BERGMANNSHEILREPORT 03/2011

Transcription

BERGMANNSHEILREPORT 03/2011
BERGMANNSHEILREPORT
03/2011
Der Forschung neue Türen öffnen
FORSCHUNG | Förderverein finanziert 200.000 Euro teures Spezialmikroskop
Auf den ersten Blick sieht es eher unspektakulär aus: Das neue Spezialmikroskop im Labor der Chirurgischen Forschung des Bergmannsheil. Doch das
rund 200.000 Euro teure Gerät, ein sogenanntes konfokales Laser-Raster-Mikroskop, hat es in sich: Äußerst hochauflösende und sogar dreidimensionale
Bilder von Zellen und Gewebe können
damit erzeugt werden. Zellbiologen,
Tumorforscher und Neurowissenschaftler
am Bergmannsheil können die Technologie nutzen, um beispielsweise krankhaften Zellveränderungen auf die Spur zu
kommen. Angeschafft wurde das Gerät
aus Mitteln des „Vereins zur Förderung
der medizinischen Forschung am Bergmannsheil“. „Der Förderverein finanziert
sich aus Spenden, damit können wir Investitionen für die Forschung stemmen,
die sonst nicht möglich wären“, sagt
Bergmannsheil-Geschäftsführer HansWerner Kick. „Für uns Forscher ist eine
solche High-End-Technologie nicht mit
Gold aufzuwiegen“, freut sich Prof. Dr.
Manfred Köller, Leiter der Chirurgischen
Forschung am Bergmannsheil. „Zumal
gleich mehrere unserer Arbeitsgruppen
davon profitieren.“
Fortsetzung auf S. 3
1
Schnittwunde bis Polytrauma
EDITORIAL
LIVE DABEI | Wer in der Notfallaufnahme arbeitet,
braucht einen kühlen Kopf
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Eine Badewanne in der Notfallaufnahme?
„Ja, die gab es früher tatsächlich“, sagt
Knut Völker, „wegen der Bergleute, damit
man ihnen den Kohlenstaub abwaschen
konnte.“ Bergleute kommen heute natürlich kaum mehr, dafür aber viele andere
Hilfsbedürftige: Von Menschen mit Schnittwunden, Knochenbrüchen oder Kopfverletzungen bis hin zu Schwerstverletzten
ist alles dabei. Dazu noch die vielen internistischen und neurologischen Notfallpatienten, etwa mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, Infarkt oder Schlaganfall.
Ein Krankenhaus ist immer nur so
gut, wie seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Und der gute Ruf
unseres Hauses gründet sich nicht
zuletzt darauf, dass hier viele Menschen arbeiten, die motiviert sind,
die kompetent sind, die zupacken
können und wollen. Weil wir auch
künftig qualifizierten Nachwuchs
brauchen, bilden wir aus: Gerade
haben unsere neuen Auszubildenden ihre Arbeit begonnen, sei es
in der Pflege, im medizinisch-technischen oder im administrativen
Bereich. Sie alle sollen hier ein
solides Fundament bekommen,
auf dem sie ihre weitere Berufslaufbahn bauen können. Dazu
wünschen wir ihnen viel Erfolg.
Doch wir tun noch mehr: Vor
kurzem haben wir uns mit der
Schiller-Schule Bochum auf eine
gemeinsame, dauerhafte Zusammenarbeit verständigt. Ziel ist es,
junge Menschen schon frühzeitig
auf die vielen beruflichen Möglichkeiten aufmerksam zu machen, die
unser Haus bietet. Auch unsere Angebote für ein Freiwilliges Soziales
Jahr und jetzt auch der neue Bundesfreiwilligendienst zielen in diese
Richtung. Wer hierbei interessante
und für sich positive Erfahrungen
sammelt, der wird das Bergmannsheil wahrscheinlich auch für seine
weitere Ausbildungs- und Berufslaufbahn in Betracht ziehen. Dafür
gibt es in unserem Haus viele gute
Beispiele.
Für all diese ist die Zentrale Notfallaufnahme (kurz: ZNFA) die erste Anlaufstelle.
31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören hier zum Pflegeteam. Leiterin ist Elke
Barabasch, Knut Völker und Andrea Bender
sind ihre Stellvertreter. „Wer hier arbeitet,
muss flexibel und belastbar sein und
auch in Stresssituationen einen kühlen
Kopf bewahren“, sagt Vera Jansen, die für
die ZNFA zuständige Pflegebereichsleiterin.
