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Macwelt erscheint im Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München, Registergericht München, HRB 99187, Geschäftsführer: York von Heimburg.
Die Kundenbetreuung erfolgt durch den Macwelt Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschäftsführer: Joachim John
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EDITORIAL
Willkommen zur neuen
iPhone&iPad!
Marlene Buschbeck-Idlachemi, [email protected]
Seit wir 2009 die erste Ausgabe der iPhoneWelt und im Jahr darauf die
erste Ausgabe der iPadWelt veröffentlicht haben, hat sich viel getan.
iPhone und iPad, Apps und Gadgets sind kein Spielzeug für technikaffine IT-Liebhaber, sondern selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags. Damit hat sich auch unsere Berichterstattung geändert. Nicht jeder, der ein iPhone hat, nutzt auch ein iPad – im umgekehrten Fall trifft das schon
eher zu. Doch beide Anwendergruppen eint das Interesse an guten Tricks für das
aktuelle iOS, an sinnvollen Apps, an allen Geräten, die sich mit iPhone und iPad
kombinieren lassen. Daher fusionieren iPhoneWelt und iPadWelt zur neuen
iPhone&iPad. Indem wir für iPhone wie iPad spannende Geschichten bündeln,
schaffen wir Platz für neue Stories: Über die Apple Watch, über Apple Pay und über
alle neuen Produkte, mit denen Apple 2015 die Welt der iOS-Geräte erweitern wird.
Mit einem auf 132 Seiten erweiterten Umfang sorgen wir dafür, dass sowohl iPhoneals auch iPad-Nutzer genau die Artikel finden, die sie interessieren, ohne dass wir
jeden Tipp für jedes Gerät neu erzählen müssen. Das gibt uns Raum für neue Themen: Beispielsweise die Titelgeschichte dieser Ausgabe zur Apple Watch oder das
große WLAN-Special, in dem wir auf über 20 Seiten zeigen, was Sie alles mit einer
Fritzbox zaubern können. Wir hoffen, Ihnen gefällt die neue iPhone&iPad.
IMPRESSUM
Herzlichst
Verlag
IDG Tech Media GmbH
Lyonel-Feininger-Straße 26
80807 München
Mail: [email protected]
Telefon: +49-89-36 08 60
Fax: +49-89-3 60 86-118
Chefredakteurin
Marlene Buschbeck-Idlachemi
(v.i.S.d.P. Anschrift siehe Verlag)
Anzeigenleitung
Ihre Meinung ist gefragt
Jetzt sind Sie dran! Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und sagen Sie
uns, wie Ihnen die neue iPhone&iPad gefällt, was Sie gern lesen und
worauf Sie verzichten können oder was Ihnen fehlt! Für Ihre Meinung
unter www.macwelt.de/iphone-ipad/heftumfrage bedanken wir uns mit
unserem Sonderheft „Alles Vernetzen“ als PDF-Download.
Stefan Wattendorff
Telefon: +49-89-3 60 86-190
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Druck, inklusive Beilagen
Mayr Miesbach GmbH
83714 Miesbach
Telefon: +49-80 25-29 40, Fax: -235
Inhaber und
Beteiligungsverhältnisse
Alleiniger Gesellschafter
der IDG Tech Media GmbH ist
die IDG Communications Media AG,
München, eine 100%ige
Tochter der International
Data Group, Inc., Boston, USA.
Aufsichtsratsmitglieder der
IDG Communications Media AG sind:
Edward Bloom, Toby Hurlstone
Gründer: Patrick J. McGovern (1937–2014)
Digital Lesen
In der Macwelt-App für iPhone
und iPad können Sie die neue
iPhone&iPad auch digital lesen
– als Abonnent sogar kostenlos!
Ein spe­zieller Lesemodus stellt
die Texte selbst am iPhone gut
lesbar dar. Probieren Sie es doch
aus – gleich jetzt!
iPH O N E& iPA D 0 4/2015
3
TIPPS & TRICK S
SPECIAL CHAT UND VOIP
04/15
Ausprobiert
AppleWatch
AKTUELL
008 Top-Tools für unsere Leser
Die besten Programme für iPhone und iPad
finden Sie als Web-CD zu jeder Ausgabe
010 News
Wir erklären, warum das Update auf iOS 8.3
Pflicht ist, wer am besten kaputte iPhones
reapariert und mehr
012 Top-10-Internetgefahren abwehren
Der Verband Bitkom hat die 10 größten Gefahren aus dem Internet ausgemacht. Mit unseren Empfehlungen bleiben Sie geschützt
018 Trend Streaming: Periscope
Apps wie Periscope ermöglichen völlig neues
Live-Fernsehen. Wir haben es ausprobiert
020 Die Services der Redaktion
Im Web, auf iPhone und iPad oder in den Sozialen Netzen: unsere Infos finden Sie überall
TITEL
022 Apple Watch: Alle Infos zum Start
Wir haben uns alle Top-Modelle der Apple Watch
angesehen und sagen, was sie können, wo die
Schwächen sind und welche wir bestellen
028 So funktioniert Apple Watch mit iPhone
Wir erklären, wie die Apple Watch mit Ihrem
iPhone kommuniziert und Daten tauscht
030 Unsere 25 Top-Apps für die Apple Watch
Sofort zum Start gibt es Apps, die mit Ihrer
Apple Watch zusammen arbeiten. Die Redaktion
präsentiert die besten 25
034 Diese Gadgets braucht die Apple-Watch
Wir stellen Zubehör vor, das Sie jetzt schon für
Ihre Apple Watch kaufen können
4
iPH O N E& iPA D 0 4/2015
SPECIAL
038 Einführung Fritzbox
Die Fritzbox ist der beliebteste Router bei uns, zu
Recht. Wir zeigen, wie Sie dank Fritzbox für
iPhone und iPad das perfekte Netz installieren
040 Ersteinrichtung für DSL und VDSL
Dank der verbauten Technologie verstehen sich
die Top-Modelle auf alle Internet-Standards. Wir
zeigen wie Sie sie optimal konfigurieren
042 LAN und WLAN sicher einrichten
Schritt für Schritt helfen wir, Ihr WLAN und LAN
zu Hause einzurichten und sicher gegen Angriffe
von innen und aus dem Internet zu schützen
044 Telefone anschließen
Ob analoges Telefon oder Fax, DECT-Telefon oder
ISDN-Anlage: im Workshop lernen Sie wie Sie Ihre
Telefonie verbinden und richtig konfigurieren
special
