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Costa Tropical
Granada Spanien
Inhalt
Irland
Einführung
1 Dublin
Die Küste entlang
Von La Herradura nach Almuñécar
Von Almuñécar nach Salobreña
Von Salobreña nach Motril
Von Castell de Ferro nach La Rábita
3
5
7
8
Routen und Ausflugsziele
im Hinterland
Fahrt zu den Guájares
Río Verde
Las Alpujarras
Sierra Nevada
10
11
12
14
Granada
Stadtplan
Freizeit und Veranstaltungen
Nützliche Hinweise
16
18
20
24
Vereinigtes
Königreich
London
Paris
Frankreich
Kantabrisches Meer
SPANIEN
Portugal
Madrid
Lissabon
Mittelmer
Tropische
Küste
Atlantischer
Ozean
Ceuta
Melilla
Rabat
Marokko
Schnellstraβe
Nationalstraβe
Hauptstraβe
Nebenstraβe
Ortsstraβe
Bahnlinie
Parador
Kirche, Dom, Kloster
Burg, Schloss
Sehenswürdigkeit
Archäologische Stätte, Ruine
Nationalpark
Naturpark
Golfplatz
Campingplatz
Skistation
Kurort
Sporthafen
Leuchtturm
Flughafen
D
Punta de la Mona. Almuñécar
1
EINFÜHRUNG
ie Costa Tropical oder Tropische Küste erstreckt sich über einen
Küstenstreifen mit einladenden Stränden und sauberen Buchten,
eingerahmt von zwei anderen bekannten Küsten, der zur Provinz Málaga
gehörenden Costa del Sol (Sonnenküste) und der Costa de Almería (Küste
von Almería). Das warme Wasser des Mittelmeers umspült diese
granadinische Region und schenkt dem Urlauber ein subtropisches
Mikroklima, das im spanischen Süden einzigartig ist. Die Durchschnittstemperatur bewegt sich um 20º C, und die Sonne scheint an 320 Tagen
des Jahres. Dieses milde Klima lässt an den sanften Hängen und in den
fruchtbaren Auen, die vom Meer her ansteigen, eine Vielzahl von
tropischen Früchten gedeihen, die eine der Haupteinnahmequellen dieses
Gebietes bilden. Hier und da verstreut über den Küstenstrich liegen
attraktive Dörfer und Städtchen. Almuñécar, Castell de Ferro, Motril, La
Herradura oder auch das zauberhafte Salobreña bieten dem Besucher ein
weitgefächertes Programm touristischer Alternativen, die zahlreiche
Wassersportaktivitäten und Ausflüge in die grünenden Regionen des
Hinterlandes beinhalten. In nächster Nähe befinden sich auch so bizarre
Enklaven wie die Alpujarras, letzte Zufluchtsstätte der Morisken
beziehungsweise der getauften Mauren auf der gesamten Iberischen
Halbinsel, oder aber so erstaunliche Städte wie Granada und ihre ewige
Alhambra, ein Heiligtum andalusischer Geschichte und Kultur. Flankiert
von Gegenden, die auf eine lange Fremdenverkehrstradition
zurückblicken, versucht auch die Costa Tropical, sich ein Plätzchen auf
dem Touristiksektor zu erobern, indem sie ihren wertvollsten Schatz
anbietet: Ein gesundes und wohltemperiertes Klima, Dörfer mit einer
interessanten Vergangenheit, ein dichtes Kunst- und Kulturerbe
herrlicher Architekturwerke und ihre allen Fremden gegenüber stets
gastfreundlichen und freigebigen Bewohner. Abseits vom
Massentourismus ist die Costa Tropical für den Besucher immer noch
Neuland. Hier teilt er einen mit Meeres- und Gartenfrüchten
reichgedeckten Tisch oder erlebt wie ein weiteres Gemeinschaftsglied die
im Volksbrauch verwurzelten Feste, die jedes Frühjahr und jeden Sommer
in den weiβgetünchten Dörfern, die den 103 km langen Küstenstrich
säumen, gefeiert werden.
Salobreña
en Küstenstreifen der
Costa Tropical
bestimmen die vielseits
verstreut liegenden Türme
und Festungen, die in
früheren Zeiten während der
maurischen Ära als Wachposten
dienten. Der historische Charakter
dieser zur Provinz Granada gehörigen Region hat auch das Profil ihrer
Ortschaften geprägt. Überall hat gerade der Fremdenverkehr der
gehobenen Ansprüche zugenommen, der hier bequeme Hotels und
einladende Restaurants vorfindet und unvergessliche Ferien genieβen
kann. Wählt doch der Besucher höchstpersönlich nach eigenem
Belieben zwischen dem Vergnügen geruhsamer Tage in Buchten mit
transparentem Wasser und dem faszinierenden Erleben sportlicher
Aktivitäten wie Tauchen oder Gleitflug.
Von La Herradura nach Almuñécar
Zwischen dem Felsvorsprung Cerro Gordo und der steilen Punta de la
Mona liegt eingebettet in eine warme Bucht La Herradura, ein altes
Fischerdörfchen, das sich in den letzten Jahren zu einem der
bemerkenswertesten Fremdenverkehrszentren an der Costa Tropical
entwickelt hat. In diesem kleinen Ort an der Grenze zur Provinz
Málaga hat der Urlauber
Gelegenheit, jegliche Art
von Wassersport zu
treiben. Ganz in der
Nähe befindet sich der
FKK-Strand Cantarriján,
der in der
Naturlandschaft Cerro
Gordo angesiedelt ist.
Der Sporthafen Marina
del Este, geradezu ideal
für alle Anfänger des
Tauchsports, liegt in
unmittelbarer
Nachbarschaft von drei
Stränden, die an heiβen
Tagen gern aufgesucht
werden: Berengueles, el
Muerto (FKK) und
Strandzone Cantarriján
Cotobro.
