Interessen und Traditionen der deutsch-kanadischen Gemeinschaft sowie seine Verdienste für das gegenseitige Verständnis verschiedener Kulturen. In seiner Einführungsrede gestand Lieutenant Governor David Onley, daß die jährliche Verleihung dieses Medienpreises zu den wenigen Veranstaltungen gehört, denen er sich besonders verbunden fühlt. Onley ist selbst Enkel europäischer Einwanderer und weiß um die vielfältigen kulturellen Beiträge, die ethnische Medien für ihre Landsleute in Kanada leisten. Er beglückwünschte die Preisträger im Namen der Königin von England. Der Präsident des "National Ethnic Press and Media Council of Canada", Thomas Sarras, wies in seiner Ansprache darauf hin, daß sich die fremdsprachigen Medien in Kanada in den letzten Jahren großen Veränderungen angepaßt hätten: Europäische Sprachen traten im Vergleich zu nichteuropäischen zurück, und Internetpublikationen veränderten die Position traditioneller Printmedien. Alle Preisträger wurden anschließend individuell vorgestellt und bekamen von David Onley eine Medaille und zwei Gedenktafeln überreicht, die ihnen die Ehrenmitgliedschaft als Direktoren im Media Council und besondere Verdienste im Kulturbereich und für das Gemeinwohl der kanadischen Gesellschaft attestieren. Neben griechischen und einem türkischen Medienvertreter war Deutsche Rundschau die einzige Publikation aus Zentraleuropa, die gewürdigt wurde. Andere Preisträger kamen u.a. aus Sri Lanka, Persien, Pakistan, Äthiopien und Jamaika. Mitglieder der Chefredaktion der Deutschen Rundschau begleiteten Juri Klugmann zur Feierstunde, die mit einem Empfang ausklang. Bedauerlich nur, daß die etablierten Medien Canadas über diese Auszeichnung nicht berichteten, obgleich es eines der Hauptziele des Preises ist, ethnische und Massenmedien einander näherzubringen. Dr. Manya Brunzema 15 WOHNUNGSBAU INDUSTRIEBAUTEN PLANNUNG und SIEDLUNGSWESEN SEIT 1949 IN KITCHENER Paul Tuerr Construction 41 River Road East Kitchener Ontario, N2B 2G3 Tel: 519-578-6150 Fax: 519-578-0289 Dinkelsbühl eine Stadt erinnert sich In den Jahren 1618 bis 1648 verwüstete der 30jährige Krieg weite Teile Deutschlands, während in Dinkelsbühl der mittelalterliche Stadtkern bis heute so gut erhalten blieb wie in kaum einer anderen Stadt. Die sagenhafte Rettung vor den protestantischen Schweden, die im Jahr 1632 die Reichsstadt belagerten, hat Dinkelsbühl seinen Kindern zu verdanken. Denn während die katholischen Räte noch zögerten, sich dem Feind auszuliefern, zog die Türmerstochter Lore mit einer Kinderschar vor die Tore der Stadt und flehte den schwedischen Obristen um Gnade an. Um der Kinder willen, so heißt es noch heute, verschonte der Befehlshaber die Stadt vor Brandschatzung und Plünderung. Seit nunmehr über 100 Jahren feiert Dinkelsbühl seine Errettung alljährlich mit einem ergreifenden Schauspiel und eine ganze Woche lang herrscht in der Wörnitzstadt der Ausnahmezustand. Denn dann lagern wieder schwedische Truppen vor den Stadtmauern, das Wörnitztor wird von Stadtsoldaten bewacht und das Kinderzech‘-Festspiel lässt die dramatische Ratssitzung noch einmal aufleben. Nach feierlicher Stadtübergabe und Einmarsch der Schweden beginnt ein großer Festzug der Dinkelsbühler in historisch-getreuen Gewändern des 17. Jahrhunderts durch die engen Gassen der festlich geschmückten Stadt. 16