Einzelhandels- und Zentrenkonzept, Teil C: Anhang
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Einzelhandels- und Zentrenkonzept, Teil C: Anhang
Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 991 Teil C: Anhang Teil C: Anhang Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1. 993 Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Nachfolgend werden für die wesentlichen Branchen des Kölner City-Einzelhandels die bundesweit und international zu beobachtenden Entwicklungstrends und ihre Auswir kungen dargestellt. 1.1 Bekleidung Die Insolvenzanträge von SINNLEFFERS, HERTIE, POHLAND und WEHMEYER sprechen eine eindeutige Sprache. Keine andere Branche ist von der Marginalisierung des „mittleren Genres“ so betroffen wie der Textileinzelhandel. Während die Betriebe im Segment des Massenkonsums zum Teil erhebliche Umsatzeinbrüche verkraften musste, konnten „Premiumkonzepte“, konsequent markenorientierte Absatzformen und das Discountsegment deutliche Marktanteilsgewinne und Umsatzwachstum ver zeichnen. Grundsätzlich sind derzeit folgende Standorttrends ablesbar: Das Premiumsegment mit Toppmarkenorientierung verzeichnet seit 2006 wieder eine positive Marktentwicklung. Die entsprechenden Cityquartiere in den Metropo len profilieren sich durch ihre konsequente Ausrichtung am Zielpublikum. Hierzu gehören in Köln z. B. das Quartier um die Mittelstraße und Abschnitte auf der Brei te Straße. Für Hamburg sind das Passagenviertel und der Neue Wall, für München die Maximilianstraße und das Quartier rund um die FÜNF HÖFE anzuführen. Abbildung 1: Haute Couture und Jugendmarken-„Flagstores“ Haute Couture und Top-Marken im Jugendsegment setzen durch Architektur und großzügige Verkaufsflächengestal tung gleichermaßen Akzente in Richtung Einkaufserlebnis. Positive Entwicklungstrends mit deutlicher Expansion auch in leistungsstarke Mit telzentren und größeren Stadtteilzentren (= Bezirkszentren in Köln) verzeichnen darüber hinaus markenorientierte Boutiquen und Flagshipstores im Segment der Damenoberbekleidung sowie im Jugendmarkt. Dabei beanspruchen die Produkt präsentationen einzelner Markensegmente Verkaufsflächen von jeweils 500 m² bis 1.500 m². Die Profilierung der Geschäfte erfolgt hier über das Ambiente der Ge schäfte. Als Beispiele sind GERRY WEBER, ESPRIT, S.OLIVER, MEXX, PRO MOD und NEWYORKER zu nennen. Diese Filialisten suchen zunehmend die Nähe zu ortsbekannten Trendsettern im Segment Fashion. Somit belegen diese Filialis ten nicht nur Standorte in den A-Einkaufslagen, sondern auch in Szenequartieren. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven 994 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 In Köln ist diese Doppelstrategie an Standortbelegungen sowohl im Bereich Schil dergasse und Hohe Straße als auch im Quartier Ehrenstraße zu belegen. Großflächige Bekleidungshäuser sind heute noch erfolgreich, wenn sie sich konse quent an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientieren und somit Erwartungshaltun gen optimal erfüllen. Die eindeutige Positionierung im mittleren bis gehobenen Markensegment und die Umsetzung eines attraktiven Ambientes gelingt PEEK&CLOPPENBURG. Das Unternehmen hat Marktanteile gewinnen können. Als Trendsetter für Metropolenkonzepte ist das im September 2005 eröffnete Welt stadthaus von Renzo Piano mit einer Verkaufsfläche von 15.000 m² in der Schil dergasse hervorzuheben. Die Bekleidungshäuser und Markenstores der Zukunft werden sich über eine Reihe von zusätzlichen Dienstleistungen profilieren. Hierzu zählen Ruhezonen für Beglei ter, Maßanfertigungen, Änderungsschneiderei sowie „Bodyscans“ zur Vermessung der Figur. Die Verkaufsflächenuntergrenze leistungsstarker Konzepte in leistungs starken Mittelzentren und Oberzentren dürfte bei 4.000 m² liegen. Profilierende Metropolkonzepte zeichnen sich durch Verkaufsflächen von 8.000 bis 15.000 m² aus. Erfolgskonzepte mit weit überörtlicher Ausstrahlung sind z. B. WEINGARTEN in Köln, ENGELHORN&STURM in Mannheim sowie L&T in Osnabrück. Abbildung 2: Metropolkonzepte im Bekleidungseinzelhandel P & C Flagship Stores in Köln (links) und Berlin City West. Fotos: CIMA GmbH 2006 Der Geschäftserfolg von H&M, ZARA sowie C&A resultiert aus der vertikalen Be triebsorganisation der Unternehmen mit effizienter Logistik und Bindung an auf die Betriebskonzepte zugeschnittenen Produktionsstätten. Die Konzepte beruhen auf einer globalen Arbeitsteilung. Kostenvorteile werden konsequent ausgeschöpft. Die Verkaufsflächendimensionierungen bewegen sich in der Regel zwischen 1.000 m² und 4.000 m². Metropolenkonzepte von C&A erreichen auch 8.000 m². Bekleidungshäuser ohne eindeutige Profilierung und Positionierung leiden sowohl unter dem Wettbewerbsdruck der bisher dargestellten Erfolgskonzepte als auch unter den Marktanteilsgewinnen der Discount orientierten Fachmarktkonzepte im Bekleidungs- und Textileinzelhandel. Hohe Mietbelastungen in den AEinkaufslagen und stark sinkende Flächenproduktivitäten haben zur Insolvenz auch renommierter Filialkonzepte geführt. Eine Bestandsicherung einzelner Unter nehmen wird nur über Aufgabe schwächerer Standorte, einer strikten Kostenkon trolle und einem „Relaunch“ in der Positionierung gelingen. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 995 Die Bekleidungsfachmärkte VÖGELE, KIK, TAKKO, ADESSA haben in den letzten Jahren deutlich an Marktanteilen gewinnen können. Sie bestimmen zunehmend das Bild in leistungsschwächeren Stadtteilzentren und Haupteinkaufslagen schwä cherer Mittelzentren sowie in Fachmarktzentren. Die Verkaufsflächen dieser Kon zepte bewegen sich zwischen 500 m² und 2.000 m².1 Die ADLER Modemärkte, zumeist in Fachmarktzentren und Fachmarktagglomerationen präsent, belegen darüber hinaus auch Verkaufsflächen bis zu 4.000 m². Da Bekleidung zunehmend nicht mehr als Teil der Grundversorgung wahrgenommen wird, bestehen Wachstumspotenziale in erster Linie im Qualitätssegment. Das Unter streichen von Individualität wird zur Maxime des Einkaufserlebnisses. Gerade hier be stehen Gestaltungspotenziale für mittelständische Nischenanbieter. Dies ist auch der Grund dafür, dass in Shoppingmetropolen von Zeit zu Zeit neue Kultquartiere entste hen, die durch spezifische Fashiontrends gekennzeichnet sind. Was die 14th Street West für New York ist, sind für Köln das Belgische Viertel oder die Pfeil- und die Bene sisstraße. 1.2 Schuhe und Lederwaren Auch im Segment Schuhe zeigt sich in Reaktion auf das geänderte Verbraucherverhal ten eine Zweiteilung des Marktes: Qualitätsorientierte Schuhfachgeschäfte zeichnen attraktive Innenstadtlagen aus. Dabei besteht ein ausgewogener Mix zwischen Filialisten und mittelständischen Unternehmen. Letztere haben hier jedoch zunehmend an Marktanteilen gegenüber zunehmend auch auf bestimmte Zielgruppen orientierte Filialkonzepte verloren. At traktive Schuhfachgeschäfte belegen Verkaufsflächen zwischen 400 m² und 800 m² Verkaufsfläche. Schuhfachmärkte mit eindeutiger Positionierung im Discount sind sowohl in inner städtischen Einkaufslagen als auch in Fachmarktagglomerationen sowie in Standortgemeinschaften mit Discountern und Verbrauchermärkten anzutreffen. Die am weitesten verbreiteten Anbieter sind DEICHMANN, SIEMES und RENO mit Verkaufsflächen zwischen 500 und 1.000 m². Zunehmend werden Schuhe auch als Randsortiment in Bekleidungshäusern angebo ten. Sie sind auch traditionell ein Sortiment der Warenhäuser. Die Verkaufsflächen be wegen sich hier zwischen 200 m² und 500 m². 1 KIK, ADESSA und TAKKO mit Verkaufsflächen zwischen 400 und 1.000 m²; VÖGELE mit Verkaufsflächen zwischen 800 m² und 2.000 m². Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 996 Abbildung 3: Großflächiger Schuheinzelhandel auf der Schildergasse in Köln Qualitäts- und Konsumorientierung in der Großfläche. Während HUMANIC sich über die gängigen qualitätsorientier ten Schuhmarken präsentiert, steht bei DEICHMANN bei deutlich aufgewertetem Ambiente eine gewisse Preisorien tierung im Vordergrund. Der jüngste Trend liegt jedoch in Shoppingmetropolen in der Realisierung von Schuh kaufhäusern mit deutlich über 1.000 m² Verkaufsfläche. Beispiel hierfür ist z. B. der HUMANIC-Flagshipstore in Köln auf der Schildergasse. Gleichzeitig investiert auch das Schuhfachmarktkonzept DEICHMANN zunehmend in großzügigere Verkaufsflächen. Lederwaren sind traditionell eine Dömäne des Facheinzelhandels. Die Warenhäuser gewinnen zwar auch hier zunehmend an Kompetenz, doch können sich im qualitätsori entierten Segment und im Bereich von Luxusmarken (GOLDPFEIL, HERMES) immer noch örtliche Einzelhändler glänzend profilieren. Eine Konkurrenz erwächst ihnen durch Direktvertriebslinien der Markenhersteller. Im discountorientierten Segment besteht die maßgebliche Konkurrenz bei Lederwaren zwischen Warenhäusern und SB-Warenhäusern und auch Sonderpostenmärkten. 1.3 Uhren und Schmuck In der Warengruppe Uhren und Schmuck werden auch in Zukunft kleinflächige bis mit telgroße Ladenlokale mit 20 – max. 300 m² Verkaufsfläche Bestand haben. Der Markt gliedert sich in drei Teilsegmente: Erfolgreiche mittelständische Unternehmen bedienen spezifische Zielgruppen. Sie profilieren sich über Marken, Design oder individuelle künstlerische Kreativität. Die se Unternehmen leben von einem hohen Stammkundenpotenzial. Filialisten wie WEMPE und CHRIST bedienen einen Massenmarkt im mittleren und gehobenen Segment. Sie bieten eine breite Auswahl an Markenware an. Die An gebote im Segment Schmuck sind konsumorientiert und bedienen den allgemeinen Zeitgeist. Schmuckdiscounter bieten eine begrenzte Auswahl zu günstigen Preisen. Neben Filialketten wie GOLD KRÄMER oder PFORZHEIMER SCHMUCKLAND wird die ses Segment auch von orientalischen Einzelhändlern bedient. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 997 Die Standorte der Betriebe konzentrieren sich auf innerstädtische Haupteinkaufs- und Nebenlagen, Stadtteilzentren und Shopping-Center. 1.4 Bücher Der Einzelhandel mit Büchern gehört trotz der weiter wachsenden Bedeutung elektro nischer Medien und der Internetnutzung zu den Wachstumsmärkten. Aus Buchhand lungen haben sich in den letzten Jahren Buchkaufhäuser mit ergänzenden Randsorti menten entwickelt. Zunehmend kann auch von Medienkaufhäusern gesprochen wer den, die vom Thema „Buch“ ausgehend ein umfassendes Angebot an Tonträgern und Software sowie klassischen Gesellschaftsspielen anbieten. Teilweise sind großzügig gestaltete Lesebereiche sowie Internetcafés oder Bistroangebote in die Konzepte in tegriert. Die Verkaufsflächen der Flagship-Konzepte bewegen sich zwischen 1.800 m² und 5.000 m². In Stadtteillagen werden Verkaufsflächen von 400 m² bis 1.000 m² be legt. Die bundesweit führenden Unternehmen sind aus Tabelle 1 zu entnehmen. Der Kon zentrationsprozess im Buchhandel setzt sich fort und bringt den mittelständischen Buchhandel zunehmend in Bedrängnis. THALIA und MAYERSCHE belegen zuneh mend auch Flächen in Mittelstädten mit 40.000 bis 80.000 Einwohnern. Jüngste Bei spiele sind die Eröffnungen in Brühl, Bergisch Gladbach und Troisdorf (THALIA) oder Gladbeck, Gelsenkirchen-Buer und Herne (MAYERSCHE). Diese Expansion vollzieht sich auch durch Übernahmen vormals starker örtlicher Anbieter. Tabelle 1: TOP 10 des Buchhandels (Umsatz in Mio. €) Rang Unternehmen 1. 2. Thalia Holding (Douglas) DBH Buch Handels GmbH (HUGENDUBEL, WELTBILD, SCHMORL & v. SEEFELD, WEILAND, BUCH HABEL, WOHLTHAT’SCHE, JOKERS) MAYERSCHE Schweizer Fachinformation KAUFHOF LEHMANN Fachbuchhandlung KARSTADT OSIANDER, Tübingen PUSTET, Regensburg STERN-Verlag, Düsseldorf 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Quelle: EHI Retail Institute: Handel aktuell 2008/ 2009. 2008. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Umsatz (in Mio. €) 801,0 711,0 145,0 140,0 80,0 74,0 66,0 43,0 36,0 36,0 998 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Abbildung 4: MAYERSCHE BUCHHANDLUNG in Aachen und Köln Flagshipstores der MAYERSCHEN BUCHHANDLUNG in Aachen und Köln. Insolvenzen im Bucheinzelhandel werden oftmals mit hohen Ladenmieten und Um satzeinbrüchen aufgrund des zunehmenden Wettbewerbsdrucks zum e-commerceDienstleister „amazon.de“ begründet. Dieser Trend ist als Warnsignal zu begreifen. Die Vielfalt im Buchhandel scheint vor dem Hintergrund der jüngsten Marktbereinigungen durchaus gefährdet. Trotz interaktivem Fernsehen und Internet wird auch der Buchmarkt weiter durch eine positive Entwicklung gekennzeichnet sein. Die steigende Bedeutung von Bildung und Wissen wird dabei der entscheidende Wachstumsmotor sein. Dementsprechend voll zieht sich das Wachstum vor allem im Segment von Sachbüchern und Lebensratge bern. 1.5 Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik Im Segment Unterhaltungselektronik zeigt sich bei Shopkonzepten eine zunehmende Interaktivität und Erlebnisorientierung. Elektrokaufhäuser und Elektrofachmärkte insze nieren sich selbst. Mit den Standorten SEVENS in Düsseldorf, FORUM DUISBURG und Kurfürstendamm mit Verkaufsflächen von deutlich über 6.000 m² setzt SATURN neue Maßstäbe hinsichtlich Sortimentstiefe und Warenpräsentation. In Hamburg hat SATURN im ehemaligen Horten Warenhaus Europas größtes Elektrokaufhaus auf 20.000 m² Verkaufsfläche realisiert. Ebenso Signalwirkung für die Weiterentwicklung des Fachmarktkonzeptes hat die ca. 6.000 m² große, im November 2004 eröffnete Fili ale im CentrO. In Berlin hat SATURN im Sommer 2007 am Kurfürstendamm ein Flags hip mit einer Verkaufsfläche von rd. 13.000 m² eröffnet. Dabei sollen insbesondere touristische Potenziale abgeschöpft werden. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 999 Abbildung 5: SATURN – Neue spektakuläre Citystandorte Linke Abbildung: SATURN im FORUM DUISBURG mit rd. 8.000 m² Verkaufsfläche; rechte Abbildung: FlagshipFiliale in Berlin am Kurfürstendamm kurz vor der Eröffnung. Im Topmarkensegment der Unterhaltungselektronik zeigt sich in jüngster Zeit mit dem „Showroom“-Konzept ein neuer Ansatz zur Markenprofilierung im Handel. Die Firma LOEWE bietet z. B. in ihren Flagship-Filialen Berlin, Hamburg, Stuttgart und München die Simulation von unterschiedlichen Wohnwelten und die LOEWE-Bar zum gediege nen Einkauf. Wechselnde Lichtfrequenzen und helle Präsentationsflächen schaffen ein spezifisches Ambiente. BANG & OLUFSON zeigt seine High End HiFi-Geräte ebenfalls in repräsentativen Shops mit einer Verkaufsfläche von bis zu 500 m². Hinsicht-lich der Standortwahl ist eine deutliche Orientierung auf attraktive innerstädtische Randlagen mit hoher Aufenthaltsqualität oder Szenequartieren festzustellen. Auch in kleineren Zentren werden Elemente dieser Konzepte getestet. Abbildung 6: Impressionen aus LOEWE Showrooms Quelle: www.loewe.de Die strikte Qualitätsorientierung mit der Übernahme von Elementen der ShowroomStrategie könnte auch eine erfolgreiche Nischenstrategie für mittelständische Fachein zelhändler sein. Service, Wartung und Beratung sind Profilierungsansätze. Fachmärkte für Unterhaltungselektronik wählten in den 80er und 90er Jahren überwie gend verkehrsorientierte Standorte in nicht integrierten Standortlagen und Fachmarkt zentren. Die Verkaufsflächen bewegten sich hier zwischen 1.500 m² und 3.000 m². Oftmals führte die Realisierung von Elektrofachmärkten „auf der grünen Wiese“ zu Be triebsstilllegungen von mittelständischen Fachhändlern in den Innenstädten. Das Sor timent ging als Frequenzbringer für Citylagen verloren. Vielerorts hat dieser Vorgang Krisenerscheinungen in Haupteinkaufsbereichen beschleunigt. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1000 Seit Mitte der 90er Jahre ist jedoch eine Rückkehr der Elektrofachmärkte in die Innen städte zu beobachten. Restriktives Baurecht zwang Unternehmen, den Fokus wieder auf Haupteinkaufslagen zu richten. Vielerorts wurden „intelligente“ städtebauliche Lö sungen gefunden, um einerseits die verkehrliche Erreichbarkeit der Fachmärkte sicher zustellen und gleichzeitig eine Anbindung an die Haupteinkaufslagen zu realisieren. Auch der mittelständische Facheinzelhandel hat reagiert und mit seinen Einkaufsver bünden Fachmarktkonzepte entwickelt. Die von der EIectronic Partner (EP) entwickelte Fachmarktschiene MEDIMAX belegt Standorte vor allem in Mittelstädten. MEDIA MARKT belegt wie SATURN strategische Ankerflächen in Shopping-Centern. Der Markt im Bereich Elektrogeräte, Unterhaltungselektronik, Foto und PC zeigt sowohl in Deutschland als auch in Europa eine deutliche Polarisierung. In Deutschland vereint die METRO-Gruppe mit MEDIA-Markt und SATURN annähernd die Hälfte des Marktvo lumens. Aus europäischer Sicht sind MEDIA MARKT / SATURN und die britische DIXONS-Gruppe Key-Player. Unterhaltungs- und Informationselektronik ist ein Markt mit hohem technologischem Innovationspotenzial. In den letzten Jahren hat der Trend zu kleineren, schnelleren und effizienteren Geräten immer wieder Wachstumsschübe ausgelöst. Der Trend der Bran che, technologische Standards zu vereinbaren, gibt den Konsumenten Sicherheit und hat Kaufanreize unterstützt. 1.6 Sportartikel und Sportbekleidung Der Markt mit Sportartikeln befindet sich auf einem dynamischen Wachstumskurs. Der Sportartikelindustrie ist es in den letzen Jahren stets gelungen, Trendsportarten zu de finieren und in diesen Segmenten hohe Wachstumsraten zu generieren. Zusätzlich be flügelt wurden hiervon durchaus der Bereich der Sportbekleidung und das Segment der „Outdoor“-Ausrüstungen. In Deutschland zeigt sich zurzeit eine deutliche Dreiteilung des Marktes: KARSTADT SPORTS und SPORT ARENA haben sich als erfolgreiche Sportkauf hauskonzepte neben dem „Spezialisten“ SPORT SCHECK entwickelt. In Oberzen tren werden mit diesen Konzepten Verkaufsflächen von 4.000 bis 7.000 m² reali siert. Ausreichender Spielraum für eine professionelle Warenpräsentation ist von großer Bedeutung. Die Flächenproduktivitäten der Sportkaufhäuser sind ansehn lich und erreichen 4.000 € / m². In Dortmund hat KARSTADT SPORT einen Flags hip-Store mit einer Verkaufsfläche von 7.000 m² eröffnet und damit nachhaltig die Kompetenz Dortmunds als Stadt des Sporteinzelhandels unterstreichen können. Der traditionelle Sportfachhandel realisiert bei breitem und tiefem Sortiment Ver kaufsflächen um 500 m², in Einzelfällen werden auch 1.000 m² belegt. Der Sport fachhandel setzt konsequent auf Markenorientierung. Sehr erfolgreich ist das IN TERSPORT Netzwerk. Als dritte Gruppe sind zumeist an nicht integrierten Standorten gelegene Sport fachmärkte mit einer Verkaufsfläche von 800 – 3.000 m² zu beachten. Mit dem teil weisen Rückzug des französischen Fachmarktkonzeptes DECATHLON vom deut schen Markt hat der Ansiedlungsdruck auf nicht integrierte Standorte etwas nach gelassen. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1001 Der Sportsektor insgesamt wird weiterhin durch hohe Wachstumsraten gekennzeichnet sein. Die Sportartikelindustrie hat es in den letzten Jahren immer wieder verstanden, Impulse aus Sportgroßveranstaltungen in Konsumbedürfnisse insbesondere bei jünge ren Bevölkerungsgruppen umzusetzen. Die Innovationszyklen werden sich weiter ver kürzen. Es ist davon auszugehen, dass die zunehmende Bedeutung älterer Bevölke rungsschichten von der Wirtschaft aufgegriffen und hier neuer Konsum generiert wird. 1 Jüngstes Beispiel für die Generierung eines neuen umfassenden Sporttrends, der auch die „jungen Alten“ mit einschließt ist Nordic Walking. Mit GLOBETROTTER im Olivandenhof auf einer Verkaufsfläche von rd. 7.000 m² ist in Köln ein einzigartiges Erlebniskonzept im Sportsegment etabliert worden. Tieftauchbe cken, Regen- und Windkammer sowie Kletterwand tragen zu einer spezifischen Insze nierung der Waren und Dienstleistungsangebote bei. GLOBETROTTER in Köln gehört zu den tragenden Elementen der internationalen Shoppingmetropole Köln. 1.7 Spielwaren Die Spielwarenbranche befindet sich zurzeit im Umbruch. Spielwarenfachgeschäfte mit Verkaufsflächen von unter 200 m² werden sich kaum noch durchsetzen, es sei denn sie positionieren sich über Nischen (z. B. Modellbau, Modelleisenbahn). Die Krise und Umstrukturierung bei TOYS R´US Fachmärkten zeigt, dass in Deutschland im Segment Spielwaren durchaus eine hohe Beratungsintensität gewünscht ist. Dennoch wird der Spielwarenfacheinzelhandel in Zukunft weiter Marktanteile verlieren. Die Lockangebote der Discounter und SB-Warenhäuser in der Vorweihnachtszeit beschränken nachhaltig die Wachstumsperspektiven des Facheinzelhandels. Spielwaren werden in Zukunft noch stärker als „Locksortimente“ eingesetzt werden. Auch Tankstellen und Kaffeerös ter werden Spielwarenartikel vertreiben. Die Branche verzeichnete in den letzten beiden Jahren gegen den allgemeinen Trend im Handel hohe Wachstumsraten. Ursache hierfür war der Absatz von Kinderfahrzeu gen (Kick-Boards, City-Roller, Inline-Skater) sowie der Verkauf von Lizenzartikeln der Filmindustrie im Bereich der Stofftiere. Auch das Crosselling zu Kinoproduktionen („Harry Potter“, „Herr der Ringe“) hat nachhaltig zur positiven Entwicklung beigetragen. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren um 30 % abnehmen. Gleichzeitig setzt das Ende des „Spielalters“ immer früher ein. Eine weitere Konzentration und Um-strukturierung der Branche ist vorgezeichnet. Die Welt der Erwachsenen ist noch stärker in den Absatz von Spielwaren einzubeziehen. Zu nehmend findet eine Vermischung des Spielwarensegmentes mit Unterhaltungselekt ronik oder Sportartikeln statt. Das Aufkommen von Direktvertriebslinien, z. B. LEGO, kann der Branche neue Um satzimpulse verleihen. Im Vordergrund steht die „lebenslange“ Markenbindung. In Köln hat LEGO z. B. einen seiner ersten deutschen Markenstores auf einer Verkaufsfläche von rd. 300 m² eröffnet. 1 Sportfachmärkte werden in Zukunft auch Elemente von Gesundheitsvorsorge in ihre Angebote integrieren müssen, wollen sie auf die zunehmende Überalterung der Bevölkerung reagieren. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1002 Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass bis 2020 das Segment Spielwaren an den Konsumausgaben deutlich verlieren wird. Stammkundenmanagement und die Er schließung neuer Zielgruppen in der Welt der „jung bleibenden“ Erwachsenen sind un erlässlich. Hierzu kann auch eine Orientierung auf Sammlermärkte (z. B. Miniaturmo delle, Kunstpuppen etc.) beitragen. 