Gemeindebrief März – Mai 2015 - Kirche

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Gemeindebrief März – Mai 2015 - Kirche
Banzkow
Plate
Consrade
Peckatel
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Plate
Gemeindebrief
März – Mai 2015
Kolbe Masemola Luwum Elisabeth
King
Romero Bonhoeffer John
Tapiedi
Zhiming
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
es war auf einer Reise nach London. Da standen wir dann auch irgendwann
vor der berühmten Westminster-Abbey, der Kirche der britischen Monarchen
im Herzen dieser 8-Millionenstadt, und schauten mit Ehrfurcht und
Bewunderung an der Fassade empor. Da sagte meine Frau plötzlich zu mir:
„Du, hat der eine, der da mit dem Kind im Arm, nicht eine Brille auf?“
Und tatsächlich: Der, den wir auf den ersten Blick für einen der zwölf Apostel
gehalten hatten, entpuppte sich beim Lesen der Beschriftung unter den
Figuren als „Romero“, den 1980 erschossenen Erzbischof von Nicaragua
Óscar Romero, einen Verfechter der sogenannten Theologie der Befreiung.
Neben ihm erkannten wir dann auch weitere Männer und Frauen des 20. Jahrhunderts, die offenbar alle in einem Punkt das gleiche Schicksal teilten: Sie
waren in ihrem Tod zu Märtyrern, also Zeugen ihres Glaubens geworden. So
auch neben Romero Martin Luther King, den Baptistenpastor aus Atlanta,
und Elisabeth von Hessen-Darmstadt, Schwester der letzten Zarin und bis
zu ihrem gewaltsamen Tod Äbtissin eines Moskauer Klosters - sie wird bis
heute in der russisch-orthodoxen Kirche als Märtyrerin verehrt. Von einigen
weiteren hatten wir schon einiges gehört, etwa von
Maximilian Kolbe und natürlich von Dietrich Bonhoeffer. Andere waren uns hingegen fast unbekannt
wie Manche Masemola (l.) aus Südafrika, die bereits
mit fünfzehn Jahren für ihren Glauben starb, und auch
der Erzbischof von Uganda, Janani Luwum (r.), der
unter der Gewaltherrschaft von Idi Amin zu Tode kam.
Hier, am Portal der Westminster-Abbey, haben jedenfalls diese insgesamt
zehn Zeugen unseres Glaubens, wie wir später dann nachgelesen haben,
1998 ein bleibendes und beeindruckendes Denkmal erhaltenen: Menschen
unserer (!) Zeit, die mit Mut und Courage für Freiheit und Gerechtigkeit in der
Welt eingetreten sind. Sie taten es in der Nachfolge Christi und stets gewaltlos! Ihr Vorbild gibt uns Kraft, für unseren Glauben an die Liebe Gottes, die
allen Menschen gleichermaßen gilt, einzustehen, wann immer es nötig ist.
Ihr Pastor
Weltgebetstag-Gottesdienst
Freitag, 6. März, 19.00 Uhr im Plater Pfarrhaus
„Begreift ihr meine Liebe?“ (Johannes 13, 12)
Traumstrände, Korallenriffe, glasklares Wasser: das bieten die 700
Inseln der Bahamas. Sie machen den Inselstaat zwischen den USA,
Kuba und Haiti zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Die Bahamas
sind das reichste karibische Land und haben eine
lebendige Vielfalt christlicher Konfessionen. Aber
das Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: extreme
Abhängigkeit
vom
Ausland,
Arbeitslosigkeit
und erschreckend verbreitete häusliche und sexuelle
Gewalt gegen Frauen und
Kinder.
Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides
greifen Frauen der Bahamas in ihrem Gottesdienst
zum Weltgebetstag 2015
auf. In dessen Zentrum
steht die Lesung aus dem Johannesevangelium (Kapitel 13), in der
Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Hier wird für die Frauen der
Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, denn gerade in einem Alltag, der von
Armut und Gewalt geprägt ist, braucht es tatkräftige Nächstenliebe auf
den Spuren Jesu Christi.
Rund um den Erdball gestalten Frauen am Freitag, den 6. März 2015,
Gottesdienste zum Weltgebetstag. Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche sind dazu herzlich eingeladen.
Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Studien zufolge
empfinden die meisten Menschen ebenmäßige Züge und harmonische Formen
als schön. Die Lebenserfahrung aber zeigt, dass es das Eigenwillige und
Besondere ist, was wir ins Herz schließen: die Zahnlücke, die beim Lächeln
sichtbar wird, den Hund mit dem ewig abgeknickten Ohr, den leicht schrägen
Humor der Kollegin.
In der Fastenzeit 2015 lässt uns die Aktion „Sieben Wochen ohne“ das
Unverwechselbare entdecken und wertschätzen. „Du bist schön! Sieben
Wochen ohne Runtermachen“ lautet das Motto. Wir sind eingeladen, aus
vollem Herzen zu sagen: „Du bist schön!“ – zum Menschen an unserer Seite
wie auch zum eigenen Spiegelbild. Und sieben Wochen soll gelten: „Ohne
Runtermachen!“
Wir können die Schönheit suchen, würdigen und feiern, auch da, wo sie sich
nicht herausputzt und in Pose wirft. „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist;
Gott aber sieht das Herz an“, weiß die Bibel. Aber auch unser Herz sieht recht
gut: „Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“ (Christian
Morgenstern).
Diesen Blick können wir schulen und so das Herz öffnen jenseits der Norm.
Wir sind umgeben von Ebenbildern Gottes, wir können sie leuchten sehen!
Ökumenische Bibelwoche
Die diesjährige Bibelwoche bietet
Gelegenheit,
an zwei Abenden
über grundlegende Texte der
paulinischen
Theologie
ins
Gespräch zu kommen.
Donnerstag, 19. März,
19.00 Uhr, Pfarrhaus
„Der Wahrheit verpflichtet“
(Galater 1, 1-24)
Samstag, 21. März, 19.00 Uhr, Pfarrhaus
„Vom Geist regiert“ (Galater 5, 1-26)
Gemeindeversammlung
Sonntag, 22. März, 11.15 Uhr in der Banzkower Kirche
Im Anschluss an den Gottesdienst möchten wir alle
Interessierten über die vergangenen und aktuellen Aufgaben
informieren, die sich dem Kirchengemeinderat und seinen
Ausschüssen in der letzten Zeit gestellt haben. Im Besonderen
werden wir die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gemeinde
und die Bauaktivitäten an der Banzkower Kirche vorstellen.
Danach besteht Gelegenheit zu Nachfragen und zum Gespräch.
(Siehe auch weiter unten: „Der Bauausschuss informiert“.)
Handarbeitstreffen in Plate
Jeden 2. Montag, 18 bis 20 Uhr im Pfarrhaus
Nähen • Häkeln • Stricken • Basteln
DO IT YOURSELF! Der neue Trend DIY hat auch
Sie gepackt? Sie wollen nicht mehr alleine zu
Hause werkeln? Sie haben Lust in netter
Gesellschaft Ihrem Hobby nachzugehen? Sie wollen etwas lernen und
anderen etwas beibringen? Dann sind Sie hier richtig. Bringen Sie bitte
Ihre Arbeitsmaterialien selber mit (Nähmaschine, Stoffe, etc.)! Auch
Getränke und Snacks können gerne mitgebracht werden. Anmeldung
bei Anne Wendt: Tel. 0385/488 355 50, [email protected]
Flickenteppich - „Nehmt einander an!“
Und wo wir gerade bei der Handarbeit sind, möchte ich Ihnen nette
Idee vorstellen: Wie wäre es, wenn jeder und jede, die sich mit unserer
Gemeinde verbunden fühlt, ein kleines Stück
Stoff abgibt und wir diese Stücke dann zu
einem Flickenteppich zusammen nähen? Etwa
zu solch einem, wie man ihn auf diesem Plakat
zur Jahreslosung 2015 sieht.
Bringen Sie einfach einen Flicken irgendwann
mal im Pfarrhaus vorbei oder geben Sie ihn
jemandem mit. Wir nähen sie dann Stück für
Stück zusammen. Mal schauen, wie weit wir in
einem Jahr kommen.
Rückblick: Krippenspiel
Ein filmreifes Krippenspiel präsentierten die jungen Darsteller in der
sehr gut besuchten Plater Kirche. Ein Schattenspiel, das die Junge
Gemeinde entworfen und gefertigt hatte, bot eine wunderbare Kulisse
für die biblische Geschichte, die mit manch sozialkritischen Spitzen auf
die Bühne gelangte. Ein schönes Weihnachtsgeschenk, das uns das
Team unter der Leitung von Heike Klaas damit gemacht hat! Danke.
