Der Trompeter - Altenpflege-Zentrum St. Franziskus / Bad Säckingen

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Der Trompeter - Altenpflege-Zentrum St. Franziskus / Bad Säckingen
Der Trompeter
Ausgabe Nr. 22
Seniorenzentrum
St. Franziskus
August 2016
www.st-franziskus-bs.de
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Impressum
Herausgeber:
Altenpflege-Zentrum St. Franziskus gGmbH,
Basler Straße 32, 79713 Bad Säckingen
Telefon/Fax:
Email:
V.i.S.d.P:
Erscheinungsweise:
Telefon: 07761 5690-0 – Fax: 5690-21
[email protected]
Dr. Karl-Heinz Huber, Geschäftsführer
dreimal jährlich
Inhaltsverzeichnis
Hiddigeigei spricht, der Alte ................................................................. 4
Der Förderkreis wird 50 ....................................................................... 6
Ein Beitrag für das Wünschenswerte ................................................... 8
Toledo, die Stadt der drei Kulturen ...................................................... 9
Demenz – Was ist das? – und was ist Alzheimer? ............................ 12
Erinnerungen verblassen – Gefühle bleiben ..................................... 14
Persönlichkeiten: Wilhelm Busch ....................................................... 15
Der Ball ist rund ................................................................................. 16
Vielfalt – eine Ausstellung des Malkreises Öflingen .......................... 18
Was läuft in der Sturzprävention? ...................................................... 19
Die Gewinner der Preisrätsels ........................................................... 19
Interview mit Frau Ruth Stoll .............................................................. 20
Amerikanische Legenden – die Helden der Niagarafälle................... 22
Heimbeiratswahlen 2016 ................................................................... 24
Sommerrätsel .................................................................................... 25
Wöchentliche Termine ....................................................................... 26
Titelfoto: Scheckübergabe
des Förderkreises
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Hiddigeigei spricht, der Alte:
Von Eidechsen, Gelbbauch-Unken
und anderem Getier
Beitrag: Werner Rauscher
Immer, wenn der Kater Hiddigeigei einer
ihm nicht alltäglich erscheinenden Sache
gewahr wird, die aus seinem Reich, also
der Welt der Tiere herkommt, spitzt er die
Ohren und den Schreibstift ganz besonders scharf und steil. Dabei liegt ihm
selbstredend die eigene Art besonders am
Herzen, weil er ja jede Gelegenheit wahrnimmt, zu betonen, dass die Katzenart
einen uralten Adel darstellt, da Katzen
„immer schon“ der Wildnis entflohen und
sich auf menschlichem Niveau am liebsten
in den Gemächern von Fürstengeschlechtern, also in Burgen und Schlössern aufgehalten und auch wohlgefühlt haben.
Ja, es soll sogar Zeiten und Weltgegenden
gegeben haben, in denen Katzen so willkommen waren, dass man ihnen tatsächlich sogar gottähnliche Verehrung angedeihen ließ! – Zugegebenermaßen ist das
unglaublich, gesteht der Kater Hiddigeigei
-- aber tatsächlich wahr, behauptet er –
zugleich bescheiden erwähnend, dass
auch er sein Herkommen aus einem verarmten Fürstengeschlecht einer ungarischen Zigeuner-Sippe höchst begabter
Teufels-Geiger und einigen genialgeschäftstüchtigen Schirm- und Kesselflicker-Dynastien herleiten dürfe!
Aber all dies ist ja nun wirklich nur eine
allzu schlichte Vorrede aus urahnenähnlicher Vorzeit – im Gegensatz zu dem
sensationellen Geschehen der Gegenwart,
wo die Vorführung gezähmter Raubtiere
in Zirkuszelten wahrscheinlich bald zu
Ende geht.
Ja, liebe Lesergemeinde, heutzutage
müssen wir uns sorgen um die Existenz
von Tieren, die wir gar nicht kennen würden, wenn es nicht die Organisation des
Natur- und Artenschutzes gäbe!
Oder haben Sie in der Schule je etwas gehört von Schuppenkriechtieren wie Zaunund Mauereidechsen, vom Juchtenkäfer,
vom Wachtelkönig, von der Beißschrecke
oder von der Gelbbauch-Unke? Beginnen
wir lieber einmal mit den ZwergFledermäusen aus dem Freiburger Münster. Ihnen zuliebe stoppt man an Sommerabenden vier Windkraftanlagen auf
dem Rosskopf, damit die Mäuseflieger
nach ihren Schwarzwaldtouren wieder
sicher an ihren kirchlichen Wohnsitz
heimkommen. Bei Hirsau soll Ende 2018
ein seit dreißig Jahren stillgelegt gewesener Bahntunnel wieder genutzt werden;
allerdings müssen die etwa 7.000 (siebentausend) dort wohnenden Fledermäuse
umgesiedelt werden, indem man ihnen
noch vorhandene alte Bunkerstollen öffnet.
Am Milliarden-Projekt Stuttgart 21 darf
nur an den Stellen weiter gebaut werden,
wo die etwa 10.000 (zehntausend) Mauerund Zauneidechsen vorläufig noch ungestört leben können. Man wird für ihre
Umsiedlung etwa 15 Millionen Euro in die
Hand nehmen müssen! Die Zauneidechsen
stehen übrigens auf der Roten Liste und
genießen damit denselben Schutz wie der
Steinadler und der Braunbär!
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In einem allerteuersten Ausnahmefall habe der Umzug einer Eidechse einmal 8599
Euro gekostet – und das alles, nachdem
doch der Juchtenkäfer im Stuttgarter
Schlossgarten schon so viele Probleme
verursacht hatte!
In Freiburg stand die seltene, braungefleckte Beißschrecke der Flugplatzpiste im
Wege, und in Hamburg war es der Wachtelkönig, der dem Flugplatz Widerstand
leistete. In Mannheim hatte der Feldhamster die Baggerarbeiten bei der
Sportarena aufgehalten.
ihren Tunneln die Zwergfledermäuse für
den ganzen Winter dort Asylrecht, und
deshalb darf die Sauschwänzlebahn nur
im Sommer hindurchfahren!
Wie zu erfahren war, pflegen die Artenschützer und der Industrieverband Steine
und Erden gute Kontakte miteinander und
sind stets auf Konsens (das heißt Meinungs-Übereinstimmung) bedacht. Aus all
dem vorstehend Gesagten zieht der Kater
Hiddigeigei nun seine Schlussfolgerungen:
1. Die Tiere können nicht schuldig
gesprochen werden, weil sie nicht die
Bösewichte sind!
2. Sich über den Artenschutz zu
mokieren (also sich etwa lustig
machen) ist überhaupt nicht ratsam,
denn dort meint man es ernst.
Die Gelbbauch-Unke legt ihren Laich am
liebsten nachts in die Regenlache, die in
der Reifenspur eines Radladers steht und
legt in einem solchen Fall den ganzen
Steinbruch zunächst still! Überhaupt gebe
es in jedem der etwa 500 Steinbrüche geschützte Arten, hat die Wissenschaft inzwischen festgestellt. Da aber die Planungen für einen Abbau in der Regel etwa
zwölf Jahre in Anspruch nehmen, sei für
die Völkerwanderungen des schutzbedürftigen Getiers stets genügend Zeit. –
Und wie ist die Sache jetzt mit der
Sauschwänzlebahn? Nein, die ist natürlich
nicht schutzbedürftig – trotz ihres animalischen Namens – vielmehr haben aber in
3. Die Artenschutzgesetze sind zu
scharfen Schwertern geschmiedet
worden, und vorhandene Waffen
wurden in Deutschland stets auch
eingesetzt – sowohl zum Angriff
wie zur Abwehr!
