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ECHT IRRE! Eine Ausgabe gratis – einfach so Jetzt kostenlos die gedruckte & digitale Ausgabe bestellen! Jetzt bestellen unter www.macwelt.de/gratis oder per Telefon: 0711/7252248 oder ganz einfach: 1. Formular ausfüllen 2. Foto machen 3. Foto an [email protected] Ja, ich teste eine Ausgabe der Macwelt gratis. Möchten Sie die Macwelt anschließend weiter lesen, brauchen Sie nichts zu tun. Sie erhalten die Macwelt für weitere 12 Ausgaben zum aktuellen Jahresabopreis von z.Zt. 82,80 €. Danach ist eine Kündigung zur übernächsten Ausgabe jederzeit per Post an Macwelt Aboservice, Postfach 810580, 70522 Stuttgart oder per E-Mail an [email protected] möglich. Ich bezahle bequem per Bankeinzug. PLZ / Ort Telefon / Handy E-Mail Geburtstag TT MM JJJJ Ich erwarte Ihre Rechnung. Geldinstitut IBAN BIC Datum / Unterschrift des neuen Lesers Macwelt erscheint im Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München, Registergericht München, HRB 99187, Geschäftsführer: York von Heimburg. Die Kundenbetreuung erfolgt durch den Macwelt Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschäftsführer: Joachim John MWPNA14150 Straße / Nr. BEZAHLEN ABONNIEREN Vorname / Name EDITORIAL Willkommen zur neuen iPhone&iPad! Marlene Buschbeck-Idlachemi, [email protected] Seit wir 2009 die erste Ausgabe der iPhoneWelt und im Jahr darauf die erste Ausgabe der iPadWelt veröffentlicht haben, hat sich viel getan. iPhone und iPad, Apps und Gadgets sind kein Spielzeug für technikaffine IT-Liebhaber, sondern selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags. Damit hat sich auch unsere Berichterstattung geändert. Nicht jeder, der ein iPhone hat, nutzt auch ein iPad – im umgekehrten Fall trifft das schon eher zu. Doch beide Anwendergruppen eint das Interesse an guten Tricks für das aktuelle iOS, an sinnvollen Apps, an allen Geräten, die sich mit iPhone und iPad kombinieren lassen. Daher fusionieren iPhoneWelt und iPadWelt zur neuen iPhone&iPad. Indem wir für iPhone wie iPad spannende Geschichten bündeln, schaffen wir Platz für neue Stories: Über die Apple Watch, über Apple Pay und über alle neuen Produkte, mit denen Apple 2015 die Welt der iOS-Geräte erweitern wird. Mit einem auf 132 Seiten erweiterten Umfang sorgen wir dafür, dass sowohl iPhoneals auch iPad-Nutzer genau die Artikel finden, die sie interessieren, ohne dass wir jeden Tipp für jedes Gerät neu erzählen müssen. Das gibt uns Raum für neue Themen: Beispielsweise die Titelgeschichte dieser Ausgabe zur Apple Watch oder das große WLAN-Special, in dem wir auf über 20 Seiten zeigen, was Sie alles mit einer Fritzbox zaubern können. Wir hoffen, Ihnen gefällt die neue iPhone&iPad. IMPRESSUM Herzlichst Verlag IDG Tech Media GmbH Lyonel-Feininger-Straße 26 80807 München Mail: [email protected] Telefon: +49-89-36 08 60 Fax: +49-89-3 60 86-118 Chefredakteurin Marlene Buschbeck-Idlachemi (v.i.S.d.P. Anschrift siehe Verlag) Anzeigenleitung Ihre Meinung ist gefragt Jetzt sind Sie dran! Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und sagen Sie uns, wie Ihnen die neue iPhone&iPad gefällt, was Sie gern lesen und worauf Sie verzichten können oder was Ihnen fehlt! Für Ihre Meinung unter www.macwelt.de/iphone-ipad/heftumfrage bedanken wir uns mit unserem Sonderheft „Alles Vernetzen“ als PDF-Download. Stefan Wattendorff Telefon: +49-89-3 60 86-190 Mail: [email protected] Druck, inklusive Beilagen Mayr Miesbach GmbH 83714 Miesbach Telefon: +49-80 25-29 40, Fax: -235 Inhaber und Beteiligungsverhältnisse Alleiniger Gesellschafter der IDG Tech Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, eine 100%ige Tochter der International Data Group, Inc., Boston, USA. Aufsichtsratsmitglieder der IDG Communications Media AG sind: Edward Bloom, Toby Hurlstone Gründer: Patrick J. McGovern (1937–2014) Digital Lesen In der Macwelt-App für iPhone und iPad können Sie die neue iPhone&iPad auch digital lesen – als Abonnent sogar kostenlos! Ein spezieller Lesemodus stellt die Texte selbst am iPhone gut lesbar dar. Probieren Sie es doch aus – gleich jetzt! iPH O N E& iPA D 0 4/2015 3 TIPPS & TRICK S SPECIAL CHAT UND VOIP 04/15 Ausprobiert AppleWatch AKTUELL 008 Top-Tools für unsere Leser Die besten Programme für iPhone und iPad finden Sie als Web-CD zu jeder Ausgabe 010 News Wir erklären, warum das Update auf iOS 8.3 Pflicht ist, wer am besten kaputte iPhones reapariert und mehr 012 Top-10-Internetgefahren abwehren Der Verband Bitkom hat die 10 größten Gefahren aus dem Internet ausgemacht. Mit unseren Empfehlungen bleiben Sie geschützt 018 Trend Streaming: Periscope Apps wie Periscope ermöglichen völlig neues Live-Fernsehen. Wir haben es ausprobiert 020 Die Services der Redaktion Im Web, auf iPhone und iPad oder in den Sozialen Netzen: unsere Infos finden Sie überall TITEL 022 Apple Watch: Alle Infos zum Start Wir haben uns alle Top-Modelle der Apple Watch angesehen und sagen, was sie können, wo die Schwächen sind und welche wir bestellen 028 So funktioniert Apple Watch mit iPhone Wir erklären, wie die Apple Watch mit Ihrem iPhone kommuniziert und Daten tauscht 030 Unsere 25 Top-Apps für die Apple Watch Sofort zum Start gibt es Apps, die mit Ihrer Apple Watch