Delta Flyer 2013

Transcription

Delta Flyer 2013
The Delt^ Flyer
Das Star Trek & Science Fiction Jahresheft des Trekdinner Mittelhessen – Ausgabe 2013
Das Kinojahr 2013
Filmkritiken
Serienkritiken
HobbitCon / FedCon BloodyCon / RingCon 2013
Trekkies treffen Winnetou
Trekdinner United 2013 3
Inhaltsverzeichnis
News vom Trekdinner / Impressum
Das Kinojahr 2013
FedCon 22
FedCon-Fotos
Serienkritik Homeland
HiRock-Festival 2013
Space Parody on YouTube.de
SPACEDOGs-KurzDVD-BR-Rezi
Kurz-Kritiken zu Star Trek Into Darkness
Hobbit-Con Fotos
Ring-Con Fotos
Filmkritik Stirb langsam 5
Trekkies treffen Winnetou X
DVD Serienkritik Merlin
Sci-Fi Days
Klingolaus meint …
Besuch in London & der Harry Potter Studios
Weihnachtslied vom Klingolaus
Filmkritik Man of Steel
First Contact Day
Star Trek Phase 2
Grill-Trek 2013
Star Wars Celebration 2013 Europe
3D & HD Technik in der Unterhaltungsindustrie
DVD Kritik Crusade
Serienkritik Arrow
Bloody-Con
Bloody-Con Fotos
Filmkritik Iron Man 3
DVD Serienkritik Shield
Star Trek Romane 2013
Konzertkritik MeatLoaf
Konzertkritik Bon Jovi
Serienkritik Continuum
Otto in Wetzlar
Serienkritik Blue Bloods
Trekdinner United 2013
Filmkritik American Mary
Filmkritik Ender’s Game
Jubiläen, Geburtstage in 2013 etc.
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News vom Trekdinner Mittelhessen
Trekdinner Mittelhessen Kalender 2014: We beam you up!
Die folgenden Trekdinner-Termine sind vorläufig. Bitte achtet auf Änderungen auf
unserer Internetseite.
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
18.01. Linden
08.02. Wetzlar
01.03. Linden
Trek Race Termin folgt! (Kartbahn Sinn)
05.04. Bowling (Wetzlar) (17.30 Uhr)
05.04. Wetzlar (19 Uhr)
03.05. Linden
07.06. Grill-Trek (Reinhardshain bei Gießen)
05.07. Wetzlar
Trekkies treffen Winnetou XI Termin folgt!
02.08. Linden
06.09. Trekdinner United IX – Technikmuseum Speyer
Trekdinner United Dinner (Speyer)
04.10. Wetzlar
01.11. Linden
29.11. X-Mas Trek 2014 (Wetzlar, Restaurant „Altuna“)
Convention Kalender 2014
21. - 23.02.2014
19. - 21.04.2014
28.05. - 01.06.2014
16. - 24.08.2014
17. - 19.10.2014
07. - 09.11.2014
27.12.2014 - 04.01.2015
Destination Star Trek Germany (Frankfurt)
HobbitCon (Bonn)
FedCon 23 (Düsseldorf)
Sommer-TreWa (Veitsweiler)
RingCon (Bonn)
DaedalusCon (Recklinghausen)
Winter-TreWa (Miltenberg)
Infos (u.a. Stargäste, Location, Preise, Hotels, Programm) zu den aufgeführten
Conventions:
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Destination Star Trek Germany: http://www.destinationstartrek.de
HobbitCon: http://www.hobbitcon.de
FedCon: http://www.fedcon.de
TrewaCon: http://www.trewacon.de
RingCon: http://www.ringcon.de
DarkSide of DaedalusCon: http://www.daedaluscon.de (mit dem Klingolaus)
Impressum
Herausgeber des Delta Flyer: Trekdinner Mittelhessen Mitglieder
- Heike Alm
- Michael Dufner
- Rainer Kuhn
- Klaus May
- Hanni Roventa
- Sabine Walch
- Thorsten Weiss
- Frank Baring
- Andreas Greb
- Nicole Mahaney
- Scotty Olbort
- Sonja Seng
- Thorsten Walch
Kontakt
Email: [email protected]
Web: http://www.trekdinner-mittelhessen.de
www.facebook.com/trekdinnermittelhessen
Anfragen für die TDMH-Gruppe bitte an: Z oder Klaus oder Frank
Copyright
Als Herausgeber eines jährlichen Fanmagazins sind wir bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu
beachten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen. Der Delta Flyer erscheint
jährlich einmal zu unserer Weihnachtsfeier in einer Auflage von ca. 30 Exemplaren. Jeder Besucher der
Weihnachtsfeier erhält ein Exemplar. Eine Nachbestellung ist in der Regel nicht möglich. Die
Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der kommerziellen Verwertung bedürfen unserer
schriftlichen Zustimmung bzw. des jeweiligen Autors einzelner Beiträge. Star Trek, Star Trek - The
Original Series, Star Trek - The Next Generation, Star Trek - Deep Space Nine, Star Trek - Voyager und
Enterprise sind eingetragene Warenzeichen von Paramount. Star Wars und damit verbundene
Markenzeichen, Logos, Titel und Namen sind Eigentum von Lucasfilm Ltd. “Twentieth Century Fox”,
“Fox” und ihre Logos sind Eigentum der Twentieth Century Fox Film Corporation. Die Verwendung von
verwandtem Bildmaterial und Logos sowie Schriftarten in diesem Fanmagazin dient ausschließlich
privaten und nicht kommerziellen Zwecken.
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DAS KINOJAHR 2013
oder
Haben wir jetzt gar ein 3D Problem ?
von Rainer Kuhn
Das sich langsam dem Ende nähernde Kinojahr 2013 lässt, wie nicht anders zu
erwarten, das Publikum mehr denn je recht gespalten zurück, wenn es um die
Beurteilung der meisten Werke geht. Es gehen die Geschmacksnerven
auseinander und nur bei einer Minderheit der Filme hat man den Eindruck, dass
die Zuschauer relativ einheitlich urteilen. Dass für uns Trekkies der Höhepunkt
des Jahres „Star Trek Into Darkness“ voll und ganz dieser Flut verschiedenster
Meinungen sich ausgesetzt sehen durfte, überrascht inzwischen niemanden
mehr.
Endgültig tut sich ein anderes Thema und damit auch eine Frage in diesem Jahr
in den Vordergrund drängen: Stellt sich Hollywood mit dem Trend 3D Filme mehr
und mehr selbst ein Bein?
Denn stellen wir doch mal klar fest: Filmreihen, deren neueste Teile erstmals in
3D präsentiert wurden und durch die teureren Eintrittskarten ein Vielfaches mehr
an den Kinokassen einspielen sollten, erreichten dies entweder nur mit Mühe
oder spielten sogar weniger ein als der 2D Vorgänger.
Und möglicherweise damit zusammenhängend: Andere Werke, 3D oder nicht,
litten unter der Tatsache, dass bei der Menge an Filmen innerhalb eines kurzen
Zeitraumes das Portemonnaie für sie nicht mehr oder nur ungenügend geöffnet
wurde. Trotz bei manchen Filmen hervorragenden Vorab-Kritiken scheiterten
einige geradezu verheerend an der Kinokasse. Es muss also die Frage gestellt
werden:
Gibt es trotz oder sogar wegen 3D Schwierigkeiten?
Bei der Durchsicht über das Kinojahr starten wir mal mit einer Auflistung von
Filmen mit großer Ankündigung und Erwartung, die vielleicht aus den genannten
Gründen scheiterten oder nur schwer in Fahrt kamen:
Oblivion : Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 89 Millionen $
Hangover 3: Budget: 103 Millionen $ – Einspiel: US Box Office 112 Millionen $
Jack the Giant Slayer: Budget: 195 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 65 Mio. $
Pacific Rim: Budget: 190 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 101 Millionen $
Die Schlümpfe 2: Budget: 105 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 71 Millionen $
Epic: Budget: 100 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 107 Millionen $
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Nachschlag 2012
Auf zwei große Werke wartete eine ganze Kinogängerschar voller Ungeduld am
Ende des vergangenen Jahres. Mit „Skyfall“ wurde eine regelrechte Trilogie zum
Abschluss gebracht, in welcher die Anfänge des Agenten 007 gezeigt werden
und das langsame Etablieren des Szenarios, was man aus vielen Filmen kannte,
hier aber erst einmal nicht vorfand. Am Ende eines grandios von Sam Mendes
inszenierten Filmes ist dann endlich alles so, wie es sich ein Alt-Bond-Fan nur
wünschen kann. So konnte das 50jährige Jubiläum mit einem der besten Bonds
aller Zeiten gefeiert werden.
Skyfall: Budget: 200 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 304 Millionen $
Genauso wie bei Englands bestem Agenten
mussten die Filmfans auch Geduld aufbringen
bis es wieder nach Neuseeland bzw.
Mittelerde
gehen
würde.
MGMs
Schwierigkeiten sorgten hier für das
Ausscheiden von Guillermo del Toro als
Regisseur, so dass Peter Jackson erneut das
Ruder übernahm. Der Schwierigkeit, aus
einem eher kindergerechten Stoff eine
Geschichte für das Herr der Ringe-Publikum
zu machen, zeigte er sich erneut gewachsen.
Und wieder all weihnachtlich die Vorfreude auf
zwei weitere Teile.
Der Hobbit: Budget: 250 Millionen $ - Einspiel:
US Box Office 303 Millionen $
Oldies but Goldies?
Nach den erfolgreichen “Expendables” Filmen wollten Stallone und
Schwarzenegger, die zwei Urgesteine des 80er Actionkinos, es in Soloauftritten
wissen, für Arnold Schwarzenegger bedeutete es das Comeback als
Hauptdarsteller. Unbenommen einer inhaltlichen Aussage der Filme und ihrer
Qualität ... Junge, das haben sich beide anders vorgestellt. Schlimmer können
Filme ja kaum noch floppen. Aber vielleicht packen sie es gemeinsam besser in
„Escape Plan“.
Shootout: Budget: 55 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 10 Millionen $
The last Stand: Budget: 45 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 12 Millionen $
Erfolg……aber nur sehr bescheiden?
Es gibt Argumente dafür wie auch dagegen, wie „Star Trek Into Darkness“
abgeschnitten und von Fans und Kritikern beurteilt wird. Deshalb an dieser Stelle
mal einerseits der Vergleich mit dem elften Film welcher der teuerste, aber auch
erfolgreichste war. Und ich füge mal das weltweite Einspiel hinzu.
Star Trek: Budget: 150 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 257 Millionen $
Einspiel: Weltweit 385 Millionen $
Star Trek 12: Budget: 190 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 227 Millionen $
Einspiel: Weltweit 467 Millionen $
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Hach ... Edward
Es ist vorbei mit den schönsten Vampiren aller Zeiten, ihrer Fehde mit den
bepelzten Nachbarn und ihrem gemeinsamen Auge auf ein liebliches
Menschenfräulein. Die Teenie-Gemeinde trägt Trauer, der Klingolaus frohlockt,
die Kritiker müssen nicht mehr über schlechte Schauspielerleistungen motzen.
Aber ... gab es da nicht auch ein klein Kindelein im letzten Teil? Na, welcher
Produzent lässt sich denn dieses entgehen? Auch hier könnte es heißen ... The
next Generation, ein absolutes Stammpublikum hat das Epos zu jeder Zeit
gehabt.
The Twilight Saga Breaking Dawn 2:
Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 292 Millionen $
Scary Movie 5
Das wollte ehrlich noch jemand sehen???
Budget: 20 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 31 Millionen $
Django Unchained
Quentin Tarantino weiß einfach wie man einzigartig und hochoriginell inszeniert.
Und das Ganze am Ende mit dem zweiten Oscar für Christoph Waltz.
Budget: 100 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 162 Millionen $
Nenn mich Joe
Fortsetzungen von Filmen, die keine Blockbuster waren, sollten gut überlegt sein
... und genau das geschah hier wohl nicht. Der eigentliche Hauptdarsteller verliert
seinen Part schnell an Dwayne Johnson und Bruce Willis gibt einen Gastauftritt.
Schauwerte sind durchaus da, aber inhaltlich heißt es mal wieder – gewollt, aber
nicht gekonnt. GI Joe Retaliation:
Budget: 130 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 122 Millionen $
Legende
„Der Zauberer von Oz“ gehört zu den größten Schätzen der Filmgeschichte und
es ist schon mehr als nur wagemutig sich solch einem klassischen Stoff erneut zu
nähern. Wie kam der Zauberer nach Oz? Diesen Prequel-Stoff zu verfilmen und
die Frage zu beantworten, nahmen sich Sam Raimi und James Franco, beide
Spiderman erprobt, an. Und zeigen ein überbordendes, herrlich märchenhaftes
Szenario. Trotz der Ähnlichkeiten im Ambiente zu „Alice im Wunderland“ von Tim
Burton ließ sich das Publikum gerne erneut darauf ein.
Oz the Great and Powerful:
Budget: 215 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 235 Millionen $
Unverfilmbar
Genau wie Herr der Ringe galt auch Life of Pi als nicht verfilmbar. Ang Lee
machte sich trotzdem daran und schuf ein Meisterwerk. Neben den visuell
geradezu sensationellen Szenen überzeugen die beiden Hauptakteure Suraj
Sharma und der sensationell realistisch animierte Tiger Richard Parker.
Life of Pi: Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 125 Millionen $
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Rasender Riddick
Autorennen, Teil 6 und ein siebter in der Produktion? Findet sich meistens direkt
auf DVD. Wer guckt denn so was nach so langer Zeit noch im Kino? Jede Menge
Zuschauer offensichtlich, denn einerseits haben und zeigen die Darsteller keine
Ermüdungserscheinungen und haben den Cast, um einen attraktiven Part,
ergänzt. Einfach die richtige Dosis macht‘s. Und die stellen Vin Diesel und sein
Team her und überzeugen das Publikum noch immer. Mit so viel Erfolg im
Rücken war dann auch nach neun Jahren für den Hauptdarsteller eine Rückkehr
in seine alte Paraderolle möglich. Nicht überragend, aber klein und fein lief auch
das dritte Weltraumabenteuer für den von Kopfgeldjägern mal wieder gejagten
Riddick ab. Und auch hier heißt es: Fortsetzung soll folgen.
Fast & Furios 6: Budget: 160 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 238 Millionen $
Riddick: Budget: 38 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 42 Millionen $
White House Down
Ach Roland, ach Roland, die Amis haben es ja nu ma‘ mit ihrem
Patriotismusgehabe, musst Du da noch einen draufsetzen? Einen Schinken mit
Gerald Butler gab es doch schon in diesem Jahr hätt‘ es da noch einen
gebraucht? Trotz besserer Kritiken als beim ersten verweigerten die Amis
weitestgehend den erneuten Gang ins gleiche Thema.
Budget: 150 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 73 Millionen $
The Wolverine
Fast alles richtig gemacht haben Hugh Jackman & Co. Klasse Geschichte, gute
Regie, tolle Schauspieler, tolle Kritiken, alles stimmig ... aber hier haben wir ein
Beispiel, wo ich behaupte ohne 3D wären mehr Leute ins Kino gegangen.
Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 132 Millionen $
Scientology?
Das wurde nach Kinostart als Frage aufgeworfen, denn Will Smith und Familie
gelten als Sympathisanten der in Deutschland laut Urteil als krimineller Sekte
eingestuften Vereinigung. Das neue und erneut gescheiterte Werk von M. Night
Shyamalan weist nach Meinung von Kritikern im Ablauf und Spiel der beiden
Darsteller deutlich Parallelen zur Sekte auf. Es
mag sich jeder sein Urteil selbst bilden. Trotz
interessantem Setting und einiger Schauwerte
mochte das Werk nicht zu überzeugen.
After Earth: Budget: 130 Millionen $ - Einspiel: US
Box Office 60 Millionen $
Pixar
Sie machen zweifellos nicht alles richtig, aber wie
in diesem Fall meistens eben doch, denn vor
allem wissen sie ihren Geschichten und den
Charakteren darin stets ein originelles Leben
einzuhauchen. Monsters University:
Budget: 200 Millionen $ - Einspiel: US Box Office
267 Millionen $
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Zombies
Mit einem Brad Pitt als Hauptdarsteller wird so was ja keine kleine Nummer.
Spaß hat es gemacht, einige sensationell spektakuläre Szenen machen den
Aufwand deutlich im unblutigsten Film dieser Art und Fortsetzung ... na ja, warum
nicht?
World War Z: Budget: 190 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 202 Millionen $
Die Verlierer
Vorzugeben was anderes zu sein, aber vom Publikum „entlarvt“ zu werden, das
ist übel. Jeff Bridges und Ryan Reynolds in einem Film als zwei Männer, die nach
ihrem Tod für eine Organisation Jagd auf andere Tote auf Erden machen ... klingt
irgendwie nach Men in Black. Johnny Depp als Indianer, der schräg, skurril und
damit ... richtig, an Captain Jack Sparrow erinnert. Kritik und Publikum sahen es
gleichermaßen und sagten mehrheitlich „Nein“.
Lone Ranger: Budget: 215 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 89 Millionen $
R.I.P.D.: Budget: 130 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 33 Millionen $
Die Sieger
Leider gilt dies in dieser Kategorie am Box Office nur für
einen der beiden Filme. Nach „District 9“ hat der
Südafrikaner Neil Bloomkamp mit „Elysium“ den mit am
stärksten zu beachtenden Film abgeliefert. Kritiker und
Publikum zeigen sich in höchstem Maß von der
inszenatorischen
Qualität
beeindruckt.
Enorme
Schauwerte, großartige Darsteller und eine höchsten
Ansprüchen genügende Story lassen diesen Film als
Ausnahmewerk erscheinen.
Und Meisterdieb Gru, seine Adoptivkinder und seine
kleinen Helfer, die Minions werden von einer Agentin
endgültig dazu gebracht für das Gute zu kämpfen. Hier
stimmte einfach alles so gut und machte so viel Spaß,
da konnte sich auch das Publikum nicht zurückhalten.
Elysium: Budget: 115 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 92 Millionen $
Despicable me 2: Budget: 76 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 364 Millionen $
Das Meisterwerk
Wie, das soll jetzt noch getoppt werden? Alfonso
Cuaron
schafft
das
tatsächlich
mit
einer
sensationellen Sandra Bullock und ihrem sich in die
zweite Reihe zurückziehenden Partner George
Clooney in seinem atemberaubenden Werk. Bilder in
solch einer Dimension und Länge mit Blickwinkeln gab
es vorher so noch nicht zu sehen. All dies
hochspannend
in
absoluter
Perfektion
und
einzigartiger Inszenierung und ... ja, endlich, hier
kommt auch 3D perfekt zur Geltung. Dieser Film wird
in die Geschichte eingehen.
Gravity: Budget: 100 Millionen $ - Einspiel: US Box
Office 169 Millionen $ (in der dritten Woche)
10
FedCon 22 – MaritimMaritim-Hotel Düsseldorf
9. bis 12. Mai 2013
von Hanni Roventa
Die Fedcon 22 stand ganz im Zeichen von John Barrowman. Der gebürtige
Schotte hat auf dieser Convention einen so großen Eindruck hinterlassen, dass
sie im hinein BarrowCon genannt wird. Das Panel mit ihm und Torchwood
Kollegin Eve Myles war für mich auf jeden Fall unterhaltsam.
Ein Highlight das ich - wie der ein oder andere auch - verpasst habe war die
Vorstellung von Starship Troopers mit Live Kommentaren von Dina Meyer,
Patrick Muldoon und Casper Van Dien.
Überraschend gut gefallen haben mir auch das Panel vom Matt Frewer und Colin
Ferguson, die zusammen noch besser waren als alleine. Colin Ferguson wirkte
auch im echten Leben sehr wie sein Charakter in Eureka: liebeswert und etwas
tollpatschig.
Auch wenn keiner der Schauspieler(innen) von The Big Bang Theory anwesend
war, zeigte die Serie doch indirekt ihre Popularität: Der Vortrag von Mathias Klimt
über diese TV Show wurde gleich 2-mal gehalten.
Trotz Premiere von Star Trek Into Darkness war es möglich das Wochenende
spoilerfrei zu überstehen. Als ich am darauf folgenden Dienstag im Kino saß, war
ich scheinbar die Einzige, die bei „My Name is Khan“ überrascht war (die große
Mehrheit hat wohl einfach keine Ahnung wer Khan ist).
Eine Sache ist an dieser Stelle noch zu erwähnen, die Initiative des REWE
Marktes im Düsseldorfer Flughafen. Alle Mitarbeiter trugen T-Shirts mit der
Aufschrift „Wir sind für Sie auf Mission“ und einem Umriss der Enterprise.
Meine erste Fedcon ging mit der Closing am Sonntagabend zu Ende und ich
habe mich nach diesem Wochenende unter Gleichgesinnten viel entspannter
gefühlt als nach einer Woche Strandurlaub. Für mich ist klar, dass ich mich auch
zur Fedcon 23 wieder in Düsseldorf einfinde.
11
FedCon 22 – Fotos
von Sonja Seng
Eve Myles & John B.
Casper bringt Eve zu ihrem
Panel Tee – warum auch immer
;-)
Claudia Black mit dem
fasziniert lauschenden
Garrett Wang (MoC)
Ben Browder mit Andrea
Thompson
Als Helferlein kommt man ggfs. auch an Stellen, wo ein Gast nicht hin kommt,
aber man kann auch nicht so frei über seine Zeit verfügen, daher sind mir
folgende Stargäste nicht vor die Linse gekommen:
J.G. Hertzler – Robert O’Reilly – Jasika Nicole – Mark Allen Shepherd – Dina
Meyer – Tracee Cocco – Linda Park – Anthony Montgomery – Colin Ferguson –
Gigi Edgley
12
Alles tanzt zu Raise your glass !
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SerienSerien-Kritik „Homeland“
von Klaus May
Homeland handelt von einem Soldaten, der inmitten einer afghanischen Steppe
aufgefunden wird und der als Held in die Staaten zurückkehrt. Aufgrund des
Hinweises eines Informanten glaubt die Analystin Carrie Mathison (Claire Danes),
dass er ein Al-Qaida-Überläufer ist und versucht, entsprechende Beweise gegen
ihn zu sammeln. Aufgrund seines Status als Kriegsheld fällt ihr das jedoch nicht
leicht und die Serie beleuchtet einige Problemstellungen für die junge Analystin,
deren Chef gegen sie arbeitet und nur der „Nahe-Osten“-Chef ihr teilweise
Rückendeckung bietet.
Im Rahmen der ersten Staffel erfährt man mehr über Nicholas Brody’s
Gefangenschaft und kann selbst etwas mit raten, was nun als nächstes passieren
wird. Das Staffelfinale ist überraschend und sehr gut gemacht und macht Lust auf
mehr.
Insbesondere die Spannungsverhältnisse zwischen dem, was die Analystin meint
tun zu müssen und dem, was sie machen durfte bzw. sich erlauben konnte, sind
interessant und machen die Serie spannend.
Die Staffeln 1-3 sind gedreht und werden in den USA bis Ende Dezember 2013
gelaufen sein, in Deutschland lief die zweite Staffel im Oktober / November 2013.
Sieben von Zehn übergelaufenen Al-Qaida-Terroristen
Hi Rock Festival - Loreley –2. Juni 2013:
Journey, Whitesnake, Europe, Black
Star Riders, H.E.A.T
von Frank Baring
Die Loreley Freilichtbühne ist für mich die Top-Adresse für coole Open Air
Konzerte. In diesem Jahr war das Billing einfach unbezahlbar: Journey,
Whitesnake, Europe, Black Star Riders (Ex-Thin Lizzy) und die schwedischen
Newcomer H.E.A.T. Am Vortag spielten bereits Toto, Survivor, Rick Springfield
und die britischen Melodic Rocker FM. Bis auf Survivor und Springfield, dessen
letztes Album sehr rockig ausfiel, war für mich das Billing des zweiten Tages aber
interessanter. Mit der Hinfahrt hatten wir in diesem Jahr viel Glück, denn
nachdem wir bereits diverse Umleitungen am Rhein hinter uns gebracht hatten,
bedingt durch das Hochwasser und ein Biker-Festival in Rüdesheim, wurde die
Landstraße nördlich und südlich der Loreley kurz hinter uns von der Polizei
wegen des Hochwassers gesperrt. Dies haben Scotty und ich aber erst während
des Konzerts erfahren. Dennoch: Was will der Hardrocker mehr als optimales
sonniges Wetter, ein cooles Billing und ausreichend Getränkestände. Um eines
vorwegzunehmen, der überladene Mini-Merchandisingstand war eine
Enttäuschung. Wenig Auswahl, dafür waren die T-Shirt-Preise mit 25,- Teuros
durchaus akzeptabel und im normalen Rahmen.
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Die Opener H.E.A.T waren für mich eine nicht unbekannte Größe. Das dritte
Album der Schweden hatte ich mir letztes Jahr zugelegt und ich muss sagen,
dass Hardrock aus Schweden seit TREAT und EUROPE nicht mehr so gut klang.
Eine tolle Band, junge Musiker (Sch**** bin ich alt geworden :D ...) mit viel
Spielfreude, die sich im Anschluss an den Gig noch den Fans für Autogramme
und Fotos stellten. Das Songmaterial bietet alles was der Schwedenrock-Fan
mag: Melodien, Chorgesang, fette E-Gitarren und Keyboardteppiche, die aber nie
aufdringlich die Gehörgänge belagern. Leider spielte die Band nur gut 45
Minuten, ohne Zugabe, wie alle anderen auch. Nicht nur das aktuelle Album
"Address the Nation" sollte man sich merken, sondern auch live wissen die
Schweden zu überzeugen.
Nach H.E.A.T folgte die Reinkarnation von Thin Lizzy: "Black Star Riders". So
positiv mir H.E.A.T noch gefallen haben, umso mehr entsprachen BSR meinen
Erwartungen: Altmodisch, sperrig und ohne Melodien. Das blieb beim Antesten
des Debütalbums hängen. Da stehen mit Scott Gorham oder Marco Mendoza
tolle Musiker auf der Bühne und dennoch kommt kaum Stimmung auf. Die Songs
plätschern einfach an einem vorbei. Wie schon das Album "All Hell Breaks
Loose" so fehlen dem neuen Songmaterial bis auf 2-3 Ausnahmen wie "Kingdom
of the Lost", welches sehr an Gary Moores Celtic Rock Ära erinnert, einfach
zündende Songideen. Die Songs kommen flach, unoriginell und viel zu sperrig
daher. Das brennt weder auf dem Studioalbum noch live ein Feuerwerk der guten
Laune ab. Für mich war der Auftritt schlicht uninteressant. Die Performance war
der beteiligten Musiker war professionell, wie könnte es anders sein, es macht
Freude, ihnen zuzusehen. Aber eine Offenbarung in Sachen Classic Rock ist das
nicht. Sorry Jungs. Ricky Warwick ist als Sänger wahrlich kein Newcomer, aber in
zu vielen Songs versucht er zu nah an Thin Lizzy Ikone Phil Lynott zu sein und
lässt dabei das eigene Selbst vollkommen außer Acht. Dies sollte er nicht nötig
haben.
Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause folgten Europe. Die ersten 1-2 Songs
waren mir zu sperrig. Band und Publikum brauchten ein wenig, um warm zu
werden. Die Setlist war am Anfang schlicht schlecht gewählt. Warum fangen Joey
Tempest, John Norum und Co. mit schleppenden Midtempo-Rockern an? Aber
das aktuelle Album macht es mir da auch nicht gerade leicht. Auf der anderen
Seite haben sie verhältnismäßig viele Songs der ersten beiden Alben gespielt.
Dabei stehe ich gerade auf das düstere "Start from the Dark"-Album und hätte
mich auf das modernere Songmaterial durchaus gefreut. Die Fans der 80er Alben
kamen jedenfalls nicht zu kurz und mein Alltime-Fave "Girl from Lebanon" wurde
auch gespielt. Herz, was willst Du mehr! Joey hatte ebenso ein Herz für Späße
mit der Security, während die Fotografen durch Fingerzeig etwas niedriger in
seiner Wertschätzung standen. Bis auf die beiden Opener-Songs vom aktuellen
Bluesrock-lastigen Album "Bag of Bones" zelebrierten Europe eine kurzweilige
80er Show und machten Werbung für ihre Kollegen H.E.A.T. Nette Geste
übrigens.
Whitesnake habe ich lange nicht gesehen. So begeistert ich von der ComebackTour Anfang der 2000er Jahre gewesen war, so enttäuscht war ich bei der
Folgetour von Coverdales Schrei- und (so wird gemunkelt) Playback-Einlagen.
Auf der Loreley hatten Whitesnake, die mit der Live-Scheibe "Made in Japan"
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angereist waren, jedenfalls einen sehr guten Tag erwischt. "Gimme all your Love"
war der passende Opener für eine exzellente Setlist. Klassiker und neuere
Stücke, eine klasse Balance. Das Publikum nahm's dankbar an und Coverdale
lief immer wieder zum Publikum. So fan-nah habe ich ihn noch nicht gesehen.
Doug Aldrich und Reb Beach sind einfach eine Klasse für sich, die Jungs haben
Spaß und man merkt ihnen die Spielfreude an. Schön zu sehen, dass Tommy
Aldridge wieder zurück am Schlagzeug ist. Was der mit den Drums anstellt, ist
aus einem anderen Quadranten dieses Universums. Einzelne Highlights im
Whitesnake-Set herauszugreifen ist fast unmöglich, das ganze Set war
schlichtweg klasse.
Als Headliner dieses Abends kam ich nach dem Hessentags-Open-Air 2008 zum
zweiten Mal in den Genuss eines Journey Konzerts. An diesem Abend waren
Journey zweifelsohne zu Recht der Headliner. Dies lag sicher auch an den vielen
angereisten Fans, die bereits auf dem Fußweg zur Freilichtbühne mit Fanshirts
zu sehen waren und die die Songs der Band um Neal Schon gnadenlos
abfeierten. Soviel Textsicherheit habe ich lange nicht mehr erlebt. Journey
konnten ab 21 Uhr auch die Lightshow angemessen einsetzen, auch wenn die
Spots nahe des Mischpult-Zelts deutlich zu niedrig gesetzt waren. Mit welchem
Song kann man besser einsteigen als mit "Seperate Ways". Der Song war
vielleicht ein Signal für den ganzen Set, denn Journey spielten für ihre
Verhältnisse einen vergleichsweise harten Set, insbesondere im ersten Drittel. Da
hatte Jonathan Cain mehr die E-Gitarre in der Hand als an den Keys oder am
Piano zu sitzen. Im zweiten Drittel des Sets gab es was für's Herz, die großen
Balladen, was perfekt zum Sonnenuntergang passte. Neal Schon ist einfach
wunderbar. Er hat einfach diesen Ton, den man aus Tausenden heraushört.
Kurz nach 22.30 Uhr machten wir uns wieder auf dem Weg zum Auto, da
zwischendrin die Polizei die Sperrung der Landstraße am Rhein, Richtung
Wiesbaden und Koblenz bekannt gab. Nichts ging mehr und stundenlange
Wartezeiten durch die Nacht waren angekündigt. So lernten wir die einzige
Straße über den Waldmond Endor kennen. Da kein Ewok die Straße kreuzte,
kamen wir gut sicher wieder nach Hause.
Das Hi Rock Festival war eins der schönsten Open Airs, das ich bislang besucht
habe. Hier stimmte vieles: Location, Billing, Setlists und das Wetter.
Hier noch in Kürze:
Gitarrengott des Tages: Neal Schon
Überraschung des Tages: H.E.A.T
Setlist des Tages: Whitesnake
Sound des Tages: Journey
Enttäuschungen des Tages: Merchandising-Stand und Bratwurst
Sänger des Tages: Arnel Pineda
Fast-Kuliklauer des Tages: H.E.A.T-Sänger Erik Grönwall
Fanliebling des Tages: David Coverdale
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Space Parodys on YouTube
von Sabine Walch
Thorsten bezeichnet es als Schwachsinn hoch Zehn – für mich ist es eine
Kunstform. Eigentlich habe ich in YOUTUBE etwas ganz anderes gesucht (wie
das immer so ist) und bin dann auf ein Phänomen gestoßen, welches so im TV
nicht zu sehen ist: Parodys!
Aber keine gewöhnliche Art von Parodys, sondern musikalisch unterlegte
Parodien, die sich u.a. mit Star Trek, Star Wars oder auch HdR befassen (ähm).
Nicht alle von Fans gemachten Filme sind gut – manche sind grottenschlecht und
kaum zu ertragen. Es existieren jedoch einige Gruppierungen, welche in
professioneller Art und Weise arbeiten. Ob Bart Baker, Barely Political mit Key of
Awesome, Break Originals, The Warp Zone, Tediefilms oder Damitsgood808, sie
alle befassen sich auch mit bekannten SF und Fantasy-Themen.
Die erfolgreichste Gruppe ist Barely Political u.a. mit Key of Awesome. Und eines
der besten Stücke von ihnen ist Star Trek Slow Jam. Hier geht es darum, dass
Spock (Todd Womack) sein Pon Farr ausleben kann „Together we can copulate,
so our species can repopulate“. Zusammen mit einer Vulkanierin hält er sein
Stelldichein, ganz nach menschlichem Vorbild, ab. Nachdem sie mit Sekt gefügig
gemacht und ins Bett gelockt ist, macht sich der Herr schnell aus dem Staub –
nicht ohne sich noch eine Tirade der Schönen anhören zu müssen, dass das jetzt
der tolle Beginn einer langen Beziehung gewesen sein sollte „Uh, this talk of
forever comes as quite as a surprise and they do not allow girlfriends on board
the Enterprise“. Zurück auf der Enterprise wird natürlich alles sofort mit Kirk (Mark
Douglas) nach Männerart bequatscht „Did you hit that?“ „Affirmative, Captain! But
it endet quite badly!“. Das Video ist sehr schön gemacht, nicht allein auch wegen
der tollen Enterprise-Brücke, für die manch eine Amateur-Fan-Group morden
würde. Die Musik stimmt und ist auch gut abgemischt.
Genauso gut ist TRON Girl. Es handelt von zwei Nerds auf der Highschool, die
sich in eine virtuelle Welt wünschen, da das Leben in der Realität recht
bescheiden für sie aussieht. Gesagt, getan, landen sie in einer virtuellen Welt à la
TRON und treffen auch gleich auf einen heißen Feger. „Check out those vectors
– I like to inspect her!“ Leider werden sie, wie im Original, vom MCP aus dem
Programm und in die reale Welt zurückgeworfen.
TRON Girl ist außerdem No. 3 aus der Trilogie, um die beiden Highschool-Nerds.
In den anderen beiden Teilen versuchen die Beiden, sich ebenfalls an ein ConanCyber-Girl und die Frau im Mond zu werfen.
Mal ganz ohne musikalische Untermalung kommt die Trilogie um SPACE GIRL
aus. Ganz im Stil der alten SF-Filme der 60’er und 70’er Jahre strandet SPACE
GIRL auf einem Planeten und soll die Bevölkerung vor dem bösen Dr. Brain
retten. Ob sie das wirklich will, wird auch am Ende von Teil 3 offen gelassen.
Bart Baker, ein weiterer YT-Star aus dem Dunstkreis von Barely Political hat
selber eigentlich nur zwei Videos, die sich randläufig mit SF befassen, wovon das
zweite eine Parodie auf den Katy Perry-Song „E.T.“ ist. Ein kleinwüchsiger
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Mensch legt einen netten Rap hin, während Bart, als außerirdische Schöne, sich
über ihn lustig macht. Nett gemacht, muss aber nicht sein.
Interessanter ist, dass Bart Baker auch mal gerne in Videos anderer Filmmaker
auftritt und dann wird es interessant. Mein absoluter Favorit ist THE HOBBIT RAP
von Damitsgood808 and the Mockstars. Bart darf hier als Frodo die Klampfe
bearbeiten. Ein rappender Bilbo Beutlin tanzt durch die Gegend “I’m a Baggins
from BagEnd“, „One Ring I’m goin’ be flashin’ – little Hobbit you can not catch
him“. Während er alle Zwerge aufzählt “Bofur and Bombur – get out of my
Kitchen”, vergisst er leider den wichtigsten von allen; Thorin Eichenschild
beschwert sich daraufhin ebenfalls mit einem wilden Rap. Gandalf und Gollum
kommen danach zu Wort, wobei Gollum einfach nur gut getrickst ist. Nebenbei
dürfen Galadriel und zwei nette Hobbit-Girls den Refrain säuseln „Bilbo, Bilbo,
Bilbo Baggins“.
Alex, hier der Bilbo, (den Nachnamen habe ich bisher leider nicht heraus
bekommen) spielt in anderen Videos Green Lantern, Batman oder Jack Sparrow
(er hat einfach das gleiche blöde Gesicht und dieselben epileptischen Gesten wie
Johnny Depp) und legt dabei einen Gangnam hin.
Wer da eher auf STAR WARS steht, kommt bei BREAK mit MOVE LIKE JABBA
auf seine Kosten. Diese Gruppe legt mit der Musik von Maroon 5 eine Parodie
vom Feinsten hin.
Während Jabba im Hintergrund sein Unwesen treibt, erzählt uns Han Solo die
ganze Story „He’s Jabba the Hutt – he’s a Gangster. 90% Butt. Hardlook
pressure – He’s always lives large, with pig bodyguards“.
Im Hintergrund tanzen Darth Vader, einige Trooper, Luke, Leia, Boba Fett und
Obi-Wan. Leia darf dann ebenfalls noch einen Rap hinlegen „My little Bro is a
Jedi-Knight. Hey, you got my man stuck in carbonite“. Ein weiteres WARS-Video
ist eine Parodie auf den Rebecca Black-Song FRIDAY von Teddiefilms. Hier singt
Eddie King – ein Typ mit asiatischem Flair – als Leia PRIMEDAY. Ist auch ganz
lustig gemacht, kommt aber bei weitem nicht an MOVE LIKE JABBA heran.
Und das ist nur eine kleine Auswahl von YT-Videos, aber wie ich finde, die
qualitativ besten. Wer sich für diese Art von Humor interessiert, welcher ein wenig
ab vom Mainstream liegt und Spaß versteht, kann hier wirklich fündig werden.
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C^ndyh^lterD^rthV^der
18
C^ndyh^lterYod^
SPACEDOG´s DVDDVD- und BluRayBluRayKurzkritiken
von Frank Baring
Evil Dead (2013)
Bei diesem Film sollte man das Cover weitgehend ignorieren. Die Annahme es
könnte sich um ein neues Filmprodukt im In-Genre Zombiefilm handeln, ließ mich
in der Videothek meines schwindenden Vertrauens spontan zugreifen. Ohne
Zusatzinfos zum Film holte mich ein Horror-Machwerk, der nicht immer seligen
1980er Jahre ein: Eine Remake des Tanz der Teufel Stoffs von 1981. Jenen Film
fand ich damals schon fern jeden Geschmacks und jeder Spannung. Daher habe
ich „Evil Dead“ nach 15 Minuten ausgemacht, zuvor mich aber noch ein wenig in
den Kapiteln szenisch umgesehen.
Blutrünstig bis zur Metzelorgie, ein bierernstes Schlachtfest für meinen
persönlichen Geschmack. Eine Handlung entfaltet sich nicht, Handlungsfiguren
bleiben unkenntlich und wirken nur als Opferfläche für einen belanglosen
Splatter-Trip. Rat an mich, wähle nicht immer spontan aus, lese eine Filmkritik
vorab zur Einordnung des Films, dann klappt´s auch mit der Auswahl für den
heimischen Filmabend. Die Extras habe ich in Anbetracht des Filmschrotts
konsequent ignoriert. Die Wartezeit auf „The Walking Dead“ wurde nicht kürzer.
Meine zutiefst subjektive Wertung: Braucht kein Mensch … und 0 von 10
Körperteilen.
Schutzengel (2012)
Mit Til Schweiger ist das so eine Sache für mich. Schweiger-Bashing und
Kokowäh-Fans teilen die Filmfreunde scheinbar in zwei Lager. Kokowäh und Co.
treffen meinen Filmgeschmack jedenfalls nicht, zumal sie ein Problem haben: Sie
sind Komödien. Und die haben es bei mir immer schwer. Seit Til Schweiger aber
als Kommissar an Bord der altehrwürdigen Tatortreihe ist und hin und wieder
auch im Kino mit Actionstreifen glänzt, stößt der in
Heuchelheim aufgewachsene Mime ab und an doch auf
mein Interesse. „Schutzengel“ ist ein neuer Actionkrimi,
der mich skeptisch, aber hoffnungsvoll den Heimweg
antreten ließ. Kurzum: Dieser Film ist nicht nur eine
Leih- sondern durchaus Kaufempfehlung. Es handelt
sich vielleicht um einen der gelungeneren Versuche
deutschen Actionkinos seit „Die Katze“ (1988) mit Götz
George und Gudrun Landgrebe. Durchaus spannend,
phasenweise mitreißend, sehr unterhaltsam, auch
wenn hier und da ein wenig Jean Reno´s „Leon – Der
Profi“ durchschimmert und einige Rambo 1
Reminiszenzen auftauchen.
Schwierig wird es aber dann, wenn „Schutzengel“ den Afghanistankrieg aus der
Sicht deutscher Soldaten thematisieren will. Denn Schweiger muss hier als ExElitesoldat ein Mädchen vor den Machenschaften und Schergen eines
Waffenhändlers (Heiner Lauterbach) beschützen. Begleitet wird dies durch sehr
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geschickt umgesetzte Nachrichten-Clips aus aller Welt zur Rolle des
Waffenhändlers. Durch das große Filmförderungsbudget ist ein gelungener
Actionkrimi herausgekommen, dessen Themen Gefühl, Einsamkeit und
Selbsttäuschung ist. Das Thema Afghanistan Veteranen und Krieg kann Moritz
Bleibtreu als wunderlicher Invalide besser als Schweiger. Aber glaubwürdig ist
der Film hier nicht. Ich bin jedenfalls nicht der Meinung vieler Schweiger-Basher,
dass deutsche Actionstreifen auch dem Grimme-Preis genügen müssen. Action
muss nicht immer das Label „Made in USA“ haben und vor allem ist die deutsche
Messlatte häufig genug einseitig verschoben. Meine DVD bietet nicht viel mehr
als den Film, außer vielleicht einer zusätzlichen Szene.
Meine Wertung: 6,5 von 10 Showdowns.
World War Z (2013)
Was sollte man von diesem Film erwarten? Zombies schlendern und stolpern
über die Leinwand bis zur finalen Begegnung mit dem Filmhelden? So könnte es
sein. Doch die Ausgangsfrage beschlich mich tatsächlich vor dem Kinobesuch.
Nun liegt die Leih- und Kauf-BluRay vor. Sollte es eine erweiterte Fassung
geben? Diese scheinbar banale Frage war mir insoweit wichtig, da der
Kinofassung an einigen Stellen mehr Detailschärfe gut getan hätte. „World War Z“
hat das Zombieversum meets Endzeit-Apokalypse nicht neu erfunden, aber für
die große Kinoleinwand darstellbar gemacht.
Eine große Pandemie bedroht die Welt. Und WWZ-Macher Marc Foster fängt
dies in der Totalen ein. Was früher B- und C-Streifen kaum schufen, wird seit
„Dawn of the Dead“ im Kino oder „The Walking Dead“ überaus erfolgreich auch
für die große Leinwand produziert. Nur schaffte es bislang niemand, aus einem
begrenzten Szenario eine weltweite Apokalypse zu stiften. Mit „World War Z“ ist
dies anders geworden. Doch erkauft wird dies mit einer teilweise fade bis
unkenntlich wirkenden Masse an Untoten, die wie ein Appell an die eigene
Fantasie daherkommt. Dies entrückt die Zombiemasse jedoch nicht in ein
visuelles Off, sondern lässt sie als Ganzes wirken. Der Reiz der Masse verfällt
jedoch mit Dauer des Films, erst im britischen Labor, erhält die Masse Gesichter.
Ist WWZ nun Weltenrettergeschichte oder klassisches Zombiekino? Vielleicht
weder noch. Die gute Nachricht ist: Der Filmheld (Brad Pitt) ist Weltbürger und
auf allen Kontinenten zu Hause. Die durch einen Virus aufgeladenen Wutbürger
sind als Zombies nicht zu stoppen und machen es ihm nach. Wie so oft machen
Spezialeffekte erzählerische Defizite halbwegs wett. Was das Hirn nicht fordert,
gleicht WWZ über andere Sinnesorgane aus. Halbwegs zumindest. Und gewiss
unterhaltsam. Die Kritiker der filmischen Umsetzung dürften mit dem Ergebnis
nicht glücklich werden, dafür wich man dann wohl doch sehr von der Buchvorlage
ab. Die große Stärke des Films liegt in der Totalen der Apokalypse, zu der das
nahezu intime Ende in einem walisischen Labor erfreuliche Kontraste verleiht. Die
Totale ist neu im Genre, wofür WWZ-Macher Marc Foster Lob einheimsen
konnte. Für die Familienfreundlichkeit der Kinofassung hingegen weniger. Erst
mit der 18er Version dürften Genrefans zufriedengestellt werden, wenn sie denn
kommt. Die BluRay bietet die üblichen Behind-the-Scenes- und Making-OfFeatures, letztlich nichts Besonderes.
Meine Wertung: 6 von 10 Null-Patienten.
20
KurzKurz-Kritiken zu
STAR TREK INTO DARKNESS
von Rainer Kuhn
Das Dutzend ist voll. Und J.J. Abrams hat uns ein Hammerwerk präsentiert. Eine
grandiose, hochspannende, actionreiche und stets auch anspruchsvolle
Geschichte gehen mit einem opulenten Setting, einer 1A Regie, super Special
Effects, aber vor allem mit herausragenden Darstellerleistungen absolut Hand in
Hand und sorgen dafür, dass Abrams nach seinem grandiosem Debut im Star
Trek Universum mit Film Nr. 11 nun mit Nr. 12 sein Meisterwerk abliefert. Und er
zeigt, dass er durchaus bereit ist auf die Fans zu hören.
Bis auf wenige Momente war hier von „Lens Flares- the Movie“ nichts mehr zu
sehen und im Gegensatz zur nicht gut präsentierten Widersacherfigur 2009 muss
sich Captain Kirk diesmal gleich mit zwei großartigen Charakteren als
Widersacher auseinandersetzen. Peter Weller als Admiral Marcus zeigt
hervorragend, welch enorme Präsenz er - erst recht ab dem Augenblick, da er
sich als Gegner offenbart - darstellt. Gleichermaßen wie der zur Freude der Fans
wieder auftauchende Bruce Greenwood als Admiral Christopher Pike, väterlicher
Mentor und Vorgesetzter von Kirk. Das fetzige Rededuell zwischen Kirk und Pike
in dessen Büro ist Weltklasse und wird durch das deutlich ruhigere,
besänftigende Gespräch später in der Bar wunderbar ergänzt, in beiden Fällen,
vor allem aber bei den Szenen in der Bar lässt Regisseur Abrams die Darsteller
auch mimisch voll zur Entfaltung kommen, die Wirkung auf den Betrachter ist
ultimativ.
Widersacher Nr. 2 bildet das Sahnehäubchen auf alledem: Benedict
Cumberbatch als John Harrison / Khan Noonien Sing. Nein, dieser Mann sieht
nicht wie ein Inder aus. Dafür zeigt er aber auch, dass dies in keiner Weise stören
muss, wenn die gebotene Leistung stimmt. Und das tut sie in herausragender
Weise. So nun aber auch der einzige Minuspunkt: Alice Eves
„Unterwäscheszene“ erinnert sehr an viele knapp bekleidete weibliche Gaststars
der alten Serie und war zu eindeutig reiner „Hinguckeffekt“ … aber ein sehr
schöner. Ansonsten kam auch sie in ihrer Rolle sehr gut rüber. Und so kurz sie
da waren, die Klingonen wirkten absolut furchteinflössend.
Zum Schluss natürlich die Hauptdarsteller. Auch sie überzeugen erneut voll und
ganz, Chris Pine muss aber hier an vordester Stelle genannt werden. Fehlt noch
was? Oh ja, nämlich MEIN persönliches Sahnehäubchen: Mit 80 Jahren noch
einmal in einem schönen Cameo: Leonard Nimoy als Spock.
Fazit: Produzent und Regisseur Abrams und die Autoren verstehen es
meisterhaft eine legendäre Star Trek Story in ein völlig neues geschichtliches
Gewand zu kleiden und die Spannungsschraube maximal anzuziehen. So hat
Star Trek auf der Kinoleinwand endlich zu den großen aufwendigen Werken
aufschließen dürfen. Glückwunsch und weiter so !
21
To boldly go where no man has gone before?
von Frank Baring
Seit 2009 ist nichts mehr so wie es Star Trek Fans weltweit gewohnt waren.
Oder? J.J. Abrams hat mit „New Star Trek“ das Star Trek Universum neue
Wege einschlagen lassen. Reaktionen, Rezensionen und Stimmungen im
Star Trek Fandom konnten unterschiedlicher nicht sein, gleichwohl
gelangen dem 2009er Kinoabenteuer zwei – aus meiner Sicht – großartige
Leistungen: Star Trek kam in der Jetzt-Zeit an, interpretierte Roddenberrys
Star Trek neu für eine neue Generation und hauchte Star Trek neues Leben
ein. Dies gelang Abrams mit einer rasant-dynamischen Inszenierung,
Action- und Spezialeffekte auf der Höhe der Zeit und einer gehörigen Prise
Dialogwitz, die eines niemals verbreitete: Langeweile beim Zuschauer und
Stupidität bei der Darstellung. Abrams schuf ein zeitgemäßes Narrativ, in
dem das Zusammentreffen von Kirk, Spock und Co. nicht zu einer Wieder-,
sondern vielmehr auch Neuentdeckung wurde. War die Zukunft von Star
Trek gerettet? Dies musste in diesem Jahr das neue Kinoabenteuer „Star
Trek: Into Darkness“ beweisen.
Am Trekdinner Mittelhessen gibt es eine Tradition, die in diesem Jahr gebrochen
wurde. Unsere gewohnte Kinonacht bzw. der traditionelle Premierenbesuch
musste in diesem Jahr ausfallen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass „Into
Darkness“ zur FedCon Premiere feierte und ich den Film mit einer größeren
Gruppe Trekkies in Düsseldorf sah. Meine Erwartungen waren vorsichtig
optimistisch. Die Frische und Zukunftsfähigkeit des 2009er Films hoffte ich auch
in diesem Film würdig fortgesetzt zu sehen. Wie anschlussfähig war nun also
„Into Darkness“? Wie sah die Star Trek Welt nach der Zerstörung Vulkans aus
und wurde der Handlungsbogen glaubwürdig fortgesetzt? Die Fragen, die mich
im Vorfeld beschäftigten, holte Abrams in „Into Darkness“ nur bedingt ab. Er ging
New Star Trek so an, wie er es 2009 bereits getan hatte: Action-Reichtum,
fesselnde Charaktere und eine mitreißende Story ließen kaum Zeit für den
Zuschauer aufkommen, sich von den sprühenden Impressionen zu erholen,
geschweige denn diese in gewisser Hinsicht sacken zu lassen.
Einer grandiosen Optik, die mitunter aber - vor allem in Kampfszenen unübersichtlich wirkte, stand leider ein deutlich abgespeckter Dialogwitz
gegenüber. Mein Bedauern wich aber der Einsicht, dass dieser Umstand nicht
nur der Thematik und der Intimität der Figuren in einem tiefgreifenden Konflikt
geschuldet, sondern auch Ausdruck des Kontrasts von Kirk & Co. sowie Khan
war. Nicht nur die sich weiter vertiefende Freundschaft der Figuren, auch der
Handlungsbogen, die den Zuschauer zu Khan und dessen Machenschaften
führen, legen zwei Aspekte in den Mittelpunkt: Beziehung und Ernsthaftigkeit. Es
scheint fast so, als ob hier die beiden Pole Actionszenen und Dialogwitz in
Actionlandschaften und Ernsthaftigkeit aufgingen. Die Hauptthematik „Terror“
machte dies zwingend, sie vertiefte auch die Breite der Inszenierung von New
Star Trek. Menschen, Fans und Interessierte, holt man heute mit Action-Reichtum
und Dialogwitz erfolgreich ab, wenn man einen Film auf die große Leinwand
bringt. Abrams Rezept ging 2009 auf.
Kirk, Spock & Co. gewinnen in „Into Darkness“ sichtlich an Reife. Auch früher
hatte die alte Darsteller-riege unterschiedliche Anteile in der Präsenz auf der
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Leinwand. Dies war hier nicht anders. So grandios Ricardo Montalban als UrKhan war, so eindringlich und omnipräsent war Cumberbatch als Neu-Khan.
Auch Peter Wellers Darstellung hat mich begeistert, ähnlich wie bereits in der
fünften Serieninkarnation „Star Trek: Enterprise“. Eine gefühlte Analogie zur
Classic-Generation beschleicht mich seit 2009. Zacharay Quinto ist als Spock
eine wunderbare Wahl. Wie Leonard Nimoy auch, ist Quinto die ideale Besetzung
und spannendste Figur. Er wird es bleiben, soweit bin ich mir sicher und auch
dies ist Abrams Verdienst. Er hat es mit den Drehbuchautoren Damon Lindelof
und Roberto Orci geschafft, den bekannten Figuren ihre Trennschärfe zu
belassen und ihnen gleichzeitig neue Facetten abzugewinnen. Das sogenannte
Reboot des Kino-Franchise mit der neuen Zeitline hat auch hier durch die NeuInterpretation von Star Trek Möglichkeiten geschaffen, den Hauptfiguren Raum
für zukünftige Geschichten zu geben. Doch Abrams begab sich aus meiner Sicht
in einer Hinsicht auf einen falschen Weg: Khan als Symbol für die Metapher
Terror.
Und so bleibt die größte Schwäche von „Into Darkness“: To boldly go where no
man has gone before? Nein. Star Trek war in seinem Narrativ bereits bei Khan.
