Eckstein 40 - Großheppacher Schwesternschaft
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Eckstein 40 - Großheppacher Schwesternschaft
Nr. 40 November 2014 ECKSTEIN MITTEILUNGEN AUS DER STIFTUNG GROSSHEPPACHER SCHWESTERNSCHAFT Jahresfest 2014 Ausblick auf das Jubiläumsjahr Ausschreibung: Was wird unser neuer diakonischer Impuls? Tag der offenen Tür in Großheppach Liebe Leserinnen und Leser, jetzt bewegt sich was! Beim Jahresfest konnten wir die Premiere unseres neuen Films erleben, der unsere Stiftung vorstellt. Den können Sie ab sofort auch über einen Link auf unserer Internetseite anschauen. In diesem Heft schauen wir noch einmal auf dieses bewegte Jahr mit seinen vielen Ereignissen zurück. Und natürlich auch nach vorne, denn vor uns liegt das große Jubiläum 200 Jahre Wilhelmine Canz! Darauf können wir uns alle freuen! Ihr Auf ein Wort Ich nehme mal an, beginnt so manch einer seine Rede und will damit sagen, dass das, was er jetzt sagt, etwas Vorläufiges hat. Ich nehme mal an, sagt einer und signalisiert damit seine Zustimmung zu dem, was ein anderer ihm vorgeschlagen hat. Ich nehme mal an, versucht sich jemand in einen anderen einzufühlen und versuchsweise zu formulieren, was denn sein Gegenüber im Inneren bewegt. Ich nehme mal an, sagt Christus und nimmt auf sich, was eigentlich wir zu tragen haben. 2 Großheppacher Schwesternschaft Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, formuliert die Jahreslosung aus Röm 15,7 und lädt dazu ein, sich selbst und die anderen im Lichte Christi zu sehen. Der Apostel Paulus konnte auch sagen, sieh auch in deinem Nächsten einen Menschen, für den Christus gestorben ist wie für dich auch (vgl. Röm 14,15). Ich nehme dich mal an, sagen wir und meinen unseren Nächsten, wie Christus dich und mich annimmt. Denn Christi Annahme bringt uns zusammen und macht uns zu Brüdern und Schwestern. Hans-Michael Wünsch >>> AKTUELLES Unser neuer diakonischer Impuls? Entscheiden Sie mit! Wir sind eine diakonische Einrichtung. Unsere Arbeit will von einem diakonischen Geist getragen sein. Immer wieder braucht es dazu auch einen neuen diakonischen Impuls. Ich leih dir mein Ohr, heißt der aktuelle Impuls. Dazu gab es schöne von unserem Kunsterzieher Wolfgang Kienle entworfene Buttons. Was für ein Impuls steht wohl auf dem neuen Button? Wir grüßen uns, hieß das Motto davor. Jetzt wollen wir, dass sich möglichst viele von Ihnen an der Suche nach einem neuen Impuls beteiligen. Angesprochen sind alle: Schülerinnen und Schüler, Schwestern, Mitglieder der EcksteinGemeinschaft, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich auch die Kollegien unserer beiden Fachschulen: Was ist uns wichtig? Wie begegnen wir einander? Was ist der gemeinsame Spirit, der unsere Kräfte nicht nur zusammenführt, sondern beflügelt und freisetzt? Geben Sie Ihren Vorschlag bei uns ab (Zimmer 127), oder schicken Sie uns bis Anfang Januar 2015 ein Mail. Auswählen werden den neuen diakonischen Impuls die Gemeinschaftsräte in ihrer gemeinsamen Sitzung am 16./17. Januar. Hans-Michael Wünsch Gleich aufschreiben: Mein Vorschlag für den neuen diakonischen Impuls! Großheppacher Schwesternschaft 3 >>> AKTUELLES Benefizvortrag von Gerhard Raff Tag der Offenen Tür in Großheppach 200 Jahre Wilhelmine Canz Der Neubau in Großheppach geht seiner Fertigstellung entgegen. Die offizielle Eröffnung des neuen Hauses wird mit einem Empfang für Schwestern und geladene Gäste am Freitag, 27.02.2015, 10.00 Uhr, erfolgen. Dieses Datum ist bewusst gewählt, es ist der 200. Geburtstag unserer Gründerin Wilhelmine Canz. Im Anschluss an die Eröffnung laden wir um 11.00 Uhr zu einer GeburtstagsBenefizveranstaltung mit Dr. Gerhard Raff ein. Der Historiker aus StuttgartDegerloch wird den Aufbruch und die Arbeit der „Mutter Canz“ würdigen, die für viele Kinder im Ländle zum Segen wurde. Gerhard Raff widmet seinen Vortrag den Kinder in Not unserer Tage: den syrischen Flüchtlingswaisen, die im Flüchtlingsstrom mitgenommen werden, am Echterdinger Flughafen aber schließlich unbegleitet ankommen und dort vom Zoll in Jugendhilfeeinrichtungen vermittelt werden. Die Chancen dieser Kinder besonders zu fördern, ist sicher ganz im Sinne der Wilhelmine Canz. Wir werden den Erlös der Geburtstagsveranstaltung an die Diakonische Jugendhilfe in der Prälatur Heilbronn überweisen. . An den folgenden beiden Tagen Samstag, 28.02.2015, und Sonntag, 01.03.2015, jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr ist Tag 4 Großheppacher Schwesternschaft der offenen Tür im neuen Gebäude. Diese drei Tage bilden den Auftakt zu einer Reihe von besonderen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Dazu gehört ein Studientag am Dienstag, 24.03.2015, mit dem Titel Leidenschaft für das Mögliche – in Würde pflegen und begleiten mit Schwester Liliane Juchli aus dem Kloster Ingenbohl/CH, die sich ein Leben lang für die Pflege eingesetzt und ein ganz eigenes Pflegekonzept entwickelt hat. Sie wird in einem Gespräch mit Pfr. Günter Knoll ihre Beweggründe und ihre Motivation für dieses lebenslange Engagement erläutern. Im Rahmen der Jubiläumsrüstzeit wenden wir uns am Freitag, 26.06.2015, 19.00 Uhr, dem Leben unserer Gründerin zu, so wie sie es selbst beschrieben hat. Pfr. Gottfried Mohr wird Passagen aus ihrem autobiographischen Buch „Giebt es einen lebendigen Gott?