Barrierefreies Bauen

Transcription

Barrierefreies Bauen
Sanitärausstattung
Sanitärausstattung
Barrierefreies Bauen
Bedarfsgerechte Lösungen für mehr Bewegungsfreiheit –
Barrierefreiheit ist eine wesentliche
Vorbedingung zur langfristigen Sicherung der selbständigen Lebensgestaltung. Nicht zuletzt deshalb steigen
die Ansprüche an eine barrierefreie
Ausstattung von Sanitärräumen im
privaten und öffentlichen Bereich. In
vielen Fällen müssen die Vorgaben für
barrierefreies Bauen auf begrenztem
Raum und mit einem hohen Maß an
Funktionalität in der täglichen Nutzung erfüllt werden. Der nachfolgende
Artikel zeigt die wesentlichen Anforzeption von Sanitärräumen im
Wohnungsbau.
Die neue Norm
stellt Architekten und Planer
vor Herausforderungen und
Fachhandwerker vor die AufAutor:
gabe, die AusChristian Gebert,
Produktmanager Saniführung sicher,
tärsysteme Geberit
langlebig und
Vertriebs GmbH
wirtschaftlich
zu gestalten.
Damit die Anforderungen einfach nachzuvollziehen sind, wurden die normativen Unterschiede der zweigeteilten Norm
18040 (DIN 18040-1 gilt für Sanitärräume
in öffentlichen Gebäuden, DIN 18040-2
für Wohnungen) in tabellarischer Form
nebeneinander gestellt. Öffentliche Gebäude im Sinne der DIN 18040 Teil 1
sind insbesondere Kultur-, Bildungs-,
Sport- und Freizeitstätten, Einrichtungen
des Gesundheitswesens, Büro-, Verwaltungs- und Gerichtsgebäude, Verkaufsund Gaststätten, Stellplätze, Garagen und
Toilettenanlagen.
nungen im Wesentlichen Inhalte zu:
äußerer Erschließung auf dem Grundstück
innerer Erschließung des Gebäudes
warnen/orientieren/informieren/leiten
Bedienelemente, Kommunikationsanlagen, Ausstattungselemente
Räumen in Wohnungen
Sanitärräumen
Darüber hinaus differenziert die Norm
Teil 2 zwischen Wohnungen die,
barrierefrei nutzbar oder
barrierefrei und uneingeschränkt mit
Rollstuhl nutzbar sind.
Anforderungen im Sanitärbereich
Sanitärräume sind mit Bezug auf die Barrierefreiheit das bestimmende Element
einer Wohnung. Obwohl sich in den vergangenen Jahren ein starker Trend hin
zur barrierefreien Wohnraumgestaltung
entwickelt hat, gehört in der Praxis das
Fehlen barrierefrei gestalteter Bäder zu
den am meisten genannten Baumängeln.
Unbestritten ist, dass eine barrierefreie
Badgestaltung für mehr Selbständigkeit
bei der täglichen Körperhygiene und eine
gesteigerte Lebensqualität in jedem Alter
sorgt. Da Personen mit zunehmendem
Alter mehr Zeit für die tägliche Körperhygiene benötigen, ist die gewonnene
Sicherer Zugang
Um Personen im Notfall schnell helfen
zu können, müssen sich abschließbare
Badezimmertüren im Notfall von außen entriegeln lassen. Sie müssen außen angeschlagen sein, dürfen also nicht
zum Sanitärraum hin öffnen. Die lichte
Durchgangsbreite beträgt für barrierefreie
Nutzbarkeit mindestens 80 cm. Für die
Rollstuhlnutzung ist eine lichte Türbreite
von mindestens 90 cm erforderlich. Der
Türgriff sollte in einer Höhe von 85 cm
angebracht sein. Für die Bedienung durch
Rollstuhlnutzer ist ein waagerechter Zuziehgriff empfehlenswert. Glastüren müssen aus bruchsicherem Glas sein.
