Hinter den Kulissen von "Das perfekte Dinner
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Hinter den Kulissen von "Das perfekte Dinner
Hinter den Kulissen von "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?" ( c ) F o t o s : V O X / I T V S t u d i o s Heute ist in der VOX Koch-Fernsehshow “Das perfekte Dinner – Wer ist der Profi?” mein Gastgebertag. Ich bin schon lange Fan von der Sendung und schaue mir diese gerne beim Abendessen an. Bewerbung & Casting Als es hieß, das perfekte Dinner kommt nach Wolfsburg und sucht dafür Hobbyköche, sah ich es als DIE Gelegenheit und meldete mich Ende letzten Jahres für ein Casting bei der Produktionsfirma ITV Studios an. Danach folgte ein einstündiges Telefoninterview und eine Woche später bekam ich Anruf und wurde gefragt, ob ich mich trauen würde, gegen einen Profikoch anzutreten, da ich eine gute Kandidatin für die Runde “Wer ist der Profi?” wäre. Für mich bedeutete das eine erste Anerkennung meiner Kochleidenschaft und ich sagte zu. So kam ich im Casting eine Runde weiter. Jetzt sollten drei Menüvorschläge und einige meiner Foodfotos entscheiden, ob ich weiter komme. Ende Januar dann der Anruf, dass ein Team in zwei Tagen bei uns zu Hause ein kleines Bewerbungsvideo mit Probekochen drehen will und auch schaut, ob die Räumlichkeiten geeignet sind. Als an einem Sonntagnachmittag zwei Menschen von der Produktionsfirma bei uns ankamen, war ich schon sehr aufgeregt, aber es lief alles reibungslos und nach zwei und halb Stunden war es auch schon vorbei. Ich sollte benachrichtigt werden, falls der Sender (VOX) mich auswählt. Und ich habe es tatsächlich in die Sendung geschafft! Dreharbeiten Die Produktion dauerte 9 Tage lang. An den Tagen, wo gedreht worden ist ungefähr 12 – 13 Stunden plus Reisezeit, an dem Gastgebertag sogar fast 19! Stunden (von 8 Uhr früh bis knapp 3 Uhr nachts!). Davon sieht man im Fernsehen genau 49 Minuten. Der Tagesablauf ist von vorne bis hinten durch getaktet, insgesamt wechseln sich während des Tages 3 Teams ab. Das zweite Team am Nachmittag rückt erst mal die Tische in der Küche, auf denen alles ordentlich vorbereitet ist quer durch den Raum - vielleicht ist es ja besser für die Lichter und Kamera – nein, ist es nicht, also dann wieder alles zurück. Das dabei alles, was auf dem Tisch stand jetzt durcheinander ist, oder alles, was der Kamera im Weg steht, einfach weg oder beiseite gestellt wird – davon sieht der Zuschauer leider nichts und ich verstehe auch nicht, wozu am Tag davor die Vorbesichtigung der Räumlichkeiten gut gewesen sollte. Klar, dass ich danach nichts finden konnte. Die Mitarbeiter der Produktion halten nicht nur mit ständigen Fragen unheimlich auf, sie stehen permanent im Wege und sind mit der Kamera penetrant nah beim “Schnippeln” und den Töpfen. Damit die aufgestellten Lichtstrahler nicht im Bild zu sehen sind, bekomme ich die Ecke des Tisches zugewiesen, wo ich dann alles zubereiten soll. Die extra starke Aus – und Beleuchtung verwandelt den Raum in einen Schwitzkasten, was tödlich für die Zutaten ist, da diese einfach nur zu warm sind und dadurch konnte einfach aus den Schupfnudeln beim besten Willen nichts werden. Ich musste ständig warten, bis der Kameramann mit seiner Kamera alles drauf hat, insbesondere die Nahaufnahmen, beim Erzählen musste alles mindestens 2 bis 3-mal wiederholt werden, weil zu lang, zu kurz oder wegen Geräuschen im Hintergrund, auch bei dem Tonaufnahmegerät mussten die Batterien alle 2 Stunden gewechselt werden oder es gab dann wieder mal Probleme mit dem Ton. Und das geht die ganzen 12 Stunden, die ich insgesamt in der Küche stand, so! Echt äußerst nervenaufreisend! Wenn das Essen servierbereit ist, konnte ich es erst nach dem dritten Anlauf servieren, damit das im “Kasten” war. Es war kein Spaziergang durch den Rosengarten, sondern ich bin an diesem Tag durch die Höhle gegangen! Und wenn man dazu auch noch einen nicht so guten Tag