Der Frosch
Johann Wolfgang von Goethe
Ein großer Teich war zugefroren;
Die Fröschlein, in der Tiefe verloren,
Durften nicht ferner quaken noch springen,
Versprachen sich aber, im halben Traum:
Fänden sie nur da oben Raum,
Wie Nachtigallen wollten sie singen.
Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
Nun ruderten sie und landeten stolz
Und saßen am Ufer weit und breit
Und quakten wie vor alter Zeit.
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Der Förderkreis wird 50
10.000 Euro-Spende
für Wünschenswertes
Beitrag: Dr. Joachim Schlicht
Werner Rauscher, 1. Vorsitzender des
Förderkreises für das Altenpflegezentrum
St. Franziskus überreichte einen Scheck
über 10.000 Euro an den Geschäftsführer
Dr. Huber. „Der Pflegesatz, den die Bewohner zahlen, darf nur für den laufenden Bedarf und notwendige Anschaffungen verwendet werden. Die Spenden
können wir aber für das Wünschenswerte
einsetzen“, so Geschäftsführer Dr. Huber.
Werner Raucher begrüßte die zahlreichen
Gäste aus karitativen Organisationen, Kirchengemeinde, Förderverein und Heimbeirat des St. Franziskus. Dr. Huber erinnerte an die ersten Jahre nach Gründung
des Fördervereins. Damals wollten auch
die drei Richter am Amtsgericht Bad
Säckingen den Verein unterstützen. Zu
Bußgeldern verurteilte Personen mussten
ihre Bußzahlungen an den Förderverein
St. Franziskus überweisen. Die Spenden
wurden in das Wünschenswerte investiert
wie die Verschönerung des Parks beispielweise mit Bänken. Die aktuelle Spende über 10.000 Euro solle zum Teil für Unterhaltungselektronik ausgegeben werden. Regelmäßig finden Filmvorführungen
für die Bewohner statt. „Alte Filme müssen nicht zwangsläufig auch auf alten Geräten abgespielt werden“, so Geschäftsführer Dr. Huber. Deshalb soll das
Equipment verbessert werden. Der große
Veranstaltungsraum wird zum Kinosaal.
Neu angeschafft werden soll eine Leinwand, die fest installiert wird, so KarlHeinz Huber. Sehr wichtig seien auch die
neuen Lautsprecher, die ein besseres Hören und damit Verständnis des Films ermöglichten. Er betonte, dass die ehrenamtliche Arbeit wie sie der Förderkreis
leiste, in der Zukunft noch wichtiger werde. Genauso wichtig sei aber auch das ehrenamtliche Engagement der Angehörigen der Bewohner und anderer freiwilligen Helfer, um die Aufgaben in der Zukunft zu bewältigen.
Drei Personen wurden für ihre langjährige
Tätigkeit in der Seniorenarbeit mit dem
Ehrenzeichen in Silber der Caritas ausgezeichnet. Die silberne Anstecknadel mit
dem Caritas-Flammenkreuz erhielten:
Alice Kopf, Professor Winfried Klink und
Werner Rauscher. Dr. Huber würdigte das
Engagement der Geehrten.
Bevor es das Café im Neubau des Altenpflegezentrums St. Franziskus gab,
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Von links:
Birgit Matt
Werner Rauscher
Alice Kopf
Prof. Winfried Klink
Dr. Karl-Heinz Huber
engagierte sich Alice Kopf in der Kaffeestube, die auf ihre Initiative eingerichtet
wurde. Bekannter ist sie als Übungsleiterin der Seniorengymnastikgruppe, die
auch regelmäßig beim Sommerfest auftritt. Dort geht es selbstverständlich nicht
um sportliche Erfolge, sondern darum, die
körperliche und geistige Fitness im Alter
aufrecht zu erhalten.
mit. Die katholische Gesamtkirchengemeinde Bad Säckingen gehört neben dem
St. Josefshaus Herten zu den Gesellschaftern. Außerdem ist Winfried Klink Stellvertretender Vorsitzender im Förderverein.
Werner Rauscher ist schon sein halbes
Leben in der Altenarbeit tätig. Nach seiner
hauptberuflichen Tätigkeit als Geschäftsführer des St. Franziskus leitet er seit vielen Jahren den Förderkreis. Regelmäßig
schreibt er interessante Berichte für die
Heimzeitung „Der Trompeter“ und trägt
damit dazu bei, dass die Zeitschrift gerne
von Bewohnern, Angehörigen und Interessierten gelesen wird.
Seit vielen Jahren arbeitet Professor
Winfried Klink in der Gesamtkirchengemeinde Bad Säckingen an führender Stelle
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Zum Jubiläum gratulierten beide Gesellschafter. Für die Kath. Kirchengemeinde
überbrachte Pfarrgemeinderatsvorsitzender
Alexander Löw, stellvertretend für Dekan
Berg, Glückwünsche und für das St. Josefshaus Herten sprach Birgit Ackermann,
Vorstand des St. Josefshauses, Dank für
das Engagement des Förderkreises aus.
Die junge Pianistin Melanie Wehrle, die
erst kürzlich ihr Abitur bestanden hat, umrahmte die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen.
Wenn man einen 50. Geburtstag feiere
gehöre dazu auch die Geburtstagsparty,
so Dr. Huber. Braten und Salate, Bier und
Wein würden bereit stehen. Und so gab
es für die Teilnehmer an der Feier zum
50jährigen Bestehen des Fördervereins
zum Abschluss ein unterhaltsames Beisammensein.
Ein Beitrag für
das Wünschenswerte
„Gerne der Zeiten gedenk' ich, da alle
Glieder gelenkig. Doch die Zeiten sind vorüber, steif geworden alle Glieder“, so ein
Ausspruch, der Johann Wolfgang von
Goethe zugeschrieben wird.
Doch bevor es soweit ist, sollten sie an ein
Zitat von Dr. Karl-Heinz Huber denken:
„Der Pflegesatz, den die Bewohner zahlen, darf nur für den laufenden Bedarf und
notwendige Anschaffungen verwendet
werden. Die Spenden können wir aber für
das Wünschenswerte einsetzen“.
Sie gehen im Park des St. Franziskus spazieren, da die Zeiten langer Spaziergänge
der Vergangenheit angehören. Wären sie
nicht auch froh, wenn immer in Sichtweite
eine Bank stehen würde? Ihre Fahrten in
die Basler Oper oder das Stadttheater in
Freiburg sind nicht mehr möglich. Wie
schön wäre es, wenn sie in ihrem Zuhause
echtes Kinofeeling erleben könnten.
Stolze 800 Mitglieder hatte der Förderkreis einst vorzuweisen, so Werner Rauscher, Vorsitzender des Förderkreises.
Aber sinkende Mitgliedszahlen bereiten
dem Vorstand Sorgen. „Wir müssen
schauen, den Verein am Leben zu erhalten“, fordert der Vorsitzende. Wie kann
man also besser für das Alter vorsorgen
als Mitglied im Förderkreis zu werden. Die
Beitrittserklärung gibt es in der Verwaltung des St. Franziskus bei Christel
Deboben. Wem der Weg in die Basler
Straße 32 in Bad Säckingen zu weit ist,
kann die Mitgliedschaft auch bequem von
zu Hause beantragen: Telefon 07761
5690-16. Selbstverständlich geht es auch
mit dem Computer:
www.st-franziskus-bs.de, linker Mausklick
auf „Förderverein“.
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Toledo,
die Stadt der drei Kulturen
– ein Reisebericht von Rolf Metzger
In vielen spanischen Städten ist die Karwoche, die „Semana Santa“ (Heilige Woche) vor Ostern, eine ganz besondere
Woche. Die Gebäude sind geschmückt für
die Prozessionen unter freiem Himmel,
die Geschäfte und Restaurants stellen sich
auf den Touristenzustrom ein und alle Kirchen sind in dieser Woche ganztägig geöffnet.
