das hügelige hinterland

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ie Gegend zwischen der weiten Ebene der Maremma und den bergigen Ausläufern
des Monte Amiata beeindruckt vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Flaches Land
wechselt sich mit sanften Hügelformationen und üppig wuchernden Waldgebieten
ab. Die wellige Landschaft ist vor allem durch geschichtliche Zeugnisse und die unzähligen
Nuancen an Grüntönen geprägt dan der Weinberge, der dichten mediterranen Macchia und
das der silbrig schillernden Olivenhaine und natürlich durch das strahlende Gelb der
Sonnenblumenfelder. Überall wird das Bild durch kleine malerische Weiler, Burgen,
mittelalterliche Festungen und Ringmauern bereichert, von denen die geschichtsträchtigen
Ortschaften bis heute umgeben sind. Farben und Stimmungen dieses Landstrichs vereinen
sich harmonisch mit den uralten Siedlungen dieser ländlichen Region. Der Ort Cinigiano hat
sich bis heute sein ländliches Dorfleben erhalten können und pflegt nach wie vor die alten
Bräuche und Traditionen. Als einstige Festung der mächtigen Familie Aldobrandeschi erhebt
sich Campagnatico, aus einem Meer von Wiesen und Weiden umgeben, wie ein Balkon über
die weiten Flusstäler der Ombrone und der Bruna. Hohe zinnengekrönte Türme ragen
überall empor und mittelalterliche Bauten begegnen einem bis an die Provinzgrenzen nach
Civitella Paganico. In diesem Teil der Maremma hat sich jeder der Orte seine ganz eigenen
Brauchtümer und Legenden bewahren können. Zu bestimmten Zeiten des Jahres kann man
auf Dorffesten mit der stimmungsvollen Kulisse der alten Dörfer diese Traditionen erleben
und an ihnen teilhaben.
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ampagnatico stellt durch seine städtebauliche Struktur und strategische Lage ein
typisches Beispiel mittelalterlicher Urbanistik dar und ist allein durch seine
Position privilegiert. Von Olivenhainen umgeben, liegt der Ort auf einer Anhöhe,
die in östlicher Richtung steil ins Ombrone-Tal abfällt. Das Kastell der Aldobrandeschi aus
Sovana, von Dante bereits in der Göttlichen Komödie (Vorhölle, 11.Gesang) erwähnt, wurde
in Folge an die Herrschaft der Tolomei abgetreten, für die die Eroberung dieser Gebiete
besonders fruchtbaren Bodens von großer Bedeutung war. Wie überall in der Maremma litt
auch hier die Gegend unter den Auswirkungen der unzähligen kriegerischen Fehden und
Verwüstungen, von denen das Land lange Zeit heimgesucht wurde. Erst die Trockenlegung
der Sümpfe durch Großherzog Leopold II brachte der Landwirtschaft einschneidende
Verbesserungen. Den Landschaft ist durch mediterrane Macchia und die sanften
Hügelformationen charakterisiert, auf denen Wein- und Olivenanbau betrieben wird.
Campagnatico stellt heute den Hauptort einer Gemeinde dar, die neben
dem mittelalterlichen Weiler Montorsaio auch viele kleine Gemeinden und Ortschaften mit
einschließt. Auf Kirchweih- und Volksfesten leben die Traditionen und Bräuche der Region
immer wieder auf, und ein besonderes Ereignis stellt der Esel-Palio von Campagnatico dar,
der jedes Jahr Mitte September stattfindet.
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In der ersten Septemberhälfte finden in Campagnatico traditionelle Feste statt, die zu
Ehren der Heiligen Marie delle Grazie gefeiert werden. Zu diesem Anlass wird auch
der berühmte "Palio dei Ciuchi", ein Esel-Palio veranstaltet, zu dem seit 1957 die vier
Stadtbezirke gegeneinander antreten. Dem außergewöhnlichen Wettrennen geht ein
Umzug in historischen Kostümen voraus, um schließlich mit der feierlichen Vergabe
eines kunstvollen Palios an die gewinnende Contrade zu enden.
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er in den Genuss von schönster maremmanischer Hügellandschaft kommen
möchte, sollte einen Besuch in der auf einer Anhöhe liegenden Ortschaft mit
einplanen. Von den Aldobrandeschi beherrscht, unterwarf sich Cinigiano 1381
der Republik Siena und damit den Grafen von Battifolle. Leider hat der Weiler nicht viel von
seiner alten Struktur bewahren können. Erwähnenswert sind der im 19. Jh. rekonstruierte
Uhrturm und die Überreste der mittelalterlichen Festung. Die Landschaft um den Ort ist
durch Wälder, Weiden und ausgedehnte Felder geprägt, in der sich die mediterrane Macchia,
Weinberge, Olivenhaine und Obstbäume von der Monte Amiata bis ins Flusstal der Ombrone
erstrecken. Die Palette an landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide, Trauben, Oliven und
Kastanien ist weit gefächert und sollte auf einem der traditionellen Volksfeste probiert
werden. Lohnend sind auch Ausflüge in die Orte der Umgebung, wie Porrona mit seiner Burg,
Pfarrkirche und den zwei herrschaftlichen Villen, Monticello Amiata, reich an mittelalterlicher
Geschichte und im Besitz eines Museums für Volksbrauchtum oder auch Sasso d'Ombrone.