hat, weil die vergangenen Drehtage auch sehr anstrengend waren, liegen die Nerven selbstverständlich blank. Schlecht für mich, gut für die Einschaltquote, denn um die alleine geht es letztendlich bei der Sendung. Nicht ums Kochen! Drehablauf Tag 1 (Samstag) 09:14 – 12:47 Anreise Wolfsburg – Duisburg 14:15 – 15:45 Interview Diebels im Hafen Duisburg 18:00 – 02:00 Abend bei Thorsten, Mühlheim an der Ruhr Tag 2 (Sonntag) 15:15 – 16:45 Uhr Interview Conti Hotel Duisburg 18:00 – 02:00 Abend bei Konstanze, Rheinberg Tag 3 (Montag) 09:10 – 12:43 Rückreise Duisburg – Wolfsburg Tag 4 (Dienstag) 08:00 – 03:00 Uhr Mein Gastgebertag (“Erlebnisbericht” hier) Tag 5 (Mittwoch) frei Tag 6 (Donnerstag) 07:15 – 12:27 Anreise Barwedel – Mannheim 15:15 – 17:15 Interviews Turmcafé Stars Mannheim 18:00 – 02:00 Abend bei Bernd Tag 7 (Freitag) 11:54 – 13:24 Anreise Mannheim – Göppingen Tag 8 (Samstag) 15:15 – 16:45 Interview Hotel Hohenstaufen Göppingen 18:00 – 02:30 Uhr Abend bei Tom Tag 9 (Sonntag) 11:58 – 17:15 Rückreise Göppingen – Wolfsburg ( c ) F o t o s : V O X / I T V S t u d i o s Mein Gastgebertag bei der TV-Sendung "Das perfekte Dinner" SO LÄUFT ES BEIM PERFEKTEN DINNER – MEIN “ERLEBNISBERICHT” F o t o s : V O X/ITV Studios 06.00 Uhr Der Wecker klingelt. Ich stehe auf um in der Ruhe meine morgendliche obligatorische Tasse Kaffee mit meinem Liebsten zu trinken. Dann mache ich mich für den Tag hübsch. Vor Aufregung kann ich nicht viel zum Frühstück essen. 08.00 Uhr Das erste Drehteam trifft ein. Ich werde mit Mikrofon ausgestattet, die Jungs positionieren Ihr Licht und dann geht es gleich los mit Interview. Erst mal werde ich zum Dinner am vorherigen Abend befragt. Dann erzähle ich noch über meine Motivation beim Perfekten Dinner mitzumachen und abschließend zeige ich unseren Haus. 10:00 Uhr Ich pflücke Löwenzahn in unserem Garten, für die zweite Komponente der Vorspeise. 11.00 Uhr: Mein Mann bringt die Einkäufe – er ist mir eine große Unterstützung. Schade, dass er mir später bei der Vorbereitungen nicht mithelfen darf, denn er ist Profikoch! Ui, er muss auch noch schnell den bestellten Tischgesteck abholen, dass hätte ich fast vergessen! 12:00 Uhr: Pause, das erste Drehteam verabschiedet sich. Ich und mein Mann genießen diese zeit, es wird meine letzte Pause an diesem Tag sein. 13:30 Uhr: Das zweite Drehteam und der Aufnahmeleiter erscheinen bei uns. Wir besprechen den weiteren Ablauf der Küchenvorbereitungen. 14:00 Uhr: Meine Nachbarin Tina erscheint. Sie ist meine Küchenhilfe und erweist sich später als meine Rettung. Nach kurzen Vorstellung fangen wir beide mit den Vorbereitungen. Ich fange an mit der Nachspeise, da sie mind. 4 Stunden im Tiefkühlfach stehen muss. 15:00 Uhr: Tina schnippelt die Zutaten für die Vorspeise, da diese ebenso eine Weile im Kühlschrank braucht. Ich bereite den Fisch und bastle aufwendige Rosetten. 16:00 Uhr: In der Küche ist heiß, seit zwei Stunden sind wir schon am vorbereiten. Es müssen noch Gurken geschält werden, Kartoffeln gekocht, Unmengen Kräuter kleingehackt, und und und – ich merke, ich bin nicht mehr in der Zeit. Schnell dekoriere ich auch noch den Tisch. 16:30 Uhr: Die Drehteams wechseln und es kommt drittes Team zu mir in die Küche und wird mich bis zum Schluss begleiten. Ich und meine Küchenfee sind weiterhin fleißig am Kochen. 17:00 Uhr: Zeit um das Aperitif und den Gruß aus der Küche vorzubereiten, der Rest muss erstmal warten. 18:00 Uhr: Ich verabschiede Tina und habe halbe Stunde zum umziehen, bevor die Gäste eintreffen. 18:30 Uhr: Meine Gäste kommen. Es folgt herzliche Begrüßung. Wir trinken den Aperitif und die Gäste probieren den Gruß aus der Küche. 19:30 Uhr: Ich mache die Vorspeise fertig und serviere sie gegen 20:30 Uhr. Die Zeit läuft irgendwie anders als sonst. Ich verliere komplett das Zeitgefühl an diesem Abend. 