Bilanz 2006
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Bilanz 2006
PA N O RAM A. 3 6 5 TAGE M I T N EU E N P E R S P E K T I V E N . GESCHÄFTSBERICHT 2006 Durchblick. Um das Wesentliche zu sehen, muss der Blick auf das Ganze stimmen. Eine klare Haltung, mit der wir seit 15 Jahren arbeiten. Erfolge erzielen, Vertrauen gewinnen. Die Erfahrungen der Gegenwart als Perspektiven für die Zukunft nutzen. Wir wollen neue Wege gehen und in der Finanzwelt proaktive Akzente setzen. Mit unseren Kunden. Mit unseren Mitarbeitern. Mit klarem Durchblick. 2| |3 Auf Erfahrung bauen. Ein herausragendes Ereignis des vergangenen Jahres war unser 15-jähriges Jubiläum. Ein Moment des Zurückblickens, um das Gesehene auf die Visionen für die Zukunft zu übertragen. Ein perfekter Zeitpunkt aber auch, um all jene in den Vordergrund zu stellen, die an den Erfolgen der Vergangenheit Anteil hatten. Und gemeinsam mit uns eine noch bessere Zukunft gestalten werden. 4| 6| Perspektiven schaffen. Um individuelle Zie l e z u erreiche n , muss man persönliche Wege gehen. Unser Interesse gilt dem Erfolg im Allgemeinen ebenso wie den spezifischen Anforderungen unserer Kunden. Darum bündeln wir unsere Aktivitäten in verschiedene Richtungen, suchen die permanente Nähe zu unseren Kunden und stimmen gemeinsame Ziele kommunikativ und vertrauenvoll ab. |7 A usbl i c k . Wir w o l l e n m it E n ergie i n d ie Zukunft. Theoretisch und praktisch. Wirtschaftlich und effizient. Aber auch umweltund verantwortungsbewusst. In sauberen Energien wie beispielsweise der Photovoltaik liegt nicht nur die Perspektive für nachfolgende Generationen, sondern auch ein großes Potenzial für innovative Finanzprodukte. Dieses werden wir 2007 gemeinsam erschließen. 8| Das Jahr 2006 ist abgeschlossen. In vielerlei Hinsicht war es ein Jahr der Höhepunkte. So konnten wir beispielsweise unser Vorjahresergebnis übertreffen und somit das beste Ergebnis unserer jungen Firmengeschichte erwirtschaften. Dies haben wir nicht nur innovativen, durchdachten und wettbewerbsfähigen Produkten zu verdanken, sondern vor allem auch unseren Kunden, Geschäftspartnern, Gesellschaftern und natürlich unseren Mitarbeitern, die mit ihrem täglichen Engagement die Grundlagen für dauerhafte Erfolge bilden. Allein das wäre schon Grund genug zum Feiern. Doch das vergangene Jahr setzte auch in anderen Bereichen Meilensteine. 2006 feierten wir das 15-jährige Bestehen der Hypo Vorarlberg Leasing und teilten unsere Freude darüber im Rahmen eines prachtvollen Festes, das sowohl Gästen als auch Gastgebern sicher noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Als seien das nicht bereits bemerkenswerte Ereignisse, glänzte das vergangene Jahr durch eine weitere Premiere. Die vorliegende Bilanz wurde erstmals nach den Kriterien der internationalen Bilanzierungsrichtlinien IFRS erstellt und bietet dem Leser hierdurch eine Fülle zusätzlicher Informationen zur aktuellen Situation des Unternehmens. Ein Mehr, das wir mit besonderer Genugtuung bieten, da es ganz und gar unserem hohen Anspruch an die Transparenz entspricht. Natürlich gibt es für 2006 auch weiteres, zwar weniger Spektakuläres, dennoch nicht minder Erfreuliches zu verbuchen. Einmal mehr konnten wir aus Perspektiven für die Zukunft Erfolge in der Gegenwart machen. So ist die Vertriebskooperation mit der Südtiroler Volksbank beschlossen und wird 2007 mit ganzer Kraft anlaufen. Eine neue Zusammenarbeit mit einem starken Partner, über die wir uns sehr freuen und die wir gleichzeitig als Verantwortung und Verpflichtung betrachten, eine Abwicklung auf gewohnt hohem Niveau zu gewährleisten. Im vergangenen Jahr wurden Erfolge nicht nur verbucht und gefeiert, sondern natürlich auch vorbereitet. Zum Beispiel im Bereich der alternativen Energien. Auch hier wollen wir einmal mehr beweisen, dass wir Geschäftspotenziale nicht nur zu erkennen und zu nutzen wissen, sondern sie auch zu spürbaren und servicestarken Mehrwerten für unsere Kunden und Vermittler werden lassen. Wir bedanken uns bei allen Kunden, Gesellschaftern, Verwaltungs- und Aufsichtsräten sowie natürlich unseren Mitarbeitern für ein erfolgreiches 2006 und freuen uns darauf, den Wünschen unserer Kunden auch im laufenden Jahr die richtigen Perspektiven zu geben. Mit einem dynamischen und motivierten Team. Mit noch vielen weiteren Superlativen. Für eine erfolgreiche Zukunft. . Mit freundlichen Grüßen Dr. Michael Meyer Dr. Roland Benetti Verwaltungsdirektor Vertriebsdirektor |9 Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Kunden und Partner der Hypo Vorarlberg Leasing AG, unser Fest am 15. September 2006 auf Schloss Maretsch zum 15-jährigen Bestandsjubiläum der Hypo Vorarlberg Leasing AG stand unter dem Motto Expanorama. Unser Leitmotiv „Panorama. 365 Tage mit neuen Perspektiven“ ist zugleich auch der Titel dieses Geschäftsberichtes. In der Tat - die Hypo Vorarlberg Leasing AG bietet viel versprechende Perspektiven: Im Jubiläumsjahr und zugleich in meinem ersten Jahr als Präsident des Verwaltungsrates habe ich die schöne Aufgabe, Ihnen gemeinsam mit dem Team der Hypo Vorarlberg Leasing AG mit einem EGT von EUR 2,1 Mio (nach IFRS) das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte präsentieren zu können. Auch das gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Neugeschäftsvolumen von über EUR 180 Mio zeigt, dass die Wachstumsdynamik und unsere Strategie stimmen – selbst bei erschwerten Rahmenbedingungen durch das so genannte „Bersani-Dekret“. Vor 15 Jahren hat die Hypo Landesbank Vorarlberg mit der Hypo Vorarlberg Leasing AG den Schritt nach Südtirol gewagt – heute ist sie die größte Leasinggesellschaft im Wirtschaftsraum Südtirol/ Trentino und hat sich als verlässlicher Finanzierungspartner längst etabliert. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unsere Marktpräsenz im Veneto und in der Lombardei verstärken und voraussichtlich auch in die Regionen Piemont und Emilia Romagna ausweiten. Bei diesem ambitionierten Vorhaben hilft uns eine im September 2006 getroffene und seit Jahresbeginn 2007 aktive Kooperation mit der Südtiroler Volksbank. Das gesamte Immobilienleasinggeschäft der Südtiroler Volksbank wird seit Jahresbeginn exklusiv über die Hypo Vorarlberg Leasing AG abgewickelt. Die Vertriebskooperation mit der Südtiroler Volksbank eröffnet uns und auch unseren Kunden neue Perspektiven: Unser Marktgebiet umfasst durch die dichte Präsenz der Südtiroler Volksbank mit über 100 Filialen nun einen Großteil des norditalienischen Raumes. Parallel dazu werden wir auch unser Immobiliendienstleistungsangebot ausbauen. 10 | Die Hypo Vorarlberg Leasing AG kann bei dieser selektiven Wachstumsstrategie auf ein starkes Mutterhaus (Aa1 Moody’s) mit langjähriger Tradition als Unternehmerbank und leistungsfähiger Partner der Wirtschaft bauen. In vielen Bereichen werden Synergien zwischen der Hypo Vorarlberg Leasing AG und der Hypo Landesbank Vorarlberg optimal genützt. Von dieser länderübergreifenden Struktur und dem permanenten Know-how-Austausch profitieren auch unsere Südtiroler und norditalienischen Kunden. Die Kommunikationswege sind kurz, Entscheidungen werden schnell getroffen. Wir wollen für unsere Kunden Mehrwert schaffen, innovative Lösungen bieten und mit Engagement und Nachhaltigkeit unsere Kunden servicieren und begleiten. Der ansehnliche Geschäftserfolg ist Beweis für die vielen richtigen strategischen Entscheidungen des jungen Bozner Teams. Die Aufgaben werden auch in den kommenden Jahren an Komplexität zunehmen. Fachkompetenz und Kundenvertrauen sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren, die wir weiterhin mit großer Sorgfalt pflegen wollen. Ein herzliches Dankeschön an alle . Mit freundlichen Grüßen Mag. Dr. Michael Grahammer Präsident des Verwaltungsrates | 11 ÜBERBLICK 1 Verwaltungs- und Kontrollorgane 17 2 Lagebericht 20 2.1 Prämissen 20 2.2 Konjunkturlage 21 2.3 Situation auf dem italienischen Leasingmarkt 24 2.4 Vorausschau 2007 25 2.5 Geschäftsjahr 2006 der Hypo Vorarlberg Leasing AG 25 2.6 Geschäftsverlauf 26 2.7 Forschung und Entwicklung 26 2.8 Eigene Aktien 26 2.9 Voraussichtliche Geschäftsentwicklung 26 2.10 Beziehungen zu den Konzernunternehmen 26 2.11 Basisindikatoren der operativen Geschäftstätigkeit und Informationen über Geschäftsumfeld und Personalstand 27 2.12 Informationen über Zielsetzungen und Unternehmenspolitik im Bereich Risikoübernahme, Risikomanagement und Risikoabdeckung 27 2.13 Hauptfaktoren und Konditionen, die sich auf die Rentabilität und Investitionspolitik auswirken 27 2.14 Vorschlag zur Verwendung des Ergebnisses 28 RÜCKBLICK 3 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 32 4 Anhang zum Jahresabschluss 38 Bilanzierungsgrundsätze 38 4.1 Allgemeiner Teil 38 4.2 Wichtigste Bilanzposten 44 EINBLICK 5Teil B – Informationen zur Vermögenssituation 56 Aktiva 5.1 Abschnitt 1 – Kassenbestände und liquide Mittel 56 5.2 Abschnitt 6 – Forderungen 57 5.3 Abschnitt 10 – Materielle Vermögenswerte 60 5.4 Abschnitt 11 – Immaterielle Vermögenswerte 62 5.5 Abschnitt 12 – Steuerguthaben 63 12 | In haltsverzeich n is 5.6 Abschnitt 14 – Sonstige Vermögenswerte 64 Passiva 5.7 Abschnitt 1 – Verbindlichkeiten 66 5.8 Steuerverbindlichkeiten 67 5.9 Sonstige Verbindlichkeiten 67 5.10 Lohnabfertigung 68 5.11 Rückstellungen für Risiken und Lasten 69 5.12 Vermögen 70 72 6 Teil C – Informationen zu Gewinn- und Verlustrechnung 6.1 Abschnitt 1– Zinsen 72 6.2 Abschnitt 2 – Kommissionen 74 6.3 Abschnitt 4 – Nettoergebnis aus dem Wertpapiergeschäft 74 6.4 Abschnitt 9 – Nettowertberichtigungen wegen verschlechterter Bonität 75 6.5 Abschnitt 10 – Verwaltungskosten 75 6.6 Abschnitt 11 – Nettowertberichtigungen auf materielle Vermögenswerte 76 6.7Abschnitt 12 – Nettowertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte 77 6.8 Abschnitt 14 – Nettorückstellungen für Risiken und Lasten 77 6.9 Abschnitt 15 – Sonstige betriebliche Aufwendungen 78 6.10 Abschnitt 16 – Sonstige betriebliche Erträge 78 6.11Abschnitt 19 – Steuern auf das Einkommen aus der laufenden operativen Geschäftstätigkeit 78 6.12 Abschnitt 21 – Gewinn- und Verlustrechnung: Sonstige Informationen 79 WEITBLICK 7 Teil D – Sonstige Informationen 82 7.1 Abschnitt 1 – Spezifische Bezugnahme auf ausgeführte Tätigkeiten A. Finanzierungsleasinggeschäfte 82 7.2 Abschnitt 3 – Informationen zu Risiken und zur entsprechenden Risikosicherungspolitik 90 7.3 Abschnitt 4 – Geschäfte mit nahe stehenden Parteien 99 7.4 Abschnitt 5 – Sonstige Detailinformationen 8 Anlagen 9 Bericht des Aufsichtsrats 101 106 10Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 110 11Protokoll der Gesellschafterversammlung vom 12.06.2007 112 Inhaltsv erz eich nis | 13 ÜBERBLICK. Unser Erfolg steht auf einer breiten Basis. Effektive Kommunikation und kurze Entscheidungswege helfen dabei, Potenziale maximal zu mobilisieren. Die Bewertungen unserer Kunden und Investoren unterstreichen das positive Fazit, das die aktuellen Zahlen eindrucksvoll belegen. 14 | ÜBERBLICK ÜBERBLIC K | 15 1 V er w a ltungs - und K ontro l l organe Der Verwaltungsrat Michael Grahammer Präsident Stefan Germann Vizepräsident Siegfried Rainer-Theurl Verwaltungsrat Franz Hölzl Verwaltungsrat Gerhart Gostner Verwaltungsrat Hermann Thaler Verwaltungsrat Der Aufsichtsrat Pierluigi Carollo Präsident Gerhard Brandstätter Effektives Mitglied Christoph Senoner Effektives Mitglied Günther Überbacher Ersatzmitglied Marina Alberti Gianola Ersatzmitglied Die Direktion Michael Meyer Verwaltungsdirektor Roland Benetti Vertriebsdirektor Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers S.p.A. ÜBERBLIC K | 17 18 | ÜBERBLICK E I N B E R U F U N G D E R G E S E LL S CH A F T E R V E R S A M M L U N G Die Aktionäre werden hiermit zur ordentlichen Gesellschafterversammlung am 12.06.2007 um zehn Uhr fünfzehn (10.15 Uhr) am Rechtssitz der Gesellschaft in 39100 Bozen, Lanciastrasse Nr. 8/c, eingeladen um über folgende Tagesordnung zu diskutieren und zu beschließen: _Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006; diesbezügliche Beschlussfassungen; _ Ernennung eines neuen Mitgliedes des Verwaltungsrates; _Auftragserteilung für Zertifizierung des Jahresabschlusses für die Geschäftsjahre 2007, 2008 und 2009; _ Ernennung eines Rechnungsprüfers gemäß Art.2409-bis Z.G.B. für die Geschäftsjahre 2007, 2008 und 2009; _ Allfälliges. Für die Teilnahme an der Gesellschafterversammlung gelten die Bestimmungen des Gesetzes und der Satzung. Bozen, am 09.05.2007 Der Präsident des Verwaltungsrates (Mag. Dr. Michael Grahammer) ÜBERBLIC K | 19 HYP O VORARLBE RG LE ASING A.G. Unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G. Rechtssitz: Lanciastraße Nr. 8/c – 39100 Bozen (BZ) Gesellschaftskapital Euro 26.000.000,00 zur Gänze gezeichnet und einbezahlt Steuernummer und Eintragungsnummer im Handelsregister der Handelskammer von Bozen 00731230215 2L A G E B E R I CH T 2.1 Prämissen Der Jahresabschluss der Hypo Vorarlberg Leasing AG wurde in Übereinstimmung mit dem gesetzesvertretenden Dekret Nr. 38 vom 28. Februar 2005 entsprechend den Bestimmungen der internationalen Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS und den Bestimmungen der Banca d’Italia vom 14.02.2006 zur Erstellung der Jahresabschlüsse von Seiten der gemäß gesetzesvertretendem Dekret Nr. 385/93, Art.107 im Sonderverzeichnis eingetragenen Finanzintermediäre erstellt. Der Jahresabschluss der Gesellschaft setzt sich zusammen aus: _Geschäftsbericht des Verwaltungsrats. _Überleitungsrechnung des Reinvermögens und des Ergebnisses des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2005, sowie des Reinvermögens zum 1. Januar 2005 und 2006 auf der Grundlage der Anweisungen nach “IFRS 1” für eine einheitliche Regelung des Überganges auf die Erstellung des Jahresabschlusses nach IAS/IFRS. _ Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der Veränderungen des Reinvermögens, Kapitalflussrechnung und Anhang. Da die Hypo Vorarlberg Leasing AG den Jahresabschluss zum 31.12.2006 erstmals entsprechend den Bestimmungen der internationalen Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS erstellt hat, ist vom Verwaltungsrat am 28.03.2007 beschlossen worden, den Jahresabschluss innerhalb der verlängerten Frist von 180 Tagen laut Art. 28.3 der Satzung sowie den Bestimmungen von Art. 2364 des ZGB zu erstellen. 20 | ÜBERBLICK 2.2 Konjunkturlage Weltwirtschaftliche Lage 2006 Die lange und kräftige Expansionsphase der Weltwirtschaft hielt auch in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 an. Im Vergleich zu 2005 (Wachstum in den USA und in China, Stagnation in Europa) fiel der BIP-Anstieg 2006 in den wichtigsten Industriebranchen gleichmäßiger aus: In der Eurozone wurde eine deutliche Erholung mit einem Plus von 2,7% verzeichnet, in Japan verfestigte sich das Wachstum und erreichte 3%, in den USA hingegen ließ die Produktionstätigkeit ab dem zweiten Quartal (I Quartal + 5,6%, II Quartal + 2,6%, III Quartal + 1,6%) nach. Dieser Rückgang ist auf die deutliche Abschwächung des Immobilienmarktes zurückzuführen, wodurch sich die Erwartungen bestätigt haben, dass der US-Konjunktur ein Soft Landing (+3,4% p.a.) und nicht eine abrupte Rezession bevorsteht. Die Schwellenländer, insbesondere China und Indien, trugen weiterhin maßgeblich zur weltwirtschaftlichen Entwicklung bei: die beiden großen asiatischen Volkswirtschaften realisierten Wachstumsraten an der 10%-Marke. Somit zeichnete sich in 2006 weltweit ein BIP-Zuwachs von 5% ab. Im Jahre 2006 verfestigte sich in der Eurozone der gegen Ende 2005 verzeichnete Aufschwung, wodurch sich die Distanz zu den USA verkürzte. Nach dem Stillstand 2005 konnte auch in Italien ein zügigeres Wachstum sowohl der Binnen- als auch der Auslandsnachfrage – wenn auch in etwas geringerem Maße – verzeichnet werden. Im ersten Halbjahr 2006 konnte das italienische BIP um mehr als zwei Prozentpunkte (2,2%) gesteigert werden, im Vergleich zu den anderen EU-Ländern (Deutschland +3%, Frankreich +2,4% und Spanien +3,8%) blieb es jedoch rückläufig. Im dritten Quartal 2006 war das europäische BIP im Vergleich zum vorherigen Quartal, insbesondere in Frankreich, aber auch in Deutschland, Italien und Spanien rückläufig. Die im Februar 2007 bekannt gegebenen ISTAT-Zahlen belegen, dass das italienische BIP 2006 im Vergleich zu 2005 um 2% gesteigert werden konnte. Zwar handelt es sich hierbei um die stärkste Wachstumsrate seit 2000, trotzdem liegt das italienische BIP auch dieses Jahr unter den Wachstumserwartungen von 2,7% für die Eurozone. Im Juli sank die Inflationsrate in der Eurozone um einen Zehntel Punkt auf 2,4%. Insgesamt hielt sich das Preisniveau für den vierzehnten Monat in Folge stabil über der vom Maastrichter Vertrag vorgesehenen 2%-Marke. Um die insbesondere durch die Energiekomponente bedingte Inflation zu be- ÜBERBLIC K | 21 kämpfen und unter die genannte 2%-Marke zu drücken, hob die EZB im vergangenen Dezember den Leitzinssatz zum fünften Mal in Folge auf 3,5% an, wobei weitere Zinsschritte im Laufe des Jahres 2007 nicht ausgeschlossen werden. Auch 2006 gehörte die Arbeitslosenrate in Italien von 7,5% zu den niedrigsten der Eurozone (8%), während die Produktivitätsrate trotz leichter Verbesserung auch 2006 unterhalb des europäischen Durchschnitts lag. Auch hinsichtlich des Konsumverhaltens der Privathaushalte gewann Italien an Terrain, wodurch sich die Schere zu den anderen großen europäischen Volkswirtschaften langsam schließt. Tatsächlich schloss das erste Halbjahr 2006 mit einem Anstieg von 1,9% der Ausgaben für Konsumgüter in Italien im Vergleich zu +1,8% der Eurozone. Zu diesen europäischen Halbjahreszahlen trugen Frankreich und Spanien mit +3% bei, während Deutschland nur einen 1%-igen Anstieg verzeichnete. Nach Schätzungen der Banca d’Italia blieb das Bruttoeinkommen der Privathaushalte im ersten Halbjahr 2006 im Vergleich zu 2005 real konstant. Das Bruttoergebnis des erwirtschafteten Einkommens aus selbständiger Tätigkeit stieg im Vergleich zu den Vorjahren geringfügiger. Die Nettozinsen schmälerten die Ausgabenkapazitäten, wodurch sowohl der Unterschied zwischen Aktiv- und Passivzinsen für private Haushalte als auch die Anzahl der für Wohnungskäufe vergebenen Darlehen und die Anzahl der Verbraucherkredite stiegen. Die Bruttoanlageinvestitionen in der EU zogen 2006 auf Grund des Tiefststands an freien Kapazitäten der letzten fünf Jahre und der anhaltend günstigen Finanzierungskonditionen kräftiger als 2005 an. Im ersten Halbjahr verzeichneten insbesondere Spanien ein Plus von 6,3%, Frankreich ein Plus von 2,8%, Deutschland ein Plus von 3,7% und Italien ein Plus von 3,9%. In Italien wurde die positive Dynamik der Bruttoanlageinvestitionen 2006 insbesondere vom Transportsektor getragen, in welchem nach dem Rückgang von 2005 in den ersten neun Monaten des Jahres im Vorjahresvergleich ein Plus von 6,14% erreicht wurde. Dies ist auf den starken Zuwachs im ersten und zweiten Quartal (+9,4%), gefolgt von einer anhaltenden Abschwächung im dritten Quartal (-11,7%), zurückzuführen. Positiv verliefen sowohl die Baubranche (+2,17%) als auch die Maschinenund Ausrüstungsbranche (+2,24%), wobei gerade letztere eine Trendwende im Vergleich zu 2005 verzeichnete. In der Baubranche war auch eine leichte Erholung bei gewerblichen Immobilien festzustellen, welche im ersten Halbjahr 2006 im Vergleich zum Rückgang gegen Jahresende 2005 rund drei Prozentpunkte zulegten. In den ersten neun Monaten 2006 verzeichnete die italienische Kreditwirtschaft einen Zuwachs von 11,7% jährlich, was einer Steigerung um drei