zusammen arbeiten. Die Redaktion präsentiert die besten 25 034 Diese Gadgets braucht die Apple-Watch Wir stellen Zubehör vor, das Sie jetzt schon für Ihre Apple Watch kaufen können 4 iPH O N E& iPA D 0 4/2015 SPECIAL 038 Einführung Fritzbox Die Fritzbox ist der beliebteste Router bei uns, zu Recht. Wir zeigen, wie Sie dank Fritzbox für iPhone und iPad das perfekte Netz installieren 040 Ersteinrichtung für DSL und VDSL Dank der verbauten Technologie verstehen sich die Top-Modelle auf alle Internet-Standards. Wir zeigen wie Sie sie optimal konfigurieren 042 LAN und WLAN sicher einrichten Schritt für Schritt helfen wir, Ihr WLAN und LAN zu Hause einzurichten und sicher gegen Angriffe von innen und aus dem Internet zu schützen 044 Telefone anschließen Ob analoges Telefon oder Fax, DECT-Telefon oder ISDN-Anlage: im Workshop lernen Sie wie Sie Ihre Telefonie verbinden und richtig konfigurieren special Der Internet-Router ist die Schaltzentrale für alle Geräte im Haus – auch für iPhone und iPad. Auf 20 Seiten zeigen wir am Beispiel der Fritzbox wie Sie das ideale Heimnetz einrichten 046 Fax und Anrufbeantworter aktivieren Die Fritzbox hat eine integrierte Faxfunktion für Empfang und Versenden und 5 Anrufbeantworter. Sie müssen sie nur noch aktivieren 048 VoIP-Nummern und iPhone nutzen So richten Sie die Fritzbox für die Nutzung Ihrer VoIP-Nummern verschiedener Anbieter ein und nutzen zudem iPhone und iPad als Telefon 050 Unterwegs ins Internet Mit wenig Aufwand aktivieren Sie den integrierten VPN-Server und verbinden sich fortan sicher mit dem Heimnetz von unterwegs Übersicht: alle Funktionen auf einen Blick 052 Drucker und NAS anschließen Mit unserem Workshop machen Sie alte USBDrucker zu Netzdruckern und richten ein NAS ein auf das Sie sogar von unterwegs Zugriff haben 054 Top-Tools für die Fritzbox Die besten Tools für PC und Mac: für Sie herausgesucht und getestet 056 Top-Tipps für die Fritzbox Unsere Tipps enthüllen zusätzliche Funktionen zum Strom sparen, für eine besseren Datendurchsatz und mehr Top: Dualband-WLAN mit Gastnetz nutzen Mit der Fritzbox und ihrer Fon-App funktionieren auch iPhone und iPad als Telefon. S.48 Top: eine Telefonanlage für alle Geräte iPH O N E& iPA D 0 4/2015 5 iOS 058 Frühjahrsputz für iPhone & iPad © ARTEM _ K A Wir erklären, was zu tun ist, wenn der Speicherplatz zur Neige geht, der Akku schlapp macht oder sonstige Probleme auftreten tipps & tricks Über 20 Seiten Tipps & Tricks zu iOS 8, iTunes & iCloud, Carplay, Game-Cheats, Fotos, iWork, Facebook, Fritzbox, Panorama-Fotos und mehr 064 Das kann Ihr altes iPad noch Warum das alte iPad bei Ebay für wenig Geld verkaufen, wenn es doch noch gute Dienste leistet. Unsere TIpps für den optimalen Einsatz 068 Ratgeber und Tipps Facebook Facebook ändert sich ständig. Wir zeigen wie Sie Ihre Privatsphäre schützen, Ihr Konto pflegen oder mit Werbung und Chronik umgehen sollten 074 Gemeinsam arbeiten mit iWork iWork-Dokumente lassen sich bestens auf mehreren Geräten bearbeiten oder in Arbeitsgruppen mit PCs, Macs und iOS-Geräten 080 Top-App Mactracker Mactracker bietet technische Informationen zu jeder von Apple vorgestellten Hardware - ein grandioses Lexikon an jedem iOS-Gerät MEDIEN 082 Bildbearbeitung mit Apples Fotos Die App Fotos kann viel mehr, als nur Ihre Bilder anzeigen. Wir führen Schritt für Schritt durch die ausgereiften Funktionen zur Bildbearbeitung 086 Fotos und iCloud iPad und iPhone aufräumen und optimieren Fotomediathek, Fotostream oder iCloud-Fotofreigabe? Wir helfen bei der Entscheidung und vergleichen die Kosten 088 Tipp-Special: Fotos-App Mit dem Tipp-Special zur App Fotos an iPhone und iPad gelingen klasse Videos, das Einblenden der Karte zu Foto-Orten und mehr 090 Tipp-Special: Panorama-Fotos Gewusst wie: Auch an iPhone und iPad gelingen tolle Panorama-Fotos. Wir verraten Ihnen die Kniffe der Foto-Profis 092 Die besten Foto-Gadgets Coole PanoramaFotos an iPad und iPhone erstellen Per iPhone und App ein Car-HiFi-System steuern 6 iPH O N E& iPA D 0 4/2015 Foto-Zubehör von witzig bis professionell. Mit den Lieblings-Gadgets der Redaktion machen Sie noch bessere Fotos Worauf Sie bei der Einrichtung Ihres Facebook-Kontos achten sollten. S.68 Top-Fotos mit den richtigen Apps und Gadgets, professionelle Panorama-Aufnahmen, Carplay im Auto zum Nachrüsten © BILLIONPHOTOS.COM medien workshops In unseren fünf Workshops zeigen wir, was die Kalender-App kann, wie Sie Klingeltöne erstellen, klug mit PDFs umgehen und Daten tauschen Kalender kann weit mehr, als Termine anzeigen 096 Ausprobiert: Alpine iLX-700 Carplay Das Nachrüstkit von Alpine bringt Apple-Technologie in Ihr Auto. Dank Siri und iPhone klappt auch die Sprachsteuerung hervorragend 102 Tipp-Special: Spiele-Cheats Mit diesen Tricks vermeiden Sie leidige In-AppKäufe zum Weiterspielen und genießen kostenlosen Spiel-Spaß für viele Level PR A XIS 106 Workshop: Kalender-App ausreizen Die Kalender-App an iPhone und iPad zeigt ihre Stärken erst, wenn Sie sie für andere freigeben oder andere Kalender abonnieren 110 Workshop: Klingeltöne Individuelle Klingeltöne melden an iPad und iPhone, von wem Nachrichten oder Anrufe kommen. Wir zeigen, wie das geht 114 Workshop: PDF-Dokumente Mit unserem