Der Internet-Router ist die Schaltzentrale
für alle Geräte im Haus – auch für iPhone und
iPad. Auf 20 Seiten zeigen wir am Beispiel der
Fritzbox wie Sie das ideale Heimnetz einrichten
046 Fax und Anrufbeantworter aktivieren
Die Fritzbox hat eine integrierte Faxfunktion für
Empfang und Versenden und 5 Anrufbeantworter. Sie müssen sie nur noch aktivieren
048 VoIP-Nummern und iPhone nutzen
So richten Sie die Fritzbox für die Nutzung Ihrer
VoIP-Nummern verschiedener Anbieter ein und
nutzen zudem iPhone und iPad als Telefon
050 Unterwegs ins Internet
Mit wenig Aufwand aktivieren Sie den integrierten VPN-Server und verbinden sich fortan sicher
mit dem Heimnetz von unterwegs
Übersicht: alle Funktionen auf einen Blick
052 Drucker und NAS anschließen
Mit unserem Workshop machen Sie alte USBDrucker zu Netzdruckern und richten ein NAS ein
auf das Sie sogar von unterwegs Zugriff haben
054 Top-Tools für die Fritzbox
Die besten Tools für PC und Mac: für Sie herausgesucht und getestet
056 Top-Tipps für die Fritzbox
Unsere Tipps enthüllen zusätzliche Funktionen
zum Strom sparen, für eine besseren Datendurchsatz und mehr
Top: Dualband-WLAN mit Gastnetz nutzen
Mit der Fritzbox und
ihrer Fon-App funktionieren auch iPhone und
iPad als Telefon. S.48
Top: eine Telefonanlage für alle Geräte
iPH O N E& iPA D 0 4/2015
5
iOS
058 Frühjahrsputz für iPhone & iPad
© ARTEM _ K A
Wir erklären, was zu tun ist, wenn der Speicherplatz zur Neige geht, der Akku schlapp macht
oder sonstige Probleme auftreten
tipps & tricks
Über 20 Seiten Tipps & Tricks zu iOS 8, iTunes
& iCloud, Carplay, Game-Cheats, Fotos, iWork,
Facebook, Fritzbox, Panorama-Fotos und mehr
064 Das kann Ihr altes iPad noch
Warum das alte iPad bei Ebay für wenig Geld verkaufen, wenn es doch noch gute Dienste leistet.
Unsere TIpps für den optimalen Einsatz
068 Ratgeber und Tipps Facebook
Facebook ändert sich ständig. Wir zeigen wie Sie
Ihre Privatsphäre schützen, Ihr Konto pflegen
oder mit Werbung und Chronik umgehen sollten
074 Gemeinsam arbeiten mit iWork
iWork-Dokumente lassen sich bestens auf mehreren Geräten bearbeiten oder in Arbeitsgruppen
mit PCs, Macs und iOS-Geräten
080 Top-App Mactracker
Mactracker bietet technische Informationen zu
jeder von Apple vorgestellten Hardware - ein
grandioses Lexikon an jedem iOS-Gerät
MEDIEN
082 Bildbearbeitung mit Apples Fotos
Die App Fotos kann viel mehr, als nur Ihre Bilder
anzeigen. Wir führen Schritt für Schritt durch die
ausgereiften Funktionen zur Bildbearbeitung
086 Fotos und iCloud
iPad und iPhone aufräumen und optimieren
Fotomediathek, Fotostream oder iCloud-Fotofreigabe? Wir helfen bei der Entscheidung und
vergleichen die Kosten
088 Tipp-Special: Fotos-App
Mit dem Tipp-Special zur App Fotos an iPhone
und iPad gelingen klasse Videos, das Einblenden
der Karte zu Foto-Orten und mehr
090 Tipp-Special: Panorama-Fotos
Gewusst wie: Auch an iPhone und iPad gelingen
tolle Panorama-Fotos. Wir verraten Ihnen die
Kniffe der Foto-Profis
092 Die besten Foto-Gadgets
Coole PanoramaFotos an iPad und
iPhone erstellen
Per iPhone und App
ein Car-HiFi-System
steuern
6
iPH O N E& iPA D 0 4/2015
Foto-Zubehör von witzig bis professionell. Mit
den Lieblings-Gadgets der Redaktion machen
Sie noch bessere Fotos
Worauf Sie bei der
Einrichtung Ihres
Facebook-Kontos
achten sollten. S.68
Top-Fotos mit den richtigen Apps und Gadgets, professionelle Panorama-Aufnahmen,
Carplay im Auto zum Nachrüsten
© BILLIONPHOTOS.COM
medien
workshops
In unseren fünf Workshops zeigen wir, was die
Kalender-App kann, wie Sie Klingeltöne erstellen,
klug mit PDFs umgehen und Daten tauschen
Kalender kann weit
mehr, als Termine
anzeigen
096 Ausprobiert: Alpine iLX-700 Carplay
Das Nachrüstkit von Alpine bringt Apple-Technologie in Ihr Auto. Dank Siri und iPhone klappt
auch die Sprachsteuerung hervorragend
102 Tipp-Special: Spiele-Cheats
Mit diesen Tricks vermeiden Sie leidige In-AppKäufe zum Weiterspielen und genießen kostenlosen Spiel-Spaß für viele Level
PR A XIS
106 Workshop: Kalender-App ausreizen
Die Kalender-App an iPhone und iPad zeigt ihre
Stärken erst, wenn Sie sie für andere freigeben
oder andere Kalender abonnieren
110 Workshop: Klingeltöne
Individuelle Klingeltöne melden an iPad und
iPhone, von wem Nachrichten oder Anrufe
kommen. Wir zeigen, wie das geht
114 Workshop: PDF-Dokumente
Mit unserem Ratgeber arbeiten Sie noch effizienter mit PDF-Dokumenten, geben sie an andere
weiter oder teilen Sie in einem Team
118 Workshop: Datenexport vom iOS-Gerät
Die besten Methoden, um Daten von iPhone und
iPad zu exportieren: per Internet, lokales Netzwerk, WLAN oder traditionell per Rechner
Legen Sie eigene
Klingeltöne an für
wichtige Kontakte
122 Tipps & Tricks
Die besten Tipps zu iOS 8, iTunes und iCloud,
für neue Emojis, Fotostream, mobile Daten,
Bluetooth, Akku-Check, Mail und mehr
127Leser-Service
130Vorschau
Datentausch an
iPhone und iPad,
mit und ohne Kabel
iPH O N E& iPA D 0 4/2015
7
AK TUELL
WEB- CD
NEU: Web-CD mit Top-Tools und Tippvideos
Auf die Mediendateien eines iPhone oder iPad greift man mit Tools wie
Sharepod zu, für die Konvertierung von Videos gibt es weit bessere
Lösungen als den Quicktime Player. Zu jeder Ausgabe der iPhone&iPad
gibt es eine Web-CD mit den Top-Tools Windows-PC und Mac
7 Videos und
Audiodateien
eines iOS-Geräts
kann Sharepod
auflisten,
abspielen und
auf den Rechner
kopieren.