Neues Toledo
Wir hatten das Glück, in diesem Jahr während der Karwoche in Spanien unterwegs
zu sein. Über Granada und Úbeda führte
uns der Weg nach Toledo, wo wir am
Gründonnerstag eintrafen. Am nächsten
Tag fuhren wir mit dem Bus vom Campingplatz direkt bis in die Altstadt von
Toledo. Diese liegt auf einem Hügel knapp
100 Meter über dem Tal des Tajo-Flusses.
Die älteste Ansiedlung in Form von Burgen stammt aus der Zeit der Keltiberer,
also aus vorrömischer Zeit. Im Jahr 192 vor
Christus kam die Siedlung trotz erheblichen Widerstandes der dort lebenden
Hirtenvölker unter römische Herrschaft.
Titus Livius, der bekannte Geschichtsschreiber zur Zeit des Kaisers Augustus,
erwähnt die Stadt „Toletum“ als „kleine
befestigte Siedlung“. Wegen seiner strategisch wichtigen Lage am Tajo und der
dort vorkommenden Eisenerzvorkommen
gewann das damalige Toletum zunehmend an Bedeutung. Die Waffenschmiedekunst Toledos war schon zu Zeiten der
Römer bekannt, die Waffen selber wegen
ihres biegsamen Stahls ein begehrtes Gut.
Vor allem die Kunst des Tauschierens, also
die kunstvolle Verzierung der Klingen
durch Gold- und Silbereinlagen in das Metall, reifte in den nachfolgenden Jahrhunderten zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig der Stadt und macht sie bis
heute weltbekannt.
Auch in Toledo kündigte sich das Ende der
Römerherrschaft durch den Einfall der
Barbaren an. Aus diesem Grund wurden
die antiken Stadtmauern verstärkt. Sie
konnten aber nicht verhindern, dass gegen Ende des 5. Jahrhunderts die Stadt an
die Westgoten fiel. Unter ihrer Herrschaft
stieg Toledo zur Reichshauptstadt des
Toledanischen Reiches auf.
Mit der Eroberung durch die Mauren, die
die Stadt dem Kalifat Cordoba unterordneten, erreichte Toledo seine Blütezeit.
Dies lag vor allem. daran, dass die maurischen Herrscher auch die beiden anderen
Religionen, das Christentum und das Judentum, tolerierten. Toledo war die Stadt
der drei Kulturen. Begünstigt durch diese
Freiheit kam es zu einem regen Austausch
in Wissenschaft und Philosophie zwischen
diesen Kulturen.
Mit dem Jahr 1085 endete die maurische
Herrschaft durch die Rückeroberung der
Stadt unter König Alfons IV. Toledo wurde
Residenz des Königreiches Kastilien und
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Puerta Nueva de Bisagra
Santiago del Arrabel
Kathedrale Santa Maria
Gassen
blieb bis 1561 Hauptstadt Spaniens. Die
drei Kulturen blieben weiterhin friedlich
nebeneinander bestehen, jetzt allerdings
unter christlicher Vorherrschaft. Die
Mehrsprachigkeit der Bevölkerung sowohl in den Hochsprachen (Lateinisch,
Hocharabisch, Hebräisch) und in mehreren Landessprachen machte Toledo zum
Sitz der bedeutendsten Übersetzerschule
des Abendlandes und begünstigte die
Verbreitung arabischer wie auch griechischer Texte und wissenschaftlicher Abhandlungen. Erst im späten 15. Jahrhundert löste sich der Verbund der drei Kulturen durch die Vertreibung der Juden aus
Spanien auf. Das Erbe dieses kulturellen
Agglomerats hat sich aber bis heute im
alten Stadtkern Toledos erhalten.
Aus der maurischen Zeit stammt z.B. die
Moschee Mezquita del Cristo de la Luz aus
dem 10. Jahrhundert. Ein anderes wichtiges Bauwerk aus dieser Zeit ist das Stadttor Puerta Vieja de Bisagra. Es ist eines der
vielen Stadttore Toledos. Das neue Stadttor, Puerta Nueva de Bisagra, ist ein Bau
aus der Renaissancezeit mit stark maurischem Einschlag. Es wurde unter Karl V.
erbaut. Der doppeltorige Komplex mit
einem äußeren und einem inneren Tor
erlauben den Zugang zu einem Innenhof
von 12 x 25 Meter Größe. Das äußere Tor,
ein wuchtiger Bau mit seitlichen Rundtürmen, trägt das kaiserliche Wappen der
Habsburger, den gekrönten Doppeladler,
der seinerseits die Kette des Ordens vom
Goldenen Vlies mit angehängtem Widderfell trägt. Zusammen mit dem Alcazar hinterließ dieses mächtige Tor bei uns den
größten Eindruck aller weltlichen Bauten
in Toledo. Der Alcazar selber ist ein Bau-
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werk der Spätrenaissance. Seine mächtige
Silhouette dominiert das Stadtbild schon
von weitem. Die Anlage, bereits von den
Römern begonnen, diente als Festung der
Stadt.
Eine Besonderheit, die an vielen Gebäuden Toledos zu sehen ist, ist der MudéjarBaustil, bei dem im Wechsel Ziegelsteine
und Bruchsteine für das Mauerwerk verwendet werden. Maurische Elemente, wie
z.B. der Hufeisenbogen, Stalaktitgewölbe
oder Stuckornamente werden dabei in die
Gebäude integriert, wodurch die europäischen Stilrichtungen der Romanik, Gotik
und Renaissance einen unverwechselbaren arabischen Einschlag bekommen. Ein
schönes Beispiel dafür ist die Kirche Santiago del Arrabel, ganz in der Nähe der Puerta Nueva de Bisagra.
Ebenfalls mit vielen Mudéjar-Verzierungen
geschmückt ist das wohl imposanteste
Bauwerk der Stadt, die Kathedrale Santa
Maria von Toledo. Seit unserem Besuch in
der Mezquita in Cordoba ist diese im Ursprung gotische Kirche das bei weitem
schönste Gotteshaus, das wir je gesehen
haben. Es ist ein künstlerisches und architektonisches Meisterwerk. Man weiß gar
nicht, was man im Inneren der Kirche zuerst bestaunen soll: Die Mächtigkeit des
ausladenden fünfschiffigen Innenraums,
die ungewöhnliche Raumaufteilung, bei
dem das Chorhaus von einem doppelten
Chorgang umgeben ist, oder das ineinander geschachtelte System zahlreicher Kapelle und Kapellchen. Faszinierend auch
die Vielgestaltigkeit der Deckengewölbe.
Bei deren Betrachtung entdeckten wir
eine Öffnung im Dach des Chorganges,
durch welches die Sonne die Figuren am
Deckengewölbe mit Licht und Schatten
umspielt. Je genauer wir hinschauen, umso mehr sind wir überrascht durch immer
wieder neue, unerwartete und einzigartige bauliche Besonderheiten.
Einzigartig sind aber auch die Kunstwerke
dieser Kirche. Allen voran ist hier der
Hochaltar zu nennen. Der bunt bemalte
und vergoldete Altar besteht aus fünf Teilen, die Szenen aus dem Leben und Leiden
Christi darstellen. Nicht minder bestaunenswert ist der Chor der Kathedrale.