Kinderkirche
Letzter Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr im Pfarrhaus
für Kinder im Vorschul- und Schulalter bis 6. Klasse
Was wir machen? Mit vielen anderen
Kindern, Eltern und Mitarbeitern wird
gesungen, wir hören Geschichten,
machen Spiele, basteln und essen und
trinken am Schluss gemeinsam. Immer
wieder fällt unseren vielen Helfern,
Mitarbeitern und engagierten Eltern
dabei etwas Neues ein.
28. Februar, 28. März und 25. April
Euer Kinderkirchenteam
Konfirmanden
Etwa alle zwei Wochen, freitags, 17-19 Uhr im Pfarrhaus
Die Termine: 13. und 27. März
16.-19. April (Fahrt nach Neu Sammit)
24. April
8. und 22. Mai
24. Mai (Konfirmation)
Junge Gemeinde (JG)
Donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr im Pfarrhaus
Alle Jugendlichen ab der Konfirmation sind herzlich willkommen!
Infos: Heike Klaas, Tel: 03861- 5017846
Kreistänze mit Frau Klaas
Jeden 1. und 3. Mittwoch von 10 bis 11.30 Uhr im Pfarrhaus
Lassen Sie uns Tänze aus verschiedenen Ländern gemeinsam tanzen.
Termine: 4. + 18. März, 1. + 15. April, 6. + 20. Mai
Tanzen mit Frau Nielsen
Jeden Montag von 9.30 - 11.00 Uhr im Störkrug
Die Teilnahme für Neueinsteiger ist möglich, aber es gibt eine
begrenzte Teilnehmerzahl.
Tanzen im Sitzen mit Frau Jürgens
Mittwochs 10 Uhr, Johanniter Tagespflege (Am Sportplatz 16)
Die Termine: 4. + 18. März,
1. + 15. + 29. April,
6. + 27. Mai
Hauskreise
Hauskreis Familie Schnell: Diese Gruppe trifft sich zum Gespräch
über die Bibel mit ihren Hintergründen und Themen, die sich daraus
ergeben. Wer sich gerne anschließen möchte, melde sich bei Familie
Schnell, Peckatel, Am Sandberg 38. Tel: 03861- 300649
Hauskreis Familie Kuhrt. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem
Gespräch über unseren persönlichen Glauben. Wir sind ein kleiner,
aber treuer Kreis und laden alle Interessierten wieder herzlich ein,
dazuzukommen. Wir treffen uns einmal im Monat nach Vereinbarung.
Treffpunkt: Familie Kuhrt, Peckatel, Ebereschenweg 38, Tel.: 03861 –
7885.
Freitagabendgottesdienst
Einmal im Monat wird diese neue Form von Gottesdienst gefeiert, die
etwas anders, kürzer und schlichter ist als der regelmäßige
Sonntagsgottesdienst. Neugierig? Dann herzlich willkommen! Jeden
1. Freitag im Monat zur gewohnten Zeit am gewohnten Ort: 19.00
Uhr in der Kirche Plate. (Die genauen Termine entnehmen Sie bitte
dem Gottesdienstplan.)
Ihr / Euer Freitagabendgottesdienstteam
Gemeindechor
Jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Pfarrhaus
Gospelchor
Jeden 2. und 4. Donnerstag,
19.00 - 20.30 Uhr im Pfarrhaus
Wer singt,
betet doppelt.
Augustinus
„Q – VADIS“
Jeden Dienstag von 18.00 bis 19.30 Uhr im Pfarrhaus Plate
Selbsthilfegruppe für alkohol-abhängige sowie mehrfach
abhängige Menschen
Die Leitung haben Anke und Klaus Seefeldt. Eingeladen zum
Gespräch sind direkt Betroffene oder Angehörige, die sich informieren wollen (diese schon ab 17.00 Uhr). Tel.: 0172 – 3833 293
Ihre / Eure Anke und Klaus Seefeldt
Seniorenkaffee
Ganz herzlich laden wir Sie ein jeweils um 14 Uhr.