Es ist wichtig, bei der Planung ausreichend
tärobjekten vorzusehen. Bei einer Benut-
zung des Bades durch Rollstuhlfahrer (in
der Norm mit R gekennzeichnet) ist eine
allen Einrichtungsgegenständen sowie
im Duschbereich vorzusehen. Bei einem
barrierefreien Bad ohne besondere Anforderungen sind mindestens 120 x 120 cm
sich überlagern. So kann zum Beispiel
ein bodengleicher Duschplatz als BeweFall ist der Übergang zum Duschbereich
als geneigte Fläche auszubilden. Voraussetzung dafür ist, dass die Neigung des
Duschplatzes nicht mehr als zwei Prozent
beträgt.
Ausreichende Abstände im WCBereich
Bei der Planung des WCs ist darauf zu achten, dass die seitlichen Abstände zur Wand
Barrierefreier Komfort von Anfang an
Die Spülung des WCs muss ohne Veränderung der Sitzposition ausgelöst werden
können. Wird eine berührungslose Spülsteuerung verwendet, ist ein ungewolltes
Spülen auszuschließen. Toilettenpapier
muss ebenfalls ohne Änderung der Sitzposition erreichbar sein. Die Rückenstütze
muss 55 cm hinter der Vorderkante des
WC-Beckens sitzen. Der WC-Deckel ist
nicht als Rückenlehne geeignet.
Wand-WC-Kompletteinheit mit Befestigungsmöglichkeit für Stütz- und
Haltegriffe
Unterfahrbare Waschtische
Kleine Bäder mit seniorengerechter Bewegungs2
in Anlehnung an DIN 18040,
Teil 2
Bewegungsabläufe eines Rollstuhlfahrers bei der
Toilettennutzung, seitliches Umsetzen (Quelle:
Barrierefreies Bauen, Stadt Hannover)
entscheidender Faktor. Aus diesem Grund
sollte auf den Sanitärbereich bei der Planung und Ausführung ein besonderes
Augenmerk gelegt werden.
Im Folgenden werden einige Grundanforderungen genannt, die in der DIN 18040-2
für Bäder im Wohnungsbau als maßgeblich genannt sind, um die Schutzziele zu
erreichen. Diese sind Mindestfestlegungen, die den angestrebten Endzustand
darstellen, den Weg der Umsetzung dennoch frei und offen lassen. Dies ermöglicht
den Planern eine größere Flexibilität für
individuelle Lösungen. Anhand von Beispielen zeigt die Norm auf, wie die Schutzziele erreicht werden können.
oder anderen Sanitärgegenständen eingehalten werden. Bei der Nutzung durch
einen Rollstuhlfahrer wird ein seitlicher
Abstand von 90 cm benötigt. Diese zum
Übersetzen benötigte Fläche sollte mindestens 70 cm tief sein. Der Abstand auf
der anderen Seite, beispielsweise zu einer
angrenzenden Wand, beträgt mindestens
30 cm. Die Sitzhöhe für Rollstuhlnutzer
sollte zwischen 46 und 48 cm liegen. Die
Stützklappgriffe müssen mit geringem
Kraftaufwand zu bedienen sein und im Abstand von 65 bis 70 cm montiert werden.
Die Oberkante der Stützgriffe ist 28 cm
über dem WC-Sitz anzuordnen. Die Befestigung muss so ausgeführt werden, dass
die Stützgriffe an ihrer Vorderkante einer
Waschtische für Rollstuhlfahrer müssen
so konzipiert sein, dass genügend Beinfreiheit vorhanden ist. Die Beinfreiheit
sollte mit einer Breite von 90 cm und
einer Tiefe von 55 cm gesichert sein. Dies
kann durch den Einsatz von UP-Siphons
erreicht werden. Darüber hinaus muss bei
Rollstuhlfahrern die Höhe eines Waschtisches an der Vorderkante 80 cm betragen. Damit der Spiegel in stehender und
sitzender Position genutzt werden kann,
ist dieser direkt über dem Waschtisch
anzuordnen und sollte mindestens 100 cm
hoch sein. Als Armaturen sollten Einhebelmischer mit Schwenkauslauf oder berührungslose Armaturen mit Temperaturbegrenzung bei 45 °C verwendet werden.
