Jahresbericht - Moll
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Jahresbericht - Moll
Jahresbericht 11_12 Umschlagseite.ai 1 19.09.12 Argentinienkonzert 19:15 Sportfest Firmenbesuch Landheim Schülerkunstpreis Seminarkurs Studienfahrt Vorlesewettbewerb Moll-Gymnasium 2011 Jahresbericht 2012 RAUM. LICHT. NATUR. Hochwertige Eigentumswohnungen in Mannheim-Niederfeld Top-Lage. Werthaltige Architektur. Puristische Eleganz. Ein exquisites Wohnungsangebot auf rd. 25.000 m² Areal mit späteren Parkflächen und Wegen: Hochwertige 2- bis 4 Zimmer-Eigentumswohnungen Wohnungsgrößen ab ca. 61 m² bis ca. 177 m² Wfl. Highlights: Exklusive Penthäuser, elegante Dachterrassen-Eigentumswohnungen Wir freuen uns auf Ihren Anruf! 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Klassen Kurzlandheim der Klasse 9b Fragen an Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker Exkursion zu IdeaPro Vorlesewettbewerb Englisch Das Moll-Handballturnier 2012 Sportfest 2012 Abitur Unsere Abiturienten 2012 Durchführung des Abiturs 2012 Abiturpreise 2012 Silberabiturienten Abiturrede des Schulleiters Rede der Oberstufenberater 101 102 103 109 110 114 116 117 118 121 122 123 125 126 127 131 Klassen und Kurse 133 Statistik 147 Das Lehrerkollegium Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2011/12 Organisation des Moll-Gymnasiums Sportliche Erfolge unserer Schüler Jugend trainiert für Olympia - Handball Musikalische Erfolge unserer Schüler Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler bei DELF SMV: Der Jahresrückblick Ein Beispiel für soziale Kompetenz Die AG Veranstaltungstechnik Digital statt analog – Die Video-AG mit neuen Rechnern Pädagogischer Stammtisch 2011/12: Aufbruch mit neuen Gesichtern Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. Mannheim Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V., Bilanz 2009 bis 2012 Betreuungsschüler 2011/2012 Pressespiegel Verbeugung vor Argentinischer Musik Gemeinsam für mehr Licht am Rad aktiv Moll räumt doppelt ab Glitzernde Welt - Schmutzige Slums Mit Glühbirne und Quadrat zum 1. Preis Ferientermine 2012/2013 Impressum Jahresbericht 2012.indb 3 148 149 150 151 153 155 156 157 160 161 161 162 164 165 168 169 170 171 171 172 173 174 174 05.10.12 09:31 Rückblick Rückblick Sehr verehrte, liebe Leserinnen und Leser des Jahresberichtes! Sie werden beim Lesen der unterschiedlichen Berichte über unsere im Schuljahr 2011/12 durchgeführten Landheimaufenthalte, Sprachaustausche, Studienfahrten, Projekte und Exkursionen feststellen, dass wir trotz des Doppeljahrganges der Abiturienten und der Fremdevaluation, die seitens des Kollegiums sehr viel Zeit und Engagement gebunden haben, wieder ein ereignisreiches Schuljahr dokumentieren. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ganz ausdrücklich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die durch ihr persönliches und zeitliches Engagement sowie durch ihre fachliche Kompetenz für unser Gymnasium vieles möglich gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unserem Elternbeirat für konstruktive Diskussionsbeiträge zur Weiterentwicklung unserer Schule. Ein herzlicher Dank geht auch an die Elternvertreterinnen/-vertreter der einzelnen Klassen, die im ersten und zweiten Schulhalbjahr regelmäßig bei den „Freitagsgesprächen“ mit der Schulleitung anwesend waren und uns mit ihren Hinweisen kritisch und auch zustimmend begleitet haben. Ein herzlicher Dank gilt allen Schülerinnen und Schülern, insbesondere den Mitgliedern der SMV, die ebenfalls durch ihre Aktivitäten dazu beigetragen haben, das Moll-Gymnasium als lebendigen, friedlichen und freundlichen Lern- und Lebensort zu gestalten. Statistik In das Schuljahr 2011/12 starteten bei uns 830 Schülerinnen und Schülern, die in 36 Klassen von 71 Kolleginnen und Kollegen unterrichtet wurden. Mit insgesamt 138 neuen Sextanern konnten wir fünf Eingangsklassen bilden. Herr Franger (Deutsch, Geographie, NWT), der bei uns sein Referendariat absolvierte, wurde fest ins Kollegium übernommen. Selbstständigen Unterricht erteilten die Oberreferendare/-innen Herr Bernath (Deutsch, Geschichte), Frau Chachulski (Musik, Mathematik), Frau Flick (Deutsch, Englisch), Herr Heier (Chemie, Biologie, Sport), Frau Koch (Französisch, Englisch, Deutsch), Herr Möst (Latein, Französisch), Frau Münch (Deutsch, Englisch) und Herr Rauber (Musik, Geographie). Zu Beginn des zweiten Halbjahres traten insgesamt sieben Referendare/-innen ihren Vorbereitungsdienst bei uns an: Herr Konrad (Mathematik, Physik), Frau Malli (Deutsch, Ethik, Philosophie), Herr Merx (Englisch, Gemeinschaftskunde), Herr Slota (Mathematik, Physik, Chemie), Frau Speth (Englisch, Deutsch), Frau Sykora (Deutsch, Geschichte, Latein) und Herr Walter (Geographie, Sport, Gemeinschaftskunde). Sie werden ab dem Schuljahr 2012/13 selbstständigen Unterricht erteilen. Für die Dauer eines Jahres wird Herr StR Laufer (Biologie, Geographie, NWT) vom Lessing-Gymnasium zu uns abgeordnet werden, er war bereits mit 14 Stunden seit Februar 2012 bei uns eingesetzt. Verabschiedungen In den gesetzlichen Ruhestand verabschiedet wurde unser langjähriger Abteilungsleiter für moderne Fremdsprachen, Herr StD Manfred Kresser, 4 Jahresbericht 2012.indb 4 05.10.12 09:31 Rückblick der insgesamt 37 Jahre am Moll-Gymnasium unterrichtet hat. Beurlaubt wurde Frau OStR`n Anita Wilhelm (Chemie, Biologie), die im Jahr 2020 dann in den vorgezogenen Ruhestand gehen wird. Frau Wilhelm hat insgesamt 31 Jahre bei uns unterrichtet. Frau StR`n Elfriede Wohlgemuth (Mathematik, Latein) wurde auf eigenen Wunsch ans Hölderlin-Gymnasium in Heidelberg versetzt. Im Gegenzug wird Frau StR`n Dr. Bartenbach (Latein, Deutsch) von diesem Gymnasium bei uns im nächsten Schuljahr unterrichten. Fremdevaluation Im November 2011 besuchte im Rahmen der Fremdevaluation ein Team des „Landesinstituts für Schulentwicklung“ zwei Tage unser Gymnasium. „Auftrag und Aufgabe der Fremdevaluation ist es, die interne Schul- und Qualitätsentwicklung zu fördern und den Schulen durch den professionellen Blick von außen eine differenzierte Rückmeldung zu geben sowie Empfehlungen für die weitere Arbeit vor Ort zu formulieren.“ Auf der Internetseite des „Landesinstituts für Schulentwicklung“ ist das Verfahren für die Eltern ausführlich dokumentiert. Im Rahmen der Fremdevaluation wurden folgende Datenerhebungsverfahren verwendet: • Dokumentenanalyse von Unterlagen der Schule (Schulische Qualitätsdokumentation = unser 500-seitiges Schulportfolio) • Onlinebefragung von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern (Klassenstufen 7, 9 und Kursstufe 1) • Schulhausrundgang • 1 Interview mit der erweiterten Schulleitung • 2 Gruppeninterviews mit Lehrkräften und nicht lehrendem Personal • 3 Gruppeninterviews mit Schülerinnen und Schülern • 2 Gruppeninterviews mit Eltern • 17 Beobachtungen von Unterrichtssituationen Das bedeutete konkret: Am Moll-Gymnasium wurden Interviews mit 24 Schülerinnen und Schülern der Unter-, Mittel- und Oberstufe, Interviews mit 16 Elternvertretern sowie Interviews mit 16 Kolleginnen und Kollegen durchgeführt. Die erweiterte Schulleitung bestehend aus den vier Abteilungsleitern, dem stellvertretenden Schulleiter und dem Schulleiter standen zwei Stunden für ein ausführliches Interview zur Verfügung. Die Fremdevaluatoren hospitierten in insgesamt 17 Unterrichtsstunden in verschiedenen Klassenstufen und Fächern und beobachteten und analysierten nach bestimmten Kriterien den Unterricht. Im Vorfeld wurden alle 7. und 9. Klassen sowie die Schüler der Kursstu- 5 Jahresbericht 2012.indb 5 05.10.12 09:31 Rückblick fe 1 aufgefordert, an einer Online-Befragung zur Schulqualität des MollGymnasiums teilzunehmen, ebenso das gesamte Kollegium. Auch die Meinung eines Großteils der Elternschaft war gefragt, denn die Eltern der o. a. Klassenstufen wurden ebenfalls gebeten, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Es ging bei den Interviews und Befragungen um die Qualität des Unterrichts, um das Schulklima, die Zusammenarbeit untereinander und um die Innovationsfähigkeit der Schule. Hier ein Überblick über den Rücklauf der Online-Befragung: Gruppen SchülerInnen, Unterstufe SchülerInnen, MiƩelstufe SchülerInnen, Oberstufe LehrkräŌe Eltern Anzahl möglicher Personen 104 109 94 66 303 Rücklauf 104 95 49 61 128 Das Schulentwicklungsteam (Frau Bünz, Frau Luttropp, Herr Pfeifer und Herr Rall) hatte federführend die Koordination der umfangreichen Vorbereitungen und die Auswertung schulischer Projekte übernommen. Im Dezember 2011 erhielten wir das Ergebnis in Form eines 64-seitigen „vorläufigen Fremdevaluationsberichts“, einige Zeit später den endgültigen Bericht. Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Die Bewertung der Schulqualität wird in vier Stufen eingeteilt: die Elementarstufe, die Basisstufe, die Zielstufe und die Exzellenzstufe. Seitens des Landesinstituts wird erwartet, dass jeweils die Zielstufe angestrebt oder sogar erreicht wird. Von insgesamt 22 untersuchten Bereichen erhielten wir 17 Mal die Zielstufe und einmal hinsichtlich der „Organisation der Lehr- und Lernprozesse“ sogar die Exzellenzstufe. 4 Mal erzielten wir die Basisstufe. Z. B. erhielten wir im Bereich „Pädagogische Ziele der Schule“ die Basisstufe, was nicht verwunderlich ist, da wir erst im letzten Schuljahr unser Leitbild entwickelt und formuliert, zu Beginn dieses Schuljahres in den Gremien verabschiedet haben und somit am Beginn der konkreten Umsetzung, „dem Leben des Leitbildes“ stehen. In einem abschließenden Schreiben des Fremdevaluationsteams an die Schulleitung wird besonders betont: „Von 22 Merkmalen haben Sie 18x die Zielstufe und mehr erhalten. Das ist ein beachtliches Ergebnis, auf das sie stolz sein können! Sie sind auf einem sehr guten Weg und haben ein tolles Team, das die Schule unterstützt.“ Mein persönliches Fazit aus diesem „Fremdevaluationsbericht“, der auch dem Elternbeirat, der SMV und dem Kollegium zur Kenntnis überreicht worden ist, lautet: 6 Jahresbericht 2012.indb 6 05.10.12 09:31 Sparkassen-Finanzgruppe Alles drin und noch mehr drauf: das kostenlose Girokonto. Das Comfortkonto „START“ mit SparkassenCard und Online-Banking: kostenlos für Schüler, Auszubildende, Studenten sowie freiwillig Wehrdienstleistende und Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst bis zum 28. Geburtstag. Und bis 18 Jahre zusätzlich mit Verzinsung und kostenloser MasterCard Prepaid inklusive 10 Euro Startguthaben. Mehr dazu in Ihrer Filiale oder unter www.sparkasse-rhein-neckar-nord.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Jahresbericht 2012.indb 7 05.10.12 09:31 Rückblick 1. Dieser Bericht würdigt unsere Arbeit am Moll-Gymnasium. 2. Er vermittelt uns das Bild einer aktiven, innovativen Schule, die in Bewegung ist, die sich verändert und die bewusst selbst Veränderungen einleitet. 3. Am Moll-Gymnasium kommen alle am Schulleben Beteiligten in unterschiedlicher Weise zu Wort und werden ernst genommen. Zunächst hatte das Kollegium Einsicht in den gesamten „vorläufigen Fremdevaluationsbericht“, bevor die Leiterin der Fremdevaluation, Frau Wolf-Pfeifer, im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz die wichtigsten Ergebnisse vorstellte und erläuterte. Gleichzeitig erhielten sowohl SMVVertreter als auch der Elternbeirat den kompletten „vorläufigen Fremdevaluationsbericht“. Nachdem jetzt die endgültige Fassung des Fremdevaluationsberichts vorliegt, werden wir in den nächsten Monaten in den verschiedenen Gremien über die Ergebnisse diskutieren, Vereinbarungen treffen und die Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität unserer Schule fortsetzen. Seitens unserer vorgesetzten Behörde, dem Regierungspräsidium Karlsruhe, warten wir noch auf eine Einladung, um Zielvereinbarungen zu treffen, in welchen Bereichen wir in den nächsten Jahren Schwerpunkte für Veränderungen setzen werden. Für alle interessierten Eltern unserer Schule wurden im Juni die Ergebnisse der Fremdevaluation nochmals präsentiert. Erfreulicherweise konnte die Teamleiterin der Fremdevaluation an unserer Schule, Frau Wolf-Pfeifer, nähere Informationen geben und zentrale Ergebnisse ihres Berichtes anschaulich darstellen und näher erläutern. Darüber hinaus beantwortete auch das Schulentwicklungsteam Fragen der anwesenden Eltern und gab einen kleinen Einblick in die Schulentwicklung der letzten Jahre. Ein Exemplar des Fremdevaluationsberichts ging an die Stadt Mannheim. Von der Bürgermeisterin für Bildung und Sport, Frau Dr. Freundlieb, und vom Leiter des Fachbereichs Bildung, Herrn Jahre, wurde uns zu unserem guten Ergebnis gratuliert. Gleichzeitig wurden wir ermutigt, weiterhin unsere Arbeit in der dokumentierten Art zu optimieren. Leitbild Im November 2011 wurde unser Leitbild zunächst in der Gesamtlehrerkonferenz und anschließend in der Schulkonferenz jeweils einstimmig verabschiedet und ist seit Ende des vergangenen Jahres auch auf unserer Homepage veröffentlicht. Das Leitbildteam, das aus Eltern, Schülern, Kollegen sowie der Schulleitung bestand, entwickelte im Verlauf von eineinhalb Jahren in mehreren Besprechungen gemeinsame Vorstellungen über die uns wichtigen Profile, pädagogischen Leitgedanken sowie über die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Unser Leitbild bildet somit die wichtigen inhaltlichen und pädagogischen Prozesse und 8 Jahresbericht 2012.indb 8 05.10.12 09:31 Kerngedanken der Schulgemeinschaft des Moll-Gymnasiums ab. Es soll täglich in der Unterrichtspraxis, in außerunterrichtlichen Projekten und im Umgang miteinander gelebt und umgesetzt werden. Das sollte allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft - Schülern, Eltern und Kollegen - immer wieder vor Augen geführt werden. Als Einstieg in die bewusste Auseinandersetzung mit unserem Schulleitbild diente der diesjährige Pädagogische Tag am 16. Mai 2012, an dem alle Schülerinnen und Schüler und alle Kolleginnen und Kollegen sich mit der Umsetzung des Leitbildes beschäftigten. Lehrerteams einer Klassenstufe diskutierten deshalb zunächst in Arbeitsgruppen über eine klassenorientierte Vermittlung und Auseinandersetzung mit dem Leitbild und erarbeiteten anschließend mit altersgemäßen Methoden einzelne Aspekte konkret in ihren Klassen. Das Schulentwicklungsteam hat diesen Tag evaluiert und anhand einer Umfrage im Kollegium festgestellt, dass dieser Pädagogische Tag bei den Schülerinnen und Schülern einen Reflexionsprozess ausgelöst hat. Von Kolleginnen und Kollegen wurde mir berichtet, dass einige Schülerinnen und Schüler auch noch am Schuljahresende Höflichkeitsformen zeigten, die die Lehrerinnen und Lehrer in dieser Art und Weise vor dem Pädagogischen Tag nicht wahrgenommen hatten. In den nächsten Jahren wird – auch auf der Ebene der Eltern – immer wieder die Wertediskussion geführt werden. Darüberhinaus hat die SMV bereits interessante Ideen entwickelt, wie unser Leitbild altersgemäß mit künstlerischen und musikalischen Aktionen interpretiert werden kann. Doppeljahrgang Der diesjährige doppelte Abiturjahrgang des letzten G 9-Jahrganges und des ersten G 8-Jahrganges stellte uns vor ganz besondere organisatorische Herausforderungen. Viele Kolleginnen und Kollegen hatten im März, April und Mai 2012 eine große Anzahl an Erst,- Zweit-, und Drittkorrekturen zu bewältigen. Einige Kollegen führten zwei Kurse zum Abitur. Erstaunlich ruhig gingen die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen über die Bühne. Die Abiturienten konnten im Kursverband ihre Prüfungsklausuren schreiben, da wir Massenprüfungen z.B. in unserer Sporthalle, wie sie an manchen anderen Gymnasien stattfanden, vermieden haben. Das Gesamtergebnis unserer Abiturprüfungen lag bei 2,2 und war damit 0,2 besser als der baden-württembergische Durchschnitt. 41 Abiturienten schlossen mit einer 1 vor dem Komma ab und 5 Abiturienten erreichten die Traumnote von 1,0. Erfreulicherweise stellten wir fest, dass es am Moll-Gymnasium keine nennenswerten Notenunterschiede zwischen G 8-Abiturienten und G 9-Abiturienten gegeben hat. Unsere Kollegen hatten die Ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler fachlich gut und verantwortungsbewusst auf ihre Prüfungen vorbereitet. Bistro-Projekt Bereits im letzten Elternbrief zu Beginn des Schuljahres hatte ich die Schulgemeinschaft darüber informiert, dass wir an der Projektierung 9 Jahresbericht 2012.indb 9 05.10.12 09:31 Rückblick eines Bistros arbeiten. Mittlerweile haben wir bei zwei sogenannten „Runden Tischen“, bestehend aus dem Elternbeirat, Vertretern der SMV, dem Personalrat, der Schulleitung, Vertretern des Schulträgers und einem Küchenplaner, eine Konzeption erarbeitet. Eine wichtige Grundlage für die Feinplanung unseres Bistros stellte insbesondere eine Umfrage unter der Schülerschaft dar. Etwa 80% der Schülerschaft beteiligte sich in sehr positiver Weise an der Umfrage. Inzwischen wurden detaillierte Pläne ausgearbeitet, die den Gremien der Schule vorliegen und deren Zustimmung gefunden haben. Eine Küche sowie Kühl-, und Lagerräume werden anstelle des Oberstufenraumes, des SMV-Zimmers, der Schülerbibliothek und des Lernmittelraumes im Foyer eingerichtet werden. Die bestehenden Räume sind bereits verlagert worden. Unser Bistro, das kleine Snacks, Salate sowie ein Mittagessen anbieten wird, soll bereits am Vormittag bis in den Nachmittag hinein durchgehend geöffnet haben. Das Foyer ist groß genug, um einen Lounge-Bereich für Freistunden einzurichten. Wir haben seitens des Schulträgers grünes Licht für die Umsetzung der Pläne erhalten. In den Sommerferien wurde bereits mit den ersten Bauarbeiten begonnen. Wir dürfen derzeit davon ausgehen, dass wir im Verlauf des nächsten Jahres unser Bistro einweihen können. Sanierungen Die Modernisierungen im Hause gingen auch in diesem Schuljahr weiter: Bereits in den Faschingsferien begannen die Bauarbeiten für ein neues und modernes Physik-Praktikum, das vor den Sommerferien fertig gestellt werden konnte. Die südlichen Außenanlagen der Schule wurden mit einem Zaun umgeben. Der Flur des ersten Stockwerkes und das Lehrerzimmer erhielten einen neuen Fußboden. Für die Finanzierung dieser Maßnahmen bedanken wird uns bei der Stadt Mannheim, insbesondere beim Fachbereich Bildung. Das Lehrerzimmer ist ebenfalls in diesem Schuljahr teilrenoviert und erheblich vergrößert worden, so dass nun auch unsere insgesamt 15 Referendarinnen und Referendare, die wir in diesem Schuljahr betreut haben, genügend Platz fanden. Das Mobiliar im Lehrerzimmer – Tische und Stüh- 10 Jahresbericht 2012.indb 10 05.10.12 09:31 traum liebt realität Von einer richtig guten Ausbildung träumen viele. Kommen Sie zu uns! Wir bieten Ihnen jede Menge Praxiserfahrung, dazu spannende Workshops und Seminare, eine attraktive Ausbildungsvergütung, tolle Übernahmechancen und vieles mehr. Wenn aus Träumen Realität wird, ist das Chemie, die verbindet. Bei BASF. Jetzt bewerben unter www.basf.com/ausbildung Lassen Sie auch Ihren Traum Realität werden und wählen Sie Ihren Wunschberuf aus zahlreichen Ausbildungsberufen und Dualen Studiengängen bei BASF. Jahresbericht 2012.indb 11 05.10.12 09:31 Rückblick le – wurden nach immerhin 43 Jahren ersetzt. Ein neues Silentium für die Lehrkräfte ist im zweiten Stockwerk eingerichtet worden, ebenso ein neues Beratungszimmer für Frau Kröhl, die ab diesem Schuljahr zur neuen Beratungslehrerin bestellt worden ist. Diese Maßnahmen konnten wir aus unserem Schuletat finanzieren. Sehr viele Kleinreparaturen in allen Gebäuden unseres Gymnasiums wurden von unserem Hausmeister, Herrn Müller, immer sehr rasch und zuverlässig erledigt. Vertiefung unserer Kooperation mit der Popakademie Seit diesem Schuljahr konnten wir die bestehende Kooperation mit der Popakademie intensivieren. Wir sind nun Ausbildungsschule für Studenten, die an der Popakademie ihren Masterabschluss anstreben. Davon profitiert unser Musikprofil ganz besonders, denn die Studenten, die wie Referendare einige Unterrichtseinheiten im Rahmen des Lehrplans in den Klassen unterrichten bzw. Projekte im Fach Musik betreuen, setzen neue und für unser Musikprofil gewinnbringende Impulse. In diesem Schuljahr betreuten unsere Kollegen der Fachschaft Musik drei Studenten des Masterstudienganges an der Popakademie. Sprachaufenthalt in Eeastbourne Im letzten Schuljahr testeten wir mit zwei Klassen die Möglichkeit eines jährlichen Sprachauftenthaltes für die 7. Klassen in Eastbourne/Südengland. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sowie der sie begleitenden Kolleginnen und Kollegen waren sehr positiv. Die Schülerinnen und Schüler waren in englischen Familien untergebracht, lernten Eastbourne, Brighton und London kennen und erprobten auf diese Weise erstmals ihre englischen Sprachkenntnisse vor Ort. Die Fachschaft Englisch, die Gesamtlehrerkonferenz und die Schulkonferenz sprachen 12 Jahresbericht 2012.indb 12 05.10.12 09:31 Rückblick sich daher einstimmig dafür aus, einen solchen Sprachaufenthalt für die 7.Klassen künftig in unser Schulportfolio aufzunehmen und damit die beiden Schüleraustausche mit Frankreich und den Kulturaustausch mit Krakau zu erweitern. Mit diesem Angebot erfüllt das Moll-Gymnasium einen lang gehegten Wunsch der Schülerschaft und den Eltern und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erwerb interkultureller Kompetenzen. Im Juni dieses Schuljahres fuhren alle vier siebten Klassen nach Eastbourne in Begleitung von Frau Polonio, Frau Roy, Frau Flick, Frau Koch, Herrn Happes, Herrn Franger, Herrn Neidlinger und Herrn Kresser. Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler Auch in diesem Schuljahr waren eine Reihe unserer Schülerinnen und Schüler auf Landes-, und auch auf Bundesebene erfolgreich. Eine Übersicht der Preisträger im Fach Musik finden Sie in der Dokumentation des Fachbereichs Musik in diesem Jahresbericht. Beim Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ setzte sich die Klasse 9b gegen 240 Gymnasien aus Nord- und Südbaden durch und erzielte den 1. Platz. Ebenfalls im Fach Mathematik erreichten zwei Schüler der Klasse 9b im deutschlandweit durchgeführten Pangea-Wettbewerb das Finale, das am 1. April in Berlin stattfand. Insan Shrabon erzielte im Finale den 1.Platz und Samuel Lerch den 2. Platz. Insgesamt nahmen 40.000 Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern an diesem Mathematik-Wettbewerb teil. Der Schulleiter des Moll-Gymnasiums, der ebenfalls das Finale in Berlin besucht hatte, gratulierte beiden Schülern zu diesem für sie und auch für die Schule herausragenden Ergebnis. Todesfälle Am 4. Juli 2012 kam einer unserer Schüler, Simon Ningel, Schüler der Klasse 8c im Alter von 14 Jahren bei einem tragischen Ruderunfall im Mannheimer Mühlauhafen ums Leben. Die Schulgemeinschaft des MollGymnasiums war davon tief betroffen und gedachte seiner und seiner Familie in den folgenden Tagen, auch in Form einer Andacht, in der Schule. Simon war ein engagierter Schüler, war Klassensprecher und spielte als Trompeter bei der Bigband und im Orchester in der ersten Reihe mit. Bei dem Trauergottesdienst am 21. Juli in der Feudenheimer Johanneskirche nahmen viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und das Kollegium von ihm Abschied. Im Alter von 86 Jahren verstarb Ende Juni Herr OStD a.D. Kurt Lalla, der von 1971-1981 das Amt des stellvertretenden Schulleiters und von 1981 bis 1990 das Amt des Schulleiters des Moll-Gymnasiums inne hatte. Herr Lalla prägte fast 30 Jahre lang zunächst als Kollege, dann als stellvertretender Schulleiter und danach als Schulleiter das fachliche und pädagogische Leben am Moll-Gymnasium durch sein Engagement und seine tiefe Menschlichkeit in entscheidender Weise mit. Bei der Trauerfeier am 9. Juli in Maxdorf waren zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie Pensionäre anwesend, die Herrn Lalla noch aus seiner aktiven Zeit kannten. 13 Jahresbericht 2012.indb 13 05.10.12 09:32 Rückblick Veranstaltungen Auch im Jahr des Doppeljahrganges und der Fremdevaluation konnte wieder eine Reihe von Veranstaltungen stattfinden. Beide Adventskonzerte in der Maria-Hilf-Kirche auf dem Almenhof waren wie in jedem Jahr sehr gut besucht. Im Mai fand ein Argentinienkonzert statt, über das der Mannheimer Morgen ausführlich berichtete. Herr Czerny schrieb u.a. in seinem Artikel: „Argentinien –Musik –Tango: Stimmt und stimmt wiederum nicht. Natürlich gehört der Tango untrennbar zur argentinischen Musikkultur, doch nicht allein. Leider erfahren wir in Europa wenig über die kaum überschaubare Vielfalt des musikalischen Spektrums zwischen Volksmusik und klassischen Kompositionen bis hin zum vielfältigen Opernschaffen der Komponisten in dem südamerikanischen Land. Einen Einblick erhielt das Publikum beim Konzert der Schüler des MollGymnasiums. Um es vorweg zu sagen: Es war ein musikalischer Genuss höchsten Ranges, für den sich das Publikum zu Recht mit einem anhaltenden Beifall bedankte.“ Möglich gemacht hatte dieses Konzert unsere ehemalige Musikprofilschülerin Bianca Schäfer, die im Jahr 2006 das Abitur bei uns ablegte und anschließend ein Jahr in Argentinien studierte. Dort lernte sie den Komponisten und Hochschullehrer Lucio Bruno-Videla kennen, der sich für die Verbreitung der argentinischen Musik einsetzt. Zurück in Mannheim steckte Bianca Schäfer unsere Musikfachschaft mit ihrer Begeisterung an. So entstand dieses großartige Musikprojekt. Im Juni fand im Musiksaal eine Podiumsdiskussion über die „Zukunft der Schulmusik“ statt, an der sowohl der Staatssekretär im Kultusministerium – ein ehemaliger Mollaner – Herr Dr. Frank Mentrup, Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe sowie zahlreiche Musikkollegen/ -innen aus Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg teilnahmen. Auch Eltern unserer Schule waren anwesend. Das geplante Konzert auf der Seebühne am 8. Juli wurde wegen des Todesfalles von Simon Ningel abgesagt, ebenso wurde die Präsentation des Seminarkurses auf das nächste Schuljahr verschoben. Auch die diesjährigen Moll-Games (Sport-Tag) am Ende des Schuljahres bedeuteten für unsere Fünft- und Sechstklässler bei herrlichem Sommerwetter einen schönen Wettkampftag. Alle anderen Schülerinnen und Schüler kämpften bei Spielturnieren um den Sieg. Dank Besonders bedanken möchte ich mich bei allen Autorinnen und Autoren unseres Jahresberichts für ihre Beiträge und insbesondere den Redakteuren, Herrn Matthias Müller und Herrn Thomas Meyer, für die Betreuung des vorliegenden Heftes. Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an unseren Förderverein, der den Jahresbericht wiederum seit vielen Jahren finanziert. Dr. Gerhard Weber, OStD 14 Jahresbericht 2012.indb 14 05.10.12 09:32 Simon Ningel Jahresbericht 2012.indb 15 05.10.12 09:32 Jahresablauf Jahresablauf 2011/2012 Schultermine 13.09. Einschulung Sextaner 05.10. GLK 10.10. Elternabende Klassen 5 14.10. Kollegenausflug 17.10.-19.10. Elternabende Klassen 6-K1 26. u. 27.10. SMV-Seminar 26.10. GLK 27.10. Sprechstd. Bundesagentur f. Arbeit (K1 u. K2) 08.11. Elternbeiratssitzung 15.11. Pädagogischer Stammtisch 16.11. Studieninformationstag K1 17.11. Elternabende Klassen 5 23.11. u. 24.11. Fremdevaluation 25.11. Studienbotschafter K1 30.11. Schulkonferenz 22.12. Weihnachtsgottesdienst 11.01. GLK 23.01. Notenkonferenzen 27.01. Halbjahresinf./Zeugnisse 10.02. Elternsprechtag 14.02. u. 15.02. Elternabende 01.03. Elternbeiratssitzung 07.03. Info-Abend Grundschuleltern 10.03. Aktionstag 14.03. Personalversammlung 14.03. GLK 24.03. Schul-Ski-Tag 26.03.-30.03. BOGY 28.03.u.29.03. Sextaneranmeldung 18.04. BAG-Sitzung (SMV) 19.04. Völkerballturnier 21.04. Frühlingsflohmarkt 27.04. Spielnachmittag und Casino-Abend (SMV) 16 Jahresbericht 2012.indb 16 05.10.12 09:32 Jahresablauf 16.05. Pädagogischer Tag 23.05. GLK 24.05. Notenkonferenz K2 21.06. Ergebnisvorstellung Fremdevaluation 26.06. Podiumsdiskussion Schulmusik 05.07. Abiturientenverabschiedung und Abi-Ball 06.07. Empfang der Abi-Jubilare (25/40/50 Jahre) 16.07. u. 18.07. Handballturnier 20.07. Notenkonferenzen Klasse 5 - K1 23.07. Sportfest 24.07. Wandertag 25.07. letzter Schultag und Zeugnisausgabe Musik-Termine 28.09. Oper am Moll 13.10. Instrumentenvorstellung Sextaner 20.10. Kammerchor bei Eröffn. 11. Landeskongr. Musikpäd. BaWü, Schloss MA 17.11. Auftritt d. Gesangssolisten b. Abi-Fachtagung Nordbaden 19./20.12. Weihnachtskonzerte 22.12. Weihnachtl. Musizieren im Diakonie-Krankenhaus 14.02. Fachprakt. Abitur 10.03. Auftritte beim Aktionstag 16.03. Klassenabend der 8d 04.05. Argentinien-Konzert 21.05.-23.05. Musiklandheim Altleiningen 13.06. Big-Band bei Geschäftsführer-Verabsch. Theresienkrankenhaus 17.06. Blasorchesterwettbewerb „Aufwind“ (3. Platz) 22.06. Tontechniker-Workshop 8c 29.06. Abiturientenkonzert (Profilfach) 29.06. Bigband b. 60. Geburtstag von Herrn Prof. Dr. Frankenberg, H.-Vetter-Stiftung 05.07. Kammerchor u. Combo bei Abi-Verabschiedung Baumhain 17 Jahresbericht 2012.indb 17 05.10.12 09:32 Jahresablauf Studienfahrten/Landheime 19.09.-23.09. K1 Berlin Herr v. Beeren, Herr Stieber 19.09.-23.09. K1 Burgund Frau Birkhold, Herr Diehl 17.09.-22.09. K1 Sorrent Frau Wohlgemuth, Frau Zeller 18.09.-23.09. K1 Wien Frau Bünz, Herr Rall, Herr Müller 05.03.-09.03. 6b, 6c Schneelandheim Feldberg Frau Stockert, Frau Dr. Gerig, Herr Karl 23.04.-27.04. 6a Bingen Herr Meyer, Herr Müller 24.06.-30.06. 7er SprachaufentFrau Chachulski, Frau halt in EastFlick, Herr Franger, Herr bourne/England Happes, Herr Kresser, Frau Roy 06.12.-13.12. 9c, 9d St. Flour (in Mannheim) Frau Bünz, Herr Liebgott, Herr Höger 07.02.-12.02. 8a Paris (in Paris) Frau Reibert 18.03.-24.03. 10a, 10d Krakau (in Mannheim) Frau Ohlinger, Herr Meyer 23.04.-30.04. 9c, 9d St. Flour (in St. Flour) Frau Bünz, Herr Liebgott, Herr Höger 08.05.-15.05. 10a, 10d Krakau (in Krakau) Frau Ohlinger, Herr Meyer 09.05.-15.05. 8a Paris (in Mannheim) Frau Reibert 19.09. 9a MA, Hochseilgarten Herr Oertel 02.10. K1 Mus NTM Herr Sauer 13.10. 10b, 10d BIZ 17.10. 10a, 10c BIZ 19.10. 10b Planetarium Austausch Exkursionen Frau Luttropp 18 Jahresbericht 2012.indb 18 05.10.12 09:32 Jahresablauf 8./9./22./28.11. Sem.Kurs Theaterbesuche Frau Bär, Pfalzbau LU Frau Luthringhausen 22.11. 6a Schnawwl, „Odyssee“ Herr Müller 01.12. u. 02.12. K2 BK ZKM KA Frau Ohlinger 03.12. 8c, 8d NTM, Fledermaus Frau Chachulski 7./11.12. Sem.Kurs Theaterbesuche Frau Bär, Pfalzbau LU Frau Luthringhausen 21.12. 5b, 5c NNTM Frau Polonio, Frau Stockert, Frau Birkhold, Herr Franger 16.01. 5b enter Frau Polonio, Herr Franger 30.01. u. 31.01. SemKurs Landesakademie Bad Rotenfels Frau Bär, Frau Luthringhausen 13.02. Sem.Kurs UNI-Bibliothek MA Frau Bünz, Frau Dr. Gerig 07.03. K1 Bio HD Explo-Labor Frau Stich 12.03. 9b Waldhaus MA Frau Krais, Herr Meyer 27.03. K1 Gesch Ebert-Gedenkstätte HD Frau Kröhl 28.03. 8d Technoseum Herr v. Beeren 29.03. K1 Bio Explo HD Frau Krais 17.04. 10d Speyer Frau Vogel, Herr v. Beeren 18.04. 5d Buchhandlung Böttger Frau Kröhl 26.04. K2 Che- Rhein-Chemie mie 27.04. K2 Mathe 04.05. K1 Che- BASF mie Herr Hubig 07.05. 9a Frau Knöll, Herr Pfeifer 08.05. K2 Che- Xplore BASF mie Frau Wilhelm 08.05. K2 Gem Kali und Salz Herr Stieber Herr Hessenauer Bibliografisches Frau Göttge, Institut MA Herr Höger Technoseum 19 Jahresbericht 2012.indb 19 05.10.12 09:32 Jahresablauf 09.05. 5d NTM Führung Frau Kröhl, Herr Sauer 09.05. 8c, 8d Staatsth. KA, Don Giovanni Herr Diehl, Herr Karl 14.05. 5d Wilhelm-MüllerHaus Gedichtvorträge Frau Kröhl, Frau Sauer 15.05. K1 Gesch Juden in MA Herr v. Beeren 16.05. K1 Musik Festspiele Schwetzingen Herr Sauer 19.05. 8a NTM, Carmen Herr Sauer 22.05. K2 Bio SenckenbergMuseum Frau Krais 22.05. K1 gesamt Cinema-Quadrat Herr Dr. Weber, Frau Kröhl, Frau Bär, Frau Sykora, Herr v. Beeren 25.05. 9. Klassen Natzweiler Frau Krais, Frau Dr. Richter, Herr v. Beeren, Herr Bernath, Herr Happes 22.06. 10d Luisenpark, Explore Science Frau Göttge 24.06. 9a John Deere Tag der Technik Frau Knöll, Herr Pfeifer 26.06. 9a Hochseilgarten Herr Oertel 28.06. 8c Technoseum Herr Pfeifer 06.07. 9b idea pro Mannheim Frau Krais 06.07. K1 Ek Stadtexkursion MA/LU Herr Franger 10.07. 6a NTM Führung Herr Müller 11.07. 7. Klassen Thoraxklinik HD Frau Briese, Herr Heier, Herr Liebgott 16.07. 7d Hochseilgarten Frau Buchholz 16.07. K1 Bio Explore-Labor HD Herr Liebgott 17.07. Archä. -AG Zeughaus Frau Dr. Richter 17.07. 8d Popakademie Herr Diehl 20 Jahresbericht 2012.indb 20 05.10.12 09:32 Abschied Jahresbericht 2012.indb 21 05.10.12 09:32 Abschied Manfred Kresser Lieber Herr Kresser, Sie sind mit dem Ablauf dieses Schuljahres genau 37 Jahre am Moll-Gymnasium gewesen. Sie gehören ebenfalls zu den Urgesteinen der Schule, die gefühlt – schon immer hier gewesen sind. Zusammen mit dem langjährigen Abteilungsdirektor im Oberschulamt und des späteren Regierungspräsidiums, Dr. Wormer, traten sie Ende August 1974 Ihr Referendariat am Geschwister-Scholl-Gymnasium an. Bereits ein Jahr später wurden Sie ans Moll-Gymnasium versetzt und Sie blieben dann auch hier. Ursprünglich kommen aus dem Gebiet um Buchen/Osterburken, das lange Zeit in Kollegenkreisen als Badisch-Sibirien bezeichnet worden ist, einmal wegen der langen und strengen Winter und auch weil man lange Zeit unbotmäßige Lehrer dorthin zu versetzen pflegte. Nach dem Besuch der Grundschule besuchten Sie ab 1958 das Burghardt-Gymnasium in Buchen. Dies bedeutete für Sie, der von seinem Heimatort dorthin fahren musste, täglich um viertel vor sechs zunächst mit dem Bus und dann mit der Bahn zur Schule unterwegs zu sein. Erst um viertel vor drei waren Sie dann wieder zuhause. Dies bedeutete eine lange Zeit außer Haus, vor allem in der Unter- und Mittelstufe, und damals hatte man ja noch G 9. Beschwerden von Eltern wegen der Belastungen der Kinder - wie es heute oft der Fall ist - waren damals nicht üblich. Wie Sie mir sagten, gab es für Sie von zu Hause kein Taschengeld und ab dem 14. Lebensjahr arbeiteten Sie regelmäßig in den Ferien meist im Straßenbau oder beim Hausbau, sogar im Akkord. Üblich war es damals, so kenne ich dies auch, dass man drei bis vier Wochen in den Sommerferien gearbeitet hat und dann noch zwei Wochen Ferien hatte. Vom gesparten Geld konnten Sie sich mit 16 Jahren bereits ein Moped leisten. Bereits 1962 begannen Sie mit Ihrer Organistentätigkeit in der Kirche, die Sie einige Jahre bei Gottesdiensten, Taufen und Hochzeiten ausübten und dabei immer ein Extrageld hinzuverdienen konnten. Später während des Studiums wechselten Sie jedoch als Keyboarder und Gitarrist die Musikrichtung und spielten mehrere Jahre richtig harten Rock. Sie tingelten durch die Lande, spielten teilweise mit Leuten wie Frank Farian (dem späteren Boney M) und Peter Orloff, die damals schon deutschlandweit als Stars auftraten und Sie konnten sich von den Honoraren einen Teil des Studiums finanzieren. Über einige Jahre gehörten Sie auch der Lehrerband des Moll-Gymnasiums an. Im Januar 1967 traten Sie Ihren Wehrdienst bei der Bundeswehr an; zuerst in Bayern, dann in Bremen und schließlich in Bad Mergentheim. Sie gingen dann als Reserveoffizier ab und haben mit dem Erwerb des Offizierspatents auch eine Reihe von Führungseigenschaften gelernt, die Sie später in der Schule im Umgang mit Schülern und Referendaren gut anwenden konnten. Mit dem damaligen Fahnenjunker, Herrn Sipos, gab es damals aber noch keine dienstlichen Kontakte. Von 1969 bis 1974 studierten Sie an der Universität Mannheim die Fächer Englisch und Französisch. Sie arbeiteten in den Semesterferien immer wieder mehrere Mo- 22 Jahresbericht 2012.indb 22 05.10.12 09:32 Abschied nate sowohl in Frankreich als auch in England, wo Sie Sprachreisen als Freizeitanimateur und local teacher betreuten. Für Sie war es eine gute Schule, um beide Sprachen fließend zu sprechen. Im September 1975 fingen Sie dann am Moll-Gymnasium an, übrigens zusammen mit Frau Wiegemann, in Klassen, die damals fast 40 Schüler umfassten. Sie unterrichteten auch sofort fachfremd Sport. Dies fiel Ihnen nicht schwer, da Sie beim HSC Neuenheim (mit Herrn Dais) Fußballer und später in Ilvesheim aktiver Basketballspieler waren. In den 90 Jahren erwarben Sie dann einen Trainerschein im Handball und bildeten sich in Fortbildungen im Geräteturnen und in der Leichtathletik weiter, so dass Sie dann auch regulär das Fach Sport übernehmen konnten. Wie Sie mir sagen, wurden Sie damals sehr rasch und sehr gut ins Kollegium und in die Fachschaften integriert. Sie haben sehr früh damals fünf bzw. sechsstündige Leistungskurse im Fach Englisch übernommen und dafür auch eine Reihe von Fortbildungen zur reformierten Oberstufe besucht. Im Jahr 1982 wurden Sie zum Oberstudienrat befördert. Insgesamt gehörten Sie 12 Jahre lang, von 1981-1993 dem örtlichen Personalrat an, viele Jahre waren Sie auch Personalratsvorsitzender. In dieser Zeit lernten Sie wie eine Schule funktioniert, wie man Konflikte diplomatisch löst, wie Interessen zu vertreten sind und wie man beharrlich verhandelt. Einen ersten Austausch mit Frankreich - mit einer Schule bei Lyon – organisierten Sie bereits im Jahr 1984. Sie haben sehr viele Studienfahrten organisiert und daran teilgenommen: Prag, mehrere Male Berlin, Burgund und die Normandie. Das gleiche gilt für die Organisation von Landheimaufenthalten. Im vorletzten Jahr haben Sie für die 7. Klassen den Sprachaustausch mit Eastbourne auf den Weg gebracht. Im Jahr 1997 übernahmen Sie die Be- 23 Jahresbericht 2012.indb 23 05.10.12 09:32 Abschied treuung der Referendare und haben dieser Aufgabe immer sehr viel Zeit gewidmet. Die Qualität unserer Referendarausbildung und Betreuung im Hause ist über das Seminar Heidelberg hinaus bekannt. Seit dem Jahr 2000 hatten Sie als Studiendirektor die Leitung der beiden Hauptfächer Englisch und Französisch inne. Die Schule war über sehr viele Jahre der Mittelpunkt Ihres Lebens. Sie gehören dem Lehrertyp an, der bei einer Sonderaufgabe nie danach fragte, was bekomme ich dafür, sondern Sie haben sich für die Sache eingesetzt und den Einsatz immer als Teil ihrer dienstlichen Aufgabe gesehen. Sie sind Ihrer Arbeit immer mit großem zeitlichem Einsatz und mit viel Kreativität nachgegangen und Sie haben nicht nur die Ihnen anvertrauten Fachschaften, sondern durch Ihr Nachdenken, Ihr Mitdenken, Ihre Ideen sehr viel zur Weiterentwicklung des Moll-Gymnasiums beigetragen. Ich erinnere mich mit etwas Wehmut an die 10 Jahre, die wir nun im erweiterten Schulleitungsteam zusammen gearbeitet haben. Ich habe hier immer ihre uneingeschränkte Loyalität, ihre treffsicheren Einschätzungen von Sachverhalten, Ihre Menschenkenntnis, Ihre Erfahrungen und auch Ihre immer offen vorgetragene Kritik – wenn Sie eine andere Vorstellung hatten - sehr geschätzt. Damit konnte ich prima umgehen. Ich habe auch viel von Ihnen gelernt. Leider verlassen Sie uns. Aber wie Sie mir bei unserem Treffen in den Pfingstferien sagten „Alles hat seine Zeit“. Sie haben mit Ihrer Arbeit und Ihrem Einsatz an der Schule sehr viel dazu beigetragen, dass der Ruf des Moll-Gymnasiums – insbesondere was die Qualität des Unterrichts und den Umgang miteinander angeht – hervorragend ist. Mit Ihren fachlichen Qualitäten, mit Ihrem Verhandlungsgeschick, ihrem klaren Standpunkt, Ihrem weit überdurchschnittlichen Engagement für die Schule, mit Ihren Erfahrungen und dem Sinn für das Machbare, sind Sie durchaus „direktorabel“. Ich denke, Sie hätten eine Schule auch als Schulleiter erfolgreich führen können. Lieber Herr Kresser, ich möchte mich bei Ihnen sehr herzlich für Ihre jahrzehntelange Arbeit an der Schule bedanken. Im Ruhestand haben Sie nun mehr Zeit für sich, Zeit zum Lesen und Reisen, sicherlich oft nach Frankreich und auch nach Berlin. Ich möchte Ihnen ein Buch überreichen und hoffe, Sie haben es noch nicht. Es sind die Erinnerungen des Franzosen, Claude Lanzmann, die unter dem Titel „Der patagonische Hase“ vor zwei Jahren veröffentlicht wurden Lanzmann war Mitglied der Résistance in Zentralfrankreich. Er hat dann von 1948 an Philosophie in Tübingen studiert. Er war Regisseur und Journalist, Freund von Sartre und Beauvoir sowie Herausgeber der linken Zeitschrift „Le Temps Moderne“ und er hat eine neunstündige äußerst beeindruckende Dokumentation „Shoa“ über den Holocaust gedreht. Ein solches Buch sollte man mit einer guten Flasche Rotwein lesen. Daher überreiche ich ihnen auch einen Primitivo aus Süditalien. Ihnen alles Gute, viel Lebensfreude, Wohlergehen und Gesundheit im Ruhestand. Dr. Gerhard Weber, OStD 24 Jahresbericht 2012.indb 24 05.10.12 09:32 Abschied Anita Wilhelm Liebe Frau Wilhelm, Sie haben mich mit Ihrer Ankündigung, sich bis zum Jahr 2020 beurlauben zu lassen ziemlich kalt erwischt. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass Sie nach mir pensioniert werden, so werden wir nun im Jahr 2020 gleichzeitig pensioniert werden, ich regulär und Sie vorzeitig auf Antrag. Sie haben 1975 Ihr Abitur am Albertus-Magnus-Gymnasium in Viernheim abgelegt. Anschließend studierten Sie die Fächer Biologie und Chemie in Heidelberg. Ursprünglich hatten Sie vor, im Bereich der Pflanzenphysiologie wissenschaftlich zu arbeiten. Und Sie waren bereits in der Forschungsabteilung der Firma BASF in Limburgerhof tätig. Sie kamen 1981 als Referendarin ans Moll-Gymnasium und für Sie war es recht schnell klar, dass Sie nicht mehr zurück in die Wissenschaft wollten, sondern hier am Moll Ihre berufliche Zukunft sahen. Besonders beeindruckt waren Sie von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Kollegen. Sie durften bei allen Kollegen in den Naturwissenschaften hospitieren. Der legendäre Fachleiter am Seminar und Fachabteilungsleiter am Moll-Gymnasium: Herr Prof. Schmitt – bekannt auch als „Molli-Schmidt“ sagte zu Ihnen, man duzte wohl zuweilen die Referendare: „Mädel, bei den anderen seh ich die Fehler auch net, und wenn du etwas wissen willst, dann frag halt.“ Und Sie haben ihn wörtlich genommen und gefragt und viel gelernt. Im Januar 1983 wurden Sie in der zweiten Ausbildungsphase nach Hemsbach versetzt und danach kamen Sie wiederum als Nebenlehrerin ans Moll. Man brauchte Sie, denn Sie mussten eine Schwanger- 25 Jahresbericht 2012.indb 25 05.10.12 09:32 Abschied schaftsvertretung für Frau Stich übernehmen. Ursprünglich waren Sie dem Elisabeth-Gymnasium zugeteilt worden, aber dem damaligen Schulleiter, Herrn Lalla, gelang es dann doch noch, Sie für das Moll zu bekommen. Sie rutschten dann bald in eine Festanstellung am MollGymnasium hinein und unterrichteten bereits nach zwei Jahren Leistungskurse in Chemie. Das Unterrichten bereitete Ihnen große Freude und Spaß. Sie beteiligten sich damals auch sofort bei der Einführung des neuen Faches Naturphänomene. An den Informationsabenden für Eltern, stellten Sie dieses neue Fach über viele Jahre hinweg auch vor. Sie waren auch immer an allen Aktionstagen mit Projekten im Fach Chemie beteiligt. Damals wurden in unregelmäßigen Abständen am Sonntagvormittag sogenannte Musikmatineen am Moll-Gymnasium aufgeführt. Unter anderem beteiligten Sie sich als Naturwissenschaftlerin an den Aufführungen, die Musik und Naturwissenschaften miteinander verbanden. Im Jahr 2000 wurden Sie zur Oberstudienrätin befördert. Seit neun Jahren bieten Sie bei der Jugendakademie Mannheim jedes Jahr einen Kurs über Lebensmittelchemie an, an dem einmal viele Schüler unserer Schule als auch von anderen Schulen teilnehmen. In den 90er Jahren haben Sie zusammen mit Frau Knoell Kontakte zur Firma BASF geknüpft, daraus entstand eine Chemie-AG. Und Sie haben diese Kontakte auch fruchtbar für die Schule genutzt, denn wir bekamen immer wieder seitens der Firma BASF Geräte oder auch großzügige Geldspenden, um die Gerätesammlung zu erweitern. Ich kann mich an manche Gespräche mit ehemaligen Abiturienten erinnern, die beeindruckt von Ihrem Wissen im Fach Chemie waren. Ich hörte auch oft von Abiturienten, dass sie später an der Universität keinerlei Probleme hatten, wenn Sie Chemie oder Medizin studierten und wenn sie vorher bei Ihnen einen Leistungskurs im Fach Chemie belegt hatten. Sie haben immer auf die Qualität Ihres Unterrichts geachtet, und damit haben Sie Ihre Verantwortung als Lehrerin sehr ernst genommen. Ihre Beurlaubung bzw. ihren vorgezogenen Ruhestand wollen Sie sehr ruhig angehen. Sie haben momentan keine großen Pläne. Sie freuen sich allerdings aufs Lesen. Zusammen mit Ihrem Partner wollen Sie Cabrio und mit dem Motorroller fahren, durch den Odenwald und den Kraichgau und einfach die Seele baumeln lassen und terminlich frei sein. Und Sie werden auch wieder mehr Zeit für Ihre geliebten Katzen finden. In unserem Gespräch sagten Sie mir, dass Sie sehr gerne historische Romane lesen. Ich möchte Ihnen ein Buch von Hanns Joseph Ortheil überreichen. Es heißt: „Die Nacht des Don Juan“. Liebe Frau Wilhelm, ich wünsche Ihnen für Ihre Beurlaubung alles Gute, weiterhin viel Lebensfreude und vor allem Gesundheit. Dr. Gerhard Weber, OStD 26 Jahresbericht 2012.indb 26 05.10.12 09:32 Offsetdruck Digitaldruck PRINT Service Josef-Reiert-Straße 24 69190 Walldorf Tel. 0 62 27 / 38 39 6-302 [email protected] www.integra-walldorf.de Schreibblocks Mitglied im Diakonischen Werk Durchschreibesätze Briefbogen Broschüren und Zeitschriften Visitenkarten Faltblätter Hochzeits-, Trauer- und Einladungskarten n pr ägen st an en nd n fa l ze n kl ebe bi Jahresbericht 2012.indb 27 ochen l ei m nl e k la m mer e ft ze he T-Shirt-Druck Klebe-Etiketten Bücher Mailings 05.10.12 09:32 Abschied Elfriede Wohlgemuth Frau Wohlgemuth, Sie werden auf eigenen Wunsch ans Hölderlin-Gymnasium in Heidelberg versetzt und können nun bequem von zu Hause mit dem Fahrrad in die Schule radeln. Sie werden daher sehr viel Lebenszeit nicht mehr auf der Straße zubringen müssen. Sie sind schon eine lange Zeit bei uns, 10 Jahre, so wie ich. Sie haben in dieser Zeit einige Zusatzaufgaben übernommen und an verschiedenen Projekten mitgearbeitet. Sie waren fast die gesamte Zeit über immer Klassenlehrerin und Sie haben sowohl im Fach Mathematik als auch in Latein Schüler mehrfach ins Abitur geführt. Sie betreuten etwa 8 Jahren lang zusammen mit Herrn Oertel die Lehrmittelsammlung. Sie haben einige Jahre beim Comenius-Projekt im Fach Mathematik, bei dem das Moll-Gymnasium deutschlandweit eine Sonderstellung inne hatte, mitgearbeitet. Sie haben regelmäßig Referendare betreut und Sie haben sich immer bei unseren Aktionstagen in Projekten engagiert. Auch außerhalb am Studienseminar in Heidelberg arbeiten Sie bei den Methodentagen seit einigen Jahren mit und Sie sind Referentin beim Arbeitskreis Mathematik des RP Karlsruhe, sogar schon seit 2005. Ich wünsche Ihnen, dass Sie den gleichen Schwung an Ihrer neuen Schule beibehalten und dass Sie sich dort im Kollegium wohlfühlen werden. Gratulieren darf ich Ihnen zu Ihrer neuen Aufgabe an der Universität Heidelberg. Sie werden in der Fachdidaktik Mathematik Studenten betreuen. Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre jahrelange Arbeit bei uns und für Ihr Engagement. Alles Gute am Hölderlin-Gymnasium. Überreichen möchte ich Ihnen ein Buch des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Hermann Ungar, der in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts geschrieben hat, bereits mit 36 Jahren verstarb und als Geheimtipp gilt. Von Literaturkennern wird er in eine Reihe mit Kafka gestellt, wie dieser war er ebenfalls Jurist. Ich habe ihn vor 10 Jahren zum ersten Mal gelesen und war sehr beeindruckt. Das Buch heißt „Die Klasse“ und beschreibt subtil und psychologisch die unterschwelligen Beziehungen, die in einer Schulklasse entstehen und welche Rolle Lehrkräfte spielen können. Ich hoffe, es gefällt Ihnen. Dr. Gerhard Weber, OStD 28 Jahresbericht 2012.indb 28 05.10.12 09:32 Neu am Moll Jahresbericht 2012.indb 29 05.10.12 09:33 Willkommen Steffen Franger Das Schönste an Ludwigshafen, sagen meine Schüler, sei die Brücke nach Mannheim. Ich sage: Das Schöne an dieser Brücke ist, dass man sie in beide Richtungen befahren kann. So komme ich morgens nämlich zur Arbeit und nachmittags wieder nach Hause in die Pfalz. In Ludwigshafen bin ich geboren und zur Schule gegangen. Auch zurzeit wohne ich dort, wenngleich ich nach dem Abitur und Zivildienst zum Studium zunächst nach Karlsruhe, später dann nach Mannheim zog. Nach meinem ersten Studienabschluss arbeitete ich als Diplom-Geograph am Geographischen Institut der Uni Mannheim, wo mir meine Lehr- und Forschungstätigkeit sehr viel Freude bereitete. Das Institut wurde im Frühjahr 2006 leider geschlossen. Nach einem Lehrauftrag an der Uni Landau und einer freiberuflichen Tätigkeit als Geograph schrieb ich mich zum Zweitstudium in Heidelberg ein, um zusätzlich zu meinem bisherigen Abschluss noch das Staatsexamen zu absolvieren. Das Ziel war klar: Ich wollte weiterhin als Lehrer arbeiten. Und so kam ich im Januar 2010 als Referendar ans Moll-Gymnasium. Glücklicherweise konnte ich nach dem Vorbereitungsdienst ohne Umwege als Lehrer für Deutsch, Geographie und NwT am Moll bleiben. Im Kollegium und bei meiner Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern fühlte ich mich von Anfang an sehr wohl. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Modellbau und freue mich immer, wenn ich mit meinen Modellen an Ausstellungen teilnehmen kann. Mein Interesse gilt außerdem den Sportarten Judo und Ju-Jutsu. Letzteres ist eine Selbstverteidigungssportart, in der ich einige Jahre als Trainer tätig war. Aus Zeitmangel gelingt mir dies momentan zwar nicht mehr, allerdings konnte ich einen entsprechenden Workshop im Rahmen des letztjährigen Sporttages an unserer Schule anbieten. Ich freue mich sehr auf meine zukünftigen Aufgaben am Moll, insbesondere auf interessierte und motivierte Schülerinnen und Schüler sowie auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Kollegium und mit den Eltern. Steffen Franger 30 Jahresbericht 2012.indb 30 05.10.12 09:33 Herbst Jahresbericht 2012.indb 31 05.10.12 09:33 Herbst Studienfahrt 2011 Sorrent Bereits am Samstag, dem 17.9.2011, früher als alle anderen Studienfahrten, trafen sich 26 aufgeregte Schüler und Schülerinnen zusammen mit ihren beiden Lehrkräften Frau Zeller und Frau Wohlgemuth zur Abfahrt. In Erwartung einer sehr langen Busfahrt waren wir zumeist mit Jogginghose bekleidet und mit Kissen und liebevoll gepackten Fresspaketen ausgestattet. Nachdem Gepäck und Schüler in den Bus verstaut waren und wir einige Kilometer hinter uns gebracht hatten, erreichte uns die erste Hiobsbotschaft kurz vor Freiburg: eine Vollsperrung der Autobahn. Von da an verlief die Reise zwar sehr zäh und mit unendlich vielen Pausen, aber dank unseres tollen Busfahrers Touran ohne weitere Zwischenfälle. Gegen Mittag erreichten wir unsere Ferienanlage in Piano di Sorrento. Nachdem wir die Bungalows bezogen hatten und uns mit der Anlage, samt Pool und Meerblick, vertraut gemacht hatten, ging es los zu einer kurzen Stadttour durch Sorrent. Wir waren begeistert von den warmen Temperaturen, dem mediterranen Flair und unserem ersten italienischen Eis. Kurzum – wir waren in Italien angekommen und genossen la dolce vita. Da wir wussten, dass wir am nächsten Tag zur Besichtigung Neapels früh raus mussten, ließen wir den Abend gemütlich auf den Terrassen unserer Bungalows ausklingen. Zusammen mit unserem neapolitanischen Stadtführer Nicola erkundeten wir die Großstadt am Golf von Neapel. Trotz anfangs leichten Regens zeigte uns der typische Italiener Sehenswürdigkeiten der Stadt: Wir besichtigten ein wunderschönes Kloster, historische Kirchen und die für ihre Holzkrippen bekannte Via San Gregorio Armeno. Wir hatten Glück an einem ganz besonderen Tag vor Ort zu sein. Es war der Tag des Schutzheiligen der Stadt. Im Dom des San Gennaro fand das Blutwunder statt, das als Prophezeiung für das kommende Jahr gilt. Es sagte ein tolles kommendes Jahr voraus, was wir als gutes Zeichen für unser Abitur interpretierten. Im Anschluss ging es noch in das Nationalmuseum von Neapel, in dem nicht nur das bekannte Orpheus-Relief, sondern auch die Sonderausstellung über die körperliche Liebe unser Interesse genoss. Nach diesem anstrengenden Tag entspannten wir uns im Pool und freuten uns auf unser allabendliches, typisch italienisches Abendessen Pasta Napoli. Die Vorfreude auf den nächsten Tag war groß, denn es stand uns ein weiteres Highlight bevor. Die alte, von dem Vesuv-Ausbruch in Asche gelegte Stadt Pompeji wurde dank der vielen Schülerreferate wieder lebendig. Noch beeindruckt von den Überresten aus der Antike, ereilte uns die zweite Hiobsbotschaft: Die Vesuv-Besteigung, auf die wir uns so gefreut hatten, konnte, da unser Bus zu groß und für das Gelände ungeeignet war, nicht stattfinden. Unsere anfängliche Enttäuschung wich, als wir erfuhren, dass wir den Nachmittag zu freien Verfügung hatten, und daraufhin wurde der Pool von der gesamten Truppe in Beschlag genommen. Am Mittwoch kamen wir nach zweieinhalb Stunden Fahrt, die viele nutz- 32 Jahresbericht 2012.indb 32 05.10.12 09:33 Herbst ten, um ihr Schlafdefizit der letzten Nacht auszugleichen, in Paestum an. Beeindruckt von den alten Tempelanlagen lauschten wir weiteren Referaten und entschlossen uns an diesem ehrwürdigen Ort unser offizielles Gruppenfoto zu machen. Dank Jonas, der sich mit der neusten Fotobearbeitungstechnik auskennt, entstand ein geniales Bild, auf dem wir alle, einschließlich Touran, vertreten waren. Anschließend besuchten wir noch das archäologische Museum von Paestum, das neben dem bekannten Grab des Tauchers auch andere Fundstücke aus römischer Zeit zu bieten hatte. Auf dem Rückweg statteten wir uns mit der echten Mozzarella di Bufala aus. Der geplante Pizzaabend konnte zu unserer Enttäuschung leider nicht stattfinden. Um unser nächstes Ausflugsziel zu erreichen, mussten wir das Festland verlassen und fuhren per Boot zur Insel Capri. Mit der Funiculare konnten wir uns zwar den Weg zum höher gelegenem Stadtkern ersparen, mussten aber trotzdem, um zur Villa Iovis, zu gelangen einen beträchtlichen Aufstieg in der morgendlichen Hitze in Kauf nehmen. Oben angelangt boten sich uns ein spektakulärer Ausblick und die Ruinen des einstigen Herrschaftssitzes des Kaisers Tiberius. In Capri hatten wir dann genügend Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und uns ein gemütliches Plätzchen für das Mittagessen zu suchen. Mit dem Boot ging es dann auch wieder zurück, und nachdem wir uns in Sorrent mit Obst, Süßigkeiten und allem, was das Herz begehrte, ausgestattet hatten, reichte die Zeit immer noch für eine kleine Runde Volleyball im Pool. Den letzten Abend verbrachten wir wieder gemeinsam auf den Terrassen und genossen zum letzten Mal bei milden Temperaturen das Beisammensein einer mittlerweile eng zusammengewachsenen Gruppe. Morgens früh um 7 Uhr ging es, die Koffer gepackt und den Bungalow 33 Jahresbericht 2012.indb 33 05.10.12 09:33 Herbst geputzt, das letzte Mal zum Frühstück. Auch wenn es der letzte Tag sein sollte, war die Stimmung nicht getrübt, sondern mit Ausblick auf die nun doch stattfindende Vesuv-Besteigung, freudig erregt. Wir fuhren also wieder Richtung Pompeji, stiegen dort aber in einen kleineren Bus um und fuhren auf den Vesuv. Da aber auch dieser Bus uns nicht bis an den Kraterrand bringen konnte, mussten die letzten Meter zu Fuß bewältigt werden. An der Spitze des Vesuvs angelangt lauschten wir zum letzten Mal Referaten, begutachteten den Krater von allen Seiten und machten uns dann wieder an den Abstieg. Vollzählig stiegen wir in unseren Bus, in dem wir uns mittlerweile schon heimisch fühlten, und machten uns auf die Heimreise. Während eines Zwischenstopps in Rom, bei dem wir unseren zweiten Busfahrer abholten, schnupperten wir zum letzten Mal italienische Luft und sagten dann Ciao Italia. Zum Schluss danken wir nun noch unseren engagierten und gut-organisierten Lehrerinnen, dem liebenswürdigen, & loyalen Busfahrer Touran und der ganzen Truppe für eine tolle, erfahrungsreiche Studienfahrt. Eva Haberzettel, Lisa Wolf, K2 Studienfahrt Burgund, 18.-23.09.11 Die Reisegruppe war zentral im Morvan am Ufer des Lac des Settons in Chalets untergebracht und startete von dort aus sternförmig zu den verschiedenen Zielorten, die in den Berichten genauer dargestellt werden. Hier einige Eindrücke: Musée de la résistance en Morvan Der erste Zwischenhalt unserer Studienfahrt nach Burgund war in St. Brisson, wo es ein Museum über die „Résistance“ in der Gegend des Morvan gibt. Diese Gegend liegt relativ zentral in Frankreich und viele wichtige Routen führen durch sie hindurch. So war es ein nahe gelegener Ort, an den sich viele Widerständler flüchteten. Ebenfalls begünstigte die geographische Beschaffenheit dieser Region die „Résistance“. In den dicht bewaldeten Tälern und Schluchten konnten sie sich sehr gut verstecken und konnten somit relativ ungestört die Aktionen gegen die Besatzer planen. Johannes Schuler und Tilmann Härtl Bibracte Bibracte war im Jahre 200 v.Chr. die Hauptstadt des gallischen Stamms der Haeduer (franz. Éduens). Die Einwohnerzahl dieser Stadt belief sich damals auf unglaubliche 10.000 Einwohner, was zu dieser Zeit eine beachtliche Menge darstellte. 34 Jahresbericht 2012.indb 34 05.10.12 09:33 Herbst Historische Erwähnung findet Bibracte durch sein Verhältnis zu Julius Caesar. Im Jahre 58 v.Chr. baten die Haeduer den römischen Kaiser um Unterstützung im Kampf gegen den verfeindeten Stamm der Helvetier. Das Verhältnis kippte 52 v.Chr., als Vercingetorix, der Anführer des Aufstandes gegen Caesar, nach Bibracte gerufen wurde um über ein gemeinsames Vorgehen zu verhandeln. Die Krieger Bibractes schlossen sich schließlich Vercingetorix an. Das Ende von Bibracte wurde von Kaiser Augustus besiegelt, der die Stadt Autun, welche nach ihm benannt ist, gründete und diese mit den Einwohnern von Bibracte besiedelte, was das Ende von Bibracte bedeutete. Der Name Bibracte leitet sich von dem Begriff „Zwei Mauern“ ab. Diese beiden Mauern boten der Stadt Schutz vor den einheimischen Räubern und machten die Stadt aufgrund der hohen Lage auf dem Mont Beubray zu einer wahren Festung. Innerhalb der Mauern verfügte die Stadt über eine riesige Fläche von 134 ha. Steven Leonhardt,Tobias Bär und Nicolas Arnold Autun Nachdem wir uns den Morgen über hauptsächlich in der Natur aufgehalten hatten, freuten wir uns auf etwas Zivilisation, Geschäfte und Menschen. Wir liefen durch die Straßen und fanden leider überwiegend geschlossene Läden vor. Unsere erste Anlaufstelle war ein Denkmal für Kriegsgefallene der Jahre 1914-1918 aus Autun. Dies war auch der Treffpunkt, an dem wir uns, nach unserer kurzen Stadterkundung mit dem Schwerpunkt auf der Suche nach mehr oder weniger typisch französischem Mittagessen, wieder treffen wollten. Unser anschließendes Ziel war eines der wichtigsten romanischen Bauwerke Burgunds, die Kathedrale Saint-Lazare von Autun. Auf dem Weg dorthin konnten wir unseren ersten Eindruck der Stadt erweitern: Zu sehen gab es kleine Gassen mit alten gemütlichen Häusern, welche oft reich mit Blumenkästen geschmückt waren, das Rathaus von Autun mit der Inschrift „Liberté, Egalité und Fraternité“ in den Fenstern und das Theater. Angekommen bei der Basilika, die 1120 bis 1146 erbaut wurde und ihren Vorgänger, die Cathédrale Saint-Nazaire d‘Autun, ersetzt, erklärte uns Herr Diehl das Tympanon. Das Tympanon ist der Giebel des Kircheneingangs, der ausgiebig gestaltet wurde und das Jüngste Gericht zeigt. Danach ging es auch schon wieder zurück zum Bus, der nur darauf wartete, uns zum Supermarkt zu bringen. Wir verließen die Stadt durch eines der vier Haupttore der antiken Stadtmauer - ein Doppelportal mit gewölbten Durchgängen. Am Abend widmeten wir uns in unseren heimeligen Chalets, mit frisch eingekauften französischen Lebensmitteln, dem Kochen und ließen den ersten richtigen Tag unserer Studienfahrt ausklingen. Anouschka, Marilena und Esther 35 Jahresbericht 2012.indb 35 05.10.12 09:33 Herbst Vézelay Vézelay- so lautete unsere nächste Station. Die Stimmung war zu Anfang etwas getrübt, da es hieß, es stehe uns ein zwanzigminütiger Fußmarsch auf einen Berg bevor. Jedoch stellte sich bei der Ankunft heraus, dass es sich bei dem „Berg“ wohl eher um einen Hügel handelte, somit waren wir bereits nach fünf Minuten an Ort und Stelle. Es blieb also noch Zeit, und deshalb wurde bereits der Vorraum der Basilika mit regem Interesse von uns inspiziert. Nach einiger Zeit erschien schließlich unsere Fremdenführerin, eine Nonne, unverkennbar in einer für eine Schwester charakteristischen Robe gekleidet. Aber nicht nur ihr Äußeres strahlte eine gewisse Authentizität aus, auch ihr immenses Wissen und wie sie dieses vermittelte, war beeindruckend. So erkannten wir erst bei dem zweiten Gang in die Basilika, welch eine Bedeutung und Funktion der sogenannte Narthex für die Menschen hat. Neben kleinen Anekdoten und Geschichtchen berichtete sie uns, dass dieser heute noch als Refugium für Pilgerströme, welche sich auf dem J a ko b sw e g nach Santiago de Compostela befinden, fungiert. Es fragt sich nun, warum Vézelay zum UNESCOWeltkulturerbe zählt und nicht nur Pilger, sondern auch viele Touristen den in den Weg eingelassenen Jakobsmuscheln folgen. Dies hat einen triftigen Grund: Es heißt, es befinden sich in der sogenannten Krypta die Reliquien der heiligen Magdalena, und deshalb trägt diese Basilika auch den Namen Sainte-MarieMadeleine. Alles in allem hinterließ der Besuch in dieser Stätte einen starken Eindruck, was wir vor allen Dingen unserer kompetenten Fremdenführerin zu verdanken haben. Franziska Mees und Isabella Knapp 36 Jahresbericht 2012.indb 36 05.10.12 09:33 Herbst Hôtel-Dieu Das Hôtel-Dieu war von 1452 bis 1971 ein Krankenhaus (heute: Altenheim & Museum). Das Spital wurde 1443 von Nicolas Rolin, dem Kanzler von Herzog Philipp dem Guten, erbaut. Rolin war seinerzeit einer der reichsten Männer. Für ihn war das Krankenhaus ein Prestigeprojekt, vor allem aber ein Mittel zur Rettung seiner Seele aus dem Fegefeuer, denn der Papst gewährte ihm, im Gegenzug für den Bau, die Vergebung seiner Sünden. Das Gebäude wird der Spätgotik zugerechnet. Eindrücklich ist das Dach mit seinen markanten, bunt glasierten Terrakottaziegeln, die auch Burgunderziegeln genannt werden. Heute ist nur noch ein Altenheim in bestimmten Gebäudeteilen untergebracht. Im Lauf der Jahre erbte das Hospiz insgesamt 61 ha Weinberge. Mit dem Ertrag wird jedes Jahr die berühmteste Weinversteigerung der Welt durchgeführt. Bei der Versteigerung des letzten Jahres wurden 650 Fässer versteigert. Dabei wurde ein Gewinn von 4,5 Mio. € erzielt. Torsten, Niklas und Constantin Solutré Am Morgen des 21. September machten wir uns auf den Weg zum Felsen von Solutré, der in Mitten von Weinbergen aus dem Erdboden ragt. Er befindet sich in einem ein Hektar großen archäologischen Park. Bei guter Sicht kann man von seinem Gipfel aus die Alpen und sogar den Mont Blanc sehen. Einer Legende zufolge trieben unsere Vorfahren Pferdeherden auf diesen Berg. Auf Grund seines Abgrundes auf der einen Seite hatten sie keine Chance und stürzten herunter. So seien sie leichte Beute gewesen. Um jedoch der wahren Geschichte auf die Spur zu kommen, besuchten wir das Museum von Solutré, welches unterirdisch in den Berg integriert ist, sodass der Anblick des Felsens nicht gestört wird. Schnell erfuhren wir, dass die Legende nicht stimmen konnte, da direkt unter dem Felsen keine Pferdeknochen gefunden wurden. Stattdessen wurde um den Felsen eine Schicht aus Pferdeknochen ausgegraben, die bis zu zehn Meter dick war. Dies erklärten sich die Forscher damit, dass zur Zeit der Solutréer ein Tundra-Klima herrschte. Das heißt im Winter war es trocken und die Menschen und Tiere lebten in tieferen Gebieten, im Gegensatz zum Sommer, wo sie durch die Insekten, die in tieferen Sumpfgebieten lebten, in höhere Gebiete getrieben wurden. Diese Wanderung machten sich die Menschen zu Nutze und jagten zu dieser Zeit die zahlreichen Herden, die vorbeizogen, wodurch die Knochenmassen zustande kamen. Nach dem Besuch im Museum begaben wir uns auf den Weg zum Gipfel von Solutré, wo wir oben angekommen den wundervollen Blick genießen konnten. Carolina Ruppert-Schröder 37 Jahresbericht 2012.indb 37 05.10.12 09:33 Herbst Cluny Nach der kleinen und erfrischenden Wanderung in Solutré ging es nun weiter mit dem Bus gen Norden zum ehemals größten Gotteshaus des Christentums im Mittelalter – dem Benediktinerkloster von Cluny. Im Jahre 2007 wurde die Abtei mit dem Siegel des europäischen Weltkulturerbes ausgezeichnet und ist damit das erste Wahrzeichen in Frankreich, das sich in einem Alter von knapp 1100 Jahren mit einer solchen Auszeichnung rühmen kann. Mit einer heutigen Einwohnerzahl von knapp 4500 Menschen kann man sich nur noch schwer vorstellen, wie es damals wohl gewesen sein muss, in einem solchen Zentrum von Macht, Prunk und Handel gelebt zu haben. Es steht nur noch ein Zehntel der ursprünglichen Abtei, denn im Zuge der französischen Revolution griff die zwar gottesfürchtige, aber dennoch aufbegehrende Masse zuallererst das offensichtlichste Merkmal der Dekadenz an. Folglich brachte eben dieser Ruhm, der zuvor für blühende und gedeihende Jahrzehnte sorgte und der der Kirche somit einen Ruf bescherte, wie sie keine zweite Kirche zu dieser Zeit hatte, das Benediktinerkloster letzten Endes zu Fall. Auch wenn nur noch ein paar klägliche Reste zu sehen sind, so bekommt man doch einen umfassenden Eindruck bezüglich der Weitläufigkeit ihrer Macht und der Bedeutsamkeit dieser Stätte. Jennifer Lang 38 Jahresbericht 2012.indb 38 05.10.12 09:33 Herbst Eindrücke aus Taizé Mittwochnachmittag fuhren wir mit unserem Bus von Cluny weiter nördlich nach Taizé. Während unserer Woche in der Bourgogne war der Mittwoch wohl der härteste Tag mit dem frühesten Aufstehen und dem umfangreichsten Programm, aber sicher auch einer der interessantesten Tage. Bereits am Bus wurden wir sehr herzlich von zwei Deutschen empfangen, die uns eine kleine Führung gaben, den „Brief aus Taizé 2011“ austeilten, einen Film über die Jugendtreffen zeigten und uns zu Tee und Kuchen einluden, was wir gerne annahmen. Interessant war zu beobachten, dass sich, obwohl im September die Hauptsaison schon vorbei war, noch viele Jugendliche ungefähr in unserem Alter, aber auch kleinere Kinder, Erwachsene, Senioren und Touristen in Taizé aufhielten. Insgesamt waren alle sehr kontaktfreudig und freundlich. Der riesige Campingplatz, ja fast schon eine Zeltstadt, vermittelte uns eine Idee von der großen Zahl der Jugendlichen, die Taizé Jahr für Jahr jeweils eine Woche lang besuchen. Die Communauté de Taizé ist ein ökumenischer Männerorden, der 1949 von Frère Roger, ursprünglich als evangelischer Orden, gegründet wurde. Heute gehören dem Orden ca. 100 Brüder aus mehr als 25 Nationen mit unterschiedlichen Konfessionen an, die meisten sind aber christlichen Glaubens. Der aktuelle Prior, Frère Alois aus Deutschland, übernahm 2005 39 Jahresbericht 2012.indb 39 05.10.12 09:33 Herbst dieses Amt nach einem tödlichen Attentat auf Frère Roger. Sein Grab neben der romanischen Dorfkirche in Taizé konnten wir leider aus Zeitgründen nicht besuchen. Die Brüder der Communauté de Taizé leben von ihrem eigenen Handwerk, das man im Shop auf dem Gelände neben anderen Andenken kaufen kann, und nehmen keinerlei Spenden an. Auch ihre eigenen Erbschaften geben sie an Bedürftige weiter. Wiebke Netscher Dijon Als Hauptstadt der Region Burgund mit 1,5 Millionen Einwohnern beherbergt Dijon 150.000 davon. Klingt beeindruckend; wenn man jedoch weiß, dass Burgund mehr Kühe als Einwohner hat, so relativiert sich das Ganze. Den meisten ist Dijon wahrscheinlich durch seinen Senf, den schwarzen Johannisbeerlikör oder auch durch den berühmten Wein bekannt. Unserem motivierten und äußerst sympathischen Stadtführer, einem pensionierten Deutschlehrer, der seine Assistenzzeit in der Kurpfalz verbracht hat, auf den Fersen, ging es u.a. zu der Kathedrale Notre Dame. Dort angekommen, erzählte uns unser „guide“ die Anekdote vom Geizhals und dem Wasserspeier. Der Legende nach wurde ein reicher, geiziger „Dijonnais“ auf dem Weg zu seiner Hochzeitszeremonie hinterrücks von einem Wasserspeier, welcher an der Kathedrale Wache hielt, erschlagen. Und die Moral von der Geschicht: Tritt, wenn du geldgierig bist, in die Dijoner Notre Dame Kirche nicht. Eine Perle Dijons ist mit Sicherheit der „Palais des Ducs et des Etats de Bourgogne“. Dieser vereint gleich drei Stilrichtungen in sich, da die Willkür und die unterschiedlichen Vorlieben der verschiedenen Könige dem Palast zum Verhängnis wurden. Ganz zu unserem Glück... Aylin Güngör, Diana Heinze und Simona Werner 40 Jahresbericht 2012.indb 40 05.10.12 09:33 Herbst Studienfahrt Wien 2011 Das Angebot, die Stadt Wien im Rahmen einer Studienfahrt zusammen mit Frau Bünz, Herrn Müller und Herrn Rall zu bereisen, wurde von 38 Schülerinnen und Schülern (allesamt Nichtraucher!) wahrgenommen. Das Burgtheater bildete dabei mit zwei Aufführungsbesuchen einen Schwerpunkt; Schloss Belvedere, der Schlossgarten Schönbrunn, das Haus der Musik, die Gasometer und das Bestattungsmuseum sorgten jedoch für Abwechslung mit kulturellem Anspruch, während der Wurstelprater und der Naschmarkt die kulinarischen Wünsche befriedigen konnten. Dass Wien, einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Mercer zufolge, die Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität ist, dürfte sich trotz des relativ kurzen Aufenthalts von fünf Tagen eindrücklich vermittelt haben. Mattias Müller 41 Jahresbericht 2012.indb 41 05.10.12 09:33 Herbst Berlin im Ausnahmezustand: Hier steppt der Bär „Berlin von innen“ – Das andere Berlin entdecken: So lautete die treffende Überschrift bei der ersten Beschreibung der Berlinfahrt anlässlich der Studienfahrtwahl. Und zusätzlich erlebten wir - 30 Teilnehmer mehrheitlich aus den Neigungskursen Geschichte und Gemeinschaftskunde – mit den begleitenden Lehrern Herr von Beeren und Herr Stieber „Berlin im Ausnahmezustand“. Im Anschluss an eine kurzweilige Zugfahrt, bei der sich die Lehrer von Schülern über die Geheimnisse von Facebook unterrichten ließen, bekamen wir bei einer Stadtrundfahrt einen ersten Eindruck. Die Reiseleiterin erklärte die zahlreichen Abriegelungen im Zentrum mit hochrangigem Staatsbesuch aus der Türkei. Ganz offensichtlich war auch, dass sich Berlin noch in den Nachwehen der Wahl des Vortags befand: mindestens alle paar Meter ein Wahlplakat oder ein anderes Requisit der Wahl; häufig vollgekritzelt, oft gerade weggeworfen oder im Abbau. Das war unsere erste Lektion in Sachen Demokratie: Sinn und noch mehr Unsinn der Wahlwerbung. Man sah schon an den Plakaten: Das ist eine bunte Stadt mit einer Vielfalt von Farben, die sich zum Teil kräftig beißen. An der Technischen Uni erfuhren wir, dass das Gelände ziemlich oft weiträumig umfahren werden muss, da regelmäßig einige lustige Scherzbolde Unmengen an Waschmittel in den Brunnen davor schütten Als im Bus die Hungrigen unter uns den Chorgesang: “Wir haben Hunger, Hunger, Hunger“, anstimmten, empfahl uns die Reiseleiterin den ‚Kreuzburger’, die Berlinerische Abkürzung für den Imbiss ‚Bürgermeister’ in Kreuzberg. Wer es noch nicht mitbekommen hatte, dass unser Berlinaufenthalt mit einem historischen Ereignis zusammenfiel, erfuhr es spätestens am nächsten Tag. Wegen des anstehenden Papstbesuchs war nämlich das Bundespresseamt geschlossen. Der Besuch des erst in diesem September eröffneten Tränenpalastes war mehr als ein adäquater Ersatz. Ein Zeitzeuge aus DDR-Zeiten erzählte uns auf sehr emotionale Weise von seinen Lebenserfahrungen. Als Kind erlebte er beispielsweise fast wöchentlich den Weggang eines Klassenkameraden, weil viele Familien die DDR verließen, solange es noch möglich war. Darüber zu sprechen war ein Tabu. Mit großem Unbehagen spürten wir, was Leben in einem undemokratischen Staat bedeuten kann. Am Nachmittag genossen wir den fantastischen Blick von der Kuppel des Bundestags. Bei der Führung lernten wir auch Amüsantes dazu, z.B. was ein Hammelsprung ist. Ein Highlight war das Gespräch mit unserem Bundestagsabgeordneten Dr. Jüttner. Als er sich wegen einer Sitzung zum Eurorettungsschirm frühzeitig verabschieden musste, erfuhren wir von seinem sehr offenen wissenschaftlichen Mitarbeiter einiges von den Abläufen hinter den politischen Kulissen. Vor dem Essen im PaulLöbe-Haus ging es durch eine der zahlreichen Sicherheitskontrollen, die wir bei unserem Berlinaufenthalt oft passieren mussten. Dabei wurden re- 42 Jahresbericht 2012.indb 42 05.10.12 09:33 Herbst gelmäßig bevorzugt die Jungen ins Visier genommen. Auf Empfehlung der Lehrer besuchten einige von uns nachmittags noch das DDR-Museum. Dort machten wir es uns in unserem Traumauto Trabant gemütlich. Am nächsten Morgen im Stasi-Museum hatten wir ein ganz besonderes Glück mit unserer Gruppenleiterin, die sogar ihre Mittagspause für uns opferte. Sie musste früher selbst Erfahrungen mit der Stasi machen und plauderte aus dem Nähkästchen. Überwachungskameras und Wanzen wurden von der Stasi in Gießkannen auf Friedhöfen, in Handtaschen, in Baumstümpfen usw. platziert. Eindrucksvoll schilderte sie auch einzelne Lebensläufe: Ein Schüler, der sich kritisch über die SED geäußert hatte, wurde abgestraft, indem er kein Abitur machen durfte. Unter geänderten Zeitbedingungen holte er es an der gleichen Schule nach und wurde später Leiter einer Privatschule. Als Gysi sein Kind dort anmelden wollte und mit der Geldbörse winkte, wurde es nicht angenommen. Ist dies aber eine geeignete und demokratische Form der Vergangenheitsbewältigung? Nach dem Checkpoint-Charlie erlebten wir noch mehr beklemmende Geschichte im Jüdischen Museum: Der Holocaust-Turm, von dem nur wenig Licht aus einer kleinen Spalte von oben eindringt und der nach oben spitz zuläuft, wirkte sehr beengend auf uns. In einer Leerstelle des Gedenkens befindet sich die Installation „Schalechtel“, was „gefallenes Laub“ bedeutet. Tausende von Gesichtern auf dem Boden erzeugen ein starkes Unwohlsein. Die Möglichkeit, eigene Wünsche auf Zettel in Apfelform zu schreiben und an einen Baum der Wünsche zu hängen, wurde von den meisten aus unserer Gruppe genutzt. Der Donnerstag zeigte uns „Berlin im Ausnahmezustand“ besonders deutlich. Aufgrund des Papstbesuchs waren die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verschärft. Auf den Straßen besonders im Zentrum herrschte eine Art Volksfeststimmung. Aber eine Menge von Demonstranten tat kund, dass ihrer Meinung nach ein kirchliches Oberhaupt nichts im Bundestag verloren hat. Dagegen hätten manche von unserer Gruppe die Rede des Papstes von den Besuchstribünen aus gerne miterlebt. Auch an der Messe im Olympia-Stadion konnten wir zum Bedauern von einigen von uns spontan nicht teilnehmen, da es dafür vorgebuchter Karten bedurfte. Dass sich am Papst und an der katholischen Kirche, am Zölibat und anderem die Geister in Berlin noch mehr scheiden als anderswo, bekamen wir sehr genau durch zum Teil sehr bunt auftretende Protestgruppen mit. Auf uns alle nachhaltig wirkte der Besuch des Holocaust-Denkmals. Noch stärker als im Stelenfeld im Jüdischen Museum glaubt man, dass einem der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Jede der 2711 Betonstelen symbolisiert die barbarische Vernichtung von Menschenleben. .Man kann die schmalen Gänge des Stelenfeldes nur alleine begehen und wenn man hintereinander geht, verliert man sich durch die Ähnlichkeit mit einem Labyrinth sehr schnell. Im unterirdischen „Ort der Information“, der eine architektonische und ideelle Verbindung zum darüber liegenden Stelenfeld aufweist, wird den Opfern ein Gesicht gegeben. Sechs 43 Jahresbericht 2012.indb 43 05.10.12 09:33 Herbst Millionen ermordete Juden in Europa - das ist eine von Verstand und Sinnen nicht fassbare Aussage. Aber die letzten Briefe von Opfern über ihre Todesangst vor dem nahenden Tod in hinterleuchteten Bodenvitrinen im Raum der Dimension etwa oder im Raum der Familien die Vorstellung der Lebensgeschichte aller Mitglieder von Familien, die einfach voll- kommen ausgelöscht wurden, verändern jeden Besucher. Im Raum der Namen sitzen die Besucher auf Sitzinseln, während Namen und, falls bekannt, andere Informationen einzelner Opfer von Stimmen genannt und gleichzeitig hell an die dunklen Wände projiziert werden. Am Ende unseres Besuchs erfassten wir erst richtig die Bedeutung des großformatigen und nicht übersehbaren Zitats von Primo Levi, einem Holocaustüberlebenden:„It happened, therefore it can happen again: this is the core of what we have to say.” Nachmittags im Bundesrat schlüpften wir in einem Rollenspiel zum Thema „Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen“ in die Rolle von Politikern. Als Vertreter der einzelnen Bundesländer trugen wir unsere davor in der Gruppe ausgearbeiteten Positionen vor. Das Experiment zur politischen Willensbildung verlief nicht ganz realitätsgetreu, weil wir uns viel zu schnell einig waren. Am letzten Tag war nach dem Packen das Historische Museum mit deutscher Geschichte von den Kelten bis heute unser letzter Programmpunkt. Herr von Beeren, mollbekannt als Meister der Erzählkunst historischer Geschichten, wäre ganz bestimmt in seinem Element gewesen, hätte er nicht den Museumsbesuch einfach verweigert;). Bleibt noch zu erwähnen, dass alle Berlinteilnehmer interessante und 44 Jahresbericht 2012.indb 44 05.10.12 09:33 Herbst kreative Referate vortrugen. Neben diesem nicht wirklich als solches empfundenen Pflichtprogramm der fünf Tage Berlin gab es natürlich noch Freizeit, in der wir in kleineren Gruppen unterwegs waren. Was den freiwilligen Besuch der zahlreichen Museen anbelangte, so war die Interessenlage sehr unterschiedlich. Während sich manche zum DDR-Museum aufmachten, zogen andere das Beate-Uhse-Museum oder das Computerspiele-Museum vor. Bei letzterem verbarg sich hinter dem harmlosen Namen eine Art Foltermuseum, das zum Teil nur für über Achtzehnjährige und mit Unterschrift zu begehen war. Hand auf heißer Herdplatte, Elektroschocks – tatsächlich kamen einige von uns mit blauen Händen heraus. Der zutreffende Kommentar von anderen: Hallo, geht’s eigentlich noch?? Auch in der Frage, was ein kulinarischer Genuss ist, gab es nicht nur Übereinstimmungen. Nach dem ersten Abendessen im Hotel entschied die Mehrheit, dies künftig in „datschelige“ gummiartige Lunchpakete umwandeln zu lassen. Der Tipp der ersten Reiseleiterin erwies sich dann abends als goldwert, wobei sich die Kreuzberger Bürgermeisterimbissstube als umgebautes Klohäuschen entpuppte. (Nein, kein Witz;)) Einige von uns zogen gelegentlich das Speisen auf dem Fernmeldeturm vor. Manche verdrückten schnell einen Döner oder eine Currywurst, z.B. vor dem Konzert der Berliner Philharmoniker, die einfach klasse waren. Unsere Hotelbar war auch ausgesprochen beliebt. Gründe zum Feiern fanden wir jeden Abend und das wurde durch drei Geburtstage (18,19,18) noch begünstigt. In der ersten Nacht konnte die 24-Uhr-Regelung bereits trickreich umgangen werden, da Tamara volljährig wurde. Das Gleiche bei Benedikt in der letzten Nacht, sodass er es gelassen sehen konnte, einen großen Teil seines 18. Geburtstags im Zug auf der Heimfahrt zu verbringen.. Die fünf Tage vergingen natürlich viel zu schnell. Schade war, dass Johannes aus Zeitgründen nicht auf seiner Gitarre spielte und uns deshalb auch das Ständchen von Herrn Stieber vorenthalten blieb. Aber was nicht war, kann ja noch werden. Auf die Rückfahrt begaben sich dann mehr Donuts als Schüler. Und einige von uns hatten Souvenirs der besonderen Art im Gepäck: ausgediente Wahlplakate. An unsere engagierten Begleiter ein herzliches Dankeschön für die schönen Tage in Berlin. Und eines haben Sie uns nachhaltig beigebracht: „Punkt“ Uhr waren wir immer zum Aufbruch bereit. Unser Motto ‚Hier steppt der Bär’ auf unseren leuchtend grünen BerlinShirts traf ins Schwarze. Berlin politisch, päpstlich, kulinarisch, kulturell, täglich und nächtlich ….war top und eine richtig gute Wahl. Und dieses Fazit bekommt die utopische Mehrheit von geschätzt 100 Prozent der 30 plus 2 wahlberechtigten Teilnehmern der Berlinfahrt. Melanie Hambsch, Nadine Hambsch und Marco Jürgens, K2 45 Jahresbericht 2012.indb 45 05.10.12 09:33 Herbst Instrumentalunterricht am Moll Die von unserer Fachschaft organisierte Instrumenten-Vorstellung am 13. Oktober 2011 war ein großer Erfolg. Die Schüler aller 5. Klassen durften die große Welt der Instrumente erkunden und ausprobieren. Wie geht es nun weiter? Bei Interesse an Instrumentalunterricht sollte ein beratendes Gespräch mit den Musiklehrern stattfinden. Wir können dann, falls nicht schon geschehen, den Kontakt zu den Instrumental-Lehrern, die am Moll unterrichten, für Sie herstellen bzw. uns darum kümmern, einen Instrumentallehrer für Ihr Kind zu finden. An unserer Schule besteht die Möglichkeit, Instrumente auszuleihen. Ver- antwortlich für die Ausleihe sind Herr Sauer (Bläser) und Frau Hummel (Streicher). Bei der Ausleihe ist Folgendes zu beachten: Für jedes Instrument wird eine monatliche Miete von 13 € (bzw. 8 € für Mitglieder im Verein der Freunde des Moll-Gymnasiums) erhoben. Diese enthält auch eine Instrumentenversicherung. Die finanzielle Abwicklung erfolgt über den Verein. Nach Beendigung der Ausleihe sind die üblichen Wartungs- und Überholungsarbeiten von einem Fachmann auf Kosten der Entleiher durchführen zu lassen (kann von Instrument zu Instrument variieren). Reparaturen sind bis zu einer Höhe von 50€ selbst zu tragen. Bei höheren Reparaturen wird eine Vereinbarung mit der Schule getroffen. Ein Tipp von unserer Seite: Überstürzen Sie nichts! Die Wahl eines Instru- 46 Jahresbericht 2012.indb 46 05.10.12 09:33 Herbst mentes sollte wohl überlegt sein, denn Motivation ist der größte Motor für Unterrichtserfolg. Jedes Instrument hat seine eigenen Vorzüge und Schwierigkeiten und Erfolgserlebnisse stellen sich unterschiedlich schnell ein. Alle Instrumentallehrer an der Schule bieten aber die Möglichkeit einer Probestunde mit einem Leihinstrument der Schule an. Es ist uns ein Anliegen, allen Schülern, insbesondere auch den Schülern, die nicht im Musikprofil sind, attraktive Angebote zu machen und den Spaß und die Faszination an der Musik zu wecken. Deshalb halten wir es für wichtig, ständig mit Ihnen im Gespräch zu bleiben. Frederik Diehl, Ursula Hummel 47 Jahresbericht 2012.indb 47 05.10.12 09:33 Herbst Spendensammelaktion der Klasse 9b Am 15.Oktober 2011 beteiligten wir uns an einer Sammelaktion für den Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein. Wir bildeten Gruppen von 2 bis 4 Schülern und sammelten hauptsächlich in der Mannheimer Innenstadt. Wir liefen also durch die Stadt, ausgerüstet mit Sammeldosen und Ausweisen, sprachen hier und da Passanten an und entwickelten Strategien, wie man die Leute ansprechen sollte. Viele Menschen zeigten sich interessiert und spendabel, aber natürlich gab es auch unfreundliche Passanten, die uns einfach ignorierten. Zwischendurch trafen sich die Gruppen und verglichen die Einnahmen. Am Ende des Tages kamen wir am Wasserturm zusammen und gaben unsere Sammeldosen bei Frau Krais ab. Es waren insgesamt etwas mehr als 300€, die wir für den Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein sammeln konnten! Dies ist für den Verein sehr wichtig, da er sich allein durch Spenden finanziert. Als Dank für unsere Sammelaktion bekamen wir Besuch von drei sehbehinderten Personen des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins. Am Anfang kam eine ältere Dame, die uns die Blindenschrift präsentierte und beibrachte. Sie fragte uns nach unseren Namen und schrieb sie mit einer speziellen Schreibmaschine auf. Ohne Probleme konnte sie uns dann auch ein Gedicht von einem weißen Blatt mit hervorgehobenen Punkten (Braille-Schrift) vorlesen, was uns alle erstaunte. Anschließend kam ein Mann, der uns verschiedene Hilfsgeräte für Blinde zeigte, wie den klassischen Blindenstock, aber auch Geräte, die wir zuvor noch nie gesehen hatten, wie z.B. eine Vorlesemaschine, die einem beispielsweise 48 Jahresbericht 2012.indb 48 05.10.12 09:33 Herbst den Text auf einem Blatt ohne Probleme vorlesen konnte. Solche Hilfsmittel, sagte er, würden den Blinden enorm helfen, ihren Alltag zu meistern. Doch diese seien leider auch sehr teuer und würden nicht alle von der Krankenkasse bezahlt werden. Danach konnten wir mithilfe von speziellen Brillen erleben, wie sich unterschiedliche Sehbehinderungen „anfühlen“. Außerdem durften wir unterschiedliche Blindenstöcke testen. Zum Schluss berichtete uns ein Mann von Blindenführhunden. Wir erfuhren, dass diese erst eine lange und intensive Ausbildung hinter sich bringen müssen, bis sie tatsächlich zum Einsatz kommen. Ein voll ausgebildeter Blindenhund kostet ungefähr so viel wie ein neuer Mittelklassewagen und wird normalerweise von der Krankenkasse finanziert. Früher, sagte er, wurden vorzugsweise Deutsche Schäferhunde eingesetzt, doch heute eher Labradore. Das kommt daher, dass diese friedlicher sind und einen vergleichsweise geringen Jagdinstinkt haben. Als lebendes Beispiel hatte er einen Labrador dabei, der uns allen eindrucksvoll demonstrierte, wie gut er ausgebildet war. Alles in allem war der Besuch des BBSV voller interessanter Erfahrungen und Eindrücke. Lukas Günther, 9b 49 Jahresbericht 2012.indb 49 05.10.12 09:33 Herbst Orchesterworkshop beim Landeskongress der Musikpädagogik Am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. Oktober 2011, fand der 11. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim unter dem Motto „Musik integriert...“ statt, ein musikpädagogischer Kongress für Musiklehrkräfte aller Schularten (von der Grundschule bis zum Abitur) Erzieherinnen und Erzieher, Musikschullehrkräfte, Studierende musikpädagogischer Studiengänge und Hochschullehrer mit Diskussionsforen zu: Musik im Beruflichen Schulwesen – Was ist guter Musikunterricht? – Brennpunkt Musik in der Schule: Integriert Musik? –Fächerverbünde mit Musik und Vorträgen und Workshops zu: Improvisationsmodelle – Klassenmusizieren – fächerverbindender Musikunterricht – aufbauender Musikunterricht – Sonderpädagogik / Inklusion – Kooperation zwischen Schulen, Musikschulen u.v.a.m. Das Moll-Gymnasium war in vielfältiger Weise am Landeskongress beteiligt. Gleich zu Beginn nahm Herr Sauer an der Podiumsdiskussion zu der zentralen Frage: “Was ist ein guter Musiklehrer?” teil. Der Kammerchor unter der Leitung von Herrn Diehl umrahmte den Festakt am Donnerstagabend im Rittersaal das Schlosses und wurde dafür mit großem Beifall bedacht. Schließlich beteiligte sich das Sinfonieorchester der Schule an beiden Kongresstagen als “Arbeitsorchester” bei den Dirigierkursen, die im großen Musiksaal des Moll-Gymnasiums stattfanden. Dazu war ein anspruchsvolles Programm vorbereitet worden, der erste Satz der Sinfonie “Die vier Weltalter” von Carl Ditters von Dittersdorf, “La Doma”, ein Malambo von Luis R. D. Sammartino, der schon für das Argentinienkonzert auf dem Probenplan stand, und die Filmmusik “Pirates of the Caribbean - The Curse of the Black Pearl” von Klaus Badelt. Die Schüler des Orchesters hatten sich an zwei Tagen zusätzlich zum ganz regulären Unterricht bereit erklärt, den verschiedenen Dirigenten zur Verfügung zu stehen. Herr Schmitt-Bohn, Leiter des Orchesterworkshops, führte die Schüler zunächst einmal selbst in die Vorbereitungsphase ein, erklärte, wie ein Dirigent sich anhand der Musik auf die Probe mit einem Orchester vorbereitet, und die Schüler konnten dann später unter verschiedenen Dirigenten selbst erleben, wie die unterschiedlichen Analysen zu unterschiedlichen Interpretationsergebnissen führten. Ursula Hummel 50 Jahresbericht 2012.indb 50 05.10.12 09:34 Herbst Der Schülerkunstpreis des Club Arte Seit dem Jahr 2000 gibt es die Kooperation des Moll-Gymnasiums mit dem Club Arte, dem 1983 von Dieter Dietrich gegründeten, gemeinnützigen Kunstverein. Die Förderung insbesondere junger Künstlerinnen und Künstler war und ist das Ziel. Seit nun schon 12 Jahren finden im D-Trakt der Schule jährlich vier Ausstellungen statt, eingeladen dazu sind Künstlerinnen und Künstler überwiegend aus der Region und seit fünf Jahren die Schülerinnen und Schüler der Schule unter dem Motto „Kunst im Moll“. Da der Club Arte im November 2012 25 Jahre alt wird, hat der unlängst verstorbene langjährige Fotograf des Mannheimer Morgen, Walter Neusch, einen Schülerkunstpreis für alle Mannheimer Gymnasien gestiftet. Walter Neusch war Mitglied im Club und von der Schülerförderung so begeistert, dass er dem Verein 5000 Euro zweckgebunden gespendet hat. So ist es nun möglich, zehn Jahre lang einen mit 500 Euro dotierten Preis an eine Schülerin oder einen Schüler eines Mannheimer Gymnasiums auszugeben. Erstmals überreicht wird dieser Preis im Rahmen des großen Jubiläumsfestes am 16. November 2012 im D-Trakt unserer Schule, der „Club Arte Galerie im Moll-Gymnasium“. Der Preis versteht sich als Begabtenförderung. Entscheiden wird eine Jury, der mindestens eine Künstlerin oder ein Künstler der freien Kunstszene Mannheims, eine Kunstlehre- 51 Jahresbericht 2012.indb 51 05.10.12 09:34 Herbst rin oder ein Ku n s t l e h r e r eines anderen Gymnasiums sowie des Moll-Gymnasiums, ein Mitglied des Club Arte und der Erste Vorsitzende des Clubs angehören. Diese Regularien wurden noch mit Walter Neusch festgelegt. „ Bestes Werk der Ausstellung“ – der Moll-interne Kunstpreis Da andere Schulen Neigungskurse im Fach Kunst haben, es an unserer Schule aber nur Grundkurse gibt, entstand im Club-Arte-Team die Idee, einen weiteren, internen Preis zu stiften. Auch um sich dem Moll gegenüber erkenntlich zu zeigen, gibt es dem Verein doch ein Zuhause. Dieser Preis ist mit 100 Euro dotiert und wurde erstmalig im Mai 2012 an das beste Werk im Rahmen der diesjährigen Schülerausstellung vergeben. Im Rahmen der „Aktion im Moll“ konnten die Besucherinnen und Besucher abstimmen über die Arbeiten der Ausstellung „Kunst im Moll“. Eindeutiger Favorit war das Bild von Jennifer Herner, „Die Flucht“. Das Bild gehört in die Aufgabenserie „Kunst über Kunst“ und stellt eine moderne Interpretation des Werkes „Die Flucht nach Ägypten“ von Adam Elsheimer dar. Überreicht wurde der Preis in Form einer Urkunde, diese ist eine kalligrafische Arbeit der Künstlerin Bina Klee, sowie einem Umschlag mit dem Geld. Die Landtagsabgeordnete Frau Helen Heberer übernahm als Laudatorin gerne diese Aufgabe und lobte in ihrer Ansprache das hohe künstlerische Niveau an unserer Schule. 25 Jahre Club Arte – Feierstunde im Moll am 16. November 2012 Am 16. November feiert der Club Arte sein 25. Jubiläum. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der im Rahmen der Feierstunde auch ein Grußwort persönlich überbringen wird. Zu dieser Veranstaltung erhalten alle Schülerinnen und Schüler sowie natürlich die Eltern und Kolleginnen und Kollegen eine Einladung. Wir freuen uns schon heute auf diese Veranstaltung und hoffen, sehr viele von Ihnen begrüßen zu können. Dieter Dietrich 52 Jahresbericht 2012.indb 52 05.10.12 09:34 Winter Jahresbericht 2012.indb 53 05.10.12 09:35 Winter Vorlesewettbewerb 2012 Im vollbesetzten Raum 11 zeigten die Klassensieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs sehr gute Leistungen beim Schulentscheid. Sie beeindruckten die kritische Jury ebenso wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, denn in diesem Jahr waren zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder alle Sechstklässler als Publikum dabei. Sie unterstützten ihre Klassensieger, lauschten sehr aufmerksam den einzelnen Lesevorträgen und lernten auf diese Weise sechs bzw. sieben neue Jugendbücher kennen. Als Siegerin setzte sich Luise Block mit dem „Tagebuch der Anne Frank“ durch. Alle Teilnehmer des Schulentscheids erhielten wertvolle Buchpreise, die schon seit Jahren unser Förderverein zur Verfügung gestellt werden. Die Teilnehmer der einzelnen Klassen und die vorgestellten Jugendbücher: 54 Jahresbericht 2012.indb 54 05.10.12 09:35 Winter Name Klasse Autor Titel des Jugendbuches Yasmin Koc 6a Lola in geheimer Mission Holger Krahn 6a Mike Gareis 6b Isabel Abedi Tom Angleberger Jack London Silan Ahmad 6b Max v. d. Grün Die Vorstadtkrokodile Luise Block Marlene Lengenfelder 6c Anne Frank Henning Mankell 6c Darth Paper schlägt zurück Die glücklichen Inseln Das Tagebuch der Anne Frank Das Geheimnis des Feuers Dietmar Rall Von „Agnus Dei“ bis „Santa-Medley“ 350 junge Musiker, zehn verschiedene Ensembles und weihnachtliche Klänge von munter bis meditativ - ein abwechslungsreiches und teilweise ambitioniertes Programm hat das Moll-Gymnasium beim diesjährigen Adventskonzert geboten. Bis auf den letzten Platz war die Maria-Hilf-Kirche auf dem Almenhof am Montagabend beim ersten von zwei Konzerten gefüllt. Eröffnen durfte es der Chor der Fünftklässler, die aus den vier verschiedenen Ecken der Kirche eine Melodie aus dem 15. Jahrhundert sangen. Nach mehreren getrageneren Stücken von Orchester, Spielgruppe (Blockflöten plus Cello) und Gitarren-AG trug der Chor der sechsten und siebten Klassen das sehr schwungvolle „Be a Santa Medley“ vor. Begleitet von Keyboard, Schlagzeug und E-Gitarre sangen die Kinder es mit sichtlichem Spaß. Das Sinfonieorchester spielte den „Sleigh Ride“ von Leroy Anderson, immer eine gute Wahl und mit einem sehr schönen „Pferdewiehern“ am Ende. Der Große Chor der älteren Schüler intonierte „O Little Town Of Bethlehem“ und den Gospel „He is King of Kings“. Bei diesen und zwei weiteren Stücken stammten die Arrangements von Musiklehrer Wolfram Sauer, während sein Kollege Andreas Rauber für das Sinfoni- 55 Jahresbericht 2012.indb 55 05.10.12 09:35 Winter sche Blasorchester ein stimmungsvolles „Adeste Fideles“ gesetzt hatte. Der Kammerchor, musikalisch schon recht ambitioniert, sang von der Empore herunter drei geistliche Stücke. Das erste davon, „Agnus Dei“, hatte sogar einer der ihren komponiert: Nicolas Arnold ist im Abiturjahrgang des Moll-Gymnasiums. Auch ein modernes Werk war dabei: Mit „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre schlug der Chor die Zuhörer in seinen Bann - und die Solistin bewies einen sehr langen Atem. „Der Kammerchor hat mich begeistert, besonders die Solostimme“, meinte denn auch nach dem Konzert Irene Tenbaum. Die stolze Großmutter hatte drei Enkel unter den Mitwirkenden, einer davon war als souveräner Solist auf dem Flügelhorn bei „A Holy Night“ von der Big Band zu hören. Eine andere Besucherin lobte die Mischung verschiedener Stilrichtungen und Leistungsniveaus. „Es ist schön, dass auch die Kleinen schon integriert werden.“ Anerkennung zollten auch die Lehrerinnen Sabine Triebskorn und Christl Nowak: „Hut ab vor den Musikkollegen, wir wissen zu schätzen, was für eine Riesenarbeit dahintersteckt.“ Julia Koch, Mannheimer Morgen, 22.12.2011 Bericht aus der Wettbewerbs-AG Drei verrückte Schüler des Moll-Gymnasiums (Ivan Knjasev, Thomas Schneider, Patrick Mours) wollten an der Intel Leibniz Challenge teilnehmen. um zu gewinnen. Die Challenge bestand aus vier großen Aufgaben, welche wiederum in Unteraufgaben unterteilt waren. Für jede der vier Aufgaben hatten wir einige Wochen Zeit zum Bearbeiten. Die erste Aufgabe, die am 06.02.2012 veröffentlicht wurde, hatten wir nach etwas mehr als der Hälfte der dafür vorgesehenen Zeit fast vollständig bearbeitet, was uns Grund zur Hoffnung 56 Jahresbericht 2012.indb 56 05.10.12 09:35 Industriemechaniker/-in Elektroniker/-in für Betriebstechnik Industriekaufmann/-frau Jahresbericht 2012.indb 57 05.10.12 09:36 Winter gab. Bestandteil der 2. Aufgabe war ein Bausatz, welchen wir selbstständig zusammenbauen sollten, so dass dieser auch funktionsfähig ist. Beim ersten Anschließen des Bausatzes an den PC vernahmen wir eine mehr oder minder gut sichtbare Rauchentwicklung, weswegen wir den Bausatz sogleich wieder vom PC entfernten. Als wir den Bausatz dann einen Tag vor Abgabetermin komplett zusammengebaut hatten und erneut an den PC anschlossen, kam statt einer Rauchentwicklung keine Reaktion. Wir installierten die Software erneut und überprüften unseren Bausatz. Nach mehrmaligem Wiederholen dieser Lösungsmöglichkeiten blieb der Erfolg jedoch aus. Wir entwickelten die Theorie, dass es eventuell mit der Rauchentwicklung am Anfang des Projektes zu tun haben könnte, Beweise hatten wir jedoch nicht. Nach dieser Verzögerung und dem Näherrücken des Abgabetermins machten wir uns überstürzt an die anderen Teilaufgaben der Nummer 2 und schickten nur diese ab, da unser Bausatz nicht mehr funktionsfähig war, worauf wir den Leiter auch aufmerksam machten. Er gab uns als Lösungsmöglichkeit die Option, uns einen weiteren Bausatz zu schicken, den wir zusammenbauen könnten. Angesichts der Tatsache jedoch, dass es Sonntag und am nächsten Tag der Abgabetermin war, mussten wir das ablehnen, da die Post zu langsam gewesen wäre, ihn noch rechtzeitig zu liefern. Da wir nun wegen der Nichtlieferung des zweiten Bausatzes die zweite Aufgabe nur teilweise fertigstellen konnten, gaben wir ab, was wir hatten, und erwarteten die dritte Aufgabe. Die Bearbeitungszeit bestand wie immer aus 3-4 Wochen. Nachdem wir geplant hatten, wer was bearbeiten sollte, taten wir dies auch. Am letzten Tag vor dem Abgabetermin und teilweise sogar am Tag des Abgabetermins selbst rafften wir uns dazu auf, die Aufgaben nun doch wie bereits schon geplant zu bearbeiten. Nachdem wir die dritte Aufgabe vollständig erledigt hatten, waren wir, ohne eine Überarbeitung der Aufgaben aus Zeitgründen, zur Abgabe bereit und warteten auf die letzte Aufgabe. Die letzte Aufgabe, in welche wir unsere ganze Hoffnung steckten, doch noch eine Chance auf einen Preis zu haben, entsetzte uns jedoch. Man sollte mit dem Bausatz aus Aufgabe 2, welcher uns schon bei erstem Benutzen signalisiert hatte, dass er lieber nichts mit uns zu tun haben wollte, weiterarbeiten und programmieren. Wir diskutierten, wie wir dieses Problem lösen könnten. Nachdem wir uns mehrmals zu Hause darüber Gedanken machten, waren es noch drei Tage bis zur Abgabe - zu wenig, um uns einen neuen Bausatz schicken zu lassen. Also beschlossen wir, den eigenwilligen Bausatz, der mitunter zu qualmen begann, zu verwenden und zum Laufen zu bekommen. Nach mehrmaligem Scheitern entschieden wir uns dann dafür, die Aufgaben zu bearbeiten, welche ohne den Bausatz möglich waren, und diese abzugeben. I nsgesamt schlossen wir die Intel Leibniz Challenge mit vielen Erfahrungen und ohne Preis ab. Eine der wichtigsten Erfahrungen ist, wie wahr Sprichwörter doch sein können: Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen.Am Rande muss noch erwähnt werden, dass wir bei fast allen Aufgaben, bei denen kein Bausatz benötigt wurde, eine hohe Punktzahl bekommen haben. Thomas Schneider, K1 58 Jahresbericht 2012.indb 58 05.10.12 09:36 Frühjahr Jahresbericht 2012.indb 59 05.10.12 09:36 Frühjahr Oper macht Schule Brief des Musikprofil-Kurses K1 an die Veranstalter des Projekts „Oper macht Schule“ Sehr geehrte Damen und Herren, mit viel Freude hat der Musikprofilkurs des Moll-Gymnasiums Mannheim in diesem Jahr an Ihrem Projekt „Oper macht Schule“ teilgenommen. Herr Sauer, unser Musiklehrer, hat uns die Teilnahme nun schon zum zweiten Mal ermöglicht. Wir haben Material gestellt bekommen, um uns ein wenig auf das bevorstehende Projekt vorzubereiten. Ihre Idee, uns die Ouvertüre der diesjährigen Oper bereitzustellen, fanden wir sehr schön. Auch wenn der erste Höreindruck etwas „neuartig“ war, haben wir uns dann umso mehr auf die Originalversion eines Orchesters gefreut. Die Interviews mit den Darstellern haben uns in den letzten beiden Jahren sehr gut gefallen. Sie waren offen und ehrlich und es war interessant, die Menschen hinter den Rollen kennenzulernen. Die Möglichkeit, Fragen zu stellen, macht die Atmosphäre während dieses Schulausflugs sehr angenehm. Das gemeinsame Musizieren stellen wir ein wenig in Frage, da es unserer Meinung dem Alter der anwesenden Schüler nicht unbedingt entspricht. Die Mittagspause vor der Generalprobe wissen wir sehr zu schätzen. Sie macht es uns möglich, der Oper daraufhin aufmerksam zu folgen. Die 60 Jahresbericht 2012.indb 60 05.10.12 09:36 Frühjahr Idee, Schüler während einer Generalprobe zuschauen zu lassen, finden wir toll; auch wenn möglicherweise noch nicht alles ganz perfekt funktioniert, machte es uns große Freude, den Darstellern bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Abschließend würden wir uns wünschen, dass Sie dieses Projekt weiterhin am Leben halten, und wir würden uns freuen, nächstes Jahr bei einer neuen Oper wieder als junges Publikum in der Generalprobe dabei sein zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Johanna Brandl und Annika Riediger, K1, Moll-Gymnasium Mannheim Schneelandheim der Klassen 6b und 6c Montag, 05.03.2012 Am Montag, dem 05.03.2012 ging es für die Klassen 6c und 6b auf den Feldberg ins Schneelandheim. Um 6.00 Uhr traf der Bus in der Belchenstraße ein. Sofort fingen wir an den Bus mit unseren Koffern, Wintersportgeräten und Schuhen zu beladen. Schnell verabschiedeten wir uns von unseren Eltern, was vielen nicht schwer fiel. Da wir schon alle aufgeregt waren, stürzten wir uns in den Bus und setzten uns auf einen freien Platz neben Freundin oder Freund. Um 6.20 Uhr fuhren wir dann endlich los!!!! Nach ca. 1 Stunde und 20 Minuten legten wir an einer Tankstelle eine „Pinkelpause“ ein. 3 Stunden später, um ca. 9.30 Uhr, kamen wir endlich an der Jugendherberge „Hebelhof“ an. Jeder staunte über den vielen Schnee, aber leider konnte man die Aussicht erst einmal nicht wirklich genießen, da es ziemlich schneite. Zuerst mussten wir die Koffer, Rucksäcke und Skischuhe ausladen und in einem Abstellraum verstauen, danach die Ski- und Snowboardausrüstung zusammensuchen und dann durften wir in 6er-Gruppen unser Ski- bzw. Snowboardschuhe anziehen. Anschließend bekamen wir auf dem Parkplatz die Ski- und Snowboardlehrer vorgestellt und wurden in Gruppen aufgeteilt. Die Skilehrer David, Herr Karl und Herr Erb unterrichteten die Anfänger. Frau Brüstle-Bissinger leitete die Gruppe der Fortgeschrittenen. Nobbi (Norbert) und Pascal unterrichteten die Snowboardanfänger. (Bei den Snowboardern gab es nur Anfänger.). In der Gruppe von Frau Brüstle-Bissinger wärmten wir uns mit zwei kleinen Spielen auf und schon ging es ab zur ersten Ankerliftfahrt. Oben angekommen, folgten wir Frau Brüstle-Bissinger und fuhren den Berg runter zum Hebelhof. Diese Piste fuhren wir bis 12.00 Uhr. Als wir um 12.00 Uhr in der Jugendherberge ankamen, gab es das ersehnte Mittagessen. Wir bekamen Tee, Wasser, Apfelsaft zu leckerer Pasta mit bunten Nudeln. Am Mittag des 05.03.2012 war das Wetter immer noch gut. Als alle mit dem 61 Jahresbericht 2012.indb 61 05.10.12 09:36 Frühjahr Essen fertig waren, mussten Adrian und Miguel auf alle meine Entchen rappen, da sie sich mal wieder nicht benommen hatten. Dann wurden die Zimmer von den Lehrern eingeteilt und alle sollten schon einmal schauen, wo sich ihre Zimmer befanden, und das Gepäck dorthin bringen. Insgesamt waren die Zimmer in Ordnung. Als wieder alle zur gegebenen Zeit und auch schon fertig angezogen im Speisesaal waren, gingen wir zusammen mit unseren Skilehrern in unseren Skikeller. Dort zogen wir uns unsere Ski- und Snowboardschuhe an und schnappten uns unsere Ausrüstung (Skistöcke, Skier und Snowboards). Dann gingen wir auf den Parkplatz, um uns in den Gruppen aufzustellen und unsere Skipässe zu bekommen. Die Anfängergruppe von Herrn Karl ging zu der Grafenmattpiste. Leider mussten die Schüler immer wieder einen kleinen Hügel hochlaufen, da man als Anfänger eben noch keine ganzen Pisten fahren kann – geschweige denn mit dem Lift fahren kann. Alle übten, wie man im Pflug fährt, das heißt man musste die Spitzen der Skier zusammenschieben und die hinteren auseinander drücken - so konnte man bremsen. Als alle dies beherrschten, übten sie das Lift fahren, indem Herr Karl jedem einen losen Ankerlift brachte und darauf platzierte. Das Aussteigen war bei fast jedem eine Blamage. Die Gruppe von Pascal und Nobby (die Snowboardlehrer) lernte das Rollern (vorderer Fuß angeschnallt und der hintere Fuß schubst ab) und das richtige Fallen (nach vorne: eine Faust machen und auf den Unterarm fallen, danach das Snowboard noch nach oben heben). Das füllte dann tatsächlich den ganzen Nachmittag des Tages! Nach dem Mittagessen fuhr die Gruppe von Frau Brüstle wieder am Grafen- 62 Jahresbericht 2012.indb 62 05.10.12 09:36 1) Voraussetzung: Gehaltskonto (ohne Mindesteingang) 0 800/46 22 22 6 www.bbbank.de 0, Euro 1) Girokonto und Depot Die BBBank überzeugt immer mehr Kunden mit ihren Leistungen. Führen Sie Ihr Bankdepot und Ihr Gehaltskonto kostenfrei – ohne monatlichen Mindesteingang auf Ihrem Girokonto. Und genießen Sie den Service einer kompetenten Beraterbank. Gerne überzeugen wir auch Sie von unseren Vorteilen. Informieren Sie sich! BBBank-Filiale Lindenhof Meerfeldstraße 47 68163 Mannheim Jahresbericht 2012.indb 63 05.10.12 09:36 Frühjahr mattlift. Die meisten waren schon ziemlich lange nicht mehr auf den Skiern gestanden und so wurde das erste Einfahren nach langer Zeit ein ziemlich lustiges Gerutsche und Gefalle. Trotzdem hatten wir schon am ersten Tag unseren Spaß und freuten uns auf den nächsten Tag. Um 16 Uhr ging es dann verschwitzt und ein wenig müde zurück in die Jugendherberge. Nach dem Ski- und Snowboardfahren konnten wir unsere Zimmern einräumen, uns ausruhen und unsere Skisachen ausziehen. Als es Zeit zum Abendessen war, gingen wir alle in den Speisesaal und aßen Hähnchenspieße mit Knödeln und Soße. Dazu gab es jeden Abend Salat. Aber das war noch nicht alles! Denn als alle fertig waren und sich kugelrund gegessen hatten, ging es schon mit dem Abendprogramm weiter. Das Hauptthema waren Lawinen. Dabei lernten wir die verschiedenen Lawinenstufen kennen, ab welcher Lawinenstufe man nicht mehr fahren sollte und was es für Ausrüstung es gibt, um sich in einer Lawine zu schützen. Man kann sich vor einer Lawine eigentlich nur mit einem Lawinenrucksack retten, den man betätigt, indem man an einem Seil zieht und eine Platzpatrone den riesigen Airbag im Rucksack blitzschnell aufbläst, so schwimmt man auf der Lawine. Als Ausrüstung hat man eine Sonde (einen Stab, den man in den Boden steckt, um eine Person zu finden), eine Lawinenschaufel (eine zusammensteckbare Schaufel) und ein Gerät, mit dem man die Leute unter dem Schnee findet, aber nur wenn sie davor ein Gegenstück eingesteckt haben. Außerdem lernten wir noch ein paar Lawinenarten wie die Mammutlawine und Staublawine kennen. Als der Vortrag vorbei war, durften wir uns die Ausrüstung ansehen und Corinne durfte einen echten Lawinenrucksack öffnen, was richtig Eindruck machte und lustig aussah. So war auch schon der erste Tag vorbei und wir gingen um 9 Uhr in unsere Zimmer, um uns umzuziehen und bis spätestens 10 Uhr in unserem Bett zu liegen. 64 Jahresbericht 2012.indb 64 05.10.12 09:36 Frühjahr Dienstag, 06.03.2012 Als wir morgens um 7 Uhr von Frau Stockert geweckt wurden, erwarteten uns draußen ein strahlend blauer Himmel und ganz viel Schnee. Schnell zogen wir uns an und gingen zusammen hinunter in den Speisesaal. Zum Frühstück, das um 8 Uhr begann, gab es Brötchen, Toast, verschiedene Sorten Marmelade, Müsli mit Milch oder Joghurt und zum Trinken allerlei Arten von Tee, Vitaminsaft und Wasser. Nach dem Essen teilten uns die Lehrer Frau Stockert, Frau Brüstle-Bissinger, Frau Dr. Gerig und Herr Karl die Pläne des Tages mit. Wenig später eilten wir mit unseren inzwischen angezogenen Skianzügen in den Skikeller, um uns die Ski- oder Snowboardschuhe anzuziehen. Dies fanden manche noch etwas problematisch, da sie ihre Schnürsenkel noch nicht alleine binden konnten. Aber mit Hilfe der anderen haben sie es schnell gelernt. Die Skianfänger-Gruppe unter der Leitung von David, einem Skilehrer der Ski- und Snowboardschule Mannheim, übte am Fuß der Grafenmatt-Piste das Kurven- und Liftfahren. Als es etwas steiler wurde, konnte Charis ihr Gleichgewicht nicht mehr halten und fuhr in Eliana hinein, worüber sich alle amüsierten. Das Schussfahren war die nächste Übung. Mit dieser hatten manche anfangs noch Probleme, doch allmählich lernten sie es auch. Die Snowboardfahrer fuhren mit dem Auto zu einer anderen Piste und übten erst einmal am Rand das Back- und Frontsitefahren. Danach war das Kurvenfahren an der Reihe. Das funktionierte so: Man fährt anfangs auf der Frontsite, dreht dann den Oberkörper in die entgegengesetzte Richtung und wartet dann den richtigen Augenblick ab, um auf die Backsite zu wechseln. Damit taten sich einige nicht besonders leicht, doch nach vielem Üben und Hinfallen schafften es immer mehr. Die Zeit verging rasend schnell, und wieder im Skikeller angekommen, erzählten alle durcheinander von ihren Erlebnissen auf der Piste und viele beschwerten sich darüber, dass der Vormittag doch so schnell vorbeigegangen war. Um 12.30 Uhr gab es dann endlich Mittagessen mit leckeren Maultaschen sowie verschiedenen Salaten und Soßen. Als Getränke standen Wasser und Tee bereit. Während des Essens wurde weiter munter über die Ereignisse des Vormittags geplaudert. Um 13:45 Uhr machten wir uns auf, um zum zweiten Mal an diesem Tag Ski und Snowboard zu fahren. Wir, die Gruppe von Herrn Erb, übten an diesem Tag nochmal das Slalomfahren. Zum krönenden Abschluss dieser Skieinheit fuhren wir insgesamt zweimal die komplette Grafenmattpiste hinunter. Zeitgleich tuckerten wir, die Davidgruppe, mit fast allen Liften den Feldberg hinauf und schossen wie Torpedos hinunter. Das geschah insgesamt fünfmal. Als wir, die Gruppe von Frau Brüstle-Bissinger, oben am Ankerlift vom Feldberg ankamen, musste erstmal ein Foto geschossen werden. Dann ging es hin und her, hoch und runter, was nicht gerade langsam geschah. 65 Jahresbericht 2012.indb 65 05.10.12 09:37 Frühjahr Um ca. 16:00 Uhr trafen alle mit roten Bäckchen und lachenden Gesichtern wieder in der Jugendherberge ein. Dort überrollte uns auch eine nicht gerade fröhliche Nachricht, denn ein Snowboarder der Klasse 6b hatte sich bei einem Sturz seinen Arm angebrochen. Anschließend verzogen sich alle in ihre Zimmer, machten es sich gemütlich und quatschten über den Tag. Doch um 17:00 Uhr ging es schon wieder weiter im Programm, denn man konnte Schlitten fahren gehen. Ca. 20 Leute machten sich dazu auf. Am Anfang der Grafenmattpiste gab es eine gewaltige Schneeballschlacht. Jungs vs. Mädchen, wer gewann, ist bis heute unbekannt. David und andere liefen mit den Schlitten fast die ganze Grafenmattpiste hinauf. Als sie dann mit vollem Karacho hinuntergeschossen kamen, fuhren sie fast die arme Franka um. Die Daheimgebliebenen schrieben Postkarten oder ruhten sich aus. Um 18:25 Uhr gab es endlich Abendessen. Wir aßen an diesem Abend Kartoffeln mit Fleischklößchen. Von 20:00 Uhr – 21:30 Uhr konnte man Spiele spielen oder mit der Gitarrenbegleitung von Herrn Karl lustige Lieder singen. Darunter sangen wir „Komm stoß mal uff...“ oder „Baby, du hast krumme Beene!“. Natürlich waren das nicht die einzigen Lieder, an denen wir viel Freude hatten. Wir hatten besonders viel Spaß, als Herr Karl eigene Verse über uns Schüler improvisierte und dazu Gitarre spielte. Wir sagen auch für Frau Menrath und Frau Sipos „Baby, du hast krumme Beene!“, das reizte sie so, dass sie dann mit großer schauspielerischer Kunst „eingeschnappt“ aus der Tür liefen, weil der Songtext nichts für „schwache Nerven“ war. Das war aber natürlich nicht ernst gemeint. Um 21:15 Uhr liefen alle summend und etwas träge in ihre Zimmer, um sich bettfein zu machen. Nach ungefähr 20-30 Minuten kehrte langsam Ruhe ein. Mittwoch, 07.03.2012 Heute sind wir nur schwer aus dem Bett gekommen. Der Wecker von Charis klingelte um 6:45 Uhr, von diesem Geräusch wurden wir zwar wach, schafften es aber einfach nicht aufzustehen. Wir wären fast wieder eingeschlafen, wenn nicht 5 Minuten später Celinas Wecker geklingelt hätte. Also kamen wir dann doch aus den Federn und erschienen pünktlich um 8:00 Uhr zum Frühstück. Im Speisesaal schienen bereits die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster - ja, das Wetter entsprach genau unseren Wünschen, denn die Sonne schien am strahlend blauen Himmel. Das perfekte Wetter für Spaß im Schnee. Am Vormittag um ca. 9:00 Uhr ging es dann mit den am Tag davor teils neu eingeteilten Gruppen auf die Piste. An diesem Tag freuten sich aber auch alle auf den Nachmittag, weil dann andere Schneeaktivitäten geplant waren. Davids Gruppe fuhr auf den Feldberg. Wir bewältigten als erstes die Funpark-Piste. Zuerst sollten wir über mehrere Buckel fahren, was uns sehr viel Spaß bereitete. Doch noch lustiger wurde es, als Luisa voller Eifer, aber aus Versehen, über eine Box raste (für alle, die nicht wissen, was das ist: es ist eine Rampe, von der man am Ende herunter springt). Wegen zu hoher Geschwindigkeit flog sie dann aber doch hin. Herrn Karls Gruppe fuhr die Grafenmattpiste herunter. Wir übten das Fah- 66 Jahresbericht 2012.indb 66 05.10.12 09:37 Frühjahr ren mit parallel gestellten Skiern. Alles lief gut, außer dass Anna in Corinne hi-neinfuhr und sie sich so sehr verhakten, dass sie ihre Skier nur mit Mühe auseinanderbekamen. Um 12:00 Uhr gab es dann das heiß ersehnte Mittagessen, nämlich Nudeln mit Tomatensoße und Käse und außerdem wie jeden Tag noch Salat. Das war ein schöner Vormittag wie eigentlich jeder einzelne im Schneelandheim. Danach gab es drei Möglichkeiten, um den Nachmittag zu verbringen. 1.Tuberodeln, 2.Schneeschuhwanderung und 3.Ski und Snowbordfahren üben 1. Tuberodeln Tuberodeln ist eine Schlittenart, bei der man sich in Gummireifen setzt und den Berg runterrutscht Wir liehen uns 10 Tubes bei einem netten Herrn am Sessellift aus. Bevor wir den Berg runterfahren durften, bekamen wir eine kleine Einführung, wie wir mit den Reifen umgehen mussten. Mit großer Vorfreude marschierten wir auf einen nicht sehr großen Hang, der in der Nähe des Tellerlifts lag. Zuerst rodelten wir alleine den Abhang runter, dann banden wir immer mehr Tubes zusammen. Wir hatten eine Menge Spaß, doch als wir alle mit den aneinandergebundenen Reifen den Hügel runterrutschten, verletzte sich Jil am rechten Knie, als ein Tube drüberfuhr. Nach dem abenteuerlichen Nachmittag gingen wir zurück in die Jugendherberge. 2.Schneeschuhwanderung Die Schneeschuhwanderung war sehr anstrengend und lustig, erzählte unsere „Oberschwester Hildegart“. So nannte Herr Karl das Geburtstagskind Eliana. Pünktlich um 14 Uhr trafen sich die Wanderer am „Haus der Natur“. Dort bekamen alle Schneeschuhe, die man sich an die Schuhe anschnallte. Die Strecke verlief quer über die Pisten des Feldberges zum Antennenturm, der auf 1450 Metern Höhe stand. A n - 67 Jahresbericht 2012.indb 67 05.10.12 09:37 Frühjahr schließend ging es zum Bismarckdenkmal. Auf dem Weg dorthin sahen wir Eichhörnchenspuren, leider waren weit und breit keine Eichhörnchen in Sicht. Später gelangten wir wieder zurück zum „Haus der Natur“, wo alle ihre Schneeschuhe abgaben und erschöpft runter ins Tal gingen. 3. Ski- und Snowbordfahren Während die anderen zwei Gruppen rodelten und wanderten, verbesserte eine kleine Gruppe weiter fleißig ihr Ski- und Snowbordkönnen. Als alle drei Gruppen erschöpft in der Jugendherberge ankamen und sich umgezogen hatten, stürzten sich alle hungrig auf ihr Abendessen. Es gab Chili con Carne. Um 20 Uhr veranstalteten wir ein tolles Klassenmärchenraten, bei dem die Klasse 6c 8 zu 6 gewann. Das Lustigste an diesem Abend war der Dialog, den Herr Karl und Norbert vorführten. Es war eine neue Version von Hänsel und Gretel, hieß neudeutsch „Murat und Ayshe“. Um 22 Uhr lagen alle erschöpft und glücklich in ihren Betten und schliefen schnell ein. Donnerstag, 08.03.2012 Am Donnerstag standen wir morgens um 7.15 Uhr in der Frühe auf. Beim Frühstück, das um Punkt 8.00 Uhr begann, gab es wie immer Toast, Müsli und leckere Brotaufstriche und viele andere Gerichte. Doch die meisten Kinder sahen wegen der vergangenen, anstrengenden Tage schon sehr erschöpft aus. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, folgte Herrn Karls Ansprache. Diese dauerte aber wegen seiner vielen Witze mal wieder sehr lange. Als er dann schließlich seine Ansprache beendet hatte, trafen wir uns gleich danach auf dem Parkplatz neben der Jugendherberge und waren alle zum Ski-und Snowboard fahren bereit. Die Snowboarder fuhren oft mit dem Ankerlift auf der nahegelegenen Piste. Das Hochfahren klappte noch sehr gut, doch das Runterfahren sah bei den meisten richtig lustig aus. Auch beim Verlassen der Piste gab es so manche Probleme. Doch Übung macht den Meister! Die Skigruppe von David benutzte dreimal den Ankerlift. Dies klappte jetzt deutlich besser als beim letzten Mal. Doch beim letzten Lift flog so gut wie jeder einmal hin. Manche schafften es sogar noch beim 4. Mal auf die Nase zu fallen. Nach dem 6.Versuch schaffte es schließlich auch der Letzte bis nach ganz oben. Doch es stellte sich heraus, dass doch noch jemand fehlte. So musste David wieder nach unten fahren, um den Fehlenden aufzusuchen. Nach einer halben Stunde konnte es dann endlich weiter gehen. „Typisches Liftchaos“, meinte David völlig cool. Die Gruppe von Herrn Erb benutzte viele verschiedene Lifte und wechselte oft die Piste, was manchmal sehr anstrengend sein konnte, da man keinesfalls anhalten durfte. Man hätte schon fast denken können, dass Herr Erb heute unbedingt jede Piste auf diesem Berg fahren wollte! Aber dies schaffte er dann doch nicht. Um 12.00 Uhr gab es dann endlich das Mittagessen, das man schon von weitem riechen konnte. Denn zum Essen gab es leckere Hackbällchen mit 68 Jahresbericht 2012.indb 68 05.10.12 09:37 Frühjahr Bratensoße und dazu noch Kartoffelbrei. Es herrschte eine sehr gute Stimmung, denn alle hatten etwas zu erzählen. Alles in allem war dies ein sehr ereignisreicher und toller Vormittag!!! Nach dem Mittagessen sind wir wieder auf die Piste gegangen. Es war sehr schönes, sonniges Wetter und wir hatten frischen, weichen Schnee. Ein perfekter Nachmittag um Ski oder Snowboard zu fahren. Davids Gruppe fuhr mit dem Ankerlift “Zeller 1“ auf den Berg und kam schnell mit großen Bögen wieder nach unten. Nachdem die „Rothausbahn“, ein Vierer Sessellift, nach starkem Wind wieder geöffnet wurde, konnten wir, begleitet von Davids „schönem“ Lied, hochfahren. Herrn Karls Gruppe fuhr erst ein bisschen offroad (= neben der Piste). Danach hatten wir eine schöne, schnelle Talabfahrt auf der Fis-Weltcup Piste. Die Lehrerinnen hatten etwas Angst vor dem steilsten Stück und sind einen kleinen Umweg gefahren. Die Kids rasten bis zur Rothausbahn hinunter und fuhren mit ihr wieder hinauf. Miguel war Herrn Karl immer knapp auf den Fersen und machte ihm echte Konkurrenz. Der Spruch des Tages kam von Frau Dr. Gerig, die auch gleich noch den Sturz des Tages hinlegte. Frau Dr. Gerig stand auf den Skiern, doch auf einmal fiel sie einfach um und konnte nicht mehr richtig aufstehen. Sie zog fälschlicherweise zuerst den Bergski an, da sie sich auch nicht am Berg stehend befand, woraufhin Herr Karl sagte, dass sie zuerst den Talski anziehen müsse. Frau Dr. Gerig sagte allerdings genervt: „Da ist kein Tal!