Vampire Magic Magazin

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Vampire Magic Magazin
Ausgabe 20
Das Magazin für die Kinder der Nacht
In dieser Ausgabe:
Shortstories von:
Simone Wilhelmy
Carola Kickers
Autorenvorstellungen:
Romana Grimm
C.M. Singer
GEWINNSPIEL: Michael Zandts „Hapu“
Musik:
Alex Band
Dan Gerrit bespricht das neue Roxette Album
Buchmesse inside: Mike Elbrecht
Interview mit:
Filmproduzent Jürgen Roshop
deviantArt - Künstlerin Rosenbraut
dem bekanntesten Michael Jackson Double Deutschlands
Supported by
und vieles mehr...
Das Magazin für die Kinder der Nacht
Inhalt
„Epoch of Telomer“ - Interview und Bericht über die Dreharbeiten
3
Interview mit deviantArt Künstlerin Rosenbraut
6
„Strange Days 2“ von Fred Ink - Buchvorstellung - Leseprobe
8
Musikrezension zu Roxette „Travelling“
13
„Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt - Buchvorstellung - Gewinnspiel - Leseprobe
16
Alex Max Band – seine Geschichte
22
Autorenvorstellung Romana Grimm - Leseprobe „Das Geisterkätzchen“ 26
Shortstory - „Plasmaabweisend“ von Simone Wilhelmy
30
„EspressoProsa“ von Markus Walther - Leseprobe
34
Glossar - Gothic Wissen
36
„Jason Dawn“ von Carol Grayson - Buchvorstellung - Leseprobe
38
Blogvorstellung „Glitzerfee‘s Buchtempel“
43
Autorenvorstellung C.M. Singer - Leseprobe „…und der Preis ist dein Leben“ 44
Specialties!
49
Dark Mystery Krimi Hörspiel
50
Was ist Steampunk? - Interview mit Thornton
51
Buchmesse inside: Bericht von Mike Elbrecht
53
Shortstory - „Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit“ von Carola Kickers
55
Interview mit dem bekanntesten Michael Jackson Double Deutschlands
60
„Phantasaria“ Künstlerseite von Michael Sagenhorn
63
MATT SKIBA AND THE SEKRETS „Babylon“
65
Impressum
66
Editorial
So, da ist sie nun unsere Ausgabe No. 20. Zugegeben: Diesmal war es
eine schwere Geburt, weil die Artikel nur tröpfchenweise hereinkamen
und unser zweiter Redakteur komplett beruflich ausgelastet war.
Ein großes Lob aber an unsere Layouterin Simone Wilhelmy, die viel
Herzblut in unser Magazin investiert hat.
Wir würden uns freuen, in Zukunft mehr Feedback und Artikel von
Euch zu erhalten, gerne auch Buchrezensionen. Dabei legen wir Wert
auf objektive Beurteilungen, auch wenn diese negativ ausfallen. Bitte
keine beleidigenden Äußerungen oder Diskreditierungen, wie wir sie
bei einem anderen unabhängigen Magazin vorgefunden haben. In
diesem Sinne viel Spaß beim Lesen!
Eure
Inhalt
~   2 ~
Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Epoch of Telomer“ - Das Zeitalter von Telomer
Bericht von den
Dreharbeiten zu einem
deutsches IndependentFilmprojekt von SciFiFans für SciFi-Fans
Im Gespräch mit Carola Kickers vom
Vampire Magic Magazin:
Jürgen Roshop,
Matthias Bonatus,
Gunter Diewock
Fotos: Jürgen Roshop
„In der Zukunft seid ihr nur noch Beute“ so heißt der Untertitel dieses dystopischen EndzeitSzenarios in und um Neo-Frankfurt, dass Produzent und Regisseur Jürgen Roshop („Rossi“)
sich für die Menschheit erdacht hat.
Die ersten Drehbuchversionen entsprangen seiner Fantasie, aber weil das Filmprojekt immer
mehr Arbeit generierte gab Rossi die weitere Bearbeitung an Matthias Bonatus ab. Matthias
erwies sich schnell als talentierter Drehbucheditor und Drehbuchdoktor, ebenso hat er organisatorische Dinge wie das festlegen von Drehplan und Besetzung an sich genommen.
„Wir kennen uns schon von Kindheit an und sind beide eingefleischte Science Fiction Fans seit
die Enterprise in Schwarzweiß über die Bildschirme in unseren Wohnzimmern flog“, so Rossi.
„Und bei einer Grillparty im Sommer 2009 haben wir dann gemeinsam beschlossen, unseren
eigenen Film auf die Füße zu stellen“, ergänzt Matze, der gleichzeitig auch die Hauptrolle des
Philipp Jensen in diesem Zukunftsthriller spielt. Neben ihm steht Gunter Diewock, der eine
Doppelrolle spielt. Er muss gleich in der ersten Szene als Leiche herhalten. Auch er ist ein eingefleischter Science Fiction Fan.
Rossi war sich am Anfang noch nicht sicher, ob es ein Horror- oder Science-Fiction Film werden würde. „Auf jeden Fall
sollte es was mit Action zu tun haben und
das Thema Menschenjagd eignet sich dafür hervorragend“, sagt er im Interview.
Dann kam ihm die Idee zu „Epoch of Telomer“ , bei der er sein Faible für Special Effects voll
ausleben kann und wird. Dieses resultierte nicht unwesentlich aus seiner Tätigkeit als CADKonstrukteur bei der räumliches Denken das A und O ist. Räumliches Denken ist auch bei der
Umsetzung von CGI / VFX unerlässlich.
Bei seinem Film arbeitet er mit professionellen 3D-Programmen für die digitale Filmbearbeitung einschließlich 3D-Modellierung und Animation. Das Erlernen und testen der benötigten
Softwarepakete hat für ihn die meiste Vorbereitungszeit dieses Filmprojektes ausgemacht.
Doch nun kann es losgehen.
Einen Vorgeschmack in Form eines Teasers als Testballon kann man bereits im filmeigenen
YouTube Channel bewundern: TEASER
Außerdem bastelt er aus allen möglichen und unmöglichen Materialien (incl. Plastikabfällen)
Requisiten für den Film. Die eine oder andere futuristisch und brachial aussehende Waffe ist
da auch dabei. „Umgebaute Spielzeugwaffen mit entsprechender Lackierung sehen im Film
wahnsinnig echt aus. Dazu noch digitales Mündungsfeuer, Rauch und die Sounds vom Lutz.
Schon ist die Illusion perfekt!“
„Epoch of Telomer“ - Interview und Bericht über die Dreharbeiten
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Nichtsdestotrotz mussten sich die beiden Freunde erst einmal auf die Suche machen: nach weiteren Science-Fiction Anhängern, die nicht nur bereit waren vor, sondern auch hinter der Kamera zu
agieren. Im Freundes- und Bekanntenkreis fanden sich rasch weitere helfende Hände. Die Resonanzen auf ihre Idee fiel durchweg positiv aus. Leider haben sich einige Schauspieler, die man über
das Internet kontaktierte gar nicht erst gemeldet. Trotzdem umfassen Cast und Crew mittlerweile
ein 20-25 köpfiges Team, darunter auch Marcus Schmidt, ein Dozent für 3D-Animation und Compositing an der FH Dieburg, der mit seinen Studenten im Rahmen seines Lehrauftrages daran mitwirkt. (Marcus hatte vor einiger Zeit als Freelancer
bei dem VFX-Oscar dotierten Film „Hugo Cabret“
als Animation-Artist mitgearbeitet.)
„Je hochwertiger wir Epoch of Telomer präsentieren, desto mehr professionelle Leute möchten mithelfen“, sagt Rossi stolz. „Aber wir suchen händeringend noch weitere Mitstreiter, vor allem für die
Postproduction, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Leute, die sich mit Kameratracking, 3DModelling und Compositing auskennen. Natürlich
bekommt jeder bei unserer Produktion seine Credits
im Abspann, bezahlen können wir allerdings niemanden. Das Projekt war von Anfang an als Hobbyproduktion konzipiert.“
Man merkt im Gespräch, mit wie viel Herzblut der kreative Kopf von Epoch of Telomer bei der Sache
ist. Natürlich trägt er bereits ein Fanshirt mit dem von ihm entwickelten Telomer-Logo, das mir sehr
gut gefällt. „Das Logo habe ich aus dem Inhalt der Story entwickelt. Es sollte nicht nur cool aussehen
sondern auch Sinn machen.“ Auch ich bekomme im Laufe der Interviews eines davon geschenkt.
„Die haben wir schon mal auf Cons vorgestellt. Aber weiteres Merchandise bringen wir auch noch
heraus“, sagt er lächelnd.
Als Musikverlegerin interessiert es mich
natürlich brennend, wer den Soundtrack
und den Score für die Produktion macht.
„Lutz Sommer, ein Profimusiker. Er war
auch damals auf der 2009er Grillparty. Da
haben wir uns kennengelernt. Es war zum
Glück nicht schwer ihn für die Filmidee zu
begeistern und ich bin froh das er diesen
wichtigen Part zu seiner Herzensangelegenheit gemacht hat.“
Jetzt wird es aber Zeit, dem Star von Epoche of Telomer Matthias Bonatus meine Aufmerksamkeit zu schenken! Auf meine Frage, ob er sich denn direkt der Hauptrolle gewachsen sieht, antwortet Matze mit seinem gesunden Selbstbewusstsein: „Ich gehe das Ganze vielleicht naiv an, aber im
Grunde spiele ich mich selbst.“ Damit wäre alles gesagt und tatsächlich schauen die ersten Takes
schon recht professionell aus.
Die mittlerweile wachsende Community steckt nicht nur Enthusiasmus und Geld, sondern auch die
gesamte Freizeit in das Epoch of Telomer-Projekt. Matze wird nach der geplanten Fertigstellung
Ende 2013 für den Film kräftig Promotion machen.
„Epoch of Telomer“ - Interview und Bericht über die Dreharbeiten
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Erst einmal geht es aber auf Filmfestivals. Aber wir planen auch eine DVD- und BluRay Auflage für
eine bis dahin hoffentlich grosse Fanbase. Das gehört schließlich dazu.“, sagt Rossi. „Und es wird
noch eine Überraschung geben!“
Matze grinst. „Ja, eine versteckte Lovestory ist auch dabei. Aber das Ende des Films wird noch nicht
verraten. Nur so viel: es gibt kein typisches Happy End.“
Naja, darüber muss man mit mir als Dark-Fantasy Autorin nicht streiten. Trotzdem frage ich Rossi
noch nach seinem persönlichen Traum. „Erstmal die Fertigstellung von A-Z, dann wünschen wir uns
alle viel Publikum und vielleicht - wenn alles gut geht - bekommt der Film mal so etwas wie einen
Kultcharakter.“
Das wäre den Jungs wirklich zu wünschen. Schließlich steckt so viel Schweiß und Handarbeit am
Set, dass sie sich den Erfolg wirklich verdient haben. „Man muss brennen für dieses Projekt“, sagt
Matze. „Unzuverlässige Leute können wir nicht brauchen, egal ob Profi oder Amateur! Nur von Versprechungen wird der Film nicht fertig.“
Mit dieser Meinung steht er nicht allein da. Das
kenne ich aus eigenen Projekten. Jetzt will ich aber
unbedingt noch die Lieblingsfilme der Anwesenden
wissen und das kam dabei heraus:
Blade Runner (Matze)
Blade Runner und Alien (Rossi)
Alien
(hier stimmt sogar Gunter mit den anderen überein).
und (was mich begeisterte) Metropolis.
Es scheint, die Epoch of Telomer-Crew besteht aus
recht vielseitigen Künstlern.
So ist unter anderem auch Thomas Kercmar mit von
der Partie (HYPERLINK), was viele Horror und
Gore Fans interessieren dürfte.
Ich hoffe, dass ich ihn und weitere Mitglieder von Cast & Crew später noch persönlich interviewen kann.
Doch nun zurück zu meinem Interview.
Alles in allem ein sehr interessanter Tag mit sehr kreativen Leuten.
Rossi berichtete mir zum Schluss noch, dass er bis vor kurzem, die Regisseurin Christine Wagner
bei deren Film „Kurzzeithelden“ aushilfsweise beim Compositing diverser noch unfertiger Szenen
unterstützt hat. „Hier handelt es sich ebenfalls um einen SciFi-Film, der nach einigen Jahren endlich
sein verdientes Publikum finden soll.“ so Rossi.
„Das habe ich sportlich als Training gesehen doch nun werde ich mich ausschließlich um die Produktion von Epoch of Telomer kümmern“
Ich für meinen Teil freue mich jetzt schon darauf, eines Tages den fertigen Epoch of Telomer-Film
zu sehen.
Wer hierüber mehr erfahren oder vielleicht sogar mitarbeiten möchte, der findet erste Informationen auf der Homepage HYPERLINK - natürlich wird diese ständig aktualisiert und erweitert. Es
lohnt sich, immer mal wieder vorbei zu schauen.
©Carola Kickers, 2012
Fotos: Jürgen Roshop
„Epoch of Telomer“ - Interview und Bericht über die Dreharbeiten
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Interview
mit deviantArt
Künstlerin
Rosenbraut
Hallo Rosenbraut.
Erzähl uns doch ein bisschen von dir. Wer bist du?
Was machst du so?
Hallo! Vielen Dank, dass ihr mich ausgewählt habt. Ich
bin eine darstellende Künstlerin aus Sachsen-Anhalt. Zur
Zeit bin ich im Bereich Modedesign tätig, danach werde
ich noch einmal studieren.
Deine Fotos aus deviantArt sind ausgefallen, sehr schön
und, wie ich finde, ein bisschen magisch. Wie bist du dazu
gekommen, solche Fotos zu machen?
Dankeschön! Fotos von mir selbst habe ich schon mit 14
Jahren gemacht, inspiriert durch Gothicmode, Mittelalter
und alles andere Schöne.
Du präsentierst dich und deine Kunst ja ausschließlich
auf der Internetplattform deviantArt. Was ist deviantArt
genau? Und was gefällt dir daran?
Und wie bist du zu dieser Seite gekommen?
Die Rose im Wasser
Photo by: ~dreamcatcher-hina by deviantArt
Model: =Rosenbraut
Ich betrachte Deviantart als ein internationales Künstlerportal, bei dem man viele Chancen und Freiheiten hat.
Genau das finde ich auch so gut daran. Deviantart ist im Prinzip kostenlos, groß und vielfältig. Ich mag
auch die Gruppen und die Möglichkeit, mit anderen Künstlern Kontakt aufzunehmen. Ich kam durch eine
Freundin, die freie Kunst studiert, zu Deviantart.
In der Galerie befinden sich vor allem außergewöhnliche Bilder im Bereich Märchen und Cosplay.
Was ist eigentlich Cosplay?
Und warum kommt man auf die Idee Szene aus einer Anime oder Manga Serie nachzustellen?
Cosplay ist die Kunst, einen Charakter aus einem Film, Buch, Manga, Anime oder Spiel durch Äußeres und
Verhalten nachzubilden und somit zum Leben zu erwecken. Es ist für alle Beteiligten, den Cosplayer und
die „Zuschauer“ eine schöne Art des Fanservices, wie ich finde.
Das Szenennachstellen mag ich besonders, weil man als Betrachter und auch als Modell in einer solchen
Spring will come
„Sun The Sun - Rays of Light
Spring will come Once again
Come into a Bloom one more Time
And my weeping Sister
Will be healed by an unknown Smile.“
INDICATOR - Deine Lakaien
Photo by: Top Secret Racing
Tairy Tale: Mother Hulda
Cyber Calamity Jane: Rosenbraut
Interview mit deviantArt Künstlerin Rosenbraut
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Szene ein Gefühl dafür bekommt, wie das alles „in echt“ ausgesehen hätte. Eigentlich ist es einfach „Träume
wahr werden lassen“.
Realität und Fiktion verbinden, eine Brücke bauen.
Du schneiderst die Kostüme selbst und teilweise
fotografierst du auch. Was liegt dir mehr?
In welche Richtung möchtest du später beruflich
gehen?
Ich schneidere, was geschneidert werden muss. Für
mich zählt, was am ehesten an das Original herankommt; dabei ist es mir egal, ob selbstgenäht oder
nicht. Die Fähigkeit zu Nähen erleichtert meist einfach
nur die Umsetzung eines Kostüms. Aber ja, ich schneidere fast alles selbst, da ich beispielsweise möchte, dass
auch alles richtig sitzt und genau die Farbe hat, welche
ich ausgewählt habe.
Fotografie betreibe ich meist, um Freunden eine Freude zu machen, ihnen zu helfen, ein Kostüm publik zu
White as Snow, Red as Blood, Black as Ebony.
machen, da ein Fotograf nicht immer sofort zur Hand
Fairytale:
Snow White
ist, wenn man etwas präsentieren möchte, das man geModel: Rosenbraut
rade fertiggestellt hat. Es macht mir sehr viel Spaß, aber
Photo: Top-Secret-Racing
vor der Kamera bin ich häufiger als dahinter.
Meinen Lebensunterhalt möchte ich auf jeden Fall mit etwas Künstlerischem bestreiten, denn für Kunst und
Musik brenne ich.
Ich bin mittlerweile zu einem Fan deiner Bilder geworden, welchen Künstler auf deviantArt findest du
toll. Wen empfiehlst du uns?
Das freut mich sehr! Danke. :)
Ich liebe Sakimichan, eine amerikanische Zeichnerin. Und LanWu! Sie macht Träume wahr, finde ich. Von
den Cosplayern hier verehre ich Elsch heiß und innig. Sie ist meiner Meinung nach die schönste, freundlichste und anmutigste Cosplayerin international.
Danke, dass du dir die Zeit für das kleine Interview genommen hast. Die letzten Worte überlasse ich dir. Gibt es noch etwas, was du loswerden willst?
Ich danke ebenfalls und bin sehr froh, gefragt worden zu sein, ob ich dieses Interview geben möchte. Es hat
mich in dem, was ich tue, sehr motiviert!
WHO DO YOU WANT? ME OR RITSUKA?
Series: Loveless
Character: Akame Nisei
Cosplayer: =Rosenbraut
Photo: =Rosenbraut
Sehen sie noch mehr schöne Bilder auf dem deviantArt Profil
von Rosenbraut
Interview mit deviantArt Künstlerin Rosenbraut
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Strange Days – Band 2“
Strange Days geht in die nächste Runde!
Alex ist nicht zu beneiden: Er wird wegen Mordes gesucht,
sitzt in einer obskuren Parallelwelt fest, die Exfreundin
geht ihm nicht aus dem Kopf und weit und breit ist kein
kühles Bier in Sicht.
Während er auf ein verborgen lebendes Volk trifft und
Zeuge einer schrecklichen Offenbarung wird, bricht sein
Kumpel David in den Firmensitz des zwielichtigen Unternehmers Leuen ein. Er macht einige Entdeckungen, die
ihm ganz und gar nicht behagen und muss sich zu allem
Überfluss mit der chronisch schlecht gelaunten Jess und
ihrem Frettchen herumschlagen.
Eine sonnenlose Stadt voll blinder Bewohner, ein riesiges Marihuana-Feld,
Monster, Agenten, Zombie-Polizisten
und nicht zuletzt H. P. Lovecraft - das
sind die Zutaten für einen zweiten
Band, der sich gewaschen hat!
Ein Projekt wird enthüllt, dessen Folgen so fürchterlich
wären, dass es unter keinen Umständen zu Ende gebracht
werden darf. Obwohl Alex keine große Lust dazu verspürt,
muss er die Sache in die Hand nehmen
…
Nun noch zu der „kleinen Anmerkung“:
Der zweite Teil der Strange Days - Trilogie schließt nahtlos an den ersten Band an. Wir
begleiten die Protagonisten Alex und David auf ihren jeweiligen Missionen (auf die sie als
waschechte Antihelden eigentlich wenig Lust haben). Sie sehen sich mit Gefahren konfrontiert, die sie zusehends an ihre Grenzen treiben. Allerdings naht unerwartete Unterstützung
in Form der etwas cholerischen Jess, die den Jungs deutlich zeigt, wo der Hammer
hängt. Gemeinsam erfahren die Helden wider Willen von einem furchtbaren
Plan, der die Welt, wie wir sie kennen, unwiederbringlich vernichten könnte.
Logisch, dass Alex und David das nicht zulassen können. Ebenfalls logisch,
dass es dabei ordentlich Action gibt und auch der Humor nicht zu kurz
kommt. Und langsam wird auch klar, welche Rolle H. P. Lovecraft bei
der Sache spielt ...
weitere Informationen auf :
http://fred-ink.jimdo.com/
Buchvorstellung - „Strange Days 2“ von Fred Ink
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
»Sie haben den Baum dort gerammt«, murmelte Hiller und nickte in die entsprechende Richtung, als er Brauns fragenden Blick spürte. Der Mann würde noch an sich zu
arbeiten haben, wenn er jemals die Beobachtungsgabe eines wirklich guten Polizisten
erwerben wollte. Die Hinweise waren eindeutig: abgeplatzte Borke, Splitter von zertrümmerten Scheinwerfern, ein abgerissener Außenspiegel …
Aber weshalb waren sie gegen den Baum gefahren? Es machte keinen Sinn.
Er schüttelte den Kopf und machte eine winkende Geste mit der Linken. »Weiter. Aber
langsam.«
Hiller konnte nicht sagen, ob es sinnvoll war, im Wagen zu bleiben. Er hörte einfach auf
seinen Instinkt. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen war die Situation unvorhersehbar
geworden, und in einem solchen Fall war ein gewisser Schutz durch das Fahrzeug sicherlich nicht verkehrt. Ein gewisser Schutz und die Möglichkeit, sich mit einem raschen
Tritt aufs Gaspedal in Sicherheit zu bringen …
Der Wald war alt und dicht; abseits des Weges gab es ungefähr eine Million Stellen, an
denen man ihnen auflauern konnte. Hiller überlegte, ob er seine Befehle bezüglich des
Gebrauchs der Dienstwaffen widerrufen sollte. Als er nach dem Mikrofon griff, funkte er
aber stattdessen Fräulein Bolinski an: »Zentrale, hier ist Wagen 44. Irgendetwas Neues
von Frau Nitsche?«
»Nein, Herr Hiller. Wir haben seit etwa zehn Minuten nichts mehr von ihr gehört.«
»Danke. Wagen 44 Ende.« Er hängte das Mikrofon wieder ein und bedeutete Braun, um
den alten Baum herumzufahren.
»Von dort kommt auch der Gestank, wenn mich nicht alles täuscht«, murmelte Braun.
Hiller gab ihm im Stillen recht. Vielleicht war es um die Beobachtungsgabe des Mannes
doch nicht ganz so schlimm bestellt.
Braun umrundete den mächtigen Stamm. Sie mussten sich durch die Überreste eines
dornigen Gebüschs quälen, das augenscheinlich vor Kurzem schon einmal niedergefahren worden war. Dahinter erstreckte sich ein lichtdurchfluteter Dschungel aus satten
grünen Cannabispflanzen.