Er gilt als der schönste Chorraum aller Kathedralen Europas. Auf seinem kunstvoll
geschnitzten Gestühl aus Walnussholz
nahm der Klerus des Domes Platz. In der
Mitte des Raumes, flankiert von zwei weiteren Pulten, steht der Adler-Pult mit der
wunderschön gestalteten goldenen Plastik eines Adlers. Auf dem Hauptaltar
thront eine lebensgroße Statue der Mutter Gottes mit dem Christuskind. Dass das
Gotteshaus auch wertvolle Gemälde
weltbekannter Maler wie etwa von El
Greco, Goya, Raffael und van Dyk beherbergt, versteht sich bei der Bedeutung
dieser Kathedrale als Sitz des Primas der
katholischen Kirche Spaniens fast schon
von selbst.
Nach dem Besuch dieses wundervollen
Bauwerkes wanderten wir weiter durch
die engen, menschengefüllten Gassen
Toledos. Viele weitere Sehenswürdigkeiten säumten dabei unseren Weg und ließen unsere Besuchszeit in Toledo im Flug
vergehen. Als wir schließlich, dem Gefälle
der Straßen folgend, am Fuße des Altstadthügels anlangten, dort, wo die Altstadt durch ihre wehrhaften Anlagen von
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Mauern umschlossen wird, war es uns, als
wären wir mit dem Schritt durch die Puerta Nueva de Bisagra über eine unsichtbare
Schwelle von der Vergangenheit in die
Gegenwart zurückgekehrt.
Kathedrale Santa Maria
Für eine vertiefende Lektüre über die Kathedrale sei auf diese Internetadresse
verwiesen:
http://journals.ub.uni-heidelberg.de /index.php/
kb/article/download/15982/9848
Schöne Bilder von den Sehenswürdigkeiten Toledos
findet man unter:
https://mytoledobymeli.com/
oder
https://www.tripadvisor.de/
nachdem man „Toledo“ als Reiseziel eingegeben hat
und dann unter „Fotos“ nachschaut.
Demenz – Was ist das? –
und was ist Alzheimer?
Beitrag: Werner Rauscher
Diese beiden Begriffe gehören heutzutage in den alltäglichen Sprachgebrauch von
Fachleuten wie Laien. Für unsereiner als
Angehörige der Seniorengeneration allerdings sind beide Worte der Inbegriff
großen Erschreckens. Demenz ist eine
Ableitung aus dem lateinischen „demantia“ und heißt übersetzt „ohne Verstand“,
also Torheit, Verrücktheit. – Alzheimer ist
der Name eines deutschen Arztes, der vor
etwa hundert Jahren bestimmte Krankheitssymptome als Hirnleistungsstörungen bezeichnete, die dann als AlzheimerKrankheit seinen Namen in Erinnerung
behielt. Heute glaubt man, dass etwa 60 %
der an Demenz Erkrankten als AlzheimerPatienten zu bezeichnen sind.
Es ist also Vorsicht geboten bei der Wortwahl, denn nicht jede Vergesslichkeit darf
als Demenz bezeichnet werden. So können zum Beispiel vorübergehende Nebenwirkungen von Medikamenten Gedächtnislücken verursachen oder vor allem auch Flüssigkeitsmangel! Das ist wohl
einer der Hauptgründe, weshalb alle Senioren und Seniorinnen ärztlicherseits
stets zu reichlichem Trinken aufgefordert
werden. Man will dabei sicherlich den Begriff „Alzheimer“ als schreckliche Drohung vermeiden und erinnert zunächst
den Patienten schlicht daran, dass das
Durstgefühl mit zunehmendem Alter eben
stets weniger stark sei und man deshalb
das Trinken „keinesfalls vergessen“ dürfe!
Ganz bestimmt, gibt es noch mancherlei
andere Faktoren, die unser Denkvermögen momentan negativ beeinflussen kön12
nen und deshalb als heilbar bezeichnet
werden. Zumindest kann die Entwicklung
von Demenz in ihren Anfängen medikamentös gebremst werden. Es gilt auch zu
bedenken, dass die Erforschung der
Krankheitsursache sich wohl erst in ihren
Anfängen befindet. So kann man bis heute nur die Statistik „mit Sicherheit“ als
einigermaßen verlässlich bezeichnen; diese zeigt folgende Resultate:
Von den 75-jährigen leidet etwa jeder
Zwanzigste an Demenz; von den 80jähringen ungefähr jeder Zehnte; von den
85-jähringen etwa jeder Fünfte; von den
über 95-jährigen betrifft es angeblich jeden Zweiten. Das bedeutet, dass unsere
höhere Lebenserwartung den „HauptRisikofaktor“ für diese Krankheit darstellt.
Die Statistik meldet für Deutschland etwa
1,3 Millionen an Demenz erkrankte Menschen – bei steigender Tendenz. Es kann
also jeden von uns treffen – auch den Intelligentesten – denn Demenz ist bis jetzt
als „normale Alterserscheinung“ zu bezeichnen, als Preis für unser zunehmendes „Älterwerden“.
Darf man nach „Vorbeuge-Maßnahmen“
fragen? Auf diese Frage antwortet uns ein
vielstimmiges J A ! ! ! Vorweggenommen heißt das einstimmige Zauberwort
„Bewegung“. Ja, Bewegung jeglicher Art,
also sowohl Bewegung des Körpers wie
auch Bewegung des Geistes, also Gehirns.
Gymnastik- und Tanzkreis, Singkreis und
Spielkreis sind hierzu die umfassenden
Begriffe. Vermutlich weiß jedermann, dass
allein schon der Wortteil „-kreis“ darauf
hindeutet, dass keine olympischen Voraussetzungen erwartet werden – dass
damit kein Kunstturnen, kein Turniertanz
und kein vielstimmiger Opern-Chor gemeint ist. Beim Spielkreis darf man an fast
alles denken, angefangen von Kartenspielen wie „Schwarzer Peter“ bis vielleicht
„Skat“, allerlei Brettspielen wie „Mensch
ärgere dich nicht“, „Mühle“, „Halma“ oder gar „Monopoly“ und „Schach“. Irgendeines dieser Spiele hat wohl jeder
von uns in seiner Kindheit, Schul- oder
Jugendzeit öfter einmal gespielt. Heutzutage muss uns der höchst erwünschte
wertvolle „Nebeneffekt“ wichtig sein –
dass man in Kontakt kommt mit anderen
Leuten, dass man also stets gesellschaftlichen Umgang pflegt und sich dadurch
auch schützt vor der zu fürchtenden Vereinsamung!
Wir wissen alle, dass die irdische menschenwürdige Trilogie (also die dreifache
Zusammengehörigkeit) „Körper, Geist
und Seele“ lautet! Bitten wir also auch
(und nicht zuletzt!) um Gottes Segen, auf
dass die Seele täglich gut genährt bleibt
und sich somit an der Rüstigkeit unseres
Alters erfreuen kann!
Buchtipp
Unter Tränen gelacht:
Mein Vater, die Demenz und ich
von Bettina Tietjen
In diesem sehr persönlichen
Buch erzählt Bettina Tietjen von
der Demenzerkrankung ihres
Vaters, vom ersten „Tüdeln“ bis
zur totalen Orientierungslosigkeit. Offen und liebevoll beschreibt sie die Achterbahn ihrer Gefühle,
einen geliebten Menschen zu verlieren, aber auch
ganz neu kennenzulernen, und die vielen komischen Momente, in denen sie trotz allem herzhaft
zusammen lachen konnten.
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Erinnerungen verblassen
– Gefühle bleiben
Beitrag: Nicole Eschbach
Der Verlauf einer Demenzerkrankung verläuft von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Abgesehen vom Krankheitsverlauf, spielen auch die Tagesform der Betroffenen, die Tageszeit, eigene Bedürfnisse und andere äußere Umstände eine
Rolle. Aus all diesen Gründen gibt es keine
allgemeingültigen Patentrezepte für den
Umgang mit Demenzerkrankten.