weil es im Hintergrund die Daten eines
Webspeicher-Accounts automatisch verund entschlüsselt: Man kann so die Daten
auf seinem Mac und PC problemlos nutzen, auf dem Server liegen dagegen nur
verschlüsselte Dateien
E-Books nutzen:
Calibre
Videos konvertieren:
Handbrake
Um auf einem iPhone und iPad zu laufen,
müssen Videos in einem bestimmten Format vorliegen. Für die Umwandlung in dieses MP4-Format hat sich Handbrake bewährt. Videos lassen sich einzeln oder als
Ordner auswählen, ein Geräteprofil wie
iPad oder Apple TV festlegen. Für Profis
bietet das Tool zudem eine Fülle an Einstellungsmöglichkeiten, unter Windows kooperiert es mit Hardware-Unterstützung.
Daten synchronisieren:
Dropbox
Eine gute Ergänzung zu iCloud ist Dropbox, das im Unterschied zu Apples CloudDienst auch andere Plattformen unterstützt. Unzählige Apps wie Goodreader
nutzen den Dienst. Nicht zuletzt ist er für
iPhone- und iPad-Fotografen interessant,
bietet Dropbox doch Funktionen für den
8
iPH O N E & iPA D 0 4/2015
automatischen Upload von Fotos und kann
auf Wunsch ganze iPhoto-Bibliotheken importieren und sichern.
Informationen verwalten:
Evernote
Apples Notizen-App hat ihre Grenzen,
Evernote ist eine Alternative für die Verwaltung von Texten, PDFs und Fotos. Automatisch erfasst das Tool den Text von
Visitenkarten und abfotografierten Artikeln, dazu Webseitenclips, Adressen und
mehr. Die kostenlose Version ist auf ein
Datenvolumen von 60 MB pro Monat beschränkt, das reicht den meisten.
Daten verschlüsseln:
Boxcryptor
Dropbox und iCloud unterliegen amerikanischen Gesetzen, was den freien Zugang
von US-Behörden auf ihre Server beinhaltet. Hier sorgt Boxcryptor für Datenschutz,
E-Books gibt es in vielen Dateiformaten,
allerdings unterstützt iBooks neben dem
iBook-Eigenformat nur die beiden Formate
PDF und E-Pub. Mit Calibre lassen sich
E-Book-Formate wie Mobi, Kindle und LIT
in ein kompatibles Format umwandeln und
bequem verwalten. E-Books mit Kopierschutz bleiben dabei allerdings außen vor.
Akku prüfen:
Coconut Battery
Coconut Battery ist eine Mac-App, die umfassende Informationen über den Akku
eines Macbooks liefert. Die aktuelle Version unterstützt jetzt auch iOS-Geräte.
Verbunden per USB-Kabel mit dem Mac,
zeigt es die Restkapazität des Akkus von
iPhone und iPad, dazu die Zahl der Ladezyklen. Coconut Battery bietet mehr Informationen als verschiedene iOS-Apps zu
dem Thema und ist kostenlos.
Airplay nutzen:
Kodi
Kodi ist der neue Name der MediencenterSoftware XBMC. Die Verwaltungssoftware
für Videos, Musik und Fotos beherrscht
sogar das Abspielen von iOS-Inhalten per
Airplay. Unterstützt werden so gut wie alle
Die Web-CD
Unsere Web-CD listet alle genannten Tools zum direkten Download
auf PC oder Mac. Die Videos
können Sie direkt per iPhone oder
iPad betrachten. Sie finden das
Angebot unter der Adresse
http://bit.ly/ WebCD
Plattformen, sogar Amazon Fire TV und
Raspberry Pi, allerdings nur für Videos
und Musik ohne Kopierschutz.
Auf Backups zugreifen:
iBackup Viewer
iTunes erstellt bei jedem Datenabgleich
Backups eines iPhone und iPad, die Inhalte dieser Sicherungsdateien sind
aber nicht frei zugänglich. Wer dies will,
braucht die Software iBackup Viewer,
die den direkten Zugriff auf SMS-Nachrichten, Bookmarks, Fotos und Apps beherrscht.
Apps und Daten sichern:
iTools
Für erfahrene Anwender ist die chinesische Software iTools interessant. Sind
iPhone oder iPad per USB-Kabel mit dem
Mac verbunden, kann das kostenlose Tool
auf eine Vielzahl von Daten zugreifen.
Ungewöhnlich ist die Möglichkeit, Apps
VideoWorkshops
und Tipps
n Für die Erklärung mancher Tipps
und Anleitungen ist ein Video
sinnvoller als lange Erläuterungen
in Textform. Die Redaktion erstellt
daher regelmäßig neue Workshops und Tipps, die Sie auf einer
speziellen Webseite abrufen können. Die Videos sind natürlich per
iPhone und iPad nutzbar.
auf den Rechner zu kopieren und neu zu
installieren. Problemlos lassen sich alte
Versionen einer App als IPA-Datei auf
den Rechner kopieren und später wieder auf das iPhone laden.
Videos herunterladen:
Mediathek View
Hat man einen langen Flug vor sich,
kann Mediathek View vor der Abreise
schnell einige Folgen „Tatort“ oder andere Sendungen auf den Rechner laden.
Dies gilt für alle deutschen Mediatheken
der öffentlich-rechtlichen Sender.
