Negril von A-Z

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Negril von A-Z
11 km lang ist der berühmte Strand von Negril und damit der längste auf Jamaika. Sanft laufen türkisfarbene Fluten auf weißem Sand aus. Palmen und andere Bäume spenden etwas
Schatten.
Der südliche Strandabschnitt ist der lebhafteste. Pensionen, kleine Hotels und Strandbars liegen dicht beieinander. Jetski, Surfbretter, Tretboote können gemietet werden, während die
jamaikanischen Beachboys ihre Fertigkeiten im
bleiben. Parallel zum Strand verläuft die Hauptstraße und Lebensader von Negril, der Norman
Manley Boulevard, gesäumt von unzähligen Souvenirständen, Fahrrad-, Moped- oder Motorradverleihen. Mit dem Motorrad die Straße ent-
Strandkricket verfeinern oder zusammen mit
den Gästen Volleyball spielen. Der Strand von
Negril ist nichts für empfindliche Seelen, besonders wenn sie nach paradiesischer Einsamkeit
suchen. Die Zeiten, als die Blumenkinder den
abgelegenen Strand entdeckten, an dem bis dahin nur ein paar Fischer lebten, sind lange vorbei.
Heute zählt Negril fast 6000 Einwohner und ist
ein aufstrebender Touristenort. Weiter nördlich
stehen die größeren Hotels. Ordnungshüter haben hier ein wachsames Auge auf das Geschehen, und Hotelfremde müssen oft ganz weg-
langzubrausen erfreut sich großer Beliebtheit.
Der Norman Manley Boulevard endet am Kreisverkehr. Hier, im Mittelpunkt von Negril City, gibt
es ein Einkaufszentrum mit verschiedenen Läden und eine Wechselstube. Ungefähr auf gleicher Höhe endet auch der Strand. Klippen erheben sich über kleinen, felsigen Buchten, in denen
das Wasser in allen Blauschat- tierungen schimmert. Die West End Road schlängelt sich um die
Klippen und windet sich um den Leuchtturm.
Zwischen Straße und Kliff liegen in idyllischer
Lage kleine Pensionen und Privatunterkünfte.
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Ziele in der Region
Lucea
45 km nordöstlich von Negril liegt Lucea (6100
Ew.), »Luzi« ausgesprochen. Das Ortszentrum mit
einem großen Markt erstreckt sich entlang einer
tief eingeschnittenen Bucht. Das Gerichtsgebäude aus dem 19. Jh. kam per Zufall zu seiner
großen Turmuhr. Eigentlich sollte sie als Geschenk des deutschen Kaisers oder eines deutschen Großgrundbesitzers die Karibikinsel St.
Lucia erreichen. Durch ein Versehen wurde sie
nach Lucea geliefert. Den Stadtvätern gefiel sie
so gut, dass sie sie behielten.
Mayfield Falls
Nicht der größte, dafür der schönste Wasserfall
Jamaikas. Knapp eine Autostunde von Negril
entfernt werben gleich zwei Anbieter um Kundschaft. Insgesamt 1,7 km zieht sich das Flussbett zwischen den Steinen hindurch. Der Marsch
dauert etwa eineinhalb Stunden. Hier geht es
vergleichsweise ruhig zu; es drängeln sich nicht,
wie bei den Dunns River Falls, Tausende an einem Morgen, um über bemooste Steine hinaufzubalancieren. In Little London müssen Sie an
der Tankstelle rechts nach Grange Hill abbiegen.
Ab Truro Gate ist der Weg ausgeschildert. In Mayfield geht es rechts ab.
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Die Sumpfregion ist auch ein beliebtes Winterrefugium für Vögel aus Nordamerika.