Krankenschwester Ines Haardt-Schubert
kann das nur bestätigen: „Letzte Woche
hatten wir einmal vier Krankenwagen gleichzeitig vor der Tür stehen.“ Doch nicht nur
akute Notfälle durchlaufen die ZNFA: Die
Mitarbeiterin kümmert sich gerade um
einen Patienten, der aus einem anderen
Krankenhaus verlegt wurde. „Oberarmbruch“, sagt sie, „er soll hier operiert
werden.“ Allein heute Morgen stehen fünf
Patienten auf dem Programm, die aus
anderen Häusern verlegt werden sollen.
Richtig hektisch wird es, wenn ein Patient
mit Polytrauma eingeliefert wird. Im Schockraum kümmern sich Chirurgen, Anästhesisten und Radiologen gemeinsam mit den
ZNFA-Mitarbeitern um die qualifizierte
Erstversorgung und Diagnostik des Schwerverletzten. Viele Arbeiten laufen hier parallel, jeder Handgriff muss sitzen. „Erst
kürzlich hatten wir einen Motorradfahrer
mit schwersten Brüchen und Verletzungen
zu versorgen“, erinnert sich Knut Völker.
Dem gehe es jetzt wieder besser.
Über 2000 Patienten pro Monat
Im Schnitt werden über 2000 Patienten pro
Monat in der ZNFA versorgt. Die Mitarbeiter nehmen sie auf, messen Vitalwerte,
machen EKGs und organisieren Untersuchungen. Aber auch Verbandswechsel
oder das Unterstützen der Ärzte bei kleineren operativen Eingriffen gehören zu den
Aufgaben. In der Nacht verantworten die
Mitarbeiter außerdem den pflegerischen
Notdienst, falls mal auf einer Station „Not
am Mann“ ist. „Man sieht hier ein ganz
breites Spektrum von Patienten und man
lernt dabei eine Menge“, sagt Lisa Krüger,
eine Schülerin im zweiten Ausbildungsjahr. Dann widmet sie sich wieder der
jungen Mutter, die über Schwindel klagt.
„Hier weiß man nie, was passiert, wenn
man seinen Dienst antritt. Deshalb wird
es auch nie langweilig“, so Knut Völker.
Im Schockraum: Knut Völker, stvt. Leiter des
Pflegeteams der ZNFA, Krankenpflegeschülerin
Katharina Behrend und Chirurg Dr. Bensch (v.l.)
Herzlichst
Hans-Werner Kick
BERGMANNSHEILREPORT
2
Fortsetzung vom Titel
Technisch basiert das Mikroskop auf dem
Prinzip der Fluoreszenzmikroskopie: Damit
etwa die Bestandteile einer Zelle unterscheidbar angezeigt werden können, werden sie zuvor mit fluoreszierenden Farbstoffen markiert. Durch Laserlicht werden
diese markierten Bereiche angeregt, Licht
abzugeben und lassen so im Mikroskop
ein Bild entstehen. Bei dem neuen Bergmannsheil-Mikroskop kommt noch eine
Besonderheit hinzu: „Durch den konfokalen Aufbau der Linsen und Blenden können wir einen sehr kleinen, fast punktförmigen Bereich im Objekt beleuchten“,
erläutert Köller. „Um ein vollständiges Bild
zu erhalten, wird das Objektfeld Punkt für
Punkt und Zeile für Zeile abgefahren.“
Prof. Dr. Manfred Köller mit Dr. Christina Greulich
bei der Bildanalyse
Scharfe und räumliche Darstellungen
Durch das spezielle Konstruktionsprinzip
erreicht das Mikroskop eine sehr hohe
optische Auflösung. Die Bilder sind im
Allgemeinen schärfer, kontrastreicher und
die abgebildeten Strukturen sind sehr gut
voneinander differenzierbar. Auch lassen
Konfokalmikroskop
Das Prinzip des Konfokalmikroskops wurde bereits in den 1950er Jahren entwickelt. Im Gegensatz zur konventionellen Lichtmikroskopie wird nicht das gesamte
Präparat beleuchtet. Stattdessen wird das Präparat mit einem kleinen Lichtfleck
Punkt für Punkt abgerastert. Daraus lassen sich Bilder verschiedener Schärfeebenen sowie scharfe, dreidimensionale Bilder erzeugen. Die ersten Konfokalmikroskope arbeiteten mit Weißlicht, bei den heutigen Systemen wird überwiegend
Laserlicht eingesetzt – daher die Bezeichnung Konfokales Laser-Scanning-Mikroskop (englisch: confocal laser scanning microscope, CLSM).
sich Bilder von verschiedenen Schnittebenen einer Untersuchungsprobe anfertigen.