Abrams hat die klassische Geschichte um Khan letztlich neu inszeniert, grandios
für die Jetzt-Generation übersetzt und mit dem Besten umgesetzt, was Kino
heute zu bieten hat. Gleichwohl leidet auch Star Trek nun an Hollywoods
Krankheit, der Ideenarmut. Es ist die Gesamtaussage des Films, die mich mit
Zwiespalt zurücklässt. Freude über einen grandiosen Film, der der beste Star
Trek Film aller Zeiten hätte werden können und sich künstlerisch in gewisser
Hinsicht entschied, dahin zu gehen, wo die Schöpfer von Star Trek bereits waren.
2009 ging Abrams Rezept auf. 2013 erkenne ich (noch) kein Konzept, welches
Star Trek neue – originäre – Geschichten vermittelt. 2016 müssen die Star Trek
Macher hier überzeugend nachlegen, sonst wird New Star Trek alt aussehen und
auf grandiose Weise ausgetretenen Pfaden folgen. Star Trek, ich wünsche Dir:
Lebe lang und erfolgreich!
von Gottfried „Scotty“ Olbort
Insgesamt macht der neueste Startek-Film einen guten Eindruck. Der Spagat,
einerseits ein neues Publikum in die Kinos zu bringen und trotzdem nicht die
alten Star Trek-Fans zu verprellen, ist in meinen Augen sehr gut gelungen.
Spezial-Effekts und Aufmachung entsprechen dem, was ein Kinobesucher heute
von einem Kinofilm erwartet. Trotzdem bietet der Film auch für „Trekkies“ einiges.
Die zahlreichen Andeutungen und Erwähnungen machen deutlich, dass man es
mit einem Star Trek-Film zu tun hat. Insgesamt wurde hier sehr gut recherchiert.
Darüber hinaus hat der Film allein einen sehr guten Unterhaltungswert, so dass
man auch als Nicht-Star Trek-Fan den Film einfach genießen kann. Dass es
tatsächlich Leute gibt, die glauben, der kommerzielle Erfolg sei noch zu niedrig
ausgefallen, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade das weltweite
Einspielergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.
Einzig der Starttermin war in meinen Augen gut ein bis zwei Monate zu spät,
denn in den Monaten zuvor lief überhaupt kein sogenannter „Blockbuster“ an.
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Durch den späten Start-termin gab es Überschneidungen mit Iron Man 3,
Hangover 3 (übrigens ein Riesenflop) und Fast & Furious 6. Dies hat aber in
meinen Augen dem kommerziellen Erfolg überhaupt nicht geschadet.
von Andreas Greb
Es war mal wieder soweit. Ein neuer Star Trek, vom J.J.. Lustiger weise fällt,
nach einer Release-Termin Vorverlegung, der Deutschlandstart aufs FedCon
Wochenende. Was hat sich FedCon Sponsor Paramount wohl dabei gedacht?
Ich muss bereits an dieser Stelle eingestehen, ich bin nicht der größte Fan von
J.J.Abrams und ich habe nicht Lost gesehen und mich unendlich darüber
geärgert, dass die Serie inzwischen das Synonym für „Total verschissenes Ende“
ist. Ich war auch mit seinem Star Trek Erstling ganz zufrieden. Es war jetzt, aus
meiner Perspektive nicht der beste Star Trek, aber auch nicht der Schlechteste.
Gegen die U-Boot Jagd im „Zorn des Kahn“ … dem Diplomaten Halma im
„Unentdeckten Land“ … und der emotionalen Achterbahn, während des „Treffen
der Generationen“, kann er nicht bestehen. Für „Die Suche nach Mr Spock“
reicht’s auf alle Fälle. … und auch ich war „Am Rande des Universums“ und frage
mich, warum eigentlich?
„Into Darkness“ werfe ich vor, eine hervorragende Polit-/Terror-Achterbahn, mit
SciFi Dekoration, zu sein. Richtige Lauflänge. Schauspieler, die sich in ihren
Rollen wiederfinden. Wunderschöne Special Effects. Und zwei Bond-Girls, lassen
mich mit der Frage zurück: „Wann kriege ich denn wieder einen StarTrek Film?“
Wie ich ihn fand...
von Thorsten Walch
Zunächst einmal: Wie schon bei Abrams' 2009er STAR TREK-Adaption habe ich
es auch diesmal grundsätzlich vermieden, vorher irgendwelche Spoiler der
Handlung zu lesen, was sich voll und ganz natürlich nicht vermeiden ließ. Als ich
dann schließlich im Kino saß, wusste ich lediglich, dass Kirk und Co. diesmal mit
einer Bedrohung durch den abtrünnigen Sternenflottenoffizier John Harrison
konfrontiert werden. Und dann begann der Film, und...WHOOOOM!
Ich verstehe die meisten Negativkritiken zu STAR TREK – INTO DARKNESS
schlichtweg nicht. Der Film setzt handlungsmäßig da an, wo J.J. Abrams' erster
Film endet – in einer neuen und veränderten STAR TREK-Timeline, in der nichts
mehr so ist, wie man es als Alt-Fan bisher aus Roddenberrys - in den letzten
Jahren mitunter sehr eingefahrenen - Universum kannte – düsterer nun und auch
zeitgemäß realistischer.
Und da ich die Spoiler ja nicht gelesen hatte, wusste ich ergo vorher auch nicht,
dass Cumberbatch nun doch Khan ist (ich hatte bis zuletzt auf Gary Mitchell
getippt!), und das Ganze war für mich eine echte Überraschung. Die Handlung
war voller Hommagen an die bisherigen Filme und Serien, die „neuen“ Klingonen
fand ich sooo neu nun gar nicht und neben dem beinahe OSCAR-reif agierenden
Benedict Cumberbatch hatte man mit Peter Weller einen hervorragenden und
24
glaubwürdigen „Zweitbösewicht“ eingesetzt – das Ganze verpackt in eine
spannende und rasante Handlung, die genau das tut, worum sich in STAR TREK
doch letztlich alles dreht: Dahin zu gehen, wo noch niemand – auch kein Film! –
bisher gewesen ist.
Ich frage mich, ob es den vielen negativ denkenden Kritikern lieber gewesen
wäre, wenn Abrams & Co. vielfach Gesehenes und Gezeigtes noch einmal neu
aufgekocht hätten. Das, was STAR TREK – INTO DARKNESS zeigte, das war
trotz der Neuinterpretation einer bereits bekannten Geschichte hochgradig
innovativ. Und auch die „verdrehte“ Sterbeszene am Ende des Films, in der
diesmal Kirk statt Spock dran glauben musste, war letztlich eine gekonnte
Hommage an einen Film aus einer vergangenen, großen Zeit.
Ich habe STAR TREK – INTO DARKNESS inzwischen mehrmals auch auf
BluRay genossen – sicher nicht zum letzten Mal, bin bereits jetzt gespannt auf
den nächsten NEW TREK-Film und denke, dass man für die neuen STAR
WARS-Filme mit J.J. Abrams exakt die richtige Wahl getroffen hat.
Short & Snappy
von Klaus May
Mir wurde aufgetragen, etwas kurz und knappes zu Star Trek: Into Darkness zu
sagen und daher will ich mal einfach mit dem Fazit anfangen: Der Film war gut,
aber auch nicht zu gut.
Als Anhänger der „alten“ Crew um Shatner, Nimoy und Doohan stand ich schon
Star Trek (2009) sehr kritisch gegenüber und war von der Spritzigkeit einiger
Charaktere sehr positiv überrascht. In STID jedoch fand ich die Crew eher
schwach, aber dafür die Rolle des Gegners gut ausgearbeitet – anders als viele
Cumberbatch-Fans fand ich ihn selbst aber ein wenig fehlbesetzt.
Warum ich Cumberbatch schlecht fand ? Ganz einfach – der „alte“ Khan sah
wenigstens noch ein wenig nach Muskelmann aus, Cumberbatch ist ein
schlanker Typ, der alles andere als wie ein Topsoldat oder Übermensch aussieht.
Als Wissenschaftler super, aber als Übermensch, der Einer gegen Alle antritt,
bisschen daneben.
Die Raumschlacht inklusive dem „Herüberschiessen“ war sehr gut inszeniert und
macht Lust auf mehr, Scotty’s Szenen sind toll und der Akzent passt einfach gut,
aber Chris Pine als Kirk war irgendwie zu farblos und ging gegen Khan deutlich
unter. Höhepunkt der Schlechtigkeit war dann die getauschte SpockSterbeszene, die einfach nur doof war. Eine Hommage sieht m.E. anders aus.
Aufgrund der Tatsache, dass es ein Trek-Film war, gibt es eine doppelte
Bewertung:
4 von 10 Kommunikatoren (als Star Trek Film)
7 von 10 Raumschlachten (als Actionfilm)
25
HobbitCon – Fotos
30.03. – 01.04.2013 in Bonn
von Sonja Seng
Die Lecturer, Workshopleiter sowie die
Zwerge auf der Opening. Genial, wie
Sylvester McCoy (Radegast) Bernd das Brot
betrachtet. ;-)
Daniel Falconer – wir kennen
ihn seit Fulda. Er sprach mich
an, dass er mich von damals
noch kenne ! Er ist von WetaWorkshop und hat Baumbart
für HdR entworfen. … und
auch im Hobbit hat er in dieser
Sparte gearbeitet.
Rqdegast / Sylvester McCoy hielt nichts auf der
Bühne. Er wuselte durch’s Publikum.
Übermütige Zwerge ... Jed Brophy / Nori
wie immer in Hochform
Mark schaute sich das Schauspiel von
der Bühne aus an.
26
Dirk und Jason schauten von der
Treppe aus. ;-)
Graham McTavish - Dwalin
Mark Hadlow / Dori
John Callen / Oin und Peter
Hableton / Gloin – beide wohl
Con-Newbies – haben sich
mehrfach für die tolle Zeit
bedankt
Dean O’Gorman / Fili
27
Workshop-Leiter und Lecturer … u.a. Steffi Esser
Tommy Krappweis bei der
Lesung aus Mara und der
Feuerbringer
4. vl = Adam Brown / Ori und dann Stephen Hunter
/ Bombur … den Rest habe ich vorgestellt
Jed hat zuviel Energie ;-)
Der Gänsehaut-Moment auf der Closing, die 8 Zwerge singen „Misty Mountains“
28
Ring*Con – Fotos
18. – 20.10.2013 in Bonn
von Sonja Seng
Wieder aus des Helferlein’s Sicht = bei weitem nicht alle Stargäste geknipst
Gemma Whelan /
Yara - GoT
Ein paar Vortragende und
Workshop-Leiter bei der
Opening
Rupert Young / Sir
Leon - Merlin
Stephen Ure, Lori Duney und
Craig Parker beim HdR-panel
Mark Ferguson / MoC und Lori
Dungey als Mini-Mark= Co-MoC
Silas Weir Mitchell / Monroe Grimm
29
William Kirchner / Bifur – Hobbit
Zur Opening kam er so auf die
Bühne, aber nur 2 Schrittchen
Werbeaktion für die Mara-MetBecher
John Nugent – VFX Supervisor
bei HdR und nun auch Mara
Diese junge Dame ist der Oberhammer !
Lilian Prent ist die Mara aus Tommy
Krappweis‘ Film „Mara und der
Feuerbringer“. Sie ist so süß, jeder hätte
sie am liebsten einfach eingepackt und mit
genommen ! ;-)
30
Sogar die Art-Show drehte sich
um Tommy = gehört zum
Inventar der RingCon
David lauscht gespannt einer
Frage
David Wenham – Faramir aus HdR
… über Jahre gewünscht, schon mal
abgesagt, war endlich da. Für mich war er
der Main Cast !
Es gab wieder einen Elben-ChorWorkshop
Die Gast-Stars durften aber und
David nutze das aus. ;-)
Alle noch anwesenden Gäste bei der Closing.
Aufgrund einer kurzen *hust* (20 min.)
Überziehung einer Musical-Gruppe, bekamen die
Vortragenden und WS-Leiter kein Micro. :-(
Ein ganz ordentliches Line-up !
31
STIRB LANGSAM –
EIN GUTER TAG ZUM STERBEN
von Rainer Kuhn
Bruce Willis als John McClane. Hach,
allein schon diese Worte zu formulieren,
bringt den Puls auf Trab. Insgesamt vier
Mal seit 1988 hat der in Idar-Oberstein
geborene Hollywoodstar dafür gesorgt,
dass weiße Unterhemden ihren hohen
Coolnessfaktor erhielten. Nachdem
„Stirb Langsam 4.0“ wieder ein großer
Erfolg an der Kinokasse wurde, waren
die Hoffnungen auf weitere Abenteuer
mehr als nur begründet. Es mussten
zwar wieder erst ein paar Jahre ins Land
ziehen, doch dann tauchten vermehrt
Ende Sommer 2012 Bilder von den
Dreharbeiten auf. Die ersten Trailer
zeigten, dass der neue Regisseur John
Moore sehr genau zu wissen schien,
was in jedem Fall zu sein hat. Nämlich
hammermäßige Action. Auch die Story
hörte sich sehr interessant an.
McClane reist nach Russland weil sein
Sohn wegen eines Attentats vor Gericht steht. Kaum am Ort des Geschehens
eingetroffen, bricht auch schon die Hölle los, mit Vater und Sohn auf den
Logenplätzen. Vor allem aber muss McClane Senior zum einen feststellen, dass
der Sohn Agent ist und für lange Zeit in dieser Geschichte um geheime Akten und
waffenfähiges Uran von beiden derjenige ist, welcher den Überblick hat und weiß
was Sache ist. Und zum Anderen macht der Junior dem Senior fast schon brutal
deutlich, dass dieser ihm nur im Weg ist. Trotz der Tatsache, dass die Aktionen
des Papas ganz hilfreich sind.
Erst nach einer kleinen Weile als der Junior verletzt ist und beginnt die Kontrolle
zu verlieren, sich erschöpft eingesteht, dass er nicht mehr weiter weiß, beginnt
der Senior allmählich das Heft in die Hand zu nehmen. Doch weiterhin bis zum
Schluss agieren Vater und Sohn auf absoluter Augenhöhe, was geradezu
bemerkenswert ist. Zu keinem Zeitpunkt befindet sich MacClane Junior im
Schatten seines „alten Herrn“. Und so siegen am Ende auch beide und kehren
wieder in die Heimat zurück.
Ein russischer Politiker, der durch eine Akte zu Fall gebracht werden soll. Sein
Widersacher, welcher unter dem Schutz der CIA steht und dies bewerkstelligen
will, entpuppt sich als genauso mieser Ar.... und sein teuflisch Töchterlein hilft
heftig mit, aus - ja natürlich - Tschernobyl herauszuholen, was besser drin bleiben
sollte.
32
Also, wenn’s nicht gerade ein lustiger Taxifahrer ist, der legendäre Ami Songs
zum Besten gibt, ist Russland einfach ein fürchterliches Pflaster, Pfui Deibel aber
auch. John McClane, was machst du nur hier??? Ach ja, hatten wir ja schon, es
is’ der Sohn. Ehrlich, Jai Cortney macht einen verdammt starken Eindruck in
seiner Rolle. Wiedersehen würde für mich Freude machen, sein filmisches
Schwesterherz aus Teil 4 gibt hier am Anfang und am Ende ihr Cameo. Und Mr.
Willis? Bärenstark wie immer. Der ganze Film erst mal eigentlich in Ordnung. …
Erst mal.
Aber ins Grübeln kommt man dann doch. Warum? Es sind Details, die nicht
richtig zur Geltung kommen. Klar, man möchte beim mittlerweile fünften Film
auch mal was gänzlich anderes als Szenario bieten. Den „absoluten Amerikaner“
nach Russland zu schicken bietet sich als Idee zwar natürlich an, ist aber
genauso wenig noch originell wie der Vater – Sohn Konflikt und den singenden
Taxifahrer wie auch Tschernobyl hatten wir ja schon. Es klingt letztlich alles
klischeehaft und ist es in seiner Ansammlung auch. Während die Actionszenen
wuchtig rüberkommen, funktionieren die Dialoge in ruhigeren Szenen nur bedingt,
McClanes Selbstkritik zum Thema Vatersein ist ganz OK, aber eben auch nicht
mehr. Wenn sich Vater und Sohn inmitten heißer Action ankeifen, ist das eine der
absoluten Stärken des Films, sorgt aber auch für eine Schwäche des Films.
Bruce Willis ist in seiner Paraderolle immer der unumschränkte Hauptdarsteller.
Hier ist er das nicht mehr.
Das Szenario Russland funktioniert auch nicht, Abwechslung hin oder her,
McClane funktioniert am besten in der Heimat. Ein russischer Politiker als
Bösewicht, den man vergessen hat, spätestens wenn der Abspann zu laufen
beginnt. Der zweite Bösewicht outet sich als solcher erst zum Ende des Filmes,
was als Überraschung ganz gut funktioniert. Doch leider prägt er sich dadurch
auch nicht besser ein. Auch ein technisches Manko sorgt meines Erachtens für
einen nicht so starken Eindruck. Die bisherigen Filme dauerten alle um die zwei
Stunden und waren im breiten Cinemascope gedreht. Teil 5 hat gerade mal eine
Laufzeit von 98 Minuten und ist nur im kleineren Standardformat beim Bild
gedreht. Auch dies sorgt meines Erachtens unterschwellig für den Eindruck eines
„kleineren Filmes“ anstelle der bisherigen vier „Action-Epen“. Lasst Bruce Willis
als McClane wieder der unumstrittene Hauptakteur sein, gebt dem Film wieder
seine große Dimension und einen einprägsamen Gegner anstelle eines
schwierigen Sohnes. Das Ganze in der Heimat angesiedelt mit einer knackigen
Story, dann sollte der angekündigte Teil 6 wieder was werden. So aber blieb der
92 Millionen $ Produktion im heimischen Raum zu viele Zuschauer weg, was ein
67 Millionen $ Einspiel deutlich macht.
33
10jährige Jubiläumsfahrt zur 2013er Aufführung
Aufführung „Der
Ölprinz“ der KarlKarl-MayMay-Festspiele Elspe
Trekkies treffen Winnetou X: Space Cowboys und -girls
im Wilden Westen
von Frank Baring
Seit 10 Jahren fahren wir zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe. Ein
stolzes Jubiläum konnten wir also im Juli 2013 feiern und damit eine
Tradition am Trekdinner Mittelhessen in ein neues Jahrzehnt führen.
Welches Stück könnte besser geeignet sein als Karl Mays „Der Ölprinz“, um
dieses Jubiläum gemeinsam zu begehen. Denn seit langen Jahren wissen
wir: Der wahre Ölprinz ist Mittelhesse und kommt aus Wetzlar – Thorsten
„Der Ölprinz“ Walch. Er konnte uns im Juli in seinem Ölprinz-Outfit würdig
anführen und dem echten Ölprinz (Rolf Schauerte) auf der Bühne zeigen,
wer hier der wahre Bösewicht ist. Auch bei der Stunt-Show in der
Festivalhalle wurde er sogleich erkannt und freundlich auf die Bühne
gebeten, um seine Stiefel auf den Tisch zu legen, gleich neben der
Fleischfachverkäuferin. Der Ölprinz aus Mittelhessen trotzte Feuer, Action,
Stuntleuten und einer Fleischereifachverkäuferin. Als gefeierter Bösewicht
kehrte er in unsere Reihen zurück, um schließlich der Aufführung von „Der
Ölprinz“ beizuwohnen.
Das vielfältige Rahmenprogramm, hierzu zählten nicht nur die diesjährige PferdeShow und die Stunt-Show in der Festivalhalle, sondern natürlich auch unser
gemeinsamer Snack im Elsper McD, hat uns auch in diesem Jahr wieder
blendend unterhalten. Nach Abschluss der Aufführung ging es für einen Teil
unserer Gruppe noch bei Live-Country-Musik in den Saloon, um bei einem Drink
den Abend ausklingen zu lassen. Auch diesmal konnten wir mit Markus
Tschentschel unseren Stammgast vom Science Fiction und Fantasy-Dinner
Recklinghausen begrüßen. Auf den folgenden
beiden Seiten möchten wir Euch auf eine kleine
Bilderreise mitnehmen und so einige Impressionen
von der gemeinsamen Fahrt mit Euch teilen. 2013
waren dabei: Rainer & Nichte, Frank, Sonja S.,
Thorsten Walch, Sabine, Andi, Jeannette, Z,
Der wahre Ölprinz bei seinem „freiwilligen“
Bühnenauftritt!
34
De Doschde muss auf
die große Elspe-Bühne
mit einem Cameo!
Thorsten Weiß, Sonja H. und Markus. Auch im kommenden Jahr wird es wieder
eine Fahrt nach Elspe geben. Dann bereits im 11. Jahr. Und nun viel Vergnügen
beim Betrachten der Foto-Impressionen unserer 10. Fahrt zu den Karl-MayFestspielen im sauerländischen Elspe…
Vor der Explosion!
Jede „Prinzessin“ findet…
…„ihren“ äh … einen Held.
Kuck mal die zwei da!
Kein Vergleich: Brothers in
arms!
Booooom!
@Saloon: Just for one drink!
Die Mittelhessen! ☺
35
Im Westerndorf…
Die alten Trekdinner
Herren!
Andi: Genau!
Die Pferdeshow: Feuer,
Stunts, Tricks
Winnetou: Genieße-ses!
Ölprinz: Grrrr…da hab ich
noch ein Wörtchen mitzureden, Ihr Schoschonen!
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DVDDVD-SerienSerien-Kritik „Merlin“
von Klaus May
Die Serie „Merlin“ um den jungen Zauberer Merlin (Colin Morgan), der sich in der
Zauberer feindlichen Welt von König Uther Pendragon (Anthony Head, bekannt
als Giles aus Buffy) und dessen Sohn Prinz Arthur Pendragon (Bradley James)
zurechtfinden muss, ist zwar schon etwas älter, aber nicht weniger spannend und
toll anzusehen.
Aufgrund der Tatsache, dass Zauberei mit dem Tode bestraft wurde, sofern sie
entdeckt wurde, gab‘ es natürlich wenig Möglichkeiten für Merlin offen Zauberei
zu betreiben. Die Arten, wie er trotzdem dafür gesorgt hat, dass Arthur nichts
passierte und Gegner Camelots das Fürchten gelehrt wurde, ist eines der
Anreize, die die Serie Staffel über Staffel entlang zog.
Es ist außerdem spaßig, dass es meist Merlin selbst ist, der dafür sorgt, dass
Unheil anrollt und es dann wieder reparieren muss. Manchmal fragt er auch den
mächtigen letzten Drachen (englische Stimme ist John Hurt) um Hilfe, die dieser
anfangs nur widerwillig - und später mit Forderungen verbunden - erteilt. Zudem
sind die vielen Extracharaktere gut „modelliert“ und interessant erzählt. Man sollte
das Ganze natürlich nicht zu nahe an die sonstigen bekannten MerlinGeschichten heranbringen, weil Morgana, Mordred und viele andere einfach
vieles tun, was nicht so richtig passt.
Die Serien-Boxen sind in Deutschland dussligerweise in Half-Season-Boxen mit
~7 Folgen pro Box erschienen, sodass das Ganze etwas unhandlich ist. Die
jeweils dritte DVD pro Box enthält meist Specials.
Neun von Zehn Tafelrunden
Die SciFi Days – Grünstadt –
von Hanni Roventa
Die SciFi Days in Grünstadt ist die größte Convention Deutschlands ohne
Stargäste. In diesem Jahr fanden sich etwa 2500 Fans im Weinstraßencenter ein
um stattdessen Filmrequisiten, Modelle und Menschen in Kostümen zu
bestaunen. Gleich im Eingangsbereich hatten sich die Jungs und Mädels der
Who Crew mit lebensgroßen Repliken vom K-9, einem Dalek und der TARDIS
aufgebaut. Hier wurde ebenfalls mit Essen und Getränken für das leiblich Wohl
gesorgt.
Im Hauptsaal waren neben zahlreichen Händlern u.a. auch Stände zu
Raumpatrouille Orion und Warhammer zu sehen. Am Sonntagnachmittag fand
hier ebenfalls der Kostümwettbewerb statt. Die Fans in Kostümen verblieben aber
nicht im Con-Gebäude sondern zogen am Samstag in einer Parade durch die
Innenstadt von Grünstadt.
Alle Vorträge wurden in einem separaten Raum abgehalten, den ich mir
allerdings etwas schalldichter gewünscht hätte. Insgesamt hat mir diese
Convention gut gefallen und ich würde auch nächstes Jahr gerne wieder
hingehen.
37
Klingolaus meint:
Das Fandom kehrt zurück!!!
von Thorsten Walch
Da haben wir es also, das Jahr 2013.
Wisst ihr noch, vor einem Jahr? Da stand der 21. Dezember 2012 kurz bevor,
jener geheimnisvolle Tag, an dem der Maya-Kalender nach Jahrtausenden
endete und an dem wahre Heerscharen von Leuten den Weltuntergang kommen
sahen (ich freilich nicht, da Erich von Däniken höchstpersönlich mir einmal gesagt
hatte: „Das isch' a Blüüdsinn!“ - wir erinnern uns, und falls nicht, erzähle ich euch
die Geschichte gerne noch einmal persönlich ...). Selbst manche hartgesottenen
Kritiker irgendwelcher mehr oder weniger abstrusen Weltuntergangstheorien
begingen den 21. Dezember 2012 – ein Freitag übrigens – mit sehr gemischten
Gefühlen à la „Man weiß ja nie!“ und nicht wenige von ihnen waren froh als sie
sich abends unversehrt ins Bettchen legen konnten und es war – zumindest im
Großen und Ganzen – nichts wirklich Gravierendes passiert – es gab keine
Wirbelstürme, keine Erdbeben, keine Feuersbrünste und auch die Aliens waren –
zumindest offensichtlich – nicht gekommen, um unserer lieben alten Heimatwelt
den Garaus zu machen. Und doch hat sich die Welt verändert und wenn ihr alle
einmal für eine Sekunde in euch geht, überlegt und nachfühlt, dann merkt ihr es
ebenso.
Für mich persönlich war das zurückliegende Jahr ein einziges Auf und Ab
erfreulicher und schlimmer Neuerungen verschiedenster Art – zum einen ergaben
sich Gelegenheiten, die man nur als vorteilhaft bezeichnen kann, zum anderen
hieß es Abschied zu nehmen von Menschen aus meinem persönlichen Umfeld
und ich weiß, dass es da nicht allein mir so ging. Aber das gehört nun wirklich
nicht hierher und daher möchte ich mich einem Punkt zuwenden, der sicherlich
am ehesten in den DELTA-FLYER passt und dennoch in den eben
angesprochenen Bereich gehört, wenn auch auf die erfreuliche Seite: Das
klassische STAR TREK- und SciFi/Fantasy-Media-Fandom kehrt nämlich mehr
und mehr zurück!!! Ist euch das mal aufgefallen?
Drehen wir die Uhr mal ein paar Jahre zurück.