21:30 Uhr: Nach der Vorspeise werden sowohl die Gäste als auch ich in der Küche dazu interviewt. Erst dann kann ich mit der Hauptspeise beginnen. Da ich während der Vorbereitungen den Teig nicht fertig gekriegt habe, muss ich mich jetzt sputen. Der erweist sich als sehr widerspenstig und selbst nach noch einmal aufkochen. 23:30 Uhr (?): Es dauert gefühlte Ewigkeit bis ich die Hauptspeise servieren kann. Die Gäste sind ungeduldig, da sie lange warten müssen. Sie wissen noch nichts von meinem Kochunfall. Aber der Blick auf die Teller verrät dann alles! Ich brauche erst mal Pause um Durchzuatmen und zum Verdauen! 01:00 Uhr (?): Interview zu der Hauptspeise. ich kann leider nicht mehr viel dazu sagen. Ich bereite lieber die Nachspeise vor, da ich nicht möchte, dass die Gäste wieder ewig warten müssen. 01:30 Uhr(?): Mit dem Servieren der Nachspeise geht das sehr schnell, die Gäste sind begeistert! 02:00 Uhr (?): Interviews zu der Nachspeise, Punktevergabe. 02:30 Uhr: Die Taxis holen die Gäste ab. Die Drehleute packen ihre Sachen und verabschieden sich ebenso. Ich bin total k.o. und froh, dass ich es hinter mir habe. Was für ein Tag! Kochen im TV: Meine kulinarische Vorstellung Das pefekte Dinner – Wer ist der Profi? Die Runde vom 11. bis 15. November F o t o s : V O X / ITV Studios Wen es interessiert, wie ich die Produktion der TV-Kochshow von VOX “Das perfekte Dinner – Wer ist der Profi?” erlebt habe, kann es hier und hier nachlesen. Damit aber die Spannung bleibt, hier erst mal eine kleine kulinarische Vorstellung von mir. Meine Kulinarische Vorstellung Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber? Ich schätze an einem guten Gastgeber vor allem die Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der Gäste im Hinblick auf deren Wünsche und die Atmosphäre. Was war dein größter Kochunfall? Mein größter Kochunfall war, als ich für meine Familie und gute Bekannte vor zwei Jahren an dem 1. Weihnachtstag zum festlichen Gänseessen eingeladen habe und die Gans ein wenig zu sehr knusprig geworden ist. Zum Glück konnte ich die „verbrannte“ Haut mühsam entfernen, die Gäste haben das aber mitbekommen, da die 7-jährige Tochter meiner Freundin das Desaster im Ofen gesehen hat und ganz laut geschrien hat: „Karin hat die Gans verbrannt!!!“ Welche Schwächen hast du, welche Stärken? Leider verliere ich manchmal beim Kochen zu schnell Geduld und Lust, wenn etwas nicht gelingt. Meistens kann ich es zwar retten, da ich aber zum Perfektionismus neige, bin ich dann trotzdem nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Solange aber alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, kann ich mich dem Kochen mit Engelsgeduld widmen. Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum? In meinem Kühlschrank sind immer Mozzarella, Tomaten und Kochschinken vorrätig, damit ich mir spontan zum Abendbrot meine Lieblingsspeise zubereiten kann – TomatenMozzarella-Salat: geht schnell, schmeckt lecker und ist sehr gesund. Das mache ich mir sehr oft, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Wieso machst du beim “perfekten Dinner” mit? Ich mache bei DPD mit, weil ich meine Koch- und Gastgeberqualitäten unter Beweis stellen möchte. Ich will schon seit ungefähr 6 Jahren mitmachen, habe mir speziell einen Esstisch dafür gekauft, damit mindestens 5 Personen Platz haben. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat! Was macht für dich ein perfektes Dinner aus? Das Zusammenspiel von gutem Essen mit lieben Menschen, abgestimmten Weinen und Getränken sowie ein netter und unterhaltsamer Gastgeber. Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast? Ich achte immer darauf, dass die Gäste sich bei mir wohlfühlen sowie gut mit Trank und Speis versorgt sind. Was war deine größte kulinarische Herausforderung? Für mich war die bisher größte kulinarische Herausforderung, meinen heutigen Mann (Profi- und Meisterkoch) das erste Mal kulinarisch zu verwöhnen. Mehr über Das perfekte Dinner – Die Runde vom 11. bis 15. November: Wer ist der Profi? – VOX.de bei www.vox.de