Punkte im Vorjahresvergleich entspricht. Dieser Anstieg war insbesondere bedingt durch die Nachfrage der Unternehmen (+9,5%), welche angesichts steigender Wirtschaftstätigkeit zunehmend auf kurzfristige Kredite zurückgriffen. Der stärkste Anstieg an Ausleihungen wurde im Vorjahresvergleich im dritten Quartal 2006 verzeichnet, wobei die Baubran- 22 | ÜBERBLICK che (+14,8%) an erster Stelle lag, gefolgt von der Dienstleistungsbranche (+11,35%) und dem verarbeitenden Gewerbe (+5,3%). Prozentuell setzten sich die Ausleihungen an Unternehmen in den ersten neun Monaten 2006 wie folgt zusammen: 13,17% Baubranche, 51,13% Dienstleistungsbranche und 28,86% verarbeitendes Gewerbe. Untersucht man die Struktur der neu gewährten, mittel- und langfristigen Finanzierungen an Unternehmen, und unterteilt diese nach deren Zweckbestimmung, betrug der Anstieg der Finanzierungen für Bauten und für den Ankauf von Immobilien in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 im Vergleich zur selben Periode des Vorjahres 18,62%, während die Finanzierungen für Transportmittel, Ausrüstungen und Maschinen um 13,3% zurückgingen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2006 verringerte sich die Anzahl der mittel- bis langfristigen Finanzierungen sowohl an Unternehmen als auch an Privathaushalte im Vorjahresvergleich um 5,6%. In selben Zeitraum legten die italienischen Importe stärker als die Exporte zu. Der Absatz von Gütern im Ausland zog nach dem Rückgang Mitte des Jahres 2005 in der ersten Jahreshälfte wieder an, während der Absatz an Dienstleistungen trotz hoher Wachstumsraten leicht zurückging. Die italienischen Exporte beschränkten sich hauptsächlich auf das Gemeinschaftsgebiet. Trotz des 2,5%-igen Anstiegs der Gesamtexporte in 2006 musste Italien im weltweiten Handelsaustausch Marktanteile einbüßen, was wahrscheinlich auf einige Strukturschwächen im Sinne fehlender Innovation der italienischen Produkte und Dienstleistungen zurückzuführen ist. Insgesamt ist der Saldo der italienischen Handelsbilanz auch im Jahre 2006 negativ. Die monatlichen Zahlen belegen, dass die Importe nur in einigen Monaten des Jahres niedriger als die Exporte waren. Dies gilt hauptsächlich für den Saldo gegenüber der EU. Italien Änderungen in % im Vergleich zur vorangegangenen Periode BIP Importe 2005 2006 0 2 1,4 4,9 Eurozone 2005 2006 1,4 2,7 5,2 7,5 Exporte 0,3 4,5 4,8 7,9 Konsum der Privathaushalte 0,1 2,1 1,3 1,9 Verbraucherpreise 1,9 2,1 2,2 2,2 Bruttoanlageninvestitionen -0,4 2,6 2,7 4,3 Industrieproduktion -0,8 2,4 1,2 3,7 Werte in % Arbeitslosenrate 7,7 7,5 8,6 8 Nettoverschuldung/BIP 4,1 4 2,5 2 Öffentliche Verschuldung/BIP 106,4 107,6 70,8 69,4 Offizieller Leitzinssatz 2,25 3,5 2,25 3,5 Dollarnotierung 1,24 1,26 1,24 1,26 Quellen: ISTAT, BZE, Confindustria, Pometeia, ISAE ÜBERBLIC K | 23 Gute Nachrichten gibt es von Seiten der italienischen Industrieproduktion, welche seit rund einem Jahr positiv verläuft. Der Aufschwung bezog sich dabei sowohl auf die für den Binnenmarkt bestimmten Produkte als auch auf exportorientierte Branchen, deren negative Dynamik besonders in den Jahren der Rezession spürbar war. Angesichts der schrittweisen Reduzierung der freien Kapazitäten in der Industrie und der steigenden Binnen- und Auslandsnachfrage an Investitionsgütern verzeichnete die Anlagegüterbranche mit 5,2% im Vorjahresvergleich den stärksten Zuwachs. Allen anderen Branchen erzielten 2006 moderatere Wachstumsraten: Konsumgüter +1,1%, Zwischenerzeugnisse +2,5%, während die Energiebranche mit stabilen Produktionszahlen aufwartete. Die vom ISAE erhobenen Konjunkturdaten über das Vertrauensklima des verarbeitenden Gewerbes waren 2006 größtenteils positiv, wobei erst in der zweiten Jahreshälfte ein Vertrauensrückgang zu verzeichnen war. Allerdings deutete der Vorindikator des ISAE, welcher eine Einschätzung des Konjunkturverlaufs der nächsten 4-6 Monate liefert, für das gesamte Jahr 2006 auf eine kontinuierliche Steigerung hin. Somit sind auch für das Jahr 2007 optimistische Prognosen über das italienische Wirtschaftswachstum zulässig. 2.3 Situation auf dem italienischen Leasingmarkt 2006 wurden Leasingverträge für mehr als 48 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Anstieg von 8,7% gegenüber dem Vorjahr (2005) entspricht. Eine ausgezeichnete Performance verzeichnete mit einem Plus von 11,9% das Anlagegüterleasing (Fahrzeuge und Ausrüstungen), wodurch sich der Aufschwung der italienischen Industrie bestätigt. Auch die 453.323 Neuabschlüsse belegen die im Vorjahresvergleich steigende Anzahl an Vertragsabschlüssen (+2,5%), mit zweistelligen Zuwächsen sowohl im Anlagegüterbereich (+11,6%) als auch im Luft- und Schifffahrtsbereich (+20,7%). Entfielen 2005 noch 80% der Neuabschlüsse auf die ersten 19 Leasinggesellschaften in der Rang liste, so wurde 2006 derselbe Marktanteil von den ersten 15 Leasinggesellschaften abgedeckt. Der Marktanteil der ersten fünf Leasinggesellschaften ist 2006 um 5 Prozentpunkte, von 45% auf über 50% angestiegen. Die ersten beiden Leasinggesellschaften allein – die einzigen mit einem Prozentsatz über 10% - sind für mehr als 30% des Leasingangebots verantwortlich. Der laufende Konzentrationsprozess ist eine direkte Folge des in ähnlicher Weise im Bankwesen stattfindenden Konsolidierungsprozesses, welcher wohl auch 2007 anhalten wird. Das Immobilienleasing, welches volumenmäßig mehr als die Hälfte der Vertragsabschlüsse auf sich vereint, hat bei entsprechender Rückläufigkeit der Anzahl der Vertragsabschlüsse im Jahre 2006 einen volumenmäßigen Anstieg von 7,3% verzeichnet. In dieser Sparte mit ständig steigender Konzentra tionstendenz hat die Zunahme des Durchschnittswertes der Verträge eine zunehmend stärkere Dynamik der größeren und stärker spezialisierten Unternehmen bewirkt. Allein die ersten 5 Leasinggesell- 24 | ÜBERBLICK schaften der Immobiliensparte halten einen Marktanteil von insgesamt mehr als 60%, welcher im Vergleich zu 2005 um rund 10 Prozentpunkte zugelegt hat. Im Anlagegüterbereich, dem volumenmäßig zweitwichtigsten Leasingbereich, haben die ersten 5 Gesellschaften 2006 insgesamt einen Marktanteil von nahezu 50% erreicht, was einem 5%-igen Anstieg im Vergleich zu 2005 entspricht. 2.4 Vorausschau 2007 Für das neue Jahr wird eine Konjunkturerholung vorausgesagt. Die endgültige Umsetzung der mit dem Bersani-Visco-Dekret eingeführten Neuerungen dürfte dem italienischen Leasingmarkt erneut zu einer Erholung verhelfen, sodass für das Jahr 2007 wieder mit einer steigenden Zahl von Neuabschlüssen gerechnet werden kann. 2.5 Geschäftsjahr 2006 der Hypo Vorarlberg Leasing AG Im Jahr 2006 konnte die Hypo Vorarlberg Leasing AG mit einem Netto-Neuvolumen von Euro 181 Mio. ein gegenüber 2005 um 14,53 % erhöhtes Geschäftsvolumen erreichen. Insgesamt wurden 423 Verträge abgeschlossen, wobei vor allem das um 96 % gestiegene Neugeschäft der Filiale Como erwähnenswert ist. Dieses erfreuliche Wachstum ist umso bemerkenswerter, als durch das sog. „Bersani-Dekret“ im Juli 2006 nachteilige steuerliche Neuerungen im Leasing- und Immobilienbereich eingeführt wurden, welche zu einem weitgehenden Stillstand der Leasingaktivitäten in Italien im 3. Quartal 2006 führten. Durch die steuerlichen Änderungen wurden unter anderem auch die Attraktivität des Auto- bzw. Wohnungsleasings stark beeinträchtigt und die Abschreibung auf Grundstücke untersagt. Die wesentlichen Daten des Geschäftsjahres 2006 lassen sich wie folgt zusammenfassen: _ es wurden 423 neue Leasingverträge abgeschlossen (408 im Jahr 2005; + 3,68 %); _ es wurden insgesamt Leasingverträge für einen Gegenwert von Euro 181,82 Mio. abgeschlossen (gegenüber Euro 158,2 Mio. im Jahr 2005; + 14,53 %); _ die Gesamtsumme der in Leasing gewährten Güter betrug zum 31.12.2006 Euro 618,15 Mio. (gegenüber Euro 578,624 Mio. zum 31.12.2005; + 6,83 %). Ergebnismäßig konnten mit einem EGT von Euro 2,076 Mio. und einem Jahresüberschuss nach Steuern von Euro 1,078 Mio. nicht nur die Erfolgszahlen weiter verbessert, sondern gleichzeitig das gute Ergebnis von 2005 noch übertroffen werden. ÜBERBLIC K | 25 2.6 Geschäftsverlauf Am 15. September 2006 wurde auf Schloss Maretsch in Bozen in einem würdigen Rahmen die 15-Jahr-Feier der Gesellschaft begangen, an der über 200 Gäste, darunter hochrangige politische Vertreter des Landes Südtirol, teilnahmen. Gleichfalls im September 2006 konnte ein Kooperationsabkommen mit der Südtiroler Volksbank Gen.m.b.H. unterzeichnet werden, welches ab 2007 die Abwicklung des gesamten Immobilienleasinggeschäftes dieser bedeutenden Bankengruppe (über 100 Filialen in Norditalien) über die Hypo Vorarlberg Leasing AG vorsieht. Die Geschäftsführung erwartet sich davon für 2007 ein zusätzliches Vertragsvolumen von ca. Euro 30 Mio., die erforderlichen Schulungen und Systemumstellungen werden ab Anfang 2007 umgesetzt. 2.7 Forschung und Entwicklung Im Geschäftsjahr 2006 hat die Gesellschaft keine Tätigkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung ausgeübt. 2.8 Eigene Aktien Die Gesellschaft hielt im Laufe des Geschäftsjahres weder eigene Aktien noch Aktien von beherrschenden Gesellschaften. 2.9 Voraussichtliche Geschäftsentwicklung Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet die Geschäftsführung ein volumen- und ergebnismäßig vergleichbares Resultat wie 2006, wobei dem fortgesetzten Margendruck einerseits durch eine fortgesetzte Kostenreduzierung, andererseits durch eine forcierte Verrechenbarkeit von Dienstleistungen begegnet werden soll. Marketingseitig soll als neues Geschäftsfeld das nunmehr in Italien mögliche Leasing für Freiberufler beworben werden. Zusätzlich sind verstärkte Aktivitäten im zunehmend wichtigen Bereich der erneuerbaren Energien (Fotovoltaik, Biogas, usw.) geplant. Im Jahr 2007 sollen neuerlich wesentliche Akzente im Bereich der Fortbildung bzw. der verwaltungstechnischen Optimierung, z.B. durch die Einführung eines elektronischen Dokumentenmanagementsystems, gesetzt werden. 2.10 Beziehungen zu den Konzer nunter nehmen Die Gesellschaft unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG, mit Rechtssitz in Bregenz (A) und wird direkt durch die Hypo Vorarlberg Holding (Italien) GmbH, mit Sitz in Bozen, Lanciastrasse Nr. 8/c, kontrolliert. Für die Daten des letzten genehm 26 | ÜBERBLICK igten Jahresabschlusses der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG wird auf den Anhang zum vorliegenden Jahresabschluss verwiesen. Die Geschäftsbeziehungen mit den Gesellschaften der Gruppe sind von Verträgen geregelt, welche Marktbedingungen vorsehen. 2.11 Basisindikatoren der operativen Geschäftstätigkeit und Infor mationen über Geschäftsumfeld und Personalstand Gemäß den Bestimmungen des Artikels 2428 des italienischen ZGB wird darauf hingewiesen, dass die Gesellschaft am 31.12.2006 über keine Zweigniederlassungen, aber über folgende externe Verkaufsbüros verfügte: _ Bergamo, Viale Vittorio Emanuele Nr. 4 _ Como, Via Fratelli Roselli Nr. 14. 2.12 Infor mationen über Zielsetzungen und Unter neh menspolitik im Bereich Risikoüber nahme, Risikomanagement und Risikoabdeckung Die Unternehmenspolitik im Bereich Übernahme der mit der Finanzierungsleasingtätigkeit verbundenen unternehmerischen Risiken ist bestimmbar und können vom Verwaltungsrat periodisch kontrolliert werden. Die Hauptrisikofaktoren lassen sich wie folgt zusammenfassen: _ Kreditrisiko _ Marktrisiko _ Zinssatzrisiko Sämtliche Sachverhalte werden im Anhang im Detail ausgeführt. 2.13 Hauptfaktoren und Konditionen, die sich auf Renta bilität und Investitionspolitik auswirken In einem ständig wettbewerbsintensiveren Markt liegt die Ertragsbildungsfähigkeit nicht nur im tradi tionellen Vergleich von aktiven Zinssätzen, welchen den Kunden berechnet, und passiven Zinssätzen, welche für die Mittelbeschaffung gezahlt werden, sondern auch in einer Reihe von Qualitätsmerkmalen, welche von einer wachsamen Kreditvergabepolitik bis zum kontinuierlichen Dienst an den Kunden, welcher in der Folge auch auf die Leasingverträge anzuwenden ist, reicht. ÜBERBLIC K | 27 2.14 Vorschlag zur Verwendung des Ergebnisses Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Gewinn des Geschäftsjahres 2006 in Höhe von Euro 1.078.074 wie folgt zu verwenden: _ Zuführung zur gesetzlichen Rücklage Euro 53.904 _ Gewinnvortrag Euro 524.170 _ Dividendenausschüttung Euro 500.000 Bozen, am 09.05.2007 Der Präsident des Verwaltungsrates (Mag. Dr. Michael Grahammer) 28 | ÜBERBLICK RÜCKBLICK. Erfolg im Fokus. Mit den positiven Entwick- lungen des zurückliegenden Jahres haben wir unsere Wachstumsperspektiven optimal genutzt. Und Sicherheit wie Kontinuität als tragende Bestandteile unserer Strategie deutlich unterstrichen. Diesen Weg werden wir auch 2007 gemeinsam weitergehen. 30 | RÜCKBLICK RÜC KBLIC K | 31 HYP O VORARLBE RG LE ASING A.G. Unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G. Rechtssitz: Lanciastraße Nr. 8/c – 39100 Bozen (BZ) Gesellschaftskapital Euro 26.000.000,00 zur Gänze gezeichnet und einbezahlt Steuernummer und Eintragungsnummer im Handelsregister der Handelskammer von Bozen 00731230215 3 J A H R E S A B S CHL U S S Z U M 3 1 . 1 2 . 2 0 0 6 Aktiva Aktivposten 10. Kassenbestände und liquide Mittel 60. Forderungen gegenüber Kreditinstituten 100. Materielle Vermögenswerte 110. Immaterielle Vermögenswerte 31.12.2006 31.12.2005 2.971 969 716.733.625 664.021.562 29.453.567 31.225.794 33.385 34.696 120. Steuerguthaben: a)laufende Steuern b)aktivisch latente Steuern 1.934.166 68.850 1.865.316 1.781.532 5.794 1.775.738 140. Sonstige Vermögenswerte 25.797.894 21.236.824 773.937.608 718.301.337 31.12.2006 31.12.2005 472.179.406 687.938.508 56.277 10.000 46.277 323.257 189.468 133.789 272.625.787 1.513.807 Summe der Aktiva PASSIVA Passivposten und Eigenvermögen 10. Verbindlichkeiten 70. Steuerverbindlichkeiten a)laufende Steuern b)passivisch latente Steuern 90. Sonstige Verbindlichkeiten 100. Lohnabfertigung 317.745 267.154 110. Rückstellungen für Risiken und Lasten b)Sonstige Rückstellungen 682.669 682.669 461.000 461.000 26.000.000 26.000.000 120. Kapital 32 | RÜCKBLICK 160. Rücklagen 170. Bewertungsrücklagen 180. Bilanzgewinn/Bilanzverlust Summe Passiva und Eigenvermögen 1.159.579 935.152 (161.929) (161.929) 1.078.074 1.024.428 773.937.608 718.301.377 Gewinn- und Verlustrechnung Posten 31.12.2006 31.12.2005 10. Aktivzinsen und ähnliche Erträge 30.013.847 23.768.770 (21.829.838) (15.989.143) 8.184.009 7.779.627 20. Passivzinsen und ähnliche Aufwendungen Zinsmarge 40. Passive Kommissionen (134.438) (69.050) Nettokommissionen (134.438) (69.050) 60. Nettoergebnis aus dem Wertpapiergeschäft (138.976) (79.300) Nettoergebnis aus Vermittlungstätigkeit 7.910.595 7.631.277 110. 120. Nettowertberichtigungen wegen verschlechterter Bonität von: 0 a)Forderungen (14.948) Verwaltungskosten: (4.658.798) a)Personalkosten (2.092.507) b)sonstige Verwaltungskosten (2.566.291) 0 (1.938) (4.458.272) (2.172.297) (2.285.975) 130. Nettowertberichtigungen auf materielle Vermögenswerte 140. Nettowertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte 160. Nettorückstellungen für Risiken und Lasten 170. Sonstige betriebliche Aufwendungen (388.499) 1.828.916 (45.883) (121.716) (1.837.397) (3.255.508) (699.245) (1.911.344) 180. Sonstige betriebliche Erträge 1.810.200 2.741.107 Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit 2.076.025 2.452.522 Gewinn (Verlust) aus der laufenden Geschäftstätigkeit vor Steuern 0 0 (997.951) (1.428.094) 210. Steuern auf das Ergebnis aus der laufenden Geschäftstätigkeit Gewinn (Verlust) aus der laufenden Geschäftstätigkeit nach Steuern 1.078.074 1.024.428 Gewinn (Verlust) des Geschäftsjahres 1.078.074 1.024.428 Der Jahresabschluss stellt korrekt und wahrheitsgetreu die Vermögens- und Finanzlage sowie das Ergebnis des Geschäftsjahres dar. Bozen, am 09.05.2007 Der Präsident des Verwaltungsrates (Mag. Dr. Michael Grahammer) RÜC KBLIC K | 33 34 | RÜCKBLICK Eigenvermögen Gewinn (Verlust aus dem Geschäftsjahr Eigene Aktien Kapitalinstrumente 23.435.152 157.917 161.929 23.273.223 157.917 (161.929) 0 (157.917) (500.000) Dividenden und sonstige Ausschüttungen 3.500.000 3.500.000 Änderung der Rücklagen Emission neuer Aktien Ankauf von eigenen Aktien Außerordentliche Dividenden ausschüttung Änderung von Kapitalinstrurmenten sonstige Änderungen 1.024.428 (2.564.849) 26.000.000 1.024.428 27.797.650 1.024.428 (161.929) 161.929 (157.917) Rücklagen Bewertungs rücklagen (2.722.765) 26.000.000 Bestand zum 1.1.2005 3.500.000 (2.722.765) 26.000.000 Änderung Eröffnungssalden Eigenmitteltransaktionen Veränderung des Geschäftsjahres Gewin (Verlust) Geschäftsjahr zum 31.12.2005 b) sonstige a) Gewinne/ Verluste Rücklagen Emissionsagio Kapital Bestand zum 31.12.2004 Gewinnverwendung des Vorjahres Aufstellung der Veränderung des Reinvermögens 2005 Eigenmittel zum 31.12.2005 RÜC KBLIC K | 35 (161.929) Bewertungs rücklagen Eigenvermögen Gewinn (Verlust aus dem Geschäftsjahr Eigene Aktien 27.797.650 1.024.428 3.500.000 b) sonstige Kapitalinstrumente (2.564.849) 26.000.000 a) Gewinne/ Verluste Rücklagen Emissionsagio Kapital Bestand zum 31.12.2005 Änderung Eröffnungssalden 27.797.650 1.024.428 (161.929) 3.500.000 (2.564.849) 26.000.000 Bestand zum 1.1.2006 0 (524.428) 179.764 344.664 Rücklagen (500.000) (500.000) Dividenden und sonstige Ausschüttungen Gewinnverwendung des Vorjahres Aufstellung der Veränderung des Reinvermögens 2006 Änderung der Rücklagen Emission neuer Aktien Ankauf von eigenen Aktien (300.000) (300.000) Außerordentliche Dividenden ausschüttung Änderung von Kapitalinstrurmenten Eigenmitteltransaktionen Veränderung des Geschäftsjahres sonstige Änderungen Gewin (Verlust) Geschäftsjahr zum 31.12.2006 1.078.074 1.078.074 28.075.724 1.078.074 (161.929) 3.679.764 (2.520.185) 26.000.000 Eigenmittel zum 31.12.2006 Kapitalflussrechnung A. Operative Geschäftstätigkeit 1. Verwaltung Aktivzinsen und ähnliche Erträge Passivzinsen und ähnliche Aufwendungen Dividenden und ähnliche Erträge Aktive Kommissionen Passive Kommissionen 31.12.2006 31.12.2005 3.489 2.576 30.014 23.769 (21.969) (16.068) 0 0 0 0 (134) (69) Aufwendungen Personal (2.092) (2.172) Sonstige Aufwendungen (3.266) (4.197) Sonstige Erträge 1.810 2.741 (998) (1.428) 0 0 Steuern 2. Mittels Reduzierung von finanziellen Vermögenswerten generierte Liquidität Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen Sonstige Vermögenswerte 3. Mittels Erhöhung der finanziellen Vermögenswerten absorbierte Liquidität (55.247) (53.678) Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte 0 Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte 0 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Forderungen (55.247) (53.678) Sonstige Vermögenswerte 0 4. Mittels Erhöhung der finanziellen Verbindlichkeiten generierte Liquidität 271.112 24.752 Schulden 24.752 Wertpapiere im Umlaufvermögen Finanzielle Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften Zum fair value zu bewertende Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten 5. Mittels Rückgabe/Rückkauf von finanziellen Verbindlichkeiten absorbierte Liquidität (216.030) Schulden (215.759) Wertpapiere im Umlaufvermögen 0 Finanzielle Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften 0 Zum fair value zu bewertende Verbindlichkeiten 0 Sonstige Verbindlichkeiten Aus der operativen Geschäftstätigkeit generierte/absorbierte Nettoliquidität 36 | RÜCKBLICK 0 271.112 (3.195) (271) (3.195) 3.200 29.545 B. Investitionstätigkeit 1. Durch Abgänge generierte Liquidität Beteiligungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte Materielle Vermögenswerte 2.226 41.170 2.225 Immaterielle Vermögenswerte 1 219 Sonstige Vermögenswerte 40.951 2. Durch Zugänge absorbierte Liquidität (4.624) 11.626 Beteiligungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte Materielle Vermögenswerte (11.626) Immaterielle Vermögenswerte Sonstige Vermögenswerte (4.624) Durch die Investitionstätigkeit generierte/absorbierte Nettoliquidität (2.398) 29.544 C. Finanzierungsgeschäft Ausgabe/Ankauf eigener Aktien Ausgabe/Ankauf von Kapitalinstrumenten Dividendenausschüttung und andere Verwendungen (800) 0 Mittels Finanzierungstätigkeit generierte/absorbierte Nettoliquidität (800) 0 Im Geschäftsjahr generierte/absorbierte Nettoliquidität 2 (1) 31.12.2006 31.12.2005 Überleitungsrechnung Bilanzposten Kassenbestände und liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 1 2 Summe der im Geschäftsjahr generierten/absorbierten Nettoliquidität 2 (1) Kassenbestände und liquide Mittel zum Bilanzstichtag 3 1 RÜC KBLIC K | 37 HYP O VORARLBE RG LE ASING A.G. Unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G. Rechtssitz: Lanciastraße Nr. 8/c – 39100 Bozen (BZ) Gesellschaftskapital Euro 26.000.000,00 zur Gänze gezeichnet und einbezahlt Steuernummer und Eintragungsnummer im Handelsregister der Handelskammer von Bozen 00731230215 4A n h ang zum J a h resa b s c h l uss Bi l anzierungsgrunds ä tze 4.1 Allgemeiner Teil Abschnitt 1 – Erklärung über die Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen Die Gesellschaft Hypo Vorarlberg Leasing AG erklärt, dass der vorliegende Bericht zum 31.12.2006 in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS/IFRS), welche vom International Accounting Standard Board herausgegeben wurden, sowie in Übereinstimmung mit den entsprechenden zum 31.12.2006 geltenden Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC), erstellt wurde. Abschnitt 2 – Erläuterungen zur Umstellung auf die internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS/IFRS) Zunehmender Wettbewerb, Marktwachstum und Anlegerschutz verlangen von Unternehmen vergleichbare und hochwertige Bilanzinformationen. Es ist daher notwendig, dass deren Jahresabschlüsse in Übereinstimmung mit transparenten, verständlichen, effizient anwendbaren und kontrollierbaren Rechnungslegungsstandards erstellt werden. 