Ratgeber arbeiten Sie noch effizienter mit PDF-Dokumenten, geben sie an andere weiter oder teilen Sie in einem Team 118 Workshop: Datenexport vom iOS-Gerät Die besten Methoden, um Daten von iPhone und iPad zu exportieren: per Internet, lokales Netzwerk, WLAN oder traditionell per Rechner Legen Sie eigene Klingeltöne an für wichtige Kontakte 122 Tipps & Tricks Die besten Tipps zu iOS 8, iTunes und iCloud, für neue Emojis, Fotostream, mobile Daten, Bluetooth, Akku-Check, Mail und mehr 127Leser-Service 130Vorschau Datentausch an iPhone und iPad, mit und ohne Kabel iPH O N E& iPA D 0 4/2015 7 AK TUELL WEB- CD NEU: Web-CD mit Top-Tools und Tippvideos Auf die Mediendateien eines iPhone oder iPad greift man mit Tools wie Sharepod zu, für die Konvertierung von Videos gibt es weit bessere Lösungen als den Quicktime Player. Zu jeder Ausgabe der iPhone&iPad gibt es eine Web-CD mit den Top-Tools Windows-PC und Mac 7 Videos und Audiodateien eines iOS-Geräts kann Sharepod auflisten, abspielen und auf den Rechner kopieren. weil es im Hintergrund die Daten eines Webspeicher-Accounts automatisch verund entschlüsselt: Man kann so die Daten auf seinem Mac und PC problemlos nutzen, auf dem Server liegen dagegen nur verschlüsselte Dateien E-Books nutzen: Calibre Videos konvertieren: Handbrake Um auf einem iPhone und iPad zu laufen, müssen Videos in einem bestimmten Format vorliegen. Für die Umwandlung in dieses MP4-Format hat sich Handbrake bewährt. Videos lassen sich einzeln oder als Ordner auswählen, ein Geräteprofil wie iPad oder Apple TV festlegen. Für Profis bietet das Tool zudem eine Fülle an Einstellungsmöglichkeiten, unter Windows kooperiert es mit Hardware-Unterstützung. Daten synchronisieren: Dropbox Eine gute Ergänzung zu iCloud ist Dropbox, das im Unterschied zu Apples CloudDienst auch andere Plattformen unterstützt. Unzählige Apps wie Goodreader nutzen den Dienst. Nicht zuletzt ist er für iPhone- und iPad-Fotografen interessant, bietet Dropbox doch Funktionen für den 8 iPH O N E & iPA D 0 4/2015 automatischen Upload von Fotos und kann auf Wunsch ganze iPhoto-Bibliotheken importieren und sichern. Informationen verwalten: Evernote Apples Notizen-App hat ihre Grenzen, Evernote ist eine Alternative für die Verwaltung von Texten, PDFs und Fotos. Automatisch erfasst das Tool den Text von Visitenkarten und abfotografierten Artikeln, dazu Webseitenclips, Adressen und mehr. Die kostenlose Version ist auf ein Datenvolumen von 60 MB pro Monat beschränkt, das reicht den meisten. Daten verschlüsseln: Boxcryptor Dropbox und iCloud unterliegen amerikanischen Gesetzen, was den freien Zugang von US-Behörden auf ihre Server beinhaltet. Hier sorgt Boxcryptor für Datenschutz, E-Books gibt es in vielen Dateiformaten, allerdings unterstützt iBooks neben dem iBook-Eigenformat nur die beiden Formate PDF und E-Pub. Mit Calibre lassen sich E-Book-Formate wie Mobi, Kindle und LIT in ein kompatibles Format umwandeln und bequem verwalten. E-Books mit Kopierschutz bleiben dabei allerdings außen vor. Akku prüfen: Coconut Battery Coconut Battery ist eine Mac-App, die umfassende Informationen über den Akku eines Macbooks liefert. Die aktuelle Version unterstützt jetzt auch iOS-Geräte. Verbunden per USB-Kabel mit dem Mac, zeigt es die Restkapazität des Akkus von iPhone und iPad, dazu die Zahl der Ladezyklen. Coconut Battery bietet mehr Informationen als verschiedene iOS-Apps zu dem Thema und ist kostenlos. Airplay nutzen: Kodi Kodi ist der neue Name der MediencenterSoftware XBMC. Die Verwaltungssoftware für Videos, Musik und Fotos beherrscht sogar das Abspielen von iOS-Inhalten per Airplay. Unterstützt werden so gut wie alle Die Web-CD Unsere Web-CD listet alle genannten Tools zum direkten Download auf PC oder Mac. Die Videos können Sie direkt per iPhone oder iPad betrachten. Sie finden das Angebot unter der Adresse http://bit.ly/ WebCD Plattformen, sogar Amazon Fire TV und Raspberry Pi, allerdings nur für Videos und Musik ohne Kopierschutz. Auf Backups zugreifen: iBackup Viewer iTunes erstellt bei jedem Datenabgleich Backups eines iPhone und iPad, die Inhalte dieser Sicherungsdateien sind aber nicht frei zugänglich. Wer dies will, braucht die Software iBackup Viewer, die den direkten Zugriff auf SMS-Nachrichten, Bookmarks, Fotos und Apps beherrscht. Apps und Daten sichern: iTools Für erfahrene Anwender ist die chinesische Software iTools interessant. Sind iPhone oder iPad per USB-Kabel mit dem Mac verbunden, kann das kostenlose Tool auf eine Vielzahl von Daten zugreifen. Ungewöhnlich ist die Möglichkeit, Apps VideoWorkshops und Tipps n Für die Erklärung mancher Tipps und Anleitungen ist ein Video sinnvoller als lange Erläuterungen in Textform. Die Redaktion erstellt daher regelmäßig neue Workshops und Tipps, die Sie auf einer speziellen Webseite abrufen können. Die Videos sind natürlich per iPhone und iPad nutzbar. auf den Rechner zu kopieren und neu zu installieren. Problemlos lassen sich alte Versionen einer App als IPA-Datei auf den Rechner kopieren und später wieder auf das iPhone laden. Videos herunterladen: Mediathek View Hat man einen langen Flug vor sich, kann Mediathek View vor der Abreise schnell einige Folgen „Tatort“ oder andere Sendungen auf den