Höhenverstellung zwischen 41 und
49 cm, auch nachträglich ohne Demon-
für barrierefreies WCs
Platzsparende und wirtschaftliche
Kompletteinheit mit Montageplatten für Stütz- und Haltegriffe
Steuerungen für hohe Funktionssicherheit
tung
die komfortable, rollstuhlgerechte
Barrierefreie Duschen und
Badewanne
Bewegungsfreiheit mit bodenebener Dusche,
rollstuhlgerechtes Bad mit Dusche auf 6,22 m2,
4 m2 in Anlehnung an DIN 18040, Teil 1
6 l 2012
INSTALLATION DKZ
Bewegungsabläufe eines Rollstuhlfahrers bei der
Toilettennutzung, frontales Umsetzen (Quelle:
Barrierefreies Bauen, Stadt Hannover)
INSTALLATION
DKZ
6 l 2012
Vorgerüstet mit einem Leerrohr
Duschplätze sind niveaugleich zu gestalten, damit diese barrierefrei aber auch
problemlos mit einem Rollstuhl bzw. Rol-
49
Sanitärausstattung
Sanitärausstattung
Barrierefreies Bauen
Bedarfsgerechte Lösungen für mehr Bewegungsfreiheit –
Barrierefreiheit ist eine wesentliche
Vorbedingung zur langfristigen Sicherung der selbständigen Lebensgestaltung. Nicht zuletzt deshalb steigen
die Ansprüche an eine barrierefreie
Ausstattung von Sanitärräumen im
privaten und öffentlichen Bereich. In
vielen Fällen müssen die Vorgaben für
barrierefreies Bauen auf begrenztem
Raum und mit einem hohen Maß an
Funktionalität in der täglichen Nutzung erfüllt werden. Der nachfolgende
Artikel zeigt die wesentlichen Anforzeption von Sanitärräumen im
Wohnungsbau.
Die neue Norm
stellt Architekten und Planer
vor Herausforderungen und
Fachhandwerker vor die AufAutor:
gabe, die AusChristian Gebert,
Produktmanager Saniführung sicher,
tärsysteme Geberit
langlebig und
Vertriebs GmbH
wirtschaftlich
zu gestalten.
Damit die Anforderungen einfach nachzuvollziehen sind, wurden die normativen Unterschiede der zweigeteilten Norm
18040 (DIN 18040-1 gilt für Sanitärräume
in öffentlichen Gebäuden, DIN 18040-2
für Wohnungen) in tabellarischer Form
nebeneinander gestellt. Öffentliche Gebäude im Sinne der DIN 18040 Teil 1
sind insbesondere Kultur-, Bildungs-,
Sport- und Freizeitstätten, Einrichtungen
des Gesundheitswesens, Büro-, Verwaltungs- und Gerichtsgebäude, Verkaufsund Gaststätten, Stellplätze, Garagen und
Toilettenanlagen.
nungen im Wesentlichen Inhalte zu:
äußerer Erschließung auf dem Grundstück
innerer Erschließung des Gebäudes
warnen/orientieren/informieren/leiten
Bedienelemente, Kommunikationsanlagen, Ausstattungselemente
Räumen in Wohnungen
Sanitärräumen
Darüber hinaus differenziert die Norm
Teil 2 zwischen Wohnungen die,
barrierefrei nutzbar oder
barrierefrei und uneingeschränkt mit
Rollstuhl nutzbar sind.
Anforderungen im Sanitärbereich
Sanitärräume sind mit Bezug auf die Barrierefreiheit das bestimmende Element
einer Wohnung. Obwohl sich in den vergangenen Jahren ein starker Trend hin
zur barrierefreien Wohnraumgestaltung
entwickelt hat, gehört in der Praxis das
Fehlen barrierefrei gestalteter Bäder zu
den am meisten genannten Baumängeln.