Es gilt daher auszuprobieren, was im Einzelfall am besten hilft. Wichtig ist der Erhalt vorhandener Fähigkeiten. Schon das
Miteinbeziehen in Alltagstätigkeiten, die
Spaß machen und bei welchen der Erkrankte an gewohnte Handlungsmuster
anknüpfen kann, stärkt das Selbstbewusstsein und regt die Sinne an.
Vorlieben und Abneigungen müssen berücksichtigt werden, ebenso muss ein
Umfeld geschaffen werden, was Geborgenheit und Sicherheit ausstrahlt. Zuwendung und ein strukturierter, gleich bleibender aber flexibler Tagesablauf unterstützen ein entspanntes Miteinander.
Auch wenn sich die Abbauprozesse des
Gehirns nicht verhindern lassen, so kann
die Lebensqualität erhalten bleiben durch
ein stützendes, ermutigendes und soziales Umfeld, durch Erinnerungspflege, individuelle Betreuungsangebote einzeln
oder in Gruppen und durch einen verständnisvollen und wertschätzenden Umgang.
Hier ein paar Eindrücke aus unserem Alltagsbetreueralltag (siehe nebenstehende
Bilder):
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Persönlichkeiten:
Wilhelm Busch
Beitrag: Nicole Eschbach
Wilhelm Busch,
Selbstporträt 1894
Wer kennt sie nicht: Max und Moritz, die
Witwe Bolte, die fromme Helene und wie
sie alle heißen, die beliebten Figuren aus
Wilhelm Busch's Büchern?
Seine humoristischen Bildergeschichten in
Reimen hatten ihn schon zu seinen Lebzeiten berühmt gemacht. Die respektlosen Verse und Karikaturen, mit denen er
typische menschliche Eigenschaften oder
bestimmte kleinbürgerliche und engstirnige Moralvorstellungen aufs Korn nahm,
waren beliebt, aber auch umstritten.
Pädagogen befürchteten einen schlechten Einfluss auf die Jugend. Manche seiner Sprüche sind zu festen Redensarten
geworden, die wir heute noch benutzen:
Dieses war der erste Streich, doch der
zweite folgt sogleich. Oder: Vater werden
ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.
Wo und wie hat er gelebt, der scharfsinnige Beobachter menschlicher Schwächen?
Vater ist er jedenfalls nie geworden. Seine
Beziehungen zum weiblichen Geschlecht
endeten nie in einer Ehe.
Geboren wurde er 1832 in
Wiedersahl in
Niedersachsen, und er
starb im Jahr
1908 in einem
kleinen Ort im Harz. Er selbst war von seinem Talent nicht recht überzeugt, er betrachtete seine Gedichte und Zeichnungen eher als notwendigen Broterwerb.
Ein Kunststudium als Maler hatte er abgebrochen, weil er seine Begabung nicht
hoch genug einschätzte. Seine Eltern waren fleißige Leute, die es nicht leicht hatten ihre 7-köpfige Kinderschar durchzubringen. Busch war als Kind eher schüchtern und ängstlich. Im Alter von 9 Jahren
gaben ihn die Eltern zu einem Onkel, einem Pfarrer in Pflege, der sich fürsorglich
um ihn kümmerte.
In dieser Zeit entstand auch seine enge
Freundschaft zu dem Sohn eines Müllers,
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das war wohl die Vorlage für die Max- und
Moritz-Geschichten. Die frechen Streiche
gab es allerdings nur in seiner Phantasie.
Während seines Kunststudiums lebte er
eine zeitlang in München und bekam Aufträge als freier Mitarbeiter von satirischen
Zeitungen. So konnte er erstmals seine
Einkünfte selbst bestreiten und davon
leben. Um 1860 herum bot Wilhelm Busch
seinem Verleger das Manuskript von Max
und Moritz an, das im Laufe der nächsten
Jahre zu einem Verkaufsschlager wurde.
Kritiker werteten das Werk allerdings als
pädagogisch verwerflich und jugendgefährdend.
Busch kehrte in seine Heimat zurück und
ließ sich in der Nähe seines Bruders in
Frankfurt nieder. Er pflegte enge Kontakte zu heimischen Malern, Dichtern und
Musikern. Hier entstand der Bilderzyklus
der "frommen Helene", der wegen seiner
Angriffe auf Kirche und Moral sogar den
Staatsanwalt auf den Plan brachte. Das
Liebes- und Eheleben der damaligen Zeit
skizzierte er oft mit Spott und Häme. Dass
seine Werke zunehmend umstritten waren, belastete Wilhelm Busch immer mehr
und er begann übermäßig zu trinken.
Ein starker Raucher war er ohnehin Zeit
seines Lebens. Überhaupt war er wohl ein
ungemütlicher und launischer Zeitgenosse. Seine verschiedenen Bemühungen um
eine Ehe waren erfolglos, er blieb Junggeselle. Im Jahre 1908 starb er nach kurzer
Krankheit. Zuvor hatte ihm seine Schwester Fanny jahrelang den Haushalt geführt.
Durch Max und Moritz und viele weitere
Werke bleibt er unvergessen.
Der Ball ist rund
Beitrag: Frank van Veen
. . . und ein Spiel dauert 90 Minuten. Diese
und andere Fußballweisheiten zeigen eine
besondere Seite des in Deutschland beliebtesten Mannschaftssports, nämlich die
des inhaltslosen BlaBla, den mehr oder
minder intelligente Kicker und Trainer in
die Mikrophone des Fernsehens gestottert haben. Mein Lieblingsspruch, den ein
vorzüglicher Fußballer von sich gegeben
hat, lautet: „Mailand oder Madrid - egal Hauptsache Italien“. Mit dem Flanken war
er jedenfalls besser, als in Geographie, der
Gute . . .
Zurzeit spielen sie wieder und alle Welt,
auch ich, hockt vor der Glotze und lässt
sich kein Spiel entgehen. Wer will da noch
arbeiten, wenn die deutsche Nationalmannschaft gegen die Besten der Welt
kickt? Und besonders nach dem Gewinn
der letzten Weltmeisterschaft, als
Deutschland, unvergesslich, Brasilien mit
7 : 1 deklassierte. Ich weiß noch, wie ich
mit einem Freund bei mir zu Hause vor
dem Fernseher saß, Bier und Chips in
Griffweite (so wie sich das gehört) und zu
ihm sagte: „Oh Weh, heute kriegen wir,
glaub ich, einen verpasst“. Und da stand
es schon 3:0 für unsere Jungs. Hatte ich
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irgendwie nicht so richtig mitgekriegt.
Und deshalb ist bei dieser Europameisterschaft gewinnen Pflicht. Blöd nur, dass
auch die anderen auch gewinnen wollen.
Und so hat es gegen Polen nur zu einem
0:0 gereicht. Aber das wird in der k.o.
Runde besser! Versprochen! Yogi weiß
schon, was er tut. (Hoffentlich vermasselt
er es nicht!)
Aber der Fußball hat nicht nur identitätsstiftende Seiten und Funktionen, sondern
auch durchaus hässliche: Wer die Bilder
von den Auseinandersetzungen zwischen
russischen und englischen Hooligans gesehen hat, versteht die Welt nicht mehr.
Das waren Szenen, die man nur aus Bürgerkriegen kennt. Anscheinend gibt es
Menschen, die sich nach Kriegen sehnen
und diese selbst austragen wollen, anstatt
dem sportlichen und friedlichen Wettkampf der Nationen zuzusehen.
Auch in Deutschland gibt es gewaltbereite
Fans und bei manchem Bundeliga- und
Zweitligaspiel gibt es irrsinnige Auseinandersetzungen. Hier wird der aus dem alten Rom stammende Satz von „Brot und
Spiele“ deutlich: Gebt dem Volk zu essen
und Unterhaltung, dann wird es schon still
sein und nicht gegen die Verhältnisse opponieren. Scheint nicht mehr zu funktionieren.