Daten austauschen:
Pushbullet
Bequem lassen sich Daten zwischen
Mac und iPhone austauschen, die Kommunikation mit anderen Plattformen
wie Windows- oder Android-Geräten ist
etwas umständlich. Hier hilft Pushbullet – plattformübergreifend für Daten,
Fotos, Texte und URLs. Als Transportmittel nutzt das Tool den Nachrichtendienst von iOS und Android, zusätzlich
muss die kostenlose Pushbullet-App auf
jedem Gerät installiert sein.
Musik laden:
Sharepod
7 Coconut
Battery kann
die verbleibende Akkukapazität eines
iPhone oder
iPad auslesen.
Musik, eigene Videos und Abspiellisten kopiert Sharepod vom iOS-Gerät
auf den Mac oder Windows-PC – ohne
iTunes. Die kostenpflichtige Version
i Explorer unterstützt außerdem das
­
Übertragen von SMS, Notizen und anderen Daten. SW
1 Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Platz
auf Ihrem iPad und iPhone.
Alle Tools im
Überblick:
Boxcryptor Calibre Coconut Battery Cyberduck Dropbox Evernote Foobar Get Backup Handbrake iBackup Viewer iExplorer 2 iTools Juice Phone Kodi Mediathek View Miro Video Converter Pushbullet Sharepod Skype Subler
Tonido XLD (Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(PC)
(Mac)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac/PC)
(Mac)
(Mac/PC)
(Mac)
Special Fritzbox-Tools (s. auch Seite 54)
Adressbuch exportieren (Mac)
Anrufliste
(Msac)
Contact Conversion Wizard
(PC)
Dial List (Mac)
DSL-Monitor (Mac)
Faxer
(Mac)
Fritzbox-Fernzugang einrichten (PC)
Fritzbox Traffic
(PC)
Janrufmonitor (Mac/PC)
VPN Assistent
(Mac)
iPH O N E & iPA D 0 4/2015
9
AK TUELL
NE WS
iOS 8.3: Pflicht-Update
für iPhone und iPad
Mit dem Update auf 8.3 läuft das Betriebssystem für iPhone und iPad endlich so stabil
und zuverlässig, wie wir es von iOS 8.0 erwartet hätten. Apple hat viele Fehler behoben
A
pple hat Anfang April das Update
auf iOS 8.3 veröffentlicht. Das behebt viele Fehler und soll somit
zahlreichen bekannten Bugs ein Ende machen. Mit im Paket sind viele neue Funktionen, die sehr willkommen sein dürften.
Zusätzlich will Apple die allgemeine Geschwindigkeit unter iOS 8 verbessert haben, was vor allem Nutzern älterer iPhones
sehr gelegen kommt.
1 Je nach iPhone-Modell ist das Update auf
iOS 8.3 rund 250 bis 280 Megabyte groß.
iOS 8.3 direkt nach 8.2?
Apple hat iOS 8.3 als direkten Nachfolger von iOS 8.2 veröffentlicht, eine Zwischenversion gab es nicht, iOS 8.2 erschien vier Wochen zuvor. Diese Abfolge
großer Updateversionen ist logisch: Apple
hatte iOS 8.2 für die Apple Watch gestaltet. Die Konfigurations-App der Watch und
die Umgebung Watchkit, die Watch-Apps
ermöglicht, sind Bestandteil von iOS 8.2.
Installieren
oder nicht?
n Angesichts der Änderungen und
Verbesserungen ist das Update auf
iOS 8.3 empfehlenswert. Allein die
zahlreichen gestopften Sicherheitslücken rechtfertigen das Update, von
den vielen Reparaturen am bisher immer noch etwas hakeligen iOS 8 ganz
zu schweigen. Eine Ausnahme gibt
es: Falls Sie Jailbreak-Nutzer sind,
sollten Sie noch warten, hier gibt es
nach unserem Wissen derzeit noch
keine Lösung unter iOS 8.3, es wird
jedoch bereits daran gearbeitet. PW
10
iPH O N E & iPA D 0 4/2015
1 In den Einstellungen lässt sich festlegen,
dass Nachrichten von Unbekannten wegsortiert werden und nicht im Verlauf erscheinen.
1 iMessages von Unbekannten lassen sich als
Spam melden. Das funktioniert nur bei
neuen Nachrichten nicht bekannter Absender.
1 Neue Emojis und eine neue Methode, durch
die zahlreichen Piktogramme zu scrollen.
Deshalb richtete sich iOS 8.2 vor allem an
Entwickler, die Watch-Apps entwickeln,
und musste rechtzeitig vor dem Verkaufsstart der Apple Watch erscheinen. Da blieb
keine Zeit für weitere Verbesserungen.
Apple hatte iOS 8.3 beinahe parallel zu
iOS 8.2 getestet und hierbei den Fokus
stark auf Verbesserungen und Bugfixing
gelegt. Vielen Nutzern, die Probleme mit
iOS 8 haben, könnte iOS 8.3 helfen. Apple
gibt in den Release Notes ungewöhnlich
ausführlich an, was mit dem Update alles
repariert werden soll. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie herausgesucht.
WLAN-Probleme behoben: Apple gibt an,
dass unerklärliche WLAN-Verbindungsverluste und anscheinend fehlgeschlagene
Anmeldungen am Access Point nicht mehr
auftreten sollen. In Nutzerforen hatten
sich zahlreiche Nutzer über Probleme mit
Wi-Fi beschwert. Ob alle Probleme behoben sind, können wir nicht testen, denn in
der Redaktion hatten wir keine Probleme.
Bildschirmrotation: Wer iOS 8 intensiv
nutzt, dem ist womöglich aufgefallen, dass
die automatische Drehung des Bildschirms
manchmal hakte, stockte oder gar einige
Zeit in der falschen Orientierung hängen
blieb. Auch diesen Fehler will Apple mit
iOS 8.3 behoben haben. Unserem Eindruck
nach reagieren iPhone und iPad auf ein
Drehen des Bildschirms nach dem Update
deutlich schneller und immer zuverlässig.
Nachrichten/SMS: Apple hat bei der SMSApp einige Fehler behoben und praktische
neue Funktionen eingebaut. So gibt es
jetzt die Möglichkeit, Nachrichten generell
zu sperren, wenn ein Absender nicht in unserem Adressbuch vorhanden ist. Dies ist
die rigorose Blockade aller Spammer, aber
womöglich auch sämtlicher neuen Bekannten. Ebenfalls neu und gegen Spammer gerichtet ist die Möglichkeit, Spam-
Kein Pfand für SIM-Karten
W
er seine SIM-Karte nach Vertragsende nicht an den Mobilfunkanbieter zurückschickt, muss keine
Pfandgebühr entrichten. Zu diesem
Entschluss kam das Oberlandesgericht
in Schleswig. Im Jahr 2012 wurde dem
Anbieter Mobilcom-Debitel eine derartige Gebühr von zehn Euro noch zugesprochen, dafür aber die Rücksendefrist gestrichen. Verbraucherschützer
sahen darin einen Nachteil für Kunden,
das OLG Schleswig teilt diese Ansicht.