“, was den Spruch des Tages kennzeichnete. Miguel schaffte auch einen guten Sturz: Er suchte, nachdem er die Liftspur „Zeller 2“ überquert hatte, nach „Öl“, indem er kopfüber in den Tiefschnee stürzte. Florian schaffte den lustigsten Sturz: Er kam von einer steilen Abfahrt hinunter, stand schon fast, aber stolperte und machte einen Überschlag, sodass er auf lustige Weise den Ski verlor. Trotz vieler Stürze kamen alle wieder heil zum Abendessen! Heute gab es Schweineschnitzel mit Spätzle und einem großem Salatbuffet. Um 20 Uhr ging es weiter mit einer Fackelwanderung und anschließendem Nachtrodeln. Es gab fünfzehn Fackeln, die den Berg beleuchteten, wobei die anderen Schüler Schlitten mit hinaufschleppten. Der lange Weg lohnte sich dennoch. Oben „sangen“ (= grölten) wir Lieder und rodelten dann bis ganz nach unten. Nach diesem anstrengenden Tag freuten wir uns alle auf unser Bett. Freitag, 09.03.2012 Nach einem sonnigen, angenehmen letzten Tag im Schneelandheim wurden wir am Abreisetag um 6.30 Uhr aus dem Bett geworfen. Die meisten hatten ihre Koffer noch nicht gepackt. Wir mussten alle rechtzeitig die Zimmer noch räumen. Als die Koffer weggebracht worden waren, begannen wir die Zimmer zu fegen, die Betten zu machen, die dreckige Bettwäsche abgeben und unseren Müll zu entsorgen. Danach warteten wir auf die Zimmerkontrolle, die unter den kritischen Blicken von Frau Stockert und Frau Dr. Gerig stattfand. Da 69 Jahresbericht 2012.indb 69 05.10.12 09:37 Frühjahr manche „Zimmer“ das wohl nicht so ernst nahmen, kamen sie dadurch später zum Frühstück. Wir genossen das letzte leckere Frühstück und dann hielt Herr Karl seine vorletzte, „kurze“ Ansprache: Wir sollten uns, weil es unser letzter Tag auf der Piste sei, in Dreier oder Vierer-Gruppen zusammenschließen und die Grafenmatt-Piste unsicher machen. Auf der Piste gaben wir wie immer Vollgas, so dass wir sogar unsere Lehrer beeindruckten, da wir mit solchem Ansporn fuhren, um die Lehrer wieder und wieder zu überholen - der Ankerlift wurde hierbei mindestens 100-mal benutzt! Um 10.30 Uhr trafen wir uns am Ende der Piste, um David und Pascal zu verabschieden, die gleich zur nächsten Jugendfreizeit mussten. Aber davor zeigten uns David und Pascal noch eine kleine Abschiedseinlage: David lag samt Snowboard mit seinem Bauch auf Pascals Board, der es sich wiederum auf Davids senkrecht stehenden Beinen bequem machte. Wir genossen noch einmal die letzte Aussicht von der Grafenmatt-Piste, bevor wir um 12.30 Uhr zum Mittagessen gingen. Es gab Hackfleischrouladen mit Kroketten, Brötchen, Salat und dazu Wasser oder Tee. Nachdem Herr Karl und Frau Stockert nun die letzte Ansprache nach dem Mittagessen gehalten hatten und wir gut in der Zeit waren, fingen wir mit vollem Bauch an, die Koffer, Skier und Snowboards in den Bus einzuladen. Da alle wie Ölsardinen gequetscht vor dem Bus darauf warteten, dass der Busfahrer uns hineinließ, befahl dieser uns einmal um den Bus zu rennen, was viel Chaos und Stau verursachte, da nicht alle in die gleiche Richtung losrannten. Nachdem wir uns alle um den Bus „geschubst“ hatten, durften wir, früher als geplant, um 14.00 Uhr in den Bus einsteigen. Um ca. 15 Uhr begann unsere Heimreise durch die schöne Schneelandschaft mit Sonnenschein. Einige wollten mit Frankas iPod spielen und andere mit Jils iPhone. Cora und Celine drehten ein Selbstinterview mit sich über das Schneelandheim und den Abschied. Nils hatte seine Kopfhörer verloren, deshalb fragte er jeden, ob er welche ausleihen könne – das sorgte für ziemlich viel Lärm und Gelächter. Wir kamen in einen Stau, der uns einige Zeit kostete, aber um ca. 17.30 Uhr waren wir dann in Mannheim. Nachdem die Lehrer den Bus nach Müll kontrolliert hatten, durften wir endlich raus und stürzten uns auf unsere Eltern, als hätten wir sie eine Ewigkeit nicht gesehen. Als letzte Landheimhandlung mussten wir das Gepäck aus dem Bus räumen und es auf das Rasenstück nebenan stellen. Jeder suchte sein Gepäck und sein Snowboard oder seine Skier. Alle erzählten ihren Eltern völlig aufgedreht ihre Highlights der Woche, wie zum Beispiel das Snowtubing, die Fackelwanderung oder die Schneeschuhwanderung. Die meisten berichteten auch vom leckersten Essen der Woche, welches für viele die Maultaschen oder das Schnitzel waren. Die Eltern hörten gespannt zu. Jedoch konnte sich keiner auf einen allzu langen Schlaf freuen, da am nächsten Morgen der Aktionstag war. Ein Bericht der Klasse 6c 70 Jahresbericht 2012.indb 70 05.10.12 09:37 Frühjahr Aktionstag 2012 Am 10. März 2012 veranstaltete das Moll-Gymnasium den traditionsreichen Aktionstag, an dem sich viele Fachbereiche der Schule allen Interessierten präsentierten. Umrahmt von musikalischen Lekkerbissen und einer beeindruckenden Sport-Show konnten sich Jung und Alt in den naturwissenschaftlichen Fachräumen Experimenten widmen, Theateraufführungen besuchen, mathematische Rätsel lösen, Globen basteln, Workshops besuchen und sich über das vielfältige Angebot am Moll-Gymnasium informieren. Für leibliches Wohl sorgten ein Wiener Cafe sowie unterschiedliche Stände, die französische Baguettes, Crêpes, American Sweets oder Mahlzeiten aus dem alten Rom anboten, sodass für alle Ges ch m a cks r i ch tungen Leckeres bereitstand. Matthias Müller 71 Jahresbericht 2012.indb 71 05.10.12 09:37 Frühjahr 9b rettet den Käfertaler Wald Auf Grund der Unterrichtseinheit „Holz“ im Fach NWT unternahm unsere Klasse eine Exkursion in den Käfertaler Wald. Unser Ziel war es, die einheimischen Bäume im Käfertaler Wald zu schützen. Diese werden von der Traubenkirsche, einem aus Amerika eingeführten Baum, bedroht. Vor unserer Tour durch den Wald bildeten wir im Waldhaus einen Stuhlkreis, indem wir mehrere Baumpuzzles zusammenfügten, um uns mit den einheimischen Baumarten vertraut zu machen. Zu den häufigsten Baumarten im Käfertaler Wald gehören die Eiche, Rotbuche, Weißbuche und Kiefer. Nachdem wir das Puzzle zusammengesetzt hatten, ordneten wir den Baumarten die passenden Blätter und Samen zu. Dann klärte uns der Förster über die Problematik mit der Traubenkirsche auf. Der Baum wurde ursprünglich eingeführt, um die Zahl der Waldbrände zu verringern, da er jedoch schneller wächst als die einheimischen Baumarten, beginnt er diese zu verdrängen. Zudem werden die zahlreichen Samen der Traubenkirsche durch den Kot der Tiere weit verbreitet. Werden Traubenkirschen gefällt, treiben sie erneut aus und wachsen noch schneller als zuvor. Damit die Traubenkirsche den Wald nicht übervölkert, zogen wir mit dem Förster und seinem Hund Ronja los, um die Baumstümpfe der Traubenkirsche auszugraben. Zum Glück besitzen diese keine allzu tiefen Wurzeln, was das vollständige Ausgraben der Baumstümpfe erst möglich macht. Danach pflanzten wir einheimische Bäume, um den Baumbestand zu Gunsten der einheimischen Flora zu verändern. Wir hoffen, dass unser Projekt dem Käfertaler Wald geholfen hat, und bedanken uns bei unseren Lehrern Frau Krais und Herrn Meyer und ganz besonders natürlich auch bei unserem Förster. Sophie Neubert, Zoé Theuer 9b 72 Jahresbericht 2012.indb 72 05.10.12 09:38 Frühjahr Tag der Mathematik bei Roche Statt eine Woche vor dem Abi pflichtbewusst an den Vorbereitungen zu sitzen, folgten wir lieber unserer Neigung und nahmen am 10.3.2012 am Tag der Mathematik bei Roche teil. ‚Wir’ waren drei Jungen und zwei Mädchen aus K2, die von Herrn Sperber begleitet wurden. Im Gegensatz zu den Jungen, die bei dem Wettbewerb schon einmal mitgemacht hatten, hatten wir Mädchen ein bisschen Lampenfieber und die Jungen versicherten uns bei unserer gemeinsamen Fahrt im Auto mit gerunzelter Stirn, die Mindestvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme sei es, wenigstens die Formelsammlung auswendig zu können. So ging es also an diesem Tag von Anfang an recht lustig zu. In seiner Einführungsrede versuchte der Veranstalter, eine Affinität von Roche zur Mathematik aufgrund der Nähe des Logos von Roche zur Mathematik als sachlogisch darzulegen. Im folgenden Gruppenwettbewerb teilten wir gemäß unseren Vorlieben und Stärken die Aufgaben unter uns auf; es waren Aufgaben zur Geometrie, zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, zur Parabelbestimmung und ein Beweis. Der folgende Einzelwettbewerb bestand aus drei Aufgaben: einer logischen Denkaufgabe, einer Extremwert- und einer geometrischen Aufgabe. Beim Schnelligkeitswettbewerb, der dem Gruppenteil zugeordnet war, sollten unter Zeitdruck acht Aufgaben bewältigt werden, die nacheinander von vorbereiteten Tischen geholt, bearbeitet und zurückgebracht wurden. Die Aufgaben umfassten sehr unterschiedliche Themenbereiche und die Schwierigkeit bestand vor allem darin, richtig einzuschätzen, wann man zur nächsten Aufgabe übergehen sollte, um für alle acht genügend Zeit zu haben. Wir waren Weltmeister im Timing und wurden ganz fertig. Zwischen den Wettbewerbsteilen sprach die Mannheimer Bürgermeisterin 73 Jahresbericht 2012.indb 73 05.10.12 09:39 Frühjahr für Bildung und Kultur aufmunternde Worte und zur Stärkung gab es ein Mittagessen, allerdings nicht die Lasagne, auf die sich Martin schon seit dem letzten Wettbewerb freute. Als gegen Ende der Veranstaltung ein Mathematikstudent einen Vortrag über Unendlichkeiten hielt, hatten wir unendliche Verständnisprobleme, während Herr Sperber offensichtlich keine hatte und durch fachkundige Fragen mit ihm ins Gespräch kam. Die Aufgabenstellungen der Wettbewerbsteile wurden teilweise im Plenum besprochen. Es stellte sich heraus,dass viele Teilnehmer die letzte Einzelaufgabe, bei der es um die Aufteilung eines Gartens in verschiedeneFelder durch einen Bauer ging, nicht ausschließlich mathematisch, sondern eher philosophisch- existentiell angegangen waren und überlegt hatten, welche Beweggründe den Bauern geleitet haben könnten. Also: Mathematik braucht Philosophie. Am Ende freuten wir uns dann riesig: Im Gruppenwettbewerb erreichten wir den 4. Platz unter ca. 40 teilnehmenden Gruppen und im Einzelwettbewerb erhielt Martin einen 3. Platz und Johannes und Nadine einen 5. Platz unter 99 Einzelteilnehmern. Auf der Rückfahrt reichte es wegen der fortgeschrittenen Zeit dann nicht mehr für einen Abstecher zum MollAktionstag. Die Teilnahme am Wettbewerb war eine super Probe und ein gutes Omen für unser Mathe-Abi, bei dem wir dann kein Lampenfieber mehr hatten. An Herrn Sperber vielen Dank dafür, dass er uns begleitet hat. Nadine Hambsch, K2 The Shape of Things On 28th March 2012 there was an actor group from the White Horse Theater visiting the Moll-Gymnasium. Firstly, the four actors performed a play for the younger students and in addition, they played “The Shape of Things” by the American author Neil LaBute. His play deals with a manipulative relationship, where a college student called Adam meets an art university student whose name is Evelyn. He falls in love with her and she seems to do the same, but in reality she uses him as her art project and changes him and his style completely. He even rejects both his friends Jenny and Philipp, who are the other two characters in the play, because of Evelyn. Every single one of the four actors was a perfect choice. Due to the fact that the play deals with only four characters, they had to be very expressive. And in our opinion they definitely “stepped over the line” – certainly with regard to our imagination. 74 Jahresbericht 2012.indb 74 05.10.12 09:40 Frühjahr After the play we fortunately had the opportunity to meet the four actors and were thus able to get to know the individuals behind the actors’ façade. In doing so we had the opportunity to ask questions about their careers, their education and their private lives. It was a great experience especially for our course because we had dealt with “The Shape of Things” in our English lessons extensively and had done our own projects about the play in small groups such as analyzing song lyrics that referred to the characters, performing an additional scene or creating a collage. To put it in a nutshell: It was an amazing and recommendable experience. Ariko Henklova, Petra Kurz, Marvin Gauglitz and Florian Torka, K1 Pangea-Mathematik Wettbewerb In der Vorrunde des Pangea-Wettbewerbs am Ende des Jahres 2011 nahmen aus der 9b Liliana Forero, Alexander Hagmann, Shrabon Insan und Samuel Lerch teil, die in der Vergleichsarbeit überdurchschnittlich gute Leistungen ablegten. Die Vorrunde bestand aus 25 Aufgaben, die man innerhalb einer Stunde zu lösen hatte. Die Aufgaben brachten je nach Schwierigkeitsgrad 1-5 Punkte. In die Zwischenrunde kamen in der Sema-Schule in Mannheim die besten 50 Teilnehmer aus Baden-Württemberg zusammen, aus der 9b Samuel Lerch und Shrabon Insan. Dieses Mal mussten die Teilnehmer 10 Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade in 60 Minuten lösen. Beide Teilnehmer aus unserer Klasse erreichten nach der erfolgreichen Zwischenrunde das Finale in Berlin. Dieses fand vom 30.3. bis zum 1.4.2012 statt, wobei die 5 Aufgaben erst am zweiten Tag gelöst werden mussten, nachdem man sich am ersten Tag nach der stundenlangen Anreise erholen konnte. Neben der letzten Wettbewerbsrunde am 31.3. wurden die Teilnehmer zu einer sehr gut gestalteten Berlin-Tour eingeladen. Die Preisverleihung, an der auch Herr Weber teilnahm, fand am letzten Tag statt. Vor der eigentlichen Preisverleihung wurden die Plätze der 4.-7. Klässler anhand einer Mathe-Game-Show ermittelt. Die ersten beiden Plätze der neunten Klasse belegten Shrabon Insan (1.) und Samuel Lerch (2.). Neben der 1000-€-Förderung in den Mathematikbereich für das Moll-Gymnasium gewannen die ersten drei Plätze Legoroboter, Netbooks und Digitalkameras. Die meisten Mitschüler erfuhren wegen der Ferien die Nachricht über einen Zeitungsartikel im Mannheimer Morgen. Shrabon Insan, 9b 75 Jahresbericht 2012.indb 75 05.10.12 09:40 Frühjahr Diskussion mit dem Schauspieler Reinhard Mahlberg Eine andere Deutschstunde als üblich gab es im April 2012 für einige Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1: Der Schauspieler Reinhard Mahlberg stand dem Deutschkurs von Herrn Rall Rede und Antwort über die Inszenierung von „Michael Kohlhaas“ des jungen Regisseurs Simon Solberg am Nationaltheater Mannheim. Reinhard Mahlberg, seit zehn Jahren festes Ensemblemitglied in Mannheim, spielt die Titelfigur in der dramatisierten Fassung der Kleist-Novelle, die 2013 zum letzten Mal Sternchenthema im Fach Deutsch ist. Die vielfältig moderne Medien aufgreifende, sehr bildstarke und besonders auf jugendliches Publikum ausgerichtete Inszenierung begeisterte die Klasse bei ihrem Besuch am letzten Tag der Osterferien. Offene Fragen über die Inszenierung wurden von Reinhard Malberg ebenso beantwortet wie Fragen über die Schauspielkunst, über Mitsprache bei Inszenierungen, über die Zusammenarbeit mit Regisseuren, über das Erlernen von Rollen und über literarische Vorlieben Mahlbergs. Auf diese Weise erhielten die Schülerinnen und Schüler einen höchst interessanten, sehr persönlichen Einblick in die Welt des Theaters, die Produktionsbedingungen einer Theateraufführung, die Entstehung eines Regiekonzeptes, die persönliche Auseinandersetzung des Schauspielers Reinhard Mahlberg mit seiner Rolle u. v. m. Herzlichen Dank! Dietmar Rall 76 Jahresbericht 2012.indb 76 05.10.12 09:40 Frühjahr Fotos von der Aufführung mit Reinhard Mahlberg Quelle: http://www.nationaltheater-mannheim.de/de/schauspiel/stueck_ details.php?SID=1079 Binger Loch und Mäuseturm – Das Landheim der 6a Die Hinfahrt Pünktlich um 8:44 Uhr kam unser Zug Richtung Bingen (Mainz Hauptbahnhof). Wir stiegen ein und suchten uns einen guten Platz im Zug. Zuerst haben wir dort nur etwas gegessen, doch später setzten sich einige von uns um in Vierer- oder höhere Gruppen, um Karten zu spielen. Nach einer guten Stunde sind wir umgestiegen in einen Zug, der uns zum Binger Hauptbahnhof brachte. Die restliche Fahrt dorthin dauerte ca.45 Minuten. Dann waren wir fast da! Denn als wir ausgestiegen sind, mussten wir noch mit unseren schweren Koffern und Taschen zur Jugendherberge hoch auf einen Berg. Manche sind einen Umweg mit dem Koffer gelaufen, nur damit sie keine Treppen steigen mussten mit dem Gepäck. Als wir endlich ankamen und schon erschöpft waren, haben wir erstmal den Ausblick von oben auf den Rhein genossen. 77 Jahresbericht 2012.indb 77 05.10.12 09:40 Frühjahr Die Jugendherberge Die Jugendherberge, in der wir im Landheim waren, lag etwa 10 Gehminuten vom Bahnhof Bingen entfernt. Unser Zimmer war im dritten Stock und war ziemlich groß und wir hatten zu viert ein Stockbett und zwei einzelne Betten. Von den meisten Zimmern aus hatte man einen tollen Blick auf den Rhein. Jeden Tag wurde unser Zimmer von einer Putzfrau geputzt. Wir fanden das Zimmer aber nicht sehr sauber. Unter den Betten lag sehr viel Staub. Die Bettdecken waren weich und warm. Wir fanden gut, dass jedes Zimmer sein eigenes Bad und Klo hatte. Vor der Jugendherberge waren ein Basketballkorb und eine Grillstelle, an der wir am letzten Abend grillten. Es gab auch eine Tischtennisplatte und eine Schaukel vor der Jugendherberge. Das Essen im Landschulheim Im Landschulheim Bingen gab es Vollpension. Wenn wir tagsüber unterwegs waren, bekamen wir ein Lunchpaket. Das Frühstück begann um 7.30 Uhr. Zur Auswahl standen vier unterschiedliche Müslisorten, Brot und Brötchen, die man nach Belieben mit unterschiedlichen Wurst- oder Käsesorten belegen konnte, und Quark. Zum Trinken gab es mehrere verschiedene Tee-Sorten, kalt oder warm (dies konnte man selbst entscheiden), Wasser und Orangensaft. Mittagessen gab es nur dann, wenn wir nicht wandern waren. Am Montag standen zur Auswahl: Spagetti, Tortellini und unterschiedlichen Soßen, die als Beilage für die Hauptspeise angeboten wurden. Das Abendessen gab es um 18.00 Uhr, warm(nach einem Ausflug mit Lunchpaket) oder kalt (wenn wir Mittagessen hatten), also mit Brot und Brötchen zum Belegen. Das Lunchpaket wurde mit 2 Broten oder 2 Brötchen (man konnte sie selbst belegen), einer Birne oder einem Apfel, einem Müsliriegel und Wasser versehen. Wir bekamen es auf größere Wanderungen mit. Die Betreuung Die vier Tage im Landheim waren unvergesslich wegen der guten Betreuung (Lehrer). Die Lehrer waren immer nett und hilfsbereit, wenn es einem schlecht ging oder jemand verletzt war. Die Betreuer wanderten viel mit uns und sie waren nie langweilig. Aber nachts haben sie genau kontrolliert, wer noch nicht schläft. Nach dem Landheim haben wir uns viel besser mit ihnen verstanden. 4 Tage ohne Handy Auf dem Elternabend zur Vorbereitung der Klassenfahrt am 15. Februar hat Herr Müller vorgeschlagen, dass die Handys und andere elektronische nGeräte bei der Klassenfahrt zu Hause bleiben sollen. In einer Abstimmung war die Mehrzahl der Eltern dafür. Die meisten aus der Klasse fanden es am Anfang nicht so toll. Sie meinten, dann könnten sie auf der Zugfahrt nicht einmal Musik hören. Tatsächlich hat sich aber keiner ohne Handy ge- 78 Jahresbericht 2012.indb 78 05.10.12 09:40 Frühjahr langweilt. Viele haben Karten gespielt oder einfach nur gequatscht. Die freie Zeit in der Jugendherberge haben viele mit Tischtennisspielen verbracht, abends saßen die meisten im Speisesaal und haben Gesellschaftsspiele (Uno, Stadt-Land-Fluss, Poker) gespielt oder gemalt. Das zeigt, dass man sich auch ohne elektronische Geräte beschäftigen kann. Außerdem macht es viel mehr Spaß, mit anderen die Zeit zu verbringen. Wer dennoch nach Hause telefonieren wollte, konnte abends mit Herrn Müller zu einer Telefonzelle gehen (wahrscheinlich das erste Mal im Leben). Wir denken, am Ende der Woche hat keiner sein Handy vermisst und die Klassenfahrt wäre nicht so ein tolles gemeinsames Erlebnis geworden, wenn es geheißen hätte „4 Tage mit Handy“. Die Nachtruhe Die Nachtruhe begann um 22.00 Uhr. Die Lehrer sind dann um 22.30 Uhr kontrollieren gekommen, dass sich jeder an die Regeln hält. Wenn man zu laut war, musste man mit einer Strafe rechnen.(z.B. Küchendienst, Tische abdecken … ) Leider verlief die Nachtruhe in der ersten Nacht nicht nach Plan. Da wir zu laut waren, kam Herr Meyer drei Mal zu uns ins Zimmer und wir bekamen zwei Verwarnungen. Doch beim dritten Mal mussten wir einen Dienst abkassieren. Als wir danach immer noch zu laut waren, kamen Herr Meyer und Herr Müller zu uns und drohten uns mit der Heimfahrt. Da wir nicht nach Hause wollten, hielten wir uns nun an die Regeln. Die zweite Nacht lief schon besser. Da wir nicht noch einen Dienst übernehmen wollten, waren wir diesmal leiser und schliefen nach wenigen Minuten ein. 79 Jahresbericht 2012.indb 79 05.10.12 09:40 Frühjahr Die dritte Nacht war kürzer als sonst, denn an dieser Nacht machten wir die Nachtwanderung, und die dauerte bis um 24.00 Uhr. Als wir um 24.00 Uhr in unsere Zimmer gingen, haben wir uns schnell umgezogen und sind sofort ins Bett gefallen. Eine Mitbewohnerin hat sich noch geduscht und deswegen haben wir eine Verwarnung bekommen. In dieser Nacht sind wir um 0.30 Uhr eingeschlafen. Die vierte und letzte Nacht war auch gut. Normalerweise mussten wir von 20.00 Uhr bis um 22.00 Uhr im Essraum bei den Lehrern bleiben. Doch dieses Mal durften wir um 20.00 Uhr in unsere Zimmer gehen, aber die Nachtruhe begann trotzdem um 22.00Uhr. Die meisten haben ihre Koffer gepackt oder ein Spiel gespielt. Da wir am nächsten Morgen um 6.45 Uhr aufstehen mussten, sind auch ein paar früher ins Bett gegangen um auszuschlafen. In dieser Nacht waren alle ruhig. Die Stadtführung Am Montagnachmittag traf sich die Klasse vor der Jugendherberge. Alle waren launisch, da es regnete. Wir liefen zur St.-Martin-Kirche. Dort empfing uns ein Stadtführer. Er zeigte uns die Kirche und erzählte uns viele Einzelheiten darüber. Die Art, wie er erzählte, fanden die meisten langweilig. Draußen, auf der Straße, befindet sich die beste Eisdiele der Stadt, in der wir uns später ein Eis kauften. Schließlich stiegen wir die vielen Treppen zur Burg Klopp hinauf. Auf dem Burghof, wo sich auch der 52 Meter tiefe Burgbrunnen befindet, machten wir ein paar Gruppenfotos. Im Hintergrund befand sich das „Binger Loch“, das bis zu 80 Meter tief ausgesprengt wurde. Nach den Gruppenfotos durften wir ohne Lehrer in Gruppen durch die Stadt laufen. Die Schifffahrt Am Dienstag (24.4.) liefen wir von der Jugendherberge hinunter zum Rhein. Nachdem Herr Müller die Tickets geholt hatte, gingen wir zusammen auf das Schiff. Wir fuhren an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, z.B. dem Mäuseturm. Nach einer Wanderung und dem Besuch in Rüdesheim ging es 80 Jahresbericht 2012.indb 80 05.10.12 09:40 Frühjahr mit dem Schiff wieder nach Hause. Manche warfen Brot ins Wasser, um die nicht vorhandenen Fische zu füttern. Das Binger Ufer erreichten wir schon nach kurzer Zeit. Assmanshausen und Rüdesheim Am 24.4. sind wir mit dem Schiff nach Assmanshausen gefahren. Von dort sind wir durch die Höllengasse zum Sessellift gelaufen. Es hat geregnet und es war kalt. Die Fahrt hat sehr lange gedauert und war unbequem, da der Sessellift schon sehr alt war. Von der Seilbahn sind wir dann zur Zauberhöhle gegangen. Sie heißt so, weil man durch eine Höhle geht und dann in einem Gebäude ankommt. Von dort aus ist die Aussicht auf den Rhein zauberhaft. Danach sind wir zum Jagdschloss gewandert und von dort zum Niederwalddenkmal, dem höchsten Denkmal Europas. Nach einer kurzen Wanderung sind wir mit einer kleinen Seilbahn nach Rüdesheim gefahren. Dort haben wir die Drosselgasse besichtigt. Dann ging es mit der Fähre zurück nach Bingen. Mit GPS im Gelände Am Mittwoch, dem 25.04.12, haben wir von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr mit dem GPS eine Tour durch einen Wald gemacht. Vor dem Wald wurden wir in sieben Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe hat ein GPS- Gerät und einen Zettel mit Aufgaben und Koordinaten bekommen. Dann wurden die Koordinaten in das GPS eingegeben und los ging die Suche. Bei der ersten Aufgabe mussten wir einen bestimmten Baum mit den richtigen Koordinaten finden. Auf dem Zettel stand, dass dieser neben einem kleineren Baum steht. Bei der zweiten Aufgabe, führte uns das GPS zu einer Brücke, von der wir herausfinden sollten, wann sie erbaut worden war. Auf dem Zettel standen drei Jahreszahlen und dahinter Koordinaten. Wir mussten die richtige Jahreszahl ankreuzen und die dahinterstehenden Koordinaten ins GPS eingeben. Diese führten uns zu der nächsten Aufgabe. Insgesamt gab es sieben. Am Ende war Gruppe 3, mit Chi Khang, Marc, Daniel K. und Laura, am schnellsten und hat somit gewonnen. Die Nachtwanderung Am Mittwoch, dem 25.04., machten wir eine Nachtwanderung. Um 20 Uhr begrüßte uns unser Führer und ging mit uns und den Lehrern in den Binger Wald. Nachdem wir einen buckeligen Pfad genommen hatten, liefen wir auf einer kleinen Straße, die zum Prinzenkopf führt. Danach ging es weiter auf holprigen und schlammigen Wegen. Als es dunkler wurde, schalteten wir unsere Taschenlampen ein. Später erreichten wir das Waldgrab einer Familie Bell, über die uns der Führer einiges erklärte. Außerdem trafen wir unterwegs mehrere Kröten und sogar einen Feuersalamander. Als wir an einer großen Hängebrücke ankamen, freuten sich viele, dass sie diese bei absoluter Dunkelheit überqueren durften. Am Ende gefiel uns nicht, dass wir einen Umweg zur Jugendherberge nehmen mussten, denn viele waren 81 Jahresbericht 2012.indb 81 05.10.12 09:40 Frühjahr schon schlapp. Aber später erreichten wir noch eine Rutsche und viele waren wieder fit. An der Jugendherberge zündeten wir noch ein Lagerfeuer an und bekamen eine Limonade. Dann fielen wir völlig erschöpft ins Bett. Es war ein schöner Abend. Burg Rheinfels Im Jahre 1245 ließ Graf Diether von Katzenellenbogen die Burg, die eigentlich nur als Haus dienen sollte, errichten und baute sie in kurzer Zeit zu einer der größten Burganlagen im Mittelrheingebiet aus, um dort den Zoll, den die Schiffe bei ihrer Durchfahrt zahlen mussten, zu bunkern. Wenn ein Schiff den Zoll nicht bezahlte, wurde der Kapitän in den Kerker geworfen. Nach ein paar Tagen zahlten alle den Zoll, weil der Kerker sehr dunkel war und man nicht einmal eine Toilette hatte. Das Besondere an der Burg sind die „Minengräben“ und die 10 Meter hohe Vorratskammer. Die Gräben sind bis zu 4km lang. Bei unserer Burgbesichtigung sind wir durch einen 1m hohen Minengraben gelaufen. Besonders ist dabei, dass die Minengänge stockdunkel sind, und wir ohne Taschenlampe im Dunkeln getappt wären. Früher, wenn der Feind das Gebiet rund um die Burg eingenommen hatte, sprengte man die angrenzenden Minengräben in die Luft. So war die Burg praktisch uneinnehmbar. Heute beherbergt die Burg ein 5-Sterne-Hotel und ein Museum. Vom höchsten Punkt der Burg kann man über ganz St. Goar sehen. Die Wanderung zur Loreley Am Donnerstag, dem 26.04.2012, sind wir ab der Burg Rheinfels losgegangen. Leider hat es am Morgen geregnet und deshalb war der Boden sehr rutschig. Unsere Schuhe sind fast im Matsch stecken geblieben und manche sind sogar ausgerutscht. Aber manchmal sind wir auch auf Feldwegen gelaufen, die nicht so nass waren. Während wir zwischendurch eine Pause machten, konnten wir die wunderschöne Aussicht genießen. Von einer kleinen Aussichtshütte aus konnten wir die Loreley besonders gut sehen. Der Rückweg war teilweise gefährlich. Wir mussten an steilen Klippen vorbeilaufen und konnten uns nur an einem Seil festhalten. In kleinen Waldabschnitten gab es große Wurzeln, worüber man stolpern konnte, und rutschige Treppen mit spitzen Kanten. Mit Leitern konnte man längere Wege abkürzen. Manche waren froh, als sie endlich unten waren und sich ausruhen konnten. Insgesamt sind wir 11km gewandert, aber uns kam es 82 Jahresbericht 2012.indb 82 05.10.12 09:40 Frühjahr wegen dem ganzen Auf und Ab viel länger vor. Uns allen hat es trotzdem Spaß gemacht. Die Grillparty Den letzten Abend prägte ein Grillfest im Freien. Wir saßen auf Bänken vor der Jugendherberge und konnten so beim Essen direkt auf den Rhein und auf die vorbeiziehenden Schiffe schauen. Nach der großen Wanderung an der Loreley vorbei schmeckte uns ein saftiges Steak besonders gut. Neben Fleisch versorgte uns die Küche der Jugendherberge auch mit verschiedenen Salaten und Folienkartoffeln. Nach dem Essen nahmen Herr Meyer und Herr Müller die Siegerehrung für die Teilnehmer der GPS-Tour vor. Jeder erhielt einen kleinen Preis. Obwohl die meisten nach der Wanderung doch etwas erschöpft waren, hielt es nicht alle auf den Sitzen. Einige tollten im angrenzenden Wald herum, wobei Fabian den krönenden Abschluss bildete, indem er gegen einen Baum rannte. Glücklicherweise hat er sich aber nur ein kleines bisschen verletzt. Am nächsten Morgen stand die Fahrt zurück nach Mannheim an. Da wir deshalb ziemlich früh aufstehen mussten, wurde die Bettruhe auf 22 Uhr festgelegt. Großer Dank ist Darius Kaufmann und Daniel Keller auszusprechen, die das Grillen der Steaks mit viel Einsatz und Know-how übernahmen und dabei auch die Ungeduld einiger ihrer Klassenkameraden souverän ausgehalten haben. Die Rückfahrt Am Freitagmorgen mussten wir unsere Betten abziehen und unsere Koffer aus dem Weg räumen, damit wir den Boden fegen konnten. Wir Mädchen aus unserem Zimmer mussten lange warten, bis wir den Besen bekamen, denn es stand nur ein Besen für alle zur Verfügung. Nachdem wir gefegt hatten und das Zimmer und Badezimmer aufgeräumt waren, kamen unsere zwei Lehrer zur Kontrolle. Waren sie mit unserer Arbeit zufrieden, durften wir runter zum Frühstück. Nachdem alle gefrühstückt hatten, mussten wir die Koffer wieder die ganzen Treppen herunterschleppen. Anschließend gaben wir die Zimmerschlüssel ab und machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Wir überquerten die Brücke des Bahnhofes und begaben uns mit dem Gepäck zu unserem Gleis. Als der Zug eintraf, stiegen wir ein. Die meisten freuten sich nach Hause zu kommen, während andere noch gerne ein bisschen geblieben wären. Auf der 20-minütigen Fahrt zu unserer Umsteigestation Mainz vertrieben sich einige die Zeit mit Karten spielen. Dort stiegen wir zügig aus, um den Anschlusszug nicht zu verpassen. Dieser wartete bereits auf seinem Gleis. Von dort fuhren wir direkt nach Mannheim, wo unsere Eltern schon warteten. Ein Gemeinschaftsbericht der Klasse 6a 83 Jahresbericht 2012.indb 83 05.10.12 09:41 Frühjahr Schnee, Kühe und Vulkane: Schüleraustausch in der Auvergne Schon 12 Stunden nach unserer Abreise aus Mannheim waren wir in einem komplett anderen Film. Als sich unser Bus auf knapp 1000 Höhenmeter schleppte und wir uns unserem Ziel St. Flour näherten, begann es heftig zu stürmen und wie aus Kübeln zu regnen. Auf dieses Wetter waren wir nicht gefasst und die meisten von uns hatten nicht einmal ein Regencape dabei. Schließlich hatten wir Ende April und in Mannheim waren es fast 30°C! Der absolute Höhepunkt kam aber erst am 2. Tag. Einige Schüler konnten aufgrund der starken Schneestürme zunächst nicht die Schule erreichen und kamen zu spät in den Unterricht. Aber das war noch längst nicht alles. Kurze Zeit später gab es einen Orkan, der sämtliche Bäume und Hühnerhäuser hinwegfegte und uns im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegriss! Wir haben natürlich versucht, das Beste aus der Situation zu machen, und viele von uns gingen am zweiten Tag mit ihren Austauschpartnern in das Hallenbad von St. Flour, dessen Dach dem Sturm erstaunlicherweise noch nicht zum Opfer gefallen war. Allerdings erwartete die Jungs dort der nächste Schock. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie aus hygienischen Gründen nicht ihre heiß geliebten Badeshorts tragen konnten, sondern die sexy eng anliegenden Badehosen anziehen müssten. Während die Mädchen ihre normalen Bikinis tragen konnten, kamen die Jungs vor Peinlichkeit fast um. Den Tag werden sie so schnell nicht mehr vergessen… Neuer Tag, neues Glück. Am dritten Tag stand eine Rallye in St. Flour auf dem Programm (s. Foto). Dieser Ausflug war vor allem zum Vorteil der Mädels. Überall in der Stadt hingen nämlich ungewöhnlich viele Spiegel, an denen frau nicht normal vorbeigehen konnte, weshalb am Ende der Stadtbesichtigung der Fotoapparat zum größten Teil mit Spiegelbildern voll geknipst war. Damit wir „Cityteens“ endlich mal etwas vom echten Landleben erfahren konnten, „besichtigten“ wir am nächsten Tag einen großen Bauernhof. Die Bauern dachten wohl, wir hätten noch nie eine Kuh gesehen, und erklärten uns geduldig Aufbau und Funktionsweise einer Kuh sowie den Melkvorgang. Als wir gerade gehen wollten, ereignete sich eine Szene wie in einem Horrorfilm: Eine Kuh hatte sich mit ihrem Kopf zwischen zwei Gitterstäben verfangen und kam nicht mehr raus. Die Kuh brüllte und war panisch vor Angst, doch zum Glück konnten die beiden Bauern die Kuh retten. In diesem Moment schoss jedem das Adrenalin durch den Körper und wir waren erleichtert, dass der Kuh nichts passiert war. Beim anschließenden Besuch des Agrarmuseums konnten wir uns von dem Schock erholen, da wir lange zuhören und still sitzen mussten. Unser straffes Programm führte uns am folgenden Tag zu dem mysteriösen Ort „Vulcania“, das eigentlich eine Art Actionmuseum ist, doch zunächst machte sich das Gerücht breit, dass wir in einem echten Vulkan gelandet seien, da aus der Schlucht, die in das Museum führte, Rauch austrat. Auf dem Grund 84 Jahresbericht 2012.indb 84 05.10.12 09:41 Frühjahr sah man einen Strich, der eine lavaartige Farbe hatte, sodass jeder dachte, es sei echte Lava. Alle bildeten sich ein, dass es unfassbar warm wäre, doch nach einigen Minuten wurde die rote Lava zu blauer Lava und allen war klar, dass das nur eine Animation sein konnte. In Vulcania erwartete uns in einem 3D-Kino eine Reise in die Zeit der Dinosaurier und Vulkane. Da wir uns auf den mit Sensoren ausgestatteten, beweglichen Sitzen sogar anschnallen mussten und überall Wind-, Nebel- und Regenmaschinen herumhingen, machten sich viele schon ein bisschen in die Hose. Als der Film dann begann, fingen viele von uns an zu schreien, weil sie dachten, sie würden gleich von einem Dinomonster aufgefressen werden. Am letzten Tag vor unserer Abreise veranstalteten die Franzosen in der Schule für uns noch eine kleine Abschiedsparty mit vielen Lichteffekten und lauter Musik. Schon nach wenigen Minuten waren alle auf dem Dancefloor und schwangen ihr Tanzbein. Die Zeit verging wie im Flug und der Abend neigte sich dem Ende zu, als einige Franzosen ohne Vorwarnung und Hemmungen plötzlich anfingen sich bis auf ihre Boxershorts auszuziehen, um ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Wir eher schüchternen Deutschen haben da natürlich nicht mitgemacht und wunderten uns über die Mentalität der Südländer. Die letzte Überraschung erwartete uns auf der Rückreise in unser Heimatland. Da wir nach dieser Woche durch Schneefall, Sturm und Hagel sehr abgehärtet waren, dachten wir erst gar nicht an die wärmeren Temperaturen in Deutschland. Als wir jedoch kurz nach der Grenze auf einer Raststätte anhielten, traf uns fast der Schlag. Uns lief schon beim bloßen Stehen der Schweiß von der Stirn, aber wir waren natürlich sehr glücklich über dieses Wetter. Alles in allem war unsere Woche in St. Flour eine gelungene Erfahrung mit vielen schönen Erlebnissen und Erinnerungen, an die wir gerne zurückdenken. Malina Späh, Tabea Simonis, 9d 85 Jahresbericht 2012.indb 85 05.10.12 09:41 Frühjahr Chemieexkursion zur Rheinchemie Ein ganz neues Projekt: Unser Kurs hatte die Ehre, als erster – sozusagen als „Versuchskaninchen“- eine Einheit über Gummi und Kautschuk im Unterricht zu behandeln und zusätzlich eine Führung duch die Rheinchemie zu erhalten. Nach ein paar Unterrichtsstunden der Einführung in das Thema stand der Besuch im Hauptsitz des Unternehmens in Mannheim an. Gestärkt mit einer reichhaltigen Auswahl an Mittagsmenüs in der Kantine der Rheinchemie, begaben wir uns auf den Weg ins Forschungslabor. Dort bekamen wir gezeigt, wie durch das Mischen unterschiedlicher Kautschuksorten mit Ruß und Additiven ein neuer Stoff entsteht, aus dem später z u m Bei- spiel Autoreifen h e rge stellt werden. Zudem durften wir sehen, wie festes Gummi in einer besonderen Form schmolz und aus dem heißen Ofen fast fertige Schuhsohlen kamen. Weiter ging es mit der Besichtigung verschiedener Maschinen, die unterschiedliche Eigenschaften des Gummis testeten und auswerteten, um dieses für den Kunden individuell herzustellen. Der zweite Teil der Führung brachte uns in die Produktionshallen, wo wir zwei Herstellungstechniken von Additiven kennenlernten, welche die Hauptproduktion der Rheinchemie ausmachen. Zum Schluss trafen wir uns dann noch zu einem abschließenden Gespräch, bei dem uns die freundlichen Mitarbeiter auch noch offen gebliebene Fragen beantworteten. Gottfried Hessenauer 86 Jahresbericht 2012.indb 86 05.10.12 09:41 Frühjahr Fledermausvortrag von Herrn Klodwig Am Donnerstag, dem 3.Mai.2012, kam Herr Klodwig zu uns in die Schule. Er beteiligt sich an verschiedenen Naturschutzprojekten für Fledermäuse. Er erzählte uns etwas über die Fledermäuse. Fledermäuse schlafen meist tagsüber, nachts jagen sie dann nach Insekten. Sie gehören zu der Gruppe der Säugetiere. Außerdem haben sie keine Federn an den Armen, sondern Flughäute. Da sie zu den Säugetieren gehören, gebären sie lebendige Jungtiere. Flughunde sind in Europa nicht zu Hause. Dort ,wo sie verbreitet sind (Afrika, südliches Asien, Australien und dem westlichen Ozeanien) fressen sie Früchte. In Deutschland gibt es etwa 23 verschiedene Fledermausarten. Die kleinste Fledermaus ist die Zwergfledermaus, die aber die größte Spannweite hat. Das braune Langohr hat große Ohren und gibt leise Töne von sich. Das große Mausohr ist die größte Fledermausart in Deutschland. Auf der ganzen Welt gibt es 1200 verschiedene Fledermausarten. Der Daumen hat eine Kralle, womit sich die Fledermäusen an Steinen, Balken usw … hängen können. An den Füßen sind fünf Zehen, mit denen sie z.B. Insekten fangen können. Die Zähne sind sehr scharf. Ihre Nahrung sind Insekten und Spinnen. Die Flughunde essen Früchte. Es gibt nur 3-4 Arten, die Blut saugen. Da diese Arten aber nur an Tiere gehen, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Wenn die Insektenfresser auf Nahrungssuche gehen, geben sie Laute von sich. Diese Laute kommen, wenn eine Wand oder ein Beutetier sich in der Nähe befindet, wieder zurück. Dieses System nennt man Echoortung. Wenn sie ein Insekt entdeckt haben, dann machen die Tiere so lange die Echoortung, bis sie das Insekt fangen können. Der Ablauf von Fangen und Essen braucht nur Sekunden. Manchmal sitzt ein Käfer auf dem Boden, dann fangen sie ihn im Flug. Wenn sie auf den Boden müssen, dann können manche Fledermäuse mit einer großen Spannweite wieder aus dem Stand starten. Sie wohnen im Sommer meist in Dachstühlen oder Scheunen. Dort hängen sie meist in Gruppen. Die Weibchen bringen normalerweise ein Junges pro Jahr auf die Welt. Das Jungtier ist bei der Geburt nackt und blind. Es wiegt zu diesem Zeitpunkt gerade mal 5-7 Gramm und wird von der Mutter gesäugt. Nach ein paar Tagen bekommen die Jungtiere ein gräuliches Fell, das aber bald schwarz wird und später sogar braun. Abends gehen Fledermäuse auf die Jagd. Der Jagdausflug dauert 5-6 Stunden. Mit Infrarotkameras konnten Forscher die Ausflüge beobachten und haben herausgefunden, dass sie sich vor dem Ausflug warm fliegen. Im Winter wohnen sie in geschützten Stollen, Höhlen oder Kellern. Dort halten sie dann Winterschlaf von Oktober bis April. Der Vortrag war mit vielen schönen Bildern ausgeschmückt. Es war ein toller Vortrag. Kathrin und Lara Baum, 5c 87 Jahresbericht 2012.indb 87 05.10.12 09:41 Frühjahr Argentinische Musik am Moll Es war im Winter 2009, als eine Dame namens Bianca Schäfer unvermittelt in unserer Fachkonferenz Musik auftauchte und uns ihre „unerhörte“ Idee präsentierte: ein Konzert mit argentinischer Musik. Was wir damals noch nicht begriffen hatten: Es handelte sich bei den besagten Stücken um verschollene Schätze der argentinischen Kultur, die ein Freund Frau Schäfers, der Musikwissenschaftler und Vizedirektor des Instituto de Investigación en Etnomúsicologia de la Ciudad de Buenos Aires Lucio Bruno-Videla, vor dem Vergessen und z.T. vor der vollständigen Vernichtung gerettet hatte. Die Reaktionen auf Frau Schäfers Vorschlag waren sehr gemischt und reichten von großer Skepsis bis zu überschwänglicher Begeisterung. Schließlich einigte man sich darauf, mit einer größeren Vorlaufzeit diesen Versuch zu starten. Dieser Vorlauf erwies sich als durchaus sinnvoll, mussten doch einige Anstrengungen unternommen werden, um dieses Konzert zu ermöglichen: Zum Einen musste aus den Handschriften spielfähiges Orchestermaterial erstellt werden, eine z.T. recht aufwendige Arbeit, die sich Frau Hummel und Herr Bruno-Videla teilten. Dann mussten die Aufführungsrechte geklärt werden, wozu Herr Bruno-Videla und Frau Schäfer in persönlichen Kontakt mit den Hinterbliebenen der Komponisten getreten sind. Der daraus entstandene Briefkontakt (auch nach dem Konzert) hatte für uns Beteiligte etwas zutiefst Ergreifendes. Und so nahmen alle ihre Arbeit auf: die Ensembleleiter bauten um die „Kernstücke“ des Sinfonieorchesters ein interessantes Programm, dass den verschiedenen Anforderungen der Schüler gerecht werden sollte. Es reichte von folkloristischen Arrangements für Orchester und Sextanerchor, über traditionelle Sätze für Spielgruppe und Gitarrenensemble bis hin zu zwei argentinischen Tangos. Einer davon stammt aus der Feder 88 Jahresbericht 2012.indb 88 05.10.12 09:41 Frühjahr unseres geschätzten Kollegen Gerhard Meyer und wurde von der ehemaligen Schülerin Mona Deichelbohrer und Herrn Diehl vorgetragen. Der zweite Tango war eine Chorbearbeitung des bekannten argentinischen Tangos „Los Mareados“, den der Kammerchor aufführte. Parallel zu diesen Vorbereitungen wurden die Musiker des Sinfonieorchesters und des Kammerchores mit der argentinischen Originalliteratur konfrontiert: La Doma (Die Pferdebändigung) von Luis Rafael Dionisio Sammartino (1888-1973) ist ein Malambo, der virile und energische Tanzelemente aufgreift. Die Tres Impressiones Norteñas von Luis Milici (1910-1998) spiegeln die Folklore des argentinischen Nordwestens wieder. Die Obertura Criolla, ein sehr energiegelandenes und prächtig instrumentiertes Werk des Komponisten und Klaviervirtuosen Ernesto Drangosch (1882-1925), bildete zusammen mit Jesus ambulat super aquas von Felipe Boero (1884-1958) den abschließenden Höhepunkt des Konzertes. Boeros Oratorium erlebte hier am Moll-Gymnasium seine europäische Uraufführung. Das Stück, welches sich durch einen dramatischen und monumentalen Charakter auszeichnet, war für alle Beteiligten eine technische und musikalische Herausforderung und die Musiker des Sinfonieorchesters, des Kammer- und Kinderchores können zu Recht stolz auf diese Leistung sein. Diese „feurige“ Mischung verschiedener musikalischer Stile in Verbindung mit den sehr interessanten und informativen Erläuterungen Bianca Schäfers zu den Komponisten und den aufgeführten Werken verschafften uns am 04. Mai 2012 einen wunderbaren Abend rund um den Topos „Argentinien“, der von Publikum und Presse mit Begeisterung aufgenommen wurde. Im neuen Schuljahr ist noch eine Video-Konferenz mit Frau Schäfer, Herrn Bruno-Videla und dem Moll-Gymnasium geplant, auf die wir sehr gespannt sind. Dort werden wir dann die Möglichkeit haben, uns nochmal persönlich kennen zu lernen und uns für dieses außergewöhnliche Engagement zu bedanken. Und wer weiß… vielleicht ist dies ja sogar der Beginn einer musikalischen Freundschaft? Frederik Diehl 89 Jahresbericht 2012.indb 89 05.10.12 09:41 Frühjahr Matheathlon - Rechnen und Laufen Unsere Fünftklässler bewiesen, dass sie nicht nur etwas im Kopf haben, sondern auch in den Beinen bzw. umgekehrt. Am 9. Mai konnten sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Der von Herrn Pfeifer und Herrn Rall vorbereitete Wettbewerb wurde mit Hilfe einiger Abiturienten (Betreuungsschüler und Sportmentoren) reibungslos durchgeführt. Die hoch motivierten 140 Fünftklässler mussten insgesamt 400 Meter laufen und nach 100 Metern jeweils eine Mathematikaufgabe zu lösen, bevor sie sich auf das nächste Teilstück begaben. Insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler schafften eine Endzeit von unter einer Minute. Das war aber nur möglich, wenn sie alle drei Aufgaben richtig gelöst hatten und dafür Zeitgutschriften erhielten. Die beste Klassenleistung erzielte die 5d mit einer Durchschnittszeit von 1:45 Min.. Das war nur eine Sekunde (!!!) schneller als die 5e! Auch die Drittplatzierte 5b lag nur eine Sekunde vor der 5c. Enger geht‘s nicht! Schüler Klasse Platz Endzeit Paula 5e 1. Jonathan 5b 2. 