Jahresbericht - Moll
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Jahresbericht - Moll
Jahresbericht 2002/2003 Moll-Gymnasium Mannheim Inhaltsverzeichnis Rückblick .............................................................................. 5 Jahresablauf ....................................................................... 12 Die Klassen ........................................................................ 15 Die Betreuungsschüler ........................................................ 26 Das Lehrerkollegium ........................................................... 27 Abschied Lothar Kountz ..................................................................... 32 Klaus Fischer ...................................................................... 47 Willkommen Silke Bünz ........................................................................... Gertrud Ernst ..................................................................... Annette Laur ....................................................................... Elfriede Schäfer .................................................................. 52 52 53 54 Musik Aktionstag ........................................................................... Musiklandheim ................................................................... Das Gespenst von Canterville ............................................. Seebühnenkonzert ............................................................... Workshop mit Peter Herbolzheimer ..................................... 56 57 58 59 60 Kunst Kunst am Moll .................................................................... 62 Sport Sponsorenlauf am Moll ....................................................... Jugend trainiert für Olympia: Tennis ................................... Jugend trainiert für Olympia: Basketball ............................. Basketball am Moll ............................................................. Handball am Moll ............................................................... 68 71 72 73 74 Lernen am Moll Projekttag Deutsch der 8. Klassen ...................................... Tag der Mathematik in Darmstadt ....................................... Tansanier am Moll - Moll in Tansania ................................. Das Hector-Seminar ............................................................ Biolyrik ............................................................................... 76 78 79 82 82 PSS – wieder eine neue Abkürzung ..................................... Vortragsreihe an der Uni Karlsruhe ..................................... Vorlesewettbewerb der Klassen 6 ........................................ Präsentieren üben ............................................................... Chemie im Alltag: Landespreis ........................................... Chemie – eine ganz alltägliche Sache ................................... «Writing a poem» .................................................................. 84 85 86 88 89 91 96 Leben am Moll Aktionstag ........................................................................... 98 SMV-Bericht ..................................................................... 101 Elternarbeit ....................................................................... 106 Eltern-Schüler-Treffen der Klasse 5c ................................. 107 Theater-AG ....................................................................... 108 The White Horse Theatre .................................................. 112 Reisen Studienfahrt Normandie .................................................... Studienfahrt Toskana ........................................................ Studienfahrt London ......................................................... Studienfahrt Genf .............................................................. Studienfahrt Neapel .......................................................... Studienfahrt Rom .............................................................. Berlinfahrt ........................................................................ Die 5c in der Bibelbox ....................................................... Reli-Kurs auf dem Kirchentag ........................................... Besuch des KZ Natzweiler-Struthof .................................. 5d blickt hinter die Kulissen ............................................. Die 5c auf Amrum ............................................................. Skilandheim der Klassen 6b und 6c .................................. Die Klasse 8b in Kreuth .................................................... Klasse 9bc: Unsere Woche in Paris ................................... Vive la France! ................................................................... Schüleraustausch mit Saint-Flour ..................................... Deutsch-Französische Freundschaft .................................. Eine neue Schulpartnerschaft ........................................... 117 121 122 124 125 128 132 134 135 137 139 139 143 145 147 149 150 152 153 Abitur Abitur 2003 ..................................................................... 156 Die Silberabiturienten ....................................................... 161 Abiturientenrede ............................................................... 161 Statistik Klassensprecher ............................................................... Elternvertreter .................................................................. Klassenpreise ................................................................... Erfolge unserer Schüler ..................................................... Musikalische Aktivitäten ................................................... Landheime, Schüleraustausch und Studienfahrten ............ Klassenfahrten, Exkursionen, Betriebsbesichtigungen ...... Arbeitsgemeinschaften ...................................................... Pressespiegel .................................................................... Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. ......... Ferien im Schuljahr 2003/2004 ......................................... Impressum ........................................................................ 165 166 167 169 171 172 173 175 177 182 183 184 Rückblick D er Bericht des Schulleiters veröffentlicht im Jahresbericht der Schule – gewissermaßen die Bilanz eines Schuljahres - gehört zur bewährten Tradition des Moll-Gymnasiums. Dieser Aufgabe möchte ich gerne nachkommen, da es auch eine gute Gelegenheit bietet, noch einmal das vergangene Schuljahr Revue passieren zu lassen. Ende des Schuljahres 16 neue Computer zur Verfügung stellen. Aus unserem eigenen Etat wurden dazu F l a c h bildschirme angeschafft. Die Computerräume 116 und 01 sind ab dem neuen Schuljahr 2003/04 online. Im bisherigen Kartenraum werden wir zunächst drei Computer für Schüler der Oberstufe installieren, die ebenfalls über einen Internetzugang verfügen. Denn die für alle Schüler verbindlichen zusätzlichen Lernleistungen in der Oberstufe setzen auch an der Schule die technischen Möglichkeiten voraus, zu jedem Thema umfassend recherchieren zu können. Auch diese Rechner wurden uns von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür ein herzliches Dankeschön. Statistik I m Schuljahr 2002/03 wurden 936 Schülerinnen und Schüler von 65 fest angestellten Lehrkräften und von 4 Oberreferendaren unterrichtet. 4 Referendare betreuten wir in ihrer ersten Ausbildungsphase. Zusätzlich absolvierten 8 Praktikanten (Lehramtsstudenten) ein mehrwöchiges Praktikum an unserer Schule. Die Betreuung der Praktikanten, für die Herr OStR Hubig verantwortlich ist, stellt organisatorisch für uns eine besondere Kraftanstrengung dar, sie ist aber notwendig, denn eine frühzeitige qualifizierte praxisnahe Ausbildung der zukünftigen Lehrer kommt den Schülern später zugute. Insgesamt hatten wir 36 Klassen, die eine durchschnittliche Klassenstärke von 28,6 Schülern aufwiesen. Und nach vielen Jahren konnten wir eine sehr große Anzahl von Sextanern – insgesamt 5 Klassen – zum Schuljahresbeginn begrüßen. Das ist schon bemerkenswert. Erfreulicherweise konnte uns die Stadt Mannheim als Schulträger am Abschied A m Ende des Schuljahres ging der stellvertretende Schulleiter, Herr StD Kountz, in den Ruhestand. An anderer Stelle des Jahresberichts wird der langjährige stellvertretende Schulleiter ausführlich gewürdigt. Dies bedeutet, nach der Verabschiedung von Herrn OStD Fritz im Jahr zuvor, nun inner5 halb eines Jahres den kompletten Austausch der Schulleitung. Der Nachfolger von Herrn Kountz, Herr StD Sipos, bislang Fachabteilungsleiter für Deutsch, seit vielen Jahren Oberstufenberater und vertraut mit vielen organisatorischen Aufgaben eines Stellvertreters steht für Kontinuität und Kenntnis aller Moll- spezifischen Angelegenheiten und wird die erfolgreiche Arbeit von Herrn Kountz fortsetzen. In den Ruhestand verabschiedet wurde auch Herr OStR Fischer, der seit 1969 am Moll unterrichtete und maßgeblich die Schülerbücherei aufbaute, über viele Jahre die Öko-AG leitete und das Biotop hinter dem Hauptgebäude betreute. Laur eine Capuera-AG (brasilianische Kampfkunst) an, die sofort das Interesse vieler Schüler fand und die bereits bei Veranstaltungen in der Schule (Aktionstag) und auch außerhalb auftrat. Neu am Moll ist auch der Schulleiter, der das erste Jahr dank der kooperativen Zusammenarbeit mit seinem Stellvertreter, den Fachabteilungsleitern und dem Kollegium – nach eigenem Empfinden – nicht nur gut gemeistert hat, sondern seine Arbeit immer noch abwechslungsreich und spannend findet. Eltern und Schüler E in herzliches Dankeschön in diesem Zusammenhang an den Elternbeirat Frau Hellmann, Frau Gebhardt-Gärtner und Herrn Dr. Bär. Die Arbeit mit den Elternvertretern war immer unkompliziert, kreativ und an der gemeinsamen Sache orientiert. Dies gilt auch für die offene und direkte Zusammenarbeit mit der SMV. Einige Vorhaben konnten verwirklicht werden: Lesenacht, sportliche Events… Weitere Pläne können vielleicht erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Herzlichen Dank für das Engagement von Dorothee Karalus (11b), Claus Buckert (10d) und Henrik Grawe (10a) und nicht zuletzt der beiden Verbindungslehrer Frau StR Vogel und Herrn OStR von Beeren. Willkommen V ier neue Kolleginnen konnten wir an der Schule begrüßen: Dies sind Frau StA Schäfer mit den Fächern Mathematik und Latein sowie Frau StA Bünz mit den Fächern Englisch und Französisch. Beide Kolleginnen haben sich im ersten Jahr als Klassenlehrerinnen von zwei fünften Klassen, beim Sprachaustausch und bei Landheimaufenthalten durch Einsatzfreude und Engagement bewährt und sind bereits gut ins Kollegium integriert. Von Mosbach kam zu uns Frau StR Ernst mit den Fächern Deutsch und katholische Religion und vom FeudenheimGymnasium Frau OStR Laur mit den Fächern Französisch und Sport. Beide sind erfahrene Kolleginnen und setzen neue Akzente am Moll. So bietet Frau Veranstaltungen A uch im vergangenen Schuljahr fanden wieder mehrere „große“ Ver- 6 anstaltungen am Moll-Gymnasium statt. Zunächst die beiden traditionellen Weihnachtskonzerte im Dezember in der Maria-Hilf-Kirche sowie das Sommerkonzert im Juli auf der Seebühne im Luisenpark. An diesen Aufführungen waren alle Musikkollegen und maßgeblich auch die beiden Referendare, Herr Klein und Herr Diehl, beteiligt. Die Theater-AG von Frau OStR Luthringhausen inszenierte eine packende und einfühlsame Aufführung „Was man so Liebe nennt“. Die Klasse 6d führte unter der Leitung von Frau StR Vogel und Frau StR Hummel ein Musical „Das Gespenst von Canterville“ auf. Ein herzliches Dankeschön allen an diesen Aufführungen mitwirkenden Schülern und Kollegen. der ersten Plätze konnte die TheaterAG unter der Leitung von Frau Luthringhausen mit der Aufführung des Doktor Faustus belegen. Mit seiner AG Musik und Computer erhielt Herr StD Karl ebenfalls einen Preis. Die zum Teil sehr ansehnlichen Preisgelder konnten zur Vorbereitung neuer Projekte verwendet werden. Seitens des Kultusministeriums Stuttgart erhielt die Klasse 6b einen Preis für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Chemie im Alltag“, die von Frau StR Briese betreut wurde. Beim bundesweiten Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ belegte die Klasse 11b unter über 300 teilnehmenden Gymnasien den ersten Platz und freute sich über den ansehnlichen Geldpreis von 500 Euro, welcher der Klassenkasse gutgeschrieben wurde. Wettbewerbe Angeleitet wurde die Klasse von ihrem ie Teilnahme an Wettbewerben Mathematiklehrer Herrn OStR Hubig. stellt für die Schüler und die sie Allen beteiligten Schülern und Lehrbetreuenden Lehrer immer wieder eine kräften ein herzliches Dankeschön. Herausforderung dar. Auch am MollGymnasium hat die Teilnahme an Wett- Begabtenförderung bewerben eine feste Tradition. In diesem Schuljahr konnten mehrere Klassen icherlich ist es vorteilhaft, wenn für ihre Projekte von verschiedenen einer der Geschäftsführer der MannInstitutionen und privaten Initiativen heimer Jugendakademie – Herr StD ausgezeichnet werden. So wurden im Schmitt - zugleich Fachleiter für NaNovember 2002 gleich drei Projekte turwissenschaften am Moll-Gymnasiunserer Schule mit einem Preis des um ist. Bereits seit Bestehen der JugendLions Club Mannheim bedacht. akademie nehmen im Vergleich zu Ausgezeichnet wurde das Musical anderen Mannheimer Gymnasien über„Die Zaubertrommel“, die Herr StD durchschnittlich viele Schüler der OberMeyer mit der Klasse 6d im Schuljahr stufe an deren Projekten teil. 2001/2002 einstudiert hatte und die So hat Frau OStR Wetzel wieder während des Schuljahres mehrere Male eine große Gruppe von Schülern mit an der Schule aufgeführt wurde. Einen dem Thema „Lebensmittelchemie“ an D S 7 der Mannheimer Jugendakademie betreut. Frau Wetzel übergibt zum nächsten Schuljahr ihre Aufgabe an Frau OStR Wilhelm. Im Zusammenhang mit der Inneren Schulentwicklung, die eine Öffnung des Gymnasiums nach außen beinhaltet, konnte eine AG im Fach Chemie in einer 7. Klasse eingerichtet werden, die zugleich von Frau OStR Knoell und einem Chemiker der Firma BASF; Herrn Dr. Sanden (ein ehemaliger Mollaner) betreut wird. Da viele unserer Schüler des naturwissenschaftlichen Profils nach dem Abitur ein solches Fach studieren, ist eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Industrie wichtig und trägt zur Stärkung unseres naturwissenschaftlichen Profils bei. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Firma BASF mit ihrem Engagement in vorbildlicher und verantwortungsvoller Weise um die Qualifizierung junger Menschen bemüht. Eine ganze Reihe von Schülern der Unter- und Mittelstufe nimmt einmal in der Woche am sogenannten HectorSeminar, das für die Mannheimer Schüler am Lessing-Gymnasium stattfindet, teil. Hier wird für interessierte und talentierte Schüler außerhalb des normalen Schulunterrichts naturwissenschaftliches Forschen in kleinen Gruppen eingeübt. Einige begabte „junge Forscher“ unserer Schule nehmen in den Ferien und an Wochenenden an naturwissenschaftlich orientierten Seminaren auch anderer staatlicher und universitärer Sponsoren teil. Diese besondere Leistungsbereitschaft vieler unserer Schüler – dies bezieht sich auch auf den musikalischen oder sportlichen Bereich außerhalb der Schule ist sehr erfreulich, denn damit können die in der Schule vermittelten Grundlagen vertieft und erweitert werden. Förderverein I n Zeiten schmaler werdender öffentlicher Budgets erhält das vielfältige Engagement unseres Fördervereins für schulische Projekte, Exkursionen, Sprachaufenthalte und für die einzelnen Fachbereiche eine immer größere Bedeutung. Erfreulicherweise ist das Spendenaufkommen unserer Elternschaft und von Personen, die dem MollGymnasium verbunden sind im Vergleich zu den letzten Jahren nicht gesunken – im Gegenteil. Auch die Eltern unserer neuen Sextaner engagieren sich im Förderverein. An dieser Stelle ein herzlicher Dank für die Arbeit im Förderverein an den Vorsitzenden Herrn Lüddecke und Frau Dr. Marcinowski und an Frau OStR Wetzel. Kreativkreis D er Kreativkreis unserer Schule kann jedes Jahr auf dem Nikolausmarkt in Neckarau, am Weihnachtsbasar am Wasserturm und am Aktionstag selbst gefertigte Gebrauchsgegenstände verkaufen und den Erlös einem sozialen Zweck zur Verfügung stellen – so konnte in diesem Jahr das Rheinauer Kinderheim mit einer größeren Summe bedacht werden. Herzlichen Dank allen engagierten Damen um Frau Weilbach. 8 Sport D Am Moll neu ins Leben gerufen wurde die Kooperation zwischen Grundschule und Gymnasium. In erster Linie geht es dabei um eine verstärkte Kommunikation zwischen den Hauptfachkollegen, die in den 5. Klassen unterrichten und den Grundschulkollegen. Das Ziel dabei ist, den Übergang zwischen Grundschule und Gymnasium für die Schüler möglichst ohne zu große Brüche zu gestalten. Herzlichen Dank an Frau StR Zeller und Frau StR Egler-Huck, die diese Kooperation betreuen. ie von den Sportkollegen und der SMV veranstalteten Basketball-, Tischtennis und Fussballturniere erfreuten sich großer Beliebtheit unter den Schülern. Ein im April veranstalteter Sponsorenlauf (1 Euro pro „Mollrunde“) zugunsten von kriegsbedingten jugendlichen Minenopfern erbrachte etwa 20 000 Euro. Eine unglaublich hohe Summe, die Dank des läuferischen Engagements unserer Schülerinnen und Schüler und deren Findigkeit, jeweils Sponsoren zu finden dem SoroptimistClub Mannheim übergeben werden Nachruf konnte. Der Erlös fließt in das Projekt in Schüler unserer Schul„Limbs for life“ (künstliche Glieder für das Weiterleben). Herzlichen Dank gemeinschaft – Tobias Hutt aus allen Läufern und den Organisatoren der Klassenstufe 12 – ist am Ende des Herrn OStR Erb und Herrn StD Sipos. Schuljahres seiner schweren Erkrankung erlegen. Tobias hat all die ganzen Jahre, die er an unserer Schule war mit Pädagogik Freude und großer Ausdauer an allen er „Pädagogische Stammtisch“ Unterrichtsstunden und Veranstaltunkonnte in diesem Jahr sein 10jäh- gen teilgenommen. Er war glücklich in riges Bestehen feiern. Unter der erfah- der Gemeinschaft seiner Schulkamerarenen Leitung von Frau StR Layer und den. So konnte das Moll für ihn auch Herrn OStR Weiler ist er inzwischen eine Art Heimat werden. Wir werden eine feste und wichtige Größe an unse- Tobias nicht vergessen. rer Schule. Mehrere Veranstaltungen mit Referenten von außerhalb zu Fra- Dank gen rund um Unterricht, Erziehung und Schule fanden im letzten Jahr mit einer ll denen, die an der Erstellung des erfreulichen Teilnehmerzahl statt. Nicht Jahresberichts mitgewirkt haben nur viele interessierte Elternvertreter, – den Autorinnen und Autoren und der sondern auch jüngere Kolleginnen und Redaktion – danke ich ganz herzlich. Kollegen nahmen daran teil. Herzli- Sie haben den Lesern ein aktuelles und chen Dank für das Engagement beider eindruckvolles Bild der Arbeit des Kollegen. Moll-Gymnasiums vermittelt. E D A Gerhard Weber, OStD 10 Werbung BTS-Reisebüro Jahresablauf 2002/2003 September 2002 09.09. Eröffnungskonferenzen 10.09. Begrüßung der Sextaner 23.09. Studienfahrten Stufe 13 3 0 0 2 / 2 0 0 2 Oktober 2002 07.10. Elternabende Kl. 5 -12 (bis 10.10.) 18.10. Kollegenausflug 26.10. Ski- und Snowboardfreizeit Schnalstal (bis 01.11.) November 2002 07.11. Schulkonferenz 13.11. Gesamtlehrerkonferenz 19.11. 2. Elternabend Kl. 5 27.11. SMV-Seminar (bis 29.11.) 28.11. Pädagogischer Stammtisch Dezember 2002 05.12. Stand auf dem Weihnachtsmarkt 06.12. Stand auf dem Neckarauer Nikolausmarkt 11.12. Weihnachtskonzert 12.12. Weihnachtskonzert 13.12. Adventscafé der SMV 20.12. Weihnachtsgottesdienst 12 Januar 2003 07.01. Gesamtlehrerkonferenz 15.01. Pädagogischer Stammtisch 27.01. Notenkonferenz 13.1 31.01. Notenkonferenzen Kl. 5 - 12 20 02 /2 00 3 Februar 2003 03.02. Ausgabe der Halbjahresinformationen für Kl. 5 - 11 und der Zeugnisse für 12.1 07.02. Elternsprechtag 10.02. Elternabende (bis 13.02.) 18.02. Personalversammlung 21.02. Pädagogischer Tag: Präsentieren 24.02. Treffen Kooperation Grundschulen - Moll-Gymnasium 25.02. Pädagogischer Stammtisch 25.02. White Horse Theatre: Aufführungen (auch 26.02.) 28.02. Rosentag der SMV März 2003 05.03 Skitag der SMV 12.03. Pädagogischer Stammtisch 19.03. Gesamtlehrerkonferenz 24.03. Informationsabend für Grundschuleltern 27.03. Saxophonkonzert 29.03. Aktionstag 31.03. Studienfahrten Stufe 12 April 2003 07.04 Sextaneranmeldung (und 08.04.) 07.04. BOGY (bis 12.04.) 10.04. Pädagogischer Stammtisch 28.04. Schriftliches Abitur ( bis 09.05.) 13 Mai 2003 08.05. Personalversammlung 11.05. Schulkonferenz 13.05 Zentrale Klassenarbeit Deutsch 14.05. Musiklandheim in Altleinigen (bis 16.05.) 22.05. Zentrale Klassenarbeit Englisch 22.05. Pädagogischer Stammtisch 23.05. Sponsorenlauf 27.05. Zentrale Klassenarbeit Mathematik 27.05. Gesamtlehrerkonferenz 3 0 0 2 / 2 0 0 2 Juni 2003 17.06. Schulkonferenz 20.06. Theater-AG Aufführung (bis 22.06.) 22.06. Abiturkommission am J. von Knecht-Gymnasium, Bruchsal 30.06. Mündliche Abiturprüfung, Teil 1 Juli 2003 01.07. Mündliche Abiturprüfung, 2. Teil 03.07. LK-Konzert 04.07. Verabschiedung der Abiturienten 05.07. Abiball 10.07. Sommerkonzert 11.07. Kollegenausflug 13.07. Seebühnenkonzert 14.07. Handballturniere der Jungen und Mädchen, Unterstufe (und 15.07.) 16.07. Verabschiedung des stellv. Schulleiters Herrn Kountz 18.07. Notenkonferenzen 21.07. Sportfest 21.07. 25 Jahre Pädagogischer Stammtisch 22.07. Wandertag 23.07. Zeugnisausgabe Schlusskonferenz Ferienbeginn 14 DIE KLASSEN Klasse 5a: Frau Bünz Boge, Xandra; Celik, Ibrahim-Ethem; Denman, Joshua; Denman, Vanessa; Eckerl, Daniel; Ege, Esra; Federle, Simon; Förster, Marcel; Freidel, Pia; Gruler, Felix; Grün, Stephanie; Gürleyen, Cem; Gürleyen, Efkan; Hambrunner, Maximilian; Hau, Denis; Huber, Domenik; Krause, Maximilian; Luu, Van-Quy; Mayer, Laura; Meier, Marius; Meladinis; Dimostenis; Mischler, Florian; Nagy, Monika; Neuberger, Jessica; Renner, Philipp; Schei, Xenia; Trabold, Jan; Treber, Tassilo; Wachter, Simon; Wamser, Robyn; Wenz, Daniel; Wilczopolski, David; Zechner, Stefan. Klasse 5b: Frau Knoell Angermann, Karl; Baro, Tobias; Breu, Anna; Decker, Charlotte; Di Maria, Francesco; Eisler, Julian; Essert, Giulia; Gavriilidis, Alexandros; Groden, Moritz; Gürevin, Dilara; Gusek, Daniel; Jung, Moritz; Lankowski, Ingo; König, Fabian; Kuhn, Alexander; Kühnle, Hannes; Kummer, Tiago; Löb, Philipp; Meinhardt, Peter; Mnich, Stephen; Neuberger, Thorsten; Oetzel, Daniel; Pandzic, Nadin; Pilch, Marius; Reißenweber, Yannik; Reyhan, Berfin; Salomon, Timm; Schmitt, Linda-Marina; Schoch, Gerrit; Schwarz, Tabea; Simonis, Christoph; Späh, Falko; Syren, Pascal. 15 Klasse 5c: Frau Schäfer Barro Bejarano, Nicolas; Beese, PaulMichael; Borggrefe, Antonia; Bott, Christopher; Crawford, Kevin; Frisch, Felix; Gebhardt, Timo; Golebiowski, Tanja; H e c k m a n n , Christian; Hellmann, Christopher; Hess, Werner Sebastian; König, Viola; Kreitner, Ulrich; Links, Cathy; Marinkovic, Nikola; Marquart, Tobias; Müller, Jasmin; Müller, Marius; Pintaric, Daniel; Post, Benjamin; Richtberg, Marc; Schieck, Steffen; Schmitz, Lennart; Schneider, Bianca; Schramm, Alexander; Singe, Felix Frederik; Skasik, Maximilian; Teske, Maurizio; Turan, Yasin; Urban, Kevin; Vester, Yanine; Weiss, Daniel; Zimmermann, Daniel. Klasse 5d: Frau Egler-Huck Axt, Miriam; Bähr, Franziska; Bartnik, Lara; Berger, Nico; Böttcher, Sarah; Braun, Katharina; Dhaouadi, Ines; Dumke, Marisa; Eisen, Vanessa; Erhardt, Boris; Eschmann, Susanne; Fritz, Larissa; Gnida, Jessica; Göktan, FatimaZehra; Gordt, Christina; Gordt, Nicole; Gracciotti, Laura; Johanning, Sophie; Kahriman, Kerem-Cem; Kaiser, Astrid; Khabiar, Tina; Lauriola, Vanessa; Muhr, Janne; Oeser, Sabrina; Özkasikci, Aylin; Paul, Patricia; Prudlik, Lena; Riediger, Saskia; Schmidt, Josef; Siefert, Carina; Siefert, Lara; Tilg, Hendrik; Ulitzka, Vanessa. Klasse 5e: Frau Zeller Svenja, Baier; Bürgy, Vanessa; Czernik, Nastassja, Degner, Jens; Deichelbohrer, Mona; Eder, Vanessa; Feuerer, Corinna; Germer, Theresa; Hilpert, Sarah, Hirsch, Johanna; Imhof, Carola; Klump, Annika; Koch, Sebastian; Kopper, Kristina; Kövilein, Aline; Kuhn, Pascal; Lentz, Eva; Messerli, Laura; Mühlhäu16 ser, Melanie; Niedworok, Yannick; Pietschke, Annika; Reidt, Sabrina-Nadja; Rzeszutek, Patrizia; Schäfer, Annabelle; Stötzel, Vanessa; Torka, Miriam; Traxl, Sophie; Veith, Sandra; Zabler, Cassandra; Zeilfelder, Alexander; Zeilfelder, Hannah. Klasse 6a: Frau Dr. Gerig Achtstetter, Kevin; Antoni, Elena; Bachert, Christian; Birkholz, Jan; Boll, Benedict; Bott, Philipp-Rene; Haas, Dimitri; Hauk, Bastian; Herm, Lisa; Jonath, Juliane; Karlsen, Alexander; Katzenmeier, Thomas; Knapp, Benedikt; Kromer, Katharina; Kuhn, Marcel; Leis, Franziska; Metzger, Thomas; Molitor, Christopher; Mölleken, Sandra; Mücke, Lisa; Rehberger, Ines; Rödlmeier, Patrick; Schlüßler, Sabrina; Schneider, Konstantin; Taetz, Florian; Uguz, Ümit. Klasse 6b: Frau Briese Atici, Furkan; Beglari, Lars; Braun, Jonas; Droste, Yannick; El-Agami, Zeinab; Godek, Anna; Günes, Emel; Hamminger, Andreas; Haumann, Hanne; ; Kreß, Katharina; Lopion, Peter; Pannozzo, Antonio; Paulus, Matthias; Ronai, Miklos; Scheeler, Karolin; Schwarz, Nico; Sichler, René; Singe, Christian Cai; Siodlak, Abigail; Utzig, Alexander; Wettstein, Andreas; Zobus, Simon. Klasse 6c: Herr Erb Bartnik, Kira; Baryagaber, Fnann; Brecht, Sina; Deutsch, Christina; Dörr, Fabian; Esser, Laura; Friedmann, Mario; Gleisberg, Amélie; Glocker, Gregor; Gulde, Vicky; Haberzettel, Andreas; Herth, Tillmann; Hiabu, Anisa; Jantschek, Celina; Juszczak, Tanja; Keuerleber, Stefanie; Klausing, Janina; Lauer, Susanne; Schmitt, Julia; Schuler, Christina; Schwantzer; Jochen; Spagnolo, Nadine; Wörner, Christian; Wüsthoff, Lea. Klasse 6d: Frau Vogel Adelmann, Ines; Dzanic, Haris; Feibel, Luis-Aaron; Götz, Katharina; Grimm, Orianna; Gummersheimer, Lena; Hafner, Marlene; Hess-Gogny, Carla; Hohagen, Mariam; Hoheisel, Sarah; Jansen, Marit; Karl, Janis; Kilzer, Stephanie; Koch, Katharina; Kühnau, Max; Kurz, Sabine; Lackus, Felix; Lizakowska, Maja; Llerena, Diana; Llerena, Paola; Menges, Martina; Metzger, Alexander; Mikosch, 18 Justine; Mischler, Natalie; Nestler, Nathalie; Schanzenbächer, Florian; Selbitschka, Sina; Sohn, Sina; Stein, Romina; Ulatowski, Maurycy; Wantulok, Sarah; Wikert, Laura; Zorn, Anja. Klasse 7a: Frau Brantsch Acibe, Taner; Brenk, Manuel; Budniy, Valeriy; Dhaouadi, Jessin; Dichtl, Christopher; Förster, Christian; Gavriildis, Konstantinos; Giancontieri, Giulio; Glander, Kim; Grassl, Julian-Frédéric; Günaydin, Gamze; Haberzettel, Florian; Iltas, Ebru; Jekel, Jens; Jung, Florian; Kaiser, Anja; Klekamp, Alisha; Kromer, Christian; Mielentz, Alexander; Philippi, Hendrik; Post, Philip; Renkait, Philip; Schmitt, Alexander; Smolic, Jan; Trampert, Lukas; Traxl, Luis; Wisetwongsa, Chinnawat Bin. Klasse 7b: Frau Buchholz Adel, Karim Alexander; Atici, Halit Kaan; Bartscher, Guido; Baumgart, Katrin; Bäuml, Yvonne Joy; Chilczuk, Tomasz; Cinar, Tayfun; Dammith, Tobias; Denman, Joffrey; Fischer, Gerrit; Friedman, Philipp; Hanisch, Jörg; Keller, Stephan; Koetsier, Ninja Marie; Köhler, Eugenius; Krämer, Joscha; Müller, Markus; Pehlivan, Gizem; Polat, Ugur; Reis, Daniel; Resic, Alisa; Riehl, Raphael; Schmitz, Bennet; Schuster, Dennis; Tamfal, Tomas; Themann, Britta; Unterreiner, Lukas; Weber, Marcel; Zimmermann, Nico; van der Voorden, Timo. Klasse 7c: Herr Roth Bakar, Bahar; Bleckmann, Finja; Böhm, Milena; Bosnjak, Marin; Bratsch, Kerstin; Burhan, Yassin; Dumke, Carina; Förster, Dominique; Fuhrmann, Kerstin; Hammer, Claudia; Hellbauer, Timo; Hellmann, Anna-Laura; Kaiser, Philipp; Kiris, Alev; Knittel, Clemens; Lehr, Maike Katharina; Lopez Zanon, Marc; Mader, Mirjam; Mert, Sevil; Neuberger, Antonia Isabel; Neumann, Jennifer; Neumann, Judith; Oeser, Annika; Pintaric, Jasmina; Retzmann, Stefanie; Schmutz, Jacqueline; Seidel, Monika; Wörner, Julia. Klasse 7d: Herr Meyer Chachulski; Alexandra; Endler, Isabella; Fastancz, Petra-Frieda; Forsch, Milene; Franz, Ena Dorothea; Gaberdiel, Tobias; Gutfreund, Olga; Hennig, Anna; Herrmann, Timo; Hornef, Ann-Kathrin; Hudy, Martin; Hutt, Johanna; Ivanova, Katja; Kästle, Zita; König, Esther; Löb, Paul; Mentrup, Magdalena; Neuberger, Julia; Pohlmann, Anna-Lisa; Rippich, Nadine; Scheidel, Julia; Scheliga, Katrin; Seufert, Lara; Shareski, Krista; Stähly, Annica; Südhof, Thekla; Torka, Alice; Trabold, Tim; Waizenegger, Sebastian; Warzecha, Jennifer; Zeilfelfer, Julia; Zöller, Julia. 19 Klasse 8a: Herr Gassert Adler, Daniel; Deichelbohrer, Maximilian; Eisen, Marc; Essig, Tim; Faulhaber, Markus; Fuhrmann, Simone; Höhn, Marcel; Nagel, Georg; Nau, Alexander; Peltzer, Maximilian; Percin, Ömer; Perske, Marie-Louise; Purzadeh, Robert; Schemitzek, Michael; Schmutz, Henrik; Schoßig, Philipp; Schwarz, Andreas; Totev, Boris; Tropf, Nicolas; Tschada, Johanna. Klasse 8b: Frau Göttge Bimmler, Maximilian; Brom, Daniel; Bühler, Julian; Corbic, Damir; Dobrick, Josephine; Ehrlich, Dennis; Fahrbach, Frank; Fieger, Philipp; Henclova, Nikol; Hommes, Denise; Ludwig, Johannes; Malik, Muzafar; Müller, Tobias, Nadolny, Jan; Pak, Marat; Pilch, Moritz; Piradaschwili, Ketewan; Rabinstein, Anatoli; Rehberger, Jens; Ronai, Katrin; Schlenker, Sönke; Soloniewicz, Thomas; Urban, Vincent; Würth, Matthias. Klasse 8c: Herr Dr. Glaesser Ablak, Nuriye; Celik, Esra; Elfner, Sylviane; Flachsbarth, Julia; Glocker, Anne; Häffner, Nicola; Hasslinger, Lotta; Hechelmann, Isabella; Knapp, Sebastian; König, Antonia; Neuhof, Christian; Özcetin, Ceylan; Pospesch, Nina; Rama20 Werbung Sparkasse dani, Visar; Schulze, Stefanie; Schumann, Maria; Stekl, Anissa; Vercruysse, Marco; W e i l b a c h , Maximilian; Yilmaz, Nazli; Zobus, Stefanie. Klasse 8d: Frau Scheck Alsen, Beatrice; Anzlinger, Johanna; Appel, Berit; Benz, Miriam; Deuster, Nathalie; Folc, Lilija; Fritz, Marie-Theres; Geißler, Sanja; Groß, Nathalie; Grundmann, Linda, Hafner, Hendrik; Havelka, Marion; Hürttlen, Susanne; Jansen, Svenja, Jäschke, Isabell; Kemmer, Lea; Kischka, Claudia; Lammers, Annika, Mantel, Vanessa; Mayer, Eva; Mentrup, Theresa; Opoczynski, Sandra; Pietschke, Melanie; Pollock, Jessica; Rosemann, Janine; Schnell, Martina; Uhrig, Katharina; Urban, Corinna; Wendel, Lara; Zorn, Stefanie. Klasse 9a: Herr Weiler Assmann, Moritz; Auch, Patrick; Benzinger, Dirk; Bielz, Christian; Blum, Florian Michael; Döbler, Kristian; Dockendorf, Knud; Fessl, Ramona; Gavriilidis, Haralampos; Göbel, Patricia Moyna; Götte, Daria; Kromer, Robert; Kuhn, Stefanie; Kummer, Iana; Leonhard, Michael; Lindner, Stephanie; Litrico, Viviana; Ludwig, Christoph; Maas, Theo; Manz, Julia; Nagel, Anton; Paul, Sabine; Reiß, Gabriel; Roth, Marco; Schwarz, Thilo; Theurer, Julia; Tschada, Raphaela; Vietze, Johannes; Weingärtner, Felix. 