3
DIE KÜSTE ENTLANG
D
Almuñécar
Der bekannteste Strand in dieser Gegend ist jedoch die Playa de San
Cristóbal in Almuñécar. Dieses Städtchen rühmt sich, das älteste an der
gesamten Tropischen Küste zu sein. Berechtigung dazu fehlt ihm nicht:
Vor 3000 Jahren kamen die Phönizier, die Kunde hatten von dem
herrlich milden Klima und dem reichen Fischfang an diesem antiken Ort
der Halbinsel. Jahrhunderte später siedelten sich Römer und Mauren an
und hinterlieβen einen Teil ihres Vermächtnisses. Aus jenen Zeiten sind
noch drei phönizische Nekropolen, fünf Abschnitte eines römischen
Aquäduktes und eine maurische Burg erhalten, die einen Groβteil der
Stadt beherrscht. Das Archäologische Museum, das in der Höhle Cueva
de Siete Palacios untergebracht ist, und die Burg Castillo de San Miguel
gewähren Einblick in die interessante Geschichte von Almuñécar.
An seiner herrlichen Strandpromenade kann der Besucher auch die
Bonzestatue von Abd al-Rahman I. bewundern. Zum Pflichtbesuch
gehören ferner der Parque Ornitológico mit seinen mehr als 120
Vogelarten und der Park El Majuelo.
Maurische Burg von Almuñecar
Von Almuñécar
nach Salobreña
Der Reisende lässt Almuñécar
hinter sich und erreicht die
Ferienkolonie Velilla, in
unmittelbarer Nachbarschaft des
Strandes Tesorillo gelegen, von
dessen stolzem Wachtturm aus
einst das Nahen maurischer
Schiffe erspäht werden konnte.
Die Nationalstraβe N-340, die sich
die ganze Costa Tropical
entlangschlängelt, ist auf dem
Abschnitt zwischen Almuñécar
und Salobreña besonders
kurvenreich. Zu Füβen der kargen
Felswände, an denen
Feigenkakteen (Opuntien) und
Röhricht wachsen, lassen sich
einsame Buchten genieβen wie z.B.
die Cala del Barranco Enmedio
und El Cambrón, und auch
andere, die das ganze Jahr
hindurch menschenleer bleiben.
Direkt nach einer Kurve taucht
eins der malerischsten Dörfer
dieser zur Provinz Granada
gehörigen Region auf. Das
leuchtende Weiβ der Häuser von
Salobreña erhebt sich über einem
Felshügel, der in einer arabischen
Festungsanlage gipfelt, die durch
angemessene Restaurierung
wieder zur Geltung gekommen
ist. Genau ab dieser Stelle
verleiht die Costa Tropical der
Bedeutung ihres Namens
Ausdruck. Inmitten des
Grünfeldes der vielen
Zuckerrohrplantagen und
Anbauzonen
subtropischer Früchte
wirkt Salobreña
besonders attraktiv durch
sein reizvolles Stadtbild
innerhalb der früheren
mittelalterlichen
Ummauerung. Die
weiβgetünchten Häuser,
an Fenstern und Sockel
mit Geranien und Jasmin
geschmückt, bilden so
zauberhafte Viertel wie
El Albaicín, El Brocal oder
La Fuente. Im ältesten
Salobreña
5
Stadtteil bewundert der Besucher den Mudéjar-Stil der Kirche Virgen
del Rosario, in deren Innenraum Heiligenbilder aus dem 16. und 17. Jh.
verehrt werden, wie auch das Städtische Geschichtsmuseum und das
Zentrum für Kunsthandwerk. Der Glockenturm dieses Tempels liegt
auf gleicher Höhe mit der arabischen Burg und ihren gepflegten
Gärten. Von hier aus genieβt man einen herrlichen Blick auf einen
Strand von Salobreña
Groβteil des granadinischen Küstenstreifens. Salobreña zu Füβen
erstrecken sich die Strände La Guardia und El Peñón, getrennt durch
einen Felsen, der vor langen Zeiten aus dem Meer auftauchte und
einmal ein Eiland war. La Guardia ist ein einsamer, ruhiger Strand. El
Peñón dagegen wird gern von den Einheimischen aufgesucht und
unterhält die städtischen Freizeitzentren. Man sollte nich versäumen,
mit Weile die steilen Gassen von La Caleta, einem Fischerdorf in der
Nähe des Strandes La Guardia, zu durchstreifen. Sein Park Mirador
gehört zu den sehenswertesten Plätzen des Ortes.
Vor der Weiterreise in Richtung Motril empfiehlt sich ein Abstecher
zum Gipfel La Guindalera (1072 m), den der Reisende über einen
Feldweg erreicht. Diese Route verläuft schon durch Regionen des
Hinterlandes, vorbei an weiβen Ortschaften wie Lobres, Molvízar
und Itrabo, und bietet ausgeschilderte Wanderstrecken.
6
Von Salobreña
nach Motril
In der Provinz Granada ist Motril
die zweitgröβte Stadt. Sie verfügt
über 20 km Küste, an der sich
sieben Strände konzentrieren, die
jeder Vorliebe gerecht werden.
Von der weiβen Stadt Salobreña
her kommt der Reisende zum
Strand Playa de Granada, der sehr
bekannt ist, denn an seinen
Grenzen liegt ein herrlicher
200 000 m2 groβer Golfplatz und
auβerdem die Sommerresidenz des
belgischen Königshauses. In heiβen
Sommernächten herrscht an der
Playa de Poniente mit ihrer
schönen Strandpromenade
Hochbetrieb. Wiederum andere
Strände wie die Playa de las
Azucenas, die Playa de Torrenueva
und die Playa de la Joya sind
charakteristisch ruhige Zonen.
