Fahrtreppen
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Fahrtreppen
Fahrtreppen Teil der urbanen Landschaft Wenn Sie irgendwo auf der Welt ein großes Kaufhaus, eine Einkaufspassage, einen Bahnhof, einen Flughafen oder andere große Gebäudekomplexe betreten, können Sie sicher sein, dass dort Fahrtreppen die Menschen schnell und sicher an ihr Ziel bringen. Die Fahrtreppe ist zum wesentlichen Bestandteil urbaner Lebensräume geworden. Zwar waren Vorläufer moderner Fahrtreppen schon seit den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts bekannt, doch erst 1899 führte die OTIS Elevator Company die weltweit ersten, kommerziell erfolgreichen Fahrtreppen ein. OTIS befördert Menschen seit 150 Jahren sicher und effizient. OTIS ist der weltgrößte Hersteller von Aufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen. Mit 1,2 Millionen installierten Anlagen, 61.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in fast allen Ländern kann man ohne Übertreibung sagen, dass OTIS die Welt bewegt. Fahrtreppen 1 von 7 Der Aufstieg der moderner Fahrtreppen Schon vor 1899 hat es einige Versuche gegeben, automatische Fördersysteme als Ersatz für Treppenläufe zu entwerfen und zu bauen. Keiner dieser Entwürfe war jedoch für den öffentlichen Einsatz sicher oder praktisch genug. Erst 1899 – als OTIS die erste echte Treppe mit beweglichen Stufen baute – ließ sich die Idee kommerziell umsetzen. Dieses ursprüngliche OTIS-Design ist nach wie vor Grundlage für die Fahrtreppe, wie wir sie heute kennen. Das englische Wort „escalator“ (Fahrtreppe) entstand durch die Kombination des lateinischen Worts für Stufen –„scala“ mit dem Wort „elevator“ (Aufzug). Der Ausdruck blieb bis 1950 eingetragenes Warenzeichen der Firma OTIS. Dann entschied das amerikanische Patentamt, dass der Ausdruck ein frei verwendbares Gemeingut darstellt, da „Fahrtreppe“ zum Gattungsnamen für bewegliche Treppen geworden sei. Die Pariser Weltausstellung von 1900 zeigte die erste öffentlich genutzte Fahrtreppe mit beweglichen Stufen. Frühe stufenartige Lauffläche zu Beginn des Aufstiegs. Fahrtreppen 2 von 7 Die Entwicklung einer sicheren Lösung Die Gestaltung von sicheren Landestellen – die Stellen, an der die Passagiere auf die Fahrtreppe auf- und wieder absteigen – war eines der größten Probleme bei der Entwicklung einer beweglichen Treppe. Es waren bereits eine Anzahl von Möglichkeiten getestet worden, bevor OTIS die Lösung fand. Bei einer frühen Konstruktion verschwanden die Stufen bei Erreichen der Landestelle in einem V-förmigen Abschluss. Gleichsam eines den Passagieren zugewandten Schiffbugs drängte eine Barriere an der Landestelle die Menschen seitlich von der Fahrtreppe in die Etage. Dies erforderte mit dem einen Fuß einen schwierigen Schritt zur Seite, während der andere Fuß noch nach vorne bewegt wurde. Von den Passagieren war ein beträchtliches Maß an Konzentration und Koordination erforderlich – ein anspruchsvolles Kunststück, das noch schwieriger wurde, wenn Pakete zu tragen waren oder auf kleine Kinder geachtet werden musste. Eine Alternative war ein System kammartiger Zacken, die die Füße der Passagiere von den Stufen hoben, wenn sie das Ende der Fahrtreppe erreicht hatten. Die Zacken waren so ausgelegt, dass sie am oberen und unteren Ende der Treppen mit den Stollen der Stufen ineinander griffen. Dies war zwar gegenüber der ungeschickten „V“-Lösung eine Verbesserung, doch stellten auch die 30 bis 40 cm langen Zacken eine Gefahr dar. Die Reisenden waren versucht, über die sich nähernden Zacken hinwegzuspringen, statt zu riskieren, von ihnen heruntergehoben zu werden. Weder die umständliche „V“-Lösung noch die Zacken-Lösung erwies sich für die Mehrheit der Nutzer als praktisch. OTIS löste das Problem des Übergangspunktes durch die Kombination der sich bewegenden Lauffläche mit einer weitaus ungefährlicheren Konstruktion, bei dem die Zacken auf eine sichere, konische Länge gekürzt waren. Zu diesem Zeitpunkt begann die Fahrtreppe ihren stetigen Aufstieg. Im ersten Jahr der neu konstruierten Fahrtreppe verkaufte OTIS mehr Einheiten als in den vorhergehenden 20 Jahren zusammen. Endlich war die Zeit für den Aufstieg der Fahrtreppe gekommen. 