22 Klasse 9b: Frau Wagenblaß Bauer, Christian; Blatz, Matthias; Bosnjak, Katarina; Buhl, Jonathan; Grabler, Emanuel Konstantin; Gruban, Anna-Maria; Hafner, Nico; Hanisch, Urs; Hartel, Thomas; Hellmann, Frédéric; Hiabu, Munir; Hilbig, Nicole; Hinrichs, Annemarie; Hodorkowski, Viktoria; Huber, Patrick; Jäschke, Sebastian; Köhler, Artur; Lackus, Hendrik; Marcinowski, Felix Nicolas; Melchior, Alexandra; Mölleken, Annika; Müller, Malte; Paulus, Nikola; Schenker, Alexander; Schott, Karoline; Seidel, Alexander; Teutsch, Tobias; Webert, Lydia; Yüksel, Tugba. Klasse 9c: Herr Hubig Achtstetter, Janine; Bajwa, Awais Akbar; Epp, Theresa; Garcia Espino, Luisa; Gladkich, Katharina; Glück, Anja; Grundmann, Sarah; Haas, Paul Tillmann; Hambsch, Jasmin; Hambsch, Nico; Hartmann, Michael; Heyer, Anita; Himmelberg, Ann-Kathrin; Hofmann, Tim; Lang, Martin; Lanzalaco, Ellen; Leiß, Janine; Lieberz, Klara; Madaras, Anastasija; Mentzel, Luise; Mühlhölzer, Rosa; Schmitz, Tilla; Schwarz, Daniel; Strähle, Annika; Thielitz, Yasmin; Uebel, Laura; Voß, Vera; Weickmann, Kathrin; Weidner, Annina; Weißschuh, Teresa; Zorn, Nina. Klasse 10a: Herr von Beeren Angermann, Christian; Baier, Sebastian; Bimmler, Philipp; Busch, Felix; Cake, Arian; Dartsch, Marianne; Defiebre, Nadine; Geis, Tatjana; Grawe, Henrik; Hau, Andreas; Havelka, Thomas; Heck, Johannes; Kulisenko, Jurij; Lammers, Jan; Lehr, Sven; Mader, Michael; Niederquell, Veronika; Oberdorf, Maren; Rödlmeier, Tobias; Scherbahn, Alvin; Spöhrer, Tobias; Stekl, Philipp; Süß, Lars; Tautz, Maxi; Vaterrodt, Eric Sebastian. Klasse 10b: Frau Layer Bauer, Stella; Bondar, Alexander; Dick, Stefanie; Domski, Oliver; Faulhaber, Florian; Friedman, David; Gérard, Christopher; Gronych, Laura; Guerroui, Linda; Haas, Benjamin; Jungmann, Moritz; Kischel, Katharina; Knis, Nadja; Kohl, Maximilian; Kummer, Naissa; Lück, Stephanie; Özen, Can; Randwijk, David van; Schmitz, Roland; Schoch, Kristina; Schwinghammer, Christoph; Siegert, Jan; Slowikowski, Claudia; Terzi, Arif; Vörg, Alexander; Winkler, Christine. Klasse 10c: Herr Ratzel Bär, Sita; Baumgart, Benedikt; Börschinger, Benjamin; Bratsch, Hendrik; Brosch, Eva; Cervenansky, Roman; Esser, Vera; Günaydin, Tuba; Haas, Claudia; Hamminger, Kerstin; Hasslinger, Tobias; Hundertmark, Jens, Hundertmark, Silke; Kliskovic, Biljana; Link, Matthias; Löb, Charlotte; Melbeck, Malte; 23 Mulahasanovic, Aida; Rambacher, Julia; Schramm, Dorothea; Schwab, Daniel; Sichau, Lars; Sutter, Anja Simone. Klasse 10d: Herr Neidlinger Bosnjak, Malte; Buckert, Claus; Ewen, Yola; Feibel, Max; Fischer, Lea; Grohmann, Lydia; Gruber, Melanie; Hanisch, Dirk; Kalke, Jaron; Kreilein, Nicolas; Kübler, Christian; Lesniewski, Nadja; Llerena-Schiffmacher, Xavier; Lüddecke, Iris; Martus, Zita, Pfeiffenberger, Sarah; Pham, Kien-Binh; Rausch, Johannes-Christian; Reidt, Erik-Pascal; Schenker, Thomas; Schmitt-Illert, Shenandoah; Schumann, Clara; Seitz, Franziska; Steen, Friederike; Unverferth, Maike; Zwickl, Peter. Klasse 11a: Herr Fischer Anousheh, Atena; Böhme, Stefan; Brand, Timo; Dakovic, Una; Dietl, Andreas; Dülks, Markus; Engel, Patrick; Fastancz, Erwald; Fastanz, Eberhard; Fischer, Yvonne Denise; Gueli Alletti Gianpiero; Hellmann, Patrick; Hottmann, Anna; Inam, Mehmet; Krebs, Lena; Kuhnert, Arne; Leis, Raphaela; Nonnenmacher, Christian; Rieder, Jan; Schmidt, Steffen; Slota, Adrian; Sütterle, Niels; Thorn, Joscha; Tröster, MarieKristin; Winkler, Sebastian; Wittich, Mark; Wörner, Melanie. Klasse 11b: Herr Strobel Bauer, Vanessa; Gärtner, Tim; Graf, Alexander; Grimm, Katharina, Grimm, Tanja; Gyßer, Corina; Heyer, Alexander; Hiabu, Wintana; Hoch, Tatjana; Jacobsen, Pia; Jenkins, Tiffany Larissa; Karalus, Dorothea; Koch, Stephanie; Köhler, Simone; Kuhn, Carmen, Lehr, Nina; Melchior, 24 Yvonne; Poiger, Dominik; Schneider, Aksel; Schuhmacher, Dirk; Siebenhaar, Alex; Treber, Verena; Tropf, Verena; Tschada, Julia; Unterreiner, Philipp; Volenter, Verena; Weber, Christian. Klasse 11c: Herr Oertel Beck, Julia; Colberg, Christian; Frei, Valentina; Görgen, Pelin; Hechelmann, Julia; Jäschke, Anja; Kaiser, Stefan; Kern, Jan; Knoll, Jan; Kreis, Victoria; Kruzsics, Cecilia; Kuczera, Claudia; Leis, Katharina; Littmann, Vera; Mohrfeldt, Jelka; Müller, Harriet; Müller, Kristina; Müller, Stephanie; Peterfi, Rita; Reiß, Thorsten; Sann, Philipp; Schäfer, Bianca; Schleif, Susanne; Schmitt, Stefanie; Shareski, Stephen; Stähly, Janina; Werry, Steven; Wisetwongsa, Phutcharin. Stufe 12: Oberstufenberater Herr Sipos Ablak, Ercan; Armbruster, Diana; Ay, Aysun; Baklan, Narin; Bartscher, Florian; Baumgart, Dominik; Belica, Matej; Boese, Julian; Chachulski, Agathe; Colberg, Andrea; Edin, Patrick; Eiffler, Alexander; Elsässer, Jean-Marc; Fehl, Florian; Fessle, Sanja; Fischer, Lucas; Fischer, Ulf; Frank, Mario; Fritz, Tobias; Geier, Inci; Genc, Saim; Gottmann, Tobias; Götz, Esther; Granitzka, Julia; Guckau, Melanie; Gérard, Nicolas; Hahn, Timon; Hauke, Christiane; Heier, Eduard; Henglein, Markus; Höhn, Marco; Hristov, Vassil; Huneke, Sarah; Hutt, Tobias; Ismajli, Avni; Käferle, Katja; Kaiser, Susanne; Klos, Andrea; Kronberg, Nadine; Lauer, Viktor; Lenz, Stephan; Mahringer, Steffen; Marzoll, Daniela; Melbeck, Malin; Mölleken, Sina; Nadler, Alexandra; Niedworok, Maya; Oszegi, Marie; Paulus, Clemens; Pawlik, Erika; Pfeiffenberger, Damaris; Quick, Markus; Roie, Ronny; Rzeszutek, Dawid; Salomon, Jan; Sasa, Christina; Schindler, Wela; Schubardt, Simone; Schuhmacher, Christine; Starck, Britta; Starck, Dorothea; Sütterle, Miriam; Themann, Lars; Vogel, Anna; Weilbach, Christian; Well, EvaKatharina; Wulff, Steffen; Wunder, Sabrina; Yigiter, Selma; Yousfi, Liwa 25 Die Betreuungsschüler 5a Moritz Jungmann, 10b Oliver Domski, 10b 5b Benjamin Börschinger, 10c Steffen Schmidt, 11a 5c Anja Sutter, 10c Lisa Marcinowski, 12 Kristina Schoch, 10b 5d David Friedmann, 10b Nadja Lesniewski, 10d Claus Buckert, 10d 5e Stella Bauer, 10b Melanie Adler, 13 Laura Gronych, 10b Sie suchen Schulbücher, Lektürehilfen, oder ein allgemeines Sortiment... ...dann gibt es nur eine Buchhandlung Sennteichpatz 2 (Ecke Steubenstraße) 68199 Mannheim-Neckarau Telefon (06 21) 85 65 06 IHRE BUCHHANDLUNG MIT( SC)HERZ BÜCHER-BÖTTGER DAS LEHRERKOLLEGIUM Weber, Gerhard, Oberstudiendirektor, Leiter der Schule Kountz, Lothar, Studiendirektor, Stellvertreter Beeren, Jürgen von, OStR; Dr.Bötel, Friedhold, OStR; Brantsch, Andrea, StR’n; Briese, Inka, StR’n; Brüstle-Bißinger, Birgit, OStR’n; Buchholz, Ursula, StR’n; Budavari, Ervin, OStR; Bünz, Silke, StA’n; Dais, Werner, OStR; Deeg, Wilhelm, StD; Dietrich, Dieter, FOL; Egler-Huck, Gabriele, StR’n; Elsässer, Peter, OStR; Erb, Walter, OStR; Ernst, Gertrud, OStR’n; Fischer, Klaus, OStR; Gassert, Joachim, OStR; Dr. Gerig, Karin, StR’n; Dr.Glaesser, Roland, OStR; Göttge, Silke; StR’n; Haag, Wolfgang, OStR; Hess, Maria, StR’n; Hessenauer, Gottfried, StR; Höger, Christof, StR; Hubig, Joachim, OStR; Hummel, Ursula, StR’n; Karl, Jürgen, StD; Knoell, Waltraut, OStR’n; Konrad, Dieter, OStR; Kresser, Manfred, StD; Lang, Birgit, StR’n; Laur, Annette, OStR’n; Layer, Marlies, StR’n; Liebgott, Anton, OStR; Luthringhausen-Gassert, Karin, OStR’n; Meyer, Gerhard, StD; Münzing, Friederike, Pfr’in; Neidlinger, Rolf, StR; Oertel, Ernst-Christian, OStR; Ohlinger, Erna, FOL; Ratzel, Peter, OStR; Reibert-Beres, Nicole, StR’n; Roth, Bernhard, OStR; Ruffler, Annemarie, OStR’n; Schäfer, Elfriede, StA’n; Scheck, Heide, OStR’n; Schlicksupp, Gisela, 27 OStR’n; Schmitt, Wolfgang Adam, StD; Schöneborn, Manfred, OStR; Schwarz, Petra, StR’n; Seidel-Laros,StR’n; Sipos, Dietmar, StD; Soell, Ursula, OStR’n; Sperber, Dietmar, OStR; Stich, Christiane, OStR’n; Strobel, Eberhard, OStR; Thanbichler, Erika, StR’n; Tronecker, Theo, OStR; Vogel, Vivian, StR’n; Wagenblaß, Ingeborg, OStR’n; Weiler, Gerhard, OStR; Wetzel, Annemarie, OStR’n; Wiegemann, Gustava, OStR’n; Wilhelm, Anita, OStR’n; Zeller, Barbara, StR’n. REFERENDARE erste Ausbildungsphase: Brehm, Mirko Jahnke, Berthold Diehl, Frederik Müller, Eva-Maria zweite Ausbildungsphase: Gueffroy, Daniel Maric, Monika Klein, Bernhard Merling, Monika STÄDTISCHE BEDIENSTETE Sekretärinnen: Müller, Marlene Hauck, Barbara Hausmeister: Döbel, Wolfgang Rieker, Maija PERSONALRAT AM MOLL Joachim Hubig (Vorsitzender) Christian Oertel (Stellvertreter) Waltraut Knoell Ingeborg Wagenblaß Barbara Zeller FRAUENBEAUFTRAGTE Ingeborg Wagenblaß Erna Ohlinger (Stellvertreterin) 29 d e i h c Abs 31 Lothar Kountz M eine Damen und Herren, sehr geehrter Herr Koblmiller, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Familie Kountz, lieber Herr Kountz, Abschiede sind meist nicht ganz einfach zu bewältigen.Vor allem wenn es Abschiede sind, die das Ende eines ganzen Berufslebens bedeuten, so wie bei Ihnen, lieber Herr Kountz. Es ist das Ende eines fast 40jährigen Berufslebens. Sie haben am Moll-Gymnasium zunächst als Lehrer für die Fächer Mathematik, Physik und Chemie gewirkt und ab dem Jahre 1981 als stellvertretender Schulleiter. Sie dürften von allen hier anwesenden Personen das Moll und die damit verbundenen Geschichten am besten kennen. Sie haben in dieser Zeit am Moll-Gymnasium Spuren hinterlassen. Sie haben all die ganzen Jahre mit einer unglaublichen Akribie, mit Kreativität und mit einem ungeheuren Zeitaufwand während der Sommerferien meist sowohl das Deputat als auch immer den Stundenplan verantwortlich erstellt. Und Sie haben es dabei immer optimal verstanden, die Wünsche der Kollegen und die Erfordernisse der Schule in Einklang miteinander zu bringen. Dies gilt auch für Ihre täglichen Vertretungspläne und für die Organisation der Abiturprüfungen, die viele Jahre ebenfalls in Ihren Händen lagen. Und Sie hatten immer ein Ohr für die persönlichen Belange der Kollegen. Sie besitzen die seltene Gabe aktiv zuhören zu können und sie konnten vielen aufgrund Ihrer reichen Lebenserfahrung, Ihrer inneren Ausgeglichenheit und ihrer tiefen Menschlichkeit auch Ratschläge erteilen, die durchdacht waren und Bestand hatten. Lieber Herr Kountz, wir beide kennen uns erst seit einem Jahr. Sie waren mir im ersten Jahr meiner Schulleitertätigkeit weit mehr als nur ein Stellvertreter, Sie waren mir zunächst ein ganz hilfreicher und einfühlsamer Ratgeber für alle Moll spezifischen Angelegenheiten. Sie haben mir die Organisation eines so großen Gymnasiums nahegebracht. Und Sie haben mich davor bewahrt, in Fettnäpfchen zu treten, die man zunächst als solche gar nicht wahrnehmen kann. Sie haben mir mit Ihrer großen Erfahrung manche schwierige Entscheidung erleichtert und wir haben zusammen einige Steine aus dem Weg gerollt. Ich habe Sie kennengelernt als einen Mann mit Prinzipien, mit Charakter, mit Augenmaß und mit einem feinen Sinn für leichten Humor und Ironie. Und nicht zu vergessen, wir haben auch miteinander geplaudert - vertraut, ja, man kann sagen, oft auch freundschaftlich miteinander geplaudert: Über Gott und die Welt: über unsere Herkunft, unsere früheren Prägungen, über historische Themen. Sie haben mir von ihrer Familie erzählt und ich über meine. Auch über unsere Väter- und Großvätergeneration - und ich habe viele Gemeinsamkeiten 32 mit Ihnen festgestellt. Und das in einer Vertrautheit, die ungemein rasch gewachsen ist. Unsere enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, - neben der guten Zusammenarbeit mit dem Kollegium, den Eltern und Schülern - das war es auch, lieber Herr Kountz, das mich schon vor Weihnachten dazu gebracht hat zu sagen, ich bin nun ein Mollaner geworden. Ja, sehr verehrte Damen und Herren, liebe Kollegen, wenn Sie das so hören, dann könnten Sie vermutlich den Eindruck gewinnen, wir hätten nur miteinander geplaudert - das haben wir zwar - und auch Plätzchen vernascht, aber wir haben auch gearbeitet - nicht nur während der Schulzeit, sondern auch an Ferientagen. Sie haben mir viel über die Anfänge des Moll, über frühere Kollegen erzählt, über Schwierigkeiten des Neuanfangs in den 50er Jahren und die Übersiedlung des Moll ins Niederfeld. Damit haben Sie meine Ader als Historiker getroffen. Sie waren mir ein überaus loyaler und vertrauensvoller Kollege und Stellvertreter. Ich hatte nie die Scheu als neuer Schulleiter Sie auch einfache schulorganisatorische Belange zu fragen, es hätte ja auch sein können, dass Sie meine relative Unerfahrenheit ausnutzen hätten können - das war nicht so - und dies von Anfang an - im Gegenteil. Dafür danke ich Ihnen. Während ich über meinen Beitrag zu Ihrer Verabschiedung nachgedacht habe, fiel mir ein Text in die Hände, der aus genau derselben Absicht heraus entstanden ist. Der Text zählt die Züge auf, die den Autor an einem ihm nahestehenden Menschen im Laufe vieler gemeinsam verbrachter Jahre besonders beeindruckt haben: Zunächst das unerschütterliche Beharren auf dem Standpunkt, den er nach eingehender Prüfung eingenommen hatte. Dann seine Liebe zur Arbeit und seine Ausdauer. Dass er ein offenes Ohr für diejenigen hatte, die konstruktive Vorschläge für die gemeinsame Aufgabe vorzubringen hatten. Seine Freundlichkeit gegen jedermann. Sein scharfes Eindringen in das jeweilige Thema bei Sitzungen und Konferenzen und seine Beharrlichkeit; vorzeitiges Aufgeben beim Auftreten von Schwierigkeiten war ihm fremd. Seine Kunst, Wertschätzung, ja Freundschaft zu gewinnen. Dass sein vorsorgliches Planen weit in die Zukunft reichte, und dass er die kleinsten Erforder33 nisse schon im voraus bedachte, ohne viel Aufhebens zu machen. Jede Art von Lobrederei war ihm zuwider und wurde abgewehrt. Seine kluge Verwaltung der zur Verfügung stehenden Ressourcen, und dass er die dabei üblichen Nörgeleien an seinen Entscheidungen ruhig ertrug. Neuerungen gegenüber war er aufgeschlossen, aber nicht darauf erpicht. Dann seine Gabe, alle die Dinge, die zur Annehmlichkeit des Lebens beitragen, bescheiden und unbefangen zu gebrauchen, wenn sie da waren, wenn sie aber fehlten, sie auch nicht zu entbehren. Seine Beiträge, die klug durchdacht und frei von Eitelkeit waren, so dass sich jeder Hörer sagen musste: Hier spricht ein gereifter Mann, fertig in jeder Hinsicht, unzugänglich gegen Schmeichelei, ein Charakter, der seine eigenen Angelegenheiten und die anderer zu verwalten vermag. Ein besonders schöner Zug an ihm war es, dass er neidlos vor Menschen zurücktrat, die eine besondere Kompetenz besaßen, und sich zusammen mit ihnen bemühte, dass sie entsprechend ihren besonderen Vorzügen eingesetzt und auch anerkannt wurden. Er richtete sein Augenmerk auf das, was not tut und nicht auf das, was ihm sein Tun an öffentlicher Anerkennung oder Schelte einbringen könnte. Da war nichts Barsches in seinem Wesen, geschweige denn unerbittliche Härte, so dass jemand von ihm hätte sagen können: „Er hat meine Arbeitskraft bis zum Letzten ausgebeutet“, sondern alles war bis ins einzelne erwogen; ohne Hast, ohne jede Unruhe, eins nach dem anderen, mit Mut und Kraft im Einklang miteinander, stark, standhaft und nüchtern nach der Art eines Mannes, der den rechten und unbesiegbaren Charakter hat. Ich habe diesen Text nur wenig gekürzt und gestrafft. Sein Autor ist Marc Aurel, von 161 bis 180 n. Chr. Kaiser des Römischen Reiches. Jeder Romreisende bewundert sein eindrucksvolles Reiterstandbild auf dem kapitolinischen Hügel. Seinen einzigartigen Platz in der Wertschätzung der Nachwelt hat er sich aber als Verfasser der „Selbstbetrachtungen“ erworben, eines philosophischen Tagebuches. In diesem Buch hat er in einsamen Stunden, meistens im Felde, die Zusammenfassung seiner Lebenserinnerungen niedergelegt. Der zitierte Text bezieht sich auf seinen Adoptivvater und leiblichen Onkel Antoninus Pius, seinen Vorgänger auf dem Kaiserthron und Nachfolger Kaiser Hadrians. Marc Aurel war von Jugend an tief geprägt durch die Philosophie und ganz besonders durch die Ethik der Stoa. Seine Beschreibung des verehrten Adoptivvaters Antoninus Pius legt nahe, dass dieser Mann für ihn d a s große Vorbild, ja die reine Verkörperung der ethischen Ideale der Stoa war. Diese Ideale bedeuten in der heutigen Sprache: - Die Bestimmung des Menschen ist es, in dieser Welt vernunftgeleitet zu handeln. 34 - Das Handeln des Menschen hat sich stets am Maßstab des Allgemeinwohls zu orientieren. - Durch ihre gemeinsame Bestimmung sind alle Menschen ohne Rücksicht auf Herkommen und gesellschaftliche Stellung gleichwertig. Die Würde des Menschen ist unantastbar. - Dem Mitmenschen begegnet man freundlich. - Ein erfülltes Leben gründet sich nicht auf materiellen Besitz und auf Ehrentitel, sondern auf die unbedingte sittliche Pflichterfüllung. Diesen Idealen hat Marc Aurel in beispielhafter Weise nachgelebt und sich während seines ganzen Lebens als Kaiser für sein Reich aufgerieben bei bescheidensten Ansprüchen an seine eigene Lebenshaltung. Er fühlte sich „als erster Diener des Staates“, wie Friedrich der Große von Preussen, von dem berichtet wird, er habe immer wieder Kraft aus der Lektüre von Marc Aurels „Selbstbetrachtungen“ geschöpft. Lieber Herr Kountz, ich hoffe, dass Sie meine Darstellung Ihrer Persönlichkeit im Gewand der Worte des großen Philosophen auf dem Kaiserthron annehmen können. Denn beim Lesen seiner Worte fiel mir sofort auf, dass ich solche ethischen Ideale und solchen Ernst in der Auffassung des Amtes bei Ihnen, Herr Kountz, erlebt habe. Woher kommt nun aber die Kraft, die zu einer Lebensführung nötig ist, wie sie Marc Aurel beschreibt? Ich denke, dass sie unter anderem aus der Wertschätzung des täglichen Umfeldes stammt, das die Absichten verstanden hat, die mit einer solchen Amts- und Lebensführung verbunden sind. Sicherlich rührt diese Kraft auch aus einer festen und tiefen Verwurzelung in der Familie her. Hinzufügen möchte ich noch eine charakteristische Verhaltensweise - nach Aussagen eines schon lange am Moll wirkenden Kollegen, welche die Ausführungen Marc Aurels im Hinblick auf Ihre Persönlichkeit näher beleuchten. Vor ca 10 Jahren wurden Sie in den Sommerferien nachts um 2 Uhr - hier im Moll - von der Polizei mit dem Ruf aufgeschreckt. „Hallo, was ist hier los?“ Dass Sie am Stundenplan saßen, dürften die Herren nur schwerlich geglaubt haben. Lieber Herr Kountz, Ihr Entschluss steht leider fest: Sie gehen und ich bedauere dies ungemein. Ich hätte mir noch einige weitere Jahre mit Ihnen gewünscht. Nicht nur für mich, für das ganze Kollegium hinterlassen Sie eine fühlbare, eine schmerzliche Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird. Ich danke Ihnen für alles, was Sie für unsere Schule geleistet haben. Ich wünsche Ihnen im Namen des Kollegiums Gesundheit, Kraft und Elan für den neuen Lebensabschnitt. Noch viele erfüllte, schöne und heitere Jahre im Kreise der Familie. Viel Spaß beim Spielen mit den Enkeln, Zeit mit Ihrer Gattin zu reisen und nicht nur den heimischen Garten zu pflegen - obwohl sie daraus ja auch viel Kraft schöpfen. 35 Liebe Frau Kountz, Sie haben ja insgesamt viele Wochen auf Ihren Mann während der Ferien verzichten müssen. Als kleine Entschädigung erlaube ich mir, Ihnen einen Blumenstrauß zu überreichen. Lieber Herr Kountz, Sie bekommen von mir keine Blumen, aber einige Bücher. Ich möchte Ihnen welche für den Ruhestand mitgeben. Sie haben zwar noch einiges zu lesen, wie Sie mir schon gesagt haben, aber Sie haben ja nun auch viel Zeit. Das erste Buch ist ein Buch von Wolfgang Koeppen, eines Autors der eine vielbeachtete Trilogie über die 50er Jahre geschrieben hat: „Tauben im Gras“, „Der Tod in Rom“ und „Das Treibhaus“, aber er hat unter anderem auch ein Buch über das Reisen geschrieben: Es heißt „Reisen nach Frankreich“. Es ist ein exzellentes, kleines kulturhistorisches Büchlein über Frankreich. Und, seine Lektüre macht vor allem Lust auf seinen Spuren nach Frankreich zu reisen. Dazu eine gute Flasche Bordeaux zur Einstimmung. Das zweite Buch ist ein Buch, das im Württembergischen angesiedelt ist. Sie haben ja einige Zeit im Grenzland zwischen Baden und Württemberg gelebt - in der Nähe von Sinsheim. Ich selbst komme aus der Nähe von Stuttgart und ich möchte Ihnen ein Buch eines in der Literaturgeschichte zu Unrecht wenig Bekannten überreichen und zwar des Stuttgarters Hermann Lenz. Er hat ein etwas wehmütiges, aber schönes Buch über das alte Stuttgart geschrieben, es heißt „Stuttgart. Portrait einer Stadt“. Es ist ein Spaziergang durch die Stadt der Zeit Eduard Mörikes und lädt sicherlich zu einem Ausflug nach Stuttgart ein. Dazu zum entspannten Lesen - Nein - keinen Württemberger Wein, sondern eine kleine quadratische Kiste - Herr Kountz, Sie wissen vermutlich, was sie enthält. Alles Gute und Adieu Gerhard Weber, OStD 36 Die Ballade vom Herrn K. „Habe nun, ach! die Physik, die Chemie und gerne auch die Mathematik Durchaus gelehrt mit heißem Bemühn. Hier steh’ ich nun, ich armer Tor, Stell’ mir ’nen Computer vor, Der zuverlässig ab und an Mir macht ’nen guten Stundenplan, Der mir die Kollegenwelt Im Innersten zusammenhält. Und nun komm, du Rechner-Wesen! Bist noch nie mein Knecht gewesen. Nun erfülle meinen Willen! Walle, walle, manche Strecke, Lass zum Zwecke Daten drucken, Dass ich in den nächsten Jahren Keinen Plan mehr muss verrucken. Schaut, er schreibt schon einen nieder; Wahrlich! druckt in einem forte, Legt das Blatt an seinen Orte. Macht den nächsten! Jetzt schon wieder! Seht nur, wie es quillt! Wie das Körbchen sich voll mit Plänen füllt! Jetzt! Will mal sehen, was drauf steht, Ob des Rechners Lösung nun auch wirklich geht. Kollege F. hat Montagmorgen Stunde eins, drei, fünf und sieben! Das bereitet mir doch Sorgen, Drei Hohlstunden find’ ich übertrieben. Am Dienstag dann von acht bis 18 Uhr! Nach vier Wochen muss der Mann zur Kur! Die 8a hat Deutsch von acht bis um vier! Du kannst nix, du Kiste, das sag’ ich dir! 37 Vorbei, ach, ihr Träume vom Feriengenuss. Muss selbst wieder denken, ’s wird mir zum Verdruss.“ So schafft er im Juli und auch im August, Mal mehr voll Ärger, mal mehr voller Lust. Die Mitternacht zieht näher schon, In stummer Ruh liegt Mannheim nun. Nur droben in der Schule Saal, Da sitzt Herr K. sich selbst zur Qual. Und wie er so denket und wie er so sinnt, Öffnet sich „bautz“ die Türe geschwind. Herr K. deswegen erschreckt sich enorm: Ein Mann in grüner Uniform! Der singt zu ihm, der sagt zu ihm: „Was machst du hier so spät? Willst stehlen wohl, du Bösewicht, Des Nachts und glaubst, das geht?“ 38 „Ach, wüsstest du, wie’s wirklich ist, Du hieltest deinen Mund. Dein schwerer Vorwurf, Freundchen, hör!, Hat wirklich keinen Grund. Der Plan ist nicht fertig, Ich bin noch nicht froh Und fünf Tage nur noch bis Buffalo!“ Dann bekommt er auch Hilfe, ’s wird milder sein Los: Zur Hand geht ihm Herr Sipos. Die Plättchen sitzen in schimmernden Reihn: „Jetzt bin ich fertig, jetzt lass ich’s sein! Ich hört’ auf meines Gewissens Lehren, Kann einen schönen Plan bescheren.“ Und eh sein Wort er hat geendet, Da stellt von Karlsruh’ gesendet Ein Fax sich dem Herrn K. dann dar: „Lass, Herr, des Opfers Düfte steigen, Und mit des Lorbeers muntern Zweigen Bekränze dir dein festlich Haar! Sie kriegen mit des Amtes Segen Nun endlich doch zwei neue Kollegen.“ Sein Zorn, er rauscht, sein Zorn, er schwoll. Sein Blutdruck steigt rasch an. Sieht auf den Plan so liebevoll, Den er nun neu erstellen kann. Drei Tage später von fremdem Strand Der Direktor ruft an im Heimatland: „Hallo, Herr K., bei mir hier ist’s schön! Die Ferien jetzt schnell zu Ende gehn. Was macht denn der Plan? Ich hoffe, du packst’s!“ „Ich denk’ schon, ich pack’s, 39 Bald bin auch ich froh!“ Und zwei Tage nur noch bis Buffalo. Endlich ist er am Ufer, Endlich ist er am Ziel. Die Pläne sind fertig, Doch wer vervielfältigt sie? So kehrt er zurücke an heimischen Strand, Wo immer noch seinen Rückhalt er fand. Das Jüngste kräht fröhlich: „Der Papa ist da! Es wird endlich lustig, hei hopsasa! Wir dürfen jetzt helfen und schreiben die Pläne, Wonach ich mich schon die ganze Zeit sehne.“ Dann ist alles fertig, ist alles bereit, Alle Lehrer wissen jetzt bestens Bescheid: „Herrn K. gebührt unsere Dankbarkeit. Gesundheit dem bewährten Mann, Dass er noch lange planen kann!“ Und lange schallt’s im Schulhaus noch: Lothar Kountz, er lebe hoch!!! Ernst-Christian Oertel 40 Oh… Oh Stundenplan, oh Stundenplan Was soll aus dir nun werden? Du warst bei ihm in bester Hand Er immer eine Lösung fand Oh… Oh Moll-Report, oh Moll-Report Was soll aus dir nun werden? Wer bleibt dem Fehler auf der Spur Und liest voll Inbrunst Korrektur Oh… Oh Schulkonf’renz, oh Schulkonf’renz Was soll aus dir nun werden Immer dabei, er sah’s als Pflicht Nur protokollen wollt er nicht Oh... 41 Oh Preisrätsel, oh Preisrätsel Was soll aus dir nun werden Das Team Hauck – Kountz, das hat gezeigt Dass der Erfolg zu zweit stets steigt Oh… Oh Lexikon, oh Lexikon Was soll aus dir nun werden Nur einer nahm dich stets zur Hand Weil dort des Rätsels Lösung stand Oh… Die arm’ Physik, die arm’ Physik Was soll aus der nun werden Gesund geschrumpft der Fachbereich Und jeder will in 12 sogleich Oh… Oh Lehrersport, oh Lehrersport Was soll aus dir nun werden Gymnastik hat er zwar geschwänzt Dafür gab’s Fußball unbegrenzt Oh… Oh Abiball, oh Abiball Was soll aus dir nun werden Wer quicksteppt, rumbat, chachachat So wie es unser Lothar tat Oh… Oh Dienstagsboule, oh Dienstagsboule Was soll aus dir nun werden? Wenn er jetzt völlig austrainiert Die andern Gegner wegrasiert Oh… Oh arm’ Frau Kountz, oh arm’ Frau Kountz Was soll aus ihr nun werden? Bald hat er alles repariert Auch das, was vorher funktioniert’ Oh.. 42 43 Oh Florian, oh Enkelkind Was soll aus dir nun werden Wenn Opa mit dir Fahrrad fährt Dann trägst du Helm, sitzt nicht verkehrt Oh… Oh Webers Gerd, oh Webers Gerd Was soll aus dir nun werden Jetzt ganz allein im Rektorat Ohne des Lothars Rat und Tat Oh… Oh Telefon, oh Telefon Was soll aus dir nun werden So kurz vor acht, noch einer krank Und leise flucht er in den Schrank. Oh ... Oh Lehrerschaft, oh Lehrerschaft Was soll aus dir nun werden Zu ihm konnt’ ich mit Sorgen geh’n Und wusste, er wird mich versteh’n Oh ... Oh Lothar Kountz, oh Lothar Kountz Was soll aus dir nun werden Das Lehrersein fiel dir nicht schwer Jetzt aber wirst du Pensionär Oh… Gerhard Weiler 44 Tiefschürfende Betrachtungen Er braucht nicht mehr am Sonntagmorgen Um Lehrstoff für den Montag sorgen. Dass dieser nicht ein Frontag sei, Gewinnt er jetzt den Sonntag frei. Ins Bett zurück er wonnig sinkt, Der ganze Tag ihm sonnig winkt. Er findet jetzt den Morgen süß Und macht ihn nicht mit Sorgen mies; Und weil er Geld in Menge hatte, Liegt er jetzt in der Hängematte. Einst lief so manche Meile her, Jetzt hat er keine Eile mehr. Der Ruhestand hat Schranken keine, Gelegentlich zwar Krankenscheine. Du sollst, man kann es trocken sagen, Nun immer warme Socken tragen. Du sollst dein krankes Nierenbecken Nicht mit zu kalten Bieren necken. Auch müsstest du bei Magenleiden Den Wein aus sauren Lagen meiden. Den einen packt die Reisewut, Der and’re lieber weise ruht. Der Gipfel oben heiter winkt, Derweil man mühsam weiterhinkt. Es hat ja keinen Sinn zu hetzen. Viel besser ist’s, sich hinzusetzen. 45 Falls aufwärts durch den Wald du irrst, Vergessend, dass schon alt du wirst, Dich kaum noch and’re Gier befällt Als die, dass dir ein Bier gefällt. Diese Red’ mit Wein zu enden, Habt ihr da was einzuwenden? Wie herrlich ist das Leben heute, Drum lasst uns einen heben, Leute! Jetzt bring mir doch den Rheinwein rein, Weil ich sonst in den Wein rein wein’. Norbert Fritz 46 Klaus Fischer L ieber Herr Fischer, Sie gehören noch zu den „echten“ Mollanern, die schon vor dem Umzug ins Niederfeld am Moll unterrichtet haben. Sie sind Jahrgang 1939 und müssen jetzt zum Schuljahresende in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Herr Fischer, Sie haben im Jahr 1958 das Abitur am Tulla-Gymnasium abgelegt und Sie sind wie ich auf Umwegen in den Schuldienst gekommen. Sie haben anschließend in Heidelberg drei Semester Jura studiert - aber sie konnten sich mit diesem Fach nicht so recht anfreunden und wechselten danach 1960 zur Deutschen Bank nach Schwetzingen und danach nach Mannheim und absolvierten eine Berufsausbildung zum Bankkaufmann - so eine Ausbildung kann man im Leben immer gut gebrauchen. Von 1963 bis 1969 studierten Sie in Freiburg die Fächer Deutsch, Geschichte und wissenschaftliche Politik. Wir haben im Gespräch festgestellt, dass wir zum Teil bei denselben Professoren Vorlesungen hörten oder Seminare besuchten. Sie haben zu Beginn der 70er Jahre am Moll auch einige Zeit fachfremd die Fächer Erdkunde, Biologie und Ethik unterrichtet sowie Wirtschaftslehre an der Justus-von-Liebig-Schule; also sich in eine ganz breite Palette von Fächern eingearbeitet. Vermutlich rührt daher auch Ihr Engagement für die Ökologie. Sie haben vor ca 20 Jahren die Ökologie-AG am Moll ins Leben gerufen und haben auch mehrere Preise zusammen mit ihren Schülern erhalten. Sie haben mit ihren Schülern einen Teich und eine Trockenmauer angelegt. Seltene Tiere und Pflanzen haben sich in den folgenden Jahren angesiedelt und konnten von den Schülern beobachtet werden. Sie waren Mitbegründer des BUND und Naturschutzwart in Schriesheim, bevor Sie vor 13 Jahren wieder ins Niederfeld zogen. Man kann sicherlich sagen, dass Sie sehr viel Zeit, Kraft und Elan aufgewendet haben, um ökologischen Fragen nachzugehen und diese auch an interessierte Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Und Sie haben in Ihren AGs manchen Schülern menschlichen Halt gegeben und Ihnen eine Perspektive eröffnet. Ein weiteres außerunterrichtliches Standbein an der Schule war auch die Schülerbibliothek, deren Leitung Sie über 30 Jahre innehatten und die inzwischen einen Bestand von mehreren tausend Büchern aufweist und interessierten Schülern offensteht. Daneben haben Sie in früheren Jahren auch die Volleyball-AG gegründet und über 20 Jahre geleitet. Sie haben an den Badischen Meisterschaften teilgenommen und auch erste Preise gewonnen. Lieber Herr Fischer, für Ihre unterrichtlichen und vor allem vielseitigen außerunterrichtlichen Aktivitäten ein ganz herzliches Dankeschön. 47 48 Zum Abschied möchte ich Ihnen ein Sachbuch von Wolfgang Büscher „Berlin- Moskau. Eine Reise zu Fuß“ überreichen: Es ist die Beschreibung einer Fußreise, die der Autor im letzten Jahr über drei Monate unter zum Teil abenteuerlichen Umständen unternahm, von Berlin nach Moskau - auf den Spuren Napoleons und des deutschen Vormarsches im Zweiten Weltkrieg, angereichert mit Beobachtungen und Eindrücken über das heutige Polen, Weißrussland und Russland. In Ihrer Freizeit spielen Sie Boule, Sie wandern gerne und arbeiten im Mannheimer Naturkundeverein mit. Dafür haben Sie nun viel mehr Zeit, auch für Ihre Familie. Lieber Herr Fischer - im Namen des Kollegiums wünsche ich Ihnen alles Gute - vor allem Gesundheit - im Ruhestand. Gerhard Weber, OStD 49 Neu l l o m Am 51 Silke Bünz N ach einem halben Jahr Moll-Gym nasium habe ich mich bereits gut ‘eingemollt’, obwohl ich natürlich immer noch in die Kategorie ‘Neu am Moll’ gehöre... Ich bin gebürtige Neumünsteranerin, d.h. ein Nordlicht, wohne aber schon seit 12 Jahren in Heidelberg. Vor Beginn meiner Studienzeit war ich zunächst ein Jahr als Au-pair in London, wo ich auch meinen jetzigen Lebenspartner kennengelernt habe. Anschließend habe ich in Heidelberg mit dem Anglistik- und Romanistikstudium begonnen. Nach der Zwischenprüfung war ich ein Jahr als Fremdsprachenassistentin an zwei französischen Schulen in Lille. Aber ich hatte während meines Studiums auch genügend Gelegenheit, das Leben außerhalb von Schule und Uni kennenzulernen: Neben meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Anglistischen Seminar habe ich für eine Feinbiochemikafirma gearbeitet, war über längere Zeit für die ‘Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes’ tätig und habe als Aushilfssekretärin, Verkäuferin, Babysitter etc. gejobbt. Nach dem 1. Staatsexamen habe ich noch ein Jahr im Fachbereich der Linguistik am Anglistischen Seminar gearbeitet, bevor es mich dann endgültig zurück an die Schule zog. Meine Referendarzeit, die ich an den Gymnasien Schriesheim und Hemsbach verbracht habe, hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir gezeigt, dass ich tat- sächlich den richtigen Beruf gewählt habe. Als ich gleich nach Abschluss des Referendariats eine Stelle als Englisch- und Französischlehrerin hier am Moll bekommen habe, war mein berufliches Glück somit perfekt. Ich empfinde das Lehrerinnendasein als sehr abwechslungsreich und habe nach wie vor viel Freude am Unterrichten. Wenn ich mal Erholung brauche oder einfach nur ‘abschalten’ möchte, gehe ich laufen bzw. skaten, lese ein gutes Buch oder beschäftige mich mit meiner Katze Walli, die auch des öfteren in Grammatikübungen auftaucht (beware of the cat!). Ich blicke gespannt in die Zukunft und wünsche mir eine offene und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und Eltern. Gertrud Ernst S eit einem Jahr unterrichte ich am Moll-Gymnasium vor allem katholische Religionslehre in allen Klassenstufen. Mein 2.Hauptfach ist Deutsch; zusätzlich erwarb ich mir die Qualifikation zum Philosophieunterricht durch ein Zusatzstudium an der Uni Heidelberg. Meine ersten Lehr- und Lernjahre begannen in Baden-Baden und kurzzeitig in Gernsbach nach Abschluss des Studiums der katholischen Theologie und Germanistik in Freiburg i.Br. Schwerpunkte in der katholischen Theologie waren Dogmatik und Religionspädagogik, meine Zulassungsarbeit schrieb ich bei Prof. 52 Lehmann, jetzt Kardinal in Mainz, über den christlich-jüdischen Dialog. Das Germanistikstudium konnte ich bei Prof.Neumann, Kafka-Forscher und Strukturalist, absolvieren. Nach langjähriger schulischer Tätigkeit in Neckarelz erfolgte 2002 ein gewünschter Wechsel nach Mannheim. Da ich noch immer in Heidelberg wohne, lerne ich erst allmählich die landschaftliche Schönheit der Rheinpromenaden kennen, so bei einem Radausflug mit der Klasse 7c am Ende des Schuljahres. Mannheim war mir vor dem Schulwechsel bereits vertraut durch die Jesuitenkirche, die jüdische Gemeinde, natürlich die Museen und liebe Bekanntschaften mit Alt-Mannheimern bei Einkehrtagen in Sasbach-Hochfelden. Mannheim ist auch der Ort, an dem das An-Denken von Pater Alfred Delp verpflichtet, und die Stadt, in der Schwester Theolinde Katharina Katzenmaier OSB ihre letzten Lebenswochen verbrachte. Ihr Nachlass findet sich u.a. in ihrem Buch „Vom KZ ins Kloster“ , EOS-Verlag St.Ottilien. Annette Laur Z war neu am Mollgymnasium, aber schon fast drei Jahrzehnte im Schuldienst von Baden-Württemberg: Dem Abitur am Tulla-Gymnasium Mannheim und dem Studium der Romanistik, der Germanistik und des Sports in Heidelberg und Aix-en-Provence, verbunden mit einer zweijährigen Tätig- keit als Deutschassistentin in Aix-enProvence und Gap, folgte 1975/76 die Referendarzeit in Karlsruhe und Pforzheim. Die erste Stelle war am DietrichBonhoeffer-Gymnasium Weinheim, damals noch eine Gesamtschule. Von 1984 bis 2002 unterrichtete ich am Feudenheim-Gymnasium Mannheim, wo ich auch 16 Jahre lang Mitglied des Örtlichen Personalrats war. Seit 1991 bin ich Mitglied des Bezirkspersonalrats am Oberschulamt in Karlsruhe, seit 2001 dort stellvertretende Vorsitzende. 1976 trat ich in den Philologenverband Baden-Württemberg ein, um mich aktiv an der Schulpolitik des Landes beteiligen zu können. Im Rahmen der daraus resultierenden Aufgaben ergab sich natürlich auch die Wahl in zahlreiche Ämter der Verbandsstruktur. So übernahm ich 2001 das Amt der 1. Vorsitzenden des Bezirks Nordbaden. Leider musste ich jedoch in der letzten Zeit feststellen, dass die Veränderungen der gesamtpolitschen Lage zu einer erschreckenden Reduzierung schulpolitsch notwendiger Gestaltungsmöglichkeiten führen. Am Mollgymnasium bin ich vor allem durch meine Capoeira-AG und den dort von mir gegründeten Verein Topázio-Grupo Internacional de Capoeira-Mannheim e.V. bekannt geworden. Ich betreibe diese afrobrasilianische Sportart seit 1999 mit großer Begeisterung und wünsche mir, dass sie noch viele Anhänger bei uns findet, denn sie verbindet für jeden Einzelnen Tanz, Kampf, Musik und Gesang zu einer Einheit, die er im kreativen Spiel 53 mit einem Partner ausgestalten kann. Mein Geburtsort ist Bonn, durch den Umzug meiner Eltern nach Mannheim kam ich aber schon im ersten Lebensjahr hierher. Seit meinem vierten Lebensjahr wohne ich – mit einer kurzen Unterbrechung durch meine Studien- und Lehrtätigkeit in Südfrankreich - auf dem Lindenhof und fühle mich daher auch als echte Lindenhöferin. Aber nicht nur deswegen bin ich glücklich, dass sich nun mein beruflicher Wirkungskreis ans MollGymnasium verlagert hat, sondern auch, weil ich dort so herzlich aufgenommen wurde und gleich mit dem ersten Tag von allen Seiten sehr viel Unterstützung erhielt. Elfriede Schäfer N ach meinem Abitur in Tauber bischofsheim habe ich meine fränkische Heimat Großrinderfeld verlassen, um in Würzburg und dann in Heidelberg Klassische Philologie und Mathematik zu studieren. In meiner „zweiten“ Heimat Heidelberg habe ich meinen Lebensgefährten kennen gelernt. Nach dem ersten Staatsexamen absolvierte ich mein Referendariat an den Gymnasien in Walldorf und Sandhausen, bevor sich mein Tätigkeitsbereich an das mir mittlerweile lieb gewordene MollGymnasium verlagert hat. In meiner Freizeit betätige ich mich als Kampfrichterin bei der Hornussergesellschaft Großrinderfeld. Diese Sportart ist in der Schweiz weit verbreitet. In Deutschland dagegen sind lediglich zwei Vereine zu verzeichnen. 