Unbestritten ist, dass eine barrierefreie
Badgestaltung für mehr Selbständigkeit
bei der täglichen Körperhygiene und eine
gesteigerte Lebensqualität in jedem Alter
sorgt. Da Personen mit zunehmendem
Alter mehr Zeit für die tägliche Körperhygiene benötigen, ist die gewonnene
Sicherer Zugang
Um Personen im Notfall schnell helfen
zu können, müssen sich abschließbare
Badezimmertüren im Notfall von außen entriegeln lassen. Sie müssen außen angeschlagen sein, dürfen also nicht
zum Sanitärraum hin öffnen. Die lichte
Durchgangsbreite beträgt für barrierefreie
Nutzbarkeit mindestens 80 cm. Für die
Rollstuhlnutzung ist eine lichte Türbreite
von mindestens 90 cm erforderlich. Der
Türgriff sollte in einer Höhe von 85 cm
angebracht sein. Für die Bedienung durch
Rollstuhlnutzer ist ein waagerechter Zuziehgriff empfehlenswert. Glastüren müssen aus bruchsicherem Glas sein.
Es ist wichtig, bei der Planung ausreichend
tärobjekten vorzusehen. Bei einer Benut-
zung des Bades durch Rollstuhlfahrer (in
der Norm mit R gekennzeichnet) ist eine
allen Einrichtungsgegenständen sowie
im Duschbereich vorzusehen. Bei einem
barrierefreien Bad ohne besondere Anforderungen sind mindestens 120 x 120 cm
sich überlagern. So kann zum Beispiel
ein bodengleicher Duschplatz als BeweFall ist der Übergang zum Duschbereich
als geneigte Fläche auszubilden. Voraussetzung dafür ist, dass die Neigung des
Duschplatzes nicht mehr als zwei Prozent
beträgt.
Ausreichende Abstände im WCBereich
Bei der Planung des WCs ist darauf zu achten, dass die seitlichen Abstände zur Wand
Barrierefreier Komfort von Anfang an
Die Spülung des WCs muss ohne Veränderung der Sitzposition ausgelöst werden
können. Wird eine berührungslose Spülsteuerung verwendet, ist ein ungewolltes
Spülen auszuschließen. Toilettenpapier
muss ebenfalls ohne Änderung der Sitzposition erreichbar sein. Die Rückenstütze
muss 55 cm hinter der Vorderkante des
WC-Beckens sitzen. Der WC-Deckel ist
nicht als Rückenlehne geeignet.
Wand-WC-Kompletteinheit mit Befestigungsmöglichkeit für Stütz- und
Haltegriffe
Unterfahrbare Waschtische
Kleine Bäder mit seniorengerechter Bewegungs2
in Anlehnung an DIN 18040,
Teil 2
Bewegungsabläufe eines Rollstuhlfahrers bei der
Toilettennutzung, seitliches Umsetzen (Quelle:
Barrierefreies Bauen, Stadt Hannover)
entscheidender Faktor. Aus diesem Grund
sollte auf den Sanitärbereich bei der Planung und Ausführung ein besonderes
Augenmerk gelegt werden.
Im Folgenden werden einige Grundanforderungen genannt, die in der DIN 18040-2
für Bäder im Wohnungsbau als maßgeblich genannt sind, um die Schutzziele zu
erreichen. Diese sind Mindestfestlegungen, die den angestrebten Endzustand
darstellen, den Weg der Umsetzung dennoch frei und offen lassen. Dies ermöglicht
den Planern eine größere Flexibilität für
individuelle Lösungen. Anhand von Beispielen zeigt die Norm auf, wie die Schutzziele erreicht werden können.
oder anderen Sanitärgegenständen eingehalten werden. Bei der Nutzung durch
einen Rollstuhlfahrer wird ein seitlicher
Abstand von 90 cm benötigt. Diese zum
Übersetzen benötigte Fläche sollte mindestens 70 cm tief sein. Der Abstand auf
der anderen Seite, beispielsweise zu einer
angrenzenden Wand, beträgt mindestens
30 cm. Die Sitzhöhe für Rollstuhlnutzer
sollte zwischen 46 und 48 cm liegen. Die
Stützklappgriffe müssen mit geringem
Kraftaufwand zu bedienen sein und im Abstand von 65 bis 70 cm montiert werden.