Eine Weiterverwendung der alten SIMKarten vom Provider sei nicht zu erwarten, vielmehr müsse sogar eine Vernichtung beauftragt werden. Auch mit
einer missbräuchlichen Verwendung
von abgelaufenen SIM-Karten sei nicht
zu rechnen, zumindest ist noch kein
derartiger Fall bekannt geworden. PCW
mer direkt aus der App heraus an Apple
zu melden und auf diese Weise gleichzeitig zu blockieren.
iCloud-Fotos: Apple streicht den Zusatz
„Beta“ bei der iCloud-Fotomediathek. Dies
ist der Nachfolger oder die Ergänzung
des Fotostream. Die wesentlichen Unterschiede sind, dass die Fotomediathek kein
separater Ordner ist wie Fotostream, sondern die gesamte Mediathek synchronisiert, inklusive aller Änderungen an Bildern. Der größte Nachteil liegt darin, das
die iCloud-Mediathek vom iCloud-Speicherplatz des Nutzers abgezogen wird,
während Fotostream „on top“ ist und der
Speicherplatz nicht angerechnet wird.
Neue Smileys: iOS 8.3 bringt eine neue
Anordnung der Emoji-Tastatur und gleich
300 neue Symbole mit. Dazu funktioniert
die Auswahl der Piktogramme nun anders.
Nutzer können jetzt horizontal durch alle
Bilder hindurchscrollen. Viel Spaß beim
Chatten!
Mehr Sicherheit: Apple hat mit iOS 8.3
zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen.
Unter anderem in Safari, aber auch im Kernel, dem zentralen Element des Betriebssystems. PATRICK WOODS
Nur Apple repariert gut
D
ie Stiftung Warentest hat Smartphone-Reparaturservices miteinander verglichen. Nur ein Anbieter konnte
ein gutes Testergebnis erzielen: Apple.
Stiftung Warentest war mit der Leis­
tung von drei Online-Reparaturdiensten
oder von Herstellern wie Apple, Huawei, HTC, Samsung, LG und Sony wenig zufrieden. Das Test-Qualitätsurteil
„gut“ konnte nur Apple erreichen. Dabei
kommt Apple sein übliches Vorgehen
zu­g ute: Anstatt defekte Komponenten
zu wechseln, tauscht Apple das komplette Gerät gegen ein „refurbished“
aus. Das kommt zwar etwas teurer,
führt aber zu besseren Ergebnissen.
Während die Smartphone-Reparatur
bei anderen Herstellern wie Sony mit
einem Durchschnittspreis von 131 Euro
wesentlich günstiger ausfiel, dauerte
sie nicht nur viel länger als der Gerätetausch bei Apple, sondern fiel in einigen
Fällen auch fehlerhaft aus. Wäh­
r end
sich die Reparatur von iPhones­ dank
der hohen Wiederverkaufspreise in den
meisten Fällen noch lohne, rät die Stiftung Warentest bei anderen Smartphones zum Neukauf, da die Kos­ten einer Reparatur oft in keinem Verhältnis
zu dem Gerätewert stehen. SEB
Apple nimmt Android-Handys in Zahlung
A
pple hat sein Programm „Reuse
and Recycling“ um Geräte anderer
Hersteller erweitert. Bislang war es nur
möglich, Apple-Hardware für eine Gutscheinkarte oder Banküberweisung in
Zahlung zu geben. Seit Kurzem nimmt
man auch Smartphones mit den mobilen Betriebssystemen Android und
Blackberry OS an. In der Liste der akzeptierten Geräte finden sich acht Xperia-Modelle von Sony, sieben Geräte
von HTC, 22 Samsung-Smartphones,
fünf Lumia-Varianten, neun LG-Geräte
und vier Blackberry-Smartphones. Je
nach Modell und Zustand legt Apple einen Gegenwert fest, der als Gutscheinkarte in den Apple-Shops eingelöst werden kann oder per Überweisung aufs
Konto geht. Während die Option im
deutschen Online-Store von Apple noch
nicht verfügbar ist, kann die Aktion laut
Apple jedoch bereits in den hiesigen
Retail-Stores in Anspruch genommen
werden. PCW
iPH O N E & iPA D 0 4/2015
11
TOP-10 - GEFAHREN ABWEHREN
© SERGEY NIVENS
AK TUELL
Angriff aus dem Internet
Im Internet lauern viele Gefahren für Ihr iPhone und iPad, aber auch für Ihre Rechner.
Wir erklären die Angriffe und zeigen Ihnen wirksame Strategien zur Verteidigung
Bitkom
Der Digitalverband Bitkom vertritt
nach eigenen Angaben mehr als 2200
Unternehmen der digitalen Wirtschaft,
darunter 1400 Direktmitglieder. Mit
rund 700 000 Beschäftigten, einem
Inlandsumsatz von 140 Milliarden und
einem Exportumsatz von 50 Milliarden
Euro stellen die Unternehmen einen
wichtigen Eckpfeiler der Volkswirtschaft.
Neben rund 1000 Mittelständlern und
einigen Startups sind nach Aussage
des Verbandes alle Global Player dabei.
76 Prozent der Unternehmen haben ihren
Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent
kommen aus Europa, 9 Prozent aus den
USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich für innovative
Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung
des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
12
iPH O N E & iPA D 0 4/2015
O
hne die Nutzung der zahlreichen
Internet-Dienste kommt heute
kein Unternehmen mehr aus, auch
kaum eine Privatperson. Viele Dinge des
täglichen Lebens sind heute nicht mehr
ohne die Hilfe des Internets machbar. Neben der normalen Kommunikation per Mail
und Messenger ist das Surfen im Web aus
keinem Haushalt wegzudenken. Statt sich
durch die Geschäfte der Stadt zu quälen,
wird online eingekauft, werden Bankgeschäfte unterwegs erledigt und in Foren
gestöbert. Viele persönliche Daten landen heute bei Cloud-Diensten wie iCloud,
Dropbox und anderen.
