bachelorthesis - Hochschule Heilbronn

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bachelorthesis - Hochschule Heilbronn
Fakultät: International Business
Tourismusmanagement
BACHELORTHESIS
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Vorgelegt von
Amelie Volkert (177 802)
Erstprüfer: Prof. Dr. Ralf Bochert
Zweitprüfer: Prof. Dr. Markus Zeller
Im Sommersemester 2014
Danksagung
Der an dieser Stelle ausgesprochene Dank richtet sich an die Stadt Dinkelsbühl und an
alle diejenigen, die mich während der Ausarbeitung dieser Bachelorthesis stets unterstützt
haben.
Vor allem möchte ich mich bei

Herrn Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer,

Herrn Holger Göttler (Stadtbaumeister),

Herrn Günter Schürlein (Verkehrsdirektor),

Frau Eva Mayer-Eming (Touristik Service) und

Herrn Thomas Staufinger (Geschäftsleitender Beamter)
für die gute Zusammenarbeit und Kooperation während der Sitzungen im Rathaus in Dinkelsbühl und darüber hinaus bedanken.
Mein Dank gilt ebenso dem Touristik Service in Dinkelsbühl für die Unterstützung und das
Bereitstellen von Informationen jeglicher Art.
Des Weiteren möchte ich Herrn Michael Gößl, Vorstand des Deutschen Jugendherbergswerks Landesverband Bayern e.V. erwähnen, dem ich für seine sehr gute Zusammenarbeit und eine immer außerordentlich schnelle Bereitstellung der angefragten Informationen danke.
Zuletzt möchte ich mich sehr herzlich bei Herrn Prof. Dr. Ralf Bochert für seine zahlreichen Ratschläge und für seine Betreuung während der Ausarbeitung bedanken.
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................. II
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................... IV
Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................... V
Tabellenverzeichnis ......................................................................................................... VI
1 Einleitung ...................................................................................................................... 1
1.1 Problemstellung und Zielsetzung ............................................................................ 1
1.2 Aufbau der Bachelorthesis ..................................................................................... 2
2 Die Stadt Dinkelsbühl .................................................................................................... 3
2.1 Geographische Lage im Romantischen Franken .................................................... 3
2.2 Historie ................................................................................................................... 4
2.3 Touristische Attraktivität ......................................................................................... 6
2.3.1 Sehenswürdigkeiten ....................................................................................... 6
2.3.2 Das Veranstaltungsangebot 2014 ................................................................... 9
3 Die Jugendherberge .................................................................................................... 11
3.1 Situationsanalyse ................................................................................................. 11
3.1.1 Bisherige Übernachtungsanzahl und Gästegruppenverteilung ...................... 11
3.1.2 Wettbewerbsanalyse .................................................................................... 13
3.1.3 Erreichbarkeit der Stadt Dinkelsbühl ............................................................. 18
3.1.4 Bestehendes Freizeitangebot ....................................................................... 19
3.1.5 Sanierungskonzept ....................................................................................... 20
3.2 Konzept: alternative Zielgruppenstruktur .............................................................. 22
3.2.1 Zielgruppen................................................................................................... 22
3.2.2 Programmvorschläge für Schulklassen und Familien.................................... 24
3.2.3 Potenzielle Ansprache-Möglichkeiten und Werbemaßnahmen ..................... 27
3.3 Einschätzung: Betreiber vs. Verwaltung über die Stadt ........................................ 30
4 Das Kloster ................................................................................................................. 33
4.1 Situationsanalyse ................................................................................................. 33
4.1.1 Wettbewerbsanalyse .................................................................................... 33
Amelie Volkert (177 802)
II
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
4.1.2 Angebot an Hotels und Gasthöfen in Dinkelsbühl ......................................... 38
4.1.3 Sanierungskosten und Raumangebot nach Abschluss ................................. 39
4.2 Konzept: Seminar- und Veranstaltungsstätte........................................................ 41
4.2.1 Zielgruppen und Schnittstellen ...................................................................... 42
4.2.2 Potenzielle Ansprache-Möglichkeiten und Werbemaßnahmen ..................... 44
4.2.3 Caterer-Angebot ........................................................................................... 46
4.2.4 Wirtschaftlichkeitsberechnung der operativen Nutzung ................................. 47
4.3 Abschließendes Resümee .................................................................................... 55
5 Synergieeffekte ........................................................................................................... 56
6 Fazit ............................................................................................................................ 59
Quellenverzeichnis .......................................................................................................... 61
Anhang ............................................................................................................................ 72
Eidesstattliche Erklärung ................................................................................................. 84
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III
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Abkürzungsverzeichnis
AfA
Absetzung für Abnutzung
AHK
Anschaffungs- bzw. Herstellkosten
B2B
Business-to-Business
B2C
Business-to-Consumer
DB
Deckungsbeitrag
DEHOGA
Deutscher Hotel und Gaststättenverband
DJH
Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern
DTV
Deutscher Tourismusverband
EStG
Einkommenssteuergesetz
e.V.
eingetragener Verein
FSB
Fränkischer SängerBund
GbR
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GWG
Geringwertige Wirtschaftsgüter
HGB
Handelsgesetzbuch
IHK
Industrie- und Handelskammer
IT
Informationstechnologie
JUFA
Jugend- und Familiengästehaus
NBMB
Nordbayerischer Musikbund
o.d.T.
ob der Tauber
TSV
Turn- und Sportverein
UWG
Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
VBSM
Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen e. V.
VGN
Verkehrsbund Großraum Nürnberg GmbH
WLAN
Wireless Local Area Network
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IV
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Übernachtungen und Gäste in der Jugendherberge………………………..……… 11
Abb. 2: Gästegruppenverteilung in 2011/2012…..……………………………………………12
Abb. 3: Erreichbarkeit der Stadt Dinkelsbühl……………………………………………….…18
Abb. 4: Chancen und Risiken eines Betreibers für die Jugendherberge………..…………30
Abb. 5: Chancen und Risiken einer Verwaltung über die Stadt……………….…………….31
Abb. 6: Übersicht der Veranstaltungsräume im Kloster Bronnbach……………..…………34
Abb. 7: Die Romantische Straße………………...……………………………….…………….72
Abb. 8: Protokoll des Tagesordnungspunkts Nr. 1: Sanierung der Jugendherberge der
Hospitalstiftung Dinkelsbühl und Finanzierung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung……….80
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V
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Preise der JUFA Nördlingen………………………………………………………..14
Tabelle 2 : Preise der Jugendherberge Feuchtwangen……………………………………...14
Tabelle 3: Preise der Jugendherberge Gunzenhausen…………...…………………………15
Tabelle 4: Preise der Jugendherberge Rothenburg o.d.T……………………………...……16
Tabelle 5: Preise der Jugendherberge Burg Wernfels (Spalt)………………………………16
Tabelle 6: Kurzcharakteristika der Jugendherbergen der Wettbewerbsanalyse………….17
Tabelle 7: Freizeitmöglichkeiten der Stadt Dinkelsbühl……………………………………...20
Tabelle 8: Zimmerverteilung der Jugendherberge nach Sanierung…………...……………21
Tabelle 9: Seminar- und Veranstaltungsräume Kloster Speinshart…………...……………35
Tabelle 10: Tagungs- und Seminarräume Kloster Hornbach………………………………..36
Tabelle 11: Seminar- und Veranstaltungsräume Hezelhof…………………………………..37
Tabelle 12: Quadratmeterverteilung pro Stockwerk………………………………………….40
Tabelle 13: Raumübersicht nach Sanierung……………….………………………………….41
Tabelle 14: Preisbeispiele für Catering…………………...……………………………………46
Tabelle 15: Mietpreise und Personenbelegung der Seminar- und Veranstaltungsstätte...48
Tabelle 16: Personenanzahl pro Raumkategorie Fall 1…………………………..………….48
Tabelle 17: Mieteinnahmen und Anzahl der Vermietungen Fall 1………………….………49
Tabelle 18: Catering Kosten und Einnahmen Fall 1……………..…………….…………..…49
Tabelle 19: Technische Zusatzausstattung Fall 1…………….……………………………...50
Tabelle 20: Abschreibung GWGs ≤ 150 Euro………………………………………………..51
Tabelle 21: Kosten und Abschreibungsbetrag der Ausstattungsgegenstände.…..……….52
Tabelle 22: Gesamtübersicht Fall 1…………………..……………………………………….53
Tabelle 23: Gesamtübersicht Fall 2…………………………………………………………...54
Tabelle 24: Kostenkalkulation der Jugendherberge Dinkelsbühl Mai 2014…….………….73
Tabelle 25: Hotels und Gasthöfe in Dinkelsbühl………………………………………..…….82
Tabelle 26: Mieteinnahmen und Anzahl der Vermietungen Fall 2…………………….……83
Tabelle 27: Catering Kosten und Einnahmen Fall 2……………………………..…….……..83
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Tabelle 28: Technische Zusatzausstattung Fall 2………………………….………………...83
Amelie Volkert (177 802)
VII
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
1
Einleitung
„Früher war alles besser. Bei uns ist vieles wie früher (Broschüre 4, Titel)“.
Der Titel dieser Broschüre Dinkelsbühls verdeutlicht die Werte und Besonderheiten der
Stadt. Diese zeichnen sich vor allem durch das sehr gut erhaltene mittelalterliche Stadtbild aus, das mit seinem Fachwerk und den farbenprächtigen Häuserfassaden ein einzigartiges Flair schafft (vgl. Broschüre 4, S. 2, 26). Die Erhaltung von Traditionen schließt
keineswegs eine moderne Einstellung hinsichtlich Fortschritt und Entwicklung aus. Ein
Beispiel hierfür soll diese Ausarbeitung sein, deren Problemstellung und Zielsetzung anschließend erläutert werden.
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
Die Stadt Dinkelsbühl bietet eine breite Vielfalt an touristischer Attraktivität und Sehenswürdigkeiten. Selbstverständlich spielt in diesem Zusammenhang die Verfügbarkeit von
Beherbergungsbetrieben eine wichtige Rolle. Bis Ende des Jahres 2012 bestand die Möglichkeit, in der Jugendherberge der Stadt Dinkelsbühl zu übernachten, allerdings wurde
diese aufgrund von notwendigen Sanierungen bezüglich des Brandschutzes, der Barrierefreiheit und der Modernisierung der Zimmer vorübergehend geschlossen. Nach Fertigstellung der Sanierung ist die Wiederaufnahme des Betriebes der Jugendherberge im Jahr
2016 geplant. Zudem soll die Zielgruppenstruktur differenziert werden, da die bisherige
Auslastung nahezu ausschließlich durch Schulklassen sich nicht als rentabel herausstellte
(vgl. Sitzung 1 2014).
Direkt neben der Jugendherberge befindet sich ein Kloster, das zuletzt als Pflegeheim des
Ordens der Armen Schulschwestern genutzt wurde. Dieses wurde jedoch im Januar des
Jahres 2014 von der Stadt Dinkelsbühl erworben, da sich die Räumlichkeiten für den katholischen Orden als zu groß herausstellten. Die Wiederbelebung des Klosterareals soll
durch die Ausarbeitung eines Konzeptes mit unterschiedlichen Schnittstellen und Nutzungsgruppen erfolgen (vgl. Sitzung 1 2014).
Synergieeffekte zwischen den beiden Gebäudekomplexen sollen nach der separaten Betrachtung der Jugendherberge und des Klosters bezüglich der jeweiligen, bereits erwähnten Aspekte aufgezeigt werden (vgl. Sitzung 1 2014).
Die Thematik zeigt, dass die Stadt Dinkelsbühl nicht nur ihre Werte und Traditionen erhält,
sondern sich auch offen für neue Ideen zeigt. Somit sollen unter Berücksichtigung der
Vorstellungen und Interessen der Stadt Dinkelsbühl Konzepte für die Wiederbelebung des
Jugendherberge- und Klosterareals ausgearbeitet werden mit dem Ziel, einen Mehrwert
zu schaffen und den Bekanntheitsgrad Dinkelsbühls zu steigern (vgl. Sitzung 1 2014).
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die Ausarbeitung und Umsetzung neuer Konzepte kann somit eine tragende Rolle für die
Entwicklung einer Stadt und deren Attraktivität spielen. Dies zeigt die Relevanz dieser
Ausarbeitung auf, die sich mit der Gestaltung und Nutzung des Kloster- und des Jugendherbergeareals befasst.
1.2 Aufbau der Bachelorthesis
Nach einer kurzen Einleitung, die die Ausgangslage und die daraus resultierende Zielsetzung der Ausarbeitung verdeutlicht hat, ist das zweite Kapitel der Stadt Dinkelsbühl gewidmet. In diesem wird zunächst die geographische Lage im Romantischen Franken vorgestellt. Anschließend folgt die Schilderung der Historie Dinkelsbühls. Der darauffolgende
Abschnitt stellt die touristische Attraktivität der Stadt unter Berücksichtigung einiger Sehenswürdigkeiten vor und gibt einen Einblick in das Veranstaltungsangebot im Jahr 2014
sowie in das Pauschalangebot für Gruppen und Individualreisende.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Jugendherberge der Stadt Dinkelsbühl und führt
zunächst eine Situationsanalyse durch, mit welcher die Faktoren bisherige Übernachtungsanzahl und Gästegruppenverteilung, Wettbewerber, Erreichbarkeit, bestehendes
Freizeitangebot und das Sanierungskonzept analysiert werden. Im weiteren Verlauf des
Kapitels folgen Vorschläge für alternative Zielgruppen, Pauschalen und Programme sowie
mögliche Marketingaktivitäten. Eine Einschätzung bezüglich der Art des Ausschreibungsverfahrens für den Betrieb der Jugendherberge stellt mögliche Chancen und Risiken dar.
Der Fokus des folgenden Kapitels liegt auf dem Nutzungskonzept für das Kloster der
Stadt Dinkelsbühl. Im Anschluss an die Situationsanalyse werden verschiedene Nutzungsgruppen und mögliche Schnittstellen sowie das Angebot eines Caterers präsentiert.
Die Gegenüberstellung von Kosten und Erlösen beleuchtet die Wirtschaftlichkeitsberechnung der operativen Nutzung.
Das fünfte Kapitel betrachtet mögliche Synergien, die zwischen den beiden Gebäudekomplexen genutzt werden könnten, um eine wirtschaftlich nachhaltigere Nutzung des
Areals zu erreichen.
Das Fazit dient den Schlussfolgerungen und fasst die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse zusammen.
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
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Die Stadt Dinkelsbühl
Das folgende Kapitel ordnet zunächst die Stadt Dinkelsbühl geographisch ein, gibt einen
Einblick in die Historie der Stadt und zeigt abschließend deren touristische Attraktivität
auf, um einen ersten Eindruck der Stadt zu gewinnen.
2.1 Geographische Lage im Romantischen Franken
Am Ufer der Wörnitz und mitten im Romantischen Franken liegt die alte Reichsstadt Dinkelsbühl (vgl. Nestmeyer 2013, S. 80). Das Romantische Franken gilt als die größte Ferienregion Frankens und erstreckt sich von dem fränkischen Gebiet der Romantischen
Straße über den Landkreis Ansbach bis nach Fürth (vgl. Frankentourismus 2014b). Die
Landkreisreform aus dem Jahr 1972 ordnet Dinkelsbühl offiziell dem Landkreis Ansbach
zu (vgl. Dinkelsbuehl 2014a).
Die Romantische Straße kreuzt in der Region Franken lediglich die Stadt Würzburg sowie
die Strecke zwischen Rothenburg und Dinkelsbühl, dennoch ist der Bekanntheitsgrad der
beliebtesten Touristikstraße Deutschlands enorm (vgl. Nestmeyer 2013, S. 60). Über eine
Strecke von 350 Kilometern verbindet Deutschlands bekannteste und älteste Touristikroute eine Vielzahl von historischen Städten und Sehenswürdigkeiten, beginnend bei Füssen
im Allgäu bis nach Würzburg (vgl. Frankentourismus 2014a). Eine graphische Veranschaulichung der Romantischen Straße kann dem Anhang 1: Die Romantische Straße
entnommen werden.
Die zentrale Lage Dinkelsbühls auf dem Pfad der Romantischen Straße sowie die nahe
Erreichbarkeit zahlreicher historischer Sehenswürdigkeiten sprechen unter anderem für
die hohe touristische Attraktivität der Stadt (vgl. Dinkelsbuehl 2014e). Dinkelsbühl steht
mit seinem idyllischen Stadtbild, seinen Türmen und seiner Stadtmauer für den Inbegriff
des deutschen Mittelalters und verzauberte schon Maler und Poeten der Romantik, die
seiner Zeit vorbeizogen. Des Weiteren zählen die Städte Rothenburg ob der Tauber
(o.d.T.), Nördlingen und Donauwörth zu denjenigen, deren kulturelle und politische Blüte
im Spätmittelalter lag (vgl. Frankentourismus 2014b; Nestmeyer 2013, S. 60).
Die Burgenstraße, die über die Städte Rothenburg, Colmberg, Ansbach und Lichtenau
führt, durchquert als weitere Touristikroute das Romantische Franken (vgl. Frankentourismus 2014b). Der über 1.100 Quadratkilometer große Naturpark Frankenhöhe, der sich
durch Sonnenreichtum, die geringste Einwohnerdichte in Bayern und vielfältige Vegetation und Vogelarten auszeichnet, liegt im landschaftlichen Zentrum der Burgenstraße (vgl.
Nestmeyer 2013, S. 60f).
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Hervorgehend aus dem kurzen Resümee der geographischen Lage Dinkelsbühls liegt die
Stadt eingebettet in die touristisch attraktive Region des Romantischen Frankens und
erfährt als Teil der Touristikroute Romantische Straße einen hohen Bekanntheitsgrad.
2.2 Historie
Die Gründung der Stadt Dinkelsbühl lässt sich auf das achte Jahrhundert zurückführen
und begann mit der Entstehung eines fränkischen Königshofes am Ufer der Wörnitz, um
die Absicherung von zwei wichtigen Handelsstraßen zu gewährleisten (vgl. Dinkelsbuehl
2014c; Nestmeyer 2013, S. 80). Der Name „Dinkelsbühl“ besteht aus den Komponenten
„bühl“ und „Thingolt“, wobei die Erstgenannte für das alpine Gefilde und Umland steht und
die Darauffolgende den Kurator des umliegenden Landes bezeichnet (vgl. Dinkelsbuehl
2014a).
Das Wappen von Dinkelsbühl mit seinen drei Dinkelähren geht allerdings zurück auf eine
Sage, welche die Gründung anhand eines berüchtigten Dinkelbauers erzählt (vgl. Mittelalter Lexikon 2014a). Jener Dinkelbauer schenkte sein Gut sowie eine selbst erbaute Kapelle vorbeiziehenden Karmelitermönchen. Diese errichteten dort ein Kloster, aus dem
sich die erste Siedlung Dinkelsbühls entwickelte. Aus besagtem Grund galt der Dinkelbauer bei den Mönchen als Gründer der Stadt und des Klosters (vgl. Dinkelsbuehl 2014a).
Die günstige Lage der ersten Siedlung Dinkelsbühls an wichtigen Pilger- und Handelsstraßen des Mittelalters schuf ideale Voraussetzungen für die Entstehung eines Marktes,
der die dortige Entwicklung und die Handelsaktivitäten entscheidend vorantrieb. Dank
dieser wirtschaftlichen Fortschritte, die sich beispielsweise in der Konstruktion von Kirchen und in der Ausdehnung der Peripherie niederschlugen, wurde Dinkelsbühl im Jahre
1274 zur Reichsstadt erhoben. Nachdem sich die „junge“ Reichsstadt aus mehrmaliger
Verpfändung des deutschen Königs und Stadtherrn eigenmächtig befreien konnte, erhielt
Dinkelsbühl 1398 die hohe Gerichtsbarkeit und die vollständige rechtliche Selbstständigkeit (vgl. Dinkelsbuehl 2014a; Nestmeyer 2013, S. 80).
Im Jahre 1387 wagten die Handwerker einen Aufstand gegen die Patrizier, dessen Resultat die Gründung von sechs Zünften war. Diese regierten von nun an gemeinsam mit den
Patriziern das zur reichsstädtischen Republik gewordene Dinkelsbühl (vgl. Dinkelsbuehl
2014a).
Die nachfolgenden Jahre kennzeichneten sich durch wirtschaftlichen Aufschwung, der
dem lukrativen Schmiedehandwerk und dem Textilgewerbe zu verdanken war (vgl. Dinkelsbuehl 2014a). Bereits Ende des 15. Jahrhunderts erfolgte der Verkauf von Textilien
nicht nur im eigenen Umkreis, sondern ebenso in weitere Länder, vorwiegend Südosteuropa. Außerdem war schon damals die Präsenz auf den bedeutenden Messen wie bei-
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spielsweise in Nördlingen gegeben und wurde für Verkaufsaktivitäten genutzt (vgl. Nestmeyer 2013, S. 81). Der damals herrschende Wohlstand schlug sich ebenfalls in der Errichtung des gotischen Münsters St. Georg in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
nieder (vgl. Dinkelsbuehl 2014a). Dieses fiel in den Besitz der im Jahre 1552 regierenden
katholischen Minderheit, die sich mit Beginn der Reformation Anfang des 15. Jahrhunderts gegen die große Mehrheit der Protestanten durchgesetzt hatte (vgl. Dinkelsbuehl
2014c).
Der erlangte Wohlstand Dinkelsbühls konnte den Unruhen des im Jahre 1618 beginnenden Dreißigjährigen Krieges nicht standhalten. In den Folgejahren ereignete sich ein reger
Wechsel der katholisch-kaiserlichen und evangelisch-schwedischen Besatzungstruppen,
insgesamt achtmal. Trotz geringem Maß an Zerstörung musste die Stadt vor allem hohe
Belastungen finanzieller Art hinnehmen (vgl. Dinkelsbuehl 2014c). Geschwächt durch die
Folgen des Dreißigjährigen Krieges, die großen Konflikte zwischen den Konfessionen, die
hohen Kriegszahlungen und die gleichzeitig steigende Machtposition des naheliegenden
Markgrafen, verlor Dinkelsbühl den Titel der Reichstadt und wurde fortan lediglich als einfache Landstadt bezeichnet (vgl. Broschüre 4, S. 3; Nestmeyer 2013, S. 81).
Mit der Okkupation der Stadt durch die Preußen im Jahre 1792 und der kurz darauf folgenden Zuteilung an das Königreich Bayern, zurückzuführen auf die von Napoleon neu
gestaltete Ordnung Europas von 1806, erhoffte man sich eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Dinkelsbühl. Dies stellte sich allerdings aufgrund der immens hohen
Schulden des Krieges, die die Stadt selbst begleichen musste als unmöglich heraus. Aus
dieser Not heraus wurde der Verkauf zahlreicher Handelsgüter durchgeführt (vgl. Nestmeyer 2013, S. 81).
Der Leidenschaft Ludwig I. für das Mittelalter verdankt die ehemalige Reichsstadt die im
Jahre 1826 verfassten ersten Grundzüge des Denkmalschutzes, die den Abriss von Türmen, Toren und Mauern verboten (vgl. Broschüre 4, S. 3). Ende des 19. Jahrhunderts
wurde die Stadt von Malern aus München und Berlin heimgesucht, die das mittelalterliche
Stadtbild als Vorlage für ihre Werke nutzten (vgl. Broschüre 3). Seitdem steht Dinkelsbühl
für das Sinnbild der deutschen Romantik (vgl. Dinkelsbuehl 2014c).
Nach durchlebten schweren Zeiten erhielt Dinkelsbühl schließlich im Jahre 1998 den Namen der Großen Kreisstadt und wies Ende des Jahres 2011 eine Einwohnerzahl von
11.546 vor (vgl. Dinkelsbuehl 2014c, g). Der historische Stadtkern, der in keinem der beiden Weltkriege in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird als einer der beachtlichsten Kulturdenkmäler Europas erachtet (vgl. Dinkelsbuehl 2014c). So verfügt Dinkelsbühl mit
mehr als 50 Prozent über die höchste Anzahl an Gebäuden der Altstadt in Süddeutsch-
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land, die noch vor dem 16. Jahrhundert erbaut wurden (vgl. Nestmeyer 2013 S. 83). Neben dem sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild bietet die Stadt ein breites Angebot an touristischen Aktivitäten, dessen Vorstellung im folgenden Abschnitt vorgenommen
wird.
2.3 Touristische Attraktivität
Die Stadt Dinkelsbühl verfügt über ein breites Spektrum an Kultur und touristischem Angebot. Die folgenden Abschnitte befassen sich zunächst mit einigen Sehenswürdigkeiten
der Stadt, anschließend wird ein Einblick in die Veranstaltungen des Jahrs 2014 und die
Pauschalangebote für Gruppen und Individualreisende gegeben.
2.3.1 Sehenswürdigkeiten
„Das Haus der Geschichte Dinkelsbühl – von Krieg und Frieden (Broschüre 5)“
Dieses Museum verdeutlicht die Geschichte der Stadt Dinkelsbühl, die durch Aufschwung
und Niedergang, Konfessionskonflikte und Kriege geprägt ist. Das Gebäude stammt aus
dem 14. bis 16. Jahrhundert und diente bis 1855 als Rathaus Dinkelsbühls (vgl. Broschüre 2; Broschüre 4, S. 8). Mit mehr als 600 Ausstellungsobjekten und Führungen thematischer Vielfalt bringt das Haus der Geschichte seinen Besuchern 800 Jahre Reichsstadtgeschichte nahe (vgl. Broschüre 4, S. 8; Broschüre 6). Neben der „Dauerausstellung
Reichsstadt – Dreißigjähriger Krieg – Konflikt der Konfessionen – Ende der Reichsstadt
(Broschüre 6)“, ermöglichen Audio-Guides und Mitmach-Stationen ein besseres Verständnis der Stadtgeschichte (vgl. Broschüre 6). Die jüngeren Besucher des Museums
werden ebenfalls nicht vernachlässigt, denn auf einem speziellen Kinderpfad können Kinder auf eigene Faust gemeinsam mit dem „Landsknecht Mathis (Broschüre 6)“ die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt erleben (vgl. Broschüre 6).
Das Münster St. Georg
Das Münster St. Georg wurde in den Jahren 1448 bis 1499 mit den Plänen von Nikolaus
Eselers erbaut und wird „als eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands (Broschüre 4, S. 4)“ bezeichnet (vgl. Broschüre 4, S. 4). Erwähnenswert sind der
Taufstein, die Kanzel und das Sakramentshaus, die auf umfangreiche Steinmetzarbeiten
aus der Zeit der Errichtung zurückgehen. Das sogenannte „Brezenfenster (Broschüre 4,
S. 4)“ geht als einzigartiges Charakteristikum des Münsters hervor (vgl. Broschüre 4, S.
4). Die spätmittelalterliche Spende der Bäckerzunft für das auf der Südseite liegende
Chorfenster ist Symbol für das stolze Bürgertum seiner Zeit (vgl. Broschüre 4, S. 4).
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Das Christoph von Schmid Denkmal
Das Denkmal des in Dinkelsbühl geborenen Theologen und Jugendschriftstellers (1768
bis 1854) befindet sich direkt vor dem Münster St. Georg. Seine Berühmtheit ist unter anderem dem Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“ zuzuschreiben, dessen Text er verfasste (vgl. Broschüre 2). Außerdem gilt Christoph von Schmid als Vermittler im Konflikt
der Konfessionen, der Dinkelsbühl bis ins 18. Jahrhundert in Aufruhr versetzte (vgl. Broschüre 6; Dinkelsbuehl 2014c).
Das Zeughaus und die Kinderzeche
Das heutige Zeughaus wurde ursprünglich als Kornspeicher der Stadt zu Beginn des 16.
Jahrhunderts erbaut (vgl. Broschüre 2). Seit dem Jahr 2007 dient der Fachwerkbau der
Aufbewahrung und Ausstellung der Kostüme und Utensilien, die für das historische Festspiel der Kinderzeche benötigt werden (vgl. Broschüre 2; Kinderzech´ - Zeughaus 2014a).
Die Öffnung des Zeughauses für alle Interessierten setzt sich zum Ziel, nicht ausschließlich die Historie der Kinderzeche zu vermitteln, sondern ebenso ein Augenmerk auf die im
Kontext stehenden Handwerksberufe zu legen. Gleichzeitig geht es um die Darstellung
von Traditionen und deren Erhaltung (vgl. Kinderzech´ - Zeughaus 2014a).
In diesem Zusammenhang soll an dieser Stelle bereits die Kinderzeche erwähnt werden,
da ein direkter Bezug zwischen der Sehenswürdigkeit und dem Fest hergestellt werden
kann. Die sogenannte Kinderzeche wird jedes Jahr im Juli in Dinkelsbühl gebührend gefeiert und gilt als die Krönung des Jahres. Seinen Ursprung trägt das Heimatfest im Dreißigjährigen Krieg, in dem Dinkelsbühl im Jahre 1632 von dem schwedischen Heer besetzt
wurde. Die Geschichte besagt, dass die „Türmerstochter Lore (Broschüre 4, S. 13)“ die
Stadt vor der Zerstörung und Ausplünderung rettete, indem sie sich gemeinsam mit den
Dinkelsbühler Kindern dem Gegner stellte und vor der Stadt um Gnade bat (vgl. Broschüre 4, S. 13). Heutzutage gilt die Kinderzeche als eines der altertümlichsten historischen
Festspiele im Süden Deutschlands, das jährlich zum Ausdruck des Dankes an die damalige Rettung der Stadt veranstaltet wird (vgl. Broschüre 4, S. 9, 13). Das diesjährige Fest
der Kinderzeche fand vom 18. bis 27.7.2014 in Dinkelsbühl statt (vgl. Kinderzeche
2014a).
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die Stadtmauer und ihre Türme
Eine weitere Besonderheit der Stadt Dinkelsbühl ist die bis heute sehr gut erhaltene
Stadtmauer mit den vier Toren, wobei das Wörnitztor das am längsten erhaltene Tor der
Stadt ist (vgl. Nestmeyer 2013, S. 84). Das in der Zeit der Staufer entstandene Tor trägt
als Verzierung die drei charakteristischen Ähren des Wappens der Stadt Dinkelsbühl (vgl.
Broschüre 2).
Ebenfalls einen Besuch wert ist das Nördlinger Tor, das direkt neben der alten Stadtmühle
steht, in der sich heute das Museum der dritten Dimension befindet. Mit dem thematischen Schwerpunkt auf der dritten Dimension, werden Methoden erklärt und dargestellt,
die die Tiefe des Raums greifbar machen sollen und die Menschheit bereits seit dem Mittelalter beschäftigte (vgl. Broschüre 2). Das Museum gilt mit seiner Thematik als weltweites Unikat (vgl. Nestmeyer 2013, S. 86).
Die außerordentlich gute Erhaltung der Stadtmauer und deren Türme und Tore ist nicht
zuletzt der bereits im Abschnitt der Historie erwähnten verfassten Grundzüge des Denkmalschutzes durch Ludwig I. zu verdanken. Zahlreiche Türme dienten zur Befestigung
und zum Schutz der Mauer, die sich über zweieinhalb Kilometer erstreckt und die Anforderung nach Souveränität und politischer Ungebundenheit sichtbar werden lässt (vgl.
Nestmeyer 2013, S. 84).
Das Karmeliterkloster
Die abschließende Erwähnung dient dem Karmeliterkloster. Laut der Gründungssage
Dinkelsbühl liegt dieses am selben Ort, an dem der Hof des Dinkelbauers zu finden war.
1290 errichteten die Karmeliter das Kloster, in dem heute die Berufsfachschule für Musik
des Gebiets Mittelfranken ihr Amt ausübt (vgl. Broschüre 2).
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
2.3.2 Das Veranstaltungsangebot 2014
Dinkelsbühl bietet ein äußerst breites und vielfältiges Kultur- und Veranstaltungsangebot
an. Aus diesem Grund fokussiert sich der folgende Abschnitt auf Besonderheiten und Höhepunkte des Jahres 2014 und gibt einen Überblick über das Pauschalangebot für Gruppen- und Individualreisende, dessen Angebot durch den Touristik Service Dinkelsbühl
erfolgt.
Sommerfestspiele 2014
Eine besondere Attraktivität in Dinkelsbühl sind die Sommerfestspiele, die seit dem Jahr
2005 auf einer neu entstandenen Freilichtbühne im Garten am Wehrgang ausgetragen
werden (vgl. Broschüre 4, S. 6). In der Zeit vom 18.5. bis zum 24.08.2014 bot das Ensemble des Landestheaters ein abwechslungsreiches Programm, dessen Skizzierung
folgt (vgl. Broschüre 5 2013):