Die Oberkante der Stützgriffe ist 28 cm
über dem WC-Sitz anzuordnen. Die Befestigung muss so ausgeführt werden, dass
die Stützgriffe an ihrer Vorderkante einer
Waschtische für Rollstuhlfahrer müssen
so konzipiert sein, dass genügend Beinfreiheit vorhanden ist. Die Beinfreiheit
sollte mit einer Breite von 90 cm und
einer Tiefe von 55 cm gesichert sein. Dies
kann durch den Einsatz von UP-Siphons
erreicht werden. Darüber hinaus muss bei
Rollstuhlfahrern die Höhe eines Waschtisches an der Vorderkante 80 cm betragen. Damit der Spiegel in stehender und
sitzender Position genutzt werden kann,
ist dieser direkt über dem Waschtisch
anzuordnen und sollte mindestens 100 cm
hoch sein. Als Armaturen sollten Einhebelmischer mit Schwenkauslauf oder berührungslose Armaturen mit Temperaturbegrenzung bei 45 °C verwendet werden.
Höhenverstellung zwischen 41 und
49 cm, auch nachträglich ohne Demon-
für barrierefreies WCs
Platzsparende und wirtschaftliche
Kompletteinheit mit Montageplatten für Stütz- und Haltegriffe
Steuerungen für hohe Funktionssicherheit
tung
die komfortable, rollstuhlgerechte
Barrierefreie Duschen und
Badewanne
Bewegungsfreiheit mit bodenebener Dusche,
rollstuhlgerechtes Bad mit Dusche auf 6,22 m2,
4 m2 in Anlehnung an DIN 18040, Teil 1
6 l 2012
INSTALLATION DKZ
Bewegungsabläufe eines Rollstuhlfahrers bei der
Toilettennutzung, frontales Umsetzen (Quelle:
Barrierefreies Bauen, Stadt Hannover)
INSTALLATION
DKZ
6 l 2012
Vorgerüstet mit einem Leerrohr
Duschplätze sind niveaugleich zu gestalten, damit diese barrierefrei aber auch
problemlos mit einem Rollstuhl bzw. Rol-
49
Sanitärausstattung
Funksteuerungen für
saubere Spülungen auf
Knopfdruck
bel zu Sendern und Griffserien
namhafter Hersteller wie HEWI,
Signalübertragung per Funk oder
Kabel
Zuverlässiger Servomotor zur
Spülauslösung
Manuelle Betätigung bei Stromausfall möglich
Individuell einstellbare Intervallspülungen
lator genutzt werden können. Dies kann
durch den Einsatz von rutschhemmenden
Fliesen (Bewertungsgruppe B) erreicht
werden. Außerdem dürfen die Duschplätze max. um 2 cm abgesenkt werden und
eventuelle Übergänge sollten als geneigte
Fläche ausgebildet werden. Die Fläche
che genutzt werden, sofern der Übergang
zum Duschplatz bodengleich ist und das
zur Entwässerung erforderliche Gefälle
maximal zwei Prozent beträgt. Bei der
Planung ist darauf zu achten, dass für
Rollstuhlfahrer auch die nachträgliche
Installation eines Duschklappsitzes und
von hochklappbaren Stützgriffen möglich
ist. Deren Oberkante sollte 28 cm über
der Sitzhöhe sein. Die waagrechten Haltegriffe und eine Einhebel-Duscharmatur
müssen in 85 cm Höhe montiert sein.
Der Hebel der Duscharmatur sollte aus
Gründen der Sicherheit für Menschen
mit Sehbehinderung nach unten weisen.
Bodenebene Duschen erhöhen die nutzbare Fläche im Bad. Es sollte bei barrierefreien Wohnungen auf die Wahlmöglichkeit
zwischen Dusche und Badewanne – unter
achtet werden. Dies bietet bei Mieterwechsel oder bei einem sich ändernden
gesundheitlichen Zustand der Bewohner
die Möglichkeit, im Duschbereich nachträglich eine Badewanne aufzustellen. Bei
Installationssysteme
Erprobte Systemtechnik erleichtert
Verlegung der Duschentwässerung in die Vorwand
Geringe Bauhöhe, normgerechte
PushControl
-
Ergonomische Betätigung ohne
mühevolle Drehbewegung: Öff-
Verstecktes Haarsieb, heraus-
nung des Verschlusses durch
nehmbarer Siphoneinsatz für eine
Knopfdruck
einfache Reinigung
-
Elegante Designvarianten in hochglanz-verchromt, Edelstahl gebür-
der Badewanne nicht mehr
Durch strömungsoptimierten Ge-
Erfüllung Schall- und Brandschutz
Badewanne zudem tiefer eingebaut werden, um den Einstieg zu
-
Bodenbelage müssen rutschhemmend,
rollstuhlgeeignet und fest verlegt sein.