Auch in der Politik wird der Fußball instrumentalisiert, zuletzt durch einen Politiker der AfD. Alexander Gauland, Mitglied
des Bundesvorstandes der Partei, erklärte
in einem Interview, dass die („richtigen“)
Deutschen einen Menschen wie Jerome
Boateng, geboren in Deutschland und katholisch, nicht als Nachbarn wollten. Da-
mit wollte er seine menschenverachtenden und ausländerfeindlichen Ansichten
untermauern. Ein Schuss, der allerdings
nach hinten losging. Die Reaktion, die mir
am besten gefiel, kommt von einem bekannten deutschen Autovermieter, der
eine Werbung mit folgendem Inhalt schaltete: Neben einem Bild von Gauland und
einem LKW stand: Wer einen Nachbarn
wie Gauland hat, kann sich bei uns günstig
einen Umzugswagen mieten“. Es ist nur
zu hoffen, dass dieser Spuk bald wieder
zu Ende ist.
Für mich war Fußball immer wichtig. In
der Klassenmannschaft auf dem Gymnasium stand ich im Tor, auf der Universität
gründete ich eine Juristenmannschaft mit
dem schönen Namen „FC VorwärtsRückwärts“ und seit vielen Jahren spiele
ich einmal in der Woche Hallenfußball bei
den Mittwochskickern. Ein echter Höhepunkt der Woche. Und mein jüngerer
Sohn begann bereits mit fünf Jahren beim
FC Wallbach und spielte, bevor er zum
Studium nach Leipzig ging, in der ersten
Mannschaft der SV Obersäckingen. Über
sechs Jahre habe ich in der WeihermattenGrundschule eine Fußball AG betreut;
einmal pro Woche kamen bis zu 30 Kinder
in die AG um zu trainieren.
Bevor ich jetzt das nächste Spiel anschaue
noch eine Fußballweisheit, die von einem
bekannten deutschen Fußballtrainer
stammt: „Der Spieler xy steht nur rum wie
eine Parkuhr und Bayern München wirft
Geld rein“.
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Vielfalt –
eine Ausstellung
des Malkreises Öflingen
nehmenden Musiklehrerin Rosemarie
Renk. Die Teilnehmer/innen der Ausstellung waren: Dr. Karl Baureithel, Dorothea
Becker, Sabine Fiebiger, Thoma Koch,
Andrea Oeschger, Rosemarie Renk, Hansjörg
Resin, Anton Schapfel,
Marianne Wirth, Rita
Witzig.
Wie kommt es zu dem
Ausstellungstitel
„Vielfalt“?
Das hat, wie Bißwurm erläuterte, mit der Arbeitsweise des Malkreises zu
tun, der übrigens nicht
nur Öflinger Teilnehmer
hat, sondern in Öflingen
in der Schule stattfindet.
Von links nach rechts: Hansjörg Bißwurm, Thoma Koch, Dorothea Becker, Anton Schapfel,
Es gibt keine Unterteilung
Andrea Oeschger, Karl Baureithel, Rita Witzig, Hansjörg Resin, Sabine Fiebiger,
Rosemarie Renk, Karl-Heinz Huber.
in Fortgeschrittene und
Anfänger, sondern es wird in kleinen
Am Donnerstag, dem 21. April 2016 um
Gruppen höchstens bis zehn Teilneh19:00 Uhr war die Vernissage der Kunstmer/innen gearbeitet, die dann vom Kursausstellung des Malkreises Öflingen. Die
leiter individuell betreut und gefördert
Ausstellung wurde feierlich eröffnet von
werden.
Herrn Dr. Karl-Heinz Huber. Hansjörg Bißwurm, Leiter des Malkreises, führte in die
Im Vordergrund steht die Freude am MaAusstellung ein.
len. Daraus ergeben sie dann die nötigen
maltechnischen Fragen, die mit den einzelnen Teilnehmern gelöst werden. Es
stehen zwar Themen zum Malen zur Verfügung, aber es kann auch individuell,
nach eigenen Motiven gearbeitet werden.
Hauptsächlich wird mit Acrylfarben gearbeitet, aber auch das ist kein Muss. Die
Gruppe ist kein geschlossener Kreis, sondern neue Mitglieder sind immer willkommen und werden gerne aufgenommen.
Die Musikantinnen
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von zwei Musikschülerinnen der teil-
Die Folge dieser Arbeitsweise sind Arbeiten in großer Vielfalt in Technik und Motiven – wer die Ausstellung gesehen hat,
kann es bestätigen.
Beitrag: Hansjörg Bißwurm
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Was läuft in der Sturzprävention?
Beitrag: Friederike Schlögl
Leider bin ich ja im Frühjahr nach einem
Sturz vom Fahrrad und mehreren Knochenbrüchen für ein paar Wochen ausgefallen. Als ich dann wieder kam und gespürt habe, wie sehr sich die Damen und
Herren gefreut haben, war auch ich sehr
glücklich, dass ich wieder zu fast 100 %
einsatzfähig bin.
Friederike Schlögl
bietet montags und donnerstags
in der Zeit von 10:30 bis 11:30
Uhr Präventions-Gymnastik auf
den Wohnbereichen an.
In dieser Ausgabe möchte ich wieder einmal über die Sturzprävention berichten.
Nach wie vor wird dieses Angebot vor allem von den Bewohnerinnen sehr gerne
genutzt. Zwischen 20 und 25 Personen
treffen sich montags und donnerstags um
10:30 Uhr im Wohnbereich 2. Während der
ersten Hälfte absolvieren wir ein Übungsprogramm, bei dem möglichst alle Gelenke bewegt und alle Muskeln aktiviert
werden.
Zur körperlichen Erholung erfolgt dann
ein Spiel, bei dem geistige Fähigkeiten
gefordert und gefördert werden. Bei Fragen aus dem Bereich der Geografie, der
Tier- oder Pflanzenwelt oder auch mal aus
den Gebieten Musik und Sport haben wir
viel Spaß und mit vereinten Kräften finden
wir auch immer die richtigen Antworten.
Ein weiterer Abschnitt mit Handgeräten
wie z.B. Seilen, kleinen Bällen oder Tennisringen trainiert noch einmal Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied oder
einem von mir vorgelesenen Gedicht ist
unsere Übungsstunde dann auch schon
wieder vorbei.
Drei werden gewinnen,
Lore Schreiner
. . . und drei haben gewonnen! Beim Preisrätsel der letzten Ausgabe des „Trompeters“. Gefragt wurde, wieviel Punkte alle
Marienkäfer hatten, die auf der Rätselseite abgebildet waren. Die Lösung war: 18
Punkte. Gewonnen haben: Frau Lore
Schreiner (1. Preis), Frau Rita Löw (2.
Preis) und Herr Erich Thomann (3. Preis).
Jeder erhielt einen Gutschein für das
hauseigene Cafe´, sowie eine Flasche Sekt
und eine Schachtel Pralinen. Na, wenn das
keine Motivation ist, das nächste Mal
auch wieder mitzumachen! (Ilse Müller)
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Interview mit Frau Ruth Stoll
Beitrag: Ilse Müller
ich in Waldshut eine Ausbildung als
Modistin, die ich nach drei Jahren abschloss. Da meine Mutter schon sehr früh
starb, habe ich mich dazu entschlossen,
das Geschäft in der Rheinbrückstraße zu
übernehmen und weiterzuführen. Dies
geschah in der Nachkriegszeit.
Ilse Müller: Da waren Sie ja wirklich noch
sehr jung, als Sie sich für die Übernahme
entschieden haben und in der damaligen
Zeit eine Pionierin – als Frau ein eigenes
Geschäft zu leiten. Wie war das für Sie?
