Anwenderbericht Klinikum Garmisch-Partenkirchen

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Anwenderbericht Klinikum Garmisch-Partenkirchen
PACS and beyond
Anwenderbericht
Clever konsolidiert
JiveX räumt im Klinikum Garmisch-Partenkirchen gründlich auf
Bis zu fünf Subsysteme pro Abteilung, unzählige Schnittstellen,
zahllose Lizenzen und jede Menge Papier: Sparsamkeit und Komfort sehen anders aus. Das dachten sich auch die IT-Verantwortlichen rund um EDV-Leiter Dr. Thomas Schmeidl am Klinikum Garmisch-Partenkirchen und nahmen die Einführung eines neuen KIS
und PACS zum Anlass, um die medizinischen Dokumentationssysteme zu konsolidieren. Heute konzentriert sich die IT-Infrastruktur
auf die drei Hauptsysteme KIS, PDMS und das PACS von VISUS.
An Funktionalitäten spart die Klinik indes keineswegs, wohl aber an
Befundungszeit sowie an Ausgaben für Verbrauchsmaterialien und
IT-gebundenen Betriebskosten wie Lizenzgebühren oder Service
und Wartung.
Heute gibt es im Vergleich zu 2008/2009, als das KIS iMedOne von
Tieto und das VISUS PACS eingeführt wurden, etwa 15 Dokumentationssysteme weniger. „Dokumentations-Subsysteme stellen in
Zeiten zunehmender Interdisziplinarität und dem Bestreben nach
einer digitalen Patientenakte vielfältige Herausforderungen dar“,
so Thomas Schmeidl und erläutert weiter: „Sie sind häufig nur für
einen engen Einsatzbereich optimiert. Auch bei aufwändiger Nutzung aller zur Verfügung stehenden Schnittstellen ist es praktisch
nie möglich, redundante Eingaben und Datenhaltung vollständig zu
vermeiden. Die heutigen Anforderungen aufgrund neuer Behandlungs- und Organisationsformen (Zentrenbildung, interdisziplinäre
Nutzung von Ressourcen) können damit nur schwer bewältigt werden.“ Und das kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern behindert
aufgrund mangelnder Verfügbarkeit der Daten massiv den klinikweiten Workflow.
Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Gebäudeansicht
Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen
ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 505 Betten in 17 Fachund Belegabteilungen. Jährlich werden
etwa 23 000 Patienten stationär sowie
30 000 ambulant behandelt und rund 11
500 Operationen durchgeführt. Überregional bekannt ist das Haus unter anderem durch die Abteilung fürEndoprothetik (endogap® – Klinik für Gelenkersatz)
mit etwa 2 400 gelenkersetzenden Eingriffen pro Jahr.
Konzentration auf das Wesentliche
Entscheidendes Kriterium für die Konsolidierung der IT-Landschaft
im Klinikum Garmisch-Partenkirchen war darum die Zusammen-
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PACS and beyond
führung aller patientenrelevanten Daten in möglichst wenige, dafür
aber klinikweit verfügbare Systeme. Der größte Teil der medizinischen Dokumentation läuft heute im KIS zusammen, für die Überwachungseinheiten wie OP oder Intensivstation dient das PDMS
(Patientendaten-Managementsystem) als zentraler Datenpool.
Kernstück für Bilddokumentation und –archivierung ist das PACS,
das von Beginn an für den klinikweiten Einsatz, also auch außerhalb der Radiologie gedacht war. Thomas Schmeidl: „Das PACS
verdeutlicht den Kern unserer Strategie, denn es fungiert nicht als
reines Abteilungssystem in der Radiologie, sondern steht funktionsbezogen in allen Bereichen zur Verfügung.“ Bei der Suche nach
einem geeigneten Partner für diese Strategie fiel die Entscheidung
2009 auf VISUS. Der Bochumer PACS-Anbieter erkannte schon
früh, dass ein funktionsstarkes Bilddatenmanagement auch außerhalb der Radiologie nötig ist, um Patienteninformationen konsistent
abzubilden, sinnvoll zu verknüpfen und revisionssicher zu archivieren. Mittlerweile setzt sich der Ansatz eines klinikweiten Bildmanagements immer mehr in deutschen Kliniken durch.
Dr. Thomas
Schmeidl,
EDV-Leiter
50 Modalitäten – ein PACS
Ausgehend von neun radiologischen Modalitäten im Jahr 2009
wurden schrittweise Bildquellen aller Abteilungen angebunden: CBögen, Arthroskopie- und Endoskopietürme, Situs-Kameras, ERCP,
Ultraschallgeräte, der Linksherzkatheter- Messplatz und (DICOM-)
EKG. Mittels des Analog Modality Gateways von JiveX fließen auch
Mikroskopie- und Digitalkamera-Aufnahmen in das PACS ein. Aktuell umfasst die klinikweite Bildspeicherung und Verteilung mehr
als 50 Modalitäten. JiveX dient als Grundlage für abteilungsübergreifender Demonstrationen und Fallkonferenzen und ist die Basis für
die telemedizinische Vernetzung. PD Dr. Holger Vogelsang, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax und Endokrine
Chirurgie, sieht darin eine klare Verbesserung in der Patientenversorgung und eine Beschleunigung der Prozesse: „Wir sind ein Haus
mit unterdurchschnittlicher Verweildauer bei überdurchschnittlich
alten Patienten im ländlichen Raum. Das können wir nur realisieren, weil wir stets Zugriff auf alle Daten haben und so halbe oder
ganze Tage sparen“ Darüber hinaus lobt PD Dr. Gerhard Simon,
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PD Dr. Holger
Vogelsang,
Chefarzt der Abteilung für Allgemein-,
Viszeral-, Thoraxund Endokrine
Chirurgie
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Chefarzt der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Nuklearmedizin, die übersichtliche Oberfläche von JiveX,
die eine intuitive Bedienbarkeit erlaubt: „Diverse Filterfunktionen
beispielsweise vereinfachen die Arbeit für den Radiologen immens,
sie beschleunigen Abläufe und steigern die Effizienz.“
PD Dr. med.