Savanna-La-Mar
Ein Stadtzentrum sucht man in Savanna-La-Mar
vergeblich. 1,5 km lang zieht sich die Great
George Street durch den Ort, bis sie vor einem
Wall abrupt am Meer endet. Das britische Fort,
dass den Hafen der heute rund 16 000 Einwohner zählenden Kleinstadt einst schützen sollte,
wurde nie fertig. Angler haben es sich auf den
Ruinen bequem gemacht und versuchen, einen
Fisch an die Angel zu bekommen, Jugendliche
lassen gelangweilt die Beine baumeln. Viel los ist
hier nicht. Nur an Wochenenden brodelt das Leben - Markttag. Hurrikans und Sturmfluten haben die »Ebene am Meer« mehrmals fast vollständig zerstört: 1748, 1780, 1912. Nach der
letzten Riesenflutwelle strandete die »Latonia«
mitten auf der Hauptstraße, 1 km von der Hafenmole entfernt. Sehenswert ist ein kleiner
Brunnen neben dem Gerichtsgebäude aus dem
Royal Palm Reserve
Mitten in Negrils Großmoor liegt das Palmenreservat, 15 Autominuten vom Zentrum entfernt
Richtung Sheffield, dann den Hinweisschildern
folgen. Im Royal Palm Reserve finden sich u. a. die
einzigartigen Moorkönigspalmen (Roystonea
princeps), die nur in dieser Gegend und im
Moorgebiet des Südens vorkommen. Hölzerne
Stege führen über die Sumpflandschaft. In einem Besucherzentrum, das gleichzeitig als Museum dient, erfahren Sie Details über die Pflanzen- und Tierwelt des Morastgebiets.
Moorhühner kann man während eines Spazierganges sehen, ebenso Frösche und Schildkröten.
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Jahr 1925. Die silberfarben gestrichene Kuppel
ist orientalisch fein ziseliert, das schmiedeeiserne
Schutzgitter wirkt dagegen schwerfällig und abweisend. 30 km östlich von Negril
Am Abend
Im Winter treten regelmäßig, im Sommer sporadisch lokale, auch internationale Reggae-Stars
wie der Bob-Marley-Sohn Ziggy auf. Die Konzerte finden meist in Entertainmentzentren (MX
III und Samsara) statt, die nur für Veranstaltungen
geöffnet sind. Sie haben eine Bühne und Buden,
in denen Getränke und Kleinigkeiten verkauft
werden. Außer in Kingston gibt es in keinem anderen Ort der Insel ein so großes Angebot an
Livekonzerten. Die Termine werden auf Plakaten bekannt gegeben, die an den Laternenpfählen angeschlagen werden, oder sind im Hotel zu erfragen. Die Konzerte beginnen nicht vor
22 Uhr und dauern bis in die frühen Morgenstunden. Wenn die Sonne untergegangen ist
und die üppigen Abendmahlzeiten fast schon
verdaut sind, rüstet sich die längste Diskomeile
der Insel rechts und links am Norman Manley
Boulevard: Ab 22 Uhr füllen sich Jimmy Buffett's,
Margaritaville, Alfred's, Roots Bamboo und der
derzeit angesagteste Nightclub, The Jungle, die
alle dicht beieinander liegen.
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Übernachten
Coral Seas Cliff
Die Anlage liegt am West End auf den Klippen
oberhalb des türkisblauen Meers. Die Zimmer
sind auf mehrere Gebäude verteilt, geräumig
und zweckmäßig eingerichtet. Alle haben einen
großen Balkon oder Terrasse und Meerblick. Mit
Swimmingpool, Restaurant und diversen Sportmöglichkeiten.
Lighthouse Village
Gegenüber vom Leuchtturm, versteckt unter
Bäumen, stehen die Bungalows von Inge und
Penny Hill. Die beiden arbeiten an der Verwirklichung ihres Traums von einer ökologischen Ferienanlage. Die komfortablen Hütten sind mit
einer kleinen Küche ausgestattet. Von den Terrassen können Kolibris und andere tropische Vögel beobachtet werden. Um zum Ort und zum
Strand zu kommen, braucht man ein Fahrrad
oder Moped, dafür wohnt man naturnah.