“ vorlesen. Die Veranstaltung ist musikalisch umrahmt. Am Sonntag, 12.07.2015, 19.00 Uhr, folgt ein Konzert mit dem Maulbronner Kammerchor in der Stiftskirche Beutelsbach. Und zum 159. Jahresfest (18.10.2014) mit dem Jubiläumsgottesdienst in Großheppach wird Landesbischof Dr. h.c. Frank O. July die Predigt halten. Eine Singwerkstatt und ein Konzert mit dem aus dem Kirchentag bekannten Fritz Baltruweit und seinem Ensemble werden den Nachmittag prägen. (msa) >>> AKTUELLES Das 158. Jahresfest der Großheppacher Schwesternschaft Konzert und Begegnung Festgottesdienst und Jahresfest Das Jahresfest begann in diesem Jahr be- Der Sonntagmorgen begann mit dem reits am Samstagabend mit einem Konzert Festgottesdienst in der Stiftskirche Beutelsbach. Die Festpredigt hielt Prälat Harald Stumpf aus Heilbronn. Im Gottesdienst trugen sich drei neue Mitglieder in das Buch der Eckstein-Gemeinschaft ein. Anschließend ließ Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth im Mutterhaus in ihrem Vorstandsbericht die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. des Vokalensembles CantArt aus StuttDie Kollekte des Festgottesdienstes war gart, das Psalmvertonungen und Motetten für Flüchtlingswaisen aus Syrien bestimmt, aus sechs Jahrhunderten vortrug. die hier ohne Verwandte und schwer traumatisiert gelandet sind und von Diakonie und Caritas betreut werden. 1.600 € konnten an die Diakonie in Heilbronn überwiesen werden. Herzlichen Dank! Im Anschluss an das beindruckende Konzert gab es die Möglichkeit zu Austausch und Begegnung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stellte sich die Evang. Fachschule für Sozialpädagogik vor. Siehe S. 11 und 12. Großheppacher Schwesternschaft 5 >>> AKTUELLES Jahresfest: Die Evang. Fachschule für Sozialpädagogik stellt ihre Arbeit vor Bei unserem Jahresfest hat sich die Evang. Fachschule für Sozialpädagogik mit diversen interessanten Mitmachangeboten vorgestellt: Musik zum Anfassen Ein Notensystem aus selbstgedrehten Stricken an einem geteilten Besenstil, einige mit der Laubsäge ausgesägte Noten, schon hat kann man die Noten mit Händen greifen. Experimentiermeister Roland Grühn, l. Bianca Rossi/Johannes Föll-Hilbrig Forschen und Experimentieren Anschauliche Religionspädagogik Meist braucht es nur wenige einfache Zutaten, und schon kann man verblüffende Experimente selbst machen: Eine Schüssel, Wasser, zwei Trinkhalme, Speisestärke, Mehl, und es kann losgehen. Religion kann man mit allen Sinnen erfahren. Das zeigten die Präsentationen von Schwester Ulrike Barth und Ruth Herb. 6 Großheppacher Schwesternschaft >>> AKTUELLES Wiedersehenserfahrungen bei der Führung im Kinderhaus am Sonnenhang Kunstunterricht Man kann bei der Gestaltung von Bildern und also auch beim Fotografieren so viel falsch machen. Dabei reicht es, auf einige Spielerisches Gestalten wenige, aber wichtige Prinzipien zu achten. Das machte unser Kunsterzieher Kooperation mit der KH Freiburg Eine erfolgreich abgeschlossene ErzieherWolfgang Kienle deutlich. ausbildung eröffnet verschiedene akademische Anschlussmöglichkeiten. Unsere Einmalige Buttons Sticker und Buttons kann man selbst ge- Fachschule hat im vergangenen Schuljahr stalten. Die sind dann persönlich und indi- eine Kooperationsvereinbarung mit der Katholischen Hochschule Freiburg abgeviduell und etwas ganz Besonderes. schlossen. Die Kooperation ermöglicht unseren Absolventinnen und Absolventen, in Freiburg ein allgemeines Studium der Pädagogik aufzunehmen, das zur Arbeit mit allen Altersgruppen befähigt. Da die Inhalte der Fachschule und der Hochschule im Rahmen der Kooperation aufeinander abgestimmt sind, kann das Studium um zwei Semester verkürzt werden, so dass ein Bachelorabschluss in vier Semestern erreicht werden kann. PD Dr. Axel Bernd Kunze Großheppacher Schwesternschaft 7 >>> AKTUELLES Abschied aus dem Stiftungsrat Schwester Johanna Läpple und Prälat Prälat Dr. Martin Rose aus Reutlingen war Dr. Martin Rose verabschiedet zunächst in seiner Funktion als Vorsitzender des Evang. Landesverbandes TagesIm Juni hat sich der einrichtungen für Stiftungsrat von Kinder in Württemzwei Mitgliedern berg e.V. und damit verabschiedet, die als Fachberater für nach einer Amtszeit den pädagogischen von sechs Jahren Bereich unserer aus dem Gremium Stiftung in den Stifausschieden: tungsrat gewählt Schwester Johanna worden. Aber auch Läpple war als Verals Mitglied der Kirtreterin der Diakonischen Schwestern- chenleitung war er ein wichtiger Verbinschaft in den Stiftungsrat gewählt worden. dungsmann zwischen der Landeskirche In den sechs Jahren ihrer Amtszeit hat und unserer Stiftung. Seine zahlreichen sich die Schwesternschaft geöffnet und in Verpflichtungen auch in den diakonischen die Ecksteingemeinschaft gewandelt. Das Einrichtungen der Reutlinger Prälatur verhat es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, anlassten Prälat Rose dazu, nach Ablauf ehemaligen Verbandsschwestern sowie der Amtszeit sein Mandat in unserem StifMännern und Frauen „von außen“ ermög- tungsrat weiterzugeben. Wir freuen uns, licht, sich der Diakonischen Gemeinschaft dass wir mit Frau Dr. Cornelia Becker dem in der Großheppacher Schwesternschaft Stiftungsrat wieder eine Vertreterin des anzuschließen. Auch wichtige Personal- Evang. Landesverbandes zur Wahl vorentscheidungen sind in den vergangenen schlagen konnten. (msa) sechs Jahren gefallen, die Schwester Johanna mit vorbereitet, begleitet und in den Gemeinschaftsrat hinein vermittelt hat. Schwester Johanna behält weiterhin ihren Sitz im Eckstein– und Gemeinschaftsrat. In den Stiftungsrat rückte jetzt aus dem Ecksteinrat Renate Fischer-Espey nach. Foto: Renate Fischer-Espey (in Tansania) 8 Großheppacher Schwesternschaft >>> AKTUELLES Dekan i. R. Waldemar Junt scheidet Opferbereitschaft verbunden waren. Als nach 23 Jahren aus dem Stiftungsrat Mitglied des Stiftungsrats, gelegentlich aus! auch des Nominierungs- und des Finanzausschusses bin ich jährlich bis zu 10-mal ins Mutterhaus gefahren. Im Jahr 2008 hat der damalige Vorsitzende, Herr Prälat Röckle, in Abstimmung mit dem Stiftungsrat seine Nachfolge vorbereitet. Zu meiner Wahl lesen wir im Protokoll vom 18. Juni 2008: „Der Verwaltungsausschuss empfiehlt, Herrn Junt zum Vorsitzenden des Stiftungsrats zu wählen. Herr Junt hat glücklicherweise zugesagt, sich Waldemar Junt im Gespräch mit Günter zur Wahl zur Verfügung zu stellen.