54 musik l l o m Am 55 Aktionstag 56 Musiklandheim 57 Das Gespenst von Canterville 58 Seebühnenkonzert 59 Workshop mit Peter Herbolzheimer 60 kuNst l l o m Am 61 Sina Brecht, 6c (Rebus) 62 Laura Wikert, 6d (Rebus) 63 Christian Kromer, 7a 64 Annika Strähle, 9c 66 sport l l o m Am 67 Sponsorenlauf am Moll B ereits im Sommer 2002 war Frau Wiegemann an die Sportlehrer herangetreten, ob es nicht möglich sei, einen Sponsorenlauf zu Gunsten einer guten Sache am Moll-Gymnasium durchzuführen. Die Soroptimisten, bei denen sie selbst Mitglied ist, hatten ein Projekt „Limbs For Life“ gestartet, das sich zum Ziele gesetzt hat, Landminenopfer in verschiedenen Ländern, darunter Afghanistan, Angola, Georgien, zu unterstützen. Diese Menschen, meist Frauen und Kinder, brauchen künstliche Gliedmaßen, Krücken, Rollstühle, um überhaupt noch ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Nachdem die Sportlehrerkonferenz ohne zu zögern zugestimmt hatte, einen solchen Lauf zu organisieren und durchzuführen, stellte sich die Frage nach einem geeigneten Termin, der nach einigem Überlegen ins Frühjahr gelegt wurde, schließlich auf den 23.5.03. In vielen intensiven Arbeitsstunden entwickelte Herr Sipos ein Computerprogramm, mit dem er in der Lage war, Karteikarten auszudrucken, Sponsoren und Rundenzahlen einzugeben, so dass es überhaupt möglich war, die Fülle der zu erwartenden Daten zu verarbeiten. Aber auch die anderen Sportkollegen waren beschäftigt. Zunächst mussten Informationen an die Schüler und über diese an die Eltern gegeben werden, wobei es galt, das Bewusstsein für die Aktion zu wecken. Sodann sollten die Schüler auch körperlich auf den Lauf vorbereitet werden, vom übrigen organisatorischen Aufwand ganz zu schweigen. Als schließlich die Nachbarn und die Polizei informiert, die Strecke präpariert und die Kollegen eingeteilt waren, konnte der Lauf beginnen. Immer 4 oder 5 Klassen sollten gleichzeitig laufen und hatten etwa 45 Minuten Zeit, die Strecke um das MollGymnasium, die sogenannte „MollRunde“, zu bewältigen. Damit keiner zu verdursten brauchte, hatte die SMV einen Stand aufgebaut, wo sie kostenlos Mineralwasser für die Athleten ausschenkte. Jeder Läufer trug einen Zettel mit sich, auf den er jeweils nach vollbrachter Runde einen Stempel bekam, so dass seine Laufleistung hinterher genau erfasst werden konnte. Was uns gleich zu Beginn angenehm überraschte, war das unglaubliche Engagement eines Großteils unserer Schüler. Zwar hatten einige Sportlehrer als Motivationshilfe die Losung ausgegeben, dass die gelaufene Rundenzahl auch in die Sportnote Eingang fände, aber das war offensichtlich nur für einige von Bedeutung. Das Eintreten für die gute Sache und sportlicher Ehrgeiz überwogen und so war es dann auch interessant, bei der Auswertung zu sehen, wer etwas Außergewöhnliches geleistet hatte. Zur großen Freude und Genugtuung des Schreibers dieser Zeiten waren es vor allem die Handballer, die in allen Altersklassen „bissen“ und Spitzenplätze belegten. Besonders erfreulich war aber 68 auch das Leistungsvermögen der 5. und 6. Klässler, die zum Teil 9 und 10 Runden liefen, der Topläufer Boris Erhard aus der 5d sogar 11 Runden, einen Wert, den nur wenige Schüler aus der Oberstufe überbieten konnten. Natürlich gab es auch recht negative Erscheinungen. So sind viele Schüler der Stufen 12. und 13. gar nicht erst angetreten, es ist ja so anstrengend zu laufen, wenn man schon Auto fahren kann. Eine Reihe von Mittelstüflern, die normalerweise gute Sportler sind, waren einfach zu „cool“ für diese Aktion und schlenderten in Top-SportBekleidung gerade einmal 3 Runden. Wieder andere rannten mehr oder weniger engagiert mit, hatten es aber aus Interesselosigkeit versäumt, sich irgendeinen Sponsor zu besorgen. Kurz gesagt: Der Lauf war Abbild der Situation in der Schule, aber auch in der Gesellschaft, in der wir leben, jedoch der positive Eindruck überwog bei weitem. Wenn es uns gelingt, diesen Ethos zu erhalten, und zu stärken, braucht es uns um unsere Jugend nicht bange zu sein. Die besten Läufer unserer Veranstaltung sollen hier namentlich erwähnt sein. Die meisten Runden (15) lief Patrick Engel aus der 11a, der aber den Vorteil hatte, aufgrund einer Freistunde etwas länger laufen zu können, und deshalb nicht ganz mit den anderen Schülern verglichen werden kann. Die übrigen ausgezeichneten Leistungen wurden angeführt von Aksel Schneider (11b) mit 13 Runden, 12 Runden liefen Alexander Graf (11b), Sebastian Müller und Manuel Neumann (Jgstufe 13) sowie Andreas Schwarz aus der 8a. 11 Runden bewältigten: Julius Tervoort (13), Jean-Marc Elsässer (12), Henrik Grawe (10a), Artur Köhler (9b), Max Deichelbohrer und Marc Eisen (8a) und der bereits erwähnte Boris Erhard (5d). Bei den Mädchen belegten die Spitzenplätze mit 10 Runden: Sarah Huneke, Erika Pawlik (beide 12) und Dorothee März (13) sowie Johanna Tschada (8a). Immer noch ganz ausgezeichnete 9 Runden schafften: Pia Jakobsen und Verena Treber (11b), Anja Jäschke (11c), Laura Gronych (10b), Anne Glocker (8c), Petra Fastancz (7d), Vanessa Denman (5a) und Mona Deichelbohrer (5e). Wenn man noch weiß, dass die Runde knapp 800 Meter lang ist, manche wegen des Umziehens oft nur 35 bis 40 Minuten Laufzeit hatten, so erkennt man, welch großes sportliches Potential, aber auch welcher Einsatzwille hinter solchen Leistungen steht. Dass diese Motivation bei den 5. und 6. Klässlern besonders hoch war, belegen nicht nur die Rundenzahlen, sondern auch die Summen, die sie erlaufen haben. Stellvertretend seien hier die 3 Klassen genannt, die den höchsten Betrag erlaufen konnten: 6c (1846,- €, darin enthalten ist eine Spende der Firma Engelhorn in Höhe von 500,- €), 5e (1675,- €) und 5b (1660,- €) Und damit wären wir bei den Eltern angelangt. Sie waren vielleicht die positivste Überraschung des Tages. Zwar sind wir von den Eltern unserer Schüler einiges gewohnt an Hilfsbereit- 69 schaft, Interesse und Engagement in und um die Schule, aber dieses Mal haben sie sich selbst übertroffen. Wenn man bedenkt, dass wir keinen Großsponsor im eigentlichen Sinne hatten, was sicherlich mit der rezessiven Phase der Wirtschaft zusammenhängt, so ist es kaum zu glauben, dass ein Betrag von über 20.000 € zusammengekommen ist, der nun einmal überwiegend von Eltern erbracht wurde. Dafür sei hier ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Den größten Teil des Geldes ( über 15.000 € ) konnten wir am 16.7.03 der Präsidentin der Soroptimisten, Frau Jutta von Wangenheim, bereits übergeben, die verbliebene Summe wird, wenn alle angekündigten Beträge eingetroffen sind, in den kommenden Wochen überwiesen. Abschließend möchte ich noch auf eine Beobachtung hinweisen, die ich selbst erst im Nachhinein mit dem Sponsorenlauf in Verbindung gebracht habe. Beim diesjährigen Sportfest, das am 21.7 wie üblich über die Bühne ging, fiel mir auf, dass eingeteilte Schüler pünktlicher und zuverlässiger als sonst, kurzfristig angesprochene Schüler bereitwilliger mithalfen, zum Gelingen des Ganzen beizutragen. Vielleicht interpretiere ich den Sachverhalt richtig, wenn ich meine, dass unsere Schüler offenere Augen dafür bekommen haben, dass es nicht nur darum geht, individuelle Ziele anzustreben. Empathie, wie sie sich auch an der großen Anteilnahme beim Tod von Tobias Hutt gezeigt hat, und Gemeinschaftssinn bekommen vielleicht doch wieder einen anderen Stellenwert bei unserer Jugend, die einer sich erneuernden Gesellschaft vielleicht ein menschlicheres Antlitz zu verleihen vermag. Walter Erb 70 Jugend trainiert für Olympia: Tennis Moll-Junioren in der 2. Runde abgefangen D ie Tennismannschaft des MollGymnasiums versuchte sich in diesem Jahr wiederum in der Wettkampfklasse II. In der ersten Runde traf das Team wie im Vorjahr auf das KFG Mannheim. Im Spitzeneinzel dominierte Nico Hambsch nach Belieben und schickte seinen Gegner mit der „Höchststrafe“ (6:0/6:0) vom Platz, doch die übrigen Einzel waren hart umkämpft: So gab Henrik Grawe nach gewonnenem ersten Satz den zweiten im TieBreak ab, ehe er im dritten Satz mit 6:1 alles klar machen konnte. Mathias Blatz musste eine Zweisatzniederlage hinnehmen, und so konnten die Mollaner froh sein, dass Frederic Hellmann mit einem 6:4/5:7/6:3-Sieg einen wichtigen dritten Matchpunkt beisteuerte. In den Doppeln fiel rasch die Entscheidung zugunsten des Moll-Teams: Hambsch/Grawe ließen bei ihrem 6:2/ 6:4-Sieg nichts anbrennen, und schließlich holten Hellmann/Pilch in drei Sätzen den 5. Matchpunkt zum Gesamtsieg. In der zweiten Runde ging es gegen das Gymnasium Philippsburg, das mit einem Sieg über die stärker eingeschätzten Sandhausener auf sich aufmerksam machen konnte. Leider reichte es an diesem Tag nur für Henrik Grawe zu einem Einzelerfolg, so dass beide Doppel hätten gewonnen werden müssen. Das Doppel Blatz/Pilch stand hier gegen die Philippsburger auf verlorenem Posten, so dass auch der Sieg von Hambsch/Grawe nichts mehr an der 2:4-Niederlage ändern konnte. Schade, dass das Moll schon in der zweiten Runde an einem besseren Gegner scheiterte; bei einer günstigeren Auslosung wäre vielleicht „mehr drin“ gewesen. Joachim Hubig 71 Jugend trainiert für Olympia: Basketball W ie schon in den vergangenen Jah ren waren unsere BasketballSchulmannschaften auch in diesem Schuljahr auf Kreisebene unangefochten die Nummer 1. In allen 4 Altersklassen qualifizierten sie sich durch deutliche Siege gegen andere Mannheimer Schulen für die 2. Runde. Lediglich unsere Jüngsten (Jg. 90/ 91) machten es dieses Mal spannend. Gegen die Merian-Realschule Ladenburg lagen sie eine Minute vor Spielende mit 8 Punkten scheinbar aussichtslos zurück und brachten dann aber das Kunststück fertig, das Spiel durch eine sehr konzentrierte Endphase noch mit 1 Punkt zu gewinnen. Dass sich dieses Jahr keine unserer Mannschaften nach der 3. Runde für die Landesmeisterschaften qualifizieren konnte, lag nicht an mangelndem basketballerischen Können, sondern an einer hartnäckigen Grippewelle, die z.B. im Wettkampf III (Jg.89) wegen Erkrankung der wichtigsten Spieler und des betreuenden Lehrers zur kurzfristigen Abmeldung unserer Mannschaft führte, nachdem die Qualifikation für das Landesfinale in Baden-Baden wie schon im Jahr zuvor erreicht war. Bei den Spielen der 2. und 3. Runde ist dennoch seit einigen Jahren ein neuer Trend zu beobachten. Während sich nämlich unsere Mannschaften in den 80er und 90er Jahren gegen Mannschaften aus den traditionellen Basketball-Hochburgen Heidelberg und Sandhausen sehr schwer taten und sehr selten erfolgreich waren, gelingen nun immer häufiger auch gegen diese Mannschaften Siege. Umso bedauerlicher ist es, dass ein Ende dieser Schul-Vergleichswettkämpfe in naher Zukunft abzusehen ist. Aufgrund von immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen mit Belastungen für die immer älter werdenden Lehrerkollegien, die das Maß des Erträglichen längst überschritten haben, stoßen selbst die engagiertesten Kollegen an ihre Grenzen und ziehen es vor - bei steigender Wochenarbeitszeit und immer größeren Klassen - ihre verbleibenden Kräfte für einen ordentlichen Unterricht einzusetzen und deswegen schweren Herzens zusätzliche, außerunterrichtliche Aktivitäten zu opfern. Ich habe mir die Möglichkeit, ein weiteres Jahr Schulmannschaften betreuen zu können durch eine Reduzierung meiner Wochenarbeitszeit und der damit verbundenen Reduzierung meines Gehalts im wahrsten Sinne des Wortes „erkauft“. Somit bleibt nur die Hoffnung, dass die Zustände an unseren Schulen wieder erträglicher werde. Kann man diese Hoffnung haben? 72 Ervin Budavari Basketball am Moll I n diesem Schuljahr ging erstmals eine Mädchenmannschaft des Wettkampf II (Jahrgang 87-89) an den Start. Die Schülerinnen, die alle zu den jüngeren Jahrgängen dieser Wettkampfklasse gehören, schlugen sich wacker. Nachdem man im Kreisfinale noch eine Nieder- Mal vielleicht auch das Oberschulamtsfinale. Folgende Spielerinnen waren beteiligt: Simone Fuhrmann (8a), Alisa Resic (7b), Katrin Ronai (8b), Nazli Yilmaz (8c), Lotta Hasslinger (8c), Julia Flachsbarth (8c), Stefanie Schulze (8c), lage gegen das Elisabeth-Gymnasium Denise Hommes (8b), Anna Gruban einstecken musste, konnten sich die (9b). Schülerinnen auf Bezirkseben revanNicole Reibert chieren und gewannen souverän mit 30 : 18. Die beiden folgenden Spiele gegen das Bunsen-Gymnasium und das Gymnasium Sandhausen, deren Mannschaften zum größten Teil aus Vereinsspielerinnen bestehen, wurden allerdings deutlich verloren. Trotzdem kann die Mannschaft stolz auf das Erreichen des dritten Platzes sein, und mit ein wenig mehr Übung und Wettkampferfahrung erreichen wir das nächste 73 Stadtmeister im Handball G leich zweimal gelang es in diesem Schuljahr Mannschaften des MollGymnasiums sich beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ durchzusetzen und die begehrte Stadtmeisterschaft im Handball zu erringen. Zunächst war die Mannschaft des Wettkampf I (Jahrgang 83 und jünger) erfolgreich, die im Turnier die Geschwister-Scholl-Realschule (16:5), das Bach-Gymnasium (8:7), das FeudenheimGymnasium (20:9) und schließlich das PeterPetersen-Gymnasium (17:11) teilweise souverän aufspielend besiegte. Im Wettkampf II (Jahrgang 86 und jünger) gelang das gleiche Kunststück; dort waren die Uhlandschule (16:5), die IGMH (12:2) und die Seckenheimschule (17:11) chancenlos gegen die gut disponierten Mollaner. Nicht ganz so gut lief es im Wettkampf III (Jahrgang 88 und jünger), wo wir hinter der Feudenheim-Realschule und dem LFG nur den dritten Platz belegen konnten. Aufopferungsvoll kämpften unsere jüngsten Buben im Wettkampf IV (Jahrgang 90 und jünger). Fast alle Leistungsträger sind erst in der 5.Klasse und mussten sich schließlich nach 2 schönen Siegen im Endspiel gegen die körperlich weit überlegenen Sportzügler des LFG mit 12:6 geschlagen geben. Aber ich denke, dass wir an dieser Mannschaft noch sehr viel Freu- de haben werden. Bei den Mädchen waren wir in diesem Jahr nicht ganz so erfolgreich. Wir traten nur in 2 Wettbewerben an und belegten dabei im Wettkampf II den 3. Platz. Im Wettkampf IV starteten wir mit einer bis auf eine Schülerin reinen Klassenmannschaft (6c), die nur im Sportunterricht ihre Fähigkeiten erworben hatte und um die Vereinsspielerin Anisa Hiabu gebildet wurde. Mit 9:4 wurde das LFG,mit 7:3 die Geschwister-Scholl-Realschule besiegt, doch gegen die mit Vereinsspielerinnen gespickte Waldschule machte sich die fehlende Routine bemerkbar. Trotz der 11:5 Niederlage feierte die Mannschaft ihren hervorragenden zweiten Platz. Die weiterführenden Turniere im Wettkampf I und II der Jungen haben ebenfalls schon stattgefunden. Leider gelang es uns nicht, einen der begehrten ersten zwei Plätze zu erringen. Im Wettkampf I waren Hemsbach (mit zwei Nationalspielern) und Schwetzingen stärker, im Wettkampf II Ladenburg und Schriesheim (mit der Vereinsmannschaft der SG Leutershausen). Dennoch können wir stolz auf unsrer Jungen und Mädchen sein, sind wir doch zusammen mit dem LFG die erfolgreichste „Handballschule“ Mannheims. 74 Walter Erb lerNeN l l o m Am 75 Projekttag Deutsch der 8. Klassen A m 12. März 2003 hatten die Schüler der 8. Klassen und ihre Lehrer die Gelegenheit, Deutschunterricht einmal anders zu erleben. Wir nahmen uns den ganzen Vormittag Zeit, um die Möglichkeit zu haben, dem 45-Minuten Takt, den eigenen Lehrern und vielleicht auch einmal den eigenen Klassenkameraden zu entkommen. Denn es wurden sechs verschiedene Workshops angeboten, aus denen sich die Schüler – soweit das von der Verteilung her möglich war – eine Arbeitsgruppe heraussuchen konnten. Es war vor allem der Versuch, sich einem Thema intensiver zu widmen. Der Schwerpunkt lag dabei darauf, dass alle mitmachen und nach Möglichkeit auch etwas produzieren sollten. So schrieb z.B. der Workshop von Frau Egler Sprech- und „Unsinnsgedichte“ nach dem Vorbild von Ernst Jandl und spielte diese auch auf einer CD ein. Bei Herrn Gassert entstand nach der Lektüre von Kurzgeschichten eine eigene Sammlung von Geschichten. Die Gruppe von Frau Brantsch parodierte Balladen, der Workshop bei Frau Gerig brachte fremde und eigenproduzierte Texte auf die Bühne. Frau Buchholz tauchte mit ihren Schülern in die uns fremde Welt des Mittelalters ein. Nur ein Workshop veranstaltete etwas außerhalb der Schule: Herr Fischer stürmte mit seinem Team die Wilhelm-Wundt Bücherei und die Schüler lernten diese anhand einer Rallye kennen. In der Rückschau haben sich die Schüler positiv darüber geäußert, dass Deutschunterricht einmal nicht so unter Zeit- und Lehrplandruck stattfinden musste, dass man viel selbst machen konnte und dass man merkte, dass die Leute der Parallelklassen ja eigentlich auch ganz nett sind. Besser machen kann man natürlich immer noch einiges, deshalb haben wir uns für die Zukunft vorgenommen, vielleicht einmal einen Gast für einen Workshop einzuladen und insgesamt noch produktionsorientierter und schülerzentrierter zu arbeiten. 76 Karin Gerig Die Party ist gerettet. ARAL Tankstelle Volker Hartinger Steubenstraße 48, 68163 Mannheim Tel. 8 32 29 65 - Fax 8 32 29 64 Tag und Nacht geöffnet Tägl. frische Backwaren, auch sonn- und feiertags Tag der Mathematik in Darmstadt A m 15. März machten wir uns um 7 Uhr morgens (noch) hoch motiviert auf den Weg zum Friedrichsfelder Bahnhof. Wir, das sind Britta und Daniela, wurden uns leider erst nach einigen Telefonaten - als Christian nicht kam - darüber klar, dass es in Friedrichsfeld zwei Bahnhöfe gibt – wir standen natürlich am falschen. Ein Elternteil erklärte sich schließlich bereit, uns nach Darmstadt zu fahren, wo wir in letzter Minute zur Anmeldung im Technologiezentrum eintrafen. Da wir uns nicht in der Bahn gesehen hatten, fehlte uns nun die Vorbereitungszeit, die Herr Höger eigentlich eingeplant hatte. Trotzdem machten wir uns nach der Begrüßung durch den Leiter des Zentrums motiviert an den Gruppenwettbewerb. Dabei mussten wir uns innerhalb einer ¾ Stunde mit vier Aufgaben, u.a. über Folgen und Analytische Geometrie, auseinandersetzen. Nach einer Viertelstunde Pause stand der Einzelwettbewerb an, diesmal wa- ren Kenntnisse über Betragsfunktionen, Trigonometrie und Parabeln gefragt. Daran schloss sich die einstündige Mittagspause an, während der den Teilnehmern Gemüsesuppe und Würstchen mit Brötchen ausgegeben wurden. Um 12.30 Uhr begann der Schnelligkeitswettbewerb: In möglichst kurzer Zeit mussten 6 Aufgaben der Reihe nach gelöst werden (das nächste Aufgabenblatt bekamen wir nur nach Abgabe des vorherigen, das wir dann aber auch nicht mehr einsehen durften). Es folgte eine weitere Pause, in der ein Vortrag über die ESA („Komm´ mit zum Mars!“) und einer über Schwerionenforschung gehalten wurde; währenddessen konnte sich jeder am äußerst umfangreichen Kuchenbüfett bedienen. Um 15.15 Uhr begann die Siegerehrung, an der wir allerdings schon nicht mehr teilnahmen, da unser Zug früher fuhr. Immerhin haben wir in der Gruppe den 34. Platz (von 65 angetretenen Gruppen aus 33 Schulen) belegt – damit waren wir die beste Mannheimer Gruppe. Außerdem erreichte Christian den 27. und Daniela den 163. Platz unter den 297 Platzierten im Einzelwettbewerb. Interessierte können sich die Aufgaben mit Lösungen unter www.zfm.mathematik.tudarmstadt.de/wettbewerb/tdm/ tdm2003_rindex.htm ansehen. 78 Daniela Marzoll, Britta Starck Tansanier am Moll - Moll in Tansania D as Moll-Gymnasium im Novem ber 2002 - noch liegt die Dunkelheit über der Stadt, da betritt eine Gruppe von drei Herren die Schule. Einer von ihnen hat eine besonders lange Anreise hinter sich, er kommt aus dem ostafrikanischen Land Tansania, wo er für die Ausbildung von Mathematiklehrern zuständig ist. Dort gibt es seit einigen Jahren ein Projekt der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), das den naturwissenschaftlichen Unterricht an weiterführenden Schulen verbessern soll: Science Education in Secondary Schools – kurz SESS. Dazu fahren mindestens einmal im Jahr deutsche Lehrerinnen und Lehrer für einige Zeit nach Tansania und erarbeiten zusammen mit dortigen Ausbilderinnen und Ausbildern Ideen und Konzepte für besseren Unterricht. Im November findet traditionell ein Treffen der auf deutscher Seite Beteiligten in der Nähe von Baden-Baden statt und diesmal war sogar der beste tansanische Kollege von ihnen – Mr. Michael Mnjokava mit dabei. Diese Gelegenheit, einmal selbst Unterricht in Deutschland live zu sehen, wollte Mr. Mnjokava keinesfalls versäumen. Da ich selbst seit Ende 1999 dem Projektteam angehöre, lag es nahe, dafür auch das Moll-Gymnasium in Mannheim auszuwählen. Leider konnte ich nicht selbst Unterricht in einer Unter- oder Mittelstufenklasse anbieten. So bat ich Frau Göttge, ihre neunte Klasse mit Mr. Mnjokava, Herrn Prof. Dr. Frommer, dem für Deutschland zuständigen Koordinator des Projekts und meinem früheren Fachleiter und Partner im Projekt Prof. Dr. Pahl vom Seminar Heidelberg besuchen zu dürfen – „kein Problem“ war die prompte Antwort. Nach einer umfassenden für ihn sehr beeindruckenden Schulführung durfte Mr. Mnjokava erleben, wie über weite Strecken der Stunde viele Schülerinnen und Schüler selbst aktiv sein konnten. In zahlreichen tansanischen Mathematikstunden war das bis zum Beginn des SESS-Projekts nicht so. Da wurde im Prinzip eine Vorlesung gehalten – teilweise sogar nur aus Mitschriften aus der eigenen Schulzeit. Mr. Mnjokava unterhielt sich während der Übungsphasen angeregt mit 79 den Schülerinnen und Schülern, die so zeigen konnten, dass sie nicht nur gut rechnen, sondern auch prima Englisch sprechen können. Eine anschließende Tee- und Kaffeerunde bei der Schulleitung rundete den Besuch ab – die in Tansania geborene Frau des Schulleiters konnte leider aus beruflichen Gründen nicht dabei sein, sie hätte sicher gerne mal wieder ein paar Worte Kisuaheli gesprochen und gehört. In den Osterferien im April 2003 schließlich fanden die nächsten Workshops des Projekts in Iringa im tansanischen Hochland statt. Prof. Pahl war verhindert, so bat ich Frau Göttge mit mir zusammen die Mathematik zu übernehmen, sechs andere Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland kamen für Biologie, Chemie und Physik. Nach 25 Stunden Anreise mit Zug, Flugzeug und Jeep waren wir doch recht froh in unserer Unterkunft, der ehemaligen „Banker’s Academy“, angekommen zu sein. Die Workshops starteten gleich am nächsten Morgen, Mathematik und Chemie in „Iringa Girls Secondary School“, Biologie und Physik in „Lugalo Secondary School“ – zu acht im Jeep von der Unterkunft bis zur Schule – das erste tägliche Abenteuer. Die Temperaturen außerhalb des Jeeps entsprachen denen eines angenehmen europäischen Sommertages, aber drinnen... Die Mathematik-Gruppe bestand aus drei Lehrerinnen und dreizehn Lehrern. Die meisten waren neu im Projekt und so musste zu Beginn erst einmal für die richtige Atmosphäre gesorgt werden. Aber schon am zweiten Tag konnten die hauptsächlich der Geometrie entnommen Themen mit Gewinn gemeinsam bearbeitet werden. Überraschend war für Frau Göttge und mich, dass zwar sehr viel auswendig gelerntes Faktenwissen vorhanden war, das den tansanischen Kolleginnen und Kollegen das Begründen jedoch häufig schwer fiel. Das Workshop-Programm beinhaltete auch den Besuch der „Mawelele Secondary School“. Dort durften wir eine Lehrerin und einen Lehrer erleben, die beide hoch motiviert eine Mittelstufenklasse mit jeweils etwa 45 Schülerinnen und Schülern unterrichteten. Hier wurde viel gerechnet, begründet und auch von Schülerseite gefragt. Gerne hätten wir noch mehr solch positive Beispiele gesehen, aber die Eigentätigkeit im Workshop hatte Priorität. So wurden an den folgenden Tagen beispielsweise selbst Spiele erstellt oder Geräte zur Bestimmung von Winkeln 80 oder Entfernungen gebaut und in einem „Field Trip“ auf dem weitläufigen Schulgelände ausprobiert. Die Osterpause von Karfreitagmittag bis Ostersonntagabend nutzten wir zu einem beeindruckenden Ausflug in den Ruaha Nationalpark. Dort durften wir die zahlreichen einheimischen Tiere in einem Dank der gerade endenden Regenzeit wundervoll grünen Umfeld erleben. Viel zu schnell waren diese herrlichen Stunden vorbei und wir wechselten von den gemauerten und mit Stroh gedeckten Bandas wieder in den Betonplattenbau der Banker’s. Zum Abschied versperrte uns noch ein Elefant den Zugang zu unserem Gepäck, weil sich der Dickhäuter an einem Baum vor der Hütte kratzte. Das Projekt scheint leider demnächst zu enden, überall werden Mittel gestrichen – auch im Bereich der Bildungsförderung in den sogenannten „Entwicklungsländern“. Aber gerade in einer Zeit, in der auch dort viele Probleme zu lösen sind, ist eine gute Ausbildung eines der wichtigsten Ziele, um Selbständigkeit und Demokratie langfristig zu erhalten. In einem so ganz anderen Land das Schulsystem kennen zu lernen sowie mit Lehrerinnen und Lehrern in einer Fremdsprache zu arbeiten, war schon eine ganz besondere Erfahrung. Von der tansanischen Gelassenheit nehme ich jedes Mal ein klein wenig mit nach Hause – denn die ist ja zollfrei! Christof Höger In Nordamerika sind wir zuhause Wir bieten: • Ein riesiges Programm aus über 1000 Reisebausteinen (Flüge weltweit, Mietwagen, Camper, Hotels, Bus- und Mietwagenrundreisen, Aktiv- und Strandurlaub, Skiprogramme, Fly & Drive etc.) Individuelle Beratung & Arrangements direkt vom Spezialisten für: • Individualreisende • Gruppen • Incentives • Schüler und Studenten Tel: 0621-8019108 Fax: 0621-8061817 E-Mail: [email protected] 81 Das Hector-Seminar D as Hector-Seminar ist ein Seminar für naturwissenschaftlich begabte Schüler. Um daran teilnehmen zu können, muss man einen besonderen Test bestehen. Das Hector-Seminar kann man dann von der 5. Klasse bis zur 12. Klasse besuchen. Ich habe den Test bestanden und gehe jetzt jeden Dienstag von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr zum Hector-Seminar-Treffen im Lessing-Gymnasium. Es wir von den beiden Lehrern Herr Taulien und Herr Piffer geleitet. Wir machen ganz verschiedene Sachen: von der „Eirettungsmaschine“ (Wir sollten etwas bauen, mit dem man ein Ei aus dem dritten Stock werfen konnte, ohne dass es ka- putt ging) bis zur eigenen Homepage. Gerade befassen wir uns mit Chemie. Bald machen wir auch einen Ausflug zur BASF. Wir sind 20 Schüler, 5 Mädchen und 15 Jungen, von sämtlichen Gymnasien in Mannheim. Wir haben auch schon einmal mit der Gruppe, die ein Jahr älter ist, zusammengearbeitet. Natürlich gibt es auch „Hausaufgaben“, nämlich das Problem der Woche. Es ist meistens eine Knobelaufgabe, manchmal auch ein Versuch, den wir zu Hause durchführen sollen. Das Ergebnis besprechen wir dann beim nächsten Treffen. Alle sind nett und mir macht es sehr viel Spaß. Hanne Haumann Biolyrik Der Frosch Der Frosch, er ist ein Feuchtlufttier, er hüpft mal dort, er hüpft mal hier; kann atmen mit Haut, Mundhöhle und Lungen, Kaulquappen nennt man seine Jungen. Und mit der Zunge fängt er Fliegen, die kann er ganz gefährlich biegen. Und streckt er seine Beine aus, so springt er ziemlich hoch hinaus. Jedoch er liebt es meistens frisch Und schwimmt im Wasser wie ein Fisch. 82 Bläht er den Hals und quakt ganz laut, so hofft er, bald kommt eine Braut. Doch schaden wir noch mehr dem Frosch, sitzt still er da und hält die Gosch. Fnann Baryagaber, Kl. 6c Der Frosch Der Frosch – er ist ein Feuchtlufttier und deshalb trinkt er gerne Bier. Er legt auch seine Eier mal gern in einen Weiher. Und zudem schwimmt er auch viel besser als wir und sogar Mr Kresser. Er kann auch sehr gut springen und wunderbare Liedchen singen. Zu seinem Alltag gehört das Siegen über all die lästigen Fliegen. Tillmann Herth, Kl. 6c Werbung „Trendblüte“ - geht direkt an Druckerei 83 PSS – wieder eine neue Abkürzung N ein, auch wenn es gut klingt: Per sonal Security Software ist damit nicht gemeint. Es geht um Praxissemesterstudenten, die seit diesem Schuljahr an den Gymnasien ausgebildet werden. Grundlage ist eine Änderung der Ausbildungsverordnung, nach der das bislang zweijährige Referendariat um ein halbes Jahr verkürzt wird. An dessen Stelle tritt ein 13-wöchiges Praxissemester für Studierende des Lehramts an Gymnasien. Die Studierenden absolvierenden das Praxissemester in der Regel kurz vor oder nach der Zwischenprüfung, entweder im sogenannten Blockpraktikum oder in zwei getrennten Modulen. Das Blockpraktikum dauert von Schuljahresbeginn bis kurz vor den Weihnachtsferien, während das Praktikum in der Modulform zunächst 6 Wochen zu Schuljahresbeginn und dann noch einmal 7 Wochen in den Monaten Februar bis Mai stattfindet. Zugleich werden die Studenten am Seminar Heidelberg in Pädagogik/Psychologie und Fachdidaktik ausgebildet. Unsere Erfahrungen mit den Studierenden sind dieses Jahr überaus positiv: Anette Baumgartner, Anne Graser, Judith Wagner und Manuel Jandl waren überaus motiviert und lernbereit, zeigten sich interessiert am gesamten Schulleben und konnten so einen guten Einblick in den Beruf des Lehrers gewinnen. Alle vier zeigten sich auch nach den zum Teil sehr stressigen Wochen der Ausbildung entschlossen, das Lehramtsstudium fortzusetzen. Joachim Hubig Zum Schmunzeln Stilblüten aus einer Geschichtsarbeit in Kl asse 10 Frage: Was versteht man unter dem „Pillenknick“? Antworten: „In den 60er Jahren kam der Pillenknick zur Verhängnisverhütung...“ „Die Einführung der Pille bewirkte, dass die Kinder, die in der darauf folgenden Zeit geboren wurden, immer kleiner waren.“ „In den 60er Jahren wurde in Deutschland die Pille eingeführt. Seitdem hat eine kleine Revolution stattgefunden: Die Anzahl der Jungen hat abgenommen.“ 84 Vortragsreihe an der Uni Karlsruhe A m Dienstag, dem 4. Februar war es soweit: Wir durften nach Karlsruhe fahren, um dort den Schülertag mit Vorlesungen in der Karlsruher Uni zu besuchen. Nach einem harten Aufstehen trafen wir uns gegen 7 Uhr mit Frau Briese, einige noch schlaftrunken, am Mannheimer Hauptbahnhof, um mit dem Zug in Richtung Karlsruhe aufzubrechen. Gegen 8:30 Uhr kamen wir am Karlsruher Bahnhof an und stiegen dort in die Straßenbahn um, die uns dann zu unserem Ziel brachte. Schon kurz nach unserer Ankunft begannen die ersten Vorlesungen. Wahlweise konnten wir entweder die Themen „Chemie und Computer“ oder „Organische Chemie“ besuchen. Nach einer 5-minütigen Pause, die der männliche Teil der Klasse dazu nutzte, Karten zu spielen, mussten wir uns der Frage stellen, ob wir an dem Vortrag „Chemiker in der Industrie“ teilnehmen oder aber den Beitrag „Reduktionsreaktionen in der Organischen Chemie“ vorziehen sollten. Danach hatte so mancher schon mit den ersten Ermüdungserscheinungen zu kämpfen, denn das Niveau war teils sehr hoch angesiedelt. Sehr recht kam uns da die Zwischenpause, in der Tee und Plätzchen ausgegeben wurden. Nach der kurzen Stärkung ging es gleich weiter, denn die Vorlesung „Acrylamid und Nitrofen“ lockte. Anschließend folgten das Thema „Grundlagen der Anorganischen Chemie“ und ein Vortrag über die „Ammoniaksynthese“. Ein weiterer Programmpunkt war das Mittagessen, auf das sich die gesamte Klasse schon freute. Doch nach einer Begutachtung kamen wir zu dem Schluss, dass die Mensa hoffnungslos überfüllt war, woraufhin die Stimmen nach Pizza oder/und Döner immer lauter wurden. Nach einigen Bettelversuchen bei Frau Briese und einer Abstimmung in der Klasse fuhren wir mit der Straßenbahn in die Karlsruher Innenstadt und füllten dort unsere Mägen mit Döner, Pizzen und Ähnlichem. Nach diesem krönenden Abschluss ging es schon wieder auf die Heimreise, auf der so mancher noch reflektierte. Abschließend lässt sich sagen, dass sicherlich für jeden Interessantes und Neues dabei gewesen ist. Da der Schwierigkeitsgrad in manchen Vorträgen für die 10. Klassenstufe zu hoch war, riet uns Frau Briese von manchem ab, sodass auch Schüler mit geringem Chemieverständnis den Beiträgen im Großen und Ganzen folgen konnten. Auch aufschlussreich war die Erfahrung, einen Einblick in den Unterrichtsablauf einer Universität zu haben, der sich vollkommen von dem der Schule unterscheidet. 85 Sebastian Vaterrodt Vorlesewettbewerb der Klassen 6 I m vollbesetzten Musiksaal D19/D21 zeigten am 2. Juli 12 Schülerinnen der Klassen 6a, 6b, 6c und 6d beim Englischvorlesewettbewerb, was sie in den letzten zwei Jahren bei ihren Englischlehrerinnen Frau Brantsch, Frau Hummel, Herrn Kresser und Frau Vogel gelernt haben. Gelesen wurde jeweils der 1. Absatz aus dem bekannten Text „The Sto- Die Jury ermittelte als Gewinnerin, auf dem 1. Platz: Christina Schuler aus der 6c (29 Punkte). Den 2. Platz teilten sich Anna Godek 6b (25P) und Vicky Gulde 6c. Die weiteren Teilnehmerinnen waren aus der 6a: Katharina Kromer (21P), Alex Karlsen (20P), Sandra Mölleken (15P), aus der 6b: Lars Beglari (22P), Matthias Paulus (19P), aus der 6c: Gregor Glocker (22P), ry of the Solomone Browne“, bzw. verschiedene kleine „Ersatztexte“, weil eine Klasse noch nicht so weit gekommen war und einige Sätze aus einem unbekannten Text über die sagenhafte Entstehung zweier Felsen an der Küste Cornwalls. Vielen merkte man die Aufregung, zum ersten mal vor so einer großen Gruppe zu lesen, schon deutlich an, aber alle Leistungen wurden von den Klassen mit fairem und kräftigem Applaus gewürdigt. aus der 6d: Stephanie Kilzer (21P), Katharina Götz (22P) und Sarah Wantulok (21P). Alle Teilnehmerinnen erhielten eine Urkunde und die Gewinner englische Lektüren und eine große Tüte Gummibären. Herzlichen Dank an die Klasse 6b, die den Musiksaal so schnell und gut vorbereitet hat. 86 Ursula Hummel Präsentieren üben T reffpunkt: Samstagmorgen, 10 Uhr, Moll-Gymnasium… Schule? Auch noch am Wochenende? Für einen Schüler undenkbar… Dementsprechend war die Stimmung, als am Samstag, dem 09.11.2002, um 10 Uhr morgens die Schüler aus einem der 4 Englischkurse der 12. Klasse des Moll-Gymnasiums mit teilweise verschlafenen Gesichtern ins Zimmer 11 der Schule getrottet kamen, wo sie auch schon freudestrahlend von ihrer Englischlehrerin, Frau Luthringhausen, und einer Kollegin, Frau Merling, empfangen wurden. Diese hatte sich bereit erklärt, der Klasse einige Tipps und Tricks in Sachen Rhetorik und Präsentationstechnik beizubringen, da darauf in der neuen Gymnasialen Oberstufe besonders viel Wert gelegt wird! Die Stimmung der Schüler verbesserte sich allerdings dann doch recht schnell, als sie realisierten, wie hilfreich und auch lustig der Tag werden würde: ob bei der „Gesichtsmuskelauflockerung“, bei den 2-Minuten- Vorträgen in Englisch oder in der Pause beim Pizzaessen… Sicher das Interessanteste am Tag waren die 2-MinutenVorträge, wobei jeder Schüler einen Vortrag über ein Thema seiner Wahl in ca. 10 min vorbereiten musste und diesen dann auf Englisch vortrug. Diese Vorträge wurden dann auf Band aufgenommen, damit sich jeder auch mal selber sieht und eventuell selber schon eigene Fehler beim Präsentieren entdeckt! Es war zwar ein langer Tag, der immerhin von 10 Uhr morgens bis 16 Uhr ging. Doch es hat sich gelohnt, und so hat die Klasse auch den Samstag unter schulischen Aspekten erfolgreich genutzt.. To summarise it: It was great and helpful and we should do it again, but next time during the week…. 