»Du lieber Himmel«, murmelte Hiller. Das war die größte Menge illegal angebauten Marihuanas, der er sich jemals gegenüber gesehen hatte. Normalerweise fanden sie ein, zwei
Blumentöpfe oder -Kästen auf den Balkonen von zugedröhnten Hippies. Vielleicht auch
ein kleines Feld, das direkt in den Boden gepflanzt worden war. Aber das hier sprengte
alle Dimensionen.
»Wenn wir die Kerle hochnehmen, stehen wir morgen überall auf den Titelseiten«, murmelte Braun euphorisch. Der Beamte schien alle Antipathie seinem Vorgesetzten gegenüber vergessen zu haben.
Eitelkeit ist eine der größten menschlichen Schwächen, dachte Hiller. Niemand wusste
das besser als er, schließlich hatte Leuen ihn damals unter anderem mit der Aussicht auf
einen hohen Bekanntheitsgrad geködert.
Leseprobe - „Strange Days 2“ von Fred Ink
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Braun steuerte den Wagen in das Feld hinein, wobei er sich eine Schneise zunutze
machte, die erst kürzlich jemand dort hineingepflügt hatte – Nitsche etwa?
Gleich darauf sah Hiller zwei Autos: einen Polizeiwagen und einen grünen New Beetle.
Ihre Türen waren aufgerissen. Sie schienen leer zu sein.
»Mist«, zischte Hiller. Nitsche und die Täter mussten hier irgendwo zu Fuß unterwegs
sein. Er sah nach hinten. Drei weitere Polizeifahrzeuge, jeweils mit vier Männern besetzt,
standen mit laufendem Motor in der Schneise hinter ihnen. Ein Blick ringsum enthüllte
zu allen Seiten nichts als stinkendes, harziges Grün. Sie würden dieses Feld getrennt
durchsuchen müssen, andernfalls wäre es unmöglich flächendeckend zu erforschen.
Hiller griff nach dem Funkgerät. »Fahrzeuge abstellen und Zweier-Gruppen bilden. Wir
durchkämmen das Feld!«
Er schnallte sich ab, öffnete die Beifahrertür und stieg aus. Der Gestank der Drogen war
überwältigend. Die Luft schien zum Schneiden dick zu sein. »Braun, Sie kommen mit
mir!«, rief er seinem Fahrer zu und überprüfte derweil, ob seine Dienstwaffe auch locker
im Holster saß. Dann ging er die anderen Polizeifahrzeuge ab, wobei er den Beamten jeweils ein bestimmtes Areal zuwies, das sie durchsuchen sollten. »Und halten Sie ständigen Funkkontakt! Wenn sich dort draußen etwas regt, möchte ich es als Erster wissen!«
Als alle Männer instruiert waren, setzte er eine Nachricht an die Zentrale ab und bat bei
dieser Gelegenheit um Verstärkung und ein Team von der Spurensicherung. Er hatte so
eine Ahnung, dass es hier noch ordentlich zu tun geben würde.
Hiller nahm sich Braun und ging, gefolgt von dem ehrgeizigen jungen Beamten, festen
Schrittes mitten in das Dickicht aus Marihuana hinein. Er zog seine Waffe und hielt sie
mit beiden Händen auf den Boden vor sich gerichtet. Besser, er war vorbereitet. Nur für
alle Fälle.
Beim Gehen versuchte er möglichst viele der Stängel niederzutrampeln, um so seine
Spur zu markieren. Die Pflanzendecke schloss sich mindestens einen halben Meter über
seinem Kopf und machte es ihm so unmöglich, sich auf andere Art zu orientieren. Er
bemühte sich, so leise wie möglich zu sein und lauschte gebannt in die feucht-warme,
mit den Ausdünstungen der verbotenen Pflanzen gesättigte Luft hinein. Irgendwo dort
draußen waren sie, der oder die Einbrecher und Frau Nitsche, die aus unerfindlichen
Gründen den Verstand verloren zu haben schien. Er musste auf alles vorbereitet sein.
»Mann, ist das ‘ne Menge Gras ... Marihuana, meine ich!«
Hiller warf Braun einen strengen Blick zu. Dann bedeutete er ihm mit herrischer Geste,
den Mund zu halten. Der Mann versteifte sich und lief rot an.
Gereizt setzte Hiller seinen Weg fort. Er hatte keine große Lust, bei dieser Sache verletzt
oder gar über den Haufen geschossen zu werden, nur weil ein unerfahrener Beamter ihre
Position preisgegeben hatte.
Grün, grün, grün. Und dann dieser Gestank! Es war, als würde er durch jede Pore in seinen Körper sickern und ihn am Denken hindern. Hiller hätte schwören können, dass die
Drogen ihn durch ihre pure Anwesenheit schon stoned machten. Aber das war selbst-
Leseprobe - „Strange Days 2“ von Fred Ink
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
verständlich unmöglich. Er kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu konzentrieren.
Da waren allerhand Geräusche: Irgendwo zirpte eine Grille, Insekten summten, ein
Waldvogel markierte durch lautes Geträller sein Revier … und das, was war das gewesen?
»Haben Sie das auch gehört?«, fragte er leise, doch Braun zuckte nur mit den Schultern.
»Klang wie … Flügel«, murmelte Hiller. »Wie ein verdammt großer Vogel.«
Merkwürdig. Aber egal, erst einmal weiter.
Er spürte, wie er wieder zu schwitzen begann. Die Waffe in seinen Händen fühlte sich
glitschig an.
Pflanzen, die er niedertrampelte. Grün, alles war grün. Gestank. Eine Hummel, neben
seinem Ohr. Klebriges Harz am Arm. Eine Ameise, die innen sein Hosenbein emporkrabbelte. Er kratzte sich geistesabwesend.
Wo war nur Nitsche? Immer wieder schien es, als wären bestimmte Stellen erst vor kurzer Zeit niedergetrampelt worden, allerdings stieß Hiller zu selten auf solche Flecken, um
aus ihnen eine vernünftige Spur abzuleiten.
Wieder der Vogel – träller, träller, träller. Noch eine Grille. Ein Wedel der Pflanzen, in
seinem Auge. Weg damit. Und dann wieder …
»Da, hören Sie es jetzt?«
Doch Braun sah ihn nur fragend an. »Was meinen Sie denn?«
Hiller widerstand dem Impuls, sich die Hand vor die Stirn zu schlagen. Der Mann würde
es wohl nie allzu weit bringen.
»Tut mir leid, Herr Kommissar, ich höre wirklich nichts. Wovon sprechen Sie …«
Auf einmal ging ein Ruck durch Braun. Er taumelte nach vorne, als hätte man ihm einen
Schlag in den Rücken versetzt. Hinter ihm wankten die Stängel der Pflanzen, als wäre ein
starker Wind durch sie hindurchgerauscht, allerdings spürte Hiller keine Luftbewegung.
Braun schrie auf, überrascht und schmerzerfüllt: »Autsch! Was ist das, verd…«
Der gesamte Körper des Mannes zuckte. Er versteifte sich, die Arme standen in seltsamen Winkeln ab. Die Augen waren verdreht, der Mund weit offen. Ein seltsamer Laut,
gurgelnd und unartikuliert, entstieg der Luftröhre des Beamten.
Hillers Nackenhaare standen zu Berge. Was war mit dem Mann geschehen? Seine in
vielen bedrohlichen Situationen geschärften Sinne meldeten höchste Gefahr. Er wollte
Braun berühren, den Arm nach ihm ausstrecken und an ihm rütteln, doch gleichzeitig
schrillte sein Polizisten-Instinkt und hielt ihn davon ab.
Jetzt löste sich Braun aus seiner Starre. Seine rechte Hand wanderte zuckend in Richtung Schulterhalfter. Mit spastischen Bewegungen zog er seine Waffe.
»Braun, was ist los mit Ihnen?«, piepste Hiller.
Doch der Mann schien ihn nicht zu hören. Er stand vor ihm, in seltsam gebückter Haltung, den Kopf ungesund verrenkt, und fixierte ihn mit halb geschlossenen Augen. Seine
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Zunge hing schlaff aus dem Mundwinkel. Und dann richtete er mit langsamen, ungelenken Bewegungen die Waffe auf Hiller.
»Tun Sie das nicht!«, rief Hiller im Kommandoton aus, doch Braun beachtete ihn nicht.
Der Lauf der Pistole hob sich unerbittlich.
»Ich befehle Ihnen, die Waffe herunterzunehmen! Ansonsten muss ich auf Sie schießen!«
Braun öffnete den Mund ein Stückchen weiter und sagte: »Mbwaaa!«
Als Hiller sah, wie Brauns Unterarmmuskeln sich anspannten, handelte er. Er schoss
dem Beamten aus nächster Nähe in die rechte Schulter. Das Projektil durchschlug den
Körper des Polizisten, trat am Rücken wieder aus und benetzte das undurchdringliche
Grün dahinter mit einem roten Sprühregen. Sofort fiel Brauns Waffenarm nutzlos herab.
Aber der Mann war nicht etwa ausgeschaltet. Seelenruhig nahm er die Pistole in die linke
Hand und machte Anstalten, erneut in Hillers Richtung zu zielen.
Großer Gott, sollte er noch einmal auf ihn schießen? Braun war eindeutig nicht mehr
Herr seiner selbst; er war ein Fall für das Irrenhaus, nicht für die Leichenhalle. Ihn zu
töten wäre unangemessen. Hiller entschied sich zu einer raschen Flucht. Er wirbelte auf
dem Absatz herum. Zwei, drei schnelle Schritte, dann hatte ihn das Grün verschluckt.
Er zuckte zusammen, als sein Funkgerät knackte: »War das ein Schuss? Wir haben einen
Schuss …«
Hiller schaltete das Gerät ab. Womöglich hing sein Leben nun davon ab, dass er sich still
verhielt. Er tastete sich behutsam voran, sorgsam darauf bedacht, möglichst wenig Lärm
zu machen. Er musste irgendwie zurück zum Fahrzeug, die Verstärkung abwarten. Und
dann das gesamte Feld roden und das freilegen, was es verbarg.
Waren das Schritte hinter ihm? Oder kam das Geräusch von vorne? Hillers Atem ging
pfeifend – er musste sich beruhigen! Sein Arm mit der Dienstwaffe ruderte umher, zielte
überall und nirgendwo hin. Er hatte sich im Lauf seiner Karriere bisher dreimal in Lebensgefahr befunden, und jedesmal hatte ihn dabei ein Gefühl immenser Bedrohung beschlichen. Niemals zuvor war das Gefühl jedoch so stark gewesen wie in diesem Moment.
Die Schweißflecken unter seinen Armen kehrten zurück, während er viel zu schnell durch
das Pflanzendickicht hastete. Jegliche Orientierung hatte er längst verloren.
Da waren wieder die Schritte! Er wirbelte herum und feuerte blindlings eine Kugel ab.
Und dann … dort, auf seiner rechten Seite! Er schrie auf und rannte wieder los, rannte,
bis er ein Stück entfernt noch mehr Schüsse hörte. Mindestens zwei weitere Beamte feuerten dort ihre Waffen ab. Zumindest stand zu hoffen, dass es Beamte waren. War Braun
unter ihnen? Was ging hier vor, um Himmels willen?
Er wandte sich von den Schüssen ab. Weg, nur weg. Erst einmal aus dem Drogenfeld
heraus, in den Wagen und …
Und dann war ganz dicht neben seinem linken Ohr eine Stimme. Es klang, als wolle ein
Kleinkind etwas von seinem Vater wissen, als Nitsche ihn fragte: »Ga-ga-riii?«
Leseprobe - „Strange Days 2“ von Fred Ink
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Dan Gerrit spricht über:
Ich bin ein großer Roxette Fan, war
ich schon seit ich zum ersten Mal
„The Look“ hörte, also noch bevor
ich überhaupt wusste wer Roxette
waren. So richtig „Fan“ wurde ich,
als mir ein Kollege die LP „Look
Sharp“ vorspielte. Ich wusste einfach
– das ist genau mein Ding. Kurz darauf erschien Joyride und der Rest
ist Geschichte. Man kann sich also
vorstellen wie erfreut ich war, als
Roxette, doch ziemlich knapp nach
„Charm School“ die nächste Scheibe
nachlegten – „Travelling“.
„Travelling“ schlägt in dieselbe Kerbe wie das legendäre „Tourism“ von
1992. Damals mussten Roxette wohl
die Lücke zwischen Joyride und dem
Nachfolger „Crash! Boom! Bang!“
füllen und entschieden sich dazu
eine ungewöhnliche Scheibe mit einer Mischung aus Live-Nummern,
Outtakes, an seltsamen Orten (zum Beispiel in einem Hotelzimmer!) eingespielten Songs
und neuaufgenommenen B-Seiten (unter anderem das epische „Silber Blue“) zu produzieren
(Untertitel: Songs from Studios, Stages, Hotelrooms and Other Strange Places). Ein gewagtes Spiel, aber eines, das meiner Ansicht nach voll aufging. „Tourism“ gehört heute noch zu
meinen liebsten Alben (Anspieltipp: „Queen of Rain“ und das vorgenannte „Silver Blue“). Wie
angedeutet – „Travelling verfolgt ein ähnliches Konzept (der Untertitel ist sogar derselbe).
Leider finde ich das Experiment diesmal weit weniger gelungen.
Was ich bei Roxette schon seit einigen Jahren beobachte, ist ein Hang hin zu seichten Songs,
die zwar beim Durchspielen allesamt sehr leicht daherkommen, aber auch so gut wie gar keinen Eindruck mehr hinterlassen. Man könnte die Songs gut und gerne „Filler“ nennen: Verlegenheitsmaterial, wenn gerade kein wirklich eingängiger Hook kommen will. „Room Service“
bestand meiner Meinung nach fast ausschließlich aus Fillern, Charm School hatte einen ziemlichen Anteil und auch bei „Travelling“ überwiegen sie wieder. Beim ersten Hören habe ich
mein iPhone angemacht, die Kopfhörer eingesteckt und nebenbei etwas gearbeitet. Plötzlich
war das Album durch und ich konnte beim besten Willen nicht mehr sagen, was ich da gehört
hatte. Um meine geistige Gesundheit besorgt, bin ja auch kein Teenager mehr, ließ ich die
Scheibe nochmal laufen und es wurde traurige Gewissheit – die wirklich erinnerungswürdigen Songs sind dünn gesät. Die Soundcheck Version von „Stars“(mittlerweile ist das Original
auch schon 13 Jahre alt) fand ich ziemlich gut, aber nicht neu. „She’s got nothing on“ klingt
live auch ziemlich gut, aber ist auch nichts Neues. „It must have been love“ in der „Night of the
Proms“ Version ist nett aber dieses Lied habe ich live schon ziemlich oft gehört und ehrlich
gesagt gibt es bessere Versionen. Aber jetzt mal der Reihe nach:
Musikrezension zu Roxette „Travelling“
13 ~
~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
It‘s Possible (Version Two)
Got to grab a pen, a paper
Got to write a tiny note to you
I can’t get you out of my system
There’s something
very difficult about you
It’s possible When I get that feelin’
t’s so revealin’
It’s possible When you give me that look
I just wanna let it show
People tell me all the wrong things
People tell me I don’t have a clue
There’s something in the air,
I just know it
Like patches on the skin,
hey you stick like glue
It’s possible When I get that feelin’
it’s so revealin’
It’s possible When you give me that look
I just wanna let it show
The sound of your heartbeat
promise so much
The sound of your heartbeat
promise so much
It’s possible When I get that feelin’
it’s so revealin’
It’s possible When you give me that look
I just wanna let it show
I just wanna let you know
I just wanna oh oh oh
Song 1: Me&You&Terry&Julie – Das Lied ist ziemlich gut,
wechselt von der Geschwindigkeit auch ab (schnelle Passagen
vs. langsame Passage. Gefällt mir recht gut. 4/5
Song 2: Lover Lover Lover – Recht einfache Popnummer aber
durchaus hörbar. Folgt dem bewährten Muster - Verse von Per
gesungen, Chorus von Marie. 3/5
Song 3: Turn The Tide – Fand ich persönlich ziemlich langweilig. Versucht tiefsinnig und melancholisch zu sein. Kommt
aber zu keiner Zeit an Perlen wie „Things Will Never Be the
Same“ heran. Nicht falsch verstehen – die Melodie ist „nett“
aber schnell vergessen. 2.5/5
Song 4: Touched by the Hand of God – Ich mag es ja grundsätzlich, wenn Per singt, aber diesem Lied fehlt etwas, es hebt
einfach nicht so wirklich ab. Wenigstens hat der Song etwas
pepp. 3/5
Song 5: Easy Way Out – Das Lied hat etwas Fröhliches und
erinnert stark an die Stücke von „Son of a Plumber“ von Per.
Leider verläuft auch dieses Lied irgendwo im Sand. 3/5
Song 6: It’s Possible (Version One) – Wahrscheinlich einer der
besten Songs auf dem Album, vor allem die ersten Takte sind
genial, danach auch wieder eher Einheitskost. 4/5
Song 7: Perfect Excuse – Wenn man im Wörterbuch „vernachlässigbar“ aufschlägt, müsste dieser Song erklingen.
Wirklich. 1/5
Song 8: Excuse me Sir, do you want me to check on your wife?
– Der Song hat was – und gehört definitiv zu den besseren Liedern auf der Scheibe. 3.5/5
© gessle / jimmy fun music / eindhoven
2011 (lyrics) cape town april 2011 (music)
Tour Termine Europa:
29.06 Heineken Music Hall, Amsterdam, Netherlands
30.06 Kaiserlautern, Germany
03.07 Glasgow SECC, United Kingdom
04.07 Manchester Evening News Arena, U.K.
06.07 LG Arena Birmingham, U.K.
09.07 The O2 Arena, Dublin, Ireland
13.07 Odderøya Live Festival, Kristiansand, Norway
14.07 Fredriksten Festning, Halden, Norway
17.07 Sunset Festival, Zürich, Switzerland
19.07 Cluj Arena, Cluj-Napoca, Romania
21.07 Brøndby Stadium, Brøndby, Denmark
24.07 Ergo Arena, Gdansk/Sopot, Poland
27.07 Kotka Martime Days, Finland
28.07 QStock Festival, Oulu, Finland
10.08 Oriflam Global Gold Conference, Stockholm, Sweden
18.08 Color Line Stadium, Ålesund, Norway
Musikrezension zu Roxette „Travelling“
14 ~
~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
© 2009 Photos by Night Of The Proms.
Song 9: Angel Passing – Klingt viel zu sehr nach Altbekanntem. Nach 3 Minuten vergessen - garantiert. Einziger Pluspunkt: Per singt. 2/5
Song 10: Stars (Soundcheck Dubai) – Ich mag das Lied irgendwie, vor allem wenn es etwas gitarrenlastiger als das Original gespielt wird. Mochte vor allem die Version des Chorus. 4/5
Song 11: The Weight of the world – Wieder so ein völlig belangloser, langweiliger Song. 1/5
Song 12: She’s got nothing on (But the Radio) Live in Rio – Ist nett das Lied mal live zu hören. Sicher
nicht die schlechteste Nummer auf dem Album. 4/5
Song 13: See Me – Die Songs von Marie waren noch nie meine Favoriten. Dieser wird es auch nicht.
Gequält langsam, künstlich tiefsinnig. 1/5
Song 14: It‘s Possible (Version Two) – Gefällt mir sogar einen Tick besser als Version One. 4.5/5
Song 15: It must have been love (Night of the Proms) – Ich liebe dieses Lied. Diese Live-Version ist
durchaus gelungen, fügt aber dem Gesamtwerk nichts Neues hinzu. 2.5/5
Song 16: Love Love Lover (Tits & Ass Demo) – Finde ich ziemlich genial. Zeit mir wieder einmal, dass
teilweise die Demoversionen von Roxette besser sind als die fertigen Stücke (wer Lust hat sollte sich
mal die „Roxbox 86-06“ zu Gemüte führen, da sind ein paar großartige Demos drauf). Manchmal sind
die Songs von Roxette wirklich überproduziert und glatt. 5/5
Reinhören? Klick!
Nach dem Hören stellt
sich mir eine Frage: Was
ist nur mit Per Gessle
passiert? Viele der Songs
haben gute Ansätze und
dann verpufft die Energie einfach, plätschert
dahin in einem völlig
nichtssagenden Chorus.
Der Mann kann wunderbare Songs schreiben, daran besteht kein
Zweifel. Wer es nicht
glaubt sollte sich mal seine Solo-Sachen auf Schwedisch anhören (Mazarin oder En Händig Man)
bzw. die Sachen die er auf Englisch mit seiner Begleitband so macht (inklusive der bezaubernden
Helena Josefsson) – er KANN eingängige Melodien schreiben die weit über das momentane Niveau
von Roxette hinausreichen. Und es ist ja nicht so, dass die letzte gute Gessle Scheibe
vor 20 Jahren gewesen wäre und auf dem kreativen Zahnfleisch daherkommt –
nein – „Party Crasher“ war erst 2008 und das mochte ich. Sehr. Ich kann jedem
nur empfehlen sich die Solowerke von Per mal genauer anzuschauen, da steckt
definitiv noch der alte Roxette-Funke drinnen.
Fazit: Gestandene Roxette Fans können zugreifen, da
doch das eine oder andere gut Lied drauf ist aber wer
die Band noch nicht kennt sollte definitiv mit einem
ihrer besseren Werke aus den Glanzzeiten anfangen.
Links zum Thema:
https://www.facebook.com/RealRoxette
http://www.roxette.se/
Musikrezension zu Roxette „Travelling“
Dan Gerrit
http://dan-gerrit.blogspot.com
15 ~
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Hapu – Teufel im Leib“
Buchvorstellung
Wie ist „Hapu“ entstanden?
Ich wollte für meine Geschichte eine Hauptfigur, die es
dem Leser nicht ohne weiteres erlaubt sich mit ihr zu
identifizieren. Hapu sollte nicht, wie zum Beispiel die
Protagonisten der „Biss“ - Bücher, zur Projektionsfläche romantischer Phantasien taugen. Einem zumeist
attraktiven, gut gebauten Menschen das Blut abzusaugen, ist kein wirkliches Stigma mehr. Sich vom Fleisch
eines Unfallopfers, oder einer alten krebskranken
Frau ernähren zu müssen dagegen schon.
Wie bin ich zum schreiben gekommen?
Ich habe schon im zarten Kindesalter gerne Geschichten zu Papier gebracht. Einige davon fand ich auch
ganz brauchbar. Bis zu dem Tag, an dem ich die gesammelten Werke von Edgar Allan Poe in die Hände bekam. Danach habe ich meine eigenen Werke
schamvoll vernichtet. Mein Selbstvertrauen kam zurück, als mir die Buchhändlerin meines Vertrauens
aktuelle Fantasyliteratur zu lesen gab. Daher: Vielen
Dank, liebe Drachen, Zwerge und Trolle.