STAR TREK ENTERPRISE war unerfreulicherweise nach nur vier Staffeln
gecancelt worden und ein weiterer STAR TREK-Kinofilm stand in den
sprichwörtlichen Sternen. Zwar liefen mit STARGATE, BATTLESTAR
GALACTICA und ein paar anderen Reihen weiterhin Genre-Perlen über die
Fernsehbildschirme, aber das Fandom selbst war nunmehr reduziert auf das
Internet. Die Leute kamen zwar hier und da bei eher seltenen Gelegenheiten auf
Conventions zusammen, aber darüber hinaus konzentrierte sich alles auf
irgendwelche Foren, Chatrooms und seit dieser Zeit auch soziale Netzwerke –
man war als STAR TREK- und sonstiger Phantastik-Fan in erster Linie „virtuell
präsent“, und auf den einstmals riesengroßen TrekDinnern und SciFiStammtischen trafen sich Leute, die man an einer Hand abzählen konnte – alles
andere war eben die Ausnahme.
Insbesondere für Alt-Fans, die es immer geschätzt hatten, in persönlichem
Kontakt mit anderen am Thema (oder den Themen) Interessierten gemeinsam
bei einem Bier und gutem Essen dem gemeinsamen Hobby zu frönen, war das
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eine recht unerfreuliche Situation. Schön und gut, man konnte sich ja beim
Lieferservice eine Pizza bestellen und auf den Computerschreibtisch stellen,
wenn man wollte – so geht TrekDinner heute eben. Aber dann ...
Es fing nun sicher nicht mit dem 21. Dezember 2012 an, die Entwicklung begann
schon geraume Zeit vorher. Irgendwann jedenfalls begann das „Internet-SciFiFandom“, sich zumindest teilweise wieder auf das “reale“ Leben“ auszuweiten.
Plötzlich trafen sich Leute wieder zu gemeinsamen Kinoabenden, um den ersten
neuen STAR TREK-Film von J.J. Abrams gemeinsam anzuschauen, anderswo
bekam jemand eine neue DVD-Serienbox und lud andere zu sich ein, um sich die
Episoden gemeinsam anzuschauen und summa summarum hatte das Ganze
plötzlich wieder mehr von jenem klassischen Fandom, wie man es in den 80er
Jahren des letzten Jahrhunderts (Himmel, das hört sich nun wahrlich wie im
Geschichtsunterricht an ...) gekannt hatte.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei alledem war, dass Begriffe wie „Geek“
oder „Nerd“ nicht zuletzt Dank der gefeierten Sitcom-Serie THE BIG BANG
THEORY ihren abwertenden Charakter verloren und stattdessen so etwas wie
„Ehrentitel“ wurden - „Nerds are sexy!“ wurde zu einem Schlagwort des
aufkommenden neuen Fandoms.
Natürlich spielte das Internet weiterhin eine große Rolle – aber nun eben
„zusätzlich“ anstatt „stattdessen“. Man verabredete sich bei Facebook zu
gemeinsamen Unternehmungen und plante diese durch – aber man kam wieder
mehr zusammen, um die besagten Aktivitäten durchzuführen. Kommt mir das
alles nur so vor, oder könnt ihr mir folgen?
Wo es zuvor lediglich EINE große jährliche SciFi-Convention und eine Handvoll
kleinerer Veranstaltungen, die teilweise von unter 20 Personen besucht wurden,
gegeben hatte, kamen auf einmal gleich mehrere teils groß angelegte
Veranstaltungen auf, die allesamt auch bestens besucht waren – dass man die
STAR WARS CELEBRATION in diesem Jahr nach Deutschland holte und im
kommenden Jahr das Gleiche mit STAR TREK DESTINATION zu tun
beabsichtigt, spricht für sich. Die Dinge begannen, sich zu relativieren. FanfilmGruppen inszenierten plötzlich semi-professionelle Produktionen aus den
Randbereichen ihrer Lieblingsserien, die einem teilweise den Atem rauben,
Rollenspielgruppen veranstalteten von einer von Vielzahl von Fans besuchte
Live-Rollenspiele und auch „Cosplay“ wurde in der jüngsten Vergangenheit mehr
und mehr zu einem geflügelten Wort – Leute begannen, phantasievolle Kostüme
zu entwerfen und herzustellen und damit auf Conventions aufzutreten und mit ein
wenig Unterstützung durch das Internet – wiederum als Hilfsmittel und nicht als
das eigentliche Medium! – wurden sie alle zu echten Berühmtheiten in diesem
Bereich.
Gleichzeitig gab es ein wenig „Verkehrte Welt“.
STAR TREK, der Inbegriff der TV-Science Fiction, spielte sich plötzlich auf den
Kinoleinwänden ab. STAR WARS, eigentlich per se assoziiert mit dem Kino, ging
im Fernsehen mit der Serie CLONE WARS weiter. Einen Abbruch tat und tut dies
der Freude freilich nicht, zumal es momentan auch wieder danach aussieht, als
rücke alles wieder auf seinen angestammten Platz – obwohl natürlich weitere
STAR TREK-Kinofilme geplant sind, denkt man bei PARAMOUNT langfristig
39
auch wieder über eine neue, von den Filmen unabhängige Fernsehserie nach
und dass STAR WARS im Jahr 2015 auf die Kinoleinwände zurückkehren wird,
ist ja ebenfalls kein Geheimnis mehr.
Woher kommt's?
Eine wirkliche Antwort hat auch der Klingolaus freilich nicht. Vielleicht traf auf das
Internet-Fandom das alte klingonische und von den Menschen wie so vieles
andere auch geraubte Sprichwort „Neue Bat'Leths schneiden gut!“ zu – das
Ganze war für die Genre-Fans eine lohnenswerte zeitweilige neue Erfahrung,
aber echte Fans lieben es nun einmal, in Fleisch und Blut zusammenzukommen
und gemeinsam etwas rund um ihr Hobby zu unternehmen, was über das
Ansehen von Filmen und Fernsehserien-Episoden hinausgeht.
Sollte das Ganze nun nicht eine weitere kurzlebige temporäre Mode sein (aber
danach sieht es momentan auch nicht wirklich aus), dann besteht die Möglichkeit,
dass Fans unterschiedlichster Ansichten – Alt-Fans aus den 80er Jahren des
letzten Jahrhunderts (uff! Nochmal, weil's so schön war ...) ebenso wie die
„Geeks“ und „Nerds“ des Computerzeitalters – in diesem, nennen wir es einmal
„kombinierten“ neuen Fandom zusammenfinden, ihrem Hobby (oder Hobbys oder
wie auch immer) gemeinsam nachgehen können und dass der eine vom anderen
profitieren kann – das würde (sicher nicht allein nur) mir Spaß machen!
In diesem Sinne Euch Allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, einen
guten Übergang nach Sternzeit 1401.01, Qapla' und natürlich Arsh'FuL,
Euer Klingolaus
Top 10 Best Star Wars Jokes
#10 - What do you get if you mix a fruit with a bounty hunter?
Mango Fett!
#9 - Where do Gungans store pickles?
In Jar Jars.
#8 - How is duct tape like the Force?
It has a Dark Side, a Light side and it binds the galaxy together.
#7 - What do you call a person who brings a rancor its dinner?
The appetizer.
#6 - What did Obi Wan say to Luke when he tried to eat bantha pie with a spoon?
"Use the FORK, Luke."
#5 - What do you get when you cross an elephant with Darth Vader?
An ele-Vader.
#4 - What do you call a Sith who won't fight?
A Sithy.
#3 - What would you call Padme if she was a dog?
Petme Imadoggie.
#2 - You might be a redneck Jedi if ...
You prefer the phrase, "May the force be with y'all."
The doors on your X-Wing are welded shut and you have to climb in through the windows.
You've used a light saber to light the barbecue grill.
The disturbance you detected in the Force was last night's baked beans.
#1 - What do you call 5 siths piled on top of a lightsaber?
A Sith-Kabob!
40
Besuch in London und
der Harry Potter Studios.
von Thorsten Weiß
Ein kleiner Reisebericht und eine kleine Info für Alle, die vielleicht auch einmal an
so etwas Interesse haben.
Erst einmal muss ich dazu sagen, dass mich vor rund zwei Jahren eine Bekannte
in den vorletzten Teil der Harry Potter-Filme ins Kino mitgenommen hat. Vor
diesem Termin hatte ich mit Harry Potter außer durch die Medien und an der
RingCon kaum etwas am Hut. Danach habe ich mir dann gleich die Filme auf
DVD geholt und alle nach einander angesehen. Als dann der letzte Teil in die
Kinos kam und es hieß, es würde da was gemacht in England Richtung
Freizeitpark - war das schon interessant.
Dazu muss ich erwähnen das ich schon früher gerne einmal nach London wollte einfach um mir die Stadt an zu sehen. Im Frühjahr 2013 habe ich dann so ein
wenig im WWW rum geschaut und sah das Ganze dann wieder beim Lesen eines
Blogs von Julia die einige von der RingCon / FedCon kennen. Sie beschrieb wie
es dort war und welches Hotel sie genommen hatte und das sie dieses
empfehlen könnte. Ich habe dann mal geschaut wegen Flug und Hotel sowie mit
Julia ein wenig darüber geschrieben und schon stand fest: auf nach London ☺ .
Erst einmal zur Lufthansa Dame gegangen an den Schalter und paar Termine
und Preise erfragt. Da ich vom Urlaub her Dank so ein bis 7 Cons ziemlich knapp
dran war, dachte ich an die Woche der Galaxie Con. Gesagt, getan und den Flug
raus suchen lassen. Dank des netten Typs habe ich den Flug dann online
gebucht und für gerade mal 105 € pro Person ging es nach London. Noch schnell
das von Julia empfohlene Ridgemont gebucht und alles stand. Was noch wichtig
war, dass ich die Tickets für die Harry Potter Studio Tour vorbuchen musste. Drei
Monate vor dem Termin habe ich dann auch noch zwei Plätze im „Fifteen“
reserviert, dem Restaurant von Jamie Oliver.
Im September war es dann so weit. Samstagmittag 15:30 Uhr Abflug in Frankfurt
Main Airport. Ankunft London Heathrow um 16 Uhr. Nun denkt jeder 30 Minuten
man ist der Flieger schnell. Allerdings hatten wir ja eine Stunde Zeitverschiebung,
was das ganze wieder relativiert. Am Flughafen ist mir auch zum ersten Mal
aufgefallen, dass England nicht das Schengener Abkommen unterzeichnet hat
und wir so durch die Grenzkontrollen mussten. Wichtigste war dann der Neustart
meines Handys, um mich im Mobilfunk Netz anzumelden. Dann ging es auch
schon los … aus dem Terminal raus zum Schalter der S Bahn. Zu Hause hatten
wir schon geschaut, was genau wir an Zonen benötigen. Was dann neu war,
dass wir uns eine Plastikkarte holen mussten, die wir auch später hätten
zurückgeben können, da 5 Pfund Pfand darauf war.
Also haben wir die Zone eins und zwei genommen sowie die Karte, um in die
Londoner City zum Hotel zu kommen. Dann ging es auch schon los Richtung
Innenstadt. Leider war dann noch die U Bahn Station in der Nähe des Hotels
gesperrt, sodass wir eine andere nehmen mussten. … waren aber nur ein paar
41
Meter mehr. Da es auch gerade einmal 18 Uhr war, beschlossen wir zu schauen,
wo wir uns genau befinden und wie die Entfernungen in real sind. Denn es ist
eine Sache, es auf einer Karte zu sehen und eine Andere es live zu sehen.
Nach gefühlten 5 Minuten und ca. 1 km ging dann das Londoner Großstadtleben
los. Theater an Theater mit Programmen wie Stomp usw.. Es ging dann weiter
Richtung Piccadilly Circus, wo der Bär steppt. Ein wahnsinniger Bereich mit einer
großen Menschenmenge und viel Party Potenzial. Einige interessante Geschäfte
waren auch darunter wie z.B. die „M und M World“ und ein Laden der Japanische
Kostüme im Bereich Manga Cosplay verkauft. Danach ging es weiter Richtung
Themse, wo wir nicht schlecht staunten, denn es war alles recht nah beisammen.
Wir standen am Big Ben ☺ und sahen auf der anderen Uferseite das London Eye
(ein großes Riesenrad einseitig gelagert) blau beleuchtet. Nach diesem Anblick
und mittlerweile nach 21 Uhr beschlossen wir in einem Steak-House etwas essen
zu gehen. Nach dem Essen ging es dann zu Fuß wieder zum Hotel. Der Sonntag
startete recht entspannt mit einem schönen Frühstück. Ich fand alles klasse,
außer den Würstchen, denn die waren etwas gewöhnungbedürftig.
Nach dem Essen sind wir dann aufgebrochen Richtung Tower von London und
der Tower Bridge. Da beim Tower aber schon riesige Schlangen waren, haben
wir dieses verschoben. Dann sind wir über die Tower Bridge drüber gegangen
und ich sah, dass man sich den Maschinenraum ansehen kann. Männer und
Technik, das fand meine Begleitung weniger interessant und ließ mich das Ganze
alleine ansehen. Allerdings habe ich dann erfahren, dass man für gerade einmal
9 Pfund pro Person auch in den beiden oberen Verbindungen über die Brücke
gehen und man sich alles von innen ansehen kann. Also Karten gekauft und los
ging es. War eine klasse Aussicht - vor allem für das Geld. Danach ging es auf
die HMF Belfast. Dies ist ein Kriegsschiff, was auf der Themse liegt und besichtigt
werden kann. Nach diesem Besuch ging es durch eine Shopping Mall durch
Richtung „The Shat“. Dies ist das aktuell größte Bauwerk in London und man
kann dort auf die Spitze hoch. Aussicht ist klasse, aber der Preis mit stolzen 30
Pfund nicht gerade günstig. Jetzt ging es Richtung Waterloo Station und einem
kleinen späten Mittagessen entgegen.
Danach haben wir uns noch Westminster Abbey angesehen und den Big Ben.
Nun ging es wieder Richtung Abendessen und dann ins Hotel frisch machen für
Stomp. Das Theater war zwar nicht das Größte, aber das Feeling dadurch umso
besser. Danach ging es dann ins Hotel und ins Bett, da ja am nächsten Morgen
die Fahrt zu den Harry Potter Studios anstand. Montags morgens sind wir dann
zu Fuß zum Bahnhof Kings Cross gelaufen, von wo aus es per Regionalzug zu
den Studios außerhalb von London geht. Am Bahnhof angekommen, muss man
sein Studio Tour Ticket bereithalten, denn dort wartet schon der DoppeldeckerBus, um einen zu den Studios zu bringen. Nach ca. 10 Minuten Fahrt ist es dann
endlich so weit. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, vor allem, wenn man dann in
den Eingangsbereich geht, wo viele Bilder hängen. Hier kann man dann auch
etwas Essen, sich seinen Audio Guide abholen und shoppen gehen, bis man
dann in die Tour darf.
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Alle 15 Minuten werden neue Gäste herein gelassen. Wenn man drin ist, hat man
so viel Zeit wie man will und die sollte man sich auch nehmen. Um 17 Uhr ging es
dann wieder nach London und wir haben dann noch dort den Tag gemütlich
ausklingen lassen. Am Dienstag ging es dann quer durch London in die großen
Parks der Stadt, wo man sehr viel Zeit verbringen kann. Dann noch im Kaufhaus
Harrods vorbei, damit es uns nochmal schön die Sprache bei den Preisen
verschlägt. Danach ging es zum Buckingham Palace. Nach dem doch recht
anstrengenden Tag ging es zum Essen ins Fifteen Restaurant von Jamie Oliver.
Bislang habe ich recht viel darauf gegeben, muss aber sagen, dass ich
enttäuscht worden bin. Vor allem, dass wir zu zweit rund 100 Pfund dagelassen
haben, was in etwa 120 € sind.
Was lustig war, wir sind mit dem Taxi zum Restaurant gefahren, aber da viel Stau
war, sind wir die letzten Meter gelaufen. 20 Pfund für 2 km ist ja auch ein
Schnäppchen ☺ . Nachdem wir abends im Hotel waren habe ich noch Karten für
das London Eye und den Tower of London gekauft, da es diese online günstiger
gab als vor Ort. Am nächsten Morgen hatten wir dann wieder volles Programm
und es war ja auch der letzte Tag.
Erst ging es Richtung St. Paul Kathedrale und dann über die Millennium Brücke
bzw. bis in die Mitte der Brücke, da der Tower auf dieser Seite gelegen hat. Dann
sind wir mit der Bahn Richtung Kings Cross gefahren, um am legendären Gleis 9
¾ Bilder zu machen, was leider - muss man sagen - nur eine Nachbildung mit
einer Verkaufs Agentur daneben ist. Es sieht trotz alle dem ganz gut aus. Auf die
Bahnsteige kommt man nur, wenn man ein gültiges Ticket hat. Noch gleich eine
Fahrkarte geholt, für den nächsten Morgen, um mit dem Zug zum Flughafen
Gatwick zu fahren. Nach dem Ganzen ging es dann per S-Bahn nach Greenwich
zum 0 Meridian. Nach dem wir dann da waren und es leider keine Schilder gab,
sind wir einen kleinen Umweg gelaufen. Als wir dann an der Sternwarte waren,
wollte man auch dort Eintritt haben.
Allerdings konnte man auch Bilder direkt unter der Sternwarte machen, wenn
man durch ein Tor durch geht. Man dachte, es wäre ein Ausgangstor gewesen,
aber es hat uns auch keiner daran gehindert. Nachdem wir uns dann noch die
Parkanlage angesehen haben, ging es zurück nach London zum Abendessen ins
TGI Friday Restaurant. Ein Restaurant, was mit allem möglichen an Film
Sammelsurium von Kult Filmen wie z.B. Ghost Busters von innen eingerichtet ist.
Nach dem Abendessen ging es dann zum Abschluss zum London Eye, um eine
Fahrt dem Sonnenuntergang entgegen zu machen.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder von Big Beng bei Nacht gemacht und dann
ging es auch schon wieder in Richtung Hotel. Kurz noch ein Abstecher am
Piccadilly Circus zum Shoppen von Andenken für Verwandte und für mich ein
neuer Handgepäck-Koffer. Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung
Flughafen. Vorteil ist auch hier die Lage des Hotels, da wir zum Bahnhof auch nur
rund 1 km zu Fuß gehen mussten und so auch nicht mehrfach umsteigen
mussten, da dort Zuge direkt fuhren. Nach einem angenehmen Rückflug waren
wir dann gegen 12 Uhr in Frankfurt und haben unser Gepäck in Empfang
genommen, womit 5 wundervolle Tage mit viel Spaß und vielen Eindrücken sowie
Erlebnissen zu Ende gingen.
43
Weihnachtslied 2013
Klingolaus Blues
44
MAN OF STEEL
von Rainer Kuhn
Frage eines Journalisten: „Mr. Nolan, wie sieht es denn mit dem dritten Batman
Film aus?“ Antwort Christopher Nolan: „Wir haben noch keine Story und solange
diese nicht da ist, gibt es auch keinen Film.“ So geschehen im Frühjahr 2011. Die
Gemeinde der Nolan Anhänger wartete sehnsüchtig auf den dritten Film um den
dunklen Ritter. Aber weder er, Bruder Jonathan noch Story Co-Autor David S.
Goyer ließen sich in die Karten schauen oder bedrängen. Alles braucht ja
schließlich seine Zeit. Was weder Fans noch Kritiker ahnten, war, dass gleich an
zwei Storys gearbeitet wurde. Die Erste hatte David S. Goyer geschrieben,
Christopher Nolan vorgelegt und von diesem die Antwort erhalten „Das müssen
wir unbedingt verfilmen.“ Und tatsächlich ging es nicht um Batman, sondern um
den Übervater aller Superhelden, Superman.
„Superman Returns“ spaltete die Fangemeinde im Jahre 2006 heftigst. Eine
zweifellos gelungene Hommage an die Filme mit Christopher Reeve und eine
originelle Fortsetzung mit Potenzial für weitere Abenteuer. Auch kein schlechter
Erfolg an der Kinokasse. Dem standen jedoch ein 260 Millionen $ Budget sowie
eine deutlich veränderte Sichtweise des Publikums auf die Thematik
„Superhelden“ gegenüber. Zwar deutete Bryan Singer in seinem Film das Thema
„Ecken und Kanten“ bei der Geschichte und der Hauptfigur an, war aber von
einer derart deutlichen Neuinterpretation der Hauptfigur wie bei Nolans Batman
weit entfernt. Und so entschloss man sich bei Warner nur allzu gerne dazu,
Christopher Nolan alle Freiheit zu geben, wenn es um einen Neustart der Saga
um den Stählernen vom Planeten Krypton gehen sollte.
Ein Problem musste aber erst noch gelöst werden. Denn sowohl „Man of Steel“,
wie der neue Superman Film heißen würde, wie auch der dritte Batman würden
kurz hintereinander gedreht werden, zum Teil sogar parallel. Keine Frage, Nolan
würde wieder Batman machen, es musste also ein Regisseur für den Superman
Streifen gefunden werden. Es schien auf der Hand zu liegen, dass „Watchmen“
Macher Zack Snyder nur die perfekte Wahl sein konnte.
Ähnlich wie beim ersten Film 1978 bemühte man sich neben den neuen
Darstellern auch eine Riege großer Namen aufzufahren, um beim Publikum für
verstärktes Interesse im Vorhinein zu sorgen. Wenn auch nicht so gewaltig wie
damals, standen mit Russel Crowe als Jor El und Kevin Costner als Jonathan
Kent zwei große Namen vornan. In den Hauptrollen sind gleich drei Darsteller zu
sehen, die sich innerhalb der letzten Jahre begonnen haben zu profilieren. Henry
Cavill als Superman, Amy Adams als Lois Lane und Michael Shannon als
General Zod. Und, wir schwenken unser deutsches Fähnlein, Antje Traue als
Faora, Zods rechte Hand.
Tja, die Geschichte. Kenne mer doch alles. Denkste, kann ich nur sagen. Die
Kerngeschichte ist zwar gleich, aber in den Details ... schärfer konnte eine
Veränderung der Saga kaum betrieben werden. Sogar der Geschichte auf
Krypton wird ein verstärkter Hintergrund gegeben, wie man ihn so noch nie erlebt
oder gelesen hat. Schon hier kommt das Wort von der „Gesellschaftskritik“ bei
einer eigentlich unserer Erde weit überlegenen Zivilisation bestens zur Geltung
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und wird in einem sehr actionreichen Szenario erzählt, da es bei Kal Els Geburt
gleich doppelt Probleme gibt. Einerseits sind natürliche Geburten verboten und
bei seiner Flucht bekommt der Säugling von seinem Vater etwas mit, hinter dem
General Zod her ist. Schon mal ein bisschen was anderes.
Vollends dolle wird es auf der Erde. Adoptiert von den Kents, leidet der kleine
Junge fürchterlich unter den Auswirkungen seiner sich immer mehr bemerkbar
machenden Fähigkeiten, die er aber überhaupt nicht in der Lage ist zu
kontrollieren. Selbst als er schon fast erwachsen ist, versucht sein Vater alles zu
verhindern, dass man entdeckt, wer sein Sohn wirklich ist. Letztendlich scheitert
Vater Kent aber. Denn ab einem gewissen Punkt hält sein Sohn sich nicht zurück,
die ersten Rettungstaten erfolgen ... und werden mehr und mehr publik. Ferner
beginnt eine gewisse Reporterin immer mehr zu recherchieren … und entdeckt
sogar schließlich das Geheimnis der Familie aus dem kleinen verschlafenen
Smallville. Doch kaum, dass sie ihre Entdeckung veröffentlichen könnte, treffen
General Zod und seine Gefolgschaft ein und konfrontieren die ganze Menschheit
mit einer speziellen Wahrheit sowie einer üblen Drohung, wenn die Menschen
ihren Landsmann nicht rausrücken.
Superman und Superman 2 zusammen gefasst zu einer völlig neuen Geschichte.
So könnte man das Ganze sehen. Und in einer geradezu überbordenden Weise
wird hier der edelste aller Superhelden entzaubert und eine neue Sichtweise auf
ihn frei gegeben. Keine Sorge, er selbst ist der Held, oder besser gesagt, möchte
ab dem Moment, da er das legendäre Outfit anlegt, der Held sein, wie wir ihn
kennen, aber die Ereignisse der Geschichte lassen es gar nicht zu. Die
Menschen haben keine Wahl als zuzusehen wie der Kampf der Aliens ihre Welt
in Schutt und Asche legt. Sie sehen Zod und seine Leute auf der einen Seite, die
mit einer riesigen Maschine die Erde auch noch umwandeln wollen. Tja und
dieser Andere, wer auch immer das ist, ... den kennen wir nicht. Was wird der
wollen? Und noch viel wichtiger, überlebe ich eigentlich die ganze Geschichte?
Klingt nicht nach „Ein Vogel, ein Flugzeug? Nein, es ist ... (Tusch & Trommelwirbel) SUPERMAN.“ All das, was gerade auch die Filme mit Christopher Reeve
ausgemacht hat, dem wird hier der Garaus gemacht. Und zwar mit Schmackes.
Gute bis sehr gute Charakterdarstellungen in einem stets actionorientierten
Szenario, das aber in einem regelrechten Overkill an Action endet. Die Darsteller
haben regelrecht Mühe im weiteren Verlauf des Filmes sich gegen das Inferno zu
behaupten. Und leider kommt ein weiteres übles Detail dazu. Eine in ruhigen
Szenen eingesetzte Wackelkamera. Penetrant, ärgerlich, katastrophal und
beschämend. So nenne ich das. Der Film verliert gewaltig durch dieses
sogenannte „Stilmittel“. Dies, verbunden mit der überbordenden Action und der
schlecht gemachten Szene um den „heldenhaften“ Tod von Papa Kent kann
dieser Film leider nicht die Erwartungen erfüllen. Zuviel gewollt, einiges falsch
gemacht und eine Geschichte die gewöhnungsbedürftig ist. Für mich, als
Superman Fan seit Kindertagen, zu viel auf einmal. Richard Donners Film von
1978 bleibt für mich, den Stählernen betreffend, eine nicht erreichte Marke.
Spannende Frage, wie kam er beim Publikum in der Summe an? „Superman
Returns“ spielte am US Box Office 200 Millionen ein, der Rest der Welt scherte
sich nicht groß um den Film, in Deutschland wurde er vom Publikum regelrecht
ignoriert. „Man of Steel“, wie so mancher Blockbuster in 3D präsentiert, dürfte
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weltweit wieder die Erfolgsspur befahren. Die 225 Millionen $ Produktion spielte
in den USA 291 Millionen $ ein und weltweit, auch in Deutschland, waren
Zuschauerinteresse und Anzahl bedeutend besser. Die Kritikpunkte bleiben. Und
die erste Neuigkeit zum nächsten Film sorgt schon für Aufruhr bei den Fans. Die
zwei absolut größten Helden sollen endlich in einem Film aufeinandertreffen:
Superman und Batman.
First Contact Day…
Day…
von Nicole Mahaney
Wir schreiben den 5. April 2013, ca. 17 Uhr.
Eigentlich war ich nach Gießen gefahren, um bei den Vorbereitungen zum FCD
tatkräftig mit anzupacken. Dieses Vorhaben gestaltete sich recht schwierig, da
sich niemand dazu in der Lage sah, mir eine Aufgabe zuzuteilen. Schließlich
durfte ich mich an einer (ziemlich versifften) Schneidemaschine gütlich tun und
Käse- sowie Wurstaufschnitt schneiden. Zuerst einmal befreite ich die Maschine
jedoch von diversen, zum Teil bereits versteinerten, Resten nicht mehr zu
identifizierenden Nahrungsmitteln.