Sie zeichnen sich aus durch ihren
feinen Sand innerhalb einer noch
Strand von Calahonda
unberührten Gegend, wo
geschützte Buchten mit hohen
Steilwänden wechseln. Die Playa
de la Joya ist ein Nudistenstrand.
Die beiden letzten Strandzonen
des ausgedehntesten Ortes an der
ganzen Costa Tropical (Motril) sind
die Playa de Carchuna und die
Playa de Calahonda. Carchuna
eignet sich hervorragend für den
Wassersport und rühmt sich einer
Burg, die der Monarch Karl III. im
18. Jh. als maritimen Wacht- und
Spähposten errichten lieβ.
Calahonda bildet den Abschluss
des Stadtbereiches Motril. Der Ort
liegt im Windschutz der Levante,
und dieser Vorteil beschert seinen
Besuchern höchste Ruhe und
Erholung. Das Wasser an seinen
Stränden ist sauber und auch tiefer
als in anderen Küstenbereichen
der Costa Tropical. Calahonda
die lokale Wirtschaft sich
vornehmlich auf den Anbau von
Zuckerrohr stützt. Im Hinterland
gehören zu Motril drei Dörfer, in
denen heute noch alte Landwirtschaftstraditionen überleben. Es
handelt sich um La Garnatilla,
Pueblo Nuevo und Los Tablones.
Park der Pueblos de América. Motril
Von Castell de Ferro
nach La Rábita
bildet eines der Hauptfremdenverkehrszentren in dieser Küstenzone
zusammen mit Torrenueva, das
dem Kap Sacratif benachbart ist.
Motril wird von hohen Bergen
begrenzt, und zu seinen Füβen
dehnt sich eine fruchtbare Ebene
aus, in der die meisten
subtropischen Produkte dieser
Region angebaut werden. Im Ort
selbst besonders sehenswert ist das
Heiligtum Nuestra Señora de la
Cabeza, ein an einem sanften
Hang erbauter Tempel. Von hier
genieβt man das herrliche
Panorama der Umgebung. Diese
heilige Stätte ist an der Stelle einer
ehemaligen Residenz der Sultanin
Aixa, der Mutter von Boabdil,
errichtet, die hier Erholung suchte.
An ihrem Fuβe liegt der Parque de
los Pueblos de América, eine der
erholsamen Grünanlagen von
Motril. Die groβe Kirche Iglesia de
la Encarnación repräsentiert die
Dekorkunst des Mudéjar-Stils. Die
Casa de la Palma, die der genialen
maurischen Architektur zu
verdanken ist, wird heute als
Städtisches Kulturzentrum genutzt,
in dem das erste Vorindustrielle
Zuckermuseum untergebracht ist.
Im Mittelpunkt der Kultur- und
Freizeitveranstaltungen steht das
Theater Calderón de la Barca. In
der ehemaligen Fabrikanlage El
Pilar soll das Zuckermuseum
eingerichtet werden, in
Anerkennung der Tatsache, dass
Das Landschaftsbild wechselt
total, sobald der Reisende sich
Castell de Ferro nähert. Die
Auen verschwinden und machen
einer rauhen, zerklüfteten
Landschaft Platz. Zurück bleiben
die fruchtbaren Plantagen, die
Landstraβe passt sich den
eigenwilligen Formen der
Steilküste an. Die
Berglandschaften von Lújar und
Carchuna reichen bis ans Meer,
und die Sierra de la Contraviesa
prägt die Persönlichkeit ihrer
Dörfer und Bewohner. Diese
Region strahlt das natürliche
Ambiente einer von Fischern
bewohnten Küste aus, wie es
kaum an anderen Küstenteilen
Andalusiens zu finden ist. Gekrönt
ist Castell de Ferro von einer Burg
römischen Ursprungs. Sein
Stadtkerrn zeigt noch maurische
Züge. In der Kirche San Miguel ist
der Chor sehenswert, und die
Wachttürme von Cambriles und La
Instancia bilden den
architektonischen Kontrapunkt zu
einem Ort, der in den letzten
Jahren ein enormes Wachstum
verzeichnet. Wenige Kilometer
von Castell de Ferro entfernt liegt
Los Gualchos, das sich der
Landwirtschaft widmet und nach
arabischem Vorbild konzipiert
wurde, das an das Bausystem der
8
weiβen Dörfer der Hochlandtäler der Alpujarras erinnert. Schon auf
dem Wege zur Provinzgrenze nach Alméria trifft der Reisende auf zwei
kleine Fischerdörfer, die ihren ruhigen und arbeitssamen Charakter
noch nicht verloren haben. Es handelt sich um Castillo de Baños und La
Mamola. Hier hat der Tourismus kaum Fuβ gefasst. Ähnlich wie das
landeinwärts liegende Polopos leben diese Ortschaften weiterhin von
den Produkten, die ihnen Meer und Huerta (Gartenland) liefern. Ein
Gleiches gilt für Los Yesos und Melicena, die zum Stadtbezirk von
Sorvilán gehören, das an einem sanften Hang der Sierra de
Contraviesa angesiedelt ist. Die letzte Ortschaft an der Costa Tropical
ist La Rábita, das von Albuñol verwaltet wird. Auf einem seiner Hügel
thront eine arabische Burg. Der Fremdenverkehr, der in diesen
Gegenden immer mehr Gründe
und Vorzüge entdeckt, um sich
hier anzusiedeln, hat in den
letzten Jahren auch den Zauber
des Berglandes der Sierra de la
Contraviesa enthüllt. Dörfer wie
Albuñol oder das für seinen Wein
bekannte Albondón liegen mit
Eigenart und Tradition im
Wettstreit mit anderen Orten wie
Mecina Tedel, Murtas oder auch
Jorairátar, das über ein Museum
für Traditionelle Bodenkultur
(Feldarbeit und
Ackerbaumethoden) verfügt.