Der Clou: Aus diesen zweidimensionalen
Schnittbildern lassen sich dreidimensionale Ansichten rekonstruieren – vom Prinzip her wie bei einer Computertomographie.
von Knochenbrüchen oder zur Nervenregeneration“, sagt Köller. Ein Forschungsansatz, der gerade für das Bergmannsheil mit seiner unfallmedizinischen
Ausrichtung sehr konkrete Bedeutung
hat.
Tumoren, Biomaterialien
und Stammzellforschung
Die Einsatzmöglichkeiten für die Bergmannsheil-Forschung sind vielfältig:
Störungen in der Zellentwicklung oder
Ursachen der Tumorentstehung werden
ebenso erforscht wie sogenannte Nanotechnologien und ihre Auswirkungen
auf das zelluläre System. Aber auch die
Stammzellforschung wird ein Anwendungsgebiet sein: Denn das LaserMikroskop erlaubt es, die Entwicklung
und Differenzierung von Stammzellen
sehr genau zu untersuchen. „Dieses
Wissen könnte möglicherweise dazu
beitragen, neue therapeutische Ansätze
zu finden, um geschädigtes Zellgewebe
zu regenerieren, etwa bei der Heilung
Mesenchymale Stammzellen, die zum Beispiel
aus dem Knochenmark gewonnen werden, sind
für die Geweberegeneration von hohem Nutzen.
Leben schenken
VERANSTALTUNG | Ausstellung informiert über Organspenden
Sie will informieren und zum Nachdenken
anregen: Die Fotoausstellung zum Thema
Organspende, die demnächst im Bergmannsheil gezeigt wird. Sie schildert persönliche Schicksale von Menschen, deren
Leben dank einer Organtransplantation
gerettet werden konnten: Beispielsweise
jenes vom siebenjährigen Hannes, der
durch eine Tansplantation seine schwere,
angeborene Herzerkrankung überwinden
konnte. Oder das Schicksal von Ralf Uschkereit, dessen langer Leidensweg dank
BERGMANNSHEILREPORT
einer Leberspende endlich ein Ende gefunden hat. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO). Sie will damit auf
die zurückhaltende Bereitschaft zur Organspende aufmerksam machen und
Menschen dazu anregen, sich mit dem
Thema auseinanderzusetzen. Gezeigt
werden die Exponate vom 4. bis zum 11.
Oktober im Foyer des Bergmannsheil.
Weitere Infos zum Thema Organspende
gibt es im Internet unter www.dso.de.
3
„Jeder verdient ein gutes Dach über dem Kopf!“
MEIN EHRENAMT | Unsere Mitarbeiter verraten, wofür sie sich engagieren
Sachverständige für Feuchtigkeitsschäden:
Ist das ein Ehrenamt? „Ja, bei mir schon“,
sagt Monika Habel. Neben ihrem Beruf als
Sozialarbeiterin im Bergmannsheil ist sie
ehrenamtliches Vorstandsmitglied einer
gemeinnützigen Baugenossenschaft in
Castrop-Rauxel. Nach Feierabend begutachtet sie Wohnungen und Innenräume
und prüft, ob eine Renovierung oder Modernisierung fällig ist. Immer ein offenes
Ohr zu haben für die Sorgen und Nöte der
Genossenschaftsmitglieder – das ist ihr
wichtig. Die Idee, sich in diesem Bereich zu
engagieren, kam ihr durch ihre Arbeit im
Bergmannsheil: „Als Sozialarbeiterin habe
ich es oft mit Menschen zu tun, die kein
Dach über dem Kopf haben. Oder die von
jetzt auf gleich eine barrierefreie Wohnung
finden müssen, weil sie wegen eines Unfalls im Rollstuhl sitzen.“ Deshalb setzt sie
sich dafür ein, Menschen günstigen und
passenden Wohnraum zu ermöglichen. Die
Mieter sind Mitglieder der Baugenossenschaft und haben als solche ein lebenslanges Wohnrecht. Kündigung wegen Eigenbedarf? Für Genossenschaftsmitglieder kein
Thema. Viel Freizeit opfert Monika Habel,
ob für Besichtigungstermine, in wöchentlichen Sprechstunden oder für die Organisation der jährlichen Mitgliederversammlung:
„Gerade heutzutage ist es wichtig, gute,
funktionierende Nachbarschaften zu fördern, denn diese werden die klassischen,
familiären Strukturen immer mehr ersetzen.“
Haben auch Sie ein Ehrenamt?