Colle Massari ist sowohl landschaftlich, als auch architektonisch besonders interessant und
Ortschaften wie Castiglioncello Bandini, Vicarello, Poggio del Sasso und Santa Rita sind
wegen ihrer Festungsbauten aus der Zeit der Aldobrandeschi einen Besuch wert.
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Am ersten Oktoberwochenende wird in Cinigiano das traditionelle Weinfest
gefeiert, dem ein Umzug mit mittelalterlichen Kostümen und allegorischen
Umzugswagen der drei Stadtbezirke vorausgeht. Die Weinkeller der Altstadt
werden hierzu geöffnet und bieten gute Gelegenheit, um vom kräftigen
Montecucco-Wein und den typischen Produkten zu probieren. In der
Augustmitte findet in Monticello Amiata das Fest "Artificia Necessaria" statt, bei
dem sich im kleinen Weiler für drei Tage alles um altes Handwerk dreht und es
ausschließlich typische Spezialitäten aus dem 19. Jh. gibt. Am zweiten
Oktobersonntag widmet sich in einem Fest dann alles der Kastanie und dem
frisch gepressten Olivenöl, den zwei wichtigsten Erzeugnissen der
Landwirtschaft aus dieser Region.
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as charakteristische Städtchen ist Hauptort der Gemeinde und erhebt sich auf einem
von Zypressen und Olivenhainen umgebenen Hügel, von dem der Blick weit über die
Landschaft bis zum Horizont am tyrrhenischen Meer schweift. Einst Sitz der
Ardengheschi, die viele romanische Bauten wie die Badia di San Lorenzo sul Lanzo oder die
Badia Ardenghesca hinterlassen haben, unterwarf sich Civitella zusammen mit Paganico zu
Beginn des 14. Jh. der Herrschaft Sienas. Paganico liegt oberhalb der Stelle, an der der
Ombrone eine Schleife beschreibt, um von den Hügeln der Colline Senese in Richtung Meer
durch die maremmanische Ebene hinab zu fließen. Bekannt ist der Ort für seine
Kalksteinbrüche und seinen Reichtum an Kunst und Baudenkmälern. Der Reiz des Ortes geht
von einer gewissen Regelmäßigkeit im Grundriss aus, mit dem die uralte Siedlung angelegt
wurde. Sehenswert sind die Tore der Porta Senese und der Porta Grossetana, die als damalige
Zollstellen dienten und an denen die typisch sienesiche Architektur erkennbar wird, sowie die
Backsteinbauten mit Loggien aus dem 14. und 15.Jh. und die Überreste der Außenringmauern.
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Ein beliebtes Ausflugsziel sind die Bagni di Petriolo, an denen aus Quellen der Farma
schwefelhaltiges Wasser hervorsprudelt, das für viele therapeutische Kuren
Anwendung findet. Der Kult, sich hier einem wohltuenden Baderitual hinzugeben,
existiert seit Jahrhunderten. Die ersten Erwähnungen der Thermen gehen sogar bis auf
das Jahr 1230 zurück, und die Einrichtungen aus der Zeit des Mittelalters und des 15.
Jh. lassen sich bis heute gut erkennen.
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Nähert man sich der Region, stellt man fest, dass man sich in mitten der Natur
befindet, in der Zusammentreffen mit Wild und das Entdecken von Pflanzen an der
Tagesordnung sind. Vor allem ein Besuch der Naturschutzgebiete lässt einen mit
Sicherheit derartige Begegnungen widerfahren. Das Territorium ist von zwei
geschützten Gebieten charakterisiert, in denen zwischen dem Dickicht der mediterranen Macchia
und hochstämmigen Bäumen viele seltene Pflanzenarten Schutz finden. Die Riserva Naturale del
Basso Merse schlängelt sich an der Grenze zwischen den Provinzen von Grosseto und Siena entlang.
Das hügelige Waldgebiet besteht vor allem aus Steineichen, Zerreichen und Hopfenbuchen, sowie
Buschwald, in dem auch Erika und der Erdbeerbaum vorkommen. Im Schutz dieser Umgebung nisten Wanderfalken, Sperber und Habichte, der in Italien vom Aussterben bedrohte Fischotter wurde
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immer wieder gesehen und oft wird man Rehund Damwild beobachten können. Mit einer
Gesamtfläche von 434 ha weist auch die Riserva
Naturale di Poggio all'Olmo eine artenreiche
Fauna und einen bemerkenswert alten
Baumbestand auf. Unter ihm das Naturdenkmal
eines uralten Birnbaums, um den sich eine
schöne Legende rankt. Wildschweinen wird man
auf einer Reise durch dieses Gebiet fast unvermeidlich überall begegnen.