die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht,

Kohlhiesels Töchter von Hanns Kräly,

ABBA HALLO von Markus Beisel und

die Bremer Stadtmusikanten, ein Märchen nach den Brüder Grimm (vgl. Broschüre
5 2013).
Theaterkultur kann in Dinkelsbühl nicht nur in den Sommermonaten erlebt werden, sondern das ganze Jahr über. Seit 2008 finden die Vorstellungen im Winter im Theater am
Spitalhof statt. Das Landestheater in Dinkelsbühl genießt heutzutage ein vorzügliches
Ansehen, vor allem durch seine originellen Darbietungen, die Aufführungen für Kinder
sowie die Musicals (vgl. Broschüre 4, S. 6).
„Dornröschen wach geküsst –
vor 125 Jahren entdeckten Münchner Künstler das malerische Dinkelsbühl (Broschüre 5)“
Das Jahr 2014 steht ganz im Zeichen der Maler, denn diese entdeckten vor 125 Jahren
Dinkelsbühl für ihre Bildmotive. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, Ausstellungen und
Vorträge erinnern vom 17.5. bis zum 02.11.2014 an die historische Begebenheit Ende des
19. Jahrhunderts. Zudem können sich Kinder und Erwachsene in angebotenen Malkursen
selbst künstlerisch betätigen (vgl. Broschüre 3).
Amelie Volkert (177 802)
9
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Weihnachtsmarkt in Dinkelsbühl
Alle Jahre wiederkehrend, aber doch immer wieder etwas ganz Besonderes, ist der Weihnachtsmarkt in Dinkelsbühl, der in diesem Jahr vom 27.11 bis zum 21.12.2014 im Innenhof des Spitals stattfindet. Unter der Parole „Ihr Kinderlein kommet (Dinkelsbuehl 2014f)“,
die auf den Verfasser des Textes Christoph von Schmid zurückgeht, werden nicht nur
spezielle Stadtführungen für Kinder angeboten, sondern auch erstmals in diesem Jahr
eine Dinkelsbühler Christbaumkugel verkauft (vgl. Dinkelsbuehl 2014f). Für diejenigen, die
selbst nach Weihnachten noch nicht genug vom Weihnachtsflair bekommen haben, findet
vom 26.12.2014 bis zum 01.01.2015 eine Fortführung des Weihnachtsmarktes im Innenhof des alten Rathauses statt (vgl. Dinkelsbuehl 2014f).
Bestehendes Pauschalangebot
Der Touristik Service der Stadt Dinkelsbühl bietet ein breites Spektrum an Pauschalangeboten sowohl für Individualreisende als auch für Gruppen an.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf der thematischen Differenzierung der Pauschalen. Charakteristische festliche Höhepunkte der Stadt Dinkelsbühl wie beispielsweise die Kinderzeche, die Fisch-Erntewoche und der Weihnachtsmarkt werden mit einer beliebigen Anzahl von Übernachtungen und diversen Zusatzleistungen kombiniert. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, religiöse Feste wie Ostern mit einem Besuch in Dinkelsbühl zu verbinden sowie unter dem Motto der Romantischen Straße oder einem Theaterbesuch anzureisen (vgl. Dinkelsbuehl 2014d). Anreisende Gruppen finden in Dinkelsbühl ebenfalls
ein breites Angebot an Kultur- und Freizeitaktivitäten vor, sodass mit Rad- und Wandertouren, Stadtführungen und einer breiten Auswahl an Gastronomie ein abwechslungsreiches Programm aufgestellt werden kann (Dinkelsbuehl 2014b).
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
3
Die Jugendherberge
Die Jugendherberge der Stadt Dinkelsbühl befindet sich im Besitz der Hospitalstiftung,
deren Verwaltung über die Stadt erfolgt (vgl. Sitzung 1 2014). Der Fachwerkbau, der zu
Beginn des 16. Jahrhunderts errichtet wurde, liegt im Zentrum der Stadt und diente früher
als Kornspeicher (vgl. Broschüre 2). Die folgenden Abschnitte widmen sich zunächst der
Situationsanalyse. Diese ermöglicht Rückschlüsse über die Erweiterung der bisherigen
Zielgruppen. Es folgen Vorschläge für Programme, Marketingaktivitäten und eine Einschätzung bezüglich der Art des Ausschreibungsverfahrens für den Betrieb.
3.1 Situationsanalyse
Die anschließende Situationsanalyse gibt unter Betrachtung der bisherigen Übernachtungsanzahl und Gästegruppenverteilung, einer Wettbewerbsanalyse, der Erreichbarkeit,
dem bestehenden Freizeitangebot und dem momentanen Sanierungskonzept Aufschluss
über die Ausgangslage der Jugendherberge in Dinkelsbühl.
3.1.1 Bisherige Übernachtungsanzahl und Gästegruppenverteilung
Vor Betrachtung der verschiedenen Gästegruppen der Jugendherberge in Dinkelsbühl
erfolgt zunächst die grafische Darstellung der jährlichen Übernachtungs- und Gästeanzahl. Die aufgeführten Zahlen betrachten die Jahre 2010 bis 2012, da die Jugendherberge
ab November des Jahres 2012 geschlossen wurde und dies somit die aktuellsten Daten
sind (vgl. Touristik Service Dinkelsbühl 2014).
Übernachtungen und Gäste in der Jugendherberge
6.000
Anzahl in Tausend
5.000
4.000
3.000
Anzahl der
Übernachtungen/ Jahr
2.000
Gästeanzahl/ Jahr
1.000
0
2010
2011
2012
Jahr
Abb. 1: Übernachtungen und Gäste in der Jugendherberge
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern (DJH)
2009/2010, DJH 2011/2012, Touristik Service Dinkelsbühl 2014
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Wie in der Abbildung 1: Übernachtungen und Gäste in der Jugendherberge ersichtlich,
konnte die Jugendherberge im Jahr 2011 mit 5.573 Übernachtungen und 2.247 Gästen
die höchsten Werte der betrachteten Jahre vorweisen. Dies könnte auf einen allgemeinen
positiven Trend des Jahres 2011 in Dinkelsbühl zurückzuführen sein, da die Gästeübernachtungen mit 103.858 und die Gästeankünfte mit 64.110 ebenfalls das höchste Niveau
der Jahre 2010 bis 2013 erreichten (vgl. DJH 2011/2012; Touristik Service Dinkelsbühl
2014). Mit 3.973 Übernachtungen und 1.959 Gästen im Jahr 2012 wurde deutlich weniger
generiert, mitunter beeinflusst durch die bereits im November 2012 veranlasste Schließung aufgrund von notwendigen Sanierungsarbeiten (vgl. DJH 2011/2012). Jedoch wurde
in diesem Jahr ein Rückgang der gesamten Gästeübernachtungen auf 101.747 und der
gesamten Gästeankünfte auf 56.643 in Dinkelsbühl verzeichnet. Somit zeigte sich wiederum ein allgemein negativ stattfindender Trend (vgl. Touristik Service Dinkelsbühl 2014).
Bis zum Zeitpunkt der Schließung im November 2012 standen der Jugendherberge 128
Betten zur Verfügung (vgl. DJH 2011, S. 13).
Hinsichtlich der Gästegruppen, die in den Jahren 2011 und 2012 in der Jugendherberge
in Dinkelsbühl übernachtet haben, bleibt zu erwähnen, dass Schulen mit Abstand den
Hauptbestandteil der Gäste ausmachten. Hierbei wurden die Klassen eins bis zehn sowie
Fachhoch- und Hochschulen berücksichtigt und in einem Wert zusammengefasst (vgl.
DJH 2011/2012). Die Jahrgangsstufen fünf bis zehn wiesen mit 2.328 in 2011 und 1.282
in 2012 die höchste Frequenz an Übernachtungen vor (vgl. DJH 2011/2012). Die Abbildung 2: Gästegruppenverteilung in 2011/2012 veranschaulicht die übrige Verteilung.
Gästegruppenverteilung in 2011/2012
Gästegruppen
27 Plus
Familien
Freizeitgruppen
2012
2011
Lehrgänge/ Tagungen
Schulen
0
1.000
2.000
3.000
Anzahl der Übernachtungen
Abb. 2: Gästegruppenverteilung in 2011/2012
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an DJH 2011/2012
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Verschiedene Freizeitgruppen sowie Lehrgänge und Tagungen stellten ebenfalls einen
wichtigen Teil der Gäste dar. Die Zielgruppe der Junioren wurde in der Abbildung 2 außen
vor gelassen, da deren Übernachtungszahlen mit weniger als 40 pro Jahr so gering sind,
sodass diese nicht weiter relevant für die Darstellung ist (vgl. DJH 2011/2012).
Im Vergleich der beiden Jahre ist in 2012 ein signifikanter Rückgang in allen Gästegruppen außer den Freizeitgruppen zu verzeichnen (vgl. DJH 2011/2012). Dies korrespondiert
mit dem bereits erwähnten negativen Trend, der in Dinkelsbühl festgestellt werden konnte. Zudem könnte die Schließung der Jugendherberge ab November 2011 eine Rolle gespielt haben.
3.1.2 Wettbewerbsanalyse
Die Wettbewerbsanalyse legt ihren Fokus zum einen auf das Jugend- und Familiengästehaus (JUFA) Nördlingen, da die Stadt Dinkelsbühl Interesse an deren Aufstellung äußerte,
und zum anderen auf die im näheren Umkreis liegenden Jugendherbergen, die unter dem
Namen des DJH stehen und der Region Mittelfranken angehören (vgl. DJH 2013a, S. 5;
Sitzung 1 2014). Diese sind:

die Jugendherberge Feuchtwangen,

die Jugendherberge Gunzenhausen,

die Jugendherberge Rothenburg o.d.T. und

die Jugendherberge Burg Wernfels (Spalt) (vgl. DJH 2013a, S. 5).
Im Folgenden werden nun deren wichtigste Merkmale vorgestellt.
JUFA Nördlingen
Ungefähr 32,5 Kilometer von Dinkelsbühl entfernt liegt die JUFA Nördlingen, deren 53
Zimmer nach der Thematik der Planeten ausgestattet sind (vgl. Google Maps 2014; JUFA
Nördlingen 2014a). Des Weiteren besteht ein breites Angebot für Schulklassen, Projektwochen sowie Pauschalen für Familien, kombiniert mit einem Besuch im Legoland oder
mit sportlichen Aktivitäten wie beispielsweise einer Fahrradtour (vgl. JUFA Nördlingen
2014b). Außerdem trägt die JUFA Nördlingen das Siegel des Bett&Bike Gästehauses und
eignet sich dadurch ganz besonders als Unterkunft für Radfahrer (vgl. JUFA Nördlingen
2014). Mit vier Seminarräumen und zwei Workshop-Räumen für bis zu 100 Personen bietet sich die JUFA Nördlingen ebenfalls als Tagungsort an (vgl. JUFA Nördlingen 2014c).
Weitere Besonderheiten sind eine Sauna, ein großzügiges Außengelände mit Spielplatz
und ein Lagerfeuerplatz (vgl. JUFA Nördlingen 2014a). Der folgenden Tabelle 1: Preise
der JUFA Nördlingen sind die Übernachtungspreise für verschiedene Zielgruppen zu entnehmen.
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Preise der JUFA Nördlingen
Zielgruppe
Preise in €/ Übernachtung mit Frühstück*
Individualreisender
ab 54,54
Familie
ab 36,08 pro Person
Gruppe
ab 22,30 pro Person **
Schulklasse
ab 22,30 pro Person **
* Preise beziehen sich auf Juli 2014; genaue Zimmerkonditionen
unter JUFA Nördlingen 2014d
** Preisdifferenzierung nach Saison und Alter (vgl. JUFA Nördlingen
2014d)
Tabelle 1: Preise der JUFA Nördlingen
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an JUFA Nördlingen 2014d
Jugendherberge Feuchtwangen
Diese Jugendherberge liegt 13,5 Kilometer entfernt von der Stadt Dinkelsbühl und zeichnet sich vor allem durch Sportmöglichkeiten, einen weitläufigen Außenbereich sowie Probemöglichkeiten für Musikgruppen aus (vgl. Google Maps 2014; Jugendherberge Feuchtwangen 2014). Mit 81 Betten, drei Seminarräumen für bis zu 60 Personen, einem breiten
Sportangebot und mit dem Siegel Bett&Bike zertifiziert, bietet die Jugendherberge in
Feuchtwangen ein vielseitiges Angebot für Familien, Sportler, Schulklassen und Musikgruppen (vgl. Jugendherberge Feuchtwangen 2014a). Hervorzuheben sind ebenfalls die
an thematisch verschiedenen Schwerpunkten orientierten Programme für Schulklassen
und Gruppen (vgl. Jugendherberge Feuchtwangen 2014b). Die Preise der verschiedenen
Zielgruppen werden in der Tabelle 2: Preise der Jugendherberge Feuchtwangen veranschaulicht.
Preise der Jugendherberge Feuchtwangen
Zielgruppe
Preise in €/ Übernachtung mit Frühstück*
Individualreisender
ab 22,40
Familie
ab 22,40 pro Person
Gruppe
ab 21,90 pro Person
Schulklasse
ab 19,40 pro Person
* Preise beziehen sich auf Juni 2014 und sind gültig ab 2 Übernachtungen; genaue Zimmerkonditionen unter Jugendherberge
Feuchtwangen 2014c
Tabelle 2: Preise der Jugendherberge Feuchtwangen
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Jugendherberge Feuchtwangen 2014c
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Jugendherberge Gunzenhausen
Die 37,5 Kilometer entfernte Jugendherberge mit 132 Betten bietet vor allem für Familien
eine geeignete Übernachtungsmöglichkeit und wurde mit dem Zertifikat der Familien|Jugendherberge ausgezeichnet (vgl. Google Maps 2014; Jugendherberge Gunzenhausen 2014a). Mit direkter Lage am Altmühlsee und einem Zugang zum Altmühltalradweg ist ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm garantiert (vgl. Jugendherberge Gunzenhausen 2014). Verschiedene Programme für Schulklassen ab der fünften Klasse sowie drei Tagungsräume mit einer maximalen Kapazität von bis zu 40 Personen ergänzen
das Angebot (vgl. Jugendherberge Gunzenhausen 2014a, b). Die nachfolgende Tabelle 3:
Preise der Jugendherberge Gunzenhausen stellt die Preisstruktur der Jugendherberge
dar.
Preise der Jugendherberge Gunzenhausen
Zielgruppe
Preise in €/ Übernachtung mit Frühstück*
Individualreisender ab 22,90
Familie
ab 22,90
Gruppe
ab 22,90
Schulklasse
ab 17,90
* Preise beziehen sich auf Juni 2014 zzgl. Kurtaxe
genaue Zimmerkonditionen unter Jugendherberge Gunzenhausen 2014c
Tabelle 3: Preise der Jugendherberge Gunzenhausen
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Jugendherberge Gunzenhausen 2014c
Jugendherberge Rothenburg o.d.T.
50 Kilometer nördlich von Dinkelsbühl liegt die Stadt Rothenburg o.d.T., die durch ihr Mittelalterambiente und die gut erhaltene Stadtmauer als beliebte Touristendestination bekannt ist (vgl. Google Maps 2014; Jugendherberge Rothenburg o.d.T. 2014). Die dort gelegene Jugendherberge, die über 182 Betten verfügt, lädt durch ihre günstige Lage an
einigen Radwegen zu ausgedehnten Touren ein und garantiert nach der Rückkehr geeignete Stellplätze für die Fahrräder (vgl. Jugendherberge Rothenburg o.d.T. 2014a). Die
angebotenen Klassenfahrten für alle Altersstufen bis zur zehnten Klasse und das Familienprogramm orientieren sich thematisch am Mittelalterflair der Stadt (vgl. Jugendherberge
Rothenburg o.d.T. 2014b). Des Weiteren ermöglichen vier Seminarräume für maximal 70
Personen sowie drei Proberäume für Musikgruppen Zusammenkünfte und bieten Raum
zum Lernen (vgl. Jugendherberge Rothenburg o.d.T. 2014a). Folgende Tabelle 4: Preise
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
der Jugendherberge Rothenburg o.d.T. gibt einen Einblick in die Preise für die verschiedenen Zielgruppen.
Preise der Jugendherberge Rothenburg o.d.T.
Zielgruppe
Preise in €/ Übernachtung mit Frühstück*
Individualreisender
ab 24,90
Familie
ab 23,90 pro Person
Gruppe
ab 25,90 pro Person
Schulklasse
ab 22,90 pro Person
* Preise beziehen sich auf Juni 2014; genaue Zimmerkonditionen
unter Jugendherberge Rothenburg o.d.T. 2014c
Tabelle 4: Preise der Jugendherberge Rothenburg o.d.T.
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Jugendherberge Rothenburg o.d.T. 2014c
Jugendherberge Burg Wernfels (Spalt)
Eine besondere Art der Jugendherberge und 51,5 Kilometer von Dinkelsbühl entfernt ist
die mittelalterliche Burg Wernfels (vgl. Google Maps 2014; Jugendherberge Wernfels
2014). Ausgezeichnet als Familien|Jugendherberge ist sie ganz besonders für Familienurlaube geeignet und bietet durch die Lage am Brombachsee optimale Freizeitmöglichkeiten an (Jugendherberge Wernfels 2014, a). Die Burg verfügt über 200 Betten, sieben Tagungsräume für maximal 250 Personen und Probemöglichkeiten für Musikgruppen. Für
die Nutzung der Tagungs- und Proberäume wird keine Raummiete verlangt (vgl. Jugendherberge Wernfels 2014a). Eine weitere Besonderheit ist das eigene beheizte Freibad
sowie ein breites Programm für Schulklassen, Individualreisende und Familien (vgl. Jugendherberge Wernfels 2014, b). Die Preisstruktur kann der Tabelle 5: Preise der Burg
Wernfels (Spalt) entnommen werden.
Preise der Jugendherberge Burg Wernfels (Spalt)
Zielgruppe
Preise in €/ Übernachtung mit Frühstück*
Individualreisender ab 31
Familie
ab 23,50 pro Person
Gruppe
ab 22,50 pro Person
Schulklasse
ab 22,50 pro Person
* Preise beziehen sich auf Juni 2014; genaue Zimmerkonditionen unter
Jugendherberge Burg Wernfels 2014c
Tabelle 5: Preise der Jugendherberge Burg Wernfels (Spalt)
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Jugendherberge Wernfels 2014c
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die anschließende Tabelle 6 fasst die Besonderheiten und Zertifizierungen der betrachteten Jugendherbergen zusammen und zeigt deren Betten- und Übernachtungsanzahl sowie die Auslastung im Jahr 2013 auf.
Kurzcharakteristika der Jugendherbergen der Wettbewerbsanalyse
Jugendherberge
Feuchtwangen
Betten
81
Anzahl der
Übernachtungen
in 2013
5.523
Auslastung Bett&
in %
Bike
in 2013
Siegel
18,68
Gunzenhausen 132
10.052
20,86
Rothenburg
o.d.T.
27.517
41,42
182
Burg
Wernfels
200
53.618
81,61
JUFA
Nördlingen
185
keine
Angabe*
keine
Angabe*
Familien|
Jugendherberge