Auf all diese Daten haben es böse Zeitgenossen abgesehen, sie versuchen Teile
Ihrer digitalen Identität zu übernehmen,
im schlimmsten Fall alle Zugangsdaten zu
bekommen. Sind diese erst einmal in der
Hand Krimineller, geht es auch an Ihr
Geld. Kreditkartendaten sind ebenso das
Ziel wie der Bankzugang, der Account bei
Ebay, Paypal oder Facebook. Mittlerweile
ist ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Nutzern im Gange, meist müssen die Nutzer bei der Sicherheit ihrer Geräte nachbessern.
Die Top-10-Gefahren im Internet
Ende März hat der Digitalverband Bitkom
die zehn größten Gefahren im Internet benannt, die Nutzern von Rechnern, Smartphones, Tablet-PCs und letztlich ganzen
Netzwerken drohen. Laut Bitkom sind Trojaner und Würmer aktuell die stärkste Bedrohung, der Verband warnt aber auch vor
webbasierten Angriffen, Spam, Phishing
und mehr. „Jeden Tag tauchen rund
350 000 neue Varianten von Schadsoft-
ware im Internet auf“, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Nutzer müssen sich
und ihre Daten vor kriminellen Hackern
und neugierigen Geheimdiensten schützen.“ So unterschiedlich die Gefahren sind,
so unterschiedlich ist die Bedrohung Ihrer Endgeräte: Ein Trojaner mag Ihren Mac
oder Windows-PC angreifen, beim iPhone
und iPad aber keine Chance haben.
Die unterschiedliche Systemarchitektur der Geräte und die vom Hersteller oder
Betriebssystemanbieter umgesetzten Sicherheitsmechanismen machen verschiedene Geräte unterschiedlich anfällig. Wir
nennen in diesem Artikel die größten Ge-
Gemeinsam gegen Spam
n Ein großer Teil der Bandbreite im
Internet wird von Spam-Mails verbraucht, laut Bitkom handelt es sich
bei drei von vier Nachrichten um
Spam. Ungefiltert vom Provider würden sie Ihr Mail-Postfach komplett fluten. Die großen Mail-Provider nehmen
einen Teil der Arbeit ab und filtern eingehende Mails anhand verschiedener
Kriterien. Wer seinen Mailserver bei
einem Webhoster betreibt, kann und
sollte die Einstellungen selbst vorneh-
men. Bei guten Hostern lassen sich auf
Providerseite erkannte Viren automatisch vor der Auslieferung löschen, erkannte Spam-Mails entweder markiert
im Betreff ausliefern oder gleich löschen. Einige Spam-Mails schaffen es
durch die erste Hürde, hier müssen die
Spam-Filter des Mail-Clients am Rechner unter OS X und Windows aktiv
werden. Schafft es eine Mail auch über
diese Hürde, ist bei der „Behandlung“
Ihr guter Menschenverstand wichtig.
Mittlerweile nerven SpamMails nicht nur, über Phishing
versuchen Angreifer auch,
Zugangsdaten zu entlocken
fahren und ihre Abwehr. Dazu sagen wir
auch, welche Ihrer Geräte betroffen sind.
Viele Nutzer von iPad und iPhone nutzen
weiter einen Windows-PC oder Mac, um
mit dem iOS-Gerät Daten zu synchronisieren, müssen also auch auf Bedrohungen
für die Geräte achten. Hinzu kommen Router, die nicht nur Ihren Zugang zum Internet bilden.
Lästig und gefährlich: Spam
Laut Aussage der großen Internet-Provider und Domain-Hoster handelt es sich bei
mindestens drei von vier E-Mails um unerwünscht zugesendete Werbung – kurz
Spam. Der Handel mit E-Mail-Adressen floriert, jeder Nutzer bekommt Spam-Mails.
Nach Aussage der Bitkom ist deren Zahl
zwar rückläufig, dennoch überladen Sie
den Datenverkehr.
Dabei handelt es sich oft nicht nur
um lästiges Strandgut, das Sie löschen
– oder das mit Glück vom Provider oder
dem Spam-Filter Ihres Mailclients aussortiert und gelöscht wird. Zunehmend kommen Spam-Mails als seriöse Mails getarnt,
werden von den Filtern nicht erkannt. Gelegentlich bekommen Sie eine Rechnung,
Informationen zu Ihrem angeblichen Kontostand oder Links zu kostenloser, angeblich wertiger Software. Diese Fälle gehen
über traditionelle Spam-Mails, bei denen
Medikamente, Markenuhrenimitate oder
Ähnliches feilgeboten werden, hinaus.
Wie schon gesagt, werden nicht alle
Spam-Mails von Ihrem Provider vor deren
Auslieferung oder Ihrem Mail-Client am
1 Die großen Mailprovider wie Google, Web.de oder Apple filtern einen Teil der Viren
und Spam-Nachrichten automatisch, bei anderen lässt sich das aktivieren.
Gefahr durch Jailbreak
n Besonders die iPhone-Benutzer der
ersten Stunde kennen den Jailbreak:
Das „Öffnen“ von iOS für die Installation von Apps, die nicht aus dem App
Store kommen. Als das erste iPhone
2007 vorgestellt wurde, gab es den
App Store noch nicht, der kam erst mit
dem zweiten Modell iPhone 3G. Findige „Hacker“ fanden und finden immer wieder Wege, iOS so zu manipulieren, dass der Jailbreak klappt. In der
Folge stehen Benutzern von iPhone
und iPad nicht nur die Apps aus dem
App Store, sondern auch die Lösungen
der freien Entwickergemeinde zur Verfügung. Die haben es oft in sich, bieten Funktionen, die weder iOS noch
offizielle Apps im Programm haben, da
Apple sie nicht zulässt. Viele der Lösungen sind im Laufe der Zeit in iOS
oder Apps von Apple eingeflossen. Die
Gemeinde ist fleißig und bietet ständig neue Optionen. So schön wie sich
das anhört, der Jailbreak hat einen gewaltigen Haken. Der per Voreinstellung vom Benutzer beziehungsweise
den Apps nicht aufrufbare User „root“
unter iOS wird aktiviert – und der darf
alles beim iPhone, bis hin zum kompletten Löschen des Systems, wie von
Unix-Rechnern bekannt. Das öffnet
auch Schadsoftware Tür und Tor, die
sonst nicht auf das iOS-Gerät gelangen
kann – verzichten Sie auf den Jailbreak!