1 1. Schon kurz nach ihrer Einführung wurden Fahrtreppen in den öffentlichen Transportsystemen sowohl in New York als auch in London genutzt. 2. V-förmige Ausführung der Landestellen 3. Frühe Kammplattenkonstruktion 4. Obere Landestelle im New Yorker Kaufhaus R.H. Macy’s 2 3 4 F a h r t re p p e n 3 von 7 Das Streben nach Innovation OTIS, traditionell der Innovation verbunden, hat die Fahrtreppe nach der Pionierrolle, die das Unternehmen Handrails bei der Einführung spielte, stetig weiter verbessert. Handleisten Frühe Fahrtreppen hatten solide Gummihandleisten, die mit Metallketten angetrieben wurden. Die Ketten bewegten sich in einem geölten Stahlkanal. Dies führte dazu, dass die Reisenden oftmals Ölflecken an Händen und Handschuhen hatten. OTIS ersetzte diese Konstruktion durch eine zuggetriebene gummitextilverstärkte Handleiste, die in einem einfachen, ungeölten Kanal geführt wurde. Später verbesserte OTIS diese Konstruktion weiter, um die Möglichkeit auszuschließen, dass sich Passagiere die Finger klemmen. Eine weitere Innovation von OTIS war die Verlängerung der Balustraden mit den Handläufen um 40 cm über den Punkt hinaus, an dem die Stufen an der Landestelle verschwinden. Diese einfache Konstruktionsverbesserung hat die Sicherheit der Fahrtreppen enorm erhöht. Die verlängerte Handleiste erlaubte es den Passagieren, danach zu greifen und in einen sicheren Stand zu gelangen, bevor sie auf die sich bewegenden Stufen stiegen. Sie half ihnen auch beim Verlassen der Fahrtreppe. Die verlängerte Konstruktion verbesserte die Sicherheit, da man sich nicht mehr so leicht die Hände dort klemmen konnte, wo die Handleiste im Balustradensockel verschwindet. Die Ergonomie der Handleisten ist ein wichtiger Maßstab für die Qualität der Fahrtreppe. Heute wendet OTIS strenge Technik- und Qualitätskontrollen an, um bei der Stufen- und Handleistenmontage eine präzise Synchronisation zu sichern, was sowohl der Sicherheit als auch dem Komfort zugute kommt. Maschine Handleiste Balustrade Kammplatte Stufe Verkleidung Boden der Landestelle Handleisten-Einlaufbox F a h r t re p p e n 4 von 7 Fortsetzung … .. Das Streben nach Innovation Stufen und Landestellen Frühe Fahrtreppen hatten Holzstufen. OTIS wechselte in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts zu druckgegossenen Metallstufen mit verfeinerten Längsrillen auf den Trittflächen. Die kammartigen Zacken auf der Landestelle, die in diese Längsrillen eingriffen, maßen ursprünglich 30 bis 40 cm. Heute sind sie nur 19 mm lang. Moderne Stufen sind so konstruiert, dass die Gefahr des Einklemmens beim Übergang zur Landestelle ausgeschlossen wird. OTIS führte auch einen innovativen Nylonborsten-Abweiser ein, um die Passagiere sanft von dem seitlichen Spalt zwischen Sockelverkleidung und der sich bewegenden Stufe wegzuleiten, was die Sicherheit nochmals merklich erhöht hat. Darüber hinaus wurden die Stufen mit einer Unterflur-Beleuchtung und die Landestellen mit zusätzlicher Illumination ausgestattet, um die Passagiere auf den herannahenden Übergangspunkt hinzuweisen. Geschwindigkeit Viele der ersten verkauften Fahrtreppen wurden in großen Kaufhäusern installiert, um den Komfort für die Kunden zu erhöhen. Diese Fahrtreppen fuhren mit Geschwindigkeiten zwischen 24 und 30 Metern pro Minute. OTIS standardisierte die Geschwindigkeit auf 27 Meter pro Minute. Diese Geschwindigkeit war hoch genug, um zügig von einer Etage zur nächsten zu gelangen, ließ aber zu, dass die Kunden des Kaufhauses die Ware in den Ausstellungsräumen betrachten konnten. 