Kurzgeschichten:
Zeichen des Verrats
(in „Wer die Zeichen sucht“ deutex Verlag)
Auf Reisen
(in „Sexlibris“ –
Schreiblust – Verlag)
Das Labyrinth der
Schatten
Hapu - Teufel im Leib
Michael Zandt
Candela Verlag, 2011
Mit Illustrationen von Grit Richter
273 Seiten
(in „Golem 85 –
Phantastik Magazin)
Nazi Zombie Holocaust
(in „Das Buch der lebenden Toten –
Evolver Books)
Unter dem Nebelmond
(erscheint August 2012
in „Vampire Cocktail“ –
Art Skript Phantastik Verlag)
Die attraktive Hapu ist eine junge
Frau, wie viele andere auch. Sie
liebt ihr Motorrad, geht keiner
Prügelei aus dem Weg und ist
engagierter Fan der Stuttgarter
Kickers.
In mancher Hinsicht unterscheidet
sich Hapu aber von der Mehrzahl
ihrer Altersgenossinnen.
Sie hat schneeweiße Haut,
einen beweglichen Schwanz
und … manchmal Appetit auf
Menschenfleisch!
http://michael-zandt.blogspot.de/
Buchvorstellung „Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Rezension von Sandra Schramm vom „Read and be yourself “ -Blog
In Stuttgart wohnt eine junge Frau, die ganz normal ist. Hapu heißt sie, sie steht auf die Stuttgarter Kickers und
fährt gerne Motorrad. Aber ganz so normal ist sie nicht - sie stammt direkt vom Teufel ab...
Sichtbar wird das durch ihren Schwanz an der Kehrseite und durch den Hunger auf Menschenfleisch. Regelmäßige Spenden von Menschen helfen ihr, bei Kräften zu bleiben.
Hapu ist eine Asartu. Die Asartu wurden von Luzifer erschaffen und kraftvoll und bösartig gemacht - doch Menschen können noch bösartiger sein. So entstandt eine Art Waffenstillstand zwischen den beiden Rassen, doch die
Asartu waren bis heute nie ganz anerkannt. Und die Dämonen, die für die Menschen arbeiten, unterstützen die
„schwache“ Rasse gegen die Asartu.
Nachdem Hapu lange Jahre friedlich ihr Leben gelebt hat, wird plötzlich eine ihrer Freundinnen zur obersten
Herrscherin der Asartu gewählt, und Hapu wird ihre Assistentin. Doch daraus entwickelt sich eine viel größere
Geschichte, und Hapu entdeckt, dass sie nur ein kleines Puzzlestück in einem großen Spiel ist...
Sterne
[...] Zu Beginn ist die Geschichte noch nur fantastisch. Eine Asartu, ein Geschöpf, dass Zandt sich
ausgedacht hat, lebt ihr Leben, mit Höhen und Tiefen. Hin und wieder braucht sie Menschenfleisch,
wird nicht immer akzeptiert und hat einen nervigen Boss, aber es könnte sich dabei auch um eine
fast normale Menschenfrau handeln.
Erst nach und nach entfaltet sich die Geschichte hinter der Geschichte. Zandt hat sich nicht nur
eine Frau mit Teufelsschwanz ausgedacht, sondern eine ganz neue Weltgeschichte. Die Asartu
haben ihren Weg gemacht, mit Entwicklung, Bevölkerung und allem drum und dran. Während
Hapu, die zwar eine Menge vorher weiß aber eben nicht alles, die Vergangenheit ihres Volkes
erforscht und mehr über sich und die Asartu erfährt, saß ich nur vor dem Buch und habe gestaunt.
Präzise und in Kleinstarbeit hat Zandt sich da scheinbar Gedanken gemacht. Verwicklungen,
Entwicklungen und Verknüpfungen sind sauber durchdacht und überzeugen!
[...] Das Buch ist in drei Teile mit einzelnen Kapiteln unterteilt. Zandt schreibt eine geschlossene
Geschichte mit einem irren Spannungsbogen. Die Sprache ist sehr kompakt und nicht immer
einfach, wechselt aber mit vulgären Ausdrücken und flapsiger Straßensprache. Ebenso wie die
Handlung, die zum einen vom Beginn der Welt philosophiert und dann sitzen Hapu und ihre
Freundin in Stuttgart daheim und schauen Lindenstraße.
So schnell wie üblich konnte ich das Buch nicht lesen, weil die Namen und Geschichtsteile sehr
intensiv verfolgt werden mussten. Eine leichte Lektüre ist Hapu also nicht - und das hat mir sehr
gut gefallen!
Für mich ist Michael Zandt eine großartige Neuentdeckung, und ich bin sehr gespannt,
wie sich sein Weg entwickelt - welche Bücher hält er noch für uns bereit?
„Hapu“ erhält von mir 5 Sterne, weil es eine tolle Geschichte war, für mich zur
Abwechslung mal etwas anspruchsvolles und außerordentlich empfehlenswert.
Quelle: http://www.readandbeyourself.de
Rezension zu „Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
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Gewinnspiel !
ein Exemplar von
„Hapu - Teufel im Leib“
von Michael Zandt
Schreibt bis zum 31.07. eine Email an
mck-media(at)web.de, dass Ihr das
Buch gewinnen wollt.
Bei mehreren Einsendungen entscheidet das Los.
Mitarbeiter des Magazins sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen.
demnächst ...
Das schwarze Kollektiv
Im Mittelpunkt des in Kürze im Art-Skript-Phantastik-Verlag erscheinenden
Buches „Das schwarze Kollektiv“ steht nicht Hapu, sondern der 16-jährige
Ariko. Ariko hat die ersten Jahre seines Lebens in einem Waisenhaus verbracht. Mittlerweile aber ist er ein Kadett des bewaffneten Arms der Kirche,
des „Schwarzen Kollektivs“.
Die Geschichte beginnt in „Wilderland“. „Wilderland“ ist eine moderne, religiös geprägte Industrienation und Teil einer Welt, die mit der unseren auf vielfältige Weise verbunden ist.
Seiner selbstgewählten Bestimmung folgend, „Gottes Wort“ mit Feuer und Schwert zu verbreiten greift Wilderland das über ein riesiges Waldgebiet herrschende Volk der Hameshi an.
Diese haben sich den Missionierungsversuchen der Menschen stets widersetzt. Aufgrund der
ihnen von der „roten Mutter Agrunbar“ verliehenen Kräfte halten sie sich selbst für göttlich.
Ariko beginnt den Konflikt auf Seiten des „Schwarzen Kollektivs“, wechselt aber die Fronten,
als er den „Ruf der roten Mutter“ hört.
Ariko ist ein friedfertiger, in sich gekehrter Charakter, der Mord und Blutvergießen hasst.
Kaum aber in den Wäldern angelangt verliebt er sich dort in Lamis’jala. Eine ebenso leicht
reizbare, wie kampfeslustige Kriegerin.
Gemeinsam mit ihr, muss er sich einer Gefahr stellen, die nicht nur die heimatlichen Wälder,
sondern die ganze Welt mit dem Untergang bedroht.
Um sich in „Das schwarze Kollektiv“ zurechtzufinden, muss man „Hapu – Teufel im Leib“
nicht zwingend gelesen haben. Hat man es aber doch, wird man neue Zusammenhänge entdecken und bislang Rätselhaftes erklären können.
(erscheint Juli 2012 - Art Skript Phantastik Verlag)
Gewinnspiel „Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt
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~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
Ich hatte mich im neunten Stock eines Warenhauses verschanzt. Meiner Stellung gegenüber lag das statistische Amt. Ich beobachte wie sich dort, unmittelbar oberhalb der Landesflagge ein Fenster öffnete. Ein Mann beugte sich nach
draußen. Er trug eine gestreifte Krawatte, über der Schulter hatte er einen violetten Lappen hängen. Ich presste mir den Gewehrstutzen gegen die Schulter
und betrachte den Mann durchs Zielfernrohr. Der Mann sah sich vorsichtig um,
bevor er hastig die Fahne einzog, auf die auch er vermutlich einmal stolz gewesen war. Als er die Flagge in Händen hielt, machte er Anstalten sie von ihren
Verschlüssen zu lösen.
Mein Zeigefinger ruckte und der Schädel des Defätisten verwandelte sich in eine
flüchtige Wolke. Eine schrille Frauenstimme gellte zu mir herüber.
„Khety, Khety! Oh, mein Gott, Khety, was ist mit Dir?“
Der violette, blutverschmierte Fetzen segelte kraftlos die Straße hinab und ich
ließ meine Waffe wieder sinken. Die Schreie der Frau hielten noch eine Weile an
und gingen dann in ein kraftloses Wimmern über.
„Hast Du noch Zigaretten, Kamerad?“
Der Soldat, über dessen linker Brust „Akunosh“ stand, gab mir keine Antwort.
Ich griff in seine Jackentasche und zog ein zerknautschtes Päckchen hervor, in
dem sich noch zwei Zigaretten befanden.
„Auch eine?“
Akunosh antwortete mit einem Lächeln. Akunosh lächelte ständig, denn die Lippen des Toten waren so ausgedörrt, dass sie die Zahnreihen nicht mehr bedecken
konnten. Ich unterzog mein Empfinden einer kurzen Inventur. Keine Furcht,
keine Trauer, nicht einmal Heimweh. Ich lehnte meine Waffe in den Fensterrahmen, ging in die Ecke, zog meine Hose runter und pisste. Während des Pinkelns
klemmte ich mir die Zigarette zwischen die Lippen. Beißender Rauch drang mir
in die Augen und ließ sie tränen. Als ich fertig war, zog ich meine Hose wieder nach oben, beobachtete einen Augenblick lang, wie sich das Urin einen Weg
durch den Staub bahnte und ging dann auf meinen Posten zurück.
Vom Westen klang Gefechtslärm herüber. Zwei, drei dumpfe Explosionen, Gewehrschüsse, dann der stählerne Takt eines Maschinengewehres. Der Waffenstillstand war brüchig. Ich sah in die Höhe. Die Asche, die seit heute morgen vom
Himmel fiel, bedeckte inzwischen alles. Die ausgebrannte Straßenbahn, das tote
Pferd, den umgestürzten Militärtransporter und die aus den Leibern der Häuser
gebrochenen Trümmer. Ich nahm meinen Transistor in die Hand und drehte
an der Skala. Der mich umgebende Beton behinderte das Signal so stark, dass
Leseprobe „Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt
19 ~
~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
ich nur den staatlichen Rundfunk empfangen konnte. Er sendete noch immer,
wiederholte aber nur die Nachrichten vom Vortag. Am Hafen sei eine Schutzzone
eingerichtet worden, bewacht von der Bundeswehr und den Israelis. Wer einen
grünen Ausweis habe, dürfe sie betreten. Alle anderen sollten zuhause bleiben,
auf weitere Nachricht warten und den Aufforderungen der Behörden Folge leisten. Plünderer würden erschossen, Soldaten, die sich unerlaubt von ihren Einheiten entfernten, ebenfalls.
In meinem Fall verhielt es sich umgekehrt. Meine Einheit hatte sich von mir
entfernt. Die Leute waren desertiert, während ich geschlafen hatte. Die einstmals beste Armee der Welt löste sich in ihre Bestandteile auf. Auf der Suche
nach einer sicheren Bleibe war ich im Kaufhaus gestrandet. Der im Erdgeschoss
liegende Supermarkt war mehrfach geplündert worden, aber ich entdeckte dort
noch zwei Tüten Milch, eine Flasche Rum und ein Päckchen Toast. Auf dem Brot
saß grauer Schimmel. Zwei Scheiben musste ich wegwerfen, aber den Rest konnte ich mit Hilfe der Milch hinunterwürgen. Im 4. Stock hatte ich dann Akunosh
kennengelernt. Sofern man von einem Toten sagen kann, dass man ihn kennen
lernt.
Seitdem waren zwei Tage vergangen. Der Toast war längst gegessen, die Milchtüten lagen leer und zusammengefaltet in dem kleinen grauen Säckchen unter der
Fensterbank. „Tipps für eine korrekte Mülltrennung“ war die erste Broschüre
gewesen, die ich vor ungefähr tausend Jahren im Wartebereich des Takasirer
Wohlfahrtsamtes gelesen hatte. Den Rum hatte ich bislang noch nicht angerührt
und würde es auch nicht mehr tun. Ich fühlte kein Verlangen nach einem Rausch.
Das graue Tuch des Untergangs, das über allem lag, unterdrückte jedes, über die
einfachsten biologischen Erfordernisse hinausgehende Bedürfnis.
Ich zwang mich aufzustehen und meinen toten Kameraden zu verlassen. Hätte
ich es nicht getan, wäre ich verhungert und verdurstet, noch bevor mich eine
Kugel, oder ein umherstreifender Dämon hätten erwischen können. Ich schulterte meinen Rucksack, nahm mein Gewehr und ging ins Erdgeschoss hinunter.
Auf dem Weg dorthin hörte ich die schweren Flügelschläge eines Dämons, der
vermutlich die Straßenschluchten nach Beute durchstreifte. Verdammt! Hätte
ich drei Minuten länger auf meinem Posten ausgeharrt, hätte ich ihn vielleicht
erledigen können.
Wenig später stand ich wieder zwischen den Trümmern des Supermarktes. Ob-
Leseprobe „Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
wohl mir klar war, dass ich hier nichts Essbares mehr finden würde, durchstöberte ich erneut das Durcheinander aus Heizdecken, Kochbüchern, Fahrradpumpen und umgestürzten Blechregalen. Schließlich ging ich durch die zerbrochene
Schaufensterscheibe hindurch nach draußen, was mich etwas Überwindung
kostete. Die letzten Tage hatten mich darauf konditioniert, Beton und Stahl als
meine Verbündeten zu betrachten. Vorsichtig sah ich mich um. Von dem Dämon, den ich vorhin gehört hatte war weit und breit nichts zu sehen. Nur der
Pesthauch seines Atems hing noch in der Luft. Ich sicherte mein Gewehr und
schaltete dann den Transistor wieder an. Hier draußen konnte ich Deutschlandfunk empfangen. Das Signal kam von einem der im Hafen liegenden Schiffe. Sie
brachten den guten Hans Albers. Der blonde Hans sang von der Liebe und der
Tragik, die sie in sich barg.
„La Paloma, ohe …“
In der vorigen Woche hatte ich einen von der Schüssel geschossen. Mit Hans Albers hat das nichts zu tun, ich spreche jetzt vom Häuserkampf. Der Bursche war
aus den Knien gekommen um sich den Arsch zu wischen. Dabei war sein Schädel
in mein Schussfeld geraten. Für den meiner Einheit gegenüberliegenden Feind
war das ein echtes Problem gewesen. Nur ein Scheißhaus im ganzen Stockwerk
und ich war diejenige, die es kontrollierte.
Jetzt aber kontrollierte ich gar nichts mehr. Die Straße war blockiert. Geröll, Stahl
und Glas türmten sich vor mir auf und zwangen mich zu klettern. Der Schweiß
drang mir aus allen Poren, Staub und Asche verklebten mir Nase und Mund. Ich
hielt einen Moment lang inne um mir mein Tuch vor das Gesicht zu binden.
„Lupo?“
Wäre ich nicht stehen geblieben, hätte ich das leise Stimmchen kaum wahrgenommen. Diejenige, der sie gehörte, stand neben einem aus seiner Verankerung
gerissenen Verteilerkasten und hatte sich die Linke in den Bauch gekrampft. Bis
auf ein schmutziges T-Shirt war sie nackt.
„Ashayt?“
„Lupo?“
Mir war, als würde mir eine uralte Last von der Seele genommen. Ich stolperte der
Freundin entgegen, presste ihren abgemagerten Körper an mich und schluchzte.
Es war ein seltsames Gefühl. Ich weinte und doch hätte nicht zu sagen gewusst,
wann ich in meinem Leben je glücklicher gewesen wäre.
Leseprobe „Hapu - Teufel im Leib“ von Michael Zandt
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Alex Max Band – seine Geschichte
von Elke Conrad (Leitung Fanforum)
Über 6 Millionen weltweit verkaufte Tonträger mit The Calling
Über 800 000 Radioeinsätze in Amerika und einen Boardcast Data System-Award für
Wherever you will go
Über 3 Millionen Radioeinsätze für Wherever you will go
Nummer 1 Adult Song of the Decade
Wertung vom Billboard Magazin für Wherever you will go im Dezember 2009
Nummer 5 Der Adult Top 40 Songs of the Decade
mit Why don’t you and I—Santana featuring unseren Sänger
Seit 10 Jahren hält Wherever you will go bereits den historischen Rekord als Nummer 1
der am meisten gespielten Adult Top 40 Radiohits in Amerika
Damit ist unser Sänger der erfolgreichste
Sänger und Songwriter der letzen Dekade,
kein anderer Musiker hat die Musikwelt so
nach haltig beeinflußt
Mit 16 schrieb er seinen Welthit Wherever
you will go
Viele wissen bereits jetzt, um welchen Sänger
es sich handelt. Es geht um Alex Max Band
He is not a Band- Er ist keine Band.
Band ist sein Nachname, es handelt sich hier um einen Solokünstler, den ehemaligen
Frontsänger von The Calling.
Geboren unter dem Namen Alexander Maximilian Band, in anderen Staaten kann er sich
Alex Band nennen, aber in Deutschland gibt es eine unbekannte „Alex Band“ eine Gruppe
älterer Sänger die sich die Namensrechte gesichert haben, aus diesem Grunde musste Alex
seinen zweiten Vornamen mit dazu nehmen.
Wherever you will go und Tonight - diese beiden Songs sind wohl die wichtigsten Songs im
Leben von Alex Max Band.
Mit Wherever you will go begann 2001 eine unvergleichliche Karriere, mit Tonight startetet er im Mai 2010 sein erfolgreiches Comeback als Solo-Künstler.
Seine erste Single Tonight stieg auf Platz 27 der Top 100 der deutschen Charts ein und hielt
sich 26 Wochen in den Top 100.
Nach Camino Palmero 2001 und Two 2004 mussten seine Fans lange warten bis zur Veröffentlichung seines Solo-Albums We’ve all been there, welches im Juni 2010 in den USA
und im September 2010 in Deutschland erschien.
Nach mehr als 6 Jahren, in dem Alex Max Band nach jahrelangem Rechstreit mit seiner
Plattenfirma keinen seiner Songs veröffentlichen durfte, konnte er endlich wieder seine
Musik vorstellen.
Sein Solo – Album We’ve all been there stieg auf Platz 12 der deutschen Album Charts ein,
ein riesen Erfolg für Alex Max Band
Alex Max Band – seine Geschichte
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
In der zwischen Zeit produzierte Alex Max Band eine EP mit neuen Songs, die er über seinen Store und seine Street Teams verkaufen konnte, da die Plattenfirma keine Rechte an
diesen Songs besaß.
Da Alex in den USA sein eigenes Plattenlabel AMB Records gegründet hatte, erfolgte die
Vermarktung der EP ohne große Probleme.
Die EP enthält 5 eingängige Songs wie Rest of our Lives, Here with you, I’m found und Live
again .
Die EP war so erfolgreich, dass eine zweite EP produziert wurde, der einzige Unterschied
zu ersten EP ist, dass der Song Coming Home gegen Fame getauscht wurde.
Aber Alex Max Band war nicht untätig, er schrieb viele neue, sehr gute Songs, die er in
erfolgreichen TV-Serien platzieren konnte, wie z.B Only One in der TV- Serie Vampire Diaries oder Without you und Start over again in CSI New York. In dieser Serie konnte Alex
auch seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, er spielte einen Musiker,
der als Mörder verdächtigt wurde.
Im Leben von Alex Max Band lief nicht immer alles glatt, so erkrankte z.B seine Frau Jennifer Sky schwer und Alex musste sich wohl oder übel mit Donate Life beschäftigen, einer Organisation für Organspende. Seitdem engagiert sich Alex Max Band sehr für Donate Life.
Er sammelt Spenden und gibt Benefizkonzerte. Er ließ sich 2009 sogar den Text Donate
Life auf seinen rechten Unterarm tätowieren.
Den Song Hold on for you schrieb Alex für Jennifer Sky, nach überstandener Krankheit
trennten sich Alex und Jennifer 2009. Schnell fand Alex Max Band ein neues Glück an der
Seite von Kristin Blanford, die er am 1.Mai 2010 heiratete. Kristin spielt auch in seinem
Video für Tonight mit.
Nach der Veröffentlichung von We’ve all been there tourte Alex Max Band durch Deutschland um sein Album zu promoten. Zuerst im Mai 2010 als Support der Gruppe Stanford
und im September 2010 startete seine eigene Deutschland Tour. Die Tour im September
wurde ein großer Erfolg für Alex Max Band - eine Vielzahl seiner Konzerte mussten in größere Locations verlegt werden.
In seinen Konzerten präsentierte Alex Max Band neben seinen neuen Songs natürlich auch
seine Songs von The Calling
Da Alex Max Band mit EMI Deutschland zusammen arbeitete wurden alle Aktivitäten nach
Deutschland verlegt, es gab nur jeweils ein Konzert in Österreich und in der Schweiz.
Alle Promo- Aktionen für We’ve all been there fanden in Deutschland statt. Alex gab zahlreiche Interviews, Radio- Live- Auftritte und trat in verschiedene TV –Sendungen auf.
We’ve all been there sollte ebenfalls in vielen anderen Ländern erscheinen, so der Plan von
Alex Max Band, nur leider promotete sein Label das Album nicht so, wie es dazu notwenig
Alex Max Band – seine Geschichte
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
gewesen wäre. Die Single Tonight erschien nur in Italien und Österreich, das Album wurde
ohne Promo-Aktionen in Österreich, in der Schweiz und in Japan veröffentlicht und ging
deshalb in der Fülle der vielen Neuerscheinungen sang- und klanglos unter.
Was wirklich Schade ist, denn We’ve all been there ist ein Album mit grandiosen Songs.
Aber Alex Max Band gab nicht auf, der Kämpfer in ihm erwachte wieder. Alex hatte eine
geniale Idee seine neuen Songs unter die Leute zu bringen. Er erschuf die so genannten
Freitags-Downloads.
Dies waren Songs die man sich, in seinem Store, gegen geringe Kosten downloaden konnte.
Alex stellte Freitags einen Song zu Verfügung, aber der nächste Song wurde nur zur Verfügung gestellt, wenn der vorherige Song min.1000 x verkauft wurde.
So wollte Alex Max Band dem Diebstahl seiner Songs (illegale Downloads) Einhalt gebieten und seine neue Songs präsentieren. Zu den Freitags- Downloads gehören Songs wie
A Mistake, A world alone, Show me the meaning of Love, Lost Boy , Impossible und noch
einige mehr.
Diese Songs und noch weitere einmalige Songs könnt ihr Downloaden unter www.AlexBand.net dort findet ihr einen Link zum Store.
Da sich sein Album besser verkaufte, als Alex Max Band erwartet hatte, gab es im März
2011 eine weitere Deutschland Tour, diese war nicht so erfolgreich, wie die Tour im September, da Alex Max Band gesundheitlich nicht auf der Höhe war.
Aber er wollte trotz aller Umstände seine Songs promoten.
Nach Tonight erschienen Only One und Euphoria als Singleauskopplungen, beide konnten
bei den Radiosendern leider nicht an die Erfolge von Tonight anknüpfen.
Bei der geplanten 4. Singleauskopplung von Forever Yours gab es wieder Probleme für
Alex Max Band.
Seine Plattenfirma bekam Probleme und die Veröffentlichung von Forever yours wurde
leider nur ein Download –Release. Das geplante Video zu Single wurde nicht gedreht und
Forever yours wurde von den Radio- Sendern wenig gesendet.