1.8 Möbel und Einrichtungsbedarf Der Möbeleinzelhandel hat in den letzten Jahren unter der Konsumzurückhaltung am stärksten gelitten. Umsatzrückgänge von 20 % bis 30 % im Verlaufe der letzten fünf Jahre waren keine Seltenheit. Trotz des zurückgehenden Marktvolumens ist das Flä chenwachstum ungebrochen. Die Folge sind deutlich sinkende Flächenproduktivitäten. Der Konzentrationsprozess im Möbeleinzelhandel wird sich weiter fortsetzen. Der Markt lässt sich grundsätzlich in folgende Betriebstypen und Standortstrukturen unterteilen: Einrichtungshäuser und Möbelwelten beherbergen auf einer Verkaufsfläche von 20.000 m² bis 50.000 m² das gesamte Sortimentsspektrum. Zum Sortiment gehö ren i. d. R. auch Mitnahmemöbel und Leuchten. Darüber hinaus bieten diese Mö belhäuser als Randsortiment Haushaltswaren, Geschenkartikel und Heimtextilen auf Verkaufsflächen zwischen 1.500 m² und 3.000 m². Im Möbelkernsortiment überwiegt Marken- und Qualitätsorientierung. Einrichtungshäuser liegen in der Re gel an verkehrsorientierten Standorten, zumeist auch in Nähe zu BABAnschlussstellen und erschließen Einzugsbereiche bis zu einer Distanz von rd. 150 km. Möbelmitnahmemärkte bilden das Discountsegment im Möbeleinzelhandel ab. Sie haben Verkaufsflächen zwischen 7.000 m² und 15.000 m². Teilweise treten sie in Agglomeration mit Einrichtungshäusern auf. In diesem Falle handelt es sich meist um zwei Vertriebsschienen des gleichen Unternehmens (z. B. PORTA Möbel und Möbel BOSS). IKEA hat sich zum „Lifestyle“ – Möbel- und Einrichtungshaus entwickelt. Dem Un ternehmen ist es gelungen, sich gemeinsam mit der ursprünglichen Zielgruppe (Jugendliche und junge Erwachsene mit schmalem Geldbeutel, Studenten, Alterna tive) weiter zu entwickeln. Der Erfolg ist ungebrochen. IKEA Häuser der ersten Ge neration haben Verkaufsflächen zwischen 9.000 m² und 15.000 m². Alle angebote nen Möbel sind zum Selbstbau gedacht und werden als Abholmöbel verpackt. In den Segmenten Kücheneinrichtung und Büromöbel sind Serviceabteilungen ge schaffen worden, die auch die Anlieferung und ggf. den Aufbau organisieren. Be sonderheit ist das ausgedehnte Angebot an Haushaltswaren, Einrichtungsgegen ständen und Heimtextilien. Die angebotenen Artikel sind authentisch und Marken zeichen von IKEA. Die IKEA-Markthalle nimmt je nach Größe des Hauses 2.000 m² bis 4.000 m² Verkaufsfläche ein. Seit Mitte der 90er Jahre befindet sich IKEA in Mit teleuropa auf Expansionskurs. Häuser der neuen Generation haben Verkaufsflä chen bis 24.000 m², die Markthalle nimmt hier eine Fläche von bis zu 7.000 m² ein. IKEA zeichnet sich durch Flächenproduktivitäten von mehr als dem Vierfachen des klassischen Möbeleinzelhandels aus. IKEA plant die Modernisierung und Neuaus richtung seiner Häuser mit der ergänzenden Etablierung von sogenannten „Furnitu re Competence Centern (FCC)“. Sie sollen Fachmärkte aus dem gesamten Seg- Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1003 ment des Einrichtungsbedarfs auf einer Verkaufsfläche von zusätzlich 15.000 m² bis 20.000 m² beherbergen. Für Innenstädte bedeutsam ist die Anfang 2009 getä tigte Ankündigung von IKEA, in Hamburg-Altona ihr erstes City-Konzept zu realisie ren. In einem mehrgeschossigen Neubau soll in komprimierter Form das typische IKEA-Warenangebot präsentiert werden. Möbelspezialhäuser mit zumeist qualitätsorientierten Angeboten in Teilsegmenten haben Verkaufsflächen zwischen 2.000 m² und 8.000 m². Segmente sind Polster studios, Massivholzmöbel, Regalsysteme oder Designkonzepte. Diese Betriebsty pen realisieren auch Standorte in Randlagen der Innenstädte. Küchenstudios als Spezialsegment des Möbeleinzelhandels haben durchschnittli che Verkaufsflächengrößen von 500 m² bis 3.000 m². Dabei sind sowohl discount orientierte als auch qualitätsorientierte Konzepte zu unterscheiden. Im Segment Bettwaren und Betten haben sich als Spezialform Betten- und Matratzenmärkte mit 700 – 1.500 m² Verkaufsfläche entwickelt. In der Schnittmenge von Kleinkindbekleidung, Babyausstattung, Kinderwägen und Kindermöbeln haben sich als preisaggressive Absatzform in der Konkurrenz zum Fachhandel Babyfachmärkte entwickelt. Ihre Verkaufsflächen bewegen sich zwi schen 500 m² und 1.500 m². Babyfachmärkte führen in der Regel bis zu 50 % in nerstädtische Kernsortimente (Bekleidung, Spielwaren) und sind daher in ihrer Standortorientierung auf nicht integrierte Standorte problematisch. Teppichmärkte bieten Teppichböden und teilweise auch Heimtextilien (insbesonde re Meterware für Gardinen) an. Ihre Verkaufsflächengröße bewegt sich zwischen 700 m² und 2.000 m². Teppichfachmärkte sind preisaggressiv und suchen Standor tagglomerationen mit dem Möbeleinzelhandel. Sie belegen auch Flächen in Fach marktzentren. Im Segment Einrichtungsbedarf zeigt sich also eine deutliche Funktionsteilung zwi schen großflächigen Möbelhäusern mit zumeist verkehrsorientierten Standorten auf der grünen Wiese und Premiumkonzepten mit wieder stärkerer Standortorientierung auf Innenstädte und Innenstadtrandlagen. Ein wichtiger Impuls ging hier vom STILWERK-Konzept aus. Die Themencenter mit einer Verkaufsfläche von rd. 11.000 m² beherbergen Fachgeschäfte und Spezialisten auf Teilflächen von 50 m² bis 1000 m². Das Konzept positioniert sich über den „Life style“-Ansatz und spricht insbesondere kaufkraftstarke Bevölkerungsschichten an. Das Konzept des WOHNBOULEVARD ist in den Niederlanden entwickelt worden. Es sieht die Kopplung von Möbelhäusern und Baumärkten vor. Damit soll das gesamte Angebot im Segment „Einrichten“ in einer Standortagglomeration angeboten werden. Wettbewerb ist erwünscht. Die Bündelung mehrerer Vertriebsschienen ist maßgeblich entscheidend für die Standortattraktivität. Das Angebot ist konsumorientiert und spricht eher das mittlere Preissegment an. Die Verkaufsflächen der Wohnboulevards liegen zwischen 40.000 m² und 60.000 m². Realisierte Standorte in diesen Größenordnungen liegen in Rotterdam, Groningen und Heerlen. Darüber hinaus werden mittlerweile auch kleiner dimensionierte Konzepte im Einzugsbereich attraktiver Mittelstädte realisiert. Dennoch wird sich mittelfristig das Konzept des WOHNBOULEVARD oder von großflä chigen Fachmarktzentren im Segment Einrichtungsbedarf an verkehrsorientierten Standorten in Ballungsräumen durchsetzen. Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1004 Mit dem qualitätsorientierten Besatz an inhabergeführten Möbelhäusern auf den Kölner Ringen mit Verkaufsflächen zwischen 1.000 m² 4.000 m² liegt in dem Segment „Möbel und Einrichten“ ein besonderes Profilierungspotenzial für die Einkaufsstadt Köln. Mit einem Ausbau und einer intensiveren Vermarktung der Kölner Ringe als Wohn- und Einrichtungsboulevard können zusätzliche Kundenpotenziale erschlossen werden (s. Lagenprofil „Hahnenstraße“ in Teil B, Kapitel 1.). 1.9 Nahrungs- und Genussmittel Der Lebensmitteleinzelhandel wird nach wie vor geprägt durch die Verdrängung des kleinflächigen Einzelhandels durch Lebensmitteldiscounter und Verbrauchermärkte. Die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Versuch der Lenkung des groß flächigen Lebensmitteleinzelhandels mit Verkaufsflächen ab 800 m² auf integrierte Standortlagen haben diesen Trend nicht aufhalten können. Vielmehr hat sich der Be triebstyp des Lebensmitteldiscounters an diese Rahmenbedingungen angepasst. Mit seiner Annäherung an die Großflächigkeit und Ausschöpfung aller baurechtlichen Spielräume belegt er auch heute noch weitgehend stärker verkehrsorientierte Standor te. Von 1991 bis 2007 sank der Umsatzanteil des traditionellen Facheinzelhandels mit Le bensmitteln von 22,7 % auf 9,0 %. Im Gegenzug wuchs der Umsatzanteil der Lebens mitteldiscounter von 23,4 % auf 42,2 %. SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte steigerten im gleichen Zeitraum ihren Marktanteil kontinuierlich von 22,7 % auf 26,2 %. Supermärkte verloren dagegen Marktanteile von 31,2 % auf 22,6 % (s. Abbildung 7). Abbildung 7 Marktanteile des Lebensmitteleinzelhandels (Verteilung der Um sätze in %) 22,7% 1991 23,4% 1996 24,7% 2003 25,3% 2005 25,9% 2007 26,2% 0% 31,2% 30,0% 20% 28,6% 37,0% 23,0% 42,2% SB Warenhäuser / Verbrauchermärkte Supermärkte 16,7% 24,9% 40,6% 40% 22,7% 22,6% 60% 12,8% 10,5% 9,0% 80% 100% Discounter übriger Lebensmitteleinzelhandel Quelle: EHI Retail Institute GmbH: Handel aktuell 2008/2009. 2008. Die Sensibilisierung des Verbraucherverhaltens hinsichtlich ökologischer Qualitäten hat vor allem im Lebensmitteleinzelhandel seinen Niederschlag gefunden. Das Be wusstsein für gesunde und frische Lebensmittel wird immer stärker. Der Handel rea giert in vielfältiger Form auf dieses Verbraucherverhalten: Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1005 Die Präsentationsform und die Warenvorhaltung bei Lebensmittelsupermärkten, Verbrauchermärkten und tendenziell auch bei Discountern wird aufwändiger: Wo chenmarktähnliche Einkaufsbereiche und Sprühkühlanlagen für Obst und Gemüse sind nur zwei erkennbare Entwicklungstrends. Nahezu jeder filialisierte Lebensmittelkonzern hat in den letzen Jahren eine „ökolo gische Handelsmarke“ eingeführt. Spezialisierte Bio-Supermärkte treten als neue Mitbewerber im Lebensmitteleinzel handel auf: Im Jahr 2007 entstanden 83 neue Bio-Supermärkte, deutschlandweit eröffneten allein im ersten Halbjahr 2008 31 neue Märkte mit mehr als 200 m² Ver kaufsfläche und einer Verkaufsfläche von insgesamt rd. 18.000 m². Die Gesamt zahl aller Bio-Supermärkte wurde für Ende 2008 auf rund 550 geschätzt. 1 Die BIOSupermarktkette BASIC agiert mittlerweile bundesweit. Von Süddeutschland kom mend, wurden auch verschiedene Standorte in Nordrhein-Westfalen besetzt. Das REWE-Pilotprojekt VIERLINDEN operiert erfolgreich an den ersten Teststandorten in Düsseldorf-Benrath und Köln-Lindenthal. Bevorzugt werden Standorte mit ho hem Kaufkraftniveau. Mit DEMETER und BIOLAND hat der ökologische Landbau zwei leistungsstarke Vertriebssysteme aufbauen können. Metzgereien und Käsefachgeschäfte sind in allen größeren Städten anzutreffen. Dabei werden Standorte in Einkaufslagen der spezifischen Zielgruppen (jüngere Bevölkerungsschichten, teilweise alternativer Lebensstil, Studenten) bevorzugt. Entscheidend für die weitere Entwicklung der Bioprodukte wird die Etablierung von all gemein anerkannten Bio-Siegeln und Klassifizierungen sein. Derzeit stehen verschie dene Kennzeichnungen (BIO-Siegel der EU, DEMETER-Kennzeichnung, BIOLANDSiegel) mit unterschiedlichen Qualitätsanforderungen in Konkurrenz zu einander; eine Verständigung auf einheitliche Standards ist unbedingt erforderlich, um eine nachhalti ge Verunsicherung der Verbraucher zu vermeiden. In den Citylagen der Oberzentren wird sich der Lebensmitteleinzelhandel zukünftig vor allem über stark qualitätsorientierte Konzepte positionieren. Großzügig gestaltete Ver kaufsflächen werden mit dem Ziel einer erlebnisorientierten Inszenierung etabliert. Das Warenangebot gruppiert sich um Frischetheken, Probierstände und Bistroangebote im Gourmetsegment. Betreiberkonzepte sind z. B. das PERFETTO–Konzept in KAR STADT Warenhäusern, SPAR Schlemmermärkte oder EDEKA CULINARIA. Die Ver kaufsflächen bewegen sich hier zwischen 1.500 m² und 2.500 m². Die Herausstellung von Frische- und Markenprodukten wird auch mit dem STANDA-Konzept der Fa. RE WE verfolgt, das im DUMONT-CARRÉ realisiert worden ist. Eine weitere Tendenz für City-Standorte zeichnet sich bei mehreren bundesweit tätigen Lebensmittelanbietern in der Entwicklung von speziellen City-Konzepten ab: Gegen über den marktüblichen Supermärkten werden deutlich kleinere Märkte konzipiert mit einem reduzierten und zumeist auch qualitätsorientierten Nahversorgungsangebot. Derartige Konzepte finden sich u. a. in Form der REWE City-Märkte (ab 500 m² VKF) oder der PENNY City-Märkte (400 – 500 m² VKF). 1 Alle Angaben nach: www.bio-markt.info, das Onlinemagazin für den Naturkosthandel Teil C: 1. Branchenreport Einzelhandel 2010: Trends und Perspektiven Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 2. 1007 Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nati onale und internationale Position Die Bewertung der Wettbewerbsposition der Kölner City erfolgt auf drei unterschiedli chen Maßstabsebenen. Im Kontext des engeren und weiteren Verflechtungsbereichs des Kölner Einzel handels ist ein Standortraum zwischen Düren im Westen, Düsseldorf im Norden, Gummersbach im Osten sowie Bonn im Süden zu berücksichtigen. Der engere Ver flechtungsbereich umfasst die angrenzenden Städte und Gemeinden, insbesondere im Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Rhein-Sieg-Kreis. Nach Norden begrenzt sich der Verflechtungsbereich des Kölner Einzelhandels nörd lich von Leverkusen durch die Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf. In südliche und südwestliche Richtung besteht eine noch maßgebliche Orientierung auf Köln bis in die Hocheifel hinein. Allerdings ist hier wie auch in südlicher und südöstlicher Richtung der Wettbewerbseinfluss des Oberzentrums Bonn zu berücksichtigen. In östlicher Richtung sind Städte und Gemeinden des Oberbergischen Kreises in das weitere Verflechtungs gebiet einzubeziehen. Als relevante Wettbewerbsstandorte sind die den Verflech tungsbereich begrenzenden Oberzentren Aachen, Düsseldorf und Bonn sowie die in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung und Kaufkraftbindung gewinnenden Mittel zentren Leverkusen, Bergisch Gladbach, Gummersbach, Siegburg, Euskirchen und Düren zu berücksichtigen. Abbildung 8: Regionaler Verflechtungsbereich des Kölner Einzelhandels Darstellung: CIMA 2010 Als nationale Shoppingmetropole ist in erster Linie der Wettbewerb zu den deut schen Metropolen Berlin, Hamburg und München zu berücksichtigen. In diesem Wett bewerbssegment spielt die Bedeutung Kölns als Destination des Shopping Tourismus eine maßgebliche Rolle. Authentische, einzigartige Shopkonzepte wie GLOBETROT TER, WEINGARTEN, REMAGEN und STOCK, die Vielfalt von qualitätsorientierten An bietern im Segment des Einrichtungsdesign und die Szenequartiere im Bereich Fa shion mit der Ehrenstraße, dem Quartier rund um die Mittelstraße und dem Belgischen Viertel sind hier relevant. Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position 1008 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Dies gilt auch in Bezug auf den Wettbewerb mit internationalen Shopping Destinati onen. Köln muss sich hier auch an den aktuellen Entwicklungstrends in London und Paris orientieren. 2.1 Regionaler Wettbewerb im Verflechtungsbereich des Kölner Einzel handels Aachen Der Haupteinkaufsbereich der Innenstadt von Aachen liegt im Wesentlichen innerhalb des verkehrlichen Haupterschließungsringes (Grabenring) rund um den Markt sowie in der nach Nordosten verlaufenden Großkölnstraße. Östlich des Grabenringes ist vor allem die Adalbertstraße als A-Einkaufslage mit den Standorten GALERIA KAUFHOF, WEHMEYER sowie H&M zu nennen. Insgesamt verfügt die Aachener Innenstadt über eine Verkaufsfläche von rd. 173.000 m². Der Besatz ist als überwiegend konsumig ein zuordnen. Mit dem Flagshipstore der MAYERSCHEN BUCHHANDLUNG am Büchel sowie die zunehmende Profilierung des Standortbereichs Dahmengraben / Holzgraben (LUST FOR LIFE, Neuansiedlung ESPRIT) haben die östlich von Markt und Dom lie genden Lageabschnitte eine positive Entwicklungsdynamik erfahren. Die Adalbertstra ße konnte mit den Verkaufsflächenarrondierungen von GALERIA KAUFHOF und der Etablierung des SATURN Elektrofachmarktes sowie der Anbindung des KAUFHOFGeländes an die ELISENGALERIE an Bedeutung gewinnen. Die derzeit projektierte KAISERPLATZGALERIE mit einer Verkaufsfläche von rd. 29.000 m² am östlichen En de der Adalbertstraße soll bis 2012 realisiert werden und die Angebotskompetenz der Aachener City im qualitätsorientierten Markensegment mit Angeboten des persönlichen Bedarfs ausbauen. Das Projektvorhaben ist vor Ort nicht unumstritten; ein Bürgerbe gehren gegen den beschlossenen Bebauungsplan ist nicht ausgeschlossen. Außerhalb der Citylage ist das Center AACHEN ARKADEN am Bahnhof Rothe Erde realisiert worden. Das Center profiliert sich auf einer Verkaufsfläche von 16.000 m² im discountorientierten und konsumigen Segment. Eine stärkere Mieterfluktuation bereits in den Eröffnungsmonaten weist auf eine nur mäßige Akzeptanz hin; dies ist auch als ein Signal für nur begrenzte zusätzliche Entwicklungsspielräume des Aachener Einzel handels außerhalb der City zu interpretieren. Düsseldorf Der Haupteinkaufsbereich in der Innenstadt von Düsseldorf gliedert sich in drei Stand ortbereiche mit unterschiedlicher Publikums- und Zielgruppenorientierung. Die König sallee profiliert sich als Standort mit dominanten, qualitätsorientierten Toppmarken in den Segmenten Bekleidung, Schuhe, Lederwaren, Uhren, Schmuck und Optik. Mehre re weltweit agierende Modedesigner sind mit Labelstores vertreten. Hierzu gehören z. B. JIL SANDER, MAX MARA, JOOP, KENZO und KARL LAGERFELD. Das Angebot wird ergänzt durch eine Vielzahl an inhabergeführten Fachboutiquen mit sehr speziali sierten Angeboten im Segment der Haute Couture. Im Warenhaussegment sind der KAUFHOF AN DER KÖ und das CARSCH-Haus an der Heinrich-Heine-Allee durch eine strikte Marken- und Qualitätsorientierung gekennzeichnet. Das STILWERK-Haus in der Grünstraße nahe der Königsallee rundet die Qualitätsprofilierung durch das Segment Einrichtungsbedarf ab. Derzeit etabliert sich MANUFACTUM im hochwertigen Hausratssegment ebenfalls an der Königsallee. Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1009 Die SCHADOW-ARKADEN verbinden die Königsallee mit dem traditionellen Hauptein kaufsbereich Schadowstraße. Sie wird geprägt durch den A-Lagebesatz eines Ober zentrums mit Dominanz nationaler Filialisten. KARSTADT und GALERIA KAUFHOF sind hier mit konsumigen Konzepten vertreten; die Bekleidungshäuser PEEK&CLOPPENBURG, HENNES&MAURITZ und C&A belegen hier Standorte. Alles in allem bleibt die Angebotsbreite hier deutlich hinter der Kölner City zurück. Der Bereich zwischen Heinrich-Heine-Allee und Rheinufer ist als konsumige Quartiers lage einzuordnen. Filialbesatz im konsumigen Segment (HENNES&MAURITZ, STRAUSS INNOVATION etc.) in überwiegend kleinen und mittelgroßen Ladeneinhei ten ist an der Flinger Straße gegeben. Umstritten ist die erfolgte Realisierung der im Herbst 2008 eröffneten DÜSSELDORF ARCADEN im Stadtteil Bilk. Das rd. 29.000 m² Shopping Center verschärft primär den Wettbewerb zwischen einzelnen Düsseldorfer Einkaufslagen. Bonn Die Bonner City präsentiert sich innerhalb des Cityrings als weitläufig verzweigende Fußgängerzone. Sie ist durch einen der oberzentralen Versorgungs funktion gerecht werdenden Einzelhandelsbesatz geprägt. Die Bonner City strahlt mit ihrer Einkaufsat traktivität insbesondere auf die angrenzenden Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises aus. Die A-Einkaufslage erstreckt sich über die Poststra ße, den Münsterplatz, die Remigiusstraße und Marktbrücke bis zum Markt und zur Sternstraße. Ergänzende B-Lagen mit einer Mi schung aus Gastronomie und zum überwiegenden Anteil qualitätsorientiertem, ortsan sässigem Einzelhandel sind die Straßenzüge Dreieck, Vivatsgasse, Friedensplatz, In der Sürst, Gerhard-v.-Are-Straße, Fürstenstraße und Gangolfstraße. Der Einzelhandelsbesatz in der Bonner City zeichnet sich insbesondere durch einen umfassenden Besatz im Segment Bekleidung und Wäsche aus. Neben den Waren häusern GALERIA KAUFHOF und KARSTADT sind mehrere Bekleidungshäuser (AN SONS, POHLAND, WEHMEYER, SINNLEFFERS, ZARA, H&M, C&A) und eine Viel zahl an Boutiquen präsent. Im Verlaufe der letzten fünf Jahre ist eine zunehmende Fili alisierung zu beobachten. Parallel zu diesem Prozess ist auch ein Abschmelzen des Angebotes im Spitzensegment festzustellen. Als Lücken in der Bonner City sind die Segmente Unterhaltungselektronik sowie Lebensmittel auszumachen. Die Friedrichstraße und die Straße Am Hof sind Spezialeinkaufslagen (C-Lagen) mit stark zielgruppenorientiertem Zulauf (einerseits mittelständischer, teilweise sehr traditi onsreicher Facheinzelhandel, andererseits „Büchermeile“ mit den Buchkaufhäusern BEHRENDT und BOUVIER1). Ladenleerstände fallen in den Kernlagen kaum ins Gewicht. Es kommt überwiegend zu zügigen Nachvermietungen. Eine höhere Leerstandsrate betrifft einzelne Cityrandla gen. 1 BOUVIER gehört zur THALIA-Gruppe der DOUGLAS AG Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position 1010 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Leverkusen Der Haupteinkaufsbereich von Leverkusen konzentriert sich auf die als Fußgängerzone ausgebauten Straßenzüge und Platzbereiche Wiesdorfer Platz und Friedrich-EbertPlatz. Die sich westlich an den Wiesdorfer Platz anschließende Hauptstraße hat nur noch Charakter einer Zugangslage mit Versorgungsfunktion für die unmittelbar angren zenden Wohnsiedlungsbereiche. Die LUMINADEN – eine revitalisierte Centeranlage der 70er Jahre im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Platz / Wiesdorfer Platz – beher bergen als maßgebliche Frequenzbringer ein GALERIA KAUFHOF-Warenhaus und das Bekleidungshaus WEHMEYER. Im Standortbereich des ehemaligen Rathauses vis-a-vis zu den LUMINADEN errichtet die ECE zurzeit die RATHAUS GALERIE; die Eröffnung ist für 2010 geplant. Dieses Projektvorhaben soll 110 Einzelhandelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von rd. 22.000 m² beherbergen. Mit Realisierung der RATHAUS GALERIE wird sich die bisher nur mäßige Einkaufsattraktivität der Stadt deutlich erhöhen. Erstmalig dürften sich auch stärker qualitätsorientierte Labels im Fashion-Segment etablieren können. Nach Eröffnung der RATHAUS GALERIE werden sich die Kaufkraftzuflüsse nach Köln aus Richtung Leverkusen reduzieren. Außerdem wird sich die Kaufkraftbindung aus den unmittelbar an die Stadt Leverkusen angrenzenden Bereichen deutlich erhöhen. Bergisch Gladbach Die Bergisch Gladbacher Innenstadt hat mit der An siedlung des Bekleidungshauses P&C Ende der 90er Jahre deutlich an Attraktivität gewonnen. Der Haupteinkaufsbereich mit einem akzeptablen Mix von ortsansässigem Einzelhandel und Filialisten erstreckt sich entlang der Hauptstraße und Johann Wilhelm-Lindlar-Straße. Mit der Realisierung der RHEINBERG-PASSAGE (Fachmarktzentrum am Standort des ehemaligen ZOB, Eröffnung im Herbst 2007) und der RHEINBERG-GALERIE (Eröffnung März 2009) wurde die innerstädti sche Verkaufsfläche nahezu verdoppelt. Die Innenstadt hat so ihren Branchenmix im Segment konsumiger und qualitätsorientierter Angebote deutlich ausbauen können und wird einen relevanten Teil der bisher nach Köln abfließenden Kaufkraft aus dem Stadt gebiet sowie dem der Stadt zuzuordnenden Verflechtungsbereich binden (Gemeinden Kürten und Odenthal, Stadt Overath). Nach Realisierung der RHEINBERG-GALERIE verfügt die Innenstadt von Bergisch Gladbach nunmehr über eine Verkaufsfläche von rd. 50.000 m². Strategische Magnete in der RHEINBERG-GALERIE sind SATURN, C&A, VERO MODA und das Kaufhaus MÜLLER. In Hinblick auf die mittelzentrale Versorgungsfunktion der Stadt muss das Einzelhan delsangebot im Haupteinkaufsbereich von Bergisch Gladbach nunmehr als überdurch schnittlich bewertet werden. Dagegen verliert der Haupteinkaufsbereich im Stadtteil Bensberg zunehmend an Bedeutung. Als Stabilisierungsmaßnahmen werden derzeit eine behutsame Öffnung der Fußgängerzone, eine Attraktivierung des Wochenmarktes sowie die Etablierung eines leistungsstarken Nahversorgers diskutiert. Gummersbach Der Kernbereich der Gummersbacher Innenstadt erstreckt sich nordöstlich des Bahn bogens der Aggertalbahnstrecke Köln – Marienheide innerhalb des innerstädtischen Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1011 Erschließungsrings östlich der Brückenstraße, südlich der Marktstraße und der La Ro che-sur-Yon-Straße sowie westlich der Karlstraße. Der Haupteinkaufsbereich in der Gummersbacher Innenstadt erstreckt sich vor allem über die als Fußgängerzone ausgebaute Kaiserstraße (A-Einkaufslage) und deren Ver längerung Hindenburgstraße (B-Einkaufslage). Ebenfalls als Fußgängerzone gestaltet sind die Schützenstraße, die Wilhelmstraße und die Moltkestraße als Ergänzungslagen (C-Lagen). Die A-Einkaufslage Kaiserstraße spannt sich von der in die Jahre gekommenen Shop ping-Galerie BERGISCHER HOF und der Einmündung in die Brückenstraße im Norden bis zur Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt im Süden. Ankermieter im BERGISCHEN HOF ist das KARSTADT Warenhaus mit einem deutli chen Angebotsschwerpunkt im Segment Bekleidung. Weitere relevante Mieter in der nur mäßig attraktiven Centerimmobilie sind der Bekleidungsfachmarkt TAKKO, GREKO MODEN, QUELLE und IHR PLATZ. Alles in allem herrscht konsumiges bis discountori entiertes Angebotsniveau vor. Vis-a-vis zum Eingang der Galerie BERGISCHER HOF hat sich das Bekleidungshaus MAST mit einem repräsentativen Geschäftsbau etabliert. Es teilt den sich auffächern den Nordkopf der Kaiserstraße in einen westlichen Durchgang zum BERGISCHEN HOF sowie einem Durchstich in Richtung Brückenstraße und Schützenstraße. Das Be kleidungshaus MAST profiliert sich durch seine strikte Marken- und Qualitätsorientie rung. Entlang der in südliche Richtung ansteigenden Kaiserstraße haben sich in dichtem Ge schäftsbesatz bekannte konsumige und qualitätsorientierte Filialisten (wie z. B. DOUG LAS, DM, APROPOS, BONITA, RENO, DEICHMANN, FIELMANN, ERNSTINGS FA MILY, WELTBILD PLUS, MAYERSCHE BUCHHANDLUNG) etabliert. Die Stadt Gummersbach beherbergt mit der Revitalisierung des ehemaligen STEINMÜLLER-Areals südlich des Bahnbogens ein maßgebliches städtisches Entwicklungs projekt der REGIONALEN 2010. Neben der Errichtung eines Fachhochschulcampus ist die Realisierung eines Fachmarktzentrums mit rd. 20.000 m² Verkaufsfläche vorgese hen, dass an die City angebunden werden soll. Siegburg Der Innenstadt von Siegburg gelingt es, Kaufkraft aus dem gesamten rechtsrheinischen Rhein-SiegKreis zu binden. Der Haupteinkaufsbereich in der Innenstadt von Siegburg erstreckt sich vor allem über die Bahnhofstraße, den Standortbereich am Markt und die Holzgasse. Nördlich des Marktes zweigt die Kaiserstraße in nordwestliche Richtung ab. Parallel zur Holzgasse verläuft der ebenfalls als Fußgängerzone ausgebaute Verbindungsweg Am Brauhof. A-Einkaufslage ist vor allem der Bereich des Marktes und der Einmündungs bereich der Kaiserstraße. Am Brauhof und Holzgasse sind Zieleinkaufslagen mit über wiegend mittelständischem, ortsansässigem Einzelhandelsbesatz. Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position 1012 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Als Magnetbetriebe sind vor allem das GALERIA KAUFHOF-Warenhaus, der Elektro fachmarkt SATURN und die Bekleidungshäuser C&A und WEHMEYER anzusehen. Hohe Bedeutung hat jedoch auch der noch vielfältige Branchenbesatz nicht filialisierter Marktteilnehmer. Außerhalb der Innenstadt sind an der im Zusammenhang mit dem Bau der ICE-Trasse Köln – Frankfurt entstandenen südlichen Stadtumfahrung attraktive Fachmärkte (u. a. HIT SB-Warenhaus, OBI Bau- und Heimwerkermarkt) etabliert worden. Trotz des grundsätzlich positiven Bildes muss darauf hingewiesen werden, dass vor allem im Bereich der Bahnhofstraße zunehmend auch ein Einsickern von 1 €-Shops sowie das verstärkte Auftreten von Ladenleerständen zu beobachten sind. Mit der Neuen Poststraße wurde eine neue attraktive Wegeverbindung zwischen ICE-Bahnhof und Markt geschaffen. In Siegburg steht die Realisierung eines Shopping-Centers mit regionaler Ausstrahlung (25.000 – 30.000 m²) im Bereich des heutigen Rathauses zur Diskussion. Dieses Pro jektvorhaben dürfte die Angebotsqualitäten der Siegburger Innenstadt nachhaltig ver ändern. Euskirchen Die mittelzentrale Versorgungsfunktion des Euskirchener Einzelhandels reicht in süd westliche Richtung weit in den Eifelraum hinein. Sie überschneidet sich weitgehend mit Bereichen des weiteren Verflechtungsbereich des Kölner Einzelhandels. Der Kernbereich der Innenstadt umfasst die Veybachstraße, die Bahnhofstraße sowie die Neustraße bis zur Kreuzung mit der Baumstraße. Ergänzende Lagen sind die Berli ner Straße und der Bereich Alter Markt. Der Bereich ist als Fußgängerzone ausgebaut. Entlang der Haupteinkaufslage Neustraße haben im dichten Geschäftsbesatz u. a. die Filialisten CHRIST, DM, DOUGLAS, ESPRIT, FIELMANN, MEXX, S.OLIVER und WELTBILD PLUS ihre Standorte. Lokale Anbieter sind u. a. die Modehäuser E SCHWEILER und PRINZ sowie die Parfümerie MALLACH. Weiterer Einzelhandelsbe satz befindet sich entlang der Berliner Straße. Hier liegt zwischen Berliner Straße und Spiegelstraße mit dem Warenhaus GALERIA KAUFHOF ein maßgeblicher Magnet der Euskirchener Innenstadt. Zu den Einzelhandelsmagneten zählen auch C&A an der Ber liner Straße und SATURN im erst seit wenigen Jahren etablierten VEYBACH-CENTER. Der Einzelhandelsbesatz in der Euskirchener City ist konsumig; im qualitätsorientierten Segment liegt nur ein ergänzendes Angebot einzelner Filialisten und inhabergeführter Fachgeschäfte vor. Die Euskirchener Innenstadt hat einen erheblichen Wettbewerbsdruck durch nicht inte grierte Einzelhandelslagen (insbesondere Gewerbegebiet EURO-Park) zu verkraften. Düren Der Haupteinkaufsbereich in der Innenstadt von Düren konzentriert sich auf den als Fußgängerzone ausgebauten Bereich entlang der Gutenbergstraße, Wirtelstraße, des Marktes und der Zehnthofstraße. Insbesondere die Wirtelstraße ist durch einen sehr hohen Filialisierungsgrad gekennzeichnet. Sie wird deswegen örtlich auch als Kleine Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1013 Schildergasse bezeichnet, da mit KAUFHOF, KÄMPGEN, MERZENICH u. a. insbe sondere Kölner Filialisten vertreten sind. Mit Realisierung des STADTCENTER DÜREN auf dem sogenannten Kuhgassenareal mit einer Verkaufsfläche von rd. 15.000 m² konnte das konsumige Angebot in der Dü rener City weiter abgerundet werden. Magnete der Galerie sind SATURN, H&M sowie die MAYERSCHE BUCHHANDLUNG und mehrere Modelabels. 2.2 Nationale Wettbewerbsstandorte Hamburg Im Kontext des nationalen Shopping-Tourismus müssen innerhalb der Hamburger City die Standortlagen EUROPA-Passage (Verbindungsgalerie zwischen der AEinkaufslage Mönckebergstraße und dem Balindamm an der Binnenalster) sowie das Passagenviertel zwischen Gänsemarkt und Neuem Wall als Wettbewerbsstandorte definiert werden. Der stark marken- und qualitätsorientierte Besatz in diesen Standort bereichen ist Benchmark für das Quartier am Dom oder das Mittelstraßenquartier. Mittelfristig dürfte sich auch die Hafencity zu einem innovativen Shopping-Quartier mit Alleinstellungsmerkmal entwickeln. Dieser Standortbereich ist heute schon touristisch besetzt durch das MINIATUR WUNDERLAND, das HAMBURG DUNGEON sowie das Zoll- und Kaffeemuseum. Mit Realisierung der Oper erfolgt in den nächsten Jahren der nächste Entwicklungsimpuls. Langfristig dürfte die Hafencity eine zusätzliche Verkaufs fläche von rd. 50.000 m² beherbergen, die hinsichtlich ihres Angebotsniveaus deutlich über dem mittleren Genre liegt. Berlin Nationale und internationale Bedeutung im Kontext des Shopping-Tourismus haben die City West sowie die City Ost. Maßgeblicher Kundenmagnet in der City West ist das KADEWE an der Tauentzienstraße mit einer Verkaufsfläche von rd. 60.000 m². Tau entzienstraße und Kurfürstendamm entwickeln sich zunehmend zur konsumigen Tou ristenlage mit einem internationalen Filialbesatz. Hervorzuheben sind die Flaggschiffe NIKE TOWN, ESPRIT, SATURN und PEEK&CLOPPENBURG. Der westliche Lageab schnitt des Kurfürstendamms zwischen Knesebeckstraße und Olivaer-Platz ist stärker durch das Toppmarkensegment geprägt. In der City Ost haben sich Friedrichstraße und der Kreuzungsbereich zu der Straße Unter den Linden als internationale Konsumlage etabliert. Alleinstellungsmerkmal er reicht dieser Standortbereich auch durch die Automobilpräsentationswelten von OPEL und VW. Der Standortbereich Potsdamer Platz mit den POTSDAMER PLATZ ARKA DEN und dem BERLINALE Lichtspielhaus sowie dem benachbarten SONY CENTER hat hohe Akzeptanz als modernes Konsum- und Kulturquartier im Süden der Mitte. Ambiente geprägte Speziallagen in der Mischung von Gastronomie und Einzelhandel sind der Hackesche Markt sowie der Prenzlauer Berg zwischen Schönhauser Allee, Käthe-Kollwitz-Platz und Kulturbrauerei. Die von der Berliner Bevölkerung bevorzugte Einkaufslage im ehemaligen Westteil der Stadt bleibt die Schloßstraße in Steglitz. Sie wird nach Eröffnung des BOULEVARD BERLIN am Standort der ehemaligen Standortagglomeration KARSTADT / WERTTeil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1014 HEIM mit einer Verkaufsfläche von rd. 64.000 m² einen deutlichen Innovationsimpuls erfahren. München Topp-Einkaufslagen in München mit überdurchschnittlichen Flächenproduktivitäten und einer guten Mischung von nationalen und internationalen Filialisten sowie ergänzenden inhabergeführten Lokalmatadoren sind die A-Einkaufslagen Neuhauser und Kaufinger Straße zwischen Marienplatz und Stachus. Geprägt wird der Standortbereich u. a. durch das KARSTADT Weltstadthaus Oberpollinger. Westlich des Stachus davon setzt sich ein stärker konsumig geprägter Warenhausbesatz und ergänzendem kleinflächi gem Einzelhandel bis zum Hauptbahnhof fort. Nördlich des Marienplatzes haben sich die FÜNF HÖFE als extravagante, stark qualitätsorientierte Shopping-Galerie etabliert. Sie ist quasi westlicher Auftakt für die nach Osten führende Maximilian straße mit Toppmarkenbesatz, Weltstadthotels und Spitzenrestaurants. Die Kölner Spitzenlagen fallen im Vergleich zu diesen Lagen deutlich schwächer aus. Der sich nördlich der Maximilianstraße erstreckende Bezirk Schwabing bringt als Kultur- und Genussquartier immer wieder auch neue, al ternative Shopkonzepte hervor. Dieser Standortbereich ist am ehesten mit der Kölner Ehrenstraße oder dem Belgischen Viertel vergleichbar. Mit der Etablierung von GLOBETROTTER in Nähe des Isartores wird auch die südöst liche Zulauflage Tal an Bedeutung gewinnen und sich touristisch weiter profilieren. Mit der deutlich professionelleren Kundenansprache hat die Münchener City vor allem bei kaufkraftstarken Kundengruppen derzeit noch deutliche Akquisitionsvorteile im Ver gleich zur Kölner City. Eine gewisse Rolle spielt hier in Köln auch das Fehlen von inno vativen Handelsarchitekturen und Aufenthaltsräumen in den Standortlagen des Einzel handels im Toppmarkensegment. 2.3 Internationaler Vergleich Die Einordnung der internationalen Shoppinigmetropole Köln erfolgt am Beispiel der Städte London und Paris. Es sind die Shopping-Metropolen, von denen immer wieder Innovationen ausgehen, die sich als Wettbewerbsdruck auf deutsche Shopping Tourismus-Destinationen auswirken. Im näheren internationalen Wettbewerbsumfeld seien auch Amsterdam, Brüssel und Maastricht genannt. Maastricht besticht durch die Integration deutscher, französischer und niederländischer Filialkonzepte und dem stark durch Designerlabels geprägten Stadtquartier Stokstraat. Als Ausflugsziel ist Maastricht für den westlichen Verflechtungsbereich des Kölner Ein zelhandels durchaus von Bedeutung. Brüssel und Amsterdam entwickeln sich zu Standorten partieller Kaufkraftbindung aus dem Kölner Raum aufgrund der komfortab len Bahnverbindungen mit Spezialangeboten für Shoppingtouristen. Auch hier überTeil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1015 zeugt neben der Inanspruchnahme kultureller Angebote das internationale Flair der beiden europäischen Hauptstädte. London London besticht durch die Vielfalt zielgruppenspezifischer Shopping-Quartiere. Ob Tra ditionsquartiere mit königlichen Hoflieferanten in den Bereichen Mall, Bond Street und Piccadilly, die vornehme Kaufhauskultur von HARRODS in Knightsbridge, die Meile des Massen konsums mit Waren- und Kaufhäusern entlang der Oxford Street, die Young Fashion–Szenen zwischen Camden Town im Norden, Notting Hill mit der Por tobello Road im Westen und Carnaby Street bzw. Marshall Street südlich der Oxford Street oder die im mittleren und gehobenen Genre geprägten Life style-Quartiere Chelsea und South Kensington, an nähernd jedes Quartier orientiert sich auch auf eine internationale Kundenbindung. Lediglich rund um die Oxford Street und Kensington High Street dominieren Filialunternehmen, ansonsten werden die Szenen durch inha bergeführten Facheinzelhandel oder spezifisch, ethnisch geprägte Unter nehmergruppen geprägt. Nicht unbedeutend für den Shopping-Tourismus in London ist die Realisierung von überregional bedeutsamen Shopping-Centern. BLUEWATER östlich von London am Autobahnring M 25 in der Nähe von Greenhithe machte 1999 mit einer Verkaufsfläche von rd. 70.000 m² (Mietfläche: 155.000 m² einschließlich Gastronomie und Kino) den Anfang; das WESTFIELD Center in Sheppard’s Bush mit optimaler Anbindung an das Eisenbahn- und U-Bahnnetz sowie die Stadtautobahn setzt mit einer Verkaufsfläche von 150.000 m² neue Maßstäbe. Filialisten aus 15 Ländern belegen Flächen. Die Kern kompetenz liegt im Segment Fashion mit einem Verkaufsflächenanteil von über 80 %. Dabei konnten auch maßgebliche Toppmarkenlabels integriert werden. Das Center setzt Maßstäbe in der Vernetzung mit Gastronomie, Hotellerie, Multiplexkino