38 | RÜCKBLICK Um diesen Harmonisierung- und Standardisierungsprozess zu ermöglichen, hat die Europäische Kommission beschlossen, bestimmte IAS-Standards (International Accounting Standards, heute IFRS – International Financial Reporting Standards) als Richtlinie für einheitliche Bilanzierungsgrundsätze zu übernehmen. Ende 2005 hat die Europäische Kommission den Standardisierungsprozess der aktuellen, vom IASB (Organ für die Erstellung der Standards) herausgegebenen Rechnungs legungsgrundsätze mit der Ratifizierung des IAS 39 zum Thema Finanzinstrumente vervollständigt. Gegenüber den Rechnungslegungsgrundsätzen zum 31.12.2005 wird darauf hingewiesen, dass mit der EU-Verordnung Nr. 108/2006 der Rechnungslegungsgrundsatz IFRS 7 (Finanzinstrumente: Ergänzungsinformationen) homologiert wurde. Bezugnehmend auf Rechnungslegungsgrundsatz für Finanzinstrumente (IAS 39) wird darauf hingewiesen, dass die homologierten Texte gegenüber dem Entwurf des IASB abweichen, weil bestimmte Sachverhalte nicht übernommen wurden. Weiters wurden die zwei Interpretationsdokumente IFRIC 8 (Anwendung des IFRS2) und IFRIC 9 (Neubeurteilung eingebetteter Derivate) homologiert. Die italienische Regierung hat die Umsetzung der oben genannten Rechnungslegungsstandards im Jahre 2005 genehmigt (gesetzesvertretendes Dekret Nr. 38 vom 28. Februar 2005). In diesem Dekret wird entsprechend der EU-Verordnung 1606/02 die Anwendung der IAS für die Erstellung der konsolidierten Abschlüsse von börsennotierten Unternehmen zwingend vorgeschrieben, und deren Anwendungsbereich auch auf die Einzelabschlüsse (freiwillig für 2005 und obligatorisch für 2006) von börsennotierten Unternehmen, Banken und sonstigen, der Bankenaufsicht unterstellten Finanzgesellschaften ausgedehnt. Im gesetzesvertretenden Dekret wurde auch Bezug auf die Harmonisierung der zivil- und steuerrechtlichen Bestimmungen genommen, die für die konkrete Anwendung der neuen Rechnungslegungskriterien auch in Einzelabschlüssen erforderlich sind. Unter besonderer Bezugnahme auf Banken und sonstige der Bankenaufsicht unterstellte Finanzgesellschaften wurden im gesetzesvertretenden Dekret Nr. 38/05 die bereits im gesetzesvertretenden Dekret Nr. 87/92 vorgesehenen Befugnisse der Banca d’Italia im Bereich Darstellung der Buchungsübersicht und der Inhalte des Anhangs zum Jahresabschluss bestätigt; angesichts dieser Befugnisse hat die Banca d’Italia am 14. Februar 2006 die „Anweisungen zur Erstellung der Abschlüsse von in das Sonderverzeichnis eingetragenen Finanzintermediären, von E-Geld-Instituten, Kapitalanlagegesellschaften und Wertpapiervermittlungsgesellschaften“ („Istruzioni per la redazione dei Bilanci degli Intermediari Finanziari iscritti nell’elenco speciale, degli Imel, delle Sgr e delle Sim“) herausgegeben. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG hat beschlossen, die IFRS-Grundsätze ab dem Geschäftsjahr 2006 anzuwenden. Die Umstellung auf die neuen internationalen Rechnungslegungsgrundsätze ab dem 01.01.2006 erfolgte entsprechend den Bestimmungen des IFRS 1, der Folgendes voraussetzt: RÜC KBLIC K | 39 _ die Erstellung einer Eröffnungsbilanz zum Übergangstichtag gemäß IAS/IFRS; _ die Anwendung der im Rahmen von IAS/IFRS vorgesehenen Rechnungslegungsgrundsätze im ersten, gemäß IFRS erstellten Jahresabschluss und in allen Vergleichszeiträumen (mit einigen ausdrücklich in IFRS 1 vorgesehenen Ausnahmen und Befreiungen); _ die Erstellung eines Informationsschreibens über die Auswirkungen der Umstellung auf die internationalen Rechnungslegungsgrundsätze. Die Anwendung der neuen Grundsätze muss deshalb rückwirkend unter Bezugnahme auf das Übergangsdatum, d. h. auf den 1. Januar 2005 angewandt werden, und es muss zumindest ein Vergleichsabschluss betreffend das Geschäftsjahr 2005 gemäß den selben, seit dem 1. Januar 2005 geltenden Grundsätzen erstellt werden. Für die Erstellung der Eröffnungsbilanz gemäß IAS/IFRS ist vor allem Folgendes erforderlich: _ Ausweis sämtlicher Aktiva und Passiva, deren Ansatz von den internationalen Rechnungslegungsstandards gefordert wird (einschließlich jener Aktiva und Passiva, welche laut den nationalen Rechnungslegungsgrundsätzen nicht angesetzt werden müssen); _ Ausbuchung sämtlicher Aktiva und Passiva, welche in Übereinstimmung mit nationalen Rechnungslegungsgrundsätzen verbucht wurden, aber nach IAS/IFRS nicht ansatzfähig sind; _ Umgliederung der gemäß den neuen Bestimmungen erfassten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Jahresabschluss; _ Anwendung der gemäß IAS/IFRS vorgesehenen Bewertungskriterien auf die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Jahresabschluss. Die aus diesen Saldenberichtigungen resultierenden Effekte müssen bei Erstanwendung der neuen Rechnungslegungsgrundsätze direkt den Eigenmitteln zugewiesen werden. Folgende Komponenten des Jahresabschlusses haben nach Einführung der IAS/IFRS signifikante Änderungen erfahren: _ Forderungen – Gruppenbewertung; _ Forderungen – Einzelbewertung; _ Finanzierungsleasing; _ Risikorückstellungen, Lohnabfertigungen und ähnliche Komponenten. Nachstehend folgt eine kurze Analyse der einzelnen Auswirkungen auf den Jahresabschluss. Abschnitt 3 – Allgemeine Erstellungsgrundlagen Der Jahresabschluss besteht aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Aufstellung betreffend die Veränderungen des Reinvermögens, der Kapitalflussrechnung und dem Anhang; weiters wird der Bericht des Verwaltungsorgans über den Geschäftsverlauf, das Ergebnis des Geschäftsjahres und die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft beigelegt. 40 | RÜCKBLICK In Übereinstimmung mit Art. 5, Absatz 2 des gesetzesvertetenden Dekrets Nr. 38 vom 28. Februar 2005, wird der Jahresabschluss in Euro erstellt. Gemäß den Auslegungen von Banca d’Italia sind die Beträge in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung in Euro widergegeben, während die Beträge im Anhang in Tausend Euro widergegeben sind. Der vorliegende Bericht (in TEUR) wurde unter Anwendung der nachstehenden allgemeinen Grundlagen für die Erstellung von IFRS-Abschlüssen (IFRS 1) verfasst: _ Unternehmensfortführung: Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und “außerbilanzmäßige” Geschäftsvorfälle sollen Aufschluss darüber geben, ob das Unternehmen fähig ist, den Geschäftsbetrieb fortzusetzen; _Periodenabgrenzung: Aufwendungen und Erträge werden unabhängig vom Erfüllungszeitpunkt periodengerecht und nach dem Korrelationsprinzip erfasst; _Darstellungskohärenz: Die Darstellung und der Ausweis von Posten im Abschluss sind von einer Periode zur nächsten beizubehalten, sodass die Vergleichbarkeit der Informationen gewährleistet ist, es sei denn eine Änderung der Darstellungsweise ist aufgrund eines Standards oder einer Interpretation erforderlich, oder eine Änderung führt zu einer angemesseneren, zuverlässigeren oder relevanteren Darstellungsweise. Wird ein Darstellungs- oder Klassifizierungsgrundsatz abgeändert, kommt der neue Grundsatz rückwirkend zur Anwendung, sofern möglich; in diesem Falle werden auch die Art und der Grund der Änderung sowie die betroffenen Posten angeführt. Bei der Darstellung und Klassifizierung der Posten werden die von der Banca d’Italia erstellten Vordrucke für die Jahresabschlüsse von in das Sonderverzeichnis gemäß Art. 107 des gesetzesvertretenden Dekrets 385/93 eingetragenen Finanzintermediäre angewandt; _Wesentlichkeit und Zusammenfassung von Posten: Jede wesentliche Postengruppe mit ähnlicher Art oder Funktion ist im Abschluss gesondert darzustellen. Posten einer nicht ähnlichen Art oder Funktion werden - sofern wesentlich - gesondert erfasst; _Kompensationsverbot: Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge dürfen untereinander nicht kompensiert werden, außer ein internationaler Rechnungslegungsgrundsatz oder ein Vordruck der Banca d’Italia für die Erstellung des Jahresabschlusses von in das Sonderverzeichnis gemäß Art. 107 des gesetzesvertretenden Nr. 385/93 eingetragenen Finanzintermediären erlaubt oder schreibt dies ausdrücklich vor; _Vergleichsinformationen: Die Vergleichsdaten des Vorjahres werden zu allen Angaben in den jährlichen Buchungsübersichten angeführt, außer ein internationaler Rechnungslegungsgrundsatz oder eine Interpretation erlaubt oder sieht eine anders lautende Vorgangsweise vor. Den Vergleichsdaten RÜC KBLIC K | 41 werden beschreibende Informationen hinzugefügt, sofern diese der Verständlichkeit der Jahresangaben dienlich sind. Um den Änderungen des Zivilgesetzbuches für Jahresabschlüsse in Folge der Reform des Gesellschaftsrechts (gesetzesvertretendes Dekret Nr. 6 vom 17. Jänner 2005 und sonstige gesetzliche Bestimmungen zum Ermächtigungsgesetz Nr. 366 vom 3. Oktober 2001) Rechnung zu tragen wurden die Informationen im Anhang, sofern nicht anders von Banca d’Italia vorgesehen, entsprechend angepasst und vervollständigt. Mit Bezug auf die Bilanzschemas und auf den Anhang hat die Gesellschaft im Sinne von Art. 9 des gesetzesvertretenden Dekrets Nr. 38 vom 28.Februar 2005 die Anleitungen des Rundschreibens von Banca d’Italia vom 14.Februar 2005 und folgende Anpassungen angewandt, welche mit den Bestimmungen der internationalen Rechnungslegungsstandards und unter Beachtung des Grundsatzes der Bedeutsamkeit integriert werden. Abschnitt 4 – Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, welche unter Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze im Anhang angeführt werden müssen. Abschnitt 5 – Sonstige Aspekte Anwendung von Schätzungen und Annahmen für die Erstellung des Jahresabschlusses Die Erstellung des Jahresabschlusses erfordert unter anderem auch die Anwendung von Schätzungen und Annahmen, die relevante Auswirkungen auf die in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzten Werte, sowie auf die im Jahresabschluss enthaltenen Informationen betreffend potenzielle Aktiva und Passiva mit sich bringen können. Im Rahmen der Erstellung dieser Schätzungen werden alle erhältlichen Informationen und subjektiven Bewertungen herangezogen, die unter anderem auch auf historischen Erfahrungen basieren, damit hinzureichende Annahmen für die Erhebung der Geschäftvorfälle formuliert werden können. Die Art der angewandten Schätzungen und Annahmen können von Geschäftsjahr zu Geschäftsjahr abweichen, und es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass in den jeweils darauf folgenden Geschäftsjahren die aktuell verbuchten Werte aufgrund der Veränderung der verwendeten, subjektiven Bewertungen erheblich abweichen. Die wichtigsten Sachverhalte, für welche der Einsatz subjektiver Bewertungen von Seiten der Geschäftsleitung in besonderem Maße erforderlich ist, werden im Folgenden aufgelistet: _ die Quantifizierung der Verluste nach Wertminderung der Kredite und, im Allgemeinen, der sonstigen Finanzierungstätigkeiten; 42 | RÜCKBLICK _ die Bestimmung des fair value der Finanzinstrumente, der für die Informationszwecke des Jahresabschlusses von Bedeutung ist; _ die Anwendung von Bewertungsmodellen für die Ermittlung des fair value der nicht in aktiven Märkten notierten Finanzinstrumente; _ die Quantifizierung der Personalrückstellungen und der Rückstellungen für Risiken und Lasten; _ die Schätzungen und die Annahmen für die Einbringlichkeit der latenten Steuerguthaben; _ die demographischen (an die Mortalität der versicherten Bevölkerung gebunden) und finanziellen Annahmen (aus der möglichen Entwicklung der Finanzmärkte) für die Strukturierung der Versicherungsprodukte und für die Definition der Berechnungsgrundlagen der Rückstellungen. Die Beschreibung der auf die wichtigsten Bilanzposten angewandten Rechnungslegungsgrundsätze liefert die für die Bestimmung der wichtigsten Annahmen und subjektiven Bewertungen für die Erstellung des Jahresabschlusses notwendigen Detailinformationen. Für detaillierte Informationen bezüglich der Zusammensetzung und der jeweiligen Ansatzwerte der für die Schätzung relevanten Posten wird hingegen auf die spezifischen Abschnitte der erklärenden Anmerkungen verwiesen. Es sind keine weiteren Aspekte zu berücksichtigen, welche Vergleichsinformationen gemäß IAS 1, Absatz 116, IAS 8, Absatz 28, Buchstaben a), b), c), d), e), h), 29, Buchstaben a), b) e), 30, 31, 39, 40, 49, Buchstaben a), e) d) erfordern. RÜC KBLIC K | 43 4.2 W ichtige Bilanzposten Aktiva Abschnitt 1 – Kassenbestände und liquide Mittel 1.1. Klassifizierungskriterien Das Portfolio der Kassenbestände und liquiden Mittel beinhaltet die gesetzlichen Zahlungsmittel, einschließlich ausländische Banknoten und Münzen, Bankschecks, Barschecks und andere. 1.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Die Kassenbestände werden bei Erhalt verbucht, die liquiden Mittel bei Einlage. 1.3. Bewertungskriterien Die Kassenbestände und liquiden Mittel werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der im Regelfall mit dem Nennwert übereinstimmt. 1.4. Kriterien zur Erfassung von Ertragsbestandteilen Die Finanzierungserträge und –lasten aus der Verwaltung von Kassenbeständen und liquiden Mitteln werden unter den Posten „Aktivzinsen und ähnliche Erträge“ und „Passivzinsen und ähnliche Aufwendungen“ ausgewiesen. Abschnitt 6 – Forderungen 6.1. Klassifizierungskriterien Das Kreditportfolio umfasst sämtliche Kassenkredite – jeglicher technischen Art – gegenüber Banken und Kunden, welche fixe oder quantifizierbare Zahlungen vorsehen, welche nicht in einem aktiven Markt notiert sind und welche bei der Umstellung nicht unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten klassifiziert werden. Zu den Kassenkrediten gehören insbesondere sowohl Kredite aus dem Finanzierungsleasing (welche gemäß IAS 17 nach der so genannten “finanzmathematischen Methode” erfasst werden) als auch Kredite aus der Finanzierungsgewährungstätigkeit. In diesem Posten werden auch die Kredite für noch nicht in Kraft getretene Leasingverträge ausgewiesen, welche aber vertragliche Verpflichtungen für den beteiligten Vertragsparteien vorsehen; diese Forderungen werden im Sinne der Rechnungslegungsgrundsätze IAS 32 und 39 erfasst. 6.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Die Kredite werden zum Vergabezeitpunkt oder Erwerbszeitpunkt im Portfolio angesetzt und können zu einem späteren Zeitpunkt nicht auf andere Portfolien übertragen werden. Ebenso können Finanzinstrumente anderer Portfolien nicht auf das Kreditportfolio übertragen werden. Werden die Kredite an Dritte abgetreten werden diese nur ausgebucht, sofern sämtliche Chancen und Risiken (oder deren effektive Kontrolle) im Wesentlichen auf die Käufer übergehen; ansonsten werden den Käufern gegen- 44 | RÜCKBLICK über Verbindlichkeiten in Höhe der kassierten Summen zuzüglich der entsprechenden Aufwendungen und der Erträge auf zugrundeliegenden Vermögenswerte verbucht. 