Nachdem ich auch unzählige Fuhren gekochter, eingefärbter Nudeln im Kühlhaus
verstaut hatte, unzählige Cakepops produzierte und recht merkartigen Pudding in
kleine Plastikbehälter umfüllen durfte, machte ich mich auf den Heimweg. Die
ganze Nacht träumte ich davon, wie man so einiges hätte besser organisieren
können und wer die gigantischen Mengen an verschiedenen Flüssigkeiten (AlienCocktails) in den Kanistern im Kühlraum trinken sollte.
Pünktlich, wie ich es als Helfer nun einmal bin, stand ich am nächsten Morgen im
Kongresszentrum und harrte der Dinge, die da kommen sollten … zunächst blieb
ich erst einmal stehen, weil ich nicht wusste, woher ich mein Crew-Shirt und den
dazugehörigen Ausweis bekommen sollte. Irgendwann hatte ich dann alles
zusammen und schob noch ein bisschen Tische, Stühle und Kisten mit GoodieBags hin und her – musste ja auch alles ordentlich aussehen ;)
„Meine“ beiden Tische dekorierte ich dann hübsch mit den Keks-Tellern für die
VIPs und einigen Goodie-Bags. Gott sei Dank brauchte ich heute nicht mehr in
die Küche, da ich für den Einlass und den Kartenverkauf eingeteilt worden war.
Dummerweise kamen kaum Gäste – man hatte sich wohl keine Gedanken
darüber gemacht, den Event auch ausreichend zu bewerben … (egal, so konnte
ich die Kekse für die VIPs am Ende aufessen.) Von den Vorträgen, Fotoshootings
und der Jagd nach den Tribbles bekam ich trotz all der Langeweile kaum etwas
mit, die Kasse musste ja besetzt bleiben, auch wenn es nichts zu tun gab.
Meine Highlights des Tages waren: Die Vorfreude auf das TD am Abend, ein
Crew-Shirt in der falschen Größe, das vergessene Foto mit Bill Blair, noch mehr
Vorfreude auf das TD am Abend als ihr mir die Zeit etwas vertrieben habt, mein
Klingomaus Airbrush, die netten doch recht überforderten „Macher“ des Events
und der Cola Light – Zwischenfall während des Trekdinners
Fazit: Liebe Menschen gepaart mit keiner Ahnung = Chaos hoch Zehn!
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STAR TREK PHASE II DIE NEUEN (INTERNET(INTERNET-) ABENTEUER DES
RAUMSCHIFFES ENTERPRISE
von Thorsten Walch
Es geht deutlich aufwärts im STAR TREK-Universum – schien das
Roddenberry'sche Universum bis vor ein paar Jahren in einer ausgesprochenen
Stasis gefangen zu sein, in dem es für einen beträchtlichen Zeitraum außer jeder
Menge Gerüchte einfach nichts Neues gab, hat sich dies durch J.J. Abrams'
Kinofilme und nicht zuletzt auch die Renaissance auf dem Romansektor deutlich
geändert – STAR TREK ist wieder präsent. Dennoch, so bemängeln viele Fans,
fehlt dem STAR TREK-Universum einfach eine neue Fernsehserie, ist es doch
schließlich schon beinahe zehn Jahre her, seit STAR TREK ENTERPRISE relativ
sang- und klanglos verschwand.
Schön und gut – eine neue TV-Reihe lässt in der Tat nach wie vor auf sich
warten, wenngleich immer wieder einmal über verschiedene Planungen
diesbezüglich zu hören ist – aber völlig serienlos ist das STAR TREK-Universum
bereits seit dem Jahre 2004 nicht mehr, und echte Fans wissen bereits, aus
welchem Grund dies so ist – schließlich gibt es STAR TREK NEW VOYAGES
bzw. STAR TREK PHASE II, die Fortsetzung der klassischen STAR TREKOriginalserie, in Form von speziell für das Internet gedrehten Episoden, die als
kostenlose Downloads über die Website des (Fan-) Filmteams erhältlich sind.
Im Jahr 2003 machten sich die beiden eingefleischten STAR TREK-Fans Jack
Marshall und James Cawley (letzterer ist übrigens hauptberuflich Elvis PresleyImitator, was man seinem Aussehen auch unschwer entnehmen kann) erstmals
Gedanken darüber, die klassische Originalserie um eine inoffizielle „vierte Staffel“
der Serie zu bereichern. Da der gegenwärtige STAR TREK-Rechteinhaber CBS
CORPORATION Fanproduktionen und deren Verbreitung grundsätzlich erlaubt,
solange keine wirtschaftlichen Interessen bestehen, war der Weg hierfür recht
bald geebnet. Unterstützung erhielten Marshall und Cawley durch Eugene „Rod“
Roddenberry jr., den im STAR TREK-Fandom sehr aktiven und umtriebigen Sohn
des 1991 verstorbenen Serienschöpfers.
Aufgrund solcherlei guter Beziehungen kamen Jack Marshall und James Cawley
denn auch an Drehbuchentwürfe für die niemals realisierte STAR TREKNachfolgeserie STAR TREK PHASE II heran, die in den 70er Jahren nach dem
immensen Nachhinein-Erfolg der klassischen Originalserie gedreht werden sollte,
dann aber zugunsten der Kinofilme verworfen wurde, und übernahmen in
Absprache mit den Verantwortlichen den Titel, nachdem die ersten produzierten
Episoden noch unter dem Serientitel STAR TREK: NEW VOYAGES ins Netz
kamen.
Selbstverständlich ist bei einem derart ambitionierten Projekt die Kostenfrage
vordergründig, und das Produktionsteam rief die STAR TREK-Fangemeinde in
einer Großaktion im Internet dazu auf, hierfür Geldbeträge zu spenden – und da
man allerseits recht gespannt auf das, was kommen mochte war, klappte das
Ganze auch und tut es noch immer, da die einzelnen Episoden jeweils etwa
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70.000 Dollar kosten. Selbstverständlich erscheinen die Episoden nicht mit der
Regelmäßigkeit von TV-Episoden, da ihre Produktion – angesichts der Tatsache,
dass zum einen die Finanzierung nicht immer gesichert ist und es sich, was man
nicht vergessen sollte, um eine reine „Hobby-Produktion“ handelt – mitunter eher
stockend vorangeht.
Aber das Ganze lohnt das Ansehen alle Male. Bisher sind insgesamt acht
Episoden von STAR TREK: NEW VOYAGES beziehungsweise STAR TREK
PHASE II online gegangen:
Episode 00: COME WHAT MAY - eine fast ausschließlich auf dem Schiff
spielende Episode, die man in der Serie wohl als „bottle show“ bezeichnet hätte
Episode 01: IN HARM'S WAY – hier gehen Kirk & Co. auf eine Zeitreise und
treffen dabei wieder auf Commodore Decker aus der TOS-Episode THE
DOOMSDAY MACHINE/PLANETENKILLER
Episode 02: TO SERVE ALL MY DAYS – Chekov wird durch unglückliche
Umstände einem rapiden vorzeitigen Alterungsprozess unterworfen
Episode 03: WORLD ENOUGH AND TIME – Sulu kehrt als archaische Version
seiner selbst aus einer alternativen Zukunft auf das Schiff zurück
Episode 04 & 05: BLOOD AND FIRE PT. I & II – die ENTERPRISE wird von
gefährlichen Energiewesen angegriffen, und Kirk muss seine Rolle als
Schiffskommandant überdenken, da sein Neffe Peter und dessen zukünftiger
Ehemann mittlerweile ebenfalls als Crewmitglieder an Bord sind
Episode 06: ENEMY: STARFLEET – ein durchgeknallter weiblicher StarfleetCaptain terrorisiert mit ihrem geflickten Schiff eine friedliche Planetenbevölkerung
Episode 07: THE CHILD – ein deltanisches Crewmitglied wird durch ein
Geistwesen geschwängert und gebiert ein mit übernatürlichen Kräften
ausgestattetes Kind
Episode 08, KITUMBA, in der es um einen Konflikt im klingonischen Imperium
geht, befindet sich derzeit noch in Produktion und soll ab Anfang 2014 online
gehen
Für eine Webserie ist STAR TREK PHASE II wirklich außerordentlich aufwändig
produziert. Aufgrund der guten Beziehungen zum originalen STAR TREK-Stab ist
es den Machern gelungen, Schauspieler und auch Autoren von STAR TREK für
die Folgen zu gewinnen, so sind in den Folgen 3 und 4 der Serie Walter Koenig
und George Takei in ihren Rollen als Chekov und Sulu zu sehen, während in der
exzellenten Doppelfolge 04/05 Denise Crosby und Bill Blair mitwirken.
Produzent James Cawley gibt trotz nur weniger Ähnlichkeiten mit William Shatner
einen großartigen Captain Kirk ab, da er die Mimik und Gestik des Originals
glänzend zu imitieren versteht (leider wird er künftig von Brian Gross abgelöst, da
Cawley die Rolle aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht mehr spielen kann),
und John Kelley (nomen est omen!) ist trotz ein paar Pfunde mehr auf den
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Rippen als einst DeForest Kelley ein erstklassiger McCoy. Eins der wenigen
Mankos ist der Umstand, dass Mr. Spock von drei wechselnden Darstellern sehr
unterschiedlicher Spielweise dargestellt wird – Jeffery Quinn in Folge 1-3 (der
beste Darsteller nach Meinung vieler Fans), Ben Tolpin in Folge 4-7 (der leider
sehr tumb als Spock wirkt) und ab Folge 8 Brandon Stacy (der mitunter allzu
bierernst rüberkommt).
Die Episoden selbst sind trotz der Tatsache, dass sich ihr Fanfilmcharakter nicht
verleugnen lässt, sehr nah dran am Original – mit der Doppelfolge 04/05 ist den
Produzenten ein besonders großer Wurf gelungen, da das Thema
„Homosexualität im STAR TREK-Universum“ auf eine ebenso anrührende wie
einleuchtende Art und Weise behandelt wird, was meines Erachtens nach eine
Bereicherung im gesamten STAR TREK-Universum darstellt.
Wer nun neugierig geworden ist, der werfe den Computer an und gehe auf
folgende Website: www.starttreknewvoyages.com – hier finden sich neben allerlei
interessanter weiterer Informationen auch die Episoden als völlig legale „Free
Downloads“. Viel Spaß!
GrillGrill-Trek am 6. Juli 2013
von Gottfried „Scotty“ Olbort
Am ersten Samstag im Juli war es wieder soweit. Wie jedes Jahr fand unsere
schon traditionell gewordene Grillfeier statt. Diesmal waren wir in WZ-Steindorf.
Nachdem die Fahnen aufgehängt und die Tische dekoriert waren, trafen auch
schon die ersten Gäste ein.
Wie immer waren es scheinbar die üblichen Verdächtigen. Aber doch nicht ganz.
Wir hatten auch Besuch von Leuten, die schon länger nicht auf der Grillfeier oder
beim Trekdinner waren und unsere Runde gut ergänzten. Außerdem beehrte uns
Michael Dufner vom Trekdinner SBH (Schwarzwald-Baar-Heubach) mit seiner
Anwesenheit.
Und auch jemand Neues war da: Hanni (Hannelore), die uns auf Facebook
gefunden hatte und nun inzwischen auch schon beim regulären Trekdinner war.
Also Hanni: Herzlich Willkommen in unserer Runde.
Nachdem alle da waren, wurde der Grill angeheizt und unser Klingolaus konnte
seine McCoy-Bohnen fertigköcheln lassen. Auch diverses Grillgut fand den Weg
auf den Grill und man ließ sich sein Steak, Würstchen oder aber auch
Vegetarisches gut schmecken.
Ausführlich diskutiert wurden die Unterschiede von vegetarischer und fleischhaltiger Ernährung, denn einige derjenigen, die schon länger nicht mehr auf dem
Grill-Trek oder Trekdinner waren, sind inzwischen Vegetarier bzw. Veganer
geworden.
Die Zeit verging, angesichts solcher und anderer Diskussionen, wie im Fluge und
schon wurde es Zeit, zusammenzupacken und sich voneinander zu
verabschieden und wir begaben uns nach einem wieder einmal gelungenen GrillTrek, bei dem sich alle gut amüsiert hatten, auf den Heimweg.
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Star Wars Celebration 2013 Europe
von Sabine Walch
Vom 26. bis 28. Juli 2013 war es dann soweit; die Star Wars Celebration Europe
öffnete ihre Tore in der Messe Essen. Das kam mir und Thorsten nur gelegen, da
ich im nicht weit entfernten Oberhausen wohne und ein Hotel somit unnötig war.
Also am Freitag flugs angezogen und nach Essen gedüst. Völlig unproblematisch
konnten wir direkt vor der Messe auf dem Parkplatz für Journalisten und sonstige
Schwerbehinderte parken. Kostete zwar, aber das Auti war immer gleich in der
Nähe (was das Herumschleppen von eingekauftem Merchandise dann auch
verhinderte).
Dank bereits vorher gekaufter Karten ging der Umtausch in den „Ich-bin-alle-dreiTage-da“-Ausweis sehr schnell (3 Minuten) und schon landete man in der „Hierkann-man-von-Star-Wars-alles-kaufen“-Hölle!!!! Es handelte sich wirklich um eine
Messe. Verkaufsstand reihte sich an Verkaufsstand und vom Alkohol bis zur
Zigarre gab es einfach alles, was das SW-Konterfei nur irgendwie beinhaltete.
Wer Geld hatte, wie sonst nix, konnte sich hier auslassen (was auch an der
mehrere Meter langen Schlange an dem vor dem Gebäude liegenden ECAutomat sichtbar wurde).
Allen Befürchtungen zum Trotz fanden es die SW-Fans einfach nur witzig, dass
Thorsten als Jedi-Klingone angereist kam und er musste sich immer wieder für
Fotos zur Verfügung stellen.
Neben den Händlerräumen und zahlreichen Veranstaltungen rund um’s
Merchandise, Rollenspiel etc. liefen in der anliegenden Gruga-Halle die Panels
mit den Gaststars. Angekündigt vom DJ Elliott und Comedian Mark Daniel,
welche nicht mit Techno und Mini-Merchandise sparten, sowie moderiert von
Host Warwick Davis durften u. a. Kathleen Kennedy, Mark Hamill, Anthony
Daniels und Carrie Fisher erzählen, was das Zeug hielt.
Warwick Davis war sowieso der Überflieger; immer gut gelaunt, immer einen
flotten Spruch auf den Lippen begleitete er die Stars durch die Panels. Am
wenigsten hat mir Anthony Daniels gefallen, er war mir einfach zu steif und
überheblich. Ganz anders Ian McDiarmid, der die krächzige Stimme des
Imperators gerne immer wieder vorführte. Mit seiner offenen und liebenswerten
Art nahm er auch gleich das Publikum für sich ein.
Mein absoluter Liebling war Kathleen Kennedy. Völlig unprätentiös erzählte sie
über ihre Projekte und wie die Arbeit mit George Lucas gewesen ist. In ihrer Art
hätte man meinen können, dass sie die Nachbarin von nebenan ist und übers
Kuchenbacken erzählt. Natürlich ließ auch sie überhaupt kein Fitzelchen über
den geplanten Film verlautbaren (sie erzählte in Absprache mit der neuen STAR
WARS-Filmfirma Walt Disney Productions lediglich, dass Stammkomponist John
Williams wieder den Soundtrack beisteuern wird) ... Auch kündigte sie an, dass
die nächste Star Wars Celebration im Jahr 2015 im kalifornischen Anaheim
stattfinden wird.
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Carry Fisher kam mit ihrem Schoßhund, der aber bald die Bühne verlassen
musste, da er total aufgedreht war und in geradezu spektakulärer Manier einen
Stoff-Ewok zerpflückte. Carrie selbst legte einen tollen Stunt hin, als sie mit
Warwick eine Filmszene nachspielte (in der natürlich ER den Ewok Wicket
spielte, wen auch sonst ...) und sich mit einem Riesensatz hinter das Sofa rettete.
Mark Hamill war dann ein weiteres Highlight. Das Alter war an dem legendären
Luke Skywalker-Darsteller zwar nicht spurlos vorbeigegangen, aber mit allerlei
Anekdoten und gekonnten Harrison-Ford-Imitationen gewann er sogleich die
Herzen der Zuschauer. Thorstens Kommentar lautete denn auch: „Wenn er
lächelt, dann sieht er immer noch so aus wie der Farmerjunge von Tatooine!“.
Jeremy Bulloch, bekannt als Boba Fett aus den STAR WARS-Episoden V und VI
erschien neben seinen Kollegen Daniel Logan, der den jungen Boba in Episode II
gespielt hatte und Überraschungsgast Temuera Morrison, dem Darsteller von
Bobas Vater Jango Fett, in einem vollständigen Boba Fett-Kostüm auf der Bühne,
was seinen Auftritt nicht gerade erleichterte – dies tat der Freude des
sympathischen Mimen jedoch keinen Abbruch.
Es gab einfach so viel zu sehen und so viele Gäste zu bestaunen, dass man
einfach nicht für alles Zeit fand. Thorsten hat sich, während ich einfach mal etwas
trinken musste, die Rancho Obi-Wan Experience angesehen. Hier gab es
ausgewählte Sammlerstücke aus der Sammlung des ebenfalls auf der
Veranstaltung anwesenden STAR WARS-Botschafters Steve Sansweet zu
bestaunen.
Eine Menge Zeit ging auch mit dem Ausspähen des richtigen Tätowierers drauf.
Es gab beim Ink-Fusion Tattoo Festival eine ganze Reihe von offiziell
anerkannten SW-Tätowierern und Thorsten überlegte schwer, wer ihm denn mal
einen Yoda auf dem Pelz verewigen dürfe. Nach langem Hin und Her entschied
er sich für Chris Jones, welcher dann auch einen sagenhaften Yoda auf
Thorstens Arm stach. Leider mussten wir dafür das Panel von Robert Vogel
sausen lassen – ich hoffe, er verzeiht es uns!
Trotz der großen Hitze (die Räume waren dann klimatisiert) hat uns die
Veranstaltung riesigen Spaß gemacht und ich würde sie jederzeit wieder
besuchen. Schade nur, dass die drei Tage so schnell vorbeiflogen.
Obwohl die Star Wars Celebration eher den Charakter einer Messe hatte, die sie
in der Tat ja auch war, und weniger den einer Convention, war ihr Besuch eine
interessante und positive Erfahrung – und wir erwarten Ähnliches von
Destination: Star Trek 2014 in Frankfurt am Main.
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3D / HD Technik in der Unterhaltungsindustrie
… und was dahinter steht
von Thorsten Weiß
Nun ja heut zu Tage reden viele von 3D und noch mehr von HD und Full HD.
Aber was bedeutet das für die einzelnen und die große Masse? Was steckt
dahinter und brauch man es in welcher Form auch immer? Diese und andere
Fragen werden hier nun in diesem Artikel behandelt. Ich verwende selbst
verschiedene Arten und habe mich sehr mit dem Thema befasst, aber aus Sicht
eines mehr oder minder normalen Anwenders heraus.
Erst einmal: Was ist 3D eigentlich? Nun ja das D steht für Dimension und die Zahl
- somit die 3 - für die Anzahl. Bei diesen 3 Dimensionen geht es aber in erster
Linie um räumliche Dimensionen. Theoretisch gesehen könnte man auch ein
flaches Bild nehmen, somit eine Scheibe und die mit Duft versehen. Somit hätten
wir da auch 3 Dimensionen. In der Regel redet man aber von 3 Dimensionen in
dem man sagt, die Erste wäre eine Linie ohne Höhe und ohne Breite. Die Zweite
wäre dann zu dieser Linie eine Breite oder eine Höhe oder eine Tiefe dazu. Bei
der 3. Dimension kommt alles zusammen. Da haben wir eine Breite, eine Höhe
und eine Tiefe.
Warum können wir es überhaupt sehen? Dies ist eigentlich ganz einfach. Wir
können solange räumlich sehen (also 3D sehen) wie wir mit beiden Augen sehen
können und dies ordentlich. Dies hat damit zu tun das unsere Augen
nebeneinander liegen, aber in einem gewissen Abstand. Hierdurch erhalten wir
zwei Messpunkte, die unser Gehirn bearbeitet und dadurch die Entfernung
ermitteln bzw. erahnen kann. So kann das Gehirn auch feststellen, ob etwas tief
ist. Wenn eines der beiden Augen versagt oder durch eine Verletzung trüb wird,
so sehen wir nicht mehr ordentlich 3. dimensional - also nicht mehr wirklich
räumlich. Dies kann auch schnell zum Verschätzen bei Distanzen führen,
besonders wenn man etwas greifen bzw. anfassen will. Einige Dinge kann sich
unser Gehirn auch über einen gewissen Zeitraum merken. Das bedeutet, wenn
wir versuchen ein Glas anzufassen und uns dabei ein Auge zu halten, werden wir
dieses Glas nicht direkt verfehlen. Erst, wenn wir uns das Auge für längere Zeit
zu halten oder es Verbunden ist - nach z.B. einer Verletzung - besteht die Gefahr,
dass wir uns vergreifen.
Dies waren einmal so die groben Grundlagen zum Thema 3D. Nun geht es weiter
zu den Grundlagen von HD. Dies spielt dann zum Schluss alles zusammen.
In diesem Sinne was ist HD? HD heißt erst einmal so viel
wie High Digital und ist ein festgelegter Standard. Hinzu
kommt im Allgemeinen oft noch Full HD. Auch dies ist erst
einmal ein festgelegter Standard und die Nachfolger wie
z.B. 4 K stehen schon in den Startlöchern bereit.
Oft meinen viele HD oder Full HD hätte etwas mit der
Anzeigengröße zu tun oder würde in Verbindung stehen. Leider muss man
sagen, dass dies nicht stimmt. Geschichtlich gesehen müssen wir da etwas
zurückgehen. Die früheren TV Geräte haben das Bild in Linien angezeigt und die
Alten so langsam, dass man Streifen gesehen hat. Bei neueren Geräten wurde
dieser Effekt dann immer weniger bis hin zu den Geräten, die dann später 100 Hz
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und mehr hatten. Bei den alten Geräten wurden recht wenige Bilder pro Sekunde
gezeigt und die Linien wurden immer neu gezeichnet. Bei wenigen Bildern die
Sekunde sehen wir Menschen den neuen Bild Aufbau. Wenn es mehr Bilder in
der Sekunde werden, dann können wir Menschen dies nicht mehr wahrnehmen
und sagen dann das Bild wäre zum Einen scharf und zum Anderen klarer und
deutlicher. Bis zu einem gewissen Grad bekommt das Unterbewusstsein noch
den Bildaufbau mit. Wenn es dann an die 100 Bilder die Sekunde geht, also eben
100 Hz, dann hat sich dies aber auch erledigt.
Als dann so langsam aber sicher die „alten“ TV Geräte durch PC Monitore
abgelöst wurden, (bei denen wurde die Technik schon Jahre früher eingeführt)
war es dann mit Linien vorbei. Denn die PC Technik arbeitet mit Pixel. Pixel ist
einfach ein Punkt eines Bildes, der eine bestimmte Farbe bzw. einen Farbton
wieder gibt. Dieser stellt sich zusammen aus den 3 Grund Farben RGB (Rot,
Grün und Blau). In einem LCD Panel besser bekannt als Pixel sind 3 aktive
Scheiben der jeweiligen Farbe hintereinander angebracht. Jeder Punkt und jede
Farbe können einzeln ihre Helligkeit einstellen. Wenn man die passenden Farben
in der passenden Helligkeit mischt, erhält man Farb-Kombinationen. Alles drei
zusammen ganz Hell - also fast komplett durchlässig - ist weiß und alle fast
undurchlässig ist schwarz. Das „fast“ hängt damit zusammen, dass die Scheiben
nicht zu 100% durchlässig werden oder es zu 100% schaffen alles Licht
abzuhalten. Deswegen ist auch bei verschiedenen Geräten Schwarz zwar
Schwarz, aber nicht unbedingt dunkel.
Wenn das Ganze zu einem Panel zusammen gefasst ist, bedeutet dies nur, dass
eben viele dieser Bildpunkte neben und übereinander angeordnet sind. Jetzt
muss ja irgendwo das Licht herkommen, das durch diese Panels leuchtet. Hierfür
wurde früher sehr gerne Plasma genommen. Plasma ist ein Gas, welches durch
Strom zum Leuchten gebracht wird. Dies ist aber zum einen nicht gerade
stromsparend und produziert auch recht viel Abwärme. Heutzutage werden
hierfür sehr oft LEDs genommen, die sauber auf der Rückseite von diesen Panels
angebracht werden. Allerdings müssen diese LEDs auch so angebracht sein,
dass das Licht gleichmäßig erstrahlt, somit helle und dunkle Stellen zu erkennen
sind.
Was hat dies nun alles mit HD oder Full HD zu tun? HD oder auch 720p genannt,
heißt nur, dass es in der Breite 1280 und in der Höhe 720 Bildpunkte / Pixel sind.
Bei dem Standard wird in der Regel von einem Seitenverhältnis von 16 zu 9
ausgegangen. 16 Teile Breite und 9 Teile in die Höhe. Full HD oder auch 1080p
liegt bei einer Breite von 1920 und einer Höhe von 1080 Pixel. Was bei diesen
Systemen die Frequenzen der Bildwiederholung angeht, so gibt es Systeme mit
60Hz über 100Hz oft aber auch 200Hz, 400Hz oder 600Hz. Wenn das TV Gerät
nun ein diagonales Bild von 1 Meter hat, sehen wir bei einer Entfernung von 1
Meter und Full HD keine einzelnen Pixel. Anders wäre es, wenn es nur HD wäre,
denn da sind es weniger Pixel und es besteht die Möglichkeit der Unschärfe.
Gehe ich nun weiter weg, würde ich es auch nicht mehr sehen können, sofern die
Größe des Bildschirms gleich bleibt. Wenn man nun einen 50 Zoll Bildschirm hat,
also eine Bildschirm-Diagonale von 127cm könnte man auch bei Full HD bei
einem Meter Distanz schon Pixel sehen. Deswegen haben wir mittlerweile auch
neue Standards, die mehr Punkte unterstützen.
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Die Kombination der verschiedenen Faktoren, ermöglichen Fernsehen in guter
Qualität und auch 3D. Was wird hierfür gemacht? Es gibt 2 Techniken, die sich
durchgesetzt haben. Eine ältere Sache hingegen ist nicht mehr so der Renner.
Früher wurden ab und an in Heften oder bei Filmen einfache 3D Brillen mit einem
grünen und einem roten Auge ausgegeben. Der Film war dann aber auch nur 2farbig damit die Brillen diese Bilder filtern konnten, denn wie wir ja wissen, geht
das räumliche Sehen nur über beiden Augen. Also benötigen wir auch passende
Bilder für beide Augen, die aber auch nur das jeweilige Auge sehen darf. Wenn
es wieder beide Augen sehen, wäre es nicht mehr 3D bzw. es würde aussehen
wie viele nicht übereinander passende Bilder. Ab und an, wenn man die Brille
absetzt, ist der Effekt kaum da, denn umso weniger Tiefe man braucht, umso
geringer ist diese Bildverschiebung. Wenn mehr benötigt wird, ist diese natürliche
auch größer. Die heutigen Systeme sind zum einen das Kino System, was es
auch mittlerweile für zu Hause gibt und das Shutter-Brillen System.