Sierra de la Contraviesa
9
ROUTEN UND AUSFLUGSZIELE IM HINTERLAND
Fahrt zu den
Guájares
Die N-323 beschert dem
Besucher auf der Strecke von
Granada zur Costa Tropical
angenehme Überraschungen. Zu
diesen unerwarteten Erlebnissen
gehört die Route der Guájares,
einer Gruppe von Landstädtchen
mit dem gemeinsamen Namen
"Guájar". Der Weg führt aufwärts,
vorbei an landwirtschaftlich
genutzten Feldern, und mündet in
drei Dörfer, die noch ihren uralten
Charme bewahrt haben. In der
Nähe des Flusses Guadalfeo, der
von den Alpujarras herabströmt,
führt eine gut erhaltene Straβe in
Serpentinen zum Gehöft Caserío de
la Bernadilla. An den Ufern des
Flusses La Toba, der in den
Guadalfeo mündet, gedeihen
Chirimoyas, Apfelsinen und Oliven.
Die Bewohner dieses Landstrichs
pflegen den Anbau in
Terrassengärten, um auf diese
Weise das unebene Hügelgelände
nutzen zu können. Der erste Halt
wird in Guájar Fondón gemacht,
wo die weiβe Kirche San Antonio
zu besichtigen ist, zu der die Calle
Real steil hinaufführt. Das nächste
Ziel ist Guájar Faragüit, das die
Funktion eines Kreisstädtchens hat.
Seinen Stadtkern moriskischer
Prägung beherrscht die Kirche San
Lorenzo. Schlieβlich verengt sich der
Weg, der nach Guájar Alto
hinaufführt. Die Asphaltpiste
verläuft inmitten dichtester
Vegetation. Die Obstbäume
weichen jetzt üppigen
Kiefernwäldern, die die
höchstgelegene und zugleich
kleinste Ortschaft dieser Region
umsäumen. Die im Mudéjar-Stil
erbaute Kirche La Aurora heiβt den
Besucher willkommen.
Überall plätschern wasserreiche
Bäche, die ihren Ursprung im
Gebirgsland haben. Gerne wird von
den Einheimischen der
nahegelegene Cerro Fuerte als eine
der Enklaven zitiert, wo die
bedeutende Schlacht zwischen den
christlichen Truppen und jenen
Gegnern, die ihrer maurischen
Tradition nicht abtrünnig werden
wollten, ausgetragen wurde. Zum
Schluss sollten die Morisken doch
besiegt werden und zwar von dem
Markgrafen Marqués de Mondéjar.
Seit damals scheint die Zeit
stehengeblieben zu sein: Alles ist
noch beim Alten, die gleichen
Gewohnheiten und
Beschäftigungen bestimmen den
Alltag dieses von einer
dichtwachsenden Pflanzenwelt
umschlossenen Tales.
Route der Guájares
10
Río Verde
Die Auffahrt nach Jete, Otívar
und Lentegí beginnt im Seebad
Almuñécar. Die sogenannte
Route des Río Verde zieht sich
durch ein enges Tal, das von
Obstbäumen, die hauptsächlich
Chirimoyas und Avocados liefern,
eingerahmt wird. Gerade von
diesen grünenden Plantagen, die
beidseitig seine Ufer begleiten,
leitet der Fluss seinen Namen her.
Der Anfahrtsweg steigt nur leicht
und gibt den Blick frei auf einen
römischen Aquädukt und ein
Kolumbarium (Urnenhain der
Römer). Nach kaum acht
Kilometern stöβt der Reisende
auf das weiβe Jete. Seine
überaus gastfreundlichen
Bewohner finden im Anbau
subtropischer Früchte ihre
wichtigste Lebensgrundlage. Zu
Ehren der Jungfrau Virgen de las
Aguas befindet sich in geringer
Entfernung eine in den Felsen
hineingebaute Kapelle, die für
die tiefe Religiosität des Volkes
spricht. Den Weg hinauf nach
Otívar säumen die vielen
landwirtschaftlichen
Genossenschaften des
Obstanbaus. Kurz vor dem Ort
steht seitlich am Wegesrand die
Einsiedlerkapelle Virgen de
Bodíjar. Obgleich Otívar nur
4 km von Jete entfernt liegt,
wandelt sich jetzt das
Landschaftsbild. Von hier ab
schweift der Blick über ein
faszinierend tropisches Tal.
In diesen Regionen trifft der
Besucher auf Landgüter und
ländliche Unterkünfte sowie auf
so interessante Naturräume wie
den ökologischen Fremdenverkehrskomplex "Peña Escrita" auf
1100 m Höhe.
Sehr kurvenreich ist die Auffahrt
nach Lentegí. Eingebettet in eine
Steinwelt bemüht sich dieser Ort
darum, seine ureigenen
Traditionen nicht zu verlieren.
Voller Stolz zeigen die Bewohner
ihre Kirche Virgen del Rosario, die
wie die meisten Gotteshäuser an
der Costa Tropical im MudéjarBaustil errichtet wurde. Vom
höchsten Punkt des Dorfes aus
lassen sich auf der einen Seite die
Küste und auf der anderen die
Berglandschaften der Guájares
und des Chaparral bewundern.
Schmal und mit scharfen Kurven
führt die Straβe hoch zum Pass
Puerto del Suspiro del Moro, nur
wenige Kilometer von Granada
entfernt. Wegen der Horntiere,
die in dieser Gegend heimisch
sind, wird diese Straβe auch als
"Steinbockweg" bezeichnet.