Gemäß DIN 18040-2 gilt: „Die Wände
von Sanitärräumen sind bauseits so
auszubilden, dass sie bei Bedarf nachgerüstet werden können mit senkrechten
und waagerechten Stütz- und/oder Haltegriffen neben dem WC-Becken sowie im
Bereich der Dusche und der Badewanne.“
Einfache Leichtbauwände ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen sind demnach völlig ungeeignet. Ebenso wie bei der
Ausmauerung von Vorwandinstallationen
ist hier die Stabilität der Verankerung
zu prüfen. Prinzipiell sollten Planer und
Fachhandwerker daher auf Einzelelemente und Produktsysteme zurückgreifen,
die Befestigungsplatten beinhalten oder
diese integrieren können. Zu empfehlen
sind hierbei umfassend geprüfte Systeme.
Darüber hinaus bietet die Systemtechnik
vorgefertigte barrierefreie Module und
barrierefreie Einzelelemente, die den
Installationsaufwand auf ein Minimum
reduzieren.
für jede Badeinrichtung
Elegantes Design, einfache Installation:
Duschelement mit Wandablauf
die Planung und Installation bei der
Einrichtung barrierefreier Sanitärräume
Installationssysteme GIS und Duogen einer barrierefreien Sanitärraumgestaltung abgestimmt
sich Vorwandinstallationen, Trennwandinstallationen oder Raumteiler verwirklichen
Die statische Belastbarkeit der Geberit Installationstechnik ist geprüft
und gibt dem Installateur Sicherheit bei der Gewährleistung
Stütz- und Haltegriffen sind mit
erleichtern
-
Montage des UPSiphons im GIS-Installationssystem:
werkzeuglos
PushControl
wenigen Handgriffen zu integrieren
bei Einsatz von Installationssystedination verschiedener Gewerke
wie Maurer oder Trockenbauer
antwortliche Handwerker ist der
Installateur
Ausgereifte Technik für einfache Installation barrierefreier und sicherer
Badkompetenten
Unterputz-Siphons mit
Abdeckplatten
Unterfahrbar:
Waschtischhöhe von minimal
80 cm mit dem
UP-Siphon (DIN
18040, Teil 1)
deckplatte
Effektive Selbstreinigung durch hydrauchlisch optimierte Strömungsführung
Barrierefrei mit Stil – durchdachte
Geberit Installationssysteme bringen Design und Funktionalität in
Einklang
Korrosionssicher durch hochwertigen Kunststoff
50
Wände, Decken, Bodenbeläge
-
zen durch vertikalen Verstellbe-
Kompakte und sichere Technik für die
WC-Spülauslösung in jeder Lebenssituation
Wohnungen, die uneingeschränkt auch für
Rollstuhlfahrer nutzbar sein müssen, ist
dies zwingend notwendig. Für Rollstuhlnutzung muss die Badewanne mit einem
Lifter nutzbar sein.