30. März in Plate: Frühlingssingen
mit Frau Zierke
27. April in Banzkow: Spielenachmittag
18. Mai in Banzkow: Der Kindergarten
kommt zu Besuch
Andachten bei den Johannitern
Mittwochs, alle zwei Monate, 14.00 Uhr, Am Sportplatz 16
Zu diesen Andachten sind insbesondere die Besucher der
Tagespflege und die Bewohner des Seniorenwohnparks
eingeladen. Die Termine: 4. März und 6. Mai
Kirchengemeinderat
Jeden 3. Dienstag, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Plate
Die Termine: 17. März, 21. April, 19. Mai
Dorothee Sölle (30.9.1929 – 27.4.2003)
DER OFEN
Als jakob klein war hat er zeitungen ausgetragen
sie lagen im korb vorn am fahrrad
im winter war es früh dunkel und regnete
einmal stürzte jakob mit dem rad
der korb fiel um und die abendausgaben
lagen nass und verdreckt auf dem boden
jakob war elf und es war sein erster job
er muss zuhause angerufen haben konnte aber nicht sprechen
dann kam sein vater sie hoben die nassen papiere auf
zuhause hat vater sagt jakob sie einzeln aufgefaltet
und auf den ofen gelegt zum trocknen
er hat mich ganz fest umarmt sagt jakob
er hat nie gesagt dass es nicht wichtig sei
alles wurde warm und trocken
dann fuhren wir zusammen im auto
und mit schwung warf er die getrockneten zeitungen
in die offenen loggien der vorstadthäuser
als jakob diese geschichte erzählte
konnte ich den geruch
von nassem dreckigen zeitungspapier das trocknet
nicht aus der nase kriegen
außerdem fiel mir der martin luther ein
der gott einen backofen voll liebe nannte
daran habe ich eigentlich selten gezweifelt
nur dass ich oft nicht wusste
wo der ofen stand
„Mystik und Widerstand – zur Erinnerung an Dorothee Sölle“
Montag, 27. April, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Plate (Eintritt frei)
Der Film von 2013 (70 Min.) begibt sich auf die Spuren einer großen
Frau, die als Dichterin und Theologin starke Akzente gesetzt hat. Zu
Wort kommen unter anderem Antje Vollmer, Margot Käßmann, Luise
Schottroff († 8. Februar 2015) und Sölles Ehemann Fulbert Steffensky.
Ostern
Drei Ostergottesdienste laden in diesem
Jahr ein, die Auferstehung Christi zu
feiern:
Es beginnt mit einem stimmungsvollen
Frühgottesdienst an Ostersonntag in
Consrade um 6.30 Uhr - kurz vor
Sonnenaufgang, wenn das Licht der
Osterkerze den Sieg über die Dunkelheit bezeugt.
Um 10.00 Uhr folgt dann der Familiengottesdienst in Plate mit
anschließendem Ostereiersuchen im Pfarrgarten.
Und in Banzkow feiern wir an Ostermontag Gottesdienst (ebenfalls um 10.00 Uhr) – der erste nach den Wintermonaten, der
wieder im großen Kirchenschiff stattfindet.
Himmelfahrt
Ein Gottesdienst unter freiem Himmel ist in jedem Fall etwas
Besonderes. Dieses Mal feiern auch wieder einige aus der
Petrusgemeinde vom Großen Dreesch mit. Anschließend
erwartet uns alle ein reichhaltiges Kirchenfrühstück.
Konfirmation (Pfingstsonntag)
Wir freuen uns auf die Einsegnung von:
Josefine Kasten
Nele Kutter
Vanessa Stender
Der Bauausschuss informiert
Kirche Banzkow: Die Arbeiten in der Sakristei sind im Dezember 2014
abgeschlossen worden. Weiterhin erfolgte im Rahmen der Erhaltung
die Reinigung der Dachrinnen am Gebäude. Für das Kalenderjahr
2015 ist nach erfolgter Zustimmung durch die Denkmalbehörde die
Erneuerung eines großen Kirchenfensters geplant. Die Sanierung
eines weiteren Fensters wird zurzeit vorbereitet, ist allerdings unter
anderem abhängig vom Ergebnis der Spendensammlung.
Kirche/Pfarrhaus Plate: Am Pfarrhaus wurden Schäden am
Giebeltragwerk und an der Fassade repariert. Für dieses Jahr ist die
Neugestaltung und Ausstattung des Gemeinderaumes vorgesehen. In
der Kirche ist die Sanierung des Flügelaltars geplant.
Kirche Peckatel: In diesem Frühjahr wird der komplette Anstrich der
Kirche unter Verwendung der Mittel aus der örtlichen Spendensammlung aus dem Jahr 2013 ausgeführt.