Das Kino System oder auch Polarisations-Prinzip verwendet das Prinzip, das sich
das Licht wellenförmig ausbreitet. Nun gibt es Wellen, die breiten sich flach aus
und andere in der Höhe - grundlegend aber das volle Farbspektrum abbilden. Bei
dem System kann das eine Brillenglas aus Folie bestehen bzw. diese Folie auch
auf ein Brillenglas aufgeklebt werden. Das Spezielle an der Folie ist, dass es
diese einmal für senkrechte und einmal für waagrechte Filterung gibt. Also eine
für das rechte und eine für das linke Auge, somit werden auch wieder 2 getrennte
Bilder für jedes Auge geliefert. Zuhause ist es nun so, dass wir nur einen
Fernseher haben. Der 3D Effekt wird dabei durch die unterschiedliche Anordnung
der LEDs erzeugt. Das heißt die erste Pixelreihe von oben ist für das linke Auge,
die zweite für das Rechte und dann wieder links usw. Nachteil: Dadurch hat man
kein Full HD mehr, sondern nur noch eine Mischung aus Full HD Höhe und HD in
der Breite.
Die andere Technik ist die Shutter System Technik. Hier hat man eine Brille auf,
die so schnell schalten kann, wie die Bilder auf dem Fernseher wiederholt
werden. Diese synchronisierte sich in früheren Modellen per Infrarot und in
neueren Modellen via Bluetooth. Hier sind TV Geräte mit 200 Hz und mehr
interessant. Denn die Hz Zahl muss man durch zwei Teilen im 3D Betrieb. Denn
jedes Auge bekommen dann abwechselt ein Bild präsentiert, welches die Brille
dann durch lässt. Hier hat man dann Full HD und auch volle Schärfe, da 100 Hz
pro Auge mindestens gewährleistet sind.
Anschlüsse zu diesen Systemen sind in der Regel HDMI. Wobei DVI ist eigentlich
nur ein HDMI Signal und ein VGA Signal in einem Kabel und Stecker. Deswegen
klappen auch einfache Adapter. Ein PC an einen TV an zu schließen, ist aber
nicht ganz einfach, da nicht immer gewährleistet ist, dass auch die Einstellungen
zusammenspielen. Gerade NVidia hat da ab und an Probleme. Da ist es dann
aber auch egal, ob man HDMI oder DVI Ausgänge nutzt, denn das Signal kommt
von der Grafikkarte. 3D am PC ist in der Regel kein Thema. Dieses auf einen TV
zu bringen schon, da dort die Standards noch nicht so definiert sind. Bei einem
Blu-ray-Player benötigt man in der Regel ein 1.4 Kabel, denn nur Kabel ab dieser
Generation übertragen die Schaltdaten, die die Brille bzw. das TV-Gerät benötigt.
1.3 überträgt zwar auch, aber nur Bild 2D und Audio, aber kein 3D.
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DVDDVD-Review „Babylon 5 Crusade“
von Klaus May
Das Babylon 5 Universum hatte mich nach den fünf Staffeln und den verfügbaren
Filmen direkt fasziniert, also musste ich mir auch diese neue Serie anschauen.
Leider nur mit 13 Folgen und danach abgebrochen, sodass die Geschichte nicht
zu Ende erzählt werden konnte, aber trotzdem einen Blick wert.
Die Geschichte beginnt nach den Geschehnissen nach „Waffenbrüder“, wo die
Drakh als ehemalige Verbündete der Schatten einen tödlichen Virus auf die Erde
losgelassen haben, welcher in etwa fünf Jahren ausreichend mutiert ist, um alle
Erdbewohner zu töten. Daher wird eine Quarantäne angeordnet und die
verbleibenden Erdstreitkräfte sind dabei, eine Lösung für das Problem zu finden.
Ein energischer Captain (Matthew Gideon, gespielt von Gary Cole), sein erster
Offizier (John Matheson, ein Telepath, gespielt von Daniel Dae Kim) und eine
Truppe aus verschiedenen Spezialisten macht sich also auf die Suche nach
verschollenen Zivilisationen und geheimen Orten, um die „Drakh-Seuche“ zu
bekämpfen. Dabei treffen sie schon bald auf einen gewitzten Technomagier, der
mit List und Tücke da hilft, wo sonst kein Weg zu sein scheint.
Besonders Galen, der Technomagier, gespielt von Peter Woodward, und Max
Eilerson, gespielt von David Allen Brooks, machen wegen ihren doch
eigenwilligen Ansätzen die Serie zum Must See. Auch die Wiedersehen mit
Babylon 5 unter Captain Elizabeth Lochley (Tracy Scoggins) sind sehr nett.
7 von 10 Technomagiern
SerienSerien-Kritik „Arrow“
von Klaus May
Oliver Queen (Stephen Amell), der Erbe eines gewaltigen Vermögens, der
Hauptdarsteller von „Arrow“, galt lange Jahre als vermisst und tot. Nun taucht er
auf einer einsamen Insel wieder auf und versucht, wieder Fuß zu fassen. Ein
Tagebuch seines Vaters immer bei sich tragend, schwört er auf Rache und nutzt
seine Jagdfähigkeiten mit dem Bogen, um auch in Starling City das Böse zu
bekämpfen.
Bald schon findet er heraus, dass seine eigene Familie tiefer drin steckt als
angenommen und muss Einiges tun, um seine Identität geheim zu halten,
insbesondere vor dem Vater seiner Freundin, der als Polizist Jagd auf den
Rächer macht.
Insgesamt eine schöne düstere Geschichte, die etwas mehr die Probleme des
„Rächers“ zeigt als ein Batman. Meines Erachtens muss die Geschichte sich aber
noch etwas steigern, um die Fans bei der Stange zu halten.
Die 23 Folgen der ersten Staffel sind bereits ausgestrahlt, die zweite Staffel läuft
in den USA. Die ersten deutschen Folgen der 1. Staffel wurden ab Mitte
September gesendet.
Fünf von Zehn Bögen
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BloodyCon 2013
vom 7. bis 9. Juni 2013 in Neuss/ Düsseldorf
von Andreas Greb
Nach der ausverkauften BloodyCon und einer am gleichen Wochenende
stattfindenden Konkurrenzveranstaltung (Insurgence to Germany von Rogue
Events) wer Druck sicher hoch. Und dann noch eine neue Location.
Zunächst hierzu. Das Swissotel in Neuss ist für eine Con gut geeignet. Die
Parkmöglichkeiten werden bei keinem Hotel dem Ansturm einer Con gewachsen
sein, waren aber meiner Meinung nach überdurchschnittlich. Ein fünf Minuten
entferntes Einkaufszentrum war über das ganze Wochenende von Con-Gängern
stark frequentiert. Hier kommt das erste Aber. Natürlich ist es im Vergleich zu
Düsseldorf, sonntags geschlossen. Das Angebot an Fast Food ist sehr gut. Wenn
auch alles über kleine Anbieter gelöst wird. Kein McD. oder S.Way oder B.King.
Dafür ein Mitnahme Asiate, Salat-Verteilter, Italiener, CurryWurst Brater und
Schnitzelbacker. Alle zentral im Einkaufszentrum gelegen, mit einer
gemeinsamen üppigen Sitz Möglichkeit. An Supermärkten ist ein, recht schlecht
organisierter Real präsent. Über sonstige Gastronomie habe ich mir keine großen
Gedanken gemacht.
Eine günstige und nette Nächtigungsalternative habe ich auf der anderen RheinSeite gefunden. Problemlos fußläufig zu erreichen. Einzig hier war parken ein
wenig schwierig, da kaum eigene Parkflächen vorhanden waren. Und die
Öffentlichen sind am Wochenende durch Anwohner belegt.
Ein Luxus-Problem, bezogen auf das Veranstalltungshotel ist der sehr große
„Kleine“ Saal. Also am Abend für die Partys eine super Sache, weil dann mit
Stehtischen und einer echten Bar ausgerüstet. Wenn ein Vortragender mit
bestimmt hundert Leuten drin sitzt und das Ding sieht leer aus, ist es ein wenig
unglücklich. Erinnert ein wenig an dünn besuchte Panels im kleinen Saal in Bonn.
Das Hotel Personal war im Übrigen extrem tapfer. Das darf man sicher nicht
voraus setzen, wenn man uns Irre zum ersten Mal im Haus hat.
Mit Ian Somerhalder und Paul Wesley hat die Fedcon GmbH natürlich wieder die
zwei Topstars aus Vampire Diaries am Start. Das dürfte den Jungs von Rogue
Events einige Kopfschmerzen gemacht haben. Lediglich Leute die bereits letztes
Jahr auf der Bloody waren, haben sich über kaum neue Gesichter unter den
Stargästen beschwert. Zumindest ich wurde erhört. Neben Torrey Devito, Malese
Jow, David Anders, Trent Ford aus Vampire Diaries, waren auch Jim Beaver und
Mark Pellegrino aus Supernatural da.
Sollte eine Bloody 2014 stattfinden, würde ich mir eine thematische Ausdehnung
auf weitere Vampir- und Mysterie-Serien und Filme wünschen. Gibt ja im
Augenblick genug davon.
Mit Mark Ferguson war ein bereits erprobter und für gut befundener Elfenkönig …
Master of Ceremonies verpflichtet worden. Wer die Hillywood Show® ist, blieb mir
auch nach der Con ein Rätsel. Aber anders als bei Team Starkid schien sich
auch unter den jüngeren Con-Gängern kein richtiges Interesse zu entwickeln.
57
Die Band ACHT wurde offensichtlich durch die Mehrheit des Publikums
gewünscht. Der Frontmann, Gil Ofarim war offenbar bei Voice of Germany dabei.
Sie machten einen guten Job.
Alle Panels liefen gewohnt spaßig für Zuschauer und Stargäste ab. Im Vergleich
zum Vorjahr gab es auch ein starkes Alternativprogramm aus Vorlesungen und
Workshops. Über den Ablauf von Foto- und Autograph Sessions, kann ich
mangels Teilnahme wenig sagen. Aber meine Wahrnehmung und das
Hörensagen lassen darauf schließen, es lief alles deutlich reibungsloser als im
Vorjahr.
Überhaupt war der Ablauf fast reibungslos. Der Check-In lief geschmeidig. Wer in
2012 da war, weiß was ich meine. Die Eltern-Betreuung kann noch leicht
verbessert werden! Aber im Vergleich zu dem, was ich auf der AECon (eine
inoffizielle Supernatural Convention von Rogue Events, steht offensichtlich für
Asylum Europe) in Frankfurt, am Check-In erlebt habe, war selbst BloodyCon
2012 ein guter Ablauf.
Um die Vergleiche hier kurz weiter zu führen. Auf der AECon gab es ein 8seitiges
Heft. Programmheft wäre der falsche Ausdruck. Es war nämlich kein Programm
drin.
Ich beschwere mich gerne darüber, dass Programme nicht auf der Homepage
aktualisiert werden. Wenn man es schon ändern muss. Das Problem hat Rogue
Events nicht - da gibt es kein Programm auf der Homepage. Und wenn selbst ich
mich über die LaserShow während der Closing auf der FedCon beschwert habe weil überflüssig - … Die Technik, die wir auf FedCon Events geboten
bekommen, überragt alles, was ich auf der AECon gehört habe. Für die ist die
Nicht-Funktion einzelner Mikrofone ein Luxusproblem. Man versteht sowieso
aufgrund einer viel zu kleinen Beschallungsanlage, die dann auch noch nicht
eingepegelt ist, sowieso im halben Saal kaum ein Wort.
Genug der unsachlichen Vergleiche. Als Fazit bleibt mir. Gerne freue ich mich auf
eine weitere BloodyCon. Das Swissotel Neuss ist sicher eine Alternative zum
Maritim in Bonn - zumindest aus Besucherperspektive.
Fotos der BloodyCon 2013
von Sonja Seng
Erwischt ! ;-)
58
Trent Ford
... wieder wach !
Torrey DeVitto / Dr. Meredith Fell und
Paul Wesley / Stefan – The Vampire
Diarys
Hihihi ! Hatten die Jungs keine Lust
stehen zu bleiben ?
59
Mark hatte nicht viel zu tun.
Wenn die Fragesteller zu
aufgeregt waren, hat Jim mit
Knuddeln beruhigt.
Mark Pellegrino / Lucifer
Auch Mark hat keine Angst
vorm Publikum
60
Mark & Mark verbrachten eine
angenehme Zeit im panel
Die Deko war gewöhnungsbedürftig, da
von einem anderen Team
IRON MAN 3 MERRY XX-MAS, TONY STARK!!!
von Thorsten Walch
Nein, gerade von MIR soll nun nicht als Kritik angeführt werden, dass die
Handlung von IRON MAN 3 in der Weihnachtszeit spielt ... da sitzt Du im
Wonnemonat Mai bei angenehmen Temperaturen in Deinem T-Shirt im Kino und
schaust zu, wie Tony Stark in seiner neuesten IRON MAN-Rüstung (Mark 42, um
genau zu sein!) diesmal unter dem Christbaum gegen lauter Bösewichter kämpft,
die – wie soll es auch anders sein! – die Welt unterjochen wollen. Andererseits
macht genau dieser Umstand den Film dann auch wieder sehr passend für eine
Besprechung im DELTA FLYER, der ja wie immer pünktlich zu Weihnachten
erscheint. Anyway...
Nach dem riesigen Erfolg von MARVEL'S AVENGERS im Vorjahr war es ein
klarer Fall, dass ein weiterer Auftritt der Helden aus dem groß teils von Altmeister
Stan Lee geprägten Comic-Universum nicht lange auf sich warten lassen würde –
genau genommen wurde zu der Zeit als die AVENGERS über die Kinoleinwände
tobten, bereits kräftig am nächsten Film gefeilt – IRON MAN 3 eben. Und so kam
dieser am 1. Mai 2013 also in die Kinos – in Deutschland übrigens vom
CONCORDE-Filmverleih herausgebracht, während er in den USA von WALT
DISNEY STUDIOS MOTION PICTURES vertrieben wurde, aber das nur am
Rande,
Die Handlung des Films beginnt auf der Milleniums-Feier im Jahre 1999. Tony
Stark (Robert Downey jr.), zu jener Zeit noch ein verantwortungsloser Luftikus,
hat auf einer Party in der Schweiz eine Liaison mit der Biologin Maya Hansen
(Rebecca Hall), die an einem Verfahren zur Veränderung der DNS arbeitet.
Deshalb versetzt er den aufstrebenden jungen Wissenschaftler Aldrich Killian
(Guy Pearce), der ihm eine bahnbrechende neue Erfindung präsentieren wollte –
ein schwerwiegender Fehler ...
In der Weihnachtszeit des Hier und Jetzt, kurz nach den Ereignissen aus
MARVEL'S AVENGERS, arbeitet Tony an der neuen und verbesserten IRON
MAN-Rüstung Mark 42 und gibt sich locker wie eh und je – in seinem Innersten
ist er jedoch von den zurückliegenden Geschehnissen schwer traumatisiert, da
ihm erstmals deutlich bewusst geworden ist, wie groß seine Verantwortung (und
auch die der anderen „Rächer“) gegenüber der ganzen Welt eigentlich ist. Auch
seine Assistentin und Dauerfreundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) kann ihm
nicht wirklich helfen, das Erlebte zu verarbeiten und leidet mehr und mehr unter
Tonys Besessenheit von den IRON MAN-Rüstungen. Zur gleichen Zeit nimmt der
deutlich gereifte und mittlerweile sehr erfolgreiche Aldrich Killian Kontakt zu
Pepper Potts auf, um seine bahnbrechenden, aber fragwürdigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse dem Stark-Konzern zu unterbreiten, was von
Pepper jedoch abgelehnt wird.
61
Da wird die Welt von einer Reihe verheerender Terror-Anschläge erschüttert, die
allesamt von einem geheimnisvollen Bösewicht namens „Mandarin“ (Sir Ben
Kingsley) verübt wurden. Bei einem dieser Anschläge wird Tony Starks Kumpel
und Leibwächter „Happy“ Hogan (Jon Favreau) schwer verletzt und fällt ins
Koma. Obwohl Starks alter Freund Colonel James Rhodes (Don Cheadle) in
seiner Rüstung als IRON PATRIOT dem „Mandarin“ bereits auf den Fersen ist,
lädt Stark den Terroristenführer per TV und Weltpresse ein, sich ihm zu stellen
und gibt den Standort seines Hauses preis. Dies lassen sich die Leute des
„Mandarin“ nicht zweimal sagen und fliegen einen Hubschrauberangriff auf Starks
Domizil, der dabei Pepper Potts nur mit Mühe und Not retten kann und selbst mit
seiner schwer beschädigten Rüstung ins verschneite Tennessee entkommt, wo
die Rüstung vollkommen versagt. Während der „Mandarin“ an weiteren finsteren
Plänen arbeitet und es sich mehr und mehr herauskristallisiert, dass Aldrich
Killian offenbar eng mit diesem zusammenarbeitet, macht sich Tony mit Hilfe des
Jungen Harley in dessen Amateurwerkstatt fieberhaft daran, seine Mark 42Rüstung wieder flott zu machen ...
Soweit die Handlung von IRON MAN 3.
Im Gegensatz zu den beiden ersten IRON MAN-Filmen, die von Jon Favreau
inszeniert wurden (der in IRON MAN 3 jedoch als Tony Starks Freund und
Leibwächter Happy Hogan als Darsteller zu sehen ist), nahm für den dritten Film
diesmal Shane Black auf dem Regiestuhl Platz, der zuvor beispielsweise den
Film KISS KISS BANG BANG gedreht hat (kenn' ich ehrlich gesagt nicht...).
Ansonsten: Man kennt ja solche Filme eigentlich zur Genüge. Da rumst und
bumst und donnert und kracht es auf der Leinwand, dass es eine wahre Freude
ist, und dank der modernen Computertechnologie hält sich die Materialschlacht
zumindest in der guten alten Wirklichkeit meist in Grenzen. Und die Handlung ist
– ebenfalls eigentlich bei vielen, wenn nicht den meisten dieser Filme – eher
zweitrangig und weist dann vielleicht auch hier und da schon einmal die eine oder
andere logische Lücke auf, und wirklich stören tut's keinen. Aaaaaber: IRON
MAN 3 ist trotz dem (von Filmen dieser Art ja gewohnten!) Temporeichtum weit
pointierter und verzweigter als die beiden Vorgängerfilme und schafft es dabei
recht mühelos, die verhältnismäßig vorhersehbare Handlung bis zum Schluss hin
spannend zu halten.
Obwohl die Action und damit verbunden die Trickeffekte selbstverständlich im
Vordergrund stehen, präsentiert der Film einige Wendungen, die man SO ganz
sicher nicht erwartet hat, erst recht nicht dann, wenn man die zugrunde liegenden
Comics kennt. Dadurch wird der Film in vielen Punkten sozusagen zu seiner
eigenen Parodie (unter anderem auch auf den ganz sicher derzeit grassierenden
alljährlichen Weihnachts-Kommerz-Wahnsinn, den man möglicherweise nur dann
passend persiflieren kann, wenn er nicht gerade aktuell vorherrscht ... eventuell
daher der Start des Films im Frühling ...), aber auch dies tut der Freude keinen
Abbruch. IRON MAN 3 ist ein klassischer Vertreter jener Filme, die schlicht und
ergreifend Spaß machen, worin ganz sicher auch ihr eigentlicher Zweck besteht –
und bei alledem weht da doch glatt noch ein wenig wohlplatzierte
Gesellschaftskritik vorüber, beispielsweise in Sachen „Terrorismusbekämpfung“.
Natürlich gehören auch verschiedene Superhelden-Klischees dazu – aber im
Gegensatz zu Teil 1 & 2 halten sich diese bei IRON MAN 3 recht dezent im
62
Hintergrund und ganz im Gegenteil gibt es gleich mehrere sehr schöne Beispiele
für eine höchst angenehme „Mythen-Zersäbelung“. Kurz gesagt: Man merkt
diesen Zeilen sicherlich unschwer an, dass IRON MAN 3 einer der Filme ist, die
mich in diesem Jahr am meisten begeistert haben. Noch für lange Jahre wird die
inzwischen erschienene BluRay immer und immer wieder einmal für einen
vergnüglichen Filmabend in meinem Wohnzimmer gut sein und aus allen diesen
Gründen verzeihe ich IRON MAN 3 denn auch gerne, dass ER in jener Zeit, als
sich auch STAR TREK – INTO DARKNESS auf den Weg auf die Kinoleinwände
machte, der große kommerzielle Abräumer gewesen ist.
Wenn ihr jedoch wissen möchtet, wie genau es sich da mit den
Einspielergebnissen verhält, dann blättert einfach ein paar Seiten vor oder zurück
und schaut in den Box Office-Bericht meines geschätzten Kollegen Rainer Kuhn.
Ansonsten * * * und das übliche „Anschauen, falls ihr ihn nicht ohnehin schon
kennen solltet“.
DVDDVD-SerienSerien-Kritik „The Shield“
von Klaus May
Cop-Serien gibt es ja wie Sand am Meer und meistens sind die tollen Polizisten,
die absolut traumhaften Typen, die selten etwas falsch machen und dann auch
nur, weil es dringend notwendig war, um ein höheres Ziel zu erreichen. Frischen
Wind bringt da „The Shield“, da der leitende Hauptcharakter der Serie, Detektiv
Vic Mackey (Michael Chiklis, bekannt als The Thing in Fantastic Four) ein echter
Schweinehund ist. Zwar erreicht er, dass die Kriminalitätsrate deutlich sinkt,
allerdings hat er seine Finger tief im Drogengeschäft vergraben. Als er dann in
einer der ersten Folgen einen Undercover-Polizisten erschießt, welcher gegen
das „Strike Team“, welches er führt, ermittelt, geht die Gewalt nur immer weiter.
Der Captain, David Aceveda (Benito Martinez), hat aufgrund der starken
Rückendeckung Vic Mackey’s durch den stellvertretenden Polizeichef wenig
Chancen, versucht aber ständig, Mackey zu behindern und festzunageln. Dieser
ist ihm jedoch immer einen Schritt voraus.
Die Serie erzählt, wie das „Strike Team“ immer tiefer im Sumpf versinkt, diverse
Schwierigkeiten bekommt, die Kriminalität eindämmt und schließlich den großen
Fisch an Land zieht. Auch diverse Spannungen zwischen den „Strike Team“ –
Mitgliedern werden erzählt, besonders die Ehefrau Mackey’s bekommt einen
großen Teil an Sendezeit.
Das Ende der Serie ist auf der einen Seite genial auf der anderen Seite
bedrückend – auf jeden Fall großes Kino. Für jeden, der mal eine etwas andere
Cop-Serie sehen will und nicht nur das Weichspül-TV-Zeug, sollte in „The Shield“
hereinsehen.
Zehn von Zehn „Shield’s“
63
... DIES SIND DIE NEUESTEN ABENTEUER
VON STAR TREK IM CROSS CULTCULT-VERLAG ...
von Thorsten Walch
Ich hatte es ja bereits in der letztjährigen Ausgabe des DELTA FLYER
versprochen bzw. angedroht (kommt ganz darauf an, von welcher Warte aus man
das Ganze betrachtet ...) - falls ihr artig seid, so hatte ich versprochen (bzw.
gedroht), werde ich Euch auch in dieser Ausgabe wieder einen kurzen Abriss
über die STAR TREK-Romane des umtriebigen CROSS CULT-Verlages
präsentieren, die im Laufe des Jahres so erschienen sind – wenn ihr artig seid.
Das waren nun die meisten von Euch nicht, zumindest, soweit ich es
mitbekommen habe – aber nichtsdestotrotz, es sei ...
Beginnen möchte ich die diesjährige STAR TREK-Romankolumne mit einem für
manchen sicherlich überraschenden Bekenntnis: Wer mein Arbeitszimmer kennt,
der weiß, dass ich Bücher allgemein, Science Fiction-Romane insbesondere und
STAR TREK-Romane ganz speziell liebe, stapeln sich solche in meinem
Arbeitszimmer doch förmlich bis unter die Decke. Leider ist Platz jedoch ein
Faktor, der sich einfach nicht relativieren läßt und so wurde es angesichts der
recht zahlreichen Neu-erscheinungen auch bei CROSS CULT immer schwieriger
für mich, die neuen STAR TREK-Romane noch in irgendeinem Winkel meines
Schreibzimmerchens unterzubringen. Daher brachte mir der „andere“
Weihnachtsmann im vergangenen Jahr einen KINDLE-eBook-Reader – auf dass
ich mir zumindest die STAR TREK-Romane künftig in elektronischer Manier zu
Gemüte würde führen können. Anfänglich war ich seeeeeeehr skeptisch ...
Bücher auf einem Lesegerät ohne das Rascheln von Papier und den typischen
Duft nach Druckerschwärze ... well then, ich könnte nun eine wirklich lange Rede
aus alledem machen (... und bin ja eigentlich schon mittenmang dabei, dies zu
tun ...), es sei nur soviel dazu gesagt, dass ich damals niemals geglaubt hätte,
dass ich irgendwann einmal sagen werde, dass ich die eBbook-Ausgaben den
Gedruckten mittlerweile vorziehe – man kann sie im Nullkommanix aktuell
herunterladen und muss nicht zur Post oder in den Buchladen rennen, bekommt
niemals angeknickte oder verschnuddelte Exemplare, sie sind günstiger und
obendrein hat man das Platzproblem nicht mehr. Der „andere“ Weihnachtsmann
bringt mir in diesem Jahr übrigens einen fortschrittlicheren eBbook-Reader und
ich lese die STAR TREK-Romane ausschließlich auf diese sehr STAR TREKgemäße Art und Weise (das hat ja auch Picard immer wieder vorgemacht).
Warum ich das erwähne? Nun, natürlich deshalb, weil alle STAR TREK- und
auch anderweitigen Romane aus dem CROSS CULT-Verlag auch als eBbooks
erhältlich sind.
Kommen wir aber nun endlich zum Thema – die neuen STAR TREK-Romane ...
Den Anfang machte Ende letzten Jahres das Buch SORGE DICH NICHT,
BEAME! - BESSER LEBEN MIT STAR WARS UND STAR TREK von den
Autoren Christian Humberg und Andrea Bottlinger, die ansonsten als Übersetzer
und Herausgeber der STAR TREK-Romane bei CROSS CULT bekannt sind und
das Buch ist auch kein Roman, sondern eher ein Sachbuch ... sozusagen
jedenfalls ... reihen wir es einfach einmal kurzerhand in den sehr dehnbaren
Begriff der „Sekundärliteratur“ ein.