NATURSCHUTZGEBIETE
RISERVA NATURALE PROVINCIALE
POGGIO ALL'OLMO
RISERVA NATURALE PROVINCIALE
DEL BASSO MERSE
Info: Tel 0564.484580/81/82
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Es scheint, als ob sich Farben und
Gerüche dieser Landschaft in der
VEREINIGUNG DER
nebenbei sehr gesunden
“ STRADE DEL VINO”
maremmanischen
Küche
wiederfinden lassen. Unter den traditionellen
"Montecucco" - Cinigiano
Gerichten sind Rezepte wie die einer
Piazzale Capitano Bruchi, 5
Aqcuacotta,
einer
Buglione,
eines
Telefon 0564-994630 Fax 0564-994898
Lammfleischeintopfes oder das eines
[email protected]
Wildschweinschmorbratens diejenigen, bei
www.stradadelvinomontecucco.com
denen noch der typische Geschmack zum
Ausdruck kommt. Die Tafel ist reicht gedeckt,
die fruchtbare Erde lässt hervorragende Weine gedeihen und aus den Oliven der Jahrhunderte alten
Bäume wird hochwertiges Olivenöl gewonnen. Schon vor Tausenden von Jahren wurde hier mit der
Kultivierung von Wein begonnen und die Tradition des Weinanbaus hat sich bis heute erhalten können. Weinmachen ist zu einer regelrechten Kunst geworden, die den Winzern der Region erlaubt,
berühmte Weine wie den Morellino oder den Montecucco zu produzieren, der zu einer der neuesten
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Errungenschaften zählt und hier an den Berghängen wächst. Das ganze Jahr geben Sagre und Feste
besten Anlass, um die exzellenten Fleischgerichte zu probieren, vom ausgezeichneten Käse zu
kosten, eine leckere Bruschetta oder eines der vielen Pilzgerichte zu versuchen und nicht zuletzt die
köstlichen Kastanien zu genießen.
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Die Bezeichnung des regionalen Qualitätssiegels ist erst vor kurzem
gegründet worden und schließt die Weine Bianco, Vermentino, Rosso und
Sangiovese, die beiden letzteren auch als Riserva, mit ein. Der Montecucco
Rosso, Montecucco Sangiovese, Montecucco Rosso Riserva und
Montecucco Sangiovese Riserva mit weinigem, dichten Bukett zeigen sich
am Gaumen harmonisch trocken und eignen sind ausgezeichnet zu
Käse- und Aufschnittspezialitäten, sowie zu Fleisch- und Wildgerichten. Der
Montecucco Bianco und Vermentino haben eine feine Nase und passen
mit frischem, trockenen Geschmack gut zu Gemüsesuppen, Vorspeisen und
zu allen Fischgerichten.
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Ein gut ausgebautes Netz von Wegen, die einzelne Ortschaften miteinander
verbinden, bietet dem Reisenden die ideale Möglichkeit, hier in die Landschaft der
sonnendurchfluteten, grünen Hügel einzutauchen. Einen Ausflug sollte man sich
mindestens gönnen, um sich auf einer Wanderung zu Fuß, mit dem Mountainbike
oder auf einem Ausritt zu Pferd der faszinierenden Natur auf ganz individuelle Art zu nähern.
Eine Erfahrung, die jeden ganz sicher gefangen nehmen wird.
VON PAGANICO NACH CAMPAGNATICO - 8 KM WANDERUNG
Die Strecke beginnt an den mittelalterlichen Mauern von Paganico und führt an der rechten
Seite des Ombrone auf Schotterstraßen entlang bis zum Dorf Campagnatico.
VON CASAL DI PARI ZUR BURG VON CASTELLO DEL BELAGAIO - 9 KM WANDERUNG
Die angenehme Wanderung verläuft zunächst für 2 km auf asphaltierter Strecke und geht
dann in Schotter über. Ab Casal di Pari hält man sich in östlicher Richtung, kommt am Poggio
dei Leccioni, am Poggio al Perello und am Naturschutzgebiet der Farma vorbei, um
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schließlich an der Burg von Belagaio anzugelangen.
VON CASAL DI PARI NACH PARI UND ZU DEN THERMEN VON PETRIOLO
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Der halbe Rundweg beginnt in Casal di Pari in Richtung Merse-Tal, führt an dem
mittelalterlichen Dorf Pari vorbei und endet an den Thermen von Petriolo. Von hier kann man
die Wanderung auf den Wegen der Provinz Siena nach Monticiano, Montalcino oder
Buonconvento weiter fortsetzen.