Genau zwischen Lentegí und dem
Suspiro del Moro liegt das Gehöft
Venta del Fraile. Von hier zweigt
eine Straβe nach Jayena ab.
11
Las Alpujarras
Die Alpujarras, malerische
Hochlandtäler und eine der
berühmtesten Regionen
Andalusiens, besitzen eine dichte
historische Vergangenheit, eine
originelle Architektur in ihren
Dörfern und einzigartige
Traditionen. Die Ausflugsroute
beginnt in Lanjarón, dem seines
Mineralwassers wegen bekannten
Kurorts. Orgiva ist verwaltungsund wirtschaftsmäβig die
Hauptstadt dieser Region und
bildet den Auftakt einer
Landschaftsbild der Alpujarras
12
Wegstrecke, die sich schwindelerregend
hochwindet bis hin zu den abgelegenen
Dörfern an den Hängen der Sierra
Nevada. Eine Landstraβe führt hinauf
nach Carataunas, Cáñar und
Soportújar. In der Schlucht Barranco del
Poqueira konzentrieren sich drei der
bekanntesten Ortschaften dieses
Gebietes. Das erste dieser hübschen und
für Las Alpujarras typischen Dörfer,
Pampaneira, hat das kulturelle
Vermächtnis aus der Moriskenzeit noch
Luftgetrocknete Schinken
vollkommen bewahrt. Enge Gassen,
gemütliche Plazas und dichte Gruppen
ungleichmäβig geformter, übereinander angelegter Wohnungen
fordern unweigerlich die Aufmerksamkeit des Besuchers. Seit einigen
Jahren betätigt sich hier ein Zentrum für buddhistische Meditation.
Weiter geht die Fahrt nach Bubión und später nach Capileira. Von
diesem Ort biegt ein unbefestigter Fahrweg zur Aussichtsplattform von
Trévelez ab und führt dann hoch zum Gipfel des Veleta in der Sierra
Nevada. Andere kuriose Dörfer auf dieser Route sind Pitres und das
für seinen Honig bekannte Pórtugos. Nahe der nur wenige Kilometer
von Pórtugos entfernten Fuente Agria, einer eisenhaltigen Quelle mit
natürlicher Kohlensäure, wird sonntags ein Kunsthandwerksmarkt
abgehalten. Kastanien- und Maulbeerbäume begleiten neben
Steineichen die Fahrt nach Trévelez, dem höchstgelegenen Dorf
Spaniens (1476 m) und bekannt für seinen in der kalten Bergluft der
Sierra Nevada getrockneten und daher besonders köstlichen SerranoSchinken. Zu nennen sind noch andere Dörfer wie Busquístar, eine
der besterhaltenen Ortschaften, sowie Juviles und Bérchules.
Trévelez
13
Sierra Nevada
Die höchsten Gipfel der Iberischen
Halbinsel ragen im Gebirgszug der
Sierra Nevada auf, die vor kurzem
zum Nationalpark erklärt wurde.
Hier befindet sich auch das
südlichste Wintersportgebiet
Spaniens. Von Granada aus befährt
man Europas höchste
Gebirgsstraβe. Die Regionalstraβe
GR-420 führt zum Informationsund Interpretationszentrum
Im Schatten des majestätischen
Pico Veleta (3398 m) können
zwischen Herbstende und
Frühlingsmitte bis zu sechs
verschiedene Disziplinen des
"weiβen" Sportes ausgeübt
werden. Die Skistation verfügt
über 62 Pistenkilometer für den
alpinen Skilauf, die begehrteste
Sportart in der Sierra Nevada.
Im Sommer hat der Besucher
Gelegenheit, an Ausflügen zum
Mulhacén teilzunehmen, dem mit
3481 m höchsten Berg der
Iberischen Halbinsel. An klaren
Tagen wird von dieser Höhe aus
die nordafrikanische Küste
sichtbar. Hier lebt auch in voller
Freiheit der seltene spanische
Steinbock. Die Ernennung zum
Nationalpark erhöht noch den
Wert und die Anziehungskraft
dieses Hochgebirges. Sein
Pflanzenreichtum und seine
ausgedehnte Tierwelt faszinieren
Jahr für Jahr Naturfreunde und
Skigebiet Sierra Nevada Wissbegierige aus aller Welt.
"El Dornajo", das den Beginn
dieses geschützten Naturraumes
markiert. Die Landstraβe verläuft
nun bis zur 1964 eingerichteten
Skistation Sierra Nevada, die heute
stolz ist auf eine ausgezeichnete
Hotel- und Dienstleistungsinfrastruktur.
14
15
Sierra Nevada
GRANADA
D
as Stadttor Puerta de Elvira (1) empfiehlt sich gut als Ausgangspunkt
für den Besuch einer der herrlichsten Städte Spaniens. Die Geschichte
und ihre gewaltigen Architekturwerke finden ausdrucksvolle Bestätigung in
einer Stadt, die ein Symbol islamischer und christlicher Kultur gewesen ist.