Kirche Consrade: Hier laufen weiterhin die Vorbereitungen für die
Herstellung einer neuen Glocke. Darüber hinaus soll die Außentür des
Geräteschuppens auf dem Friedhofsgelände erneuert werden.
Rückblick: Kirchenasyl
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich Zahl der Kirchenasyle 2014 im
Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht. In 13 Fällen konnte die Kirche
insgesamt 32 Menschen (zum Teil Familien) aus Eritrea, Afghanistan,
Iran und Armenien vor der Abschiebung und damit vor der Gefahr an
Leib und Leben bzw. unzumutbaren Härten in ihren Ursprungsländern
bewahren.
Auch im Plater Pfarrhaus hat eine junge Armenierin über ein Monat
lang im Kirchenasyl gelebt. Am 6. Januar (dem Weihnachtsdatum in
Armenien) erreichte sie und uns dann die Nachricht, dass nicht weiter
nach ihr gefahndet wird und somit nun die Härtefallkommision ihren
Fall erneut behandeln kann. Außerdem kann sie jetzt ihre Ausbildung
fortsetzen.
Wir wünschen der Frau und ihrem deutschen Lebenspartner, den sie
demnächst heiraten wird, sowie ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester alles Gute für die Zukunft.
Pegida – Hinsehen, Hinhören, Meinung bilden
Derzeit wird in unserer Gesellschaft und ebenso im EvangelischLutherischen Kirchenkreis Mecklenburg über den Umgang mit
Pegida, die im Raum stehenden Fragen und die schlimmen
Ereignisse in Paris und ihre Folgen diskutiert. Vor diesem
Hintergrund geben die Pröpstin und die Pröpste im EvangelischLutherischen Kirchenkreis Mecklenburg folgende Erklärung ab:
Angst machen.
Ängste vor Fremden schüren.
Versuche, Ängste abzubauen.
Überall gibt es unterschiedliche Bestrebungen, mit erlebten
und gefühlten Bedrohungen umzugehen. Wir müssen uns
zu dem verhalten, was uns etwas angeht! Und es geht uns
etwas an, wenn erneut viele Menschen in den kommenden
Monaten zu uns kommen werden. Wir werden mit Flüchtlingen, Asylbewerbern, Menschen, die ihre Heimat gewiss
nicht freiwillig verlassen, sondern das aufgrund von Verfolgung und Not tun, zusammenleben. Sie sind Fremde und
brauchen unsere Unterstützung und Hilfe, damit Integration
gelingt.
Es ist für uns darum nicht akzeptabel, die Not anderer Menschen auszunutzen, um damit eigene ungelöste gesellschaftliche Probleme in den Vordergrund zu rücken und die
Gesellschaft zu polarisieren. Vielmehr ist es die Stärke der
Demokratie – und dafür haben viele 1989 gestritten(!) – diese auch im fairen Dialog, mit Argumenten, mit freier Meinungsäußerung, mit Akzeptanz für die Rechte des Anderen,
gewaltlos und mit der Macht des Wortes zu leben.
Wer sehen und hören will – der wird sich in jedem Fall kritisch auseinandersetzen. Aber dies nicht auf Kosten des
Anderen sondern mit ihm. Abgrenzung und Spaltung, Verachtung und Ausgrenzung, islamfeindliche wie auch men-
schenfeindliche Bedrohungsszenarien sind für uns als Kirche mit dem christlichen Glauben unvereinbar.
Wir sehen mit großer Betroffenheit, dass es oft nicht gelingt,
im gemeinsamen Dialog der gesellschaftlichen Kräfte über
die Fragen zu sprechen, die Menschen bewegen. Jedoch
sind diese Fragen, die das Zusammenleben mit Menschen
anderer Religionen und Kulturen betreffen, zu wichtig, um
sie auf der Straße zu beantworten.
Evangelische Kirchengemeinden haben in der Wendezeit
1989 Menschen eingeladen, ihre Sprache zu finden und
sich zu dem zu äußern, was sie selbst und die Gesellschaft
etwas angeht. So waren und sind gerade Kirchengemeinden wesentliche Orte für fairen und würdigen Dialog.
Als evangelische Kirche ist uns ein Dialog auf Augenhöhe
wichtig, um zu erfahren, welches Unbehagen mit gesellschaftlichen Entwicklungen bzw. welche Ängste derzeit
Bürgerinnen und Bürger bewegen. Es braucht die Bereitschaft zum Gespräch auf den verschiedenen Seiten, um
das zu verstehen. Die Türen unserer Kirchen und Gemeindezentren stehen dafür offen!