64
Inhalt: Das Werk ist sozusagen die „nerdige“ Variante der großen
Lebenshilfebücher-Klassiker von Dr. Joseph Murphy, Dale Carnegie oder
Norman Vincent Peale und lädt auf 300 Seiten dazu ein, die Autoren auf einer
zwar teils philosophischen, aber dennoch alles andere als bierernsten Reise
durch verschiedene Lebenssituationen zu begleiten, in denen stets der Frage
nachgegangen wird, was denn beispielsweise Captain Kirk, Han Solo, Mr. Spock,
Dr. McCoy oder Yoda in der jeweiligen Lage getan haben würden. Mal brüllend
komisch, dann wieder nachdenklich und von einer ganz eigenen Lebensweisheit,
aus der man wirklich und wahrhaftig so manches Wichtige lernen kann ...
Kurz gesagt eines der Bücher, von denen ich mich gefragt habe, warum ich
selbst es nicht irgendwann geschrieben habe ... und das will etwas heißen.
BRAUCHT kein Mensch wirklich dringend – macht aber RIESEN-SPASS, es zu
haben und ist ohne jede Einschränkung höchst empfehlenswert (es war übrigens
das erste STAR TREK-Buch, das ich mir auf meinem zu jener Zeit brandneuen
KINDLE-eBook-Reader heruntergeladen habe ...).
Im Januar 2013 erschien mit DER FRIEDENSSTIFTER des Autors Jerry Oltion
Band 4 der Romane zur klassischen STAR TREK-Originalserie – leider der
einzige Roman aus dieser Reihe in 2013.
Handlung: Captain Kirk und die Crew der ENTERPRISE sollen die genauen
Umstände des fragilen Friedens erforschen, den die beiden seit Jahrhunderten im
Krieg befindlichen Planeten PRASTOR und DISTREL geschlossen haben. Dass
dies zustande gekommen ist, so erfahren Kirk, Spock & Co, sei dem Wirken
eines geheimnisvollen „Friedensstifters“ zu verdanken, der die Haltung der
beiden Planetenbevölkerungen maßgeblich beeinflusst habe. Die ENTERPRISECrew staunt nicht schlecht, als sich dieser Friedensstifter als ihr alter Bekannter
Harcourt Fenton „Harry“ Mudd erweist, der durch einen Trick von der
Roboterwelt, auf die ihn die Sternenflotte verbannt hatte, entkommen konnte.
Zwar beteuert Mudd, er habe sich maßgeblich geändert und sehe seine neue
Bestimmung als Sonderbotschafter, doch zweifeln Kirk und seine Leute dies
gerechtfertigterweise an und suchen stattdessen fieberhaft nach Harry Mudds
wahren Motiven, bevor der fragile Frieden zwischen den beiden Planeten bricht ...
Kennt man die drei vorhergehenden epischen Romane rund um die Crew der
klassischen Original-serie, dann ist die Erwartungshaltung an die nachfolgenden
Romane hoch – und wird zumindest mit diesem Roman enttäuscht. Eine
vorhersehbare und belanglose Story, die zwar recht angenehm zu lesen ist,
dennoch aber nicht annähernd die Qualität der Vorgängerromane erreicht – hier
hätte man sich beim besten Willen einen anderen Classics-Roman aus der
reichen Fülle amerikanischer Veröffentlichungen herauspicken können. Kann
man lesen, kann man lassen. Falls man es denn tun möchte, hier die Daten:
STAR TREK – THE ORIGINAL SERIES 4: DER FRIEDENSSTIFTER von Jerry
Oltion.
Für Februar 2014 wurde übrigens Band 5 der Reihe – erneut verfasst von Jerry
Oltion – angekündigt. Titel: DAS ENDE DER DÄMMERUNG.
Erneut gab es auch 2013 keinen neuen Roman aus der „reinen“ Reihe STAR
TREK – THE NEXT GENERATION – dafür wurde bereits im vergangenen Jahr,
65
allerdings nach Redaktionsschluss der letztjährigen DELTA FLYER-Ausgabe, die
handlunsmäßig
grossteils
im
TNG-Universum
angesiedelte
Reihe
DOPPELHELIX abgeschlossen (die Vorgeschichte aus den ersten vier Bänden
findet sich demzufolge in meiner Romankolumne im letztjährigen Heft).
In den beiden abschließenden Romanen über eine galaxisweite, brandgefährliche
Virusinfektion, die allem Anschein nach künstlichen Ursprungs ist, erfahren die
interessierten Leser, dass es einerseits bedrohliche Verbindungen in das
Romulanische Imperium gibt, der Ursprung der Seuche jedoch ein ganz anderer
ist, als Captain Picard und seine Mitstreiter aus allen weiteren STAR TREKSerien sowie Captain Calhoun von der EXCALIBUR dachten ... und mehr sollte
hierzu auch nicht verraten werden, das lest am besten selbst. Das Ganze kann
freilich nicht an das STAR TREK-Crossover-Flaggschiff STAR TREK DESTINY
heranreichen, dazu ist auch die Tragweite der geschilderten Ereignisse nun
einfach
nicht groß genug, aber dennoch garantiert die STAR TREK
DOPPELHELIX-Reihe spannende Unterhaltung, wie man sie sich auch in Serienoder Filmform wünschen würde.
Die beiden abschließenden Romane der DOPPELHELIX-Reihe wurden von den
STAR TREK-Romanveteranen Peter David und Michael Jan Friedman
geschrieben und sind für meinen Geschmack ausgesprochene Höhepunkte der
Reihe.
Hier noch die Daten der beiden Romane:
STAR TREK TNG DOPPELHELIX 5: DOPPELT ODER NICHTS von Peter David
STAR TREK TNG DOPPELHELIX 6: DIE OBERSTE TUGEND von Michael Jan
Friedman
Insgesamt sieben weitere Romane erschienen seit der letzten DELTA FLYERAusgabe aus der Buchreihe STAR TREK: DEEP SPACE NINE.
Nach dem Ende der nur in Buchform veröffentlichten achten Serienstaffel, die mit
dramatischen Verstrickungen unter anderem mit der Aufnahme des Planeten
BAJOR in die Föderation und der Rückkehr von Captain Sisko von den
Propheten endete, schloss sich zunächst die sechsbändige Mini-Reihe DIE
WELTEN VON DEEP SPACE NINE an, deren einzelne Romane die
unterschiedlichen im Handlungsmittelpunkt von Serie und Buchreihe stehenden
Planeten und die sich aus der Handlung der achten Staffel für sie ergebenden
Konsequenzen behandeln.
Handlung: So geht es beispielsweise um das drohende Ende für die Kultur der
Andorianer, eine schwerwiegende Erkenntnis für die Trill, was ihre
Symbiosefähigkeiten anbelangt, die Entwicklungen auf dem Planeten BAJOR
nach der Eingliederung in die Föderation, der Wandel auf FERENGINAR,
seitdem Quarks Bruder Rom der neue Große Nagus wurde und es gibt auch ein
Wiedersehen mit dem einstigen Sicherheitschef von DS9, Odo, der in die „Große
Verbindung“ seines Volkes zurückgekehrt ist, welches allerdings seinerseits mit
immensen existentiellen Problemen zu kämpfen hat.
Die Romane wurden sowohl von bereits bekannten STAR TREK-Autoren als
auch recht talentierten Neulingen geschrieben und bilden einen Übergang zur
neunten Staffel von DEEP SPACE NINE, die nach dem Vorbild von Staffel 8
66
ebenfalls in Buchform erscheint. Zwar findet sich hier im Großen und Ganzen
kein gemeinsamer Handlungsbogen wie im Falle der neuen Staffeln, doch
werden lose Fäden der Handlung in unterhaltsamer Weise zusammengefügt, und
auch über die einzelnen Charaktere finden sich interessante Neuigkeiten – wer
nach Season 8 auch Season 9 zu lesen gedenkt, der wird über diese „InterimsRomane“ nicht herumkommen, zumal ein Teil der hier geschilderten Ereignisse
direkt in die neunte (Buch-) Staffel einfließen wird.
Hier die Daten:
STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 01: CARDASSIA - DIE
LOTOSBLUME von Una McCormack
STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 02: ANDOR PARADIGMA von Heather Jarman
STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 03: TRILL –
UNVEREINIGT von Andy Mangels und Michael A. Martin
STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 04: BAJOR –
FRAGMENTE UND OMEN von J. Noah Kym
STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 05: FERENGINAR –
ZUFRIEDENHEIT WIRD NICHT GARANTIERT von Keith R.A. DeCandido
STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 06: DAS DOMINION –
FALL DER GÖTTER von David R. George III
Weiter geht es also direkt im Anschluss mit Season 9 von DEEP SPACE NINE in
Buchform. Den Anfang bildet KRIEGSPFAD aus der routinierten Feder von David
Mack.
Handlung: Der von Odo persönlich in den ALPHA-Quadranten entsandte und
seitdem auf DEEP SPACE NINE lebende J'em Hadar Taran'atar kehrt auf eine
merkwürdige Weise verändert scheinend von einer Mission in den GAMMAQuadranten zurück. Ohne einen wirklich triftigen Grund greift er Captain Kira
Nerys und Lieutenant Ro Laren an und verletzt diese schwer, anschließend
flüchtet er mit einem gestohlenen Schiff und einer Geisel in seiner Gewalt in den
cardassianischen Raum. Commander Vaughn und die Crew der DEFIANT
verfolgen Taran'atar und machen dabei eine folgenschwere Entdeckung, was den
Grund für das veränderte Verhalten des vermeintlichen Verbündeten angeht ...
Wie immer bei DEEP SPACE NINE, sei es Serie oder Buch, geschieht hier nichts
„einfach so“, sondern hat seine Bedeutung für den weiteren Verlauf der Handlung
- daher sei auch an dieser Stelle nichts weiter über das von David Mack gewohnt
spannend und mitreißend geschriebene Buch gesagt.
Weiter geht es mit dem zweiten und dem dritten Band der neunten DS9-Staffel,
ENTSETZLICHES GLEICHMASS und DER SEELENSCHLÜSSEL, beide von
Olivia Wood geschrieben und so etwas wie eine „Doppelfolge“.
Handlung: Diesmal geht es um die cardassianische Agentin Iliana Ghemor, die
bereits in der Fernseh-serie in Erscheinung trat – sie wurde chirurgisch zur
Doppelgängerin von Kira Nerys gemacht, allerdings kam es niemals zu ihrem
Einsatz. Und eben diese Iliana Ghemor tritt nun, sechzehn Jahre später, wieder
auf den Plan. Dummerweise hält sie sich für die wahre Kira Nerys und ist davon
überzeugt, die Abgesandte der Propheten aus dem Spiegeluniversum zu sein ...
Der vorliegende Doppelroman löst einen weiteren losen Handlungsfaden aus der
Fernsehserie auf – ob dies nun unbedingt und hundertprozentig nötig gewesen
wäre, das ist die eine Sache – dass die Romane jedoch mächtig spannend
67
geschrieben sind und auf interessante Weise auch wieder an das beliebte
Spiegeluniversum-Thema anknüpfen, ist die Andere ... und wie schon beim
vorherigen Roman gilt auch hier: Bei DS9 geschieht nichts, das nicht an anderer
Stelle noch einmal handlungs-relevant werden kann und wird.
Hier noch einmal die Daten der Romane:
STAR TREK – DEEP SPACE NINE 9.01: KRIEGSPFAD von David Mack
STAR TREK – DEEP SPACE NINE 9.02: ENTSETZLICHES GLEICHMASS von
Olivia Wood
STAR TREK – DEEP SPACE NINE 9.03: DER SEELENSCHLÜSSEL von Olivia
Wood.
Die neunte Staffel wird fortgesetzt.
Drei neue Romane gab es aus der Reihe STAR TREK – NEW FRONTIER, jener
von Peter David im Alleingang geschriebenen Serie, um das zur STAR TREKChronologie „hinzu erfundene“ Raumschiff EXCALIBUR und seinen Captain
MacKenzie Calhoun – für mich eines der Highlights im STAR TREKRomanbereich schlechthin. Zur Erinnerung: Die ersten sechs Romane dieser
Reihe erschienen vor rund zehn Jahren bereits im HEYNE-Verlag unter dem Titel
RAUMSCHIFF EXCALIBUR. Nachdem man die Reihe dort sang- und klanglos
nach dem sechsten Band beendet hatte, nahm sich der CROSS CULT-Verlag ab
2011 der Reihe an – allerdings gab es zunächst Neuveröffentlichungen der schon
bei HEYNE erschienenen Romane, deren letzte – der Roman FINSTERE
VERBÜNDETE – im vergangenen Februar erschien. Erst ab April erschienen
dann bisher unveröffentlichte STAR TREK – NEW FRONTIER-Romane, den
Anfang machten REQUIEM und RENAISSANCE.
Handlung: Nachdem das Raumschiff EXCALIBUR im letzten Band der Serie
vermeintlich vernichtet und ihr Captain MacKenzie Calhoun offenbar getötet
wurde, zerstreut sich die Crew des Schiffes in alle Winde. Während ExSicherheitschef Zak Kebron und sein Kollege Mark McHenry als UndercoverAgenten des Sternenflottengeheimdienstes unter anderem auf einer primitiven
Welt Entführungen der Einheimischen durch eine überlegene Technologie
nachgehen müssen, geht die halb-vulkanische Wissenschaftlerin Soleta auf die
Suche nach ihrem romulanischen Vater, während auch alle anderen
überlebenden Besatzungsmitglieder auf die unterschiedlichsten Arten und
Weisen mit den dramatischen Veränderungen fertig zu werden versuchen ...
Da die Romane allesamt von Routinier Peter David geschrieben wurden, ist ihre
schriftstellerische Qualität durch die Bank gleichbleibend hoch. Obwohl man
vermuten sollte, dass die vorliegenden Romane so etwas wie eine
„Überbrückung“ zum kommenden dramatischen Handlungsgeschehen sind (was
durch einen recht spannenden Cliffhanger am Ende von RENAISSANCE ziemlich
deutlich wird), erweist sich das zumindest, was den Lesespaß angeht, als falsch
– obwohl die Grundstimmung angesichts der Vernichtung der EXCALIBUR und
dem vermeintlichen Tod von Captain Calhoun ein wenig düsterer ist als bisher,
handelt es sich doch um zwei typische NEW FRONTIER-Romane – actionreich,
spannend und voller satirischer Anklänge an das STAR TREK-Universum, aus
dem sich in den vergnüglichen Schmökern auch immer wieder bekannte
Gaststars finden.
68
Hier die Daten der Bücher:
STAR TREK – NEW FRONTIER 6: FINSTERE VERBÜNDETE von Peter David
STAR TREK – NEW FRONTIER 7: EXCALIBUR: REQUIEM von Peter David
STAR TREK – NEW FRONTIER 8: EXCALIBUR: RENAISSANCE von Peter
David.
STAR TREK – TYPHON PACT ist der Titel einer neuen Crossover-Serie, in der
Charaktere aus STAR TREK – THE NEXT GENERATION, STAR TREK: DEEP
SPACE NINE und STAR TREK VOYAGER gemeinsam gegen eine neue
Bedrohung im Roddenberry'schen Universum kämpfen – bisher sind vier Romane
aus dieser Reihe bei CROSS CULT in deutscher Übersetzung erschienen.
Handlung: Nachdem die Föderation durch den furiosen Endkampf gegen die Borg
sehr geschwächt wurde (siehe Roman-Trilogie STAR TREK DESTINY), tun sich
die Völker der Androrianer, der Breen, der Gorn, der Tzenkethi und der
imperiumstreuen Romulaner zusammen und bilden den TYPHON PACT,
sozusagen in Opposition zur Föderation – es ist nur eine Frage der Zeit bis der
berühmte Funke das daraus resultierende Pulverfass trifft und die Situation
eskaliert. Selbstverständlich tut die Föderation alles Erdenkliche, um dies
abzuwenden. So wird Dr. Bashir zusammen mit der ebenfalls genetisch
veränderten Sarina Douglas auf den Heimatplaneten der Breen entsandt, um
Näheres über dieses geheimnisvolle Volk zu erfahren, während die U.S.S. TITAN
unter dem Kommando von Captain Riker einen folgenschweren Vorfall in der
Gorn-Hegemonie untersuchen muss. Auch der mittlerweile wahrhaft biblisch alte
Botschafter Spock ist mit seinen profunden Kenntnissen der Romulaner noch
einmal gefragt und der erst kürzlich von den Propheten zurückgekehrte Captain
Sisko erhält ein neues Schiffskommando, um in der aufkommenden Krise tätig zu
werden ...
Keine Frage, man versucht mit den TYPHON PACT-Romanen, an das
Flaggschiff auf dem STAR TREK-Buchsektor schlechthin, die DESTINY-Trilogie,
anzuknüpfen. Das gelingt zwar nicht so ganz, aber bei dem Versuch kommt
immerhin eine durchweg spannende Romanserie heraus, die uns ein
Wiedersehen mit dem genetisch veränderten „Think Tank“ aus DEEP SPACE
NINE einschließlich Bashirs verlorener Liebe Sarina, einen neuen STAR TREK
TITAN-Roman sowie ein Wiedersehen mit Spock und Sisko beschert, die hier gar
gemeinsam agieren und nebenbei erhält man noch tiefere Einblicke in bisher
kaum bekannte STAR TREK-Alienrassen, die sich allesamt recht interessant
ausnehmen.
Da die einzelnen Romane von verschiedenen Autoren geschrieben wurden, ist
ihre Qualität natürlich voneinander abweichend – aber ein wirklich schlechter
Roman findet sich nicht darunter, wenngleich Band 1 zugegebenermaßen hier
und da seine Längen hat.
Hier die Daten der bisher erschienenen Romane:
STAR TREK – TYPHON PACT 1: NULLSUMMENSPIEL von David Mack
STAR TREK – TYPHON PACT 2: FEUER von Michael A. Martin
STAR TREK – TYPHON PACT 3: BESTIEN von David R. George III
STAR TREK – TYPHON PACT 4: ZWIETRACHT von Dayton Ward
Weitere Bände in Vorbereitung.
69
Natürlich gab es auch diesmal wieder ein Buch zum neuesten STAR TREKKinofilm INTO DARKNESS bei CROSS CULT, das so wie bereits die
Romanfassung des ersten NEW TREK-Films im Jahre 2009 von Science FictionAltmeister Alan Dean Foster stammt.
Die Handlung ist sicherlich jedem, der den Film gesehen hat, bestens bekannt.
Im Gegensatz zum Roman zum ersten Abrams-Kinofilm, der die bereits bekannte
Handlung in vielen Punkten aufstockte und durch kleine Beifügungen wie das
Wiederauftauchen von Admiral Archers verschwundenen Beagle zu einem witziglockeren Lesevergnügen machte, ist das Buch zum neuen STAR TREK-Kinofilm
leider eine eher platte Nacherzählung des Inhaltes, der keine sonderlichen Gags
oder Überraschungen bereithält – schade, denn insbesondere von Alan Dean
Foster, der Meisterwerke wie die FLINX- und HOMANX 1-Romanzyklen schrieb,
ist man anderes gewöhnt.
Daten hierzu: STAR TREK – INTO DARKNESS von Alan Dean Foster
Neues bei CROSS CULT gibt es auch vom Raumschiff VOYAGER – mit
HEIMKEHR erschien der erste der neuen STAR TREK VOYAGER-Romane, die
nach der Rückkehr des Schiffes in den ALPHA-Quadranten spielen.
Handlung: Nach der Heimkehr der VOYAGER zerstreut sich die Crew in alle
Winde. Während Captain Janeway mit hohen Ehren bedacht und schließlich zum
Admiral befördert wird, überschlagen sich die Ereignisse: Der Holo-Doc wird zum
Hauptverdächtigen, einen Aufstand der Hologramme in die Wege geleitet zu
haben, weil er eben genau dieses Thema in seinem neuen Roman behandelt, der
Sternenflottengeheimdienst verdächtigt einen Angehörigen der Crew der
VOYAGER, Sternenflottentechnologie an das Orion-Syndikat verkaufen zu wollen
und gleichzeitig verbreitet sich auf der Erde eine gefährliche Seuche mit Ursprung
bei den Borg, von der angenommen wird, das sie von der VOYAGER-Crew auf
der Erde eingeschleppt wurde ...
Merkwürdigerweise bekam dieser Roman nach seiner Erstveröffentlichung in den
USA allgemein schlechte Kritiken, was mir persönlich unbegreiflich ist.
HEIMKEHR führt die Handlung der Serie konsequent weiter, beleuchtet zum
einen die psychologische Komponente von Crewmitgliedern, die lange Zeit vom
bekannten Universum abgeschnitten waren, versteht es andererseits aber auch,
spannend zu unterhalten und gar zu amüsieren. Ich bin kein ausgesprochener
VOYAGER-Fan, aber ich habe HEIMKEHR sehr gerne gelesen.
Daten hierzu: STAR TREK – VOYAGER 1. HEIMKEHR von Christie Golden
Last not least erschien im letzten Sommer – angesichts der großen Fülle von
STAR TREK-Romanveröffentlichungen bei CROSS CULT – der erste Führer
durch die STAR TREK-Romanwelt: MAXIMUM WARP: DER GUIDE DURCH DIE
STAR TREK-ROMANWELTEN – VON NEMESIS ZU TYPHON PACT von Julian
Wangler und Christian Humberg.
In anekdotenhaft verfassten, mal kürzeren, mal längeren Essays erfährt der
geneigte Leser hier alles rund um das STAR TREK-Romanuniversum – amüsant
geschrieben, informativ, neugierig machend auf Romane, die man vielleicht noch
nicht kennt oder die noch veröffentlicht werden sollen und mehr ist eigentlich
schon fast nicht dazu zu sagen, außer einem: Einer der Autoren, Jörn Podehl,
war schon mehrmals auf unseren Weihnachts-TrekDinners zu Gast (wer weiß,
70
am heutigen Abend, wo dieser DELTA FLYER ja erscheint, erneut ...?) und hat
dem Klingolaus stets große Ehre erwiesen (nein, das ist NICHT der Grund,
warum dieser – und damit ich ... oder wie ... oder was ... das Guidebook über die
STAR TREK-Romanwelten für unverzichtbar hält ... es ist wirklich gut und wer
den Überblick bei den ganzen Büchern behalten will, der braucht das Buch ...
oder aber die letzten Ausgaben des DELTA FLYER ... aber die hat ja nun nicht
jeder ...).
Und damit sind wir wieder einmal durch mit den STAR TREK-Romanen diesen
Jahres bei CROSS CULT. Jetzt wisst Ihr also mal wieder, was ihr Euch von des
Klingolausens irdischem Weihnachstsmänner-Kollegen für unter dem Christbaum
wünschen könnt und ansonsten – ob ihr brav wart oder nicht – werdet ihr auch im
nächsten Jahr nicht von dieser Kolumne verschont.
MeatLoaf oder
schwindelerregende Höhen
von Coco Mahaney
Endlich war es soweit und ich saß im Auto um nach Hamburg zu fahren. Leider
ohne Bugs, dafür mit einer anderen Bekannten namens Cordula. Im Norden
angekommen fand ich überraschenderweise sofort einen Coco-gerechten
Parkplatz und wir gönnten uns zur Einstimmung auf MeatLoaf erst einmal etwas
leckere Kiezplörre, auch ASTRA genannt.
Die O2-Arena war recht gut gefüllt, jedoch lange nicht ausverkauft, dies sollte der
guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tun – bis ich nach dem Konzert
plötzlich aufs Klo musste und meine Höhenangst mich davon abhielt meinen Sitz
zu verlassen.
Für mich persönlich war es eine Ehre, den in die Jahre gekommenen Mann noch
einmal live erleben zu dürfen. Wie angewurzelt saß ich über 3 Stunden auf
meinem Platz und auch wenn MeatLoafs Stimmvolumen nicht mehr an frühere
Zeiten heranreichte, so fühlte man sich doch um Jahre zurück versetzt, sobald er
sang oder etwas erzählte.
Aufgrund der gravierenden körperlichen Defizite des Herrn Aday gab es häufig
interessante Videoeinspielungen, die wichtige Stationen seiner Karriere
näherbringen sollten.
Fast hätte ich‘s vergessen: Dem Kommerz zuliebe, habe ich natürlich auch fleißig
T-Shirts gekauft, die, wie eigentlich immer und überall auf Konzerten, völlig
überteuert nebst anderem Klüngel angeboten wurden.
Wieder zurück zuhause fiel ich übermüdet und glücklich in mein Bett, den Traum
dieser Nacht möchte ich hier jedoch nicht zum Besten geben …
71
Bon Jovi vs. Erdogan
von Nicole Mahaney
Beinahe wären wir überhaupt nicht im Stadion angekommen, da die komplette
Kölner Innenstadt abgeriegelt war und alle Welt gegen Erdogan zu demonstrieren
schien. Egal, Valerie vom Kölner TrekDinner und ich fanden schließlich einen,
nah an einer Haltestelle der Bahn gelegenen Parkplatz in einem Parkhaus.
Dummerweise fuhr hier leider keine Bahn – wegen der echt doofen Demo!!!
Nun gut, Valerie nahm mich an die Hand und zerrte mich gefühlte 10 Kilometer
durch die Stadt bis wir vorm HardRock Cafe standen und dort erst einmal
unseren Hunger nach Junkfood stillten. Gesättigt und zufrieden wurde mein
Körper weiter durch die Stadt geschleift, während mein Hirn noch im
Schokoladenhimmel verweilte.
Irgendwann, kurz nachdem Christina Stürmer hätte mit dem Anheizen beginnen
sollen, kamen wir schließlich am Ort des Geschehens an. Leider hatten wir kein
Glück – Christina hatte nämlich netterweise auf uns gewartet. So schlecht war
ihre Show dann auch gar nicht, besonderen Spaß bereitete uns das Beobachten
ihrer Fangemeinde. Einer davon saß direkt vor uns und unterhielt mit seinem, in
höchstem Maße unerotischen, Zappeltanz alle Zuschauer in Sichtweite.
Schließlich war es dann soweit, die Band eröffnet mit einer Cover-Version von
Status Quos „Rockin‘ all over the world“ ihre Show vor ca 40.000 Fans auf einer
gigantischen Bühne. Die Bühnenaufbauten stellen einen blauen 59er Buick
Electra dar, um den herum riesige Leinwände ständig wechselnde Bilder,
Projektionen und Großaufnahmen der Band zeigen.
Dass Richie Sambora durch Phil X ersetzt worden war, hat man keine einzige
Sekunde bemerkt, er hat dessen Rolle perfekt ausgefüllt und ließ keinen Raum
für negative Kritiken – meiner Meinung nach. ;-D
Zu Hits wie „Raise Your Hands“, „It’s My Life“ oder „Keep The Faith“ feiern Bon
Jovi gemeinsam mit ihren Fans eine Mega Party. Valerie hatte einen
taubstummen Tinnitus nach dem anderen, weil ich ihr mehrfach versehentlich ins
linke Ohr gepfiffen habe und meine Stimme war bereits nach zwei Songs quasi
verschwunden, was mich am Mitsingen (wohl eher gröhlen) aber nicht wirklich
hinderte.
Zum Abschluss gab‘s dann „Who Says You Can’t Go Home“ im Duett mit
Christina Stürmer und die etwas mehr als zwei Stunden allerfeinsten Ohren- und
Augenschmauses waren unwiederbringlich zu Ende. Daran konnte auch meine
Sitzblockade nichts ändern, die eh relativ schnell von Valerie aufgelöst wurde.