Einen guten Nachweis dafür liefern die noch erhaltenen Mauerwände aus
dem 11. Jahrhundert am Hang Alhacaba, der zum Viertel des Albaicín führt,
in dem sich steile gewundene Kopfsteinpflaster-Gassen und Plätze kreuzen
wie die Plaza de San Nicolás (2), die einen besonders malerischen Blick
hinüber auf die Alhambra (3) und die Sierra Nevada freigibt. Der Albaicín
war früher das Herz des maurischen, einem Labyrinth ähnelnden Stadtteils,
in dem die als "Carmen" bezeichneten Häuser mit abgeschiedenen Gärten
hervorstechen. Die Calle San Juan de los Reyes, schon immer die Hauptstraβe
dieses Viertels, ist die Verbindung zur Cuesta del Chapiz, und von hier geht
ein Weg zum Stadtteil Sacromonte, der seiner Höhlenwohnungen wegen so
berühmt ist. El Chapiz, in dessen Auβenbezirk die Schule für Arabische
Studien (4) und der Palast derer von Córdova (5) angesiedelt sind, reicht
hinab bis zur Carrera del Darro, der parallel zum nostalgischen Paseo de Los
Tristes herflieβt. Diese Straβe beherbergt das Kloster San Bernardo (6), die
Renaissancevilla Casa de Castril (7), die Sitz des Archäologischen
Museums ist, und El Bañuelo (8), die guterhaltenen maurischen Bäder. Der
Besucher erreicht bald die belebte Plaza Nueva, die von dem 1530 erbauten
Gerichtshof Real Chancillería (9) und der Mudéjar-Kirche Santa Ana (10)
flankiert wird. Der islamische Stadtteil geht nach der Überquerung der Gran
Vía de Colón in den christlichen über. Das Rathaus (11) oder der Corral del
Carbón (12), ein von einer Galerie umgebener Hof, ehemals Herberge und
Köhlerhaus, lohnen den Besuch, ebenso wie auch die nahegelegene Plaza
de Bib-rambla mit ihrem farbenprächtigen Blumenmarkt. Rückseitig
befindet sich die Alcaicería, die jeder Besucher, der ein Reiseandenken
Granadas mitnehmen möchte, nicht versäumen sollte.
Die Alhambra
16
Sacromonte
Königliche Kapelle
In geringer Entfernung steht der Palast Palacio de la Madraza (13) mit
dem maurischen Mihrab (Gebetsnische). Direkt gegenüber befindet sich
die Königliche Kapelle (14) mit den Grabstätten von Fernando und
Isabel, den Katholischen Königen, die 1492 die Stadt eroberten. Dieses
Bauwerk der Spätgotik ist der Kathedrale (15) angegliedert, die auf
Befehl von Isabel la Católica erbaut wurde und ein Meisterwerk des
spanischen Klassizismus darstellt. Weitere Sehenswürdigkeiten Granadas,
die mit Weile besichtigt werden sollten, sind u.a. das Hospital Real (16),
Hauptsitz der Universität, oder das Kartäuserkloster Monasterio de la
Cartuja an der Peripherie der Stadt, innerhalb des Landschaftsbezirks von
Aynadamar. Das eindrucksvollste Bauwerk Granadas
ist jedoch die Alhambra. Dieses Ensemble von
Palästen, die unter der Nasriden-Dynastie
entstanden, ist unterteilt in den Komplex mit
den Verwaltungs- und Regierungsgebäuden,
den Palacio de Comares, und die Privatzone
oder Harem, den arkadengesäumten
Löwenhof Patio de los Leones. Im
Innenraum ragen die vielen Türme und der
Palast Karls V. auf, in dem heute das
Museum der Alhambra und das Museum
der Schönen Künste untergebracht sind.
Ein Fuβweg führt zum Palacio del
Generalife, der Sommerresidenz der
Nasriden-Könige, auch "Garten des
erhabenen Paradieses" genannt, der
sich besonders auszeichnet durch
den Patio de la Acequia, einen
abgeschlossenen
orientalischen Garten um
einen langen zentralen
Teich mit anmutigen
Wasserfontänen.
Springbrunnen an der
Plaza Bib-rambla
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FREIZEIT UND VERANSTALTUNGEN
Sardinenbratspieβe
Gastronomie
Ihre Grundnahrungsmittel holt
die Costa Tropical aus Meer und
Huerta. Fisch gehört zu den
wichtigsten Speisen der
Küchentradition dieses Winkels
der Provinz Granada. Die
zahlreichen Restaurants in den
Dörfern und Städtchen des
granadinischen Küstenstreifens
bieten so köstliche Gerichte wie
Grillfischplatten, Eintöpfe nach
Fischerart mit Reis oder
Kartoffeln, Suppen und
Variationen aus Meeresfrüchten,
marinierten Blaufisch, "pulpo
seco" (Polyp, Tintenfisch, Krake)
oder Röstsardinen am Spieβ.
Kleine Strandlokale bereiten
leckeren Bratfisch zu, den sie
kurz zuvor an der Fischbörse im
Hafen erstanden haben, und
servieren einen erfrischenden
"gazpacho", eine kalte
Gemüsesuppe, deren Zutaten das
fruchtbare Gartenland der
Huerta liefert. In den Ortschaften
des Hinterlandes kostet der
Besucher die schmackhaften
"migas" aus Brot und Mehl,
Geflügelfleisch und die Produkte
des Schlachtfestes, die
traditionsgemäβ zu Beginn des
Winters verarbeitet werden.
Jedes Dorf ist stolz auf seine
gastronomischen Spezialitäten.
In Motril sind zum Beispiel
Gerichte beliebt wie der "ajo
cabañil", ein herkömmlicher
Kalbfleischeintopf, auf kleinem
Feuer in einer würzigen Sauce
gekocht, und auch die "gamba
blanca", helle Garnelen. Vor
allem rühmt sich aber die Costa
Tropical ihrer namengebenden
Früchte. Mango, Banane,
Avocado, Chirimoya, Papaya und
Guayaba dienen der Zubereitung
exotischer Salate und Desserts.
Gebäck und Süβigkeiten aus
arabischem Erbe verdienen
lobende Erwähnung.
Zu ihren Spezialitäten zählen die
"torta real" aus Mandeln und
Zucker und die "cazuela
mohina". Nicht fehlen sollten die
Weine der Küste und die
fruchtigen Rebensäfte aus dem
Hinterland.