Rechner laden. Dies gilt für alle deutschen Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender. Daten austauschen: Pushbullet Bequem lassen sich Daten zwischen Mac und iPhone austauschen, die Kommunikation mit anderen Plattformen wie Windows- oder Android-Geräten ist etwas umständlich. Hier hilft Pushbullet – plattformübergreifend für Daten, Fotos, Texte und URLs. Als Transportmittel nutzt das Tool den Nachrichtendienst von iOS und Android, zusätzlich muss die kostenlose Pushbullet-App auf jedem Gerät installiert sein. Musik laden: Sharepod 7 Coconut Battery kann die verbleibende Akkukapazität eines iPhone oder iPad auslesen. Musik, eigene Videos und Abspiellisten kopiert Sharepod vom iOS-Gerät auf den Mac oder Windows-PC – ohne iTunes. Die kostenpflichtige Version i Explorer unterstützt außerdem das Übertragen von SMS, Notizen und anderen Daten. SW 1 Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Platz auf Ihrem iPad und iPhone. Alle Tools im Überblick: Boxcryptor Calibre Coconut Battery Cyberduck Dropbox Evernote Foobar Get Backup Handbrake iBackup Viewer iExplorer 2 iTools Juice Phone Kodi Mediathek View Miro Video Converter Pushbullet Sharepod Skype Subler Tonido XLD (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (PC) (Mac) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac/PC) (Mac) (Mac/PC) (Mac) Special Fritzbox-Tools (s. auch Seite 54) Adressbuch exportieren (Mac) Anrufliste (Msac) Contact Conversion Wizard (PC) Dial List (Mac) DSL-Monitor (Mac) Faxer (Mac) Fritzbox-Fernzugang einrichten (PC) Fritzbox Traffic (PC) Janrufmonitor (Mac/PC) VPN Assistent (Mac) iPH O N E & iPA D 0 4/2015 9 AK TUELL NE WS iOS 8.3: Pflicht-Update für iPhone und iPad Mit dem Update auf 8.3 läuft das Betriebssystem für iPhone und iPad endlich so stabil und zuverlässig, wie wir es von iOS 8.0 erwartet hätten. Apple hat viele Fehler behoben A pple hat Anfang April das Update auf iOS 8.3 veröffentlicht. Das behebt viele Fehler und soll somit zahlreichen bekannten Bugs ein Ende machen. Mit im Paket sind viele neue Funktionen, die sehr willkommen sein dürften. Zusätzlich will Apple die allgemeine Geschwindigkeit unter iOS 8 verbessert haben, was vor allem Nutzern älterer iPhones sehr gelegen kommt. 1 Je nach iPhone-Modell ist das Update auf iOS 8.3 rund 250 bis 280 Megabyte groß. iOS 8.3 direkt nach 8.2? Apple hat iOS 8.3 als direkten Nachfolger von iOS 8.2 veröffentlicht, eine Zwischenversion gab es nicht, iOS 8.2 erschien vier Wochen zuvor. Diese Abfolge großer Updateversionen ist logisch: Apple hatte iOS 8.2 für die Apple Watch gestaltet. Die Konfigurations-App der Watch und die Umgebung Watchkit, die Watch-Apps ermöglicht, sind Bestandteil von iOS 8.2. Installieren oder nicht? n Angesichts der Änderungen und Verbesserungen ist das Update auf iOS 8.3 empfehlenswert. Allein die zahlreichen gestopften Sicherheitslücken rechtfertigen das Update, von den vielen Reparaturen am bisher immer noch etwas hakeligen iOS 8 ganz zu schweigen. Eine Ausnahme gibt es: Falls Sie Jailbreak-Nutzer sind, sollten Sie noch warten, hier gibt es nach unserem Wissen derzeit noch keine Lösung unter iOS 8.3, es wird jedoch bereits daran gearbeitet. PW 10 iPH O N E & iPA D 0 4/2015 1 In den Einstellungen lässt sich festlegen, dass Nachrichten von Unbekannten wegsortiert werden und nicht im Verlauf erscheinen. 1 iMessages von Unbekannten lassen sich als Spam melden. Das funktioniert nur bei neuen Nachrichten nicht bekannter Absender. 1 Neue Emojis und eine neue Methode, durch die zahlreichen Piktogramme zu scrollen. Deshalb richtete sich iOS 8.2 vor allem an Entwickler, die Watch-Apps entwickeln, und musste rechtzeitig vor dem Verkaufsstart der Apple Watch erscheinen. Da blieb keine Zeit für weitere Verbesserungen. Apple hatte iOS 8.3 beinahe parallel zu iOS 8.2 getestet und hierbei den Fokus stark auf Verbesserungen und Bugfixing gelegt. Vielen Nutzern, die Probleme mit iOS 8 haben, könnte iOS 8.3 helfen. Apple gibt in den Release Notes ungewöhnlich ausführlich an, was mit dem Update alles repariert werden soll. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie herausgesucht. WLAN-Probleme behoben: Apple gibt an, dass unerklärliche WLAN-Verbindungsverluste und anscheinend fehlgeschlagene Anmeldungen am Access Point nicht mehr auftreten sollen. In Nutzerforen hatten sich zahlreiche Nutzer über Probleme mit Wi-Fi beschwert. Ob alle Probleme behoben sind, können wir nicht testen, denn in der Redaktion hatten wir keine Probleme. Bildschirmrotation: Wer iOS 8 intensiv nutzt, dem ist womöglich aufgefallen, dass die automatische Drehung des Bildschirms manchmal hakte, stockte oder gar einige Zeit in der falschen Orientierung hängen blieb. Auch diesen Fehler will Apple mit iOS 8.3 behoben haben. Unserem Eindruck nach reagieren iPhone und iPad auf ein Drehen des Bildschirms nach dem Update deutlich schneller und immer zuverlässig. Nachrichten/SMS: Apple hat bei der SMSApp einige Fehler behoben und praktische neue Funktionen eingebaut. So gibt es jetzt die Möglichkeit, Nachrichten generell zu sperren, wenn ein Absender nicht in unserem Adressbuch vorhanden ist. Dies ist die rigorose Blockade aller Spammer, aber womöglich auch sämtlicher neuen