und öf fentlichen Einrichtungen. Es dürfte sich zu einer maßgeblichen europäischen Shop ping-Destination mausern. Ein Zwillingsprojekt wird derzeit im Londoner Osten in Strat fort als Tor zum Olympischen Dorf realisiert. London kann für Köln ein Benchmark für die kleinräumige Differenzierung und Profilie rung von Shopping-Quartieren sein. Paris Paris profiliert sich über sein spezifisches städtebauliches Flair der gründerzeitlichen und durch Jugendstil geprägten Bebauung. Die Massenkonsumlagen mit einem Kalei doskop französischer und südeuropäischer Filialisten sind die Rue de Rivoli und der Standortbereich Forum les Halles und Centre Pompidou. Alternative Shopkonzepte mit stetig wechselnden der aktuellen Modeszene angepassten, jedoch erschwinglichen Angeboten konzentrieren sich auf das Universitätsquartier rund um den Boulevard Saint Michel. Hohe Attraktivität im Kontext des Shopping-Tourismus genießt nach wie vor der Boulevard Hausmann mit den Weltstadtwarenhäusern GALERIES LAFAYETTE und PRINTEMPS. Westlich und südlich der Oper schließt sich hier das Toppmarken quartier bis Madeleine an in dem die Rue Faubourg St. Honoré hervorzuheben ist. In Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position 1016 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 den letzten Jahren entwickelt sich am Rive Gauche in Nähe der Nationalbibliothek Francois Mitterand ein neues Szenequartier mit überwiegend Inhaber geführtem Ein zelhandel sowie Gastronomie- und Entertainmentangeboten. Rund um das EURODISNEY RESSORT in Chessy (Marne-la-Vallée) hat sich eine tou ristische Einzelhandelsdestination mit Designer und Factory Outlet Centern entwickelt. Sie ist an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz angebunden und profiliert die Metropolregion Paris zusätzlich im Shopping-Tourismus. Paris hat zunehmend Wettbewerbsbedeutung für Köln, da sich mit dem Ausbau des TGV / ICE-Verkehrs aus dem gesamten westlichen Bundesgebiet die Reisezeiten deut lich verkürzen und beide Staatsbahnen auf das Segment Shopping-Tourismus setzen. Teil C: 2. Wettbewerbsanalyse Shoppingmetropole Köln: regionale, nationale und internationale Position Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 3. 1017 Methodik Zur Ermittlung der Grundlagendaten, auf denen das Einzelhandels- und Zentrenkon zept basiert, wurden umfangreiche Vor-Ort-Arbeiten durchgeführt. Im Wesentlichen sind dies folgende Untersuchungsschritte: Erfassung des Einzelhandelsbestandes Erfassung der Komplementärnutzungen (Dienstleistungen, Gastgewerbe, soziale Infrastruktur und Großhandel) sowie Leerstände in den Zentren und im unmittelba ren Umfeld Vor-Ort-Besichtigung der Zentren und sonstiger wesentlicher Einzelhandelslagen Für den Stadtbezirk 1 (Innenstadt) erfolgte die Bearbeitung durch die CIMA Beratung + Management GmbH, Köln; für die Stadtbezirke 2 – 8 wurden die Arbeitsschritte von der GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Köln, durchgeführt. Der Stadtbezirk 9 (Mülheim) wurde vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik zunächst im Rahmen eines „Pre-Tests“ und dann abschließend, analog zum Vorgehen in den übri gen Stadtbezirken, bearbeitet. Die o. g. Untersuchungsschritten zugrunde liegende Methodik wird nachfolgend kurz dargestellt. Zur Erfassung des Einzelhandelsbestandes erfolgte im März – Juni 2008 eine voll ständige Vor-Ort-Erhebung in den Stadtbezirken 1 – 8. Die Erhebungen im Stadtbezirk Mülheim fanden überwiegend im Sommer 2006 statt. Dabei wurden u. a. folgende Kri terien erfasst: Name des Betriebes Adresse / Lage Betriebstyp (siehe Glossar) Filialbetrieb Hauptsortiment (sowie Nebensortimente ab 3.000 qm Verkaufsfläche, nur bei Mö belhäusern, Bau- und Gartenmärkten ab 5.000 qm VKF) qm Verkaufsfläche (VKF) Geschoss (EG / OG) Die Betriebe wurden einer Branchensystematik zugeordnet, die auf der „Klassifikation der Wirtschaftszweige“ des Statistischen Bundesamtes, Ausgabe 2003 basiert. Zur Darstellung im Rahmen des Berichts bzw. der Zentrenpässe wurden die detailliert er fassten Sortimente zu Branchen und Bedarfsbereichen zusammengefasst; diese sind in nachfolgender Übersicht dargestellt. Teil C: 3. Methodik Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1018 Übersicht 1: Branchensystematik Einzelhandel Bedarfsbereich / Branche Beispiele kurzfristiger Bedarf Lebensmittel und Reformwaren Lebensmittel, Reformwaren, Getränke, Tabakwa ren, Bäcker, Metzger, Kiosk Gesundheits- / Körperpflegeartikel Drogeriewaren, Kosmetikartikel, orthopädische Erzeugnisse, Apothekerwaren Blumen / Schreibwaren / Zeitungen Schnittblumen, Papier- / Schreibwaren, Zeitun gen / Zeitschriften mittelfristiger Bedarf Bücher Bücher Spielwaren / Hobbyartikel Spielwaren, Musikinstrumente, Waffen, Erotikar tikel, Briefmarken, Münzen Bekleidung / Wäsche Damen-, Herren-, Kinderbekleidung, Wäsche (ohne Sportbekleidung) Schuhe / Lederwaren Schuhe, Lederwaren, Taschen, Koffer langfristiger Bedarf Uhren / Schmuck Uhren, Schmuck Elektrowaren Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Com puter und -zubehör, Telekommunikation, Leuch ten, Ton- / Bildträger Foto / Optik Foto, Optik, Hörakustik Sportartikel / Camping Sportbekleidung, Sportgeräte, Fahrräder und zubehör, Campingartikel Hausrat / Glas / Porzellan Haushaltswaren, Glas, Porzellan, Keramik Einrichtungsbedarf Möbel, Matratzen, Küchen, Bilder, Bilderrahmen, Heimtextilien, Teppiche bau- / gartenmarktspez. Sortimente Bau- und Heimwerkerbedarf, Farben, Lacke, Tapeten, Blumen / Pflanzen, zoologischer Be darf, Auto- / Motorradzubehör Darstellung: GMA 2010 Auto- und Motorradhandel nehmen eine Sonderrolle ein: Ihre Verkaufsfläche wurde (analog zum Vorgehen bei der Kaufkraftstatistik) nicht berücksichtigt. Dem entspre chend sind sie auch nicht in der Gesamtzahl der Betriebe enthalten. Im Pre-Test-Stadtbezirk Mülheim sind Einzelhandelsbetriebe im Eingangsbereich von Supermärkten, z. B. eine Bäckerei oder auch ein zugehöriger Getränkemarkt, nicht als eigener Betrieb erhoben worden und in den Karten auch nicht als eigener Standort dargestellt. Die Verkaufsfläche wurde dem Supermarkt jedoch zugerechnet. Für die Betriebe in den City-Geschäftslagen wurde zusätzlich der CIMAQualitätscheck durchgeführt, ein langjährig bewährtes Verfahren der CIMA zur quali tativen Bewertung von Einzelhandelsbetrieben. Jeder Betrieb wird bewertet hinsichtlich seiner Zielgruppen- / Qualitätsorientierung ((1) exklusiv, hochwertig, qualitätsorientiert, (2) gehobene Mitte, qualitätsorientiert, (3) standardisiert, konsumig, (4) discountorienTeil C: 3. Methodik Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1019 tiert bzw. (5) diffus, keine eindeutige Zielgruppenorientierung) und seiner Warenprä sentation bzw. Ladengestaltung ((1) topp, allen Ansprüchen genügend, (2) modern, zeitgemäß, (3) normal ohne Highlights, ggf. Optimierungsbedarf bzw. (4) veraltet, reno vierungsbedürftig). Neben dem Einzelhandel wurden in den Zentren sowie im unmittelbaren Umfeld auch die Komplementärnutzungen erfasst. Dabei wurden sowohl die Erdgeschosse als auch die Obergeschosse berücksichtigt. Auch hier erfolgte zur Darstellung im Rahmen des Gutachtens eine Zusammenfassung der Nutzungen nach Hauptgruppen, die in nachfolgender Übersicht dargestellt sind. Übersicht 2: Systematik Komplementärnutzungen Nutzung Beispiele konsumnahe Dienstleistungen Friseur, Reisebüro, Post, Schneider, Schuster, Schlüsseldienst, Wäscherei Finanzdienstleistungen Bank, Sparkasse, Versicherung medizinische Dienstleistungen, Ärzte Arzt, Massage, Krankengymnastik, ambulante Dienste sonstige Dienstleistungen Makler, Videothek, öffentliche Verwaltung, Fahr schule, VHS, Anwalt, Architekt, Bestattungsinsti tut, Schreiner, Klempner, Maler Kultur, Freizeit Museum, Theater, Kino, Spielhalle, Fitnessstu dio, Sonnenstudio Gastgewerbe Hotel, Restaurant, Café, Kneipe, Bar, Diskothek, Imbiss soziale Infrastruktur Kirche, Kindergarten, Schule, Bibliothek, Ju gendzentrum, Krankenhaus Großhandel Großhandel Darstellung: GMA 2010 In den Bezirkskapiteln sowie in den Zentrenpässen werden die Verkaufsflächen im Einzelhandel sowie die Anzahl der Betriebe, hier auch die der Komplementärnutzun gen, der jetzigen Erhebungen aus den Jahren 2006 und 2008 den Erhebungen aus den Jahren 1983 und 1990 gegenübergestellt. Hierzu ist anzumerken, dass diese Ver gleiche aufgrund einer unterschiedlichen Erhebungssystematik nur bedingt aussa gekräftig sind. So wurden 1983 und 1990 ausschließlich die Nutzungen in den Erdge schossen erhoben, aktuell jedoch in allen Geschossen. Das wirkt sich insbesondere auf die Dienstleistungen verfälschend aus. Die häufig festgestellte enorme Zunahme bei den Dienstleistungen ist also nicht ausschließlich der Entwicklung zur Dienstleis tungsgesellschaft geschuldet, sondern resultiert zu einem Großteil aus der unterschied lichen Erhebungssystematik. Außerdem wurden 1990 in der City keine vergleichbaren flächendeckenden Erhe bungen durchgeführt. Es erfolgte lediglich eine „Ergänzung bzw. Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes Innenstadt“. Deshalb ist eine Beurteilung der Verkaufsflächen entwicklung hier nur eingeschränkt möglich. Gleiches gilt für alle zentralen Versor gungsbereiche, deren heutige Abgrenzung sich wesentlich von der Darstellung in der Zentrenkonzeption von 1992 unterscheidet. Teil C: 3. Methodik 1020 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Darüber hinaus wurde zur Bewertung der Einzelhandelssituation sowie zur Einstufung und Charakterisierung der einzelnen Lagen eine intensive Vor-Ort-Besichtigung der Zentren sowie der sonstigen wesentlichen Einzelhandelslagen durch Mitarbeiter der Gutachterbüros CIMA und GMA sowie des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik durchgeführt. Die erhobenen Daten wurden in einer Datenbank aufbereitet und mit Hilfe eines Geo graphischen Informationssystems ausgewertet (ArcGIS-Version 9.2 der Firma ES RI), welches mit dem Raumbezugssystem der Stadt Köln kompatibel ist. Für das Lesen der mit Hilfe des Geographischen Informationssystems erstellten geore ferenzierten Karten bedeutet dies u. a., dass die erhobenen Nutzungen z. T. auf einen Punkt konzentriert dargestellt werden, da sich die Darstellung der erhobenen Nutzun gen an den Hausnummern orientiert. Eine Dienstleistung im Erdgeschoss wird bei spielsweise als blauer Punkt dargestellt. Sind unter derselben Hausnummer jedoch zwei oder mehrere Dienstleistungen vorhanden, so stellt das System dennoch nur ei nen Punkt in der Karte dar. Die dahinterliegenden Daten in der Erhebungsdatei sind aber dennoch richtig und vollständig und wurden auch zahlenmäßig entsprechend ausgewertet. Auch bei Einkaufs-Centern und -Passagen werden in der Kartendarstel lung alle Nutzungen auf einen Punkt konzentriert. In diesen Fällen wurden die Symbole der verschiedenen Nutzungen händisch auseinander gezogen. Das hat zur Folge, dass natürlich die richtigen Nutzungen kartiert sind, aber die räumliche Lage in der Karte nicht in jedem Fall der Vor-Ort-Situation entspricht. Projektbegleitend wurden von der CIMA zwischen Mai 2008 und März 2009 insgesamt 15 persönliche Interviews mit Entscheidungsträgern und Experten zur aktuellen Situa tion und den Perspektiven des Kölner Innenstadthandels geführt. Gesprächspartner waren Inhaber, Geschäftsführer bzw. Leiter innerstädtischer Einzelhandelsbetriebe, Vertreter der Tourismusbranche, auf Einzelhandelsobjekte spezialisierte Architekten und Immobilienfachleute, Centermanager von Shopping-Centern sowie Vertreter rele vanter Kölner Verbände und Zusammenschlüsse des Handels. Die Erstellung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes erfolgte durch die beiden Gutachterbüros CIMA und GMA in enger Abstimmung mit dem Amt für Stadtentwick lung und Statistik. Die Bearbeitung wurde durch die Projektgruppe Einzelhandels konzept1 sowie drei IHK-Werkstattgespräche begleitet, in denen auch Zwischenergeb nisse des Konzeptes vorgestellt und diskutiert wurden. Die Zwischenergebnisse des Einzelhandelskonzeptes, der Pre-Test Mülheim sowie das Gutachten zum Einzelhan delskonzept Köln, Stadtbezirk Innenstadt (Auszug), wurden zudem in den zuständigen Fachausschüssen des Rates der Stadt Köln vorgestellt (vgl. hierzu auch Kapitel 1. „Aufgabenstellung und Zielsetzung“ in Teil A). Die im Einzelhandels- und Zentrenkonzept enthaltenen Fotos wurden von den Gut achterbüros CIMA und GMA sowie vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik für die jeweiligen Stadtbezirke zur Verfügung gestellt. 