Alex Max Band aber ruhte sich nicht aus, er versuchte alles um seinen Traum, Musik für
seine Fans zu machen, weiter zu leben.
Er hielt engen Kontakt zu seinen Fans über soziale Netzwerke wie Twitter und FB. Er veranstaltet Live-Chats damit seine Fans an seinem Leben teilhaben konnten.
Er kaufte alle Rechte, einschließlich aller Masterbänder, seiner Songs von den Plattenfirmen zurück. Nun konnte Alex Max Band endlich seine Musik so vermarkten wie er es wollte. Er arbeitet mit Killer Tracks zusammen an seiner neuen EP und er arbeitet an einem
neuen Album.
Alex Max Band – seine Geschichte
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Trotz aller Probleme sollte es eine weitere Tour durch Deutschland geben, Alex Max Band
wollte sich mit der Forever Yours Tour 2012 bei seinen Fans in Deutschland für die Unterstützung bedanken, aber leider wurde auch dieser Traum zerstört.
Alex hatte im Oktober 2011 ein Operation, die zu erheblichen Komplikationen führte, da
aber die Termine der Forever yours Tour feststanden und Alex seine Fans nicht enttäuschen wollte startete er die Tour am 17.01.2012 in Mannheim. Jeder konnte sehen das Alex
Max Band gesundheitlich schwer angeschlagen war, aber er lieferte seinen Fans eine grandiose Show.
Nach einem weiteren großartigen Konzert in Stuttgart, musste vor dem Konzert in München ein Arzt gerufen werden. Mit mehr als 1 Stunde Verspätung trat Alex dann doch vor
seine Fans und lieferte wieder eine grandiose Show ab, in der er auch zwei seiner neuesten
Songs präsentierte You are und Stand up now.
Aber sein Gesundheitszustand ließ kein weiteres Konzert zu, das Konzert in Frankfurt und
alle nachfolgenden Konzerte musste leider abgesagt werden, da Alex dringend nach LA
zum Arzt musste.
Lange Zeit hörte man nichts von Alex Max Band, seine Fans machten sich große Sorgen.
Aber dann teilte Killer Tracks mit, das die neue EP bald auf den Markt käme, das hieß Alex
arbeitete wieder. Ende März gab es dann endlich eine lang erwartete Nachricht von Alex.
Er stellte seinen Fans einen seiner neusten Songs der EP für ein Vor-Release zur Verfügung.
Shape of your Heart zeigt wieder eine neue musikalische Richtung von Alex Max Band auf.
Alex Max Band schafft es mit jedem neuen Song, eine andere Seite seiner musikalischen
Genialität zu zeigen.
Wir hoffen er überrascht uns und alle anderen Fans noch sehr oft mit neuen Songs.
Hier noch eine wichtige Information:
Alex Max Band holt im Oktober 2012 seine abgesagten Konzerte der Forever yours Tour
vom Januar nach, leider können nicht alle im Januar geplanten Konzerte nach geholt werden, aber dafür gibt es neue Konzerte in andern Städten.
Hier die Termine der Forever Yours Tour 2012
13.10. Bochum- Zeche
14.10. Frankfurt- Batschkapp
15.10 Köln- Gloria
16.10. Berlin – C Club
17.10. Rostock Moya Kulturbühne
Ersatzlos gestrichen wurden leider die Konzerte in Leipzig, Dresden, Hannover und Osnabrück.
Wir hoffen, wir konnten Euch Alex Max Band und seine Musik etwas näher bringen und Ihr
schaut mal nach dem einen oder anderen Song oder nach seinen Alben. Er ist einfach ein
außer-gewöhnlicher Sänger und Mensch, der jede Unterstützung braucht, die er von euch bekommen kann, helft mir bitte der Musikwelt einen genialen Sänger und Songwriter zu erhalten, kauft seine Alben und seine Songs und unterbindet dadurch den illegalen Download
seiner Songs.
Damit wir alle noch lange seine tollen Songs genießen können.
Alex Max Band – seine Geschichte
25 ~
~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
Autorenvorstellung
Romana Grimm
Romana Grimm wurde 1983 geboren und von rechtschaffenen Leuten
aufgezogen.
Den eindringlichen Wunsch, nach Abschluss der Schule einen
„sicheren“ Arbeitsplatz zu finden, teilte Romana nur bedingt mit ihren
Eltern; bereits mit Anfang 20 wusste sie, dass sie ihren Lebensunterhalt
lieber mit kreativer Arbeit verdienen wollte. Seither arbeitet sie mal
mehr und mal minder fleißig an der Erreichung dieses Ziels. Dabei
beschränkt sie sich nicht auf bestimmte Genres, sondern entdeckt sich
und ihre Lust am Schreiben mit jeder Geschichte neu. Ihr erklärtes Ziel
ist es, Menschen auf eine Reise zu schicken und sie hautnah an ihren
Abenteuern teilhaben zu lassen.
Es ist eine verlassene, geheimnisvolle
Villa in Italien, die sich Colette als
Sterbestätte ausgesucht hat. Geplagt
durch traurige Erinnerungen und
verfolgt von jemandem, der mehr als
nur ihr Blut will, ist sie am Ende ihrer
Kräfte. Doch so schnell lässt sie der
Gastgeber, ein weißes Kätzchen, nicht
gehen. Noch einmal muss Colette den
Mut aufbringen, den Geistern ihrer
Vergangenheit gegenüberzutreten
und den Schmerz zu fühlen, den sie
schon so lange mit sich herumträgt.
Der gefürchtete letzte Schritt ist sehr
nah, aber vielleicht wird der letzte
Schritt auch der erste sein.
Romana Grimm im WWW
https://www.facebook.com/100001522985988
http://romanagrimm.jimdo.com/
http://romanagrimm.deviantart.com/
http://romanagrimm.blogspot.de/
Autorenvorstellung Romana Grimm
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
+o+o+
Das Bedrückendste, was man wohl erfahren kann ist, dass man schon verloren ist, ehe man sich auch nur gerettet wähnt.
+o+o+
Die schwere hölzerne Haustür öffnete sich problemlos und ohne den kleinsten Laut. Colette trat ohne zu zögern ein. Sie hatte nur eine kleine, leichte
Reisetasche bei sich, die sie nicht brauchen würde.
In der Eingangshalle der italienischen Villa hing ein großer, eingestaubter
Spiegel in einem eindrucksvollen, vergoldeten Rahmen. Colette sah kurz hinein, doch sie ertrug den Anblick nicht lange. Zu blass war ihre Haut, zu dunkel die Schatten unter den schwarzen Augen.
Es gab hier kein Personal und keine Rezeption. All das hatte sie gewusst. Ohne
zu zögern durchschritt sie die Halle. Eine große, marmorne Treppe führte
zum oberen Stockwerk, dort konnte sie sich ein Zimmer suchen. Man hatte
ihr gesagt, dass jeder Raum mit einem bequemen Bett und einem Bad ausgestattet wäre, so dass sie sich um Komfort keine Gedanken machen müsste.
Colette öffnete aus einer Laune heraus die dritte Flügeltür auf der linken Seite, und tatsächlich tat sich vor ihr ein elegantes Boudoir auf. Auch hier, wie
schon unten in der Eingangshalle, war alles verstaubt und sah aus, als wäre es
schon seit Jahren unbewohnt.
Auf einer Kommode stellte sie ihre Tasche ab. An der Wand darüber hing
ebenfalls ein hübscher Spiegel. Diesmal sah Colette nicht weg. Langsam nahm
sie den großen, schwarzen Hut ab, der ihre bleiche Haut vor der brennenden
Sonne geschützt hatte. Danach entfernte sie ein Dutzend Haarnadeln aus ihrem Haarknoten und ließ honigblonde Locken bis zu ihrer Taille herabfallen.
Sie hasste ihren Anblick. Sie war so klein und schlank, dass sie aussah wie
ein verrücktes Schneewittchen. Große, schwarze Augen starrten anklagend
zurück, ehe sie zum großen, goldenen Kreuz hinabglitten, das auf ihrer Brust
ruhte.
Doch so verlockend es war, es brachte nichts, jetzt mit ihren Sorgen zu hadern. Colette hatte das dringende Bedürfnis, sich den Staub der Reise abwaschen, sich umziehen und dann das Haus erkunden.
Leseprobe „Das Geisterkätzchen“ von Romana Grimm
27 ~
~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
Der Garten war atemberaubend schön. Das ganze Haus war unbewohnt und
wirkte verstaubt und vernachlässigt, doch die Beete, Büsche und Bäume sahen gepflegt aus, als hätte sich erst vor wenigen Stunden jemand darum gekümmert. Alles blühte und strahlte in der Nachmittagssonne.
Colette lehnte sich gegen eine Säule unter dem Vordach der Veranda und
schloss die Augen. Der Geruch des Gartens, der sich nach einigen Metern eine
Klippe herabwand, vermischte sich mit dem salzigen Duft des Meeres. Sie
konnte leise die Wellen gegen das Gestein am Fuße der Klippe krachen hören.
Ein paar Möwen kreischten hoch am Himmel, doch ansonsten war es still.
Es standen zwei Rattanstühle und ein kleiner, weißer Tisch auf der Veranda. Coletta sehnte sich danach, sich einen Moment lang hinzusetzen und den
Nachmittag mit einem Buch und einem Glas Wein zu genießen, doch die Sonne schien schmeichelnd und trügerisch mit voller Kraft darauf, lediglich ab
und zu unterbrochen von den Säulen und dem zierlichen, schmiedeeisernen
Geländer.
Bedauernd wandte sie sich von der Szenerie ab. Sie war sicher, dass das Haus
einen Weinkeller und eine Bibliothek hatte. Alles war besser, als dem Sonnenlicht nachzutrauern, das sie nicht auf der Haut fühlen durfte, wollte sie
Verbrennungen vermeiden.
Die schmalen Korridore waren mit kostbaren, alten Tapeten verkleidet. Unzählige Gemälde mit Portraits, Fabelwesen und Landschaften begleiteten
Colette auf ihrem Weg in den Keller hinunter. Manchmal hatte sie das Gefühl,
dass die Blicke der längst Verblichenen ihr folgten, doch sie verspürte keine
Angst. Falls es hier Geister gab, waren sie genauso verloren wie sie selbst.
Es ging treppab und durch dunkle, steinerne Gänge, die aussahen, als führten sie zu einem Verlies. Am Ende des Ganges gab es nur eine große, eisenbeschlagene Tür. Spinnenweben teilten sich, als Colette sie aufdrückte. Kein
Schloss und kein Riegel hinderten sie am Eintreten, bloß eine einsame Fackel
flackerte jäh auf, um ihr Licht zu spenden.
Colette ergriff sie. Nach einem kurzen Blick wurde ihr einmal mehr bewusst,
wie leer das Haus stand. Alles war verdeckt von hängenden Spinnenwebengärten, die sich im Lauf der Zeit zu richtigen Teppichen verwoben hatten.
Vorsichtig hielt sie die Flamme an die dicksten und undurchdringlichsten
Gespinste und legte so mit sanfter Glut Reihe um Reihe von Flaschenregalen frei. Etiketten fielen ihr ins Auge, die auf Jahrgänge schließen ließen, die
schon länger als hundert Jahre hier lagerten. Sie fragte sich, ob dieser Wein
Leseprobe „Das Geisterkätzchen“ von Romana Grimm
28 ~
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
überhaupt noch trinkbar war.
Alles abzugehen und zu betrachten brauchte seine Zeit. Colette genoss den
Anblick der eingestaubten Flaschen und wählte letztendlich einen uralten
Burgunder. Sie hatte beschlossen, es darauf ankommen zu lassen. War es ein
Fehlschlag, so war das nur ein weiterer kleiner Misserfolg in einer langen Reihe von Schicksalsschlägen und Enttäuschungen.
Ihr nächster Gang führte sie ohne Umwege in die Bibliothek. Sie lag zentral in
diesem merkwürdigen, stillen Haus. Große Fenster ließen das milde, goldene
Nachmittagslicht in den Raum herein, aber es gab glücklicherweise genügend
Schatten, die es Colette erlaubten, bis an die Kordeln der schweren Samtvorhänge heranzukommen.
Sie verhängte die Fenster gewissenhaft, dann wandte sie sich den schwindelerregend hohen Regalen zu. Zwei große Öllampen entzündeten sich von selbst
und dann fiel plötzlich mit einem dumpfen Laut ein Buch auf den Teppich.
Colette drehte sich stirnrunzelnd um. Ein zweites Buch fiel neben das erste.
Sie hob es auf.
„Soll das eine Empfehlung sein?“, fragte sie in den stillen Raum. In der Hand
hielt sie Shakespeares Romeo und Julia, das andere waren seine Sonette. Aus
der Lücke im Regal blitzte es. „Ich habe dich gesehen, du kannst herauskommen.“
Ein strahlend weißes Kätzchen mit blassblauen Augen wand sich zwischen
den Büchern hervor und sprang lautlos auf den Teppich. Die einzige Begrüßung, die es Colette zukommen ließ, war ein kühler Blick, dann marschierte
es schnurstracks aus der Bibliothek.
Colette war es recht. Sie nahm ein Glas aus dem reich bestückten Likörkabinett, öffnete die Weinflasche und machte sich dann auf den Weg zurück zur
Terrasse.
[…]
Leseprobe „Das Geisterkätzchen“ von Romana Grimm
29 ~
~   
Das Magazin für die Kinder der Nacht
Plasmaabweisend
„Ach jetzt komm schon!“
Genervt richte ich meine geliebte Kanone auf die antike Kommode vor mir.
„Du weißt, es für uns beide einfacher, wenn du freiwillig gehst.“
Wenn es sein muss, bin ich ziemlich gut mit der Waffe. Wobei man ein so großes Möbelstück
auf diese Entfernung kaum verfehlen kann. Aber ich hasse es, wenn ich sie erschießen muss.
Eigentlich wollte ich es mir heute Abend auf meiner Couch bequem machen, mich in meine
unglaublich wuschelige Fleecedecke kuscheln, Schokonüsse knabbern und dabei „Desperate
Housewives“ kucken. Wenn die verzweifelten Hausfrauen mit Mord und Intrigen um sich werfen, als wäre alles ein Kaffeekränzchen, scheint mir mein Leben um so viel normaler. Und heute Abend kam eine dieser Katastrophenfolgen, die ich so mag. Ich war neugierig, wer diesmal
drauf gehen würde.
Als es dann klingelte, dachte ich für einen Moment darüber nach, den Hörer einfach nicht abzunehmen.
„Gnaaa...“ Murrend strampelte ich mir dann doch die Decke von den Füßen und hetzte zum
Telefon. Ich hatte gerade erst neue plasma-abweisende Arbeitskleidung gekauft und konnte
es mir nicht leisten einen Auftrag abzulehnen. Was für diese Spezialimprägnierung verlangt
wurde, war reiner Wucher.
Der Anrufer stellte sich jedoch als ein alter Schulfreund heraus, der für ein paar
Tage in der Stadt war und mich zum Essen einlud. Für Jochen ließ ich gern meine Lieblingsserie sausen, denn ich war damals in der Oberklasse bis über beide Ohren in ihn verknallt und freute mich einen Wolf darüber ihn wieder zu sehen.
Also programmierte ich den Festplattenrekorder, was mir diesmal sogar ohne das Handbuch
gelang, duschte schnell und kämpfte meine braune Mähne in eine akzeptable Ausgehfrisur,
noch immer ganz stolz von meiner technischen Höchstleistung. Ehrlich gesagt, hatte ich keine
Ahnung, wo das blöde Handbuch hingekommen war.
Entsetzt stellt ich fest, dass die Wimperntusche krümmelte anstatt meinen Wimpern den anbetungswürdigen Schlafzimmerblick zu verleihen. Oh Gott, war meine letzte Verabredung tatsächlich so lange her, dass mir das Makeup vergammelt war? Das Zeug ist doch eigentlich
Jahre haltbar, oder nicht? Irgendetwas machte ich im Leben verkehrt.
Nachdem mein Bett unter den Unmengen verschiedener Klamotten nicht mehr zu sehen war, fand ich eine Kombination, die mir gefiel. Endlich gab es einen Anlass die vanillefarbene Bluse mit dem auffallenden Ausschnitt zu tragen. Breit grinsend betrachte ich mich im Spiegel und bemerkte gar nicht, dass ich leise vor mich hin summte.
„I got a kiss under the bleachers - Hoping that nobody looks - Lips like liquorish - Tongue like candy …“
Da hatte sich einer dieser albernen Ke$ha Songs in mein Hirn geschlichen. Es wurde wirklich
Zeit, dass ich wieder öfter ausging. Ich benahm mich wie ein Schulmädchen.
Das von Jochen vorgeschlagene Restaurant befand sich in einem dieser piekfeinen Hotels.
Wenn er hier abgestiegen war, dann mussten sich seine Bücher gut verkaufen. Vielleicht sollte
ich sie doch lesen, allerdings hatte ich selten die Zeit dafür. Auf meiner Waschmaschine im
Badezimmer liegt griffbereit ein Kurzgeschichtenband mit einem Sense schwingendem Skelett
auf dem Klo. Das Buch hatte ich gekauft, weil mir das Cover im Schaufenster der BuchhandShortstory - „Plasmaabweisend“ von Simone Wilhelmy
30 ~
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
lung auffiel. Ich fand, dass es die passende Lektüre für meinen Lieblingsleseplatz war, hatte
aber bisher nicht eine Geschichte gelesen. Etwas, was jedes Silvester erneut auf meiner Liste
der guten Vorsätze stand. Dafür sieht das Taschenbuch „Der Exorzist“von Blatty, welches daneben liegt, mehr als nur ein bisschen abgegriffen und zerlesen aus, aber das war schließlich
auch Fachliteratur.
Ich war viel zu früh für meine Verabredung. Nervös starrte ich immer wieder auf die Uhr und
hatte schon den gesamten Vorrat diesen knusprigen Brotstangen aufgefuttert, noch bevor sich
der erste Kellner blicken ließ, was nicht am schlechten Service lag. Vielleicht würde mich ein
Glas Wein ein wenig auflockern.
„Eine Weißweinschorle, aber bitte nicht lieblich, sondern richtig süß.“ Mir war egal, ob mich
die edlen Weinkenner hier lynchten, wenn sie das hörten.
„Gern, … Frau Lovca. Lillie Lovca?“
„Ja?“
Noch bevor er weiter redete, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Der Tisch war unter dem
Namen von Jochen reserviert. Also woher kannte er mich?
„Mh, wenn wir sie vielleicht in einer delikaten Angelegenheit sprechen dürften?“
Er durfte und deshalb stehe ich mit gezogener Waffe vor einem altmodischem Sideboard und
lasse mich von lackiertem Holz anknurren.
Der Kellner stellte sich als stellvertretender Hoteldirektor heraus und die delikate Angelegenheit war ein Job. Ein mieser, einer von der schlimmsten Sorte, um genau zu sein, denn ein
Poltergeist ließ sich nur selten „überreden“ aus freien Stücken sein bezogenes Terrain zu verlassen.
Normalerweise benutze ich allerlei populär- und pseudowissenschaftliches Wissen für
die Geisterausstreibung. Erstaunlicherweise hat sich der christliche Aberglaube aus äußerst ergiebig herausgestellt. Die katholische Liturgien wirken zum Beispiel Wunder und
manchmal reichte ein einfacher Schamanengesang. Das hat nichts mit Magie oder Religion zu tun. Jedes dieser Mittel bündelt Energien auf einer anderen Frequenz. Es geht
nur darum alles auf die Willenskraft des Restbewusstsein abzustimmen und es ihm ein
bisschen unbequem zu machen. Ein klein wenig spielt dann auch Psychologie mit rein,
je nachdem wie viel Persönlichkeit noch in dem Abbild der Erinnerungen geblieben ist.
Aber Poltergeister sind strunzdumm. Sie sind die Hooligans der Geisterwelt. Stur, bösartig und
impulsgesteuert. Meist ist von der Persönlichkeit nur noch blanker Hass übrig und es ist so gut
wie unmöglich mit ihnen zu reden.
Ich hatte es mit Weihwasser versucht, aber ich befürchte, dass hat das blöde Mistding einer
Holzkiste auf Beinen nur noch wütender gemacht.
Plötzlich beginnt die Kommode zu zittern. Laut polternd fliegen Schubladen und Flügeltüren
auf und zu. Die geschnitzten Tierpfoten verzerren sich zu raubtierartigen Pranken mit denen
das aufbrausende Möbelstück im flauschigen Teppich scharrt.
„Jetzt spiel dich doch nicht so auf“ motz ich und versuche unbeeindruckt zu wirken, beide Hände noch immer an der Waffe.
Meine Energiewaffe sieht wie ein altmodischer Revolver aus, der Umbau hatte mich einiges
gekostet. Wenn schon schießen, dann aber mit Stil. Aber sie hat einen mörderischen Rückstoß,
meine Kleine. Und wenn ich mir meine Schuhe ansehe ...
Shortstory - „Plasmaabweisend“ von Simone Wilhelmy
31 ~
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Wenn ich in den Dingern schieße, macht mein Kopf Bekanntschaft mit der Wand, die 3 Meter
hinter mir ist. Die sündhaft teuren Schuhe passen zwar perfekt zu dem kurzen brombeerfarbenen Rock, aber keines davon ist für einen Einsatz geeignet. Und natürlich sind die Klamotten
noch nicht imprägniert. Deshalb spiele ich hier „Supernanny“ anstatt das Ding einfach abzuknallen.
Das Schlimmste am Schießen ist weder der Krach noch die Gewalttätigkeit. Schließlich sind
alle auf die ich schieße schon tot. Aber wenn die hochfrequente Energie aus den Batterien in
den Trommelkammern auf einen Geist oder ein besessenes Objekt trifft, wird das Ektoplasma
in ein zerstörerisches Schwingen versetzt. Durch die Vibration verliert das Geistermateriel die
Kontrolle über die besessenen Moleküle. Durch die starke Überhitzung kommt es im Plasma zu
einer Reaktion und der Geist zersetzt sich. Es endet immer damit, dass ich mit dem Überbleibsel Ektoplasmischer Energie bespritzt werde. Klebriger, glitschiger, lila Schleim. Und der geht
unglaublich schwer aus den Klamotten, von den Haaren ganz zu schweigen und wird innerhalb
weniger Stunden beton-hart.
Ich werde mir heute Abend nicht die Frisur versauen.
Kurzentschlossen kicke ich die Schuhe von den Füßen und stoße dabei die kleine Volvicflasche um,
in der ich Weihwasser transportiere. Die klare Flüssigkeit versickert langsam im dichten Teppich.
„Mist!“
Heutzutage bekommt man richtig gutes und vor allem echtes Weihwasser nur sehr schwer. Die
Herstellung ist aufwendig und damit - natürlich - sauteuer. Nicht, dass es mir etwas genützt
hatte.