Bekannten. Ebenfalls neu und gegen Spammer gerichtet ist die Möglichkeit, Spam- Kein Pfand für SIM-Karten W er seine SIM-Karte nach Vertragsende nicht an den Mobilfunkanbieter zurückschickt, muss keine Pfandgebühr entrichten. Zu diesem Entschluss kam das Oberlandesgericht in Schleswig. Im Jahr 2012 wurde dem Anbieter Mobilcom-Debitel eine derartige Gebühr von zehn Euro noch zugesprochen, dafür aber die Rücksendefrist gestrichen. Verbraucherschützer sahen darin einen Nachteil für Kunden, das OLG Schleswig teilt diese Ansicht. Eine Weiterverwendung der alten SIMKarten vom Provider sei nicht zu erwarten, vielmehr müsse sogar eine Vernichtung beauftragt werden. Auch mit einer missbräuchlichen Verwendung von abgelaufenen SIM-Karten sei nicht zu rechnen, zumindest ist noch kein derartiger Fall bekannt geworden. PCW mer direkt aus der App heraus an Apple zu melden und auf diese Weise gleichzeitig zu blockieren. iCloud-Fotos: Apple streicht den Zusatz „Beta“ bei der iCloud-Fotomediathek. Dies ist der Nachfolger oder die Ergänzung des Fotostream. Die wesentlichen Unterschiede sind, dass die Fotomediathek kein separater Ordner ist wie Fotostream, sondern die gesamte Mediathek synchronisiert, inklusive aller Änderungen an Bildern. Der größte Nachteil liegt darin, das die iCloud-Mediathek vom iCloud-Speicherplatz des Nutzers abgezogen wird, während Fotostream „on top“ ist und der Speicherplatz nicht angerechnet wird. Neue Smileys: iOS 8.3 bringt eine neue Anordnung der Emoji-Tastatur und gleich 300 neue Symbole mit. Dazu funktioniert die Auswahl der Piktogramme nun anders. Nutzer können jetzt horizontal durch alle Bilder hindurchscrollen. Viel Spaß beim Chatten! Mehr Sicherheit: Apple hat mit iOS 8.3 zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen. Unter anderem in Safari, aber auch im Kernel, dem zentralen Element des Betriebssystems. PATRICK WOODS Nur Apple repariert gut D ie Stiftung Warentest hat Smartphone-Reparaturservices miteinander verglichen. Nur ein Anbieter konnte ein gutes Testergebnis erzielen: Apple. Stiftung Warentest war mit der Leis tung von drei Online-Reparaturdiensten oder von Herstellern wie Apple, Huawei, HTC, Samsung, LG und Sony wenig zufrieden. Das Test-Qualitätsurteil „gut“ konnte nur Apple erreichen. Dabei kommt Apple sein übliches Vorgehen zug ute: Anstatt defekte Komponenten zu wechseln, tauscht Apple das komplette Gerät gegen ein „refurbished“ aus. Das kommt zwar etwas teurer, führt aber zu besseren Ergebnissen. Während die Smartphone-Reparatur bei anderen Herstellern wie Sony mit einem Durchschnittspreis von 131 Euro wesentlich günstiger ausfiel, dauerte sie nicht nur viel länger als der Gerätetausch bei Apple, sondern fiel in einigen Fällen auch fehlerhaft aus. Wäh r end sich die Reparatur von iPhones dank der hohen Wiederverkaufspreise in den meisten Fällen noch lohne, rät die Stiftung Warentest bei anderen Smartphones zum Neukauf, da die Kosten einer Reparatur oft in keinem Verhältnis zu dem Gerätewert stehen. SEB Apple nimmt Android-Handys in Zahlung A pple hat sein Programm „Reuse and Recycling“ um Geräte anderer Hersteller erweitert. Bislang war es nur möglich, Apple-Hardware für eine Gutscheinkarte oder Banküberweisung in Zahlung zu geben. Seit Kurzem nimmt man auch Smartphones mit den mobilen Betriebssystemen Android und Blackberry OS an. In der Liste der akzeptierten Geräte finden sich acht Xperia-Modelle von Sony, sieben Geräte von HTC, 22 Samsung-Smartphones, fünf Lumia-Varianten, neun LG-Geräte und vier Blackberry-Smartphones. Je nach Modell und Zustand legt Apple einen Gegenwert fest, der als Gutscheinkarte in den Apple-Shops eingelöst werden kann oder per Überweisung aufs Konto geht. Während die Option im deutschen Online-Store von Apple noch nicht verfügbar ist, kann die Aktion laut Apple jedoch bereits in den hiesigen Retail-Stores in Anspruch genommen werden. PCW iPH O N E & iPA D 0 4/2015 11 TOP-10 - GEFAHREN ABWEHREN © SERGEY NIVENS AK TUELL Angriff aus dem Internet Im Internet lauern viele Gefahren für Ihr iPhone und iPad, aber auch für Ihre Rechner. Wir erklären die Angriffe und zeigen Ihnen wirksame Strategien zur Verteidigung Bitkom Der Digitalverband Bitkom vertritt nach eigenen Angaben mehr als 2200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, darunter 1400 Direktmitglieder. Mit rund 700 000 Beschäftigten, einem Inlandsumsatz von 140 Milliarden und einem Exportumsatz von 50 Milliarden Euro stellen die Unternehmen einen wichtigen Eckpfeiler der Volkswirtschaft. Neben rund 1000 Mittelständlern und einigen Startups sind nach Aussage des Verbandes alle Global Player dabei. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich für innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein. 12 iPH O N E & iPA D 0 4/2015 O hne die Nutzung der zahlreichen Internet-Dienste kommt heute kein Unternehmen mehr aus, auch kaum eine Privatperson. Viele Dinge des täglichen Lebens sind heute nicht mehr ohne die Hilfe des Internets machbar. Neben der normalen Kommunikation per Mail und Messenger ist das Surfen im Web aus keinem Haushalt wegzudenken. Statt sich durch die Geschäfte der Stadt zu quälen, wird online eingekauft, werden Bankgeschäfte unterwegs erledigt und in Foren gestöbert. Viele persönliche Daten landen heute bei Cloud-Diensten wie iCloud, Dropbox und anderen. Auf all diese Daten haben es böse Zeitgenossen abgesehen, sie versuchen Teile Ihrer digitalen Identität zu übernehmen, im schlimmsten Fall alle Zugangsdaten zu bekommen. Sind diese erst einmal in der Hand Krimineller, geht es auch an Ihr Geld. Kreditkartendaten sind ebenso das Ziel wie der Bankzugang, der Account bei Ebay, Paypal oder Facebook. Mittlerweile ist ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Nutzern im Gange, meist müssen die Nutzer bei der Sicherheit ihrer Geräte nachbessern. Die Top-10-Gefahren im Internet Ende März hat der Digitalverband Bitkom die zehn größten Gefahren im Internet benannt, die Nutzern von Rechnern, Smartphones, Tablet-PCs und letztlich ganzen Netzwerken drohen. Laut Bitkom sind Trojaner und Würmer aktuell die stärkste Bedrohung, der Verband warnt aber auch vor webbasierten Angriffen, Spam, Phishing und mehr. „Jeden Tag tauchen rund 350 000 neue Varianten von Schadsoft- ware im Internet auf“, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Nutzer müssen sich und ihre Daten vor kriminellen Hackern und neugierigen Geheimdiensten schützen.“ So unterschiedlich die Gefahren sind, so unterschiedlich ist die Bedrohung Ihrer Endgeräte: Ein Trojaner mag Ihren Mac oder Windows-PC angreifen, beim iPhone und iPad aber keine Chance haben. Die unterschiedliche Systemarchitektur der Geräte und die vom Hersteller oder Betriebssystemanbieter umgesetzten Sicherheitsmechanismen machen verschiedene Geräte unterschiedlich anfällig. Wir nennen in diesem Artikel die größten Ge- Gemeinsam gegen Spam n Ein großer Teil der Bandbreite im Internet wird von Spam-Mails verbraucht, laut Bitkom handelt es sich bei drei von vier Nachrichten um Spam. Ungefiltert vom Provider würden sie Ihr Mail-Postfach komplett fluten. Die großen Mail-Provider nehmen einen Teil der Arbeit ab und filtern eingehende Mails anhand verschiedener Kriterien. Wer seinen Mailserver bei einem Webhoster betreibt, kann und sollte die Einstellungen selbst vorneh- men. Bei guten Hostern lassen sich auf Providerseite erkannte Viren automatisch vor der Auslieferung löschen, erkannte Spam-Mails entweder markiert im Betreff ausliefern oder gleich löschen. Einige Spam-Mails schaffen es durch die erste Hürde, hier müssen die Spam-Filter des Mail-Clients am Rechner unter OS X und Windows aktiv werden. Schafft es eine Mail auch über diese Hürde, ist bei der „Behandlung“ Ihr guter Menschenverstand wichtig. Mittlerweile nerven SpamMails nicht nur, über Phishing versuchen Angreifer auch, Zugangsdaten zu entlocken fahren und ihre Abwehr. Dazu sagen wir auch, welche Ihrer Geräte betroffen sind. Viele Nutzer von iPad und iPhone nutzen weiter einen Windows-PC oder Mac, um mit dem iOS-Gerät Daten zu synchronisieren, müssen also auch auf Bedrohungen für die Geräte achten. Hinzu kommen Router, die nicht nur Ihren Zugang zum Internet bilden. Lästig und gefährlich: Spam Laut Aussage der großen Internet-Provider und Domain-Hoster handelt es sich bei mindestens drei von vier E-Mails um unerwünscht zugesendete Werbung – kurz Spam. Der Handel mit E-Mail-Adressen floriert, jeder Nutzer bekommt Spam-Mails. Nach Aussage der Bitkom ist deren Zahl zwar rückläufig, dennoch überladen Sie den Datenverkehr. Dabei handelt es sich oft nicht nur um lästiges Strandgut, das Sie löschen – oder das mit Glück vom Provider oder dem Spam-Filter Ihres Mailclients aussortiert und gelöscht wird. Zunehmend kommen Spam-Mails als seriöse Mails getarnt, werden von den Filtern nicht erkannt. Gelegentlich bekommen Sie eine Rechnung, Informationen zu Ihrem angeblichen Kontostand oder Links zu kostenloser, angeblich wertiger Software. Diese Fälle gehen über traditionelle Spam-Mails, bei denen Medikamente, Markenuhrenimitate oder Ähnliches feilgeboten werden, hinaus. Wie schon gesagt, werden nicht alle Spam-Mails von Ihrem Provider vor deren Auslieferung oder Ihrem Mail-Client am 1 Die großen Mailprovider wie Google, Web.de oder Apple filtern einen Teil der Viren und Spam-Nachrichten automatisch, bei anderen lässt sich das aktivieren. Gefahr durch Jailbreak n Besonders die iPhone-Benutzer der ersten Stunde kennen den Jailbreak: Das „Öffnen“ von iOS für die Installation von Apps, die nicht aus dem App Store kommen. Als das erste iPhone 2007 vorgestellt wurde, gab es den App Store noch nicht, der kam erst mit dem zweiten Modell iPhone 3G. Findige „Hacker“ fanden und finden immer wieder Wege, iOS so zu manipulieren, dass der Jailbreak klappt. In der Folge stehen Benutzern von iPhone und iPad nicht nur die Apps aus dem App Store, sondern auch die Lösungen der freien Entwickergemeinde zur Verfügung. Die haben es oft in sich, bieten Funktionen, die weder iOS noch offizielle Apps im Programm haben, da Apple sie nicht zulässt. Viele der Lösungen sind im Laufe der Zeit in iOS oder Apps von Apple eingeflossen. Die Gemeinde ist fleißig und bietet ständig neue Optionen. So schön wie sich das anhört, der Jailbreak hat einen gewaltigen Haken. Der per Voreinstellung vom Benutzer beziehungsweise den Apps nicht aufrufbare User „root“ unter iOS wird aktiviert – und der darf alles beim iPhone, bis hin zum kompletten