6.3. Bewertungskriterien Der erste Einschreibung der Forderungen erfolgt zum Zeitpunkt der Auszahlung zum fair value des Finanzinstruments in Höhe des ausbezahlten Betrags zuzüglich den direkt zurechenbaren Aufwendungen und Erträgen, welche bereits von Anfang an quantifizierbar sind, auch wenn sie erst zu einem späteren Zeitpunkt liquidiert werden. Jene Aufwendungen, welche zwar die vorstehenden Voraussetzungen erfüllen, aber von der Gegenpartei nicht rückerstattet werden oder einen internen verwaltungstechnischen Charakter aufweisen, werden nicht berücksichtigt. Für jene Kreditgeschäfte, welche eventuell nicht zu Marktbedingungen abgeschlossen werden, wird der fair value auf Grund einer Schätzung festgelegt; die Differenz gegenüber dem Auszahlungsbetrag bzw. dem gezeichneten Preis wird ergebniswirksam verbucht. Kredite werden zum Vergabezeitpunkt oder zum Erwerbszeitpunkt (entspricht dem Ausschüttungsbetrag oder dem Kaufpreis) zum fair value erfasst, und beinhalten – für Kredite (achtzehn Monate) – etwaige im Voraus realisierte Transaktionskosten und –erlöse, welche spezifisch einzelnen Forderungen zugewiesen werden können. Nach der ersten Erfassung werden die Forderungen nach dem Grundsatz der fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, welcher dem Ansatzwert gemindert/erhöht durch die Tilgungszahlungen, die Wertaufholung/Berichtigung und die Abschreibung – berechnet anhand der Methode des effektiven Zinssatzes – der Differenz zwischen dem ausbezahlten Betrag und dem Tilgungsbetrag, welcher auf direkt den einzelnen Forderungen zurechenbaren Aufwendungen/Erträgen zurückzuführen sind, entspricht. Der effektive Zinssatz entspricht dem Zinssatz der den Barwert der zukünftigen Flüsse des Kredits für Kapital und Zinsen mit dem ausbezahlten Betrag inklusive der direkt zurechenbaren Aufwendungen/ Erträge gleichsetzt. Diese buchhalterische Erfassung erlaubt es die wirtschaftlichen Auswirkungen der Aufwendungen/ Erträge auf die Restdauer der Forderungen aufzuteilen. Der Grundsatz der fortgeführten Anschaffungskosten wird bei kurzfristigen Forderungen nicht angewandt, da der Gegenwartswert vernachlässigt werden kann; deshalb werden dieselben zu Gestehungskosten angesetzt. Die Forderungen ohne Verfallsfrist oder auf Widerruf werden mit demselben Grundsatz bewertet. Bei jedem Bilanzabschluss oder Zwischenabschluss werden die Forderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen, sofern Anzeichen einer verschlechterten Bonität der Schuldner vorliegt. In dieser Phase sind vor allem folgende Informationen wichtig: RÜC KBLIC K | 45 _ finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, welche sich in Nichteinhaltung oder fehlende Zahlungen der Zinsen oder des Kapital widergibt; _ Wahrscheinlichkeit von Konkursverfahren; _ Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen, welche sich auf die Finanzflüsse des Schuldners auswirken; _ Schwierigkeiten für Finanzflüsse im Wohnsitzstaat des Schuldners; _ Herabsetzung der Kreditwürdigkeit des Schuldners, falls diese von anderen negativen Informationen über Finanzlage desselben begleitet werden; _ Konjunkturlage der einzelnen Marktsektoren. Bei den Bewertungen werden die Garantiehaftungen berücksichtigt. Auf der Grundlage der von der Banca d’italia vorgegebenen Grundsätze werden die wertgeminderten Forderungen in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt (notleidende Forderungen, schwerfällige Forderungen, umstrukturierte Forderungen und aushaftende Forderungen). Alle wertgeminderten Forderungen, mit einem Betrag über Euro 100 Tausend, sind Gegenstand einer Einzelbewertung. Die Positionen unter dieser Grenze, inklusive die seit mehr als 180 Tagen in Verzug befindlichen oder aushaftenden Forderungen, werden einer pauschalen Gruppenbewertung unterzogen. Der Wertverlust, welcher der jeweiligen wertgeminderten Forderung zurechenbar ist, ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Bilanzwert zum Zeitpunkt der Bewertung (fortgeführte Anschaffungskosten) und dem Barwert der zu erwartenden Kassaflüsse, wobei der ursprüngliche effektive Zinssatz angewandt wird. Die zu erwartenden Kassaflüsse berücksichtigen den zu erwartenden Zeitraum zur Forderungsrückführung, den voraussichtlichen Einbringungswert von eventuellen Garantien, sowie den Aufwendungen, welche für die Forderungsrückführung anfallen werden. Die nicht im Ausfall befindlichen Forderungen, also die expliziten Forderungen inklusive jener mit einer in einem Risikoland gebietsansässigen Gegenpartei, werden einer Gruppenbewertung unterzogen. Diese Bewertung wird anhand von homogenen Portfolien mit ähnlichen Risikomerkmalen ermittelt und die Verlustquoten werden auf Grund von historisch-statistischen Schätzungen berechnet, wodurch der Wert der latenten Verluste für jedes Portfolio gerechnet wird. Die Schätzung der erwarteten nominalen Kassaflüsse basiert auf der Ausfallwahrscheinlichkeit (probability of default) und auf der Verlustquote bei Ausfall (LGD – loss given default); für die so berechneten Kassaflüsse wird der Barwert zum jeweiligen effektiven Zinssatz ermittelt. 6.4. Kriterien zur Erfassung von Ertragsbestandteilen Die Ertragsbestandteile werden wie folgt erfolgswirksam erfasst: _die Aktivzinsen der Forderungen werden unter dem Posten “Aktivzinsen und ähnliche Erträge” ausgewiesen; 46 | RÜCKBLICK _die Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Forderungen werden unter dem Posten “Gewinne/Verluste aus Veräußerung oder Rückkauf von Forderungen” ausgewiesen; _die Wertminderungsverluste und die Wertaufholungen der Forderungen werden unter dem Posten “Nettowertberichtigungen/Nettowertaufholungen nach verschlechterter Kreditbonität“ erfasst Abschnitt 10 – Materielle Vermögenswerte 10.1. Klassifizierungskriterien Das Portfolio des materiellen Anlagevermögens umfasst sowohl Vermögensgüter mit zweckgebundener Nutzung (betrieblich genutzte Immobilien, Anlagen, Maschinen, Einrichtungen, usw.) als auch als Investition gehaltene Immobilien. In diesem Posten sind weiters Güter enthalten, für welche der Leasingnehmer die Kaufoption am Ende des Leasingvetrags nicht ausgeübt hat sowie vom Leasingnehmer zurückerhaltene Güter aus aufgelösten Verträgen, für welche die Forderungseintreibung definitiv abgeschlossen wurde. 10.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Diese Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, zuzüglich Nebenkosten, angesetzt, und um Folgeausgaben zur Wertsteigerung oder zur Steigerung der anfänglichen Produktionskapazität erhöht. Diese Vermögenswerte werden zum Zeitpunkt der Veräußerung bzw. zum Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer ausgebucht. Die außerordentlichen Instandhaltungskosten, welche eine Erhöhung der zukünftigen wirtschaftlichen Nutzung mit sich bringen, werden aktiviert, während die laufenden Instandhaltungskosten erfolgswirksam erfasst werden. Die Anlagen, die im Zuge der Auflösung eines Vertrages erworben werden und in diesem Posten ausgewiesen sind, werden nicht abgeschrieben, sondern zum Wert der Forderungen erfasst; in Folge werden sie zum geringeren zwischen den Gestehungskosten und dem Marktwert, abzüglich der Verkaufskosten, bewertet. 10.3. Bewertungskriterien Sämtliche materielle Vermögenswerte mit beschränkter Nutzungsdauer werden zu Gestehungskosten, abzüglich eventueller Abschreibungen und dauerhafter Wertverluste bewertet. Die Abschreibungsdauer entspricht der Nutzungsdauer der abzuschreibenden Güter, wobei die Abschreibung zu konstanten Anteilen erfolgt. Sind klare Anzeichen für das Bestehen von dauerhaften Verlusten gegeben, werden die Sachanlagen einem Werthaltigkeitstest unterzogen, wobei eventuelle Wertverluste erfolgswirksam ausgebucht werden; nachfolgende Wertaufholungen dürfen den Betrag der im Vorfeld verzeichneten Wertminderungsverluste nicht überschreiten. RÜC KBLIC K | 47 10.4. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Die Ertragsbestandteile werden wie folgt erfolgswirksam erfasst: _periodische Beträge, dauerhafte Wertverluste und Wertaufholungen werden unter dem Posten “Nettowertberichtigungen/Nettowertaufholungen auf materielle Vermögenswerte” erfasst; _Gewinne und Verluste aus Verkaufsgeschäften werden unter dem Posten “Gewinne/Verluste aus Veräußerung von Investitionen” erfasst. Abschnitt 11 – Immaterielle Vermögenswerte 11.1. Klassifizierungskriterien Der Rechnungslegungsgrundsatz IAS 38 definiert einen immateriellen Vermögenswert als einen identifizierbaren, nicht monetären Vermögenswert ohne physische Substanz. Die notwendigen Charakteristiken für die Erfüllung der Definitionskriterien eines immateriellen Vermögenswertes sind: _Identifizierbarkeit; _Nachweisbarkeit des Vermögenswertes; _zukünftige wirtschaftliche Nutzung. Sind die oben genannten Kriterien nicht erfüllt, dann werden die Aufwendungen erfolgswirksam in jenem Geschäftsjahr erfasst, in welchem sie anfallen. Das Portfolio der immateriellen Vermögenswerte umfasst mehrjährige immaterielle Produktionsfaktoren, insbesondere Software. Die immateriellen Vermögenswerte werden als solche erfasst, wenn sie identifizierbar sind und wenn sie aus vertraglichen oder gesetzlichen Rechten entstehen. 11.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Die genannten Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten angesetzt und um die Aufwendungen zur Wertsteigerung und zur Steigerung der anfänglichen Produktionskapazität erhöht. Die immateriellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer erreicht ist oder falls kein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen zu erwarten ist. 11.3. Bewertungskriterien Die immateriellen Vermögenswerte mit beschränkter Nutzungsdauer werden zu Gestehungskosten, abzüglich eventueller Abschreibungen und dauerhafter Wertverluste bewertet. Die Abschreibungsdauer entspricht der Nutzungsdauer der abzuschreibenden Güter, wobei die Abschreibung zu konstanten Anteilen erfolgt. Sollten klare Anzeichen dauerhafter Verluste gegeben sein, werden die immateriellen Anlagegüter einem Werthaltigkeitstest unterzogen und eventuelle Wertverluste werden erfolgswirksam ausgebucht; nachfolgende Wertaufholungen dürfen den im Vorfeld registrierten Betrag der Wertminderungsverluste nicht überschreiten. 48 | RÜCKBLICK Die Kosten für Anwendungssoftware mit mehrjähriger Nutzung werden im Verhältnis ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer in einem Zeitraum von höchstens fünf Jahren abgeschrieben. 11.4. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Die periodischen Abschreibungen, die dauerhaften Wertverluste und die Wertaufholungen werden unter dem Posten “Nettowertberichtigungen/Nettowertaufholungen auf immaterielle Vermögenswerte” ausgewiesen. Abschnitt 12 – Steuerguthaben 12.1. Klassifizierungskriterien Die Posten der laufenden Steuern umfassen Überschüsse aus Zahlungen (laufende Steuerguthaben) aus den periodengerecht ermittelten Steuern auf das Einkommen. Die Posten der latenten Steuern beziehen sich hingegen auf die Steuern auf das Einkommen, welche in zukünftigen Perioden im Zusammenhang mit absetzbaren zeitlichen Differenzen (latente Steuerguthaben) aufgeholt werden können. 12.2. Ansatz-, Ausbuchungs- und Bewertungskriterien Die latenten Steuerguthaben werden nur unter der Voraussetzung bilanziert, dass die absetzbaren zeitlichen Differenzen zur Gänze durch steuerbare Einkommen in künftigen Geschäftsjahren absorbiert werden können. 12.3. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Steuerguthaben werden erfolgswirksam erfasst (Posten “Steuern auf das Einkommen aus der laufenden Geschäftstätigkeit”), außer diese entstehen durch Transaktionen, deren Effekte direkt den Eigenmitteln zugeschrieben werden (in diesem Falle werden sie dem Vermögen zugewiesen). Abschnitt 14 – Sonstige Vermögenswerte Bezugnehmend auf die sonstigen Vermögenswerte wird auf den Teil B verwiesen, in welchem die Erfassungsmodalitäten und die Bewertungskriterien angeführt werden. RÜC KBLIC K | 49 Passiva Abschnitt 1 – Verbindlichkeiten 1.1. Klassifizierungskriterien Die Verbindlichkeiten, die Wertpapiere im Umlauf und die nachrangigen Verbindlichkeiten umfassen sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten, welche keine Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften, sondern typische Finanzmittelbeschaffungsinstrumente der Gesellschaft sind. 1.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Die erste Erfassung der finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt bei Erhalt der Summen oder bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen. Der erste Ansatz erfolgt zum fair value der Passiva, welcher meistens dem erhaltenen Betrag oder dem Emissionspreis, erhöht um die direkt zurechenbaren Kosten/Erlöse, welche von der Gegenpartei nicht zurückerstattet werden, entspricht. Die internen verwaltungstechnischen Kosten werden nicht zugerechnet. Der fair value eventueller unter den Marktbedingungen emittierten finanziellen Verbindlichkeiten, werden aufgrund einer Schätzung bewertet und die Differenz gegenüber dem Marktwert wird ergebniswirksam erfasst. Die genannten finanziellen Verbindlichkeiten werden nach dem Grundsatz des “Erfüllungsdatums” verbucht oder ausgebucht (bei Rückkauf) und können zu einem späteren Zeitpunkt nicht auf das Portfolio der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften übertragen werden. Die Zinsen werden nach dem internen Ertragssatz (IRR) berechnet; die Bestandsmenge zu Periodenende wird nach gewichteten Durchschnittskosten bewertet. Die strukturierten finanziellen Verbindlichkeiten bestehend aus der Kombination eines Wertpapiers mit einem oder mehreren eingebetteten Derivaten werden disaggregiert und gesondert von den zugrundeliegenden Derivaten verbucht, sofern diese wirtschaftliche Merkmale und Risiken aufweisen, welche sich von jenen der zugrundeliegenden Wertpapiere unterscheiden, und sofern diese als eigenständige Derivatverträge eingestuft werden können. 1.3. Bewertungskriterien Zum Emissionszeitpunkt werden die finanziellen Verbindlichkeiten zum fair value (entspricht dem Wert der Einlagen) verbucht, und beinhalten auch etwaige, im Voraus realisierte Transaktionskosten und -erträge, welche spezifisch den einzelnen Verbindlichkeiten zugewiesen werden können. In der Folge basieren die Bewertungen auf dem Grundsatz der fortgeführten Anschaffungskosten, wobei der effektive Zinssatz angewandt wird. Ausgenommen davon sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten, welche zum eingelösten Wert angesetzt werden; die eventuell zurechenbaren Kosten werden im Verhältnis zur Vertragsdauer der Passiva erfolgswirksam erfasst. 50 | RÜCKBLICK 1.4. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Die Ertragsbestandteile werden wie folgt erfolgswirksam erfasst: _die Passivzinsen werden unter dem Posten “Passivzinsen und ähnliche Aufwendungen” erfasst; _die Gewinne und die Verluste aus dem Wiedererwerb von Verlusten werden unter dem Posten “Gewinne/Verluste aus Abtretung oder Wiedererwerb von finanziellen Verbindlichkeiten” erfasst. Abschnitt 7 – Steuerverbindlichkeiten 7.1. Klassifizierungskriterien Die Posten der laufenden Steuern umfassen Verbindlichkeiten (laufende Steuerverbindlichkeiten) aus den periodengerecht ermittelten Steuern auf das Einkommen. Die Posten der latenten Steuern beziehen sich hingegen auf die Steuern auf das Einkommen, welche in zukünftigen Perioden als Folge von steuerbaren zeitlichen Differenzen (latente Steuerverbindlichkeiten) gezahlt werden müssen. 7.2. Ansatz-, Ausbuchungs- und Bewertungskriterien Latente Steuerverbindlichkeiten werden in der Regel immer verbucht. Steuerguthaben und Steuerverbindlichkeiten können in allen, von der Steuergesetzgebung vorgesehenen Fällen verrechnet werden, sofern die Gesellschaft dieses Verrechnungsrecht beanspruchen möchte. Die Rückstellung für Einkommenssteuern wird aufgrund einer vorsichtigen Vorausschau der laufenden sowie aktivisch und passivisch latenten Steuerschuld angesetzt. Der latente Steueranspruch bzw. die latente Steuerschuld wird aufgrund der temporären Differenzen zwischen dem Wert einer Aktiva oder einer Passiva gemäß den zivil- und den steuerrechtlichen Kriterien angesetzt. Die passivisch latenten Steuern werden dann bilanziert, wenn es temporäre Differenzen für die Bemessungsgrundlage gibt, mit Ausnahme auf die Rücklagen unter Steueraussetzung. Die aktivisch und passivisch latenten Steuern werden in der Bilanz, ohne Saldierung angesetzt, wobei die ersten im Posten „Steuerguthaben“ und die zweiten im Posten „Steuerverbindlichkeiten“ angegeben sind. Die für latente Steuern angesetzten Guthaben und Verbindlichkeiten werden systematisch bewertet, um eventuelle Änderungen von gesetzlichen Bestimmungen von Steuersätzen zu berücksichtigen. 7.3. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Steuerverbindlichkeiten werden erfolgswirksam erfasst (Posten “Steuern auf das Einkommen aus der laufenden Geschäftstätigkeit”), außer diese entstehen durch Transaktionen, deren Effekte direkt den Eigenmitteln zugeschrieben werden (in diesem Falle werden sie dem Vermögen zugewiesen). RÜC KBLIC K | 51 Abschnitt 9 – Sonstige Verbindlichkeiten Bezugnehmend auf die sonstigen Vermögenswerte wird auf den Teil B verwiesen, in welchem die Erfassungsmodalitäten und die Bewertungskriterien angeführt werden. Abschnitt 10 – Abfertigungen von abhängigen Arbeitsverhältnissen 10.1. Klassifizierungskriterien Die Lohnabfertigung umfasst den Barwert der Verpflichtungen gegenüber den Lohnabhängigen. 10.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Die Lohnabfertigung ist ein leistungsorientierter Plan; sie erfordert als solche die Festsetzung des Wertes der Verpflichtung auf der Grundlage von versicherungsmathematischen Annahmen und unterliegt der Abzinsung, da die Abfertigung unter Umständen eine erhebliche Zeit nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausgezahlt werden kann. 10.3. Bewertungskriterien Für die Berechnung des Barwerts wird die Projected Unit Method verwendet, welche die Projektion der zukünftigen Zahlungen anhand von historisch-statistischen Analysen, der Bevölkerungsveränderung und dem Barwert dieser Flüsse zum Kapitalmarktzinssatz vorsieht. Die gezahlten Beiträge eines jeden Geschäftsjahres werden als getrennte Einheiten betrachtet, die einzeln bewertet werden. Der verwendete Zinssatz für die Berechnung des Barwerts ergibt sich aus dem Mittelwert der SwapZinssätze zum Datum der Auswertung, gewichtet durch den Prozentsatz des gezahlten und des vorausgezahlten Betrages für jede Fälligkeit, im Verhältnis zum Gesamtbetrag bzw. zur Gesamtvorauszahlung, bis zur Tilgung der gesamten Verbindlichkeit. Die Aufwendungen für den Abfertigungsfonds werden unter den Personalaufwendungen ausgewiesen, als Nettobetrag von Beiträgen, von noch nicht verbuchten Beiträgen früherer Geschäftsjahre, von angereiften Zinsen, von erwarteten Erträgen aus dem Abfertigungsfonds sowie von Gewinnen/ Verlusten aus der Berechnung des Barwerts. Für die letzteren hat sich die Gesellschaft für eine erfolgswirksame Verbuchung entschieden. Die obengenannten Posten beinhalten die Auswirkungen für Anpassungen aus der Neuformulierung von früheren Annahmen zur Berechnung des Barwerts aufgrund von effektiven Erfahrungen oder aufgrund von Änderungen in den Annahmen. 10.4. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Die Ertragsbestandteile aus den vorstehenden Bewertungen sind unter dem Posten “Personalkosten” erfasst. 52 | RÜCKBLICK Abschnitt 11 – Rückstellungen für Risiken und Lasten 11.1. Klassifizierungskriterien Die Rückstellungen für Risiken und Lasten stellen jene Passiva dar, deren Höhe oder Eintrittszeitpunkt nicht bekannt sind. Die Rückstellungen werden dann angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verpflichtung entstanden ist, für die es wahrscheinlich ist, dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen erforderlich ist, sofern eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. 11.2. Ansatz- und Ausbuchungskriterien Es werden nur die zum Bilanzstichtag laufenden Verbindlichkeiten verbucht. Rückstellungen für Risiken und Lasten werden in jenem Geschäftsjahr bereitgestellt, in dem die Ausgabe zukünftiger Ressourcen zur Begleichung einer zum Bilanzstichtag gültigen Forderung wahrscheinlich wird. In jenen Fällen, in welchen das zeitliche Element relevant ist, wird der Barwert der Rückstellungen auf Grund von aktuellen Marktzinssätzen ermittelt. Die Rückstellungen werden erfolgswirksam verbucht. Es werden keine Rückstellungen für jene Kosten getätigt, die für die Fortführung der Aktivitäten getragen werden müssen. 11.3. Bewertungskriterien Der Rückstellungsbetrag im Jahresabschluss ist das beste Mittel zur Schätzung der notwendigen Aufwendung für die Begleichung der zum Bilanzstichtag gültigen Forderung. 11.4. Kriterien zur Erfassung der Ertragsbestandteile Die Rückstellungen für Risiken und Lasten, sowie deren Bereitstellungen werden unter dem Posten “Nettorückstellungen für Risiken und Lasten“ verbucht. RÜC KBLIC K | 53 EI N BL IC K . Die E rf o l ge d er Verg a n gen heit bestätige n u n sere S tr ategie und bilden gleichzeitig das richtige Fundament für zukünftige Aktivitäten. Wir werden vorhandene Märkte ausbauen und neue aktiv erschließen. 