“ In seiner Abschiedsrede im Juni 2008 hat Prälat Knoll Röckle ein dickes Aufgabenpaket genannt, In der Herbstsitzung am 17. November das zeitnah zu bewältigen sei. Er sagte: verabschiedete sich Dekan i. R. Waldemar die Großheppacher Schwesternschaft Junt, Stiftungsratsvorsitzender und lang- braucht eine gründliche Strukturänderung jähriger Stiftungsrat aus dem Gremium. nach dem Corporate Governance Kodex. Bei seiner Verabschiedung im Rahmen Zeit und Kräfte raubende Diskussionen in eines gemeinsamen Abendessens im An- den Gremien folgten. Die einen saßen auf schluss an die Sitzung hielt er noch einmal der Lokomotive, die anderen im Bremserhäuschen. Zusätzlich gab es damals noch Rückschau: Wenn ich die 23 Jahre überblicke, in de- weitere Baustellen. Immer wieder war nen ich Mitglied im Stiftungsrat war, darf ich als Stiftungsratsvorsitzender, einmal ich bei allen Höhen und Tiefen der oft an- sogar zusammen mit meinem Stellvertrestrengenden Arbeit sagen: Es war eine ter als Vermittler gefragt. Anhörungen, gute und überwiegend schöne Zeit. Ich Schlichtungen und Richtigstellungen wahabe hier mit hervorragenden Mitarbeite- ren nötig. Zeit, Geduld, die Gabe zuzuhörinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen ren und Brücken zu bauen waren gefragt. von Kirche, Diakonie, Verwaltung, Päda- Aus meiner heutigen Sicht hat sich alles gogik und Wirtschaft zusammengearbeitet, zum Guten gelöst. Wir hatten einen tüchtidie alle geprägt waren vom christlichen gen Strukturausschuss, der die Satzung Glauben, die dem diakonischen Auftrag vom 21. Februar 2012 ausgearbeitet hat. verpflichtet und der Großheppacher Die Zuständigkeiten wurden neu verteilt, Schwesternschaft in Liebe, Hingabe und so dass in den verschiedenen ArbeitsGroßheppacher Schwesternschaft 9 >>> AKTUELLES feldern heute gut und erfolgreich gearbeitet werden kann. Neue Personen in Schlüsselpositionen kamen in unsere Mitte, die zu einem guten Klima beigetragen haben und beitragen. Aber auch in Sachfragen haben wir Hervorragendes geschafft. Wenn ich an die letzten Jahre denke, möchte ich nur das Kinderhaus und die Planung und den Bau des neuen Feierabendhauses nennen. Ich freue mich schon auf die Einweihung im Februar 2015! Es war auch gut, dass wir die Strukturänderungen vorgenommen haben. Vor dieser Zeit war der Stiftungsrat mit seiner Aufgabe überfrachtet und zeitlich überfordert. In drei Sitzungen jährlich konnte er die Arbeitsfülle gar nicht mehr professionell bewältigen. Die Qualität der Arbeit drohte auf der Strecke zu bleiben. Der Aufsichtsrat hat sich bewährt. Aber wir sind hier noch in einem Lernprozess. So muss m. E. an der einen oder anderen Stelle noch eingeübt werden, wie Stiftungsrat und Aufsichtsrat ohne Zeit-, Reibungs- und Kräfteverlust zusammenarbeiten können. Zum Schluss möchte ich auch die Dienste in der Großheppacher Schwesternschaft nennen, die mir große Freunde gemacht haben, aber nicht im Mittelpunkt der Arbeit des Stiftungsrats stehen. In der Amtszeit von Herrn Pfarrer Mohr habe ich ihm in seiner geistlichen Aufgabe geholfen, indem ich etliche Sonntagsgottesdienste im WCH gehalten haben, den das kleine aber feine Diakonissen-Orchester mitgestaltet hat. Und als ich 2005 aus dem Amt des Dekans verabschiedet wurde, hat mich 10 Großheppacher Schwesternschaft Schwester Inge Singer gebeten, die Bibelstunden im Feierabendheim in Gaildorf zu halten. Es ist unvergesslich, wie wir dort über biblische Texte gesprochen und nachgedacht haben, wie meine Frau und ich vieles aus einem reichen, gesegneten Leben der z.T. hochbetagten Schwestern erfahren durften und immer mit einem frisch gebackenen Kuchen empfangen wurden. Gastfreundschaft ist bei den Großheppacher Schwestern großgeschrieben. Der Großheppacher Schwesternschaft habe ich viel zu danken: dafür, dass ich in diesem Gremium 23 Jahre mitarbeiten und viel über Kirche, Diakonie und mich selber lernen durfte; für alle Nachsicht und Geduld; besonders meinem Stellvertreter, Herrn Duncker, für viele Hintergrundinformationen und seinen differenzierten juristischen Rat; dem Vorstand, Frau Autenrieth und Herrn Schmaderer, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Pfarrer Knoll und seinem Stellvertreter Herrn Goll, mit denen ich alle anstehenden Fragen offen und konstruktiv besprechen konnte. Ich wünsche jedem von Ihnen Gottes Weisheit und Segen, den Geist seiner Menschenfreundlichkeit und Freude in Ihrem Dienst. Ich gebe ein hohes Amt in der Diakonie ab, aber Gottes Diakon werde ich bleiben, solange ich lebe. Waldemar Junt >>> AKTUELLES Junges Wohnen: auswärts daheim! Aus dem Internat wird ein Wohnheim „Junges Wohnen“ ist beschlossene Sache. Unser bisheriges Internat wird zum Wohnheim und erhält eine neue Ausrichtung! Hier finden junge Frauen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren ein Zuhause auf Zeit. Ab Frühjahr 2015 können neben unseren Schülerinnen auch Studentinnen, Azubis anderer Schulen und junge Berufstätige sich bei uns für einen Wohnheimplatz bewerben. Interessentinnen können bei uns ganzjährig ein Zimmer mieten. Sie haben die Möglichkeit, in Wohngemeinschaft, in Einzel- oder Doppelzimmern zu leben. Die Zimmer sind bereits möbliert, sie dürfen aber von den jungen Frauen in ihrer eigenen Handschrift individuell gestaltet werden. Wir bieten den Bewohnerinnen ein eigenes Zimmer als persönlichen Rückzugsraum sowie Gelegenheit und Räumlichkeiten für das Zusammenleben mit Altersgenossinnen in