Sagte ich, dass Poltergeister dumm wären? Nun, dumm wie Brot, ja, aber vielleicht doch nicht
dumm wie Stulle. Denn als ich mich bücke, um nach der Flasche zu greifen, stürmt der besessene Holzwurmfraß direkt auf mich zu. Aus Reflex reiße ich die Waffe hoch und drücke ab. Es
ist gar nicht so einfach aus der Bewegung heraus mit dem Energiestrahl zu zielen. Es ist ein
bisschen, als würde man versuchen einen Wasserschlauch unter Hochdruck zu lenken oder
eine Katze an einer steifen Leine zu führen.
Nachdem ich ein hübsches Brandmuster in die Tapete gezaubert habe, gelingt es mir doch, die
Waffe wieder auf das ausgerastete Möbelstück zu halten. Es dauert bis sich die Lichtlanze auf
die passende Negativ-Frequenz justiert hat, um den Geist einzufrieren. Langsam kommt der
kleine Schrank zum stehen, nur wenige Trippelschritte von mir entfernt, perfekt um mich bei
der Bannung vollständig zu zuschleimen. Das läuft wieder wie geplant.
Und jetzt brauche ich jede Menge Fingerspitzengefühl. Die Bannung des Poltergeistes ist eigentlich eine Rückkopplung. Mit dem Spannhebel der Waffe wird der Laser so modifiziert,
dass ein Energieabbild des Geistes leicht versetzt auf ihn zurückgeworfen wird, immer wieder
bis es eine Verpuffung gibt. Das ist so ähnlich, als wenn man ein Mikrofon an eine Box hält, da
hat man das Gefühl, dass einem das Trommelfell platzt, nur dass bei einer Bannung der Geist
platzt. Wenn ich den Hebel zu schnell ziehe, verursacht die Modifikation allerdings Interferenzen, die mir den Colt um die Ohren fliegen lassen können. Die Unsicherheit lässt mich immer
zögern, wenn ich den Daumen an den Spannhebel lege. Denn ich wäre vor Jahren mal fast
dabei drauf gegangen. Wenn ich jedoch zu langsam bin, hat der Geist genug Zeit sich aus der
Starre zu lösen und wieder auf mich loszugehen.
Ich versuche die Bilder an die Explosion zu verdrängen und die Erinnerung an die Zeit im
Krankenhaus, versuche mir einzureden, dass seitdem viel Zeit vergangen ist und ich viel dazu
gelernt habe. Aber egal wie lange der Unfall her ist, jetzt sitzt mir die Angst wieder im Nacken.
Shortstory - „Plasmaabweisend“ von Simone Wilhelmy
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Reiß dich doch zusammen.“
Pure Konzentration verhindert das Zittern meiner Hände. Erst als ich die Waffe wieder völlig
ruhig halte und mein Atem normal geht, ziehe ich den Hebel herunter. Natürlich ist es nicht
ungefährlich, aber ich kenne meine Kleine gut und ich spüre, wann ich zu schnell bin, denn
irgendwann geht die Erfahrung in den Körper und wird zur Intuition.
Mit einem Zischen zerreißt die psychokinetische Verbindung des Geistes mit den Holzmolekülen. Das leise „Plopp!“ der Luftdruckänderung ist kaum zu hören, als sich aus der Geisterebene das Ektoplasma ergießt und mit der Luft reagiert. Plötzlich spritzt das purpurfarbenes
Glibberzeugs aus den Ritzen und Poren der Kommode und ich versuche mich hinter einem der
Fenstervorhänge in Deckung zu bringen.
„Bäh!“
Vorsichtig schiebe ich den Vorhang beiseite. Es ist gar nicht so einfach zur Tür zu kommen
ohne in eine Glibberpfütze zu treten. Das gesamte Hotelzimmer ist mit einer Schicht transparentem, lila Schleier überzogen. Noch glitzert die Feuchtigkeit, doch bald wird das Zeug austrocknen und zu einem schwer zerstörbarem Zuckerguss aushärten. Ich werde dem Manager
Bescheid geben, dass sie sich beeilen müssen, sonst brauchen sie für die Reinigung des Zimmer
einen Meißel.
Erstaunlicherweise habe ich nichts abbekommen. Nichts, nicht mal einen Spritzer. Das grenzt
schon fast an ein Wunder und würde ich an Vorsehung glauben, würde ich sagen, dass es das
Schicksal war. Und Jochen ist bestimmt meine wahre Liebe, der nichts im Wege stehen darf.
Allerdings glaube ich weder an Vorhersehung, noch an das Schicksal und schon gar nicht glaube ich an die wahre Liebe. Andererseits bin ich Geisterjäger. Wenn ich nicht an das Übersinnliche glauben kann, wer dann?
Ein Blick auf die Uhr und ich werde nervös. Wenn ich mich beeile, schafft sie es noch zu meinem Date. Zwar etwas zu spät, aber ist das nicht ein Privileg der Frauen?
Kurz gebe ich dem Manager, der in gebührendem Abstand vor der Tür des Hotelzimmers auf
mich wartet, einen abschließenden Bericht, lasse mir den Arbeitsaufwand quittieren und haste
zum Restaurant. Schuldbewusst zucke ich zusammen, als ich hinter mir den entsetzten Aufschrei des Hoteliers hören, der wohl gerade einen Blick in die Suite geworfen hat. Da ich die
Augen dabei für einen Moment zusammen kneife, sehe ich den Kellner nicht, der mit einer
riesigen Schüssel in den Händen aus einer der Türen kommt.
Doch als ich wieder nach vorn sehe, ist es zu spät. Ich versuche zwar noch dem Kellner auszuweichen, der selbst nur panisch die Schüssel hochhält, als würde das etwas helfen, aber ich
stolpere über meine eigenen Füße. Fluchend reiße ich den Mann mit und bekomme den Inhalt
der Schüssel über den Kopf gegossen. „Ahhhh, das darf doch nicht wahr sein!“
Ich bin von Kopf bis Fuß eingeschleimt von lila Glibberzeugs. Einzig der fruchtig süße
Geruch unterscheidet sich zu dem Zeug aus dem Hotelzimmer. Von wegen Schicksal.
„Verflixt...Das Zeug ist überall und bei Götterspeise hilft das plasmaabweisende Imprägnierspray leider nicht. Aber wenigstens passt die Farbe zu den Schuhen.“
Ende
© Simone Wilhelmy
http://wortsplitter.wordpress.com/
Shortstory - „Plasmaabweisend“ von Simone Wilhelmy
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
EspressoProsa
Klein. stark. (manchmal) schwarz
"Wissen Sie, wie Gott die Welt erschuf? Oder haben Sie eine Ahnung,
wie man Dämonen bezwingt? Ahnen Sie, was ihr bester Freund alles
über Sie weiß? Und viel wichtiger noch: Was hat man zu erwarten,
wenn man nach dem Date auf einen Kaffee eingeladen wird?
Diese Zwischendurchlektüre beantwortet
in 53 Kurz- und Kürzestgeschichten aus
verschiedensten Genres die wirklich wichtigen Fragen dieser Welt.
... und ganz nebenbei auch (wieder) einige
der Unwichtigeren."
erscheint im Mai 2012 im
Acabus-Verlag, Hamburg
ISBN: 978-3-86282-126-6
Die Fortsetzung von
„Kleine Scheißhausgeschichten“
Microfiction und (das ist neu)
auch etwas "längere" Kurzgeschichten der verschiedensten
Genres.
Die verbindenden Texte beziehen
sich dieses Mal mitunter auf die
Kaffee-Kultur.
Der Schwerpunkt der Kurzgeschichten liegt im schwarzen
Humor.
Aber auch andere Themen werden berücksichtigt.
Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam?
Beide werden ihrer Größe wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte
Ladung Koffein steckt, können sich selbst in der kürzesten
Geschichte Universen auftun und sogar ganze Leben entfalten ... manchmal braucht es nur eine Seite. In einer hohen
Konzentration können sich hier Sinn und Unsinn frei entfalten und den Geist erhellen oder manchmal einfach nur
belustigen. 'EspressoProsa' ist die Fortsetzung von 'Kleine
Scheißhausgeschichten' und entfaltet ebenso wie sein Vorgänger Humor und Geistreiches über die Wunderlichkeiten des Alltags und der Welt. Kurzweilig, aber dennoch
pointiert versüßen sie die eine oder andere Tasse Kaffee.
Und auch wer Kaffee und Humor lieber schwarz genießt,
wird auf seine Kosten kommen.
http://www.din-a4-story.de/
"Markus Walther, geboren 1972 in Köln, lebt seit 2006 mit seiner Frau und zwei Töchtern im bergischen Rösrath. Als ausgebildeter Werbetechniker begeisterte er sich bald
für die Schriftgestaltung und machte sich 1998 als Kalligraph selbstständig. Neben
dem Hobby der Malerei entwickelte sich das Schreiben. »Meine literarischen Wurzeln
liegen in den Texten von Terry Pratchett, Douglas Adams aber auch Mark Twain, Isaac
Asimov, Edgar Allan Poe und Stephen King. Der Schwerpunkt meiner eigenen schriftstellerischen Arbeit liegt in der Gattung der Kurz- und Kürzestgeschichte. Ich finde es
faszinierend, wie viel Un/Sinn auf eine Buchseite passt. Dabei darf der Minimalismus
niemals auf Kosten des Lesevergnügens gehen. Die Gratwanderung zwischen Klischee
und Pointe, Independent und Mainstream führt mich quer durch sämtliche Genres
der Bücherwelt, in denen ich mich auch als Leser zuhause fühle.« Neben den eigenen
Buchprojekten engagiert sich Markus Walther u.a. zur Zeit im Autoren-Forum www.
federfeuer.de als Moderator, schreibt für das Literatur-Portal www.globaltalk.de die
Kolumne „Reden wir über ...“ und ist Initiator und Mitorganisator der jährlich stattfindenden „Langen Lohmarer Lesenacht“.
Buchvorstellung „EspressoProsa“ von Markus Walther
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Modifikation
as Baby quäkte. Schon wieder. Noah verdrehte genervt die Augen. Eigentlich wollte er
heute Abend die Hoverball-Meisterschaft anschauen. Es war wohl zu viel verlangt, dass
er sich am Ende eines arbeitsreichen Tages etwas Erholung im Wohnzimmer erhoffte.
“Liebes!” Er schaltete den Projektor ab. “Die Kleine schreit.”
“Ich kann gerade nicht. Ich hydriere uns eine Pizza.” Das war nicht die Reaktion, die sich Noah
erhofft hatte. Miriam konnte doch nicht von ihm erwarten, dass er ...
“Kannst du dich mal um die Kleine kümmern?” rief Miriam. ”Sie hat bestimmt nur ihren Nucki
verloren.”
Na toll! Noah legte die Fernbedienung zur Seite und stampfte wütend die Treppe ins Kinderzimmer hinauf. ”Mensch Debby! Ich verpass den Anstoß”, zischte er in Richtung des Kinderbettes. Als
Antwort erhielt er markerschütterndes Weinen.
“Schon gut. Ich wollte dich nicht erschrecken.” Sein Versuch, das Kind zu trösten, kam zu spät.
Es war zum Verzweifeln. Teddy und Mobiliee blieben wirkungslos. Auch Grimassen schneiden
und Schlaflied singen half nicht. Selbst mit dem Trinkfläschchen konnte er das Plärren nicht abstellen. Einem Sturzbach gleich rannen die Tränen über Debbys geröteten Wangen.
Noah tat also das, was von jedem guten Vater in dieser Situation erwartet wurde: Während seine
Frau im Wohnzimmer die Pizza aß, nahm er das Baby mit ins Schlafzimmer. Dort lag er nun im
Bett, mit Debby auf dem Bauch, die zwar friedlich entschlummert war, doch bei jeder noch so
kleinen Bewegung seinerseits, einer Drohung gleichkommend, schluchzte. Bloß nicht bewegen!
Das war die Nacht, in der Noah einen Entschluss fasste ...
“Du bist dir wirklich sicher, dass du dir ein Implantat setzen lassen willst?” Miriam schüttelte ungläubig den Kopf. Zum Frühstück hatte sie nicht mit solchen Neuigkeiten gerechnet.
”So ein medizinischer Eingriff ist heutzutage Routine, Liebes.” Noah lächelte. ”Heute Nachmittag
bin ich schon wieder zuhause. Ich brauche nicht mal einen Termin.”
“Aber was mache ich mit Debby so lange? Ich muss doch gleich ins Büro.”
“Kein Problem. Ich kann sie mitnehmen. In der Praxis gibt es eine Kinderbetreuung mit Krippe.
Sie wird dort bestens aufgehoben sein.”
Das Implantat war klasse! Noah lag im Bett und schloss die Augen. Das Rückspiel der HoverJetsons im Arenastadion erstrahle auf der Innenseite seiner Lider. Dreidimensional.
“Schatz”, rief Miriam, ”das Baby schreit.”
”Kein Problem”, antwortete Noah vergnügt. Als er ins Kinderzimmer ging, hielt er ein Auge geschlossen. Keine Sekunde würde er von dem Spiel verpassen.
Debby schien andere Pläne für den Abend zu haben. Aus Leibeskräften gab sie ihr Geschrei zum
besten. Und wieder ignorierte sie sämtliche Beruhigungsversuche.
Doch diesmal war Noah darauf vorbereitet ...
Miriam durfte nie erfahren, dass das eingepflanzte Fernsehimplantat ihm nur als Alibi gedient
hatte.
Vorsichtig schob Noah seine Hand in den Nacken des Kindes, ertastete die kleine Narbe am Haaransatz. Unter der Haut verborgen lag der winzige Schalter.
“Klick.”
Aus.
Ruhe.
Leseprobe „EspressoProsa“ von Markus Walther
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Gothic Wissen
Dietmar Grummt / pixelio.de
Die Farbe Lila
Ihr kennt bestimmt alle den berühmten Film mit Whoopi
Goldberg? Nun, damit hat die Gothicszene nichts zu tun,
doch die Bedeutung dieser Farbe ist hier der gleiche Grundgedanke wie bei dem Film: Lila steht für Wandlung, Transformation, das Göttliche und vor allen Dingen Schutz vor
dem Bösen. Wobei hier nicht nur der christliche Glaube
gemeint ist. Obwohl Bischöfe im allgemeinen einen Amethystring tragen und Lila (bzw. Purpur) die Farbe hoher
geistlicher Würdenträger ist. Das Wissen darum ist jedoch
sehr viel älter. In der Blumensprache bedeutet Violett =
Versöhnung, Ausgleich nach einem Streit. Violette Kleidung soll Selbstvertrauen und Friedfertigkeit ausdrücken.
In der Gothicszene ist die Farbe Violett neben Schwarz und
Rot am Häufigsten anzutreffen. Sie steht dort für die Vollendung, den Übergang in ein höheres Sein. In der Esoterik
soll diese Farbe Inspiration und geistige Klarheit schenken,
sowie bei der Trauerbewältigung helfen.
Foto: wikipedia; user:Saperaud
Die Gothic Götter
Alte Mythen und Göttersymbole sind heute in der Schwarzen Szene fest verankert, dabei sprechen wir nicht über das
altbekannte Pentagramm. Etabliert sind die Symbole der nordischen und germanischen Götter wie Thor, Wotan und
Odin oder die Midgardschlange. Hier zeigt sich wieder die enge Verwandtschaft mit der Mittelalterszene.
Aber auch die keltischen Legenden hielten Einzug in diese Gemeinschaft, das keltische Kreuz zum Beispiel oder der
ewige Knoten. Hier finden sich die ersten christlichen Zeichen wieder. Erst später kamen die ägyptischen und asiatischen Götter hinzu und auch die Krafttiere der Indianer. Es dauerte nicht lange, da wurden die Symbole miteinander
vermischt und neue entstanden. Nirgendwo anders findet man so viele Elemente aus Historie und Moderne wie im
Gothicbereich. Die Szene gilt allgemein als tolerant und wird zu unrecht „verteufelt“, weil ihre Mitglieder vorwiegend
Schwarz tragen.
Wofür stehen diese Götter?
In erster Linie für Schutz, Macht und Unsterblichkeit. Der letztere Punkt bildet den Kernpunkt der Gothic-Philosophie:
Das Leben ehren im Bewußtsein der eigenen Vergänglichkeit und einer ewigen Seele. Natürlich spielt auch die Sehnsucht nach einer besseren Welt eine Rolle, ganz besonders für eine kleinere abgespaltete Gruppe der Gothic-Kultur
namens EMO. Ihre Sensibilität und Verletzlichkeit nimmt manchmal zwar übertriebene Formen an, doch sie bedürfen
tatsächlich eines gewissen Schutzes, der ihnen durch das Unverständnis vieler Menschen versagt bleibt.
Macht? Damit ist in dieser Szene nicht das Beherrschen anderer gemeint, wie viele denken. In erster Linie geht es um
die Macht, sein eigenes Leben so zu gestalten, wie man es möchte und in zweiter Linie um die Verantwortung, die man
für andere trägt. Aus dieser Perspektive haben das bestimmt noch nicht viele gesehen.
Glossar - Gothic Wissen
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Die Lilie
Neben der Rose ist die Lilie die zweite Symbolblume der Gothic-Szene. Lilien und Rosen finden sich oft gemeinsam als
Grabschmuck, aber diese Blume hat als Symbol eine sehr viel ältere Geschichte, und das sogar international: Bereits
3000 v. Christus symbolisierte eine weiße Lilie Oberägypten und war zudem im früheren Orient der Erdgöttin Kybele
geweiht. Das Mittelalter wählte die Lilie als Symbol der Reinheit und Keutschheit in Verbindung
mit der Verehrung Marias. Aber auch Abbildungen von einigen Heiligen wie auch des
heiligen Josefs wurden ehemals mit einer weißen Lilie und einem Buch dargestellt. Man sprach daher auch von der Josefslilie.
Die weiße Lilie steht aber nicht nur für Schönheit und Reinheit, sondern
auch für den Tod. Sie gilt als Blume der Lilith (erste Frau Adams). Viele
Mythen und Legenden ranken sich nicht nur im christlichen Glauben
um diese faszinierende Blume. So heißt es, sie blüht besonders auf
den Gräbern unglücklich Liebender oder unschuldig Hingerichteter,
hier symbolisiert sie die Entsagung. Sie soll als „Blume der Maria“
auch gegen Hexerei und schwarze Magie wirken, wenn man sie vor
dem Haus pflanzt.
Sie ist übrigens genau wie das Kleeblatt ein zentrales Symbol der
Pfadfinderbewegung! Aber das ist längst nicht alles, es gibt sogar Heilmittel, die in früheren Zeiten aus der Lilie gewonnen wurden. Im antiken Griechenland kochte man sie mit anderen Blumen zu Salben, die
schmerzlindernd wirken sollten. Auch gegen Verspannungen der Muskeln
und Sehnen soll eine Liliensalbe helfen.
Lilienöl gilt auch als gutes Mittel gegen Krankheiten. Dazu gibt man nur die Blütenblätter in Speiseöl, läßt den Ansatz sechs Wochen in der Sonne stehen, filtriert und fertig
ist eine Einreibung, die das Gewebe geschmeidig erhält, Krampfadern lindert, Venenentzündungen vorbeugt und bei
Brandwunden den Schmerz lindert.
Heute sind Lilien allein wegen ihrer Schönheit und mittlerweile auch in anderen Farben in allen Gärtnereien und Blumengeschäften erhältlich. Von ihrem „Zauber“ haben sie bestimmt nichts verloren!
Quellen: sungaya.de, beyars.com
Die Rolle der Religion ist in dieser Szene völlig unwichtig.
Ganz egal, für welche Symbolik man sich entscheidet, der
Träger assoziiert immer persönliche Wünsche und Hoffnungen damit. So tragen getaufte Christen durchaus heidnische
Schmuckstücke und umgekehrt. Manche vielleicht, weil sie es
schön finden und gar nicht wissen, was sie bedeuten. Doch die
wirklich eingefleischten Mitglieder dieser Kultur kennen die
Hintergründe und wählen ganz gezielt ihren Schmuck aus, um
damit ihre Persönlichkeit zu unterstreichen. Manche Symbole
wie Totenköpfe, Särge und ähnliches machen Außenstehenden
Angst. Dabei gehören diese zu einer uralten Totenkultur, das
Erbe aller Völker, auch der Germanen. Aber wir wollen nicht
bewusst an den Tod denken oder uns mit ihm beschäftigen
müssen. Trotzdem werden wir Tag für Tag mit ihm konfrontiert. „Normale“ Menschen tragen Schwarz nur, wenn sie trauern. Gothics sind sich der Sterblichkeit jeden Tag bewusst und
sie genießen das Leben ganz anders. Das ist hoffnungsvolle
Botschaft jeder Religion. Gehen wir bewusster mit uns selbst
und anderen um und vor allen Dingen toleranter, ganz egal zu
welchem Gott der andere betet!
Glossar - Gothic Wissen
Quelle: Wikipedia; User Accountalive
Religion
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
JASON DAWN
Start der zweiten Staffel mit dem Band "Jason Dawn - Das Tarot der Vampire" jetzt zum
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Buchvorstellung „Jason Dawn“ von Carol Grayson
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Leseprobe aus „Jason Dawn“ Tarot der Vampire - exklusive bei Kindle Select.
Der Magier
Um sieben Uhr morgens klingelte das Handy von Anna Welsch, die gerade im
Begriff war aufzustehen. Sie hatte beschlossen, heute nach Edinburgh zurückzufahren. Stuart war am anderen Ende. „Er ist in Paris“, klang seine junge Stimme
ohne Morgengruß aus dem Hörer.
„Wer?“, fragte Anna noch schlaftrunken. Sie hatte Mühe, sich zu erinnern, mit
wem sie da sprach. Doch dann fiel es ihr wieder ein.
„Jason. Er hat das GPS seines Handys nicht ausgeschaltet. Ist relativ einfach,
jemanden so aufzuspüren.“
„Was macht er denn in Paris? Ich dachte, er studiert in Glasgow?“
„Keine Ahnung, da musst du wohl Leander fragen.“
„Ach ja, stimmt. In der Uni hat man mir gesagt, Jason würde für ihn arbeiten, als
Assistent oder so was ähnliches. Er durfte deshalb ein halbes Semester pausieren.“
„Interessant. Was hast du jetzt vor?“, erkundigte sich Stuart mit unverhohlener
Neugierde.
„Keine Ahnung. Ich fahre zurück. Einen Urlaub in Frankreich kann ich mir bei
meinem Job nicht leisten“, meinte Anna enttäuscht.
„Verstehe. Hat wohl nicht viel gebracht, dein Ausflug hierher, was?“
„Nein, leider nicht“, gab Anna zu. In Gedanken rechnete sie ihre Ersparnisse
durch, doch für einen Flug mit Aufenthalt in Paris würde es nicht reichen.
„Dann wünsch ich dir gute Heimfahrt. Du hast ja jetzt meine Nummer, falls irgendwas sein sollte“, drang Stuarts Stimme fast schadenfroh in ihr Ohr.
„Danke, nett von dir.“ Anna legte auf. Sie beschloss, Jason endgültig aus ihrem
Leben zu streichen und sich nicht weiter lächerlich zu machen.
In Stuarts Wohnung über dem Club waren die Vorhänge noch zugezogen. Dahinter zeichnete sich schon der graue Morgenschimmer ab. Stuart überlegte. Er
wusste, dass er gegen Leanders Anweisung verstoßen hatte. Vielleicht wussten
die anderen Jungs aus Jasons Band aber auch längst, wo dieser sich aufhielt und
sagten nur nichts.