88 Markus Henglein Chemie im Alltag: Landespreis V om Land Baden-Württemberg, . h . genauer gesagt vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, wird jedes Jahr ein dreiteiliger Wettbewerb „Chemie im Alltag: Das Experiment“ für alle interessierten Schüler verschie- ärzte wahrscheinlich verzweifelt: Es galt, verschiedene Süßungsmittel zu probieren und je nach Süße zu unterteilen. Bei der letzten Aufgabe „Der Rost nagt mit großer Tücke am Eisennagel und der Brücke“ sollte man metallene Gegenstände (Nägel, Schrauben...) ros- dener Klassenstufen zum Mitmachen angeboten. Jedes einzelne Angebot gilt als eigener Wettbewerb, bei dem man Versuche durchführen und entsprechend protokollieren muss. Die Experimente lassen sich (fast) alle problemlos zu Hause bewerkstelligen. Im Jahr 2002 wurden mehrere Themen bearbeitet. Bei der ersten Aufgabe „Klebstoffe mit Bärenstärke“ sollte man verschiedene Klebstoffe herstellen und die Klebeigenschaften miteinander vergleichen. Bei der zweiten Aufgabe „Süüüß - mit und ohne Zucker“ wären Zahn- ten lassen, um zu testen, mit welchen Mitteln man das Rosten verhindern oder verstärken kann. Das jeweils fertige Protokoll wurde dann an das Ministerium geschickt, wo die Aufzeichnungen und Ergebnisse überprüft und beurteilt wurden. Bei jeder erfolgreich gelösten Aufgabe hat man die Möglichkeit, einen tollen Preis zu gewinnen. Gelingt es einem, bei allen drei Wettbewerben den ersten Preis zu erzielen, bekommt man einen besonderen Landespreis überreicht. Diesen Jahressuperpreis und eine Einladung nach Stuttgart in den d 89 Schlosskeller der Universität erhielten aus der Klasse 6b des Moll-Gymnasiums: Andreas Hamminger, Hanne Haumann, Dominic Hsu, Nadine Ketteltasche, Katharina Kreß, Peter Lopion, Antonio Panozzo, Miklos Ronai, Nico Schwarz sowie Christian Singe. Die Preisverleihung fand am Freitag, dem 23. Mai 2003, gegen 16.00 Uhr statt. Wir Schüler und unsere Klassenlehrerin Frau Briese trafen uns gegen 12.30 Uhr am Mannheimer Hauptbahnhof, um von dort mit dem ICE nach Stuttgart zu fahren. Nach ca. eineinhalb Stunden kamen wir am Universitätsgelände an. Danach mussten wir noch einen Fußmarsch von ungefähr 20 Minuten zurücklegen, um zum besagten Schloss zu gelangen. Gerade noch rechzeitig trafen wir zum Fototermin ein und durften uns danach an einem reichhaltigen Buffet stärken. Bei der Preisverleihung im Schlosskeller überreichte uns die Stellvertreterin von Kultusministerin Dr. Annette Schavan unseren Preis: eine Urkunde, ein Reagenzglas-Set, ein Schlüsselband, einen Anstecker und mehrere Aufkleber. Danach wurde uns noch ein interessan- tes Programm geboten: „Harry Potter im magischen Zauberkeller“, das ein Chemieprofessor aufführte. Leider mussten wir schon vorzeitig aufbrechen, da unser Zug bereits um 18.00 Uhr nach Mannheim zurückfuhr. Gegen 19.30 Uhr kamen wir alle einigermaßen erschöpft, aber dennoch zufrieden, wieder zu Hause an. Unser Fazit: Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall; denn es macht erstens einen riesigen Spaß, zu experimentieren und selbst auszuprobieren, was man mit Chemie so alles anstellen kann, und zweitens sind die Preise nicht nur toll, sondern auch wirklich nützlich! Wir können nur jedem interessierten Schüler empfehlen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Ein ganz besonderer Dank auch an unsere Klassenlehrerin Frau Briese, die uns immer ermunterte mitzumachen und die uns immer unterstützte. Sie organisierte die Zugfahrt und begleitete uns trotz ihrer Verletzung an der Achillessehne nach Stuttgart. 90 Nico Schwarz, Christian Singe Chemie – eine ganz alltägliche Sache I n diesem Schuljahr wird am MollGymnasium eine besondere Arbeitsgemeinschaft für die 7. Klassen angeboten. Sie findet in Zusammenarbeit mit der BASF AG statt, d. h. die BASF AG Zwei Teilnehmerinnen berichten über das erste Halbjahr: „Die Vorfreude auf die AG war bei allen 16 Teilnehmern riesengroß. Wir konnten es kaum abwarten ins ChemiePraktikum reingelassen zu werden. Dort unterstützt zum einen diese Arbeitsgemeinschaft sehr großzügig in materieller Hinsicht, zum anderen sind kompetente Mitarbeiter der BASF in jeder AG-Stunde aktiv mit dabei. Sie haben ansprechende Experimente in enger Zusammenarbeit mit zwei Lehrern des Moll-Gymnasiums (W. Knoell und A. Wilhelm) ausgetüftelt, die sie mit den AG-Teilnehmern durchführen. Im ersten Halbjahr stand die Chemie im Vordergrund, im zweiten Halbjahr folgen Versuche zu biologischen Fragestellungen. stellten sich Herr Sanden, ein Mitarbeiter der BASF, und Frau Knoell, eine Lehrerin des Moll-Gymnasiums, als Leiter dieser AG vor. Herr Sanden erzählte uns, dass er den ersten ChemieLeistungskurs des Moll-Gymnasiums besucht hat, Chemieingenieurwesen studierte und jetzt als Betriebsingenieur bei der BASF arbeitet. Und nun ging es endlich los. Zunächst bekamen wir einige Grundregeln zum Experimentieren, wie z. B. die Versuchsanleitung gründlich durchzulesen, immer Schutzkleidung zu tra- 91 gen und die Arbeitsmaterialien zu säubern. Unser erster Versuch hieß „Seltsame Wasserflasche“. Wir wollten herausfinden, was „dicht“ bedeutet. Zuerst wogen wir die leeren, trockenen Kunststoff-Flaschen auf unseren Taschenwaagen, machten sie dann nass und schütteten das Wasser wieder ganz aus. Die Luft in der Flasche wurde durch Kohlendioxid(Kohlensäure) aus einem Wassersprudler ersetzt. Jetzt wurde noch mal gewogen und das Gewicht in einer Tabelle notiert. Immer zu Beginn jeder Praktikumsstunde ermittelten wir das neue Gewicht. Nach 6 Wochen waren die Wassertropfen verschwunden, und nach ca.12 Wochen hatten sich die Flaschen stark eingebeult. Wir hatten herausgefunden, dass die Flaschenwand halbdurchlässig sein musste. Es kann kein flüssiges Wasser hindurch, aber Wasserdampf und Kohlendioxid verlässt die Flasche. Da kein Ersatz durch Luft stattfindet, beult die Flasche ein. In dieser ersten Stunde überraschte uns Herr Sanden noch mit dem kleinen Scherzartikel „Knalleffekt“, den wir begeistert im Schulhof knallen ließen. Er versprach uns, dass wir so etwas Ähnliches in der nächsten Stunde „basteln“ dürften. In der zweiten AG-Stunde bauten wir also eine Bombe. Nein – keine echte! Es war nur ein Luftballon, der mit Zitronensäure und einer Kapsel, die Kaisernatron enthielt, gefüllt war. Um die „Bombe“ zu aktivieren, musste man die Kapsel zerdrücken, damit sich Zitronensäure und Kaisernatron ver- mischten. Und schon blähte sich der Luftballon auf. Leider durften wir ihn nicht zerplatzen lassen.... Dann beschäftigten wir uns mehrere Wochen lang mit dem Thema „Papier“. Zunächst sollten wir ein Blatt aus holzfreiem und holzhaltigem Rohstoff herstellen. Wir fertigten dazu aus Eierkartonpaletten und weißem Klopapier kleine Fetzen an, vermischten sie mit Wasser und mixten dieses Gemisch in einem Küchenmixer zu einem homogenen Papierbrei. Anschließend saugten wir mit der Wasserstrahlpumpe, die wir natürlich vorher montieren mussten, über einer Nutsche das Wasser ab, glätteten unsere Papierblättchen mit einer Flasche und ließen sie trocknen. In den folgenden Stunden beschäftigten wir uns mit sogenannten Papierchemikalien, wie z. B. Leimungsmitteln, Flockungsmitteln und Farbstoffen. Immer wieder mussten wir zunächst unseren Papierbrei herstellen und dann die entsprechenden Stoffe dazugeben. Herr Sanden erarbeitete mit uns ein Grundfließbild der Papierherstellung, so dass wir uns jetzt einigermaßen vorstellen können, wie die Papierherstellung in der Industrie vor sich geht. Wir färbten unser Papier blau, gelb und rot, benutzten verschiedene Farbstoffe (basische Farbstoffe und Direktfarbstoffe) und fanden z. B. heraus, dass verschiedene Papierqualitäten auch verschiedene Farbstoffe erfordern. Nach dieser Einheit konnte endlich unser Versuch „Seltsame Wasserflasche“ zu Ende geführt werden. In 92 dieser Stunde wendeten wir das Gelernte gleich auf das Experiment „Die zerknüllte Getränkedose“ an. In der letzten Stunde vor den Weihnachtsferien stellten wir InstantKakaopulver her. Da wir unser Kakaopulver anschließend natürlich auch in Milch einrühren und als Kakao trinken wollten, achtete Herr Sanden sehr darauf, dass wir jetzt wie in einem Lebensmittellabor arbeiteten. Wir mussten die Labortische mit Plastikdecken abdecken und durften keine Geräte und Gefäße benutzen, die mit Chemikalien in Berührung gekommen waren. Nach den Ferien machten wir noch einen Versuch zum Thema „Membranen“. Wir bauten eine Osmosezelle und lernten Anwendungen von Membranen - z. B. in der Medizin - kennen. Dann beschäftigten wir uns genauer mit einem Bleistiftspitzer. Das Thema unseres Versuch hieß „Der Bleistiftspitzer – ein Wunderwerk?“. Wir entdeckten, dass sich der Metallspitzer in kurzer Zeit in einer Salzlösung auflöste. Nur die Klinge blieb übrig. In einem anderen Versuch konnten wir mit dem Spitzergehäuse und der Klinge sogar Strom erzeugen und einen kleinen Motor betreiben. Anschließend bauten wir uns noch mit Zitronen, Äpfeln, Kupfer- und Zinkblechen eine Batterie. Sie brachte unseren Motor leider nicht zum Laufen, aber mit dem elektronischen Messgerät konnten wir eine Spannung messen. Als wir jedoch anstelle von Zitronen Salzwasser benutzten, sausten die Motoren! Am 22. Januar machten wir einen Besuch bei der BASF. Zuerst besichtigten wir das Besucherzentrum, in dem uns unsere Führerin viel Interessantes über die BASF erzählte. Anschließend ging’s in die Leder - Aweta. Wir bekamen Getränke und hörten uns einen kurzen Vortrag über Leder an. Danach wurden wir durch verschiedene Räume geführt, in denen uns gezeigt wurde, wie Leder bearbeitet wird. Am interessantesten war für uns alle ein großer Tisch, auf dem Leder von Schweinen, Rindern, Schafen, Krokodilen, Fröschen, Fischen etc. lag. Nach dieser Führung, die wir alle „atemberaubend“ (Es roch schon ziemlich schlimm!) fanden, machten wir noch eine Busfahrt durch das ganze BASF-Gelände. Wir haben viel gesehen und viel gelernt. Der Ausflug hat uns allen sehr gut gefallen. In den letzten Stunden der ChemieAG hörten wir noch Interessantes über den Farbstoff „Indigo“. Herr Sanden erzählte uns auch, wie der Farbstoff früher gewonnen wurde (was wir nicht so appetitlich fanden, da nämlich Urin dazu benutzt wurde!) und wie man damit färbt. Wir bereiteten unsere T-Shirts vor, banden Knoten ab und warteten gespannt auf die nächste Stunde, in der wir - natürlich mit BASF-Indigo färbten. Auch hier musste sich mancher die Nase zuhalten, weil die von Frau Knoell hergestellte Stammküpe ziemlich penetrant roch. Wir bereiteten in großen Töpfen unsere Färbebäder vor und gaben unsere T-Shirts hinein. Nach einer halben Stunde konnten die ersten ihre 93 jetzt noch gelblich-grün gefärbten Hemden herausnehmen. Aber bevor die letzten Knoten gelöst waren, hatte sich durch den Luftsauerstoff schon die schöne blaue Jeansfarbe gebildet. Die T-Shirts wurden jetzt alle auf Bügeln zum Trocknen aufgehängt und wir bestaunten die schönen Muster, die sich durch das Abbinden ergeben hatten. In der letzten Stunde vor den Faschingsferien bekamen wir noch eine Anleitung für ein Faschingsexperiment: die Herstellung von glibberigem Flubber, das man gut zu Hause durchführen kann. Nun müssen wir uns leider von Herrn Sanden verabschieden, denn jetzt geht es mit Biologie weiter. Dann dürfen wir zwei neue Mitarbeiter der BASF, Herrn Lemaire und Herrn Kleinbub, und zusätzlich Frau Wilhelm begrüßen. Wir hatten viel Spaß in der Chemie - AG und sagen Frau Knoell und Herrn Sanden danke!!!“ Claudia Hammer, Petra Fastancz, Waltraut Knoell „Bakterien, Phagen, Enzyme und Co.“ Im zweiten Teil der BASF-AG beschäftigten wir uns mit einem biologischen Thema, und zwar mit den Bakterien. Gar mancher von uns wird in Angst und Schrecken versetzt, wenn er nur ihren Namen hört. Schon denken wir an schlimme Infektionskrankhei- ten, Magenverstimmungen und dergleichen. Aber unter den Bakterien gibt es auch einige, die für uns Menschen sehr nützlich sind, z. B. bei der Herstellung von Sauerkraut und Joghurt. Im Rahmen der AG wollten wir uns mit unserem „Hausbakterium“ E. coli beschäftigen, das in unserem Darm vorkommt. Als Untersuchungsobjekt sollte uns ein Laborstamm dienen, der sich gut als Flüssigkultur oder auf Agar in einer Petrischale halten lässt. Der „Duft“ dieser Kulturen hat sich bei allen AG-Teilnehmern „unauslöschbar“ im Gedächtnis eingeprägt. Neugierig, wie wir waren, wollten wir nun endlich E. coli auch sehen, was uns nach Anfärben und mit Hilfe eines „Hochleistungsmikroskopes“ auch gelang. Anschließend setzten wir aus verschiedenen Stoffen Nährmedien zusammen und gossen daraus Platten in Petri-Schalen. Die nächste Stunde war ein Pipettierpraktikum. Mit unterschiedlich großen Pipetten versuchten wir, Verdünnungsreihen aus Farblösungen herzustellen. Das war eine gute Übung für die nächste Stunde, denn da ging’s richtig ans Werk. Nun stellten wir Verdünnungsreihen mit Bakterien her. Diese wurden auf Petrischalen auf Agar verteilt und über Nacht bei 37°C im Trockenschrank „bebrütet“. Am nächsten Tag kamen wir alle in der Hofpause zum Auszählen der Zellkulturen, die als kleine Punkte auf den Agarplatten zu sehen waren. Auf der ersten Platte war ein ganzer Bakterienrasen gewachsen, auf den drei 94 weiteren waren die einzelnen Zellkolonien schön zu sehen, wie wir nach unserer Verdünnungsreihe erwartet hatten. In der nächsten Stunde erfuhren wir, dass Bakterien sehr mitteilsame Lebewesen sind. Zu diesem Zweck besitzen sie Plasmide, das sind kleine DNARinge, die sie untereinander zum Zweck der Informationsübertragung austauschen können. Diesen Plasmiden sollte es nun an den Kragen gehen. Mit Hilfe von Enzymen wollten wir sie ein- bzw. zweimal aufschneiden. Ob uns das auch gelungen war, wollten wir anschließend mit einer Gelelektrophorese überprüfen. Dazu mussten wir zuerst unser Gel gießen und das ging so: 1. Eine Platte mit Klebeband abkleben und einen „Kamm“ reinlegen 2. Agarose-Gel erhitzen 3. das Agarose-Gel auf die Platte ausgießen. Dabei passierte unserer Gruppe eine kleine Panne. Die Platte war nicht richtig abgeklebt und deswegen lief das Gel aus. Schnell mussten wir es mit Eiswürfeln kühlen. Das ging gerade noch einmal gut!!! Durch den Kamm, der im Gel steckte, entstanden kleine Geltäschchen. In diese pipettierten wir unsere DNA-Proben mit Farbstoffen und legten eine elektrische Spannung an. Nach einer Stunde Laufzeit wurde die Elektrophorese abgebrochen, das Gel gefärbt und über Nacht wieder entfärbt. Am nächsten Tag konnten wir dann endlich das Ergebnis sehen. Je nachdem, mit wieviel Enzymen wir die Plasmide geschnitten hatten, konnten wir eine unterschiedliche Anzahl an Bruchstücken erkennen. Außerdem hatten sich kleine Bruchstücke schneller durch das Gel bewegt als größere. In den beiden letzten AG-Stunden drehte sich dann alles um Bakteriophagen, das sind Viren, die Bakterien befallen können. Wieder arbeiteten wir mit Petrischalen, die ein Nährmedium mit Agar enthielten, das geeignet für unsere Bakterien war. Zusätzlich gossen wir nun ein Phagen-Präparat in einem bestimmten Agar darüber. Am nächsten Tag konnten wir das traurige Schicksal unserer E. coli – Kolonien erkennen. Die Phagen hatten sich über die Bakterien hergemacht, wodurch kleine „Löcher“ auf der Platte entstanden waren. Damit war auch schon die letzte Stunde der Bio-AG erreicht. Wir hatten viel Spaß und bedanken uns hiermit noch einmal recht herzlich bei Herrn Kleinbub, Herrn Lemaire und Frau Wilhelm. Danke! 95 Petra Fastancz,, Kerstin Bratsch, Claudia Hammer, Jacqueline Schmutz «Writing a poem» A good friend At school I talk to Rool. Rool is my friend, He plays in a band. Rool is very nice And he likes ice. He has got a dog, His name is Mog. Mog runs very fast, But he doesn’t know the simple past. He isn’t big Like a pig. But he likes to eat Fruit and meat and he sleeps like hundreds of sheep. Susanne Lauer, 6 c My name is Till My name is Till my brother is called Bill my dad is ill because I kill my cat Phil because he was ill. Must I kill my dad Lill? Tillmann Herth, 6 c 96 lebeN Am moll 97 Aktionstag 98 100 SMV-Bericht J etzt ist das Schuljahr fast um und auch aus Sicht der SMV bzw. der Schülersprecher war es natürlich ein ereignisreiches Jahr, das wir jetzt mal kurz Revue passieren lassen: Beginnen wir mit dem PR-Komitee unter der Leitung von Dorothea Karalus: Gleich nach unserer Wahl ging es für uns auch gleich richtig mit der Planung des SMV-Seminars vom 27.29.11.2002 los. Dieses fand auch dieses Jahr wieder in der Jugendherberge in Zwingenberg statt. Fast 50 Schülerinnen und Schüler hatten sich angemeldet, sodass wir dort in mehreren Gruppen, aus denen sich später dann die Komitees formten, effektiv arbeiten konnten. Nachdem wir mittwochs zuerst viele Ideen und Vorschläge gesammelt hatten, gingen wir daran, diese in konkretere Pläne umzuwandeln oder evtl. einige sogar schon gleich umzusetzen. Donnerstags stand dann die Arbeit in den einzelnen Komitees auf dem Programm, und freitags schaute nach der gemeinsamen Abschlussbesprechung und der Präsentation aller Ideen auch noch Herr Weber zu einer Diskussion vorbei. Vor allem um das Thema „Kitty-Katzen“ auf den Türen oder vielmehr um deren Beseitigung gab es hitzige Diskussionen ohne wirklich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Aber mittlerweile wurde ja eine Lösung gefunden, mit der alle gut leben können... Im PR-Komitee sammelten wir viele verschiedene Ideen, von denen sich leider dieses Jahr nicht alle umsetzen lassen. Das größte Projekt wäre sicherlich die langfristige Planung einer Projektwoche mit abschließendem Schulfest gewesen. Diese Idee wurde aber jetzt ja durch die Gegenreaktion auf die 25. Wochenstunde leider zerschlagen. Ein anderer wichtiger Punkt war die Änderung der SMV-Satzung, wonach man jetzt kein Klassen- oder Kurssprecher mehr sein muss, um Schülersprecher zu werden. Wir begannen auch gleich mit der konkreten Planung des Nikolaustages. Dabei hatten alle SchülerInnen des Moll-Gymnasiums die Möglichkeit, ihren Mitschülern mit einem Schokoladennikolaus einen kleinen Adventsgruß zukommen zu lassen. Die Schokomänner wurden dann während des Adventscafes verteilt, auch wenn wir kurz vorher festgestellt hatten, dass sich eine Maus im SMV-Zimmer eingenistet hatte (oder immer noch hat?) und einen großen Teil angeknabbert hatte, sodass wir schnell noch neue besorgen mussten. Dasselbe bloß in Rot gab es dann beim Rosentag am 28. Februar, jedoch konnte man die stacheligen Grüße auch an viele andere Schulen in Mannheim verschicken. Die Mollschüler waren mit insgesamt knapp 1000 Rosen die eifrigsten Versender, und auch der ein oder andere Lehrer durfte sich über eine Rose freuen. 101 Am Aktionstag, am 29. März, hatte das PR-Komitee eine Schulrallye für die neuen Sextaner organisiert, die mit viel Begeisterung angenommen wurde. Dabei konnten die Kleinen ein Quiz lösen, ihre Traumschule entwerfen und sich dann noch bei einer Rallye durchs Schulhaus auf die Suche nach dem Lösungsmotto machen: SMV AM MOLL IST TOLL! Nachdem wir schon während des Seminars die Idee eines Schul-T-Shirts hatten, ging es jetzt an die Umsetzung, und wir konnten uns nach mehreren Komitee-Treffen und längeren Diskussionen auch auf ein Design einigen... Die Bestellung dieses T-Shirts wird dann möglichst bald nach den Sommerferien erfolgen. Als letztes großes Projekt steht dieses Jahr nur noch die Lesenacht für die 5.Klassen aus: Am 18.07. werden wir abends zusammen lesen, spielen, Geschichten hören,... Am nächsten Morgen geht es dann nach dem gemeinsamen Frühstück noch ans Aufräumen, bevor dann jeder heim in sein Bett „darf“. Sicherlich wird diese Lesenacht wieder ein ähnlicher Erfolg wie in den letzten beiden Jahren. Auch im Sport-Komitee, welches Claus Buckert leitete, konnte die Arbeit beginnen, nachdem sich alle Teilnehmer des SMV-Seminars gemäß ihrer Interessen auf die einzelnen Komitees verteilt hatten. Wir waren eine Gruppe von 16 Sportinteressierten, die etwas Abwechselung in den Schulalltag bringen wollten. So arbeiteten wir zwei Tage fleißig durch und kehrten mit vielen Ideen und Konzepten zurück ans Moll. Eine Idee, von der wir alle sehr begeistert waren, ist eine BasketballDisco-Night, ein Basketballturnier, das nachts stattfindet und bei dem parallel eine Party läuft. So hofften wir viele Besucher auch außerhalb der Unterrichtszeit anzulocken. Die Idee war in gemeinschaftlicher Planung mit dem Party-Komitee entstanden. Allerdings ließ sie sich nicht realisieren, da es keinen geeigneten Austragungsort gab. Trotzdem sollte man diese Idee weiter verfolgen. Auch mussten wir dieses Jahr umdenken, da wir keine Turniere mehr während der Unterrichtszeit veranstalten dürfen. Diese Beschränkung seitens der Direktion können wir eigentlich gut nachvollziehen, denn viele Schüler nutzten früher die Sportturniere, um Unterricht zu schwänzen, und dieses Jahr haben sich auch viele Eltern zu Recht über zu viel ausgefallenen Unterricht beschwert. Etwas schleierhaft war uns dann die Tatsache, dass das von Sportlehrern ausgetragene Handballturnier für alle Klassenstufen fast ausschließlich in der Unterrichtszeit stattgefunden hat. So mussten wir unsere Pläne etwas umstellen, und am Mittwoch, dem 15.1. war es dann soweit: Das erste Sportevent, das Hockeyturnier der Unterstufe, konnte stattfinden. Obwohl es nach der Unterrichtszeit begann, war die Beteiligung sehr groß, und wir hatten ein positives Feedback von den Schülern. Gesamtsieger wurde bei den Jungen die Klasse 7b und bei den Mädchen die 5b. 102 Als Nächstes stand der Skitag an, der an unserer Schule schon Tradition hat. Am Samstag, dem 15.3. fuhren 74 Mollaner mit noch weiteren 110 Schülern vom Feudenheim-, Lessing- und Geschwister-Scholl-Gymnasium mit drei Doppeldeckern bei herrlichem Wetter zum Feldberg. Dort angekommen verbrachten alle einen wunderschönen Tag und frönten dem winterlichen Alpinsport. Als Tribut an die eisigharten Pisten hatten wir allerdings leider am Ende des Tages einen gebrochenen Arm zu beklagen. Für die Ermöglichung des Skitags und die ganze Organisationsarbeit wollen wir uns ganz herzlich bei Herrn Karl bedanken, der sich um alle vier Schulen kümmerte, sowie bei der Ski-undSnowboardschule-Mannheim. Auch wollen wir uns bei Frau Reibert, Frau Göttge, Frau BrüstleBißinger und Herrn Brehm bedanken, die als Aufsichtspersonen und als Skiund Snowboardlehrer mitgekommen waren. Am 18.Juni fand das Tischtennisturnier statt. Hier machten sich die Probleme der Turniere am Nachmittag bemerkbar, es war schwierig, Helfer zu finden, und die Teilnehmerzahl sank vom Vorjahr 161 auf 64. Nichtsdestotrotz war es für die Teilnehmer eine schöne Veranstaltung. Sieger wurde Florian Blum aus der Klasse 9a. In unserer neuen Gruppierung der Mannheimer Schülersprecher (MS) war die Idee entstanden, ein schulenübergreifendes Fußballturnier zu veranstalten. Nach unzähligen Sitzungen und Telefonaten und einem ganzen Stück harter Arbeit war es dann so weit: Am 27.6. konnte es auf den Fußballplätzen des VFR und der TSG stattfinden. Allerdings war es leider keinem Lehrer der unzähligen Befragten möglich, als Aufsicht für die Schüler des Moll-Gymnasiums mitzugehen. So konnten nur die Schüler, die an diesem Freitagnachmittag frei hatten, teilnehmen, und wir, die Schülersprecher als Veranstalter, mussten die Aufsicht übernehmen. Trotzdem war es uns möglich, zwei Mannschaften zu stellen. Das Turnier an und für sich war ein Riesenerfolg. Insgesamt versammelten sich über 1000 Schüler dort, von denen etwa 350 Spieler in den Mannschaften waren. Bei wunderschönem Wetter gab es Musik, Essen, Getränke und ein tolles Fußballturnier. An dieser Stelle möchte ich allen Mitgliedern des Sport-Komitees danken, die das ganze Jahr zu den Komitee-Sitzungen erschienen sind und auch bei den Turnieren immer geholfen haben. Auch möchte ich den freiwilligen 103 Helfern und den Lehrern, die Aufsicht bei einem der Turniere gemacht haben, Dank sagen. Ein besonderes Dankeschön geht an Marc Grimminger, der zweimal in diesem Jahr als Sponsor eingesprungen ist. Wie für das PR- und das SportKomitee begann auch für das Party– Komitee das Jahr mit dem traditionellen SMV–Seminar in Zwingenberg, mit Henrik Grawe als Gruppenleiter. Dort erarbeiteten wir die Grundlagen für das kommende Schuljahr und begannen mit der Planung des SMV–Adventscafés, welches dann auch erfolgreich ohne Hindernisse vonstatten ging. Die SchülerInnen spendeten wie jedes Jahr wieder eifrig Kaffee und Kuchen. Somit war auch dieses Jahr das Adventscafé ein Ort, an dem die Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern gestärkt wurde. Während die SchülerInnen ihren Kaffee und Kuchen verspeisten, lauschten sie den Klängen der Combo unter der Leitung von Herrn Meyer. Ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen Adventscafés war auch wie letztes Jahr die Verteilung der „Schokonikoläuse“. Außerdem hat sich das Party–Komitee im SMV–Seminar Gedanken darüber gemacht, eine neue Veranstaltung am Moll ins Schulleben zu rufen: die „Basketball-Disco-Nacht“. Dieses Konzept, eine Party mit einem fairen, sportlichen Wettkampf zu verbinden und durchzusetzen, wurde jedoch leider wegen Bedenken, den neuen Hallenboden zu sehr zu strapazieren, von der Sportlehrerkonferenz abgelehnt. Ich denke jedoch, dass sich das Party–Komitee im nächsten Jahr nochmals mit dem Thema beschäftigen wird und dadurch hoffentlich zu einem besseren Ergebnis auf Seiten der SchülerInnen stoßen wird. Durch den Krieg im Irak wurde unsere Arbeit in dem Arbeitskreis „Mannheimer Schülersprecher“, der aus fast allen Schülersprechern der Mannheimer Gymnasien besteht, gestoppt. Wir sahen uns verpflichtet, zu diesem heiklen Thema Stellung zu beziehen. Uns allen war sehr schnell klar, welche Position wir und vor allem welche Position die Schüler Mannheims beziehen würden. Somit wurde „MS“ ein Teil der neuen Friedensbewegung. Gemeinsam mit dem DGB, Friedensplenum und den Kirchen organisierten wir die große Friedenskundgebung am 22.02.2003 in der Innenstadt Mannheims. Die SMV des Molls übernahm bei den gesamten Protesten eine wichtige Rolle. Wir waren es, die die AntiKrieg T–Shirts designten und die „Schüler Gegen Krieg“-Buttons herstellten und auf der Demo verteilten. Nach dieser ersten schweren, aber geschafften Hürde wuchsen die „MS“ zu einer unzertrennlichen Truppe zusammen. Es wurde begonnen das nächste große Event zu planen und zu gestalten: ein Fußballturnier zwischen allen Mannheimer Gymnasien. Wir nannten es den „1. Mannheimer-Schüler-Cup“. Nach einer Friedensdemo und einem Fußballturnier musste natürlich noch etwas kommen. Klar: die alljährliche „schools out party“, die wir jedoch dieses Jahr zu einer „Go Holiday 104 Party“ machten. Der andere Name der Party war ein Ausdruck dafür, dass es auch eine ganz besondere Party war. Noch nie zuvor gab es eine Party in Mannheim, bei der sich so viele verschiedene „Schüler Mit Verantwortungen“ und so viele Gymnasien beteiligten. Durch die Gründung von „MS“ wurde für die kommenden SMV ’ en und Schülersprecher-Generationen ein Tor für schulübergreifende Zusammenarbeit geöffnet. Neben diesen Veranstaltungen haben wir uns natürlich auch mit vielen kleineren, aber nicht weniger wichtigen Themen beschäftigt. Da wäre beispielsweise die drohende Haushaltskürzung am Anfang des Schuljahres, die ja zum Glück doch nicht durchgeführt wurde, die Übernahme des Schultelefons mit Unterstützung des Elternbeirats oder am Ende des Jahres die Förderung der SMV als Ansprechpartner bei Problemen zwischen Schülern und Lehrern. Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei den Verbindungslehrern, Frau Vogel sowie Herrn von Beeren, die uns das ganze Jahr über tatkräftig zur Seite standen und viele Stunden ihrer kostbaren Freizeit geopfert haben, um uns zu unterstützen. Aber auch einigen anderen Lehrern danken wir recht herzlich für ihre Hilfsbereitschaft. Für das kommende Jahr wäre es schön, wenn noch mehr Engagement von Seiten der Lehrer kommen würde. Ebenfalls dankbar sind wir für die gute Kommunikation und die regelmäßigen Treffen mit der Schulleitung. Des Weiteren möchten wir uns bei Frau Rieker und Herrn Döbel bedanken, die uns durch ihre freundliche Art und ihre Förderung wirklich weitergeholfen haben. An dieser Stelle geht vor allem ein ganz dickes Dankeschön an alle engagierten Schüler, vor allem an diejenigen, die am SMV-Seminar teilgenommen haben, aktiv in den Komitees tätig waren oder bei Veranstaltungen geholfen haben. Ohne engagierte Leute ist eine funktionierende SMV wirklich nicht möglich. Wir finden es wirklich schade, dass nächstes Jahr kein SMV-Seminar stattfinden wird, da dort die Grundlagen für eine produktive SMV–Arbeit während des gesamten Schuljahres geschaffen werden!!! Wir hoffen, dass wir ein wenig Abwechselung in den Schulalltag bringen und so das Schulleben spannender gestalten konnten. 105 Die Schülersprecher Dorothea Karalus, Henrik Grawe, Claus Buckert Elternarbeit – wozu? M ein Name ist Gabriele Hellmann. Neben der Kooperation Eltern/LehSeit dem Schuljahr 02/03 bin ich rer ist eine weitere Aufgabe des ElternElternbeiratsvorsitzende am Moll, beirats, den Schülern zu helfen, ihre nachdem ich zuvor 8 Jahre die Eltern- berechtigten Interessen zu vertreten. Das aktuellste Beispiel hierfür ist die Reaktion der Lehrer auf die Erhöhung der Deputatswochenstunden, die zur Streichung von Landheimaufenthalten, Studienfahrten und Elternsprechtagen führte. So steht der Elternbeirat oft zwischen zwei Fronten. Gerade in solchen Konfliktsituationen zeigt sich, wie wichtig eine gute Kommunikation unter den Beteiligten ist. schaft der Diesterweg-Grundschule All diese Aufgaben sind so vielfälvertreten hatte. tig, dass sie nur in einem gut funktioIm Laufe der letzten Jahre ist es nierenden Team bewältigt werden könimmer deutlicher geworden, dass oft nen. In meinem speziellen Fall, da ich Lehrer an ihre pädagogischen und El- durch verschiedene Funktionen im tern an ihre erzieherischen Grenzen Rahmen meiner Tätigkeit als Gesamtstoßen. Der Dialog Elternhaus – Schu- elternbeiratsvorsitzende aller Mannle wird immer wichtiger, um gemein- heimer Schulen zeitlich sehr in Ansame Lösungswege zu finden. spruch genommen bin, bin ich besonRegelmäßige Gespräche mit der ders froh, in meiner Stellvertreterin Schulleitung, pädagogische Gespräche Bärbel Gebhard-Gärtner und unserem mit den Lehrern und gemeinsame Ver- Schriftführer und Kassenwart Dr. Peter anstaltungen zwischen Eltern und Leh- Bär zwei Mitarbeiter zu haben, die in rern - wie etwa der Pädagogische hervorragender Weise dafür sorgen, Stammtisch - gewinnen dabei immer dass unsere Arbeit bewältigt werden mehr an Bedeutung. Themen, denen kann. Die kontinuierlichen Feed-backs wir uns im vergangen Jahr bereits ge- von Bärbel und die Sachkompetenz widmet haben, sind Lese- und Recht- und Zuverlässigkeit unseres Arbeitsschreibschwäche, Präventionsmaß- tieres Peter gewährleisten eine optimanahmen (Sucht, Gewalt), Zukunft der le Teamarbeit, für die ich mich ausSchule (G 8, Oberstufenreform) etc. drücklich bedanken möchte. Voraussetzung für das Gelingen dieser Gabriele Hellmann Zusammenarbeit ist ein reibungslos funktionierender Informationsfluss. 106 Eltern-Schüler-Treffen der Klasse 5c E s war ein komisches Gefühl am ersten Elternabend im Oktober - so viele Eltern auf einmal und ebenso viele neue Gesichter. Die Vertrautheit der Eltern untereinander, die in der Grundschule vorherrschte, war erst einmal vorüber. Überschaubaren Klassengrößen von knapp über zwanzig Kindern stehen nun Klassenstärken von dreiunddreißig Schülerinnen und Schülern gegenüber. So manche Eltern fragten sich an diesem Abend, ob ihr Kind sich wohl zurechtfinden würde bei all den Neuheiten, die in den kommenden Wochen und Monaten auf es zukommen würden. Im November fand dann der zweite Elternabend statt. Die Kinder hatten mittlerweile ihre ersten Erfahrungen mit der neuen Schule, den Lehrern und den Mitschülern gemacht. Der Vorschlag von Seiten der Eltern, möglichst schnell ein Eltern-Schüler Treffen zu organisieren, fand großen Zuspruch. Es sollte ein zwangloses Beisammensein zum besseren gegenseitigen Kennenlernen werden. Anfang Februar fand schließlich der gemeinsame Eltern-Schüler-Nachmittag statt. Dank der Zusage von Herrn Weber stand uns für die Veranstaltung Raum 11 zur Verfügung. Für die allgemeine Organisation und Koordination waren die Elternvertreter zuständig. Dank der Hilfe und Spenden vieler Eltern kam ein stattliches Buffet zu- stande. Abgerundet wurde der Nachmittag durch ein beeindruckendes Rahmenprogramm. Unsere Englischlehrerin Frau Brantsch und unser Musiklehrer Herr Meyer übten über mehrere Wochen mit den Kindern Songs, Sketche und musikalische Darbietungen ein, die uns Eltern viel Freude bereiteten und uns wunderbar unterhielten. Zu danken ist auch der Klassenlehrerin Frau Schäfer, die ihre Kollegen bei der Organisation unterstützte und ihre recht lebhafte Klasse schon innerhalb kurzer Zeit gut im Griff hatte. Wir möchten auch nicht vergessen, uns bei den „guten Geistern“ im Moll, Frau Rieker und Herrn Döbel, zu bedanken, ohne deren Mithilfe eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Abschließend kann man festhalten, dass sich dieses Treffen für alle Beteiligten gelohnt hat. Die Klassengemeinschaft wurde gestärkt. Das Erlernen der Fremdsprache bereitet noch mehr Freude. Die Eltern hatten die Gelegenheit sich näher kennen zu lernen und viele interessante Gespräche zu führen. Wir Elternvertreter sind motiviert für künftige Aktionen. 107 Annette Arnold-Teske Zweite Produktion der Theater-AG Das Rätsel der Liebe ... mit diesem Thema beschäftigte sich die Theater-AG „ACT“ in ihrer zweiten Produktion mit dem Titel „Was man so Liebe nennt“, die am 20., 21. und 22. Juni 2003 vorgestellt wurde. Das Ergebnis war eine Szenencollage auf der Basis von literarischen Texten, Gedichten, Liedern und von der Gruppe selbst entwickelten Szenen. Unter der Leitung von Frau Luthringhausen waren an dem Projekt 16 Schüler aus den Klassenstufen 7 bis 11 beteiligt sowie die Referendare Frau Merling, Herr Diehl, Herr Klein, die alle in verschiedenen Bereichen auf , neben und hinter der Bühne eingesetzt waren. Dazu kam noch Jens Geiger aus Klasse 13 als Beleuchter und technischer Berater. Ohne Vorwissen über Inhalt oder Art des Stückes kam ich in die Vorstellung, um mich überraschen zu lassen, und die Überraschung gelang auf der ganzen Linie. Nach „ Johannes Faustus, der Glückliche“, dem recht ernsten Stück aus dem letzten Jahr, hatte ich etwas Ähnliches erwartet, doch es fing schon ganz anders an: Fünf männliche „ Stammtischbrüder“ in Doppelripphemden und abgerissenen Trainingshosen schlurfen unbeteiligt auf die Bühne und unterhalten sich in schönstem „ Monnemerisch“ über ihre Vorstellungen von Liebe. „ Liewwe??? Geh mer fordd!“. Dieses Zitat weist schon dezent auf Art und Inhalt des Einstiegs ins Stück hin- ein Einstieg , der das Publikum zu ersten Lachsalven hinreißt. Danach geht es nicht weniger skurril, doch in rasantem Tempo weiter: Mit Stummfilmmusik (virtuos von Herrn Diehl gespielt) untermalt, sieht der erstaunte Zuschauer, wie eine wunderhübsche junge Frau (Verena Treber) den Stammtischbrüdern den Kopf verdreht, sich einen von ihnen (Tim Gärtner) aussucht, von diesem nach kurzem Liebeswalzer schwanger wird und unter lautem Geschrei mit Unterstützung zweier Krankenschwestern von einem „süüüüüßen“ Kind entbunden wird. Das reizende Kind (Bahar Bakar) macht in Windeseile Windelund Trotzphase durch, und entledigt sich in der Pubertät der erdrückenden Elternliebe durch deutliche Worte und Zunge-Herausstrecken. Mit „ My own song“ von Ernst Jandl beschreibt sie dann den schwierigen Weg zu sich selbst, den Jugendliche durchzumachen haben. Im Folgenden kann man viele verschiedene Formen der Liebe erkennen: Klischeehaftes aus der Bravo, von den „Schulhofstars“ des Moll präsentiert, und eine Romeo-und-Julia–Geschichte, die sich direkt aus dem Schulhof entwickelt. Da haben die zwei Liebenden (Judith Neumann und Nico Hambsch) keine Chance - sie werden von ihren „Clans“ brutal auseinandergerissen, ihre Liebe muss sterben. 