Besonderheiten
Sportangebot

Altmühlsee,
Zugang
zum Altmühltal
Radweg
Mittelalterambiente


Brombachsee,
eigenes
beheiztes
Freibad
Planetenthematik,
Sauna, Lagerfeuerplatz
* Daten wurden angefragt, allerdings nicht zur Verfügung gestellt
Tabelle 6: Kurzcharakteristika der Jugendherbergen der Wettbewerbsanalyse
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an DJH 2013, S. 18, DJH 2013a, S. 5, vorausgehende Wettbewerbsanalyse
Hervorzuheben ist die hohe Auslastung und Übernachtungsanzahl der Jugendherberge
Burg Wernfels in Spalt im Jahr 2013. Diese charakterisiert sich somit als die meist besuchte Jugendherberge des DJH in ganz Deutschland (vgl. DJH 2013, S. 15).
Die durchgeführte Wettbewerbsanalyse gab Aufschluss über ein großes und gleichzeitig
preiswertes Angebot an Jugendherbergen in der näheren Umgebung Dinkelsbühls. Einzige Ausnahme ist die JUFA Nördlingen, die sich im Preissegment der Individualreisenden
und Familien höher als die weiteren Jugendherbergen positioniert hat. Dies ist unter anderem auf die qualitativ hochwertige und moderne Ausstattung der Jugendherberge zurückzuführen. Die betrachteten Fälle weisen ein breites Angebot an Programmen für Schulklassen und Familien vor und ermöglichen das Durchführen von Seminaren und Tagungen. Diese Kernelemente sollten im neuen Konzept für die Jugendherberge in Dinkelsbühl
berücksichtigt werden, um in Zukunft dem Wettbewerb besser standhalten zu können.
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
3.1.3 Erreichbarkeit der Stadt Dinkelsbühl
Die Stadt Dinkelsbühl ist mit direkter Ausfahrt an der Autobahn A7 Würzburg-Ulm (Dinkelsbühl/ Fichtenau) und an der Bundesstraße B25 Würzburg-Dinkelsbühl-Füssen optimal
mit dem Auto zu erreichen (vgl. Dinkelsbuehl 2014h). Die Lage der Stadt Dinkelsbühl verdeutlicht die Abbildung 3: Erreichbarkeit der Stadt Dinkelsbühl.
Abb. 3: Erreichbarkeit der Stadt Dinkelsbühl
Quelle: Dinkelsbuehl 2014h
Die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist durch das Fehlen eines eigenen
Bahnhofes auf den Bus beschränkt (vgl. DJH 2011, S. 12). Jedoch gelangt man mit den
Linien 805, 813, 825/827 und 868 der Verkehrsbund Großraum Nürnberg (VGN) Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) stets auf schnellem Weg von Dinkelsbühl nach
Ansbach, Feuchtwangen, Dombühl, Wassertrüdingen, Wilburgstetten und Nördlingen (vgl.
VGN 2014).
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die Städte Ansbach (45 Kilometer von Dinkelsbühl entfernt), Crailsheim (24 Kilometer von
Dinkelsbühl entfernt) und Nördlingen (32 Kilometer von Dinkelsbühl entfernt) zählen zu
denjenigen, die einen eigenen Bahnhof besitzen und sich in der nächsten Umgebung von
Dinkelsbühl befinden (vgl. DJH 2011, S. 12; Google Maps 2014). Nach der Ankunft mit
der Bahn gelangt man von dort mit dem Bus nach Dinkelsbühl (vgl. DJH 2011, S. 12). Für
eine ideale und schnelle Verbindung innerhalb der Stadt Dinkelsbühl sorgt die eigene
Stadtbuslinie 871 (vgl. VGN 2014). Die zentrale Lage der Jugendherberge in der Altstadt
ermöglicht zudem die Erreichbarkeit der meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß (vgl. DJH
2011, S. 7).
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Stadt Dinkelsbühl über eine sehr gute Erreichbarkeit mit dem Auto verfügt. Der fehlende Bahnhof wird mit einer gut aufgestellten
Busanbindung kompensiert, kann sich allerdings als Nachteil beim Entscheidungskriterium für eine Jugendherberge auswirken. So könnte beispielsweise die Entscheidung einer
Schulklasse auf die JUFA Nördlingen fallen, da diese direkt mit der Bahn zu erreichen ist.
Schulklassen sowie jeder weitere Anreisende mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sollte
über die Anreisemöglichkeiten informiert werden, um auf die gute Erreichbarkeit aufmerksam gemacht zu werden. Gleichzeitig wäre das Anbieten eines Shuttle-Services von
Nördlingen nach Dinkelsbühl für potenzielle Gäste der Jugendherberge eine gute Möglichkeit, das Fehlen eines Bahnhofs auszugleichen.
3.1.4 Bestehendes Freizeitangebot
Neben den bereits im Abschnitt 2.3 erwähnten Sehenswürdigkeiten, den Veranstaltungen
im Jahr 2014 und den Pauschalangeboten, verfügt die Stadt Dinkelsbühl über zahlreiche
Freizeitmöglichkeiten, die im Anschluss, insbesondere für die Zielgruppen Schulklassen
und Familien, aufgezeigt werden.
Die Tabelle 7: Freizeitmöglichkeiten der Stadt Dinkelsbühl gibt einen Überblick über verschiedenste Freizeitaktivitäten, differenziert nach Kultur, Sport und Bewegung und nahen
Ausflugszielen. Diese eignen sich besonders für Kinder und Jugendliche, Schulklassen
und Familien (vgl. Sitzung 2 2014). Laut Angaben von Herrn Günter Schürlein (Verkehrsdirektor der Stadt Dinkelsbühl) wurde das kulturelle Angebot bisher von Schulklassen aus
Baden-Württemberg sowie von Schulklassen aus einem Umfeld von 30 bis 40 Kilometern
genutzt. Des Weiteren erläuterte Herr Schürlein, dass das vorhandene Angebot fast identisch ebenfalls von Familien in Anspruch genommen werden könne (vgl. Sitzung 2 2014).
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Freizeitmöglichkeiten der Stadt Dinkelsbühl
Kultur
Sport & Bewegung
Stadtführungen &
Stadtspiel
Nachtwächterrundgang
KinderHaus der
Geschichte
Landestheater
Dinkelsbühl
Museum der dritten
Dimension









Reiterhof Fraunholz
Arche Noah Garten der
Sinne
Hallenbad
Wörnitz-Strandbad
Fußballplatz
Minigolf
Nahe Ausflugsziele
Kletterturm Sinnbronn
(6 Kilometer)
Limesmuseum
(12 Kilometer)
Hesselberg mit
geologischem
Wanderpfad
(12 Kilometer)
nahegelegene Städte
wie Rothenburg o.d.T.
Skaterbahn und
Basketball
Mega Play
Indoorspielplatz
Tabelle 7: Freizeitmöglichkeiten der Stadt Dinkelsbühl
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Broschüre 1; Sitzung 2 2014
Nach Betrachtung des Freizeitangebots in der Stadt Dinkelsbühl bleibt festzustellen, dass
ein breites kulturelles Angebot vorhanden ist und es an Mitteln der sportlichen Betätigung
keineswegs fehlt. Potenziale bestehen in der Ausarbeitung von Pauschalen in Kombination mit der Jugendherberge sowohl für Schulklassen und Gruppen als auch für Familien.
Daher liegt in der Ausarbeitung des neuen Konzeptes für die Jugendherberge ein verstärkter Fokus auf den genannten Zielgruppen. Die gezielte Ansprache mithilfe von Pauschalangeboten, die die Übernachtung in der Jugendherberge mit diversen Freizeitaktivitäten kombinieren, wäre eine gute Möglichkeit, neue Gäste verschiedener Zielgruppen
anzusprechen.
3.1.5 Sanierungskonzept
Wie bereits im Abschnitt der Problemstellung und Zielsetzung dieser Ausarbeitung erläutert, befindet sich die Jugendherberge in Dinkelsbühl derzeit in einem Sanierungsprozess,
der bis zum Jahr 2016 abgeschlossen sein soll. Die Maßnahmen bezüglich des Brandschutzes und der Barrierefreiheit, die Modernisierung der Zimmer sowie die Gestaltung
von drei Gruppen- und Seminarräumen im Dachgeschoss setzen sich zum Ziel, die Jugendherberge wettbewerbsfähiger auf dem Markt zu positionieren (vgl. Sitzung 1 2014).
Dieser Abschnitt stellt somit die geplante Zimmerverteilung der Jugendherberge nach den
Sanierungsarbeiten vor und gibt einen Einblick in die Kostenberechnung der Sanierung.
Amelie Volkert (177 802)
20
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Zimmerverteilung der Jugendherberge nach Sanierung
Erdgeschoss
Rezeption
Büro
Lounge & Wlan
Zone: 64,18 m²
Großer Saal
(Speisesaal):
177,26 m²
Produktions- &
Spülküche:40,95 m²
1. Obergeschoss
1 Zimmer mit 3
Betten
11 Zimmer mit 4
Betten
1 Zimmer mit 6
Betten
Spielbereich:
36,81 m²
Tages WC
2. Obergeschoss
1 Zimmer mit 2
Betten:
Behindertengerecht
2 Zimmer mit 3
Betten
11 Zimmer mit 4
Betten
Lehrer-Aufenthalt:
38,12 m²
1. Dachgeschoss
Seminar 1: 99,67 m²
Seminar 2:
134,47 m²
Kleingruppe:
47,36 m²
Toiletten (Damen,
Herren, Barrierefrei)
Abstellraum &
Archiv
Trockenlager &
Tiefkühltruhen
Tabelle 8: Zimmerverteilung der Jugendherberge nach Sanierung
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Stadtbauamt Dinkelsbühl 2012
Obige Tabelle 8: Zimmerverteilung der Jugendherberge nach Sanierung zeigt die geplante Einteilung der Räumlichkeiten nach der Sanierung. Die Pläne wurden vom Stadtbauamt
in Dinkelsbühl am 16.01.2012 erstellt und berücksichtigen die bereits erwähnten Sanierungsmaßnahmen. Die Jugendherberge verfügt somit über eine Gesamtzahl von 27 Zimmern und 105 Betten. Die Zimmer sind größtenteils mit vier Betten und einem jeweiligen
Bad ausgestattet. Die Planung beinhaltet Einzel- und Etagenbetten. Mit einem Aufzug,
barrierefreien Toiletten und einem behindertengerechten Zimmer im zweiten Obergeschoss ist die Barrierefreiheit der Jugendherberge gewährleistet. Das Kellergeschoss, das
neben zwei Abstellräumen noch einen Waschkeller und die Heizungsanlage besitzt, wurde in der Tabelle nicht erwähnt, da in diesem Bereich keine Gästenutzung stattfindet und
daher für die vorliegende Ausarbeitung zu vernachlässigen ist (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2012).
Die Kosten für die vollständige Sanierung des Jugendherberge-Gebäudes sind vom
Stadtbauamt Dinkelsbühl im Mai 2014 auf 2.690.000 Euro berechnet worden (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014). Im Juni 2014 und unter Berücksichtigung der notwendigen
Maßnahmen für die Gestaltung des Gartenareals wurden weitere 420.000 Euro in der
Kostenplanung berücksichtigt, sodass sich die endgültige Summe für die Sanierung auf
3.110.000 Euro beläuft (vgl. Finanzierungsbeschluss Jugendherberge 2014). Davon werden rund 1.700.000 Euro von der Stadt Dinkelsbühl und der Hospitalstiftung finanziert. Die
verbleibende Summe setzt sich aus Fördergeldern und Zuschüssen zusammen (vgl. Finanzierungsbeschluss Jugendherberge 2014). Eine genaue Aufstellung der Kostenkalku-
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
lation der Jugendherberge sowie das Protokoll des Tagesordnungspunkts Nr. 1: Sanierung der Jugendherberge der Hospitalstiftung Dinkelsbühl und Finanzierung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung können den Anhängen 2 und 3 entnommen werden.
Für das Gartenareal ist unter anderem ein direkter Zugang der Jugendherberge in den
Garten, die Umfunktionierung der dort vorhandenen Gebäude zur Aufbewahrung von Kinderspielgeräten und Fahrrädern von Gästen sowie die Nutzung des erhaltenen Pavillons
als Grillstelle vorgesehen (vgl. Sitzung 3 2014). Laut Aussagen von Herrn Holger Göttler
(Stadtbaumeister) betrage die voraussichtliche Bauzeit eineinhalb Jahre. Demnach solle
die Jugendherberge im Sommer 2016 ihren Betrieb wiederaufnehmen, allerdings sei ein
genaues Datum noch nicht festgelegt (vgl. Sitzung 3 2014).
3.2 Konzept: alternative Zielgruppenstruktur
Ausgehend von den Annahmen des Betriebskonzepts des DJH, das für die Jugendherberge Dinkelsbühl im Jahr 2011 erstellt wurde, und ergänzt durch die Ergebnisse der
durchgeführten Situationsanalyse wird ersichtlich, dass die Struktur der Zielgruppen für
die Wiedereröffnung der Jugendherberge im Jahr 2016 weitaus vielfältiger als bisher definiert werden sollte. Die folgenden Abschnitte stellen zunächst mögliche Zielgruppen vor,
anschließend werden Programmmöglichkeiten und Pauschalen vorgeschlagen und abschließend potentielle Ansprache-Möglichkeiten und Werbemaßnahmen erläutert.
3.2.1 Zielgruppen
Die Analyse der bisherigen Gästegruppenverteilung hat gezeigt, dass Schulen als die
eindeutige Hauptzielgruppe vor der Schließung im November 2012 definiert werden konnten. Weitere wichtige Zielgruppen stellten Lehrgänge und Tagungen sowie Freizeitgruppen dar. Im Betriebskonzept für die Jugendherberge Dinkelsbühl des DJH bleiben die
bisher vorhandenen Gästegruppen erhalten, allerdings wird eine alternative prozentuale
Verteilung aufgrund der verbesserten Ausstattung durch die Sanierung angenommen.
Demnach wird vor allem mit einem Anstieg der Zielgruppen Familien und Freizeitgruppen
gerechnet, wobei Schulen einen etwas geringeren Anteil an Übernachtungen ausmachen
sollen (vgl. DJH 2011, S. 13f). Dem folgenden Abschnitt sind die Annahmen des Betriebskonzepts des DJH zugrunde gelegt und werden mit Beispielen für weitere Zielgruppen
ergänzt.
Neben einem Schwerpunkt auf Familien stellen Freizeitgruppen ebenso ein großes Potenzial dar. Beispiele hierfür wären unter anderem Verbände und (Sport-) Vereine, kirchliche Gruppen (Konfirmanden/ Kommunionskinder) und Chöre. Die bereits in Tabelle 8:
Zimmerverteilung der Jugendherberge nach Sanierung erwähnten Seminarräume und die
Kleingruppe, die sich nach der Sanierung im Dachgeschoss befinden sollen, bieten Mög-
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
lichkeiten für die Abhaltung von Seminaren und Tagungen (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl
2012). Die Nutzung wäre ebenfalls denkbar für Kinderchöre, kirchliche Gruppen und
Schulklassen als Ort der Zusammenkunft, Besprechungs- oder Gruppenraum. Der Aufenthalt könnte mit verschiedenen Programm- und Freizeitangeboten attraktiv gestaltet
werden. Beispiele hierfür werden im anschließenden Abschnitt aufgezeigt.
Fahrradfahrer, die der Zielgruppe der (kleineren) Freizeitgruppen zugeordnet werden
könnten, wären ebenfalls eine geeignete Nutzungsgruppe für die Jugendherberge Dinkelsbühl, denn die Stadt bietet mit ihrer günstigen geographischen Lage direkt am Radfernweg D9 Romantische Straße eine optimale Übernachtungsmöglichkeit (vgl. Routenkarte Romantische Straße). Bisher bestand in der Jugendherberge in Dinkelsbühl kein
Angebot an spezieller Fahrradausstattung oder Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Im
neuen Sanierungskonzept soll allerdings im Gartenareal Platz für die Unterbringung von
Fahrrädern geschaffen werden. Die Ausstattung für kleinere Notfallreparaturen am Fahrrad könnte sicherlich arrangiert werden. Gezielte Werbung als fahrradfreundliche Jugendherberge könnte die preissensible Zielgruppe, die meistens problemlos in Mehrbettzimmern übernachtet, mit attraktiven Preisen anziehen. Somit würde Dinkelsbühl mit der
Nachbarjugendherberge Feuchtwangen und der JUFA Nördlingen, die das Bett&Bike Siegel tragen, im Wettbewerb mithalten und sich durch individuelle Werbemaßnahmen auszeichnen (vgl. Sitzung 3 2014).
Fahrradfahrer und Familien mit schulpflichtigen Kindern könnten dazu beitragen, dass
eine Auslastung in den Sommermonaten und vor allem in den Ferienzeiten erreicht wird.
Außerhalb der Ferienzeiten wäre eine Ergänzung der Zielgruppe Familie mittels Großeltern mit ihren noch nicht schulpflichtigen Enkeln denkbar, die mit passenden Programmen
und Aktivitäten angesprochen werden könnten.
Für den Monat August wäre das jährlich stattfindende Open-Air Festival Summer Breeze
im Stadtteil Sinbronn eine weitere Gelegenheit, die Jugendherberge optimal auszulasten
(vgl. Broschüre 4, S. 15). Das Hauptkriterium der Festival Besucher bezüglich einer Beherbergung ist in vielen Fällen der Preis, wodurch die Jugendherberge durchaus attraktiv
wäre.
Die aufgezeigte Differenzierung der Zielgruppen könnte zu einer höheren und konstanteren Auslastung der Jugendherberge beitragen. Die dementsprechende Wirtschaftlichkeitsberechnung ist dem Betriebskonzept des DJH zu entnehmen (vgl. DJH 2011, S.
16ff.).
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
3.2.2 Programmvorschläge für Schulklassen und Familien
Wie bereits die Wettbewerbsanalyse verdeutlicht hat, besteht bei den umliegenden Jugendherbergen eine breite Auswahl an Programmen, hauptsächlich für die Zielgruppen
Familien und Schulklassen. Aus diesem Grund ist die Aufstellung eines Programmangebots für die Jugendherberge Dinkelsbühl ausschlaggebend, um eine gezielte Ansprache
der genannten Zielgruppen zu erreichen und Wettbewerbsvorteile zu nutzen.
In Zusammenarbeit mit dem Touristik Service Dinkelsbühl könnte das bestehende Angebot an Pauschalen, das festliche Höhepunkte in Dinkelsbühl wie

die Kinderzeche,

das Historische Stadtfest,

die Ratsherrlichen Tage,

die Fisch-Erntewoche und

den Weihnachtsmarkt
für Gruppen und Individualreisende attraktiv kombiniert, zusätzlich mit der Übernachtungsmöglichkeit in der Jugendherberge verbunden werden (vgl. Dinkelsbuehl 2014d).
Eine gezielte Ansprache für Familien kann durch die Aufnahme kinderfreundlicher Programmvorschläge in die bestehenden Pauschalen erreicht werden. Diesbezüglich folgen
einige Beispiele.
Zielgruppe Familien (Kinder bis ca. zehn Jahren): Mittelalter erleben
Die Thematik Mittelalter bietet sich für das Erstellen einer Pauschale für Familien optimal
an. Beispielsweise könnte für drei Übernachtungen (vier Tage Aufenthalt) in der Mittelalterstadt Dinkelsbühl geworben werden. Die günstige zentrale Lage der Jugendherberge
ermöglicht zudem, die Stadt ohne den Gebrauch eines Personenkraftwagens zu entdecken. Je nach Alter der Kinder könnte eine Auswahl folgender Aktivitäten erfolgen:

Stadtführung, zweimal täglich um 14.30 Uhr und 20.30 Uhr von Mai bis Oktober
und von November bis April samstags und sonntags um 14.30 Uhr (vgl. Dinkelsbuehl 2014j).