1 Die Projektgruppe Einzelhandelskonzept besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Industrie- und Han delskammer zu Köln, der Handwerkskammer zu Köln, des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes Aachen-Düren-Köln e.V., des DGB-Region Köln-Leverkusen-Erft-Berg, des City-Marketing Köln e.V., der IG Köln VorOrt sowie des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, des Stadtplanungsamtes, des Amtes für Stra ßen und Verkehrstechnik, des Amtes für Wirtschaftsförderung sowie der Marktverwaltung der Stadt Köln. Teil C: 3. Methodik Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1021 Die Karten wurden auf der Grundlage der Deutschen Grundkarte M: 1:5.000 erstellt, mit Genehmigung des Amtes für Liegenschaften, Vermessung und Kataster der Stadt Köln vom 20.04.2001, Nr. 15/2001. Teil C: 3. Methodik Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 4. 1023 Glossar Betriebstyp Im Rahmen der Vor-Ort-Erhebung wurde eine Einstufung des Einzelhandels nach Be triebstypen vorgenommen. In der nachfolgenden Übersicht sind die wesentlichen Be triebstypen des Einzelhandels – wie sie im Rahmen dieser Untersuchung verwendet wurden – aufgeführt. Übersicht 3: Betriebstypensystematik Abkürzung Bezeichnung Definition SM Supermarkt Einzelhandelsbetrieb (Verkaufsfläche ab 400 qm bis unter 1.500 qm), der Nahrungs- und Genussmittel einschließlich Frischwaren (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch) und ergänzend Waren des tägli chen Bedarfs anderer Branchen vorwiegend in Selbstbedienung anbietet, z. B. EDEKA, REWE, Kaiser’s, Vierlinden BioSupermarkt, basic Bio-Supermarkt. VM Verbrauchermarkt Großflächiger Einzelhandelsbetrieb (Verkaufsfläche ab 1.500 qm bis unter 3.000 qm), der ein breites und tiefes Sortiment an Nahrungs- und Genussmitteln und an Ge- und Verbrauchsgütern des kurz- und mittelfristigen Bedarfs überwiegend in Selbstbedienung anbietet (häufig Dauerniedrigpreispolitik oder Sonderangebotspo litik). Standort in der Regel autokundenorientiert, in Alleinlage oder in Einzelhandelszentren, z. B. Hit. SB SB-Warenhaus Großflächiger Einzelhandelsbetrieb (Verkaufsfläche ab 3.000 qm), der ein breites und tiefes Sortiment an Nahrungs- und Ge nussmitteln und an Ge- und Verbrauchsgütern des kurz- und mittelfristigen Bedarfs überwiegend in Selbstbedienung anbietet (häufig Dauerniedrigpreispolitik oder Sonderangebotspolitik). Standort in der Regel autokundenorientiert, in Alleinlage oder in Einzelhandelszentren, z. B. Kaufland, real DIS Discounter Einzelhandelsbetrieb mit schmalem, auf raschen Umschlag aus gerichtetem Sortiment zu niedrigen Preisen, einfacher Warenprä sentation und Ladenausstattung, so gut wie keine Beratung oder Kundendienstleistungen; bei Nahrungs- und Genussmitteln (z. B. ALDI, PLUS, LIDL, PENNY) und SB-Backshops (z. B. Billy Back), im Non-Food-Bereich (z. B. KODI, ZEEMAN) FG Fachgeschäft Einzelhandelsbetrieb, der ein branchenspezifisches (z. B. Metz gerei, Spielwarengeschäft) oder bedarfsgruppenorientiertes (z. B. Babymarkt) Sortiment in großer Auswahl und in unterschiedlichen Qualitäten bei einer mittleren bis gehobenen Preisklasse mit er gänzenden Dienstleistungen (z. B. Kundendienst) anbietet; mittle re bis hohe Beratungsintensität, gute bis hohe Beratungskompe tenz. Fortsetzung nächste Seite Teil C: 4. Glossar Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1024 Fortsetzung von vorheriger Seite Abkürzung Bezeichnung Definition FM Fachmarkt Einzelhandelsbetrieb, der ein breites und oft auch tiefes Sorti ment aus einem Warenbereich (z. B. Bekleidungs-, Schuhfach markt), einem Bedarfsbereich (z. B. Sport-, Baufachmarkt) oder einem Zielgruppenbereich (z. B. Möbel- und Haushaltswaren für designorientierte Kunden) bei niedrigem bis mittlerem Preisni veau anbietet, in der Regel autokundenorientiert, z. B. OBI, Me dia Markt, Dingers. KH Kaufhaus Ein größerer Einzelhandelsbetrieb, der überwiegend im Wege der Bedienung Waren aus zwei oder mehr Branchen, davon wenigs tens aus einer Branche in tiefer Gliederung, anbietet (häufig Tex tilien, Bekleidung), keine Lebensmittel, z. B. C&A, Peek & Clop penburg. WH Warenhaus Großflächiger Einzelhandelsbetrieb, der in der Regel auf mehre ren Etagen breite und überwiegend tiefe Sortimente mehrer Branchen anbietet. Das Warensortiment umfasst überwiegend Güter der Bereiche Bekleidung, Heimtextilien, Sport, Hausrat, Einrichtung, Kosmetik, Drogeriewaren, Schmuck, Unterhaltung sowie auch Lebensmittel. Die Verkaufsmethode reicht von Bedie nung bis zur Selbstbedienung. Eine Verkaufsfläche von in der Regel ab 3.000 qm ist erforderlich, z. B. KARSTADT, KAUFHOF, Strauss. PB Preisbrecher Preisbrecher sind „Ein-Euro-Shops“ und ähnliche „Billiganbieter“ (z. B. Inferno, T€Di); hierzu gehören keine Discounter (s. o.). Darstellung: GMA 2010; in Anlehnung an IfH, Katalog E, Köln, 2008 Branche Zur Systematik der Einzelhandelsbranchen siehe Kapitel „3. Methodik“ in Teil C. Einwohnerzahlen Alle Einwohnerzahlen sowie die Einwohnerprognose basieren auf Angaben der Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik (Haupt- und Nebenwohnsitze, Stand: 31.12.2000, 31.12.2007, 31.12.2025). Gleiches gilt für die Angaben zur Einwohnerdich te (Einwohner / km², Stand: 31.12.2007). Einzelhandel Einzelhandel im funktionellen Sinne liegt vor, wenn Marktteilnehmer Güter, die sie in der Regel nicht selbst be- oder verarbeiten (Handelswaren) von anderen Marktteilneh mern beschaffen und an private Haushalte absetzen. Einzelhandel im institutionellen Sinne, auch als Einzelhandelsunternehmung, Einzel handelsbetrieb oder Einzelhandlung bezeichnet, umfasst jene Institutionen, deren wirt schaftliche Tätigkeit ausschließlich oder überwiegend dem Einzelhandel im funktionel len Sinne zuzurechnen ist. In der amtlichen Statistik wird ein Unternehmen oder ein Teil C: 4. Glossar Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1025 Betrieb dann dem Einzelhandel zugeordnet, wenn aus der Einzelhandelstätigkeit eine größere Wertschöpfung resultiert als aus einer zweiten oder aus mehreren sonstigen Tätigkeiten.1 Kaufkraft Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft stellt den Teil des verfügbaren Einkommens der Bevölkerung dar, der pro Jahr im Einzelhandel ausgegeben wird. Die Kaufkraft der Einwohner eines Raumes (z. B. Stadtbezirk, Versorgungsgebiet) be rechnet sich durch Multiplikation der Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) mit der durch schnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft (je Einwohner und Jahr in €), gewichtet mit dem sog. regionalen Kaufkraftindex (siehe unten): Kaufkraft in € = Einwohner x Pro-Kopf-Kaufkraft in € x Kaufkraftindex Für die einzelhandelsrelevante Pro-Kopf-Kaufkraft pro Einwohner und Jahr wurden die Angaben der CIMA Beratung + Management GmbH herangezogen. Danach beträgt im Jahr 2007 die Pro-Kopf-Kaufkraft im Bundesdurchschnitt 5.297 €. Kaufkraftindex Die GfK Nürnberg errechnet die regionalen Kaufkraftindizes auf der Grundlage der Steuerstatistik. Werte über 100 deuten auf ein im Vergleich zum Bundesdurchschnitt höheres Kaufkraftniveau, Werte unter 100 auf ein unter dem Bundesdurchschnitt lie gendes Niveau hin. Für die vorliegende Untersuchung wurde der GfK-Kaufkraftindex für die Gesamtstadt Köln herangezogen. Die Ermittlung der Kaufkraftindizes auf Stadt bezirks- bzw. Stadtteilebene erfolgte auf Basis des gesamtstädtischen Index und der GfK-Pro-Kopf-Ausgaben für die Bezirke bzw. Stadtteile. Komplementärnutzungen Als Komplementärnutzungen werden alle gewerblichen Nutzungen bezeichnet, die nicht dem Einzelhandel (s. o.) zuzuordnen sind sowie kulturelle Einrichtungen und Ein richtungen der sozialen Infrastruktur. Zur Systematik der Komplementärnutzungen sie he Kapitel „3. Methodik“ in Teil C. Leerstandsquote Zur Ermittlung der Leerstandsquote eines Zentrums wird die Anzahl der Leerstände im Zentrum ins Verhältnis gesetzt zur Gesamtzahl der grundsätzlich für gewerbliche Nut zungen in Frage kommenden Ladenlokale im Erdgeschoss (d. h. Einzelhandel, Dienst leistungen, Gastgewerbe, Großhandel, Leerstände). Nicht berücksichtigt wird hierbei die soziale Infrastruktur (z. B. Kindergärten, Kirchen), da deren Gebäude / Räumlich keiten i. d. R. nicht für gewerbliche Nutzungen (z. B. Einzelhandel, Dienstleistungen) geeignet sind. 1 Quelle: IfH, Katalog E, Köln, 2006. Teil C: 4. Glossar Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1026 ∑ Leerstände im Erdgeschoss x 100 Leerstandsquote in % = ∑ Erdgeschossnutzungen (Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastgewerbe, Großhandel) + Leerstände Nahbereich (700 m-Radius) Der 700 m-Radius wurde in Anlehnung an die Ausführungen des Einzelhandelserlas ses NRW angesetzt; er entspricht etwa dem fußläufigen Einzugsbereich von Betrieben der Nahversorgung. Dabei wird unterschieden zwischen einem 700 m-Radius um einen zentralen Versorgungsbereich und einem 700 m-Radius um einen Lebensmittelbetrieb (ab 400 m² VKF). Dabei ist anzumerken, dass es sich bei dem 700 m-Radius um eine theoretische Dar stellung handelt; mögliche Umfeldfaktoren, die sich ggf. auf die Ausdehnung des Nah bereichs auswirken können (z. B. Barrierewirkung einer Bahnlinie, Wettbewerbssituati on) wurden dabei nicht berücksichtigt. Umsatz Die Einschätzung der im Einzelhandel getätigten Umsätze erfolgte auf einzelbetriebli cher Ebene. Dabei wurden branchen-, betriebstypen- bzw. betreibertypische Flächen produktivitäten (Umsatz je m² Verkaufsfläche und Jahr) angesetzt und auf die örtliche Situation (z. B. Flächengröße, Standortumfeld) angepasst. Bei Mehrbranchenunternehmen (SB-Warenhaus, Warenhaus, Bau- und Gartenmarkt, Möbelhaus) wurde in den Stadtbezirken 2 – 9 der Umsatz nach Teilsortimenten aufge teilt, für alle anderen Betriebe erfolgte eine Umsatzzuordnung zum Hauptsortiment. Innerhalb des Stadtbezirks Innenstadt fand eine nach Teilsortimenten differenzierte Umsatzschätzung aller Betriebe statt. Verkaufsfläche (VKF) Verkaufsfläche ist die Fläche, auf der die Verkäufe abgewickelt werden und die vom Kunden zu diesem Zwecke betreten werden darf, einschließlich der Flächen für Wa renpräsentation (auch Käse-, Fleisch- und Wursttheken), Kassenvorraum mit „Packund Entsorgungszone“ und Windfang. Ebenso zählen zur Verkaufsfläche Pfandräume (ohne Fläche hinter den Abgabegeräten), Treppen, Rolltreppen und Aufzüge im Ver kaufsraum und Freiverkaufsflächen. Nicht dazu gehören reine Lagerflächen und Flä chen, die der Vorbereitung / Portionierung der Waren dienen sowie Sozialräume, WCAnlagen, Büroräume etc. (vgl. hierzu auch BVerwG 4C 10.04 und 4C 14.04 vom 24.11.2005). Bei Mehrbranchenunternehmen (SB-Warenhaus, Warenhaus, Bau- und Gartenmarkt, Möbelhaus) wurde in den Stadtbezirken 2 – 9 die Verkaufsfläche nach Teilsortimenten aufgeteilt, für alle anderen Betriebe erfolgte eine Verkaufsflächenzuordnung zum Hauptsortiment. Im Stadtbezirk Innenstadt fand eine nach Teilsortimenten differenzierte Erhebung aller Betriebe statt. Teil C: 4. Glossar Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1027 Versorgungsgebiet Das Versorgungsgebiet umfasst den Raum, für den ein zentraler Versorgungsbereich i. W. Versorgungsfunktion besitzt, d. h. aus dem die Kunden / Bewohner überwiegend auf das Zentrum orientiert sind. Die Abgrenzung