Dann erzählen Sie uns davon, die Redaktion freut sich über Ihre Anregungen.
Telefon: -6125 oder E-Mail: robin.jopp@
bergmannsheil.de
Sozialarbeiterin Monika Habel ist ehrenamtliches
Vorstandsmitglied einer Baugenossenschaft
Lernen hautnah an der Praxis
KOOPERATION | Bergmannsheil und Schiller-Schule arbeiten zusammen
Weite Strände, Urwaldlandschaften, Bergpanoramen: Viel Farbe brachte eine Ausstellung von Landschaftsgemälden ins
Bergmannsheil, die Schüler der SchillerSchule Bochum vor kurzem ins CaféRestaurant der Klinik mitgebracht hatten.
Gezeigt wurden die farbenfrohen Bilder
aus einem ganz besonderen Anlass: Das
Bergmannsheil und die Schiller-Schule
besiegelten ihre neue Kooperation. Sie
ermöglicht den Schülern einmal hinter die
Kulissen eines großen Universitätsklinikums
zu schauen und die vielfältigen Arbeitsfelder kennen zu lernen, beispielsweise in
Praktika oder Projekten. Vermittelt wurde
die Partnerschaft durch das Kooperationsnetz Schule - Wirtschaft (KSW).
„Wir haben in unserer Region eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau“, sagte Bergmannsheil-Geschäftsführer Hans-Werner Kick. „Damit wir auch
künftig genügend Nachwuchs haben,
wollen wir frühzeitig junge Menschen
für den Gesundheitsbereich begeistern.“
BERGMANNSHEILREPORT
Schulleiter Hans-Georg Rinke wies darauf
hin, wie wichtig der praktische Bezug für
den Unterricht ist: „Viele Dinge werden
erst wirklich erfahrbar, wenn man an Ort
und Stelle des Geschehens ist.“
Schüler engagieren sich für Patienten
Doch die Kooperation ist keine Einbahnstraße: Schüler wollen sich anbieten,
schwerkranken Patienten vorzulesen.
Auch Konzerte und Ausstellungen der
Schüler werden im Bergmannsheil statt
finden. Um diese Bereitschaft stimmgewaltig zu untermauern, war eigens der
Unterstufenchor zur Vertragsunterzeichnung gekommen. Er gab das bekannte
„The Lion sleeps tonight“ zum Besten –
hier die gedankliche Brücke zu schlagen
zum Löwendenkmal an der Schiller-Schule
fiel den Gästen sicher nicht schwer.
Betrachten die Ausstellung: Kunstlehrerin Alexandra Kessler, Pflegedirektor Peter Fels, Schulleiter
Hans-Georg Rinke, Matthias Schneider (KSW) und Geschäftsführer Hans-Werner Kick (v.l.n.r.)
4
Eine gute Zwei fürs neue Rea-Training
PFLEGE | Schulungskonzept zur Herz-Lungen-Reanimation geht auf
Januar durchgeführt, 235 Mitarbeiter
nahmen teil. Anschließend wurden sie zu
ihrer Meinung befragt. „Die Veranstaltungen
sind gut besucht und die Resonanz von
Seiten der Teilnehmer ist sehr positiv“,
erklärt Holger Benscheid, der zuständige
Anästhesist.
Rea-Unterweisung auf der Station 3.5
Über eine solche Note freuen sich nicht
nur Schüler: 1,8 lautet die durchschnittliche
Note, mit der Mitarbeiter der Pflege das
neue Schulungskonzept zur Herz-LungenReanimation bewertet haben. Zweiundzwanzig mal wurde die Schulung seit
Das Konzept ist reduziert auf die notwendigen Informationen und ist damit
gut vermittelbar. Es wird sowohl im
praktischen als auch im theoretischen
Teil engagiert und professionell durch
die geschulten Multiplikatoren durchgeführt. Es findet nun eine klinikweit
standardisierte Unterweisung statt,
die nicht mehr zusätzliche Organisationsaufgaben für die Stationsleitungsebene bedeutet.