Nachwächterrundgang, täglich ab 21 Uhr, im Winter nur samstags (vgl. Dinkelsbuehl 2014i).

Besuch im Haus der Geschichte:
Für Kinder von sechs bis zehn Jahren und für Vorschulkinder, mit Hilfe eines Erwachsenen, kann das Museum auf einem Kinderpfad erkundet werden. Eine Mu-
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
seumsrallye in Bildern ist für Kinder ab drei Jahren vorbereitet (vgl. Broschüre 7
2013).

Sportliche Ergänzung: für gutes Wetter könnte die Pauschale den Eintritt für
das Wörnitz-Strandbad, für schlechtes Wetter den Eintritt in den Mega Play Indoorspielplatz beinhalten.
Zusätzlich zu den Programmen für Familien könnten ebenfalls Angebote für Großeltern
und ihre Enkel angeboten werden. Vorreiter hierfür sind unter anderem die Kolpinghäuser,
die unter dem Motto „Kolping Urlaub – Zeit, die gut tut (Kolping Familienurlaub 2014)“ eine
große Variation an Programmen und Pauschalreisen für Familien in jeder Konstellation
anbieten (vgl. Kolping Familienurlaub 2014, a). Die Homepage informiert über Angebote
für Mutter und Kind, Großeltern und Enkel und Alleinerziehende in den verschiedenen
Ferienanlagen in ganz Deutschland (vgl. Kolping Familienurlaub 2014). Die erwähnte Institution könnte zur Orientierung und Information derartiger Programme dienen, die anschließend für die Stadt Dinkelsbühl und die Jugendherberge neu konzipiert werden
müssten.
Zielgruppe Schulklassen
Dem Betriebskonzept des DJH für die Jugendherberge in Dinkelsbühl kann entnommen
werden, dass vor Schließung zwei Programme für Schulklassen (fünfte bis achte Klasse)
angeboten wurden (vgl. DJH 2011, S. 12). Für die Wiederinbetriebnahme der Jugendherberge sollte eine differenziertere Auswahl an Programmen für Schulklassen angeboten
werden, jedoch könnte durchaus an die bisher vorhandene Auswahl angeknüpft werden.
Erweiterung des Programms Dinkelsbühl – Mittelalter Deluxe (fünfte bis achte Klasse)
Bisher: „je ein Tag in Dinkelsbühl, Nördlingen und Rothenburg o.d.T. (DJH 2011, S. 12)“
Neuer Vorschlag:
1. Tag: Ankunft in Dinkelsbühl: Stadtführung und anschließendes Erkunden der Stadt mit
einem Stadtspiel
2. Tag: Tagesausflug nach Rothenburg o.d.T.
Nach der Rückkehr am Abend findet im Sommer das Grillen von Würstchen und Stockbrot am Lagerfeuer an der neuen Grillstelle im Gartenareal der Jugendherberge und im
Winter ein mittelalterliches Mahl in der Jugendherberge statt.
3. Tag: Turmbesteigung des Münsters St. Georg von Mai bis Oktober bei schönem Wetter
(vgl. Dinkelsbuehl 2014i). Alternative für schlechtes Wetter könnte ein Besuch im Museum
der dritten Dimension darstellen, Abreise am frühen Nachmittag.
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Erweiterung des Programms Outdoor, Action & Survival (fünfte bis achte Klasse)
Bisher: „Abseilen im Stadtgraben (DJH 2011, S. 12)“, Kooperation mit Simply Outdoor
(vgl. DJH 2011, S. 12)
Neuer Vorschlag:
1. Tag: Ankunft in Dinkelsbühl: Stadtführung und Besuch im Haus der Geschichte
2. Tag: Ausflug zum Hesselberg mit geologischem Wanderpfad (zwölf Kilometer entfernt
von Dinkelsbühl)
3. Tag: Sportturnier verschiedener Mannschaftssportarten (in der Halle oder auf dem
Sportplatz, je nach Wetter) in Kooperation mit dem Turn- und Sportverein (TSV) Dinkelsbühl. Dies könnte auch in Kombination mit Mitgliedern des TSV Dinkelsbühl und anreisenden Schulklassen organisiert werden.
4. Tag: Abseilen im Stadtgraben in Kooperation mit Simply Outdoor, Abreise am Nachmittag.
Bisher bestand keine Programmmöglichkeit für Schulklassen der Grundschule. Daher
spricht der folgende Vorschlag Schulklassen der dritten und vierten Klasse an.
Mittelalter hautnah
1. Tag: Ankunft in Dinkelsbühl: Besuch im Haus der Geschichte unter dem Motto Textilwirtschaft, anschließend kann der Stoffdruck selbst ausprobiert werden, ab zwölf Personen, fünf Euro pro Teilnehmer (vgl. Broschüre 7 2013)
2. Tag: Ausflug nach Sinnbronn zum Kletterturm (sechs Kilometer von Dinkelsbühl entfernt)
3. Tag: Stadtspiel, freies Erkunden des Arche Noah Garten der Sinne, Abreise am späten
Nachmittag
Das zusätzlich bestehende Angebot an saisonal variierenden Programmen im Haus der
Geschichte ist besonders geeignet für Schulklassen der Grundschule sowie fünfte bis
siebte Klassen. Ab Mai 2014 startete beispielsweise das neue Programm „Mit der Zeitmaschine in die Steinzeit (Touristik Service Dinkelsbühl 2014b)“ für Kinder ab fünf Jahren. In
zwei Stunden lernen die Kinder den Umgang mit Feuer und Werkzeug aus früheren Zeiten. Dabei wird das Programm je nach Altersstufe differenziert und angepasst. Der Preis
beträgt fünf Euro pro Teilnehmer (vgl. Touristik Service Dinkelsbühl 2014b). Somit besteht
die Möglichkeit für Schulklassen, die kein vollständiges Programm buchen möchten, eine
individuelle Zusammenstellung der Angebote im Haus der Geschichte mit der Übernachtungsmöglichkeit in der Jugendherberge zu wählen.
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Mit einigen optionalen Angeboten der Jugendherberge könnte auch ohne die Wahl einer
Pauschale eine gewisse Attraktivität und Interaktivität der verschiedenen Gästegruppen
geschaffen werden. Beispiele hierfür wären:

ein wöchentlicher Grillabend im Sommer an der Grillstelle des Gartenareals

kleinere Turniere im Gartenareal mit Sackhüpfen, Eierlauf, usw. (bei guten Wetterverhältnissen)

der Fahrradverleih und Radtouren für Gruppen in Kooperation mit dem Touristik
Service Dinkelsbühl.
Die aufgeführten Vorschläge, vorwiegend für Familien und Schulklassen, streben eine
wettbewerbsfähigere Positionierung in den angesprochenen Zielgruppensegmenten an
mit dem Ziel, Alleinstellungsmerkmale gegenüber der Konkurrenz zu schaffen.
3.2.3 Potenzielle Ansprache-Möglichkeiten und Werbemaßnahmen
Für die Wiedereröffnung der Jugendherberge nach der Sanierung spielt die Kommunikation der neuen Zielgruppenstruktur und des neuen Programmangebots eine ausschlaggebende Rolle. Der Fokus des vorliegenden Abschnitts liegt somit auf der Vorstellung möglicher Werbemaßnahmen bezüglich der Kommunikation des Marketings. Die klassischen
Instrumente der Kommunikationspolitik lassen sich wie folgt nennen:

Werbung,

Sponsoring,

Verkaufsförderung,

persönlicher Verkauf/ Personal Selling,

Öffentlichkeitsarbeit/ Public Relations und

Direktmarketing (vgl. Jung 2010, S. 650ff.).
Das Ziel dieser Maßnahmen stellt die positive Darstellung des Unternehmens selbst sowie die Steigerung des Absatzes dar (vgl. Jung 2010, S. 651). Weitere Instrumente, die
sich als zunehmend relevanter herausstellen, sind das Event-Marketing und das Onlineund Internet-Marketing (vgl. Jung 2010, S. 668). Bezüglich der Jugendherberge erfolgt die
ausschließliche Betrachtung der in diesem Kontext relevanten Maßnahmen.
Ein wichtiges, allerdings meistens mit hohem finanziellem Aufwand verbundenes Kommunikationsmittel stellt die Werbung dar, die zur Steigerung des Bekanntheitsgrads eines
Produkts oder einer Dienstleistung dient (Jung 2010, S. 652). Adäquate Werbemittel im
Fall der Jugendherberge könnten in Form von Anzeigen in Zeitungen oder Flyern angefertigt werden (vgl. Jung 2010, S. 657). Dazu sind die korrespondierenden Werbeträger
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Printmedien (Zeitungen) und elektronische Medien (Internet) zu nutzen (vgl. Jung 2010,
S. 658). Die Stadt Dinkelsbühl bewirbt ihr touristisches Angebot bereits auf verschiedenen
Ebenen: International über die Touristik Arbeitsgemeinschaft „Gesellschaft bürgerlichen
Rechts (GbR) (Gabler 2014e)“ Romantische Straße, im deutschsprachigen Raum sowie
europaweit über den Tourismus Verband Franken und in Deutschland über das DJH (vgl.
Sitzung 2 2014). Diese Verbände bieten sich ebenfalls für die Bewerbung der sanierten
Jugendherberge an, da somit eine hohe Reichweite erzielt werden könnte. Jedoch bleibt
zu betonen, dass eine gezielte regionale Ansprache zudem sehr wichtig ist. Umliegende
Kirchengemeinden, Musikvereine sowie Sportvereine der Region könnten über regionale
Printmedien wie Wochenblätter oder Kirchenanzeiger erreicht werden (vgl. Sitzung 2
2014). Eine Internetpräsenz wäre in Kooperation mit dem DJH denkbar, da durch den
einheitlichen Internetauftritt der Jugendherbergen des DJH ein positives Wiedererkennungsmerkmal geschaffen werden würde. Die Möglichkeit der Online-Buchung sollte über
die genannte Webseite gegeben sein, da diese Leistung im 21. Jahrhundert nahezu als
Standard angesehen werden kann.
Ein weiteres Instrument der Kommunikation, das ebenfalls zur Absatzförderung beiträgt,
ist das Direktmarketing, das aufgrund seines direkten Kundendialogs und der relativ freien
Ausgestaltungsmöglichkeiten seitens der Ausführenden als attraktiv gilt (vgl. Gabler
2014a; Jung 2010, S. 667). Vor allem Dienstleistungen, die sich als nicht selbsterklärend
erweisen, können mittels dieses Instruments geworben werden. Neben der notwendigen
Differenzierung der Märkte nach Business-to-Consumer-Markt (B2C) und Business-toBusiness-Markt (B2B), die sich aus den grundlegenden Unterschieden der beiden Zielgruppen ergibt, bedarf es an dieser Stelle einer Erwähnung der rechtlichen Vorschriften
(vgl. Gabler 2014a). Aus dem Blickwinkel der Adressaten wird Direktmarketing in seinen
unterschiedlichen Facetten oftmals als Belästigung und Eingriff in die Privatsphäre wahrgenommen. In diesen Fällen greift daher das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
(UWG), dessen Inhalte vor Beginn der Werbeaktivitäten bekannt sein und berücksichtigt
werden sollten (vgl. Wettbewerbszentrale 2014). Eine weitere Vertiefung der in diesem
Zusammenhang vorherrschenden Gesetzgebung ist allerdings nicht Thematik dieser
Ausarbeitung.
Schulen im Radius von 50 bis 70 Kilometer könnten mithilfe eines individuellen Anschreibens an die Schulrektoren auf die Jugendherberge und deren Programmmöglichkeiten für
Schulklassen aufmerksam gemacht werden. Hierbei könnte zusätzlich das Kontaktieren
von Schulen per Post oder E-Mail, die vor der Schließung der Jugendherberge Gast waren, in Erwägung gezogen werden. Für Sportvereine und musische Gruppen im Umkreis
bestünde die gleiche Möglichkeit der Ansprache über die jeweils übergeordneten Verbän-
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
de wie beispielsweise der Blasmusikverband für Musikvereine. Regionale Busveranstalter
sowie Reiseveranstalter, in deren Portfolio die Destination Deutschland vorhanden ist,
könnten als Zielgruppen des B2B-Marktes angeschrieben werden und das Angebot für
verschiedene Zielgruppen anbieten (vgl. Sitzung 2 2014).
Mit dem technologischen Fortschritt haben sich weitere Formen der Kommunikation bewährt und entwickelt. An dieser Stelle soll das Direktmarketing in Form von E-Mails erwähnt werden, das mittlerweile als Medium der Massenkommunikation gilt (vgl. Aschoff
2002, S. 3). Die Vorteile des E-Mail-Marketings liegen vor allem im geringen Kostenaufwand, der mit 10 bis 20 Prozent der Kosten für ein Anschreiben per Post äußerst geringfügig ist. Zudem entfallen jegliche Kosten für Papier und Druck. Die äußerst schnelle Zustellbarkeit an den Empfänger sowie die unbegrenzte Reichweite sind als weitere Vorteile
zu nennen. Variable Textbausteine ermöglichen eine individuelle Anpassung an verschiedene Empfängergruppen (vgl. Aschoff 2002, S. 5). Mit einem monatlichen E-Mail Rundschreiben erinnert der Versender den Empfänger an seine Existenz und informiert gleichzeitig über aktuelle oder spezielle Angebote (vgl. Aschoff 2002, S. 7).
Beispielsweise könnte die Jugendherberge Dinkelsbühl mit diesem Kommunikationsinstrument über anstehende Feste oder sonstige Veranstaltungen in der Stadt informieren, kombiniert mit der Übernachtungsmöglichkeit in der Jugendherberge. Dies wäre jedoch sinnvoll als konstante Maßnahme für diejenigen, die bereits Gast in der Jugendherberge waren. Die rechtens korrekte Gewinnung der E-Mail-Adressen könnte somit in
Form eines Feedback-Bogens auf freiwilliger Basis erfolgen. Es bleibt zu beachten, dass
der Aufwand für Technik und Marketing die Ergebnisse des E-Mail-Marketings ausschlaggebend bestimmt und verbessert. Daher sollte vor Einführung abgewogen werden, ob für
die erwarteten Ergebnisse ausreichend investiert werden kann und ob das notwendige
Fachwissen für den gesamten Prozess vorhanden ist. Vor allem die rechtlichen Vorschriften sollten keinesfalls unterschätzt werden, da ohne das Einverständnis der Empfänger
nicht nur mangelnde Rücklaufzahlen, sondern ebenfalls deren Auflehnung in unterschiedlichen Ausmaßen bis zur Abmahnung zu erwarten ist (vgl. Aschoff 2002, S. 15ff.).
Nicht zuletzt bleibt die Mund-zu-Mund-Propaganda als ergänzendes Beispiel zu erwähnen, die auf diversen festlichen Anlässen, wie zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt
und auf dem Stadtfest, sicherlich in Form von wiederkommenden zufriedenen Gästen
zum Tragen kommt. Zwar wird sie als „informelle, wertende Meinungsäußerung über Marken, Produkte, Services und Unternehmen zwischen Konsumenten (Gabler 2014b)“ definiert, jedoch erfährt diese Kommunikationsart oftmals eine starke Vertrauenswürdigkeit
(vgl. Gabler 2014b).
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
3.3 Einschätzung: Betreiber vs. Verwaltung über die Stadt
Auf Wunsch des Oberbürgermeisters Herrn Dr. Christoph Hammer erfolgt an dieser Stelle
eine persönliche Einschätzung der Autorin bezüglich des Ausschreibungsverfahrens für
den Betrieb der Jugendherberge in Dinkelsbühl (vgl. Sitzung 3 2014). Nach der Skizzierung der beiden möglichen Verfahren und deren Chancen und Risiken, wird eine zeitliche
Beurteilung für den Beginn der Ausschreibung gegeben.
Ein mögliches Verfahren stellt die Ausschreibung für einen Betreiber der Jugendherberge
in der größeren Umgebung der Stadt Dinkelsbühl dar. Die Ausschreibung sollte gewisse
Anforderungen erhalten. Diese wären beispielsweise ein Ganzjahresbetrieb der Jugendherberge, einen Bewerber mit gewisser Erfahrung in der Branche sowie die finanziellen
Konditionen. Nach Angaben der Stadt wäre eine Miete von ungefähr 10.000 Euro pro Monat angemessen, da sich die finanziellen Aufwendungen im Jahr auf eine Summe von
106.420 Euro belaufen (vgl. Finanzierungsbeschluss Jugendherberge 2014, Anhang 3).
Der Umgang mit dem Gewinn der Jugendherberge müsste ebenfalls vertraglich geregelt
und festgelegt werden. Interessierte Bewerber müssten ein eigenes Konzept vorlegen und
wären somit auch selbst für die Einstellung ihrer Mitarbeiter verantwortlich (vgl. Sitzung 3
2014). Die Chancen und Risiken des Betreibers für die Jugendherberge in Dinkelsbühl
resümiert die folgende Abbildung 4.
Chancen des Betreibers
Risiken des Betreibers
Eigenständiger Betrieb mit
eigenem Konzept
geringer Einflussfaktor der Stadt
eigenverantwortliche Einstellung
der weiteren Mitarbeiter
Aufwand für zeitintensiven
Bewerbungsprozess und
Auswahlverfahren
Mieteinnahmen für die Stadt
Adaption und langfristige Identifikation
externer Bewerber mit dem Leitbild
der Stadt
Zeitfaktor des gegenseitigen
Vertrauens
Abb. 4: Chancen und Risiken eines Betreibers für die Jugendherberge
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Sitzung 3 2014
Die Alternative zu der bereits vorgestellten Nutzung über den Betreiber besteht in der direkten Verwaltung über die Stadt. Infolgedessen fiele die Verantwortung für die Suche
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
einer geeigneten Verwaltungsperson auf die Stadt Dinkelsbühl, wobei sich der Ausschreibungsradius auf die Stadt selbst sowie den engeren Umkreis beziehen würde. Für die
zusätzlich einzustellenden Mitarbeiter wäre die gleiche Vorgehensweise sinnvoll. Die
Chancen und Risiken der Verwaltung über die Stadt stellt die Abbildung 5 dar.
Chancen der
Verwaltung über die
Stadt
Risiken der Verwaltung
über die Stadt
keine Eingewöhnungszeit,
wenn die Verwaltungsperson
aus Dinkelsbühl stammt
keine festen Mieteinnahmen
und damit höheres Risiko
bezüglich des Betriebs, der
Auslastung und des Gewinns
bessere Abschätzung für die
Eignung der Person, wenn
diese bereits bekannt ist
zusätzlicher Aufwand für
Mitarbeitereinstellungen
wirtschaftlicher Gewinn bleibt
bei der Stadt
Abb. 5: Chancen und Risiken einer Verwaltung über die Stadt
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Sitzung 3 2014
Nachdem die Chancen und Risiken beider Möglichkeiten betrachtet wurden, kann eine
persönliche Tendenz der Autorin für einen Betreiber ausgesprochen werden. Zwar muss
ein längeres Auswahlverfahren und eine Eingewöhnungszeit des Bewerbers in Kauf genommen werden, allerdings bedeutet dies ebenfalls die Integration neuer Ideen und
Fachwissen in die Gemeinde und in den Betrieb der Jugendherberge. Zu erwähnen bleibt,
dass ein gezieltes Auswahlverfahren sich hierbei als äußerst wichtig herausstellt, um den
Interessenten kennen und einschätzen zu lernen. Das Konzept des Betreibers sollte sehr
detailliert mit der Stadt abgesprochen und auf die dort vorhandenen Ziele und das Leitbild
abgestimmt werden, damit eine harmonische Zusammenarbeit möglich ist. Die festen
monatlichen Mieteinnahmen stellen eine Sicherheit für die Stadt dar, die in der Verwaltung
über die Stadt nicht gegeben ist. Zudem besteht die Möglichkeit im Pachtvertrag einen
gewissen Prozentsatz des Gewinns festzulegen, der der Stadt Dinkelsbühl zu Gute kommen könnte. Im Fall der Verwaltung über die Stadt bleibt dieser zwar der potenzielle Gewinn zu 100 Prozent erhalten, allerdings sind diese Einnahmen mit dem Gesamtbetriebsrisiko verbunden.
Unter diesen Gesichtspunkten und wie bereits in der Sitzung am 26.06.2014 in Dinkelsbühl angesprochen, wäre eine Ausschreibung für einen Betreiber der Jugendherberge ab
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Oktober 2014 sinnvoll. Somit wäre genügend Zeit für das Auswahlverfahren seitens der
Stadt, die Ausarbeitung des Konzeptes seitens des Betreibers sowie dessen Mitarbeitereinstellung eingeplant. Zu berücksichtigen ist zudem die Einarbeitungszeit des neuen Betreibers in Dinkelsbühl.
Die vorliegenden Informationen erlauben lediglich die Nennung einer Tendenz. Letztendlich wären beide Möglichkeiten denkbar für den Betrieb der Jugendherberge in Dinkelsbühl.
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
4
Das Kloster
Die Erbauung des Kapuzinerklosters in Dinkelsbühl fand bereits im Jahr 1608 statt. Nach
der Säkularisierung 1806 erfolgte im Jahr 1908 der Neubau des verfallenen Areals durch
den Orden der Armen Schulschwestern, der das Areal im Januar 2014 für 550.000 Euro
an die Stadt Dinkelsbühl verkaufte (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b).
Das vierte Kapitel widmet sich nun der Ausarbeitung eines Nutzungskonzeptes, das zur
Wiederbelebung des genannten Areals führen soll (vgl. Sitzung 1 2014). Dem Konzept
der Seminar- und Veranstaltungsstätte geht eine erklärende Situationsanalyse voraus. Mit
dem abschließenden Resümee, das die wichtigsten Kernpunkte zusammenfasst, wird das
Kapitel abgeschlossen.
4.1 Situationsanalyse
Die Skizzierung einiger Wettbewerber, die Darstellung des Angebots an Hotels und Gasthöfen, die Sanierungskosten und das zukünftige Raumangebot stellt die Ausganglage des
Klosters in folgender Situationsanalyse dar.
4.1.1 Wettbewerbsanalyse
Die nachfolgende Wettbewerbsanalyse befasst sich mit der Betrachtung dreier repräsentativer Klosterinstitutionen, die Möglichkeiten für die Durchführung von Seminaren und
Tagungen anbieten. Diese sind:

das Kloster Bronnbach,

das Kloster Speinshart und

das Kloster Hornbach.
Die Institutionen sind als Orientierung für das Nutzungskonzept des Klosters zu verstehen, da diese Dienstleistungen zukünftig als Kernelement im Repertoire vorhanden sein
sollen. Die letzte Anführung gilt dem Luis & Hezelhof Hotel in Dinkelsbühl, denn dort besteht ein Angebot an Seminar und Tagungsräumen sowohl direkt in der Stadt als auch an
der A7 Ausfahrt Westernhausen in Form eines Tagungszentrums (vgl. Hezelhof 2014d,
e). Somit ist dieses Hotel aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Positionierung für die
Zielgruppe Geschäftsreisende durchaus attraktiv und steht dadurch in einer Konkurrenzsituation zum Kloster.
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Das Kloster Bronnbach
144 Kilometer von Dinkelsbühl entfernt befindet sich die aus dem zwölften Jahrhundert
stammende ehemalige Zisterzienserabtei Bronnbach (vgl. Google Maps 2014; Kloster
Bronnbach 2014). Seit dem Jahr 1986 ist der Main-Tauber-Kreis im Besitztum des Klosters. Mit den „Bronnbacher Kultouren (Kloster Bronnbach 2014)“ bietet die Klosteranlage
ein einmaliges Veranstaltungserlebnis in Form von Konzerten, Weinproben, Besichtigungen und Führungen an (vgl. Kloster Bronnbach 2014). Ein Gästehaus mit 17 Zimmern
sorgt für Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem besteht eine breite Auswahl an Veranstaltungsräumen, deren Charakteristika und Raummiete der folgenden Abbildung 6 zu entnehmen sind (vgl. Kloster Bronnbach 2014).
Abb. 6: Übersicht der Veranstaltungsräume im Kloster Bronnbach
Quelle: Kloster Bronnbach 2014a
Eine Leinwand, ein Flipchart und eine Pinnwand stehen mit dem genannten Preis zur Verfügung, weitere technische Ausstattung kann nach Absprache gemietet werden. Pauscha-
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
len mit Übernachtung sowie ein Angebot für die Tagesverpflegung sind vorhanden. Beispielsweise beträgt der Preis für eine Kaffeepause acht Euro pro Person und beinhaltet
„Kaffee/Tee, Tagungsgetränke, Obst sowie vormittags Butterbrezeln bzw. nachmittags
Gebäck/ Blechkuchen (Kloster Bronnbach 2014a)“. Der Preis für eine Kaffeepause, die
ausschließlich die bereits erwähnten Getränke enthält, beträgt fünf Euro pro Person (vgl.
Kloster Bronnbach 2014a).
Das Kloster Speinshart
Das Kloster Speinshart liegt 171 Kilometer von Dinkelsbühl entfernt, nahe der Stadt Bayreuth (vgl. Google Maps 2014). Ehemals lebten dort Prämonstratenser-Chorherren, jedoch wurde die gesamte Anlage im 17. und 18. Jahrhundert restauriert und gilt heute,
gemeinsam mit dem historischen Klosterdorf, als „Kulturgut von europäischem Rang
(Kloster Speinshart 2014)“ (vgl. Kloster Speinshart 2014). Die „Internationale Begegnungsstätte (Kloster Speinshart 2014)“ offeriert Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte und stellt fünf Seminar- und Veranstaltungsräume zur Verfügung, die in der Tabelle
9 aufgeführt werden (vgl. Kloster Speinshart 2014, a, i). Der Kloster-Gasthof sorgt für das
leibliche Wohl und bietet Beherbergungsmöglichkeiten in 14 Zimmern an (vgl. Kloster
Speinshart 2014h).
Seminar- und Veranstaltungsräume Kloster Speinshart
Tagessatz
Teilnehmer
in €
Raum
Größe
in m²
Konferenzraum
60
bis zu 20
40
Tafelzimmer
90
bis zu 30
56
120
bis zu 40
75
Ehemalige Prälatur
150
(Vorraum & eigener Lounge Bereich)
bis zu 20
40 und 33
Musiksaal
bis zu 65
82
Dientzenhofer-Saal
190
Tabelle 9: Seminar- und Veranstaltungsräume Kloster Speinshart
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Kloster Speinshart 2014b-f
Die technisch individuelle Ausstattung der Räumlichkeiten ist im Tagessatz enthalten,
außerdem ist „Wireless Local Area Network (WLAN) (Gabler 2014d)“ kostenfrei vorhanden (vgl. Kloster Speinshart 2014g). Der Halbtagessatz für Teilnehmer, der „Tagungsgetränke, einen Obstkorb, Kaffee und Kuchen (Kloster Speinshart 2014g)“ enthält, beträgt
zwölf Euro pro Person (vgl. Kloster Speinshart 2014g). Die Möglichkeit eines zusätzlichen
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Mittagessens zu den bereits erwähnten Leistungen des Halbtagessatzes ist mit 31 Euro
pro Person buchbar (vgl. Kloster Speinshart 2014g).
Das Kloster Hornbach
Das Kloster Hornbach liegt mit 303 Kilometern nicht im nächsten Umkreis der Stadt Dinkelsbühl, allerdings wurde dieses aus persönlicher Einschätzung des Touristik Service
Dinkelsbühls bezüglich des Leistungsangebots als erwähnenswert betrachtet (vgl. Google
Maps 2014; Touristik Service Dinkelsbühl 2014a).
Das Benediktinerkloster bietet thematisch vielfältige Arrangements an, die beispielsweise
Entspannung und Erholung im Wellnessbereich „BadeLust (Kloster Hornbach 2014b)“
sowie in den Anwendungsräumen „HimmelReich (Kloster Hornbach 2014b)“ mit Massagen und Kosmetikanwendungen für verschiedene Zielgruppen wie Familien und Paare
beinhalten (vgl. Kloster Hornbach 2014, a, b). Das Klosterhotel verfügt über 34 individuell
eingerichtete Zimmer mit besonderem Ambiente (vgl. Kloster Hornbach 2014c). Neben
den Tagungs- und Seminarräumen, die in der folgenden Tabelle 10 veranschaulicht werden, besteht zudem die Möglichkeit, große Feste wie beispielsweise Hochzeiten zu feiern
(vgl. Kloster Hornbach 2014d).
Tagungs- und Seminarräume Kloster Hornbach
Personenkapazität in verschiedenen Stellmöglichkeiten
Größe
U-Form
in m²
Raum
"GeistReich"
Parlamentarisch Theaterbestuhlung Interaktiv
55
16
20
40
16
"HochZeit" (teilbar) 125
48
70
130
48
"HochZeit" I
75
22
32
50
22
"HochZeit" II
50
14
20
32
16
"DenkMal"
85
28
45
65
25
Foyer "FreiRaum"
45
"Abtskapelle"
30
für den Pausenaufenthalt
Block:16
-
-
10
Tabelle 10: Tagungs- und Seminarräume Kloster Hornbach
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Kloster Hornbach 2014e
Die Berechnung der Raummiete für die Veranstaltungsräume mit technischer Standardausstattung („Leinwand, Flipchart, drei Pinnwände, Moderationsmaterial, Videogerät und
TV auf Wunsch (Kloster Hornbach 2014f)“) erfolgt auf Anfrage und entfällt bei mehr als
zehn Teilnehmern, die zusätzlich Übernachtung und Verpflegung im Klosterhotel in Anspruch nehmen. Bei Abendveranstaltungen fällt ein Nachtarbeitszuschlag ab ein Uhr an,
Amelie Volkert (177 802)
36
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
der nach Personen- und Stundenanzahl berechnet wird (vgl. Kloster Hornbach 2014f). Die
Miete für Tagesveranstaltungen errechnet sich in Relation zum Verzehrumsatz (vgl. Kloster Hornbach 2014g). Die Verpflegung während der Veranstaltungen kann an den persönlichen Bedarf angepasst werden. Die Kaffeepause beinhaltet einen Obstkorb und eine
Kaffeemaschine, die den ganzen Tag zur Verfügung steht. Vormittags und nachmittags
besteht die Auswahl an „Teegebäck, Müsli, Säften oder Snacks, hausgemachtem Kuchen, Milchshakes und Joghurt (Kloster Hornbach 2014f)“. Der Preis dafür beträgt zwölf
Euro pro Person für einen halben Tag und 18 Euro pro Person für einen ganzen Tag (vgl.
Kloster Hornbach 2014f).
Luis & Hezelhof Hotel
Dieses Hotel mit zentraler Lage in Dinkelsbühl und gehobener Ausstattung verfügt über
Seminar- und Veranstaltungsräume sowohl direkt in der Stadt als auch in einem Tagungszentrum an der Autobahn A7 Ausfahrt Westhausen (vgl. Hezelhof 2014d, e).
Seminar- und Veranstaltungsräume Hezelhof
Raum
Miete in € *
Denkraum 1
Angebot in Kombination
10
mit Übernachtung
20
Denkraum 2
Angebot in Kombination
35-40
mit Übernachtung
80
Denkwerkstatt 1
250
30
40
Denkwerkstatt 2
180
8
20
Denkwerkstatt 3
380
Teilnehmer Größe in m²
bis zu 70
90
* Miete zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer pro Tag
Tabelle 11: Seminar- und Veranstaltungsräume Hezelhof
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Hezelhof 2014a, d, e
Die Tabelle 11: Seminar- und Veranstaltungsräume Hezelhof gibt einen Überblick über
die Raummöglichkeiten, wobei sich der Denkraum eins und zwei direkt in Dinkelsbühl
befinden und die Denkwerkstatt eins bis drei im Tagungszentrum an der Autobahn A7
Ausfahrt Westhausen (vgl. Hezelhof 2014d, e).
Die Getränkepauschale lässt sich sowohl halbtags für acht Euro (zuzüglich gesetzlicher
Mehrwertsteuer) pro Person als auch ganztags (8-18 Uhr) für zwölf Euro (zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer) pro Person buchen und enthält „Kaffee, Tee, Mineralwasser,
Cola und Säfte (Hezelhof 2014e)“(vgl. Hezelhof 2014e). Pausensnacks, Mittagessen und
Amelie Volkert (177 802)
37
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Vollverpflegung können je nach Bedarf in Anspruch genommen werden (vgl. Hezelhof
2014e). Weitere Details bezüglich des Übernachtungsangebots und der Zimmer können
der Tabelle im Anhang 4: Hotels und Gasthöfe in Dinkelsbühl entnommen werden.
Die drei betrachteten Klöster gaben Aufschluss über die Möglichkeiten der vielfältigen
Nutzung von Klosteranlagen, die von einem vielseitigen Programm an Veranstaltungen
und Konzerten über ein breites Seminar- und Tagungsangebot bis hin zu Übernachtungsund Verpflegungsmöglichkeiten reichen. Im Fokus steht das besondere Ambiente dieser
Anlagen, das durch eine individuelle Konzeption ein einmaliges Erlebnis in jeglicher Hinsicht ermöglicht. So verfügt das Kloster Hornbach mit dem Wellnessbereich über einen
Zusatznutzen, der die Gelegenheit für Erholung und Entspannung bietet. Das Kloster
Bronnbach hingegen zeichnet sich für seine sehr große Auswahl an Seminar- und Veranstaltungsräumen und einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm aus. Letztgenanntes
stellt ebenfalls ein Merkmal des Kloster Speinshart dar.
Das zuletzt erwähnte Luis & Hezelhof Hotel positioniert sich mit einer hochwertigen Zimmerausstattung sowie modernen Seminarräumen im Bereich Tagungshotel auf hohem
Niveau und spricht damit vor allem Geschäftsreisende an. Mit der Positionierung des
Klosters in Dinkelsbühl in einem gehobenen Ambiente, könnte das Luis & Hezelhof Hotel
als Mitwettbewerber definiert werden. Allerdings erfährt das Kloster in Dinkelsbühl durch
das dort vorherrschende besondere Flair einen Zusatznutzen, der eine Differenzierung
zum Hotel erlaubt. Wie die anderen Beispiele gezeigt haben, spielt die individuelle Konzeption, die einer Klosteranlage eine besondere Wirkung zukommen lässt, eine wesentliche Rolle.
4.1.2 Angebot an Hotels und Gasthöfen in Dinkelsbühl
Die Stadt Dinkelsbühl verfügt über ein breites Angebot an Hotels und Gasthöfen, welches
im Anhang 4 in tabellarischer Form dargestellt wird.
Es bleibt zu erwähnen, dass diese Tabelle ausschließlich Hotels und Gasthöfe enthält,
deren Werbung über den Touristik Service Dinkelsbühl erfolgt. Diese sind somit im Verzeichnis Informationen A-Z (2013) der Stadt Dinkelsbühl gegen Entgelt aufgenommen
worden. Laut Angaben des Touristik Service Dinkelsbühls kann das genannte Verzeichnis
allerdings als nahezu vollständig angesehen werden, da eine große Mehrheit der Hotels
und Gasthöfe darin verzeichnet ist (vgl. Touristik Service Dinkelsbühl 2014a).
Die fünf zuerst erwähnten Beherbergungsbetriebe sind nach dem Deutschen Hotel und
Gaststättenverband (DEHOGA) oder nach dem Deutschen Tourismusverband (DTV)
Amelie Volkert (177 802)
38
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
klassifizierte Betriebe. Die weiteren Hotels und Gasthöfe haben an dieser fakultativen
Klassifizierung nicht mitgewirkt (vgl. Romantische Straße 2014).
Die Tabelle im Anhang 4: Hotels und Gasthöfe in Dinkelsbühl führt die genannten Beherbergungsbetriebe auf und gibt Auskunft über die Zimmer- und Bettenkapazität, den Preis
pro Nacht und Person im Einzelzimmer mit Frühstück sowie Tagungsmöglichkeiten, sofern diese vorhanden sind.
Über die preislich hochwertigste Positionierung verfügt das Hotel Deutsches Haus und
das Luis & Hezelhof Hotel, das zudem Tagungsmöglichkeiten besitzt, die in der vorausgehenden Wettbewerbsanalyse bereits betrachtet worden sind.
Das Hotel Goldene Rose, das Hotel-Restaurant Sonne und das Hotel Romantica Blauer
Hecht bieten ebenfalls Seminar- und Tagungsmöglichkeiten an, jedoch besteht keine
prinzipielle Fokussierung auf diesem Sektor, da die Räumlichkeiten als zusätzlicher Service zum bestehenden Beherbergungsangebot verfügbar sind.
Mit 313 verfügbaren Zimmern bei ausschließlicher Betrachtung von Hotels und Gasthöfen, weist Dinkelsbühl eine große Beherbergungskapazität vor (siehe Anhang 3, Seite 80).
Diese können für das Konzept des Klosterareals ebenfalls genutzt werden und wurden
daher bereits an dieser Stelle erwähnt.
4.1.3 Sanierungskosten und Raumangebot nach Abschluss
In Gesprächen mit den Beteiligten dieser Ausarbeitung in Dinkelsbühl hat sich herauskristallisiert, dass der bauliche Aufwand für die vollständige Ausstattung der Zimmer mit sanitären Anlagen im gesamten Klosterareal zur Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten
zu hohe Kosten verursachen würde. Zudem wäre die Kapazität der Einzelzimmer ausschließlich für sehr kleine Gruppen ausreichend und somit wäre eine Nutzung von mehreren Gruppen parallel ausgeschlossen. Daher kam man zu dem Entschluss, das Kloster
lediglich als Seminar- und Veranstaltungsstätte zu konzipieren, um von der großen Hotelkapazität, die im Abschnitt 4.1.2 bereits skizziert wurde, für mehrtätige Veranstaltungen
ebenfalls zu profitieren. Infolgedessen wäre ein gleichzeitiger Aufenthalt mehrerer Gruppen unter Abwägung der Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Nutzungen im Kloster
denkbar (vgl. Sitzung 3 2014).
Es bleibt zu erwähnen, dass das Kloster eine sehr gute bauliche Substanz vorweist, da
regelmäßig Investitionen zur Instandhaltung getätigt wurden. Ein Aufzug für die Garantie
der Barrierefreiheit ist vorhanden (vgl. Sitzung 1 2014). Die an das Kloster angegliederte
Klosterkapelle sowie vereinzelt definierte Räume bleiben weiterhin in der Nutzung der
Amelie Volkert (177 802)
39
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
katholischen Kirchengemeinde. Diese Verwendung ist im Grundbuch rechtlich festgelegt
(vgl. Sitzung 1 2014; Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b).
Die Sanierungskosten, die unter anderem die vollständige Erneuerung der Heizung und
der sanitären Anlagen sowie die Sanierung der Fenster, das Entfernen einiger Zwischenwände und die Gestaltung des Außenbereichs umfassen, belaufen sich laut Schätzungen
des Stadtbaumeisters auf 2.530.000 Euro. Diese basieren auf der Hochrechnung eines
Mittelwertes abgerechneter Baumaßnahmen pro Quadratmeterpreis auf die verfügbare
Gesamtfläche (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b).
„1.100 m² x 2.300 €/m² = 2.530.000 € (Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b)“
Der geschätzte Wert berücksichtigt allerdings keine spezifischen Kosten bezüglich der
Nutzung (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b). Daher geht nicht hervor, ob eine Klimaanlage und Verdunklungsmöglichkeiten, die zwingend notwendig sind für die Durchführung
von Seminaren mit der Verwendung von Beamern, in Betracht gezogen wurden. Die notwendigen Dämmungsmaßnahmen für eine parallele Nutzung verschiedener Gruppen
müssten ebenfalls mit weiteren Kosten angesetzt werden. Der genannte Schätzwert dient
daher als vorübergehender Anhaltspunkt, auf den eine detaillierte Berechnung der Sanierungskosten folgen müsste.
Die Verteilung der Quadratmeter pro Stockwerk kann der im Anschluss folgenden Tabelle
12 entnommen werden. Die gesamte Grundstücksfläche beträgt 6.120 Quadratmeter (vgl.
Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b).
Quadratmeterverteilung pro Stockwerk
in m²
Erdgeschoss
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss
Nutzfläche
275
285
265
Verkehrsfläche 105
85
85
370
550
Gesamt
380
Tabelle 12: Quadratmeterverteilung pro Stockwerk
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b
Zu den bisher erwähnten Sanierungskosten kommen schätzungsweise weitere 100.000
Euro für die Ausstattung und Möblierung der Seminar- und Veranstaltungsräume hinzu
(vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014c).
Eine Übersicht über das Raumangebot nach Abschluss der Sanierung gibt die Tabelle 13.
Demnach könnten 15 Seminar- und Veranstaltungsräume in einer Größenordnung von 20
bis 70 Quadratmeter angeboten werden. Die Installation barrierefreier sanitärer Anlagen
Amelie Volkert (177 802)
40
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
soll im Erdgeschoss erfolgen. Die Größenangabe der verschiedenen Räumlichkeiten beläuft sich auf den letzten Stand der Pläne aus dem Jahr 1960 und dient ausschließlich zur
Orientierung. Für eine detaillierte Planung müssten diese zunächst aktualisiert werden
(vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014b). Der Dachstuhl des Klosters eignet sich durch die
Raumhöhe ebenfalls für eine Nutzung. Diese könnte beispielsweise in einer Einliegerwohnung für einen Verwalter des Klosters liegen (vgl. Sitzung 3 2014).
Raumübersicht nach Sanierung
Erdgeschoss
1. und 2. Obergeschoss
(jeweils analog)
Rezeption
Toiletten (Damen/ Herren)
Toiletten (Damen/ Herren/
Barrierefrei)
Abstellraum
Abstellraum
2 Seminarräume mit ca. 50 m²
Seminarraum: ca. 70 m²
3 Seminarräume mit ca. 35 m²
Aufenthaltsbereich Bistro
2 Seminarräume zwischen
20-25 m²
Tabelle 13: Raumübersicht nach Sanierung
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014a, b
Neben dem vorgestellten Raumangebot wäre die Nutzung des Außenbereichs in Form
von einer Terrasse, eines Innenhofs sowie einer Dachterrasse im ersten Obergeschoss
ebenfalls denkbar für kleinere Empfänge, Veranstaltungen und den Aufenthalt während
der Pause eines Seminars.
4.2 Konzept: Seminar- und Veranstaltungsstätte
Nach einem Einblick in die voraussichtlichen Sanierungskosten des Klosters und des finalen Raumangebots nach deren Abschluss, befassen sich die nächsten Abschnitte nun mit
den möglichen Zielgruppen und den damit verbundenen Marketingaktivitäten, dem Caterer-Angebot sowie mit der Wirtschaftlichkeitsberechnung zur operativen Nutzung des
Klosters als Seminar- und Veranstaltungsstätte.
Amelie Volkert (177 802)
41
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
4.2.1 Zielgruppen und Schnittstellen
Das Kloster Dinkelsbühl soll als zukünftige Seminar- und Veranstaltungsstätte mit besonderem Ambiente für ein breites Spektrum an Nutzungsgruppen zur Verfügung stehen. So
bieten sich die Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen, Sitzungen, Workshops, Kursangebote, Probemöglichkeiten für kleinere Musikvereine und –gruppen, Teambildungsmaßnahmen, kleinere Veranstaltungen und Empfänge in einer besonderen Umgebung an, die
jedem Seminar und jeder Veranstaltung einen individuellen Charakter verleihen. Für die
Verpflegung während verschiedenster Veranstaltungen sorgt ein Caterer, dessen Angebot
an den persönlichen Bedarf angepasst wird. Eine detailliertere Ausführung bezüglich des
Angebots des Caterers kann dem Abschnitt 4.2.3 entnommen werden.
Unter Berücksichtigung der genannten Verwendungsmöglichkeiten der zukünftigen Seminar- und Veranstaltungsstätte könnten folgende Zielgruppen als relevant betrachtet werden:

mittelständische Unternehmen,

musische Gruppen,

soziale und Bildungseinrichtungen,

Vereine jeglicher Interessensgebiete und

politische Gruppen.
Die anschließende Skizzierung der erwähnten Zielgruppen soll Ideen und Anhaltspunkte
geben und schließt daher keine zusätzlichen Nutzungsgruppen aus. Diese könnten anhand der Durchführung einer detaillierten Bedarfsermittlung definiert werden, die allerdings nicht Thema dieser Ausarbeitung ist.
Mittelständische Unternehmen im Radius von 30 bis 50 Kilometern von Dinkelsbühl könnten für das Angebot der zukünftigen Seminar- und Veranstaltungsstätte optimal geeignet
sein. Die begrenzte maximale Gruppenstärke von 30 Personen bietet sich für Seminare,
Fortbildungen und Schulungen der Unternehmen dieser Größenordnung an. Die zehn
Gruppenräume zwischen 20 und 35 Quadratmeter ermöglichen eine ergänzende Aufteilung in kleinere Gruppen für Workshops oder Besprechungen. Konzerne und größere
Unternehmen können größtenteils als Zielgruppe ausgeschlossen werden, da diese oftmals über eigene Tagungsstätten verfügen und häufig eine deutlich höhere Personenkapazität in den Räumlichkeiten benötigt wird.
Amelie Volkert (177 802)
42
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die musische Zielgruppe beinhaltet eine Vielzahl an verschiedenen Gruppen wie beispielsweise Musikvereine, Musikschulen, vokale Gruppen, Chöre und (Sinfonie-) Orchester. Diese Gruppen könnten die Räumlichkeiten für Probemöglichkeiten im Ensemble und
in Kleingruppen nutzen. Für mehrtägige Aufenthalte käme für diese Zielgruppe mitunter
die Jugendherberge als Beherbergungsstätte in Frage. Diese verfügt über die hier notwendige Bettenkapazität zu einem günstigen Preis in unmittelbarer Nähe der Proberäumlichkeiten, wodurch sich die Kombination der beiden Leistungen anbietet.
Dinkelsbühl selbst besitzt ein ausgeprägtes musikalisches Angebot, das von der Dinkelsbühler Knabenkapelle, über eine Musikschule, eine Berufsfachschule in Kooperation mit
dem Bezirk Mittelfranken bis hin zu Schulen mit musikalischem Schwerpunkt reicht (vgl.
Broschüre 4, S. 10). Diese ortsansässigen Gruppen könnten ebenfalls das Kloster für
Proben oder Auftritte nutzen.
Kurse jeglicher Art, angeboten von sozialen und Bildungseinrichtungen, könnten ebenfalls
in den Räumlichkeiten des Klosters in Dinkelsbühl stattfinden. Beispiele hierfür sind
Volkshochschulen oder die Familien- und Bildungsstätte mit Sitz in Nürnberg, die ihr Programm speziell für Familien in verschiedenen Lebensetappen ausrichtet (vgl. FamilienBildungsstätte Nürnberg 2014). Für Institutionen dieser Art würde sich zudem das Klosterambiente anbieten, um die Thematik der „Auszeit im Kloster“ mit beispielsweise entspannenden Yoga- und Pilates-Kursen aufzugreifen, wobei die Nutzung des Außenbereichs des Klosters zumindest im Sommer durchaus geeignet wäre. Der Vorteil von Kursangeboten liegt zweifelsohne in der regelmäßigen Beanspruchung der Räumlichkeiten.
Als weitere Zielgruppe sind jegliche Vereine und politische Gruppen zu nennen, die Fortbildungs- oder Versammlungsbedarf in den Räumen des Klosters stillen könnten.
Neben einer differenzierten Zielgruppenstruktur ermöglichen verschiedene Schnittstellen
hinsichtlich des Betreibers eine alternative Nutzung.
So besteht die Möglichkeit, eine Institution oder ein Unternehmen zu engagieren, das das
Kloster betreibt und selbst Schulungen und Seminare für eigene Zwecke oder ebenfalls
für extern interessierte Teilnehmer veranstaltet. Mittels dieser Fremdnutzung würde die
Stadt ausschließlich die Verantwortung für die Kosten der Sanierung tragen, die durch die
Mietzahlungen des Betreibers sukzessive amortisiert werden könnten. Zudem vereinfacht
die Fokussierung auf eine vorwiegende Nutzung die gezielte Ausstattung und Spezialisierung in einem bestimmten Bereich, was zu einem Alleinstellungsmerkmal führen könnte.
Für den Fall, dass die betreibende Institution keine weitere, ausreichende Auslastung in
einem bestimmten Zeitraum erreichen würde, könnte diese die Räumlichkeiten in Eigen-
Amelie Volkert (177 802)
43
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
regie an weitere Nutzungsgruppen vermieten. Die Stadt könnte hierbei an den zusätzlichen Erträgen eine Gewinnbeteiligung erwirken.
Die Alternative der ersten Möglichkeit liegt in der Einstellung eines Verwalters für das
Klosterareal, der die Verantwortung für die Vermietung der Räumlichkeiten an die bereits
genannten möglichen Zielgruppen sowie für die Instandhaltung des Areals trägt. Auf diese
Art und Weise würde eine vielfältige Nutzung der Seminar- und Veranstaltungsstätte ermöglicht werden. Als Koordinator vor Ort leistet der Verwalter somit einen tragenden Bestandteil für den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen und Seminaren im neu konzipierten Kloster in Dinkelsbühl. Die Verwaltung in Kooperation mit der Jugendherberge und
der Stadt als Träger der beiden Institutionen wäre ein denkbarer Ansatz, der in Kapitel
fünf näher betrachtet wird.
Unabhängig von den Schnittstellen würde die Verpflegung je nach Bedarf über einen Caterer erfolgen.
Die Entscheidung der Schnittstelle hängt letztendlich maßgeblich von dem Angebot möglicher Institutionen und dessen Vereinbarkeit mit dem Kloster in Dinkelsbühl sowie von
den Interessenten für die Verwaltungsposition ab. Des Weiteren spielt die detaillierte Berechnung der Sanierungskosten und deren Finanzierung eine entscheidende Rolle für die
Wahl der Schnittstelle, die vor dem Betriebsbeginn genau durchgeführt werden sollte.
4.2.2 Potenzielle Ansprache-Möglichkeiten und Werbemaßnahmen
Für das neue Konzept des Klosters in Dinkelsbühl spielt vor allem die Kommunikation des
zukünftigen Angebots eine ausschlaggebende Rolle mit dem Ziel, möglichst breit und vielfältig zu informieren und zu werben.
Hierzu könnten mithilfe des Kommunikationsmittels der Werbung die bereits etablierten
Ebenen mit ihren repräsentativen Verbänden wie die Touristik Arbeitsgemeinschaft GbR
Romantische Straße (international), der Tourismus Verband Franken (im deutschsprachigen Raum und europaweit) und das DJH (Deutschland) genutzt werden. Eine Kombination mit dem Kulturangebot Dinkelsbühls sowie eine Ergänzung in regionalen Printmedien
wie Wochenblätter oder Kirchenanzeiger wäre durchaus sinnvoll und würde die Reichweite der Maßnahmen vergrößern (vgl. Sitzung 2 2014). Die Aufnahme der zukünftigen Seminar- und Veranstaltungsstätte in die Marketingaktivitäten des Touristik Service in Dinkelsbühl würden die Ausgestaltung des Instrumentes der Werbung vervollständigen.
Im Rahmen des Direktmarketings könnten folgende Zielgruppen in Form eines Anschreibens über die Möglichkeiten der Seminar- und Veranstaltungsstätte informiert werden,
wobei die Vorschriften des UWG zu beachten sind (vgl. Wettbewerbszentrale 2014).
Amelie Volkert (177 802)
44
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die Ansprache der musischen Gruppen wäre sinnvoll über die in diesem Sektor vorhandenen Verbände, da somit eine große Mehrheit erreicht werden könnte. Ein Beispiel hierfür wäre der Nordbayerische Musikbund e.V. (NBMB), dessen Gründung im Jahr 1952
erfolgte und der die Bezirke Oberpfalz, Mittel-, Ober- und Unterfranken vertritt. Dieser
stellt mit mehr als 900 Mitgliedsvereinen den größten Musikbund in Bayern dar (vgl.
NBMB 2014a). Somit könnten die Mitglieder des NBMB, die in den Kreisverbänden in
Mittelfranken ansässig sind, auf das Angebot der Seminar- und Veranstaltungsstätte in
Dinkelsbühl aufmerksam gemacht werden. Diese sind Ansbach, Erlangen, Fürth, Neustadt, Nürnberg, Roth, und Weißenburg (vgl. NBMB 2014).
Die Ansprache der vokalen Gruppen könnte über den Fränkischen Sängerbund e.V.
(FSB) erfolgen, der dieselben Bezirke wie der NMBM vertritt und seit dem Jahr 1862 besteht (FSB 2014a, b). Musikschulen der Region, die oftmals einen Bedarf an kleineren
Räumen für das Musizieren in Kleingruppen haben, könnten ebenfalls als Interessenten in
Frage kommen.
In Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg könnte eine Auswahl der Mitglieder mittelständischer Unternehmen im Radius von 30 bis 40 Kilometern
getroffen werden. Des Weiteren bestände die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der IHK
einige Schulungen und Lehrgänge des geplanten Programms in den Räumlichkeiten des
Klosters anzubieten (vgl. IHK Nürnberg 2014).
Wie bereits am Beispiel der Jugendherberge aufgezeigt, sollte für das E-Mail-Marketing
als Form des Direktmarketings zunächst ein gewisser Kundenstamm an E-Mail-Adressen
vorhanden sein, bevor dieses Kommunikationsinstrument als monatliche Erinnerung an
die Seminar und Veranstaltungsstätte genutzt werden könnte. Aktuelle Veranstaltungsund Kulturangebote in Dinkelsbühl aber auch Neujahrs- oder Weihnachtsgrüße könnten
somit in Kombination mit aktuellen Neuigkeiten wie beispielsweise einem speziellen Caterer-Angebot oder besonders preiswerten Raumangeboten in einem definierten Zeitraum
regelmäßig publik gemacht werden.
Als abschließende Bemerkung bleibt zu sagen, dass die Kontinuität dieser verschiedenen
Aktivitäten des Marketings eine entscheidende Rolle hinsichtlich des Erfolgsfaktors spielt.
Amelie Volkert (177 802)
45
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
4.2.3 Caterer-Angebot
Für die Verpflegung in der zukünftigen Seminar- und Veranstaltungsstätte ist ein Caterer
angedacht, da eine tägliche Auslastung des Klosters voraussichtlich nicht erreicht wird
und dieser somit bedarfsgerecht zur Verfügung steht. Nach Auskunft des Touristik Service
in Dinkelsbühl könnten folgende Betriebe in der Stadt bezüglich eines Angebotes angefragt werden:

das Hotel Deutsches Haus,

das Hotel Eisenkrug,

das Gasthaus Zur Sonne und

Herr Hertwig, Koordination der Bewirtung und Bestuhlung der Festsäle in der
„Schranne“, (vgl. Touristik Service Dinkelsbühl 2014a).
Laut persönlichen Einschätzungen von Frau Eva Mayer-Eming (Touristik Service Dinkelsbühl) erscheint Herr Hertwig jedoch am Geeignetsten, da in der „Schranne“ regelmäßig
verschiedene Veranstaltungen sowie Schulungen stattfinden und somit eine gewisse Parallele zur Nutzung des Klosters anzudeuten ist (vgl. Touristik Service Dinkelsbühl 2014a).
Aus diesem Grund wird im Anschluss ein Einblick in das mögliche Repertoire gegeben,
das telefonisch angefragt wurde.
Preisbeispiele für Catering
Leistung
Kaffeepause
(Kaltgetränke, Kaffee, Tee, Brezel, Obst, süßer Snack)
Preis in €/
Person
8,00-12,00
Sektempfang mit Fingerfood
9,90
Vier Gänge Menü
Mittagessen in Buffet Form*
20,00
15,00-18,00
Zwei Gang Menü für Klausurtagung
Durchschnittspreis pro Getränk **
14,50
2,50
* Der Preis variiert stark nach Fleischauswahl. Der genannte Preis bezieht
sich auf Schweinefleisch. Rindfleisch im Angebot lässt den Preis auf 30Euro/
Person ansteigen
** Getränke sind in den Menü Preisen nicht enthalten
Tabelle 14: Preisbeispiele für Catering
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Catering 2014
Amelie Volkert (177 802)
46
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Wie in der Tabelle 14: Preisbeispiele für Catering ersichtlich, besteht ein variables Angebot, das zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis erwerbbar ist und an den individuellen
Kundenbedarf angepasst wird. Die Erstellung von Angeboten erfolgt hierbei auf Anfrage
unter Berücksichtigung der Preisvorstellungen des Kunden. Bezüglich des Klosters wäre
ein Mengenrabatt bei regelmäßiger, mehrmaliger Nutzung pro Woche von zehn Prozent
denkbar, der sich bei einer Nutzung für ein ganzes Jahr auf bis zu 25 Prozent erhöhen
ließe (vgl. Catering 2014).
Infolgedessen würde eine Zusammenarbeit mit Herrn Hertwig für die Verpflegung in der
zukünftigen Seminar- und Veranstaltungsstätte durchaus in Frage kommen.
4.2.4 Wirtschaftlichkeitsberechnung der operativen Nutzung
Dieser Abschnitt stellt die möglichen anfallenden Kosten und Erlöse des vorgesehenen
Konzepts für das Kloster anhand der Schnittstelle eines Verwalters für das Areal in zwei
verschiedenen Fällen bezüglich der Auslastung dar. Die Berechnung basiert auf rein theoretischen Annahmen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der reinen Darstellung des operativen Betriebs für eine Gesamteinheit von jeweils einem Jahr.
In Absprache mit der Stadt Dinkelsbühl finden die voraussichtlich anfallenden Sanierungskosten, die derzeit ausschließlich in Form einer Hochrechnung vorliegen, und der
Kaufpreis des Klosters, der mit Eigenmittel der Stadt finanziert wurde, in dieser reinen
Berechnung der Nutzung keine Beachtung. Grund dafür sind die fehlenden Informationen
möglicher Fördergelder und die noch ausstehende genaue Berechnung der vollständigen
Sanierungskosten. Die Ausstattungskosten werden als Investition mit der dazugehörenden Abschreibung berücksichtigt, wobei die dafür angesetzten Preise sowie die Nutzungsdauer mit der Stadt Dinkelsbühl abgesprochen wurden (vgl. Sitzung 4 2014). Auf die
möglichen Rundungsabweichungen der angegebenen Werte in den Tabellen ist hinzuweisen.
Die folgende Tabelle 15 veranschaulicht die Mietpreise pro Raum in den drei vorhandenen Größenkategorien, deren maximale Personenbelegung sowie die maximale Gesamtbelegung der Seminar- und Veranstaltungsstätte von 230 Personen. Unter Berücksichtigung des Lärmpegels und der Aufenthaltsbereiche in der Pause kann diese Personenanzahl allerdings nicht als realistisch betrachtet werden. In Gesprächen mit Herrn Holger
Göttler (Stadtbaumeister) wurde die optimale Belegung daher auf ca. 170 Personen definiert (vgl. Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014c). Der prozentuale Anteil bei einer Auslastung
mit 170 Personen beträgt ungefähr 74 Prozent und wurde zur Vereinfachung der Berechnungen auf 75 Prozent aufgerundet. Des Weiteren fand eine Anpassung der optimalen
Amelie Volkert (177 802)
47
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Gesamtbelegung auf 173 statt. Die optimale Belegung pro Raum errechnet sich somit wie
folgt.
optimale Belegung/ Raum = maximale Belegung/ Raum x 75 : 100
Die optimale Gesamtbelegung ergibt sich aus der Multiplikation der optimalen Belegung
pro Raum mit der Anzahl der Räume pro Raumkategorie. Die angegebenen Mietpreise
und die optimale Gesamtbelegung bleiben für die Berechnung beider Fälle konstant.
Mietpreise und Personenbelegung der Seminar- und Veranstaltungsstätte
Mietpreis
Raumgröße
Anzahl in €/Tag
in m²
und Raum
ca. 70
1
120
ca. 50
4
80
ca. 20-35
10
50
Gesamt
15
maximale
Belegung/
Raum
30
20
12
optimale
maximale
optimale
Belegung/
Gesamtbelegung
Gesamtbelegung
Raum
30
23
23
80
15
60
120
9
90
230
173
Tabelle 15: Mietpreise und Personenbelegung der Seminar- und Veranstaltungsstätte
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014a, b; Sitzung 3 2014
Fall 1
Im ersten Fallbeispiel wird davon ausgegangen, dass die Seminar-und Veranstaltungsstätte an 150 Tagen des Jahres zu 22 Prozent der optimalen Belegung ausgelastet ist.
Somit ergibt sich eine Gesamtpersonenanzahl von 5.700 während eines Jahres. Nach der
prozentualen Bewertung der optimalen Gesamtbelegung pro Raumkategorie an der optimalen Gesamtbelegung kann die Anzahl der Personen pro Jahr in den verschiedenen
Raumkategorien berechnet werden. Dazu erfolgt die jeweilige Gewichtung der Gesamtpersonenanzahl mit dem prozentualen Anteil an der Gesamtbelegung. Diese ist zurückzuführen auf die verschiedene Anzahl der Räume pro Raumkategorie und deren optimale
Belegung. Die Tabelle 16: Personenanzahl pro Raumkategorie und Jahr stellt dies in tabellarischer Form dar.
Personenanzahl pro Raumkategorie und Jahr
Raumgröße
prozentualer Anteil
Anzahl
in m²
an der Gesamtbelegung
Personenanzahl/
Jahr und Raumkategorie
70
1
13
741
50
4
35
1.995
10
52
2.964
20-35
Gesamt
5.700
Tabelle 16: Personenanzahl pro Raumkategorie Fall 1
Quelle: Eigene Darstellung
Amelie Volkert (177 802)
48
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Unter der Annahme, dass alle drei Raumkategorien gleichwertig vermietet werden, ergibt
sich die Anzahl der Vermietungen über die Division der Personenanzahl pro Raumkategorie und deren jeweilige optimale Belegung. Die gesamte Anzahl der Vermietungen pro
Jahr und Raumkategorie erhält man über die Gewichtung der 33 Vermietungen pro Jahr
mit der Anzahl der Räume pro Raumkategorie.
Die Tabelle 17 stellt die erwähnten Zusammenhänge dar und gibt Auskunft über die
Mieteinnahmen im Fall 1.
Mieteinnahmen und Anzahl der Vermietungen
Mietpreis
In €
Anzahl
Anzahl
Gewichtung
Anzahl
Personen/
Vermietungen/ mit Anzahl
Räume
Jahr
Jahr
der Räume
Mieteinnahmen
in €/ Jahr und
Raumkategorie
120
80
50
741
1.995
2.964
33
132
330
3.960
10.560
16.500
Gesamt
5.700
495
31.020
1
4
10
ca. 33
ca. 33
ca. 33
Tabelle 17: Mieteinnahmen und Anzahl der Vermietungen Fall 1
Quelle: Eigene Darstellung
Des Weiteren wird angenommen, dass bei jeder Vermietung eines Raumes die Mindestverpflegung einer Kaffeepause, die beispielsweise Kaltgetränke, Kaffee, Tee, Brezeln und
etwas Obst enthalten kann, in Anspruch genommen wird. Das Angebot eines kleineren
Buffets über den Mittag nutzen in dieser Berechnung schätzungsweise 20 Prozent der
Gesamtgästeanzahl. Die jeweiligen Kosten und Einnahmen sowie der Deckungsbeitrag
(DB) werden in der Tabelle 18 gegenüber gestellt.
Anzahl
Personen/
Jahr
Kaffeepause 5.700
Mittagsbuffet 5.700
Leistung
Gesamt
Catering
Kosten GesamtNutzung
in €/
kosten
in Prozent
Person in €/
100
6
34.200
20
8
9.120
Einnahmen
in €/
Person
12
15
43.320
Gesamteinnahmen
in €/
68.400
17.100
85.500
DB
34.200
7.980
42.180
Tabelle 18: Catering Kosten und Einnahmen Fall 1
Quelle: Eigene Darstellung
Die Grundausstattung der Räumlichkeiten, die sich auf eine elektrische Leinwand sowie
Stühle, Tische, Stellwände und ein Flip Chart beschränkt, kann mit einem Beamer und
einem Moderationskoffer für eine geringe Tagesmiete ergänzt werden. Die nächste Tabelle veranschaulicht die anteilige Nutzung, deren Preise und Einnahmen. Es wird davon
ausgegangen, dass die Nutzung des Beamers in 50 Prozent der Anzahl der Vermietun-
Amelie Volkert (177 802)
49
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
gen pro Jahr benötigt wird. Die anteilige Nutzung des Moderatorenkoffers beträgt schätzungsweise 30 Prozent der Anzahl der Vermietungen pro Jahr.
Technische Zusatzausstattung
Leistung
Nutzung in
Prozent
Beamer
50
Moderationskoffer 30
Anzahl Vermietungen/ Mietpreis in €/
Jahr
Tag
Gesamteinnahmen
in €
248
148
4.960
2.220
20
15
Gesamt
7.180
Tabelle 19: Technische Zusatzausstattung Fall 1
Quelle: Eigene Darstellung
Die Kosten für die Ausstattung des Klosters konnten in Absprache mit der Stadt Dinkelsbühl auf 110.375 Euro festgelegt werden (vgl. Sitzung 4 2014). Die Abschreibung für die
Betriebs- und Geschäftsausstattung kann hierbei nach Steuer oder Handelsrecht vorgenommen werden, wobei diese Berechnung den Normen des Handelsgesetzbuchs (HGB)
folgt (vgl. Rechnungswesen Portal 2014a). Einzige Ausnahme stellen hierbei die Vorschriften für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) dar, die auf dem Steuergesetz basieren (vgl. Heyd 2014, S. 56). GWGs werden dem Anlagevermögen zugeordnet und charakterisieren sich als „beweglich, abnutzbar und selbstständig nutzbar (Rechnungswesen
Portal 2014b)“. Seit dem Jahr 2010 besteht die Wahl zwischen drei Abschreibungsverfahren unter Berücksichtigung der jeweiligen Wertgrenzen der netto Anschaffungskosten
(vgl. Rechnungswesen Portal 2014b).