00:54 Bahar 5e 3. 00:57 Elena 5d 4. 00:58 Denis 5b 5. 00:59 Taylan 5d 6. 00:59 Djanna 5d 7. 01:00 Jennifer 5a 8. 01:03 Christoph 5d 9. 01:10 Cemal 5b 10. 01:11 Jan 5c 10. 01:11 Phillip 5d 10. 01:11 00:51 Dieser neue Wettkampf hat allen viel Spaß gemacht und gezeigt, dass es sich lohnt „mit Köpfchen“ zu laufen. Die beiden besten Jungen und Mädchen – Laura und Baha aus der 5e sowie Jonathan und Denis aus der 5b – freuten sich im Juni bei der Stadtentscheidung im Mannheimer Luisenpark über ihre guten Ergebnisse im vorderen Viertel der über 250 Teilnehmer aus Schulen aus dem RheinNeckar-Kreis. Dietmar Rall 90 Jahresbericht 2012.indb 90 05.10.12 09:41 Frühjahr Krakauaustausch 2012 08.05.2012, 4.30 Uhr: Der Wecker klingelte. Heute machten wir uns auf den Weg nach Krakau. Von den Austauschpartnern, die wir zuvor schon in Deutschland getroffen haben, wurden wir freundlich empfangen. Nach einem guten Mittagessen in den Gastfamilien trafen wir uns am Floriantor zu einem Spaziergang durch die Altstadt. Dort wurden wir für eine Stadtrallye in deutsch-polnische Kleingruppen aufgeteilt. Zum Abschluss des Abends trafen wir uns alle gemeinsam in der Michalik-Höhle, einem traditionellen Restaurant. Am nächsten Morgen trafen wir uns am Wawel-Berg, um das Schloss, die Kathedrale, die Sigismund-Glocke und die Krypta zu besichtigen. Im Anschluss besuchten wir die polnische Schule, das 8.Lyzeum, um dort in der Mensa gemeinsam zu essen. Anschließend wurde uns eine Präsentation über die Schule, Stadt, Region und über das Land gezeigt. In denselben Kleingruppen wie am vorherigen Tag sollten wir nun ein Thema zur deutsch-polnischen Geschichte erarbeiten. Der Abend stand zur freien Verfügung, welchen die polnischen Schüler nutzten, um uns die Stadt zu zeigen. Für den Donnerstag stand ein Besuch im Museum der JagiellonenUniversität im Collegium Maius auf dem Plan. Zwei Stunden später standen wir auf dem Kosciuszko-Hügel, um das Stadtpanorama auf uns wirken zu lassen. Nach der Mittagspause bekamen wir Zeit, um unsere Gruppenarbeit fortzusetzen. Am Nachmittag bekamen wir eine interessante Führung durch Schindlers Fabrik. Um 8.15 Uhr am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Auschwitz und Birkenau, um dort das Museum des ehemaligen Konzentrationslagers zu besichtigen. Um 16 Uhr kehrten wir nach Krakau zurück und verbrachten gemeinsam den Abend. Samstags machten wir eine zweistündige Bootsfahrt in Szczawnica. Hierbei konnten wir die schöne Landschaft genießen. Anschließend schauten wir uns noch die Ortschaft an. Um den Tag abzurunden aßen wir zusammen Eis und Apfelstrudel. Der Familientag wurde 91 Jahresbericht 2012.indb 91 05.10.12 09:41 Frühjahr vielseitig genutzt. Während die Einen das Salzbergwerk Wieliczka besuchen, waren die Anderen in Kirchen, Kunstmuseen oder Ähnlichem. Nachmittags trafen sich einige Schüler im nahgelegenem Schwimmbad oder gingen zusammen Kegeln. Abends verabredeten sich die Schüler, zum Essen traditioneller Gerichte. Am nächsten Tag trafen wir uns schon früh, um die Präsentationen der Gruppenarbeit fertigzustellen. Später trafen wir uns am Museum Pod Rynkiem, wo wir an einer Führung zur europäischen Identität von Krakau teilnahmen. Zum Mittagessen verabredeten sich die Schüler in der Galeria Krakowska, einem großen Einkaufszentrum. Die verbleibende Zeit nutzen die deutschen Schüler zum Kaufen von Souvenirs. Der Abschiedsabend war ein großer Erfolg. Jede Gruppe hatte eine gelungene Präsentation, welche auf Deutsch oder Englisch gehalten wurden. Danach trafen sich alle Schüler, um gemeinsam den Abend zu verbringen und sich über die Woche auszutauschen. 11 Uhr, Treffpunkt am Flughafen. Letzte Erinnerungsfotos wurden gemacht. Der Abschied fiel allen sehr schwer. Wir haben uns alle gut verstanden, eine schöne Zeit miteinander verbracht und viele neue Erfahrungen gesammelt. Elisa Caccamo, 10d 92 Jahresbericht 2012.indb 92 05.10.12 09:41 Frühjahr Moll goes Marathon Ein Erlebnisbericht aus dem Blickwinkel einer Läuferin „Willst Du mitlaufen?“, fragt mich Kollege Marc Schauer, weil er weiß, dass ich ab und an mal bei Laufwettkämpfen dabei bin. Gemeint ist die Teilnahme an einer Moll-Staffel beim diesjährigen MLP-Marathon. „Sicher“, antworte ich im festen Glauben an meine Leistungsfähigkeit und verkünde: „Aber erwarte keine Bestzeiten“ mit überzeugt vorgetragener Bescheidenheit. „Darum geht’s auch nicht“ erklärt er. Bei dem von der Firma MLP gesponserten Mannheimer Dämmermarathon – er heißt so, weil man im Hellen beginnt zu laufen und im Dunklen ins Ziel einläuft – gibt es die Möglichkeit, die 42,18 km eines Marathons in einer Staffel mit vier oder gar mit sechs Läufern zu bewältigen. Dabei sind die einzelnen zu absolvierenden Teilstrecken nicht etwa gleich lang sondern variieren zwischen 6 und 12,6 Kilometern. „Also unter zehn Kilometern ziehe ich die Laufschuhe gar nicht erst an“, prahle ich mit geschwellter Brust und im besten Glauben daran, richtig gut trainiert zu sein. Dies war dann wohl auch der Moment, da einer unserer Schüler oder eine unserer Schülerinnen auf dem Schauer‘schen Planungspapier von einer langen auf eine kurze Laufstrecke verbannt wurde. Ich wirkte wohl glaubwürdig. Nach dem Erfolg des letzten Jahres ist das Interesse, beim MLP- Marathon für das Moll-Gymnasium am Start zu sein, groß, so dass die SMV vier Staffeln mit insgesamt 12 Schülerinnen und Schülern und sechs Lehrerinnen und Lehrern in das Rennen schicken kann. Der Marathon startete am Wasserturm. Die erste Teilstrecke ist dabei fest in Lehrerhand. Maria Hess, Marc Schauer, Jürgen Karl und ich sind vorgesehen für den beschwerlichen Weg nach Seckenheim. Eigentlich wollte ich die erste Etappe mit Marc Schauer gemeinsam laufen, doch nun stehe ich irgendwie isoliert inmitten einer Vielzahl laufwilliger Menschen am Wasserturm. Die SMV hat uns mit einheitlichen blauen Funktionsshirts ausgestattet, die allesamt auf der Rückseite in auffälligen weißen Buchstaben den Schriftzug „Moll Gymnasium SMV“ tragen. Man sollte meinen, dass Menschen mit einem solchen Oberteil auffallen – aber im Moment sehe ich lauter blaue Shirts um mich herum ohne ein bekanntes Gesicht, das aus einem dieser Shirts herauslugt. Dann fällt der Startschuss – jetzt aber flott, sonst gewinnen noch die Kenianer! Das Gedränge am Start ist erwartungsgemäß groß, zu groß, um ungehindert laufen zu können, aber das ist bei einem Marathon ja immer so. Irgendwo zwischen Kilometer eins und zwei holt mich Marc Schauer ein. Leicht besohlt und irgendwie unterfordert wirkend, trabt er eine ganze Weile neben mir her, bis ich ihm bedeute, dass Höflichkeit hier fehl am Platz sei und er doch lieber sein Laufpotenzial ausschöpfen solle. Hoffentlich vergisst er nicht, die Kenianer von mir zu grüßen! Das Laufen geht mir heute nicht wirklich leicht vom Fuß. Ich muss vom 93 Jahresbericht 2012.indb 93 05.10.12 09:41 Frühjahr Start weg kämpfen, um mein vorgegebenes Tempo zu halten, von dem ich dachte, es sei untertrieben für meinen Trainingszustand. Bei Kilometer sechs passiere ich die erste Wechselstation und beneide - erst heimlich und mit jedem zusätzlich gelaufenen Kilometer dann auch unheimlich meine Kollegen Maria Heß und Jürgen Karl, die sich hier von Gabor Szeman (8a) und Frederik Mey (Kursstufe 1) ablösen lassen. An einem der Kreisel auf der Umgehungsstraße zu Seckenheim erspähe ich von weitem Manfred Kresser, der gekommen ist, um die Moll-Staffeln lautstark zu unterstützen. Es gibt jetzt genau zwei Möglichkeiten: entweder gerade aufrichten, lächeln und so tun, als wäre das alles kein Problem, oder ducken und unter dem Blickfeld von Herrn Kresser hindurchlaufen. Ich entscheide mich für die erste Variante und werde mit freundlichen, aufmunternden Zurufen belohnt. Dabei hatten Marc und Gabor – der Blitz vom Moll – Herrn Kresser zu diesem Zeitpunkt schon lange passiert – ich liege hinten! Der Tross von Läufern bewegt sich großzügig um Seckenheim herum um dann von Norden her wieder in den Ort einzulaufen. An dem einzigen Kreisel, den wir im Ort passieren, steht erneut Manfred Kresser. Was für uns Läufer mehrere Kilometer bedeutet, konnte er in wenigen Schritten erreichen. Ich passiere den Kreisel und bewege mich weiter Richtung zweiter Wechselstation bei Kilometer 12,6. Irgendwie kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass eine listige, von einem konkurrierenden Gymnasium gesponserte Terroreinheit dafür sorgt, dass die Wechselstation immer weiter nach hinten verschoben wird, je mehr ich mich ihr nähere, anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich nicht schon längst dort angekommen bin. Die Wechselstation ist endlos lang und natürlich steht die Mollaner-Wechseltruppe ganz hinten. Meine Hightech-Laufuhr zeigt bereits dreizehn gelaufene Kilometer an, als ich mein Ziel erreiche, und dann fehlt meine Laufpartnerin, Bianca Prokopowicz, die in diesem Jahr bei uns Abitur gemacht hat. Sie hält sich laufender Weise warm, heißt es. Wir winken sie hektisch herbei, ich gehe in die Knie, um ihr den Chip umzubinden: „Lauf, Mädel!“. Und wie sie läuft! Wie ich später erfahre, bezwingt Bianca die 12,6 km in 54 Minuten und ein paar Sekunden. Ich hatte bereits für 10 km länger gebraucht. Einer von Biancas Vorfahren war bestimmt Kenianer! In der Wechselstation wartet bereits ein überglücklicher Marc Schauer auf mich, der seine Zeit vom letzten Jahr deutlich unterbieten konnte. Meinen Glückwunsch! Auch Jürgen Karl ist bestens gelaunt und zu Recht stolz auf seine Zielzeit. Die Stimmung in der Wechselzone ist äußerst gelöst und nahezu fröhlich. Ich erfahre, dass Marc Schauer von Julia Werle abgelöst wurde, die auch in diesem Jahr Abitur bei uns machte, und dass Julia eigentlich noch auf mich warten und dann mit Bianca zusammen laufen wollte. Gut, dass sie es nicht getan hat! Gabor Szeman übergab seinen Chip an Alexander Stegnos, ebenfalls aus dem Abiturjahrgang. Ich besorge mir schnell etwas zu trinken und reiche einen der beiden Be- 94 Jahresbericht 2012.indb 94 05.10.12 09:41 Frühjahr cher an den gerade einlaufenden Frederik Mey weiter, der von der Kollegin Silvia Flick abgelöst wird. Wechselzone 2 bei Kilometer 12,6 ist somit molltechnisch abgehakt! Unsere Teilzeitmarathonies laufen jetzt weiter „iwwer die Brigg“ nach Ludwigshafen, nicht ohne an Frau Wiegemann vorbeizukommen, die kurz vor der Brücke als Streckenposten eingeteilt ist. Ich selbst mache mich auf den Weg zum Wasserturm, um auf die Schlussläufer zu warten. Die Wartezeit verbringe ich mit Lauffreunden in einem Lokal nahe dem Wasserturm und verschätze mich großzügig mit der Zeit. Als ich im Zielbereich nach den Schlussläufern Ausschau halte, sind diese bereits lange eingelaufen. Ich erblicke Laufkönigin Bianca in einer Gruppe Mollaner vor dem Rosengarten stehend und nähere mich ehrfürchtig, um ihrer Hoheit meine Aufwartung zu machen. Gut gelaunt ist sie ins Gespräch vertieft mit Julia Werle und Florian Aichinger, dem Schlussläufer der Staffel 3. Im Verpflegungsbereich kommt mir ein strahlender Sinan Ioannidis (K1) entgegen. Er ist der Schlussläufer meiner Staffel und löste irgendwo in Ludwigshafen Mariano von Plettenberg (K1) ab. Beide sind wohl das Rennen ihres Lebens gelaufen, so dass die Staffel „Moll-Gymnasium 2“ mit einer Zielzeit von 3h 23 Min. auf den 12. Platz bei 200 teilnehmenden Teams in der Wertung für gemischte Staffeln gelaufen ist, und das trotz meiner Teilnahme! Auch die Staffel „Moll-Gymnasium 1“ mit Marc Schauer, Julia Werle, Manuel Neuberger (9b) und Katja Schwarz (Abiturjahrgang) erläuft sich mit einer Zeit von 3h 30 Min. einen hervorragenden 17. Platz in derselben Wertung. 95 Jahresbericht 2012.indb 95 05.10.12 09:41 Frühjahr Die Staffel „Moll-Gymnasium 3“ mit Jürgen Karl, Gabor Szeman (8a), Alexander Stegnos (Abiturjahrgang), Eduard Heier und Florian Aichinger (Abiturjahrgang) erreicht in der Wertung für die reinen Männerstaffeln mit einer Zeit von 3 h 38 min einen ausgezeichneten Platz im ersten Drittel Leider hat bei der Staffel „Moll-Gymnasium 4“ mit Maria Heß, Frederik Mey (K1), Silvia Flick, Torsten Kusche (Abiturjahrgang) und Dominik „Dodi“ Diehl (K1) die Zeitmessung versagt, aber ich bin mir sicher, sie sind eine ausgezeichnete Zeit gelaufen. Die Schülerinnen und Schüler haben uns mit ihren Leistungen mal so richtig gezeigt, wo der Hammer hängt. Im Ziel war deutlich zu spüren, wie viel Spaß es allen gemacht hatte, und wir dürfen – so denke ich – sehr gespannt auf zukünftige Wettkämpfe blicken. Im Übrigen wären die zweit- und drittplatzierten Kenianer niemals eine so gute Zeit gelaufen, wenn wir sie nicht so gescheucht hätten! In diesem Sinne bis zum nächsten Jahr! Elisabeth Imhof Frühlings-Präsentation im WilhelmMüller-Haus Am Montag, dem 14. Mai 2012, sind wir, die Klasse 5d des MollGymnasiums, zusammen mit unseren Klassenlehrern Frau Kröhl und Herrn Sauer zum benachbarten Seniorenheim Niederfeld 96 Jahresbericht 2012.indb 96 05.10.12 09:41 Frühjahr gegangen. Wir hatten lange geprobt und ein tolles Programm für die Senioren vorbereitet. Alle waren aufgeregt, doch schon beim ersten Lied „Hello, good morning“ sahen wir, dass es den älteren Damen und Herren gefiel. In unserer Klasse gibt es viele Kinder, die ein Instrument spielen, und daher konnten die Lieder sehr schön begleitet werden. Wir führten lautere und leisere Stücke vor, Stücke, die von vielen oder wenigen Instrumenten begleitet wurden. Manche Senioren kannten die Lieder und gingen im Takt mit. Bei dem Lied „Komm lieber Mai“ spielten nur die Geigen, die Klarinette und die Oboe. Unser Musiklehrer Herr Sauer spielte auf dem Klavier, die restlichen Kinder sangen mit. Nach jedem Lied wurde ein Frühlingsgedicht vorgetragen, das mit Applaus beendet wurde. Da die älteren Leute oft schlecht hören, war die Lautstärke sehr wichtig. Ein Höhepunkt der Präsentation war der Rap des Gedichts „Maler Frühling“ Der Auftritt war für uns ein aufregendes Erlebnis. Zum Abschluss haben wir von der Leiterin des Seniorenzentrums noch ein kleines Dankeschön bekommen. Zurück in der Schule haben wir eine Feedbackrunde gemacht und festgestellt, dass dieser Besuch eine tolle Erfahrung für uns war. Viktoria Miceli, Sarah Reinecke und Elena Weiser, 5d 97 Jahresbericht 2012.indb 97 05.10.12 09:42 Frühjahr 9b ohne Grenzen Am 22.05.2012 begab sich die Delegation der 9b, unter Führung von Herrn Schauer, nach Karlsruhe an die Universität (KIT). Dort nahmen wir den Preis für den gewonnenen „Mathematik ohne Grenzen“ - Wettbewerb entgegen. Zuvor hat die ganze Klasse keine Mühen gescheut, um die gestellten Aufgaben richtig zu lösen. Die Klasse hat sich in kleine Gruppen von 2-5 Leuten aufgeteilt, um die 10 kniffligen Aufgaben innerhalb einer Schulstunde zu meistern. Die Aufgaben waren sehr vielfältig und unterschiedlich. Einige Aufgaben hatten den Schwerpunkt auf das Rechnen und andere auf das Verständnis gelegt. Bei Mathematik ohne Grenzen nahmen 2012 weltweit rund 270.000 und deutschlandweit 56.000 Schüler teil. Die Preisverleihung begann in einem Hörsaal der Uni Karlsruhe mit einem Vortrag über Mathematik, insbesondere darüber, wie Google seine Anfragen und Seriosität der Webseiten mathematisch berechnet. Die Klasse hat die gestellten Aufgaben allesamt korrekt gelöst und erreichte somit den 1. Platz. Als Geldpreis erhielt die Klasse 400€ und zusätzlich einen Reisegutschein im gleichen Wert. Das war eine großartige Leistung, die nicht nur von Einzelnen, sondern von der ganzen Klasse vollbracht wurde. Luca Viero, Pascal Hanke 9b Dirk Nowakowski begeistert Sechstklässler Seit einigen Jahren besuchen regelmäßig Schriftstellerinnen und Schriftsteller unterschiedliche Klassen des Moll-Gymnasiums. In der persönlichen Begegnung mit Autoren erhalten die Schülerinnen und Schüler einen anderen Einblick in die Literatur, sie können sich ein persönliches Bild machen von denjenigen, mit deren Literatur sie sich beschäftigen, oder sie bekommen durch die unmittelbare Begegnung mit Autoren einen anderen Zugang zu deren Texten. Die meist sehr lebhaften, interessanten und informativen Gespräche im Anschluss an eine Lesung vermitteln auch einen Blick auf die Ware „Buch“ und „Literatur“. Aufgrund der fehlenden finanziellen Unterstützung des Regierungspräsidiums in der Frederick-Woche gab es in diesem Schuljahr nur eine „Lesung“, die – wie in den letzten Jahren auch – von unserem Förderverein finanziert wurde. Dirk Nowakoeski zog im Mai 2012 mit seinen Geschichten und Erzählungen aus aller Welt 98 Jahresbericht 2012.indb 98 05.10.12 09:42 Frühjahr unsere Sechstklässler in den Bann. Fasziniert lauschten sie Nowakowskis eindrucksvoll vorgetragenen spannenden, witzigen, komischen, manchmal auch traurigen Geschichten. Nicht nur der stürmische Beifall am Ende zeigte, dass alle begeistert von Nowakowskis Auftritt am Moll-Gymnasium waren, auch die Kommentare der Schülerinnen und Schüler bringen das auf vielfältige Weise zum Ausdruck. Einige Urteile unserer Schülerinnen und Schüler im Original: „Einfach Klasse, ihm zuzuhören hat richtig Spaß gemacht, da er die Geschichten mit seinen Bewegungen spannender darstellte. Dadurch konnte man sich noch besser in die Situation hineinversetzen. Ich finde, er ist ein richtiger Künstler, nämlich wer so erzählen kann, der hat gewaltig Talent.“ „Ich konnte mich gut in die Geschichten ‚reinträumen‘.“ „Man hat ihm angesehen, dass es ihm Spaß macht Geschichten zu erzählen.“ „Mir hat die Geschichte über die Königin der Planeten am besten gefallen, denn da hat er schöne Gesten und Gesichtsausdrücke verwendet, und er hat sehr sicher und spannend erzählt. Er stand sehr sicher da und hat frei gesprochen. Es hat mir alles gefallen. Man konnte also nicht anders als zuhören.“ „Mir hat von den Gegenständen, die er mitgebracht hatte, der unvollständige Globus gefallen.“ Reparaturen rund ums Fenster Neue Fenster und Türen Haustüren Glastüren Seit 1865 · älteste Glaserei Mannheims „Tradition schafft Vertrauen“ Fon 0621-851516 Luisenstraße 41 À 68199 Mannheim Web: www.glassimon.de 99 Mail: [email protected] Jahresbericht 2012.indb 99 05.10.12 09:42 Frühjahr „Ich fand es bewundernswert, wie souverän der Geschichtenerzähler seine lustigen, schönen und traurigen Geschichten aus aller Welt mit seiner Stimme und seiner Gestik darstellte.“ „Besonders interessant fand ich seine Musikinstrumente, die er in seine Geschichten eingebaut hat. Seine Werke waren sehr abwechslungsreich und damit wurde das Stück etwa aufgelockert. Für jeden war etwas dabei. Ich fand die Endlosstücke am besten.“ „Prinzipiell fand ich jede einzelne Geschichte super, aber die Geschichte mit den gebratenen Vögeln hat mich völlig umgehauen, da er auch uns als Publikum mit eingebunden hat.“ „Der Geschichtenerzähler war spannend, weil er ohne zu überlegen und mit Bewegung gesprochen hat. Ich fand auch gut, dass er seine Instrumente mitgenommen hat.“ „Das Beste und auch das Wichtigste war, dass er frei und ohne Fehler gesprochen hat.“ „Ich fand seine Gesellschaftsgeschichten am besten, da das Leben miteinander sehr wichtig ist.“ „Die Geschichte mit dem Bart, dem Herz und dem Magen fand ich am besten. Die Maultrommel war toll.“ „Es war super, als Herr Nowakowski seine Geschichten erzählt hat, man musste einfach zuhören. Er hat mit Lust und Laune erzählt.“ „Ich fand es richtig schön, weil er richtig schön betont hat und Leben in das Märchen gebracht hat.“ „Die zwei Stunden, die wir mit Herrn Nowakowski verbracht haben, waren sehr schön und man hat Märchen aus anderen Ländern kennen gelernt.“ Dietmar Rall 100 Jahresbericht 2012.indb 100 05.10.12 09:42 Sommer Jahresbericht 2012.indb 101 05.10.12 09:42 Sommer Tontechnikworkshop am Moll Bereits zum dritten Mal war Herr Hauschild bei uns am Moll zum Tontechnikworkshop. Der diesjährige Workshop am 15. Juni war – wie jedes Mal – ein großer Erfolg: Die 20 SchülerInnen aus der Musik- und Sprachprofilklasse 8c konnten am Ende des Workshops qualitativ beeindrukkende und zum Teil sehr kreative Lösungen ihrer musikalischen Aufgabe präsentieren. Die 6 Schulstunden waren im Nu vergangen, es gab so viel Neues zu entdecken und auszuprobieren. Toll war, dass Herr Hauschild den Schülern das nötige Equipment zur Verfügung stellen konnte: Jedes Team hatte eine komplette Verstärkeranlage samt Effektgerät, Mikrofon und Mischpult zur Verfügung, die es nach Anleitung aufbauen und verkabeln musste. Jeder Schüler hatte einen eigenen Kopfhörer, in 4er Teams sollten die Schüler die gestellten Aufgaben alleine oder mit Hilfe des Teams bewältigen. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Schüler für Qualität sensibilisiert wurden: gutes Material, vorauszusetzen, was die Hardware angeht, aber auch gute Musik zu machen und sich nicht allzu sehr auf die Nachbearbeitung durch die Technik zu verlassen. Und wenn technische Unterstützung, dann eher weniger und genaustens geplant. Selbstverständlich gibt es SchülerInnen, die technisch begabter sind als andere. Wichtig ist aber, gerade für Musikprofilschüler, die vielleicht mal eine eigene Band haben oder eben in der Schule beginnen, die Tontechnik zu betreuen, dass sie die Möglichkeit haben, die einfachen Grundlagen der Tontechnik zu lernen, und die zu vermitteln ist Herrn Hauschild hervorragend gelungen. Wir, die Fachschaft Musik, hoffen nun natürlich, dass der ein oder andere Schüler im kommenden Schuljahr in der von Alena Quentin betreuten TonTechnik-AG wieder auftaucht, um dort das Erlernte weiter zu vertiefen und live anzuwenden. Ursula Hummel 102 Jahresbericht 2012.indb 102 05.10.12 09:42 Sommer EASTBOURNE-Fahrt der 7. Klassen Nach einem Probelauf im vergangenen Schuljahr fuhren erstmals 94 Siebtklässler, begleitet von insgesamt acht Lehrerinnen und Lehrern, mit Bus und Fähre nach Eastbourne in Sussex. Sie waren zu zweit, dritt oder gar viert in englischen Gastfamilien untergebracht und hatten somit Gelegenheit zu einem ersten Kontakt mit der Sprache und dem Leben in England. Neben Eastbourne selbst waren London und Brighton die Ausflugsziele, aber auch Fußball und Volleyball, Bowling, eine Laserquest sowie eine Disco standen auf dem Programm. Selbst das heißgeliebte Shopping kam nicht zu kurz, so dass am Ende alle zufrieden und mit Souvenirs und Erfahrungen verschiedenster Art zurückkamen. Der folgende Bericht gibt Eindrücke der ersten drei Tage wieder. Der erste Tag in Eastbourne (25.06.) An unserem ersten Tag in Eastbourne machten wir einen Abstecher nach Beachy Head, wo wir uns die berühmten Kreidefelsen ansahen, uns mit der Stadt bekannt machten und eine Ralley rund um das Pier durchführten. Dort trafen wir uns mit unserer Reiseführerin, die uns etwas über Eastbourne erzählte, zum Beispiel dass es auch Gottes Wartezimmer genannt wird, weil viele alte Menschen dort leben, um dort auf ihren Tod zu warten. Danach fuhren wir nach Beachy Head, wo auch ein Harry Potter Film gedreht wurde, und sahen die berühmten Kreidefelsen an. Danach fuhren wir zurück in die Stadt und starteten eine Rallye. Diese bestand aus verschiedenen Fragen, wie zum Beispiel: „ Wie heißt das berühmte Fish & Chips-Restaurant?“ oder: ,,Wie heißt die Firma, die die Glücksspielautomaten für den Pier herstellt?“. Am Pier gab es auch unzählige Glücksspiel- oder normale Spielautomaten, wie zum Beispiel: „Hau den Lukas“ und noch viele mehr, bei denen man am Ende nur Geld verlor und selten etwas gewann. An den Glückspielautomaten durfte man spielen, egal wie alt man war. Wir besuchten auch eine englische Schule, wo wir uns zusammen mit den Lehrern etwas mit England und Eastbourne beschäftigten. Nebenbei machten wir auch Rätsel, spielten Galgenmännchen oder unterhielten uns einfach 103 Jahresbericht 2012.indb 103 05.10.12 09:42 Sommer mit den Lehrern. Am Abend durften wir dann entweder mit den Gastfamilien oder mit Freunden in der Stadt herumlaufen oder zum Pier gehen. Der zweite Tag (26.06.): London Als wir mit unserem Bus langsam die Innenstadt von London erreicht hatten, kamen wir auch gleich zur ersten und meist besuchten Sehenswürdigkeit Londons, dem Tower of London, der direkt an der Themse liegt. Er wurde im Jahre 1078 erbaut und wurde bis zum Jahre 1978 als Festung, Schloss, Gefängnis und Hinrichtungsstätte genutzt. In ihm kann man sich noch heute die Kronjuwelen der Königin anschauen. Gleich danach fuhren wir auch schon direkt auf die Tower Bridge zu. Die 65 Meter hohen neugotischen Türme konnte man schon von weitem sehen. Die Tower Bridge ist außerdem auch eine Zugbrücke, die bei der Durchfahrt größerer Schiffe hochgefahren werden kann. Damit wir Schüler auch noch ein Bild außerhalb des Busses schießen konnten, fuhr unser Bus auf einen nahegelegenen Busparkplatz. Nachdem wir dann dem Bus entstiegen waren, liefen wir zum Ufer der Themse und schossen viele Fotos von der Tower Bridge und der tollen Umgebung mit den vielen Hochhäusern der City of London. Wir kamen nach einer langen Busfahrt nach London ins Wachsfigurenkabinett, Madame Tussaud‘s. Nach etwas längerem Anstehen konnten wir hineingehen. Wir alle waren gespannt darauf, die 11 Stationen zu sehen. Alle wollten wissen, ob die Figuren sehr realistisch gemacht sind und ob man meinen könnte, dass man neben einem berühmten Star steht. Am Anfang war die „Promiwelt“. Dort sahen wir viele berühmte Persönlichkeiten wie Brad Pitt, Angelina Jolie, Jim Carrey und Tom Cruise. Schon jetzt wunderten wir uns und waren über die Echtheit der Figuren erstaunt. Danach waren wir bei der Royal Family. Erstaunt war spätestens jetzt jeder über das echt wirkende Aussehen der Wachsfiguren. Daraufhin sahen wir verschiedene Filmfiguren wie Shrek oder Tinker Bell. Aber auch Menschen aus berühmten Filmreihen wie James Bond. Als nächstes stand die Kultur-Zone auf dem Plan. Man konnte z. B. Fotos von Albert Einstein oder Shakespeare machen oder anderen die Hand geben. Der nächste Ort war die Schreckenskammer oder auch das Gruselkabinett. Verschiedene Personen kamen aus Löchern und erschreckten uns. Dieser Teil war nichts für schwache Nerven. Unsere Reise durch Madame Tussaud‘s führte uns in die Abteilung der Sänger. Es gab verschiedene Sänger wie Lady Gaga, Rihanna sowie Justin Timberlake. Aber auch ältere Bands und Musiker wie die Beatles und Bob Marley oder auch Elvis Presley und Michael Jackson waren dabei. Weiter ging es mit einer Reise durch die Geschichte Londons in kleinen schwarzen Taxis. Wir erfuhren von der Pest, die die Stadt heimgesucht hatte. Auch die Geschichte vor und nach dem 2. Weltkrieg und der Wiederaufbau der Hauptstadt von England wurden dargestellt. Zu guter Letzt waren wir in einem 4D-Film über verschiedene Superhelden. Der Film war nicht der allerbeste, obwohl ich ein echter Marvel-Fan bin, aber die 4D-Effekte waren so gut eingesetzt, dass die Story nur nebensächlich war. 104 Jahresbericht 2012.indb 104 05.10.12 09:43 Jahresbericht 2012.indb 105 05.10.12 09:43 Sommer Ich finde, der Museumsbesuch im Madame Tussaud‘s war abwechslungsreich und mal etwas anderes als andere Museen. Ich würde liebend gerne dort wieder hingehen. Wir sind von Covent Garden mit unserer tollen Reiseführerin Frau Polonio und unserem Lehrer Herr Happes in Richtung Trafalger Square gelaufen. Auf dem Platz steht die ca. 56 m hohe Nelson- Säule, die von Charles Berry 1829- 51 gebaut wurde und an den Sieg vom Admiral Nelson in der Schlacht von Trafalgar erinnern soll. Angeblich soll das ca. 5 m hohe Standbild von Nelson bei gutem Wetter das Meer sehen können. Ein paar Schüler aus unserer Klasse waren sehr begeistert von einem Mann, der sich angemalt hat und so tat, als wäre er eine Statue. Dann sind wir die Whitehall entlang gegangen, sie ist nach dem ehemaligen Whitehall Palace benannt. Dabei sind wir an der unscheinbaren Sackgasse Downing Street vorbeigekommen. Aber sie ist sehr berühmt, denn 1735 stellte Georg II. das Haus dem ersten Ministerpräsidenten zur Verfügung. Heute ist Nr. 10 dem britischem Primeminister zugeteilt. Ein paar von uns mussten sofort ein Foto von den bewaffneten Türstehern und Aufpassern machen. Vor Westminster Abbey haben wir eine Pause auf der Wiese gemacht. Die große Kirche wird hauptsächlich für Hochzeiten von königlichen Familien genutzt, aber auch schon im 7./8. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine Kirche. Dann kamen wir zum Big Ben und den Houses of Parliament; der Big Ben ist der Glockenturm am Nordende der Houses of Parliament. Eigentlich ist „Big Ben“ nur der Name der Glocke, aber er hat sich auf den ganzen ca. 97 m hohen Turm übertragen. Man muss 334 Stufen hoch laufen, bis man an die 13,5 Tonnen schwere Glocke kommt. Die Ziffernblätter haben einen Durchmesser von 8m und der Minutenzeiger ist fast 4m lang! Die Gebäude des Parlaments heißen offiziell „The Palace of Westminster“. Sie stehen an der Stelle des alten Königpalastes. Es heißt, das Haus solle genauso viele Fenster haben wie das Jahr Tage. Hier konnte man super Fotos machen, was viele aus der Klasse auch taten. 106 Jahresbericht 2012.indb 106 05.10.12 09:43 Sommer Dann liefen wir über die Westminster Bridge in Richtung London Eye. Es ist riesig und kommt einem noch größer vor, wenn man drunter steht. Auf einem Platz vor dem London Eye waren viele in lustigen Verkleidungen und einige aus unserer Klasse wollten unbedingt Karussell fahren. Nach einer Pause liefen wir zur Busstation, aber wir mussten lange auf unseren Bus warten, weil unsere Fahrerin im Stau stand. Schließlich sind wir dann doch gut angekommen. Summary: Our trip to London At first, when we arrived in London, we could see the Tower of London with the Union Jack on top and the Gherkin, too. The Gherkin is a big building which is made of blue glass. After we had seen these two sights we saw the third one: Tower Bridge. And we didn‘t just see it, we crossed it by bus! Out there, on the River Thames, we could see a big war-ship which is called H.M.S. Belfast. Later we arrived at Madame Taussaud‘s and spotted a long queue. But we were lucky: We were allowed to use another entrance without waiting. In Madame Taussaud‘s we saw celebrities like Jennifer Lopez and Elvis Presley. Of course we took photos of our favourite stars. After that we were allowed to go shopping in Covent Garden where you find lots of little shops and one big shop which is like a flea market. When our shopping time was over we walked a lot and saw Nelson‘s Column. But not just Nelson‘s Column which is very high. We saw Westminster Abbey, the Houses of Parliament and Big Ben, too. Big Ben is such a pretty tower and some parts of it are made of gold. We even heard Big Ben ringing! Then we crossed Westminster Bridge and passed the London Eye which is a very high big wheel. Near the London Eye there were lots of street performers and a ‚merry-go-round‘(Karussel). Some students took a ride. After this we went back to the bus and our trip to London was over, too fast, but beautiful. 