Barrierefrei und ästhetisch: Badgestaltung mit dem UPWaschtisch-Siphon
Unterputzsiphons für
unterfahrbare Waschtische
Fernauslösung über Stütz-Klappgriff
oder konventionellen Wandtaster
Sanitärausstattung
Duschelement mit Wandablauf für barrierefreie
bodenebene Duschen
Statisch belastbar bis 400 kg –
Praxistauglichkeit im bauphysikalischen Institut von Geberit getestet
Trockenbau
6 l 2012
INSTALLATION DKZ
INSTALLATION
DKZ
6 l 2012
51
Sanitärausstattung
Funksteuerungen für
saubere Spülungen auf
Knopfdruck
bel zu Sendern und Griffserien
namhafter Hersteller wie HEWI,
Signalübertragung per Funk oder
Kabel
Zuverlässiger Servomotor zur
Spülauslösung
Manuelle Betätigung bei Stromausfall möglich
Individuell einstellbare Intervallspülungen
lator genutzt werden können. Dies kann
durch den Einsatz von rutschhemmenden
Fliesen (Bewertungsgruppe B) erreicht
werden. Außerdem dürfen die Duschplätze max. um 2 cm abgesenkt werden und
eventuelle Übergänge sollten als geneigte
Fläche ausgebildet werden. Die Fläche
che genutzt werden, sofern der Übergang
zum Duschplatz bodengleich ist und das
zur Entwässerung erforderliche Gefälle
maximal zwei Prozent beträgt. Bei der
Planung ist darauf zu achten, dass für
Rollstuhlfahrer auch die nachträgliche
Installation eines Duschklappsitzes und
von hochklappbaren Stützgriffen möglich
ist. Deren Oberkante sollte 28 cm über
der Sitzhöhe sein. Die waagrechten Haltegriffe und eine Einhebel-Duscharmatur
müssen in 85 cm Höhe montiert sein.
Der Hebel der Duscharmatur sollte aus
Gründen der Sicherheit für Menschen
mit Sehbehinderung nach unten weisen.
Bodenebene Duschen erhöhen die nutzbare Fläche im Bad. Es sollte bei barrierefreien Wohnungen auf die Wahlmöglichkeit
zwischen Dusche und Badewanne – unter
achtet werden. Dies bietet bei Mieterwechsel oder bei einem sich ändernden
gesundheitlichen Zustand der Bewohner
die Möglichkeit, im Duschbereich nachträglich eine Badewanne aufzustellen. Bei
Installationssysteme
Erprobte Systemtechnik erleichtert
Verlegung der Duschentwässerung in die Vorwand
Geringe Bauhöhe, normgerechte
PushControl
-
Ergonomische Betätigung ohne
mühevolle Drehbewegung: Öff-
Verstecktes Haarsieb, heraus-
nung des Verschlusses durch
nehmbarer Siphoneinsatz für eine
Knopfdruck
einfache Reinigung
-
Elegante Designvarianten in hochglanz-verchromt, Edelstahl gebür-
der Badewanne nicht mehr
Durch strömungsoptimierten Ge-
Erfüllung Schall- und Brandschutz
Badewanne zudem tiefer eingebaut werden, um den Einstieg zu
-
Bodenbelage müssen rutschhemmend,
rollstuhlgeeignet und fest verlegt sein.
Gemäß DIN 18040-2 gilt: „Die Wände
von Sanitärräumen sind bauseits so
auszubilden, dass sie bei Bedarf nachgerüstet werden können mit senkrechten
und waagerechten Stütz- und/oder Haltegriffen neben dem WC-Becken sowie im
Bereich der Dusche und der Badewanne.“
Einfache Leichtbauwände ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen sind demnach völlig ungeeignet. Ebenso wie bei der
Ausmauerung von Vorwandinstallationen
ist hier die Stabilität der Verankerung
zu prüfen. Prinzipiell sollten Planer und
Fachhandwerker daher auf Einzelelemente und Produktsysteme zurückgreifen,
die Befestigungsplatten beinhalten oder
diese integrieren können. Zu empfehlen
sind hierbei umfassend geprüfte Systeme.
Darüber hinaus bietet die Systemtechnik
vorgefertigte barrierefreie Module und
barrierefreie Einzelelemente, die den
Installationsaufwand auf ein Minimum
reduzieren.