Die Pröpstin und Pröpste im Ev.-Luth. Kirchenkreis Mecklenburg
Christiane Körner (Neustrelitz)
Dr. Karl-Matthias Siegert (Wismar)
Wulf Schünemann (Rostock)
Dirk Sauermann (Parchim)
Propst Dr. Siegert
Die gute Nachricht
Die Erzeuger von Palmöl tragen die Verantwortung unter anderem für
die dramatische Abholzung der Regenwälder. Jetzt kommen aber gute
Nachrichten von der Seite der Palmöl-Industrie: Fünf der größten
Palmölproduzenten und Händler sind übereingekommen, zumindest für
zwölf Monate die Abholzung auf ihren Ölplantagen zu stoppen.
In dieser Zeit werden Umweltschutzorganisationen und Ökologen eine
Studie namens High Carbon Stock (HCS) Study erarbeiten. Damit verfolgen sie das Ziel, wertlose Landstriche zu finden, wo es möglich ist,
Palmöl Plantagen ohne schädliche Eingriffe in die Umwelt anzulegen.
Die fünf großen Palmöl-Hersteller
gaben erst dem Druck von Umweltschutzorganisationen
nach
und unterschrieben im Juli vergangenen Jahres ein Manifest für
die nachhaltige Produktion von
Palmöl.
Das Stillhalteabkommen ist ein
Schritt in die richtige Richtung,
jedoch hängt sehr viel vom ErSo sehen die Palmölfrüchte
gebnis der HCS-Studie ab, ob es
der Ölpalme aus.
möglich wird, die Abholzung der
Regenwälder und die weitere Ausbreitung der Palmöl-Industrie dauerhaft zu verhindern. Nur wenn auch die Spitze, die großen Konzerne,
anfangen, etwas zu ändern, wird es funktionieren.
Einige Monate zuvor hatte bereits die liberischen Präsidentin Ellen
Johnson-Sirlea im Kampf gegen Palmöl-Plantagen sich klar auf die
Seite ihres Volkes gestellt und durch ein Machtwort seine wertvollste
Ressource vor dem Zugriff der Großkonzerne gesichert: das Land, von
dem die Einheimischen leben und das ihr kulturelles Erbe ist.
Palmöl wird übrigens gerne als Rohprodukt für die kostengünstige Herstellung von Biokraftstoffen, Kerzen und Waschmitteln genutzt. Dafür
wurden schon große Wälder in Malaysia und in Indonesien sowie in
Kolumbien gerodet. Zu den ökologischen Bedenken kommen die sozialen: In den Palmölplantagen werden oft auch Kinder ausgebeutet.
In den letzten zehn Jahren hat sich der Palmölverbrauch weltweit verdoppelt.
Autobiografie in fünf Kapiteln
von Portia Nelson
I.
Ich gehe eine Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren ... Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.
II.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.
III.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein ... aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine Schuld.
Ich komme sofort heraus.
IV.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.
V.
Ich gehe eine andere Straße.
Wir stellen vor
Liebe Kirchengemeinde,
seit Anfang des Jahres bin ich die
neue Kirchenälteste. Mein Name ist
Dr. Anja Zogall, ich bin Tierärztin und
arbeite in eigener Praxis in Schwerin.
Seit fast zwanzig Jahren wohne ich
mit meinen Mann und zwei Söhnen in
Banzkow in einem alten Bauernhaus
mit kleinem Tierbestand. Ich singe sehr gern und tue dies im Plater Kirchenchor. Bücher lesen, kochen mit Freude für Freunde,
Tango tanzen, Akkordeon lernen, Arte gucken ... mache ich,
wenn ich mal etwas Zeit habe.
Getauft und konfirmiert bin ich in Peine, Niedersachsen. Das
Gemeindeleben habe ich von der Bastelstunde über die Jungschar und CVJM kennengelernt.
Im Kirchgemeinderat möchte ich mich für eine Kirche von allen
für alle einsetzen. Ich meine damit aber keine Beliebigkeit.
Mit Freude mitzuhelfen und der Erwartung mitzugestalten verbleibe ich
Ihre Anja Zogall
* * * * *
Konzert des Bergedorfer Posaunenchores
Sonntag, 10. Mai, 16.00 Uhr in der Banzkower Kirche
Der Posaunenchor der Sankt-Petri-und-Paul-Gemeinde aus
Hamburg-Bergedorf spielt Bläsermusik aus vier Jahrhunderten.