„bis 150,00 Euro: Sofortige Betriebsausgabe (keine Aufzeichnungspflicht im gesonderten Verzeichnis) oder Abschreibung (§ 7 Einkommenssteuergesetz (EstG))
über die Nutzungsdauer gemäß Absetzung für Abnutzung (AfA)-Tabelle

150,01 bis 410,00 Euro: Sofortabschreibung (§ 6 Abs. 2 EStG) oder Sammelabschreibung (Pool-Abschreibung) gemäß § 6 Abs. 2a EStG oder Abschreibung (§ 7
EstG) über die Nutzungsdauer gemäß AfA-Tabelle (mit Aufzeichnungspflicht im
gesonderten Verzeichnis)

150,01 bis 1.000,00 Euro: Sammelabschreibung (Pool-Abschreibung, Aufzeichnungspflicht im gesonderten Verzeichnis) oder Abschreibung (§ 7 EstG) über die
Nutzungsdauer gemäß AfA-Tabelle (mit Aufzeichnungspflicht im gesonderten Verzeichnis)

ab 1000,01 Euro: Abschreibung (§ 7 EstG) über die Nutzungsdauer gemäß AfATabelle (Rechnungswesen Portal 2014b)“
Amelie Volkert (177 802)
50
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die planmäßige Nutzungsdauer der einzelnen Komponenten der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die angesetzten Preise und Stückzahlen wurden in Abstimmung
mit der Stadt Dinkelsbühl festgelegt (vgl. Sitzung 4 2014). Damit die abgesprochenen
Werte berücksichtigt werden können, wurde für die vorliegende Berechnung die lineare
Abschreibungsmethode nach HGB gewählt, die jeweils gleiche Abschreibungsbeträge
über die Nutzungsdauer hinweg ansetzt und in Deutschland vorwiegend angewandt wird
(vgl. Schönbrunn, Sterzenbach 2011/2012, Kapitel 7, S. 5). Die oben erwähnte Sammelabschreibung berücksichtigt keine spezifisch festgelegte Nutzungsdauer, da in diesem
Abschreibungsverfahren der Gesamtbetrag aller GWGs ab 150 Euro Anschaffungskosten
netto pro Jahr über fünf Jahre abgeschrieben wird (vgl. Rechnungswesen Portal 2014b).
Demzufolge werden ausschließlich Gegenstände mit Anschaffungskosten unter 150 Euro
netto als sofortige Betriebsausgabe angesehen. Diese veranschaulicht die folgende Tabelle 20.
Abschreibung GWGs ≤ 150 Euro
angesetzte
Anschaffungskosten/
Stück in €
Moderationskoffer 55
Gegenstand
Flip Chart
75
10
Abschreibung als
Gesamtsofortige
kosten
Betriebsausgabe
550
550
15
1.125
Anzahl
Gesamt
1.125
1.675
Tabelle 20: Abschreibung GWGs ≤ 150 Euro
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Rechnungswesen Portal 2014b
Der Abschreibungsbetrag pro Jahr und Gegenstand für die sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung lässt sich somit wie folgt bestimmen.
„lineare Abschreibung/ Jahr = Anschaffungs- bzw. Herstellkosten (AHK) : Anzahl
der Nutzungsjahre (Schönbrunn, Sterzenbach 2011/2012, Kapitel 7, S. 5)“
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die erklärten Zusammenhänge anhand einer
detaillierten Auflistung der einzelnen Ausstattungsgegenstände.
Amelie Volkert (177 802)
51
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Kosten und Abschreibungsbetrag der Ausstattungsgegenstände
angesetzte
Gegenstand Anschaffungskosten/ Stück in €
Anzahl
Stuhl
250
200
50.000
10
5.000,00
Tisch
700
50
35.000
10
3.500,00
Beamer
800
8
6.400
4
1.600,00
Stellwand
200
15
3.000
10
300,00
200
15
3.000
10
300,00
400
1
400
4
100,00
Monitor
150
1
150
4
37,50
Drucker
250
1
250
4
62,50
Bistrotisch
200
20
4.000
10
400,00
Stuhl Garten 200
20
4.000
10
400,00
Tisch Garten 500
5
2.500
10
250,00
elektrische
Leinwand
Computer
Gesamt
angesetzte
GesamtNutzungsdauer
kosten
in Jahren
108.700
Abschreibungsbetrag/
Jahr
11.950,00
Tabelle 21: Kosten und Abschreibungsbetrag der Ausstattungsgegenstände
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Schönbrunn, Sterzenbach 2011/2012, Kapitel 7, S. 5; Sitzung 4
2014
Drucker, Monitore und Computer zählen als einzelne Komponenten nicht zu den GWGs,
da eine selbstständige Nutzung ohne die weiteren Bestandteile nicht möglich ist (vgl.
Neumann 2013). Aus diesem Grund erfolgt die lineare Abschreibung über die gleiche
Nutzungsdauer von vier Jahren für die genannten Gegenstände.
Die Art der Finanzierung der Ausstattungskosten von 110.375 Euro ist derzeit noch nicht
festgelegt, daher wird von der Aufnahme eines Annuitätendarlehens ausgegangen, analog zu den Konditionen des bereits aufgenommenen Darlehens für die Sanierung der Jugendherberge. Somit ergibt sich bei einem Festzinssatz von 2,34 Prozent über 20 Jahre
Laufzeit folgende jährliche Annuität (vgl. Finanzierungsbeschluss Jugendherberge 2014).
„A =
*
(
A = 110.375 *
Mit A = Annuität;
)
(Gabler 2014c)“
(
)
= 6.973,67
= Anfangswert im Zeitpunkt t= 0; q = 1+i und i = Festzinssatz über die
Laufzeit n = 20
Amelie Volkert (177 802)
52
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die jährliche Annuität des Annuitätendarlehens für die Ausstattungskosten würde
6.973,67 Euro betragen. Diese wird in der anschließenden Gesamtübersicht des Fallbeispiels ebenfalls berücksichtigt. Die gesamten Kosten und Einnahmen lassen sich in folgender Gesamtübersicht für den einjährigen Betrieb der Seminar- und Veranstaltungsstätte über die Schnittstelle des Verwalters zusammenfassen.
Gesamtübersicht Fall 1
Kosten in €
Wasser/Abwasser/Müll
Energie
Einnahmen in €
3.250,00 Raummiete
Reinigung
22.100,00 Catering
Technische
25.000,00
Zusatzausstattung
1.500,00
Catering
43.320,00
Abschreibung Büroausstattung
11.950,00
Personal (Verwaltung)
Sofortige Betriebsausgaben
1.675,00
Annuität Büroausstattung
6.973,67
Instandhaltung/ Wartung
2.000,00
sonstige Kosten
1.000,00
Summe
DB I
118.768,67 Summe
31.020,00
85.500,00
7.180,00
123.700,00
4.931,33
Tabelle 22: Gesamtübersicht Fall 1
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014c
Die Kosten für Energie, Wasser/Abwasser/Müll und Reinigung orientieren sich, in Absprache mit Herrn Holger Göttler (Stadtbaumeister), an den Werten des Betriebskonzepts des
DJH für die Jugendherberge in Dinkelsbühl (vgl. DJH 2011, S. 18; Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014c). Aufgrund der geringeren Wassernutzung, die sich ausschließlich auf die
Nutzung der Toiletten beläuft, und dem geringeren Reinigungsaufwand für die Seminarund Veranstaltungsräume im Vergleich zur Jugendherberge sind diese Kosten geringfügiger angesetzt. Im Hinblick auf den Heizungsbedarf der Gesamtfläche von 1.100 Quadratmetern sowie des relativ hohen und notwendigen Lichtbedarfs in den Räumlichkeiten
wurden die Kosten für Energie auf dem Niveau der Planung für die Jugendherberge eingerechnet (vgl. DJH 2011, S. 18; Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014c).
Der DB I errechnet sich aus der Differenz zwischen der Summe der Erlöse und der Summe der Kosten und stellt den direkt erwirtschafteten Gewinn von 4.931,33 Euro dar.
Die Berechnung des zweiten Beispiels wurde analog durchgeführt, allerdings beschränkt
sich die Vorstellung der Ergebnisse auf die tabellarische Gesamtübersicht und die vorge-
Amelie Volkert (177 802)
53
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
nommenen Angleichungen der Variablen. Die detaillierten Berechnungen, die exemplarisch am Fall 1 aufgezeigt wurden, können den Anhängen 5-7 entnommen werden.
Fall 2
Für das zweite Beispiel wird ein Anstieg der Auslastung auf 35 Prozent der optimalen Gesamtbelegung an den bisher angesetzten 150 Tagen des Jahres angenommen, sodass
eine Gesamtpersonenanzahl von 9.150 zustande kommt. Diese verhältnismäßig hohe
Gesamtzahl an Personen soll die großen Differenzen hinsichtlich des Ergebnisses des DB
I bei einer höheren Auslastung aufzeigen. Der Abschreibungsbetrag sowie die Annuität für
die Büroausstattung bleiben konstant. Die sonstigen Betriebsausgaben beschränken sich
in diesem Beispiel auf den Kauf von fünf Moderationskoffern für je 55 Euro, um den Verbrauch durch die Nutzung zu berücksichtigen. Die Kosten für Energie, Wasser/Abwasser/Müll und Reinigung steigen ebenfalls um 13 Prozentpunkte der bisherigen
Kosten und wurden in der folgenden Tabelle 23: Gesamtübersicht Fall 2 angepasst.
Gesamtübersicht Fall 2
Kosten in €
Einnahmen in €
Wasser/Abwasser/Müll*
5.170,45 Raummiete
Energie*
49.820,00
Reinigung*
35.159,10 Catering
137.250,00
Technische
25.000,00
11.530,00
Zusatzausstattung
2.386,36
Catering
69.540,00
Abschreibung Büroausstattung
11.950,00
Personal (Verwaltung)
Sofortige Betriebsausgaben
275,00
Annuität Büroausstattung
6.973,67
Instandhaltung/ Wartung
2.000,00
sonstige Kosten
1.000,00
Summe
DB I
159.454,58 Summe
198.600,00
39.145,42
* Kostenanstieg um 13 Prozentpunkte mithilfe der Berechnung: X* 35/22, wobei X = ursprüngliche Kosten Fall
1, 35 = neue Auslastung der optimalen Gesamtbelegung in Prozent und 22 = Auslastung des Fall 1 der optimalen Gesamtbelegung
Tabelle 23: Gesamtübersicht Fall 2
Quelle: Eigene Darstellung
Die zweite Gesamtübersicht weist einen deutlich höheren DB I vor. Anhand der beiden
Beispiele konnte die Sensibilität der Ergebnisse hinsichtlich der Auslastung in Prozent
verdeutlicht werden.
Amelie Volkert (177 802)
54
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
4.3 Abschließendes Resümee
Die Wirtschaftlichkeitsberechnung der operativen Tätigkeiten für die Schnittstelle des
Verwalters hat gezeigt, dass positive Deckungsbeiträge in beiden Fällen mit den angenommenen Variablen zu erreichen sind. Allerdings ist unbedingt zu beachten, dass die
anfallenden Sanierungskosten nicht berücksichtigt wurden, da in Frage kommende Fördergelder und die genaue Höhe noch nicht bestimmt wurden. Abhängig von der Art der
Finanzierung sollte mit Veränderungen der aufgezeigten Ergebnisse gerechnet werden.
Die großen Differenzen der Ergebnisse des DB I, die mit der variierenden Auslastung in
Prozent einhergehen wurden aufgezeigt.
Die Schnittstelle eines Betreibers könnte für das Kloster ebenfalls in Erwägung gezogen
werden, allerdings würden die relativ hohen geschätzten Sanierungskosten von 2.530.000
Euro, die sich durchaus noch erhöhen können, eine Annuität von ca. 159.850 Euro bedeuten. Die Berechnung der Annuität erfolgte analog der Formel und den genannten
Konditionen auf Seite 52. Zu diesem Betrag summieren sich die Ausstattungskosten in
Form der bereits berechneten Annuität in Höhe von 6.973,67 Euro. In Relation zu den
aufgezeigten möglichen Einnahmen in einem Jahr stellt sich der anfallende Betrag als
unausgeglichen und risikoreich für den Betreiber heraus. Fördergelder oder die Berechnung eines anteiligen Betrags der gesamten Sanierungskosten für die Miete könnten das
Risiko verringern und die Attraktivität der Schnittstelle des Betreibers erhöhen.
Für die Auswahl der Schnittstelle ist jedoch zunächst eine genaue Kostenaufstellung bezüglich der Sanierung und deren Finanzierung sowie eine kritische Abwägung der Chancen und Risiken für die Stadt Dinkelsbühl erforderlich.
Unabhängig von der Auswahl der Schnittstelle stellen vielseitige Marketingaktivitäten, die
an verschiedene Zielgruppen adressiert werden und somit einen gewissen Bekanntheitsgrad der Stätte mit der Zeit schaffen können, eine wichtige Voraussetzung für den Betriebsbeginn und den weiteren Betrieb der zukünftigen Seminar- und Veranstaltungsstätte
dar. Infolgedessen ginge eine Steigerung der Auslastung, wie in den obigen Berechnungen angenommen, mit dem steigenden Bekanntheitsgrad einher und wäre daher realistisch anzunehmen. Kombinationen von verschiedenen Räumen, dem Außenbereich und
der dementsprechenden Catering-Verpflegung als Pauschale wären denkbar für kleinere
Empfänge, Geburtstagsfeiern oder andere festliche Anlässe wie beispielsweise eine
Kommunion und könnten dazu beitragen, die Attraktivität der zukünftigen Seminar- und
Veranstaltungsstätte zu steigern.
Amelie Volkert (177 802)
55
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Die Einnahmen, die durch das Catering generiert werden, kennzeichnen sich als wichtiger
Bestandteil der erwirtschafteten Erlöse mit weiterhin ausbaufähigem Potenzial.
Die detaillierte Konzeption und die anschließende Umsetzung der in dieser Ausarbeitung
entwickelten Ideen für die Nutzung des Klosterareals könnten somit einen Mehrwert für
die Stadt Dinkelsbühl schaffen, der unter anderem zur Steigerung des Bekanntheitsgrades beitragen könnte.
5
Synergieeffekte
Nach der Darstellung von Konzeptmöglichkeiten für die Jugendherberge und für das Kloster werden die bereits in einer Zusammenkunft im Rathaus in Dinkelsbühl angesprochenen Bereiche möglicher Synergieeffekte betrachtet und eingeschätzt (vgl. Sitzung 3
2014). Dabei handelt es sich um folgende Komponenten:

Heizung,

Ausstattung der Informationstechnologie (IT),

Caterer und

Verwaltung.
Hinsichtlich der Heizung stellt sich eine mögliche Synergie tendenziell als fragwürdig heraus, da das Sanierungskonzept der Jugendherberge bereits ausgearbeitet und genehmigt
wurde, jedoch für das Kloster ausschließlich eine Schätzung der Sanierungskosten anhand einer Hochrechnung vorliegt. Die daher voraussichtlich längere Zeitspanne zwischen der Heranreifung des Sanierungskonzepts für das Kloster und dessen Genehmigung verläuft nahezu zeitgleich mit den noch in diesem Jahr fortzuführenden Sanierungsarbeiten in der Jugendherberge. Aus diesem Grund kann davon ausgegangen werden,
dass die beiden Gebäudekomplexe über jeweils eigene Heizungssysteme verfügen werden.
Dasselbe gilt für die IT, die im Fall der Jugendherberge die Ausstattung der Seminarräume im Dachgeschoss und im Fall des Klosters die Ausstattung der gesamten 15 Seminarund Veranstaltungsräume beinhaltet. Der Sanierungsprozess der Jugendherberge befindet sich in einem deutlich weiteren Stadium und ist mit dem in den Anfängen stehenden
Klosterkonzept in diesem Aspekt nicht vereinbar.
Die Installation eines gemeinsamen WLAN zu einem späteren Zeitpunkt für das gesamte
Areal der Jugendherberge und des Klosters ist zu überdenken, da dieser Service im
Amelie Volkert (177 802)
56
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
21. Jahrhundert nahezu als Standard angesehen werden kann. Vor allem für die zukünftige Seminar- und Veranstaltungsstätte wäre dies ein wichtiger Faktor.
Die Überlegung, die Verpflegung über den Caterer im Kloster mit dem Betrieb in der Jugendherberge zu kombinieren, stellte sich bei genaueren Betrachtungen der jeweiligen
Konzepte als nicht sinnvoll heraus. Dies liegt zunächst an der Tatsache, dass die Jugendherberge eine ganzjährige Öffnung anstrebt, was permanent Personal vor Ort für die
Zubereitung voraussetzt. Des Weiteren ist der Bedarf im Kloster mit der hauptsächlichen
Nutzung für Seminare und kleineren Veranstaltungen eindeutig vom Bedarf einer Jugendherberge zu differenzieren. Ein weiterer Faktor stellt die Zahlungsbereitschaft dar, die für
einen Caterer und hinsichtlich der Nutzung des Klosters gegeben ist, wohingegen die Erwartungshaltung einer sehr preisgünstigen Verpflegung in der Jugendherberge vorhanden
ist. Infolgedessen konnten an dieser Stelle keine sinnvollen Synergieeffekte erkannt werden.
Die Verwaltung des Kloster- und Jugendherberge Areals über eine gemeinsame Institution könnte jedoch durchaus in Erwägung gezogen werden. Hierbei würde die Schnittstelle
der Verwaltung über die Stadt zum Tragen kommen. Die Jugendherberge, die zukünftig
das ganze Jahr geöffnet sein soll, würde in diesem Fall über eine ganzjährige Besetzung
in Form von einer Rezeption verfügen. Für die zukünftige Seminar- und Veranstaltungsstätte im Kloster wird von einer deutlich geringeren Auslastung ausgegangen, wodurch
eine Besetzung je nach Bedarf sinnvoll wäre. Somit könnte eine Institution als Empfangsund Organisationseinheit für die Verwaltung beider Gebäudekomplexe dienen. Dennoch
sollte eine kritische Abwägung stattfinden, denn eine gemeinsame Verwaltung müsste
sich gleichzeitig mit dem Betrieb zweier völlig unterschiedlicher Institutionen beschäftigen.
Dies erfordert eine hohe Flexibilität, weshalb deren Vereinbarkeit vorher überprüft werden
sollte.
Laut Aussage der Stadt wäre die Verpachtung des Gesamtareals und die somit genutzte
Schnittstelle des Betreibers als Synergieeffekt durchaus denkbar. Auf diese Art und Weise
könnte zunächst die Jugendherberge an einen Betreiber verpachtet und nach Fertigstellung des Klosters das zugehörige Areal von derselben Person betrieben werden (vgl. Sitzung 4 2014).
Eine finale Anmerkung bezüglich der Zielgruppen vervollständigt die erwähnten Aspekte.
Mit der zunächst separaten Betrachtung der Jugendherberge und des Klosters und der
damit verbundenen Ausarbeitung zweier Konzepte unterscheidet sich die Zielgruppenstruktur der beiden Gebäudekomplexe. Jedoch bestehen an einigen Stellen Möglichkeiten
Amelie Volkert (177 802)
57
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
von Nutzungskombinationen. Beispielsweise könnten musische Gruppen jeglicher Art
nach dem Proben in den Räumlichkeiten des Klosters anschließend in der Jugendherberge übernachten. Diese Kombination der Nutzung hängt maßgeblich von den Beherbergungsvorstellungen der jeweiligen Zielgruppe ab und ist daher je nach Fall individuell zu
betrachten.
Die Untersuchung möglicher Synergieeffekte ergab nur begrenzte Möglichkeiten, da es
sich um zwei Gebäudekomplexe mit verschiedener Nutzung und jeweils eigenen Konzepten handelt. Synergien hinsichtlich der Zielgruppen sind, wie bereits angemerkt, durchaus
denkbar, könnten allerdings erst mit dem Betrieb der beiden Gebäudekomplexe und der
Verhaltensweisen der Zielgruppen bestätigt werden. Diese erste Einschätzung schließt
ein Hinzukommen weiterer Synergieeffekte nicht aus.
Amelie Volkert (177 802)
58
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
6
Fazit
Die Ausarbeitung und Umsetzung neuer Konzepte fördert die Entwicklung einer Stadt und
deren Attraktivität. Infolgedessen verspricht die Wiederbelebung des Areals der Jugendherberge und des Klosters ein hohes Potenzial für die Schaffung eines Mehrwertes für die
Stadt Dinkelsbühl. Die vorliegende Ausarbeitung zeigt in diesem Zusammenhang mögliche Konzepte auf, die als Orientierung für die weitere konkrete Konzipierung der beiden
Gebäudekomplexe angesehen werden können.
Als Kernpunkt für das Konzept der Jugendherberge soll an dieser Stelle die Differenzierung der Zielgruppenstruktur sowie vielseitige Programme für Schulklassen und Familien
erwähnt werden, die eine wettbewerbsfähigere Positionierung auf dem Markt ermöglichen
könnten. Hierbei spielt vor allem das breit aufgestellte Angebot der Jugendherbergen im
Umkreis eine Rolle, welches in der Wettbewerbsanalyse veranschaulicht wurde und entsprechende Maßnahmen für die Jugendherberge Dinkelsbühl erfordert. Das Mittelalter
bietet sich aufgrund der Beschaffenheit der Stadt und dem dort vorhandenen Angebot als
thematisch geeigneter Programmschwerpunkt an, wobei auf eine hinreichende Differenzierung bezüglich der Jugendherberge Rothenburg o.d.T. mit einer vergleichbaren Thematik zu achten ist. Diese könnte unter anderem mittels der Betonung der Wettbewerbsvorteile, die Dinkelsbühl auszeichnet, erreicht werden. Beispiele hierfür könnten die zentrale Lage der Jugendherberge nahe dem verkehrsberuhigten Stadtkern und einer Vielzahl
der Sehenswürdigkeiten sowie die große Auswahl an Freizeit- und Kulturmöglichkeiten
wie dem Haus der Geschichte und dem Museum der dritten Dimension sein. Die Gestaltung verschiedener Programme, vorwiegend für Schulklassen und Familien, wurde
exemplarisch im Abschnitt 3.2.2 dargestellt und bedarf einer detaillierten Ausarbeitung mit
dem Ziel, die Attraktivität der Jugendherberge zu erhöhen. Der essenzielle Faktor diesbezüglich besteht in der Ausarbeitung von Programmen, deren Leistungsschwerpunkt auf
Dinkelsbühl liegt aber dennoch nahegelegene Ausflugsziele wie beispielsweise Rothenburg o.d.T. integriert, um möglichst vielfältige und abwechslungsreiche Angebote je nach
Zielgruppe zu erstellen und gleichzeitig einen positiven Effekt auf das kulturelle und gastronomische Angebot Dinkelsbühls zu erhalten. Weiterhin spielen regelmäßige und breit
aufgestellte Marketingaktivitäten eine wesentliche Rolle für die Auslastung und die Steigerung des Bekanntheitsgrads der Jugendherberge nach Abschluss der Sanierungsarbeiten.
Die Nutzung des Klosters als zukünftige Seminar- und Veranstaltungsstätte wurde im
zweiten Teil dieser Ausarbeitung unter Betrachtung verschiedener Faktoren beleuchtet.
Anhand der Vorstellung möglicher Zielgruppen konnte die dadurch ermöglichte vielfältige
Nutzung aufgezeigt werden. Somit könnte die zukünftige Seminar- und Veranstaltungs-
Amelie Volkert (177 802)
59
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
stätte neben der Widerbelebung des Klosterareals ebenfalls einen positiven Effekt auf die
Hotel- und Restaurantnutzung sowie der stärkeren Nutzung des kulturellen Angebots der
Stadt Dinkelsbühl mit sich bringen. Ausschlaggebend für den Beginn des Betriebs sind
breit aufgestellte Marketingaktivitäten, die regelmäßig fortgeführt werden sollten, um einen
gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen und diesen stetig zu steigern. Es bleibt zu erwähnen, dass die vorgestellten Konzepte hinsichtlich der Sanierungskosten und der Planbeschaffenheit des Klosters eine detaillierte Überarbeitung und eine genaue Kalkulation
erfordern. Des Weiteren verlangen die Finanzierung der Sanierung, mögliche Fördergelder und die Wahl der Schnittstelle nach einer Klärung für weitere Planungsschritte. Aus
diesem Grund dient die Wirtschaftlichkeitsberechnung der operativen Nutzung ausschließlich zur Orientierung und muss bezüglich der erwähnten Faktoren überarbeitet
werden.
Die Nutzung von Synergieeffekten der beiden Gebäudekomplexe konnte aufgrund der
unterschiedlichen Konzepte und Zielgruppen nur geringfügig festgestellt werden, allerdings wird eine Erweiterung dieser nach Inbetriebnahme der Jugendherberge und des
Klosters nicht ausgeschlossen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Kombination von neuen innovativen Konzepten,
die die Entwicklung der Stadt vorantreiben mit der Erhaltung von Traditionen und des mittelalterlichen Stadtbildes als charakteristische Besonderheit, Dinkelsbühl eine hohe Attraktivität verschafft. Dies spricht für die Weiterentwicklung und anschließende Umsetzung
der hier dargestellten Konzepte, die somit zu einem Mehrwert für die Stadt Dinkelsbühl
beitragen könnten.
Amelie Volkert (177 802)
60
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
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http://www.dinkelsbuehl.de/ISY/index.php?get=241, Stand: 29.06.2014
Dinkelsbuehl (2014i): Tourismus, Tagungen & Termine: Sport & Freizeit: Spiel & Spaß
für Kinder, http://www.dinkelsbuehl.de/ISY/index.php?get=319, Stand: 29.06.2014
Dinkelsbuehl (2014j): Tourismus, Tagungen & Termine: Entdeckungstour: Führungen,
http://www.dinkelsbuehl.de/ISY/index.php?get=246, Stand: 30.06.2014
Familien-Bildungsstätte Nürnberg (2014):
http://www.fbsnuernberg.de/index.php?id=307, Stand: 22.07.2014
Frankentourismus (2014): http://www.frankentourismus.de/, Stand: 04.06.2014
Frankentourismus (2014a): Reiseführer: Willkommen in Franken: Ferienstraßen in Franken: Romantische Straße, http://www.frankentourismus.de/ferienstrassen/, Stand:
04.06.2014
Amelie Volkert (177 802)
62
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Frankentourismus (2014b): Reiseführer: Willkommen in Franken: Frankens Urlaubsgebiete: Romantisches Franken, http://www.frankentourismus.de/gebiete/romantischesfranken/, Stand: 04.06.2014
Fränkischer SängerBund e.V. (2014): http://www.fsb-online.de/, Stand: 11.07.2014
Fränkischer SängerBund e.V. (2014a): Geschichte, http://www.fsbonline.de/geschichte/gesch_index.html, Stand: 11.07.2014
Fränkischer SängerBund e.V. (2014b): Sängerkreise, http://www.fsbonline.de/organisation/kreise/sk_index.html, Stand: 11.07.2014
Gabler (2014): http://wirtschaftslexikon.gabler.de/, Stand: 16.08.2014
Gabler (2014a): Direktmarketing, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/directmarketing.html?referenceKeywordName=Direktmarketing, Stand: 03.07.2014
Gabler (2014b): Word-of-Mouth, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/word-ofmouth.html, Stand: 05.07.2014
Gabler (2014c): Annuität, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/annuitaet.html,
Stand: 31.07.2014
Gabler (2014d): WLAN, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/wireless-local-areanetwork-wlan.html?referenceKeywordName=WLAN, Stand: 03.08.2014
Gabler (2014e): GbR, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/gesellschaftbuergerlichen-rechts-gbr.html, Stand: 16.08.2014
Google Maps (2014): https://www.google.de/maps/preview, Stand: 07.07.2014
Gasthof Weib´s Brauhaus (2014):
http://www.weibsbrauhaus.de/de/gaestezimmer/unsere-zimmer.html, Stand: 04.07.2014
Hezelhof (2014): http://www.hezelhof.com/, Stand: 07.07.2014
Hezelhof (2014b): Das Hotel, http://www.hezelhof.com/das-hotel/, Stand: 07.07.2014
Hezelhof (2014c): Preise und Angebote, http://www.hezelhof.com/preise-und-angebote/,
Stand: 07.07.2014
Hezelhof (2014d): Tagungen, http://www.hezelhof.com/tagungen/, Stand: 07.07.2014
Hezelhof (2014e): Tagungsräume an der A7: Tagungs-Zentrum-Westhausen,
http://www.tagung-hezelhof.com/, Stand: 07.07.2014
Hotel Eisenkrug (2014): http://www.hotel-eisenkrug.de/hotel.php, Stand: 03.07.2014
Amelie Volkert (177 802)
63
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Hotel Goldene Rose (2014): http://www.hotel-goldene-rose.com/index.htm, Stand:
03.07.2014
Hotel Goldene Rose (2014b): Zimmer, http://www.hotel-goldene-rose.com/zimmer.htm,
Stand: 03.07.2014
Hotel-Restaurant Goldenes Lamm (2014):
http://www.goldenes.de/deutsch/hotel/zimmer.htm, Stand: 03.07.2014
Hotel-Restaurant Sonne (2014): http://www.sonne-dinkelsbuehl.de/index.php/seminareseite, Stand: 03.07.2014
Hotel Romantica Blauer Hecht (2014): http://www.romanticahotel.de/index.php/home,
Stand: 03.07.2014
Hotel Romantica Blauer Hecht (2014a): Feiern Sie bei uns,
http://www.romanticahotel.de/index.php/veranstaltungen, Stand: 03.07.2014
Hotel Romantica Blauer Hecht (2014b): Hotel: Zimmer,
http://www.romanticahotel.de/index.php/hotel/zimmer, Stand: 03.07.2014
Hotel Romantica Blauer Hecht (2014c): Tagungen,
http://www.romanticahotel.de/index.php/tagungen, Stand: 03.07.2014
Hotel Weißes Ross (2014): http://www.hotel-weisses-ross.de/html/zimmer.html, Stand:
03.07.2014
Industrie und Handelskammer Nürnberg Veranstaltungen (2014): http://www.ihknuernberg.de/de/News/Veranstaltungen.jsp; Stand: 24.07.2014
JUFA Nördlingen (2014): http://www.jufa.eu/jufa-noerdlingen-im-ries/, Stand: 29.06.2014
JUFA Nördlingen (2014a): Zimmer/ Ausstattung, http://www.jufa.eu/jufa-noerdlingen-imries/zimmerausstattung/, Stand: 29.06.2014
JUFA Nördlingen (2014b): Schulprogramme, http://www.jufa.eu/jufa-noerdlingen-imries/schulprogramme/, Stand: 29.06.2014
JUFA Nördlingen (2014c): Seminare & Tagungen, Räumlichkeiten, Ausstattung, Preise,
http://www.jufa.eu/jufa-noerdlingen-im-ries/seminare-tagungen/, Stand: 29.06.2014
JUFA Nördlingen (2014d): Online Buchung, http://www.jufa.eu/jufa-noerdlingen-imries/online-buchung/, Stand: 29.06.2014
Jugendherberge Feuchtwangen (2014): http://feuchtwangen.jugendherberge.de/deDE/Portraet, Stand: 19.06.2014
Amelie Volkert (177 802)
64
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Jugendherberge Feuchtwangen (2014a): Ausstattung,
http://www.jugendherberge.de/de-de/jugendherbergen/feuchtwangen217/ausstattung,
Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Feuchtwangen (2014b): Klassenfahrten,
http://www.jugendherberge.de/de-de/jugendherbergen/feuchtwangen217/klassenfahrten,
Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Feuchtwangen (2014c): Preise, http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/feuchtwangen217/preise, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Gunzenhausen (2014): http://gunzenhausen.jugendherberge.de/deDE/Portraet, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Gunzenhausen (2014a): Ausstattung,
http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/gunzenhausen%20am%20altmuehlsee224/ausstattung, Stand:
19.06.2014
Jugendherberge Gunzenhausen (2014b): Klassenfahrten,
http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/gunzenhausen%20am%20altmuehl
see224/klassenfahrten, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Gunzenhausen (2014c): Preise, http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/gunzenhausen%20am%20altmuehlsee224/preise, Stand:
19.06.2014
Jugendherberge Rothenburg o.d.T. (2014): http://rothenburg.jugendherberge.de/deDE/Portraet, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Rothenburg o.d.T. (2014a): Ausstattung,
http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/rothenburg%20ob%20der%20taube
r263/ausstattung, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Rothenburg o.d.T. (2014b): Klassenfahrten,
http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/rothenburg%20ob%20der%20taube
r263/klassenfahrten, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Rothenburg o.d.T. (2014c): Preise, http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/rothenburg%20ob%20der%20tauber263/preise, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Wernfels (2014): http://wernfels.jugendherberge.de/de-DE/Portraet,
Stand: 19.06.2014
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Jugendherberge Wernfels (2014a): Ausstattung, http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/burg%20wernfels268/ausstattung, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Wernfels (2014b): Klassenfahrten, http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/burg%20wernfels268/klassenfahrten, Stand: 19.06.2014
Jugendherberge Wernfels (2014c): Preise, http://www.jugendherberge.de/dede/jugendherbergen/burg%20wernfels268/preise, Stand: 19.06.2014
Kinderzeche (2014): http://www.kinderzeche.de/start.html, Stand: 10.06.2014
Kinderzeche (2014a): Programm 2014, Stand: 10.06.2014
Kinderzech´ - Zeughaus (2014): http://www.kinderzech-zeughaus.de/5.html, Stand:
09.06.2014
Kinderzech´ - Zeughaus (2014a): Ausstellungen: Hintergrundinfos: aktueller Hausflyer
Seite 2, PDF Datei
Kloster Bronnbach (2014): http://www.klosterbronnbach.de/showpage.php?Home&SiteID=1, Stand: 06.07.2014
Kloster Bronnbach (2014a): Konditionen Tagungen, gültig ab 01.01.2014, PDF Datei
Kloster Hornbach (2014): http://www.kloster-hornbach.de/, Stand: 07.07.2014
Kloster Hornbach (2014a): Arrangement, Stand: 07.07.2014
Kloster Hornbach (2014b): Hotel: BadeLust & Wellness, http://www.klosterhornbach.de/de/klosterhotel/romantiker/badelust, Stand: 07.07.2014
Kloster Hornbach (2014c): Hotel: Hotelzimmer, http://www.klosterhornbach.de/de/klosterhotel/romantiker/hotelzimmer, Stand: 07.07.2014
Kloster Hornbach (2014d): Tagen & Feiern: Hochzeiten, http://www.klosterhornbach.de/de/tagen-und-feiern/romantiker/hochzeiten, Stand: 07.07.2014
Kloster Hornbach (2014e): Tagen & Feiern: Tagungsräume, http://www.klosterhornbach.de/de/tagen-und-feiern/romantiker/tagen-im-kloster, Stand: 07.07.2014
Kloster Hornbach (2014f): Tagen & Feiern: Leistungen und Preise, http://www.klosterhornbach.de/de/tagen-und-feiern/romantiker/leistungen-und-preise, Stand: 07.07.2014
Kloster Speinshart (2014): http://www.kloster-speinshart.de/index.php, Stand:
06.07.2014
Kloster Speinshart (2014a): Begegnungsstätte: Tagungsräume, http://www.klosterspeinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/index.html, Stand: 06.07.2014
Amelie Volkert (177 802)
66
Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Kloster Speinshart (2014b): Begegnungsstätte: Tagungsräume: Konferenzraum,
http://www.klosterspeinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/konferenzraum/index.
html, Stand: 06.07.2014
Kloster Speinshart (2014c): Begegnungsstätte: Tagungsräume: Tafelzimmer,
http://www.klosterspeinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/tafelzimmer/index.ht
ml, Stand: 06.07.2014
Kloster Speinshart (2014d): Begegnungsstätte: Tagungsräume: Dientzenhofer Saal,
http://www.kloster-speinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/dientzenhofersaal/index.html, Stand: 06.07.2014
Kloster Speinshart (2014e): Begegnungsstätte: Tagungsräume: Ehemalige Prälatur,
http://www.kloster-speinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/ehemaligepraelatur/index.html, Stand: 06.07.2014
Kloster Speinshart (2014f): Begegnungsstätte: Tagungsräume: Musiksaal,
http://www.klosterspeinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/musiksaal/index.html,
Stand: 06.07.2014
Kloster Speinshart (2014g): Begegnungsstätte: Tagungsräume: Preise,
http://www.kloster-speinshart.de/begegnungsstaette/tagungsraeume/preise/index.html,
Stand: 06.07.2014
Kloster Speinshart (2014h): Kloster-Gasthof: Übernachten: Unsere Zimmer,
http://www.kloster-speinshart.de/kloster-gasthof/zimmer/unsere-zimmer/index.html, Stand:
06.07.2014
Kloster Speinshart (2014i): Veranstaltungen, Stand: 06.07.2014
Kolping Familienurlaub (2014): http://www.kolping-familienurlaub.de/, Stand: 25.07.2014
Kolping Familienurlaub (2014a): Angebote, http://www.kolpingfamilienurlaub.de/angebote.html, Stand: 25.07.2014
Mittelalter Lexikon (2014): http://u01151612502.user.hostingagency.de/malexwiki/index.php/Hauptseite, Stand: 05.06.2014
Mittelalter Lexikon (2014a): Index A-Z: Dinkelsbühl, http://u01151612502.user.hostingagency.de/malexwiki/index.php/Dinkelsb%C3%BChl, Stand: 05.06.2014
Neumann, Johannes (2013): „GWG-Sofortabschreibung oder Poolabschreibung“, In:
TAXDOCS Blog, Dokumente in Sachen Steuern, veröffentlicht am 12.03.2013
Nordbayerischer Musikbund e.V. (2014): http://www.nbmb-online.de/, Stand:
11.07.2014
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Nordbayerischer Musikbund e.V. (2014a): Informationen zum NBMB, http://www.nbmbonline.de/informationen-zum-nbmb/, Stand: 11.07.2014
Rechnungswesen Portal (2014): http://www.rechnungswesen-portal.de/, Stand:
02.08.2014
Rechnungswesen Portal (2014a): Abschreibungen (AfA) – Übersicht, Methoden und
Buchung, http://www.rechnungswesenportal.de/Fachinfo/Anlagevermoegen/Abschreibungen.html?sphrase_id=1366218, Stand:
02.08.2014
Rechnungswesen Portal (2014b): GWG 2013 – aktuelle Grenzen und Praxistipps,
http://www.rechnungswesen-portal.de/Fachinfo/Anlagevermoegen/GWG-2013-AktuelleGrenzen-und-Praxistipps-1.html?sphrase_id=1366221, Stand: 02.08.2014
Romantische Straße (2014): Unterkünfte in Dinkelsbühl (Hotels, Hotels Garni, Gästehäuser, Gasthöfe, Pensionen),
http://www.romantischestrasse.de/index.php?id=158&L=6&no_cache=1&location=4&cate
gory=1, Stand: 04.07.2014
VGN (2014): http://www.vgn.de/stadtverkehre/dinkelsbuehl/, Stand: 21.06.2014
Wettbewerbszentrale (2014):
http://www.wettbewerbszentrale.de/de/branchen/direktmarketing/ueberblick/; Stand:
24.07.2014
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Sonstige
Broschüren der Stadt Dinkelsbühl:
Broschüre 1: Dinkelsbühl, Ein Stadtrundgang für Kinder, Herausgeber: Touristik Service
Dinkelsbühl
Broschüre 2: Dinkelsbühl Stadtrundgang: PLÄTZE und WEGE – Ein Streifzug durch ein
europäisches Kulturdenkmal, Herausgeber: Touristik Service Dinkelsbühl
Broschüre 3: Dornröschen wach geküsst – vor 125 Jahren entdeckten Münchner Künstler das malerische Dinkelsbühl, Impressum: Touristik Service Dinkelsbühl
Broschüre 4: Früher war alles besser. Bei uns ist vieles wie früher. Dinkelsbühl, Impressum: Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, Stadt Dinkelsbühl
Broschüre 5 (2013): Sommerfestspiele 2014, Impressum: Landestheater Dinkelsbühl
Broschüre 6: von Krieg und Frieden: Haus der Geschichte Dinkelsbühl, Impressum: Große Kreisstadt Dinkelsbühl, Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer
Broschüre 7 (2013): von Krieg und Frieden: Haus der Geschichte Dinkelsbühl, KinderHaus der Geschichte, Stadtgeschichte neu entdeckt, Herausgeber: Haus der Geschichte
Dinkelsbühl, Auflage 02/2013
Catering (2014): Telefongespräch mit Herrn Hertwig am 17.07.2014 bezüglich möglicher
Catering Angebote
Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern e.V. (2009/2010): Gästegruppenverteilung in der Jugendherberge Dinkelsbühl 2009/2010, PDF Datei per Email von
Herrn Michael Gößl, Vorstand Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern
e.V.
Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern e.V. (2011/2012): Gästegruppenverteilung in der Jugendherberge Dinkelsbühl 2011/2012, PDF Datei per Email von
Herrn Michael Gößl, Vorstand Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern
e.V.
Finanzierungsbeschluss Jugendherberge (2014): 3. Sitzung des Stadtrats am
25.06.2014, Protokoll des Tagesordnungspunkts Nr. 1: Sanierung der Jugendherberge
der Hospitalstiftung Dinkelsbühl und Finanzierung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, PDF
Datei per Email von Herrn Thomas Staufinger (Geschäftsleitender Beamter)
Hezelhof (2014a): Auskunft von Herrn Keller, Telefongespräch am 06.07.2014
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Hotel Goldene Rose (2014a): Tagungsmappe 2014, Konferenzräume und Tagungstechnik, PDF Datei per Email von Bernd D. Ollmann, Hotelier Goldene Rose
Informationen A-Z (2013): Gastgeber, Freizeit & Erholung, Verzeichnis mit Stand 2013,
Herausgeber: Touristik Service Dinkelsbühl
Kloster Hornbach (2014g): Auskunft des Veranstaltungsteams; Telefongespräch am
07.07.2014
Routenkarte Romantische Straße: Romantische Straße, vom Main bis zu den Alpen,
Routenkarte, Impressum: Romantische Straße Touristik-Arbeitsgemeinschaft GbR
Schönbrunn, Prof. Dr. Norbert, Sterzenbach, Prof. Dr. Sven (2011/2012): Abschreibungen im Handels- und Steuerrecht In: Schönbrunn, Prof. Dr. Norbert, Sterzenbach,
Prof. Dr. Sven (Hrsg.) Bilanzierung, Skript Wintersemester 2011/2012, Hochschule Heilbronn, Kapitel 7, S. 1-11
Sitzung 1 (2014): Rathaus der Stadt Dinkelsbühl am 15.05.2014, Beteiligte: Herr Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, Herr Holger Göttler (Stadtbaumeister), Herr Günter
Schürlein (Verkehrsdirektor), Herr Thomas Staufinger (Geschäftsleitender Beamter),
Thema: Ausgangslage und Interessen der Stadt
Sitzung 2 (2014): Gespräch mit Herrn Günter Schürlein (Verkehrsdirektor), Touristik Service Dinkelsbühl am 28.05.2014, Thema: bestehendes Freizeitangebot
Sitzung 3 (2014): Rathaus der Stadt Dinkelsbühl am 26.06.2014, Beteiligte: Herr Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, Herr Holger Göttler (Stadtbaumeister), Frau Eva
Mayer-Eming (Touristik Service), Thema: Vorstellung und Diskussion erster Ansätze und
Ideen; anschließende Besichtigung im Kloster mit Herrn Holger Göttler
Sitzung 4 (2014): Rathaus der Stadt Dinkelsbühl am 29.07.2014, Beteiligte: Herr Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, Herr Holger Göttler (Stadtbaumeister), Herr Günter
Schürlein (Verkehrsdirektor), Herr Thomas Staufinger (Geschäftsleitender Beamter),
Thema: Konzept des Klosters und operative Wirtschaftlichkeitsberechnung
Stadtbauamt Dinkelsbühl (2012): Bauvorhaben Sanierung Jugendherberge, Pläne des
Vorentwurfs, 16.01.2012
Stadtbauamt Dinkelsbühl (2014): Kostenberechnung der Sanierung für die Jugendherberge Dinkelsbühl, Mai 2014
Stadtbauamt Dinkelsbühl (2014a): Pläne des Klosters in Dinkelsbühl, Stand ca. 1960
Stadtbauamt Dinkelsbühl (2014b): Pläne, Flächen und Kosten des Kapuzinerklosters in
Dinkelsbühl, zusammengestellt im Juli 2014 von Herrn Holger Göttler (Stadtbaumeister)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Stadtbauamt Dinkelsbühl (2014c): Telefongespräche mit Herrn Holger Göttler (Stadtbaumeister) am 07.07.2014 und am 15.07.2014 bezüglich der Klostersanierung und des
Betriebskonzeptes
Touristik Service Dinkelsbühl (2014): Touristische Kennzahlen
Touristik Service Dinkelsbühl (2014a): Auskunft Frau Eva Mayer-Eming, Telefongespräch am 30.06.2014 und E-Mail Verkehr
Touristik Service Dinkelsbühl (2014b): Flyer Steinzeit (PDF Datei), Programm ab Mai
2014 im Haus der Geschichte Dinkelsbühl
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Anhang
Anhang 1: Die Romantische Straße
Abb. 7: Die Romantische Straße
Quelle: Stadt Dinkelsbühl 2014e
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Anhang 2: Kostenkalkulation der Jugendherberge Dinkelsbühl Mai 2014
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl

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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Tabelle 24: Kostenkalkulation der Jugendherberge Dinkelsbühl Mai 2014
Quelle: Stadtbauamt Dinkelsbühl 2014
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Anhang 3: Protokoll des Tagesordnungspunkts Nr. 1: Sanierung der Jugendherberge der
Hospitalstiftung Dinkelsbühl und Finanzierung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Abb. 8: Protokoll des Tagesordnungspunkts Nr. 1: Sanierung der Jugendherberge der Hospitalstiftung Dinkelsbühl und Finanzierung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Quelle: Finanzierungsbeschluss Jugendherberge 2014
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Anhang 4: Hotels und Gasthöfe in Dinkelsbühl
Hotels und Gasthöfe in Dinkelsbühl
Name
Zimmer
Betten
Preis
pro Person
Hotel
Deutsches Haus ****
12
23
79-89 €
Hotel
Goldene Rose ***
34
63
64-85 €
Flair Hotel
Weißes Ross ***
12
26
58-70 €
Hotel Haus
Appelberg ***
16
38
60-80 €
Dinkelsbühler
Kunst-Stuben ***
6
14
60-75 €
Hotel Eisenkrug
13
27
44-54 €
Luis & Hezelhof Hotel
36
78
99-128 €
Hotel Piazza
(ehemals Hotel
Goldene Kanne)
21
40
48-65 €
Hotel-Restaurant Sonne
8
17
40-74 €
18
38
55-60 €
11
25
69-104 €
Hotel Romantica
Blauer Hecht
46
106
59,9079,50 €
Hotel-Gasthof
Goldener Anker
17
32
48-55 €
Gasthof
Dinkelsbühler Hof
10
23
40-50 €
Hotel Fränkischer Hof
8
18
40-50 €
Hotel-Gasthof
Goldene Krone
25
45
40-50 €
Gasthof Goldner Hirsch
14
24
35-38 €
6
14
46-55 €
313
651
Hotel-Restaurant
Goldenes Lamm
Meiser´s
Hotel am Weinmarkt
Gasthof
Weib´s Brauhaus
Gesamtzahl
Zimmer/ Betten
Seminar- und
Tagungsmöglichkeiten
3 Tagungsräume für 24, 20 und 12
Personen (Konferenzbestuhlung),
großer und kleiner Schrannensaal
(ca. 300 und 100 Personen)
2 Tagungsräume:10 und 35-40
Personen
Seminarraum bis 25 Personen
3 Tagungsräume für 12, 40 und 100
Personen, Ballsaal Maria-Theresia
Saal
Tabelle 25: Hotels und Gasthöfe in Dinkelsbühl
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Gasthof Weib´s Brauhaus 2014, Hezelhof 2014b-e, Hotel Eisenkrug 2014, Hotel Goldene Rose 2014a, b, Hotel-Restaurant Goldenes Lamm 2014, Hotel-Restaurant Sonne
2014, Hotel Romantica Blauer Hecht 2014a-c, Hotel Weißes Ross 2014, Informationen A-Z 2013, Romantische Straße 2014, Touristik Service Dinkelsbühl 2014a
Amelie Volkert (177 802)
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Anhang 5: Mieteinnahmen und Anzahl der Vermietungen Fall 2
Anzahl
Mietpreis
Anzahl
Personen/
In €
Räume
Jahr
Anzahl
Gewichtung
Mieteinnahmen
Vermietungen/ mit Anzahl der in €/ Jahr und
Jahr
Räume
Raumkategorie
120
80
50
1.190
3.202
4.758
ca. 53
ca. 53
ca. 53
Gesamt
9.150
1
4
10
53
212
530
6.360
16.960
26.500
795
49.820
Tabelle 26 : Mieteinnahmen und Personenanzahl Fall 2
Quelle: Eigene Darstellung
Anhang 6: Catering Kosten und Einnahmen Fall 2
Leistung
Kaffeepause
Mittagsbuffet
Anzahl
Nutzung
Personen/
in Prozent
Jahr
9.150
100
9.150
20
Gesamt
Catering
GesamtKosten in
kosten
€/ Person
in €/
6
54.900
8
14.640
Einnahmen
in €/
Person
12
15
69.540
Gesamteinnahmen
in €/
109.800
27.450
137.250
DB
54.900
12.810
67.710
Tabelle 27: Catering Kosten und Einnahmen Fall 2
Quelle: Eigene Darstellung
Anhang 7: Technische Zusatzausstattung Fall 2
Technische Zusatzausstattung
Leistung
Nutzung in
Prozent
Beamer
50
Moderationskoffer 30
Anzahl Vermietungen/ Mietpreis in €/
Jahr
Tag
398
238
20
15
Gesamt
Gesamteinnahmen
in €
7.960
3.570
11.530
Tabelle 28: Technische Zusatzausstattung Fall 2
Quelle: Eigene Darstellung
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Konzept für die Jugendherberge und das Kloster in Dinkelsbühl
Eidesstattliche Erklärung
Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe angefertigt und mich anderer als der im beigefügten Verzeichnis angegebenen Hilfsmittel nicht
bedient habe. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus Veröffentlichungen entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht.
Amelie Volkert
Neuhausen, den 09. September 2014
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