vergleichbaren Lebenssituationen. In unserem Wohnheim bieten wir Voll- oder Teilverpflegung an. Alternativ ermöglichen wir die Selbstversorgung in unserer sehr gut ausgestatteten Gemeinschaftsküche. Eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind uns wichtig. Ein wesentlicher Bestandteil unseres Angebotes ist die pädagogische Begleitung in Form von Einzel- oder Gruppenangeboten. Zu den Aufgaben der Wohnheimleitung gehören zukünftig die Begleitung der Bewohnerinnen in Lebens- und Lernfragen und die Kontaktpflege zu unseren Kooperationspartnern wie z.B. das Studierendenwerk Stuttgart, die Kompetenzagenturen und die Berufsschulen im Rems-MurrKreis. Geplant sind gemeinsame Freizeitunternehmungen, musisch-ästhetische Bildungsangebote und sportliche Aktivitäten. Beim „Jungen Wohnen“ wird soziales, berufliches und außerschulisches Lernen gefördert und aktiv unterstützt. Wir erfüllen alle Qualitätskriterien bezüglich der Ausstattung des Hauses, der Leistungsbeschreibung des pädagogischen Fachkonzeptes und des Jugendschutzes und erhielten eine Betriebserlaubnis des Kreisjugendamtes. Jetzt freuen wir uns auf Bewerberinnen, die auf der Suche nach einer Wohnmöglichkeit in einer offenen und vertrauensvollen Umgebung sind. Cornelia Staib, Wohnheimleitung Großheppacher Schwesternschaft 11 >>> RÜCKSPIEGEL Wir lassen uns erinnern an Ereignisse der letzten Monate Der Kirchengemeinderat Großheppach zu Besichtigung und Begegnung im Wohn- und Pflegezentrum Wilhelmine Canz Am Ende der Sommerferien war der KGR der Evang. Kirchengemeinde Großheppach und Pfr. Heinz Schnürle zu Gast im Wohn- und Pflegezentrum Wilhelmine Canz. Dabei ging es um Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements, um die Öffnung des Zentrums als neuem Ortsmittelpunkt Großheppachs, um die Vorstellung des Pflegekonzepts sowie um die Besichtigung des Neubaus mit seinem eigenen bedürfnisgerechten Demenzbereich. „Du krönest das Jahr mit deinem Gut.“ Ein Psalmennachmittag mit Psalm 65 am 11.10.2014 Auch unser Titelbild ist bei diesem Psalmennachmittag mit Schw. Erna Carle und OB Jürgen Oswald und der Gemeinde- Schw. Elsbeth Steudle entstanden, an dem ein kreativer Umgang mit biblischen rat der Weinstadt im Mutterhaus Texten eingeübt werden konnte! Eine Teilnehmerin berichtet: Auf Einladung des Vorstands der Stiftung trafen sich der Oberbürgermeister von Weinstadt, Jürgen Oswald, und Mitglieder des Gemeinderats mit den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung, der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik und des Wohn- und Pflegezentrums Wilhelmine Canz zu einem Informations- und Begegnungsabend. 12 Großheppacher Schwesternschaft Ich bin dann mal weg… Den Alltag loslassen, ankommen, begrüßt werden, nette Leute treffen, lange nicht gesehen, Kaffee trinken, zur Ruhe kommen, singen, über Psalm 65 nachdenken, sich an Gottes Güte und Gaben erinnern, neue Impulse bekommen, beten, kreativ werden, mit Seidenpapier gestalten, alle Ergebnisse bestaunen, mit Gottesdienst und Abendmahl abschließen, gelassen und mit Freude in den Sonntag gehen. Schw. Johanna Läpple (Mitglied der Ecksteingemeinschaft) >>> RÜCKSPIEGEL Vorhang auf! Filmdreharbeiten in Beutelsbach und Großheppacher Schwestern beim Großheppach großen Dorffest zum Jubiläum 500 Jahre Armer Konrad in Beutelsbach Ein richtiges Drehbuch, Schauspielerinnen und Schauspieler aus allen Bereichen unserer Stiftung mit Spaß an den Dreharbeiten, ein gutes Regie- und Kamerateam – das waren die Zutaten zu einem Film, den die Firma dig it!media mit Thomas BitzerPrill als Regisseur in den Sommermonaten für die Großheppacher Schwesternschaft herstellte. Beim Jahresfest war die Premiere des knapp neunminütigen Werkes. Ab sofort kann dieser Film über einen Link auf unserer Internet-Website oder direkt auf YouTube angeschaut werden. Außerdem gibt es für die einzelnen Bereiche und Fachschulen eigene Spartenfilme, mit denen sie sich der Öffentlichkeit präsentieren können. Der Vorteil dieser Filme: Aktualisierungen können jederzeit nachgedreht werden! (wü) Gleich mehrere Großheppacher Schwestern waren beim Dorffest am Verpflegungsstand der Evang. Kirchengemeinde Beutelsbach im Schichtdienst zum Spätzleschaben eingeteilt und verarbeiteten etliche Kilo Spätzleteig. Gelernt ist eben gelernt! Großheppacher Schwesternschaft 13 >>> RÜCKSPIEGEL Ausflüge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Kaiser unterstand. So konnten sich aus Württemberg vertriebene Juden dort ansiedeln. Im 18. Jahrhundert wurde eine Synagoge gebaut und ein eigener jüdischer Friedhof angelegt. Es gab sogar ein eigenes Rabbinat. Anfang der 1920er Jahre hatte Braunsbach etwa zu gleichen Teilen evangelische, katholische und jüdische Einwohner. Seit einigen Jahren hat ein Für die sportlich höchst ambitionierten un- Verein sich der Geschichte angenommen ter den MitarbeitererInnen ging unser Be- und im Haus des ehemaligen Rabbinats triebsausflug bereits in Ellwangen los. Die ein kleines Museum eingerichtet. Gruppe brauchte bei teilweise heftigem Regenwetter mit ihren Fahrrädern keine vier Stunden für die 65 km lange Strecke durchs Jagsttal bis nach Langenburg. Andere starteten erst in Jagstzell, und von Das „Rätsel von Unterregenbach“ konnten Kirchberg an der Jagst aus machte sich auch wir nicht lösen. Aber interessiert folgeine Wandergruppe auf ihre 15km-Etappe. te die Gruppe dem Vortrag Hans-Jörg Wilhelms, der die archäologischen Schätze des ehemals bedeutenden Ortes im Jagsttal erklärt, wo die Fundamente einer großen dreischiffigen Basilika entdeckt wurden, die urkundlich nirgends erwähnt ist! Im September gab es eine Führung im Langenburger Schloss und zu der Schriftstellerin Agnes Günther, einer LangenZwei Führungen mit Vorträgen standen für burger Dekanstochter. (wü) die Kulturgruppe an. Der Bus steuerte zuerst Braunsbach am Kocher an. 400 Jahre lang gab es dort eine jüdische Geschichte. Braunsbach gehörte mit seinem Schloss zu einer Reichsritterschaft, die unmittelbar Auf nach Langenburg! 