107 Jahresbericht 2012.indb 107 05.10.12 09:43 Sommer Der dritte Tag (27.6.) Am Mittwochmorgen wurden wir um 9 Uhr von unserem Bus auf einen Sportplatz gefahren. Dort konnten wir zwischen drei Sportarten wählen. Die erste Sportart war Fußball. Es gab zwei Varianten: eine Spaßmannschaft und eine Mannschaft, die ein ernstes Spiel mit den gültigen Fußballregeln spielte. Die zweite Wahlmöglichkeit war Volleyball. Die Volleyballmannschaft musste zunächst das Netz aufbauen und konnte erst dann beginnen, hatte aber dann umso mehr Spaß. Die letzte Gruppe traf sich zum Joggen, um den Sportplatz mehrmals zu umrunden und sich danach noch ein bisschen die Stadt anzuschauen. Danach hat uns der Bus abgeholt und zum Bowling/Laserquest Centre Eastbourne gefahren. Nachdem wir uns alle Bowlingschuhe geholt hatten, haben wir zunächst Bowling gespielt. Zwischendurch durften wir in Gruppen zum Laserquest gehen. Das war für die meisten eins der Highlights unserer Klassenfahrt, denn durch die nachgebaute Burg zu laufen und mit den Laserpistolen andere abzuschießen hat sehr viel Spaß gemacht. Zwischendurch haben wir dann, (wenn wir nicht dran waren mit Laserquest) wieder Bowling gespielt, was natürlich auch toll war. Als unsere Zeit dort vorbei war, brachte uns der Bus auch schon zu unseren Bus-Stops. Abends in der Disco fanden es alle richtig toll. Die Getränke waren kostenlos, aber die Musik war für viele zu laut, aber nicht so, dass man es nicht mehr aushalten konnte. Trotzdem haben alle getanzt und gefeiert und sich richtig amüsiert. Man konnte jederzeit raus, wenn es einem zu stickig wurde oder zu laut und sich ausruhen, wenn es einem zu viel wurde. Alles in allem war dieser Tag gelungen! Enes Samuth, Hannah Ehrhardt, Manuel Längle, 7a Laura Enderlein, Emma Feuerhack, Phaidon Michalopoulos, Lukas Herold, 7b Rebekka Bieringer, Jason Ioannidis und Tim Marfeld, 7c Manfred Kresser 108 Jahresbericht 2012.indb 108 05.10.12 09:44 Sommer Kurzlandheim der Klasse 9b Am Donnerstag, dem 28.06.2012, fand in den ersten 2 Stunden regulärer Unterricht statt. Danach fuhren wir gemeinsam zum Hauptbahnhof und um 11.05 Uhr startete unser Zug in Richtung Blaichach im Allgäu. Nach der heißen Fahrt im Zug machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, in der wir sogleich unsere Zimmer bezogen. Anschließend sind fast alle in den nahegelegen See gegangen, um sich ein wenig abzukühlen. Am Abend fand das EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Italien statt, das wir alle mit großer Begeisterung anschauten. Doch leider verlor Deutschland mit 1:2. Des Weiteren verlief der Abend ruhig, weil für Freitag das anstrengende und nicht ungefährliche Canyoning geplant war. Zuerst wurde für jeden ein passender Neoprenanzug ausgewählt, um uns vor der Kälte des Gebirgsbaches beim Canyoning zu schützen. Ein Bus holte uns ab und brachte uns in die Nähe des Canyons. Von dort gingen wir bis zum Einstieg zu Fuß ungefähr eine halbe Stunde. Beim Canyoning steigt man einen naturbelassenen Wildbach mit Neopren und Kletterausrüstung hinab. Nach unserem Einstieg in das Bachbett gab es bald darauf ein paar mehr oder weniger freiwillige Schwimmeinlagen. Nach den ersten 100 Metern kam auch schon der erste Wasserfall, wo wir von den 3 Guides abgeseilt wurden. Die Schwierigkeit bestand darin, seine Ängste zu überwinden und sich in dem Gurt ganz nach hinten, den Abhang hinunter, zu lehnen. Unten angekommen durften wir dann unter dem Wasserfall durchlaufen und von 3 Meter hohen Felsen ins Wasser springen. Wir wanderten weiter über das Flussbett und brachten mehrere natürliche Steinrutschen hinter uns. Die Guides seilten uns dann an einem weiteren nicht ganz so hohen Wasserfall ab, an dem wir noch einmal die Möglichkeit hatten, von den Felsen zu springen und unter dem Wasserfall hindurchzutauchen. Der krönende Abschluss war eine steile Steinrutsche, bei der es einige von uns mitten in der Strömung umdrehte und wir dann mit dem Kopf voran runterrutschten. Am Bus angekommen konnten wir die engen Neoprenanzüge ausziehen und unsere normalen Klamotten wieder anziehen. Alle Wasserratten, die noch nicht genug Wasser abbekommen hatten, vergnügten sich im Badesee. Andere spielten lieber Tischtennis oder veranstalteten eine Kissenschlacht. Am nächsten Tag war eine GPS-Tour geplant. Unsere Guides versprachen uns, dass uns die Tour zum „Paradies“ führen werde. Natürlich nicht dahin, wo Milch und Honig fließen, aber zu einem Badesee. Den Weg dorthin mussten wir uns selbst erarbeiten, mit GPS-Geräten, Kompass, Karten und Scripts mit Anweisungen. Zuerst waren wir in zwei Gruppen aufgeteilt bis die zweite Gruppe die erste Gruppe eingeholt hatte. In einer Pause bekamen wir von den Guides eine Aufgabe: Die ganze Klasse sollte mithilfe von zwei Seilen einen Schatz (Gummibärchen) aus einem „Säure-See“ herausholen, ohne dabei in den „See“ zu fallen. Nach längeren Diskussionen konstruierten wir eine Art Netz, auf das sich Manuel bereitwillig legte. Dieses Netz mit Manuel wurde nun über den „See“ gebracht und Manuel konnte ohne „Verätzungen“ den Schatz bergen. Auf der weiteren Wanderung genossen wir die Allgäuer 109 Jahresbericht 2012.indb 109 05.10.12 09:45 Sommer Landschaft auch mal barfuß. Wir überquerten zahlreiche Weiden, bis wir endlich das Rauschen des Wassers hörten, was uns darauf schließen ließ, dass das „Paradies“ sehr nah sein musste. Wir mussten nur noch dem Bach entlang laufen und da war es - das „Paradies“. Es war eine tiefere Stelle im Bach mit eiskaltem, erfrischendem Wasser. Nach der Abkühlung und einer kleinen Mahlzeit machten wir uns auf den Rückweg. Der Rückweg war deutlich kürzer, weshalb wir genügend Zeit hatten die letzten Vorbereitungen für die Heimfahrt zu treffen. Um 20.00 Uhr kamen wir in Mannheim erschöpft, aber glücklich an. Dieser Ausflug brachte unsere Klasse, vor allem durch die Erfahrung beim Canyoning zusammen. Alles in allem hatten wir eine sehr schöne Zeit. Lars Leonhardt, Manuel Neuberger, Florian Zimmer, Shrabon Insan, 9b Seminarkurs Darstellendes Spiel 2011/12 bei Frau Bär und Frau Luthringhausen Fragen an Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker Was ist ein Seminarkurs? Ein literarisches Thema kombiniert mit historischen, politischen philosophischen, psychologischen, gesellschafts- und naturwissenschaftlichen, kunsthistorischen Fragestellungen. Charakter: wissenschaftspropädeutischer Anspruch in Verbindung mit kreativem Schaffen und Präsentationstechniken; Teamarbeit und Persönlichkeitsentwicklung Ablauf: Das literarische Thema wird mit theaterverwandten, assoziativen, kreativen Mitteln erschlossen und analysiert. Dabei ergeben sich Fragen, die historisch, politisch, psychologisch etc. relevant sind. Es entstehen u.U. Ideen für theaterpraktische Arbeiten: eigene Stücke Im ersten HJ K/1 stellen die Teilnehmer eigene Beiträge zum Thema vor und vertiefen dabei ihr Wissen über Recherche und Präsentation Am Ende von HJ 1 wählt jeder TN ein Thema für seine Seminararbeit aus. 110 Jahresbericht 2012.indb 110 05.10.12 09:45 Sommer Dabei kann es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handeln, oder um eine theater- bzw. musikpraktische, die auch entsprechend begründet werden muss. In der wissenschaftlichen Arbeit wird ein Thema umfassend bearbeitet. Die Quintessenz der Arbeit wird stellvertretend in Szene gesetzt, im Rahmen einer Präsentation vorgeführt und anschließend erläutert. Besteht die Seminararbeit aus einem selbst geschriebenen Stück, wird ein Auszug daraus präsentiert, theaterwissenschaftlich begründet und in Bezug zum Thema gesetzt. Ein Erfahrungsbericht Der Seminarkurs war für mich eine Mischung aus Schule und Freizeit. Ich hatte endlich mal die Möglichkeit, mich kreativ auszutoben, ob es jetzt bei der Interpretation eines Satzes oder beim Schauspielern war. Natürlich war es auch viel Arbeit, nicht nur die Wochen vor der Prüfung und der Arbeitsabgabe, sondern auch schon davor, wenn man immer wieder kleine Vorträge halten oder Szenen schauspielerisch darstellen sollte. Allerdings war der Spaß viel wichtiger. Im Unterricht konnte man sich von den Stunden davor mit einem Massagekreis oder ein paar Lockerungsübungen erholen und auch danach blieb es interessant. Mal standen „Die Physiker“ im Mittelpunkt, mal die Atombombe und mal auch einfach das Erlernen von forschenden sowie darstellenden Fertigkeiten. 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Einige wuchsen so über sich hinaus, dass man sie fast nicht wiedererkannte. Auch die Themenideen wurden besprochen, verändert oder manchmal erst gefunden. Es war ein wundervolles Erlebnis und wir, in unseren Jogginghosen und später zerzausten Haaren, lernten uns auch in der Gruppe besser kennen. Das war bei den Präsentationsprüfungen dann von Vorteil. Wir kannten die Stärken und Schwächen der einzelnen Kursmitglieder und konnten unsere Rollen so perfekt besetzen. Das wiederum ist wohl einer der Gründe, warum die meisten mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein konnten. Die Wochen davor waren allerdings, wie schon gesagt, stressig. Leseproben mussten pünktlich abgegeben werden und das in einer Zeit, wo auch die Klausuren nicht ruhten. Die Ferien mussten herhalten und während andere in den Urlaub gingen, saßen wir an den Schreibtischen. Doch das Gefühl, die Seminararbeit dann abgeben zu können, war unbeschreiblich. Ich glaube, wir haben nur noch gegrinst. Leider hielt das Gefühl nicht lange, denn schon musste das Praktische vorbereitet werden. Hierbei halfen uns unsere Lehrerinnen wieder sehr. Sie lasen 112 Jahresbericht 2012.indb 112 05.10.12 09:45 Sommer Textvorschläge, besprachen Details und schauten sich die groben Szenen an. Wir verbrachten Tage, kann man sagen, im Moll. Wir schauten bei anderen zu und gaben Tipps, durchsuchten den Theaterkeller und regten uns über das Raumproblem auf, weil unsere Prüfung statt in D18 nun in Zimmer 11 stattfand. Die eigentliche Präsentationsprüfung hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Unsere Lehrerinnen beruhigten uns vor den „ Aufführungen“, und so verwandelten wir uns zur Visualisierung der Ergebnisse unserer Recherchen in Verrückte, Frauenrechtlerinnen, Diktatoren, Engel, Genies, Sandkastenkinder und in vieles weitere. Auch hier half uns der starke Zusammenhalt der Gruppe - man engagierte sich für die Szenen der anderen Kursmitglieder genauso wie für die eigene. Bei den Fragen der Prüfungskommission im Anschluss an den kreativen Teil stieg der Puls dann noch einmal an, da wir hier - weit über die Präsentationen hinaus- wieder sämtliche Kapitel der Seminararbeit und den Bezug zu Dürrenmatt plausibel zu erläutern hatten. Zum guten Schluss meisterten wir alle die Aufregung und freuten uns nachher über sehr gute Gesamtergebnisse. So kann ich am Ende nur noch sagen: Es war eine bombastisch erfahrungsreiche Zeit, an die wir noch oft denken werden. Vielen Dank dafür! Petra Kurz, K1 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminarkurses und die Titel ihrer Arbeiten: Borggrefe, Livia, Der Komödienbegriff bei Friedrich Dürrenmatt Colic, Lisa, Gentechnik- Segen oder Fluch. Verantwortung in den Naturwissenschaften Heine, Sara, Was Macht aus Menschen Macht - Und was Menschen aus Macht machen Henkel, Anna, Die Frauenfiguren in Dürrenmatts „ Die Physiker“- das Frauenbild der 50er Jahre bis heute Karakuyu, Fatosh, Der Status und seine Auswirkungen auf die paradoxen Beziehungen zwischen Mann und Frau mit Bezug auf Dürrenmatts Physiker König, Marina, „ Spiele mit Grippeviren“- eine Neuauflage der „ Physiker“? Kunkel, Jessica, „Befehl ist Befehl“- Gerhorsam oder Widerstand- eine Untersuchung möglicher Handlungsmotive Kurz, Petra, Ver-rückt - vom Genie zum Wahnsinn Lechner, Florian, Menschliches Verhalten im Spannungsdreieck von Macht, Verantwortung und Gewissen Lehmann, Charlotte, Der kategorische Imperativ Immanuel Kants und seine Bedeutung für „ Die Physiker“ Riediger, Annika, Zwischen Irrsinn und Normalität - ein Leben als Grenzgänger Schmid, Larissa, Die Geschichte der Psychiatrie und „ Les Cérisiers“ bei Dürrenmatt Thoma, Sarah, Die Verantwortung des Einzelnen vor der Menschheit Vogt, Maximilian, Die Geschichte der Atombombe 113 Jahresbericht 2012.indb 113 05.10.12 09:45 Sommer Exkursion zu IdeaPro Am 06.07.2012 um 13.00 Uhr machten wir uns in Begleitung von Frau Krais und Herrn Slota auf den Weg zu der Firma Ideapro am Rheinhafen. Zu Beginn wurden wir von dem Geschäftsführer Herrn Baumgärtner in einem großen Versammlungsraum begrüßt. Dieser stellte uns die Firma und deren Produkte vor. Die Besonderheit der Firma ist, dass sie nur wasserfreie Produkte für große Marken herstellt, wodurch sie sich von anderen Kosmetikfirmen unterscheidet. Erst gab es eine Einleitung und Unterweisung in Produktherstellung, worauf man achten sollte und wie man die Projektplanung am besten gestaltet. Wir haben auch über den In- und Export, über Inhaltsstoffe, Cremes und über die Unternehmen, die die Produkte von Ideapro verkaufen und vermarkten, etwas erfahren. Auf diesem Gebiet waren wir schon etwas bewandert, da wir aufgrund des NWT-Kosmetikprojektes uns schon viele Gedanken gemacht hatten, bevor wir die Exkursion antraten. Anschließend führte uns Herr Baumgärtner in die Produktionsabteilung, um uns die Maschinen zum Abfüllen und Verpacken zu zeigen. Die Firma verfügt außerdem über ein kleines Labor, in dem neue Produkte der Eigenmarke Lüttes Welt kreiert werden. Zudem wurden uns die Mitarbeiter in diesen Arbeitsbereichen vorgestellt. Während unserer Führung durch das Unternehmen durften wir das ein oder andere Souvenir mitnehmen, darunter Badesalz und Kühlpacks für den Medikamententransport. Nach diesem Rundgang trafen wir uns im Versammlungsraum und durften Kartons für Aromatherapie-Sets zusammenbauen. Nur wer diese Kisten erfolgreich falten konnte, durfte diese mit 6 verschiedenen Duftstoffen, Teelichtern, Holzkugeln und einer Duftlampe bestücken und als Souvenir mitnehmen. Um 16.00 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Luis Brummet, Elias Veit, Alex Hagmann, Markus Berlinghof und Luca Viero, 9b 114 Jahresbericht 2012.indb 114 05.10.12 09:45 Fachkräfte, die das gesamte technische, prozess- und branchenspezifische Know-how mitbringen, sind kaum am Markt zu finden. Mittel- und längerfristig ist von einer Verschiebung der Personalstruktur zugunsten flexibler Beschäftigungsformen auszugehen, mit steigender Tendenz. Neue Zukunftsperspektiven WIR WISSEN, WAS SIE BEWEGT UND WAS DER MARKT BRAUCHT ZIELSETZUNGEN KENNEN – LÖSUNGEN ANBIETEN KÖNNEN Das heutige Wirtschaftsumfeld bringt vorhandene Strukturen unter Zugzwang – mit weniger mehr zu erreichen. Der Druck, Fachkräfte mit den richtigen Fähigkeiten am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt einsetzen zu können, nimmt ständig zu: das Ungleichgewicht zwischen qualifizierten Arbeitskräften und deren Einsatz an den entsprechenden Arbeitsplätzen verschärft sich. Und entwickelt sich zugleich zu einem unabdingbaren Erfolgsfaktor. Die Qualifikation auf die prozess - und branchenspezifischen Bedürf nisse abzustimmen und damit den Aufwand für die Einarbeitung gering zu halten, ist eine zentrale Herausforderung, die PerfectSERV erfüllen kann. Weil man die gleiche Sprache mit den Unternehmen spricht. Weil man die Anforderungen kennt und sie auch mit Erfolg bedienen kann. PerfectSERV – Kennen und Können! 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Danach kam der etwas schwierigere Teil des Wettbewerbs, da jetzt alle Mitstreiter einen unbekannten englischen Text ebenfalls möglichst fehlerfrei, flüssig und gut intoniert präsentieren sollten. Alle Teilnehmer gaben ihr Bestes, doch letztendlich musste die Jury die ersten drei Plätze festlegen. Platz 1 errang Charis Liebert (6c), Platz 2 belegte Mike Gareis (6b) und Platz 3 ging an Jil Falk (6c). Die Platzierten erhielten eine Urkunde, einen Buchpreis und Süßigkeiten aus den Händen von Herrn Dr. Weber. Alle anderen Teilnehmer erhielten ebenfalls eine Urkunde und Süßigkeiten. Gratulation und ein Dankeschön an die Jury! Jil Falk, 6c 116 Jahresbericht 2012.indb 116 05.10.12 09:45 Sommer Das Moll-Handballturnier 2012 Wie jedes Jahr, wenn das Schuljahr sich dem Ende zuneigt, gibt es am Moll noch einmal ein sportliches Highlight: das traditionelle Moll-Handballturnier. An zwei Tagen spielten in diesem Schuljahr 42 Schülermannschaften (28 Jungen-Teams und 14 Mädchen-Teams) in spannenden und teilweise auch hochklassigen Partien die Klassenstufensieger und die Schulsieger aus. In insgesamt 62 Spielen wurde 630 Minuten Handball gespielt, es fielen 510 Tore, dreimal gab es Verlängerung und zwei Partien mussten sogar im Siebenmeterschießen entschieden werden. Teilweise über 100 Schüler und auch zahlreiche Lehrer feuerten unermüdlich ihre Teams an, so dass in der großen Sporthalle stets eine Riesenstimmung herrschte. Am Montag, dem 16.7., spielten die fünften bis siebten Klassen. Bei den Jungs setze sich im Turnier der fünften Klassen die Klasse 5a souverän durch und konnte nur im Finale der fünften und sechsten Klassen von der körperlich überlegenen 6a besiegt werden. Diese gelangte dadurch ins Finale der Unterstufe, wo man der starken 7b im Kampf um den Titel des Schulsiegers der Klassenstufe 5-7 den Vortritt lassen musste. Bei den Mädchen der Unterstufe gab es eine faustdicke Überraschung. In einem tollen Turnier der fünften Klassen setzte sich die Klasse 5d verdient gegen das ebenfalls bärenstarke Mädels-Team der 5c mit 5:2 durch. Beim Turnier der Klassenstufe 6 und 7 setzten sich die Mädchen der 6c und der 7ab durch. Im Finale der Mädchen standen sich die 5d und die 7ab gegenüber. Angeführt von einer überragenden Elena Weiser und der starken Torhüterin Ines Barth ließen die „Kleinen“ den „Großen“ keine Chance und besiegten sie mit 6:1 und errangen den Titel. Hut ab vor dieser tollen Leistung! Wie gewohnt sind zwei Tage später die Großen dran, d.h. die Teams der achten Klassen bis zur Kursstufe 1. Begonnen wurde mit dem Turnier der achten Klassen. In sehr ausgeglichenen Spielen setzte sich hier im Finale die erste Mannschaft der Klasse 8a gegen die zweite Mannschaft der 8a glücklich 5:3 im Siebenmeterschießen durch. Bei den neunten Klassen ließ der Seriensieger 9b nichts anbrennen und setzte sich trotz der starken Gegner souverän durch. Auch im Finale der achten und neunten Klassen ließ die 9b der 8a keine Chance. Das Team spielte seine größere Erfahrung aus und siegte letztlich verdient mit 7:2. Im Turnier der Mädchen der achten und neunten Klassen gewannen die 8d-Mädels mit drei Siegen in drei Spielen souverän. Bei den Mannschaften der Klasse 10 und Kursstufe 1 gewannen erwartungsgemäß bei den Jungs die 10b und bei den Mädchen die 10c. Am Ende eines langen Tages folgte dann endlich der Showdown mit den Finalspielen um den Schulsieger-Titel. Zuerst besiegte das Mädchenteam der 10c die 8d deutlich mit 12:2 und darf sich nun wie schon im Vorjahr Schulsieger nennen. Das letzte Spiel des Tages bestritten die Jungs der 9b gegen den Vorjahressieger 10b. Am Ende der zehn Minuten stand es in einer sowohl spielerisch als auch kämpferisch 117 Jahresbericht 2012.indb 117 05.10.12 09:46 Sommer hochklassigen Partie leistungsgerecht 6:6. Es ging also in die Verlängerung. Dort setze sich nach weiteren hoch spannenden fünf Minuten mit der 10b schließlich das an diesem Tag glücklichere Team mit 9:8 durch. Herzlichen Glückwunsch zum Titel des Schulmeisters. Dann war es geschafft. Zwei Tage Handball von 8 Uhr bis ca. 15.30 Uhr! Alle hatten ihren Spaß und was am wichtigsten ist: Es gab keine nennenswerten Verletzungen. Wie immer wurde das Turnier von den Handball-Schülermentoren hervorragend mitorganisiert. Sie übernahmen die Turnierleitung, waren als Schiedsrichter tätig, betreuten die teilnehmenden Mannschaften und mussten natürlich auf- und abbauen. Vielen Dank dafür an Anna-Maria Maier, Dominic Diehl, Marcel Zivkovic, Max Maier, Tobias Maier, Marcel Siegmund, Katerina Boll, Luisa Fähnle, Nils Durian, Joshua Orth, Manuel Neuberger und Thomas Schichta. Ein ebenso großes Dankeschön gebürt den Sanitätern Petra Kurz, Alena Quentin, Annika Katzenmaier, Lennart Frenzel und Daniel Jehn, die bei kleineren Blessuren sofort sachkundig zur Stelle waren. Marc Schauer Sportfest 2012 Auch in diesem Schuljahr wurde das Konzept des Sportfestes der letzten vier Jahre weiter modifiziert und erweitert. Für die Klassen 5 und 6 wurden „Moll-Games“ durchgeführt, die Klassenstufen 7 bis zur Kursstufe 1 machten Spiele-Turniere, eine Gruppe von 20 Schülerinnen besuchten die Tanzschule Lamadé und bekamen einen interessanten Einblick in sportliches Tanzen. Auch am Ende dieses Schuljahres war das Sportfest 2012 für viele teilnehmende Schülerinnen und Schüler ein schönes Erlebnis zum Schuljahresabschluss. Moll-Games für die Klassen 5 bis 6 An acht verschiedenen Stationen traten jeweils 20 Schülerinnen und Schüler einer Klasse gegeneinander an, um ganz unterschiedliche sportliche Aufgaben zu bewältigen. Einmal mussten sie einen Medizinball auf dem Bauch transportieren, dann einem Hindernisparcours bewältigen, an anderen Stationen war Schnelligkeit und Kooperation gefragt, wenn über Bananenkisten gespurtet werden musste. Im sogenannten Risikospiel war Teamgeist und Geschicklichkeit gefragt, denn ohne das Zusammenspiel aller Teile einer Klasse konnte kein gutes Ergebnis beim geschick- 118 Jahresbericht 2012.indb 118 05.10.12 09:46 Sommer ten Rollen von Autoreifen erzielt werden. Den Höhepunkt der Staffeln bildete ein Biathlon, bei dem diejenigen eine Strafrunde laufen mussten, die beim Fahrradreifenwurf nicht den Zielkegel trafen. Auf diese Weise blieb der Wettkampf bis zum Schluss spannend und die Klassen unterstützten ihre Läufer lautstark bis ins Ziel. Im Vordergrund dieser Moll-Games stand die Leistung der gesamten Klasse, weniger die herausragende Leistung eines Einzelnen, denn an jeder Station mussten 20 Teilnehmer jeder Klasse antreten, so dass jeder mindestens an vier Stationen zum Einsatz kam. In einer Jahrgangsstufenwertung wurde die Platzierung an jeder Station festgestellt und Punkte vergeben. Wenn eine Klasse vor Beginn des Wettkampfes an einer Station ihren Joker gesetzt hatte, konnte sie die erzielte Punktzahl verdoppeln. Auf diese Weise beeinflusste einerseits Glück bei der Wahl der Staffel andererseits aber auch die richtige Einschätzung der eigenen Stärke das Endergebnis. Darüber hinaus vergab die Jury Sonderpunkte für den schönsten selbst gebastelten Joker. Die Klasse 5b ging als Sieger der fünften Klassenstufe hervor, in der 119 Jahresbericht 2012.indb 119 05.10.12 09:46 Sommer Klassenstufe 6 gewann die 6b! Die Organisatorinnen dieses Wettkampfes – Frau Brüstle-Bißinger, Frau Edinger und Frau Stockert – hatten die einzelnen Stationen sehr gut vorbereitet, so dass der Wettkampf reibungslos über die Bühne bzw. den Rasen gehen konnte. Spiele-Turniere und Workshops für die Klassenstufe 7 bis Kursstufe 1 Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 - K1 konnten im Vorfeld des Sporttages aus den angebotenen Spielsportarten – Tennis, Fußball, Volleyball, Basketball, Hockey, Badminton, Tischtennis und zusätzlich Tanzen – ihr Lieblingsspiel auswählen. Im Vorfeld wurden Mannschaften – teilweise klassenübergreifend, teilweise gemischt – gebildet, so dass alle schon im Vorfeld wussten, welche Mannschaften aufeinander trafen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich nach den Turnieren überwiegend zufrieden mit dem gewählten Modus und dem Spielverlauf, auch wenn nicht alle gewinnen konnten. Fußball, Hockey und Tanzen fanden außerhalb des Schulgeländes auf dem jeweiligen Vereinsgelände statt. Für diese Kooperationsbereitschaft und Zusammenarbeit möchten wir allen beteiligten Vereinen – dem VFL Neckarau, dem Tennisclub Schwarz-Weiß Neckarau, dem TSV Mannheim – sowie der Tanzschule Lamadé ganz herzlich danken. Sie ist auch ein Beweis dafür, dass das Moll-Gymnasium im Stadtteil und darüber hinaus fest verankert ist. Die Fachschaft Sport bedankt sich bei allen Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen, die zum Gelingen des Sporttages 2012 beigetragen haben, sowie der Kursstufe 1 für die Verpflegung. Dietmar Rall 120 Jahresbericht 2012.indb 120 05.10.12 09:46 Abitur Jahresbericht 2012.indb 121 05.10.12 09:47 Abitur Unsere Abiturienten 2012 Aichinger, Florian; Angiolillo, Mario; Arnold, Nicolas; Atici Furkan; Ayasse, Niklas; Bähr, Simon; Bär, Tobias; Bechberger, Stephen; Becker, Philip; Beese, Paul-Michael; Belica, Martin; Benn, Saskia; Berger, Nico; Blaquière, Charlene; Blum, Stefanie; Braun, Franziska; Braun, Laura; Caliskan, Miray; Cicek, Dilara; Deutsch, Rosalie; Dittrich, Melina; Dürr, Manuel; Endrich, Adrian; Fähnle, Annika; Fohl, Freda; Freidel, Lucie; Frisch, Imke; Fuchs, Tamara; Glocker, Felix; Göktan, Cancan; Grimm, Nora; Groden, Felix; Güngör, Aylin; Guo, Stephanie; Haberzettel, Eva; Hambrunner, Lisa; Hambsch, Melanie; Hambsch, Nadine; Hammer, Constantin; Hammer, Marius; Harijan, Dennis; Harijan, Marc; Härtl, Tilmann; Heinsohn, Susanne; Heinze, Diana; Hellmann, Benedikt; Henning, Iris; Hoffmann, 122 Jahresbericht 2012.indb 122 05.10.12 09:47 Abitur Anouschka; Hsu, Denys; Hügel, Louisa; Hundt, Alexander; Jürgens, Marco; Kaynak, Irem; Kirschbaum, Tobias; Knapp, Ines; Knapp, Marvin; Kneher, Kim; Koch, Konstantin; Koch, Leonie; Kölbl, Anna-Katharina; Kudo, Nickolas; Kusche, Torsten; Lang, Jennifer; Lentz, Jonas; Leonhardt, Steven; Lessing, Tamara; Link, Franziska; Linn, Lenard; Linn, Lukas; Marino, Marilena; Mayer, Pascal; Mees, Franziska; Meier, Esther; Michalski, Karin; Mnich, Stephen; Netscher, Wiebke; Niebl-Eibenstein, Jonas; Oberthür, Lukas; Ostermaier, Laura; Özen, Mert; Paulmann, Vera; Percin, Aysegül; Pham, Johannes; Pohlner, Johannes; Prokopowicz, Bianca; Puschmann, Nicolas; Reichenbach, Marie; Ruppert-Schröder, Carolina; Salomon, Timm; Schanzenbächer, Felix; Schick, Roman; Schmitt, Katharina; Schüler, Clara; Schuler, Johannes; Schultz, Fabian; Schulze, Tobias; Schütt, Juri; Schwarz, Katja; Schwoll, Tanja; Sezer, Tugba; Stäheli, Lara; Stegnos, Alexander; Tenbaum, Felix; Tuszewski, Nadine; von Plettenberg, Benedikt; Walter, Tobias; Wenz, Julia; Werle, Julia; Werner, Simona; Wolf, Lisa; Zeller, Vivien Durchführung des Abiturs 2012 Folgende Prüfungsaufgaben wurden im schriftlichen Abitur gestellt: In Deutsch (19.03, 8:00 – 13:30 Uhr) konnte eines der folgenden Themen gewählt werden: 1. Interpretationsaufsatz zu Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ im Vergleich zu „Der Proceß“ von Franz Kafka. 2. Gestaltende Interpretation zu Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“. 3. Literarische Erörterung zu einer Behauptung Susan Sontags über das Verständnis von Literatur. 4. Gedichtvergleich zwischen „Ein Beispiel von ewiger Liebe“ von Erich Kästner und „Nur nicht“ von Erich Fried. 5. Analyse und Erörterung des Textes „Der Wettlauf gegen sich selbst“ (Stuttgarter Zeitung, 31.12.2010) von Tobias Schall. Mathematik (20.03., 8:30 – 12:30 Uhr): Neben einem Pflichtteil gab es je einen Aufgabenblock aus der Analysis und aus der analytischen Geometrie. Englisch (21.03., 8:00 – 12:30 Uhr): Die Textaufgabe bezog sich auf den von Somerset Maugham verfassten Artikel „The Force of Circumstance“ sowie auf Doris Lessings „The Second Hut“. Im Composition-Teil sollten die Schüler zu einem von drei gestellten Themen, bspw. zur Kenia als postkolonialem Staat, Stellung nehmen. Inhalt der Übersetzungsaufgabe war ein Auszug aus der Orwell-Biografie von Michael Shelden. Französisch (22.03., 8:00 – 12:30 Uhr): Gegenstand der Prüfung waren Ausschnitte aus „Antéchrista“ von Amélie Nothomb und „Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran“ von Eric-Emmanuel Schmitt. Übersetzt werden musste Luciens Chabys „L’Adolescente et son corps“. Biologie (23.03., 8:00 – 13:30 Uhr): Die Schüler konnten aus den folgen- 123 Jahresbericht 2012.indb 123 05.10.12 09:47 Abitur den Bereichen drei von vier Aufgaben wählen: Von der Zelle zum Organ; Aufnahme, Weitergabe und Verarbeitung von Informationen; Evolution; Angewandte Biologie. Physik (23.03., 8:30 – 12:30 Uhr): Hier waren zwei Aufgabe aus unterschiedlichen Bereichen wie Mechanik, Optik oder Quantenphysik zu bearbeiten. Chemie (23.03., 8:00 – 12:30 Uhr): In diesem Fach mussten drei von vier gestellten Aufgaben bearbeitet werden, und zwar aus den Bereichen Energetik, Chemische Gleichgewichte, Naturstoffe, Aromaten, Kunststoffe und Elektrochemie. In Geschichte (23.03., 8:00 – 12:30 Uhr) musste eine Aufgabe zu einem der folgenden Themenkomplexe bearbeitet werden: 1. „Die demokratische und nationale Bewegung in der Auseinandersetzung mit dem Obrigkeitsstaat“ in Verbindung mit: „Die Entwicklung der politischen Kultur im Kaiserreich und in der Weimarer Republik“. Dazu ein Auszug aus einer Rede Wilhelm Liebknechts vor dem Reichstag des Norddeutschen Bundes (1870) sowie ein Textauszug des Historikers August Winkler: „Über die Revolution 1918/19“. Außerdem Statistiken zu den „Wahlen des Deutschen Reiches“ 1912, 1919, 1924. 2. „Die politische und gesellschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR“ in Verbindung mit: „Die bipolare Welt nach 1945“. Grundlage hierfür bildeten ein Artikel aus dem „Observer“ (01.02.1959) von Sebastian Haffner, eine Karikatur von Alois Kuhn (bezogen auf die DDR 1978) sowie ein Auszug aus den autobiografischen Notizen von Gregor Gysi. Gemeinschaftskunde (23.03., 8:30 – 13:00 Uhr): Die Schüler mussten einen der beiden Themenkomplexe „Gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftspolitische Herausforderungen“ und „Struktur der Staatenwelt und Konfliktbewältigung“ anhand unterschiedlicher Quellen bearbeiten. Musik (23.03., 8:30 – 12:30 Uhr): Die Schüler hatten zwei Aufgaben über folgende Werke zu bearbeiten: 1. Anton Webern, 6 Stücke für Orchester, Nr. 3 in Verbindung mit „Aufstieg“ aus der Alpensinfonie von Richard Strauss 2. Wolfgang A. Mozart: Die Zauberflöte, „O zittre nicht“, sowie Henry Purcell, Dido und Aeneas, Didos Klage. Latein (26.03., 8:00 – 10:30 Uhr sowie 11:00 – 13:30 Uhr): Übersetzungsaufgabe: Seneca erklärt Lucilius, dass Unglück und Leid für den „vir bonus“ notwendig seien, um seine „virtus“ unter Beweis zu stellen. Interpretation: Auszug aus der „Aeneis“: Aeneas erzählt, wie ihm nachts auf Kreta die Penaten erschienen.. Die mündlichen Prüfungen wurden am Montag, dem 18. Juni 2012, durchgeführt. Hierfür kam eine Prüfungskommission des Fichte-Gymnasiums Karlsruhe an das Moll-Gymnasium. Die Verabschiedung der Abiturienten fand zusammen mit dem Abi-Ball am 05.Juli 2012 im Baumhain des Luisenparks statt. 124 Jahresbericht 2012.indb 124 05.10.12 09:47 Abitur ABITURPREISE 2012 Für die beste Gesamtleistung – gestiftet vom Förderverein 1,0: Stephanie Guo, Katja Schwarz, Nadine Hambsch, Julia Werle, Niklas Ayasse 1,2: Melanie Hambsch, Lisa Wolf, Wiebke Netscher 1,3: Johannes Pham, Clara Schüler 1,4: Annika Fähnle, Carolina Ruppert-Schröder, Johannes Pohlner, Johannes Schuler, Dennis Harijan, Tamara Fuchs 1,5: Bianca Prokopowicz Preise von außerhalb Scheffelpreis (Deutsch): Niklas Ayasse, Katja Schwarz Franz-Schnabel-Gedächtnismedaille (Geschichte): Lisa Wolf Alfred-Maul-Gedächtnismedaille (Sport): Paul Beese, Julia Werle Gesellschaft Deutscher Chemiker: Tobias Kirschbaum, Tobias Walter BASF Preis (Chemie): Niklas Ayasse, Johannes Schuler Stober-Stiftung (Musik): Franziska Mees Humanismus heute (Latein): Franziska Link Religionspreis ev. Dekanat Mannheim: Marc Harijan Religionspreis kath. Dekanat Mannheim: Nadine Hambsch Ferry-Porsche-Preis (Mathematik): Johannes Schuler Deutsche-Mathematiker-Vereinigung (DMV): Nadine Hambsch, Johannes Schuler Deutsche Physikalische Gesellschaft: Martin Belica, Tilmann Härtl, Marvin Knapp (Mitgliedschaft) Johannes Pham, Katja Schwarz (DPG-Preis und Mitgliedschaft) Mannheimer Altertumsverein (Geschichte): Niklas Ayasse Preisbücher der Freunde und Förderer (sehr gute Leistungen) Englisch : Französisch: Biologie: Ethik: Bildende Kunst: Gemeinschaftskunde: Sozialpreis: Julia Werle Niklas Ayasse Clara Schüler Stephanie Guo Lucie Freidel Tamara Fuchs, Juri Schütt Melanie Hambsch, Nadine Hambsch 125 Jahresbericht 2012.indb 125 05.10.12 09:47 Abitur Anerkennungsgaben Ehrengaben für beständige Teilnahme in Chor, Orchester, Jazz, Spielgruppe: Florian Aichinger, Mario Angiolillo, Nicolas Arnold, Tobias Bär, Stephen Bechberger, Aylin Güngör, Melanie Hambsch, Nadine Hambsch, Diana Heinze, Konstantin Koch, Nickolas Kudo, Franziska Mees, Johannes Pohlner, Bianca Prokopowicz, Felix Tenbaum, Simona Werner, Lisa Wolf, Vivien Zeller Ehrengabe für den Schülerbibelkreis: Johannes Pham Ehrengabe für den Sanitätsdienst an der Schule: Annika Fähnle, Melanie Hambsch, Nadine Hambsch Betreuungsschüler: Eva Haberzettl, Melanie Hambsch, Nadine Hambsch, Katharina Schmidt, Lisa Wolf Die Silberabiturienten Abiturjahrgang 1987 Ahrens, Stephan; Barthel, Stefan; Bauer, Christian; Bauer, Nancy; Beisswenger-Jung, Nicole; Beres, Günter; Beutel, Harald; Bock, Alexander; Bohsem, Janien; Boll, Michaela; Bourcy, Patricia; Brandt-Seezej, Simone; Braunweiler, Christoph; Christianus, Kai-Frank; Christoffel, Markus; Denz, Christof; Diemer, Dirk; Dillinger, Daniela; Driess, Alexander; Eberle-Grey, Bettina; Egger, Ralph; Endrich, Jens; Fähnle, Michaela; Fähnle, Marcus; Finger, Usta Bettina;; Fuchs, Stefan; Gaupp, Christoph; Geib, Thorsten; Geissler, Helge; Golembiewski, Carsten; Gruhn, Jochen; Grunz, Rainer; von Hase, Paul-Friedrich; Helm, Petra; Hersch, Alexander; Hörner, Vera; Holland-Moritz, Annina; Kaufmann, Virginie; Keller, Jörg; Kircher, Peter; Knitter, Harald; Korn, Christian; Koschel, Marc-Andre; Krahn, Swenja; Kreuzer-Blaschke, Susanne; Kügler, Sabine; Kunz, Susanne; Lamadé, Jochen; Lang, Matthias; Laufer, Claudia; Lehmann, Horst;Leopold, Michael; Leverentz, Britta; Lintz, Peter; Loos, Christoph; Mayer, Günter; Mehlhorn, Sven; Michel, Frank; Mildenberger, Angelika; Muckle, Gordon; Müller, Andreas; Neff, Jutta; Neff, Ulrich; Neubert, Claudia; Neunreither, Esther; Öhlschläger, Kai ( ); Öttli, Michael; Possekel, Klaus; Proffen, Kerstin; Remenyi, Bernhard; Reuther, Christian; Reutter, Thomas; Rivinius, Thomas; Russell, Stephanie; Salditt, Nicole; Schaller, Manuela; Schenk, Bettina; Schmidt, Martina; Schlieper, Katrin; Schmidt, Markus; Schmitt, Michael; Schneider, Uwe; Schnetz, Anja; Potticary, Katrin; Schwab, Markus; Schwörer, Sven; Seeling, Matthias; Seibert, Beate; Siebert, Arndt; Soltek, Rainer; Stecher, Sabine; Steimer, Susanne; Stäudle, Alexandra; Theuer, Stefanie; Tinter, Bernhard; Trapp, Martina; Trapp, Ralph; Trefs, Clemens; Unterweger, Bernd; Wagner, Birgit; Walter, Andrea; Walther, Ute; Weidenmann, Tim; Weidner, Andrea; Woll, Ulrike; Würth, Andreas 126 Jahresbericht 2012.indb 126 05.10.12 09:47 Abitur Abiturrede des Schulleiters Ich begrüße Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, zusammen mit Ihren Eltern, Verwandten und Gästen sehr herzlich. Ich begrüße unseren Vorsitzenden des Elternbeirates, Herrn Tittlbach. Und ich begrüße meine Kolleginnen und Kollegen. Angesichts der großen Anzahl der Abiturienten des Doppeljahrganges 2012 mussten wir in diesem Jahr mit unserem Musiksaal in der Schule passen und hierher in den Baumhain des Luisenparks ausweichen. Es bot sich auch an, die Verabschiedung von Ihnen, liebe Abiturienten, und den traditionellen Abiturball zusammen zu veranstalten. Der frühe Beginn unserer Verabschiedung ist ungewöhnlich, ebenso ihre Verabschiedung als Doppeljahrgang der letzten G 9er und des ersten Jahrganges der G 8er. Zunächst jedoch möchte ich Ihnen allen sehr, sehr herzlich zum bestandenen Abitur gratulieren. Am Abend der mündlichen Abiturprüfungen am 18. Juni ist mir dies angesichts der laut einsetzenden und sich wiederholenden Abi-Abi-Rufe nicht mehr gelungen. Es war zu spüren, dass Sie damit Ihrer Freude und Ihrer Erleichterung es endlich geschafft zu haben, Ausdruck verliehen haben. Diese Freude ist nachzuvollziehen. Ich hoffe, die Übereifrigen unter Ihnen mussten ihre lautstark zum Ausdruck gebrachte Freude in den nächsten Tagen nicht mit einem Verlust der Stimme bezahlen. Denn der Jubel über die Spiele der deutschen Nationalmannschaft kam ja noch hinzu – zumindest bis zum Halbfinale am letzten Donnerstag. Sie können überaus zufrieden, ja sogar stolz auf Ihr Ergebnis sein. Sie haben wie Ihre Vorgänger im letzten Jahr eine Gesamtnote von 2,2 erreicht. Diese liegt um zwei Zehntelnoten über dem Durchschnitt von Baden-Württemberg. Insgesamt haben sogar 41 von Ihnen mit einer 1 vor dem Komma abgeschlossen. Fünf von Ihnen haben die Traumnote 1,0 erreicht. Eine so große Anzahl von 1,0ern hatten wir in den letzten 10 Jahren noch nie. Sie alle haben ihre guten Leistungen zweifellos durch Ihre Anstrengungsbereitschaft, Ihren Eifer, Ihr Durchhaltevermögen und Ihre Talente erreicht. Behalten Sie diese Eigenschaften auch in Zukunft bei. Möglich gemacht wurden Ihre Leistungen sicherlich auch durch die Fürsorglichkeit Ihrer Eltern, die zuhause im „Hotel Mama oder im Hotel Papa“ dafür gesorgt haben, dass Sie sich auf die Schule und die Abiturprüfungen optimal vorbereiten konnten. Hinzu kam auch die Arbeit und Fürsorglichkeit unserer Kolleginnen und Kollegen, die Sie gut und fachlich optimal vorbereitet und sie immer wieder beraten haben, die für sie da waren und die immer mal wieder ein Auge zugedrückt haben. Dessen sollten Sie sich ebenfalls bewusst sein. Die beiden letzten Jahre vergingen für Sie doch ziemlich geräuschlos. Wir haben bei der Organisation der Kurse auf jeweils dieselben Zahlenverhältnisse geachtet und den Wunsch von Ihnen und Ihren Eltern respektiert, sie als jeweilige Klasse in den obligatorischen vierstündigen Kursen beisammen zu lassen. So konnten Sie immer wieder ein Stück Vertrautheit oder Heimat mit den Klassenkameraden erleben, die sie seit vielen Jahren kannten. In den anderen Kursen haben Sie neue Bekannte, vielleicht auch Freunde 127 Jahresbericht 2012.indb 127 05.10.12 09:48 Abitur getroffen und sich von einer neuen Seite zeigen und neue Rollen ausprobieren können. Und dies alles unter dem schützenden Dach unserer Schule. Erstaunlich ruhig gingen die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen über die Bühne. Sie konnten im Kursverband schreiben, obwohl wir hierfür personell unsere Reserven voll ausschöpfen mussten. Aber wir wollten Ihnen damit entgegenkommen und Massenprüfungen z.B. in unserer Sporthalle, wie sie an manchen anderen Gymnasien stattfanden, vermeiden. Sie wurden durch unser Oberstufenteam gut beraten und auf die formalen prüfungsrelevanten Punkte immer wieder aufmerksam gemacht. Danken möchte ich daher ganz ausdrücklich unseren Oberstufenberatern, Frau Reibert-Beres, Frau Göttge und Herrn Happes. Ebenso danken möchte ich meinem Stellvertreter, Herrn Sipos, sehr herzlich, der die Prüfungs- und Raumpläne erstellt sowie den umfangreichen Umschlag aller Mannheimer Abiturprüfungen wieder äußerst professionell organisiert und gemeistert hat. Danken möchte ich ganz besonders sehr vielen Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Jahr sowohl mit Erst-, Zweit-, und auch Drittkorrekturen in sehr großer Anzahl über mehrere Monate beschäftigt waren und die teilweise zwei Oberstufenkurse parallel unterrichteten. Es war insgesamt organisatorisch und arbeitsmäßig eine Herkulesaufgabe, die wir – so denke ich – doch recht gut bewältigt haben und dies in einem Schuljahr, in dem wir uns auch der umfangreichen Qualitätsüberprüfung durch die Fremdevaluation stellen mussten. Wie Sie alle wissen, wurden wir bei der Fremdevaluation darin bestärkt, auf unserem innovativen und qualitätsorientierten Kurs zu bleiben. Doch dies ist heute Abend nicht unser Thema. Lassen Sie mich kurz an die Anfänge von G 8 im Jahr 2004 erinnern. Es war der Beginn der großen Bildungsreform im Land. Sie wurde unter der damaligen Kultusministerin konzipiert und als großer Wurf werbewirksam in Hochglanzbroschüren in Szene gesetzt und gefeiert. Kritik an der schnellen und teilweise unausgegorenen Reform war höheren Ortes nicht erwünscht. Die Abiturienten sollten durch die Verkürzung der Schulzeit besser mit ihren Mitbewerbern aus anderen europäischen Ländern konkurrieren können. Unter der Hand sprach man jedoch auch von einer finanziellen Entlastung des Haushaltes, denn für das wegfallende 13. Schuljahr benötigt man nun keine Kollegen mehr. Dies macht sich momentan bei der Nichteinstellung unserer gut ausgebildeten Referendare bemerkbar, die in die Nachbarbundesländer abwandern. Doch durch den bereits beschriebenen demographischen Wandel werden wir weiterhin junge Lehrkräfte benötigen. Die Hochschulen riefen damals, die deutschen Studenten seien bei Studienbeginn und Studienende zu alt, im Vergleich zu den Studienabgängern in den anderen europäischen Ländern. Heute hört man oft das Gegenteil, die Studenten seien nun mit 16 oder 17 Jahren zu jung und zu unreif, um ein Studium aufzunehmen. Die Hochschulen richten auf Wunsch vieler Eltern bereits Elternabende und Elternsprechstunden ein. Ich möchte diese Entwicklung nicht näher kommentieren. Frage mich jedoch, ob diese Tendenzen wirklich zielführend für die Ausbildung der Selbstständigkeit der angehenden Aka- 128 Jahresbericht 2012.indb 128 05.10.12 09:48 Abitur demiker und zukünftigen Führungskräfte sein können. Die Unternehmen kritisieren heute, dass 22- oder 23-jährigen fertig ausgebildeten Bachelorabsolventen viele sogenannte „soft skills“ sowie Persönlichkeit und Erfahrung fehlten. Diese Reform hatte zweifellos eine Verdichtung des Unterrichts für die G-8-Schüler und eine längere Verweildauer in der Schule zur Folge. Das Gymnasium sollte zur Ganztagesschule werden. Die Kollegen mussten sich auf diese Reform einlassen und ihre bisher gepflegte Unterrichtsregie verändern. Die Schulen erhielten aber in vielen Bereichen wichtige Freiräume, die sie auch genutzt haben. Und die Schulleiter mussten in zahlreichen Besprechungen diese Reform umsetzen und sie nach außen offensiv vertreten, obwohl sie nicht immer vom Sinn dieser Reform, vor allem von deren Tempo überzeugt waren. Sehr bald wurden viele Dinge wie die obligatorische Einführung der zweiten Fremdsprache in Klasse 5 wieder zurückgenommen. Dies hat Sie, liebe Abiturienten, nicht betroffen, wohl aber die beiden Ihnen nachfolgenden Abiturjahrgänge. Auch wurde die Anzahl der sogenannten Poolstunden seit 2004 insgesamt vier Mal verändert. Verlässlichkeit sieht etwas anders aus. Jedes Gymnasium – auch wir - hat im Laufe der Jahre versucht, G 8 möglichst für alle angemessen und auch schülerfreundlich umzusetzen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer haben sich mit der Reform seit längerem arrangiert und ihren Unterricht und die Erwartungen an die Schüler entsprechend umgestellt und angepasst. Doch dies benötigte Zeit. Ich kann mich auch noch sehr gut an viele Gespräche mit besorgten Eltern sowohl von G-8- als auch von G-9-Schülern erinnern, die mit Unbehagen über die besonderen Belastungen des Doppeljahrganges gesprochen haben. Mit Sorge wurde auf das Jahr 2012 geschielt, wenn zwei Jahrgänge das Abiturzeugnis erwerben sollten. Diese Zeit schien damals noch unendlich fern zu sein. Ab dem Schuljahr 2010/11 wurde die jeweilige Oberstufe von G 8 und G 9 zusammen unterrichtet. Und dies hat erstaunlich gut geklappt. Wenn man die Leistungen der G-8-Schüler und der G-9-Schüler bei uns vergleicht, sind die Unterschiede kaum auszumachen. Wenn die Rede auf den Doppeljahrgang kam, sprach man von verminderten Chancen im Wettbewerb um die begehrten Studienplätze. Man sprach von starker Benachteiligung gegenüber der vorhergehenden Schülergeneration. Und man war in berechtigter Sorge vor übervollen Universitäten durch den Doppeljahrgang. Hinzu kommt nun der Wegfall der Wehrpflicht und des Ersatzdienstes für alle Abiturienten. Es gab nicht wenige Eltern, die mich immer wieder sehr direkt aufforderten (teilweise recht energisch), angesichts der Belastungen für die Schüler doch die Leistungsanforderungen herabzusetzen und unsere Lehrkräfte anzuweisen, bessere Noten zu vergeben. Argumentiert wurde mit den angeblich geringeren Chancen des Doppeljahrganges im Studium und später bei Bewerbungen. Dieses Ansinnen musste ich jedoch regelmäßig zurückweisen. Eine solche Maßnahme – wenn sie sich denn hätte durchsetzen lassen wäre auch Ihnen, liebe Abiturienten, den leistungswilligen und leistungsfähigen Schülern gegenüber nicht gerecht gewesen. Ihre guten bzw. sehr 129 Jahresbericht 2012.indb 129 05.10.12 09:48 Abitur guten Noten hätten doch einen schalen oder bitteren Geschmack einer unlauteren Beihilfe bekommen. Und dies hätte Folgen für Ihr Selbstwertgefühl gehabt und dieses werden sie brauchen können. Liebe Abiturienten, diese Ängste, diese Skepsis, dieser Pessimismus gegenüber Ihren Studien- und Berufschancen sind überhaupt nicht angebracht. Denn wir wissen mittlerweile, dass wir in den nächsten Jahren durch die demographische Entwicklung in fast allen Berufen dringend auf gut ausgebildete junge Leute angewiesen sind. Hieran wird sich auch durch die gegenwärtige Finanzkrise in Europa nichts prinzipiell ändern. Sie werden also alle - zumindest aus heutiger Sicht - gute bzw. sehr gute Chancen haben, je nachdem welche Studienrichtung Sie einschlagen oder in welche Berufsausbildung Sie nach dem Abitur gehen. Bundespräsident Gauck sagte in seiner Antrittsrede im März u.a.: „Jeder Tag, jede Begegnung mit den Medien bringt eine Fülle neuer Ängste hervor und Sorgen. Manche ersinnen dann Fluchtwege, misstrauen der Zukunft, fürchten die Gegenwart. Ängste, so habe ich es gelernt in einem langen Leben, Ängste vermindern unseren Mut wie unser Selbstvertrauen“. Mut und Selbstvertrauen aber brauchen Sie für Ihr weiteres Leben. Auch Sie, liebe Abiturienten, die Sie bereits den wichtigsten schulischen Abschluss in der Tasche haben, sollten mit Optimismus und Zuversicht an Ihre Berufsausbildung oder Ihr Studium herangehen. Wenn Ihnen die Hochschulen in BadenWürttemberg angesichts des Doppeljahrganges und angesichts des Wegfalles der Wehrpflicht und des Zivildienstes zu überfüllt erscheinen, dann gehen Sie doch in ein anderes Bundesland. Oder überlegen Sie doch, ganz generell einmal ein ganzes Jahr im Ausland zu verbringen, evtl. verbunden mit einem sozialen Engagement. Verstehen und erleben Sie eine solche Zeit nicht als Lückenfüller, als Verschwendung, sondern begreifen Sie diese Zeit als sinnvolle Auszeit, als Erfahrung und als Erweiterung Ihrer Persönlichkeit. Wenn Sie später im Beruf stehen, werden Sie diese Zeit und diese Freiheit nicht mehr haben. Nutzen Sie eine solche Chance, um eine Sprache zu vertiefen oder eine ganz neue zu lernen. Lernen Sie die Mentalität und Kultur eines anderen Landes kennen. Sie werden später im Studium und im Beruf davon profitieren. Wie ich immer wieder erfreulicherweise in Gesprächen mit Ihnen erfahren habe, erwägen eine ganze Reihe von Ihnen diese Möglichkeit und werden das nächste Jahr in Australien, in Israel, in Amerika, in Asien oder auch als sogenannte „Bufdis“, d. h. im Bundesfreiwilligendienst, in sozialen Institutionen in Deutschland verbringen. Dies bedeutet dann natürlich, vielleicht nur vorübergehend, das Ende des „Hotel Mama oder des Hotel Papa“ mit der Vollversorgung rundum zu Hause, führt jedoch dazu, selbst für sich Verantwortung zu übernehmen und erwachsen zu werden, und das wollen Sie ja wohl alle. Liebe Abiturienten, machen Sie sich also frei von Ängsten, von Pessimismus und sehen Sie die großen Chancen, die sich Ihnen auftun. Sicherlich sollten Sie mit einer Portion Realismus an die Gestaltung Ihrer Zukunft herangehen und nicht tagträumerisch denken, es wird schon alles gutgehen. Bei einigen 130 Jahresbericht 2012.indb 130 05.10.12 09:48 Abitur klappt es ja manches Mal sogar mit einer solchen Einstellung. Sie sollten klar Ihre Stärken sehen, aber auch zu Ihren Schwächen stehen und lernen damit umzugehen. Und Sie sollten auch dem Zufall einen Raum geben, jedenfalls offen für ihn sein. Denn ich gehe einmal davon aus, dass Sie Ihr Leben noch nicht bis zum 67. Lebensjahr komplett durchgeplant haben, denn solange werden Sie - aus heutiger Sicht - arbeiten müssen, vermutlich sogar länger. Im April dieses Jahres fand ein Kongress in Heidelberg statt, der sich mit der interessanten Frage beschäftigte: „Wie kommt Neues in die Welt?“. Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen trugen ihre Ergebnisse über die Bedeutung und die Ursachen von Kreativität vor. Im Zentrum des Vortrages eines Informatikers stand dabei die Frage, inwiefern der Zufall auch in den scheinbar berechenbaren Bereichen oder Systemen der Mathematik, der Technik, der Politik oder der Finanzwelt neue Strukturen entstehen lässt. Als Botschaft habe ich mitgenommen, dass sich auch im persönlichen Bereich der Zufall weder berechnen noch kontrollieren lässt. Geben Sie daher dem altgriechischen Gott Kairos – dem Zufall – eine Chance und ergreifen Sie günstige Gelegenheiten beim Schopf. Nehmen Sie Ihr Bauchgefühl wahr, Ihre Intuition ernst – wenn es gilt, neue Wege zu beschreiten, neue Begegnungen zu machen und Neues zu lernen. Halten Sie nicht ängstlich am Vergangenen fest. Haben Sie Mut und Selbstvertrauen, sich weiter zu entwickeln, und schöpfen Sie Ihre Talente und Ihre intellektuellen Gaben aus. Und vertrauen Sie manches Mal auf den altgriechischen Gott Kairos. Liebe Abiturienten, ich wünsche Ihnen alles Gute. Vielen Dank. Dr. Gerhard Weber Rede der Oberstufenberater Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, liebe Eltern, Kollegen, Freunde der Schüler und des Molls und alle anderen, die heute Abend gekommen sind. Wir möchten Sie recht herzlich zum heutigen Abend willkommen heißen. Traditionell haben die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 2012 das ausliegende Rahmenprogramm des heutigen Abends organisiert und zusammengestellt. Freuen wir uns auf einen schönen gemeinsamen Abend, der in diesem Jahr die offizielle Abiturienten-Verabschiedung und den Abi-Ball vereint. (Das heißt: Heute nicht im Musiksaal schwitzen, sondern hier im Baumhain) Musikalisch wurden wir bereits von der Combo verwöhnt, der wir hiermit herzlich danken möchten. Ebenfalls danken wir dem Kammerchor, der uns später mit seinen Künsten beglücken wird. Im offiziellen Teil werden wir Abschiedsworte, Loblieder und Danksagungen 131 Jahresbericht 2012.indb 131 05.10.12 09:48 Abitur zu hören bekommen. Der wichtigste Moment für euch, liebe Abiturienten, steht natürlich im Mittelpunkt, die Übergabe eurer Reifezeugnisse. Mit dem Satz „Jedwedes Übel ist ein Zwilling“ beendet Dorfrichter Adam in Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ die Lügengeschichte über seinen Fall, und obwohl wir, hier oben stehend, uns wissentlich keines Vergehens schuldig gemacht haben und auch nicht im direkten Sinne Zwillinge sind, so birgt dieses Zitat in unserer Situation viel Wahrheit. Nochmals: „Jedwedes Übel ist ein Zwilling“- Zwei Jahrgänge mit ungleichen Startvoraussetzungen, aber dem gleichen Ziel. Das zu Beginn der Oberstufe befürchtete „Übel“ blieb aus und alle – egal ob in 9 oder in 8 Jahren – haben es gut gemeistert. Aber wer denkt an die armen Lehrer, die die beiden Jahrgänge zu beschulen hatten? Fast jeder war in der Oberstufe eingebunden, musste oftmals doppelt korrigieren, bekam zur Erstkorrektur die Zweit-, bisweilen sogar die Drittkorrektur. Es galt nicht der schöne Satz „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ - nein, man möchte im Gegenteil reimen: Wer doppelt schafft, braucht doppelt Kraft und ist am End‘ total erschlafft! Aber jedes Leiden hat ein Ende, das unsere und das eure, so ihr das Gefühl habt, überhaupt gelitten zu haben, denn euch ging es hier bei uns gut. Und „gut“ ist in der Zensursprache „2“, und so habt ihr euch nicht lumpen lassen und mit 2,2 einen Abischnitt hingelegt, der sich sehen lassen kann. Wir wollen hier nicht erörtern, ob das Abitur, des Doppeljahrgangs wegen, etwas leichter war, nein, ihr habt eine Leistung vollbracht, die aller Ehren wert ist und die euch befähigt, auch künftige Aufgaben, sei es in Studium oder Beruf, anzugehen und zu bewältigen, das hat Mollaner schon immer ausgezeichnet. Leider müssen wir zum Schluss noch einmal auf das Zitat aus dem „zerbrochnen Krug“ zurückkommen. Ihr erinnert euch: „Jedwedes Übel ist ein Zwilling“. Der Doppeljahrgang wird auch doppelt so viele Studienanfänger in die Universitäten treiben. Welch ein „Übel“, denn die Kapazitäten werden dafür voraussichtlich nicht im erforderlichen Maße ausgebaut sein. Dennoch: Lasst den Kopf nicht hängen, strebt ein Leben in „ Freiheit und Verantwortung“ an, wie unser Bundespräsident sagt. Frühere Generationen haben Schwierigeres gemeistert. Ihr werdet euren Weg machen. Wie schon euer Abi-Spruch lautet („Ability, we have it“), habt ihr nun die „Fähigkeit“, Wissen alleine zu sammeln, anzureichern und weiterzugeben. Für euren nicht immer einfachen, aber erlebnisreichen Weg wünschen wir euch viel Erfolg. Wir wünschen allen Anwesenden noch einen unterhaltsamen und geselligen Abend. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Silke Göttge und Nicole Reibert 132 Jahresbericht 2012.indb 132 05.10.12 09:48 Klassen und Kurse Jahresbericht 2012.indb 133 05.10.12 09:48 Klassen Klasse 5a Klassenlehrer: Frau Knoell Abdal Rahim, Ghofra; Abele, Bernhard; Ansari, Usman; Baumgart, Jennifer; Di Raimondo, Eros; Ellesser, Emil; Finger, Michael; Gögel, Tim; Gumbel, Felix; Hoffärber, Denis; Hoffmann, Constance; Hoffmann, Marvin; Hussein, Hamzah; Jöckel, Vincent; Kerker, Melanie; Knoll, Nico; Mirgorodski, Wladislaw; Ostermayer, Angelina; Paul, Jessica; Richter, Laura; Soyke, Tim; Stelzig, Simon; Strobel, Maximilian; Szeman, Dominik; Tari, Furkan; Wambo Neguem, Man Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Tim Gögel, Wladislaw Mirgorodski Herr Hölemann, Frau Hoffmann Nico Knoll, Wladislaw Mirgorodski Klasse 5b Klassenlehrer: Herr Franger Barutzki, Johannes; Boll, Felix; Burbaum, Clara; Caliskan, Samed; Caroli, Jonathan; Davari, Vivian; Gojkovic, Bojana; Hagmann, Timo; Heinrich, Julian; Kahraman, Cemal; Kiefer, Niels; Koch, Nikolas; Kollruss, Niklas; Lauth, Kilian; Maric, Filip; Masatovic, Denis; Otte, Joshua; Özel, Koray; Pilato, Giuseppe; Roth, Tobias; Schichta, Lukas; Schiliro, Dalia; Schreckenberger, Julia; Schröder, Marco; Schwabauer, Andreas; Shala, Denis; Siebke, Maximilian; Yasar, Emre Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Felix Boll, Giuseppe Pilato Frau Schiliro, Frau Pilato --- 134 Jahresbericht 2012.indb 134 05.10.12 09:48 Klassen Klasse 5c Klassenlehrer: Frau Polonio Abraham, Benjamin; Baum, Kathrin; Baum, Lara; Berger, Vincent; Bieringer, Isabel; Ehling, Chantal; Friesel, Larissa; Hanbuch, Julius; Henke, Franziska; Hoxhaj, Bledona; Hutter, Laura; Karcher, AnnaSophie; Klamm, Robin; Linsenmeier, Julia; Mroczka, Lara; Özkan, Berat; Pernikas, Nicolai; Petzel, Jan; Ramadani, Drenush; Sachse, Jens; Schlusser, Charlotte; Strohfeldt, Lea; Tari, Hatice; Usta, Ahsen; Vorderwülbecke, Moritz; Yalcinkaya, Selin; Zeleke, Nebil Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Hatice Tari, Anna-Sophie Karcher Frau Strohfeldt, Frau Baum-Ebertshäuser Kathrin Baum, Lara Baum, Isabel Bierung Klasse 5d Klassenlehrer: Frau Kröhl Bala, Lena; Barth, Ines; Baslama, Meryem; Brethauer, Wiebke; Buhl, Laura; Dworatzek, Djanna; Emmerich, Jan; Frey, Moritz; Heinze, Sven; Karahan, Taner; Kett, Kilian; Kirca, Feraye; Kircher, Alexander; Koyun, Yildiz; Lintz, Kristin; Miceli, Viktoria; Moravec, Nicholas; Pucko, Christian; Rahimi, Pernian; Reinecke, Sarah; Schwerdel, Christoph; Sulejmani, Diorit; Sulzer Ochoa, Lara; Thorn, Phillip; Ünlü, Taylan; Weinbender, Lajana; Weiser, Elena; Zeller, Alina Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Laura Buhl, Sven Heinze Herr Kett, Frau Weiser Kilian Kett 135 Jahresbericht 2012.indb 135 05.10.12 09:48 Klassen Klasse 5e Klassenlehrer: Frau Birkhold Alexander, Lena; Beckmann, Marek; Blaumer, Yanneck; Celebi, Bahar; Crisand, Thibaut; Cotrona, Lorena; Di Cristo, Jumi; Külbag, Acelya; Mahlberg, Titus; Mardani, Shirin; Münch, Carla; Nejmiller, Christina; Paulus, Dominik; Pfeifer, Alexandra; Remmou, Imad; Rößler, Simon; Rojara, Jasmin; Scharfe, Robin; Schmidt, Alexander; Schulmeister, Mareen; Späh, Paula; Steiner, Anna; Vella, Morena; Volckmann, Teresa; Vural, Bahri; Wagner, Paula; Yassine, Gadir; Zeck, Alice Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Teresa Volckmann, Carla Münch Frau Crisand, Frau Volckmann Paula Späh, Teresa Volckmann Klasse 6a Klassenlehrer: Herr Müller Akbinar, Aylin; Baumgärtner, Jule; Cardona Manrique, Daniel Felipe; Droste, Nikolai; Eurich, Dimitri; Frey, Hanna; Happel, Michael; Hechler, Tom; Hofmann, Franziska; Hoxha, Agnesa; Jonczyk, Marvin; Kaufmann, Darius; Keller, Daniel; Kerker, Lisa; Koc, Yasmin; Krahn, Holger; Lovric, Danijel; Maginot, Marvin; Müller, Kevin; Nyari, Daniel; Phan, Chi Kang; Ruppert, Marc; Schmidt, Fabian; Schubert, Daniel; Stephan, Ronny; Stopfkuchen, Lisa; Sundaralingam, Powsika; von Gropper, Constantin; Weiss, Jan; Westphal, Laura Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Darius Kaufmann, Marc Ruppert Frau Kaufmann, Frau Krahn Franziska Hofmann, Lisa Stopfkuchen 136 Jahresbericht 2012.indb 136 05.10.12 09:49 Klassen Klasse 6b Klassenlehrer: Frau Dr. Gerig Ahmad, Silan; Barthel, Jan-Luca; Brummet, Noah; Falk, Lilly; Finger, Marvin; Fuhrich, Maik; Galm, Cosima; Gareis, Mike; Günther, Tanja; Hartig, Stefan; Huremovic, Edina; Jakupi, Adem; Karakuyu, Helin; Koch, Larissa; Koch, Leonie; Krause, Anna; Petrovic, Antonia; Piecha, Maximilian; Pospiech, Jannis; Quentin, Nils; Rader, Keri; Schwerdel, Kevin; Shala, Negjmedin; Teubel, Chantal; Ükil, Mete; Veit, Charlotte Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Helin Karakuyu, Leonie Koch Frau Quentin, Frau Veit --- Klasse 6c Klassenlehrer: Frau Stockert Acar, Sevket; Benz, Jonathan; Block, Luise; Bojarra, Jasmin; Daitche, Sebastian; Dürck, Louisa; Dürr, Celina; Falk, Jil; Goldschmitt, Franka-Luisa; Hochmann, Adrian; Kardogan, Melda; Koban, Hanna; Kolb, Jessica; Kühne, Cora-Marie; Lamadé, Corinne; Lengenfelder, Marlene; Liebert, Charis; Moravec, Christopher; Müller, Alisia; Musielak, Olimpia; Preiß, Anna; Preiß, Lea; Quasebarth, Luisa; Reinfelder, Céline; Schaut, Elias; Schebitz, Miguel; Schmidt, Eliana; Schuler, Dana; Stade, Emily; Triebskorn, Anna; Tuschner, Florian Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Luise Block, Olimpia Musielak Frau Berton, Frau Stade Luise Block, Jil Falk, Franka-Luisa Goldschmitt, Corinne Lamadé, Charis Liebert, Anna Triebskorn 137 Jahresbericht 2012.indb 137 05.10.12 09:49 Klassen Klasse 7a Klassenlehrer: Herr Stieber Bembenek, Ron; Böcking, Rene; Ehrhardt, Hannah; Erbach, Karla; Eslinger, Julian; Frey, Florian; Fuhrmann, Katja; Germann, Anna; Ghebrai, Meron; Görge, Franziska; Günaydin, Ebubekir; Heimer, Tina; Jakupi, Arlind; Kern, Marco; Klein, Isabelle; Klumb, Philippe; Kostak, Furkan; Krämer, Andreas; Kürücü, Hilal-Tugyan; Längle, Manuel; Lenteu Nguidjo, Jessica; Pashaloglou, Georgi; Samut, Enes; Stoll, Lina; Wolobuew, Julia Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Julia Wolobuew, Georgi Pashaloglou Frau Görge, Herr Dr. Kern Isabelle Klein Klasse 7b Klassenlehrer: Frau Luthringhausen Bläß, Christopher; Dinies, Lukas; Enderlein, Laura; Feuerhack, Emma; Fischer, Alina; Herold, Lukas; Kallenberg, Nadine; Koch, Louis; Maurer, Daniel; Müller, Katharina; Neuberger, Nicola; Öz, Hasan; Perkams, Marc; Schmitz, Luca; Schneider, Tim; Sulejmani, Diar; Tittlbach, Max; Vorwald, Tim; Walter, Jan; Wupperfeld, Niklas, Zhou, Nick Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Christopher Bläß, Laura Enderlein Herr Herrmann, Frau Reichardt Laura Enderlein, Emma Feuerhack 138 Jahresbericht 2012.indb 138 05.10.12 09:50 Klassen Klasse 7c Klassenlehrer: Herr Wetteroth Aygün, Dogukan; Baran, Büsra; Bieringer, Rebekka; Binmöller, Katja; Bodtländer, Celina; Fuchs, Sandra; Grimmer, Lennart; Hartig, Natalie; Illjas, Lena; Ioannidis, Jason; Jahn, Julia; Joiner, Dylan; Kühn, Laurenz; Künz, Rebecca; Langenhagen, Michelle; Marfeld, Tim; Mildenberger, Jan; Philipp, Florian; Sarisoy, Melissa; Sousa Ribeiro, Andrè; Thiel, Marcel; Weß, Nico; Zimmermann, Robert Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Natalie Hartig, Marcel Thiel Frau Philipp, Herr Ioannidis Rebekka Bieringer, Natalie Hartig, Robert Zimmermann Klasse 7d Klassenlehrer: Frau Buchholz Boll, Nicolas; Dzanic, Emin; Ekkel, Konstantin; Görgün, Yigit; Granzow, Zoè; Gyebi-Assmann, Doreen; Kamensek, Aris; Keklik, Mikail; Kern, Catharina; Kirca, Reyhan; Klug, Kelly; Klump, Emilie; Kolb, Jason; Krackhardt, Sophie; Krahn, Maike; Krinke, Shannon; Lenz, Erik; Madejczyk, Lydia; Mangold, Silvana; Meier, Janine; Metz, Carolina; Ningel, Charlotte; Schmidt, Marnie; Schradi, Anika; Stern, Lara; Volckmann, Eva; Weise, Valerie; Wischinsky, Niklas Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Anika Schradi Silvana Mangold, Nicolas Boll Frau Klump, Herr Keklik Silvana Mangold, Carolina Metz, Charlotte Ningel, 139 Jahresbericht 2012.indb 139 05.10.12 09:50 Klassen Klasse 8a Klassenlehrer: Herr Schuster Abele, Richard; Ackermann, Marcel; Ben Fadhel, Nadia; Bentz, Larissa; Eberle, Raphael; Fohl, Jette; Golovin, Artur; Kahnert, Jonathan; Kern, Marcel; Klotter, Jan; Krauß, Lucy; Lauer, Yannick; Majstorovic, Dejan; Philipp, Yassin; Ramos, Philippe; Sezer, Mert; Sulzbacher, Mario; Szeman, Gabor; Tari, Muhammed; Thümmel, Dorothee; Türke, Sinem; Weiß, Ann-Marie; Wenzel, Nils; Wormer, Daniel; Yüksel, Servet; Zuber, David Klassensprecher: Elternvertreter: Buchpreise: Ann-Marie Weiß, Gabor Szeman Frau Fohl, Frau Philipp Ann-Marie Weiß, Daniel Wormer Klasse 8b Klassenlehrer: Bißinger Frau Brüstle- Adler, Patrick; Ahmad, Schad; Altas, Ardagujzo; Bartmann, Leonie Caterina; Bickel, Simon; Brandl, Miro; Cicek, Murat; Fang, Qiwei; Fischer, Cedric; Forero-Sandoval, Ca; Frenzel, Nora; Friese, Antonia; Gräfe, Jens; Hofmann, Stefan; Jehle, Nico; Lintz, Marco-Maximilian; Mannherz, Vanessa; Manz, Christian Mark; Minuto, Riccardo; Özel, Naim; Richter, Niels; Schifferdecker, Piet; Schneider, Felix; Schwindt, Nadine; Skenderovic, Meris; Skrabs, Anna; Triebskorn, Florian; Zimmer, Wiebke Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Simon Bickel, Anna Skrabs Frau Triebskorn, Frau Zimmer Leonie Bartmann, Christian Manz, Wiebke Zimmer 140 Jahresbericht 2012.indb 140 05.10.12 09:50 Klassen Klasse 8c Klassenlehrer: Frau Dr. Richter Breu, Lena Marie; Bürgy, Lara; Fuhrmann, Katrin; Genthner, Lisa; Gottschall, Lorenz; Greiner, Selina; Heckmann, Lilli-Luisa; Henkes, Mirjam; Lehmann, Pauline; Leitner, Melanie; Ningel, Simon; Pohlner, Gabriel; Raband, Paulina; Reinhard, Emma; Scheutle, Clara; Schichta, Thomas; Skutnik, Kim; Tuschner, Ines; Wikert, Leah Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Emma Reinhard, Simon Ningel Herr Lehmann, Frau Glaser Lisa Genthner, Melanie Leitner, Paulina Raband, Ines Tuschner, Leah Wikert Klasse 8d Klassenlehrer: Herr Hubig Burger, Nina; Crisand, Cylia; Crisand, Emilie; Eifer, Anna-Sophie; Falk, Hanne; Firlus, Lisa; Freund, Katharina-Sophia; Güngör, Selin; Hofmann, Vanessa; Kauffelt, Theresa; Kaupp, Ladina; Krebil, Alex-Markus; Oser, Kevin; Reinfelder, Luc; Roh, Marla; Schlichting, Olivia; Schröder, Melissa; Schumacher, Hannah; Seiffer, Yannick; Seliwjorstow, Angelika; Striffler, Fabian; Unger, Nina; Wagner, Amelie; Wenzel, Pauline; Wörthmüller, Louisa Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Theresa Kauffelt, Amelie Wagner Frau Firlus, Frau Schumacher Cylia Crisand, Vanessa Hofmann, Angelika Seliwjorstow 141 Jahresbericht 2012.indb 141 05.10.12 09:50 Klassen Klasse 9a Klassenlehrer: Herr Oertel Ayasse, Tom; Becher, Ole; Dillinger, Jonas; Erbach, Hanna; Geiser, Emma; Gögel, Karim; Goldschmitt, Julian; Hinkelbein, Hagen; Jung, Leona; Jürgens, Julius; Karadag, Kevser; Kern, Clara-Elisa; Krämer, Christian; Kusche, Tobias; Laubscher, Tim; Ludwig, Fabian; Markow, Marc; Mexis, Nikolaus; Schmidt, Marcia; Sen, Sinem; Stadler, Cosima; Stern, Julian; van Rickeln, Joshua Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Jonas Dillinger, Kevser Karadag Frau Ayasse, Frau Hunsinger-Goldschmitt Tom Ayasse, Christian Krämer Klasse 9b Klassenlehrer: Frau Krais Aygün, Tolunay; Berlinghof, Markus; Brummet, Luis; Cik, Tanyel; Decker, Marlene; Durian, Nils; Eldeniz, Can; ForeroSandoval, Lili; Frenzel, Lennart; Günther, Lukas; Hagmann, Alexander; Hanke, Pascal; Harijan, Diana; Insan, Shrabon; Jehn, Daniel; Leonhardt, Lars; Lerch, Samuel; Neuberger, Manuel; Neubert, Sophie; Orth, Joshua; Theuer, Zoé; Veit, Elias; Viero, Luca; Vogt, Luzie; Weß, Celine; Yanik, Bedirhan; Zimmer, Florian Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Samuel Lerch, Florian Zimmer Frau Neubert, Herr Dr. Schmidt-Orth Samuel Lerch, Florian Zimmer 142 Jahresbericht 2012.indb 122142 05.10.12 09:51 Klassen Klasse 9c Klassenlehrer: Frau Ernst Abraham, Elena; Baumgärtner, Anneke; Beckmann, Meret; Delalic, Esma; Fritz, Heiner; Günaydin, Sultan; Halici, Yasin; Hechler, Leonie; Impraim, Maurice; Imsirevic, Emina; Joa, Tamara; Kaya, Melda-Eslem; Kling, Leon; Lenz, Dominique; Müller, Susanne; Nerz, Jana; Podlesny, Philip; Powollik, Yannick; Roth, Lara; Sayaloune, Jasmina-Khanthaly; van der Linden, Jonas; Wiegert, Sonja; Yüksel, Esma Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Emina Imsirevic, Anneke Baumgärtner Herr Glaser, Frau Lehmann Leonie Hechler, Leon Kling, Susanne Müller Klasse 9d Klassenlehrer: Herr von Beeren Arndt, Janina; Becker, Léon; Benz, Elina; Genthner, Julia; Grüning, Katharina; Häffner, Sabine; Heinemann, Lara; Hofmann, Konstantin; Knapp, Caroline; Kühn, Hannah; Kuwilsky, Maya; Metz, Isabella; Morsch, Viviane; Nahm, Lukas; Pflaumbaum, Mark; Pruggmayer, Linda; Schnabel, Sophia; Simonis, Tabea; Späh, Malina; von Gropper, Friederike; Wörthmüller, Marvin; Wulff, Alina Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Sabine Häffner, Alina Wulff Frau Knapp-Wallenwein, Frau Späh Janina Arndt, Malina Späh, Alina Wulff 143 Jahresbericht 2012.indb 122143 05.10.12 09:51 Klassen Klasse 10a Klassenlehrer: Frau Hummel Bentz, Melinda; Berg, Sascha; Droste, Lara; Dürr, Marcel; Eurich, Andreas; Giacone, Mario; Grüb, Sebastian; Hodann, Lukas; Hoffärber, Aleksej; Kaynak, Ceren; Mey, Alina; Meyer, Ramona; Mours, Patrick; Ostfalk, Robin; Peters, Iago; Presinger, Antonia; Samut, Zekeriya; Szymorek, Louisa; Thoma, Nikolai; Thümmel, Carsten; Welter, Marvin; Westphal, Björn; Yalcinkaya, Dilara; Zoz, Prisca Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Andreas Eurich, Antonia Presinger Frau Mours, Frau Zoz Andreas Eurich, Antonia Presinger Klasse 10b Klassenlehrer: Herr Sperber Baumann, Joshua; Bozic, Aleksandar; Deck, Anika; Geörg, Nicolas; Gräfe, Christian; Jankowski, Marcus; Katzenmeier, Annika; Leonhardt, Felix; Maier, Maximilian; Maier, Tobias; Siegmund, Marcel; Skenderovic, Denis; Strobel, Sara; Zivkovic, Marcel Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Tobias Maier, Marcel Siegmund Frau Siegmund, Herr Geörg Tobias Maier, Marcel Siegmund 144 Jahresbericht 2012.indb 122144 05.10.12 09:51 Klassen Klasse 10c Klassenlehrer: Frau Bünz Adelmann, Leonie; Boll, Helena; Boll, Katerina; Büllesbach, Sophia; Emmes, Lena; Fähnle, Luisa; Guerroui, Karima; Heinold, Lea; Koch, Joel; Lauriola, Priscylla; Leonhard, Alexandra-Eva; Mert, Meltem; Netscher, Nicole; Schenk, Jennifer; Schleyer, Moritz; Schönleber, Silvia; Uysal, Daniel; Werle, Yannick; Würth, Nathalie Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Leonie Adelmann, Joel Koch Frau Fähnle, Frau Netscher Lena Emmes, Luisa Fähnle, Moritz Schleyer, Daniel Uysal, Yannick Werle Klasse 10d Klassenlehrer: Frau Vogel Bierbaum, Anne; Braun, Sebastian; Brhel, Magnus; Caccamo, Elisa; Ebersmann, Melanie; Epp, Melina; Falk, Kim; Granzow, Muriel; Heinz, Ilana; Huber, Selina; Kemmler, Michelle; Leitner, Kristine; Link, Helena; Mücke, Alexandra; Piecha, Miriam; Reingruber, Lisa; Schulze, Matthias; Schumann, Hans-Heinrich; Siegmund, Luca; Stegnos, Aliki; Tenbaum, Christian; Tittlbach, Moritz; Ullrich, Annika; Wagner, Lena; Wagner, Marie-Sophie; Weber, Christine; Worm, Dorothea Klassensprecher: Elternvertreter: Klassenpreise: Anne Bierbaum, Michelle Kemmler Frau Fähnle, Herr Tittlbach Magnus Brhel, Kim Falk, Hans-Heinrich Schumann 145 Jahresbericht 2012.indb 122145 05.10.12 09:51 Klassen Kursstufe K1 Oberstufenberater: Herr Happes Appel, Malte; Bast, Dominik; Buchfink, Stephan; Draeger, Tillmann; Eisert, Florian; Federle, Hannah; Hermann, Kim; Jaeger, Anika; Jost, Leonie; Knjasev, Ivan; König, Marina; Luu, Van Hao; Mäntele, Lara; Mey, Frederik; Parthiparajan, Raathai; Reich, Christian; Schneider, Thomas; Schwarz, Jana; Srirakit, Julia; Vorndamme, Lars; Weidner, Daniel; Bindariu, Christian; Chirita, Gabriel; Diehl, Dominic; Felix, Nicole; Hofmann, Kristine; Jehle, Timo; Kabatnik, Sonja; Kühnle, Alexander; Lachmuth, Tobias; Metzger, Julian; Mildenberger, Annina; Quaas, Tibor; Scherer, Johannes; Schmid, Larissa; Schuler, Philipp; Siegel, Dominic; Stöckl, Simon; Zotov, Daniel; Bentz, Daniela; Berger, Nina; Bittner, Simon; Bluhm, Melina; Borggrefe, Livia; Colic, Lisa; Dillinger, Lea; Dogan, Melis; Glocker, Lukas; Graf von Plettenberg, Mariano; Herner, Jennifer; Ioannidis, Sinan; Karakuyu, Fatos; Lehmann, Charlotte; Maier, Anna-Maria; Mäntele, Luisa; Marquart, Katja; Melzer, Lukas; Mnich, Rebecca; Raband, Maren; Röther, Felix; Vogt, Maximilian Benn, Sandra; Bohn, Nico; Brandl, Johanna; Burger, Tim; Caccamo, Elisa; Eifer, Julia; Frey, Hannah; Gauglitz, Marvin; Haberling, Fabian; Heine, Sara; Henclova, Ariko; Henkel, Anna; Karl, Sophia; Kaupp, Madlaina; Kunkel, Jessica; Kurz, Petra; Lechner, Florian; Quentin, Alena; Riediger, Annika; Ripp, Katharina; Sander, Marcel; Sikinger, Eyk; Tenbaum, Pia; Thoma, Jessica-Sarah; Torka, Florian; Wolter, Martha Klassensprecher: Elternvertreter: Kim Hermann, Frederik Mey, Tobias Lachmuth, Alexander Kühnle, Sinan Ioannidis, Charlotte Lehmann, Johanna Brandl, Anna Henkel Frau Ioannidis, Frau Riediger, Frau Maier, Frau Lang-Borggrefe 146 Jahresbericht 2012.indb 122146 05.10.12 09:51 Statistik Jahresbericht 2012.indb 147 05.10.12 09:52 Statistik Das Lehrerkollegium Leiter der Schule: Stellvertreter: Dr. Weber, Gerhard, Oberstudiendirektor Sipos, Dietmar, Studiendirektor, Bär, Linda, L.i.A.; Beeren, Jürgen von, OStR; Birkhold, Bernadette, StR’n; Briese, Inka, OStR’n; Brüstle-Bissinger, Birgit, OStR’n; Buchholz, Ursula, OStR’n; Bünz, Silke, OStR’n; Diehl, Frederik, StR; Dietrich, Dieter, FOL; Edinger, Michaela, StR’n; Elsässer, Peter, OStR; Ernst, Gertrud, OStR’n; Franger, Steffen, StA; Dr. Gerig, Karin, StR’n; Göttge, Silke, StD’n; Happes, Michael, StR; Hertel-Zobus, Rita, Pfr’n; Heß, Maria, StR’n; Hessenauer, Gottfried, OStR; Höger, Christof, StD; Hubig, Joachim, OStR; Hummel, Ursula; OStR’n; Imhof, Elisabeth, OStR’n; Karl, Jürgen, StD; Dr. Kersting, Ruth, StR’n; Knoell, Waltraut, OStR’n; Krais, Annette, StR’n; Kresser, Manfred, StD; Kröhl, Susanne, StR’n; Laufer, Christian, StR; Laur, Annette, OStR’n; Liebgott, Anton, OStR; Luthringhausen-Gassert, Karin, OStR’n; Luttropp, Alexandra, StR’n; Meyer, Gerhard, StD; Meyer, Thomas, StR; Müller, Matthias, StR; Münzing, Friedrike, OStR’n; Neidlinger, Rolf, OStR; Oertel, Ernst-Christian, OStR; Ohlinger, Erna, FOL’n; Pfeifer, Markus, StD; Polonio, Ulrike, StR’n; Rall, Dietmar, StD; Reibert-Beres, Nicole, OStR’n; Dr. Richter, Danae, StR’n; Roy, Celine, StR’n; Sauer, Wolfram, StD; Schauer, Marc, StR; Schuster, Dieter, StR; Schwarz, Petra, StR’n; Sperber, Dietmar, OStR; Stich, Christiane, OStR’n; Stieber, Dominik, StR; Stockert, Susanne, StR’n; Tebben, Anne-Katherina, StR’n; Thanbichler, Erika, OStR’n; Vogel, Vivian, StR’n; Wetteroth, Jürgen, StR; Wiegemann, Gustava, OStR’n; Wilhelm, Anita, OStR’n; Wohlgemuth, Elfriede, StR’n; Zeller, Barbara, StD’n. Referendare: Erste Ausbildungsphase (zweites Schulhalbjahr mit begleitetem Unterricht) Konrad, Gerrit; Malli, Nadide; Merx, Steffen; Slota, Adrian; Speth, Michaela; Sykora, Sabrina; Walther, Dennis Zweite Ausbildungsphase (ganzes Schuljahr mit selbstständigem Unterricht) Bernath, Robert; Chachulski, Agathe; Flick, Sylvia; Heier, Eduard; Koch, Stephanie; Möst, Mark; Münch, Florentine; Rauber, Andreas 148 Jahresbericht 2012.indb 148 05.10.12 09:52 Statistik Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2011/2012 149 Jahresbericht 2012.indb 149 05.10.12 09:52 Statistik Organisation des Moll-Gymnasiums Schulleitung Schulleiter: Stellvertreter: Verwaltung Sekretariat: Hausmeister: Herr Dr. Weber Herr Sipos Frau Hochmann, Frau Trechmann Herr Müller, Frau Rieker Mitwirkende Gremien Elternbeirat: Herr Tittlbach, Frau Riediger Personalrat: Frau Bünz, Herr Dietrich, Frau Dr. Kersting, Herr Höger, Frau Luttropp SMV: Annette Krais, Marc Schauer (Verbindungslehrer) Fachleiter / Fachbeauftragte Biologie: Herr Liebgott, Herr T. Meyer Chemie: Herr Hubig Deutsch: Herr Rall Englisch: Herr Kresser Erdkunde: Herr Elsässer Ethik: Herr Sipos Französisch: Herr Kresser Geschichte: Herr Stieber Gemeinschaftsk.: Herr Stieber Informatik: Herr Höger Kunst: Herr Dietrich Latein: Frau Zeller Mathematik: Herr Pfeifer Musik: Herr Karl NwT: Herr Elsässer Philosophie: Herr Sipos Physik: Herr Hessenauer Religion: Frau Münzing Sport: Herr Rall Besondere Aufgaben AV-Berater: Beratungslehrer: Betreuungsschüler: Drogenberatung: Druck: Freunde/Förderer: Herr T. Meyer Frau Kröhl Frau Knoell Frau Stich Frau Luttropp Frau Wiegemann Gleichstellungsb.: Frau Thanbichler Homepage: Herr Karl Jahresbericht: Herr T. Meyer, Herr Müller Klassenbücher: Herr Dr. Weber Lehrerbibliothek: Frau Dr. Gerig Lernmittel: Herr Oertel, Frau Wohlgemuth Moll-Ordner: Frau Luttropp Moll-Report: Herr Karl Multimedia-Berater: Herr Elsässer Netzwerkadmin.: Herr Höger, Frau Imhof Oberstufenberater: Frau Göttge, Herr Happes, Frau Reibert-Beres Päd. Stammtisch: Herr Wetteroth Praktikanten: Herr Hubig Referendare: Herr Kresser Sanitätsdienst: Frau Brüstle-Bißinger Schulentwicklung: Frau Bünz, Frau Luttropp, Herr Pfeifer, Herr Rall Schülerbibliothek: Frau Buchholz Sicherheit: Herr Hessenauer Statistik / LAV: Herr Sipos Streitschlichter: Frau Ernst, Frau Roy, Herr Schauer Stundenplan: Herr Sipos Taschenrechner: Frau Luttropp Training Mathe (MUT): Herr Hubig, Herr Müller Verbindungslehrer: Frau Roy, Herr Schauer Verkehrserziehung: Herr Neidlinger Vertretungsplan: Herr Sipos 150 Jahresbericht 2012.indb 150 05.10.12 09:52 Statistik Sportliche Erfolge unserer Schüler Badisches Landeskinderturnfest: Kunstturnen: Sarah Reinecke, Kl. 5d, 41. Platz Kunstturnen: Florian Tuschner, Kl. 6c, Mannschaft 13. Platz, Einzel 1. Platz Rope Skipping: Anna Triebskorn; Kl. 6c, 2. Platz (Show) Badische Meisterschaften: Kunstturnen: Melanie Leitner, Kl. 8c, 7. Platz Leichtathletik: Jonathan Caroly, Kl. 5b, Mannschaft 1. Platz Rope Skipping: Anna Triebskorn; Kl. 6c, 10. Platz (Einzel Freestyle), 5. Platz (Team Speed) Rope Skipping: Marlene Decker, Kl. 9b, 1. Platz (Einzel), 1. Platz (Team) Rope Skipping: Annika Katzenmeier, Kl. 10b, 3. Platz (Einzel Freestyle und Speed), 1. Platz (Team) Hessische Meisterschaften: Tanzen: Riccardo Minuto, Kl. 8b 7. Platz Nationales Schwimmfest: Schwimmen: Thibaut Crisand, Kl. 5e 151 Jahresbericht 2012.indb 151 05.10.12 09:52 Statistik Baden-Württembergische Meisterschaften: Springreiten: Selina Volckmann, Kl. 7d, 2. Platz Wasserball: Julian Goldschmitt, 9a, 1. Platz Süddeutsche Meisterschaften: Tanzen: Anne Bierbaum, Kl. 10d, 2. Platz Tanzen: Christine Weber, Kl. 10d, 2. Platz Wasserball: Julian Goldschmitt, 9a, 1. Platz (im Kader der Auswahl Ba-Wü.) Deutschlandpokal: Rope Skipping: Annika Katzenmeier, Kl. 10b, 2. Platz (Einzel Freestyle und Speed) Deutsche Meisterschaften: American Football: Felix Leonhardt, Kl. 10b, 5. Platz Rope Skipping: Marlene Decker, Kl. 9b, 3. Platz (Team) Rope Skipping: Annika Katzenmeier, Kl. 10b, 3. Platz (Team) Tanzen: Anne Bierbaum, Kl. 10d, 3. Platz Tanzen: Christine Weber, Kl. 10d, 3. Platz 152 Jahresbericht 2012.indb 152 05.10.12 09:52 Statistik Jugend trainiert für Olympia Handball Nach einigen Stadtmeistertiteln in den vergangenen Jahren war die Vorfreude bei den Moll-Handball-Teams auf die kommenden Wettkämpfe auch in diesem Jahr sehr groß. Leider gelang es in diesem Jahr nicht, an die tollen Platzierungen der letzten Jahre anzuknüpfen. Einige Abgänge an andere Schulen sowie ein immenses Verletzungspech, das das ganze Handballjahr hindurch anhielt, verhinderten in diesem Jahr einen Spitzenplatz. Das heißt jedoch nicht, dass schlechter Handball gespielt wurde. Im Gegenteil! Bei allen Turnieren waren die Teams aller Schulen hochmotiviert und zeigten teilweise sehenswerten Sport. Mit sieben Teams erreichte das Moll zwei hervorragende zweite Plätze sowie drei dritte Plätze. Auch in diesem Jahr gelang es wieder, einige Schüler über die Jugend-trainiert-für-Olympia-Turniere sowie über die Handball-AG für diesen schönen Sport zu begeistern. Und gerade für die Sportler gibt es hier eine hervorragende Möglichkeit, sich mit der Schule zu identifizieren. Dies zeigt sich auch darin, dass das Moll in diesem Schuljahr wieder sieben Schüler zu Handball-Schülermentoren ausbilden lassen konnte, die sich für die Schule oder auch im Verein en- 153 Jahresbericht 2012.indb 153 05.10.12 09:52 Statistik gagieren. So wird bei den Jugend-trainiert-für-Olympia-Turnieren das Turniergericht mittlerweile schon traditionsgemäß von unseren Schüler-Mentoren gestellt. Auch wenn es in diesem Schuljahr nicht mit einer Top-Platzierung klappte, so kann man optimistisch ins nächste Schul-Handball-Jahr schauen und spannende Wettkämpfe erwarten. Die Mannschaften des Moll: WK I Jungen: Sinan Ioannidis, Felix Glocker, Pascal Mayer, Benedict von Plettenberg, Lukas Glocker, Marcel Zivkovic, Jago Peters, Marcel Siegmund Carsten Thümmel WK I Mädchen: Julia Werle, Laura Braun, Katja Schwarz, Alena Quentin, Katerina Boll, Anna-Maria Maier, Luisa Mäntele, Luisa Fähnle WK II Jungen: Erste Mannschaft: Felix Leonhardt, Marcel Zivkovic, Marcel Siegmund, Dominic Diehl, Nils Durian, Max Maier, Tobias Maier, Bedirhan Yanik Zweite Mannschaft: Carsten Thümmel, Thomas Schichta, Florian Zimmer, Lukas Günther, Luis Brummet, Tanyel Cik, Joshua Orth, Elias Veit, Manuel Neuberger, Fabian Striffler WK III Jungen: Joshua Orth, Manuel Neuberger, Thomas Schichta, Elias Veit, Pascal Hanke, Shrabon Insan, Nico Jehle, Christian Manz, Stafan Hoffmann, Fabian Striffler, Tim Vorwald WK IV Jungen: Jason Kolb, Tim Vorwald, Konstantin Eckel, Nils Quentin, Jason Ioannidis, Marcel Thiel, Furkan Tari, Bernhard Abele, Mikael Keklik, Max Tittlbach, Lukas Schichta, Nikolas Koch, Maximilian Siebke, Tim Gögel, Phillip Thorn WK IV Mädchen: Emilie Klumb, Carolina Metz, Nicola Neuberger, Alina Fischer, Sara Tari, Lilly Falk, Laura Buhl, Ines Barth, Elena Weiser, Celine Reinfelder, Alicia Müller Marc Schauer 154 Jahresbericht 2012.indb 154 05.10.12 09:52 Statistik Musikalische Erfolge unserer Schüler Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Johanna Brandl (K1), Sopran, und Charlotte Günther, Klavier, haben beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ in Stuttgart in der Kategorie „Duo Kunstlied: Gesang und Klavier“ (Altersgruppe IV) einen 1. Preis mit 24 Punkten erreicht. Außerdem hat Mark Pflaumbaum aus der 9d in der Altersgruppe IV mit dem Instrument Posaune 20 Punkte errreicht und somit den 3. Preis im Bundeswettbewerb 2012 Stuttgart erhalten. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ Silvana Mangold (7d), Klavierbegleitung, 24P., 1.Preis Katharina Freund (8d), Gesang, 22P., 2.Preis Mark Pflaumbaum (9d), Posaune, 24P., 1. Preis mit Weiterleitung Elisa Caccamo (10d), Querflöte, 19P., 3.Preis Johanna Brandl (K1), Gesang, 24P., 1.Preis mit Weiterleitung Franziska Mees (K2), Klarinette, 22P., 2.Preis Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ Brethauer, Wiebke (5d), Altersgruppe IB, Klarinette, 18 Punkte, 2. Platz Baslama, Meryem (5d), Altersgruppe II, Blockflöte, 22 Punkte, 1. Platz Weise, Valerie (7d), Altersgruppe III, Querflöte, 22 Punkte, 1. Platz Mangold, Silvana (7d), Altersgruppe II, Klavierbegleitung, 25 Punkte, 1. Platz mit Weiterleitung Ningel, Simon (8c), Altersgruppe III, Trompete, 20 Punkte, 2. Platz Wikert, Leah (8c), Altersgruppe IV, Horn, 16 Punkte, 3. Platz Wörthmüller, Louisa (8d), Altersgruppe II, Klavierduo, 18 Punkte, 2. Platz Freund, Katharina (8d), Altersgruppe III, 24 Punkte, 1. Platz mit Weiterleitung Pflaumbaum, Mark (9d), Altersgruppe IV, Posaune, 23 Punkte, 1. Platz mit Weiterleitung Caccamo, Elisa (10d), Altersgruppe V, Querflöte, 23 Punkte, 1. Platz mit Weiterleitung Mees, Franziska (K1), Altersgruppe IV, Klarinette, 25 Punkte, 1. Platz mit Weiterleitung Brandl, Johanna (K1), Altersgruppe IV, Sopran, 24 Punkte, 1. Platz mit Weiterleitung 155 Jahresbericht 2012.indb 155 05.10.12 09:52 Statistik Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler bei DELF Auch in diesem Schuljahr kamen die DELF-Diplome um die Weihnachtszeit und Herr Dr. Weber konnte allen 33 Teilnehmern der DELF-Kurse, die von Frau Birkhold, Frau Bünz und Frau Reibert erfolgreich auf die schriftlichen und mündlichen Prüfungen vorbereitet worden waren, zu ihren international anerkannten Sprachdiplomen gratulieren: Niveau A1: Ole Becher, Helena Boll, Katerine Boll, Jonas Dillinger, Luisa Fähnle, Julian Goldschmitt, Leon Kling, Nicole Netscher, Jennifer Schenk, Nathalie Würth Niveau A2: Elina Benz, Lea Dillinger, Raphael Eberle, Andreas Eurich, Sophia Karl, Ceren Kaynak, Alexej Matskevych, Meltem Mert, Isabella Metz, Alina Mey, Mark Pflaumbaum, Antonia Presinger, Maren Raband, Moritz Schleyer, Daniel Uysal, Dilara Yalcinkaya Niveau B1 Kim Hermann, Marilena Marino, Annika Riediger, Vivien Zeller Niveau B2 Niklas Ayasse, Constantin Hammer, Juri Schütt 156 Jahresbericht 2012.indb 156 05.10.12 09:52 Statistik SMV: Der Jahresrückblick Nikolaustag Der alljährliche Nikolaustag am 06.12.2011 war sowohl Teil des Ausklanges des Schuljahres als auch der Auftakt des neuen SMV-Jahres. Wie immer war auch dieses Jahr der Andrang groß und es wurden ungefähr 800 Nikoläuse quer durch das Moll verschenkt. Und um den Flair des Nikolaustages zu untermalen, gingen die Helfer, sowohl momentane Schüler der Schule als auch ehemalige, als Nikoläuse und Engelchen verkleidet in die Klassenräume, um die Schüler und auch Lehrer zu beschenken. Jede Klasse erhielt nach einem kleinen Weihnachtsständchen für die Weihnachtstruppe einen Korb mit Schokolade, Nüssen und Mandarinen. Adventscafé 2011 Am 20. Dezember 2011 organisierte die SMV das traditionelle Adventscafé für Schüler und Lehrer. Die Schüler wurden je nach Klassenstufe für eine Schulstunde zum Event eingeladen. Das Adventscafé fand in der Pausenhalle statt, die wir durch einen Weihnachtsbaum und weitere weihnachtliche Dekorationen verschönert hatten. Passend dazu hüllten Unmengen an großen Schneeflocken das MollGymnasium in weihnachtliches Weiß. Die Band WoodBox sorgte für eine angenehme musikalische Unterhaltung. Bei Kaffee, Kuchen, Punsch und Plätzchen hatten sowohl Schüler als auch Lehrer Zeit, das Jahr 2011 in weihnachtlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen. „Wer wird Mollionär“ Am 31.1.2012 veranstaltete die SMV für die Unterstufe das Quiz „Wer wird Mollionär“, es fand für die 5. Klassen, 6. Klassen und die 7. Klassen statt. Hier mussten die Schüler ihr Wissen in Erdkunde, Geschichte, Biologie und aktuellen Themen unter Beweis stellen, aber auch ein paar Spaß-Fragen durften nicht fehlen. Die Klassen saßen mit ihrem Lehrer und einem Helfer der SMV an einem Tisch und überlegten zusammen eine Antwort auf die gestellte Frage. Die Helfer notierten die dafür benötigte Zeit. Die schnellste und schlauste Klasse aus der jeweiligen Stufe bekam einen Preis. Die Veranstaltung, die sich die Unterstufe während des SMV-Seminars ausgedacht hatte, war eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag. 157 Jahresbericht 2012.indb 157 05.10.12 09:53 Statistik Challenge des Monats Die Challenge läuft wie folgt ab: Von der SMV wird pro Monat eine kreative Aufgabe gestellt, wie zum Beispiel im Monat Februar ein „Bild aus Menschen“. Unter diesem „Bild aus Menschen“ versteht sich eine Art Standbild, welches von der gesamten Klasse dargestellt wird. Der Gewinner aus dem Monat Februar, der ein Smiley darstellte, erhielt einen eigens angefertigten Wanderpokal mit SMV-Logo, der mit Süßigkeiten bestückt wurde. Rosentag Am 23. Februar 2012 organisierte die SMV einen schulübergreifenden Rosentag. Für 1€ konnten die Schüler eine Grußkarte kaufen, die dann am Rosentag mit einer Rose zusammen an die Empfänger zugestellt wurde. In der symbolhaften Farbe Rot für Liebe, Freundschaft und Dank verschickten sich die Gymnasialschüler Hunderte von Rosen, dabei erhielt die Schülerschaft des Moll – Gymnasiums insgesamt 500 wunderschöne Rosen. Der Erlös ging zur einen Hälfte an eine gemeinnützige Organisation und zur anderen Hälfte an die SMV. Frühlingsflohmarkt Am 23.05.2012 veranstaltete die SMV einen Frühlingsflohmarkt in der Pausenhalle des Moll-Gymnasiums. Einzelne Schülerinnen oder Schüler, ganze Klassen oder Eltern von Schülern konnten einen eigenen Stand aufbauen und ihre Schätze verkaufen. Zunächst wurden zwar viele Besucher durch den aufkommenden Regen abgeschreckt, doch nachdem das Wetter wieder aufgeklart hatte, besuchten immer mehr Leute den Flohmarkt. Neben vielen bunten Ständen bot die SMV auch Kaffee und Kuchen an. Gegen Mittag endeten dann die Verkäufe und obwohl das Wetter nicht das beste gewesen war, sah man, dass alle ihren Spaß hatten. SMV-Grillfest Am 20.07.2012 fand das erste Grillfest der SMV statt. Die Bierbänke wurden in Teamarbeit aufgestellt und ein großer Grill wurde von einer Schülerin zur Verfügung gestellt. Gegrillt und gegessen wurde auf dem Pausenhof bis wir wetterbedingt in die Pausenhalle umzogen. Pünktlich ab 17.00 Uhr füllten sich die Bierbänke und viele Schüler steuerten auch etwas zur Salatbar bei. Somit hatten wir schlussendlich eine bunte Salatauswahl, unter anderem mindestens sieben verschiedene Nudelsalate, die natürlich fleißig probiert und auch miteinander verglichen wurden. Vor allem am Anfang des Grillfestes stand um den Grill eine ziemlich große Menge an hung- 158 Jahresbericht 2012.indb 158 05.10.12 09:53 Statistik rigen Schülern. Schnell hatte sich eine kleine Grillmeistergruppe gebildet, die auch später am Abend so manches Abendessen vor dem Verkokeln retteten und mit Dank überschüttet wurden. Diese Grillmeister ließen sich selbst von dem einsetzenden Regen, der alle anderen mitsamt Bänken und Salatbar in die Pausenhalle eilen ließ, nicht vertreiben und grillten munter in Regenmontur weiter. Jedoch stellte sich der Regen bald wieder ein, sodass auch für die übrigen Grillbegeisterten das Grillen von Marshmallows kein Problem mehr war. Somit war auch für Nachtisch gesorgt. Das bunte und fröhliche Fest wird nächstes Jahr sicherlich wiederholt werden. SMV - Lesenacht Die Lesenacht begann am Freitag 13.07.12 um 17.30 Uhr in der großen Sporthalle. Dort suchten wir uns einen guten Schlafplatz und legten unsere Schlafsachen ab. Bis 19.00 Uhr spielten wir drinnen und draußen Fußball, Basketball oder andere Spiele. Danach haben wir in Raum 11 Pizza gegessen. Nach dem Verspeisen der Pizza wurde uns der weitere Verlauf des Abends mitgeteilt. Zuerst sollten wir unsere Schlafplätze aufbauen und anschließend teilten wir uns in Gruppen auf und bekamen Gruselgeschichten vorgelesen. Von Gruselgeschichte zu Gruselgeschichte wurde es immer dunkler und gruseliger. Dann haben wir noch Black Stories gemacht, dabei lief es uns eiskalt den Rücken runter. Danach folgte der Höhepunkt des Abends: die Gruseltour durch das Moll-Gymnasium. Wir sollten 6er-Gruppen mit mindestens 2 Jungs oder 2 Mädchen bilden. Wir liefen in den ersten Stock ans Lehrerzimmer. Überall war Nebel und am Ende des Flurs waren bunte Lichteffekte zu sehen. Besonders Mutige mussten den stockfinsteren Gang am Lehrerzimmer entlang gehen. Dabei ertönte eine unheimliche Stimme und überall sprangen Leute aus den Ecken hervor und erschreckten uns. Dann gingen wir in den unheimlichen Keller. Überall erschreckten uns Menschen. Im Blitzlicht erschien auf einmal ein Mann mit Kettensäge. Es war richtig unheimlich. Plötzlich wurden wir mit etwas beworfen, was war es nur? Kreischend liefen wir wieder zurück in die Turnhalle. Dort beruhigten wir uns langsam wieder. Nachdem alle Gruppen die Gruseltour mitgemacht hatten, sollten wir uns langsam hinlegen 159 Jahresbericht 2012.indb 159 05.10.12 09:53 Statistik und schlafen. Manche Kinder schliefen aber auch nicht, deshalb sorgten Herr Heier und Luisa (Unterstufensprecherin) dafür, dass diese einigermaßen ruhig waren. Am nächsten Morgen ab 5 Uhr wurde es in der Turnhalle wieder lauter. Bis zum Frühstück, das von unseren Eltern gebracht wurde, durften alle wieder draußen spielen. Bis um 11.00 Uhr wurden alle Kinder abgeholt. Alles in allem hat uns die Nacht im Moll sehr viel Spaß gemacht. Paula Späh, Jumi Di Christo, Alexandra Pfeifer 5e Anna-Sophie Eifer, 8d Fatos Karakuyu, Madlaina Kaupp, Alexander Kühnle K1 Ein Beispiel für soziale Kompetenz Auch in diesem Schuljahr haben sich zahlreiche Schüler der Klasse 9b entschieden, an einer Ausbildung zum Streitschlichter/in teilzunehmen. In mehreren Sitzungen übten sie am Fallbeispiel, Streit zu schlichten in der Rolle eines Moderators, der mit Regeln arbeitet und Lösungen zu entwickeln hilft. Wie notwendig ein klares Konzept für diese Art von Kulturarbeit ist, zeigte sich den Schülern bei einem Einblick in die Tiefenstruktur menschlichen Seelenlebens, wo Gefühle und Bedürfnisse den Ton angeben, stets authentisch, aber eben oft auch konfliktfördernd. Auch wenn uns der Volksmund lehrt, dass der Klügere nachgibt, ist dieser Ratschlag in einer Diskursgesellschaft nur mit Vorbehalt gültig. Erst wenn beide Streitenden die Hintergründe des Konfliktes verstehen, hat die Tugend der Klugheit eine Chance zu regieren, per Vertrag. Bei sich sein und beim anderen sein ist diejenige soziale Kompetenz, die bei der Streitschlichtung gelehrt und gelernt werden kann, einfühlend die eigene Tiefe und die des Anderen zu spüren bekommen. Streitschlichtung ist eine Gratwanderung, die Übung erfordert, denn Streitschlichter richten nicht und verpflichten nicht zu „ihrer“ Lösung des Konflikts- Streitschlichter motivieren, führen auf einen Weg aus dem Streit hin zum verträglichen Miteinander. Die diesjährigen Abiturientinnen Melanie Hambsch, Nadine Hambsch, Louisa Hügel und Nora Grimm haben neben dem klassischen, arbeitsintensiven Programm der Schlichtung auch andere Formen der Express- bzw. Pausenschlichtung entwickelt und ausprobiert, die für die Klassen 5 und 6 geeignet sind, spielerisch Schritte zur Schlichtung zu gehen. Ihnen/Euch sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt, den Neulingen in diesem Geschäft möge der Spaß erhalten bleiben, v.a. aber auch die befreiende Erkenntnis, dass Interessenskonflikte nicht zu fürchten sind, denn sie gehören zur Tagesordnung und fordern unsere soziale Kompetenz ein. Gertrud Ernst 160 Jahresbericht 2012.indb 160 05.10.12 09:53 Statistik Die AG „Veranstaltungstechnik“ Die Veranstaltungstechnik-AG ist immer mit involviert, wenn es um Lichtund Tontechnik geht. Sei es bei den Sommer- oder Winterkonzerten, den Musicals oder diversen Veranstaltungen der SMV. Sie sorgt dafür, dass technisch alles einwandfrei funktioniert und somit die Schüler im rechten Licht stehen und jeder Besucher die Darbietungen gut hören kann. Wir, Alena Quentin und Alexander Kühnle, leiten diese AG nun schon seit einigen Jahren und sind mittlerweile in der Kursstufe 2 angelangt. Unsere Schulzeit neigt sich allmählich dem Ende zu, und wir werden nur noch in diesem Schuljahr zur Verfügung stehen können. Da wir über die Jahre viel Zeit und Arbeit investiert haben und auch sehr viel Spaß dabei hatten, suchen wir an Technik interessierte Schüler ab der Klassenstufe 7, damit die AG auch weiterhin bestehen kann. Uns stehen die Räume D6 und D18 zur Verfügung und wir treffen uns einmal wöchentlich, um anstehende Events zu besprechen und zu planen. Interessierte Schüler sollen sich bitte mit uns persönlich oder den Musiklehrer in Verbindung setzten. Infos findet man auch am schwarzen Brett im D-Trakt. Alexander Kühnle, K1 Digital statt analog – Die Video-AG mit neuen Rechnern Den Zeige- und den Ringfinger brauchte man früher (also vor ein paar Jahren), um den Schieberegler nach unten zu ziehen und der Daumen war für die Gegenrichtung zuständig. Dann war da ein Joystick für die Bildeffekte, ein großer Drehknopf mit Innenrad für Vorwärts und Rückwärts, denn natürlich waren zwei Videorecorder angeschlossen an das fast schon professionelle Videoschnittpult der letzten Jahre des letzten Jahrhunderts: zwei sehr wertvolle Videorecorder für 2400 DM, pro Stück, versteht sich. So hat die Video AG im Moll gearbeitet: analog statt digital. Weihnachtskonzerte, Musicalproduktionen, eigene Musikvideos und ein Werbefilm für das Moll. Das waren Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Zwei Stunden pro Woche traf man sich, viele Stunden extra brauchte man, um die Arbeit fertig zu stellen. Die Bildqualität allerdings blieb spätestens bei der zweiten Kopie der Kopie auf der Strecke. Denn was man als Schnitt bezeichnete, war nichts anderes als ein Hin- und Herkopieren. Bildunschärfen, Verzeichnungen und „Gekrissel“ waren Merkmale der Ergebnisse. Da war der Ton noch das Beste. Im vergangenen Schuljahr gab es keine Video-AG. Der Doppeljahrgang ließ keine Lehrerstunden frei dafür. Umso schöner ist es nun, dass im Schuljahr 2012/13 vier Stunden zur Verfügung stehen und als Krönung vier neue Rechner in der Kunst installiert wurden. Diese inzwischen sehr kleinen, 161 Jahresbericht 2012.indb 161 05.10.12 09:53 Statistik aber sehr leistungsfähigen Geräte – gesponsert von der BASF – stehen nun zur Verfügung mit neuem Videoschnittprogramm. Zwar braucht man jetzt für die Maus die ganze Hand mit abwechselnder Fingerbelegung, dafür wird man aber belohnt mit herrlichen ruckel- und rauschfreien Digitalbildern und exzellentem Ton. Das erste Projekt steht auch schon an: Die kulissenrelevanten Videoeinspielungen im aktuellen Musical „Götterolympiade“ und natürlich eine Videoaufzeichnung diese Stückes. Dieter Dietrich Pädagogischer Stammtisch 2011/12: Aufbruch mit neuen Gesichtern Der Pädagogische Stammtisch am Moll-Gymnasium ist eine in der Mannheimer Schullandschaft einzigartige Gelegenheit für Eltern und Lehrer, in angenehmer Atmosphäre Informationen über schulische und damit verbundene Themen zu erhalten und darüber zu diskutieren. Seit zwanzig Jahren gibt es diese viermal jährlich stattfindende Veranstaltung bereits an unserer Schule, und als im letzten Jahr die tragenden Säulen auf Elternund Kollegenseite ihren Abschied nahmen, war klar, dass es einen großen Umbruch geben würde. Mit Suna Ioannidis, Heike Jürgens, Anna-Maria Nahm, Claudia Neubert, Una Quentin und Silke Riediger fanden sich sechs engagierte Mütter, die zusammen mit den Lehrer/innen Gertrud Ernst, Susanne Kröhl und Jürgen Wetteroth zum Weiterbestehen des Pädagogischen Stammtischs am Moll beitragen wollten. Rasch war man sich darin einig, dass eine bloße Kopie des alten Konzepts nicht authentisch wäre und vor allem niemand die zentrale Figur, Herrn Weiler, ersetzen könnte und wollte. Also machte das neue Vorbereitungsteam aus der Not eine Tugend, bildete für die ersten drei Termine im Schuljahr jeweils Paare, bestehend aus einem Lehrer und einem Elternteil, welche die Besucher (je ca. 20 bis 30 Personen) durch die Veranstaltung führten, und den letzten Abend bereiteten dann alle gemeinsam vor. Wie immer gut besucht war der erste Pädagogische Stammtisch des laufenden Schuljahres am 15.11.2011. Unter dem Titel „Neu(es) am Moll“ konnten dieses Mal zwar (krankheitsbedingt) keine neuen Mitglieder des Kollegiums vorgestellt werden, dafür aber das Vorbereitungsteam mit neuen Gesichtern und Ideen. Beibehalten wurde der Leitgedanke, durch interessante Vorträge und Diskussionen das gemeinsame Ziel in den Vordergrund zu rücken, eine positive Lern- und Lebenswelt für die Kinder zu schaffen. Dr. Weber gab zunächst einen kurzen Ausblick auf weitere Neuerungen am Moll. So soll die Eröffnung eines hauseigenen Bistros die Attraktivität des Moll-Gymnasiums als offene Ganztagsschule erweitern. 162 Jahresbericht 2012.indb 162 05.10.12 09:53 Statistik Anschließend hatten alle Besucher des Abends in „spielerischer Weise“ ausgiebig Gelegenheit, sich untereinander kennen zu lernen und erste Themenwünsche für zukünftige Abende zu nennen. Im zweiten Teil des Abends fand nach lockerer Diskussionsrunde die Sammlung und Auswahl der am häufigsten genannten Themen statt. Es war Wunsch aller Anwesenden, einerseits alte Traditionen beizubehalten, aber andererseits auch verstärkt Raum für Meinungsaustausch zu schaffen, was im spannenden Jahr der Fremdevaluation zur Qualitätssicherung der Schule mit Erarbeitung eines Leitbildes nicht verwunderlich ist. Unter dem Motto „Leitbild – was nun?“ trafen sich am 28.2.2012 ca. dreißig engagierte Personen zum 2. Pädagogischen Stammtisch des Jahres am Moll-Gymnasium. Vertreten waren dieses Mal nicht nur Eltern und Lehrer, sondern auch eine größere Anzahl von Schülern war gekommen, um gemeinsam mit den Erwachsenen Ideen zu erörtern, wie man das im letzten Jahr verabschiedete Leitbild in den Köpfen und Herzen aller Mollaner verankert. Der Abend stand ganz im Zeichen des Gedankenaustausches, der an gemischten Tischen aus Vertretern aller drei Gruppen auch intensiv gepflegt wurde. So konnten die engagierten Schüler ihre Ideen zur Umsetzung des Leitbilds einem größeren Kreis von engagierten Eltern und Lehrern präsentieren, und umgekehrt. Und jeder stellte sich die Frage, was man selbst dazu beitragen kann, um das Moll noch ein Stück liebenswerter zu machen, selbst wenn der eigene Beitrag nur darin besteht, die anderen im Flur anzulächeln. Auf großes Interesse von Seiten der Elternschaft stieß der außergewöhnlich gut besuchte 3. Pädagogische Stammtisch zum Thema „Facebook & Co. – erst durchblicken – dann anklicken – Chancen und Risiken der neuen Medien im Internet“, der am 22.5.2012 stattfand. Zunächst hörten die Anwesenden einen Vortrag von Polizeikommissar Uwe Welker, der als Jugendbeauftragter beim Polizeirevier Mannheim-Neckarau über den Medienalltag der Jugendlichen berichtete, sowie damit verbundene Risiken. Anschließend sprachen die Beteiligten über die veränderte Medienwelt der jungen Generation und wie man als Eltern bzw. Lehrer am besten damit umgeht. Viele Eltern äußerten den Wunsch, dass Medienscouts an der Schule ausgebildet werden, d.h. Schüler/innen der 8. und 9. Klassen, die ihre Informationen dann an die 5. und 6. Klassen weitervermitteln. Am 23.4.2012 war schließlich der vierte und letzte PäSt-Termin des Schuljahres. Traditionell unter dem Motto „Grillen ohne Grillen“ versammelten sich die Freunde des Pädagogischen Stammtischs im Schulhof, um in gemütlicher Atmosphäre die kulinarischen Leckereien des Buffets (jeder hatte etwas mitgebracht) zu genießen und dabei mit den anderen Anwesenden angenehme Gespräche über die Geschehnisse des Schuljahres zu führen. Erfreulicherweise kamen auch (wie bereits beim zweiten Stammtisch des Jahres) einige Schüler, so dass wirklich alle drei am Schulleben beteiligten Gruppen miteinander den Ausklang des Jahres feiern konnten. Jürgen Wetteroth 163 Jahresbericht 2012.indb 163 05.10.12 09:53 Statistik Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. Mannheim Der Förderverein „Vereinigung der Freunde des Moll - Gymnasiums Mannheim e.V.“ wird alsgemeinnütziger Verein von etwa 80 % aller Eltern unserer Schülerinnen und Schüler getragen. Sein Etat ergibt sich etwa zu zwei Dritteln aus den Beiträgen der Mitglieder; der Rest kommtüber die Weihnachtsspende zusammen. Mit den Geldern wird das Zusammenleben in derSchulgemeinde bereichert; die Gelder kommen gemäß Satzung immer den Schülerinnen undSchülern der Schule zugute. Neben festen Ausgaben wie z.B. Übernahme der Druckkosten für den Jahresbericht undden Moll-Report, Finanzierung aller Preisbücher für die Klassenbesten sowie finanzielleUnterstützung sozial schwächerer Schülerinnen oder Schüler bei Landheimaufenthalten oderKlassenfahrten werden noch Einzelprojekte gefördert und getragen, wie z.B. • • • • • • Zuschüsse für die jährlich stattfindenden Schüleraustausche nach Frankreich, Italien und Polen sowie für den Sprachaufenthalt in Eastborne Stetige Erweiterung des „Werkzeug- und Maschinenparks“ im Fachbereich Naturwissenschaft und Technik. Änderung und Erweiterung des digitalen und AV-Medienbestandes im Fachbereich Erdkunde Kauf eines Datenloggers mit Bluetooth zur Messwerterfassung im neu eingerichteten Physik-Praktikums Neustrukturierung der Schülerbücherei durch eine Anschubfinanzierung Jährliche finanzielle Unterstützung des Fachbereichs Musik zum weiteren Ausbau des Instrumentenfundus und zur Instandhaltung schuleigener Musikinstrumente. Um solche und viele andere - auch kleinere - Unterstützungsaktionen in den verschiedenen Fächern und AG‘s rechtzeitig zu realisieren, erheben wir unseren Mitgliedsbeitrag von derzeit € 15.- zu Beginn eines jeden Schuljahres. Konto: VR-Bank Rhein-Neckar eG BLZ 670 900 00 Kto. 152 086 00 164 Jahresbericht 2012.indb 164 05.10.12 09:53 Statistik Der Vorstand 1. Vorsitzender: Herr Hans Frisch stellv. Vorsitzende: Frau Iris Obermaier-Werle Kassenwart: Frau Gustava Wiegemann, Oberstudienrätin Schriftführer: Frau Andrea Adler Beisitzer: Herr Dr. Gerhard Weber, Schulleiter Herr Hans-Jörg Tittlbach, Vorsitzender des EB Frau Claudia Collmer-Schnabel Frau Abke Schmitt Herr Christian Lamadé Kassenprüfer: Herr Jörg Kaufmann Ansprechpartner: Herr Felix Frisch (1. Vorsitzender) und Frau OSTR’in Gustava Wiegemann. Vereinigung der Freunde des MollGymnasiums e.V., Bilanz 2009 bis 2012 Liebe Eltern, nach sieben Jahren im Vorstand der Freunde des Moll-Gymnasiums – zuletzt drei Jahre als Vorsitzender – möchte ich angesichts der anstehenden größeren Wechsel im Vorstand eine kleine Bilanz ziehen. Dies auch mit dem Ziel, möglichst viele von Ihnen als Mitglied oder vielleicht sogar für die Mitarbeit im Vorstand zu gewinnen oder auch Ideen für Aktionen und Initiativen einzubringen. Wenig überraschend war jedenfalls für mich, dass der Aufstieg vom „einfachen“ Vorstandsmitglied bis zum Vorsitz mit einem deutlichen Anstieg an Aufwand und Anforderungen verbunden war. Aber man wächst bekanntlich mit der Aufgabe, und die Mailkommunikation erleichtert die Arbeit heute doch wesentlich. Dass ich die Aufgabe gerne gemacht habe, hat einerseits mit meiner persönlichen Überzeugung zu tun, dass der Zusammenhalt unserer Gesellschaft umso besser funktioniert, je mehr Menschen sich 165 Jahresbericht 2012.indb 165 05.10.12 09:53 Statistik ehrenamtlich engagieren, und lag andererseits ganz wesentlich an der konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit im gesamten Vorstand. Das kritische Mitdenken und die Zuverlässigkeit von Frau Wiegemann als Schatzmeisterin sind besonders hervorzuheben. Was haben wir nun in den letzten Jahren im Förderverein vorangebracht? Neben den jährlichen Fixterminen und Aktionen wie Vorstandssitzungen (Frühjahr und Herbst), Mitgliederversammlung, Präsentation des Fördervereins am Aktionstag, Silberabi-Jubiläum (zuletzt eine Spende der Jubilare von 1.650 Euro für die Anschaffung eines Instruments) und Schulfest, die mitunter zähe Aquisition von Anzeigenpartnern für den Jahresbericht (um die Druckkosten zu drücken), sind folgende Aktionen und Initiativen zu nennen: • • • Entwicklung eines Flyers des Fördervereins in 2009. Festveranstaltung „40 Jahre Moll-Gymnasium“ im November 2009 mit Grußwort des Fördervereins; mangels Etat wurde vom Förderverein die Verköstigung der Gäste übernommen; Spendenkörbe wurden jedoch aufgestellt und alle Klassensprecher und Elternbeiräte waren eingeladen. Vollständige Überarbeitung der Satzung in Anlehnung an die Mustersatzung des Landesverbandes der Schulfördervereine in 2010, nachdem das Finanzamt einige Korrekturen gefordert hatte. 166 Jahresbericht 2012.indb 166 05.10.12 09:53 Statistik • • • • • • • Im Jahr 2010 Beitritt zum Landesverband der Schulfördervereine, der für 40 Euro Jahresbeitrag für Mitglieder u.a. kostenlose Veranstaltungen zum Vereinsrecht durchführt und seinen Mitgliedern auch vereinsrechtliche Rechtsberatung erteilt; Letzteres haben wir schon mehrfach in Anspruch genommen. Mitgliederwerbung beim Lehrerkollegium des Moll in 2010 mit Schoko-Ostereiern für das Kollegium. Mitte 2010 Freischaltung eines Links zum Förderverein auf der Homepage des Moll, hinter dem sich alle wichtigen Infos einschließlich Kontaktdaten befinden. Klicken Sie einfach mal rein. Zur Einweihung des Pavillons im Frühjahr 2011 mit Grußwort des Fördervereins wurden dem Moll drei hochwertige Bistrogarnituren spendiert, die für das künftige Bistro genutzt werden sollen. Seit Frühjahr 2011 haben wir ein „Roll-Up“ des Fördervereins; beim Design hatte sich der gesamte Vorstand eingebracht; das Resultat kann sich sehen lassen (siehe Foto). Seit drei Jahren besuchen wir die erste Elternpflegschaftsitzung der Sextanerklassen und werben erfolgreich für die Mitgliedschaft im Förderverein und die Mitarbeit im Vorstand; wir liegen derzeit bei etwa 75 % Mitgliederquote, also noch Potenzial nach oben. Nicht zuletzt haben wir unsere Frühjahrsvorstandssitzungen (selbstverständlich auf eigene Kosten) ins Cafe Onyx verlegt (siehe Foto), in Ambiente und kulinarischer Hinsicht eine gelungene Alternative zu Herrn Dr. Webers Büro. 167 Jahresbericht 2012.indb 167 05.10.12 09:54 Statistik Wir haben also gemeinsam einiges „geschafft“ in den letzten Jahren. Vielleicht haben Sie weitere Ideen, dann bringen Sie sie bitte ein. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder wünschen dem Moll und seinem Förderverein alles Gute. Mit engagierten Lehrer/innen und motivierten Schüler/innen und natürlich einem aktiven Förderverein wird das Moll weiterhin im Wettbewerb der Mannheimer Gymnasien ganz vorne mitmischen! Hans Frisch Betreuungsschüler 2011/2012 Klasse 5a Katharina Schmitt (K2) Annina Mildenberger (K1) Dominik Diehl (K1) Nicole Felix (K1) Klasse 5b Eva Haberzettl (K2) Sonya Kabatnik (K1) Leonie Adelmann (10c) Helena Boll (10c) Klasse 5c Lisa Wolf (K2) Kristine Hofmann (K1) Alina Mey (10a) Antonia Presinger (10a) Klasse 5d Melanie Hambsch (K2) Julia Eifer (K1) Sara Heine (K1) Annika Riediger (K1) Klasse 5e Nadine Hambsch (K2) Lea Dillinger (K1) Maren Raband (K1) Larissa Schmid (K1) Nicole Netscher (10c) 168 Jahresbericht 2012.indb 168 05.10.12 09:54 Pressespiegel Jahresbericht 2012.indb 169 05.10.12 09:54 Pressespiegel NECKARAU: Schüler des Moll-Gymnasiums präsentieren breites Spektrum des musikalischen Schaffens argentinischer Komponisten Verbeugung vor argentinischer Musik Argentinien - Musik - Tango: Stimmt und stimmt wiederum nicht. Natürlich gehört der Tango untrennbar zur argentinischen Musikkultur, doch nicht allein. Leider erfahren wir in Europa wenig über die kaum überschaubare Vielfalt des musikalischen Spektrums zwischen Volksmusik und klassischen Kompositionen bis hin zum vielfältigen Opernschaffen der Komponisten in dem südamerikanischen Land. Einen Einblick erhielt das Publikum beim Konzert der Schüler des Neckarauer Moll-Gymnasiums. Um es vorweg zu sagen: Es war ein musikalischer Genuss höchsten Ranges, für den sich das Publikum zurecht mit einem anhaltenden Beifall bedankte. Eingestimmt auf die Melodik und die Rhythmen des südamerikanischen Landes wurden die Zuhörer mit Volksliedern - mal munter-humorvoll („Arroz con leche“), mal getragen von der Melancholie der Indio-Völker im argentinischen Hochland („Te digo adios“, „La Tilcarena“, „Malkischay“). Kubanischen Ursprungs, doch nicht nur in Südamerika, sondern längst auch in Europa ist „Guantanamera“ populär. So konnten die Zuhörer beim Refrain in den herrlich gefühlvollen Gesang der Schüler mit einstimmen. Eine weitere Facette des musikalischen Schatzes stellten die Schülerin Mona Deichelbohrer mit Saxophon und Frederik Diehl am Klavier vor: Jazz, wie er in Argentinien interpretiert wird. „Tangelino“ heißt das Stück, das in der Darbietung der Interpreten zu einem großartigen Zwiegespräch der beiden Instrumente wurde. Einen gewichtigen Anteil daran hatte die musikalische Ausstrahlung der Saxophonistin. Nicht enttäuscht wurde, wer auch einen Tango erwartete. Kunstvoll stilisiert komponierte der Argentinier Juan Carlos Cobián (1896-1953) das Stück „Los Mareados“, das die Schüler - in dunklen Hosen und Hemden - mit sichtlicher Hingabe stilsicher vortrugen. Indes sollten die Höhepunkte nach der Pause mit dem Sinfonieorchester des Gymnasiums folgen. Und da zeigte sich, dass die argentinischen Komponisten auf eine wunderbare Weise ihre europäischen Wurzeln mit der Kultur der Neuen Welt verbinden, überaus einfühlsam interpretiert von den jungen Musikern unter der Leitung ihrer Musiklehrer. Voluminös lassen sie „La Dona“ von Luis Rafael Dionisio Sammartino (1888-1973) erklingen, nuancenreich dabei die Einsätze der ersten Violinen. Gebannt lauscht das Publikum ebenfalls den liedhaften Kompositionen von Luis Milici (1910-1998), dem traurigen Liebeslied „Vidala“ oder der munteren Melodie „Carnavalito“, mit der der Komponist dem Indio-Volk eine Reverenz erweist. Humorvoll zeigt sich die „Obertura Criolla“, mit der Ernesto Drangosch (1882-1925) den europäischen Walzer mit dem südamerikanischen Tango „verkuppelt“. Und auch hier erweisen die Schüler ihr Können bei der Wiedergabe des sicher nicht einfachen Dialogs der Kulturen. Genauso übrigens wie bei dem Oratorium „Jesus Ambulat Super Aquas von Felipe Boero (1884-1958), bei dem neben den Sängersolisten Bernhard Sommer (Bariton) und Jörg Riebold (Tenor) die Violinistin Luisa Wörthmüller zusammen mit dem Sinfonieorchester, dem Kammerchor und dem Kinderchor für ein begeisterndes Finale sorgen. Das Publikum spendet anhaltenden Beifall. So wie die Schüler die argentinische Musik darbringen, gibt es kaum eine schönere Verbeugung junger Menschen vor der nur scheinbar so fernen Kultur. Das Konzert ist auf eine Initiative der ehemaligen Moll-Schülerin Bianca Schäfer zustande gekommen. Nach dem Abitur startete sie ihr Studium der Europäischen Kunstgeschichte und Ethnologie. Ein Jahr verbrachte sie dabei in Buenos Aires. Dort lernte sie Lucio Bruno-Videla kennen, der sich für die Verbreitung der argentinischen Musik einsetzt. Dessen Engagement griff sie auf. Zurück in Mannheim steckte sie mit ihrer Begeisterung das Kollegium an. So entstand ein großartiges Projekt. Das allerdings einmalig ist, wie Direktor Dr. Gerhard Weber verriet. cer © Mannheimer Morgen, Mittwoch, 09.05.2012 170 Jahresbericht 2012.indb 170 05.10.12 09:54 Pressespiegel NECKARAU/NIEDERFELD: Große Fahrrad-Beleuchtungsaktion an Schulen im Süden der Stadt / Bezirksbeirat finanziert Projekte mit Gemeinsam für mehr Licht am Rad aktiv Große Augen bekamen die Schülerinnen und Schüler der Schillerschule und des MollGymnasiums, als sie kurz vor den Herbstferien sowohl von der Polizei als auch von Aktiven des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sowie des Verkehrsforums Neckarau auf dem Schulhof empfangen wurden. Um den Schülern die Notwendigkeit einer verkehrsordnungsgerechten Beleuchtung zu vermitteln, hatte das Verkehrsforum den Bezirksbeirat Neckarau gebeten, wieder die Kosten für eine Beleuchtungsaktion zu übernehmen. Die Bezirksbeiräte fanden die Idee förderungswürdig, und das Moll-Gymnasium und die Schillerschule konnten die Termine wahrnehmen. An der Schillerschule nahmen der Werkrealschulzweig und alle vierten Grundschulklassen an der Aktion teil. Das Mollgymnasium führte einen Projekttag für die fünften Klassen durch. Sicher in die Schule kommen Die beiden Schulleiter Dr. Gerhard Weber und Stefan Bolay sind sich einig: „Diese Aktion ist in mehrerer Hinsicht von Bedeutung. Zunächst ist es für die Schulen besonders wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler sicher in die Schule kommen. Aber auch in ihrer Freizeit sollen sie auf Fahrrädern oder zu Fuß sicher unterwegs sein. Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler mit dieser Aktion an verantwortliches Handeln für sich und andere im Straßenverkehr erinnert. Damit erreichen wir indirekt auch die Familien und Freunde.“ Mit den Aktionen und Beleuchtungschecks vor Ort wollen ADFC und Verkehrsforum Hilfe zur Selbsthilfe geben und über den neuesten Stand der Technik informieren. Mit Hilfe des Dunkeltunnels wurden den Schülern und Lehrern von insgesamt 14 Klassen im Rahmen des Unterrichts die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Radfahrern und Fußgängern in den verschiedenen Beleuchtungszuständen durch andere Verkehrsteilnehmer demonstriert und der Zusammenhang zwischen Beleuchtung und Bremsweg dargestellt. „Die Beleuchtungs-checks mit praktischer Hilfe und konkreter Information kommen bei den Schülern gut an“, sagt der ADFC-Experte Michael Fröhlich aus Heidelberg. „Den Kindern und Jugendlichen ist meist nicht so bewusst: Eine mangelhafte Beleuchtung gefährdet nicht nur die Radfahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, die unbeleuchtete Räder oft zu spät erkennen“. © Mannheimer Morgen, Mittwoch, 26.10.2011 NECKARAU: ZWEIFACHER ERFOLG IM WETTBEWERB „JUGEND FORSCHT“: Moll räumt doppelt ab Einen doppelten Erfolg kann das Moll-Gymnasium Mannheim bei dem renommierten Wettbewerb „Jugend forscht“ für sich verbuchen: Im Fachgebiet Technik holten die beiden Zwölftklässler Christian Singe und Andreas Wettstein den Sieg und damit die Qualifikation zum Landeswettbewerb, im Fachgebiet Chemie siegten die Elftklässler Hannes Kühnle und Fabian König. Singe und Wettstein widmeten sich der Effizienzsteigerung von Solarzellen. Dabei ändern die Module ihre Stellung gemäß Einfallswinkel der Sonnenstrahlen. Kühnle und König bestimmten den Flouridgehalt in Teesorten aus verschiedenen Anbaugebieten; dies lässt Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit zu. Schulleiter Gerhard Weber gratulierte herzlich und sah darin einen erneuten Beweis für die Qualität des naturwissenschaftlichen Unterrichts am Moll-Gymnasium. -tin © Mannheimer Morgen, Mittwoch, 11.03.2009 171 Jahresbericht 2012.indb 171 05.10.12 09:54 Pressespiegel NECKARAU: Jennifer Herner gewinnt Preis für bestes Schülerbild bei Ausstellungen von Club Arte am Moll-Gymnasium Glitzernde Welt – schmutzige Slums Club Arte im Moll-Gymnasium feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat der Trägerverein einen Preis ausgelobt für die beste Schülerarbeit am Moll-Gymnasium. Bei der Ehrung von Siegerin Jennifer Herner begrüßte Galerieleiter Dieter Dietrich neben der Landtagsabgeordneten Helen Heberer als Laudatorin auch den Schulleiter, Dr. Gerhard Weber. Club Arte organisiert in der Regel Ausstellungen mit Künstlern der Region, erklärte Dietrich. Seit vier Jahren gibt es dort auch Ausstellungen mit Schülerarbeiten. Anlässlich des Jubiläums hat ein Gönner einen großen Schülerpreis gestiftet, der beim Jubiläumsfest am 16. November erstmals verliehen wird. Fotograf stiftete Preis Der mit 500 Euro dotierte Preis für alle Mannheimer Gymnasien - gestiftet von Walter Neusch, dem unlängst verstorbenen langjährigen Fotografen des „Mannheimer Morgen“ - ist auf zehn Jahre angelegt. Weil andere Schulen Neigungskurse Kunst haben, während es am MollGymnasium nur Grundkurse gibt, entstand im Club die Idee, einen internen Preis zu stiften. Auch um sich gegenüber der Schule, die ihnen die Räume zur Verfügung stellt, erkenntlich zu zeigen, so Dietrich. Der Preis sei mit 100 Euro dotiert. Während Walter Neusch seinen Preis als Begabtenpreis ausgelobt habe, gehe es hier um das beste Bild der Ausstellungen. Teilgenommen hatten die Kursstufen 11 und 12. Die Schüler reichten jeweils eine Mappe ein mit drei bis fünf Bildern zu den Themen „Kunst über Kunst“, „Wege in die Abstraktion“ und „Ich“. Beim Tag der offenen Tür im März hatten die Besucher abgestimmt. Es gab eine eindeutige Meinung, so Dietrich. Laudatorin Helen Heberer fand: „Das ist eine tolle Sache, was hier in der Schule künstlerisch gemacht wird“. Einige Bilder seien „hochprofessionelle Bilder, wie man sie nicht in jeder Schule findet“. 200 Besucher hätten sich an der Abstimmung beteiligt. Auch das sei beachtlich. Dabei sei eindeutig ein Bild favorisiert worden. Das ausgewählte Werk stammt von Jennifer Herner. Die Schülerin der Klasse 11 erläuterte ihr Bild zum Thema „Kunst über Kunst - Abbilden und Nachbilden“ in Anlehnung an das Gemälde „Die Flucht nach Ägypten“ von Adam Elsheimer, ein bedeutender deutscher Maler des 17. Jahrhunderts. Reichtum kontra Armut Zentrale Figur auf dem Bild von Jennifer Herner ist eine junge Mutter mit einem Kind auf dem Schoss. Sie sitzt vor einer zerfallenen Hütte im Armenviertel von New York. Daneben steht ein Schild: „I have a dream...“. Dahinter zu sehen ist die schöne Seite der Stadt mit Hochhäusern und der Freiheitsstatue, wie man sie aus dem Fernsehen und Internet kennt, so die junge Künstlerin. „Der Kontrast soll zeigen, dass es nicht jedem gut geht, dass man den Traum hat, auch mal selbst in die Medien, in einen Job zu kommen“, erläuterte sie. Es ist eine Fantasielandschaft, gemalt mit Pastellkreide. Auf der einen Seite das Schöne, Glänzende, bunte Farben, auf der anderen Seite Slums und Dreck, der Gegensatz von Reichtum und Armut - Flucht vor der Gesellschaft. ost © Mannheimer Morgen, Freitag, 15.06.2012 172 Jahresbericht 2012.indb 172 05.10.12 09:54 Pressespiegel „Moll“ trauert um Direktor a. D. Lalla Das Moll-Gymnasium trauert um seinen früheren Schulleiter: Oberstudiendirektor a. D. Kurt Lalla, der von 1981 bis 1990 an der Spitze der Schule stand, verstarb im Alter von 86 Jahren. Lalla war ab 1962 an dem damals noch in der Innenstadt gelegenen „Moll“ als Lehrer für die Fächer Englisch und Französisch tätig und gestaltete nach dem Umzug ins Niederfeld das Schulleben dort entscheidend mit. 1971 wurde er Stellvertreter des Schulleiters Hans Umstätter, 1980 dessen Nachfolger, bevor er das Amt 1990 an Klaus Fritz weitergab. Die Beisetzung findet am 9. Juli, 15 Uhr, auf dem Friedhof in Lallas Wohnort Maxdorf statt. -tin © Mannheimer Morgen, Freitag, 29.06.2012 BILDUNG: Mannheimer Gymnasiast gewinnt beim bundesweiten Mathematik-Wettbewerb „Pangea“ / Weitere Schüler erfolgreich Mit Glühbirne und Quadrat zum 1. Preis „Eigentlich beschäftige ich mich gar nicht viel mit Mathe“, sagt Shrabon Insan. Glauben kann man ihm das nur schwer - schließlich hat der 13-Jährige, der seine Freizeit lieber mit Fußball und Handball verbringt, am vergangenen Wochenende den ersten Preis beim bundesweiten Mathematikwettbewerb „Pangea“ gewonnen. Zurzeit besucht das kleine Genie die neunte Klasse am Moll-Gymnasium im Niederfeld. „Das Rechnen und die ganze Mathematik fallen mir sehr leicht“, erklärt der in Mannheim geborene Shrabon, dessen Eltern aus Bangladesch stammen. Was der Junge, der schon in der Grundschule eine Klasse übersprungen hat, bei der ersten Runde des Wettbewerbs Ende 2011 machen musste, hatte jedoch wenig mit einfachen Rechnen zu tun: „Bei den Knobelaufgaben kam es eher auf das logische Denkvermögen an“, sagt das Mathe-Ass, das unter anderem herausfinden musste, welche von fünf verschiedenfarbigen Glühbirnen bei einer Reihenschaltung an 2008. Stelle aufleuchtet. Nach einem weiteren Erfolg im Landeswettbewerb schaffte Shrabon gemeinsam mit seinem Klassenkameraden Samuel Lerch den Sprung ins Bundesfinale in Berlin. Freitagabends reiste er an, um am nächsten Morgen um 7 Uhr zur Prüfung anzutreten. Ob da die Aufregung bei Shrabon und seinen fünf Zimmergenossen nicht groß war? „Wir waren alle ziemlich gelassen“, erinnert sich der Gewinner, „miteinander geredet haben wir schon, aber über ganz anderes Zeug.“ Dass er gleich den ersten Preis holen würde, hat Shrabon, der sich für den Wettbewerb kaum vorbereitet hatte, nicht gedacht: „Da hätte ich schon eher auf Samuel getippt.“ Schließlich ist der 15-jährige Zweitplatzierte ein richtiger Überflieger: Seit der siebten Klasse macht er nebenher seinen BWL-Bachelor an der Fern-Uni Hagen. Inzwischen studiert er auch noch Mechatronik an der Fern-Hochschule Darmstadt. Beim „Pangea“-Wettbewerb hat ihn Shrabon jedoch hinter sich gelassen. Dafür musste er unter anderem berechnen, in welchem Flächenverhältnis ein Kreis um ein Quadrat im Vergleich zu den außerhalb der Schnittmenge liegenden Teilflächen von vier Halbkreisen an den Quadratseiten liegt. Lernt man das im Unterricht? „Genau so nicht“, sagt Shrabon, „ich musste die Formeln eben entsprechend umwandeln.“ Wie er das genau gemacht hat, erklärt er lieber nicht. Als Belohnung für die große Mühe durften die Finalisten eine Stadtrundfahrt durch Berlin machen, ehe tags darauf die Gewinner geehrt wurden. Schulleiter Dr. Gerhard Weber, der Shrabon und Samuel nach Berlin begleitet hat, freut sich ebenfalls über ihren Erfolg: „Das ist eine tolle Sache für die Preisträger - und für das Moll-Gymnasium.“ Für die gute Wissensvermittlung an die insgesamt vier Wettbewerbsteilnehmer hat der Fachbereich Mathematik immerhin einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro erhalten. Gewinner Shrabon genießt jetzt erst einmal die Osterferien und hofft, bald wieder an einem Wettbewerb teilnehmen zu können. Wie es für ihn nach der Schule weitergehen soll, weiß er noch nicht: „Zumindest vorstellen kann ich mir ein Mathematikstudium aber auf jeden Fall.“ chr © Mannheimer Morgen, Samstag, 07.04.2012 173 Jahresbericht 2012.indb 173 05.10.12 09:54 Pressespiegel Ferientermine und schulfreie Tage im Schuljahr 2012/2013 (unterrichtsfreie Abschnitte inklusive Wochenenden) Herbstferien Samstag, 27. Oktober – Sonntag, 04. November 2012 Weihnachtsferien Donnerstag, 20. Dezember 2012 – Sonntag, 03. Januar 2013 Fastnachtsferien Samstag, 09. Februar – Sonntag, 17. Februar 2013 Osterferien Samstag, 23. März – Sonntag, 07. April 2013 Brückentage Donnerstag, 09. Mai – Sonntag, 12. Mai 2013 Pfingstferien Samstag, 18. Mai – Sonntag, 02. Juni 2013 Sommerferien Donnerstag, 25. Juli – Sonntag, 08. September 2013 Bewegliche Ferientag sind eingearbeitet. Im Schuljahr 2012/2013 sind alle Samstage unterrichtsfrei. Unmittelbar vor oder nach den Ferien sollten keine Beurlaubungen ausgesprochen werden. Impressum Redaktion: Thomas Meyer, Matthias Müller Satz & Layout: Thomas Meyer Anzeigen: Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums Thomas Meyer und Matthias Müller Lektorat: Matthias Müller Herausgeber: Moll-Gymnasium Mannheim Feldbergstr. 16 68163 Mannheim http://moll-gymnasium.de und Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums Druck: INTEGRA Services GmbH Walldorf 174 Jahresbericht 2012.indb 174 05.10.12 09:54 Neue Kurse beginnen im September Tel. 0621 10 30 40 einfach anrufen Tanzschule Lamadé M4, 7 68161 Mannheim www.lamade.com Bei Vorlage der Abizeitzung 5€ Rabatt. Pro Person nur einmalig.