Sunset at the Palms Resort
Die friech renovierte Bungalowanlage aus Pfahlbauten liegt nicht direkt am Strand, dafür in einem schönen tropischen Garten. Die Holzhäuser
stehen auf Pfählen.
Travellers Beach Resort
Die einfachen Standardzimmer sind in weiß gestrichenen, hölzernen cottages, die Luxuszimmer mit Klimaanlage und TV in einem zweistökkigen Gebäude untergebracht. Am südlichen
Ende des Strands gelegen.
Essen & Trinken
Cosmo's
Wer möchte, kann beim Essen seine Füße im
weichen, weißen Sand vergraben, denn einige Tische stehen unmittelbar unter heranwachsenden Palmen am Strand. Die Küche ist auf Fischgerichte spezialisiert. Escoveitch fish - gegrillter
Fisch mit scharfer Pfeffersauce - steht inselweit
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auf einigen Speisekarten, doch der hier gebotene stellt seine Mitbewerber in den Schatten. Jamaikaner und Touristen schätzen gleichermaßen die gute Küche des Cosmo's. Am
dazugehörigen schönen, ziemlich ruhigen
Strandabschnitt - nördlich neben dem Hotel
Beaches - lässt es sich gegen eine geringe Gebühr den ganzen Tag aushalten.
Lighthouse Inn Restaurant
Exzellente jamaikanische Küche, gepaart mit Gespür für geschmackvolles Ambiente, charakterisieren das Lokal des deutsch-jamaikanischen
Paars Inge und Penny Hill. Es liegt in einem tropischen Garten. Die Weine sind ausgesucht und
ebenfalls zu empfehlen. Da nur wenige Tische
vorhanden sind, ist eine Reservierung angebracht.
Sweet Spice
Dieses einfache Restaurant in einer knallblauen
Holzhütte liegt an der Straße nach Savanna-LaMar. Blümchenvorhänge und Bilder an den Wänden schaffen karibische Gemütlichkeit. Serviert
werden pikant gewürzte, lokale Gerichte wie
Fischcurry in Kokosmilchsauce oder Ochsenschwanzgulasch. Das Sweet Spice ist bei Jamaikanern beliebt und abends sehr gut besucht.
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wieder, meist bereits Stunden vor Sonnenuntergang, die Touristen zu Rick's Cafe. Die Schaulustigen drängeln sich am Rand der Klippen. Boote
kreuzen vor der Küste. Ähnlich wie Key West in
Florida ist Rick's Cafe auf Jamaika der Platz, um
den Sonnenuntergang zu genießen. Für die Unterhaltung sorgen mutige Männer und Frauen,
die sich von den Klippen ins dunkelblaue Wasser
stürzen. Da gibt es wahre Akrobaten zu sehen,
aber auch eine Reihe unglücklicher Figuren sehr zur Schadenfreude des Publikums.
Tippeltour
Daddy Coo ist ein Original. Der Rasta Man mit
seinem langen, wehenden Gewand kennt das
West End wie seine Westentasche. Mit Daddy
Coo lernen Sie die kleinen, verschwiegenen
Buchten rund um den Leuchtturm kennen, sehen Flora und Fauna plötzlich mit anderen Augen, erfahren, wo die hotspots der Saison in Negril sind. Eine gute Investition, um das
Urlaubszentrum wirklich kennen zu lernen.
Sehenswertes
Booby Cay
Die kleine Insel diente als Kulisse in der Verfilmung von Jules Vernes' »20 000 Meilen unter
dem Meer«. Alles Illusion - in solche Abgründe
fällt das Meer nicht ab! Davon kann sich jeder
schnorchelnd überzeugen.
Rick's Cafe
Durch Hurrikan Ivan im September 2004 wurde
Rick's Cafe total zerstört. Aber die Besitzer haben
keine Kosten und Mühen gescheut, um den Hotspot Negrils so wieder aufzubauen, dass er einem nächsten Hurrikan standhält. Nun pilgern
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