Hätte ich hier Sternchen oder „Daumen hochs“ zu vergeben, dann müsste dafür
die Skala gesprengt werden … es war einfach absolut unfuckingfassbar geil!!!
„Because We Can“ – passender hätte man das Motto der Tour nicht umsetzen
können!
72
SerienSerien-Kritik „Continuum“
von Klaus May
Continuum ist eine relativ neue Science-Fiction-Serie, in der es darum geht, dass
eine aus dem Jahre 2077 stammende Polizistin (Rachel Nichols) in der Zeit
zurückreist und die Verfolgung einer Truppe Terroristen aufnimmt. Durch ihr sehr
gutes Wissen über die Terroristentruppe sowie der Zukunft ist sie schon bald ein
wichtiges Asset der Verbrechensbekämpfung bei der Polizei.
Liber8 („Befreien“), die Terroristentruppe, möchte verhindern, dass die in 2077
regierende Gruppe aus Firmenkonzernen die Macht übernimmt und versucht
daher, in der Jetzt-Zeit massive Manipulationen durchzusetzen, um die Zukunft
nachhaltig zu verändern.
Kiera Cameron, die Polizistin, wird unterstützt durch einen High-Tech-Anzug,
welcher Dutzende von Super-Fertigkeiten hat (Kameras, Funk, uvm.) sowie durch
das junge Technik-Genie Alec, welcher, wie man am Anfang mitbekommt, einer
der Verantwortlichen für die Zeitreise war/werden wird.
Continuum ist eine erfrischende Serie mit einem Mix aus SciFi und Cop-Serie und
die beiden Ermittler (der Jetzt-Zeit Ermittler Carlos Fonnegra (Victor Webster)
und die Zukunftspolizistin Kiera Cameron) sind ein gutes Team.
Die Probleme innerhalb der Terroristentruppe wirken authentisch und machen
das Ganze spannend. Bislang ist die erste Staffel mit 10 Folgen ins Deutsche
übersetzt worden sowie ausgestrahlt, die zweite Staffel ist bislang lediglich in den
Staaten gelaufen.
Sieben von Zehn Coolen Anzügen
erhältlich im
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Otto in Wetzlar – Tour 2013:
„Geboren um zu blödeln“
von Heike Alm
Wir, d. h. Kamil und ich, hatten dieses Jahr das Glück, im September Otto
Waalkes live in Wetzlar in der Rittal-Arena erleben zu dürfen. Der mittlerweile
65jährige Komiker stellte dort sein neues Bühnenprogramm „Geboren um zu
blödeln“ vor. Auf einer liebevoll eingerichteten Bühne mit Leuchtturm und
Friesenhaus, umgeben von jeder Menge Equipment, allen voran mindestens drei
Gitarren, bewies der „Blödelbarde“ sein Können.
Bezeichnenderweise für Otto ging die Show auch dann nicht um 20:00 Uhr oder
20:15 Uhr, sondern um 20:07 Uhr los. Zu Beginn gab es lustige Sprüche auf der
Leinwand, z.B. der örtlichen Bank: „Hier ist Ihr Geld sicher – auch vor Ihnen!“, die
Otto anscheinend für seine Sponsoren getextet hatte. Filmen war ausdrücklich
erlaubt, zumal die Show aufgezeichnet wurde. Leider hatten wir beide keine
Kamera dabei, weil wir gedacht hatten, dass es verboten sei. In der Pause hatten
wir Gelegenheit, den Otto-Stand zu erkunden und zu unserer Überraschung
waren die Preise für T-Shirts, Tassen, Handpuppen, Handyhalter, Geldbeutel und
vielem mehr doch moderat gehalten.
Kamil und ich hatten uns aus preislichen Gründen seitlich oben Plätze gesucht,
im Laufe des Abends erwies sich das als recht sicherer Ort, weil Otto nach
Ankündigung („Ja, was setzen Sie sich auch in die erste Reihe? Da lebt man
gefährlich …“- „Wie? Glauben Sie nicht? Na, dann passen Sie doch mal auf …“)
die ersten 2 bis 5 Reihen in seine Comedy-Show mit einbezog, in dem er z.B. mit
Wasser um sich spritzte oder als TV-Koch Louis beim Gemüseschnipseln den
Kohl bis in die 1. Reihe wandern ließ.
Die zweistündige Show mit Zugabe war ein gelungener Mix aus Altbewährtem
(um hier beispielsweise Otto’s „Wir haben Grund zum Feiern“ zu nennen) und
aus neuen Showteilen (so bezog Otto das Publikum als Meer, Hähne,
Wattwanderer und Robben ein und erzählte eine kleine Geschichte rund um
einen ostfriesischen Bauern). Bei dieser Parodie hatte Otto selbst Grund zum
Lachen, nachdem ein Zuschauer bei dem Aufruf an die Robben laut „Mami …?!“
brüllte. Otto zog im Laufe des Abends diesen Zwischenruf immer mit hinein, zum
Schluss kam er dem Mann dann zuvor, indem er erklärte, dass die arme
Babyrobbe ihre Mama gefunden habe.
Sein Herz für Kinder bewies Otto, als er Ottifanten unter Abwandlung von „10
kleinen Entchen“ in „10 kleine Ottifanten“ an vor der Bühne wartende Kinder
verschenkte. Ein Mädchen holte er auf die Bühne und wenn es ihm drei Fragen
beantwortete, durfte es einen Ottifanten haben. Das Kind erwies sich als nicht auf
den Kopf gefallen: nachdem es erklärt habe, es sei 10 Jahre alt, fragte Otto, was
es denn mal werden wolle (gemeint war, wenn es groß war). Antwort des Kindes:
„11 (Jahre)!“
Mein absoluter Favorit war ein „Duo“ mit einem übergroßen Ottifanten, der den
Part eines Saxophons in einem Blues übernahm und das Duo Otto/Sid mit „Ich
bin mein bester Freund“, in dem es darum geht, wie unfreundschaftlich Freunde
sind – bis man eine große Party mit viel Eis schmeißt.
74
Otto’s „Hänsel und Gretel“ waren ebenfalls in verschiedenen Versionen dabei
(z.B. Udo Lindenberg und Smokie), neu dürfte dabei der Gangnam-Style
gewesen sein, bei dem Otto auch sein Tanztalent bewies. Apropos Rock: man
glaubt es nicht, wenn man den Kerl mit seiner Gitarre vor sich hin witzeln sieht,
aber wenn Otto mal anfängt, harte Töne von sich zu geben, dann muss er sich
vor niemanden verstecken. An dem Abend hat er in punkto fetziger Sound und
Rock jedenfalls alles aus der E-Gitarre geholt, was überhaupt geht, was seine
musikalische Vielseitigkeit und sein Talent einmal mehr unter Beweis stellt.
Im Laufe des Abends stellte sich dann auch heraus, welche Kollegen Otto schätzt
und welche er abgrundtief hasst. Peter Maffay und Udo Lindenberg gehörten zu
den Ersteren und Heino zu den Letzten. Während Maffay und Lindenberg jeweils
eine kleine, zwar bissige, aber dennoch von Respekt geprägte Soloeinlage bekamen – den Letzteren begleitete Otto zusätzlich auch noch mit vielen Grimassen
und aufgespielter Coolness mit Hut und Mantel, kam Heino gar nicht gut weg.
In einem bitterbösen Lied, das gleichzeitig auf Heinos „Heavy-Metal-Style“, den er
neuerdings pflegt, abzielte, machte sich Otto über ihn und auch über seine Frau
Hannelore bzw. deren Spagat zwischen Cafe im Schwarzwald einerseits und
Wacken andererseits lustig. Es war mehr als deutlich zu erkennen, dass Otto von
dem Kollegen Heino, der mit seinen 75 Jahren von einem jugendlichen
Panikanfall gepackt wird, sich in schwarze Klamotten schmeißt und seine alten
Lieder im „Hammer-Style“ neu auflegt, um das sorgsam gepflegte und gehegte
„Traum aller Schwiegermütter“-Image gegen „Alptraum aller Schwiegermütter“Image auszutauschen, rein gar nichts hält. Dem begeisterten Applaus nach ist
Otto mit dieser Meinung auch nicht gerade alleine …
Gegen 22:00 Uhr hatte Otto das Feuerwerk der Komik verschossen und läutete
die Schlussphase ein. Otto’s Abschlusslied war Programm: „Geboren, um zu
blödeln“ - und wer einmal zwischen die Zeilen hörte, der konnte diesem Lied doch
die eine oder andere ernste Seite abgewinnen. In dem Lied reflektiert Otto
nämlich (ungewohnt persönlich werdend) seine Sicht der Dinge: die, die ihn
sehen, belächeln ihn oder denken, er ist halt ein „Blödkopp“, der nichts anderes
kann, aber für Otto ist Blödeln das, was er wirklich gerne macht, weil er so viele
Ideen im Kopf hat, die raus müssen und es für ihn nichts Schöneres gibt, wenn er
abends nach Hause geht und der Saal – wie in Wetzlar – zwei Stunden mit ihm
gelacht hat, weil Otto dann weiß, dass seine Komik ankommt. Ich habe ihm
dieses Lippenbekenntnis hoch angerechnet.
Auch wenn man Otto sein Alter anmerkt – so gab es während der Show deutlich
weniger „Otto-Hüpfer“ als zu früheren Zeiten – so hat er nichts von seinem Humor
und der turbulenten Bühnenshow, für die man ihn kennt, eingebüßt. Otto selbst
schien übrigens von dem Publikum, das ihn bei vielen seiner alten Songs mit
lautem Gesang unterstützte, ebenfalls begeistert – er gab einiges an Zugaben
und versprach dann auch noch wieder zu kommen.
75
SerienSerien-Kritik „Blue Bloods“
von Klaus May
Tom Selleck-Fans aufgepasst – eine ganz nette Serie mit dem Altmeister mit
einem großen Klecks Cop-Serie und etwas Familiendrama und darauf noch ein
spaßiger Len Cariou (Admiral Edward Janeway – VOY / Mord ist ihr Hobby) läuft
hier.
Es geht mehr oder minder um die Familie Reagan, die allesamt Polizisten oder
dem Recht nahestehende Personen sind. Henry Reagan (Len Cariou) ist der
Großvater und ehemaliger Polizeichef von New York, der allerdings wegen seiner
undiplomatischen und eher pragmatischen Art seinen Job verloren hat. Frank
Reagan (Tom Selleck) ist der aktuelle Polizeichef und schlägt sich mit allen
Problemen herum, die wiederum Danny Reagan (Donnie Wahlberg) als leitender
Detektiv prüft. Erin Reagan-Boyle (Bridget Monayhan) ist eine Staatsanwältin und
bespricht oft Fälle mit Danny Reagan oder ihrem Vater. Der Jüngste im Bunde ist
Jamie Reagan, der ein Harvard-Abschluss in Jura in der Tasche hat, sich aber
nun doch zum Polizeidienst berufen fühlt und als „Rookie“ bei Sgt. Anthony
Renzulli (Nicholas Turturro, bekannt aus NYPD Blue (lustigerweise anfangs als
Rookie)) anfängt.
Auch wieder eine nette Mischung aus Polizeiserie und Charaktergeschichten,
aber insgesamt etwas zu dünn, um nachhaltig zu begeistern. Dass immer der
gleiche Detektiv übernimmt und außerdem dass der Polizeichef sich immer
einmischt, ist doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Ein bisschen
Abwechslung à la NYPD Blue mit diversen Ermittlungsteams hätte da wohl
besser funktioniert.
Die ersten drei Staffeln sind bereits gelaufen, die Vierte wird gedreht.
Vier von Zehn Blaublütern
Best Star Trek Jokes
#5 - What do you call it when that Strategic Operations Officer on DS9 runs as
fast as he can?
Worf Speed.
#4 - What did Picard say as Data struggled to repair the Marclosian Stitching
Machine?
"Make it sew."
#3 - What happened when Yeoman Rand complained that someone had cut a
peephole in her cabin door?
Captain Kirk promised to look into it.
#2 - How many members of the USS Enterprise does it take to change a light bulb?
Six: Scotty to get on the intercom when the light goes
out and say, "I canna do it, Cap'n!"
Spock to tell Kirk he is proceeding illogically
McCoy to say "Dammit, Jim -- I'm a doctor not an electrician!!"
Kirk to screw it in,
and two red-shirt security officers to die in the process.
#1 - What is Riker's dating philosophy?
If at first you don't succeed, try Troi again.
76
Trekdinner United VIII
30./31.08.2013
von Michael Dufner
Erneut fand das deutschlandweite Fantreffen zweitägig statt. Diesmal war der
Ruhrpott das Ziel von insgesamt über 30 Anhängern der SciFi- & Fantasy-Szene!
Mit dabei waren die Trekdinner/Stammtische Bonn, Freiburg, Hannover, Mainz,
Mittelhessen, Ruhrgebiet, SBH und Stuttgart sowie einige „ungebundene“ SciFiFans.
Am Freitag Nachmittag bot der erste Programmpunkt „Weltkulturerbe Zeche
Zollverein“ in Essen die Gelegenheit, in Ruhe anzukommen. Das ferienbedingte
Stau-Chaos auf allen Autobahnen der Umgebung sorgte jedoch erst mal für
reichlich Verspätung bei zahlreichen Teilnehmern. Nachdem alle eingetroffen
waren und sich natürlich freudig begrüßt hatten, konnte bei strahlendem
Sonnenschein mit der Besichtigung des Ruhrmuseums begonnen werden.
Dieses konnte gleich mal mit dem Eingangsbereich beeindrucken! Zum 24m hoch gelegenen
Eingang führt nämlich Deutschlands längste
Rolltreppe! Mit 58 m Länge war der steile und
sehr modern gestaltete Zugang ein optischer
Leckerbissen!
Sei es dann die grandiose Aussichtsplattform, das
spektakuläre 360° Kino oder die hochmodernen
zahlreichen Ausstellungsräume, die durch die
Vergangenheit des Ruhrgebiets führten, alles
war liebevoll und extrem aufwändig in den
riesigen alten Industriekomplex integriert
worden. Nach dem Museum schlenderten wir
noch ein wenig durch das Zechengelände, das
von der untergehenden Sonne toll beleuchtet
wurde.
Am Abend trafen sich anschließend alle in der „Wildnis“ nördlich von Bottrop in
„Woodpecker's Roadhouse“ zum TDUTrekdinner. Und was für eine geniale
Location wurde uns hier geboten! Mitten im
Wald war die Landstraße mit zahllosen
Motorrädern und Autos gespickt. In
amerikanisch-rustikalem Ambiente wurde
im Roadhouse alles aufgetischt, was die
US-Speisekarte Typisches zu bieten hatte.
Man könnte den Abend auch als Burger/Steak-Orgie bezeichnen! :-)
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Nach einem tollen Abend brachen (fast) alle kurz
vor Mitternacht auf, um sich voller Vorfreude auf
das Hauptevent ein paar Stunden Schlaf zu
holen.
Am Samstag Morgen öffnete dann auch der
Moviepark Germany in Bottrop für uns die Tore!
Nachdem weitere Teilnehmer zu uns gestoßen
waren, eroberten wir bei leider durchwachsenem
Wetter einen der größten Freizeitparks Deutschlands.
Nach zwei Stunden Regenwetter klarte der
Himmel zum Glück auf und wir wurden mit recht
sonnigem Wetter belohnt.
Auf der größten Holzachterbahn der Welt, bei der
virtuellen Reise in einer Zeitmaschine, im 4DKino und auf dem von einigen Teilnehmern
geliebten wie auch gefürchteten Freefall-Tower
verging der Tag wie im Flug!
Gegen Abend versammelten wir uns dann zum traditionellen AbschlussFotoshooting, bevor einige Teilnehmer mit weiterer Anfahrt nach Hause
aufbrechen mussten.
Hier wurde auch von den Organisatoren Agnes, Frank und Michael das Ziel von
Trekdinner United 2014 verkündet! Es wird beim nächsten Mal in das
Technikmuseum nach Speyer gehen!
Aufgrund der Begeisterung vom Vorabend wurde dann spontan beschlossen,
nochmals das Roadhouse aufzusuchen und hier das Event ausklingen zu lassen.
Bei erneut leckerer Verpflegung fand ein hoffentlich für alle tolles Event einen
stimmigen Abschluss. Wir freuen uns auf TDU IX in Speyer!
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American Mary
von Andreas Greb
Mary Mason, vielversprechende Medizinstudentin, hat mehr als die üblichen
Geldsorgen anderer Studierender. Offenbar weit entfernt von ihrer Familie
lebend, lehnt sie finanzielle Hilfsangebote ihrer Nana (evtl. Großmutter, oder
Stiefmutter), in dem Wissen, dass diese selbst kaum über die Runden kommt, ab.
Stattdessen bewirbt sie sich auf eine Stelle als Stripperin, die auf einer
einschlägigen Seite im Internet, beworben wird. Da sie mit einem Lebenslauf zum
Vorstellungsgespräch auftaucht, weiß Nachtclubbesitzer Billy Barker von ihrem
Medizinstudium als einer seiner Schläger in das Vorstellungsgespräch platzt, um
von der schweren Verletzung eines anderen Gefolgsmannes zu berichten. Er
bietet ihr 5000 Dollar, wenn sie ihn behandelt, und keine Fragen stellt. Mary wird
darauf hin von einer sehr reichen Body Modification Enthusiastin angesprochen.
Die lebendige Betty Boop stippt zum Spaß in Billys Nachtclub. Sie bietet Mary
sehr viel Geld, um ihrer Freundin, die zu einer lebendigen Puppe werden will,
Brustwarzen und Schamlippen entfernen zu lassen. Sie wird zu einem Star in der
Body Modification Scene.
Dies, der Tod ihrer Nana, ihre Vergewaltigung, durch einen ihrer Lehrer - eine
Gruppe von Chirurgen haben eine Art Club, zum Missbrauch junger Studentinnen
gegründet - führen dazu, dass sie das Studium abbricht, um sich ganz als BodyMod Künstlerin zu verdingen.
Sie nimmt mit Hilfe von Billy und einem seiner Schläger, die als ihre einzigen
verbliebenen Freunde, zählen können, sowie ihrer chirurgischen Fähigkeiten
grausame Rache an Dr. Grant, ihrem Vergewaltiger. Nach Hinweisen wird ein
Polizist auf sie aufmerksam. Doch sie kann erst, nachdem sie einen Wachmann,
welcher ihr Opfer, das zur endlosen Folter in einer Garage am Leben gehalten
wird, entdeckt hat, töten muss, mit dem Verschwinden von Dr. Grant in
Verbindung gebracht werden.
Dann kommt ihr auch noch der Ehemann, ihrer ersten Kundin, der seine
Missbilligung ihrer Arbeit, durch Niederstechen seiner Frau und Betty Boop zum
Ausdruck gebracht hat auf die Spur. Für alle, die ihn nicht gesehen haben,
möchte ich hier nicht das Ende vorweg nehmen. American Mary zeichnet den
Verlauf eines Lebens, wenn im falschen Moment, die falschen Dinge passieren.
Er macht das unaufgeregt - ohne die moralische Keule demonstrativ zu
schwingen.
Wenn man dann darüber nachdenken muss, weil man ja einen Bericht schreibt.
Dann bemerkt man erst, wie sparsam die Produktion ist. Außer Make-Up und
Requisite werden bei einer solchen Produktion keine Special-Effects benötigt,
welche man vermissen könnte. Aber der Mangel an Statisten, die Auswahl und
Anzahl der Räumlichkeiten und die Art der Kameraführung lassen auf wenig
Budget im Set-Bau und für Reisekosten schließen.
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Nicht gespart wird an richtigen Rollen. Auch wenn sie sehr klein sind und
problemlos gestrichen werden können. Als Beispiel sei hier Betty Boops Tochter
genannt. Und mit Katharine Isabelle wurde die perfekte American Mary gecastet.
Die Erzählstruktur ist so angenehm unaufdringlich. Es passiert nie etwas ohne
Grund für die Geschichte. Der Zeitbogen verschwimmt. Auch durch Nachdenken
kann ich nicht einschätzen, ob es Wochen, Monate oder Jahre sind, vom
Ursprungspunkt. Marys Handy klingelt in der Vorlesung ... bis zum dramatischen
Höhepunkt, in ihrer neuen Wohnung, Schrägstrich, Praxis.
Der Film versucht niemals Dynamik über schnellen Schnitte oder Kamerafahrten
aufzubauen. Auch der Soundtrack ist sehr zurückhaltend. Was ihn stilistisch zu
einem Drama macht. Nur die Operations- Szenen, die aber nicht aufgesetzt oder
übertrieben wirken, machen ihn zu einem Horrorstreifen.
Ich schreie jetzt nicht nach einer Fortsetzung. Mit entsprechend kreativem
Geschwätz ließe sich wohl eine konstruieren. Doch mein Versuch, die Soska
Sisters oder Twisted Twins, wie sie sich und ihre Produktionsfirma selber nennen,
mit anderen Projekten in Verbindung zu bringen, ist zunächst gescheitert. Auch
die Eltern der beiden, die an der Produktion und vor der Kamera beteiligt waren,
tauchen nur sporadisch in den Dankeslisten von Filmen auf.
Bleibt nur auf 2014 zu warten. Offenbar führen Jen und Sylvia Soska Regie bei
„See no Evil 2“. In dem dann auch Katharine Isabelle wieder eine Rolle hat.
FILMKRITIK: ENDER'S GAME
von Thorsten Walch
Pünktlich zum Ende des Kinojahres wurde den phantastisch interessierten
Filmfans noch einmal ein echtes, kleines (und leider mitunter sehr
unterschätztes!) Zelluloidperlchen präsentiert – der Film ENDER'S GAME,
basierend auf dem in den USA in den 80er Jahren höchst erfolgreichen,
hierzulande aber ebenso grandios abgeflopten Roman des SciFi-Autors Orson
Scott Card.
Im Vorhinein war mancherorts zu vernehmen, es handle sich dabei um eine
kriegsverherrlichende HARRY POTTER-Variante im All, aber da ich die Romane
(es gibt mehrere davon) und ihre Aussagen kenne, gab ich nicht sonderlich viel
darauf. Was mich stattdessen sehr gespannt machte, war der Umstand, dass
neben einer Reihe interessanter Newcomer gleich zwei meiner Lieblingsstars –
Harrison Ford und Sir Ben Kingsley – in tragenden Nebenrollen in dem Film zu
sehen sein würden.
Regie bei ENDER'S GAME, dessen US-Start aufgrund übermächtiger GenreKonkurrenz mehrmals verschoben wurde (... was ihm dennoch keine
überwältigenden Erfolge an der Kinokasse bescherte), führte übrigens Gavin
Hood, der seine Karriere als TV-Darsteller unter anderem in der Serie
STARGATE (!!!) begann.
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Handlung: Die Menschheit in einer fernen Zukunft führt einen erbitterten Krieg
gegen die insektoide Alien-Rasse der Formics. Nachdem der legendäre Kampfpilot Mazer Rackham vor vielen Jahren einen bedeutenden Vernichtungsschlag
gegen die Formics geführt hat, haben diese sich aus dem aktiven
Kriegsgeschehen zurückgezogen, doch immer wieder gibt es Hinweise darauf,
dass sie den eigentlichen Vernichtungsschlag gegen die Erde erst noch planen.
Der 13jährige Ender Wiggins (Asa Butterfield) wird von dem MilitärKommandanten Colonel Hyrum Graff (Harrison Ford) rekrutiert, um zum
Nachfolger von Rackham ausgebildet zu werden. Während des harten Drills, der
Ender erwartet, erkennt dieser mehr und mehr, dass er und seine Kameraden,
darunter Petra (Hailee Steinfeld), lediglich Spielbälle in den Händen des Militärs,
vertreten durch Colonel Graff sind, der zu einer Mischung aus düsterer Vaterfigur
und manipulativer Bedrohung für ihn wird. Nachdem er die unterschiedlichsten
Kampfszenarien erprobt und eine Reihe schlimmer menschlicher Tragödien in
Bezug auf seine Kameraden und Familie erlebt hat, lernt er schließlich den
legendären Mazer Rackham (Sir Ben Kingsley) persönlich kennen, der ihn auf die
finale Entscheidungsschlacht gegen die Formics vorbereiten soll ... und in Ender
reift die Erkenntnis, dass es einen echten Grund für die Furcht vor dem Feind gar
nicht gibt ...
Eins ist ENDER'S GAME mit Sicherheit nicht: HARRY POTTER im Weltraum –
dazu ist die gesamte Geschichte entschieden zu düster und zu vielschichtig.
Anfänglich mag der Zuschauer mit Fug und Recht denken, dass es doch recht
fragwürdig ist, Kinder mit einem wahren Hurra-Enthusiasmus auf einen Krieg
gegen eine außerirdische Rasse vorzubereiten, doch je mehr die Handlung
voranschreitet, umso mehr erkennt man, dass das Kommende eine offene
Anklage gegen derlei Praktiken ist.
Obwohl der Film mit einem nicht unerheblichen Aufwand produziert wurde und
durch das großartige Spiel der Hauptdarsteller besticht (wobei Asa Butterfield,
Hailee Steinfeld und ihre anderen jungen Kollegen Ford und Kingsley in keiner
Weise nachstehen), wirkt er angenehm „klein“ und zeigt nicht das typische
Blockbuster-Ambiente anderer großer Genre-Filme, was ihn angenehm von
diesen abhebt.
Und die letzten Szenen des Films lassen den Zuschauer dann ebenso betroffen
und ratlos zurück wie die handelnden Figuren. In einem Satz: Großartig! Das ist
für meine Begriffe genau das, was gute Science Fiction ausmacht!
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81
Folgende Jubiläen und Geburts- bzw.
Gedenktage werden in 2014 gefeiert:
Gates McFadden - 65 Jahre
Brent Spiner - 65 Jahre
Armin Shimmerman - 65 Jahre
Scott Bakula - 60 Jahre
Robert Duncan McNeill - 50 Jahre
Star Trek Der Käfig - 50 Jahre
Leonard Nimoy als Spock - 50 Jahre
Ghostbusters - 30 Jahre
Star Trek Treffen der Generationen - 20 Jahre
Star Trek Voyager - 20 Jahre
Forrest Gump - 20 Jahre
Speed - 20 Jahre
Interview mit einem Vampir - 20 Jahre
Pulp Fiction - 20 Jahre
Demolition Man - 20 Jahre
Dieses Jahr gab es in unseren Reihen auch ein paar runde Geburtstage. Wir
gratulieren nachträglich:
Hanni Roventa zum 25. Geburtstag
Sonja Hoffmann zum 30. Geburtstag
Maren Langer zum 40. Geburtstag
Sonja Seng zum 50. Geburtstag
Da man nicht vorher gratulieren darf, erwähnen wir nur den
30. Geburtstag von Thorsten Weiß am 29.12.2013.
Allen Besuchern des TrekDinners und Gästen unserer
Weihnachtsfeier
wünschen
wir
Glück,
Gesundheit
Frieden im neuen Jahr 2013.
Live long and prosper! – May the force be with you!
Frank, Rainer, Thorsten, Z und Sonja
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und
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