54 | EINBLICK EINBLIC K | 55 5I n f ormationen zur V erm ö genssituation (Beträge in TEUR) Aktiva 5.1 Kassenbestände und liquide Mittel – Zusammensetzung Posten 10 Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 Kassa 3 1 Summe Bilanzwert 3 1 Die Kassa weist zum 31.12.2006 eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von Euro 2 Tausend auf. 56 | EINBLICK 5.2 Forderungen – P o st e n 60 6.1 Forderungen gegenüber Banken Zusammensetzung Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 2.415 16.223 1. Einlagen und laufende Konten 2. Termingeschäfte 3. Finanzierungen 3.1 aus Finanzierungsleasinggeschäften 3.2 aus Factoringgeschäften _ Forderungen gegenüber Altgläubiger _ Forderungen gegenüber Schuldnern 3.3 sonstige Finanzierungen 4. Schuldpapiere 5. Sonstige Vermögenswerte 6. Abgetretene und nicht ausgebuchte Vermögenswerte 6.1 zur Gänze erfasst 6.2 teilweise erfasst 7. Wertgeminderte Vermögenswerte 7.1 aus Finanzierungsleasinggeschäften 7.2 aus Factoringgeschäften 7.3 sonstige Finanzierungen Summe Bilanzwert 2.415 16.223 Summe fair value 2.415 16.223 Der Abschnitt Forderungen gegenüber Banken hat gegenüber der Situation zum 31.12.2005 um Euro 13.808 Tausend abgenommen. EINBLIC K | 57 6.5 Forderungen gegenüber Kunden Die Forderungen gegenüber Kunden der Gesellschaft beziehen sich ausschließlich auf im Rahmen von Finanzierungsleasinggeschäften überlassene Güter. Zusammensetzung 31.12.2006 31.12.2005 692.033 621.641 0 0 1. Finanzierungsleasinggeschäfte 2. Factoringgeschäfte _ Forderungen gegenüber Altgläubigern _ Forderungen gegenüber Schuldnern 3. Konsumkredite (einschließlich Revolving-Kreditkarten) 4. Kreditkarten 5. Sonstige Finanzierungen davon: aus Inanspruchnahme von Garantien und Verpflichtungen 6. Wertpapiere 7. Sonstige Vermögenswerte 8. Abgetretene und nicht ausgebuchte Vermögenswerte 8.1 zur Gänze erfasst 8.2 teilweise erfasst 9. Wertgeminderte Vermögenswerte _ Finanzierungsleasinggeschäfte _ Factoringgeschäfte _ Konsumkredite (einschließlich Revolving-Kreditkarten) _ Kreditkarten _ Sonstige Finanzierungen Summe Bilanzwert Summe fair value 22.285 26.157 714.318 714.318 647.798 647.798 Der Posten Forderungen gegenüber Kunden beinhaltet im Bau befindliche Güter, welche bei Fertigstellung dem Kunden in Form von Finanzierungsleasing übergeben werden; der Gesamtbetrag derselben beträgt Euro 77.390 Tausend, wobei sich Euro 70.996 Tausend auf Leasingverträge für unbewegliche Güter und Euro 6.394 Tausend auf Leasingverträge für bewegliche Güter beziehen. Der Gesamtbetrag der expliziten Forderungen, die an Kunden fakturiert worden sind, beträgt Euro 15.590 Tausend. Dieser Betrag beinhaltet nicht die Forderungen welche von der Gesellschaft in Namen Dritter verwaltet werden. Die wertgeminderten Forderungen sind auf Leasingvertäge zurückzuführen, für welche sich die Gesellschaft für eine vorzeitige Auflösung des Vertrages entschieden hat, auf notleidende Forderungen, auf schwerfällige Forderungen und auf seit mehr als 180 Tagen in Verzug befindliche oder aushaftende Forderungen. 58 | EINBLICK 6.7 Besicherte Vermögenswerte Die Forderungen gegenüber Kunden der Gesellschaft beziehen sich ausschließlich auf im Rahmen von Finanzierungsleasinggeschäften überlassene Güter. Summe 31.12.2006 Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kreditinstitute Forderungen gegenüber Kunden Summe 31.12.2005 Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kreditinstitute Forderungen gegenüber Kunden 1. Nicht im Ausfall befindliche Vermögens werte besichert mittels: im Rahmen von Finanzierungsleasinggeschäften überlassene Güter Forderungen gegenüber Schuldnern Hypotheken Pfandrechte Persönliche Garantien Derivate auf Forderungen 692.033 621.641 22.285 26.157 714.318 647.798 2. Wertgeminderte Vermögens werte besichert mittels im Rahmen von Finanzierungsleasinggeschäften überlassene Güter Forderungen gegenüber Schuldnern Hypotheken Pfandrechte Persönliche Garantien Derivate auf Forderungen Summe EINBLIC K | 59 5.3 Materielle Ver mögenswerte – Posten 100 10.1 Zusammensetzung des Postens 100: “Materielle Vermögenswerte“ Die materiellen Vermögenswerte der Hypo Vorarlberg Leasing AG sind wie folgt untergliedert: Posten/Bewertung 31.12.2006 31.12.2005 Aufgewertete oder zum Aufgewertete oder zum Zu Anschaffungskosten fair value bewertete Zu Anschaffungskosten fair value bewertete bewertete Vermögenswerte finanzielle Vermögenswerte bewertete Vermögenswerte finanzielle Vermögenswerte 1. Vermögenswerte mit zweckgebundener Nutzung 1.1 im Eigentum befindlich a) Grundstücke b) Gebäude c) Einrichtungen d) Betrieblich genutzte Güter e) Sonstige 250 291 80 90 155 427 485 808 28.950 30.102 1.2 mittels Finanzierungs leasing erworben a) Grundstücke b) Gebäude c) Einrichtungen d) Betrieblich genutzte Güter e) Sonstige Summe 1 2. Dem Finanzierungs leasing zurechenbare Vermögenswerte 2.1 Leasingrückläufer 2.2 Nach Vertragsauflösung eingezogene Güter 2.3 Sonstige Güter 28.950 30.102 3. Als Investition gehaltene Vermögenswerte Summe 2 316 davon: im Rahmen von Operating-Leasinggeschäften überlassene Güter 316 Summe 3 0 316 Summe (1+2+3) 29.435 31.226 Summe (aufgewertete und zu Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte) 29.435 31.226 Bezugnehmend auf die in Folge einer vorzeitigen Auflösung des Leasingvertrages erworbenen Güter wird präzisiert, dass nur jene beweglichen Güter, welche sich zum Bilanzstichtag im Besitz der Gesellschaft befanden, in der vorstehenden Tabelle erfasst wurden. Weiters wurden alle Immobilien aus vorzeitig aufgelösten Leasingverträgen angeführt, unabhängig davon ob die Gesellschaft zum Bilanzstichtag im Besitz derselben war oder nicht. 60 | EINBLICK 10.2 Materielle Vermögenswerte: Jährliche Änderungen Die materiellen Vermögenswerte der Hypo Vorarlberg Leasing AG sind wie folgt untergliedert: Grundstücke Gebäude Einrichtungen Anlagegüter Sonstige Summe A. Anfangsbestand 316 290 90 30.530 31.226 B.1 Ankäufe 21 25 125 171 (316) 2.146 1.830 C.1 Verkäufe B. Zugänge B.2 Wertaufholungen B.3 Zuordnung der positiven Änderungen des Fair value zu: a) Eigenvermögen b) Gewinn- und Verlustrechnung B.4 Sonstige Änderungen C. Abgänge (2.705) (2.705) (35) (46) (142) a) Eigenvermögen b) Gewinn- und Verlustrechnung (945) (945) 29.105 29.435 C.2 Abschreibungen (61) C.3 Zuordnung der Wertberichtigungen aus verschlechterter Bonität: C.4 Zuordnung der negativen Änderungen zu a) Eigenvermögen b) Gewinn- und Verlustrechnung C.5 Sonstige Änderungen D. Endbestand 0 250 80 Der Posten „Gebäude“ bezieht sich auf ein in früheren Jahren im Rahmen einer vorzeitigen Auflösung eines Leasingvertrages erworbenes Gut, das an Dritte zeitweilig vermietet worden ist. Im Laufe des Geschäftsjahres 2006 wurde der genannte Mietvertrag aufgelöst und folglich wird die Immobilie erneut unter den Gütern klassifiziert, die zum Verkauf bestimmt sind. EINBLIC K | 61 5.4 Immaterielle Ver mögenswerte – Posten 110 11.1 Zusammensetzung des Postens: “Immaterielle Vermögenswerte“ Diese beziehen sich auf Software-Programme und setzen sich im Detail wie folgt zusammen: Posten/Bewertung 31.12.2006 Zu Anschaffungskosten Zum fair value bewertete bewertete Vermögenswerte finanzielle Vermögenswerte 31.12.2005 Zu Anschaffungskosten Zum fair value bewertete bewertete Vermögenswerte finanzielle Vermögenswerte 1. Geschäftswert 2. Sonstige immaterielle Vermögenswerte: 2.1 im Eigentum befindlich _ selbst geschaffene _ sonstige 33 35 33 35 2.2 mittels Finanzierungsleasing erworben Summe 2 3. Dem Finanzierungs leasing zurechenbare Vermögenswerte: 3.1 Leasingrückläufer 3.2 Nach Vertragsauflösung eingezogene Güter 3.3 Sonstige Güter Summe 3 4. Im Rahmen von Operating Leasinggeschäften überlassene Güter Summe (1+2+3+4) 33 35 Summe (Vermögenswerte zu Anschaffungskosten + Vermögenswerte zum fair value) 33 35 11.2 Immaterielle Vermögenswerte: Jährliche Änderungen Die materiellen Vermögenswerte der Hypo Vorarlberg Leasing AG sind wie folgt untergliedert: A. Anfangsbestand Summe 35 B. Zugänge B.1 Ankäufe 44 B.2 Wertaufholungen B.3 Positive Änderungen des Fair values _ Eigenvermögen _ Gewinn- und Verlustrechnung B.4 Sonstige Änderungen C. Abgänge C.1 Verkäufe C.2 Abschreibungen 62 | EINBLICK (46) C.3 Wertberichtigungen _ Eigenmittel _ Gewinn- und Verlustrechnung C.4 Negative Änderungen des Fair values _ Eigenmittel _ Gewinn- und Verlustrechnung C.5 Sonstige Änderungen D. Endbestand 5.5 Steuerguthaben– 33 P o sten 120 12.1 Zusammensetzung des Postens 120: “Steuerguthaben: Laufende und aktivisch latente Steuern” Die Gesellschaft und die Muttergesellschaft Hypo Vorarlberg Holding (Italien) GmbH haben für die nationale Konzernbesteuerung optiert, wodurch die Gesellschaftssteuer (IRES) auf einer Bemessungsgrundlage berechnet wird, welche sich aus der Summe der positiven und negativen Bemessungsgrundlagen der einzelnen Gesellschaften des steuerlichen Konsolidierungskreises ergibt. Die laufenden Steuerguthaben, welche in der Bilanz am 31.12.2006 in Höhe von Euro 69 Tausend ausgewiesen werden, beziehen sich auf ein IRAP-Guthaben in Höhe von Euro 63 Tausend und Steuer in Höhe von Euro 6 Tausend, für welche die Rückerstattung beantragt wurde. 12.3 Änderungen der aktivisch latenten Steuern 1. Anfangsbestand Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 1.776 1.912 165 149 (76) (285) 1.865 1.776 2. Zugänge 2.1 Im Geschäftsjahr verbuchte aktive latente Steuern a) betreffend vorangegangene Geschäftsjahre b) aufgrund geänderter Rechnungslegungsgrundsätze c) Wertaufholungen d) sonstige 2.2 Neue Steuern oder Erhöhungen der Steuersätze 2.3 Sonstige Zugänge 3. Abgänge 3.1 Im Geschäftsjahr ausgebuchte aktive latente Steuern a) Umkehrung b) Abwertungen wegen Uneinbringlichkeit c) aufgrund geänderter Rechnungslegungsgrundsätze 3.2 Reduzierungen der Steuersätze 3.2 Sonstige Abgänge 4. Endbetrag EINBLIC K | 63 12.4 Änderungen der passivisch latenten Steuern Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 134 67 46 67 1. Anfangsbestand 2. Zugänge 2.1 Im Geschäftsjahr verbuchte passive latente Steuern a) betreffend vorangegangene Geschäftsjahre b) aufgrund geänderter Rechnungslegungsgrundsätze c) sonstige 2.2 Neue Steuern oder Erhöhungen der Steuersätze 2.3 Sonstige Zugänge 3. Abgänge 3.1 Im Geschäftsjahr ausgebuchte passive latente Steuern a) Umkehrung b) aufgrund geänderter Rechnungslegungsgrundsätze c) sonstige 3.2 Reduzierungen der Steuersätze 3.2 Sonstige Abgänge (134) 4. Endbetrag 5.6 Sonstige Ver mögenswerte – 46 134 31.12.2006 31.12.2005 19.604 19.409 4.228 527 465 336 5 5 Posten 140 Dieser Posten gliedert sich im Detail wie folgt: MwSt.-Guthaben Anzahlungen an Lieferanten Kautionen Guthaben gegenüber der Staatskasse für Steuervorauszahlungen und aktive latente Steuern Sonstige Guthaben Summe 1.496 960 25.798 21.237 Der Posten hat gegenüber der Situation zum 31.12.2005 um Euro 4.561 Tausend zugenommen. Der Posten MwSt.-Guthaben setzt sich aus Forderungen für Rückerstattungsanträge der vorher- gehenden Geschäftsjahre für Euro 11.417 Tausend, aus angereihte Zinsen auf die Forderungen für MwST.-Rückerstattungsanträge in Höhe von Euro 1.643 Tausend und aus einer während des Geschäftsjahres 2006 angereiften MwSt.- Forderung in Höhe von Euro 6.544 Tausend zusammen. 64 | EINBLICK EINBLIC K | 65 PASSIVA 5.7 Verbindlichkeiten – Posten 10 1.1 Verbindlichkeiten gegenüber Banken Posten 1. Termingeschäfte 2. Finanzierungen 31.12.2006 31.12.2005 425.504 638.940 3. Sonstige Verbindlichkeiten 24.201 31.613 Summe 449.705 670.553 Summe fair value 449.705 670.553 Der Abschnitt Verbindlichkeiten gegenüber Banken hat gegenüber der Situation zum 31.12.2005 um Euro 220.848 Tausend abgenommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Gesellschaft während des Geschäftsjahres einen Finanzierungsvertrag mit der Hypo Vorarlberg Holding (Italien) GmbH in Höhe von Euro 270.000 Tausend abgeschlossen hat; dies hat zu einer Verminderung der Verbindlichkeiten gegenüber der ausländischen Muttergesellschaft Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG geführt. Die Senkung des Postens „sonstige Verbindlichkeiten“ ist auf die Bezahlung von Passivzinsen auf Finanzierungen an die ausländische Muttergesellschaft zurückzuführen. Im Posten „Finanzierungen“ ist das nachrangige Darlehen in Höhe von Euro 2.500 Tausend angeführt, das von der ausländischen Muttergesellschaft in 2001 mit einer Laufzeit von 10 Jahren gewährt wurde. 1.3 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Posten 1. Termingeschäfte 2. Finanzierungen 31.12.2006 31.12.2005 3. Sonstige Verbindlichkeiten 22.474 17.386 Summe 22.474 17.386 Summe fair value 22.474 17.386 Der Abschnitt Verbindlichkeiten gegenüber Kunden haben gegenüber der Situation zum 31.12.2005 um Euro 5.088 Tausend zugenommen. In diesem Posten sind Verbindlichkeiten gegenüber den Kunden für Anzahlungen auf zur Übergabe in Leasing bereite Güter in Höhe von Euro 10.034 ausgewiesen; Verbindlichkeiten gegenüber Kunden für Rückzahlungen in Höhe von Euro 327 Tausend, im Voraus gezahlte Gebühren in Höhe von Euro 50 Tausend, welche erst in den kommenden Geschäftsjahren anreifen; auszustellende Gutschriften gegenüber der Kundschaft für indixierte Wech- 66 | EINBLICK selkurse und Zinsen auf Leasingverträge in Höhe von Euro 583 Tausend; Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten für auszustellenden Rechnungen in Höhe von Euro 4.603 Tausend; Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten für noch auszuzahlende Rechnungen in Höhe von Euro 6.717 Tausend und Zahlungen seitens der Kundschaft für ausgeübte Rückkaufoptionen der Verträge in Höhe von Euro 160 Tausend. 5.8 Steuer verbindlichkeiten – Posten 70 Dieser Posten setzt sich im Detail wie folgt zusammen: a) Laufende Steuerverbindlichkeiten 31.12.2006 31.12.2005 Steuerrückstellungen 10 189 Summe 10 189 3 Die laufenden Steuerverbindlichkeiten in Höhe von Euro 10 Tausend, beziehen sich auf ein potenzielles Beanstandungsrisiko in Folge einer Steuerprüfung. Bezüglich der passiven latenten Steuern verweisen wir auf Paragraph 12.4. 5.9 Sonstige Verbindlichkeiten – Posten 90 31.12.2006 31.12.2005 73 76 Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsinstituten 175 155 Verbindlichkeiten gegenüber Lohnabhängigen 305 261 Sonstige Verbindlichkeiten 272.073 1.022 Summe 272.626 1.514 Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Der Posten hat gegenüber der Situation zum 31.12.2005 um Euro 271.112 Tausend zugenommen. Die Differenz ist auf eine Finanzierung gegenüber der italienischen Muttergesellschaft Hypo Vorarlberg Holding (Italien) GmbH zurückzuführen. Für weitere Details verweisen wir auf die Kommentare zu den Verbindlichkeiten gegenüber Banken (Posten 10). EINBLIC K | 67 5.10 Lohnabfertigung – Posten 100 Die Lohnabfertigungsrückstellungen haben im Laufe des Geschäftsjahres folgende Änderungen erfahren: Posten A. Anfangsbestand B. Zugänge B.1 Rückstellungen des Geschäftsjahres Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 267 195 73 92 29 B.2 Sonstige Zugänge C. Abgänge C.1 Auszahlungen C.2 Sonstige Abgänge D. Endbestand (22) (49) 318 267 Die Lohnabfertigung ist, entsprechend den Bestimmungen des IAS 19, ermittelt worden, wobei die Erstellung des Berichtes und die diesbezügliche Berechnung einem externen Aktuar übergeben worden sind. Der Effekt des Jahres 2005 ist in dem Posten B2. sonstige Zugänge widergegeben worden. Die versicherungsmathematischen Berechnungen wurden nach der „projected unit credit method“ durchgeführt, wobei folgendes festgesetzt wurde: _ die Kosten für die bereits erbrachten Leistungen des Lohnabhängigen; _ die Kosten für die vom Lohnabhängigen erbrachten Leistungen im Laufe des Geschäftsjahres; _ die Kosten für die erbrachten Leistungen der Lohnabhängigen, welche im Laufe des Geschäftjahres eingestellt wurden; _ die Kosten für die Passivzinsen aus versicherungsmathematischen Verbindlichkeiten; _ die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste in Bezug auf die berücksichtigte Bewertungsperiode. Die Bewertungen wurden auf Grund der in folgender Tabelle angeführten Annahmen durchgeführt: 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 Jährlicher technischer Zinssatz 4,50% 4,00% 4,60% Jährliche Inflationsrate 2,00% 2,00% 2,00% Jährliche Steigerungsrate der Löhne und Gehälter 3,00% 3,00% 3,00% Jährliche Steigerungsrate der Lohnabfertigung 3,00% 3,00% 3,00% 68 | EINBLICK Im Folgenden wird die Überleitungsrechnung zwischen den Lohnabfertigungsfond gemäß IAS 19 und derselben gemäß den italienischen zivilrechtlichen Bestimmungen zum 31.12.2006 angeführt: Summe 31.12.2006 Lohnabfertigungsfond nach IAS 19 (defined benefit obligation) 318 Lohnabfertigungsfond nach zivilrechtlichen Bestimmungen (current concern provision) 312 Surplus/(deficit) 5.11 Rückstellungen für Risiken und Lasten – (6) Posten 110 Die Rückstellungen für Risiken und Lasten haben im Laufe des Geschäftsjahres folgende Änderungen erfahren: Posten Saldo Rückstellungen für Risiken und Lasten zum 01.01. Sonstige Abgänge Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 461 1.146 (100) (1.090) Sonstige Rückstellungen 322 405 Saldo Rückstellungen für Risiken und Lasten 683 461 EINBLIC K | 69 5.12 Reinver mögen – P o s ten 120- 160- 170 12.1 Zusammensetzung des Postens 120 “Kapital” Gattungen 1. Kapital 1.1 Ordentliche Aktien 1.2 Sonstige Aktien Betrag 26.000 12.5 Zusammensetzung des Postens 160 “Rücklagen” Gesetzliche Rücklage Vorgetragene Gewinne Sonstige Rücklagen Summe 102 (2.668) 3.500 934 44 981 1.025 (800) (800) A A. Anfangsbestand B. Zugänge B.1 Gewinnzuweisungen B.2 Sonstige Änderungen C. Abgänge C.1 Verwendungen _ Verlustabdeckungen _ Ausschüttung _ Kapitalzuführung C.2 Sonstige Änderungen D. Endbestand 146 (2.487) 3.500 1.159 12.6 Zusammensetzung des Postens 170 “Bewertungsrücklagen“ Die Auswirkung der „first time adoption“ IFRS ist in den “Bewertungsrücklagen” wiedergegeben und beträgt Euro 162 Tausend. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Materielle Vermögenswerte A. Anfangsbestand B. Zugänge Immaterielle Vermögenswerte Cashflow- Sicherung Sonstige Summe (107) (54) (162) (107) (54) (162) B.1 Positive Änderungen des beizulegenden Zeitwerts B.2 Sonstige Änderungen C. Abgänge C.1 Negative Änderungen des beizulegenden Zeitwerts C.2 Sonstige Änderungen D. Endbestand 70 | EINBLICK EINBLIC K | 71 6I n f ormationen zur G e w inn - und V er l ustre c h nung (Beträge in TEUR) 6.1 Zinsen – P o st e n 1 0 und 20 1.1 Zusammensetzung des Postens 10 “Aktivzinsen und ähnliche Erträge“ Die Aktivzinsen setzen sich im Detail wie folgt zusammen: Posten/ Technische Formen 1. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte 2. Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte 3. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4. Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte 5. Forderungen 5.1 Forderungen gegenüber Banken _ aus Finanzierungsleasing _ aus Factoring _aus Garantien und Verpflichtungen 72 | EINBLICK Schuldpapiere Finanzierungen Wertgeminderte Vermögenswerte Sonstige Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 _ aus sonstigen Forderungen 5.2 Forderungen gegenüber Finanzinstituten _ aus Finanzierungsleasing _ aus Factoring _ aus Garantien und Verpflichtungen _ aus sonstigen Forderungen 5.3 Forderungen gegenüber Kunden _ aus Finanzierungsleasing _ aus Factoring _ aus Konsumkrediten 28.609 1.051 29.660 22.930 354 354 838 354 30.014 23.768 Posten/ Technische Formen Finanzierungen Wertpapiere Sonstige Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 18.783 18.783 15.906 3.047 3.047 83 21.830 21.830 15.989 _ aus Garantien und Verpflichtungen _ aus sonstigen Forderungen 6. Sonstige Vermögenswerte 7. Derivative Sicherungsinstrumente Summe 28.609 1.051 1.3 Zusammensetzung des Postens 20 “Passivzinsen und ähnliche Lasten” Die Passivzinsen setzen sich im Detail wie folgt zusammen: 1. Verbindlichkeiten gegenüber Banken 2. Verbindlichkeiten gegenüber Finanzinstituten 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4. Wertpapiere im Umlaufvermögen 5. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften 6. Zum fair value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 7. Sonstige Verbindlichkeiten 8. Derivative Sicherungsinstrumente Summe EINBLIC K | 73 6.2 Kommissionen 2.2 Zusammensetzung des Postens 40 “Passive Kommissionen“ Die passiven Kommissionen setzen sich wie folgt zusammen: Detail/Branchen Summe 31.12.2006 1. Erhaltene Garantien 2. Verteilung von Diensten an Dritte 3. Inkasso- und Zahlungsdienste Summe 31.12.2005 4. Sonstige Kommissionen 134 69 Summe 134 69 Die sonstigen Kommissionen beinhalten Kommissionen, die beim Verkauf von nicht beweglichen Gütern bezahlt worden sind. 6.3 Nettoergebnis aus dem Wertpapiergeschäft 4.1 Zusammensetzung des Postens 60 “Nettoergebnis aus dem Wertpapiergeschäft“ Posten/ Ertragsbestandteile Veräußerungs- verluste Verluste aus Wertpapiergeschäften 1. Finanzielle Vermögenswerte 1.1 Schuldpapiere 1.2 Kapitalpapiere 1.3 Anteilsscheine von Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) 1.4 Finanzierungen 1.5 Sonstige Vermögenswerte 2. Finanzielle Verbindlichkeiten 2.1 Wertpapiere im Umlauf 2.2 Sonstige Verbindlichkeiten (1.238) 3. Derivative Sicherungsinstrumente Summe 74 | EINBLICK Veräußerungs- gewinne Gewinne aus Wertpapiergeschäften Nettoergebnis 1.099 1.099 (1.238) (139) 6.4 Nettowertberichtigungen wegen verschlechterter Bonität – P o st e n 1 1 0 9.1 Zusammensetzung des Postens 110 “Nettowertberichtigungen wegen verschlechterter Bonität“ Dieser Posten setzt sich im Detail wie folgt zusammen: Posten/ Technische Formen 1. Forderungen gegenüber Banken _ aus Leasinggeschäften _ aus Factoringgeschäften Spezifische Wertberichtigungen Portafoliowert berichtigungen spezifische Wertzuschreibungen Summe Summe Wertzuschreibungen im Portfolio 31.12.2006 31.12.2005 _ Garantien und Verpflichtungen _ sonstige Forderungen 2. Forderungen gegenüber Finanzinstituten _ aus Leasinggeschäften _ aus Factoringgeschäften _ Garantien und Verpflichtungen _ sonstige Forderungen 2. Forderungen gegenüber Kunden _ aus Leasinggeschäften _ aus Factoringgeschäften _ aus Konsumkrediten 15 15 2 15 15 2 _ Garantien und Verpflichtungen _ sonstige Forderungen Summe 6.5 Verwaltungskosten – Posten 120 10.1 Zusammensetzung des Postens 120.a “Aufwendungen für das Personal“ Die Aufwendungen für das Personal setzen sich wie folgt zusammen: Posten/Branchen Summe 31.12.2006 1. Lohnabhängiges Personal a) Löhne und Gehälter sowie ähnliche Lasten b) Sozialabgaben c) Lohnabfertigungen d) Fürsorgebeiträge e) Rückstellungen für Lohnabfertigungen f) Sonstige Aufwendungen 2. Sonstiges Personal 3. Mitglieder des Verwaltungsrats Summe Summe 31.12.2005 1.363 1.264 581 574 7 9 72 91 6 166 63 68 2.092 2.172 EINBLIC K | 75 10.2 Zusammensetzung des Postens 120.b “Sonstige Verwaltungsspesen“ Die sonstigen Verwaltungsspesen setzen sich wie folgt zusammen: Posten/Branchen Summe 31.12.2006 Vergütungen Aufsichtsrat Beratungen und Dienstleistungen externer Freiberufler Instandhaltung und Reparaturen jeglicher Art Aufwendungen für Miete und Funktionieren des Firmensitzes Summe 31.12.2005 74 74 1.207 1.015 94 81 231 225 Telefonkosten 42 45 Versicherungen 57 48 Büromaterial und Verbrauchsmaterialien 53 45 Post- und Kurierkosten 45 39 Fahrtspesen und Repräsentationsspesen 138 80 Werbung 178 126 77 102 Nicht auf den Ertrag berechnete Steuern und Gebühren (ICI) Sonstige Verwaltungsspesen Summe 370 406 2.566 2.286 6.6 Nettowertberichtigungen auf materielle Ver mögenswerte – P o st e n 1 3 0 11.1 Zusammensetzung des Postens 130 “Nettowertberichtigungen auf materielle Vermögenswerte“ Posten/ Wertberichtigungen und Wertaufholungen 1. Vermögenswerte mit zweckbestimmter Nutzung Abschreibungen Teilwertberichtigungen Wertzuschreibungen Nettoergebnis 1.1 im Eigentum befindlich a) Grundstücke b) Gebäude (15) (15) c) Möbel (61) (61) d) Betrieblich genutzte Güter (35) (35) e) Sonstige (47) (57) 10 1.2 mittels Finanzierungsleasing erworben a) Grundstücke b) Gebäude c) Möbel d) Betrieblich genutzte Güter e) Sonstige 2. dem Finanzierungsleasing zurechenbare Vermögenswerte 3. Als Finanzinvestition gehaltene Vermögenswerte Davon: in Operating Leasing überlassene Güter Summe 76 | EINBLICK (158) (4.367) 4.147 (220) (4.377) 4.147 (388) Die wirtschaftliche Nutzungsdauer auf selbstgenutzte Güter wurde auf der Grundlage der Abnutzung sowie der restlichen Lebensdauer der Güter berechnet. Die Nutzungsdauer, welche auf die eigengenutzten Güter angewandt wurden, ist in der nachstehenden Tabelle angeführt. Beschreibung Nutzungsdauer in Jahre Maschinen, Geräte, verschiedene Ausrüstungen 7 Einrichtungen 7 Alarmanlagen 3 Elektrische und elektronische Büromaschinen 5 Kraftfahrzeuge 4 6.7 Nettowertberichtigungen auf immaterielle Ver mögenswerte – P o st e n 140 12.1 Zusammensetzung des Postens 140 “Nettowertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte” Posten/ Wertberichtigungen und Wertaufholungen Abschreibung 1. Geschäftswert Wertberichtigungen wegen Verschlechterung Wertzuschreibung Nettoergebnis 2. Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2.1 im Eigentum befindlich 46 46 46 46 2.2 mittels Finanzierungsleasing erworben 3. Dem Finanzierungsleasing zurechenbare Vermögenswerte 4. Dem Operating Leasing zurechenbare Vermögenswerte Summe 6.8 Nettorückstellungen für Risiken und Lasten – Po st e n 1 6 0 14.1 Zusammensetzung des Postens 160 “Nettorückstellungen für Risiken und Lasten” Posten Rückstellung “contigent liability” Pauschalierte Einzelwertberichtigung 2006 2005 332 405 392 261 Einzel- und Gruppenwertberichtigung 1.113 2.590 Summe 1.837 3.256 EINBLIC K | 77 6.9 Sonstige betriebliche Aufwendungen – Posten 170 15.1 Zusammensetzung des Postens 170 “Sonstige betriebliche Aufwendungen” Posten Rückvergütungen an Kunden 2006 2005 104 718 Angefallenen Aufwendungen im Namen der Leasingnehmer 253 149 Versicherungskosten aus Leasingverträgen 213 201 Sonstige Aufwendungen 129 843 Summe 699 1.911 6.10 Sonstige betriebliche Erträge – Posten 180 16.1 Zusammensetzung des Postens 180 “Sonstige betriebliche Erträge” Posten Aktive Mieten Schadenersatz Weiterbelastung der Versicherungsaufwendungen 2006 2005 55 53 23 2 149 189 Rückerstattung von Rechtskosten 113 18 Rückerstattung der Ausgaben für Kunden 263 230 Weiterverrechnung von Spesen 229 195 Weiterverrechnung von Spesen Summe 978 2.054 1.810 2.741 6.11 Steuer n auf das Einkommen aus der laufenden operativen Geschäftstätigkeit – Posten 210 19.1 Zusammensetzung des Postens 210 “Steuern auf das Einkommen aus der laufenden operativen Geschäftstätigkeit” Die Steuern des Geschäftsjahres auf das Einkommen aus der laufenden operativen Geschäftstätigkeit setzen sich wie folgt zusammen: Posten 1. Laufende Steuern 2. Änderungen der laufenden Steuern der vorherigen Geschäftsjahre 3. Reduzierung der laufenden Steuern des Geschäftsjahres 4. Änderungen der aktivisch latenten Steuern 5. Änderungen der passivisch latenten Steuern Periodengerechte Steuern 78 | EINBLICK 2006 2005 (1.175) (1.225) 89 (136) 88 (67) (998) (1.428) 6.12 Gewinn- und Verlustrechnung: Sonstige Infor mati onen 21.1 Analytische Zusammensetzung der Aktivzinsen und der aktiven Kommissionen Aktivzinsen Posten/Gegenposten Banken Finanzinstitute Kunden Banken Finanzinstitute Kunden Aktive Kommissionen Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 1. Finanzierungsleasing _ Immobilien28.119 28.119 21.512 _ Mobilien 1.167 1.167 1.072 _Betrieblich genutzte Güter 374 374 346 _ Immaterielle Güter 2. Factoring _ auf laufende Forderungen _ auf zukünftige Forderungen Summe29.660 29.660 22.930 _ auf endgültig erworbene Forderungen _ auf unter dem ursprünglichen Wert erworbene Forderungen _ für sonstige Finanzierungen 3. Konsumkredit _ Personalkredite _ Zweckgebundene Ausleihungen _Beleihung der Entlohnung 4. Garantien und Verpflichtungen _ Handelsgarantien und -verpflichtungen _ Finanzgarantien und -verpflichtungen EINBLIC K | 79 80 | WEITBLICK Weitblick. Nur wer Teamwork als klAre Voraussetzung für den Erfolg definiert, kann langfristige Erfolge erreichen. Und nur, wer seine Mitarbeiter als wertvollstes Unternehmenskapital betrachtet, kann die Kraft einer unternehmerischen Vision optimal auf den Markt übertragen. Dank diesem Weitblick stoßen wir seit 15 Jahren auf gemeinsame Erfolge an. W EITBLIC K | 81 7S onstige I n f ormationen 7.1 Spezifische Bezugnahme auf Ausgeführte Tätig keiten A. Finanzierungsleasing A.1 – Überleitung zwischen der Bruttoinvestition und dem Barwert der geschuldeten Mindestzahlungen Es wird auf Tabelle A.2 verwiesen. 82 | WEITBLICK W EITBLIC K | 83 21.217 Nettosumme 699.758 144.186 144.186 5 46.328 71.795 19.315 6.743 Zinsanteil 843.944 843.944 78.102 324.600 339.562 75.513 26.167 davon nicht garantierter Restwert Bruttoinvestition 17.888 (1.453) (6.826) 26.167 25.578 128 233 228 Explizite Forderungen 637.633 637.633 52.220 247.602 265.759 53.781 18.271 davon garantierter Restwert Kapitalanteil Mindestzahlungen 121.500 121.500 1 30.713 66.163 18.224 6.399 Zinsanteil Summe 31.12.2005 759.133 759.133 52.221 278.315 331.992 72.005 24.670 davon nicht garantiterter Restwert Bruttoinvestition zwischen den Beträgen in der Tabelle 6.5 - Forderungen gegenüber Kunden - und die Summe der Kolonne „explizite Forderungen“ und die Kolonne „Kapitalanteil“, bezieht sich auf in 2007 fällige Leasingraten, die aber 2006 angereift sind. Die Kolonne Mindestzahlungen, im Kapitalanteil auf unbestimmte Zeit, beinhaltet auch im Bau befindliche Güter, für Euro 77.391 Tausend und andere Güter in Höhe von Euro 416 Tausend die ab 2007 übergeben werden. Die Differenz (1.249) Fond Wertberichtigung auf Forderungen Fond für Einzelwertberichtigung und pauschalierte Einzelwertberichtigung auf Forderungen (6.695) 29.161 Bruttosumme Wertberichtigungen 78.097 28.989 unbestimmte Zeit 699.758 278.272 mehr als 5 Jahre 56.198 267.767 85 3 Monate - 1 Jahr 19.424 davon garantierter Restwert Kapitalanteil 1 - 5 Jahre 87 Explizite Forderungen bis zu 3 Monaten Zeitspannen Mindestzahlungen Summe 31.13.2006 A.2 – Klassifizierung der Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen nach Zeitspannen A.3 – Klassifizierung der Forderungen aus Leasinggeschäften nach Art des Leasingobjekts Nicht leistungsgestörte Forderungen Summe 31.12.2006 Leistungsgestörte Forderungen Summe 31.12.2005 Summe 31.12.2006 A. Immobilien _ Grundstücke _ Gebäude B. Anlagegüter Summe 31.12.2005 davon notleidende Forderungen 21.347 davon notleidende Forderungen 654.838 590.304 23.799 6.991 7.287 178 138 182 118 30.204 24.050 760 512 2.176 276 692.033 621.641 22.285 650 26.157 394 C. Bewegliche Güter _ Kraftfahrzeuge _ Luft- und _ Schienenfahrzeuge _ Sonstige D. Immaterielle Güter _ Marken _ Software _ Sonstige _ Summe A.4 – Klassifizierung der dem Finanzierungsleasing zurechenbaren Güter A. Immobilien _ Grundstücke Leasingrückläufer Summe 31.12.2006 Nach Vertragsauflösung eingezogene Güter Summe 31.12.2005 Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 31.066 31.591 111 111 1.157 1.330 32.334 33.032 _ Gebäude B. Anlagegüter C. Mobilien _ Kraftfahrzeuge _ Luft- und _ Schienenfahrzeuge Sonstige D. Immaterielle Güter _ Marken _ Software _ Sonstige Sonstige Güter Summe 31.12.2006 Summe 31.12.2005 _ Summe Die Beträge werden zum Bruttowert angesetzt. Die Wertberichtigungen der genannten Posten zum 31.12.2006 belaufen sich auf Euro 3.384 Tausend. 84 | WEITBLICK W EITBLIC K | 85 A.5 - Wertberichtigungen Analytische Zusammensetzung der Aktivzinsen und der aktiven Kommissionen Posten Saldo zum 31.12.2005 Zugänge Abgänge Saldo zum 31.12.2006 _ 1 Spezifische Wertberichtigungen 1.1 auf nicht leistungsgestörte Vermögenswerte _ Immobilienleasing _ Leasing von Anlagegütern _ Mobilienleasing _ Leasing von immateriellen Vermögenswerten 1.2 leistungsgestörte Vermögenswerte Immobilienleasing _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen Leasing von Anlagegütern 1.639 1.082 484 2.721 (440) 44 550 367 917 2.830 234 3.064 _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen Mobilienleasing _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen Leasing von immateriellen Vermögenswerten _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen 2 Portfoliowertberichtigungen 500 466 (344) 156 217 (47) 636 _ notleidende Positionen 132 (14) 118 _ schwerfällige Positionen 19 (19) 8 25 33 2.1 auf nicht leistungsgestörte Vermögenswerte _ Immobilienleasing _ Leasing von Anlagegütern _ Mobilienleasing _ Leasing von immateriellen Vermögenswerten 1.2 leistungsgestörte Vermögenswerte Immobilienleasing _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen Leasing von Anlagegütern _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen 86 | WEITBLICK 1.033 282 (412) 903 374 98 (162) 310 46 12 (22) 36 _ überfällige Positionen Mobilienleasing _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen Leasing von immateriellen Vermögenswerten _ notleidende Positionen _ schwerfällige Positionen _ umstrukturierte Positionen _ überfällige Positionen Summe 8.081 2.317 (1.460) 8.938 In der vorstehenden Tabelle sind auch die Wertberichtigungen auf nicht bewegliche Güter, bewegliche Güter und eingezogene Fahrzeuge angegeben, deren Leasingverträge aufgelöst wurden. A.6 – Sonstige Informationen A.6.1 In der Berichtsperiode als Ertrag erfasste bedingte Mietzahlungen Im Geschäftsjahr wurden keine bedingten Mietzahlungen verbucht. IAS 17 definiert eine bedingte Mietzahlung als jenen Teil der Leasingzahlungen, der im Betrag nicht festgelegt ist, sondern vom künftigen Wert eines anderen Faktors als des Zeitablaufs abhängt (zukünftige Verkaufsquote, zukünftige Nutzungsintensität, zukünftige Preisindizes, zukünftige Marktzinssätze). A.6.2 Betrag der Forderungen aus Sale-and-Lease-Back-Geschäften Sale-and-Lease-Back-Geschäfte sind Verkaufs- und Mietrückkaufsgeschäfte, welche den Verkauf und den Rückkauf desselben Leasingobjekts zum Gegenstand haben. Die Forderungen aus Sale-and-lease-back-Verträgen – Verträge, die außer in Bezug auf den Lieferanten (der gleichzeitig Leasingnehmer ist) keine Besonderheiten in den Vertragsklauseln aufweisen – belaufen sich auf Euro 91.546.709,86. A.6.3 Allgemeine Beschreibung der wesentlichen Leasingverträge Die Gesellschaft weist zum 31.12.2006 keine wesentlichen Leasingverträge auf. W EITBLIC K | 87 D. Garantien und Verpflichtungen D.1 – Wert der Garantien und Verpflichtungen Summe 31.12.2006 Wertansatz Änderungen davon Wertberichtigungen Gesamtwerte Sperzifische Wertberichtigungen Ursprünglicher Wert Portfolioberichtigungen 1. Garantien a) Finanzgarantien _ Banken _ Finanzinstitute _ Kunden b) Handelsgarantien _ Banken _ Finanzinstitute _ Kunden 566 566 77.390 139.276 (61.886) 77.956 139.842 (61.886) 2. Verpflichtungen a) zur Mittelausschüttung: (unwiederruflich) _ Banken _ Finanzinstitute davon: gesicherte Ausnutzung _ Kunden davon: gesicherte Ausnutzung b) Sonstige _ Banken _ Finanzinstitute _ Kunden Summe D.2 – Bestehende Garantien und Verpflichtungen gegenüber Kunden mit verschlechterter Bonität Summe 31.12.2006 Wertansatz Änderungen davon Wertberichtigungen Gesamtwerte Sperzifische Wertberichtigungen Ursprünglicher Wert 1. Garantien a) Finanzgarantien b) Handelsgarantien 2. Verpflichtungen a) zur Auszahlung: (unwiederruflich) 125 1.047 (922) 125 1.047 (922) b) Sonstige Summe 88 | WEITBLICK Portfolioberichtigungen Summe 31.12.2005 Wertansatz Änderungen davon Wertberichtigungen Wertansatz Gesamtwerte Ursprünglicher Wert Sperzifische Wertberichtigungen Portfoliowertberichtigungen Wertansatz 566 77.390 52.481 86.592 52.481 77.956 52.481 86.592 52.481 Summe 31.12.2005 Wertansatz Änderungen davon Wertberichtigungen Wertansatz Gesamtwerte Ursprünglicher Wert Sperzifische Wertberichtigungen Portfoliowertberichtigungen Wertansatz W EITBLIC K | 89 I. Sonstige Tätigkeiten 7.2 Infor mationen zu Risiken und zur entsprechenden Risikosicherungspolitik 7.2.1 K re d i t r i s i ko Qualitätsangaben 1. Allgemeine Aspekte Die Kreditvergabe in Form von Finanzleasinggeschäften stellt das Kerngeschäft der Hypo Vorarlberg Leasing AG dar. Jeder Leasingantrag durchläuft ein präzises, vordefiniertes Verfahren, welches auf die Kreditgewährung bei Erwerb des Leasingobjekts durch die Leasinggesellschaft ausgerichtet ist. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG ist auf die Gewährung von Leasingfinanzierungen im Immobilien bereich spezialisiert, und verfügt bereits über mehrjährige Erfahrung. Die Vertriebsstruktur besteht aus einer Vielzahl von Agenten und Geschäftswerbern auf den Referenzmärkten, mit welchen bereits seit Jahren eine Zusammenarbeit besteht. Anfang 2007 wurde zudem eine sehr zufrieden stellende Zusammenarbeit mit der Südtiroler Volksbank Gen.m.b.H. eingeleitet, welche seit mehr als 100 Jahren auf dem Südtiroler Markt tätig und auch im Trentino und im Veneto präsent ist. Der interne Organisationsaufbau ist so gestaltet, dass jeder einzelne Leasingantrag in kürzester Zeit einer eingehenden und umfassenden Prüfung unterzogen und jedes denkbare Kreditrisiko bewertet werden kann. Die Ausrichtung des Kreditrisikomanagements wird vom Verwaltungsrat bestimmt. In jedem Falle ist im Rahmen der Beschlussfassungsbefugnisse die Zustimmung des Vertriebsbüros und des Risk Managements vorgesehen, sodass für sämtliche Leasinganträge eine doppelte Kontrolle gewährleistet werden kann. 2. Kreditrisikomanagement 2.1 Organisatorische Aspekte Im Zuge der Prüfung der einzelnen Leasinganträge werden diverse Kreditrisiken berücksichtigt. Diese entstehen dadurch, dass der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen und die Gegenpartei dadurch einen finanziellen Verlust erleiden könnte. Die wichtigsten Kreditrisikofaktoren umfassen das Kundenrisiko, das Objektrisiko und das Lieferantenrisiko. 90 | WEITBLICK Kundenrisiko Im Mittelpunkt jeder Kreditprüfung steht der Kunde. Die Kreditwürdigkeitsprüfung umfasst sowohl die Prüfung der Hard Facts als auch die Prüfung der Soft Facts. Zu den Hard Facts zählen die Jahresabschlüsse und Steuererklärungen der Antragsteller, sowie etwaige Planungsprognosen oder BusinessPläne. Die Jahresabschlüsse werden umgegliedert und einer eingehenden Prüfung unterzogen. Dabei werden die Vermögens- und Finanzlage sowie die Ertragsfähigkeit überprüft. Soft Facts sind Faktoren, welche Erfahrungswerte, wie etwa die unternehmerische Fähigkeiten des Kunden und die Entwicklungen der Branche, in welcher dieser tätig ist, beinhalten. Objektrisiko Das Objektrisiko betrifft die Abwertung, die wirtschaftliche Nutzungsdauer, die Fungibilität sowie etwaige Risiken im Zusammenhang mit der Herstellung und/oder der Errichtung des Leasingobjekts. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG wendet intern entwickelte Prozeduren zur präzisen Risikobewertung jener Objekte, welche Gegenstand von Leasingverträgen werden sollen, an. Im Bereich Immobilienleasing erfolgt die Bewertung der Leasingobjekte der Hypo Vorarlberg über die verbundene Immobiliengesellschaft Hypo Vorarlberg GmbH. Zusätzlich wird bei komplexen Leasingobjekten oder im Falle von Sale-and-Lease-Back-Geschäften von einem externen Vertrauenstechniker ein Gutachten eingeholt. Bei Bauleasingverträgen sieht die interne Prozedur eine kontinuierliche Überprüfung der Baustellen vor. Bei Leasingfinanzierungen von betrieblich genutzten Gütern übernimmt eine externe, spezialisierte Gesellschaft, mit welcher bereits seit Jahren zusammengearbeitet wird, im Auftrag der Hypo Vorarlberg Leasing AG die Bewertung der Anlagegüter. Lieferantenrisiko Jeder Leasingantrag beinhaltet auch die Überprüfung des Lieferanten, um das Widerrufsrisiko auszuschalten. Zudem werden die Lieferanten auf ihren Ruf und ihre Zuverlässigkeit geprüft, um Kunden vor etwaigen Risiken zu schützen. 