Jason als Mensch. Fast unvorstellbar, dachte er kopfschüttelnd. Er hatte den
einsamen, melancholischen Vampirfürsten kennengelernt, innerlich zerrissen,
dennoch stolz, musisch begabt und intelligent.
Leseprobe „Jason Dawn - Tarot der Vampire “ von Carol Grayson
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Ob er jetzt glücklicher ist? Stuart Rutherford verdankte Jason Dawn viel, im
Grunde sein ganzes Leben, als er ihn damals im Krankenhaus wandelte. Zum ersten Mal wurde er sich dessen bewusst, der einzige Vampir zu sein, der wandeln
konnte, geschaffen vom letzten großen Fürsten über alle Rassen. Die Hybriden
benötigten diese Fähigkeit nicht mehr.
Vielleicht bin ich seine einzige Hoffnung, wenn er mit seinem menschlichen Dasein nicht mehr klarkommt. Wenn ihm bewusst wird, dass er altern und sterben
wird. Dieser unsinnige Gedanke setzte sich in seinem jungen Kopf fest. Vielleicht
hatte Jason ihn ja aus diesem Grunde geschaffen? Dass der zu diesem Zeitpunkt
gar nicht hatte wissen können, wieder einmal sterblich zu sein, kam ihm nicht
in den Sinn. Denn Stuart hütete ein Geheimnis. Er liebte Jason. Er wusste auch,
dass Miles und die anderen ihn diesbezüglich nicht ernst nahmen.
Die Jungs von der Band waren froh, als Stuart ihnen am Abend mitteilte, dass
Anna abgereist war. Er sagte ihnen allerdings nicht, dass er mit ihr telefoniert
hatte. Vielleicht würde diese Deutsche ihm noch einmal nützlich sein. Vor allem
Miles blieb jedoch misstrauisch. Dieser frisch geschaffene „Prinz“ erinnerte ihn
an den größenwahnsinnigen Xavier, ebenfalls ein „Sohn“ des Vampirfürsten Jason Dawn. Er wollte seinen jungen Landsmann auf alle Fälle im Auge behalten.
***
Die Kratzer auf Jasons Brust schmerzten immer noch, als er sich am nächsten
Morgen anzog. Jetzt heilten seine Wunden nicht mehr so leicht und schnell. Wieder ein Manko meiner Sterblichkeit, fuhr es ihm durch den Kopf. Leander saß
bereits beim Frühstück, als Jason in die Küche kam. Vor ihm lag der obligatorische Stapel Zeitungen. Einige Artikel verglich er mit den alten Ausschnitten aus
seiner Aktentasche.
„Du arbeitest auch rund um die Uhr, was?“, grinste Jason und goss sich einen Kaffee ein. Das Koffein weckte seine Lebensgeister. Eine weitere Erinnerung tauchte auf - die kurze Zeit mit Rita, in der er ein Mensch und sie eine Unsterbliche
gewesen war. Wäre diese eifersüchtige und intrigante Lioba nicht gewesen... wie
viel Leid wär ihm erspart geblieben mit der zweiten Wandlung. Als er zurückkam,
war Rita tot. Sie hatte sich mit dem Dolch der Hekate das Leben genommen. Wie
sehr musste sie gelitten haben unter dieser Situation. Es gab nie eine Zeit, in der
sie beide sterblich gewesen waren. Das Schicksal hatte ihnen keine gemeinsame
Zukunft vergönnt, auch nicht, als sie es dazu zwingen wollten.
Er verzog das Gesicht, was Leander auf das heiße, bittere Getränk zurückführte. Er blickte seinem jungen Assistenten in die Augen: „Engel brauchen keinen
Schlaf. Selbst als halber Engel kann ich dieses Bedürfnis auf ein Minimum redu-
Leseprobe „Jason Dawn - Tarot der Vampire “ von Carol Grayson
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
zieren“, erwiderte er nüchtern wie ein Dozent.
„Hm, sehr praktisch“, nickte Jason und setzte sich zu ihm. Er blickte auf die Zeitungen. „Was Neues? Wie viele haben wir hier denn noch zu erledigen?“
Leander konnte diesen flapsigen Humor am frühen Morgen nicht gut ertragen.
Er machte sich Sorgen. Jeder Tag, der verging, machte die wiedererweckten Alten stärker. „Wir ist gut“, murmelte er daher zynisch. „Ich hoffe, nur noch einen,
dann müssen wir weiter.“
„Wieso hoffen?“
„Ich kann ihn schlecht lokalisieren. Mal ist seine Existenz überdeutlich, dann
wieder verschwommen. Seltsam.“
Jason wartete die nächsten Schlussfolgerungen ab.
„Ich würde gerne mal ein Experiment mit dir machen, vielleicht kannst du seine
Präsenz aufspüren.“, fuhr Leander fort. „Schau her.“ Er schob Jason einige Zeitungsartikel hinüber. Junge Frauen waren ermordet in der Seine aufgefunden
worden, missbraucht und gefoltert. Man gehe von einem perversen Sexualstraftäter aus. Die Frauen seien mehrere Tage oder sogar Wochen gefangen gehalten
worden, man fand Spuren von Fesseln überall an ihrem Leib.
„Hört sich fast an wie dieser Ripper aus London“, ließ der junge Mann verlauten.
Ihn schauderte, erneut ein so grausames Geschöpf der Nacht zu treffen. Die teilweise auf Französisch gehaltenen Texte fielen ihm überraschend leicht. Wieder
eines dieser wunderbaren Reste seiner Vergangenheit als Vampir. Diese Wesen
verstehen alle menschlichen Sprachen. So etwas erleichtert die Jagd und natürlich auch die Tarnung.
„Der in London war ein reiner Killer, unser Freund hier hat viel mehr Spaß am
Quälen. Alles, was seinem Lustgewinn - übrigens ein Privileg des Hochadels, seiner Meinung nach - dient, probiert er an unschuldigen und bezahlten Opfern
aus. Schon als Mensch war er ein verrufener Bastard, als Vampir ist er noch viel
schlimmer.“
Jason hob die Augenbrauen. Das wurde ja immer besser! „Darf ich fragen, von
wem du sprichst?“, erkundigte er sich.
„Von Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade.“
„Wow, der auch?“
Leander nickte. „Er war prädestiniert dafür. In den Adelskreisen der früheren
Jahrhunderte waren die alten Meister perfekt getarnt, zumal das Volk damals so
gut wie rechtlos war. Sade hasste die Kirche und wandte sich unter dem Deckmantel der schönen Künste den übelsten sexuellen Praktiken zu. Im Übrigen
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
sieht er fantastisch aus, schon als Kind ein bildschöner Knabe. Leider hat er
nicht viel daraus gemacht. Nachdem er mehrmals wegen seiner Orgien und den
Vergehen gegen Prostituierte angeklagt und verhaftet wurde, gelang es ihm, sich
aus einem Prozess heraus zu kaufen, indem er den Geschädigten eine Menge
Schweigegeld zahlte.“
„Verstehe, das muss er jetzt natürlich nicht mehr.“
„Trotzdem wurde er des Öfteren zum Tode verurteilt und starb angeblich im Kerker von Charenton.“
„Was offensichtlich nicht der Fall war“, konstatierte Jason, bevor er in ein Sandwich biss. Er hatte den Ausführungen seines „Professors“ interessiert zugehört.
„In seinen Schriftwerken stellt er sich übrigens gerne als Opfer dar.“
„Tja, das tun heute die Politiker auch noch. Ich schätze mal, in diesem Fall komme ich wohl nicht als Köder in Frage?“
Jetzt musste auch Leander lachen. Jasons typisch britischer Sarkasmus war amüsant, überspielte allerdings auch die Angst, die der junge Bursche zweifellos in
sich trug. Kein Wunder bei dem, was er in den letzten Monaten durchgemacht
hatte.
„Nun ja, zumindest ist mir nicht bekannt, dass er Interesse an Jünglingen gehabt
hat“, meinte der Halbengel augenzwinkernd. „Allerdings würde es mich auch
nicht wundern.“
„Und wie soll ich ihn dann aufspüren?“, fragte Jason, der so tat, als hätte er die
letzte Bemerkung überhört.
„Mental. Konzentriere dich auf Paris. Diese Stadt hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern auch viele Geheimnisse. Versuch, hinter die glitzernde Kulisse
zu schauen.“
„Gehirnyoga“, warf Jason mit unterdrücktem Spott ein.
„Nenn es, wie du willst. Wir brauchen ein Ergebnis in den nächsten Tagen, sonst
müssen wir uns erst um die anderen Meister kümmern und später zurückkehren.
Ich stelle dir eine ausführliche Landkarte für diese Übung zur Verfügung.“ Und
eindringlich fügte er noch hinzu: „Ich brauche diesmal wirklich deine Hilfe, Jason. Streng dich an.“
Leseprobe „Jason Dawn - Tarot der Vampire “ von Carol Grayson
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
http://buchtempel.net/
Ich heiße Vanessa, bin am 22.11.1986 in Hildesheim geboren und arbeite als Arzthelferin.
Wenn ich nicht lese, treffe ich mich gerne mit Freunden, gehe ins Kino und ins Fitnessstudio. Wenn
ich mal abschalten will, liege ich einfach mal den ganzen Tag im Bett und schaue Serien-Staffeln - also
eigentlich völlig normale Dinge die jeder andere auch macht ;)
Angefangen zu lesen habe ich erst sehr spät und es fing an mit dem Buch "P.S. ich liebe Dich" von
Cecelia Ahern. Danach habe ich mir jedes neue Buch von ihr gekauft und meine Lesesucht hat angefangen!
Mittlerweile lese ich nicht nur die typischen (frechen) Frauenromane, sondern
auch Thriller, Fantasy, Jugendbücher und auch zwischendurch Erotikbücher.
Meine Wunschliste steigt und steigt von Monat zu Monat immer mehr.
Meinen Blog "Glitzerfee's Buchtempel" gibt es jetzt seit über 6 Monaten und
ich beschäftige mich viel damit.
Zu dem Namen kam ich dadurch, dass ich alles liebe was glitzert und Feen
schon immer besonders schön fand.
Sie sind einfach so zarte freundliche Wesen und da alles mit Büchern zu tun
hat, war der Name schnell klar.
Ich liebe es meine Meinung zu gelesenen Büchern zu schreiben, auch wenn
sie nicht immer gut ausfällt, aber ich denke, Ehrlichkeit spielt dabei eine große
Rolle.
Besonders schön finde ich auch, dass man sich mit anderen über die Bücher austauscht.
Seitdem ich meinen Blog habe, habe ich auch mehr Kontakt zu Autoren, was mich
immer wieder sehr erfreut.
Finde es immer wieder erstaunlich wie viele Autoren sich Zeit für einen nehmen.
Einen Teil meiner Buch-Highlights der letzten Monate möchte ich euch nicht vorenthalten. Es sind
verschiedene Genres und da ist bestimmt für jeden etwas dabei. Diese Bücher finde ich wirklich sehr
sehr gut und das Tolle ist, es sind viele deutsche Autoren dabei!
Das Skript von Arno Strobel
...und der Preis ist dein Leben Band 1-3 von C.M. Singer
Everlasting von Holly-Jane Rahlens
Loge der Lust von Sandra Henke
Julia für immer von Stacey Jay
Fragmente des Wahns von Michael Schmid
Die Mütter - Mafia Reihe von Kerstin Gier
Würde mich natürlich sehr freuen wenn Ihr meinen Blog besucht und einen Kommentar hinterlasst.
Eure Vanessa aka Glitzerfee
Blogvorstellung „Glitzerfee‘s Buchtempel“
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Autorenvorstellung
C.M. Singer
C. M. Singer wurde 1974 in München geboren. Seit ihrer Jugend begeistert sie sich für Paranormales
und Okkultes. Dieses besondere Interesse lieferte die Inspiration zu spannenden Geschichten voller
Romantik und Abenteuer, in denen sich übernatürliche Elemente wie selbstverständlich mit der uns
bekannten Realität verweben.
Derzeit hält sie Platz 1 in der Liste der Besten Deutschsprachigen Debütautoren 2012 auf Lovelybooks.
www.cmsinger.de
„…und der Preis ist dein Leben“ Trilogie von C. M. Singer
Das Debüt der Münchner Autorin C. M. Singer erschien im Januar im AAVAA Verlag und ist als klassisches Taschenbuch, als Minibuch, mit extra großer Schrift sowie als eBook ab sofort verfügbar.
„…und der Preis ist dein Leben“ ist eine unterhaltsame und spannende Mischung aus Romantic Fantasy
und Krimi, versetzt mit Humor und einem Hauch Erotik.
Angesiedelt in London erzählt die Trilogie von der Journalistin Elizabeth und dem Geist Daniel. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Daniels Mördern und legen sich dabei mit einer unheimlichen Schattengesellschaft an, die alles daran setzt, ihr Geheimnis zu wahren und Neugierige von der
Bildfläche verschwinden zu lassen. Doch nicht nur die Suche nach den Mördern und deren Motiven
steht im Vordergrund, sondern auch die Frage, ob es für Liebe über den Tod hinaus Hoffnung geben
kann. Hat das Schicksal Elizabeth und Daniel eine zweite Chance gewährt, oder ist es doch nur einen
kurzer Aufschub des Unvermeidlichen?
beim AAVAA Verlag
…und der Preis ist dein Leben – Band 1 Mächtiger als der Tod
ISBN Taschenbuch Standardformat 978-3-86254-0020-9
ISBN ebook 978-3-86254-0023-0
Preis: 11,95 Euro
Preis: 6,99 Euro
…und der Preis ist dein Leben – Band 2 Ruf der anderen Seite
ISBN Taschenbuch Standardformat 978-3-86254-0024-7
ISBN ebook 978-3-86254-0027-8
Preis: 11,95 Euro
Preis: 6,99 Euro
Leseproben sind im
Onlineshop des Verlages
sowie auf der Website
der Autorin verfügbar.
…und der Preis ist dein Leben – Band 2 Dunkle Bestimmung
ISBN Taschenbuch Standardformat 978-3-86254-0028-5
ISBN ebook 978-3-86254-0027-8
Autorenvorstellung C.M. Singer
Preis: 11,95 Euro
Preis: 6,99 Euro
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Sobald Elizabeth die Tür hinter Vivian geschlossen hatte, holte sie das Kleid, das sie
vor zwei Nächten getragen hatte, aus der Plastiktüte und brachte es ins Badezimmer.
Sie hielt es unter den laufenden Wasserhahn und beobachtete, wie das Blut aus dem
Stoff gewaschen wurde und dann in einem wirbelnden Sog im Abfluss verschwand.
Daniels Blut. Schlagartig wurde ihr klar, dass sie dieses Kleid mit Sicherheit niemals wieder tragen würde. Sie packte das nasse Stoffknäul, hastete in die Küche und
stopfte es wütend in den Mülleimer unter der Spüle.
Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, holte sie den Sonnenanhänger und die
Rock´Zone Demo-CD aus ihrer Tasche und ging zurück ins Wohnzimmer, wo ihr Kater noch immer auf der Truhe hockte und gebannt zum Fenster hinaus sah. Sie legte
die CD ein und wählte Titel zwei. Nein, das war nicht der Song, den sie hören wollte.
Also versuchte sie es mit Titel fünf. Schon am ersten Takt erkannte sie die Ballade,
die Daniel geschrieben und auch selbst gesungen hatte. Sie setzte den Song auf Endlosschleife, dann ließ sie sich im Schneidersitz auf dem Sofa nieder und wickelte sich
in ihre alte Häkeldecke. Die Hände in ihrem Schoß spielten mit dem silbernen Amulett, während sie Daniels Ballade immer und immer wieder hörte. Irgendwann war
Beckett doch auf die Couch gesprungen und lag nun an ihr Bein gekuschelt neben
ihr, seine runden, gelben Augen nach wie vor starr auf die Fensterscheibe geheftet.
Nicht nur der Song, auch Elizabeths Gedanken waren in einer Endlosschleife gefangen. Immer und immer wieder spielte sich der vorletzte Abend vor ihrem geistigen
Auge ab. Wenn sie nicht in den Club gegangen wäre, oder wenn sie ihn früher verlassen hätten … wenn sie gleich zum Taxistand gegangen und nicht stehengeblieben
wären. Wenn, wenn, wenn … So viele Möglichkeiten, die alle dazu geführt hätten,
dass Daniel noch am Leben wäre.
Elizabeth schüttelte frustriert den Kopf. Was hatte das Schicksal sich nur dabei gedacht, sie diesen umwerfenden Mann finden zu lassen, nur um ihn ihr sofort wieder
zu nehmen? Als wollte das Universum einen grausamen Scherz mit ihr treiben und
höhnisch sagen: Hier ist der Eine unter einer Million. Der Prinz, auf den du immer
gewartet hast. Sieh ihn dir gut an, denn haben kannst du ihn leider nicht.
„Ich wünschte, ich hätte dich früher kennengelernt, Danny“, seufzte sie.
„Ja, das wünschte ich mir auch …“, hörte sie ein antwortendes Seufzen.
Elizabeth fuhr heftig zusammen und hob den Kopf. Ihr blieb fast das Herz stehen.
Mit um die Brust geschlungenen Armen stand er am Fenster und blickte hinaus in
die Dunkelheit. Sie konnte ihn so deutlich sehen, wie sie noch vor einer Stunde Vivian in diesem Raum gesehen hatte. Er sah genauso aus wie vor zwei Tagen: Jeans,
darüber ein weißes Hemd mit bis zu den Ellenbogen hochgekrempelten Ärmeln, unordentliche Haare, die ihm in die Stirn fielen. Sein Gesichtsausdruck war finster, und
er wirkte seltsam verloren.
Mit großen Augen und offenem Mund starrte Elizabeth die Erscheinung an. Sie verlor
Leseprobe „…und der Preis ist dein Leben“ von C.M. Singer
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
eindeutig den Verstand! Wenn sie Glück hatte, war es kein permanenter Zustand,
sondern hatte etwas mit ihrer Gehirnerschütterung zu tun. Gleich morgen würde sie
ihren Arzt anrufen und nachfragen, ob Halluzinationen zum Krankheitsbild gehörten oder ob sie sich ernsthaft Sorgen machen musste. Sie blinzelte mehrere Male,
aber auch das änderte nichts.
Nach wie vor sah sie Daniel Mason am Fenster stehen.
Sie hatte nicht bemerkt, dass sie vergessen hatte zu atmen. Geräuschvoll sog sie die
Luft durch ihre Zähne ein.
Die Daniel-Halluzination drehte den Kopf und blickte sie traurig an. Doch plötzlich
weiteten sich seine Augen, und sein düsterer Gesichtsausdruck hellte sich schlagartig auf, als ihn die Erkenntnis zu treffen schien, dass sie seinen Blick erwiderte. Von
einem Wimpernschlag zum nächsten stand er über sie gebeugt, das Gesicht nur eine
halbe Armlänge von ihrem entfernt. Elizabeth zuckte jäh zurück, und Beckett sprang
wie vom Affen gebissen von der Couch und machte sich davon.
„Du kannst mich sehen, nicht wahr?“ Daniels grüne Augen leuchteten hoffnungsvoll.
„Bitte sag, dass es so ist.“
Mit noch immer offenen Mund nickte Elizabeth. Dann schüttelte sie den Kopf.
„Nein“, wisperte sie. „Du kannst nicht hier sein. Das ist ganz und gar unmöglich ...
Ich halluziniere nur … mein Kopf …“
„Liz … Liz, beruhige dich. Ich bin es wirklich. Hab keine Angst.“ Daniel ging vor ihr
in die Knie und hob beschwichtigend die Hände.
Elizabeth schüttelte den Kopf jetzt so heftig, dass ihr die Decke von den Schultern
rutschte. „Vielleicht träume ich auch nur. Ja, genau, ich bin auf der Couch eingeschlafen und das ist nichts weiter als ein Traum.“
Daniel schüttelte ebenfalls den Kopf. „Das ist kein Traum, Liz. Auch wenn ich wirklich
wünschte, das Ganze wäre nur ein Alptraum, aus dem ich einfach erwachen könnte.“
„Das ... ich verstehe das nicht … ich meine … wie?“
„Bitte glaub mir, Liz. Ich bin es wirklich. Bis eben konnte mich kein Mensch sehen
oder hören. Aber du kannst es jetzt!“ Er lachte erleichtert auf. „Gott, es tut so gut,
gesehen zu werden!“
„Aber … wie?“, wiederholte Elizabeth noch immer völlig verstört.
„Ich habe nicht den leisesten Schimmer. Aber es ist großartig!“
Elizabeth zwang sich aus ihrer Starre und hob zögerlich eine Hand an Daniels Gesicht. Ihre Fingerspitzen glitten geradewegs durch seine Wange. Alles, was sie spürte, war Kälte und ein Kribbeln, als ob ihre Finger eingeschlafen wären. Hastig zog sie
ihre Hand zurück. „Wie ist das nur möglich?“, fragte sie ungläubig und betrachtete
ihre Finger, wie um sicherzustellen, dass noch alle dran waren.
Ratlos hob Daniel die Schultern. „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und …“
Leseprobe „…und der Preis ist dein Leben“ von C.M. Singer
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Ja, danke. Ich kenne Hamlet“, fiel Elizabeth ihm forsch ins Wort.
„Darauf wette ich“, erwiderte er mit einem vielsagenden Blick auf ihre beiden vollgestopften Bücherregale.
„Nein. Nein, das kann nicht sein.“ Sie schüttelte den Kopf, wie um sich selbst zur
Vernunft zu bringen. „Das ist doch Irrsinn. So etwas wie Geister gibt es nicht.“
Die Daniel-Halluzination schnaubte. „Ja, der Überzeugung war ich bis vor Kurzem
auch.“ Er erhob sich aus der Hocke und setzte sich in den Sessel neben der Couch,
ganz vorsichtig, als wäre er nicht sicher, ob das Möbelstück sein Gewicht auch wirklich tragen würde, stützte seine Ellenbogen auf die Knie und ließ den Kopf in seine
Hände sinken.
„Warum bist du hier? Warum bist du nicht …“ Mit einer vagen Geste deutete Elizabeth Richtung Zimmerdecke.
„Ich weiß es nicht“, seufzte Daniel. „Ich denke, ich war einfach noch nicht bereit loszulassen, als ich …“, jetzt machte er eine unbestimmte Handbewegung und seufzte
erneut. „Wie du gestern richtig festgestellt hast: Es war einfach nicht fair. Nicht jetzt
und nicht so.“
Elizabeth erinnerte sich genau daran, wann und wo sie das gesagt hatte. Und sie
erinnerte sich auch an die undeutliche Gestalt eines Mannes in ihrem Zimmer. „Du
warst da. Im Krankenhaus. Die ganze Zeit?“ Diese Vorstellung war ihr mehr als unangenehm.
„Ich war meistens in deiner Nähe, seit …“ Wieder diese unbestimmte Geste. Es schien
ihm ebenso schwerzufallen wie ihr, manche Worte laut auszusprechen.