14 Großheppacher Schwesternschaft >>> RÜCKSPIEGEL Aus der Evang. Fachschule für Altenpflege Kurs 18: Exkursion zu den Remstal-Werkstätten der Diakonie Stetten Am 14.08.2014 starteten wir zu den RemstalWerkstätten in Waiblingen. Von Frau Wagner, die uns über die Einrichtung informierte, erfuhren wir, dass 350 Mitarbeiter beschäftigt werden. Während unserer Führung durch die verschiedenen Bereiche Handweberei, Töpferei, Lager und Logistik, Montagearbeit, Metallbearbeitung, Verpackung und Recycling sahen wir auch, wie auf die individuellen Mitarbeiter eingegangen wird. So gibt es eine akustische Waage für Sehbehinderte oder spezielle, selbst angefertigte Vorrichtungen zur Unterstützung bei Handarbeiten. In der Adventszeit findet auf dem Werksgelände ein Weihnachtsmarkt statt, auf dem Produkte verkauft werden. Die Tagesstruktur wird mit Symbolen an einer großen Tafel angezeigt. Ein wichtiges Symbol ist die Kaffeetasse. Hier wird wichtige und wertvolle Arbeit geleistet, die von allen Mitarbeitern mitgetragen wird! Angela Martorelli, Ingrid Knoos, Bianca Walter Kurs 17: Exkursion zum Pflegestützpunkt nach Waiblingen Am 17.10.2014 unternahmen die Schülerinnen und Schüler von Kurs 17 im Rahmen des Unterrichts „Wohnen im Alter“ einen Ausflug zum Pflegestützpunkt des Rems-MurrKreises, der seit dem Jahre 2011 im Landratsamt Waiblingen besteht. Wir hörten einiges über die zahlreichen Institutionen des Wohnens im Alter, wobei der Grundsatz „ambulant vor stationär“ im Pflegestützpunkt ganz groß geschrieben wird. Für eine persönliche, eine individuell auf den Klienten abgestimmte Beratung sind die MitarbeiterInnen auch gerne zu einem Hausbesuch bereit. Ann Kathrin Kölbl, Laura Baumann Jetzt bewerben! Neue Kurse beginnen am 1. April 2015 Jetzt ist Anmeldezeit für die neuen Kurse der Fachschule für Altenpflege. Sowohl der dreijährige Altenpflegekurs als auch der einjährige Altenpflegehilfekurs und das einjährige Curriculum zur Weiterqualifizierung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger für HeilerziehungspflegerInnen („HEP-Kurs“) beginnen am 01.04.2015! Großheppacher Schwesternschaft 15 >>> RÜCKSPIEGEL Aus der Evang. Fachschule für Altenpflege Kurs 16 besucht die Fachmesse „Besser Sehen“ in Stuttgart Als zukünftige Altenpflegefachkräfte haben wir täglich mit Heimbewohnern und Patienten zu tun, die unter zumeist altersbedingten Sehbehinderungen bis hin zur Blindheit leiden. Deshalb nahmen wir die Gelegenheit gerne wahr, am 7. November 2014 eine Exkursion – trotz angekündigtem Bahnstreik – zur Fachmesse „Besser sehen“ in Stuttgart zu unternehmen. Veranstalter der Messe in den Räumlichkeiten der VHS am Rotebühlplatz war bereits zum dritten Mal die Evang. Nikolauspflege, die in der Stuttgarter Innenstadt ihr „NIKOSehzentrum“ unterhält. Zur Messeeröffnung sprachen die Direktorin der Volkshochschule, Dagmar Mikasch-Köthner, die Schirmherrin Isabel Fezer, Sozialbürgermeisterin von Stuttgart, sowie der Vorstandsvorsitzende der Nikolauspflege, Dieter Feser. Eindrucksvoll war dabei auch die musikalische Einlage der blinden Gitarristin Petra Dorn. Alles rund um das Sehen: Als Auszubildende nahmen wir selbstverständlich an verschiedenen Vortragsangeboten teil, z.B. am Vortrag des Augenexperten der Universität Tübingen, Prof. Dr. Ulrich Schiefer, zum Thema „Gesichtsausfälle“. Auch das Referat von Dr. med. Bettina von Livonius von der Augenklinik der Universität München zum Problem der Makuladegeneration interessierte die meisten. Für uns war der Vortrag eine vertiefende Wiederholung von Lerninhalten aus dem Bereich der Medizin. Hilfen, die das Leben leichter machen: An den Infoständen wurden uns vom Fachpersonal neueste Sehhilfen wie elektrische Leselupen und computergestützte Sehsysteme vorgestellt. Ebenso präsentierten sich viele Verbände und Vereine wie beispielsweise der Evang. Blinden- und Sehbehindertendienst Württemberg, die Charlottenklinik für Augenheilkunde, der Messeveranstalter Evang. Nikolauspflege, verschiedene Selbsthilfegruppen (z.B. Pro Retina Deutschland), der Sozialverband VdK, der Landesseniorenrat und Krankenkassen. Der Messebesuch war für uns eine abwechslungsreiche und interessante Bereicherung für unsere Fachausbildung. Wir haben vielfältige Anregungen für unsere tägliche Arbeit mit sehbehinderten Senioren mitnehmen können. Petra Draxler, Tatjana Saib, Sirad Kheire-Osman, Hans-Joachim Heister 16 Großheppacher Schwesternschaft >>> RÜCKSPIEGEL Aus dem Kinderhaus am Sonnenhang Eine neue Rutsche für das Kinderhaus Im Garten des Kinderhauses hat sich einiges getan: Die Umrandungen der zwei Sandkästen wurden erneuert, und eine neue Rutsche hat in unserem Garten Platz gefunden. Dank einer großzügigen Spende der Ecksteingemeinschaft konnte eine neue Rutsche in unserem Garten angeschafft werden. Der abschüssige Bereich in unserem Garten ist so für die Kinder viel attraktiver geworden. Auch an die Sicherheit der Kinder ist dabei gedacht worden. Unten am Zaun wurde ein Fallschutz angebracht. Wir und vor allem die Kinder danken für die tolle Spende, die das neue Highlight in unserem Garten ist! Neu: Kooperation mit KiSS Neu in diesem Kindergartenjahr startete die Kooperation mit der Kindersportschule Beutelsbach (KiSS) unter dem Sonderprojekt Kooperation „Kindergarten-Verein“ des württembergischen Landessportbundes e.V.. Die 30 Einheiten à 45 Minuten werden von einer Übungsleiterin oder einer Sportökonomin der Kindersportschule