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AK TUELL
TOP-10 - GEFAHREN ABWEHREN
Spam & Co. beim Mac
n Wer unter Windows oder OS X einen Mailclient einsetzt, sollte dessen
Spam-Filter aktiv nutzen, er ist lernfähig. Markieren Sie im Ordner „Spam“
Mails, die keine Werbenachricht sind,
also versehentlich dort gelandet sind.
Umgekehrt markieren Sie im Eingang
Spam-Mails als solche. Der Client verschiebt die Nachricht und lernt dabei,
wie „neue Spam-Versionen“ aussehen.
iOS-Gerät oder Rechner abgefischt, hier
ist also Vorsicht geboten. Dennoch sollten
Sie – falls es der Provider erlaubt – dessen
erste Stufe der Spam-Verhinderung nutzen und einschalten. Große Anbieter wie
Apple, Google, Web.de und andere tun das
automatisch, bei Webhostern mit Mailservice können Sie das manuell tun.
Sie sollten auf jeden Fall bei Ihrem Mailclient am Rechner (Mail, Outlook oder andere) Spam-Filter nutzen. Bei Mails in
diesen Verzeichnissen und anderen „verdächtigen“ Mails klicken Sie besser weder
auf enthaltene Links, noch laden Sie Anhänge. Befördern Sie die Nachrichten direkt in den Papierkorb.
Verwandt mit Spam: Phishing
1 Die Mailclients Mail (OS X) und Outlook (Windows) fischen einen großen Teil der
Spam- und Phishing-Mails ab, die der Provider nicht aussortiert hat.
Spam & Co. beim iOS-Gerät
n Beim iPhone und iPad kommen gelegentlich Spam-Mails durch, sie landen
im Posteingang von Mail. Bei einem
iPhone oder iPad ohne Jailbreak müssen Sie keine Angst vor Schadsoftware
im Anhang haben, löschen Sie die Mails
inklusive Anhang dennoch. Klicken Sie
nie auf einen der Links, damit würden
Sie auf jeden Fall Ihre E-Mail-Adresse
bestätigen!
Ein sehr gefährlicher Verwandter von
Spam ist Phishing, das Zusammentragen
von persönlichen Daten möglichst vieler
Benutzer im Internet in kurzer Zeit. Verwandt, da viele Phishing-Attacken via Mail
erfolgen. In dem Fall senden Ihnen Kriminelle etwa eine Mail, die das Logo Ihrer Bank oder Sparkasse, von Paypal oder
eines anderen Dienstleisters trägt, und
fordert Sie auf, Ihre Daten zu aktualisieren. Via Link zu einer ebenfalls nach Ihrem
Geldinstitut aussehenden Website öffnet
sich der Webbrowser, und Sie werden aufgefordert, Ihren Benutzernamen und Ihr
Passwort einzugeben – tun Sie das, sind
Ihre Zugangsdaten in den Händen Krimineller. Niemals wird Sie Ihre Bank, Ebay, Amazon oder ein anderer Anbieter per Mail
auffordern, Ihre Zugangsdaten auf einer
Website preiszugeben – es handelt sich
immer um Phishing-Versuche. Löschen Sie
die betreffenden Mails, falls sie durch die
Spam-Filter geschlüpft sind. Die genannten Attacken betreffen alle Nutzer, ob mit
iOS-Gerät oder Rechner.
Schädlinge: Trojaner und Würmer
8 Weder den versprochenen Bonus im
dubiosen Online-Kasino noch den Job
mit toller Bezahlung werden Sie bekommen,
es handelt sich um Spam-Mails.
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Die Klassiker unter den Schadprogrammen wurden früher unter dem Namen Viren geführt, es gibt sie seit Jahrzehnten,
heute meistens unter den Namen Trojaner und Würmer bekannt. Trotz ihrer langen His­torie sind sie neben Phishing die
größte Bedrohung für den Nutzer. Bei den
kleinen Schädlingen handelt es sich um immer ausgefeiltere Miniprogramme, die unterschiedlichen Aufgaben nachgehen, und
zwar immer im Verborgenen. Über Mail­
anhänge oder infizierte Webseiten nisten
sie sich in Computern ein und beginnen
ihr Werk. Die einen schreiben beim Tippen
von Benutzernamen und Passwort durch
den Anwender diese mit und übertragen
die Daten zum Server des Kriminellen. Andere versenden von Ihrem Computer wiederum infizierte E-Mails.
Jeden Tag tauchen laut Bitkom im Internet rund 350 000 neue Formen dieser
Schädlinge auf, viele bleiben unentdeckt.
Zumindest unter Windows – dem Hauptziel der Angreifer – ist ein stets aktuelles
Virenschutzprogramm Pflicht. In der MacGemeinde hält sich seit Jahrzehnten der
Streit, ob ein Virenschutz vonnöten ist.
Das Unix-basierte OS X ist deutlich besser
geschützt als Windows, zumindest wenn
man über die Systemeinstellung „Sicherheit“ lediglich die Ausführung von Apps
aus dem Mac App Store erlaubt. Ob der
stärker werdenden Verbreitung von OS X
wird das System aber auch für Hacker interessanter. Hier müssen Sie entscheiden.
Angriff auf Ihre sozialen Netze
n In letzter Zeit finden sich zunehmend Angriffe auf soziale Netze, sie
sind beliebt und bieten Zugriff auf vielerlei Daten. Ob wie im Beispiel unten
die schlecht gemachte Aufforderung,
den Link auf Facebook zu klicken (oder
zu Linkedin und anderen) – verwerfen Sie die Mails einfach. Zur Kontrolle
starten Sie die zugehörige App, dort
sehen Sie echte Neuigkeiten.
Mobile Apps sind Ziel der
Kriminellen, iOS schützt die
Daten gut, wenn der Benutzer
Menschenverstand einsetzt
Downloads: Schadsoftware
Einen ähnlichen Ansatz verfolgen Kriminelle, die Schadsoftware über eine manipulierte Website automatisch auf den
Rechner eines Besuchers laden. Auf dem
Rechner installiert, sucht die Schadsoftware nach veralteten Zusatzprogrammen
der Browser (Plug-ins wie Flash), Java und
Ähnlichem, installiert sich und beginnt das
zerstörerische Treiben. Diese „Drive-byDownloads“ genannte Technik gehört aktuell zu den größten Bedrohungen. Hier
sind Rechner unter OS X und Windows
gleichsam betroffen, achten Sie immer darauf, dass Ihre Browser-Plug-ins aktuell
sind. Unter Umständen hat es Sinn, etwa
Flash oder Java gar nicht erst zu installieren – oder die Plug-ins zu deinstallieren.