Langsam, mit wackeligen Beinen, erhob sich Elizabeth.
Daniel tat es ihr sofort gleich. „Was ist? Wohin gehst du?“
„Ich brauche jetzt unbedingt etwas zu trinken“, erklärte sie und ging in die Küche,
um sich einen großzügigen Wodka-Martini zu mixen.
Daniel folgte ihr und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen.
„Ich bin mir ja nicht sicher, ob du in deinem Zustand Alkohol trinken solltest, Liz“,
bemerkte er mit einer kritisch hochgezogenen Augenbraue. „Ich meine, mit deiner
Gehirnerschütterung und allem.“
„Oh doch!“ Sie nickte energisch. „Glaub mir, in meinem momentanen Zustand sollte
ich sogar ganz dringend Alkohol trinken. Ansonsten könnte es nämlich passieren,
dass ich in den nächsten Minuten laut schreiend auf die Straße renne. Cheers.“ Sie
leerte das Glas in einem Zug und füllte es umgehend nach.
Ausgerüstet mit dem zweiten Wodka-Martini machte sie sich auf den Weg zurück ins
Wohnzimmer. Daniel trat schnell einen Schritt zur Seite, um ihr Platz zu machen.
Dabei fiel ihr Blick auf das silberne Amulett auf seiner Brust. Verdutzt sah sie auf die
kleine Sonne vor sich und dann auf den Anhänger, den sie noch immer in ihrer Hand
Leseprobe „…und der Preis ist dein Leben“ von C.M. Singer
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
hielt. Kein Zweifel, es war derselbe Anhänger.
Elizabeth schüttelte nur den Kopf, denn das war zwar verrückt, aber mit Sicherheit
nicht das Verrückteste, das sie heute Abend erlebte. Sie ging weiter ins Wohnzimmer, wo sie sich auf ihren gewohnten Platz niederließ, an ihrem Drink nippte und
Daniel dabei beobachtete, wie er sich wieder ganz sachte in den Sessel setzte.
„Warum tust du das?“ fragte sie zögerlich über das Glas hinweg.
„Warum tu ich was?“
„Du setzt dich wie auf rohe Eier.“
„Oh. Das. Naja … Am Anfang hatte ich Probleme mich hinzusetzten oder auch nur irgendwo anzulehnen. Ich hatte irgendwie keinen … Halt. Aber wenn ich genau darauf
achte, was ich tue, funktioniert es ganz gut.“ Er legte den Kopf auf die Seite. „Weißt
du, du wirkst erstaunlich gefasst. Ich bin sicher, die meisten Leute würden nicht so
gelassen reagieren, wenn ihnen gerade ein … ein Geist begegnet wäre.“ Er lehnte sich
nach vorne und studierte Elizabeth eingehend. Sein intensiver Blick verursachte ein
Prickeln an ihrem Haaransatz.
„Das täuscht“, entgegnete sie und nahm noch einen Schluck. „Wahrscheinlich wirkt
der Schock noch nach. Außerdem bin ich noch immer nicht überzeugt, dass ich nicht
doch träume … oder einen Hirnschaden davongetragen habe.“ Diese Erklärungen
würden auf jeden Fall mehr Sinn ergeben. Sie glaubte doch nicht an Geister, Himmel
noch mal!
Aber er wirkte so real. Sie konnte sogar Einzelheiten erkennen, die ihr vor zwei Tagen im trüben Licht des Clubs und in der Gasse entgangen waren. Wie zum Beispiel
die kleine blasse Narbe an seinem Kinn oder die versprengten Sommersprossen auf
seiner Nase und den Wangen. Oder das Loch im rechten Ohrläppchen, wo er früher
wohl einen Ohrring getragen hatte. Und wie er sich bewegte, was er sagte, und die
Art, wie er sie ansah. All diese Details konnte sie sich doch nicht einbilden!
„Du träumst nicht“, sagte Daniel. „Und soweit ich das beurteilen kann, geht es deinem Kopf schon wieder ganz gut.“
Er lehnte sich langsam im Sessel zurück und zeigte mit dem Daumen auf die Stereoanlage, die noch immer die Ballade in Endlosschleife abspielte. „Ich freue mich ja
wirklich, dass dir der Song gefällt. Aber ist dir aufgefallen, dass sich auf der CD noch
etwa fünfzehn weitere Titel befinden?“ Just in diesem Augenblick sprang die CD auf
den nächsten Track.
„Hast du … warst du das?“, fragte Elizabeth perplex.
„Keine Ahnung. Sieht fast so aus, oder?“ Daniel war scheinbar nicht weniger verblüfft.
„Versuch es noch mal“, schlug sie vor und sah gespannt zwischen Daniel und der
Stereoanlage hin und her. Er schloss die Augen und konzentrierte sich sichtlich. ...
Leseprobe „…und der Preis ist dein Leben“ von C.M. Singer
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Specialties!
Solid Perfume „Jason Dawn Saga“
Der neue Duft von Lady Alderley
Mandarine und Ylang-Ylang
- eine verführerische, unwiderstehliche Mischung, die jeder
Frau gut steht. Der Duft ist
fruchtig-sinnlich, unschuldig
und zärtlich zugleich, genau
wie ihre Namensgeberin, die
Vampirfürstin Lydia Alderley,
die sogar den Halbengel Leander Knight verführt. Aus dieser
Verbindung entsteht die gemeinsame Tochter Ayleen Knight, die
eine bedeutsame Rolle in Jasons
Leben spielen wird.
Das Parfum stammt von der Manufaktur El Sapone und kann
dort bestellt werden.
Das Parfüm "Jason Dawn"
Zum Frühjahr 2012 haben
wir die Duftkollektion überarbeitet und präsentieren
Euch den Jason Dawn Duft
jetzt auch in der handlichen
kleinen Box, die in jede Tasche paßt!
Eine Mischung aus Moschus
und Amber, der nicht nur die
Kinder der Nacht begeistert.
Wer lieber den Roll-On Stift
hätte, kann diesen noch bei
El Sapone bestellen
Specialties! Solid Perfume „Jason Dawn Saga“
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Die neue Dark Mystery Krimi Serie
Jede Stadt hat ihre Geheimnisse. Doch in
Nowback kann das Leben zum Höllentrip
werden, denn mitten unter den Menschen
leben Vampire und Dämonen.
Tief im Niemandsland zwischen Kanada
und den USA, liegt die Stadt genau in einem
Grenzgebiet. Umgeben von hohen Bergen
und Wildnis, hat sie sich ihr eigenes Territorium geschaffen. In Nowback findet man alle
Arten von Geschöpfen, jedes Viertel birgt
seine eigenen Gefahren.
Hier werden Retter zu Gejagten und Wesen
Was macht Dark Life aus:
• Die Folgen sind inhaltlich abgeschlossenen
und können vom Hörer in einer willkürlichen Reihenfolge gehört werden. Die Serie
wird dabei von einer durchgehenden Story
begleitet.
der Nacht zu Opfern.
In Nowback ist Nichts wie es scheint.
Es ist eine Stadt voller dunkler Geheimnisse.
Auf der einzigen Strasse in die Stadt, warnt
ein Schild vor der Weiterfahrt mit den Worten: Now Back - und informiert den Reisenden, dass es an der Zeit ist umzukehren.
Ein Ortsschild gibt es nicht. Doch die Bewohner nennen ihre Stadt „No back“.
Denn, wenn man die Stadt erst einmal betreten hat, führt kein Weg mehr zurück.
Folgen
1. Nowbacks Geheimnisse
2. Dämonengeflüster
3. Das Magische Siegel
4. Das Ritual
• Das Sounddesign von Dark Life orientiert
sich am FX und Klangbild actiongeladener
Fernsehserien und wird von einer humorvollen Situationskomik begleitet.
• Eine große Riege an bekannten Hörspielsprechern, bekannten Theater & Filmschauspielern und neu entdeckten Stimmen, bietet ein neues Hörerlebnis.
Dark Mystery Krimi Hörspiel
Zusätliche Informationen gibt es unter:
www.bellgatto-audio.de
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Interview Steampunk
Interview zum ThemaSteampunk mit Thornton, Jörns ( Thorn gerufen, Alter 20 ) von Linistre
Dark-Dagoras (Protagonist der Jason Dawn Serie):
Lini-Dark :Hallo Thorn, danke, dass du dir Zeit nimmst für diese Interviews.
Thorn : Bitte gerne, ist für mich auch schön etwas zu dem Thema weiter zu geben.
Lini-Dark :Fangen wir auch gleich mal an, wenn es recht ist ?
Thorn : ja klar :)
Lini-Dark: Zuerst erzähl uns mal wie lange du dich in der Scene schon bewegst.
Thorn:
Angefangen hat es vor 4 Jahren, damals war ich noch in der Gothicszene, fühlte
mich nicht all zugehörig muss ich sagen, bis ich dann auf den Viktorianischen Kleidungsstil
traf, da fand ich mich schon eher hinein^^Später dann im Laufe der Jahre erfuhr ich von Sp
durch einen Optiker auf dem World Gothic Treff ( WGT ) wo ich meine Brille herstellen ließ
und diese mein Markenzeichen wurde ^^ und seitdem fand ich sozusagen den Platz meines
Interesses dort.
Lini-Dark: Laut meinen Recherchen gibt es auch verschieden
Varianten des Steampunk, kannst du sie uns bitte beschreiben ?
Thorn:
ja klar, gerne. Also es gibt laut meines Wissen verschieden
Varianten des SP: einmal die Steampunks im allgemeinen, das sind
diejenigen die sich zu gerne offen zeigen und ihre Errungenschaften
Präsentieren, wie z.B. einzigartige Kleidung und auch Accessoires. ie
sind oft die Ideengeber für die Tüftler. Wo wir bei der 2. Variante wären,
diejenigen setzen gerne die Ideen um, die ihnen einfallen oder vorgestellt bekommen, wenn sie brauchbar sind^^. Dann kommen wir zu den
Dieselpunks, diese sind meist auf die dampfbetriebenen Geräte Spezialisiert. Welche auch sehr interessant sind die verrückten Wissenschaftler^^.Diese sind besonders schräg mit ihren Laboren und Gerätschaften, aber da sollte man sich selber Bilder machen ^^
Interview zum Thema Steampunk mit Thornton von Linistre Dark-Dagoras
Clockwork Universe Sculpture at Questacon Author :: OpheliaO
Lini-Dark: Was ist denn Steampunk überhaupt ? Für die, die es noch nicht so kennen.
Thorn:
Nun ja, Sp ist ein alternativer Gedanke zum elektrischen Strom, was wäre passiert,
bzw. wie würden wir heute unsere Autos/Maschinen und alles ohne Elektrizität betreiben?
Steampunk ist sozusagen die Theoretische und Praktische Sichtweise dieser Gedanken, nur
lässt sich diese Technik kaum in Plastik verhüllen wie Heutzutage, daher hat man den Retrolook beibehalten, warum auch nicht . Aus meiner Sicht ist sie meist durch die ganzen Zahnräder Kupferrohren und Dampfkesseln doch schön anzusehen, sowie auch die dazu passende in
der Zeit lebende Viktorianische Kleidung , die sich dazu einbrachte.
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Lini-Dark: Aber klar doch ;) Wie kommst du zu
deinen Accessoires?
Thorn:
Nun ja, ich gehöre zu den Ideengebern, das
heißt, ich suche mir die Sachen im Internet oder an
Läden auf den Veranstalten zusammen, meist hat man auch Glück einen Tüftler zu finden, der einem bei seiner
Ideenverwirklichung hilft ;)
Steampunks - models Liza James and Jared Axelrod - Author :: KyleCassidy
Das Magazin für die Kinder der Nacht
Lini-Dark: Kannst du uns ein paar Internetseiten
nennen, die auch für Neueinsteiger hilfreich sein
können um an gute Accessoires zu kommen ?
Thorn:
Gerne, da gibt es zum einen : Brassgoogles.com und salon.clockworker.de. Das
sind die Shops wo ich derzeit einkaufe, natürlich gibt es noch Google Hilfe, wenn man sich
Zeit dafür nimmt zu suchen ^^.
Lini-Dark: Sehr gut, danke :)
Lini-Dark: Noch ein paar Fragen bevor wir zum Schluss kommen: Gibt es auch
Bands in der Richtung zum Reinhören ?
Thorn:
Ja, ich selber höre gerne die Band, Abney Park, die treten selber auch in den
Outfits auf, aber es gibt nicht nur Musik, man kennt auch Filme wie z. B. Wild Wild West, wo
man Tüftlerische Ideen einsehen kann, es lohnt sich diesen (noch..) mal zu schauen.
Lini-Dark: Super, ich bedanke mich sehr für das Angenehme Gespräch.
Thorn:
Keine Ursache mache ich doch gerne :)
Linistre Dark-Dagoras
Lini-Dark:
Also liebe Neueinsteiger und Interessenten, macht euch gut
kundig über diese Scene damit ihr euch auch zurechtfindet :)
Interview zum Thema Steampunk mit Thornton von Linistre Dark-Dagoras
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Buchmesse inside: Mike Elbrecht
Buchmesse Leipzig, wie ich sie erlebt habe.
Gigantomanisch, Megawahnsinnsverursacher, oder so ähnlich sollten die Worte klingen, mit denen ich mein Erlebnis
auf der Leipziger Buchmesse beschreiben müsste. Doch selbst
diese Anreihungen von Buchstaben, können nicht die Gemütsschwankungen wiedergeben, in denen ich mich in den letzten
Tagen befand.
Nur um es deutlich zu machen ein paar Fakten. Das Leipziger
Messegelände verfügt über fünf miteinander verbundene Ausstellungshallen mit jeweils 20.500 Quadratmetern, in denen
mehr als 2.000 Verlage ausstellen und das mit über 100.000
Büchern. Es tummelten sich über 2.700 Autoren auf der Messe
herum, die von mehr als 30.000 Besucher täglich bewundert
werden wollten. Und einer von denen war ich.
Mein erster Tag auf der Messe war auch der schlimmste, denn ich sollte aus meinem Buch
„Mondopal“ vortragen. Das Vorlesen allein war schon schlimm, nur der Gedanke es käme
keiner, oder jemand würde während meiner Lesung aufstehen und gehen, versetzte mich in
Panik und die schlaflose Nacht, die ich hinter mir hatte, tat ihr übriges.
Doch es kam schlimmer. Es waren über 120 Zuhörer anwesend. Meine letzten Worte, die
ich zu meiner Verlegerin Pia Bächtold sagte, waren: „Ich geh, da nicht hin. Ich kann das nicht
und ich mache das nicht und überhaupt ist mir schlecht und es geht mir nicht gut. Nein ich
gehe nicht.“
Und schon saß ich auf dem breiten Sessel,
vor mir das Mikrofon und hinter mir ein
riesiges Poster, auf dem „Fantasy-Leseinsel“ stand. 30 Minuten später war alles vorbei, ich war glücklich den Applaus zu hören
und schon überfiel mich erneut die Panik,
ich übersah, dass einige Zuhörer gern ein
paar Fragen gestellt hätten, doch so schnell
wie ich von der Insel war, so schnell konnte niemand einen Satz bilden. Schade, aber
beim nächsten Mal wird alles anders.
Die restlichen Tage verbrachte ich mit Verlagsdienst, ich verkaufte und signierte Bücher
und unterhielt mich mit interessierten Besuchern. Ganz nebenbei bemerkt, wir hatten alle
„Mondopal -Bücher“ verkauft. Ich habe so viel geschrieben über Mondopal, worum geht es
da eigentlich? Hier eine Kurzfassung des Inhalts:
Buchmesse inside: Mike Elbrecht
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Die dreizehnjährige Tabea bringt mit ihrem eigenwilligen Verhalten ihre Mutter und ihre
Lehrer an den Rand des Wahnsinns, und so kommt das Angebot, zu ihrer Großmutter Hanna aufs Land zu ziehen, gerade recht. Was Tabea allerdings nicht weiß: In ihr schlummern
enorme magische
Kräfte, die ihr von ihrer Großmutter vererbt
wurden und die nun in ihr geweckt werden
sollen, um sie als Hannas Nachfolgerin auf
ihre zukünftige Aufgabe als Wächterin des
Mondopals vorzubereiten. Als Tabeas Großmutter jedoch auf unerklärliche Weise verschwindet, übernimmt die Hexe Babera die
schwierige Aufgabe, Tabea zu unterrichten
und sie zu lehren, was es heißt, eine Hexe
zu sein. So taucht das junge Mädchen ein in
eine fantastische Welt, die von Feen, Elfen,
Wassergeistern und Hexen bevölkert ist,
während hinter ihrem Rücken ein erbarmungsloser Kampf zwischen Gut und Böse wütet, der die Welt an den Rand des Abgrunds
drängt. Ohne zu wissen, dass die letzte Hoffnung der von schrecklichen Umweltkatastrophen
heimgesuchten Menschheit auf ihren Schultern ruht, wird Tabea in den Bann der reichen
und mächtigen Oberhexe Celestina gezogen, die danach trachtet, selbst in den Besitz des
Mondopals zu gelangen, der seiner Trägerin uneingeschränkte Macht zu verleihen vermag
..., so nun wisst Ihr auch, worum es in meinem Buch geht. Mondopal bekommt Ihr überall wo
es Bücher gibt. Z. B. Amazon, Thalia u.s.w.
Doch ganz neben bei bemerkt, am faszinierendsten fand ich die vielen Besucher, die, die
sich in atemberaubende Fantasykostüme gewandet hatten und so die Messe, als ihren Laufsteg der Verwandlung nutzten. Es war ein Ameisenhaufen, doch waren es aufregende und
wunderschöne Tage, die ich jeden Leser oder auch nicht Leser, ans Herz legen möchte.
Gruß
Mike Elbrecht
Buchmesse inside: Mike Elbrecht
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit
„Vampire sind wie Rosen, sie sind wunderschön, aber sie haben Dornen“, lachte
Eleonora, als sie ihr hilfloses Opfer betrachtete. Es war ein kaltes Lachen. Sandro
de Lasalle war auf einem der schweren antiken Stühle im Esszimmer des Palazzo
gefesselt und starrte die Frau in dem verführerisch-engen violetten Abendkleid,
das ihre blasse Haut im Kerzenschein noch mehr betonte, mit großen Augen an.
Das da sollte seine Verlobte sein? Diese zurückhaltende adelige Dame, die sich ihm
erst nach der Hochzeit hingeben wollte? Dabei hatte doch alles so märchenhaft begonnen, wie in einem der großen Hollywoodfilme:
Ein warmer Spätsommertag in Rom, ein kleines Café. Zugegeben, seine Mutter hatte dieses Treffen eingefädelt. Sie selbst entstammten einer verarmten Adelsfamilie,
die ihr Vermögen größtenteils auf der Pferderennbahn verloren hatte. Nach dem
Tod ihres Mannes musste Francesca de Lasalle ihren kleinen Sohn allein aufziehen
und schon früh war ihr Ehrgeiz geweckt waren, ihn möglichst lukrativ zu verheiraten. Daher war sie schon lange auf der Suche nach einer guten Partie für ihren Sohn
gewesen und die kleine Comtessa Eleonora di Bernardo kam ihr da gerade recht.
„Sie ist geradezu teuflisch schön und mindestens ebenso intelligent“, hatte sie damals zu ihrem Sohn gesagt und sich schnell bekreuzigt, nicht ahnend, wie Recht sie
damit haben würde.
Und – wie es den Anschein hatte – war ihr Plan am Anfang sogar aufgegangen. Die
beiden jungen Leute trafen sich öfter und bald war Sandro der Schönheit und dem
Charme von Eleonora verfallen. Dabei hätte Sandro fast die Auswahl zwischen ihr
und seiner jüngeren Cousine Natalia gehabt, einem unerfahrenen, jungen Ding,
das schon von Kindesbeinen an für ihn schwärmte. Aber die hübsche, neunzehnjährige Studentin war keine wirkliche Konkurrenz zu der rassigen Eleonora und
auch längst nicht so wohlhabend. Natalia besaß zwar eine gewisse einfache Anmut,
war vom Charakter aber eher nachgiebig und gehorsam. Ganz das Gegenteil der
rebellischen Eleonora.
Vielleicht hätte Sandros Mutter sich das Wappen der alten Adelsfamilie einmal
näher betrachten sollen. Es zeigte ein dornenbewehrtes Rosenkreuz, ein Symbol
der Mysterien, das schon seit der Keltenzeit bekannt war. Das Rosycroix stand für
Unsterblichkeit und ewige Jugend, wie auch für die Einweihung in ein mächtiges
Wissen. Die Wirklichkeit sah weitaus schlimmer aus.
Eleonora entstammte zwar altem Adel doch gleichzeitig einem Vampirclan, der bereits seit Jahrhunderten in ganz Europa sein Unwesen trieb. Sie wurde als Vampirin geboren, doch ab und zu brauchte der verstaubte Clan auch mal „frisches“ Blut,
im wahrsten Sinne des Wortes. Mit der Umwandlung eines Menschen in einen
Thomas Max Müller / pixelio.de
Shortstory - „Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit“ von Carola Kickers
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Vampir war es noch nicht getan. Er musste Gnade finden vor den Augen des Clanfürsten, ihrem Onkel Matteo di Bernardo, der das uneingeschränkte Sagen hatte
und schließlich über Leben und Tod bzw. Unsterblichkeit entschied.
Trotz der italienischen Abstammung glich er in seiner Erscheinung eher einem
englischen Gentleman. Seine dunkelgrünen Augen musterten jetzt seine Nichte.
Auch bei der Verlobung von Eleonora hatte Matteo ein Wörtchen mitzureden. Und
der alte Vampir mit den langen graumelierten Haaren war durchaus nicht für diese
Verbindung gewesen. „Wer unserem Blute beitreten will, muss nicht nur von edler
Geburt sein. Wir tragen ein mächtiges Erbe ins“, hatte Matteo die dunkelhaarige
Schönheit gewarnt, als diese um seine Erlaubnis für die Hochzeit gebeten hatte.
„Dieses Zeichen“, fuhr er fort und deutete mit der rechten Hand auf das Amulett
mit dem Clanwappen um seinen Hals“, dieses Zeichen ist der Schlüssel für unsere Unsterblichkeit. Wenn sich jemand beim Eintritt in unsere Welt verläuft…“
Es blieb kurze Zeit still. Eleonora war sich ihrer Verantwortung bewusst, einen
Sterblichen in ihre Welt zu holen. Würde seine Liebe stark genug sein, um diese
Prüfung zu bestehen? Das Clanoberhaupt ergriff wieder das Wort. „Du musst es
ihm erklären, es muss unbedingt sein freier Wille sein! Einen weiteren Lichtbringer soll es nicht geben“, forderte er und seine Stimme duldete keinen Einspruch.
Mit Lichtbringer waren in seinen Augen die Menschen gemeint, die aus dem Land
der Unsterblichkeit zurückkehrten und in eine Art religiösen Wahnsinn verfielen.
Das war bislang nur ein einziges Mal passiert. „Keine Sorge, ich bin sicher, er wird
das Blut der Rose trinken“, war die junge Comtessa überzeugt. „In diesem Fall bist
du die Rose, vergiss das nicht“, bemerkte Matteo di Bernardo leise. Eleonora neigte
grüßend den Kopf und zog sich zurück.