für jede Badeinrichtung
Elegantes Design, einfache Installation:
Duschelement mit Wandablauf
die Planung und Installation bei der
Einrichtung barrierefreier Sanitärräume
Installationssysteme GIS und Duogen einer barrierefreien Sanitärraumgestaltung abgestimmt
sich Vorwandinstallationen, Trennwandinstallationen oder Raumteiler verwirklichen
Die statische Belastbarkeit der Geberit Installationstechnik ist geprüft
und gibt dem Installateur Sicherheit bei der Gewährleistung
Stütz- und Haltegriffen sind mit
erleichtern
-
Montage des UPSiphons im GIS-Installationssystem:
werkzeuglos
PushControl
wenigen Handgriffen zu integrieren
bei Einsatz von Installationssystedination verschiedener Gewerke
wie Maurer oder Trockenbauer
antwortliche Handwerker ist der
Installateur
Ausgereifte Technik für einfache Installation barrierefreier und sicherer
Badkompetenten
Unterputz-Siphons mit
Abdeckplatten
Unterfahrbar:
Waschtischhöhe von minimal
80 cm mit dem
UP-Siphon (DIN
18040, Teil 1)
deckplatte
Effektive Selbstreinigung durch hydrauchlisch optimierte Strömungsführung
Barrierefrei mit Stil – durchdachte
Geberit Installationssysteme bringen Design und Funktionalität in
Einklang
Korrosionssicher durch hochwertigen Kunststoff
50
Wände, Decken, Bodenbeläge
-
zen durch vertikalen Verstellbe-
Kompakte und sichere Technik für die
WC-Spülauslösung in jeder Lebenssituation
Wohnungen, die uneingeschränkt auch für
Rollstuhlfahrer nutzbar sein müssen, ist
dies zwingend notwendig. Für Rollstuhlnutzung muss die Badewanne mit einem
Lifter nutzbar sein.
Barrierefrei und ästhetisch: Badgestaltung mit dem UPWaschtisch-Siphon
Unterputzsiphons für
unterfahrbare Waschtische
Fernauslösung über Stütz-Klappgriff
oder konventionellen Wandtaster
Sanitärausstattung
Duschelement mit Wandablauf für barrierefreie
bodenebene Duschen
Statisch belastbar bis 400 kg –
Praxistauglichkeit im bauphysikalischen Institut von Geberit getestet
Trockenbau
6 l 2012
INSTALLATION DKZ
INSTALLATION
DKZ
6 l 2012
51
Sanitärausstattung
Sanitärausstattung
1. WC-Bereich
3. Dusch- u. Badewannenbereich
Gegenüberstellung
DIN 18040-1 und
DIN 18040-2
eine Gegenüberstellung von Geberit, welche die wesentlichen
normativen Aspekte für Sanitärräume berücksichtigt. Sie entbindet die Beteiligten nicht, sich
selbst Kenntnisse der oben genannten Normen zu verschaffen
und die Inhalte zu prüfen.
Bei der Aufstellung zur DIN
18040-2 wird wie in der Norm
zwischen „barrierefreien Wohnungen (B) und barrierefreien
2. Waschtisch-Bereich
52
6 l 2012
INSTALLATION DKZ
Wohnungen die uneingeschränkt
mit dem Rollstuhl genutzt werden können“ (R) differenziert.
Regelungen welche (B) betreffen,
gelten automatisch auch für (R).
Bei (R) handelt es sich um darRegelungen für Rollstuhlfahrer.
R
Barrierefrei und uneingeschränkt mit
dem Rollstuhl nutzbar
B
Barrierefreie Wohnungen
4. Türen, Wände, Decken, Böden
INSTALLATION
DKZ
6 l 2012
53
Sanitärausstattung
Sanitärausstattung
1. WC-Bereich
3. Dusch- u. Badewannenbereich
Gegenüberstellung
DIN 18040-1 und
DIN 18040-2
eine Gegenüberstellung von Geberit, welche die wesentlichen
normativen Aspekte für Sanitärräume berücksichtigt. Sie entbindet die Beteiligten nicht, sich
selbst Kenntnisse der oben genannten Normen zu verschaffen
und die Inhalte zu prüfen.
Bei der Aufstellung zur DIN
18040-2 wird wie in der Norm
zwischen „barrierefreien Wohnungen (B) und barrierefreien
2. Waschtisch-Bereich
52
6 l 2012
INSTALLATION DKZ
Wohnungen die uneingeschränkt
mit dem Rollstuhl genutzt werden können“ (R) differenziert.
Regelungen welche (B) betreffen,
gelten automatisch auch für (R).
Bei (R) handelt es sich um darRegelungen für Rollstuhlfahrer.
R
Barrierefrei und uneingeschränkt mit
dem Rollstuhl nutzbar
B
Barrierefreie Wohnungen
4. Türen, Wände, Decken, Böden
INSTALLATION
DKZ
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