Internationale Organisationen
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Annex Internationale Organisationen Federation of European Stock Exchanges (FESE) www.fese.be Hauptaufgabe der Federation of European Stock Exchanges (FESE) ist die Vertretung der gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder in den politischen Prozessen der Europäischen Union (EU). Im Mittelpunkt steht dabei die Gesetzgebung über die Wertpapiermärkte. Derzeit sind vielfältige Gesetzgebungsprozesse im Gang. Vor allem drei Faktoren haben dabei eine komplexe Situation geschaffen. Zum Ersten hat die EU mit dem «Financial Services Action Plan» das Ziel postuliert, einen einheitlichen Kapitalmarkt in Europa zu etablieren und auf diese Weise zum konkurrenzfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu werden. Von grosser Bedeutung war weiter der «LamfalussyBericht». Erstmals wurde damit eine der Gesetzgebungsstufe nachgelagerte Ebene geschaffen: Verordnungen und Ausführungsbestimmungen, die auf vereinfachte Weise verabschiedet werden können. Um die Gesetzgebungsprozesse im Wertschriftenbereich zu steuern, wurde eine Wertpapierkommission auf der Ebene der Finanzministerien und eine Kommission der staatlichen Aufsichtsämter, CESR (Committee of European Securities Regulators), vorgeschlagen. Ferner wurde ein sehr transparentes (aber auch umständliches) Vernehmlassungsverfahren geschaffen. Schliesslich spielt das europäische Parlament mit seinen Kommissionen eine wesentlich stärkere Rolle im Gesetzgebungsprozess der EU als früher. Zahlreiche Erlasse sind gegenwärtig in Überarbeitung oder Ausarbeitung. Die Kommission schickte den Entwurf für eine neue «Investment Services Directive» (ISD), sozusagen das Grundgesetz des Wertpapierhandels, nach einer mehrstufigen Vernehmlassung in die erste Lesung des Parlaments. Ein unerbittlicher Streit tobt namentlich um die Internalisierung und um die «Pre-trade Transparency», also um die Frage, ob die Banken bei ausserbörslicher Geschäftsabwicklung ihre Geld- und Briefkurse, die sie dort zur Anwendung bringen, vorgängig publizieren müssen. Hinsichtlich der « Prospectus Directive » ist ein stürmischer Verlauf der zweiten Lesung im Parlament vorprogrammiert. Die Diskussion dreht sich vor allem darum, wie weit Emittenten verpflichtet werden sollen, ihre Titel ausschliesslich vom Regulator ihres Heimatlandes genehmigen zu lassen. Die Konkurrenz zwischen effizienteren und komplizierteren Zulassungsbehörden soll vermieden werden. In der gleichen Direktive hat sich auch der Trend zur weit gehend staatlichen Aufsicht akzentuiert. Das Prinzip der Selbstregulierung ist in Bedrängnis. Das Argument der staatlichen Aufsichtsbehörden ist die Vereinheitlichung der Aufsicht. Die «Market Abuse Directive» (Insider, Manipulation) ist im Zeichen der Terrorismusbekämpfung sehr rasch vorangekommen. Der Ministerrat verabschiedete die Richtlinie am 3. Dezember 2002. Es gibt eine ganze Anzahl weiterer Entwicklungen, z.B. auf den Gebieten Clearing und Settlement, Take over, Accounting, Auditing, Analysts, Conglomerates, Taxation, Corporate Governance, Transparency. Die FESE sieht sich im Übrigen mit strukturellen Veränderungen konfrontiert, weil die Zahl der grossen Mitglieder durch die Konsolidierung im europäischen Börsenwesen tendenziell abnimmt. Allerdings hat die Mitgliederzahl zugenommen, weil die FESE in letzter Zeit diverse Derivatebörsen und Clearinghäuser als neue Mitglieder aufnehmen konnte. Als weitere bedeutende Aufgabe sammelt die FESE statistisches Datenmaterial auf Monatsbasis. Diese aggregierten Daten sind auf der FESE-Website vorhanden und verschaffen einen breiten quantitativen Überblick über die europäische Börsenlandschaft. Im Rahmen von FESE-Initiativen wurden Berechnungsstandards für statistische Eckzahlen europaweit zum grossen Teil harmonisiert und damit die Vergleichbarkeit des Zahlenmaterials erhöht. Synthesis Bank, Genève 3; Tempus Privatbank AG, Zürich; Thurgauer Kantonalbank, Weinfelden; Trafina Privatbank AG, Basel; Trans Fiduciaire S.A., Lugano; Triba Partner Bank, Triengen; SWX Gruppe Geschäftsbericht 2002 93 Repräsentanten der FESE Präsident: George Möller COO, Euronext Vizepräsident: Massimo Capuano President and CEO, Italian Exchange Vorsitzender der Arbeitskommission: Poul Erik Skaanning-Jörgensen Senior Vice President, Copenhagen Stock Exchange Sekretariat, Brüssel: Paul Arlman Generalsekretär Gregor Pozniak Stv. Generalsekretär Mitgliedbörsen der FESE Full Members Athens Stock Exchange Bolsas y mercados españoles Clearing Bank Hannover AG Copenhagen Stock Exchange Coredeal Deutsche Börse AG European Central Counterparty Limited Euronext Amsterdam Euronext Brussels Euronext Lisbon Euronext Paris HEX Group Iceland Stock Exchange International Petroleum Exchange Irish Stock Exchange Italian Exchange London Clearing House London Metal Exchange London Stock Exchange Luxembourg Stock Exchange MEFF NASDAQ Europe NOS–Norwegian