Ein schönes Ausflugsziel am Muttertag!
Kiek mal an!
In dieser Reihe stellen wir Ihnen kleine Besonderheiten aus unseren
Kirchen vor. Heute:
DIE WELTGEBETSTAGSKERZE
Noch steht sie im Schrank, zuletzt benutzt vor einem Jahr. Anfang
März wird sie dann wieder im Gottesdienst zum Weltgebetstag (abgekürzt mit WGT; früher "Weltgebetstag der Frauen") entzündet.
Das Weltgebetstagkreuz bringt zum Ausdruck, dass aus allen vier
Himmelsrichtungen Menschen kommen, welche sich im Gebet verbunden fühlen. Das Motto heißt: "Informiert beten - betend handeln".
Die Wurzeln des Weltgebetstages reichen in Nordamerika bis ins 19.
Jahrhundert zurück. In Deutschland wurde die Weltgebetstagbewegung nach dem Ende des 2. Weltkrieges kontinuierlich gefördert und
erweitert. Heute ist die lebendige ökumenische Arbeit auf der ganzen
Welt präsent. Natürlich auch in unserer Kirchengemeinde.
WGT-Gottesdienst: Freitag, 6. März, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Plate
(Halb-)Runden GEBURTSTAG im Dezember bis Februar
feierten:
Ursula Donder aus Consrade (75)
Annita Kramp aus Banzkow (75)
Gertrud Frank aus Banzkow (80)
Reinhard Köpcke aus Peckatel (85)
Auguste Schott aus Plate (90)
Irmgard Schumacher aus Peckatel (90)
Herta Buschbaum aus Plate (95)
Und achtzig-plus wurden:
Margarete Mitzner aus Peckatel (86)
Erika Pommerenke aus Plate (87)
Erika Neetz aus Banzkow (83)
Anni Harberg aus Banzkow (87)
Ilse Stroyny aus Banzkow (87)
Magda Maack aus Banzkow (89)
Johannes Boldt aus Plate (89)
Horst Geyer aus Consrade (89)
Hedwig Golombeck aus Plate (82)
Marlenchen Hinzpeter aus Banzkow (86)
Wilhelm Miglo aus Plate (82)
Waltraut Pommerenk aus Plate (86)
Erika Warncke aus Plate (91)
Ludwig Wendland aus Plate (84)
Kurt Weber aus Banzkow (88)
Ilse Griem aus Banzkow (84)
Henry Hartwig aus Banzkow (81)
Paul-Friedrich Lemcke aus Banzkow (82)
Liselotte Passow aus Peckatel (97)
Hans Möller aus Banzkow (94)
Herta Nitschke aus Plate (93)
Agnes Köpke aus Consrade (81)
Gisela Bartosch aus Plate (87)
Thesi Schultze aus Plate (81)
Lieselotte Kempcke aus Plate (82)
Friedrich Lindemann aus Plate (88)
Adolf Hopp aus Peckatel (81)
GETAUFT WURDE:
Ida Schöttler aus Kaltenkirchen
GETRAUT WURDEN:
Timo und Anke Schöttler, geb. Fäßler, aus Kaltenkirchen
KIRCHLICH BESTATTET WURDEN:
Hugo Gräming aus Consrade (89 Jahre)
Mariechen Harberg, geb. Schmedemann, aus Plate (89 Jahre)
Elfriede Ihde, geb. Züdel, aus Plate (91 Jahre)
Hans-Hermann Pinnow aus Banzkow (71 Jahre)
Ursula Thielke aus Consrade (79 Jahre)
Gertraud Zschöck, geb. Sommerfeldt, aus Schwerin (80 Jahre)
Wolfgang Zschöck aus Dresden (86 Jahre)
Falls Sie NICHT möchten, dass Ihre Daten im Gemeindebrief genannt
werden, sagen Sie uns bitte frühzeitig Bescheid.
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Lewitz-Quartett
Etwas Zeit hat die Gestaltung gebraucht, jetzt ist es fertig: ein altbekanntes
Spiel mit neuen Motiven aus unserer Region, insbesondere zu unseren vier
Kirchen. Für fünf Euro kann ein Exemplar (32 Karten plus Deckblatt und
Spielregeln) bei Pastor Klaas erworben werden. Die Hälfte des Betrags kommt
der Kirchengemeinde zugute.