108 Auch eine andere hat keine Chance - das Heideröslein. Zunächst klassisch schön gesungen von Annina Weidner, dann grausam deutlich interpretiert in der Version von H.C. Artmann (Henrik Grawe) sieht der Zuschauer, welch subtile Gewalt in der Aussage eines gängigen Kunstliedes liegen kann. Dass rohe Gewalt gegen Frauen bei einer Gruppe, die aus 11 weiblichen und 5 männlichen Mitgliedern besteht, nicht einfach so im Raum stehen bleiben kann, ist ja klar: Julia Manz beschwört mit einem Gedicht von Ulla Hahn geballte Frauenpower. Nach diesen Szenen ist niemandem mehr zum Lachen zu Mute, denn alle beschriebenen negativen Seiten der Liebe waren ja nicht ausgedacht („Liest du denn keine Zeitung - Gewalt passiert doch überall!“). Dennoch bleiben diese negativen Interpretationen nicht unkommentiert stehen: Liebe - nur ju- gendliche Einfalt, ein Machtsymbol, ein Instrument um vom anderen Besitz zu ergreifen, Liebe nur zur Befriedigung der eigenen Lust? Das kann nicht alles sein, was Liebe zu bieten hat! Frau Merling unterbricht die Romeo-und-Julia-Szene und klagt Romantik ein, Schmetterlinge im Bauch und weiche Knie, Herr Diehl verlässt sein Klavier und fragt die Power-Mädels: „ Habt ihr’s nicht ‘ne Nummer kleiner?“ Verliebt, verlobt, verheiratet - („geschieden!!!“ platzt dann eine dazwischen) - Geschichten aus dem Alltag, das möchte er (und das Publikum vielleicht ebenso!) nach all der Tragik nun auch einmal sehen. Eindringlich und nachdenklich machend entlässt Verena Treber mit ihrem Tanz auf „No need to argue“ von den Cranberries das Publikum in die Pause. 109 Danach werden tatsächlich alltäglichere Aspekte der Liebe beschrieben, die aber nicht weniger anrührend und intensiv daherkommen, als die „dramatischen“ aus dem ersten Teil . Nun geht es um das Kennenlernen, Verlieben, die Heirat und den Ehealltag. In der Interpretation von Tucholskys „Augen der Großstadt“ wird die Verlorenheit und Einsamkeit der Menschen dargestellt, die in der Masse „den fremden Andern“ suchen. Hier zeigt die Gruppe weiterhin große musikalische Vielfalt - Herr Diehl und Daniel Schwarz, der eigentlich auf der Bühne steht, untermalen mit ihren Trommeln die Präsentation des Gedichtes. Anna Hennig spricht den Text, um danach gleich zur Geige zu greifen und mit Wela Schindler und Herrn Diehl „ Air“ von Bach zu spielen. Die Vielseitigkeit der Akteure ist beeindruckend. Überzeugend Sprechen und Spielen, Singen, Tanzen, Musikinstrumente Beherrschen und Requisiten auf offener Bühne Reparieren (davon später!!) – das alles scheint kein Problem für die Truppe darzustellen! Ganz besonders Herr Klein sei hier erwähnt: Er spielte den Stammtischbruder ebenso überzeugend wie den super-gestylten Märchenprinzen und den Herrn Pfarrer- das hätte ich nicht erwartet! Ja, der Märchenprinz, die Szene zum Verlieben: Da kommt ein Schönling daher, der den Mädchen äußerlich alles bieten kann, und sie rennen ihm nach wie dem Rattenfänger!! Aber wie sieht es in seinem Inneren aus? Ist er es wirklich wert, so verehrt zu werden? Diese Gedanken machen sie sich nicht. Wenn er dem Idealbild entspricht, wird er schon der Richtige sein! Auf der Strecke bleiben die, die nicht mit ihrem Aussehen prahlen – vielleicht, weil es nichts zu prahlen gibt??? Immerhin treibt der Erfolg des Prinzen die vier Übriggebliebenen (Tim Gärtner, Henrik Grawe, Nico Hambsch, Daniel Schwarz) ins Fitnessstudio , wo ihnen vier der „Groupies“ - mittlerweile heiratswillig - wieder begegnen. In dieser Szene glänzen die vier männlichen Darsteller durch Komik und Gesangstalent: Ihr „Ich hab‘ mein Herz im Lindenhof verloren“ riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Damen (Kerstin Fuhrmann, Jasmin Hambsch, Alev Kiris, Julia Manz) verwandeln sich von Joggerinnen in schrillschmachtende Jungverliebte , die ihren jeweiligen Märchenprinzen dann am Ende auch vor dem Traualtar haben. Ab dann geht’s stetig hinein in den Ehealltag - in rasendem Tempo holt die Realität die Paare ein .Eine der eher belustigenden Alltagsszenen soll hier zunächst besonders hervorgehoben werden. Es ist eine Schlafzimmerszene, gespielt auf einem senkrecht gestellten Bett. Neben der inhaltlichen Komponente - der Gatte kann nicht schlafen und sieht gar nicht ein, dass seine Frau so unbeteiligt da liegt- fällt hier besonders das Improvisationstalent der beiden „ Möbelpacker“ (Tim Gärtner und Daniel Schwarz) auf, die das Bett auf die Bühne zu transportieren haben. Ein Bein bricht vom Möbel ab, die Spieler nehmen das auf und machen daraus eine improvisierte Reparatur- 110 Szene. Sehr viele im Publikum hielten das für einen absichtlich eingebauten Gag. Von denen, die das Stück schon kannten, gab es Szenenapplaus. An dieser Stelle ein großes Lob an die Schauspieler. Davon abgesehen bleibt so manchem im Publikum ab jetzt das Lachen im Halse stecken. Allzu bekannt erscheinen die Sorgen (erste Fältchen! Kinderwunsch!..) und Auseinandersetzungen der Paare, Vorwürfe stellen sich ein, es fehlt an Respekt und Rücksichtnahme, die Enttäuschung steht greifbar im Raum. Am Ende sitzt sich ein schweigendes Paar bei J. Préverts „ Frühstück am Morgen“ frustriert und traurig gegenüber; der Frau (Nikol Henclova) bleibt nur noch das Weinen.. Es bleibt aber nicht bei diesem deprimierenden Schluss: Freunde sorgen dafür, dass sich das zerstrittene Paar noch einmal besinnt; bei Erich Frieds „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“ bewegen sie sich erst voneinander weg, dann gibt es eine schüchterne Annäherung - vielleicht weil man verstanden hat, dass Liebe nicht nur rosarot und leicht, nicht nur grau und deprimierend ist, sondern auch ermutigend, wärmend und schön, wenn man etwas dafür tut. Das Schöne daran, füreinander da zu sein, drücken alle Beteiligten am Ende durch den Jazz- Song „Lean on me“ aus, den sie, arrangiert von Herrn Diehl, als abschließende Botschaft dem begeisterten Publikum mit auf den Heimweg geben. Auch ich ging begeistert nach Hause, hatte ich doch einen beeindruckenden Theaterabend erlebt: mal ausgesprochen witzig, dann wieder sehr ernst – und manchmal einfach schön. Ich möchte am Ende nur noch anmerken, dass ich es sehr schade finde, dass verhältnismäßig wenige Schüler dieses Stück besucht haben. Wir am Moll haben eine klasse Theater-AG deren Arbeit anzusehen sich mit Sicherheit lohnt. Ich persönlich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Projekte ! 111 Aksel Schneider und Karin Luthringhausen The White Horse Theatre Z u Anfang möchte ich ein paar allgemeine Informationen über das White Horse Theatre geben, welches in diesem Jahr zum zweiten Mal am Moll gastierte: Die 1978 von Peter Griffith, einem englischen Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur und Musiker, gegründete Theatergruppe ist das weltgrößte professionelle pädagogische Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke unter anderem an deutschen Schulen aufführt. Momentan touren sechs Theatergruppen mit je vier ausgebildeten und erfahrenen ProfischauspielerInnen durch ganz Deutschland, wobei sie zusammen jährlich ein Publikum von ca. 300.000 Schülern haben. Auch beschränken sich die Aufführungen des White Horse Theatre nicht allein auf die Bundesrepublik, ihr „Einsatzgebiet“ erstreckt sich auf Dänemark, Schweden, Polen und Japan. Neben der Unterhaltung auf hohem Niveau unterstützt das Theater bewusst den Englischunterricht, indem sie passende Stücke für die jeweilige Altersgruppe anbietet. Diese Stücke unterscheiden sich in Inhalt, Grammatik und Vokabular, sodass das Publikum, egal ob 5.Klässler oder Abiturienten, der jeweiligen Aufführung folgen können. Visuelle und gestische Darstellung unterstützt das Verständnis dabei noch. Am Moll- Gymnasium wurden am 25. und 26. Februar 2003 drei verschiedene Stücke gespielt: „The Great Detective“ für die Unterstufe, „Brain- Catch-Fire“ (frei übersetzt: „Das Gehirn fängt Feuer“ ) für die Mittelstufe und „The Glass Menagerie“ für die Oberstufe. Organisiert und begleitet wurden die Veranstaltungen von Frau Luthringhausen, die der Theatergruppe als Ansprechpartnerin immer zur Seite stand. The Great Detective „Selbst Schüler, die erst seit einem knappen Jahr English lernen, sind in der Lage, der Handlung dieses anschaulich inszenierten Bühnenstücks zu folgen. Einfaches Vokabular, elementare Satzstrukturen und klare Aussprache gewährleisten ein gutes Hörverstehen. Das stark gestisch orientierte Spiel unterstützt zudem die Verstehensleistung. Bereits eingeführte sprachliche Mittel werden durch Wiederholungen gesichert, bekanntes Vokabular gefestigt und einzelne unbekannte Textelemente im Kontext der dramatischen Szene leicht erschlossen.“ So steht es auf der Homepage des White Horse Theatre (www.whitehorse.de ), und dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Die Schauspieler haben die Dialoge so deutlich gesprochen und die Handlungen veranschaulicht, dass es einem wirklich relativ leicht fiel, das Theaterstück zu verstehen. Außerdem war es sehr lustig dargestellt, und das Publikum wurde immer wieder mit einbezogen, sodass jeder Schüler vergnügt das 112 Schauspiel verfolgen konnte. Die Story beginnt mit einer Party auf einem Schloss. Der Lord, Lady Swigwell, ihr Butler „Speaking“ und etliche Gäste sind anwesend. Plötzlich bemerkt Lady Swigwell, dass ihre Diamant-Halskette verschwunden ist. Sie wendet sich an Speaking, und die beiden überlegen, was sie machen sollten. Dann finden sie eine Spur: eine Zigarette. Da sie keine geborenen Detektive sind, kommt der berühmte Detektiv Smellsock Fomes zum Einsatz, um den Fall zu lösen. Aber stattdessen ereignet sich ein weiteres Unglück: Der Butler findet den Kopf des Lords, abgesägt vom Rest des Körpers. Allen Anwesenden läuft ein Schauer über den Rücken, der Mörder und Dieb ist unter ihnen, hier im Schloss. Da kommt der Detektiv auf eine Idee: Er verdächtigt den Butler Speaking des Mordes und Raubes. Sogleich muss dieser seine Unschuld beweisen, indem er Kleidungsstück um Kleidungsstück ablegen muss, um zu zeigen, dass er den Schmuck nicht besitzt. Mit halbherzigen Widersprüchen lässt er es über sich ergehen, doch dann geht es ihm wirklich zu weit. Er soll vor allen Gästen und vor Lady Swigwell seine Unterhose ausziehen. Diese Szene ist sehr anschaulich und lustig dargestellt, sodass praktisch jeder Zuschauer zu lachen anfängt. Der Butler und Smellsock Fomes einigen sich darauf, die letzte Etappe im Dunkeln zu vollbringen, und nachdem endlich seine Unschuld bewiesen ist, will er eine Aussage machen. Er meint, er wisse, wie der Mörder aussieht. Doch bevor er etwas sagen kann, ist er plötzlich tot. Lady Swigwell und Detektiv Fomes wissen nicht mehr, was sie machen sollen. Da entschließt sich Fomes, den Butler mit Hilfe des Publikums wiederzubeleben. Dafür hat er ein spezielles Gerät, das diese Leistung vollbringt. Und siehe da, Speaking ist nach kräftigem Einsatz der Schüler wieder lebendig. Jetzt kann er seine Aussage machen, und der Detektiv macht sich sogleich auf die Suche nach dieser Person. Nachdem er einige Schüler misstrauisch beäugt hat, findet er den Täter: Es ist Herr Kresser!! Er passt haargenau auf die Beschreibung und man findet bei ihm auch den Schmuck und eine Säge. Sodann kommt der PoliceOfficer, ein Schüler aus dem Publikum, nimmt den Mörder fest und führt ihn ab. Durch diesen Fall einander nähergekommen beschließen Lady Swigwell und Detektiv Smellsock 113 Fomes schließlich zu heiraten, und so gen angibt. Als nächstes verschlägt es ist das Happy End perfekt! ihn in eine Disco, wo er so richtig abfeiern, sich besaufen und Drogen nehmen will. Er gibt sein ganzes TaBrain-Catch-Fire schengeld für die Drogen aus und lässt Im Mittelpunkt des Stückes steht sich richtig gehen. Als er am nächsten der Junge Sidney – bei uns am Moll Morgen aufwacht, kann er sich nicht von einer weiblichen Person gespielt. mehr daran erinnern, wie er nach HauEr erzählt dem Publikum sein Leben se gekommen ist. Er fühlt sich total von der Geburt an. In verschiedenen schlecht, hat riesigen Durst, aber seine Szenen dargestellt erleben die Zuschau- Eltern ahnen nichts und glauben, er er das Leben Sidneys im Zeitraffer mit. habe einen Virus. Obwohl sein Kopf, Seine Eltern sind das harmonischste der Bauch, der Rücken und die Glieder und glücklichste Paar, sie kümmern schmerzen, will er wieder in die Disco sich rührend um ihren Sohn, und er gehen. Dadurch lässt er die Schule hänselbst bezeichnet sie als „perfekt“, gen und seine Leistungen werden immer allerdings als zu perfekt und verwei- schlechter. Seinen Eltern gegenüber gert sich. So kommt es, dass Sidney verhält er sich frech und stur. Er will ganz anders wird als seine Eltern. Es nichts von ihren Erwartungen wissen. fängt damit an, dass er sich in der Am nächsten Wochenende geht er Schule – am ersten Schultag – dem wieder in die Disco, ohne dass seine Lehrer widersetzt und seinen Anwei- Eltern es wissen, und stopft sich wieder sungen nicht folgt. Seitdem hasst er die voll mit Drogen, bis er völlig überdreht Schule und die Lehrer. Er wird gehän- nach Hause kommt, seine Eltern aufselt und ausgelacht. Außerdem findet weckt und rumschreit. Dadurch schöper seine Eltern nicht so toll, sondern fen die Eltern so langsam Verdacht. Sie nimmt sich die Eltern von Freunden als spüren, dass etwas nicht in Ordnung Vorbild: Er fängt an, heimlich Zigaret- ist. Der Lehrer hat sich mittlerweile ten zu rauchen und Alkohol zu trinken, auch bei den Eltern gemeldet und sich denn seine Eltern verbieten ihm jegli- beschwert, dass Sidney total frech ist che Art von Drogen. Selbst Cola ist und nichts lernt. Aber Sidney macht ihm nicht vergönnt. Deshalb nimmt er sich keine Gedanken über seine Zusich Zigaretten, Kaffee, Bier und kunft, sondern will nur das Leben jetzt Schnaps mit in sein Zimmer und mischt genießen. alles munter durcheinander, und obDoch das hat eine Woche drauf ein wohl es ihm nicht schmeckt, findet er jähes Ende: Er landet nach einer Überes geil! Hauptsache, er kann etwas Ver- dosis auf der Intensivstation, wo der botenes tun und „cool“ sein. Arzt seinen Eltern die Situation erklärt. Nach diesem Abend aber ist er erst- In diesem Moment sieht sich Sidney mal 3 Tage krank, bis er wieder zur plötzlich selbst. Er läuft im Zimmer Schule geht und mit seinen Erfahrun- herum, sieht und hört das Gespräch mit 114 an, er hört sich sogar selbst reden. Die folgenden Tage sind für ihn unerträglich. Es ist eine physische und mentale Qual, er ist total deprimiert und niedergeschlagen. Also entschließt er sich zu einem Neuanfang, doch er kennt den Weg nicht. Auffallend bei diesem Stück war vor allem die passende musikalische Untermalung, die jede Atmosphäre geprägt hat. The Glass Menagerie Das Stück spielt in St. Louis während der Depression der 30er Jahre. Es erzählt die Geschichte der Familie Wingfield, einer alleinerziehenden Mutter und ihren beiden Kindern. Ihr Vater hat sie alle drei vor einiger Zeit einfach verlassen. Mittlerweile sind sie vor der Realität geflüchtet. Tom, der poetische Sohn, arbeitet in einem Schuhlager und geht in jeder freien Minute ins Kino. Er will Abenteuer erleben; aber da er die dort nicht finden kann, flüchtet er sich in die Kinofilme und schlüpft gedanklich in die Hauptrollen, in die Filmhelden. Seine Schwester Laura lebt in ihrer eigenen Welt der kleinen Glastiere (Glass Menagerie), welche für sie realer ist als die wirkliche Welt. Sie hatte bisher nur eine große Liebe in der Schule, die aber schon lange verflossen ist. Durch einen Zufall trifft sie ihn wieder: Er arbeitet, obwohl er studiert hat, zusammen mit Tom im Schuhlager. Da Tom seine Schwester gerne mit einem Mann zusammenbringen will, lädt er seinen Kollegen zum gemeinsamen Abendessen ein. Laura erfährt davon und traut sich zunächst nicht, sich ihm zu zeigen, aber er erkennt sie gar nicht mehr, bis sie sich ihm zu erkennen gibt. Sie verliebt sich erneut in ihn und wegen einer Äußerung seinerseits küsst sie ihn. Er hingegen wendet sich ab und entschuldigt sich für das Missverständnis, denn er hat schon eine Verlobte, die er bald heiraten wird. So flüchtet sich Laura wieder in ihre Welt der Glastiere, während Tom seine Pläne schmiedet: Er legt sich andauernd mit seiner Mutter an, bis auch er die Familie verlässt. So tritt er in die Fußstapfen seines Vaters, mit dem Unterschied, dass er ein schlechtes Gewissen hat. Die Geschichte erzählt die Hauptperson Tom, abwechselnd im Monolog und in der Handlung. So konnte man einen fließenden Übergang von einer in die nächste Szene gestalten. Dieses Stück für die Oberstufe war schon sehr schwer zu verstehen, und man konnte manchmal nur durch den Kontext oder die dargestellte Handlung folgen. Aber ich bin mir sicher, dass alle das Stück mit Interesse verfolgt haben. Ich war bei allen drei Stücken dabei, und bei jedem war die Stimmung sehr gut. Es hat eigentlich jedem Schüler gefallen, besonders den Kleineren, die richtig gepackt waren von ihrer Aufführung. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder das Glück haben, so eine tolle Schauspielgruppe am Moll zu haben. 115 Aksel Schneider reiseN l l o m Am 116 Die „Erlebnisfahrt“ in die Normandie D er Begriff „Erlebnisfahrt“ ist vor sätzlich von mir gewählt worden, um schon am Anfang klar zu stellen, dass diese Fahrt etwas ganz Besonderes war! Es ist eine Anekdote über Freundschaften, Abenteuer, Feten, Erkundungen, Trauer und Freude .. ich will nicht länger um den heißen Brei herumreden und mit der - leider nicht endlosen - Geschichte beginnen: Alles begann am 23. 09. 2003 früh morgens am Lehrerparkplatz, verträumte, aber gleichzeitig aufgeregte Schüler des Chemie- und Französisch-LKs (+ einige „Außenseiter“) versammelten sich vor dem Bus. Schon Monate vor der Fahrt ließen uns Frau Knoell und insbesondere Herr Schöneborn, der die Reise perfekt geplant hatte, zahlreiche Informationen zukommen, sodass wir uns ein gewisses Bild davon verschaffen konnten, was uns erwartete. Aufgrund persönlicher Umstände konnte uns bedauerlicherweise der „Organisator“ nicht begleiten, sodass sich freundlicherweise Herr Kresser spontan dafür entschied, Frau Knoell zu unterstützen. Dank unseres toleranten und jungen Busfahrers Kai konnten wir uns in Begleitung von teilweise bizarrer Musik gute Laune verschaffen, um auch die Letzten zu wecken. Die Busfahrten waren insgesamt überraschenderweise unterhaltsam, nicht zuletzt durch interessante Vorträge seitens der Lehrer. Kai ließ sich anscheinend von der lustigen Atmosphäre anstecken, sodass wir dreimal an derselben Stelle in Paris „herumkurvten“. Außerdem spielten wir Kartenspiele, um klar zu stellen, wer denn „Präsi“ und wer das „A…….h“ ist. Es wurde munter getrickst und geschummelt, und wem das nicht genügte, konnte beim Armdrücken seine überflüssige Energie loswerden. In den „Pinkelpausen“ praktizierten wir unter der Führung von Cemil Fitnessübungen, um uns auf die unzähligen Exkursionen vorzubereiten. Die Entdeckungstour wurde von einem herrlichen Wetter versüßt, sodass alle Voraussetzungen gegeben waren, um eine schöne Zeit zu verbringen. Angekommen an unserer Résidence mussten wir schon unsere Augen reiben oder uns pieksen lassen, um zu realisieren, dass es kein Traum war. Eine fantastische Unterkunft mit einer wundervollen Aussicht aufs Meer oder - wie die Franzosen sagen - formidable, merveilleux, incroyable..! Kurze Beschreibung unseres Ankunftsortes: Trouville-sur-Mer ist eine Stadt in Nordfrankreich, im Departement Calvados am Ärmelkanal, sie liegt an der Mündung des Flusses Touques bei Deauville. Sie ist ein bekannter Ferienort. Ihr Hafen ist von Bedeutung für Fischfang und Handel. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 5 400. Wir waren alle entzückt vom weitläufigen Strand und der herrlichen Umgebung und wussten, dass wir großes Glück hatten, an dieser Studienfahrt 117 teilnehmen zu können. Die nächsten Tage verliefen so schnell, dass ich mich manchmal frage, ob alles nur ein schöner Traum war. In den kommenden Tagen waren wir unterwegs an verschiedenen Orten: Bayeux, Omaha Beach, Le Mémorial de la Paix, Caen, Pont– l’Evêque, in einer Calvados- Brennerei, an den Felsen von Etretat, auf dem Mont St. Michel, hatten ein gemeinsames Essen in einer Crêperie und zu guter Letzt waren wir in Reims. Es würde den ganzen Jahresbericht füllen, wenn ich aufliste, was wir alles gelernt und erlebt haben, deshalb halte ich mich kurz. Hier einige Informationen über unsere Reiseziele: Bayeux ist eine Stadt in der Normandie, im Departement Calvados, an der Aure. Sie ist Landwirtschaftszentrum eines intensiv genutzten Umlandes. In Bayeux befinden sich eine gotische Kathedrale (12.-13. Jahrhun- dert), die ein herausragendes Beispiel normannischer Architektur ist, und der berühmte Teppich von Bayeux, der im Kulturzentrum ausgestellt wird. Seine besondere Größe und seine farbigen Wollstickereien schildern in beeindruckender Weise die Eroberung Englands durch die Normannen unter Wilhelm dem Eroberer. Im 2. Weltkrieg war sie die erste französische Gemeinde, die im Juni 1944 von den Alliierten befreit wurde. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 15 000. Der Teppich von Bayeux ist der älteste erhaltene Wandteppich des Mittelalters, der heute im Musée de la Tapisserie de la Reine Mathilde im früheren Bischofspalast in Bayeux in der Normandie hängt. Auf ein Leinengewebe von 70 Meter Länge und knapp 50 Zentimeter Höhe sind 72 Bildszenen mit insgesamt 1 512 Figuren gestickt, die die Überfahrt der Normannen nach England unter Wilhelm dem Eroberer 118 und ihren Sieg in der Schlacht bei Hastings 1066 darstellen und mit Erklärungen in lateinischer Sprache versehen sind. Der letzte Abschnitt – der möglicherweise die Geschichte nach der Niederlage der englischen Armee fortführt – ist verloren gegangen. Der Randbereich des Teppichs ist mit Blattwerk, Fabeltieren und Jagdszenen reich dekoriert. Man nahm ursprünglich an, dass der Teppich von Mathilde von Flandern, der Gattin Wilhelm des Eroberers, angefertigt wurde, heute gilt es jedoch als wahrscheinlicher, dass er von Bischof Odo von Bayeux, dem Halbbruder Wilhelms, für die Kathedrale von Bayeux in Auftrag gegeben und Ende des 11. Jahrhunderts in England angefertigt wurde. Sein besonderer kulturhistorischer Wert liegt in der minuziösen Darstellung der historischen Kleidung, Waffen und Kampftechniken, die wesentlich detaillierter ist als in der zeitgenössischen Literatur. Caen ist die Hauptstadt des Departements Calvados in der Region Basse-Normandie, an der Orne-Mündung gelegen und über einen Kanal mit dem Meer verbunden. Caen verfügt über eine Anzahl bemerkenswerter Bauwerke, obwohl die Stadt während des 2. Weltkrieges stark zerstört wurde. Besonders sehenswert sind zwei Kirchen romanischer Architektur aus dem 11. Jahrhundert: Die Abtei Abbaye-aux-Hommes wurde von dem Normannen Wilhelm dem Eroberer gegründet, seine Frau Mathilde gründete die Abtei Abbaye-aux-Dames. Weitere Wahrzeichen Caens sind ein herrschaftliches Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert, die normannische Burg aus dem 11. Jahrhundert und die Eglise Saint Pierre, die weitgehend im gotischen Stil erbaut wurde, aber auch Verzierungen aus der Renaissance enthält. Natürlich waren wir auch bei der bekanntesten und bedeutendsten Touristikattraktion der Normandie: Der Mont-Saint-Michel ist eine Felseninsel im Golf von Saint-Malo. Auf dem Gipfel der Felseninsel Mont-Saint-Michel thront eine Abteikirche der Benediktiner aus dem Mittelalter, die die Geschichte der Insel maßgeblich prägte. Die Insel selbst ist nur bei Flut, die durch den Tidenhub des Meeres hier sehr ausgeprägt ist, vollständig vom Wasser des Golfes von Saint-Malo umgeben. Sie ist heute durch eine Hochtrasse mit der Küste der Normandie verbunden. Eine schmale Straße führt an den mittelalterlichen Türmen und Mauern am Rand der Insel entlang, an Häusern und Geschäften vorbei, bis zu den oben gelegenen Klosteranlagen. Eine Legende besagt, dass Aubert, Bischof von Avranches, 708 eine Gebetsstätte auf dem höchsten Punkt dieser Felseninsel errichtete, nachdem ihm der Erzengel Michael erschienen war. Im Jahr 966 begannen die Benediktinermönche mit dem Bau der ersten Abtei. Schon bald darauf hatte sich der Ort zu einem Wallfahrtsort für Heerscharen von Pilgern entwickelt. Nachdem die erste Abtei im 13. Jahrhundert durch einen Brand beschädigt worden 119 war, baute man eine zweite Abtei, die wegen ihrer genialen Architektur als „Das Wunder“ („La Merveille“) bezeichnet wird. Durch die strategisch günstige Lage auf dem Granitfelsen und die nachträglich im 13. Jahrhundert hinzugefügten Befestigungsanlagen konnte die Abtei die Angriffe der Engländer im Hundertjährigen Krieg immer wieder erfolgreich abwehren. Später sank ihre Bedeutung, und das hier betriebene Kollegiatsstift wurde während der Französischen Revolution aufgelöst. Die Gebäude nutzte man als Gefängnis für politische Häftlinge. Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Gebäude restauriert. Mittlerweile ist der Mont-St.Michel Weltkulturerbe und eines der bedeutendsten historischen Denkmäler Frankreichs. Er lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Zwischen all den Exkursionen hatten wir einige Geburtstage zu feiern und taten es auch tatkräftig am Strand, im Kasino, in einer Bar oder einfach im schönen Zimmer und auf dem Balkon. Frau Knoell hatte, wie immer, vorausgedacht und jedem Geburtstagskind einen sehr leckeren Kuchen vorbereitet, sodass alles seine Richtigkeit hatte. Es gab aber auch Orte, an denen wir mit dem Schrecken und den Grausamkeiten der Geschichte konfrontiert wurden. An den Grabstätten des Omaha Beach trauerten wir um Tausende, die im 2. Weltkrieg und vor allem während der Landung der Alliierten 1944 gefallen sind, insbesondere um diejenigen, die in unserem Alter dahingeschieden waren. Summa summarum hatten wir sehr viel Spaß und lernten sehr vieles (geht diese Kombination überhaupt? - JA!) über die Landschaft, die Geschichte, die Calvados- Herstellung u.v.m. Diese Fahrt beinhaltet mehrere Definitionen: Es war eine Kulturfahrt, Studienfahrt,ein Landschulaufenthalt...besser ausgedrückt eine Erlebnisfahrt, und aus diesem Grund möchte ich mich herzlich bei Frau Knoell, Herrn Schöneborn und Herrn Kresser für ihre Mühe, Toleranz, Arbeit, ihr Engagement und Durchhaltevermögen bedanken und natürlich auch bei meinen Mit- schülern für ihr korrektes, soziales und faires Verhalten im Umgang mit den Mitschülern. MERCI ! 120 Gökhan Terzi Studienfahrt Toskana C iao! Viele liebe Grüße aus der Toskana! Hier ist es echt super: Die Sonne scheint fast den ganzen Tag, unsere Apartments sind riesengroß und traumhaft, unsere Ferienanlage liegt mitten in einer typisch toskanischen Landschaft, und der Ausblick aus unseren Zimmern ist wirklich wunderschön. Sogar einen Pool haben wir, aber in den haben sich bis jetzt nur besonders Mutige gewagt. Und das Eis ist hier ist eindeutig das beste auf der ganzen Welt. Bei Sorten wie „Panne di Stelle“ (Sternchenkekseis) schmelzen wir nur so dahin. Dabei hatten wir alle die Lust auf die Studienfahrt schon verloren, als wir nach tausend Stunden Fahrt endlich in Pisa ankamen und dort feststellten, dass sowohl unsere Lehrer als auch das Busfahrerehepaar im wahrsten Sinne des Wortes ohne Plan waren. Zu allem Übel regnete es, und unser Bus schwamm in manchen Straßen mehr, als dass er fuhr. Und Pisa mag ja ganz schön sein, aber wenn man an der gleichen Ecke das dritte Mal vorbeikommt, verliert es dann doch seinen Reiz. Spannend war eigentlich nur die Fahrweise der Italiener, die wirklich atemberaubend war. Als wir dann aber abends die Ferienanlage erreichten, war alle schlechte Laune auf Anhieb wie weggeblasen. In den nächsten Tagen waren wir dann noch in Lucca, Florenz, San Gimignano (wo es das weltbeste Schokoladeneis gibt), Siena, Vinci und im Puccini-Haus in Torre del Lago. Teilweise sind wir zusammen unterwegs gewesen, aber wir hatten auch viel Freizeit. Außerdem haben uns wahrscheinlich die meisten für Japaner gehalten, weil wir wirklich nur am Fotografieren waren. Birte und Alex haben jeweils neun Filme verknipst. Ihr könnt euch also schon auf tolle Bilder freuen; wir werden euch neidisch machen! Einmal waren wir sogar am Meer, unter strahlender Sonne in tosenden Wellen, und das auf einer Studienfahrt. Und wenn wir dann total erschöpft nach Hause kamen, haben wir uns schon immer auf unser Essen gefreut. Und mit vollen Mägen haben wir uns dann alle zusammen auf unsere Terrassen gesetzt, Vino getrunken und auf Herrn Karls Laptop die Fotos, die er am Tag gemacht hatte, angeschaut. Wenn wir schon bei Herrn Karl sind: Unsere zwei Lehrer, Herr Karl und Herr Oertel, waren wirklich toll. Wir hatten sehr viel Freiraum und haben trotzdem viel gesehen. Ob Thomas Herrn Karl allerdings so toll fand, als er ihm ein Peperoncino als kleine Paprika verkauft hat und er deshalb herzhaft reingebissen hat? Tja, und nach einem tollen Abschlussabend, an dem ein paar Mädels für alle gekocht und wir dann alle zusammen auf einer Veranda gegessen haben, sind wir jetzt schon auf der Rückfahrt, müde, aber glücklich. 121 Eure Toskanafahrer Studienfahrt nach London S pät abends um 22.00 Uhr, am 22. September machten sich die beiden Englisch-Leistungskurse in Begleitung von Herrn Neidlinger und Frau Ruffler auf den Weg nach London. Da die Studienfahrt im Vorfeld vom Frühling auf den Herbst verschoben worden war, waren nun alle einerseits froh, dass es endlich losging, und andererseits aber auch gespannt darauf, was uns in der englischen Metropole erwarten würde. Die Fahrt dauerte gut 15 Stunden, wobei dies Busfahrt und Überfahrt mit der Fähre beinhaltete. Zu Beginn waren alle noch gut gelaunt, aber spätestens nach den ersten Stunden war auch dem letzten klar, dass so eine Busreise ganz schön anstrengend sein kann, besonders wenn sich die Fahrt auf der Fähre als eine Art Achterbahnfahrt gestaltet, was durch den hohen Wellengang auf dem Ärmelkanal bedingt war. In London angekommen wurden wir jedoch mit einem - für England eher untypisch - guten Wetter begrüßt, was die Laune der Reisenden vorerst wieder in den grünen Bereich brachte. Doch wer nun glaubte, die Reise sei endlich geschafft, wurde schnell eines Besseren belehrt. Bevor wir unser Hotel erreichten, vergingen noch einmal gut drei Stunden, in denen wir die unglaubliche Ausdehnung Londons er‚fahren’ mussten. Und dann standen wir endlich davor, vor unserem Zuhause für die folgende Woche. Waren wir vor Antritt unserer Reise noch vor den Verhältnissen in Londoner Hotels ge- warnt worden, so sah unser Hotel von außen doch gar nicht so schlimm aus. Doch dieser erste Eindruck sollte sich rasch ändern. Wir machten uns, nachdem die Belegung der Zimmer geklärt worden war, auf die Suche nach den selbigen, was in dem fünf Stockwerke umfassenden Haus mit langen , verwinkelten und engen Gängen nicht einfach war. Doch abgesehen von einigen wenigen konnte der Großteil seine Zimmer finden. Auf Nachfrage der Suchenden an der Rezeption erfuhren sie, dass sich ihre Zimmer im Keller befänden. Und besonders dort änderte sich der erste Eindruck über das Hotel unvermittelt. Denn während wir ankamen, waren die Renovierungsarbeiten im gesamten Untergeschoss noch im Gange. Das bedeutet, dass alles neu gestrichen wurde und es so schrecklich nach Farbe stank, dass man es sich kaum vorstellen kann. Auch die Zimmer waren in keinem guten Zustand, besonders im Hinblick auf Sauberkeit. Außerdem hatten wir sowieso keine Zeit, lange zu klagen, da bereits kurze Zeit später der erste Programmpunkt unserer Reise in Angriff genommen wurde. So machten wir uns alle ziemlich müde von der Fahrt auf den Weg an die Themse, um das Globe Theatre (Shakespeare-Theater) zu besichtigen. Danach hatten wir den Rest des Tages frei, und so blieb uns Zeit, uns zu erholen und etwas zu essen. Dabei waren die zahlreichen Fast FoodKetten unverzichtbar, was sich im Lau- 122 fe des Aufenthalts immer mehr bestätigte. An den darauf folgenden Tagen besuchten wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie den Buckingham Palace, die Houses of Parliament mit Big Ben, die BBC Studios, St Paul’s Cathedral,, den Tower, Trafalgar Square, Piccadilly Circus, das British Museum und die National Gallery. Außerdem besuchten wir die Docklands im East End, wo die Lagerhäuser von einst inzwischen noble und teure Eigentumswohnungen beherbergen. Der Höhepunkt der Besichtigungen war jedoch der sogenannte ‚Jack the Ripper Walk’, der uns zu nächtlicher Stunde im Londoner East End auf den Spuren des legendären Massenmörders wandeln ließ. Unser Guide verstand es, uns das schreckliche Geschehen im Zusammenhang mit den Morden auf spannende Art und Weise nahe zu bringen. Beim Besuch der einzelnen Attraktionen wurden zusätzlich Referate von Schülern gehalten, wodurch wir mehr über deren Bedeutung und Hintergründe erfuhren. Ihre freie Zeit verbrachten die Autoren dieses Artikels mit Besuchen der zahlreichen Londoner Fußballstadien, wie Highbury Park oder Stanford Bridge, wobei sich besonders der Besuch dieses letzteren Stadions als großes Abenteuer erwies, da er zu später Stunde von einer Gruppe verwegener Schüler unternommen wurde und nicht auf ganz legale Weise erfolgte. Er war jedoch ein Riesenspaß für alle Beteiligten. Eine weitere beliebte Freizeitbeschäftigung war zweifelsohne das Shopping , bei dem sich die einen auf Souvenirs und die anderen auf Kleidung spezialisierten. Nach vier Tagen in der britischen Metropole, die leider viel zu schnell vergingen, hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Dies geschah mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Einerseits hatten wir eine super Zeit und wären noch gerne länger geblieben, andererseits freute man sich auf das eigene Bett und die hygienischen Verhältnisse zu Hause. Außerdem war der Geldbeutel bei den meisten von uns nach vier Tagen in Europas teuerster Stadt ganz schön strapaziert. Die Heimreise gestaltete sich ähnlich anstrengend wie die Anreise, jedoch mit dem Unterschied, dass die Überfahrt mit der Fähre dieses Mal bei strahlendem Sonnenschein und ruhiger See angenehmer verlief. Obwohl unser Aufenthalt mit Anstrengung verbunden und leider zu kurz war, um alles zu sehen, was uns noch interessiert hätte, hatten wir eine gute Zeit und nahmen viele neue Eindrücke aus London mit, die uns in Erinnerung bleiben. Ein besonderer Dank gilt natürlich unseren begleitenden Lehrern Frau Ruffler und Herrn Neidlinger, die uns mit ihrem intensiven Programm einiges abverlangten. Auf der anderen Seite hatten sie damit Recht, da wir sonst von dieser riesigen Stadt nicht sehr viel mitbekommen hätten und wir ja auch auf einer Studienfahrt und nicht auf einem Holidaytrip waren – obwohl dies einigen lieber gewesen wäre. 123 Dominik Barth, Andreas Fritz, Sebastian Müller, Marco Sommer Studienfahrt Genf oder die Fahrt ans Schweizer Meer S ommerliche Temperaturen, Strandpromenade mit zahlreichen Souvenirgeschäften, der riesige Genfer See und dazu der chaotisch geregelte Verkehr – die Umgebung ähnelte eher einem italienischen Urlaubsort als der Schweizer Stadt Genf. Nur die politisch gerichteten Wandschmierereien an den öffentlichen Gebäuden und die aus fast jedem Fenster hängenden regenbogenfarbigen PACEFlaggen ließen auf die Wichtigkeit der hier niedergelassenen Organisationen schließen und auf die bedeutenden Treffen, die hier stattfinden und die Genf auch zu dem machen, was es ist. Schließlich hat Genf weit weniger Einwohner als Mannheim, ist aber international um ein Vielfaches bekannter. Eine dieser Organisationen ist die UNO, von deren Besuch wir etwas enttäuscht waren. Ein riesiges Gebäude, subventioniert durch die Mitgliedsländer, mit Kunstwerken übersät, scheint neben dem Museumsdasein auch wichtige Verhandlungen zu beherbergen, bei denen bedeutende Entscheidungen getroffen werden. Dies mussten wir allerdings unserer „Museumsführerin“ glauben, da gerade irgendeine Urlaubspause war. Auch in der WHO (Weltgesundheitsorganisation), einer Unterorganisation der UNO, bekamen wir durch einen bio- graphischen Vortrag über den Lebenslauf eines Mitarbeiters recht wenig von der weltweiten Arbeit mit. Aber die WHO ist bestimmt auch nicht verkehrt. Allerdings begeisterten uns alle sonstigen Besichtigungen um so mehr, denn mit dem Rot-Kreuz Museum, dem Teilchenbeschleuniger „CERN“, der Stadtbesichtigung von Genf und schließlich der Technorama – selbst nach 5 Stunden war es noch nicht langweilig – hatte man nicht nur eine gelungene Mischung gefunden, sondern auch stets das Interesse der gesamten Gruppe gebunden. Großes Kompliment vorab gilt hier Frau Schlicksupp und Herrn Hessenauer, die den Ablauf geplant haben. Da sind auch der lange Spaziergang durch die Kälte der Schweizer Höhen und die vereinzelten Unstimmigkeiten bei der Zimmervergebung in der Jugendherberge zu verzeihen. Mit der Jugendherberge direkt am See hatten wir einen perfekten Ausgangspunkt für sämtliche Ausflüge gefunden,denn unser im Laufe der Woche zum Kult gewordener bräunlicher „Wanisch“-Reisebus mit dem Kapitän Ralle Wanisch sorgte für die nötige Mobilität. DANKE Ralle!!! Die Stimmung in der Gruppe war ausgelassen. Auch wenn nicht jeder mit jedem konnte, hatte man Konstellationen gefunden, die das problemlose Zusammenleben zuließen. Unvergessen werden die nächtlichen Abende am Genfer See bleiben, ebenso wie die 124 Spielrunden, bei denen sich auch Herr Hessenauer ausleben konnte, und die Supergaus auf den einzelnen Zimmern (die Betroffenen werden sich erinnern). Auch der letzte Tag in Zürich rundete das Ganze zu einer durchweg gelungenen Studienfahrt ab. All diejenigen, die behaupten Genf würde neben Rom und Neapel untergehen, hatte man Lügen gestraft. Schließlich verbleibt uns nur noch unseren begleitenden Lehrern einen großen Dank auszusprechen. Frau Schlicksupp und Herr Hessenauer ha- ben nicht nur eine Woche für uns geopfert, sondern auch organisatorisch alles im Griff gehabt und mit ihrem abwechslungsreichen Programm einen großen Teil zum Gelingen der Fahrt beigetragen. Vielen Dank!!! Dass solche Studienfahrten nicht mehr stattfinden werden, ist zutiefst zu bedauern, da man Schulzeit im Rückblick meist durch diese Fahrten mitdefiniert und ohne sie ein wichtiges Element der Abiturvorbereitung fehlen wird. Und das meine ich ernst. Tobias Gottmann „Scusi, signore...