1 Heute fahren die meisten Fahrtreppen von OTIS mit einer Geschwindigkeit von 30 Metern pro Minute. Das ist immer noch langsam genug, um einen bequemen Übergang zu gewährleisten, kommt aber gleichzeitig dem Verlangen nach einer zügigen Beförderung nach. 2 3 5 4 1. Detail einer modernen Handleistenmontage assembly 2. Glasbalustrade mit verlängertem Balustradenkopf 6 3. gesicherte Handleisteneinlaufbox 4. Beleuchteter Übergangspunkt 5. Fahrtrichtungsanzeige 5. Lighted directional indicator 6. Sockel-Bürsten 6. Deflector brushes F a h r t re p p e n 5 von 7 Sicherheit, Qualität und Verlässlichkeit Der Name OTIS steht für Sicherheit. OTIS ist innerhalb der Branche für vertikale Beförderung das Unternehmen mit einem der besten Sicherheitsstandards. Die Mitarbeiter arbeiten fortlaufend an der Verbesserung der Sicherheit bestehender Produkte und an der Einführung neuer, noch sichererer Technologien. OTIS verfolgt die Unternehmenspolitik „Sicherheit geht service the safest way every vor“ und task stellt is mitperformed standardisierten Prozessen sicher,time. dass jede Installation und Wartung stets unter Wahrung der größtmöglichen Sicherheit durchgeführt wird. Die Produkte von OTIS unterliegen strikten Qualitäts- und Sicherheitskontrollen, die die bestmögliche Leistung, Sicherheit und Verlässlichkeit der gesamten Produktlinie gewährleisten. Jede Komponente wird 20 verschiedenen umfangreichen Tests unterzogen, einschließlich solcher, die von ungünstigsten Betriebsbedingungen ausgehen und die harten Transportbedingungen von den OTIS-Produktionsstätten zu den internationalen Installationsorten simulieren. Seitenansicht des Fahrtreppenträgers und der Stufenmontage Um sicherzustellen, dass die Tradition der Qualität fortgeführt wird, arbeitet OTIS nach einem strengen Produktentwicklungsprozess (PDP). Jedes neue Produkt erhält seinen eigenen „PASSPORT“ für den Markt. Mit diesem PASSPORT zeichnet das gesamte Team – angefangen bei den Projektmanagern bis hin zu den Führungskräften – die Qualität des Produkts im Entwicklungsprozess Schritt für Schritt ab. Alle wichtigen Bestandteile werden unter der strengen Aufsicht unserer Ingenieure getestet, um bei regelmäßiger Wartung eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren zu gewährleisten. In den meisten Fällen wird die Fahrtreppe vollständig montiert und gestestet, bevor sie das Werk verlassen darf. PDP ist ein weiterer Beleg unseres Engagements für Qualität und Sicherheit. Prozess der Handleistenmontage F a h r t re p p e n 6 von 7 Die Fahrtreppe heute – eine Palette von Möglichkeiten OTIS schrieb mit der Einführung der ersten kommerziellen Fahrtreppe 1899 Geschichte. Heute führt das Unternehmen die Verbesserung seiner Produkte durch andauernde Innovation stetig fort. Platz sparen Neuere Trägerkonstruktionen nehmen weniger Platz in Anspruch als ältere Systeme. Größere Standardlängen von bis zu zehn Metern, im Gegensatz zu den branchenüblichen Längen von sechs Metern, ermöglichen vielfältige Anwendungen im gleichen Design, ohne auf teure Sonderanfertigungen zurückgreifen zu müssen. Fahrsteige sind weit verbreitet auf Flughäfen mit ÖPNV-Anschluss. Modulbauweise Mit dem modularen Ansatz kann jede Installation genau auf die gegebenen architektonischen Anforderungen abgestimmt werden. Balustraden und Verkleidungen, die von lackiertem Blech über Edelstahl bis zu Glas reichen, können in Ergänzung des Gebäudedesigns komplett nach Kundenwunsch gefertigt werden. Verschiedene Beleuchtungen bieten weitere Möglichkeiten, das Gesamtbild der Installation weiter zu verbessern. Das Ergebnis ist eine einheitliche Erscheinung, die leichter in das Design eines Gebäudes einbezogen werden kann. Die Fahrqualität Neue Antriebssysteme für Handleisten zielen darauf ab, die Qualität der Fahrt hinsichtlich der Vibration und des Geräuschpegels zu verbessern. Das Zusammenspiel der Geschwindigkeiten von Handleiste und Lauffläche wird sorgfältig aufeinander abgestimmt, um die Qualität der Fahrt weiter zu verbessern. Geräusch- und Vibrationspegel werden in einem Testraum sorgfältig aufgezeichnet, um die Fahrt so ruhig und leise wie möglich zu gestalten. Wo besondere Anforderungen an einen leisen Lauf der Fahrtreppen bestehen, finden erweiterte Lärmminderungsmaßnahmen Anwendung. Fahrtreppeninstallation in X-Konfiguration sind besonders geeignet für Einkaufszentren und repräsentative Vorhallen. Die internationalen Teams für Forschung und Entwicklung von OTIS werden sich auch künftig auf neue Lösungen konzentrieren, um den veränderten Technologien im Bauwesen und den gestiegenen Anforderungen der Kunden zu begegnen. F a h r t re p p e n 7 von 7