Löschen des Systems, wie von Unix-Rechnern bekannt. Das öffnet auch Schadsoftware Tür und Tor, die sonst nicht auf das iOS-Gerät gelangen kann – verzichten Sie auf den Jailbreak! iPH O N E & iPA D 0 4/2015 13 AK TUELL TOP-10 - GEFAHREN ABWEHREN Spam & Co. beim Mac n Wer unter Windows oder OS X einen Mailclient einsetzt, sollte dessen Spam-Filter aktiv nutzen, er ist lernfähig. Markieren Sie im Ordner „Spam“ Mails, die keine Werbenachricht sind, also versehentlich dort gelandet sind. Umgekehrt markieren Sie im Eingang Spam-Mails als solche. Der Client verschiebt die Nachricht und lernt dabei, wie „neue Spam-Versionen“ aussehen. iOS-Gerät oder Rechner abgefischt, hier ist also Vorsicht geboten. Dennoch sollten Sie – falls es der Provider erlaubt – dessen erste Stufe der Spam-Verhinderung nutzen und einschalten. Große Anbieter wie Apple, Google, Web.de und andere tun das automatisch, bei Webhostern mit Mailservice können Sie das manuell tun. Sie sollten auf jeden Fall bei Ihrem Mailclient am Rechner (Mail, Outlook oder andere) Spam-Filter nutzen. Bei Mails in diesen Verzeichnissen und anderen „verdächtigen“ Mails klicken Sie besser weder auf enthaltene Links, noch laden Sie Anhänge. Befördern Sie die Nachrichten direkt in den Papierkorb. Verwandt mit Spam: Phishing 1 Die Mailclients Mail (OS X) und Outlook (Windows) fischen einen großen Teil der Spam- und Phishing-Mails ab, die der Provider nicht aussortiert hat. Spam & Co. beim iOS-Gerät n Beim iPhone und iPad kommen gelegentlich Spam-Mails durch, sie landen im Posteingang von Mail. Bei einem iPhone oder iPad ohne Jailbreak müssen Sie keine Angst vor Schadsoftware im Anhang haben, löschen Sie die Mails inklusive Anhang dennoch. Klicken Sie nie auf einen der Links, damit würden Sie auf jeden Fall Ihre E-Mail-Adresse bestätigen! Ein sehr gefährlicher Verwandter von Spam ist Phishing, das Zusammentragen von persönlichen Daten möglichst vieler Benutzer im Internet in kurzer Zeit. Verwandt, da viele Phishing-Attacken via Mail erfolgen. In dem Fall senden Ihnen Kriminelle etwa eine Mail, die das Logo Ihrer Bank oder Sparkasse, von Paypal oder eines anderen Dienstleisters trägt, und fordert Sie auf, Ihre Daten zu aktualisieren. Via Link zu einer ebenfalls nach Ihrem Geldinstitut aussehenden Website öffnet sich der Webbrowser, und Sie werden aufgefordert, Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort einzugeben – tun Sie das, sind Ihre Zugangsdaten in den Händen Krimineller. Niemals wird Sie Ihre Bank, Ebay, Amazon oder ein anderer Anbieter per Mail auffordern, Ihre Zugangsdaten auf einer Website preiszugeben – es handelt sich immer um Phishing-Versuche. Löschen Sie die betreffenden Mails, falls sie durch die Spam-Filter geschlüpft sind. Die genannten Attacken betreffen alle Nutzer, ob mit iOS-Gerät oder Rechner. Schädlinge: Trojaner und Würmer 8 Weder den versprochenen Bonus im dubiosen Online-Kasino noch den Job mit toller Bezahlung werden Sie bekommen, es handelt sich um Spam-Mails. 14 iPH O N E & iPA D 0 4/2015 Die Klassiker unter den Schadprogrammen wurden früher unter dem Namen Viren geführt, es gibt sie seit Jahrzehnten, heute meistens unter den Namen Trojaner und Würmer bekannt. Trotz ihrer langen Historie sind sie neben Phishing die größte Bedrohung für den Nutzer. Bei den kleinen Schädlingen handelt es sich um immer ausgefeiltere Miniprogramme, die unterschiedlichen Aufgaben nachgehen, und zwar immer im Verborgenen. Über Mail anhänge oder infizierte Webseiten nisten sie sich in Computern ein und beginnen ihr Werk. Die einen schreiben beim Tippen von Benutzernamen und Passwort durch den Anwender diese mit und übertragen die Daten zum Server des Kriminellen. Andere versenden von Ihrem Computer wiederum infizierte E-Mails. Jeden Tag tauchen laut Bitkom im Internet rund 350 000 neue Formen dieser Schädlinge auf, viele bleiben unentdeckt. Zumindest unter Windows – dem Hauptziel der Angreifer – ist ein stets aktuelles Virenschutzprogramm Pflicht. In der MacGemeinde hält sich seit Jahrzehnten der Streit, ob ein Virenschutz vonnöten ist. Das Unix-basierte OS X ist deutlich besser geschützt als Windows, zumindest wenn man über die Systemeinstellung „Sicherheit“ lediglich die Ausführung von Apps aus dem Mac App Store erlaubt. Ob der stärker werdenden Verbreitung von OS X wird das System aber auch für Hacker interessanter. Hier müssen Sie entscheiden. Angriff auf Ihre sozialen Netze n In letzter Zeit finden sich zunehmend Angriffe auf soziale Netze, sie sind beliebt und bieten Zugriff auf vielerlei Daten. Ob wie im Beispiel unten die schlecht gemachte Aufforderung, den Link auf Facebook zu klicken (oder zu Linkedin und anderen) – verwerfen Sie die Mails einfach. Zur Kontrolle starten Sie die zugehörige App, dort sehen Sie echte Neuigkeiten. Mobile Apps sind Ziel der Kriminellen, iOS schützt die Daten gut, wenn der Benutzer Menschenverstand einsetzt Downloads: Schadsoftware Einen ähnlichen Ansatz verfolgen Kriminelle, die Schadsoftware über eine manipulierte Website automatisch auf den Rechner eines Besuchers laden. Auf dem Rechner installiert, sucht die Schadsoftware nach veralteten Zusatzprogrammen der Browser (Plug-ins wie Flash), Java und Ähnlichem, installiert