“ Studienfahrt am Golf von Sorrent U m 16.30 Uhr am Freitag, den 30.März.2003 versammelten sich die Teilnehmer der Studienfahrt Neapel am Moll. Nach knapp 16-stündiger Fahrt, bei der nur wenige Glückliche über eine Decke während der Nacht verfügten, kamen wir am Montag gegen 9 Uhr in Monte Cassino an. Dieses Benediktinerkloster hatte während des Zweiten Weltkrieges angeblich als Stützpunkt der Deutschen gedient und war daher von den Alliierten stark unter Beschuss genommen worden; dennoch hatten sowohl der Altar der barocken Kapelle als auch das darunter liegende, völlig mit Mosaiken ausgelegte Kellergewölbe die Angriffe unbeschadet überstanden. Das übrige Gebäude ist heute originalgetreu wieder aufgebaut. Dank Sarahs Dolmetscherleistungen, die häufig in Anspruch genommen werden mussten, konnten wir bald darauf unsere erste „original italienische“ Pizza essen – „genießen“ wäre etwas übertrieben... Gegen Abend dann die Ankunft in unserer Bungalowanlage. Wir wurden in 7er-Gruppen in kleinen Appartements (zwei Zimmer mit kleiner Kochzeile plus Bad) untergebracht und danach besuchten wir zum ersten Mal Sorrent. Es war geradezu bewundernswert, wie unser Busfahrer die teils sehr schmalen Gassen und Kurven meisterte, in denen es von den bunten „PACE“Flaggen nur so wimmelte. Um 19 Uhr gab es dann Abendessen – Spaghetti. Das Essen war im Übrigen immer sehr gut. Am nächsten Morgen brachen wir nach Pompeji auf. Dort ließ Herr 125 Tronecker uns an seinem umfangrei- die wir in einem kleinen Touristenboot chen Wissen über die jeweiligen Se- umrundeten, wobei wir auch die behenswürdigkeiten (u.a. Amphitherühmte Blaue Grotte besuchten (mit ater, Gymnasium einem „o sole mio“-Ständchen der (Gladiatorenschule) Gondolieri). Und dann mussten wir und die zahlreietliche (!) Stufen bis in die Stadt chen Capri hinaufkraxeln, anschließend bis zur Villa Jovis, dem ehemaligen Regierungssitz von Kaiser Tiberius, weiterlaufen. Der Nachmittag stand uns wieder zur freien Verfügung; erst mit der letzten Fähre haben wir die Insel wieder verlassen. Am Donnerstag kam unser perTavers ö n l i c h e s nen) teilHighlight – die haben; anwunderschöne schließend Amalfiküste konnten wir mit ihrem uns entscheiatemberauden, das Gelände zu verlassen oder es weiter zu erkunden. Danach fuhren wir auf direktem Wege zum Vesuv, der schon aus der Ferne sehr imposant gewirkt hatte. Nachdem wir uns den ca. 45°-steilen Weg auf eine Höhe von knapp 1200m hinaufgekämpft hatten, konnten wir zur einen Seite in einen ansehnlibend türkisblauen chen (obgleich absolut kahlen) KraWasser. Hier zeigte sich ter schauen, zur anderen eine grandiin den engen Kurven ein ose Aussicht auf das Meer genießen. weiteres Mal die Klasse unseres FahAm Tag darauf setzten wir mit einer rers, der auch die Gegend sehr gut Fähre zur nahegelegenen Insel Capri, kannte und uns immer wieder auf eine 126 Besonderheit hinwies. In Amalfi selbst versorgten sich die meisten mit dem „Souvenir-Klassiker“ Limoncello, einem Likör, der aus den dortigen XXLZitronen hergestellt wird, und besuchten auch die berühmte breite Treppe des dortigen Domes. Auf der Fahrt nach Paestum, einer griechischen Siedlung, deren Tempel und Stadtgrundriss bis heute erhalten geblieben sind, weil das Gelände im Laufe der Zeit zu einem Sumpf wurde (unser Gruppenfoto entstand vor dem Poseidontempel), wurde die neue Boyband „Gaylight“ gegründet, bestehend aus unseren einzigen fünf Jungs. In Paestum selbst führte Herr Tronecker uns durch die Ausstellungsräume des angegliederten Museums, das einige griechische Fundstücke zeigt. Da uns die Amalfitana mit ihren Buchten so sehr gelockt hatte, machten wir vor der Rückfahrt an einem Strandabschnitt Halt. Das Wasser war allerdings so kalt, dass nur wenige (mit den Füßen) wirklich hinein gingen. Der letzte Tag gehörte Neapel. Für das Nationalmuseum blieb (zu) wenig Zeit, da wir – und ziemlich viele andere Gruppen – lange auf den Einlass warten mussten. Zufällig gab es gerade eine Ausstellung über Pompeji zu sehen, bei der man auch einige der berühmten Gipsfiguren sowie originale Gladiatorenrüstungen und Wandfresken aus der Nähe betrachten konnte. Anschließend wollte Herr Tronecker uns noch die Solfatara (Schwefelquellen) zeigen, was aber aufgrund eines starken (Sand-)Sturmes abgebrochen werden musste. Mit eben diesem Sand in Haaren, Ohren und an vielen anderen Körperstellen spazierten wir noch vier Stunden lang durch Neapel, bevor wir erschöpft die Heimfahrt antreten konnten. Während dieser wurden, nebenbei, zwei „Gaylight“Mitglieder mit Hilfe von diversen Schminkutensilien in recht ansehnliche Frauen verwandelt... Besonderen Dank möchten wir zum Schluss nochmals unserem Fahrer Herrn Rappold aussprechen. Er hat es selbst auf den kurvigsten Wegstrecken fertiggebracht, dass sie niemandem zu viel wurden, und schaffte es sogar, in der Fußgängerzone von Neapel zu wenden, die gerade mal so breit war wie sein Bus lang. Außerdem danken wir selbstverständlich auch Frau BrüstleBissinger und Herrn Tronecker für ihr Engagement. Durch die großzügig bemessene Freizeit und die „lockeren Zügel“, besonders am Abend, sowie die kulturelle Bereicherung werden wir alle diese Studienfahrt sicherlich in guter Erinnerung behalten. 127 Daniela Marzoll, Britta Starck Studienfahrt Rom S onntag, 30.März 2003, 15:30 Uhr, Hauptbahnhof Mannheim: Frau Zeller, Herr Weiler, Frau Ohlinger und Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 12 des Mollgymnasiums versammeln sich aufgeregt für eine Woche in Rom. Nachdem die letzten Schülerinnen eingetroffen sind, kann die Fahrt beginnen. Über Karlsruhe geht es nach München, wo in den Schlafwagen Richtung Neapel gewechselt wird. Die Nacht verläuft ruhig, auch wenn einige in den Alpen vor Kälte erwachen. Wir müssen für unseren ersten Tag in der Stadt, die Romulus ca. 753 v. Chr. erbaut und gegründet hat, ausgeschlafen sein, denn an Ruhe nach der Ankunft ist nicht zu denken. Während Fahrscheine für Busse und Stadtbahn besorgt werden, wird Malin angesprochen, wir hätten doch sicher Verwendung für Busfahrscheine; unser erster Kontakt in Italien: ein Deutscher. Also Aufbruch zum Hotel, das aber noch nicht bezogen werden kann, da die Zimmer morgens noch nicht geräumt sind. Aber immerhin dürfen wir unser Gepäck dort abstellen, und auf geht’s in die ewige Stadt. An unserer ersten Sehenswürdigkeit auf der Piazza Barberini ertönen zum ersten Mal zwei Namen, die wir im Laufe des Tages und der Woche noch einige Male zu hören bekommen: neben Barberini auch den Namen des Architekten Bernini, der auch den Tritonbrunnen gefertigt hat. Hier auf der Piazza Barberini dürfen wir auch zum ersten Mal die Bienen aus dem Wappen der Barberinis bewundern, auch diese werden uns im Laufe der Woche viele Male wieder begegnen. Und weiter zum Trevibrunnen. Nach einer ausgiebigen Fotosession und Münzwerferei (anscheinend wissen alle, obwohl wir gerade mal ein paar Stunden in der Stadt sind, dass sie wieder kommen wollen) erfahren wir von Saim und Markus, wie die Römer ihre Stadt über Aquädukte mit Wasser versorgt haben. Ansonsten sehen wir an dem Tag noch die Marc-Aurel-Säule, die Piazza Navona, den Obelisken vor dem Palazzo Montecitorio, der, wie wir überrascht und erschreckt festgestellt haben, von einem Soldaten mit einem Maschinengewehr im Anschlag bewacht wird, und die Kirche Santa Maria sopra Minerva, vor der ebenfalls ein Obelisk steht – diesmal auf einem kleinen Elefanten. Zur Mittagszeit waren wir froh, endlich Pause machen zu können Einige haben sich einfach direkt vorm Pantheon niedergelassen, um dort ihre restliche Verköstigung von der Fahrt aufzubrauchen, andere sind in den dort ansässigen McDonalds, wiederum andere in das danebenliegende Restaurant und wiederum andere shoppen gegangen, was man rund ums Pantheon gut machen kann. Wie alle Besucher Roms hat auch uns das Loch im Pantheon fasziniert, und so gut wie jeder hat es fotografiert. Der eine mit dem Sonnenstrahl, der in dem Moment eingefallen ist, während sich der anderedafür auf den Boden gelegt 128 hat. Bevor wir den Weg zum Hotel und unserem ersten Abendessen in Rom antreten, teilt uns Mario zu Füßen des Giordano Bruno die Geschichte des ehemaligen Hinrichtungsplatzes in Rom, dem Campo dei Fiori, wo auch Bruno hingerichtet wurde, mit. Hier erfuhren wir auch die Aufdringlichkeit mancher römischer Kinder, und ein Junge lernte auch Herrn Weiler näher kennen, auch wenn er kein Wort von dem Deutschen verstand. Der Abend wurde an der Spanischen Treppe verbracht, aber nicht allzu lange, da alle von dem langen Tag erschöpft waren. Am Dienstag sahen wir nicht nur den Sitz des Bischofs von Rom, San Giovanni in Laterano, wir besichtigten auch die Kirche San Clemente; Schüler des Religionskurses beteten die Scala Santa hinauf, die man nur kniend betreten darf und auf der angeblich Blutflecken Jesu zu sehen sind. Nachmittags besuchten wir sowohl das Kolosseum als auch das Forum Romanum und hörten dort Referate über die Bauart des Kolosseums, Gladiatorenspiele, den Vestatempel mit seinen Vestalinnen, das Schulwesen und weitere Tempel des Forums, des früheren Zentrums Roms. Am Mittwoch wurde erst mal der Plan umgeschmissen, und wir fuhren - statt wie ursprünglich geplant zu Piazza Venezia - ins römische Ghetto, wo Juden und andere wohnen und wo ein paar von uns zu Mittag aßen, um die Kost dort kennen zu lernen, nachdem wir noch das Kapitol besichtigt hatten. Aber nicht nur das Kapitol, auch die daneben liegende Kirche Santa Maria d’Aracoeli, die besonders für Kinder von Bedeutung ist, da das Christkind dort die Wünsche und Nöte der Kinder entgegennimmt, war eine Besichtigung wert. Im Carcer Mamertinus sind wir dann noch einigen Gallischen Häuptlingen und besonders Petrus und Paulus „begegnet“, die einstmals dort im Gefängnis saßen. Natürlich haben wir in der Kirche Santa Maria in Cosmedin an der Bocca della Verità ausprobiert, wer von uns aufrichtig ist und wer vielleicht nicht. Danach wagten wir uns über die Tiberinsel, wo der Heilgott Aesculap seine Wohnstätte hatte und wo heute noch ein Krankenhaus steht, nach Trastevere, um eine der ältesten Kirchen Roms, Santa Maria in Trastevere, zu besichtigen. Eva Well A m Mittwochabend gab es nicht - wie gewohnt - das übliche Abendessen um 18 Uhr, sondern um 20 Uhr ein echtes römisches Essen wie zu Caesars Zeiten. U. a. wurden uns Sülze, Quiche, Hühnerleber, Eier und Fladenbrot vorgesetzt. Dazu gab es Gewürzwein und Honigwein. Neugierig probierten wir den ungewohnten Geschmack; den meisten hat es nicht wirklich richtig geschmeckt, doch es war sehr interessant und amüsant, und wir konnten uns besser in das alte Rom hineinfühlen. Ein Teil von uns ging danach ins Hotel zurück, um sich auszuruhen, denn am Donnerstag, dem 3. April, stand uns ein besonderer Programmpunkt bevor: der Besuch der Vatikanischen Museen, einer der bedeutendsten Kunstsammlungen der 129 Welt, und die Besichtigung des Petersdoms! Nach dem Frühstück starteten wir um 9 Uhr und fuhren mit der U-Bahn zur Vatikanstadt. Nach einer ½ Std. Warten, Personen- und Gepäckkontrolle ging es los durch die 7 km langen, labyrinthähnlichen Gänge, Plätze und Hallen von Museen der verschiedenen Geschichtsepochen. Frau Ohlinger erklärte uns spontan zu diesem oder jenem Kunstwerk etwas. In den Museen wurden Referate gehalten von Eva Well, Florian Bartscher, Dawid Rzeszutek und Dorothea Starck. Danach hatten wir die Möglichkeit, uns auf eigene Faust Verschiedenes anzusehen. Die Menge an Eindrücken war riesig, von Mumien über imposante Deckenmalereien bis zu römischen Jünglingsskulpturen … Wer wollte, konnte sich um 12.30 Uhr mit der Gruppe die Sixtinische Kapelle ansehen oder dies auch selbst tun. Wir schoben uns durch die Menschenmassen, das Stimmengewirr war international, die österreichischen Jungen waren besonders nett. Am Eingang zur Sixtinischen Kapelle wurde in allen Sprachen um Ruhe gebeten, doch es hielt sich kaum jemand daran. Bei „Volksgemurmel“ und dem Gedränge war es schier unmöglich, die wunderbaren Malereien von Michelangelo und die Fresken von Perugino, Rosselli, Botticelli, Ghirlandaio und Signorelli in Ruhe zu betrachten. In der Pause durchstöberten manche einen Flohmarkt, andere die Souvenirläden an der Mauer der Vatikanstadt. Nächster Treffpunkt: vor dem Petersdom rechts, 15 Uhr! Das Betreten des Petersdoms war eigentlich für jeden ein imposantes Erlebnis: von dem Goldschmuck über die Gräber von Päpsten bis zu Werken von Michelangelo; allein schon die Größe des Doms war atemberaubend! Manche Mitschüler und Lehrer machten sich noch auf den abenteuerlichen Weg zur Domkuppel (ca. 130 m hoch), von wo sich der Ausblick über die Stadt natürlich lohnt. Diana Armbruster und Malin Melbeck hielten ihr Referat auf dem Petersplatz. Etwas später stand uns SchülerInnen frei, zum Hotel zurückzufahren oder erst zum Abendessen um 18 Uhr zu erscheinen. Den letzten Tag verbrachten wir erst in Ostia, der ehemaligen Hafenstadt, die außerhalb Roms liegt. Wir erfuhren von Christian Weilbach und Jean-Marc Elsässer, wie die Bewohner Ostias früher wohnten. Clemens Paulus 130 und Dominik Baumgart referierten über das römische Theater. Außerdem hielten noch Susanne Kaiser und Katja Käferle ihre Referate. Die zweite Tageshälfte des Abfahrtstages blieb zur eigenen Gestaltung frei. Abends versammelten wir uns gegen 21 Uhr vor dem Hotel, es hieß nun Abschied nehmen von Rom! Der Portier riet uns noch, kann sagen, dass ich 17 Std. Schlaf brauchte, andere vielleicht weniger, um wieder fit zu sein. Alles in allem war die Studienfahrt nach Rom ein tolles Erlebnis (ich kann sicherlich für alle Teilnehmer sprechen), das uns den Alltag der alten (und jetzigen) Römer sowie die imposante Baukunst nähergebracht hat. Nochmals ein großes auf dem Weg zum Bahnhof zusammenzubleiben, da sonst kriminelle Gestalten uns die Koffer aus den Händen reißen könnten! Aber es kam zum Glück nicht dazu. Im Morgengrauen fuhren wir durch die schneebedeckten Alpen. Um 8.30 Uhr, am Samstag, dem 5.4.03, hatten wir in München eine Stunde Gelegenheit zu frühstücken. Nach weiterem Umsteigen in HD kamen wir erschöpft, aber doch wohlauf um 13.15 Uhr in MA an. Ich für meine Person Dankeschön an unsere Reiseleiter Frau Zeller und Herrn Weiler, die alles sehr gut organisiert hatten, und an Frau Ohlinger, die uns die Kunstgeschichte anschaulich vermittelt hat. 131 Miriam Sütterle Berlinfahrt D as Angebot für alle interessierten Elftklässler: eine Woche Berlin! Das war natürlich reizvoll und so wollten mehr als 20 der rund 80 Schüler der Klassenstufe 11 diese Gelegenheit nutzen, die Hauptstadt zu besichtigen. Dafür nahmen wir gerne einige Vorbesprechungen in Kauf, in denen wir unter anderem noch allerhand Informationen über unser Regierungssystem erhielten, und auch das Vorbereiten eines Referats zu einem bestimmten Thema sollte uns nicht von unserem Vorhaben abhalten. Die Woche begann – wie könnte es auch anders sein – am Montagmorgen. Mit dem ICE ging es los in Richtung Hauptstadt. Wir waren schon gespannt, was uns dort erwarten würde. Als wir am Nachmittag nach gut sieben Stunden Fahrt ankamen, mussten wir erst einmal ins Hotel und zwar mit der U-Bahn – die war für viele neu. Unser Hotel lag sehr zentral und war fast schon luxuriös. Zwar schliefen wir in Vier- bis Sechsbettzimmern, dafür hatte jedes Zimmer ein WC, ein schönes Bad und sogar eine Dusche – ach ja, und einen Fernseher. Doch nach dem Bestaunen unserer Behausung ging auch gleich das Programm los: Stadtrundfahrt durch Berlin mit dem Bus. Wir bekamen allerhand zu sehen und unsere Stadtführerin brachte eine bunte Mischung aus Informativem und Belanglosem. Nach gut zwei Stunden landeten wir schließlich, schon ein bisschen erschöpft, am Alexanderplatz. Von hier aus durften wir individuell in Gruppen unseren Abend verbringen. Der nächste Tag begann mit einem reichlichen Frühstücksbüfett. Danach besichtigten wir ein Stück der Mauer im sogenannten Mauerpark und hörten bzw. hielten die ersten Referate. An diesem Tag wurde schnell klar, dass es in Berlin wesentlich kälter ist als in der Heimat. Zum Glück waren wir darauf vorbereitet. Um 10 Uhr erreichten wir den Checkpoint Charlie. Es war schon ein komisches Gefühl, an einem Platz zu stehen, wo sich früher ein Grenzübergang befand, an dem sich Militärkräfte stets schussbereit gegenüberstanden. Vor der Mittagspause hatten wir etwas Zeit, uns dort im Mauermuseum umzuschauen. Und schließlich fanden wir uns um 13 Uhr vor dem Bundesratsgebäude ein. Da wir angemeldet waren, ließ man uns eintreten und begrüßte uns ganz freundlich. Der Herr, der uns alles zeigen und erklären sollte, war allerdings ein Neuling. Das merkte man unter anderem daran, dass er sich gleich zu Beginn verlief. Danach fand er jedoch noch alle Orte, die er uns 132 zeigen wollte, z.B. den Plenarsaal. Am Ende der Besichtigung befanden wir uns in einem Vortragsraum, wo wir selbst eine kleine Diskussion zum Thema „Legalisierung von weichen Drogen“ führen durften. Nach insgesamt gut eineinhalb Stunden standen wir wieder an der frischen Luft und suchten ein halbwegs ruhiges Plätzchen, um dem nächsten Referat zu lauschen. Dann ging es los zum Kurfürstendamm, wo wir uns schließlich wieder in Gruppen zusammenschlossen und in der Stadt verteilten. Der Mittwoch war vom Programm her der vollste Tag. Wir mussten früher aufstehen, denn um 9 Uhr waren wir im Bundespresseamt angemeldet. Dort lagen so viele Informationsbroschüren aus, dass viele Rucksäcke auf einmal ganz schwer wurden. Nach dieser Übung der Informationsbeschaffung wurde uns die Arbeit des Bundespresseamtes erklärt und ein Film gezeigt. Auch wenn es „live“ nichts zu sehen gab, war es trotzdem interessant. Nun ging es wieder ins Freie und gleich weiter zum Reichstagsgebäude. Nach einem weiteren Referat und einer kleinen Verpflegungspause passierten wir die Sicherheitskontrolle und bewegten uns zur Besuchertribüne des Plenarsaals. Der Vortrag dort war ebenfalls sehr interessant, und es war auch klasse, über den Bänken unserer Volksvertreter zu sitzen, auch wenn zu diesem Zeitpunkt nur Putzfrauen da unten waren. Anschließend folgte ein Gespräch mit MdB Lothar Mark. Bei ihm hatte sich leider noch eine Sitzung dazwischen geschoben, weshalb er mit Ver- spätung und ziemlich abgekämpft bei uns ankam, und nach dem Gespräch musste er auch schon wieder in die nächste Sitzung. So hatten wir nur eine halbe Stunde mit ihm, aber wir konnten froh sein, dass er sich an diesem stressigen Tag überhaupt Zeit für uns nehmen konnte. Nun folgte die Mittagspause und danach ein Besuch im Jüdischen Museum. Am Donnerstag besichtigten wir das berühmte Schloss Sanssouci. Dazu mussten wir extra Berlin verlassen und ins benachbarte Potsdam fahren. Glücklicherweise war an diesem Tag schönes Wetter, da wir die meiste Zeit unter freiem Himmel verbrachten. Zuerst besuchten wir das Neue Palais, das am westlichen Ende der Hauptallee mit den Gommuns einen gewaltigen Abschluss des Parks bildet, dann durchschritten wir den riesigen Garten bis zum Schloss Sanssouci, das, hinter einem großen Weinberg gelegen, als Sommerresidenz Friedrichs des Großen diente und neben dem er begraben liegt. Auf dem Weg dorthin sahen wir unter anderem die Orangerie und das chinesische Teehaus, das uns alle faszinierte. Nachmittags kamen wir dann im Filmpark Babelsberg an. Zuerst dachten wir, das wäre ein tolles Ereignis, dann mussten wir jedoch bemerken, dass der Park ziemlich klein ist und auch nicht so viele Attraktionen zu bieten hat. Immerhin hat es gereicht, um 2 Stunden zu füllen. Der Freitag war dann noch weitgehend unspektakulär. Wir besuchten die Gedenkstätte zum Deutschen Widerstand, wo das letzte Referat des Aus- 133 flugs vorgetragen wurde und wir uns im Museum noch alle Informationen über die Widerstandsbewegung im Dritten Reich bildlich und mit vielen Daten geschmückt aneignen konnten. Danach machten wir uns auf den Heimweg. Die Berlinfahrt war wirklich total interessant und hat auch Spaß gemacht. Man hat gemerkt, dass sich Frau EglerHuck, Herr von Beeren und Herr Weiler bei der Planung sehr viel Mühe gegeben haben, denn es gab nur sehr wenige Dinge, die man hätte bemängeln können. Wir haben viel gesehen und hatten trotzdem genügend Freizeit, um Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Hierbei standen wir allerdings etwas hilflos da, weil wir Berlin nicht kannten und nicht wussten, wo es was zu sehen gibt. Alles in allem war es aber eine tolle Woche, die man auch gerne ein zweites Mal miterleben würde. Patrick Engel Die 5c in der Bibelbox D ie evangelische Gruppe der 5c war am Freitag dem 2.5. auf dem Maimarkt in der Bibelbox. Die Bibelbox ist ein riesiger blauer Würfel aus Planen. Innen sind 2 Ebenen, unten eine für das Alte Testament und oben eine für das Neue Testament. Es gab dort alles Mögliche über die Bibel zu sehen, z.B. über Mose und die Freiheit oder über Jeremia und die Gerechtigkeit. Außerdem erfuhr man einiges z.B. über Ruth oder über Jesus und das Neue Testament. Zu jeder Figur gab es 3 Stoffbahnen, mit einem Bild, wie man sich die Figur heute vorstellt, und ein Interview mit der Person. Man konnte Ereignisse nachlesen oder z.B. Abraham und Sara erzählen hören. Man konnte sogar Comics zu Geschichten der Bibel selber gestalten, indem man eigene Texte in leere Sprechblasen schrieb. Schließlich gab es auch sowas wie ein Puzzle zu den 10 Geboten; man musste die richtigen Bilder zum richtigen Text legen. Besonderen Spaß hat es mir gemacht an einem speziellen PC festzustellen, ob ich eher ein Paulus- oder ein Petrustyp bin. Diese beiden Typen unterscheiden sich dadurch, dass Paulus immer zuerst nachdachte und dann handelte und Petrus immer sofort handelte und erst dann nachdachte. Am besten hat mir die Flamme aus Stoff gefallen (für den brennenden Dornbusch). Und das mit der Hand und den Frauen als modernen Jüngerinnen. Aber eigentlich war alles toll - die ganze Bibelbox war ein schönes Erlebnis! 134 Alex Schramm, Tanja Golebiowski Reli-Kurs auf dem Kirchentag S ollen wir fahren? Auf einen Kirchentag in Berlin? Am Schluss haben uns die vielen 100 Seiten Programmangebot an Festen und Vorträgen, an Gottesdiensten und Workshops, an Konzerten, Theater und Ausstellungen doch neugierig gemacht! - Was uns überrascht hat: Die vielen Jugendlichen, die teilgenommen haben! Unmengen an freiwilligen Helfern! Überhaupt die Stimmung! Die Größe des Kirchentages, und wie sich die Mengen dann doch in Berlin verteilten! Dass die Veranstaltungen je nach Wahl weit voneinander entfernt waren! Dass man wirklich Stunden vor Beginn einer Veranstaltung da sein musste, wenn man sicher reinkommen wollte! Dass beim Gottesdienst alle Altersgruppen vertreten waren, und dieser auch dementsprechend gestaltet wurde. Dass man trotz der vielen Menschen Ruhe gefunden hat, in Räumen (z.B. Kirchen) und in sich selbst. Dass ich unseren Gemeindepfarrer getroffen habe! Die Organisation! Die Hilfsbereitschaft der Berliner! Die Kirche ohne Dach! Dass der Dalai Lama da war! Die Initiative, die sich für schwule Pfarrer in der Kirche einsetzte! - Was ich toll fand: Das schöne Wetter! Der Eröffnungsgottesdienst und die Stimmung dort, und das Pur-Konzert vor dem Brandenburger Tor! Die Hilfsbereitschaft der Pfadfinder! Dass die Veran- staltungen nicht nur auf biblische Themen begrenzt waren! Die vielen Aktivitäten für Jugendliche! Unsere Wohngemeinschaft! So viele Leute, so viele Angebote, so viele Themen! Das Messegelände voller interessanter Stände! Die fröhliche offene Stimmung überall! Das „Willkommen“ zum Kirchentag! Ein Gospelkonzert auf der Straße! Dass der Dalai Lama da war! Dass die Berliner sofort geholfen haben! Die Kirchenbesichtigung von Heilig-Kreuz in Berlin-Kreuzberg mit den vielen modernen Glasräumen inmitten einer traditionellen neogotischen Prachtkirche! Das Mozart-Requiem! Die Perfektion der Tanzeinlagen des Jugend(!)theaters aus Ghana mit ihrem Stück zum Kampf gegen Aids! Dass so viele Menschen sich für „1“ Thema interessieren! Kirche ist nicht Zwang, sondern Freiheit! - Was mich berührt hat, was mich nachdenklich gemacht hat: Der Eröffnungsgottesdienst, wie Jung und Alt beisammen waren, auch Gruppen, die ich nie dort erwartet hätte! Bestimmte Vorträge, z.B. über Bilder von Jesus, oder der buddhistische Zenmeister zur Mystik gegen Gewalt oder eine Nonne aus St. Bingen über „in Würde lieben“. Viele Gleichgesinnte. Überall Menschen mit gelben (= Kirchentags-) Tüchern! Die Kreuze von Flüchtlingen, die bei der Flucht aus der DDR „gestorben“ sind. Der Gottesdienst im Berliner Dom mit der h-moll-Messe von Bach. Die schöne 135 Stimmung beim Gospelkonzert, und wie alle mitgesungen haben. Beim Mozart-Requiem ist mir klar geworden, dass ich wieder im Chor singen will! Die vielen Hilfsorganisationen. Die Stände zur Dritten Welt und zu Aids usw., z.B. die Spendenaktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Die Patenschaften für die Dritte Welt. Das „illegale“ Abendmahl für Evangelische und Katholische, und dass der katholische Pfarrer deshalb seinen Job verliert. Die Bibelbox. Beim Fest der Begegnung mit Flüchtlingen die unendliche Reihe an Plakaten an den Kirchenwänden mit Hunderten von Namen mit Datum, von Flüchtlingen, die in und um Berlin in den letzten 10 Jahren den Tod fanden durch Brandstiftung und Anschläge, in Abschiebehaft (Selbstmord) und nach der Abschiebung. Man nimmt viel mit nach Hause. - Was mich frustriert hat: Die Menschenmassen! Dass ich in manche Veranstaltungen nicht reingekommen bin wegen Überfüllung! Dass sich ständig tolle Veranstaltungen überschnitten haben! Dass ich einige Raum- und Terminänderungen nicht mitbekommen habe! Der Zeitmangel! Die langen Wege! Die Hitze! Dadurch meine sehr frühe Erschöpfung! Die Klingel zum Aufwecken! Dass ich nicht rechtzeitig zum Abschlussgottesdienst kommen konnte, weil man am letzten Tag von der Unterkunft in der Schule nicht rechtzeitig wegkam! 136 Julia Granitzka, Katja Käferle, Andrea Klos, Friederike Münzing, Wela Schindler, Simone Schubardt , Christine Schuhmacher Besuch des KZ Natzweiler-Struthof A m 9.Mai mussten wir 10.Klässler besonders früh aus dem Haus, da uns bereits um 7.30 Uhr zwei Reisebusse vor der Schule erwarteten, die uns nach Frankreich in die Vogesen bringen sollten. Dort wollten wir das Konzentrationslager NatzweilerStruthof besuchen und anschließend auf den Odilienberg fahren, um dort sowohl die heilende Odilienquelle als auch das älteste elsässische Kloster zu besichtigen. Zwei Stunden Fahrt hatten wir hinter uns, als wir die unterhalb des Lagers gelegenen Gaskammern erreichten. Früher wurden hier hauptsächlich medizinische Versuche vorgenommen, bevorzugt an Juden und Zigeunern, denen man Typhusbazillen einspritzte oder an denen man die Wirkung neuer Kampfgase ausprobierte. Leider konnten wir die Gaskammern nicht von innen besichtigen, da diese an jenem Tag geschlossen waren, und so fuhren wir, nachdem die ersten Referate gehalten worden waren, ins eigentliche Lager, das 800m oberhalb der Kammern liegt. Am KZ angekommen, bot sich uns eine überwältigende Aussicht: Mit einem Blick konnte man die wunderbare Berglandschaft überschauen, die Bäume, die Pflanzen, alles erstrahlte in einem prächtigen Grün. Fast könnte man von einer idyllischen Atmosphäre sprechen, doch die Präsenz des Konzentrationslagers macht dies unmöglich, denn ebenso wie man mit einem Blick die Vogesen überschauen kann, ist es möglich das Lager zu überblicken. Das mit Stacheldraht gesicherte Eingangstor und die schäbigen Baracken fallen einem sofort ins Auge. Noch bevor wir das KZ betraten, wurden wir auf die Totenlaterne aufmerksam gemacht, die abseits des Lagers an einem Pfahl befestigt war. Diese sollte an die dort liegenden menschlichen Überreste erinnern, denn früher war dort der Garten des Lagerkommandanten, der mit dem Inhalt der Klärgrube gedüngt worden war. Im Lager trennten sich dann die Klassen um sich nicht gegenseitig im Weg zu stehen. Die erste Station auf unserem Rundgang war das knapp 50m hohe Denkmal, das allen Deportierten gewidmet ist. Um diese Säule herum befinden sich die sterblichen Überreste französischer Häftlinge, die von verschiedenen KZs in Deutschland zurück nach Frankreich gebracht wurden. Für die Franzosen ist dies daher ein sehr bedeutsamer Ort, da er ein Stück ihrer Geschichte widerspiegelt. Daraufhin versammelten wir uns auf dem Appellplatz einer Baracke und hörten uns ein Referat über das Lagerleben der Häftlinge an. Als dies beendet war, gingen wir weiter zu einem der insgesamt 8 Wachtürme. Damals waren diese Tag und Nacht besetzt und mit Scheinwerfern und Maschinengewehren ausgestattet. Bevor wir uns dann zum Krematorium aufmachten, wurde uns noch von mehr oder weniger erfolgreich verlaufenen Fluchtversuchen berichtet. 