Auch eine andalusische Erfindung
und kulinarischer Brauch an der
Costa Tropical ist der sogenannte
Tapeo. Man trifft sich gerne in
den Stammlokalen auf ein paar
Tapas, kleine appetitanregende
Leckereien aller Art. Zahlreiche
solcher Bars, die ihren Gästen
neben einheimischen auch
internationale Gerichte anbieten,
erfreuen sich gerade wegen ihrer
Tapas-Auswahl besonderer
Beliebtheit.
20
Keramik
Webstuhl
Fiestas
Vielbesuchte Fiestas, Festivals und
Kulturveranstaltungen füllen den
Jahreskalender. Die meisten kleinen
Dörfer und Städte feiern das
Dreikönigsfest mit einem festlichen
Umzug am Abend oder in der Nacht
vom 5. zum 6. Januar. Zum Feiern
von Winterende und
Frühjahrsbeginn lädt Granadas
Süden mit seinen Karnevalsveranstaltungen ein. In den Küstenstädten
wird die Osterwoche (Semana Santa)
mit tiefer Inbrunst begangen, aber
auch landeinwärts liegende Orte wie
Guájar-Faragüit ehren diese Heilige
Woche mit Pracht und Feierlichkeit
anlässlich ihrer Prozessionen, die am
Gründonnerstag und Karfreitag an
der Kirche San Lorenzo ihren
Ausgang nehmen.
Die volkstümlichen Wallfahrten oder
"romerías" der Fischerdörfer zu
Ehren der Virgen del Carmen am
Nachmittag des 16. Juli bilden die
Hauptattraktion unter den
Dorffesten der Costa Tropical.
Im gesamten granadinischen
Küstengebiet überbieten sich die
Bruderschaften der Fischer in der
Huldigung ihrer Schutzpatronin.
Zahlreiche blumengeschmückte
Schiffe begleiten das Bild der
Jungfrau auf ihrer Prozessionsfahrt
auf dem Meer. Besonders
farbenprächtig wird diese
Festlichkeit jedoch in Almuñécar, La
Caleta de Salobreña, Carchuna,
Torrenueva, Castell de Ferro und
La Rábita gestaltet.Vom 24. bis 29.
Juni, zusammenfallend mit den
Festtagen der Schutzheiligen San
Juan und San Pedro, richtet
Salobreña eine interessante
Festwoche aus, die das Sommer- und
Ferienprogramm für die Urlauber
und Besucher einleiten soll. In der
maurischen Burg fordert das
Certamen Flamenco "Lucero del
Alba" im August zum künstlerischen
Wettbewerb der FlamencoInterpreten auf. Während der ersten
Oktoberwoche begeht Salobreña
seine traditionellen Patronatsfeste
zu Ehren der Virgen del Rosario mit
einer Strandwallfahrt.
Almuñécar verehrt am 15. August
seine Schutzheilige Nuestra Señora
de la Antigua durch eine groβe
Prozession zu Lande und zu Wasser.
Ein riesiges Feuerwerk begleitet die
zahlreichen Schiffe, wenn sie aus
dem Hafen auslaufen. Auch das
bekannte Gitarren-Festival Certamen
Internacional de Guitarra "Andrés
Segovia" findet jährlich in
Almuñécar statt. Am gleichen Tag
veranstaltet Motril seine
traditionelle Fiesta zu Ehren der
Virgen de la Cabeza.
Das Theater Calderón de la Barca
von Motril, das Kulturzentrum Casa
de la Cultura von Almuñécar, das
Auditorium der Villa de Salobreña
und andere Institutionen
veranstalten das ganze Jahr über
zahlreiche kulturelle Aktivitäten,
darunter die Theaterwoche und die
musikalischen Darbietungen im
Herbst und Frühling.
21
Kunsthandwerk und
Einkaufen
Die Costa Tropical hat schon
immer ihre Gewohnheiten und
Traditionen treu gepflegt.
Ein Beweis dafür sind die
verschiedenen Handwerksberufe,
die den Besucher überraschen.
In den Dörfern und Städten der
granadischen Küste bestehen viele
Werkstätten, in denen schöne
Arbeiten aus Keramik und
Korbgeflecht gefertigt werden,
und ebenso sind herrliche
Wandteppiche, Klöppelspitzen,
Makramee-Knüpftechniken und
Lederhandarbeiten zu
bewundern. Viele dieser
Kunstgewerbezentren haben sich
auf Dekorationsartikel
spezialisiert und stellen Figuren,
Teller und Schüsseln, kleine Lampen
oder Arbeiten aus Pappe her.
Im allgemeinen bemühen sich die
Ortschaften darum, die alten
Handwerkskünste
aufrechtzuerhalten. Zu diesem
Zweck veranstalten sie Kurse, in
denen die geübten Meister die
jungen Lehrlinge zu ihrer
besseren Ausbildung in die
Techniken und Geheimnisse des
edlen Kunstgewerbes einweihen.
Eins der Städtchen mit gröβter
Kunsthandwerkstradition in dieser
Region ist Salobreña. Die
Fabrikationsstätten für Keramik
und Korbwaren haben sich in der
Altstadt niedergelassen. Am 7.
Oktober findet in Salobreña
jährlich eine hochinteressanter
regionaler Kunsthandwerksmarkt
statt. Hier gibt es auch noch eine
Zuckerfabrik, die einzige in
Europa, die noch in Betrieb ist,
wo das Zuckerrohr gemahlen und
zu Zucker, Alkohol und
Tauchsport
Nebenprodukten verarbeitet wird.
Und in Motril findet der Besucher
noch nach alter Handwerkskunst
hergestellten Rum.
Sport
Ausgesprochen ideal ist die Costa
Tropical für alle Wassersportaktivitäten. In den Fischerorten
finden die Besucher alle
Einrichtungen, um dem
Tauchsport, Windsurfen oder
Fischfang zu frönen.