sich und beginnt das zerstörerische Treiben. Diese „Drive-byDownloads“ genannte Technik gehört aktuell zu den größten Bedrohungen. Hier sind Rechner unter OS X und Windows gleichsam betroffen, achten Sie immer darauf, dass Ihre Browser-Plug-ins aktuell sind. Unter Umständen hat es Sinn, etwa Flash oder Java gar nicht erst zu installieren – oder die Plug-ins zu deinstallieren. Unter iOS gilt dasselbe wie bei Trojanern und Würmern: kein Jailbreak, keine Gefahr. Infiziert: Mobile Apps Ebenfalls über präparierte Websites droht auch iOS-Benutzern Gefahr, wenn sie sehr arglos sind – das gilt auch für iPhone und iPad ohne Jailbreak. Viele Firmen nutzen speziell programmierte Apps für ihre Mit- 1 Ignorieren Sie die nicht mal gut gemachte Aufforderung, den vermeintlichen Facebook-Link anzuklicken, und löschen Sie die Mail. Die Gefahren im Überblick © ENISA, BITKOM Wurde bei Ihrem iOS-Gerät kein Jailbreak durchgeführt (Seite 13), müssen Sie keine Schutzmaßnahmen ergreifen. In der von Apple gewollten Einstellung ist iOS sicher vor Trojanern und Würmern, es lässt deren Installation oder Ausführung nicht zu. n Die grafische Übersicht der Bitkom zu den Gefahren im Internet zeigt die Art der Bedrohungen. Nicht alle sind relevant für iPhone- oder iPad-Benutzer, die keinen Rechner besitzen. Einige zielen auf PCs und Macs, andere auf das Netzwerk beziehungsweise den Router. Bei Letzterem sind wiederum die iOS-Nutzer angesprochen, ein WLAN-Router steht heute in fast jedem Haushalt. Die Pfeile neben der jeweiligen Bedrohung zeigen, ob die genannten Attacken zu- oder abnehmen. In der Beliebtheit gefallen, dennoch präsent und nicht ungefährlich sind Spam-Mails, darunter auch Phishing-Versuche per Mail. Webbasierte Schadsoftware ist mächtig im Kommen, ebenso infizierte Apps. Vor den beiden Bedrohungen müssen Benutzer von iPhone und iPad keine Angst haben, sofern sie am iOS-Gerät keinen Jailbreak durchgeführt haben. iPH O N E & iPA D 0 4/2015 15 AK TUELL TOP-10 - GEFAHREN ABWEHREN Firewall am Rechner n Wer einen Markenrouter für den Internet-Zugang nutzt, kann auf dessen integrierte Firewall zum Schutz vor Angriffen vertrauen, solange die Firmware aktuell ist. Hängt der Rechner di- rekt am Internet, müssen Sie unbedingt die ins Betriebssystem integrierte Firewall aktivieren. Nur so schützen Sie Ihren Rechner, eine Antivirus-Software bietet zusätzlichen Schutz. arbeiter, die sich nicht im App Store finden. Dazu nutzen sie offiziell ein Entwickler-Kit und entwerfen Apps, die für die Nutzung in der Firma wichtig sind. Diese lassen sich nicht einfach per Download installieren und nutzen. Zusätzlich muss auf dem iOS-Gerät ein Profil installiert werden, das erst die Installation und Nutzung der App möglich macht. Beta-Tester von Apps kennen das Vorgehen ebenso wie Nutzer eines VPN-Dienstes, bei dem Sie das Profil selbst erstellen oder vom VPN-Anbieter bekommen. Genau dieses Vorgehen können sich Kriminelle zu Eigen machen. Auf einer Website wird eine supernützliche App kos tenlos zum Download angeboten, lediglich ein spezielles Profil ist zu installieren. Die App an sich mag dann funktionieren, aber im Gegensatz zu von Apple geprüften Apps aus dem App Store überträgt sie ohne Rückfrage Ihre Kontakte, Termine und mehr auf einen Server. Sie unbedingt die integrierte Firewall, um Rechner und Daten zu schützen. Neben direkten Angriffen auf iOS-Gerät und Rechner sind Verlust oder Diebstahl die größe Gefahr für Ihre Daten Routerzugang schützen Installieren Sie nie Profile, die Sie nicht von Ihrem Netzwerkadministrator oder einer offiziellen Stelle bekommen, Sie riskieren sonst Ihren kompletten Datenbestand. 1 Ist der Windows-PC oder Mac direkt mit dem Internet verbunden, aktivieren n In den meisten Umgebungen regelt ein Internet-Router den Datenverkehr zwischen dem lokalen Netzwerk – inklusive iPad und iPhone – und dem Internet, die integrierte Firewall bietet Schutz. Verzichten Sie darauf, einen Port am Router zu öffnen, um einen lokalen Server unterwegs zu nutzen. „Router-Fernwartung“ wird auch oft angegriffen, schalten Sie sie aus. 1 Fernwartung und Port-Forwarding für Ihre Serverdienste sind verlockend, bieten aber Angriffsfläche. Nutzen Sie stattdessen lieber sichere VPN-Verbindungen (Seite 50). 16 iPH O N E & iPA D 0 4/2015 Vereinigter Angriff: Botnetze Botnetze nennt man Netzwerke mit mehreren Computern und einem zentralen „Botmaster“, der die Gruppe kontrolliert und steuert. Botmaster können Passwörter oder andere persönliche Daten ausspähen, das Netzwerk für den automatischen Versand gefährlicher Spam- oder Phishing-Mails verwenden oder damit einen kollektiven Angriff auf ein IT-System starten. In den letzten Monaten wurden von Behörden verschiedener Länder Botnetze enttarnt und zerschlagen, die große Institutionen angegriffen hatten. Die Betreiber scheinen ihre Strategie anzupassen und jetzt auch Smartphones, private Webserver, Netzwerkrouter und Smart-HomeSteuerungen ins Visier zu nehmen. Während hier iPhone und iPad unterwegs geschützt sind, müssen Sie dafür sorgen, dass die Firewall Ihres Routers aktiv und aktuell ist, das ist bei allen Markenroutern so. Hängt Ihr PC oder Mac direkt am Internet, ist neben Virenschutz auch die Firewall Pflicht.