Angelika Heimann, Stationsleitung der 1.1
Was die Zahlen bestätigen: Alle Teilnehmer
erklärten in der Befragung, dass das Konzept die für sie wesentlichen Informationen in verständlicher Form enthielt und
durch die Multiplikatoren ausreichend
auf ihre Fragen eingegangen wurde. 97%
der Befragten hielten die Inhalte in ihrem
Arbeitsbereich für ausreichend und 92%
erklärten, dass durch die Unterweisung
ihre Kenntnisse zum Umgang mit Notfallund Reanimationssituationen vertieft wurden. Daneben wurden auch Verbesserungsvorschläge gemacht, die zum Teil
bereits umgesetzt wurden.
Überdies ermöglicht die Pflegedirektion
auch in diesem Jahr wieder drei Multiplikatoren die Teilnahme an den offiziellen
AdvancedLifeSupport-Trainingsprogrammen des European Resuscitation Councils, was zur weiteren Qualifizierung der
Multiplikatoren beiträgt. „Wir freuen uns,
dass unsere Mitarbeiter so positiv auf das
Die Mitarbeiter der Notfallaufnahme
sind an der Versorgung von Notfällen
in der Klinik, die über die hausinterne
Notrufnummer gemeldet werden,
seit Jahren beteiligt. Der Bedarf für
ein klinikweit standardisiertes Unterweisungskonzept war erkennbar. Wir
haben im Laufe des Jahres bereits
deutlich positive Veränderungen bei
der pflegerischen Versorgung von Patienten in Notfallsituationen bemerkt,
die wir auf das neue Schulungskonzept
zurückführen. Für mich ist aber auch
das erkennbare persönliche Engagement der Multiplikatoren ein zentraler
Faktor der erfolgreichen Umsetzung.
Elke Barabasch, pflegerische Leitung
der Zentralen Notfallaufnahme
neue Konzept reagieren und engagiert
an den Veranstaltungen teilnehmen“,
kommentiert Pflegedirektor Peter Fels die
bisherigen Ergebnisse. „Anfang nächsten
Jahres werden uns die Gesamtergebnisse
für das erste Jahr zeigen, ob wir unsere
Ziele vollständig erreichen konnten und
das Konzept klinikweit auch für andere
Berufsgruppen einsetzbar ist.“
Alexandra Dülberg
„Bergmannsheiler“
durch und durch
Über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Bergmannsheil hatten einen ganz
besonderen Grund zum Feiern: Sie alle
hatten kürzlich ein hohes Dienstjubiläum
oder gingen nach langer Betriebszugehörigkeit in den wohlverdienten Ruhestand.
Wie es im Bergmannsheil bereits seit langem gute Tradition ist, wurden die Geehrten von der Geschäftsführung eingeladen,
gemeinsam mit ihren Freunden und Verwandten zu feiern – an zwei Terminen,
jedes Mal mit deutlich über 100 Gästen!
Wir gratulieren allen Jubilaren und wünschen den Ruheständlern alles Gute für
den neuen Lebensabschnitt.
BERGMANNSHEILREPORT
5
IMPRESSUM | Herausgeber: Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH, Bürkle-de-laIMPRESSUM1,| 44789
Herausgeber:
Berufsgenossenschaftliches
Universitätsklinikum
GmbH, Bürkle-de-laCamp-Platz
Bochum
/ Redaktion: Robin Jopp, Wi-Med
BergmannsheilBergmannsheil
GmbH, c/o BerufsgenossenschaftCamp-Platz
1, 44789 Bochum
/ Redaktion:
Robin Bürkle-de-la-Camp
Jopp, Wi-Med Bergmannsheil
GmbH,
c/o Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum
Bergmanns
heil GmbH,
Platz 1, 44789
Bochum,
Tel.: (02 34) 302 - 61 25,
liches
Bergmannsheil
GmbH, Bürkle-de-la-Camp
1, 44789 Bochum,
Tel.:Bergmannsheil,
(02 34) 302 - 61 25,
E-Mail:Universitätsklinikum
[email protected]
/ Gestaltung:
Judith Mertens,Platz
www.you-did.de
/ Bilder:
E-Mail: Daum,
[email protected]
/ Gestaltung:
Judith
Mertens,
www.you-did.de
/ Bilder:
Bergmannsheil,
Volker
Jan Pauls (Titel + S.3) / Druck:
Brochmann
GmbH,
Girardetstr.
76, 45131 Essen
/ Auflage:
2.500 Stück,
Volker
Daum / Druck:
Brochmann GmbH,
Girardetstr.