Ruth Stoll
Ilse Müller: Guten Tag, Frau Stoll. Heute
möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen.
Sie leben seit einiger Zeit im Seniorenzentrum St. Franziskus. Wie haben Sie sich
eingelebt?
Ruth Stoll: Ich habe mich gut eingelebt,
das Personal ist nett und ich bin sehr zufrieden.
Ilse Müller: Der Name Ruth Stoll ist bekannt in Bad Säckingen und Ihr unverkennbares Markenzeichen ist ein Hut. Wie
sind Sie zum Beruf der Hutmacherin gekommen?
Ruth Stoll: Meine Mutter hatte den Hutladen schon eröffnet und war somit Inhaberin. Als sehr junges Mädchen begann
Ruth Stoll: Es war eine harte Zeit, da ich
ganz von vorne anfangen musste. Ein
Glück war es, dass mich die zweite Ehefrau meines Vaters, Frau Elisabeth Stoll
sehr unterstützte und mir zur Seite stand.
Sie hat den ganzen Haushalt erledigt und
mir somit den Rücken freigehalten, sodass ich mich ganz auf meine Arbeit und
die Kundschaft konzentrieren konnte. Ich
habe den Laden umbauen und vergrößern lassen und das obere Stockwerk
noch dazu genommen. So nach und nach
hatte ich auch Angestellte und Lehrlinge,
die mir geholfen haben.
Ilse Müller: Was benötigten Sie denn
damals alles, um einen Hut herzustellen
und wie haben Sie sich die Materialien
beschafft?
Ruth Stoll: Viele Jahre bin ich regelmäßig
nach Paris gefahren, habe Hutformen,
sowie ungarnierte Hüte, Filz, Tüll, Borten
und sonstiges Zubehör gekauft. Außerdem war ich zweimal pro Jahr in Florenz
und habe auch dort eingekauft und mir
neue Anregungen geholt.
Ilse Müller: Da sind Sie ja ganz schön herumgekommen und haben sich sicher auch
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einen großen Kundenstamm aufgebaut.
Ruth Stoll: Ja, meine Kundinnen kamen
vielfach von der Schweiz, auch von weiter
entfernten Gegenden. Viele Hüte habe ich
nach Kundenwunsch gefertigt, ich habe
aber auch Hüte nach meinen eigenen Einfällen und Fantasien hergestellt.
Ilse Müller: Welche Hüte konnte man bei
Ihnen erwerben?
Ruth Stoll: Hüte für jede Gelegenheit,
sportlich, elegant, Hochzeitshüte, Winter-,
Sommerhüte, Strohhüte, Herrenhüte usw.
Speziell für die „5. Jahreszeit“ habe ich
auch Fasnachtshüte kreiert. Beim traditionellen „Wiiberklatsch“ sind dann die
Frauen mit ihrer stolzen Pracht immer zu
mir in den Laden gekommen und wir
haben uns alle amüsiert!
Ruth Stoll: Ja, wir haben Modenschauen
gemacht, z. B. in der Schweiz, Lindenberg,
wir waren sogar
in Neuburg a. d.
Donau
(der
größten internationalen Modenschau der
Welt!) und natürlich auch in Bad Säckingen selbst, z. B.
im Schlosspark.
Ilse Müller: Dadurch sind Sie natürlich berühmt geworden und waren eine renommierte Adresse! Sie sagten auch, dass Sie
64 Jahre lang in Ihrem Hutladen waren.
Das ist phänomenal! Und eine äußerste
Rarität! Wie geht es heute weiter mit dem
Geschäft?
Ruth Stoll: Meine Großnichte arbeitet
schon seit geraumer Zeit mit im Laden
und sorgt für die Weiterführung des Geschäftes.
Ilse Müller: Das ist aber schön. Hatten Sie
neben Ihrem großen Engagement auch
noch Freizeit oder Zeit für Hobbys?
Ruth Stoll: Ich bin passionierte Organistin,
habe viele Chöre und Orchester begleitet,
u. a. auch in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Ilse Müller: „ Also voll die Künstlerin!“
Ruth Stoll: Kann man vielleicht so sagen.
Aber auf jeden Fall: Meinen Beruf habe ich
geliebt und auch die Musik in meiner Freizeit!
Ilse Müller: Und Sie haben ja auch Modenschauen veranstaltet, eine Kostprobe
konnten wir ja auch im Seniorenzentrum
bei uns im Park letztes Sommerfest
erleben!!
Ilse Müller: Frau Stoll, ich danke Ihnen für
dieses Gespräch und bei allem, was Sie
über Ihr Leben erzählt haben, kann ich
jetzt nur noch meinen Hut ziehen!
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Amerikanische Legenden
– die Helden der Niagarafälle
Beitrag: Dr. Joachim Schlicht
Weltweit bekannt sind Amerikas Ureinwohner wie der Häuptling und Sioux Medizinmann Sitting Bull oder Revolverhelden wie Billy the Kid und der Gesetzeshüter Wyatt Earp.
Auch aus der jüngeren Zeit gibt es bekannte Namen. Wer kennt nicht Marilyn
Monroe, John F. Kennedy oder den Bürgerrechtler Martin Luther King. Nicht
ganz so bekannt aber nicht weniger interessant sind die Helden der Niagarafälle.
Die Niagarafälle, einer der größten und
spektakulärsten Wasserfälle der Welt, hat
fast jeder schon einmal im Urlaub, auf Fotos oder im Fernsehen gesehen.
Annie Taylor
Sie ist unsere
erste
Heldin.
Annie
Taylor
war eine USamerikanische
Lehrerin.
Sie
wurde 1901 bekannt als die
erste
Person,
die die Befahrung der Niagarafälle in einem Fass überlebt hat. Das Fass war rund 1,40 Meter
lang und 0,9 Meter breit. Es wurde mit
Kissen gepolstert.
Am 24. Oktober 1901, ihrem 63. Geburtstag, stieg Annie Taylor in das Fass. Taylor
wurde von einem kleinen Boot auf eine
Insel etwa eine Meile oberhalb der Wasserfälle gebracht.
Nachdem sie sich in dem Fass eingerichtet
hatte, wurde mit Hilfe einer Fahrradpumpe frische Luft in das Fass gepresst. Das
Fass wurde mit einem Korken versiegelt.
Damit es während der Reise vertikal ausgerichtet blieb, beschwerte man die Unterseite mit einem Amboss. Um 16:05 Uhr
wurde das Fass vom Boot gelöst und
wurde sofort von der Strömung mitgerissen. Nach 18 Minuten erreichte das Fass
den Wasserfall, wo es dann 53 Meter in
die Tiefe stürzte. Nach einer Minute erschien das Fass intakt unterhalb des Wasserfalls. Es wurde durch die Stromschnellen weiter flussabwärts getrieben, bis es
um 16:40 geborgen werden konnte.
Zahlreiche weitere Personen versuchten
die waghalsige Fahrt durch die Fluten der
Niagarafälle. Doch nur wenige waren erfolgreich. Viele zahlten den Versuch mit
ihrem Leben.
Charles Blondin
In einem riesigen brodelnden Bogen stürzen die Fluten des Niagara zwischen den
USA und Kanada in die Tiefe – eines der
beeindruckendsten Naturwunder der Erde.
Als man die erste Anzeige las, Mr. Blondin
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wolle auf einem Seile den Niagara überschreiten „hielt man die Sache für einen
kolossalen Humbug" schreibt 1859 die
Leipziger "Illustrierte Zeitung". Auch im
fernen Deutschland verfolgten die Menschen jede Nachricht über den offenbar
selbstmörderischen Plan des Charles
Blondin.