Vernissage der Malhühner
in der Plater Pfarrscheune
Am Mittwoch, den 13. Mai 2015 findet nun schon zum 14. Mal die
Vernissage zur Ausstellung der „Malhühner“ im Rahmen der landesweiten Aktion „Kunst offen“ statt. Die Eröffnung der Galerie um 19.30
Uhr wird von einem musikalischen Programm umrahmt.
Die Malhühner und die Kirchengemeinde Plate würden sich freuen, Sie
an diesem Abend begrüßen zu dürfen. Die Besichtigung der Ausstellung ist am Pfingstsonntag und -montag, jeweils von 11.00 bis 17.00
Uhr und nach Vereinbarung möglich.
Wo finde ich wen?
Gemeindebüro:
Störstraße 1, 19086 Plate, Frau Ines Ullrich
Sprechzeiten: Di 16.00 – 18.00 Uhr
Do 9.00 – 12.00 Uhr
Tel.: 03861-2028, Fax: 03861-302921,
[email protected], www.kirche-plate.de
Pastor:
Herr Bernd Klaas, Tel.: 03861-5017845
Gemeindepädagogin:
Frau Heike Klaas, Tel.: 03861-5017846
Kirchengemeinderat:
Herr Dr. Eckhard Kuhrt (1. Vorsitzender)
Tel.: 03861-7885
Kirche Banzkow:
Frau Solveig Leo (Ansprechpartner)
Tel.:03861–7270
Kirche Consrade:
Herr Eckhard Wendt (Ansprechpartner)
Tel.: 0385-2071830
Kirche Peckatel:
Fam. Zimmermann (Ansprechpartner)
Tel.: 03861–7005
Blockflötenkreis:
Frau Antje Schnell, Tel.:03861-300649
Gemeindechor:
Frau Christiane Daewel, Tel.: 03866–400405
Gospelchor:
Herr Dr. Eckhard Kuhrt, Tel.: 03861-7885
Friedhofsverwaltung:
Kirchenkreisverwaltung Güstrow, Sachgebiet Friedhofswesen
Ansprechpartnerin: Frau Stecker
Domstr. 16, 18273 Güstrow, Tel.: 03843–4656129
Impressum:
Herausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Plate
V.i.S.d.P.: Bernd Klaas, Pastor
Druckerei: Gemeindebriefdruckerei, Auflage 2.000
Bankverbindung: Raiffeisenbank Plate
BIC: GENODEF1BCH
IBAN: DE56230641070005010403
Gottesdienstplan
Datum
Uhrzeit
Kirche/Ort
01.03.
10.00
Plate
Predigtgottesdienst (mit KK)
06.03.
19.00
Plate
Weltgebetstag-Gottesdienst
08.03.
10.00
Consrade
Predigtgottesdienst (mit AM)
15.03.
10.00
Peckatel
Predigtgottesdienst
22.03.
10.00
Banzkow
Predigtgottesdienst
anschließend Gemeindeversammlung
29.03.
10.00
Plate
Predigtgottesdienst (mit KK)
02.04.
19.30
Peckatel
Gründonnerstag (mit Chor und AM)
03.04.
10.00
Plate
Karfreitag
05.04.
6.30
Consrade
Osterfrühgottesdienst
10.00
Plate
Ostersonntag-Familiengottesdienst
06.04.
10.00
Banzkow
Ostermontag
10.04.
19.00
Plate
Freitagabendgottesdienst
12.04.
10.00
Peckatel
Predigtgottesdienst
19.04.
14.00
Pinnow
Abschluss der Konfirmanden-Freizeit
26.04.
10.00
Banzkow
Predigtgottesdienst
03.05.
10.00
Plate
Predigtgottesdienst (mit KK)
08.05.
19.00
Plate
Freitagabendgottesdienst
10.05.
10.00
Peckatel
Predigtgottesdienst
14.05.
10.00
Plate
Himmelfahrt (im Pfarrgarten)
17.05.
10.00
Consrade
Predigtgottesdienst
24.05.
14.00
Plate
Pfingsten – Konfirmation
(mit Flötenchor und AM)
25.05.
10.00
Banzkow
Pfingstmontag (mit Kreistanzgruppe)
31.05.
10.00
Consrade
Predigtgottesdienst
„KK“ bedeutet Kirchenkaffee
„AM“ bedeutet Abendmahl