gemeinsam mit Sabine Salchow, einer unserer Erzieherinnen, durchgeführt. Die Gruppengröße beträgt maximal 15 Kinder. Vorgesehen ist die Gruppe hauptsächlich für Vorschulkinder. Ziele und Inhalte in den KiSS-Einheiten sind Vermittlung von Spaß und Freude an der Bewegung, Bewegungs-, Haltungsförderung, Körperwahrnehmung, eine spielerische Rückenschule, Entspannung, Spielen mit Kleinmaterial wie: Bälle, Seile, Reifen usw. Da immer mehr Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt bei uns ganztags in der Betreuung sind, können sie nicht an Angeboten außerhalb unseres Hauses teilnehmen. Deshalb möchten wir ihnen dies in der Einrichtung ermöglichen, indem wir die Fachkräfte zu uns kommen lassen, so dass das Angebot in unserem Haus und während der Betreuungszeit der Kinder stattfindet. So wollen wir den Kindern mehr Abwechslung bieten und die Eltern entlasten. Die Kooperation mit der KiSS wird von Eltern und Kindern gleichermaßen gut angenommen, somit haben wir für die Zukunft noch weitere Kooperationen mit anderen Partnern angedacht. Großheppacher Schwesternschaft 17 >>> WAS IST? In dieser Reihe fragen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses nach wichtigen Zusammenhängen aus ihrem Arbeitsbereich. Heute lautet die Frage: Was ist eine Nachqualifizierung nach Paragraph 7, Herr Dr. Kunze? Pädagogische Fachkräfte für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen sind zurzeit sehr gefragt. Dem hat das Land BadenWürttemberg durch eine Anpassung des Kindertagesbetreuungsgesetzes Rechnung getragen. Nach Paragraph 7 Absatz 2 Ziffer 10 des geänderten Gesetzes können inzwischen auch Ergo- oder Physiotherapeuten, Kinderkrankenschwestern und Hebammen oder Pädagogen mit Erstem Staatsexamen für das Lehramt an Grund- oder Sonderschulen in der Krippe oder in der Kindertagesstätte angestellt werden. Absolvieren sie eine Nachqualifizierung im Umfang von 25 Fortbildungstagen, kann der Träger sie als Pädagogische Fachkraft anrechnen, wofür üblicherweise eine staatliche Anerkennung als Erzieher oder Erzieherin notwendig ist. Für zwanzig der insgesamt 25 Fortbildungstage sind die Inhalte staatlicherseits vorgegeben. Diese reichen z. B. von der Arbeit mit dem Orientierungsplan über Fragen der Beratung, Dokumentation und Förderplanung bis zu juristischen Fragen wie Hygienevorschriften und Aufsichtspflicht. Fünf weitere Tage können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach eigenen Interessen oder den Schwerpunkten der Einrichtung, in der sie tätig sind, frei wählen. Wird die Nachqualifizierungsfortbildung erfolgreich abgeschlossen, erhalten die Teilnehmer18 Großheppacher Schwesternschaft innen und Teilnehmer hierüber ein Zertifikat, das sie ihrem Arbeitgeber vorlegen können. Unsere Fachschule ist inzwischen der größte Träger in der Region, der eine solche Nachqualifizierung als Gesamtkurs anbietet. Die Nachfrage ist hoch. Ein erster Kurs mit mehr als dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmern läuft noch bis Ende November dieses Jahres; ein zweiter Kurs wird kurz vor Weihnachten beginnen. Die insgesamt 22 Module werden inhaltlich von Dozentinnen und Dozenten der Fachschule für Sozialpädagogik sowie der Leiterin des Kinderhauses am Sonnenhang, Frau Hummel, gestaltet. Die Pädagogische Leitung liegt in den Händen des Schulleiters, Herrn Naumann, und seines Stellvertreters, Herrn PD Dr. Kunze. Die Nachqualifizierung erhöht die Durchlässigkeit unseres Bildungs- und Arbeitsmarktsystems. Sie ermöglicht Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zuvor in anderen Berufen tätig waren, in einem Arbeitsfeld Fuß zu fassen, in dem gegenwärtig sehr gute Berufsaussichten bestehen. Wie sagte eine Teilnehmerin zu Beginn: „Es ist ein anstrengender, aber sehr schöner Beruf.“ Unsere Fachschule leistet damit einen wichtigen Beitrag, dem gegenwärtigen Fachkräftemangel im Kindertagesbereich zu begegnen. PD Dr. Axel Bernd Kunze (stv. Schulleiter EFSP) >>> GRÜSS GOTT UND ADIEU Wir verabschieden Frau Steffi Berroth und Frau Antje Hofele (18.08.2014) als Erzieherinnen im Kinderhaus Frau Jasmin Krauter (18.08.2014) als Anerkennungspraktikantin im Kinderhaus Frau Nadja Paul (25.08.2014) als Erzieherin im Kinderhaus Frau Erika Bergen (30.09.2014) und Frau Julia Langolf als Erzieherinnen im Kinderhaus Frau Julia Wollmann-Sauer (30.09.2014) als Betreuungskraft im Wilhelmine-CanzHaus. Wir begrüßen Herr Tom Heilmeier (01.07.2014) als Altenpflegehilfskraft im Wilhelmine-Canz-Haus Frau Lisa Knauß (01.08.2014) als Anerkennungspraktikantin im Kinderhaus Frau Sandra Vukovic (01.09.2014) als Altenpflegehelferin im Wilhelmine-Canz-Haus Frau Mandy Zeisl (01.10.2014) als Alltagsbetreuerin im Wilhelmine-Canz-Haus Frau Zsuzsanna Atroshi (01.09.2014) als Dozentin in der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik. Frau Atroshi stellt sich vor: Seit diesem Schuljahr arbeite ich an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik und übernehme die Klassenleitung des UK 2. Geboren und aufgewachsen bin ich in Ungarn. Mein Magisterstudium zur Erziehungswissenschaftlerin und Sprachwissenschaftlerin habe ich an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen absolviert. In den letzten Jahren war ich als Leiterin in einer Esslinger Kindertagesstätte tätig. Mit meinem Mann und unseren beiden Kindern lebe ich in Esslingen. Ich freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Schülerinnen und Schülern sowie meinen Kolleginnen und Kollegen. Großheppacher Schwesternschaft 19 >>> GRÜSS GOTT UND ADIEU Wir begrüßen Frau Yeliz Colak (01.09.2014) als Erzieherin im Kinderhaus Frau Elena Kiesewalter (01.09.2014) als Erzieherin im Kinderhaus Frau Sarah Gaiser (15.09.2014) als FSJ-lerin im Kinderhaus Frau