Nahegelegene Sporthäfen wie
zum Beispiel Marina del Este
zwischen La Herradura und
Almuñécar laden zum Segeln ein.
Auβerdem bietet diese Landschaft
auch Gelegenheit, das
Drachenfliegen oder den Gleitflug
zu genieβen. Die Gleitflugschule
Escuela Deportiva Andaluza de
Parapente von Motril vermittelt
eine schnelle und einfache
Ausbildung. In den letzten Jahren
sind auch Fachschulen wie die
Taucherschulen entstanden, die
22
besonders in Salobreña, La
Herradura, Castell de Ferro und
Marina del Este zu empfehlen
sind. Steilwände, subtropische
Täler und landeinwärts liegende
Dörfer locken mit Reitausflügen
oder Radtouren mit dem
Bergfahrrad, die bei den
Urlaubern und Besuchern auf
zunehmendes Interesse stoβen.
Golf lässt sich an der Costa
Tropical wunderbar auf dem
Golfplatz "Los Moriscos" spielen.
Er liegt eingebettet in die
Strandzone Playa Granada und
verfügt über neun Löcher, die sich
auf 200 000 Quadratmeter
verteilen. Zehn Kilometer von
Granada entfernt findet der
Golfliebhaber den Golfplatz "Las
Gabias" mit 18 Löchern. Die Nähe
zur Sierra Nevada bietet
Gelegenheit zum Skifahren und
Ausüben anderer
Wintersportarten, während die
weiβen Dörfer des
Hochlandgebietes Las Alpujarras
u.a. zum Reiten, Wandern und
Bergradfahren einladen.
Golf
Das Archäologische Museum von
Almuñécar zeigt dem Besucher
wertvolle Funde von so
fruchtbaren Zivilisationen wie die
der Phönizier, Römer und Araber.
Sehenswert ist auch die
jahrhundertealte Burg San
Miguel. Ein Spaziergang durch
den Vogelpark Parque
Ornitológico schlieβt diesen
Stadtbesuch ab. Im Sommer
öffnet Almuñécar seinen
Wasservergnügungspark
"Aquatropic".
In Motril wurde kürzlich das erste
Museum für vorindustrielle
Zuckergewinnung (Museo
Preindustrial del Azúcar)
Freizeitgestaltung und eingeweiht in verdienter
Kulturelles
Anerkennung dieses
Erwerbszweiges, der zu den
Die Costa Tropical besitzt auch
wichtigsten Einnahmequellen
einige Museen, deren Reichtum
dieser Region zählt. Einzelheiten
an Exponaten sofort
über dieses neue Zentrum erfragt
Aufmerksamkeit erweckt. Das
der Besucher am besten in der
Geschichtsmuseum Villa de
Casa de la Palma, einem zu
Salobreña stellt historische
Anfang des 20. Jahrhunderts
Beweisstücke jener Völker aus, die errichteten Gebäudes in der
diesen Ort einst beherrschten.
Straβe Calle Marqués de
Seine maurische Burg Esquilache, das das städtische
mittelalterliche Festung, Residenz Kulturzentrum von Motril
und Königliches Gefängnis der
beherbergt.
Nasriden-Dynastie Granadas im
Mittelalter - ist in eine besonders
reizvolle Landschaft integriert.
23
NÜTZLICHE HINWEISE:
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Andalusien. Nationalstraβe N-340,
Kilometer 189,6. Marbella (Málaga).
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* 958 63 11 25
Fax 958 63 50 07
e-mail: [email protected]
La Herradura. Paseo Andrés Segovia
(ohne Nummer).
* und Fax 958 64 04 25
Motril. Plaza de la Trinidad, 1.
* und Fax 958 82 35 91
e-mail: [email protected]
Salobreña. Plaza Goya (ohne Nummer).
* und Fax 958 61 03 14
e-mail: [email protected]
Granada.
Alhambra: * 958 22 09 12
Kathedrale: * 958 22 29 59
Kartäuserkloster: * 958 16 19 32
Skistation Sierra Nevada:
* 958 24 91 11
Informations-/Interpretationszentrum
El Dornajo: * 958 34 06 25
Almuñécar.
Archäologisches Museum:
* 958 63 11 25
Vogelpark: * 958 63 11 25
Sporthafen Marina del Este:
* 958 82 77 26. Fax 958 82 72 40
Las Gabias.
Golfplatz "Las Gabias":
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Kurhotel: * 958 77 01 37
Motril.
Kulturzentrum Casa de la Palma:
* 958 83 36 80
Theater Calderón de la Barca:
* 958 60 47 13
Andalusische Sportschule für Gleitflug:
* 958 82 27 59
Golfplatz "Los Moriscos":
* 958 82 55 27
Salobreña.
Geschichtsmuseum Villa de Salobreña:
* 958 61 27 33
Zentrum für Tauchschulung:
* 958 61 02 61
Wichtige Telefonnummern:
Polizei: * 091
Notruf: * 061
Flughafen Granada: * 958 24 52 00
Inforiberia: * 902 400 500
www.infoiberia.com
Staatsbahn RENFE: * 902 24 02 02
www.renfe.es
Fernbusse: Alsina Graells:
* 958 18 54 80
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Buchungszentrale: Calle Requena, 3.
28013-Madrid.
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40237 DÜSSELDORF.
* 49211/ 680 39 81
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Text:
Manuel Pérez Rodríguez
Übersetzung:
Meike Meissner Fuchs
Fotos:
Fotoarchiv Turespaña
Grafik:
MEGACOLOR
Herausgeber:
© Turespaña
Secretaría de Estado de Comercio
y Turismo
Ministerio de Economía
Druck:
IMPRESA
D. L.: M. 45324-1999
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