2.2 Kreditrisikomanagement-, Kreditrisikomessungs- und Kreditrisikoprüfungssysteme Die Hypo Vorarlberg Leasing AG verfügt über eine Reihe von Instrumenten zum Kreditrisikomanagement, zur Kreditrisikomessung und –kontrolle. Für jeden Kunden wird ein internes Rating erstellt, welches anzeigt, wie hoch die Ausfallwahrscheinlichkeit (probability of default) innerhalb eines Jahres ist. Das interne Rating sieht zum einen die Prüfung der Hard Facts (Jahresabschlüsse, Steuererklärungen, usw.), zum anderen die Prüfung der Soft Facts W EITBLIC K | 91 (Erfahrungen mit dem Kunden, unternehmerische Fähigkeiten, usw.) vor. Die Genehmigung eines neuen Leasingantrags ist u.a. von der Ratingklasse, in welche der Kunde eingestuft wurde, abhängig. 2.3 Techniken zur Kreditrisikominderung Die Hypo Vorarlberg Leasing AG kann das Kreditrisiko, welchem diese bei der Gewährung von Leasingfinanzierungen ausgesetzt ist, durch das Eigentumsrecht am Leasingobjekt, welches diese formell bis zur Ausübung der Rückkaufoption behält, mindern. Zusätzlich zum Eigentumsrecht am Leasingobjekt holt die Hypo Vorarlberg Leasing AG je nach Kreditwürdigkeit des Kunden und Fungibilität des Leasingobjekts zusätzliche Sicherstellungen ein. Dies können persönliche Bankbürgschaften, Bankgarantien, Abkommen über den Eintritt in das Leasingverhältnis, Hypotheken oder sonstige Garantien sein. 2.4 Leistungsgestörte finanzielle Vermögenswerte Vor Einleitung eines Streitverfahrens Sollten Leasingraten nicht bezahlt werden, kontaktiert die Leasinggesellschaften unverzüglich den Kunden, um das Problem schnellstmöglich zu lösen. Nach jeder Fälligkeit wird überprüft, ob die Raten ordnungsgemäß bezahlt wurden. Die interne Prozedur sieht vor, dass drei schriftliche Zahlungsaufforderungen versandt werden, bevor der Leasingvertrag aufgelöst wird. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG arbeitet zur Beschleunigung der Forderungseintreibung mit externen, spezialisierten Gesellschaften zusammen. Ebenso besteht eine Zusammenarbeit mit einer Rechtsschutzversicherung, um die Kosten eventueller Gerichtsverfahren in Grenzen zu halten. Eine Leasingposition wird je als „festgefahren“ eingestuft, nachdem eine bestimmte Anzahl von Raten nicht entrichtet wurde, und der ausstehende Gesamtbetrag eine bestimmte Höhe erreicht hat. Werden sämtliche ausstehende Beträge bezahlt, wird die Kundenposition erneut auf „nicht leistungsgestört“ umgestuft. Streitverfahren Nach Vertragsauflösung wird die betroffene Leasingposition als „festgefahren“ eingestuft, und ein Rechtsbeistand mit der Eintreibung der Forderung beauftragt. Gleichzeitig bemüht sich die Gesellschaft um eine einvernehmliche und/oder außergerichtliche Beilegung der Streitsache mit dem Kunden. Sollte eine einvernehmliche und/oder außergerichtliche Streitbeilegung in absehbarer Zeit nicht möglich sein, wird die Kundenposition auf „notleidend“ umgestuft. Nach Vertragsauflösung fordert die Gesellschaft unverzüglich die Rückgabe des Leasingobjekts und lässt das Schätzgutachten aktualisieren. Sobald die Gesellschaft im Besitz des Leasingobjekts ist, 92 | WEITBLICK werden für Immobilien über die verbundene Immobiliengesellschaft Hypo Vorarlberg GmbH und für betrieblich genutzte Anlagegüter über spezialisierte externe Gesellschaften Verkaufsverhandlungen in die Wege geleitet. Bei Auflösung einer Leasingposition muss entschieden werden, ob Rückstellungen erforderlich sind. Dies ist dann erforderlich, wenn der Schätzwert des Leasingobjekts niedriger als die Restforderung der Gesellschaft ist. Für alle strittigen Leasingpositionen werden diese Rückstellungen zunächst zum Zeitpunkt der Vertragsauflösung und dann vierteljährlich vorgenommen. Leasingpositionen mit beträchtlichen Beträgen werden jährlich einer Prüfung unterzogen, bei welcher der Jahresabschluss kontrolliert, das Rating ajourniert, die Leasingzahlungen und die Bewertung des Leasingobjekts überprüft werden. Negative externe Ereignisse (“Black List” der zentralen Risikoevidenz, einschränkende Handlungen, usw.) bewirken unverzüglich eine neuerliche, eingehende Prüfung der Leasingposition. W EITBLIC K | 93 M ENG ENMÄ SSIGE A NGA BEN 1. Verteilung der finanziellen Vermögenswerte nach Zugehörigkeitsportfolio und Kreditqualität (Bilanzansatz) Portfolio/Qualität Notleidende Vermögenswerte Schwerfällige Vermögenswerte Umstrukturierte Vermögenswerte Überfällige Vermögenswerte 1. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte 2. Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte 3. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4. Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte 5. Forderungen gegenüber Banken 6. Forderungen gegenüber Finanzinstituten 7. Forderungen gegenüber Kunden 8. 9. Derivative Sicherungsinstrumente Summe 31.12.2006 Sonstige Vermögenswerte Summe 2.415 2.415 6.024 692.033 714.318 Sonstige Vermögenswerte 57.205 57.205 751.653 773.938 1.706 1.706 14.555 14.555 6.024 2. Forderungen gegenüber Kunden Forderungen: Brutto- und Nettowerte Art der Forderungen/Werte Bruttoforderungen Spezifische Wertberichtigungen Portfolio- berichtigungen Nettoforderungen 5.832 (4.125) 1.707 14.735 (180) 14.555 A. Wertgeminderte Vermögenswerte 1) Notleidende Positionen _ Finanzierungen _ Wertpapiere _ Verpflichtungskredite _ Verpflichtungen zur Mittelzahlung _ Sonstige Mittel 2) Schwerfällige Positionen _ Finanzierungen _ Wertpapiere _ Verpflichtungskredite _ Verpflichtungen zur Mittelzahlung _ Sonstige Mittel 3) Umstrukturierte Positionen _ Finanzierungen _ Wertpapiere _ Verpflichtungskredite _ Verpflichtungen zur Mittelzahlung _ Sonstige Mittel 94 | WEITBLICK 4) Überfällige Positionen _ Finanzierungen _ Wertpapiere _ Verpflichtungskredite _ Verpflichtungen zur Mittelzahlung _ Sonstige Mittel Summe A B. Nicht leistungsgestörte Vermögenswerte _ Finanzierungen _ Wertpapiere _ Verpflichtungskredite _ Verpflichtungen zur Mittelzahlung _ Sonstige Mittel 8.413 (2.390) 6.023 28.980 (6.695) 22.285 693.282 (1.249) 692.033 Summe B 693.282 (1.249) 692.033 Summe (A+B) 722.262 (1.249) 714.318 (6.695) 3. Risikokonzentration 3.1 Verteilung von Finanzierungen nach Branchen Branche Andere Dienstleistungen 28,48% Industrie 20,89% Handel 14,08% Finanzdienstleistungen 12,19% Bau und Anlagen 11,45% Immobilienvermarktung 6,18% Tourismus 3,17% Transport 2,68% Andere 0,88% Summe 100,00% 3.2 Großrisiken a) Anzahl: 7 Positionen b) Gesamtbetrag: Euro 62.911.888,59 W EITBLIC K | 95 4. Modelle und sonstige Methoden zur Kreditrisikomessung und für das Kreditrisikomanagement Die Hypo Vorarlberg Leasing AG verfügt über ein internes Ratingsystem, welches vom Verband der österreichischen Volksbanken ausgearbeitet, und von zahlreichen Banken in Österreich angewendet wird. Dieses Ratingsystem sieht nach Risikograd gegliedert 25 Ratingklassen vor. Jeder Ratingklasse wird eine Ausfallwahrscheinlichkeit (“probability of default”) zugewiesen, welche zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kunde innerhalb eines Jahres einen Ausfall verzeichnet. Somit verfügt Hypo Vorarlberg Leasing AG über ein zusätzliches Bewertungskriterium für Leasinganträge, wodurch auch eine risikoadäquate Preisgestaltung ermöglicht wird. 7.2.2 M a r k t r i s i ko 7.2.2.1 Zinsrisiko Qualitätsangaben 1. Allgemeine Aspekte Das Zinsrisiko umfasst die unterschiedlichen Auswirkungen, welche Zinsänderungen auf die gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten haben können. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG refinanziert sich durch analoge Zinsindexierung. Auf diese Weise wird die Zinsmarge auf jedes einzelne Leasinggeschäft für die gesamte Laufzeit unverändert beibehalten, so dass sich das Zinsrisiko annulliert. Die Gegenüberstellung Einlagen/Ausleihungen wird durch vordefinierte Verfahren konstant überprüft. Mengenmässige Angaben 1. Aufteilung nach Restlaufzeit (Datum der Wertneufestsetzung) der finanziellen bis zu 10 Jahren mehr als 10 Jahre unbestimmte Laufzeit Summe von mehr als 5 Jahren bis zu 5 Jahren von mehr als 1 Jahr bis zu 1 Jahr von mehr als 6 Monaten zu 6 Monaten von mehr als 3 bis Posten/Restlaufzeit bis zu 3 Monaten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 194.683 83.589 78.097 699.758 1. Vermögenswerte 1.1 Schuldpapiere 1.2 Forderungen 19.424 18.693 37.505 267.767 1.3 Sonstige Vermögenswerte 2 Verbindlichkeiten 2.1 Schulden 447.205 2.500 449.705 270.000 270.000 2.2 Wertpapiere im Umlaufvermögen 2.3 Sonstige Verbindlichkeiten 3 Derivative Sicherungsinstrumente 96 | WEITBLICK 7.2.2.2 Preisrisiko Qualitätsangaben 1. Allgemeine Aspekte Die Gesellschaft hält keine Aktien und Obligationen, welche einem Preisrisiko unterliegen. 7.2.2.3 Wechselkursrisiko Qualitätsangaben 1. Allgemeine Aspekte Die Gesellschaft hält Vermögenswerte sowohl in Euro als auch in Fremdwährung (CHF und JPY). Das Wechselkursrisiko wird durch Aufnahme von Fremdwährungsfinanzierungen in Höhe des Betrags der Ausleihungen und mit analoger Zinssatzindexierung und gleichem Wertneufestsetzungszeitraum abgefangen. Alle laufenden Leasinggeschäfte sind durch Finanzierungen in derselben Währung abgesichert. Die Gegenüberstellung Einlagen/Ausleihungen wird durch vordefinierte Verfahren konstant überprüft. Mengenmässige Angaben 1. Verteilung nach Währungen, in welchen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und derivative Sicherungsinstrumente gehalten werden Posten 1. Währungen US- Dollar Englisches Pfund Yen Kanadische Dollar Schweizer Franken Sonstige Währungen Finanzielle Vermögenswerte 1.1 Schuldpapiere 1.2 Kapitalpapiere 1.3 Forderungen 1.4 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 240.000 2. Sonstige Vermögenswerte 3. Finanzielle Verbindlichkeiten 29.925.000 3.1 Schulden 3.2 Wertpapiere im Umlaufvermögen 3.3 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 240.000 30.098.000 4. Sonstige Verbindlichkeiten 5. Derivative Sicherungsinstrumente Summe Vermögenswerte 240.000 29.925.000 Summe Verbindlichkeiten 240.000 30.098.000 Ergebnis (+/-) Angaben in Fremdwährung. 0 173.000 W EITBLIC K | 97 7.2.3 O p e ra t i o n e l l e s R i s i ko Qual i t ät s ang ab en 1. Allgemeine Aspekte Die operationellen Risiken bestehen aus Verlusten im Zusammenhang mit ungeeigneten oder schlecht funktionierenden Prozeduren, Humanressourcen und internen Systemen, oder mit exogenen Ereignissen. Zur Berechnung der operationellen Risiken wählt die Hypo Vorarlberg Leasing AG das im Rahmen von Basel II vorgesehene Basismodell, wobei keine spezifischen Verfahren oder Methoden zur Messung des operationellen Risikos zur Anwendung kommen. Allerdings bedient sich die Hypo Vorarlberg Leasing AG einer Reihe von Maßnahmen, um eventuelle operationelle Risiken zu mindern: _ Umfangreiches Richtliniensystem, welches die internen Verantwortungsbereiche in jeder Verfahrensphase festlegt; _ Qualitätszirkel: Internes Instrument, welches die in Vergangenheit aufgetretenen Fehler analysiert und Lösungsvorschläge ausarbeitet, damit sich dieselben Fehler nicht wiederholen. _ Implementierung der elektronischen Verwaltung aller Dokumente durch Datenbanksysteme. 98 | WEITBLICK 7.3 Geschäfte mit nahe stehenden Parteien 4.1 Informationen zu den an Verwaltungs- und Aufsichtsräte bezahlten Vergütungen Im Geschäftsjahr 2006 erhielten die Verwaltungsräte der Gesellschaft Vergütungen in Höhe von insgesamt Euro 63 Tausend, die Aufsichtsräte der Gesellschaft erhielten Vergütungen in Höhe von Euro 74 Tausend, während Euro 262 Tausend an Führungskräfte ausbezahlt wurden. 4.2 Kredite und Garantien zu Gunsten der Verwaltungs- und Aufsichtsräte Im Geschäftsjahr 2006 wurden zu Gunsten von Gesellschaftsorganen weder Garantien geleistet, noch Kredite vergeben. 4.3 Informationen zu den Geschäften mit nahe stehenden Parteien Im Geschäftsjahr wurden Kommissionen und Aufwendungen für Leistungen von Gruppenunternehmen in Höhe von 21.981 Euro erfasst, welche sich wie folgt zusammensetzen: Kommissionen auf Garantien und andere Aufwendungen 31.12.2006 235 Passivzinsen 21.746 Summe 21.981 Im Geschäftsjahr wurden von Unternehmen der Gruppe Erträge in Höhe von Euro 192 realisiert, welche sich wie folgt zusammensetzen: 31.12.2006 Sonstige Erträge auf gewährte Dienstleistungen 192 Summe 192 Zum 31.12.2006 weist die Gesellschaft folgende Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Parteien auf: 31.12.2006 Verbindlichkeiten gegenüber Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG 447.712 Verbindlichkeiten gegenüber Hypo Vorarlberg Holding (Italia) GmbH 274.449 Totale 722.161 W EITBLIC K | 99 Zum 31.12.2006 weist die Gesellschaft folgende Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Parteien auf: 31.12.2006 Forderungen gegenüber Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG 94 Totale 94 4.4 Zugehörigkeit zu einer Gruppe Die Gesellschaft unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G.; derzeit werden 75% der Aktien der Hypo Vorarlberg AG durch die Hypo Vorarlberg Holding (Italien) GmbH Einpersonengesellschaft gehalten. Der Jahresabschluss zum 31.12.2005 der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G. kann wie folgt zusammengefasst werden: Beschreibung (Beträge in Tsd. Euro) 31.12.2005 Vermögenssituation AKTIVA Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbaken und Postgiroämtern Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind Forderungen an Kreditinstitute 37.743 361.395 873.570 Forderungen an Kunden 5.287.129 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.430.735 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 73.523 Beteiligungen an Kreditinstituten 28.905 Anteile an verbundenen Unternehmen an Kreditinstituten 56.438 Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens Sachanlagen Eigene Aktien oder Anteile sowie Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaften Nennwert Sonstige Vermögensgegenstände Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber noch nicht eingezahlt ist Rechnungsabgrenzungsposten Summe Aktiva 618 41.851 0 144.982 0 13.185 8.350.074 _ PASSIVA Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 559.325 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.177.148 Verbriefte Verbindlichkeiten 4.912.410 Sonstige Verbindlichkeiten 59.699 Rechnungsabgrenzungsposten 14.166 Rückstellungen 22.945 100 | WEITBLICK Nachrangige Verbindlichkeiten 97.734 Ergänzungskapital 138.078 Gezeichnetes Kapital 24.180 Kapitalrücklagen 100.342 Gewinnrücklagen 129.885 Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 105.918 Bilanzgewinn 6.220 Unversteuerte Rücklagen 2.024 Summe Passiva 8.350.074 Gewinn- und Verlustrechnung Nettozinsertrag 82.341 Betriebserträge 121.000 Betriebsaufwendungen (57.053) Betriebsergebnis 63.947 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.970 Jahresüberschuss 31.528 7.4 Sonstige Detailinfor mationen 5.1 Durchschnittliche Anzahl von Angestellten pro Kategorie Im Laufe des Geschäftsjahres hat sich die durchschnittliche Anzahl der Angestellten nach Kategorie wie folgt verändert: 31.12.2005 31.12.2005 Durchschnitt Führungskräfte 2 2 2 Mittlere Führungskräfte 6 6 6 Angestellte 26 21 24 Summe 34 29 32 5.2 Sonstige Informationen Gesetzliche Bestimmungen zum Datenschutz: Die Gesellschaft hat alle Verpflichtungen, welche im Rahmen des Datenschutzgesetzes vorgesehen sind, innerhalb der gesetzlichen Fristen erfüllt. Der Präsident des Verwaltungsrates (Mag. Dr. Michael Grahammer) W EITBLIC K | 101 8A N L A G E N Z U M A N H A N G Umstellung auf die internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS/IFRS) Der Übergang von den italienischen Bestimmungen auf die neuen IAS/IFRS-Standards wirkt sich auf die Erfassungsmodalitäten der Geschäftstätigkeiten, auf die Klassifizierung der wichtigsten Bilanzposten und auf die Bewertungskriterien von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus. Um den Umstellungsprozess auf die neuen internationalen Rechnungslegungsstandards zu vereinfachen, hat der IASB IFRS 1 erlassen, einen Leitfaden für die erstmalige Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards. Dieser Standard sieht die Erstellung mindestens eines Jahresabschlusses zum Vergleich des ersten IAS/IFRS-Abschlusses vor. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG hat im Jahre 2006 den ersten gemäß internationalen Rechnungslegungsstandards verfassten Abschluss erstellt. Das Geschäftsjahr 2005 war das Jahr der Umstellung auf IAS/IFRS; der Übergangsstichtag auf die internationalen Standards war der Tag der Eröffnung des Geschäftsjahres 2005, der 1. Jänner 2005. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG hat am Übergangsstichtag (1.1.2005) eine Eröffnungsbilanz gemäß IAS/IFRS vorbereitet. In Bezug auf die erstmalige Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards schreibt IFRS 1 folgendes vor: _ die Erstellung einer Eröffnungsbilanz zum Übergangsstichtag gemäß IAS/IFRS; 102 | WEITBLICK _ die Anwendung der im Rahmen von IAS/IFRS vorgesehenen Rechnungslegungsgrundsätze im ersten, gemäß IFRS erstellten Jahresabschluss; _ die Erstellung eines Informationsschreibens über die Auswirkungen der Umstellung auf die internationalen Rechnungslegungsgrundsätze bezüglich Vermögenssituation, Gewinn- und Verlustrechnung, sowie Kapitalflussrechnung. Die Eröffnungsbilanz muss gemäß IAS/IFRS erstellt werden, es ist daher Folgendes erforderlich: _ Ausweis sämtlicher Aktiva und Passiva, deren Ansatz von den internationalen Rechnungslegungsstandards gefordert wird; _ Ausbuchung sämtlicher Aktiva und Passiva, die nach IAS/IFRS nicht ansatzfähig sind; _ Umgliederung der gemäß den neuen Bestimmungen erfassten Posten im Jahresabschluss; _ Anwendung der gemäß IAS/IFRS vorgesehenen Bewertungskriterien auf die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Jahresabschluss. Erstmalige Anwendung der IAS/IFRS der Hypo Vorarlberg Leasing AG Im Folgenden werden die Überleitungsrechnung des Reinvermögens und des Bilanzergebnisses der Bank gemäß Gesetzesvertretendem Dekret 87/92, und in Anwendung der IAS/IFRS wiedergegeben, gemäß IFRS 1, Paragraph 39, Buchstaben a) und b). Außerdem werden - gemäß Paragraph 38 desselben Standards die im Rahmen der erstmaligen Anwendung (so genannte “first time adoption” – FTA) der internationalen Rechnungslegungsstandards entstandenen Auswirkungen auf die Vermögenssituation und auf die Gewinnund Verlustrechnung aufgezeigt und erläutert. Wie bereits erwähnt, war der Übergangsstichtag („transition date”) auf die Internationalen Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS der Hypo Vorarlberg Leasing AG der 1.1.2005; die Auswirkungen auf die Vermögenssituation und die Gewinn- und Verlustrechnung beziehen sich also auf selbiges Datum. W EITBLIC K | 103 Befreiungen nach IFRS1 im Rahmen der erstmaligen Anwendung der Internationalen Rechnungslegungsstandards Der vorliegende Jahresabschluss der Hypo-Vorarlberg Leasing AG wurde zum ersten Mal unter Anwendung der Internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt, sodass insbesondere die Bestimmungen des IFRS 1, der die Erstanwendung der IAS/IFRS regelt, berücksichtigt wurden. In Bezug auf die im Rahmen von IFRS 1 vorgesehenen wichtigsten Wahlrechte wird auf Folgendes hingewiesen: _ Leistungen an Arbeitnehmer: Die Gesellschaft hat nicht von dem gemäß IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) vorgesehenen Wahlrecht Gebrauch gemacht, die “Korridormethode” anzuwenden, nach welcher ein Teil der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nicht zu erfassen ist, wenn die Veränderung im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr weniger als 10% beträgt. Es wurden also sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste vollständig im Rahmen der erstmaligen Anwendung erfasst, bevor sie direkt im Eigenvermögen verbucht wurden. _ Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen: Die Gesellschaft hat vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, ihre Vermögenswerte und Schulden zu den Buchwerten des konsolidierten Jahresabschlusses der Muttergesellschaft Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG zu bewerten, welche diese bereits am Übergangsdatum auf die IAS bei Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2005 erfasst hatte. Überblick über die Umstellung auf Ias/ifrs Bewegungen des Eigenvermögens zum 31.12.2005 Italienische Rechnungs- legungs-standards 01.01.2005 Eigenvermögen/ handelsrechtliches Ergebnis Bewegungen des Eigenvermögens 2005 Ergebnis des Geschäfts-jahres 2005 Reinvermögen 31.12.2005 23.436 889 24.325 3.500 3.500 Kapitaleinlagen Auswirkungen der Umstellung auf IAS/IFRS a. Forderungen Portfoliowertberichtigung (IAS 39) 8 127 135 b. Forderungen – Spezifische Wertberichtigung (IAS 39) (119) 62 (57) c. Immaterielle Vermögenswerte (IAS 38) (108) 13 (95) (20) (20) d. Abfertigungsfond (IAS 19) Steuerliche Effekte aktive latente Steuern Gesamtauswirkungen Umstellung IAS/IFRS Eigenvermögen IAS/IFRS 104 | WEITBLICK 77 (67) 10 (162) 135 (27) 1.024 27.798 23.274 3.500 Angewandte Internationale Rechnungslegungsstandards und Bewertungskriterien Im Folgenden werden die getroffene Auswahl bezüglich Rechnungslegung, sowie die für die wichtigsten Bilanzposten verwendeten Klassifizierungs-, Ansatz-, und Bewertungskriterien angeführt, um die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS aufzuzeigen. a. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung (FTA) der IAS/IFRS zum 1.1.2005 hat die Hypo Vorarlberg Leasing AG gemäß IAS 39 sowohl eine individuelle, als auch eine kollektive Wertminderung der Forderungen durchgeführt. Im Rahmen der kollektiven Wertminderung gemäß Rechnungslegungsstandard IAS 39 sollen eventuelle zukünftige Verluste im Forderungsportfolio quantifiziert werden; die Anwendung dieser neuen Bewertungskriterien hat sich bei der erstmaligen Anwendung der Internationalen Rechnungslegungsstandards positiv auf das Eigenvermögen ausgewirkt (Euro 7.686). b. Die individuelle Wertminderung spiegelt die voraussichtlich erzielbaren Werte der leistungsgestörten, festgefahrenen und überfälligen Forderungen im Verhältnis zu den voraussichtlichen Rückführungszeiträumen wieder; diese Bewertung hatte im Rahmen der FTA negative Effekte auf das Eigenvermögen (Euro 118.940). c. Das immaterielle Anlagevermögen (im Wesentlichen auf Ingangsetzung und Erweiterung zurückzuführen) ist im Eigenvermögen zu seinem Restwert (Euro 107.635) verbucht worden, da es nicht gemäß IAS 38 kapitalisierbar ist. d. Die Abfertigungsrückstellungen wurden einer versicherungsmathematischen Berechnung nach der von IAS 39 vorgesehenen Methode der laufenden Einmalprämien (projected unit credit method) unterzogen. Die Berichtigung stellt die Differenz zwischen der versicherungsmathematischen Berechnung und den im Jahresabschluss bereitgestellten Rückstellungen dar; im Rahmen der erstmaligen Anwendung der Standards wurden gemäß IAS 39 die positiven Effekte in Höhe von Euro 19.848 abzüglich der Steuern direkt im Eigenvermögen verbucht. Die Gesamteffekte auf das Eigenvermögen zum 31.12.2005 betragen Euro (161.929) und sind unter dem Posten “170 Bewertungsrückstellungen” ausgewiesen. W EITBLIC K | 105 HYP O VORARLBE RG LE ASING A.G. Unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G. Rechtssitz: Lanciastraße Nr. 8/c – 39100 Bozen (BZ) Gesellschaftskapital Euro 26.000.000,00 zur Gänze gezeichnet und einbezahlt Steuernummer und Eintragungsnummer im Handelsregister der Handelskammer von Bozen 00731230215 9 Beri c h t D es A u f si c h tsrats A n D ie G ese l l s c h a f terversamm l ung (Art. 2429, zweiter Absatz Z.G.B.) An die Gesellschafterversammlung der Gesellschaft Hypo Vorarlberg Leasing AG, Lanciastrasse Nr. 8/c - Bozen. Der Entwurf des Jahresabschlusses zum 31.12.2006, welcher zur Genehmigung vorgelegt wird, wurde in Übereinstimmung mit den Internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen im Sinne des gesetzesvertretenden Dekrets Nr. 38 vom 28. Februar 2005 und den Anleitungen des Rundschreiben von Banca d’Italia vom 14. Februar 2006 erstellt. Im Laufe des Geschäftsjahres haben wir unsere Tätigkeit nach den von den Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern empfohlenen Grundsätzen ausgerichtet. Im Besonderen: Wir haben die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, der Bestimmungen des Gründungsvertrages und der Anweisungen der Aufsichtsbehörden im Sinne einer korrekten Geschäftsführung überwacht. Wir haben an 2 Gesellschafterversammlungen, an 9 Sitzungen des Verwaltungsrates und an 2 Sitzungen des Exekutivausschusses teilgenommen. Diese haben unter der Wahrung der satzungsmäßigen, rechtlichen und verordnungsrechtlichen Bestimmungen stattgefunden und wir haben sichergestellt, dass die Beschlussfassungen dem Gesetz und der Satzung entsprechen und keinesfalls 106 | WEITBLICK offensichtlich unvorsichtig oder gewagt sind, einen möglichen Interessenskonflikt darstellen oder sich nachteilig auf das Gesellschaftsvermögen auswirken. Wir haben von den Verwaltern, während der abgehaltenen Sitzungen, Informationen über das Geschäftsgebaren und seine absehbaren Entwicklungen, sowie über die bedeutendsten Geschäftsvorfälle, über deren Ausmaß und deren Sachverhalt erhalten, und wir können sicherstellen, dass die Handlungen dem Gesetz und der Satzung entsprechen und keinesfalls unvorsichtig und gewagt sind, einen möglichen Interessenskonflikt darstellen oder sich nachteilig auf das Geschäftsvermögen auswirken. Wir standen im ständigen Kontakt mit der Rechnungsprüfungsgesellschaft, aus welchem keine für den vorliegenden Bericht bedeutenden, nennens- oder miteilungswerten Sachverhalte hervorgegangen sind. Durch Austausch von Informationen mit den zuständigen Bereichsverantwortlichen haben wir die Angemessenheit der Organisationsstruktur, sowie dessen Zuverlässigkeit überprüft und diesbezüglich keine besonderen Anmerkungen anzuführen. Wir haben die Angemessenheit der Verwaltungs- und Buchführungsstruktur im Hinblick auf die wahrheitsgetreue Darstellung der Geschäftsvorfälle, durch Austausch von Informationen mit den zuständigen Verantwortlichen, den Zuständigen für die internen Kontrollen und dem Rechnungsprüfer, und Prüfung der vorgelegten Unterlagen, überprüft und überwacht und diesbezüglich keine besonderen Anmerkungen anzuführen. Im Jahresverlauf wurden dem Aufsichtsrat keine Anzeigen im Sinne des Artikel 2408 des Z.G.B. vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat im Laufe des Geschäftsjahres keine vom Gesetz vorgesehenen Gutachten erlassen. Die Prüfungs- und Kontrolltätigkeit hat keine für den vorliegenden Bericht bedeutenden, nennensoder mitteilungswerten Sachverhalte hervorgebracht. Wir haben den Entwurf des Jahresabschlusses zum 31.12.2006, bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Veränderungen des Reinvermögens, Kapitalflussrechnung, Anhang samt den Anlagen und den Lagebericht, welcher von den Verwaltern termingerecht mitgeteilt wurde, geprüft. Weiters ist die Überleitungsrechnung des Reinvermögens und des Bilanzergebnisses zum 31.12.2005, sowie des Reinvermögens zum 01.01.2006 und zum 31.12.2006, aufgrund der Bestimmungen vom internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS 1 angegeben, welche den Umstellungsprozess auf die internationalen Rechnungslegungsstandards regeln. Aus der Bilanz geht ein positives Geschäftsergebnis in Höhe von Euro 1.078.074 hervor, welches wie folgend zusammengefasst wird: W EITBLIC K | 107 Aktiva Euro 773.937.608 Passiva Euro 745.861.884 Reinvermögen (ohne Geschäftsergebnis) Euro 26.997.650 Geschäftsergebnis Euro 1.078.074 In Bezug auf den vorstehenden Jahresabschluss teilen wir folgendes mit: Da wir nicht mit der Prüfung der einzelnen Posten und Inhalte des Jahresabschlusses beauftragt sind, haben wir die allgemeine Ausrichtung des Jahresabschlusses und dessen generelle Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen und den Anweisungen von Banca d’Italia, in Bezug auf die Erstellung und Gliederung überprüft. Dazu gibt es keine weiteren Anmerkungen. Wir haben die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften für die Erstellung des Lageberichts geprüft und haben keine weiteren Anmerkungen dazu. Im Anhang wird vom Verwaltungsrat angegeben, dass die Gesellschaft allen Verpflichtungen, welche im Rahmen des Datenschutzgesetzes, gemäß gesetzesvertretendem Dekret 196/2006 vorgesehen sind, innerhalb der gesetzlichen Fristen nachgekommen ist. Nach uns vorliegenden Informationen hat der Verwaltungsrat den Jahresabschluss im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen ohne Abweichungen laut Art. 2423, Absatz 4, Z.G.B. erstellt. Wir haben die Übereinstimmung des Jahresabschlusses mit den uns bekannten Informationen und Fakten überprüft und haben keine weiteren Anmerkungen dazu. Unter Berücksichtigung der vorstehenden Überlegungen und der Ergebnisse der Prüfungstätigkeit des Rechnungsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers – S.p.A., welche in deren Bericht zum Jahresabschluss enthalten sind, schlägt der Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresabschluss zum 31.12.2006 in der vom Verwaltungsorgan vorgelegten Form zu genehmigen. Wir weisen die Gesellschafterversammlung auch darauf hin, dass die Amtszeit des Rechnungsprüfers ausgelaufen ist und fordern diese zur entsprechenden Beschlussfassung auf. Bozen, am 17. Mai 2007 Der Aufsichtsrat (Dr. Pierluigi Carollo, Präsident) (RA Dr. Gerhard Brandstätter, effektives Aufsichtratsmitglied) (RA Dr. Christoph Senoner, effektives Aufsichtratsmitglied) 108 | WEITBLICK W EITBLIC K | 109 1 0 Beri c h t der Wirts c h a f tsprü f ungs gese l l s c h a f t 110 | WEITBLICK W EITBLIC K | 111 HYP O VORARLBE RG LE ASING A.G. Unterliegt der Führung und Koordinierung durch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank A.G. Rechtssitz: Lanciastraße Nr. 8/c – 39100 Bozen (BZ) Gesellschaftskapital Euro 26.000.000,00 zur Gänze gezeichnet und einbezahlt Steuernummer und Eintragungsnummer im Handelsregister der Handelskammer von Bozen 00731230215 1 1 P R OT O K O LL D E R O R D E N T L I CH E N G E S E LL S CH A F T E R V E R S A M M L U N G Im Jahre zweitausendsieben am zwölften des Monats Juni um zehn Uhr fünfzehn (12.06.2007 – 10.15 Uhr), am Sitz der Gesellschaft, in Bozen, Lanciastrasse Nr. 8/c, hat sich die ordentliche Gesellschafterversammlung der „HYPO VORARLBERG LEASING AG“ versammelt, um über folgende Tagesordnung zu beschließen: TAGESORDNUNG 1) Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006; diesbezügliche Beschlussfassungen; 2) Ernennung eines neuen Mitgliedes des Verwaltungsrates; 3) Auftragserteilung für Zertifizierung des Jahresabschlusses für die Geschäftsjahre 2007, 2008 und 2009; 4) Ernennung eines Rechnungsprüfers gemäß Art. 2409-bis Z.G.B. für die Geschäftsjahre 2007, 2008 und 2009; 5) Allfälliges. Den Vorsitz übernimmt mit Zustimmung der Anwesenden Mag. Dr. Michael Grahammer in seiner Eigenschaft als Präsident des Verwaltungsrates, welcher Frau Verena Neulichedl zur Schriftführerin ernennt. 112 | WEITBLICK Er stellt fest und erklärt, dass: a) die heutige Gesellschafterversammlung ordnungsgemäß einberufen wurde; b) das gesamte Gesellschaftskapital wie folgt vertreten ist: _ die Gesellschaft HYPO VORARLBERG HOLDING (ITALIEN) GmbH Einpersonengesellschaft, Eigentümerin von Nr. 19.500.000 Aktien mit einem Nominalwert in Höhe von je Euro 1,00 und einem Gesamtnominalwert von Euro 19.500.00, gleich 75% des Gesellschaftskapitals, vertreten durch Dr. Günther Schacher; _ die Gesellschaft VORARLBERGER LANDES-UND HYPOTHEKENBANK AG, Eigentümerin von Nr. 6.500.000 Aktien mit einem Nominalwert in Höhe von je Euro 1,00 und einem Gesamtwert von Euro 6.500.000, gleich 25% des Gesellschaftskapitals, vertreten durch Dr. Günther Schacher; c) folgende Mitglieder des Verwaltungsrates anwesend sind: _ Mag. Dr. Michael Grahammer; _ Mag. Stefan Germann; _ Dr. Siegfried Rainer-Theurl; _ Dr. Franz Hölzl; _ RA Dr. Gerhart Gostner; _ Herr Hermann Thaler; d) folgende effektive Mitglieder des Aufsichtsrates anwesend sind: _ Dr. Pierluigi Carollo; _ RA Dr. Gerhard Brandstätter; _ RA Dr. Christoph Senoner; e) an der Gesellschafterversammlung folgende Gäste teilnehmen: _ Dr. Michael Meyer; _ Dr. Roland Benetti; _ Mag. Emmerich Schneider; _ Frau Verena Neulichedl; _ Herr Claudio Gazzi. Der Vorsitzende erklärt die Identität und die Teilnahmeberechtigung der Anwesenden festgestellt zu haben und erklärt somit die Gesellschafterversammlung für rechtmäßig gebildet und fähig, über die Punkte der Tagesordnung zu beschließen. Daraufhin beginnt der Vorsitzende mit der Behandlung der Tagesordnungspunkte. W EITBLIC K | 113 1) Zu ersten Punkt der Tagesordnung unterbreitet der Vorsitzende den Anwesenden den Lagebericht, welcher verlesen und diskutiert wird. Anschließend unterbreitet der Vorsitzende den Anwesenden den Jahresabschluss zum 31.12.2006, wobei die Bilanzposten im Einzelnen analysiert werden. Weiters verliest der Vorsitzende den Bericht der Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers S.p.A., welche mit der Rechnungsprüfung beauftragt wurde. Daraufhin erteilt der Vorsitzende dem Präsidenten des Aufsichtsrates Dr. Pierluigi Carollo das Wort, welcher mitteilt, dass der Aufsichtsrat den Jahresabschluss in allen seinen Teilen genauestens überprüft hat, und daraufhin den Bericht zum Jahresabschluss zum 31.12.2006 erstellt hat, welcher von diesem verlesen wird. Nach weiteren Erläuterungen durch den Vorsitzenden wird von der Gesellschafterversammlung durch Handzeichen, einstimmig, wie vom Vorsitzenden festgestellt beschlossen a) den Bericht der Revisionsgesellschaft, welche mit der Rechnungsprüfung beauftragt wurde, zur Kenntnis zu nehmen; b) den Bericht des Aufsichtsrates zur Kenntnis zu nehmen; c) den Jahresabschluss zum 31.12.2006 in der vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Form zu genehmigen; d) den Jahresüberschuss in Höhe von Euro 1.078.074 wie folgt zu verwenden: _ Euro 53.914 Zuführung zur gesetzlichen Rücklage; _ Euro 524.170 Gewinnvortrag; _ Euro 500.000 Dividendenausschüttung. 2) Zum zweiten Punkt der Tagesordnung informiert der Vorsitzende die Anwesenden, dass das Mitglied des Verwaltungsrates Dr. Siegfried Rainer-Theurl von seinem Amt zurückgetreten ist. Der Vorsitzende schlägt vor, die Anzahl der Mitglieder des Verwaltungsrates von sechs beizubehalten und Mag. Emmerich Schneider als neues Mitglied des Verwaltungsrates zu ernennen. Nach einer kurzen Diskussion wird von der Gesellschafterversammlung durch Handzeichen, einstimmig, wie vom Vorsitzenden festgestellt beschlossen a) den Rücktritt von Dr. Siegfried Rainer-Theurl als Mitglied des Verwaltungsrates der Gesellschaft zur Kenntnis zu nehmen und ihm für die geleistete Tätigkeit zu danken; b) Herrn Mag. Emmerich Schneider, geboren in A-6863 Egg (Österreich) am 23.11.1961 und wohnhaft in A-6858 Schwarzach, Linzenberg 26A, österreichischer Staatsbürger, Steuernummer 114 | WEITBLICK SCH MRC 61S23 Z102Q, vorbehaltlich Rücktritt, Abberufung und/oder Amtsaufgabe, für das Geschäftsjahr 2007 und bis zur Genehmigung des Jahresabschlusse zum 31.12.2007 zum Mitglied des Verwaltungsrates zu ernennen. Herr Mag. Emmerich Schneider erklärt das ihm anvertraute Amt anzunehmen und erklärt, dass zu seinen Lasten keine Gründe für die Nichtwählbarkeit oder für den Amtsverlust gemäß dem Zivilgesetzbuch oder anderen Gesetzesbestimmungen bestehen. 3) Zum dritten Punkt der Tagesordnung informiert der Vorsitzende die Anwesenden über die Notwendigkeit an eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Zertifizierung der Jahresabschlüsse zu beauftragen, da mit der Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006 der Auftrag an PriceWaterhouseCoopers S.p.A. abgelaufen ist. Er unterbreitet den Anwesenden ein neues Angebot der PriceWaterhouseCoopers S.p.A., mit Sitz in Mailand, Via Vittor Pisani Nr. 20. Das Angebot bezieht sich auf die Prüfung der Jahresabschlüsse der Geschäftsjahre 31. Dezember 2007, 2008 und 2009. Nach eingehender Prüfung des Angebotes und unter Berücksichtigung der Honorare ist die Gesellschafterversammlung der Ansicht, dass das von der PriceWaterhouseCoopers S.p.A. unterbreitete Angebot angemessen ist. Nach ausführlichen Erläuterungen durch den Vorsitzenden und in Folge einer umfassenden Diskussion wird von der Gesellschafterversammlung durch Handzeichen, einstimmig, wie vom Vorsitzenden festgestellt beschlossen a) die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers S.p.A., mit Sitz in Mailand, Via Vittor Pisani Nr. 20, eingetragen in das von der Börsenaufsichtsbehörde CONSOB geführte Verzeichnis unter der Nr. 43 mit Beschluss Nr. 12282 vom 21.12.1999 und eingetragen in das Verzeichnis der Wirtschaftsprüfer gemäß Ministerialdekret vom 12.04.1995, mit der Zertifizierung der Jahresabschlüsse für die Dreijahresperiode 2007–2009 zu beauftragen; b) das Honorar für die Zertifizierung der Jahresabschlüsse im Dreijahreszeitraum 2007-2009 mit Euro 48.000,00 jährlich festzulegen. 4) Zum Punkt vier der Tagesordnung informiert der Vorsitzende die Anwesenden, dass mit der Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006 der Auftrag für die Rechnungsprüfung an PriceWaterhouseCoopers S.p.A. abgelaufen ist. Der Vorsitzende schlägt vor eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Rechnungsprüfung zu W EITBLIC K | 115 beauftragen und er lädt die Gesellschafterversammlung ein, die diesbezüglich notwendigen Beschlüsse zu fassen. In Folge einer umfassenden Diskussion und nach Anhörung des Gutachtens des Aufsichtsrates wird von der Gesellschafterversammlung durch Handzeichen, einstimmig, wie von dem Präsidenten festgestellt beschlossen a) für den Dreijahreszeitraum 2007-2009 und bis zur Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2009 die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers S.p.A., mit Sitz in 20124 Mailand, Via Vittor Pisani Nr. 20, eingetragen in das von der Börsenaufsichtsbehörde CONSOB geführte Verzeichnis unter der Nr. 43 mit Beschluss Nr. 12282 vom 21.12.1999 und eingetragen in das Verzeichnis der Wirtschaftsprüfer gemäß Ministerialdekret vom 12.04.1995, mit der Rechnungsprüfung gemäß Artikel 2409-quarter des ZGB zu beauftragen; b) das Honorar für die Rechnungsprüfung gemäß Art.2409-bis des ZGB für den Dreijahreszeitraum 2007-2009 mit Euro 11.000,00 jährlich festzulegen. Nachdem keine weiteren Beschlüsse zu fassen sind, erklärt der Vorsitzende die Gesellschafterversammlung um elf Uhr (11.00 Uhr) nach Verlesung, Genehmigung und Unterzeichnung dieses Protokolls, für geschlossen. Der Vorsitzende Die Schriftführerin (Mag. Dr. Michael Grahammer) (Verena Neulichedl) 116 | WEITBLICK W EITBLIC K | 117 118 | WEITBLICK W EITBLIC K | 119 HYPO VORARLBERG LEASING AG Lanciastr. 8/C, I-39100 Bozen Tel. +39 0471 060 500, Fax +39 0471 060 550 www.hypoleasing.it, [email protected] Filiale Bergamo, Viale Vittorio Emanuele II 4, I-24121 Bergamo Tel. +39 035 210 751, Fax +39 035 210 609, [email protected] Filiale Como, Via F.lli Rosselli 14, I-22100 Como Tel. +39 031 574 517, Fax +39 031 574 476, [email protected] Hypo Vorarlberg Leasing AG ist ein Unternehmen der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG Hypo Passage 1, A-6900 Bregenz Tel. +43 (0)5574 414-0, Fax +43 (0)5574 414 457 www.hypovbg.at