All das hatte die zierliche Italienerin ihrem Verlobten bei ihrem heutigen, romantischen Abendessen berichtet, und er hatte nur ungläubig staunend zugehört. Dann
hatte sie begonnen, ihn zunächst spielerisch zu fesseln, bis er bemerkte, dass er ihr
tatsächlich ausgeliefert war. Seine anfänglichen Befreiungsversuche hatte Sandro letztendlich aufgegeben. „Ich kann das alles nicht glauben“, seufzte er. Eleonora beugte sich zu ihm. „Aber genau das musst du“, flüsterte sie eindringlich. „Im
Grunde hast du nur noch die Wahl zwischen Tod und Unsterblichkeit. Nur deine
Seele muss sich noch entscheiden, durch welches Tor sie gehen wird.“ „Und wie soll
das geschehen“, fragte Sandro wie ein kleiner Junge seine Lehrerin. „Dies kannst
du erst im Augenblick des Todes entscheiden“, erwiderte die Schönheit vor ihm.
Dabei blickten ihre schwarzbraunen Augen ihn prüfend an, so, als ob sie diese Entscheidung hier und jetzt von ihm fordern würden. Dann nahm sie den Anhänger,
den sie um ihren schlanken Hals trug und legte ihn um den seinen. „Das Rosycroix
wird dir den Weg weisen“, sagte sie. „Wenn ich zurückkomme, möchte ich wissen,
ob du bereit bist, mir in meine Welt zu folgen.“ Sie wandte sich ab. „Aber…“, kam
Sandros Stimme. Eleonora blickte sich kurz um. „Wieso könnt ihr bei Tageslicht
existieren?“, vollendete er den Satz. „Das können nur die, die als Vampire geboren
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Shortstory - „Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit“ von Carola Kickers
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
wurden – und die, die von uns gesegnet wurden“, antwortete die Comtessa und verließ den Raum. Sandros Gedanken wirbelten durcheinander wie Blätter in einem
Herbststurm. War das noch die Frau, die er liebte oder zu lieben glaubte?
Nach Eleonoras Schilderungen schien das Dasein der Vampire ja gar nicht so übel
zu sein. Doch Sandro de Lasalle konnte sich nicht vorstellen, zu töten und Blut zu
trinken. Und er war mit Anfang Dreißig viel zu jung, um zu sterben. Noch einmal
versuchte der junge Mann verzweifelt, sich zu befreien, doch die Stricke hielten ihn
auf dem geschnitzten Stuhl.
***
Mit einem leisen Knarren öffnete sich die schwere Tür zum Esszimmer erneut und
die schöne Comtessa betrat den Raum in einem langen, schwarzen, weit ausgeschnittenen Samtkleid. Der schwere Stoff umfloss ihren zarten Körper wie dunkle
Tinte, verschmolz mit den langen, schwarz glänzenden Haaren. Ein zarter Rosenduft umwehte ihre Gestalt. Ohne ein Wort zu sagen, begann Eleonora die Fesseln
ihres Verlobten zu lösen, deutete ihm an, sich zu erheben. Er wirkte wie eine Marionette in ihren Händen. Warum versuchte er nicht, zu fliehen?
Wie gebannt folgte er dagegen ihren Bewegungen, ließ sich von ihren schlanken Armen umfangen. Sanft strich die geliebte Frau über seine dunkelbraunen Locken. Er
schloss die Augen, gab sich dem Gefühl der Wärme und Geborgenheit in, aus dem
ein stechender Schmerz ihn herausriss. Sie hatte ihn gebissen! Und sie hing immer
noch wie ein Raubtier an seiner Kehle! Er wollte schreien, doch er brachte keinen
Ton heraus. Das Atmen fiel ihm schwerer und schwerer. Jede Wärme verließ seinen Körper. Er sank zu Boden. Seine Umgebung verschwamm vor seinen Augen
und zur gleichen Zeit öffnete sich das Tor zu einer anderen Welt vor ihm. Sandro
de Lasalle erlebte seinen letzten Traum auf Erden vor dem Ende des Menschseins.
Sandro Lasalles Seele erwachte im Lande Galraedia, einem wunderschönen Garten mit vielen verschlungenen Pfaden. Einige von ihnen lagen im Schatten, andere
waren lichtdurchflutet. Es dauerte nicht lange, bis er merkte, dass er nicht allein
war. Auch Eleonora war anwesend in diesem Traum, der in der Realität nur wenige Sekunden dauerte. Hier aber schien die Zeit still zu stehen. Die schöne, junge
Frau reichte Sandro einen silbernen Kelch, gefüllt mit einer dunkelroten Flüssigkeit. „Trinke das Blut der unsterblichen Rose und kehre mit mir zurück“, forderte
sie ihn auf. „Der Preis ist zu hoch“, dachte er oder sprach er diese Worte laut? Sandro wusste es nicht. Eleonora lachte leise. „Die Zukunft liegt für euch Menschen
in einer Wiege und deren Zukunft ist das Grab. Wir sind die wahren Kinder der
Ewigkeit.“ Das klang überzeugend. Was hatte er schon zu verlieren, außer seiner
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Shortstory - „Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit“ von Carola Kickers
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
unsterblichen Seele und die Hoffnung auf Erlösung? Fast zynisch schlich sich dieser Gedanke in seinen Kopf oder war es die Geliebte, die ihm diese eingab? „Die
Schlange aus dem Paradies, die Verführerin“, wehrte sich etwas in seinem Gehirn
dagegen.
„Trink!“, klang es diesmal wie ein Befehl aus dem Mund der schönen Vampirin.
Sandro nahm den Kelch entgegen, versenkte seinen Blick in das geheimnisvolle Rot
seines Inhaltes, das ihn in die Tiefe zu locken schien.
Wie hypnotisiert setzte er das Gefäß an seine Lippen und trank. Im gleichen Augenblick verdunkelte sich um ihn herum das Land Galraedia wie unter einem drohenden Unwetter. Schwere Wolken erstickten den letzten Lichtstrahl und im gleichen
Augenblick erwachte Sandro de Lasalle auf dem schwarzbraunen Parkettboden im
Esszimmer des Palazzo. Als er seine Augen aufschlug, hatten diese ihre ursprüngliche Farbe verloren. Jeden, der in diese Augen sah, lockten sie in die gleiche bodenlose Tiefe wie der Trank in seinem Traum. Doch dieser war längst vergessen.
Sandro de Lassalle fühlte sich wohl, unglaublich wohl, so stark, so…anders, ja, als
wäre ein Fremder in seine Haut geschlüpft. Er konnte diesen Zustand nicht beschreiben. Etwas hatte sich verändert. Mit der Zunge tastete er seine Mundhöhle
ab. Da waren sie, die Waffen der Untoten. Wie es wohl wäre, sie zum ersten Mal
zu gebrauchen? Eleonora betrachtete ihr Werk und half ihm auf. Nun stand ihrer
Verbindung nichts mehr im Wege. Selbst Matteo würde zufrieden sein.
Der Clanchef musterte den jungen Vampir mit einem durchdringenden Blick unter
den buschigen Augenbrauen. „Hat er schon getötet?“, fragte er Eleonora, die neben
ihrem Verlobten stand. „Nein, Onkel, noch nicht“, gab diese zu. „Dann bring ihn
dazu. Du weißt, was du zu tun hast, und nun geht!“ Mit einer abwertenden Handbewegung wurden die beiden jungen Leute aus dem Arbeitszimmer entlassen. Eleonora lächelte still in sich hinein. Sie würde sich den neugeborenen Vampir schon
gefügig machen. Ihre Familie überließ nichts dem Zufall, ganz besonders sie nicht.
Während der letzte Rest von Menschlichkeit sich erbittert gegen den Fluch des
Blutes wehrte, der unablässig zu pochen begann, erwuchs gleichermaßen stark ein
anderes Verlangen in dem jungen Mann. Kaum hatten sie das Arbeitszimmer verlassen, riss Sandro seine Verlobte in die Arme und versuchte, sie leidenschaftlich
zu küssen. Doch Eleonora wehrte ihn lachend ab und lief die Treppe hinauf in ihr
Zimmer, dessen Einrichtung einem mittelalterlichen Schloss entsprungen schien.
Vergnügt ließ sie sich auf das große Himmelbett fallen, räkelte sich wie eine Katze,
riss mit einem Ruck beider Hände ihr Gewand entzwei bis sie nur noch mit schwarzer Spitze bekleidet vor ihm lag. Sandro war stumm in der Tür stehen geblieben
und genoss diesen Anblick. Gerade wollte er näher treten, als sie ihm Einhalt gebot.
„Bring mir ein Opfer“, lockte sie fordernd „töte für mich, wenn du mich liebst.
Dann können wir endlich für immer zusammen bleiben. Onkel Matteo wird uns
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Shortstory - „Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit“ von Carola Kickers
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
unverzüglich segnen.“ „Wen soll ich für dich töten?“, fragte Sandro mit verwirrten
Sinnen und einem grenzenlosen Verlangen in der Stimme. „Geh in den Keller. Dort
findest du, was du brauchst und trink. Dann komm zurück. Ich werde wissen, ob
du zu uns gehörst“, gab sie ihm leise aber bestimmt zur Antwort. Sandro eilte die
Treppen wieder hinunter bis in den Keller des Palazzo. In ihm nagte der Hunger,
doch er wusste nicht, welche Art von Hunger nun der stärkere war. In einem gewölbeartigen, von Fackeln beleuchteten Raum fand er eine dunkel gekleidete Gestalt
an eine Säule gekettet. Sie war in sich zusammen gesackt, eine Kapuze bedeckte
das Gesicht. So konnte er nicht erkennen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau
handelte. Langsam trat er näher. Dieses Geschöpf sah so hilflos aus. Da war kein
Mitleid, sondern eher Neugier in ihm. Behutsam nahm er dem vorgesehenen Opfer
die Kapuze ab.
Er blickte in die schreckgeweiteten Augen seiner kleinen Cousine Natalia, die einen Knebel im Mund trug. Tränen liefen ihre Wangen hinab. Er kannte diese junge
Frau, aber er empfand nichts für sie. Seine Gedanken waren einzig und allein bei
der verführerischen Eleonora, die dort oben sehnsüchtig auf ihn wartete. Sie erfüllte nun sein ganzes Tun und Denken. Zärtlich strich Sandro der Gefangenen eine
Haarsträhne aus der Stirn. Seine Finger glitten die Wange hinunter zu ihrem Hals.
Da war eine Stelle, die wärmer war als die anderen, die stärker pulsierte vor Angst.
Er konnte einfach nicht mehr widerstehen. Von dieser Stunde an stand Sandro de
Lassalle unter dem Zeichen der Unsterblichkeit. Die Rückkehr in das Land Galraedia aber blieb ihm für immer verwehrt.
© Carola Kickers
erschienen in der Anthologie
„Die Nacht ruft Deinen Namen“
beim Club der Sinne.
Shortstory - „Rosycroix – Zeichen der Unsterblichkeit“ von Carola Kickers
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Interview
mit
Michael Jackson Ca.
von Elke Conrad
Du singst wie er, tanzt wie er, siehst aus wie er, aber du bist es nicht.
Gott sei Dank, denn sonst könnte ich mich jetzt nicht mit dir unterhalten– es geht um Michael
Jackson und sein Double.
Hallo Mike, Du bist das Beste Michael Jackson Double Europas.
Wie kommt man dazu ein Double zu werden?
Ich wuchs mit 8 Geschwistern auf, die alle The Jackson Five hörten, dadurch wurde ich schon
früh an seine Musik herangeführt. Seine Musik und sein Auftreten beeindruckten und Inspirierten mich.
Wann hast du dich entschlossen dein Hobby (Michael Jackson) zu deinem Beruf
oder besser gesagt zu deiner Berufung zu machen?
Das war mit 10 Jahren, da habe ich für mich beschlossen ich werde Michael Jackson Double.
Interview mit dem bekanntesten Michael Jackson Double Deutschlands
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Wenn man dich ansieht, weiß man dass Du zu Recht
das beste Double Europas bist, Du könntest ein
Zwilling von MJ sein.
Hast Du schon immer so ausgesehen oder hast Du
deine äußere Erscheinung immer mehr Michael
Jackson angepasst?
Nein ich habe nicht immer so ausgesehen, ich habe mein
Aussehen verändert. Aber das hatte persönliche Gründe.
Ich hatte im Alter von 10 Jahren einen schweren Autounfall, bei dem mein Gesicht völlig zerstört wurde, aus
diesem Grunde waren OPs unumgänglich. Mein Gesicht
wurde im Laufe der Jahre dann auf meinen Wunsch hin
an Michael Jackson angepasst.
Du bist ja das beste MJ Double Europas, was bedeutet Dir diese Auszeichnung?
Sehr viel, das bedeute für mich die Anerkennung meiner
Kunst und meines Könnens. Wenn so viele Menschen
mich gewählt haben, weiß ich dass ich alles richtig gemacht habe.
Du hast ja neben deinem Beruf als Double noch andere Dinge mit denen Du dich
beschäftigst - unter anderem einen Radiosender Radio MJCa, ein Tonstudio MJCa
Records und ein Studio für Maskenbildung SFX Studio
Wie kommt es dass Du einen Radiosender betreibst?
Ich habe früher bei einem Radiosprecher als Moderator gearbeitet, ich wurde zur heißesten Radiostimme gewählt, was leider Neider zu Tage brachte. Ich verließ den Sender und entschloss
mich meinen eigene Sender zu gründen, mit eigenen Moderatoren.
Wie ich aus sicherer Quelle weiß, stehst Du
ja auch selber am Mikrofon.
Was macht Dir mehr Spaß die Arbeit als
Double oder das moderieren?
Es macht mir beides sehr viel Spaß, vom Double
lebe ich und beim moderieren kann ich sein wie
ich will, im Studio sieht mich keiner, da kann ich
mit Jogginghose sitzen.
Neben deinem Radiosender besitzt Du noch
ein Tonstudio MJCa Records.
Produzierst Du dort deine Songs von MJ
oder wofür benötigst Du ein Tonstudio?
Ich bearbeite dort die instrumentalen Versionen
für meine Auftritte, so dass ich darauf singen
kann. Es kann aber jeder andere seine eigenen
Songs dort produzieren mit sachkundiger Unterstützung.
Interview mit dem bekanntesten Michael Jackson Double Deutschlands
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Du bist ja sehr vielseitig. Gibt es etwas wo Du sagst: „Das kann ich gar nicht?“
Nein ich versuche alles und wenn es nicht sofort funktioniert, versuche ich es nochmal, solange bis
ich es kann.
Nun noch ein paar persönliche Fragen.
Antworte bitte nur mit wenigen Worten oder einem Wort
Welches war der schönste Tag in deinem Leben?
Die Geburt meiner Tochter
Welchen Tag aus deinem Leben möchtest Du streichen?
Keinen
Das Leben im Showbiz ist oft einsam und unehrlich.
Was bedeutet Freundschaft für Dich?
Sehr viel, ich habe nur sehr wenige Freunde
Was sind die wichtigsten Charaktereigenschaften
für Dich?
Ehrlichkeit und Treue
Was ist ein absolutes NO-Go für Dich?
Betrug
Noch eine letzte abschließende Frage.
Was wünscht Du dir für deine weitere Zukunft?
Gesundheit und ein langes Leben
Ich bedanke mich bei Dir für ein tolles Interview
und ich hoffe, ich werde mal in den Genuss kommen, dich live auf einer Bühne zu sehen.
Hier ein paar Links zu interessanten Websites von und über
Michael Jackson Ca.
Radio
Tonstudio
Maskenfertigung
Blog
http://www.mjca.de/Jackson/php-files/news.php
http://www.radio-mjca.de/news.php
http://www.mjca.de/Studio/studio/news.php
http://www.mjca.de/mjcafxpage/sfx/news.php
http://michaeljacksonca.tumblr.com/
Interview mit dem bekanntesten Michael Jackson Double Deutschlands
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
„Hier gehst du jenseits des Alltags vor Anker
und betrittst ein Reich, fern deiner Sorgen.
Ruh′ dich aus. Du bist Willkommen!“
Das sind die einleitenden Worte, auf Phantasaria. Diese Worte standen schon da, als
im April 2006, Phantasaria im Internet auftauchte. Mein Anliegen war es damals Besuchern verträumte Momente zu schenken, mit Bildern und Geschichten aus dem Reich
der Fantasy. Heute genau 6 Jahre danach, hat sich daran nichts geändert.
In den letzten Jahren wurde es ruhiger um die alte Seite, allerdings war Phantasaria
selbst daran Schuld. Die Seite hatte großen Erfolg, und ich erhielt viele Aufträge, vor
allem im grafischen Bereich.
So hatte ich nicht mehr die Zeit, Bilder oder Geschichten zu entwerfen, die nur für
Phantasaria bestimmt gewesen wären. Aber irgendwie tat es mir leid, dass meine
Homepage in der hintersten Bereichen meiner kreativen Ambitionen verschwand. Ich
hatte die Seite damals erstellt, weil mir die Welt der Fantasy am Herzen liegt. Wollte
ich doch Besucher auf eine Reise zu meinen Träumen einladen.
Also stellte ich alle anderen Aufträge zurück, um mich meinen Ursprüngen zu widmen
und Phantasaria ein neues Gesicht zu geben. Diese neue Seite ist noch sehr jung. Noch
erzählt sie von meinem Reich der Fantasy, ebenso sind nach wie vor, vor allem meine
Werke dort ausgestellt. Aber ich hoffe, das im Laufe der Zeit zu ändern und weitere
kreative Geister dort willkommen zu heißen. Es soll unser Reich der Fantasy werden,
vielleicht nur ein kleines, aber dafür von Menschen, denen fremde Welten genauso viel
bedeuten wie mir.
Ein Anfang ist gemacht, mit Carol Grayson die mir zwei ihrer wundervollen Geschichten zur Verfügung gestellt hat.
„Phantasaria“ Künstlerseite von Michael Sagenhorn
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Grafik und Illustrationen
Im Jahr 2000 habe ich Digital-Art für mich entdeckt. Was als Hobby begann, um einen
Kontrast zu meinem Beruf in der IT-Entwicklung zu schaffen, wurde schnell zu einer
Passion, die in der Zwischenzeit den gleichen Stellenwert einnimmt wie die Schriftstellerei. Daher erweitere ich bis heute meine Kenntnisse in diesem Bereich.
Begonnen habe ich mit dem Programm Poser, zur Nachbearbeitung diente mir ein
schlichtes 2D-Programm, das damals meinen Zwecken vollkommen genügte. Heute arbeite ich überwiegend mit Adobe Photoshop. Die Bilder auf dieser Seite wurden
überwigend mit Photoshop, Poser und Bryce erstellt.
Im Jahr 2006 erschien zum ersten Mal eine Literaturzeitschrift, mit einem von mir erstellten Covermotiv. Seitdem publiziere ich regelmäßig, entwerfe Illustrationen, bzw.
Coverillustrationen, Flyermotive und mehr, in enger Zusammenarbeit mit Verlagen,
Internetportalen und Schriftsteller|innen.
Autor
In der Tat ist es so, dass ich die Schriftstellerei lebe, und das seit nun mehr als 30 Jahren,
was bedeutet dass ich schon als Kind damit
begonnen habe. Meine Geschichten sind überwiegend in der Phantastik angesiedelt, mit
unterschiedlichen Fassetten, von verträumten
Märchenwelten, bis hin zu erotisch-subtilen
Horror.
Seit 2005 veröffentliche ich Geschichten in Literaturheftchen, Magazinen und Anthologien.
Mein erster Roman ‚Lauros‘ erschien 2006,
zuerst im Selbstverlag. Jedoch interessierte
sich im Jahr 2009 ein Publikumsverlag dafür
und ist seitdem dort erhältlich.
Mein Interesse an der Schriftstellerei ist jedoch so tief, dass ich mich nicht allein auf das
Verfassen von Geschichten begnügen möchte.
Auch das Drumherum erweckte mein Interesse. Wie entsteht aus einem Manuskript ein fertiges Buch? Als ich meinen Roman im Selbstverlag (nicht im DKZ) herausbrachte, lernte
ich viel über die Entstehung eines Buches.
„Phantasaria“ Künstlerseite von Michael Sagenhorn
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
MATT SKIBA AND THE
SEKRETS „Babylon“
04. Mai 2012
Format: CD
Label | Vertrieb: Superball Music | EMI
Post Punk
Der Alkaline Trio Sänger startet mit neuem Projekt durch
Soldat, Vagabund, Barde und Künstler – in den vergangenen 15 Jahren und mit acht Studioalben als Lead-Sänger und Songwriter von Alkaline Trio aus Chicago ist Matt Skiba all das
gewesen. Und während er mit dem Herz auf der Zunge durch die Welt tourte, schrieb er einige der grossartigsten Dark-Pop-Hits der vergangenen Dekade. Ob akustische Ballade oder
feindselige Hymne – sowohl für Major- als auch für Indie-Labels gilt Skiba als Au§enseiterIkone und ist nach wie vor eine au§ergewöhnliche Stimme jenes Sub-Genres, an dessen Entstehung er einst beteiligt war. Nun, nach so vielen Jahren in der Band, die ihn definiert hat,
ist Skiba aus dem Schatten des Trios getreten, um „Babylon“ zu erschaffen, das Debütalbum
von MATT SKIBA AND THE SEKRETS mit AFIs Hunter Burgan am Bass und Jarrod Alexander von My Chemical Romance an den Drums.
Quelle: PirateSmile PR
MATT SKIBA AND THE SEKRETS „Babylon“
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Das Magazin für die Kinder der Nacht
Wilhelmy Internet Programming and more
Telefon: 0 4961 - 83 65 45
www.wip-am.de
Noch keine eigene Webseite? Na Dann aber los!
eine Internet-Visitenkarte gibt es schon ab 99,- €
Gerne betreue ich Sie auch:
um ihren Webauftritt langfristig aktuell zu halten
in Fragen des Social Network
beim Entwurf und Satz von Anzeigen, Flyern,
Broschüren, Pressemappen und Visitenkarten
Ich biete Ihnen eine unverbindliche Erstberatung an.
Impressum:
MCK Verlag
Stadtfeld 72
D-47906 Kempen
Tel.: 02152-967832
mck-media(at)web.de
Redaktion: Carola Kickers, Dan Gerrit, Simone Wilhelmy
Layout & Anzeigengestaltung: Simone Wilhelmy
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Fotos und Grafiken, soweit nicht explizit erwähnt: MCK, www.pixelio.
de, Romana Grimm, Fred Ink, C.M.Singer, Elke Conrad (Alex Band
Fanforum, Kirstin Band), Michael Sagenhorn, Radio MJCa, Jürgen
Roshop, Mike Elbrecht, Rosenbraut, Annette Eickert, AAVAA Verlag,
Michael Zandt, Candela Verlag, Bilder von Alex Band mit freundlicher Genehmigung von Kristin Band, Markus Walther, Michael Sagenhorn, wikipedia.de, Michael Austen von Belgatto Audio
Titelbild: Jürgen Roshop (www.turbinensound.de)
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