Futures & Options Cl.H. Oslo Børs Stockholmsbörsen SWX Swiss Exchange virt-x Wiener Börse AG Associate Members Bratislava Stock Exchange Budapest Stock Exchange Cyprus Stock Exchange Ljubljana Stock Exchange Malta Stock Exchange Prague Stock Exchange Warsaw Stock Exchange Trigone Capital Finance S.A., Genève 21; UEB (Switzerland), Genève 1; UFJ Bank (Schweiz) AG, Zürich; UniCredit (Suisse) Bank SA, Lugano; Union Investment Privatbank AG, Zürich; United Bank AG, Annex World Federation of Exchanges (WFE) www.world-exchanges.org An der letzten Generalversammlung der World Federation of Exchanges (WFE) wurden je die beiden führenden Börsen von China und Indien, die Shanghai Stock Exchange und die Shenzen Stock Exchange einerseits sowie die National Stock Exchange of India und The Stock Exchange, Mumbai andererseits, als Mitglieder aufgenommen. Damit wird die WFE ihrem Anspruch endgültig gerecht, ein Forum aller bedeutenden Wertpapierbörsen der Welt zu sein. Sie umfasst nun 59 Mitglieder und ist zudem über die IOMA (International Options Markets Association) mit den meisten wesentlichen Options- und Futuresbörsen und ihren Clearinghäusern verbunden. Das Präsidium ist vom Vorsitzenden der spanischen Wertpapierbörsen, Antonio Zoido, an Richard A. Grasso, Chairman und CEO der New York Stock Exchange, übergegangen. Die WFE hat sich in diesem Jahr intensiv mit dem Vertrauensverlust befasst, mit dem sich Unternehmen und damit auch die Börsen konfrontiert sehen. Repräsentanten der WFE Präsident: Richard A. Grasso Chairman and CEO, New York Stock Exchange Vizepräsident: Masaaki Tsuchida President and CEO, Tokyo Stock Exchange Präsident der Arbeitskommission: Russell M. Loubser CEO, JSE Securities Exchange, South Africa Sekretariat, Paris: Thomas Krantz Generalsekretär Mitgliedbörsen der WFE American Stock Exchange Athens Stock Exchange Australian Stock Exchange Bermuda Stock Exchange Bolsa de Comercio de Buenos Aires Bolsa de Comercio de Santiago Bolsa de Valores de Lima Bolsa de Valores do Rio de Janeiro Bolsa de Valores de São Paulo Bolsa Mexicana de Valores Bolsas y mercados españoles Bourse de Luxembourg Bourse de Montréal Budapest Stock Exchange Chicago Board Options Exchange Chicago Stock Exchange Colombo Stock Exchange Copenhagen Stock Exchange Deutsche Börse AG Euronext Amsterdam Euronext Brussels Euronext Lisbon Euronext Paris Helsinki Exchanges Hong Kong Exchanges and Clearing Irish Stock Exchange Istanbul Stock Exchange Italian Exchange Jakarta Stock Exchange JSE Securities Exchange, South Africa Korea Stock Exchange Kuala Lumpur Stock Exchange Ljubljana Stock Exchange London Stock Exchange Malta Stock Exchange National Association of Securities Dealers National Stock Exchange of India Limited New York Stock Exchange New Zealand Stock Exchange Osaka Securities Exchange Oslo Børs Philippine Stock Exchange Shanghai Stock Exchange Shenzen Stock Exchange Singapore Exchange Stock Exchange of Thailand Stockholmsbörsen SWX Swiss Exchange Taiwan Stock Exchange Corp. Teheran Stock Exchange Tel-Aviv Stock Exchange The Stock Exchange, Mumbai Tokyo Stock Exchange TSX Toronto Stock Exchange Warsaw Stock Exchange Wiener Börse (Zürich), Zürich; United Mizrahi Bank (Schweiz) AG, Zürich; Urner Kantonalbank, Altdorf; Valiant Bank, Bern; Valiant Privatbank AG, Bern; Volksbank Bodensee AG, St. Margrethen; Vorarlberger SWX Gruppe Geschäftsbericht 2002 95 International Organisation of Securities Commissions (IOSCO) www.isoco.org Die International Organisation of Securities Commissions (IOSCO) umfasst 174 Mitglieder aus über 80 Jurisdiktionen. Neben den staatlichen Aufsichtsstellen (Vollmitglieder) vereinigt sie auch zahlreiche selbstregulierende Organisationen, so etwa die SWX Swiss Exchange. Ein dominierendes Thema im Berichtsjahr war die Terrorismusbekämpfung. Diesbezüglich wurde ein multilaterales « Memorandum of Understanding » betreffend Konsultation, Zusammenarbeit und Informationsaustausch verabschiedet. Eine hochrangige Arbeitsgruppe (Standing Committee No 1) befasst sich mit den Problemfällen im Bereich der kotierten Gesellschaften. Zentrale Themen sind die Vereinheitlichung der Buchführungs-, Offenlegungs- und Buchprüfungsstandards. Repräsentanten der IOSCO Präsident: Prof. Fernando Teixeira dos Santos Chairman, Comissão do Mercado de Valores Mobiliários, Portugal Präsident, Technisches Komitee: David A. Brown Chairman, Ontario Securities Commission, Canada Präsident, Emerging Markets Committee: Prasarn Trairatvorakul Secretary General, Securities and Exchange Commission, Thailand Präsident, Securities Regulating Organizations (SRO) Consultative Committee: Robert K. Wilmouth President and CEO, National Futures Association, USA Sekretariat, Madrid: Philippe Richard Generalsekretär Landes- und Hypothekarbank AG, St. Gallen; VP Bank (Schweiz) AG, Zürich; ZARATTINI & CO SA, Lugano; ZLB Zürcher Landbank, Elgg; Zuger Kantonalbank AG, Zug; Zurich Invest Bank AG, Effretikon