Unter iOS gilt dasselbe wie bei Trojanern
und Würmern: kein Jailbreak, keine Gefahr.
Infiziert: Mobile Apps
Ebenfalls über präparierte Websites droht
auch iOS-Benutzern Gefahr, wenn sie sehr
arglos sind – das gilt auch für iPhone und
iPad ohne Jailbreak. Viele Firmen nutzen
speziell programmierte Apps für ihre Mit-
1 Ignorieren Sie die nicht mal gut gemachte Aufforderung, den vermeintlichen Facebook-Link anzuklicken, und löschen Sie die Mail.
Die Gefahren im Überblick
© ENISA, BITKOM
Wurde bei Ihrem iOS-Gerät kein Jailbreak
durchgeführt (Seite 13), müssen Sie keine
Schutzmaßnahmen ergreifen. In der von
Apple gewollten Einstellung ist iOS sicher
vor Trojanern und Würmern, es lässt deren Installation oder Ausführung nicht zu.
n Die grafische Übersicht der Bitkom
zu den Gefahren im Internet zeigt die
Art der Bedrohungen. Nicht alle sind
relevant für iPhone- oder iPad-Benutzer, die keinen Rechner besitzen.
Einige zielen auf PCs und Macs, andere auf das Netzwerk beziehungsweise den Router. Bei Letzterem sind
wiederum die iOS-Nutzer angesprochen, ein WLAN-Router steht heute
in fast jedem Haushalt. Die Pfeile neben der jeweiligen Bedrohung zeigen,
ob die genannten Attacken zu- oder
abnehmen. In der Beliebtheit gefallen,
dennoch präsent und nicht ungefährlich sind Spam-Mails, darunter auch
Phishing-Versuche per Mail. Webbasierte Schadsoftware ist mächtig im
Kommen, ebenso infizierte Apps. Vor
den beiden Bedrohungen müssen Benutzer von iPhone und iPad keine
Angst haben, sofern sie am iOS-Gerät
keinen Jailbreak durchgeführt haben.
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TOP-10 - GEFAHREN ABWEHREN
Firewall am Rechner
n Wer einen Markenrouter für den Internet-Zugang nutzt, kann auf dessen
integrierte Firewall zum Schutz vor Angriffen vertrauen, solange die Firmware aktuell ist. Hängt der Rechner di-
rekt am Internet, müssen Sie unbedingt
die ins Betriebssystem integrierte Firewall aktivieren. Nur so schützen Sie Ihren Rechner, eine Antivirus-Software
bietet zusätzlichen Schutz.
arbeiter, die sich nicht im App Store finden.
Dazu nutzen sie offiziell ein Entwickler-Kit
und entwerfen Apps, die für die Nutzung
in der Firma wichtig sind.
Diese lassen sich nicht einfach per
Download installieren und nutzen. Zusätzlich muss auf dem iOS-Gerät ein Profil installiert werden, das erst die Installation und Nutzung der App möglich macht.
Beta-Tester von Apps kennen das Vorgehen ebenso wie Nutzer eines VPN-Dienstes, bei dem Sie das Profil selbst erstellen
oder vom VPN-Anbieter bekommen.
Genau dieses Vorgehen können sich
Kriminelle zu Eigen machen. Auf einer
Website wird eine supernützliche App kos­
tenlos zum Download angeboten, lediglich ein spezielles Profil ist zu installieren.
Die App an sich mag dann funktionieren,
aber im Gegensatz zu von Apple geprüften Apps aus dem App Store überträgt sie
ohne Rückfrage Ihre Kontakte, Termine
und mehr auf einen Server.
Sie unbedingt die integrierte Firewall, um Rechner und Daten zu schützen.
Neben direkten Angriffen auf
iOS-Gerät und Rechner sind
Verlust oder Diebstahl die
größe Gefahr für Ihre Daten
Routerzugang schützen
Installieren Sie nie Profile, die Sie nicht von
Ihrem Netzwerkadministrator oder einer
offiziellen Stelle bekommen, Sie riskieren
sonst Ihren kompletten Datenbestand.
1 Ist der Windows-PC oder Mac direkt mit dem Internet verbunden, aktivieren
n In den meisten Umgebungen regelt
ein Internet-Router den Datenverkehr
zwischen dem lokalen Netzwerk – inklusive iPad und iPhone – und dem Internet, die integrierte Firewall bietet
Schutz. Verzichten Sie darauf, einen
Port am Router zu öffnen, um einen
lokalen Server unterwegs zu nutzen.
„Router-Fernwartung“ wird auch oft
angegriffen, schalten Sie sie aus.
1 Fernwartung und Port-Forwarding für Ihre Serverdienste sind verlockend, bieten aber
Angriffsfläche. Nutzen Sie stattdessen lieber sichere VPN-Verbindungen (Seite 50).
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Vereinigter Angriff: Botnetze
Botnetze nennt man Netzwerke mit mehreren Computern und einem zentralen
„Botmaster“, der die Gruppe kontrolliert
und steuert. Botmaster können Passwörter oder andere persönliche Daten ausspähen, das Netzwerk für den automatischen Versand gefährlicher Spam- oder
Phishing-Mails verwenden oder damit einen kollektiven Angriff auf ein IT-System
starten. In den letzten Monaten wurden
von Behörden verschiedener Länder Botnetze enttarnt und zerschlagen, die große
Institutionen angegriffen hatten. Die Betreiber scheinen ihre Strategie anzupassen
und jetzt auch Smartphones, private Webserver, Netzwerkrouter und Smart-HomeSteuerungen ins Visier zu nehmen.
Während hier iPhone und iPad unterwegs geschützt sind, müssen Sie dafür
sorgen, dass die Firewall Ihres Routers aktiv und aktuell ist, das ist bei allen Markenroutern so. Hängt Ihr PC oder Mac direkt
am Internet, ist neben Virenschutz auch
die Firewall Pflicht.