45131
/ Auflage:
2.500 Stück,
Erscheinungsweise:
Erscheinungsweise:
quartalsmäßig
/ Die Redaktion
über76,
nimmt
fürEssen
unverlangt
eingesandte
Manuskripte
und Bilder
quartalsmäßig
/ Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keine Verantwortung.
keine Verantwortung.
Steinau ist Senator
auf Lebenszeit
Kardiologe erhält
Gastprofessur in China
Prof. Dr. Hans-Ulrich
Steinau wurde von der
Deutschen Gesellschaft
für Chirurgie zum Senator auf Lebenszeit ernannt. Der Direktor der
Klinik für Plastische
Chirurgie und Schwerbrandverletzte erhielt die Ehrung auf dem Chirurgenkongress Anfang Mai in München für seine
langjährigen Verdienste um die Gesellschaft. Steinau war von 2006 bis 2007
ihr Präsident. Die Fachgesellschaft vertritt
einschließlich ihrer Mitgliedsgesellschaften rund 17.500 Chirurgen. 21 Mitglieder
zählt der Senat: Seine Mitglieder nehmen
an den Sitzungen des Präsidiums teil und
üben beratende Funktionen aus. Steinau
ist der erste plastische Chirurg, der seit
der Gründung der Gesellschaft im Jahr
1872 in dieses hohe Amt berufen wurde.
Mit einer Gastprofessur
im fernen China wurde
Dr. Thomas Lawo, der
leitende Oberarzt der
Klinik für Kardiologie
und Angiologie, ausgezeichnet. Das Anhui
Provincial Hospital vergab kürzlich diese
Ehrung an den Kardiologen. Die Provinz
Anhui liegt im Südosten Chinas, rund
8.500 Kilometer von Bochum entfernt.
Lawo bereist das Land mehrmals im Jahr
und hat bereits an zahlreichen Kliniken
hospitiert. Die Kardiologische Klinik
pflegt von jeher einen regen Austausch
mit chinesischen Fachkollegen: Regelmäßig hospitieren Gastärzte aus China
im Bergmannsheil, um sich über die
Gesundheitsversorgung in Deutschland
ein Bild zu machen. Zurzeit sind hier 3
chinesische Gastärzte zu Besuch.
Freiwillige vor!
Sich engagieren, einbringen und dabei neue Einblicke gewinnen: Der Bundesfreiwilligendienst
macht’s möglich. Auch das Bergmannsheil ist mit
dabei. Männer und Frauen, jung oder alt, können
den neuen Freiwilligendienst absolvieren. Das
Bergmannsheil bietet hierzu vielfältige Einsatzmöglichkeiten, sei es zur Unterstützung des Pflegedienstes oder im Ambulanzbereich, sei es im
Wirtschafts- und Versorgungsdienst oder im Technischen Dienst. Die Teilnehmer erhalten ein Taschengeld, Verpflegung und Arbeitskleidung und sind
für die Dauer ihres Einsatzes sozialversichert.
Weitere Infos bietet die Personalabteilung.
BERGMANNSHEILREPORT
VERANSTALTUNGEN
Workshop Rollstuhltraining
TELTRA GmbH
17.09.2011 / 11.00 - 16.00 Uhr
Bergmannnsheil Sporthalle
DEGUM-Aufbaukurs Masterclass
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,
Palliativ- und Schmerzmedizin
23.-24.09.2011 / Hörsaal
CT und Interventionen – State-of-the-Art 2011
Institut für Diagnostische Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin
24.09.2011 / 9.00 - 13.00 Uhr
Hörsaal 1
Öffentliche Interdisziplinäre Schmerzkonferenz
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,
Palliativ- und Schmerzmedizin
12.10.2011 / 17.00 - 19.00 Uhr
Hörsaal 2, Raum 2
2. Anästhesiologisch-Algesiologisches
Bochumer Symposium
„Alte“ Medikamente auf dem Prüfstand – Wofür
brauchen wir Paracetamol, Metamizol und NSAR?
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,
Palliativ- und Schmerzmedizin
22.10.2011 / 9.00 - 14.00 Uhr
Hörsaal 3
Workshop Spiegeltherapie
Reha-Zentrum
11.11.2011 / 10.00 - 17.30 Uhr
Haus 3, EG, Seminarraum 3
Diagnose und Therapie des Schulterschmerzes
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,
Palliativ- und Schmerzmedizin
07.12.2011 / 17.00 - 19.00 Uhr
Hörsaal 2 / Raum 2
Weitere Informationen und Veranstaltungen
im Internet unter www.bergmannsheil.de im
Menü „Aktuelles / Veranstaltungen“.
6