Gerhard H.
Simon,
KIS/PACS-Symbiose automatisiert
ad hoc Untersuchungen
Eine weitere Besonderheit in Garmisch-Partenkirchen ist der hohe
Automatisierungsgrad, der durch die tiefe Integration des PACS in
das KIS erreicht wurde. Sogenannte ad hoc Untersuchungen, also
die Akquise von Bilddaten im OP, auf der Intensivstation oder in
der Notaufnahme, unterliegen in der Regel nicht dem klassischen
Order-Entry-Workflow. Im Klinikum Garmisch-Partenkirchen müssen hierfür nicht unnötig Aufträge erstellt werden. Trotzdem finden
die Ärzte auch diese Aufnahmen an der erwarteten Stelle, wenn
sie aus dem KIS heraus die Patientenakte einsehen. Erhält der Kommunikationsserver vom KIS die Information, dass ein Patient in den
OP eingeschleust wird, sendet er automatisch einen Befehl zur Erstellung eines Worklist-Eintrags an das PACS. Findet während des
Eingriffs also eine bilderzeugende Untersuchung statt, kann diese
direkt mit Bezug zur OP in die Patientenakte einfließen. „Das hat
zur Folge, dass bei uns nahezu kein Bild ohne Auftragsnummer
existiert; etwa 99,8 Prozent der PACS-Studien sind mit einer Referenz auf die laufende Dokumentation im KIS versehen.“, erläutert
der EDV-Leiter die Vorteile. Übrigens: findet keine Untersuchung
statt, sendet der Kommunikationsserver auch diese Information an
das PACS und der Worklist-Eintrag wird storniert.
Doch nicht nur Bilder finden so ihren Weg automatisch in PACS
und KIS: Mit JiveX können durch die konsequente Umsetzung des
DICOM-Standards auch andere Untersuchungen wie EKG und
Implantat-Planung in das PACS gespeichert und von dort aus bearbeitet werden. Und auch hier hat sich der Einsatz der "intelligenten
Worklist" bewährt: Schon während der Patientenaufnahme kann
über den Kommunikationsserver im Hintergrund der Worklist-Eintrag für ein Routine-EKG generiert werden. Auch eine Verlegung,
beispielsweise auf die Intensivstation, löst eine Meldung an das
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Chefarzt der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,
Nuklearmedizin
JiveX Anwendung im OP Bereich
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PACS aus, so dass die hier generierten EKG-Kurven ebenfalls mit
entsprechendem Bezug in das System einfließen.
Verbesserte Kosten-Nutzen Relation
Die Konsolidierung der IT-Systeme trägt mittlerweile im gesamten
Krankenhaus Früchte und wird von den Mitarbeitern fach- und
abteilungsübergreifend hoch geschätzt. Durch den Wegfall der
Subsysteme konnten mehrere zehntausend Euro pro Jahr für Wartung, Support und Schnittstellenpflege eingespart werden. Hinzu
kommen die Einsparungen von Verbrauchsmitteln durch den hohen Digitalisierungsgrad. Gleichzeitig konnten Workflow und Sicherheit deutlich verbessert werden. Denn aufgrund der hohen
Dokumentationsdichte fallen weniger Mehrfachuntersuchungen an
und der befundende Arzt kann sicher sein, alle für die Diagnose
relevanten Informationen in nur einem System zu finden. Dr. Thomas Schmeidl nennt noch einen weiteren Nutzen: „Trotz der hohen Implementationstiefe und –breite hat die IT-Abteilung nach wie
vor Ressourcen für eine gezielte Weiterentwicklung des Systems.“
Und diese Ressourcen werden sinnvoll eingesetzt: bereits jetzt hat
das Klinikum Garmisch-Partenkirchen auf der Digitalisierungsskala
(von 0 bis 7) der HIMSS einen Score von 5,3 erreicht und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt. „Ziel ist es, das HIMSS Audit
im kommenden Jahr zu wiederholen und dann eine sechs vor dem
Komma zu schaffen“, schließt Thomas Schmeidl.
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Dr. Thomas Schmeidl
EDV-Leiter
PD Dr. Holger Vogelsang
Chefarzt der Chirurgie
PD Dr. Gerhard H. Simon
Chefarzt der Radiologie
Klinikum Garmisch-Partenkirchen GmbH
Auenstraße 6
82467 Garmisch-Partenkirchen
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fax 08821 - 77-1104
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