137 Das Krematorium kann man wohl als erschreckendsten Ort des Konzentrationslagers beschreiben. Seit der Auflösung des Lagers 1944 ist dort kaum etwas verändert worden. Im Verbrennungsofen findet man sogar noch Aschereste der letzten verbrannten Häftlinge. Der Seilaufzug, der die Leichen aus dem Keller transportierte, ist ebenso noch erhalten wie drei Paar hölzerne Schuhe, die die Gefangenen getragen haben. Wie einige aus unserer Klasse berichten konnten, dienten die Haken, die an der Decke hängen, dazu, die Häftlinge zu erhängen. Neben dem Verbrennungsofen konnte man im Gebäude noch das Hinrichtungszimmer, Gefängniszellen und einen Raum besichtigen, in dem ein Seziertisch steht. Um nachzuvollziehen, wie sich die Häftlinge damals in den Zellen fühlten, betrat unsere gesamte Klasse eine dieser Zellen. Wir kamen zum Ergebnis, dass es nicht sehr gemütlich war, Privatsphäre hatte man keine und irgendeine Möglichkeit sich hinzulegen bestand auch nicht. Hierfür war der Raum einfach zu klein. Ebenso muss man bedenken, dass die SS-Leute es damals für ausreichend empfunden haben, einen einzigen Topf in die Zelle zu stellen, der die Funktion einer Toilette übernahm. Dementsprechend hoch war damals die Anzahl derer, die an Krankheiten gestorben sind, die auf Hygienemängel zurückzuführen sind. Unseren Ohren konnten wir kaum trauen, als uns jemand berichtete, dass die kleinen Heizungsnischen, auf die uns Frau Egler aufmerksam gemacht hatte, dazu dienten, Menschen zu quälen, indem man sie dort bei Wasser und Brot einsperrte und ihnen jede Möglichkeit zu stehen oder zu liegen nahm. In einem weiteren Raum konnte man noch den Prügelbock anschauen. Bis zu 25 Stockhiebe musste ein Gefangener damals über sich ergehen lassen, in manchen Fällen kam es zum Tod Nachdem wir die Gefängnisbaracke wieder verlassen hatten, gingen wir weiter zur Klärgrube. Hierher wurden die Asche und Knochenreste aus der Verbrennungsanlage gebracht. Somit ist die Klärgrube ein Massengrab für 10000 Menschen. Eigentlich wollten wir unseren Besuch im Lager mit einem Gang ins Museum abschließen. Da das KZ jedoch schon um 12.00 Uhr schließt, hatten wir nur wenige Minuten Zeit uns im Museum umzuschauen. Es waren eine Menge Bilder zu sehen, die im Wesentlichen jedoch alle dasselbe zeigten: ausgehungerte, verwahrloste Menschen, die mit glasigen Augen in die Kamera starren. Ebenso konnten Stockbetten besichtigt werden , in denen die Gefangenen schliefen. Nach unserem viel zu kurzen Aufenthalt im Museum ging es dann wieder zurück zu den Bussen, wo wir wieder auf die anderen 10.Klassen trafen. Gemeinsam fuhren wir dann auf den Odilienberg, wo wir 90 Minuten zur freien Verfügung hatten. Diese nutzten wir dazu, das Kloster zu besichtigen, die heilende Quelle aufzusuchen, etwas zu essen oder einfach nur die fabelhafte Aussicht zu genießen. Gegen 17.00 Uhr kamen wir dann wieder in Mannheim an. 138 Melanie Gruber 5d blickt hinter die Kulissen A m Montag, de 27. Januar 2003, besuchten wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Egler-Huck das Nationaltheater Mannheim. Dort erhielten wir hinter den Kulissen viele interessante Informationen, die uns einen Einblick in das Theaterleben ermöglichten. Wir erfuhren unter anderem, dass dort etwa eine Million Kostüme gelagert werden und dass ein Maskenbildner ca. 30 Stunden benötigt, um eine Perücke herzustellen. Außerdem lernten wir, dass der Keller des Nationaltheaters im Zeiten Weltkrieg ein Bunker gewesen war und auch einmal als Studentenwohnheim gedient hatte. Im Theatersaal durften wir auf die Brücke gehen, die ungefähr 10 bis 15 Meter über der Bühne angebracht ist. Dort oben sind sonst meist nur die Techniker und Bühnenbeleuchter unterwegs. Uns wurde erzählt, dass im Mannheimer Theater etwa 650 Leute arbeiten, die um die 80 Berufe ausüben. Leider mussten wir nach 90 Minuten wieder gehen und zurück zur Schule fahren. Uns allen hat dieser Ausflug viel Spaß gemacht. Lara Bartnik Die 5c auf Amrum Montag, 17. März Am Montag trafen wir uns sehr früh, um nach Amrum zu fahren. Nur Christian konnte leider nicht mitkommen, weil er ein gebrochenes Bein hatte. Nach kurzer Zeit waren alle Schüler beisammen, und wir konnten losfahren. Bei Hamburg kamen wir in einen Stau, der etwa ½ Stunde dauerte. Kurz danach schauten wir uns den Film Antz an. Dann war Mittagspause an einer Raststätte. Als alle beisammen waren, fuhren wir wieder los und sahen uns einen Film über die Nordsee an. Nach dem Film waren wir bei der Fähre in Dagebüll angekommen. Die Fähre fuhr über Föhr nach Amrum. Dort angekommen gingen wir zur Jugendherberge. Zuerst mussten wir die Betten machen, und dann kam das lang ersehnte Essen. Gleich darauf gingen wir ins Bett und schliefen sofort ein. Benni, Christopher B., Uli, Alex, Werner und Lennart Dienstag, 18. März Gegen 7.00 Uhr wurden wir von unserem Lehrer geweckt. Pünktlich um 8.00 Uhr sollten wir zum Frühstück erscheinen. Es gab Brötchen und Marmelade. Danach zogen wir los, um für 139 jeden ein passendes Fahrrad zu finden. Unsere Lehrer hatten eine Inselrundfahrt geplant. Als alle ein Fahrrad hatten, machten wir eine kleine Probefahrt von ca. 15 Minuten. Länger konnten wir an diesem Vormittag nicht Fahrrad fahren, da es schon um 12.00 Uhr Mittagessen gab. Alle stürzten sich auf Spinat und Rührei mit Kartoffeln. Danach machten wir uns wieder auf, um die Inselrundfahrt zu starten. Nach einer Weile waren wir in Nebel und schauten uns dort die Kirche an. 10 Minuten später fuhren wir weiter. Als nächstes hielten wir am Strand und machten dort Station. Manche Kinder ließen ihre Drachen steigen, andere wiederum spielten Fußball. Einige gingen sogar bis zu den Knien ins Wasser. Am Strand blieben wir etwa eine Stunde. Dann radelten wir weiter durch einen Wald zum höchsten Leuchtturm Deutschlands. Wir konnten ihn zwar nur von außen bewundern, da inzwischen Nebel aufgezogen war und wir nicht viel zu sehen bekommen hätten. Nach der Besichtigung radelten wir wieder zur Jugendherberge zurück. Als wir dort ankamen, gab es Abendbrot. Nach dem Essen machte unser Erdkundelehrer noch ein bisschen Unterricht. Danach hatten wir alle noch ca. zwei Stunden Freizeit. Einige Mitschüler telefonierten mit ihren Eltern, um ihre Erlebnisse zu erzählen. Andere Kinder spielten Tischtennis. Gegen 22.00 Uhr waren alle auf ihrer Bude, und das Licht wurde ausgemacht. Aber es durfte noch bis 22.30 Uhr geflüstert werden, dann aber war endgültig Nachtruhe. Max, Yasin, Paul und Nikola Mittwoch, 19. März Am Mittwoch, dem 3. Tag unseres Aufenthaltes auf Amrum, stand ein Ausflug nach Hallig Hooge auf dem Plan. Da die Fähre um 8.45 Uhr ablegte, mussten wir ziemlich früh aufstehen. Wir frühstückten und machten uns noch schnell ein Lunchpaket. Auf der Fähre war die Stimmung sehr heiter und ausgelassen. Die Fahrt kam uns sehr kurz vor. Als die Fähre auf einmal anlegte, stieg die ganze Klasse mit unseren Lehrern, Frau Schäfer und Herrn Elsässer, aus. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf einem Schild Willkommen auf Langeneß! lasen. Schnell mussten wir auf die Fähre zurück. Schließlich landeten wir doch noch auf Hallig Hooge. Dort liefen wir in Richtung Hauptwarft. Währenddessen versuchte Herr Elsässer das Sturmflut-Kino mit dem Handy zu erreichen – jedoch ohne Erfolg! So wussten wir nicht, ob das Kino geöffnet war. Als das Kino in Sichtweite war, sahen wir Leute, die hineingingen. Die Freude war groß! Wir schauten uns den Film über die Sturmflut 1962 an. Nach dem Kino gingen wir in die „Sturmflutgalerie“ und fast jeder von uns kaufte sich etwas. Danach besuchten wir die Kirche auf der Kirchwarft. Auf einer kleinen Wanderung mit sehr starkem Gegenwind besichtigten wir zwei weitere Warften und kamen endlich am Sommerdeich von Hooge an. Danach 140 war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Fähranleger. Wieder auf der Fähre belagerten wir alle den Salon. Später gingen ein paar von uns auf das Autodeck und ließen sich von den hohen Wellen nass spritzen. In Amrum und in der Jugendherberge angekommen hatten wir zwei Stunden Freizeit bis zum Abendessen. Anschließend gingen wir zum Spielplatz am Strand; nach einer halben Stunde war es sehr dunkel, und wir liefen zurück in die Jugendherberge. Dort mussten wir in die „Schmutzschleuse“, um unsere Schuhe sauber zu machen. Danach duschten wir und machten uns bettfertig. Um 22.00 Uhr war Bettruhe, bis 22.30 Uhr durften wir noch flüstern, danach schliefen wir ein. Es war wie immer ein schöner Tag! Erklärung: Man muss wissen, dass auf den Halligen die Häuser auf 4-5 m hohen Hügeln gebaut werden, den so genannten Warften. Sie dienen zum Schutz bei Überflutungen. Land unter! ist meistens im Winter. Bei Sturmflut ragen nur noch die Warften aus dem Wasser, sie sehen dann aus wie kleine Inseln. Daniel W., Frederik, Maurizio und Marius Donnerstag, 20. März Um 7.00 Uhr wurden wir geweckt, denn es gab um 8.00 Uhr Frühstück mit Brötchen, Marmelade und Cornflakes. Nach dem Frühstück mussten wir noch Lunchpakete für den Tag richten. Dann hatten wir bis um 10.00 Uhr Zeit, um Tischtennis zu spielen oder uns anders zu beschäftigen. Aber um 10.00 Uhr mussten wir fertig vor der Tür stehen. Um 10.15 Uhr fuhr dann die Fähre nach Föhr. Die Fahrt verlief ruhig. Die meisten waren im Salon. Einige besuchten den Videoraum und schauten sich die Nachrichten an, ein paar waren auch auf dem Deck, doch dort war es sehr kalt. Als wir auf Föhr im Dorf Wyk ankamen, entdeckte ein Kind ein Schiff mit dem Namen des Piraten Störtebecker. Danach liehen wir für jeden ein Fahrrad aus. Als jeder ein Fahrrad hatte, fuhren wir endlich los. Doch schon nach einer dreiviertel Stunde gab es Probleme mit Christopher Hellmanns Fahrrad. Als sie behoben waren, ging es weiter. Nach noch einmal etwa einer dreiviertel Stunde machten wir dann unsere erste große Pause im Ort Nieblum. Es gab dort sehr gutes Eis und viele kauften sich eins. Dort gab es auch sehr viele schöne reetgedeckte Häuser und eine Kirche. Nach ca. einer Viertelstunde fuhren wir dann weiter. Die Fahrt verlief relativ ruhig und fast ohne Unfälle. Nach einer Stunde machten wir Rast am Strand. Dort suchten die meisten fieberhaft nach Bernstein, aber alle fanden nur Quarz oder andere Steine wie zum Beispiel Schlacke. Dann fuhren wir schnell weiter, denn es war nicht mehr weit bis nach Wyk. Als wir in Wyk ankamen, gaben wir unsere Fahrräder zurück und liefen schnell zum Fähranleger. Denn die Fähre stand schon da. 141 Zurück in der Jugendherberge hatten wir noch 2 Stunden Freizeit und konnten entweder Tischtennis spielen oder uns in Wittdün umschauen. Um 18.00 Uhr gab es dann Abendessen: Lasagne. Nach dem Essen hatten wir zwei Stunden Zeit zum Duschen. Nach dem Duschen schauten wir noch den Film Ice-Age an. Danach mussten wir schlafen. gehen. Nun war es Zeit fürs Abendessen. Etwas später schauten wir uns einen zusammenfassenden Film über die Nordsee an. Da wir am nächsten Tag wieder nach Hause fuhren, mussten wir die Koffer schon am Abend packen. Als wir dann todmüde ins Bett fielen, schliefen wir sofort ein. Janine, Cathy, Viola, Bianca, Antonia, Tanja und Jasmin Steffen, Christian, Kevin U., Tobi, Marc und Nico Samstag, 22. März Freitag, 21. März Am Morgen zogen wir uns nach dem Frühstück warm für die Wattwanderung an. Zuerst lernten wir unseren Führer Lars kennen. Wir gruben Würmer aus und sammelten Muscheln auf der Sandbank. Lars erklärte uns auch vieles über die Meerestiere der Nordsee. Leider war damit die Wattwanderung auch schon zu Ende. Wir verabschiedeten uns von Lars und wärmten uns in der Jugendherberge wieder auf. Danach knurrte uns ganz schön der Magen, zum Glück gab es bald Mittagessen. Später gingen wir gemeinsam ins Schwimmbad; vor dem Schwimmbad erklärte uns ein Mann die Regeln, die wir einhalten sollten. Genau genommen war es ein Wellenbad mit Salzwasser. Wir freuten uns riesig, denn es gab eine Rutsche und jede halbe Stunde kamen die Wellen. Es machte uns allen sehr viel Spaß, aber leider mussten wir schneller als erwartet wieder Um 5.00 Uhr morgens haben uns Frau Schäfer und Herr Elsässer geweckt. Anschließend packten wir die restlichen Sachen ein. 6.15 Uhr war planmäßige Fährenabfahrt. Auf der Fähre frühstückten dann die meisten. Um ca. 8.45 Uhr fuhren wir mit einem guten 4-Sterne-Bus in Richtung Mannheim los. Viele spielten Trumpfkarten oder vertrieben sich anders die Zeit. Die Raststätten hatten alles überteuert angeboten (Beispiel: Ü-Ei 1€, in MA 46 Ct.). In der zweiten Pause von vieren entdeckte der Busfahrer ein Ölleck; nachdem wir einen neuen, noch besseren Bus hatten, schauten wir Harry Potter. Im Anschluss gleich hinterdrein Ocean’s Eleven – zum Teil. Eine halbe Stunde, bevor wir ankamen, riefen wir unsere Eltern an. Als die Klasse dann um 19.00 Uhr am MOLL mit dem Bus vorfuhr, freuten sich alle Eltern, dass sie ihre Kinder wieder hatten. 142 Christopher H., Daniel P., Daniel Z., Timo, Kevin C. und Felix Skilandheim der Klassen 6b und 6c D ie Klassen 6b und 6c fuhren von Samstag, dem 22.03.03, bis Freitag, dem 28.03.03, mit Frau Briese, Klassenlehrerin der 6b, Herrn Erb, Klassenlehrer der 6c, Frau Reibert, Herrn Budavari, seinem Sohn Tim und Herrn Brehm ins Skilandheim nach Immenstadt im Allgäu. Am 22.03.03 trafen sich die ersten Kinder schon um 7.00 Uhr am Moll. Gegen 8.00 Uhr begann die Fahrt. Wir fuhren über Heilbronn und Ulm. Unterwegs machten wir zwei Pausen und kamen schließlich nach etwa 5 Stunden Fahrt bei der Jugendherberge an. Unsere Unterkunft bestand aus einem Altbau mit Balkonen und einem Neubau, die miteinander verbunden waren. Vor und hinter dem Haus waren einige Pferde untergebracht. Nun wurden uns die Zimmer zugeteilt. Die Einrichtung bestand aus Holzhochbetten ohne Leitern, Holzregalen, Tischen und Stühlen. In einem Zimmer gab es auch den sogenannten Christbaumschrank. Das war ein Schrank, in den man etwas hineinstellen und in dem man etwas aufhängen konnte. Nach dem Auspacken der Koffer liehen wir uns Skistöcke, Skischuhe und Ski aus. Danach machten wir einen Spaziergang zu einem zugefrorenen See, den man schon vom Fenster aus sehen konnte. Als wir wieder bei der Jugendherberge waren, deckten die Kinder, die 143 Küchendienst hatten, den Tisch. Sie liefen mit einer großen Kuhglocke durch das Haus und riefen alle zum Essen zusammen. Nach dem Abendbrot musste der Küchendienst die Tische abdecken und abwischen. Das Geschirr wurde gespült, abgetrocknet und weggeräumt und der Boden gesaugt. Diese Arbeit machte der Küchendienst bei jeder Mahlzeit. Später machten wir mit Tim Budavari noch einige Kennenlernspiele. Am zweiten Tag fuhren wir nach dem Frühstück zu einem Übungshügel. Herr Kleiter, der Herbergsvater, war gleichzeitig unser Busfahrer. Hier konnten sich die Fortgeschrittenen einfahren und die Anfänger ihre ersten Versuche machen. Zwischendurch machten wir, wie auch an den darauf folgenden Tagen, eine Mittagspause. Am Nachmittag ging es wieder zurück. Nach dem Abendessen wurde noch ein Tischtennisturnier veranstaltet, bei dem Nico Schwarz gewann. Am 24.03.03 fuhren wir, nachdem wir gefrühstückt hatten, zum Oberjoch, wo wir den Tag verbrachten. Am Abend wurde Tanjas Geburtstag gefeiert. Die Party wurde von der Klasse 6c organisiert. Es wurde unter anderem ein Quiz veranstaltet. Am vierten Tag fuhren wir zum Oberjoch. Am Ende des Vormittags machten wir zum ersten Mal Patenfahren. Beim Patenfahren fährt ein guter Skifahrer mit einem oder mehreren Anfängern die Piste hinunter und erklärt, was man besser machen kann. Der Abend wurde von der Klasse 6b gestaltet. Es wurde Pantomime gespielt. Am 26.03.03 fuhren wir mit dem Bus nach Jungholz in Tirol. Während der Fahrt versuchte Herr Kleiter, unser Busfahrer, uns das Jodeln beizubringen. Nachmittags wurde wieder Patenfahren durchgeführt. Nach dem Abendbrot spielten wir „Wer wird Millionär?“, das von der Klasse 6b organisiert wurde. Am sechsten Tag, unserem letzten Skitag, ging es wieder nach Jungholz. Dort wurde die meiste Zeit mit Paten gefahren. Am Schluss fuhren wir nacheinander einen Abhang hinunter, bei dem wir von den Lehrern Punkte bekamen. Die Höchstzahl waren zehn Punkte. Außer einem gebrochenen Knöchel gab es keine ernsthaften Verletzungen. An unserem letzten Abend veranstalteten die Lehrer ein Spiel, bei dem verschiedene Gruppen Aufgaben lösten. Am 28.03.03, dem Tag unserer Abreise, stellten wir unsere Koffer noch vor dem Frühstück raus. Nach dem Frühstück mussten die Zimmer, Flure und Toiletten geputzt werden. Zum Abschluss sangen wir noch ein Lied und machten Klassenphotos vor der Jugendherberge. Gegen 10.00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wir kamen gegen 15.00 Uhr am Moll an und freuten uns, wieder zu Hause zu sein. 144 Kerstin Bartnik, Christina Schuler Die Klasse 8b in Kreuth A m Morgen des 24. Februar verab schiedeten wir uns alle am Bahnhof von unseren Eltern, um dann endlich in eine Woche Spaß in der Gemeinschaft der Klasse abzufahren. Zuerst hatten wir uns an unserem Gleis zu weit hinten hingestellt (Zug fuhr andersherum ein), so dass wir uns quer durch den ganzen ICE quetschen mussten, da wir ja schließlich alle einsteigen sollten. Schließlich an unseren Sitzplätzen angekommen hatten wir eine gemütliche Fahrt, die uns auch nicht sonderlich lang vorkam. Am Hauptbahnhof in München hatten wir eine längere Wartezeit und durften dort in Kleingruppen herumlaufen. Von Tegernsee bis Kreuth fuhren wir die letzten Kilometer mit dem Bus. In der Nähe der Jugendherberge gab es eine Rodelbahn vom Hirschberg nach Kreuth-Scharling. Am Dienstag gleich nach dem Frühstück ging es los. Wir packten unsere Sachen, zwängten uns in die Schneeanzüge, bekamen Schlitten und marschierten los. Unterwegs hatten wir uns viel zu erzählen, denn die erste Nacht war ereignisreich gewesen. Nach 6 Minuten kamen wir an der Bahn an, leider an der Talstation. Herr Sperber berichtete uns, dass wir 5km bergauf laufen müssten. Wir nahmen die Herausforderung an, allerdings brauchten schon nach den ersten 200m einige eine Pause. Nach einer kleinen Trinkpause ging es weiter. Irgendwann hatten wir uns schließ- lich in zwei Gruppen aufgespalten, denn der eine Teil hatte es wohl ziemlich eilig und der andere Teil ging ganz gemütlich weiter. Na ja, nach einigem Gestöhne, Gehechel und Pausen kamen wir oben an. Wir alle wollten natürlich sofort wieder runterfahren, aber Frau Göttge und Herr Sperber wollten, dass wir auf alle warteten. Deshalb machten wir eine PicknickPause. Endlich ging es talwärts! Wir schrieen und lachten bei der Abfahrt. Dabei hatten wir sogar Gegenverkehr und manche hatten leichte Kurvenprobleme, aber die Stürze waren nicht weiter schlimm. Unten angekommen hatten einige immer noch nicht genug und rodelten noch weiter (obwohl die Rodelbahn schon längst zu Ende war). Als wir wieder in der Jugendherberge ankamen, waren wir alle klatschnass und wollten uns gerade umziehen, da sagte Frau Göttge, dass der Tag noch nicht zu Ende sei. Wir zogen uns wieder an und gingen erneut los. Wir liefen 20 bis 30 Minuten zu einem Feld mit unberührtem Schnee. Wir stürzten uns sofort darauf und bauten Wälle oder machten eine Schneeballschlacht. Als wir nach ca. 1 Stunde wieder gehen mussten, waren wir alle noch nasser als zuvor. Wir kamen in der Jugendherberge an, duschten heiß und ließen den Abend gemütlich ausklingen. Am Mittwoch waren die BavariaFilmstudios angesagt. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus ab in Rich- 145 tung München. Während der Fahrt unterhielt uns Franz, der Busfahrer, mit den neuesten Fußballergebnissen. Nach 1½ Stunden Fahrt kamen wir, teils noch müde, teils hellwach vor Aufregung, in den Filmstudios an. Nach den ersten Instruktionen von Frau Göttge und Herrn Höger (er löste Herrn Sperber ab, da sich die beiden eine Krankheitsvertretung teilten) warteten wir auf unsere „Führerin“, die uns durch die Studios leitete. Anfangs erklärte sie uns, wie eine Serie produziert wird: Zum Beispiel müssen Schauspieler, die einen Dialog führen, nicht immer am Set sein, sondern das Gespräch wird per Computer zusammengeschnitten.. Weiter ging es nach Gallien, wo wir einen Film über die Entstehung des Filmes „Asterix und Obelix gegen Cäsar“ sahen. Dann folgte das Highlight des Tages: Wir durften unseren eigenen Film drehen. Es waren Ausschnitte aus der uns allen bekannten Serie Tatort. Mehrere Rollen waren zu verteilen: 3 Marktfrauen, 1 Actionkommissar, 1 Bürokommissar und die Gangster. Unseren fertigen Film konnte man später im Souvenirshop kaufen. Während wir auf die Entstehung des Films warteten, besuchten wir das Set des preisgekrönten Films „Mein geliebter Feind“. Außerdem besichtigten wir noch eine genaue Nachbildung des U-Bootes aus dem Film „Das Boot“. Zum Schluss durften wir uns unseren selbst gedrehten Film in einer Nachbildung des Fuji-Doms anschauen. Nach den Bavaria-Studios sollte unsere Reise nach München in die Innenstadt weitergehen. Die meisten von uns haben sich darauf gefreut, ein Stück Zivilisation zu sehen. Und dass wir mit unserer Meinung über Bayern gar nicht so falsch lagen, hat uns unser Busfahrer bewiesen, indem er uns fragte: „Und wie ist es draußen in Deutschland?“. Als wir in München angekommen und alle organisatorischen Fragen geklärt waren, durften wir in Gruppen losziehen. Es gab (wie wir festgestellt haben) an jeder Ecke eine Apotheke, also insgesamt dreißig. Es gab aber nicht nur Apotheken, sondern auch viele Klamottengeschäfte, die es in Mannheim nicht gibt und besonders den Mädchen gefallen haben. Nach einiger Zeit fingen wir an, ein Eiscafé zu suchen, leider haben wir nirgendwo eins gefunden, in dem es Platz für sieben Leute gab. Schließlich sind wir nach langem Suchen in einen Mac Donalds gegangen. Als sich der Zeiger der Uhr auf dem Rathaus langsam vier Uhr näherte, gingen wir Richtung Stachus, der unser Treffpunkt war. Viele waren schon da. Nachdem Frau Göttge und Herr Höger gekommen waren, sind wir zum Bus gelaufen, und zurück ging’s in die Jugendherberge. Für Donnerstagabend hatten einige unserer Mitschüler einen Spiele-Abend mit folgenden Spielen: 1.Tabu: Unsere Klasse wurde in zwei Teams aufgeteilt. Jeweils ein Mitglied des Teams musste den Kamera- 146 den einen Begriff erläutern. Dies war manchmal gar nicht so einfach, aber trotzdem machte es allen Spaß! 2.Löffelspielchen: Die zwei Teams mussten einen an einem Löffel gebundenen Faden durch ihre Kleider ziehen. 3.Sonntagsmaler: Ziel dieses Spiels ist es, seinem Team durch Zeichnungen, einen Begriff erraten zu lassen. 4.Hast du Töne: Das Ziel dieses Spiels ist es, kurz angespielte Lieder zu erkennen. Alles in allem war der Spiele-Abend ein voller Erfolg. Wir wollen den Organisatoren Thomas, Vincent und Tobias für den Abend danken. Außer- dem noch Jens und Philipp für „Hast du Töne“! Die Heimfahrt verlief wesentlich ruhiger als die Hinfahrt. Alle waren müde, und da wir in der ersten Klasse fahren durften, schauten die meisten Videos. In Mannheim angekommen fuhren wir alle nach Hause und erholten uns in einer Woche Ferien von den langen Nächten und der Fahrt und freuten uns schon riesig, endlich wieder Schule zu haben. Schüler der Kl. 8b Klasse 9b/c: Unsere Woche in Paris M annheimer Hauptbahnhof: Gleis 2, 13.03.03, 7:15 Uhr. Viel zu früh! Eiskalter Bahnsteig! Aufregung (besonders bei den Eltern ). Verspäteter Zug (natürlich!). Einsteigeschwierigkeiten durch Japaner (oder waren‘s doch Chinesen?), endlich alle drin, Koffer verstaut, geschafft!(große Erleichterung bei den Lehrerinnen: selbst T. und M. haben es noch vor der Abfahrt des Zuges geschafft!! ) PARIS , WIR KOMMEN! Paris-Est: Nach 5 Stunden endlich angekommen, als Ausgleich für die Kälte daheim erwartet uns dort eine große Hitze. Noch hat unsere Austauschklasse Unterricht, dafür ist aber der Kofferservice da: Frau Alinhac und der Schulfahrer- so etwas gibt es an Pariser Schulen!! Deswegen - und auch um einen ersten Eindruck dieser bezaubernden Stadt mit ihrem weltberühmten Flair zu bekommen - schlendern wir vom Louvre, über die Champs Elysées bis zur Metrostation am Arc de Triomphe. Nach einer ersten langen „ Metro“Reise erreichen wir das Lycée Gabriel Fauré. Dieses liegt mitten im 13. Arrondissement- der China Town von Paris. Und dort erwarten uns unsere Austauschpartner. Es kommt zu den ersten, rührend– schwierigen Kommunikationsversuchen - meistens von Seiten unserer Mädchen, die manchmal durch Panik und Fluchtverhalten von Seiten der deutlich jüngeren, meist männlichen Austauschpartner beantwortet werden... „Wieso haben die eigentlich 147 Angst vor uns?“ - das fragte sich manche! Während des folgenden Empfangs mit Saft und Süßem wurde jedoch schon das erste Eis gebrochen und der darauf folgende Familienabend verlief ruhig und freundlich. Gleich am nächsten Tag besichtigten wir Versailles mit dem großen Schlossgarten. Dort holte man sich nicht nur per Kopfhörer individuell viele Informationen über die ereignisreiche Geschichte des Schlosses, sondern wohl auch die später erwähnte „grippe parisienne“. Es war sehr kalt und windig; dennoch hatten die meisten den Sonnenschein für Sommer gehalten!. In den nächsten Tagen erlebten wir eine Stadtrundfahrt durch Paris und besuchten das Musée de l‘Histoire Naturelle. Wir sahen Sehenswürdigkeiten, wie das Centre Pompidou und Notre-Dame, besuchten das Montmartre-Viertel und natürlich auch den Eiffelturm, den wir zu Fuß erklommen! Es gab auch einige Stunden Unterricht in der französischen Schule. Unsere Gruppe erhielt viel Lob für ihr Wohlverhalten. Die Mannheimer Schüler zeigten sich eher erschrocken von dem Maß an Strenge und Kontrolle, welches das alltägliche Schulleben am Collège kennzeichnet eine „bauchfreie“ französische Schülerin wurde zum Beispiel sofort wieder nach Hause geschickt, um sich umzuziehen, Herumlaufen im Schulhaus während der Stunden gibt es nicht. In einer lustigen Gruppenarbeit stellten danach gemischte Gruppen aus Deutschen und Franzosen verschiedene Themen – zum Beispiel ihr Lieblingsgericht - in der jeweils anderen Sprache vor .Mit viel Humor, Spaß, Spiel und einer Abschiedsparty in bester Tanzlaune ging unsere Woche zu Ende. Leider erkrankten innerhalb dieser Woche fünf Schüler und eine Lehrerin so sehr, dass sie - glücklicherweise meistens nur einen Tag lang- im Bett bleiben mussten. An dieser Stelle bedanken wir uns für die Fürsorge, die wir von unseren Gastfamilien erhalten haben : Merci beaucoup! Zum Schluss ein großes Dankeschön an Frau Luthringhausen, Frau Layer, Mme Alinhac und Mme Droucheau, die uns trotz anfänglicher Schwierigkeiten diesen Austausch ermöglichten! Auch die Lehrer bedanken sich bei den Schülern, die sich in allen Situationen als gute Botschafter ihres Landes und auch des Molls gezeigt haben . 148 Nina Zorn, Luisa Garcia, Kl. 9bc und Karin Luthringhausen-Gassert Vive la France! N ach einer aufregenden, lustigen, interessanten und vor allem wertvollen Woche in Paris ist die gesamte Klasse 11b wohlauf in ihre Heimat zurückgekehrt. Der Schüleraustausch mit dem Collège&Lycée Gabriel Fauré im Herzen der Weltstadt Paris, der Ende Januar stattfand, war ausnahmslos für alle Schüler und Schülerinnen ein lehrhaftes und unvergessliches Erlebnis. Anfängliche Schüchternheiten und sprachliche Unsicherheiten zwischen uns und den französischen Austauschpartnern waren schnell überwunden, sodass am Ende der Woche eine fast schon vertraute Atmosphäre unter uns herrschte. Man verstand sich super, entdeckte gemeinsame Interessen und hatte die Möglichkeit, Freundschaften zu knüpfen. Auch die Gastfamilien gaben sich die größte Mühe, damit wir uns ein umfangreiches Bild von der Metropole und der französischen Mentalität machen konnten. Unser Programm beinhaltete neben der Besichtigung des Eiffelturms, des Mussée d‘Orsay, der Opéra Bastille, der L‘Assemblée Nationale, wo wir sogar an einer Debatte teilnehmen konnten, des Stadtviertels Montmatre und des Sacre-Coeur auch einen Tag in Versailles. Dort besuchten wir das Schloss des Sonnenkönigs und genossen den leider so seltenen Sonnenschein im Schlossgarten. Doch nicht einmal der Regen zu Beginn des Austauschs konnte unsere Stimmung trüben. Auch vom Pariser Nachtleben bekamen wir einen Eindruck. Der gesamte Aufenthalt verlief reibungslos und ohne größere Komplikationen, was vor allem unseren beiden begleitenden Lehrerinnen, Frau Layer und Frau Bünz, zuzuschreiben ist und bei denen wir uns hiermit auch recht herzlich für die schöne Zeit bedanken möchten. Der Austausch war zweifellos eine Erfahrung fürs Leben. Wir lernten die französische Kultur kennen und auch unsere Französischkenntnisse konnten wir beträchtlich verbessern. Eine Sprache lernt man eben im entsprechenden Land immer noch am besten. Doch dies ist noch nicht alles; selbst unsere Klassengemeinschaft wurde durch den Schüleraustausch deutlich gestärkt. Es war also für alle Beteiligten eine erlebnisreiche und tolle Woche! Stephanie Koch, Verena Volenter 149 Schüleraustausch mit Saint-Flour S aint-Flour in der Region Auvergne, im Département Cantal, an der Autobahn Paris – (Clermont-Ferrand – Béziers – Perpignan) – Barcelona, inmitten weiter Landschaften, ist eine warmherzige mittelalterliche Stadt hoch oben auf einem Basaltplateau, liegt 900 km von Mannheim entfernt im grünen Herzen Frankreichs und ist uns – der Klasse 9a und den verantwortlichen Lehrern (Frau Layer und Herr Liebgott) – in einer kurzen, aber sehr herzlich gedankt, die den Aufenthalt der Equipe aus Saint-Flour unterstützt haben. In erster Linie nenne ich hier die Eltern, die bei der Exkursion nach Mainz als Chauffeure fungierten, die die Unterbringung des Busfahrers und eines weiteren Schülers übernahmen oder die den einen oder anderen kranken französischen Schüler gesund pflegten. Sie alle, liebe Eltern, haben hoffentlich am Vorabend der Rückfahrt unserer Gäste deren kleine, sehr unvergesslichen Woche sehr nahe gerückt. Nach dem gelungenen Besuch der französischen Gäste Anfang April in Mannheim, bei dem sich unsere 9a als gute und engagierte Gastgeber bewährte und die französischen Schüler mit einem intensiven Unterrichts-, Ausflugsund Familienprogramm verwöhnt wurden, waren wir alle sehr gespannt auf den Gegenbesuch in Saint-Flour. Doch bevor davon die Rede sein wird, sei schon an dieser Stelle allen sympathische Einladung zu Wein und Käse genießen können, die auch als kleines Dankeschön für Ihre Gastfreundschaft und Mühen gedacht war. Am Dienstag, dem 20. Mai, früh um 7.00 Uhr, machte sich unser Bus auf die 900 km lange Tagesreise durch das Elsass, den Jura, das Burgund in die Auvergne. Referate, Vokabeltests, Gedichte und Lieder – alles in französischer Sprache – verkürzten die Zeit und stimmten ein auf den nun wohl unvermeidlich näher rückenden sprach- 150 lichen ‚Überlebenskampf’ in den Gastfamilien und in einer Schule, die zu diesem Zeitpunkt wegen der Streiks des kompletten Schulpersonals offiziell geschlossen war. Nicht jedoch für uns, die deutschen Gäste. Direktion, Kollegen, Schüler und Gasteltern empfingen uns auf das Herzlichste, und trotz der Streikbelastungen wurde das vorgesehene Programm ohne jegliche steinhöhle Aven Armand vor, um am nächsten Sonnentag die Vulkangipfel des Cantal zu erwandern. Schulparty, Familienwochenende, Familienparty, schließlich Rückfahrt mit glücklicher Landung am Moll. Ich erfahre aus erster Hand, dass in der Gesamtlehrerkonferenz beschlossen wurde, das Schüleraustauschprogramm beizubehalten. Wie man Abstriche realisiert, mit Ausnahme der geplanten Teilnahme am original französischen Unterricht, was bei unseren Schülern natürlich ‚tiefstes Bedauern’ auslöste. Umso engagierter entdeckten sie Saint-Flour, die Fromagerie Occitane, genossen den Busausflug durch die Tarn-Schlucht, stießen ‚per U-Bahn’ tief ins Erdinnere zur riesigen Tropf- sieht, sind sich Franzosen und Deutsche auch in ihrer ‚Schul-Außenpolitik’ einig. Nochmals herzlichen Dank, SaintFlour, und „à bientôt“! 151 Anton Liebgott Deutsch-Französische Freundschaft 152 Eine neue Schulpartnerschaft D as fing ja gut an – als sich die Klasse 10c des Moll-Gymnasiums mit den begleitenden Lehrern in aller Frühe des 24. März auf dem Bahnsteig versammelte und der Zug einlief, stellte sich heraus, dass Wagen 8, für den Plätze reserviert waren, nicht dabei war. Doch glücklicherweise dauerte der Schreck nur kurz. Die Bahn hatte in einem anderen Wagen reserviert. Die Fahrt nach Süden, nach Verona, konnte beginnen. Vorbereitet hatten den ersten Austausch des Moll-Gymnasiums mit einer italienischen Schule, dem Liceo Agli Angeli in Verona, ein Jahr zuvor der damalige Schulleiter, Herr Fritz, und die Kollegen Budavari und Ratzel auf einer Vortour; das attraktive Programm für den Besuch der Klasse hatte unsere italienische Kollegin, Maria-Pia Perazzolo, ausgearbeitet. Es wurde eine interessante und schöne Woche. Am späten Nachmittag des Montags kam die deutsche Gruppe in Verona an und wurde von den italienischen Partnern am Bahnhof herzlich empfangen, überhaupt war die Gastfreundschaft der Italiener kaum zu übertreffen; das gilt auch für die Stadtverwaltung Veronas, die uns nicht nur am Dienstag Vormittag im Rathaus empfing, sondern auch zwei deutschsprachige Stadtbesichtigungen und einen ganztägigen Ausflug mit Führung nach Mantua „spendierte“. Da der Besuch Venedigs von den Eltern der italienischen Schüler finanziert wurde, ent- standen der 10c außer den Fahrtkosten und dem, was man in Italien für den persönlichen Bedarf so benötigte, keine zusätzlichen Kosten. Man darf Verona getrost eine der schönsten Städte Italiens nennen, und da die ganze Woche über prächtigstes Frühlingswetter herrschte, konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten genießen und abends durch die Altstadt bummeln. Die erste Stadtbesichtigung am Dienstag konzentrierte sich auf das römische Verona mit der berühmten Arena, in der im Sommer die Opernfestspiele stattfinden, dem Theater und der römischen Steinbrücke über die Etsch. Am Donnerstagmorgen sahen wir das mittelalterliche Verona mit der wunderschönen romanischen Kirche San 153 Zeno, dem Stadtzentrum mit seinen Plätzen und das alte Rathaus und die Skaliger-Gräber und natürlich, das durfte nicht fehlen, die von Touristen aus aller Welt umlagerte „Casa di Giulietta“, wo jeder Schüler einmal auf den weltberühmten Balkon treten konnte. Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus in das etwa 30 km entfernte Mantua, wo wir den Palazzo Ducale und den Palazzo Te besichtigten, für die Mittagszeit von unserer Gastschule mit Lunchpaketen ausgerüstet. Höhepunkt der Woche war aber wohl, sicher auch für viele Schüler, der ganztägige Ausflug nach Venedig. Wir fuhren am Freitagmorgen mit der Bahn von Verona ab und erreichten nach etwa anderthalb Stunden die Lagunenstadt. In Venedig gibt es immer wieder große Ausstellungen internationalen Formats, und so führte uns der erste Weg in den Palazzo Grassi, wo wir „I Faraoni“, eine Ausstellung mit eindrucksvollen Schaustücken, sahen. Am Nachmittag stand eine Führung im Dogenpalast auf dem Programm, aber nicht die übliche Touristen-Tour, obwohl die natürlich auch sehr lohnend ist, sondern durch die geheimen Gemä- cher, wo Staatsgefangene schmachteten (Bleikammern), Verhöre durchgeführt und sicher auch gefoltert wurde. Die Schüler schienen beeindruckt. Am Abend dann, wieder in Verona, fand im großen Speisesaal der Schule eine deutsch-italienische Begegnung mit Eltern und Schülern nebst einem leckeren Buffet statt. Nachdem die Schüler ihren Hunger gestillt hatten, zogen sie sich alle ziemlich schnell in die Stadt zurück. Das Wochenende verbrachten die Schüler mit ihren Gastfamilien, die deutschen Lehrer genossen am Samstagabend die großartige Gastfreundschaft ihrer italienischen Kollegen und besuchten am Sonntagmorgen ein Konzert in der Kirche Sant Anastasia. War noch was? Ach ja, der Sport. Von dem deutscherseits verlorenen Fußballspiel schweigen wir lieber, aber die im Basketball geglückte (deutliche) Revanche wollen wir doch noch erwähnen. Auf der Heimreise am Montag waren sich alle einig: Es war eine sicher manchmal auch anstrengende, aber schöne Woche gewesen. Im September kommen unsere italienischen Freunde zum Gegenbesuch. Wir werden uns, was die Gastfreundschaft angeht, anstrengen müssen. 154 Peter Ratzel r u t i b A 155 Abitur 2003 A.DIE ABITURIENTEN DES JAHRGANGS 2003 Oberstufenberater: Herr Budavári Adler, Melanie; Ameling, Anna; Antes, Sarah-Lena; Bachmann, Katharina; Bachmann, Moritz; Baier, Tina; Bainczyk, Marlene; Baran, Rafael; Barth, Dominik; Bas, Burak; Beck, Linde; Bentz, Sandra; Berkemeier, Annika; Bernwald, Sina; Börschinger, Cathérine; Dartsch, Lydia; Diefenbach, Yolanda; Eckardt, Martin; Edelmann. Tanja; Frank, Stefanie; Freundt, Miriam; Fritz, Andreas; Gad, Simone; Geiger, Jens; Geiselhart, Lea; Gericke, Michael; Göck, Oliver; Gojkovic, Natasa; Graf, Kathrin; Gröschl, Thomas; Halbersztajn, Miriam; Hartel, Andreas; Hasslinger, Lisa; Heißler, Caroline; Jünger, Juliane; Kahlich, Sarah; Killguß, Ann-Kathrin; Knoll, Claudia; Kohl, Philipp; Kolaczuch, Christof; Krebs, Sandra; Kriebel, Anne; Kugler, Michael; Lehr, Michaela; Leischner, Andreas; Leischner, Birte; Lippok, Svenja; Loewen, Moritz; Lück, Daniela; Lüddecke, Ralf; Marcinowski, Lisa; März, Dorothee; Meeßen, Felix; Meißner, Marco; Mentzel, Annegret; Mlinac, Anita; Mohr, Philipp; Müller, Sebastian; Muy, Sebastian; Neumann, Manuel; Pfaff, Janina; Philipp, Paul; Poiger, Kerstin; Prudlik, Markus; Quick, Alexander; Rabinstein, Juri; Schauwecker, Milena; Schütze, Jan; Schwirten, Xenia; Sommer, Marco; Spöhrer, Stefanie; Tervoort, Julius; Terzi, Gökhan; Ulbricht, Stefan; Urban, Gabor; Waldvogel, Michael,; Weber, Christian; Weber, Kathrin; Weber, Till; Weickmann, Daniel; Wischlitzki, Claudia; Wurth, Juliane; Zakkou, Julia-Nura. B. DIE ARBEITEN WURDEN AN FOLGENDEN TAGEN GESCHRIEBEN 28.04.2003 ............................ LK und GK Deutsch 29.04.2003 ............................ LK und GK Englisch 30.04.2003 ............................ LK und GK Mathematik 02.05.2003 ............................ LK Französisch 05.05.2003 ............................ LK Musik, LK Physik, LK Chemie, LK Biologie 06.05.2003 ............................ LK Geschichte 07.05.2003 ............................ LK Latein 09.05.2003 ............................ GK Geschichte 156 C. DIE PRÜFUNGSAUFGABEN Im Leistungskurs Deutsch konnte eines der folgenden fünf Themen gewählt werden: 1. Textinterpretation: Alfred Döblin „Berlin Alexanderplatz“, 2. Gedichtvergleich: S. Mereau-Brentano „In Tränen ...“ und N. Lenau „Blick in den Strom“; 3. Texterörterung: G. Rohrbach „Die Büchse der Pandora“; 4. Textinterpretation: P. Bichsel „Das wusste ich nicht“; 5. Literarische Erörterung zu G. Büchner „Leonce und Lena“. Im Grundkurs Deutsch musste eine der folgenden vier Aufgaben bearbeitet werden: 1. Textinterpretation: Bertolt Brecht „Leben des Galilei“; 2. Gedichtvergleich: A. Lichtenstein „Die Stadt“ und R.D. Brinkmann „Einen jener klassischen“; 3. Texterörterung: Frauke Wolter „Zivilcourage ohne Leitbild“, 4. literarische Erörterung zu Günter Grass „Katz und Maus“. LK Englisch: Textaufgabe zu einem Artikel aus dem Guardian Weekly über den 11. September 2001. Der Comment umfasste einige Szenen und Aspekte von Austers Roman „Moon Palace“oder wahlweise die weltpolitische Rolle der USA. Die Übersetzungsaufgabe bezog sich auf einen Text über Paul Austers „Moon Palace“. GK Englisch: Textaufgabe zur Immigration in die USA und das amerikanische Bildungssystem mit Aufgaben zu Wortschatz und Textverständnis sowie ein „Comment“; Übersetzungsaufgabe über die soziale Mobilität in den USA. LK Französisch: Das Thema der Textaufgabe war die Restaurantszene (Szene 36) im „Grand Cerf“ aus dem Drehbuch zu „Au revoir, les enfants“ von Louis Malle. Die Überstzung war dem Express von 2001 entnommen und setzte sich mit der Einwanderung auseinander. LK Latein: Übersetzungsaufgabe: Seneca „De tranquillitate animi“; Interpretationsaufgabe: Ovid „Metamorphosen - König Picus und die Nymphe Canens“. LK Musik: Die Schüler mussten eine der beiden Aufgaben bearbeiten: 1. Johann Sebastian Bach „Jesu, meine Freude“ BWV 227; 2. Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 7 E-Dur, 1. Satz. LK Geschichte: Aufgaben zu 1. Reden der Präsidenten Lincoln und Roosevelt oder 2. zu einem Text über die Ereignisse des 17. Juni 1953 und einer Beurteilung der 60er Jahre durchTheo Sommer. LK und GK Mathematik: Den Schülern wurden zwei Aufgaben zur Bearbeitung aus den Bereichen Analysis und Analytische Geometrie vorgelegt. LK Physik: Es mussten zwei Aufgaben zu folgenden Themenbereichen bearbeitet werden: 1.Schwingungen / Wellen; 2. Atomphysik Im LK Chemie mussten drei von vier gestellten Aufgaben bearbeitet werden, und zwar aus den Bereichen Elektrochemie und Energetik, Gleichgewicht und Protolysen, nachwachsende Rohstoffe, Tenside und Kunststoffe. 157 LK Biologie: Von vier vorgelegten Aufgaben aus den Themenbereichen Hormone, Stoffwechselphysiologie, Genetik und Evolution mussten die Schüler drei auswählen. D. ERÖFFNUNG Die Ergebnisse der schriftlichen Abiturarbeiten wurden am 23.06.2003 bekanntgegeben. E. DIE MÜNDLICHE ABITURPRÜFUNG wurde durchgeführt am 30 Juni und 1. Juli 2003 Leiter der mündlichen Prüfung: Herr OStD Morath vom Otto-Hahn-Gymnasium, Karlsruhe Fachausschussvorsitzende: Deutsch: .................................................... Herr StD Dr. Ramin ............................................................ Herr StD Schwab Religion, ev: ............................................. Herr OStR Böhm Religion, rk: .............................................. Herr AdL Weikelmann, ............................................................ Frau Pfr’ Reinhard Erdkunde: ................................................. Herr StD Löffler Gemeinschaftskunde: ............................... Herr StD Löffler Geschichte: ............................................... Herr OStR Graulich ............................................................ Herr StD Löffler Englisch: ................................................... Herr OStR Rieber ............................................................ Frau OstR’ Cooke Französisch ............................................... Herr OStR Rieber Latein ........................................................ Frau OStR’ Cooke Mathematik: .............................................. Frau OStR’ Müller Physik: ...................................................... Herr StD Fischer Biologie: ................................................... Herr OStR Batsch Chemie: .................................................... Herr OStR Frei Musik: ....................................................... Frau StR’ Spora Ethik: ........................................................ Herr StD Gräber ............................................................ Herr OStR Kremer Bildende Kunst ......................................... Frau StR’ Zwirner F. ENTLASSUNG DER ABITURIENTEN Die Verabschiedung der Abiturienten fand am 4. Juli, der Abiturientenball am 5. Juli 2003 statt. 158 G. PREISTRÄGER I. Für allgemein gute Leistungen - gestiftet von der „Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums“ 1. Lippok, Svenja ..................................... 1,0 2. Freundt, Miriam ................................... 1,2 3. Antes, Sarah-Lena ................................ 1,2 4. Bainczyk, Marlene ............................... 1,2 5. Graf, Kathrin ........................................ 1,2 6. Zakkou, Julia-Nura ............................... 1,3 7. Spöhrer, Stefanie .................................. 1,3 8. Marcinowski, Lisa ................................ 1,4 9. Meeßen, Jan-Felix ................................ 1,4 10. Gad, Simone ....................................... 1,5 II. Preise für ausgezeichnete Leistungen in bestimmten Fächern 1. im Fach Deutsch ................................... Marlene Bainczyk (Scheffelpreis) 2. im Fach Französisch ............................. Gökhan Terzi (Prix Appolinaire der Robert-Bosch-Stiftung) 3. im Fach Kath. Religion ........................ Kathrin Graf (Preis des Schuldekanats) 4. im Fach Evang. Religion ...................... Marlene Bainczyk (Preis des Schuldekanats) 5. im Fach Sport ....................................... Rafael Baran, Janina Pfaff (Alfred-Maul-Gedächtnis-Med.) 6. im Fach Musik ...................................... Yolanda Diefenbach ............................................................ Miriam Freundt ............................................................ Moritz Loewen (Werner-Stober-Stiftung) 7. im Fach Physik ..................................... Marco Meißner (Deutsche Physikalische Ges.) ............................................................ Andreas Hartel ............................................................ Michael Waldvogel (Mitgliedschaftsurkunde der deutschen Physikalischen Ges.) 8. im Fach Latein ...................................... Sarah Antes ............................................................ Miriam Freundt ............................................................ Svenja Lippok (Stiftung Humanismus heute) 9. im Fach Geschichte .............................. Felix Meeßen (Franz-Schnabel-Gedächtnismedaille) 159 III. Preisbücher der „Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums“ für besondere Leistungen in bestimmten Fächern 1. im Fach Englisch .................................. Felix Meeßen 2. im Fach Mathematik ............................. Michael Waldvogel 3. im Fach Biologie .................................. Simone Gad 4. im Fach Chemie ................................... Julia-Nura Zakkou 5. im Fach Bildende Kunst ....................... Cathérine Börschinger 6. im Fach Ethik ....................................... Julia-Nura Zakkou 7. im Fach Physik ..................................... Marco Meißner Preis für hervorragendes soziales Engagement Gökhan Terzi IV. Anerkennungsgaben / Dankesgaben Mitarbeit in der Schülerbücherei Claudia Knoll Anne Kriebel Kerstin Poiger Für 4 Jahre Betreuungsschülertätigkei Melanie Adler Für 3 Jahre Betreuungsschülertätigkeit Cathérine Börschinger Annelie Hasslinger Carolin Heißler Lisa Marcinowski Gaben des Fachbereichs Musik für langjährige Teilnahme an den AGs Bachmann, Katharina ........... Beck, Linde Berkemeier, Annika Lena .... Diefenbach, Yolanda Frank, Stefanie ..................... Freundt, Miriam Göck, Oliver ......................... Killguß, Ann-Kathrin Knoll, Claudia ...................... Lehr, Michaela Leischner, Birte .................... Lippok, Svenja Loewen, Moritz .................... Mohr, Philipp Pfaff, Janina .......................... Schwirten, Xenia Wischlitzki, Claudia ............. Wurth, Juliane 160 Die Silberabiturienten Abiturjahrgang 1978 13a, Klassenlehrer: Herr Fischer Baum, Wolfgang; Duttenhofer, Horst; Frölich, Uwe; Hartmann, Andreas; Heise, Michael; Kemmner, Andreas; Keller, Dagmar; Kolassa, Manfred; Lillich, Lothar; Merkle, Karl; Müller, Roland; Neher, Michael; Rieder, Carsten; Rude, Stefan; Scherer, Markus; Schindel, Frank; Waschka, Walter; Wildhirt, Achim. 13b, Klassenlehrer: Herr Tronecker Albert, Björn; Bach, Bernhard; Baumüller, Andreas; Bienek, Werner; Hoffmann, Bernhard; Karbstein, Peter; Kling, Volker; Mohr, Jürgen; Neubert, Matthias; Patlakis, Alexander; Schmitt, Jürgen; Warner, Uwe; Weiß, Roland. 13c, Klassenlehrer: Herr Ludwig Barnbeck, Joachim; Bernd, Michael; Fallert, Jürgen; Fischer, Manfred; Goerdes, Guido; Hammerl, Harald; Heiderich, Volker; Kirchner, Bernd; Kohutek, Manfred; Kohutek, Wolfgang; Kühlwein, Klaus-Dieter; Mutz, Stephan; Nathusius, Wolfgang; Ortwein, Ulrich; Robra, Wolfgang; Schindler, Rainer; Schneider, Rudi; Späth, Horst; Striffler, Johannes; Tittel, Ludger; 13d, Klassenlehrer: Herr Erbacher Ank, Matthias; Baltrusch, Astrid; Bauer, Daniela; Detmer, Martin; Dorn, Stephan; Feurer, Martina; Fritz, Helmut; Grünewald, Claudia; Hofmann, Nico; Holler, Ute; Huber, Gerlinde; Kaske, Jürgen; Kostelnik, Frank; Leberecht, Martin; Lehr, Helga; Ludwig, Beate; Meinhold, Susanne; Schell, Rainer; Stumpf, Philipp; Welzel, Cornelia; Wörz, Barbara; Zirnstein, Michael. Abiturientenrede „Und vor ihm lag Feld und Heide, lag vertrocknetes Brachfeld und dunkler Wald, dahinter mochten Höfe liegen und Mühlen, ein Dorf, eine Stadt. Zum erstenmal lag die Welt offen vor ihm, offen und wartend, bereit, ihn aufzunehmen, ihm wohlzutun und weh zu tun. Er war kein Schüler mehr, der die Welt durchs Fenster sieht, seine Wanderung war kein Spaziergang mehr, dessen Ende unweigerlich die Rückkehr war. Diese große Welt war jetzt wirklich geworden, er war ein Teil von ihr, in ihr ruhte sein Schicksal, ihr Himmel war der seine, ihr 161 Wetter das seine. Klein war er in dieser großen Welt, klein lief er wie ein Hase, wie ein Käfer durch ihre blau und grüne Unendlichkeit.“ Hermann Hesse „Narziß und Goldmund“ Heute stehen auch wir hier am Tor zur Welt überhäuft mit Stolz und mit Glückwünschen. Ein Strahlen tragen wir auf unserem Gesicht und eine Träne im Knopfloch. Hinausgeschickt in die Welt, die große, weite, in Händen kaum mehr als ein Stück Papier. So lange zusammen gelacht und auch gelitten, in unsrem Mikrokosmos Schule, in diesem grünen Tal. Wie unter einer Glasglocke sind wir groß geworden und wissen noch so wenig vom Leben. Doch hat sie uns auch gelehrt, die Schule, ist Gesellschaft im Kleinen. Hier konnten wir üben, wie es zugeht, draußen in der Welt, die voll ist von Ungerechtigkeit und Enttäuschung aber trotzdem zu bestehen für das Licht und die Freude, wovon es noch soviel mehr gibt und den Glanz in unseren Augen an Tagen wie diesem. Und immer waren wir geborgen von unseren Eltern, die uns den Körper und den Kopf geschenkt haben, in dem wir unsre Träume wiegen, wie sie uns gewogen bis heute von unsren Lehrern, die oft besser sind als ihr Ruf, die aufrichtig bemüht uns begleiteten bis zum Schluss und von uns, gegenseitig, 162 denn wir waren die beste Stufe, die wir sein konnten, so viele und so verschieden wir sind, und so weiß ich keinen hier, dem ich nicht nur das Beste wünsche. Ich stelle mir vor: Manche sehe ich morgen zum letzten Mal, was sollte ich da sagen? Was bleibt ist ein sonderbares Gefühl, weil etwas Neues zu beginnen immer auch Abschied nehmen heißt. Doch ist da auch diese glückliche Ungeduld, weil die Zukunft so spannend und so bunt ist, voller Möglichkeiten, und wir scheinen nur wählen zu müssen. So frei seien wir, heißt es immer, so frei, weil wir nicht mehr arbeiten müssen, um etwas aufzubauen, damit es unsren Kindern einmal besser geht, sondern nur für uns, dass es uns besser geht. Also wählt doch einfach, alles ist möglich, sagt ihr uns, sagen wir uns, bloß eine richtige Entscheidung. Gerade das ist wohl das Problem. Wer weiß denn noch, was richtig ist, was falsch, wenn alles geht. Doch wahrscheinlich gibt es sie gar nicht, diese Unterscheidung, und alles ist gut, solange wir uns selbst nicht verlieren, und vergessen, woher wir kommen, und wie viele Menschen nötig waren, dass wir werden konnten, wer wir sind. Dann kann es nichts mehr geben, das uns brechen könnte in der blau und grünen Unendlichkeit. Marlene Bainczyk 163 k i t s i t stA 164 Die Klassensprecher Klasse Klassensprecher Stellvertreter 5a ................. Elkan Gürleyen .................... Vanessa Denman 5b ................. Anna Breu ............................ Gerrit Schoch 5c ................. Lennart Schmitz ................... Paul-Michael Beese 5d ................. Laura Graciotti ..................... Josef Schmidt 5e ................. Hannah Zeilfelder ................ Johanna Hirsch 6a ................. Thomas Metzger .................. Marcel Kuhn 6b ................. Nico Schwarz ....................... Katharina Kreß 6c ................. Lea Wüsthoff ....................... Janina Klausing 6d ................. Laura Wikert ........................ Lena Gummersheimer 7a ................. Christian Kromer ................. Chinnawat-Binn Wisetwongsa 7b ................. Daniel Reis ........................... Karim Adel 7c ................. Kerstin Bratsch .................... Jaqueline Schmutz 7d ................. Julia Zeilfelder ..................... Anna Hennig 8a ................. Markus Faulhaber ................ Georg Nagel 8b ................. Max Bimmler ....................... Marat Pak 8c ................. Lotta Hasslinger ................... Anne Glocker 8d ................. Isabell Jäschke ..................... Martina Schnell 9a ................. Michael Leonhard ................ Marco Roth 9b ................. Nikola Paulus ....................... Emmanuel Grabler 9c ................. Tilla Schmitz ........................ Akbar Awais Bajwa 10a ............... Philipp Bimmler ................... Henrik Grawe 10b ............... Christoph Schwinghammer .. Stefanie Dick 10c ............... Jens Hundertmark ................ Tobias Hasslinger 10d ............... Claus Buckert ....................... Shenandoah Schmitt-Illert 11a ............... Patrick Engel ........................ Adrian Sleta 11b ............... Verena Treber ...................... Dorothea Karalus 11c ............... Stefanie Schmitt ................... Jan Knoll 12 ................. Matej Belica ......................... Tobias Gottmann ..................... Saim Genc ............................ Patrick Edin ..................... Christian Weilbach .............. Malin Melbeck ..................... Dorothea Starck ................... Miriam Bobick 13 ................. Andreas Hartel ..................... Cathérine Börschinger ..................... Janina Pfaff .......................... Jan Schütze ..................... Marlene Bainczyk ................ Lisa Marcinowski ..................... Julia Zakkou ......................... Manuel Neumann 165 Die Elternvertreter der Klassen Klasse Elternvertreter Stellvertreter 5a ........................ Frau Förster .............................. Herr Boge 5b ........................ Frau Späh ................................. Frau Schwarz 5c ........................ Frau Arnold-Teske ................... Frau Dr. Lang-Borggrefe 5d ........................ Frau Axt ................................... Frau Helmle-Böttcher 5e ........................ Frau Eisinger-Niedworok ........ Herr Koch 6a ........................ Frau Herm ................................ Frau Bott 6b ........................ Frau Lieb-Singe ....................... Frau Beglari 6c ........................ Frau Schmitt ............................. Frau Bartnik 6d ........................ Frau Henninger-Sohn ............... Herr Metzger 7a ........................ Frau Jung .................................. Frau Grassl 7b ........................ Frau Adel ................................. Herr Dr. Reis 7c ........................ Frau Dumke ............................. Herr Böhm 7d ........................ Herr Hennig ............................. Frau Trabold 8a ........................ Frau Perske .............................. Frau Schmutz 8b ........................ Frau Schlenker ......................... Frau Rehberger 8c ........................ Frau Weilbach .......................... Frau Knapp 8d ........................ Herr Benz ................................. Frau Kemmer 9a ........................ Frau Vietze ............................... Frau Blum 9b ........................ Frau Hellmann ......................... Frau Hartel 9c ........................ Frau Schmitz ............................ Frau Dr. Ksiensik 10a ...................... Frau Rödlmeier ........................ Frau Grawe 10b ...................... Frau Jungmann ......................... Frau Faulhaber 10c ...................... Herr Dr. Bär ............................. Frau Dr. Baumgart 10d ...................... Frau Seitz ................................. Frau Kreilein 11a ...................... Frau Nonnenmacher ................. Herr Dr. Rieder 11b ...................... Frau Gebhardt-Gärtner ............ Frau Grimm 11c ...................... Frau Schmitt ............................. Frau Wendel-Stähly 12 ........................ Herr Niedworok ....................... Frau Dr. Colberg 13 ........................ Herr Dr. Lehr 166 Klassenpreise 2003 Klasse 5a Boge, Xandra Celik, Ibrahim-Ethem Denman, Joshua Freidel, Pia Gruler, Felix Nagy, Monika Wachter, Simon Wilczopolski, David Klasse 5b Breu, Anna Decker, Charlotte Späh, Falko Klasse 5c Frisch, Felix Müller, Jasmin Urban, Kevin Klasse 5d Bartnik, Lara Braun, Katharina Eckhardt, Boris Fritz, Larissa Gordt, Christine Gordt, Nicole Oeser, Sabrina Riediger, Saskia Klasse 5e Baier, Svenja Deichelbohrer, Mona Klump, Annika Kövilein, Aline Lentz, Eva Niedworok, Yannick Traxl, Sophie Zeilfelder, Hannah Klasse 6a Kromer, Katharina Metzger, Thomas Klasse 6b Beglari, Lars Droste, Yannick Haumann, Hanne Schwarz, Nico Singe, Christian Klasse 6c Bartnik, Kira Brecht, Sina Gleisberg, Amélie Glocker, Gregor Schuler, Christina Klasse 6d Adelmann, Ines Götz, Katharina Kurz, Sabine Ulatowski, Maurycy Wibert, Laura Klasse 7a Förster, Christian Kaiser, Anja Klekamp, Alisha Kromer, Christian Wisetwongsa, Chinnawat Bin Klasse 7b Hanisch, Jörg Köhler, Eugenius Schmitz, Bennet Themann, Britta Klasse 7c Bratsch, Kerstin Fuhrmann, Kerstin Hammer, Claudia Neuberger, Antonia Oeser, Annika Schmutz, Jacqueline Klasse 7d Fastancz, Petra 167 Hennig, Anna Waizenegger, Sebastian Zeilfelder, Julia Klasse 8b Piradaschwili, Ketewan Klasse 8c Glocker, Anne Häffner, Nicola Hasslinger, Lotta Pospesch, Nina Stekl, Anissa Yilmaz, Nazli Klasse 8d Kischka, Claudia Mentrup, Theresa Schnell, Martina Uhrig, Katharina Klasse 9a Blum, Florian Kromer, Robert Lindner, Stephanie Manz, Julia Klasse 9b Bauer, Christian Klasse 9c Garcia Espino, Luisa Hambsch, Jasmin Hambsch, Nico Mühlhölzer, Rosa Schmitz, Tilla Uebel, Laura Weickmann, Kathrin Zorn, Nina Klasse 10a Geis, Tatjana Heck, Johannes Klasse 10b Bauer, Stella Gronych, Laura Friedman, David Klasse 10c Börschinger, Benjamin Bratsch, Hendrik Sutter, Anja Klasse 10d Bosnjak, Mate Buckert, Claus Pham, Kien-Binh Schmitt- Illert, Shenandoah Schumann, Clara Unverferth, Maike Zwickl, Peter Klasse 11a Dietl, Andreas Hottmann, Anna Klasse 11b Karalus, Dorothea Koch, Stephanie Kuhn, Carmen Schneider, Aksel Klasse 11c Colberg, Christian Jäschke, Anja Shareski, Stephen Jahrgangstufe 12 Armbruster, Diana Colberg, Andrea Frank, Mario Götz, Esther Mahringer, Steffen Niedworok, Maya Pawlik, Erika Starck, Britta 168 Erfolge unserer Schüler I. In der Musik Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" Christian Singe, 6b ............................ Klavierbegleitung 1.Preis Alexandra Chachulski ........................ Klavier 4-hdg. ...... 1. Preis oWL Claudia Kischka, 8d ........................... Kavier 4-hdg. ....... 1. Preis oWL Annina Weidner, 9c ........................... Gesang ................. 2. Preis Susanne Schleif, 11c .......................... Klavier 4-hdg. ...... 1. Preis Stephen Shareski, 11c ........................ Klavier 4-hdg. ...... 1. Preis Kiwaniswettbewerb Stefanie Schmitt, 11c ......................... Querflöte .............. 2. Preis II. Im Sport Badische Meisterschaften: Bogenschießen: .............. Corina Gyßer, Kl. 11b, 1. Platz Handball: ....................... Eduard Heier, Jgst 12, 3. Platz Kunstturnen: .................. Christoph Ludwig, Kl. 9a, 1. Platz Rope Skipping: .............. Vanessa Bürgy, Kl. 5e, 5. Platz Eva Lentz, Kl. 5e, 2. Platz Tennis: ........................... Jasmin Hambsch, Kl. 9c, 2. Platz Mannschaft Baden-Württembergische Meisterschaften: Basketball: ..................... Tayfun Cinar, Kl. 7b, 3. Platz Hendrik Philippi, Kl. 7c, 3. Platz Moritz Jungmann, Kl. 10b, 3. Platz Hockey: .......................... Marius Pilch, Kl. 5b, 1. Platz Kristina Müller, Kl. 11c, 1. Platz Stephanie Müller, Kl. 11c, 1. Platz Alexander Vörg, Kl. 10b, 1. Platz Tobias Hasslinger, Kl. 10c, 1. Platz Rope Skipping: .............. Vanessa Bürgy, Kl. 5e, 8. Platz Eva Lentz, Kl. 5e, 4. Platz Springreiten: .................. Nicolas Gérard, 4. Platz Wasserball: .................... Artur Köhler, Kl. 9b, 1. Platz 169 Süddeutsche Meisterschaften: Hockey: .......................... Moritz Pilch, Kl. 8b, 1. Platz Matthias Würth, Kl. 8b, 1. Platz Alexander Vörg, Kl. 10b, 4. Platz Tobias Hasslinger, Kl. 10c, 4. Platz Kristina Müller, Kl. 11c, 3. Platz Stephanie Müller, Kl. 11c, 3. Platz Volleyball: ..................... Lea Kemmer, Kl. 8d, 4. Platz Johannes Vietze, Kl. 9a, 6. Platz Wasserball: .................... Artur Köhler, Kl. 9b, 3. Platz Deutsche Meisterschaften: Bogenschießen: .............. Corina Gyßer, Kl. 11b, 3. Platz; Corina Gyßer, Kl. 11b, 3. Platz (Mannschaft) Hockey: .......................... Moritz Pilch, Kl. 8b, 5. Platz Matthias Würth, Kl. 8b, 5. Platz Alexander Vörg, Kl. 10b, 5. Platz Tobias Hasslinger, Kl. 10c, 5. Platz Kristina Müller, Kl. 11c, 2. Platz Stephanie Müller, Kl. 11c, 2. Platz Segeln: ........................... Eva-Katharina Well, Stufe 12, 2. Platz Qualifikation für Europameisterschaft: Bogenschießen: .............. Corina Gyßer, Kl. 11b, 13. Platz 170 Musikalische Aktivitäten 26.09. .........Präsentation der CD „Die Zaubertrommel“ in Raum 11 08.11. .........Musikalische Umrahmung der Vernissage von Heike Riedinger im „Club Arte“ durch Martin Freund, Ulf Dettmann, Sebastian Maurer und Gerhard Meyer 11.11. .........Maria-Hilf Martinsumzug mit Saxduo 18.11. .........November Musikzugelternabend 11.12. .........Weihnachtskonzert I 12.12. .........Weihnachtskonzert II 12.12. .........Preisverleihung des Lion’s Club Preise u.a. an Klasse 7d („Die Zaubertrommel“) und Midi-AG; Musikbeiträge: Klasse 7d mit Songs aus der „Zaubertrommel“ 13.12. .........Jazz-Combo beim Adventscafé 15. 12. ........Streichquartett beim Adventscafe im Trafohaus 17. 01. ........Klasse 6b: Aufführung Lippels Traum in der Jungbuschschule 24.01. .........Jazz-Combo bei der Meisterbriefverleihung im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer 20. 02. ........Instrumentenvorstellung für Kl. 5 und 6 06.03. .........Klassenabend der Klasse 5c 03.04. .........„15 Jahre Club Arte“: Musikalische Umrahmung durch Martin Freund, Ulf Dettmann und Gerhard Meyer 29.03. .........Aktionstag 03.04. .........„Musical“-Fortbildung für Musiklehrer 14. - 16. 05. Musiklandheim Altleiningen 26./27. 05. ..6d: „Gespenst von Canterville“ 26. – 28.05. Jazz-Combo beim Workshop mit Peter Herbolzheimer in Kürnbach 28.05. .........„Begegnung der Schulmusik“ in der Akademie in Kürnbach (Gesamtleitung: Peter Herbolzheimer) 21.06. .........Workshop „MuPC“ mit Referendaren des Seminars HD 25.06. .........Regionale Fortbildung „Musik und Computer“ 27. 06. ........Workshop mit der kanadischen Gruppe Hundredfold 29. 06. ........Konzert von Orchester II und Blockflöten in Maria-Hilf 04.07. .........Streichquartett umrahmt die Feier der Silberabiturienten 04.07. .........Jazz-Combo umrahmt die Verabschiedungsfeier für Abiturienten 10.07. .........Sommerkonzert 13.07. .........Seebühnenkonzert 23.07. .........Mitwirkung beim Abschlussgottesdienst (Gospelchor und Band) 171 Landheime, Schüleraustausch und Studienfahrten 5c ............... 17.03 - 22.03. ........ Amrum .......................... Frau Schäfer Herr Elsässer 6a ............... 11.05.. - 16.05 ....... Niedersonthofen ............ Frau Gerig 6b/c ............ 21.03. - 28.03. ....... Niedersonthofen ............ Frau Briese Frau Reibert Herr Erb Herr Brehm Herr Budavari 6d ............... 27.02. - 31. 01. ...... Adelsheim ..................... Frau Vogel Herr Elsässer 6d ............... 07.07. - 09.07. ....... Zuflucht (Schwarzw.) ... Frau Vogel Herr Gueffroy 8b ............... 24.02. - 28.02. ....... Kreuth / Tegernsee ........ Frau Göttge Herr Budavari 8c ............... 07.10. - 11.10. ....... Neunkirchen .................. Frau Ohlinger Herr Kratzer 9a ............... 20.05. - 27.05. ....... St. Flour ......................... Herr Liebgott Frau Layer 9b/c ............ 13.03. -20.03. ........ Paris ............................... Fr. Luthringhausen Frau Layer 9b ............... 02.04. - 11.04 ........ Krakau ........................... Frau Wagenblaß Herr Deeg 10c/d .......... 01.03. - 07.03. ....... Rom ............................... Herr Dr. Glässer Frau Müller Stufe 11 ...... 14.10. - 18.10. ....... Berlin ............................. Herr von Beeren Frau Egler-Huck Herr Weiler 11b ............. 21.01. - 28.01. ....... Paris ............................... Frau Layer Frau Bünz Stufe 12 ...... 31.03. - 05.04. ....... Schweiz ......................... Herr Hessenauer Frau Schlicksupp Stufe 12 ...... 31.03. - 05.04. ....... Golf von Sorrent ........... Herr Tronecker Fr. Br.-Bissinger 172 Stufe 12 ......31.03. - 05.04. ....... Rom ............................... Frau Zeller Herr Weiler Frau Ohlinger Stufe 13 ......22.09. - 28.09. ....... London .......................... Herr Neidlinger Frau Ruffler Stufe 13 ......22.09. - 28.09. ....... Normandie ..................... Frau Knoell Herr Kresser Stufe 13 ......22.09. - 28.09. ....... Toskana ......................... Herr Oertel Herr Karl Klassenfahrten, Exkursionen, Betriebsbesichtigungen 5a ...............11.02. ......... Nationaltheater Mannheim ........ Frau Bünz 5a/e ............28.11. ......... Kinobesuch ................................ Frau Bünz Frau Zeller 5b ...............17.12. ......... Theaterbesuch Pfalzbau ............. Frau Knoell 5c ...............05.12. ......... Kunstahlle Mannheim ............... Frau Ohlinger 5c ...............02.05. ......... Bibel-Box .................................. Frau Münzing 5d ...............28.11. ......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger 5d ...............27.01. ......... Nationaltheater Mannheim ........ Frau Egler-Huck 6a ...............09.10. ......... Reiss-Wald ................................ Herr Gueffroy Frau Gerig 6a ...............30.01. ......... Vogelexkursion Hafen ............... Herr Gueffroy 6c ...............06.12. ......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger 6d ...............06.11. ......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger Kl. 7 ...........22.01. ......... Bio-AG: BASF .......................... Frau Knoell 7a ...............29.11. ......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger 7b ...............17.02 .......... Schnawwl ................................... Frau Buchholz 7b ...............18.06. ......... Nibelungen-Museum Worms .... Frau Buchholz Herr Budavari 7c ...............02.05. ......... Reiss-Museum ........................... Herr Fischer Frau Soell 7d ...............28.03. ......... Rhein: Wirbellose ...................... Herr Gueffroy 7d ...............22.05. ......... Reiss-Museum ........................... Frau Egler-Huck Herr Weiler 7d ...............17.07. ......... Nationaltheater Mannheim ........ Frau Merling 8c ...............22.11. ......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger 9a ...............26.03. ......... Reiss-Museum ........................... Herr Liebgott 9b ...............15.01. ......... Xplore BASF ............................. Frau Wilhelm 173 9b ...............26.02. ......... LTA ........................................... Frau Wagenblaß Herr Konrad 9b/c ............27.01. ......... Xplore BASF ............................. Frau Knoell 9c ............... 10.04. ......... Xplore ........................................ Herr Hessenauer Kl. 10 ......... 09.05 .......... Natzweiler/Struthoff .................. Herr von Beeren Frau Egler-Huck Herr Haag 10b ............. 14.02 .......... LTA ........................................... Frau Layer Herr Hessenauer 10b .............02.07. ......... Salzbergwerk Kochendorf ......... Herr Hessenauer 10b/d .......... 04.04 .......... Xplore BASF ............................. Frau Wilhelm 10d .............10.03. ......... Generalprobe Akademiekonzert Herr Dr. Bötel 10d ............. 16.05 .......... Xplore BASF ............................. Frau Knoell Kl. 11 ......... 20.01. ......... Nationaltheater .......................... Herr Oertel u.a. Kl. 11 ......... 26.06. ......... Planetarium Mannheim ............. Herr Hessenauer Frau Wiegemann Frau Schlicksupp Herr Schmitt Frau Müller 11ab ...........19.03. ......... Buddhist. Zentrum HD .............. Frau Buchholz 11a ............. 08.04. ......... Weldebräu Brauerei ................... Herr Hessenauer Frau Knoell 11c ............. 08.01 .......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger 11c ............. 21.01. ......... Medienzentrum Mannheim ....... Herr Oertel 11c ...... 14., 21., 26.03. . Probenbesuche Nationaltheater . Herr Oertel Herr Dr. Bötel 12 ...............26.09. ......... Chemie: Uni HD ........................ Frau Wilhelm 12 ...............10.12. ......... Kunsthalle Mannheim ............... Frau Ohlinger 12 ............... 13.03 .......... Geschichte: Rastatt / Hambach . Herr von Beeren 12/13 ..........24.01. ......... Chemie: BASF ........................... Frau Wilhelm Frau Knoell 13 ...............29.11. ......... Geschichte: Hambach ................ Frau Wagenblaß 13 ............... 12.12 .......... Chemie: BASF ........................... Frau Knoell 13 ...............18.02. ......... Bio: Planetarium ........................ Herr Elsässer 13 ...............25.03. ......... Bio: Reiss-Museum ................... Herr Elsässer 13 ...............11.02. ......... Chemie: BASF ........................... Frau Knoell Theater-AG 04.11. ......... Schloss Rotenfels (bis 06.11.) ... Fr.Luthringhausen Frau Merling Herr Diehl 174 Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften Computer ab Kl. 5 OStR Elsässer Biologie Kl. 5 OStR Elsässer Ökologie OStR Fischer Biologie/Chemie - ein ganz alltägliche Sache für Kl. 5 OStR'n Knoell, OStR'n Wilhelm und Mitarbeiter der BASF Sport Basketball Kl. 8-13 OStR Budavari Basketball Kl. 5-7 StR'in Reibert-Beres Volleyball/Jungen OStR Liebgott Volleyball/Mädchen GR'in Layer Handball/Jungen OStR Erb Geräteturnen OStR'in Brüstle-Bißinger Fußball OStR Dais Jazz- u. Showtanz StR'n Göttge Musik Orchester I OStR Dr. Bötel Gemischter Chor StR'n Hummel Jazz StD Meyer Orchester II StR'in Hummel Kinderchor Klasse 5 . StD Karl Spielgruppe StD Meyer Blockflöten StR'in Vogel Kinderchor Klasse 6-7 StD Karl Geigen Klasse 6 StR'in Vogel Geigen Klasse 5 StR'in Hummel Blasorchester OStR Dr. Bötel Sonstige Capoeira OStR'n Laur Kunst FOL'in Ohlinger Video FOL Dietrich Griechisch ab Kl. 8 OStR Dr. Glaesser Plastisches Gestalten FOL'in Ohlinger Theater-AG Frau Luthringhausen Italienisch OStR Budavari 175 Begabten-AG Im Rahmen der Jugendakademie Mannheim für Sekundarstufe II ----------------------------------Ernährung und Lebensmittelchemie OStR'in Wetzel, A. Im Rahmen einer vom Oberschulamt Karslruhe geförderten AG ----------------------------------Musikalisches Arrangieren mit dem Computer StD Karl 176 l e g e i p s e s s e r p 177 Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. Die „Vereinigung“ besteht seit 1958 und wurde von Eltern gegründet. ZIEL DES VEREINS: Der Verein hat sich die Förderung der Wissenschaft und die Unterstützung der kulturellen Aufgaben der Schulgemeinschaft des Moll-Gymnasiums zum Ziel gesetzt. Alle Gelder der „Vereinigung“ werden nur zu Gunsten der Schüler eingesetzt. MITGLIEDER: Eltern unserer Schüler, Lehrer, Ehemalige u.a. MITGLIEDSBEITRAG: Jahresbeitrag € 15,-Konto: Volksbank Rhein-Neckar eG, BLZ 670 900 00, Nr. 152 086 00 AUFGABENBEREICHE (Auswahl): Zuschüsse für: Schülerbücherei, Preisbücher Landheimaufenthalte (Musiklandheim, Studienfahrten, Austausch) soziale Notfälle (Sozialfonds) Aktivitäten einzelner Unterrichtsfächer, z.B. Musik, Kunst, Sport einzelne Arbeitsgemeinschaften, z.B. Öko-AG, Biologie, Chemie, Informatik VORSTAND: Vorsitzender: Vorsitzende: Kassenwart: Schriftführer: Beisitzer: Herr Frau Frau Frau Herr Frau Herr Herr Herr Kassenprüfer Herr Kurt Lüddecke, Geschäftsführer Andrea Hambsch Annemarie Wetzel, Oberstudienrätin Evelyn Merwarth, Rechtsanwältin Gerhard Weber, Schulleiter Gabriele Hellmann, Vorsitzende des Elternbeirates Wolfgang Hutt, Geschäftsführer Rolf-Dieter Schiermeyer, Bankkaufmann Karl Gleisberg, Fachbereichsleiter bei der Stadt Mannheim Günther Nonnenmacher Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auch Sie zukünftig in unserer „Vereinigung“ begrüßen dürften. 182 Ferien im Schuljahr 2003/2004 2003 Herbst Weihnachten 2004 Fastnacht Ostern Pfingsten Sommer unterrichtsfrei von: Unterrichtsbeginn: Fr. 31.10.03 Sa. 20.12.03 Mo. 10.11.03 Mi. 07.01.04 Sa. 21.02.04 Sa. 03.04.04 Sa. 22.05.04 Do. 29.07.04 Mo. 01.03.04 Mo. 19.04.04 Mo. 07.06.04 Mo. 13.09.04 Bewegliche Ferientage, Feiertage und Samstage sind eingearbeitet. Im Schuljahr 2003/2004 sind alle Samstage unterrichtsfrei. Unmittelbar vor und nach Ferien sollen keine Beurlaubungen ausgesprochen werden 183 184