VON PARI NACH MONTE ANTICO - 11 KM WANDERUNG
Die schöne Wanderung geht im Auf und Ab bis zum Poggio di Nanni, führt dann abwärts in
die Felder rechts der Ombrone und endet an der Kirche und der Burg von Monte Antico. Ab
hier kann man auf einem 3,5 km langen Rundweg die Hügel von Monte Antico erwandern.
VON PAGANICO NACH MONTORSAIO - 9 KM WANDERUNG
Auf gut begehbarer Strecke verläuft der Weg durch Wald und Felder bis zu einem Steinbruch
zunächst auf asphaltierter Straße, geht dann in Schotter über und lässt einen am OmbroneUfer bis nach Montorsaio wandern, von wo man die schöne Aussicht genießen kann.
VON SASSO D’OMBRONE NACH MONTECUCCO - 12 KM WANDERUNG
Eine angenehme Wanderung, die über die Hügel links am Ombrone entlang und in einem
Bogen hoch zum Dorf nach Monte Cucco führt, von wo sich die Wanderung in einem
Rundweg von 3,5 km südlich von Monte Cucco erweitern lässt.
DER RUNDWEG VON CINIGIANO UND CASTIGLIONCELLO BANDINI
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Ein langer Rundweg, der größtenteils auf Schotterstraßen über die Hügel der westlichen Monte
Amiata-Ausläufer führt. Die Route geht zunächst Richtung Norden nach Porrona und Poggio
Campi Bui und dann nach Süden über einen breiten Kamm die Straße kreuzend, die Cinigiano
mit Monticello Amiata verbindet. Auf dem Rückweg kommt man durch das Tal des Baches
Melacce.
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DIE WEGE VON MONTICELLO AMIATA - 12 KM WANDERUNG
Die hügelige Landschaft der westlichen Amiata-Ausläufer lässt sich auf verschiedenen
Routen erkunden. Man kann zwischen dem Rundweg (3,5 km), der nördlich der Ortschaft
durch das Tal des Zancono verläuft und einen Montelaterone (3,5 km) erreichen lässt oder
dem, der Poggio Materaio umschreibt und einen weiter nach Salaiola (7 km) führt, wählen.
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KULTUR UND ARCHÄOLOGIE
Die faszinierende Geschichte dieser Gegend ist allgegenwärtig und mittelalterliche
Orte, Denkmäler und Kunstschätze lassen sich überall finden. Die Anziehungskraft,
die von längst vergangenen Zeiten ausgeht, offenbart sich in Steinen und
Fassaden von Palästen und Bauten, ragt in Türmen hervor und zeigt sich in den
zahlreichen Kirchen, von denen viele auf das 12. Jh. zurückgehen und die im 13. und 14. Jh.
mit Fresken der sienesischen Schule im neogotischen Stil wertvoll ausgestattet worden sind.
Burgen, Gutshöfe und Bauernhäuser sind Teil einer mittelalterlichen Bautradition, die zu einer
der wichtigsten der Maremma zählt. Aus den Überresten von Festungen und Mauern lassen
sich Strukturen von Verteidigungssystemen erkennen, was beweist, dass die besiedelten
Weiler vor allem Bollwerke zum Schutze und zur Verteidigung waren. Nicht nur die adligen
Feudalherren der Aldobrandeschi, auch die folgenden Herrscher aus Siena, der Medici und
der Lorena haben das kulturelle Erbe mit ihrer Architektur und dem Erhalt von bereits
Bestehendem bereichert. Das Landschaftsbild prägen viele dieser befestigten Siedlungen wie
das Kastell Porrona des 16.Jh., die beeindruckende Konstruktion des Cassero von Cinigiano,
das Kastell von Pari mit Resten von Ringmauern, die zwei Festungen von Montorsaio aus dem
12.Jh. und die von Stertignano mit ihren beachtlichen Mauern in der Nähe von Marrucheti.
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DAS MUSEUM VON MONTICELLO AMIATA
Via Grande - Telefon 0564-992954 - 993407
Die kleine Ausstellung zeigt das tägliche Arbeits- und Dorfleben der Ortschaft zur Zeit
des späten 19.Jh. Das Museum gliedert sich in zwei Abteilungen, in denen Brauchtum
und Traditionen anschaulich nachempfunden werden. In einem Bereich wird das
häusliche Leben anhand einer alten Küche und eines Zimmers demonstriert, das mit
allen möglichen Utensilien und Mobiliar jener Zeit ausgestattet ist. Der andere Teil ist
im ehemaligen Frantoio untergebracht und stellt die typischen Gerätschaften der
Landwirtschaft, die der Arbeit in den Kastanienwäldern und die des Dreschens aus.