Das Unglaubliche geschieht am 30. Juni
1859: Zehntausende Zuschauer halten die
Luft an, als Blondin auf amerikanischer
Seite die Balancierstange ergreift. Ungesichert, aber gelassen spaziert er über dem
schäumenden Abgrund hinüber nach Kanada. Zwanzig Minuten dauert Blondins
erste Überquerung. Sie gelingt, obwohl
Zuschauer, die auf seinen Absturz gewettet hatten, an den Spannseilen zerren.
Das Kunststück machte ihn schlagartig
zum berühmtesten Popstar seiner Zeit.
Acht Monate dauerte die Vorbereitung für eine Stunde Klettern. Gadd stieg am
Fuß des Wasserfalls ein. Beim Aufstieg
hatte er Blicke auf die Wasserfälle wie
kein Mensch vor ihm. Teilweise kletterte
er direkt neben den herabstürzenden
Wassermassen.
Am Ende stand er oben an der Kante der
Wasserfälle und riss die Arme hoch. Eine
einsame Figur in einer phantastischen
Winterlandschaft. Will Gadd war vor allem froh, dass er gezeigt hatte: Eisklettern
ist kein Spleen verrückter Hasardeure –
sondern ein faszinierender Sport.
Superman
Dieser Held möchte unbekannt bleiben.
Bei den Niagarafällen kommt es immer
wieder zu Unfällen.
Will Gadd
Viele Waghalsige haben sich auf unzählige
Arten bereits die Fälle herunter getraut.
Aber Will Gadd ist der erste Mensch, der
es im Januar 2015 den Wasserfall hoch
geschafft hat. Wie das geht? Will ist der
weltbeste Eiskletterer und der Kälteeinbruch in den USA hat die Niagara Fälle
gefrieren lassen.
Ein Junge klettert über die Absperrung
und stürzt in die Fluten. Unser Held, bekannt als Superman, zögert keine Sekunde und rettet den Jungen vor dem sicheren Tod.
Der Vorgang ist im Film Superman 2 eindeutig dokumentiert.
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Heimbeiratswahlen 2016
Von links: Marie-Therese Tröscher, Ursula Wöller, Gurdun Küry-Vogel, Helga Schmitz, Frau Gröning, Ursula Schlicht
Text und Foto:
Natascha Gooneratne,
Auszubildende
Am Donnerstag, den 19.05.2016 fanden im
Seniorenzentrum St. Franziskus Heimbeiratswahlen statt.
Der Heimbeirat wird jeweils für zwei Jahre
gewählt und besteht aus fünf Heimbewohnern. Der Heimbeirat trägt als Hauptaufgabe die Vermittlung zwischen Heimleitung und Heimbewohnern.
Die Wahl in diesem Jahr hatte eine Gesamtwahlbeteiligung von 42,3 %.
Es wurden in den Heimbeirat gewählt:
Marie-Therese TRÖSCHER
Olga GRÖNING
Helga SCHMITZ
Christine WÖLLER
Ursula SCHLICHT
Den Vorsitz übernahm Frau Helga Schmitz
mit Frau Christine Wöller als Stellvertretung.
Als Angehörige wird Frau Gudrun KüryVogel den Heimbeirat unterstützen.
Am Freitag, den 20.05.2016 um 15 Uhr,
fand die erste konstituierende Sitzung
statt.
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Die Preisfrage:
Wieviel Blütenblätter haben die drei Blumen?
Das Lösungswort an der Rezeption abgeben.
Lösungszettel gibt es auf dem Ständer
gegenüber dem Lift im Erdgeschoss. Die
ausgelosten Gewinner mit der richtigen Lösung
Sommerrätsel
erhalten schöne Preise.
Lösungswort gesucht
Die Anfangsbuchstaben von jedem Tier ergeben den gesuchten Begriff.
Sommer, Sonne, Kaktus
Finden Sie die 6 Fehler im zweiten Bild.
Bibel-Quiz
Wer hat die Arche gebaut?
O Nora
O Noah
O Norbert
Wo wurde Jesus geboren?
O Jerusalem
O Babylon
O Betlehem
Wer ist laut Bibel der erste
Mensch?
O Josef
O Adam
O Petrus
Wie besiegte David den Goliat?
O mit Schild und Wurfkeule
O mit Speer und Schild
O mit Schleuder und Stein
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Wöchentliche Termine
im Seniorenzentrum St. Franziskus
Montag
Donnerstag
Sturzprävention
10:30 bis 11:30 Uhr
Friseur
ab 9:00 Uhr
DRK Besuchshundestaffel
15:30 bis 16:30 Uhr
Sturzprävention
von 10:30 bis 11:30 Uhr
Ev. Besuchsdienst
jeden 2. Montag im Monat
ab 14:00 Uhr
Krankenhausbesuchsdienst
nachmittags
Backen und Kochen
ab 15:00 Uhr
Dienstag
Stuhlgymnastik
und 10:45 bis 11:30 Uhr
Handarbeiten
von 15:00 bis 17:00 Uhr
Freitag
Literaturkreis
ab 15:00 Uhr
Verwahrgelder Kassenzeiten
von 14:00 bis 16:00 Uhr
Mittwoch
Friseur
ab 9:00 Uhr
Singen
von 10:00 bis 11:00 Uhr
Samstag
Ev. Gottesdienst
jeden 1. Samstag im Monat
um 16:30 Uhr
Spielerunde
(Kulturkreis für Senioren)
15:00 bis 17:00 Uhr
Kath. Gottesdienst
um 16:00 Uhr
Öffnungszeiten Empfang/Pforte
Montag bis Freitag
von 08:30 bis 12:00 Uhr
von 14:00 bis 16:30 Uhr
Zu Veranstaltungen beachten Sie bitte auch die Aushänge auf den Wohnbereichen und im
Erdgeschoß sowie die Ankündigung auf unserer Internetseite:
www.st-franziskus-bs.de
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Ich werde Mitglied im
Förderkreis St. Franziskus
Sie können Gutes tun. Viele Dinge sind wünschenswert. Die
Leinwand und der Lautsprecher für die Kinofilme, die Bänke im
Park oder das Training, um Körper und Geist möglichst lange fit
zu halten. Das alles ist möglich mit den Geldern des Förderkreises.
Also, wenn Sie Mitglied werden, tun Sie in jedem Fall etwas
Gutes. Doch das ist nicht alles. Als Förderkreismitglied werden
Sie zu Veranstaltungen eingeladen.
Ein weiterer Vorteil: Sie erhalten kostenlos diese gerne gelesene
Heimzeitschrift „Der Trompeter“. Sie wollen jetzt sicher wissen
wie Sie Mitglied werden können.
 Sie haben Computer und Internet?
Sofort www.st-franziskus-bs.de eintippen, linker Mausklick auf
„Förderverein“ und Sie sind am Ziel.
 Sie können auch telefonieren:
07761 5690-16. Christel Deboben, Schriftführerin des Förderkreises beantwortet Ihnen gerne alle Fragen und hilft weiter.
 Sie wollen sich vorher anschauen, was Sie unterstützen:
Basler Straße 32, Bad Säckingen
 Sie wollen einmalig spenden:
Sparkasse Hochrhein, IBAN: DE96 6845 2290 0026 0000 75
(Dr. Joachim Schlicht)
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Hauptgeschäft:
D - 79664 Wehr-Öflingen,
OT Brennet Tel. 07761 / 7461
Filiale:
Rheincenter Bad Säckingen
Tel. 07761 / 1006
www.blumen-maier.de
● Floristik für alle Anlässe
● Fleurop-Service
● Innenraumbegrünung
● Pflanz- und Lieferservice
● Dekorationen
● Grabpflege
● Gartenpflege
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