Jasmin Krauter (15.09.2014), als Erzieherin im Kinderhaus Frau Theresa Sigle (15.09.2014) als FSJ-lerin im Kinderhaus Frau Lisa Mancuso (15.09.2014) als Erzieherin im Kinderhaus. Frau Mancuso stellt sich vor: Ich bin 20 Jahre alt und habe im Sommer meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik der Großheppacher Schwesternschaft abgeschlossen. Nun habe ich im September 2014 meine neue Stelle als Gruppenleitung der Wolkengruppe angetreten. Während meines Anerkennungsjahrs entschloss ich mich, meine Aufmerksamkeit auf den Altersbereich der 1-3jährigen Kleinkinder zu richten. In meiner Freizeit musiziere ich sehr gerne, spiele Gitarre und singe in einem Gospelchor. Ehrenamtlich arbeitete ich im evangelischen Ferienwaldheim in Fellbach als Gruppenleiterin mit, das ich selbst von Kindesbeinen an besuchte. Ich freue mich auf meine Zeit im Kinderhaus am Sonnenhang! Herrn Paul Jandl und Frau Anna-Lena Windecker (01.09.2014) als Dozenten in der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik Frau Susanne Thier (01.09.2014) als Dozentin in der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik. Frau Susanne Thier stellt sich vor: Nach der Ausbildung zur Erzieherin, einer mehrjährigen Tätigkeit als Erzieherin bzw. KitaLeitung, einem Studium der Erziehungswissenschaft sowie einer studienbegleitenden Tätigkeit im Ausbildungszentrum eines Automobilherstellers freue ich mich nun sehr auf die Praxisbetreuung der angehenden ErzieherInnen. 20 Großheppacher Schwesternschaft >> DIENSTJUBILÄEN Wir gratulieren zum 5-jährigen Dienstjubiläum: Frau Erika Bergen und Frau Ramona Geiger (01.09.2014), Erzieherinnen im Kinderhaus zum 10-jährigen Dienstjubiläum: Frau Claudine Korb (01.10.2014), Altenpflegerin im Wilhelmine-Canz-Haus zum 20-jährigen Dienstjubiläum: Herrn Wolfgang Kienle (01.08.2014), Dozent in der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik zum 25-jährigen Dienstjubiläum: Frau Marion Heimsch (01.08.2014), Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft im Mutterhaus Beutelsbach. Herrn Wolfgang Mack (01.11.2014), Dozent in der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik. Frau Ramona Lomp (Erzieherin im Kinderhaus) hat am 14.06.2014 geheiratet. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Sie heißt jetzt Ramona Kotzur. Ferienwohnung Ferienwohnung in Oberstdorf Folgende Termine sind noch frei: 09.11.-18.12.2014 | 05.01.-26.01.2015 | 05.02.-14.02.2015 22.02.-07.06.2015 | 07.07.-17.08.2015 | ab 07.09.2015 Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau Schlotter: Telefon: 07151 / 9934 - 134 Mail: [email protected] Großheppacher Schwesternschaft 21 >>> UNSERE HEIMGEGANGENEN SCHWESTERN Unsere heimgegangenen Schwestern Diakonisse Elfriede Schäffer in Stuttgart-Freiberg. Bis zu ihrem Umzug Am Freitag, den 2004 nach Großheppach brachte sie sich 24. Oktober 2014, dort mit großem Engagement im Besuchshaben wir um und Hospizdienst ein. Zeitlebens lebte 14.00 Uhr auf dem Schwester Elfriede in enger Verbundenheit Schwesternfried- mit ihrer Großfamilie diesseits und jenseits hof in Großdes Atlantiks. Im Jahr 2013 durften wir den heppach unsere 100. Geburtstag mit ihr feiern, und dieses liebe Schwester Jahr begingen wir mit ihr das 80-jährige Diakonisse Schwesternjubiläum. Bis zuletzt besaß Elfriede Schäffer beerdigt. Sie wurde am 20. Oktober 2014, im Alter von 101 Jahren, aus diesem Leben in den Frieden Gottes heimgerufen. Schwester Elfriede Schäffer wurde am 16. Mai 1913 in Walddorf bei Tübingen geboren. Sie wuchs zusammen mit zehn Geschwistern in Stuttgart auf. Nach ihrer Schulzeit und einer Lehre im Verkauf entdeckte sie bei einer hauswirtschaftlichen Ausbildung ihre Berufung zu den Kindern. 1933 bewarb sie sich im Mutterhaus in Großheppach, 1934 begann ihre Ausbildungszeit. 1936 kam sie in die Kinderkrippe in Stuttgart-Wangen, in der sie 40 Jahre lang bleiben sollte. Um sich zusätzlich zu qualifizieren, ließ sie sich von 19521953 in Konstanz als Säuglings- und Kinderkrankenschwester ausbilden. Im September 1976 begann ihr Ruhestand 22 Großheppacher Schwesternschaft sie die Gabe, mit den Menschen ihrer Umgebung in freundschaftlichem und interessiertem Austausch zu stehen. In dieser Zugewandtheit und Freundlichkeit wird sie uns in Erinnerung bleiben. Ihr Einsegnungswort, das sie den 80 Jahren ihres Schwesternlebens als Überschrift gab, lautet: „Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung.“ (Offenbarung 3,10) >>> UNSERE HEIMGEGANGENEN SCHWESTERN Unsere heimgegangenen Schwestern Diakonisse Maria Huissel Am Dienstag, den 4. November 2014, hat Gott unsere liebe Schwester Diakonisse Maria Huissel, geboren am 2. Januar 1930, zu sich in seinen Frieden heimgerufen. Schwester Maria war zusammen mit vier Geschwistern zwischen Schwarzwald und Heckengäu, in Rotfelden-Wenden, aufgewachsen. Schon als Konfirmandin war sie entschieden, ihr Leben in den Dienst Jesu zu stellen. Damit lag für sie der Eintritt ins Mutterhaus in Großheppach schon früh nahe. Nach der Ausbildung in Großheppach und einer kurzen Zeit im Kinderheim in Korntal absolvierte Schwester Maria von 19541956 die Krankenpflegeausbildung im Siloah-Krankenhaus in Pforzheim. Im Anschluss daran ergänzte sie auf Wunsch der Mutterhausleitung die Ausbildung noch durch eine Physiotherapeutische Weiterbildung. Ihre Kenntnisse konnte Schwester Maria dann in der Pflege der älteren Mitschwestern einbringen: Von 1963 - 1964 bei Schwester Luise Weller in Stuttgart-Vaihingen, von 1965 - 1973 in Gaildorf und von 1973 - 1993 im Feierabendheim in Großheppach. Als Einsegnungswort wurde ihr 1964 das Wort zugeeignet: „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (2. Korinther 12,9) Ihr schwaches Herz hatte Schwester Maria immer wieder sehr zu schaffen gemacht. Dennoch nahm sie jeden neuen Tag tapfer unter die Füße. So wird sie uns in Erinnerung bleiben: Ohne zu klagen, das ihr zugemessene Quantum der Kraft annehmend und der Gnade Gottes anvertraut. Schwester Maria Huissel wurde am Montag, den 10. November 2014, um 14.30 Uhr auf dem Schwesternfriedhof in Großheppach beerdigt. Großheppacher Schwesternschaft 23 >>> AKTUELLES Termine Begegnung am Nachmittag Friedrich Wolf: Naturarzt und Dramatiker Ein Lebensbild, erzählt von Pfr. Heiner Lotze, Riedenberg Mittwoch, 19.11.2014, 15.00 Uhr (Mutterhaus) Kunstgespräch in der Staatsgalerie Gottesdarstellungen in der Kunst Andrea Welz, Kunsthistorikerin M.A., Stuttgart Donnerstag, 20.11.2014, 18.00 Uhr (Staatsgalerie Stuttgart) Kosten: 16,00 € plus Fahrtkosten Besinnungstag zum Jahreswechsel Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth, Oberin; Pfr. Dr. Hans-Michael Wünsch Dienstag, 30.12.2014, 10.00-19.00 Uhr (Mutterhaus) Kosten: 59,00 € (inkl. Mahlzeiten) Anmeldung erbeten! Es besteht die Möglichkeit, über den Jahreswechsel im Mutterhaus zu bleiben. Informationen dazu bitte anfordern. Pädagogische Impulse Emotionen regulieren lernen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse – und was das für Konsequenzen in der Erziehung hat … Laura Walk, Dipl. Sportwissenschaftlerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des TransferZentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL), Universität Ulm Dienstag, 13.01.2015, 19.30 Uhr (Evang. Fachschule für Sozialpädagogik) Eintritt: 5,00 € Begegnung am Nachmittag „Wohin wir gehen.“ Geschichte einer Fahnenflucht im April 1945 Lesung und Gespräch mit Pfarrer Christoph Scheytt, Esslingen Mittwoch, 14.01.2015, 15.00 Uhr Wilhelmine Canz Zentrum, Großheppach 24 Großheppacher Schwesternschaft >>> AKTUELLES Termine Bibliodrama: Seminar zum Weltgebetstag 2015. „Erkennt ihr meine Liebe?“ Samstag, 24.01.2015, 10.00-17.00 Uhr Im Kontext der Weltgebetstagsliturgie von Frauen der Bahamas werden wir den Bibeltext zur Fußwaschung Jesu (Joh 13,1-17) erkunden. Seine Geste überraschte, provozierte, stellte Verhältnisse auf den Kopf. Mit Elementen aus dem Bibliodrama umspielen wir neugierig den Text, um gemeinsam Antworten auf die Frage Jesu zu finden: „Begreift ihr meine Liebe?“ Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur die Bereitschaft, sich mit allen Sinnen auf die Liturgie und die Bibelworte einzulassen, um am Weltgebetstag weitergeben zu können, womit wir beschenkt wurden. Leitung: Cornelia Staib, Bibliodramaleiterin (ZHL) Kosten: 35,00 €, inkl. Mittagessen, Kaffee und Kaltgetränke. Anmeldung erbeten! Mutterhaustag: Gesundheitliche Prävention im Berufsalltag Für alle Mitarbeitenden der Großheppacher Schwesternschaft Dienstag, 27.01.2015, 15.00 – 17.00 Uhr Pädagogische Impulse: Das perfekte Kind. Dr. Christiane Kohler-Weiß, OKR Dienstag, 17.03.2015, 19.30 Uhr Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Beutelsbach. Eintritt: 5,00 € Kreativer Umgang mit biblischen Texten Hoffnung gibt meinem Leben Spannkraft. Mit Maria Magdalena unterwegs Schwester Erna Carle und Schwester Elsbeth Steudle Samstag, 21.03.2015, 14.00-17.30 Uhr (Mutterhaus) Kosten: 14,00 €. Anmeldung erbeten! Studientag: Leidenschaft für das Mögliche – in Würde pflegen und begleiten Vortrag, Film und Gespräch mit Schwester Liliane Juchli, Kloster Ingenbohl/Schweiz Dienstag, 24.03.2015, ab 9.30 Uhr (Mutterhaus). Eintritt: 10,00 €. Anmeldung erbeten Großheppacher Schwesternschaft 25 >>> SPENDEN Herzlichen Dank! Großzügige Spende für die Innenausstattung des Neubaus in Großheppach! Durch eine großzügige Spende aus dem Kreis der Schwestern ist es nun möglich geworden, für die Kapelle und den Speisesaal des neuen Feierabendhauses angemessene Stühle auszuwählen. So wird vor allem die Kapelle eine ganz besondere Atmosphäre bekommen. Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit und bedanken uns sehr herzlich bei der Spenderin! (msa) Ein Instrument für die neue Kapelle! Zweimal hat die Bastelgruppe der Senioren in Weinstadt uns in den letzten Monaten einen großzügigen Scheck mit jeweils 1.500 Euro überreicht, die sie durch den Verkauf ihrer Arbeiten erlöst hat. Zugedacht ist der gesamte Betrag einem Instrument für die Kapelle im neuen Feierabendhaus. Wir werden die kreative Seniorengruppe selbstverständlich bald zu einer Begutachtung einladen und freuen uns, wenn es dann bei Kaffee, Kuchen und Liedern auch Begleitmusik geben wird. (msa) Sie wollen uns unterstützen? Die Großheppacher Schwesternschaft wird seit ihren Anfängen mitgetragen von der Solidarität ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer. Wenn Sie mit Ihrer Spende die besonderen Aktivitäten in den Arbeitsbereichen unserer Stiftung mittragen wollen, freuen wir uns auf Ihre Überweisung auf eines unserer Konten. Bei Spenden ab 20 Euro erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung! Unsere Bankverbindungen: SWN Kreissparkasse Waiblingen IBAN: DE03 6025 0010 0001 0007 55 SWIFT-BIC: SOLADES1WBN Evangelische Bank IBAN: DE76 5206 0410 0000 4066 19 SWIFT-BIC: GENODEF1EK1 26 Großheppacher Schwesternschaft Impressum ECKSTEIN Nr. 40 – November 2014 Mitteilungen aus der Großheppacher Schwesternschaft Oberlinstr. 4, 71384 Weinstadt Auflage: 350 V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. Hans-Michael Wünsch Redaktionskreis: Oberin Magdalene Simpfendörfer Autenrieth (msa), Pfarrer Dr. HansMichael Wünsch (wü), Schwester Erna Carle (ec), Frau Annegret Weber (aw) Großheppacher Schwesternschaft 27 Entdeckt in Parrysound, Kanada Der ECKSTEIN im Netz als PDF-Download auf unserer Website: www.grossheppacher-schwesternschaft.de 28 Großheppacher Schwesternschaft