des Versorgungsgebietes erfolgte vor dem Hintergrund der aktuellen Ausstattung des Zentrums, der Einstufung in der Zen trenhierarchie sowie im Hinblick auf die Angebots- bzw. Wettbewerbssituation im Um feld. Das Versorgungsgebiet stellt damit den zugewiesenen Einzugsbereich eines Zent rums dar und unterscheidet sich somit vom 700 m-Radius. Die Versorgungsgebiete von Zentren gleicher Hierarchiestufe überschneiden sich nicht, wohingegen Zentren höherer Hierarchiestufe (z. B. Bezirkszentrum) die Versorgungsgebiete von Zentren niedrigerer Hierarchie (z. B. Stadtteilzentren) überlagern können. Im Stadtbezirk Mülheim gibt es bei den Versorgungsgebieten eine Besonderheit. Dort sind im Stadtteil Mülheim drei Stadtteilzentren und im Stadtteil Holweide zwei Stadtteil zentren ausgewiesen. Normalerweise versorgt ein Stadtteilzentrum den gesamten Stadtteil. Hier ist es so, dass mehrere Stadtteilzentren in Funktionsteilung das Versor gungsgebiet des Stadtteils bedienen. Dabei hat jedes Stadtteilzentrum sein fest zuge ordnetes eigenes Versorgungsgebiet. Zentralität (Umsatz-Kaufkraft-Relation) Die Zentralität stellt eine Kennziffer zur Bewertung der Versorgungsbedeutung von Einzelhandelsstandorten dar. Dabei wird der am Standort getätigte Einzelhandelsum satz ins Verhältnis gesetzt zur einzelhandelsrelevanten Kaufkraft der Wohnbevölkerung in einem abgegrenzten Raum (z. B. Stadt, Stadtbezirk, Versorgungsgebiet). Für die Zentralität der zentralen Versorgungsbereiche wurde der Umsatz im jeweiligen Zentrum ins Verhältnis gesetzt zur Kaufkraft im jeweils zugeordneten Versorgungsge biet. Einzelhandelsumsatz am Standort Zentralität = x 100 einzelhandelsrelevante Kaufkraft Werte über 100 bedeuten einen Kaufkraftzufluss (per Saldo) an den Einzelhandels standort von außerhalb des zugrunde gelegten Raums, Werte unter 100 lassen auf Kaufkraftabflüsse an andere Einzelhandelsstandorte schließen. Teil C: 4. Glossar Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 5. 1029 Zentrenpass-Lesart Im Folgenden werden Hinweise zur Lesart der Zentrenpässe gegeben. Die erste Seite des Zentrenpasses enthält eine Zusammenfassung der wesentlichen Daten, eine kurze Darstellung und Bewertung des Zentrums sowie erste Handlungsempfehlungen. Diese Seite ist somit eine Kurzfassung. Danach folgt eine Karte zur Nutzungsstruktur in den Erdgeschossen. Sie enthält die Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche und die erhobenen Nutzungen (Einzelhandel, Komplementärnutzungen und Leerstände). Auch für Nahversorgungslagen und ehemalige Zentren gibt es eine solche Karte. Eine detaillierte Beschreibung und Bewertung des Zentrums sowie ausführliche Handlungs empfehlungen schließen sich an. Die Konzeption für die Zentrenpässe wurde von der GMA entwickelt. Die Zentrenpässe wurden von der CIMA, der GMA und dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik ge nutzt, um in übersichtlicher und komprimierter Form die Analyse und Bewertung der Vor-Ort-Situation in den Zentren vorzunehmen und Handlungsempfehlungen für das jeweilige Zentrum auszusprechen. Überschrift: Name des Zentrums Zentrentyp HZ = Hauptzentrum NZ = Nebenzentrum NVZ = Nahversorgungszentrum Neben den zentralen Versorgungsbereichen gibt es noch Nahversorgungslagen und ehemalige Zentren. Seite 1: Stadtteil / Versorgungsgebiet Einwohnerzahlen (aktuell und Prognose; Haupt- und Nebenwohnsitze) für den Stadtteil und den Stadtbezirk, in dem das Zentrum liegt sowie für das Versor gungsgebiet des Zentrums (siehe Glossar) einzelhandelsrelevante Kaufkraft pro Kopf in € bzw. Kaufkraftindex zeigen das Kaufkraftniveau im jeweiligen Stadtteil und Stadtbezirk im Vergleich zur Gesamt stadt Köln Abbildung: Einzelhandel und Komplementärnutzungen (abs.) Kreisdiagramm zeigt die absolute Anzahl der Betriebe (Einzelhandel und Komple mentärnutzungen) sowie der Leerstände; bezogen auf alle Geschosse Abbildung: Einzelhandel nach Bedarfsbereichen (VKF in %) Kreisdiagramm zeigt die Verkaufsflächenanteile der einzelnen Bedarfsbereiche in Bezug auf die Gesamtverkaufsfläche des Zentrums (in %) Einzelhandel zusammengefasste Darstellung der Einzelhandelsausstattung im Zentrum (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche in m², Zentralität) insgesamt und nach Bedarfsbereichen Teil C: 5. Zentrenpass-Lesart 1030 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 strukturprägende Betriebe Betriebe mit Magnetfunktion für das Zentrum und prägend für die Einzelhandelsau sstattung des Zentrums (abhängig von Zentrentyp) in Klammer: Betriebstyp (siehe Glossar) weitere nennenswerte Betriebe Betriebe mit qualitativer Ergänzungsfunktion für das Angebot des Zentrums (v. a. Fachgeschäfte) in Klammer: Betriebstyp (siehe Glossar) aktueller Entwicklungsstand kurze zusammengefasste Einschätzung des Entwicklungsstandes des Zentrums anhand der aktuellen Ausstattung im Bereich Einzelhandel und Komplementärnut zungen, der städtebaulichen Situation (u. a. Leerstände) sowie der Entwicklung in der Vergangenheit Kurzcharakteristik Zusammenfassung der Beschreibungen und Bewertungen der folgenden Seiten; räumliche Situation, Einzelhandel, Komplementärnutzungen, Städtebau / Verkehr / Aufenthaltsqualität (mit „“ markiert) wesentliche Empfehlungen für das Zentrum; Zusammenfassung der ausführlichen Empfehlungen der folgenden Seiten (mit „h“ markiert) Seite 2: Karte: Nutzungsstruktur Erdgeschoss Abgrenzung des zentralen Versorgungsbereichs (oder Darstellung der Nahversor gungslage / des ehemaligen Zentrums) Erdgeschossnutzungen (Einzelhandel nach Größenklassen, Wochenmarkt (wenn vorhanden), Komplementärnutzungen, Leerstände, ÖPNV-Anbindung) Seite 3 und folgende: Räumliche Situation Beschreibung der räumlichen Ausdehnung des Zentrums ggf. Darstellung der Veränderung der Abgrenzung im Vergleich zu 1992 Angebots- und Nachfragesituation Einzelhandel: detaillierte Darstellung des Einzelhandelsangebotes (alle Geschos se) nach Branchen und Bedarfsbereichen (Anzahl Betriebe, Verkaufsfläche in m², Zentralität) und Bewertung Komplementärnutzungen: detaillierte Darstellung des Angebotes (alle Geschos se), mit Beispielen für wesentliche Nutzungen und Bewertung Entwicklung: Darstellung der Entwicklung von Einzelhandel und Komplemen tärnutzungen zwischen 1983,1 19901 und 20082 und ggf. Bewertung; Zahlen für 1 Quelle Daten 1983 und 1990: Stadt Köln, Geschäftszentren – Fortschreibung Zentrenkonzeption, Köln, 1992. 2 Für den Stadtbezirk Mülheim bezieht sich die Datenbasis auf 2006. Teil C: 5. Zentrenpass-Lesart Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1031 2008 beziehen sich auf die Abgrenzung der Zentren von 2008 (dadurch ggf. Diffe renzen durch veränderte Abgrenzung gegenüber 1983 bzw. 1990) Abbildungen: Darstellung der Entwicklung von Einzelhandel und Komplemen tärnutzungen im jeweiligen Zentrum im Vergleich zu allen Zentren im jeweiligen Stadtbezirk1 (Indexwerte, 1983 = 100). Städtebau, Verkehr, Aufenthaltsqualität Beschreibung und Bewertung der städtebaulichen und verkehrlichen Rahmenbe dingungen innerhalb des Zentrums. Handlungsempfehlungen allgemeine und konkrete Handlungsempfehlungen für das Zentrum, differenziert nach Einzelhandel / Komplementärnutzungen Städtebau / Verkehr / Aufenthaltsqualität Der Zentrenpass City weicht in seinem Aufbau von den übrigen Zentrenpässen ab. Hier gibt es lagenübergreifende Handlungsempfehlungen, die auf der Ausarbeitung der detaillierten Lagenprofile in der City aufbauen (s. Kapitel 1.3 „Profilierung der CityEinkaufslagen“ in Teil B; die Nutzungskartierungen der City-Einkaufslagen stellen die Nutzungen aller Geschosse dar). 1 Abweichung von dieser Darstellungsweise im Stadtbezirk Innenstadt (aufgrund der hohen Ausstattung in der City, s. dort). Teil C: 5. Zentrenpass-Lesart Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 6. 1033 Planungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standort entwicklung im Einzelhandel Bauplanungsrecht Städte und Gemeinden haben mit dem BauGB und der BauNVO ein langjährig bewähr tes planungsrechtliches Instrumentarium zur Hand, mit dem die Standortentwicklung im Einzelhandel gesteuert werden kann: Werden in Bebauungsplänen die in der BauNVO bezeichneten Baugebiete festge legt, sind Einzelhandelsbetriebe (bis zur Grenze der Großflächigkeit) nach Maßga be der §§ 2 bis 9 BauNVO – teils ausdrücklich als Läden oder Einzelhandelsbetrie be, teils allgemein als Gewerbebetriebe – in allen Baugebieten vorgesehen: Einzelhandelsbetriebe sind zulässig in allgemeinen und besonderen Wohn gebieten sowie in Dorf-, Misch-, Gewerbe- und Industriegebieten (§§ 4 bis 9 BauNVO), in Kleinsiedlungsgebieten und reinen Wohngebieten können sie als Ausnah me zugelassen werden (§§ 2 und 3 BauNVO). Für Einzelhandelsgroßbetriebe enthält der § 11 Abs. 3 BauNVO eine Sonderrege lung für alle Baugebiete. Einkaufszentren, großflächige Einzelhandelsbetriebe und sonstige großflächige Handelsbetriebe mit bestimmten städtebaulichen und raum ordnerischen Auswirkungen sind außer in Kerngebieten nur in speziell ausgewie senen Sondergebieten zulässig. Der letzte Satz des § 11 Abs. 3 beinhaltet eine wi derlegbare Regelvermutung. Die konkrete Prüfung hat zweistufig stattzufinden: - liegt ein großflächiger Handelsbetrieb vor? Wenn ja (ab 800 m² Verkaufsflä che) 1 dann: - liegen wesentliche Auswirkungen vor? Wenn ja: Nur im Kerngebiet oder Son dergebiet zulässig. Für Standorte ohne Bebauungsplan konnten derartige Bestimmungen bisher nur eingeschränkt angewendet werden. Mit der Novellierung des BauGB im Jahr 2004 wurde der § 34 Abs. 3 eingeführt: „Von Vorhaben nach Abs. 1 oder 2 dürfen keine schädlichen Auswirkungen auf zent rale Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in anderen Gemeinden zu erwarten 2 sein .“ Damit ist ein Vorhaben im unbeplanten Innenbereich u. a. dann nicht mehr zu lässig, wenn mit schädigenden Auswirkungen auf die zentralen Versorgungsbe reiche in der Standortkommune oder in den Nachbarkommunen zu rechnen ist. Der Begriff der „zentralen Versorgungsbereiche“ gewinnt dadurch erheblich an Bedeutung, auch wenn er bereits vor 2004 im Rahmen des § 11 Abs. 3 BauNVO verwendet wurde. Eine neue Festsetzungsmöglichkeit für den nicht beplanten Innenbereichen nach § 34 BauGB bietet seit dem 01.01.2007 der § 9 Abs. 2a BauGB. Zur Erhal tung oder Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche kann in einem einfachen Bebauungsplan als generelle Regelung für ein größeres Gebiet festgesetzt wer den, dass nur bestimmte Arten der nach § 34 Abs. 1 und 2 BauGB zulässigen baulichen Nutzungen zulässig oder nicht zulässig sind oder nur ausnahmsweise 1 vgl. Urteile BVerwG (24.11.2005), Az. BVerwG 4 C 10.04, 4 C 14.04, 4 C 3.05 und 4 C 8.05. 2 § 34 Abs. 3 BauGB i. d. F. der Bek. vom 23.09.2004, geändert durch Art. I des Gesetzes vom 21.12.2006 Teil C: 6. Planungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standortentwicklung im Einzelhandel 1034 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 zugelassen werden können. Es sind nur bestimmte Arten der zulässigen Nut zungen (z. B. „großflächiger Einzelhandel“) betroffen, detaillierte Festsetzungen bezüglich spezifischer Sortimente oder Verkaufsflächen sind nicht möglich. Es können unterschiedliche Festsetzungen für Teile des räumlichen Geltungsberei ches vorgenommen werden. In der Begründung des einfachen Bebauungspla nes ist u. a. auf ein städtebauliches Entwicklungskonzept nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 zurückzugreifen, welches konkrete Aussagen zu den vorhandenen oder geplan ten zentralen Versorgungsbereichen enthält. Mit dem Bauplanungsrecht haben die Städte und Gemeinden ein effizientes und flexib les Instrument in der Hand, Ansiedlungswünsche von Handelsbetrieben zu steuern und städtebaulich als nicht verträglich eingestufte Ansiedlungsbegehren abzulehnen, zum Beispiel durch: Anpassung „alter“ Bebauungspläne auf die aktuelle BauNVO Ausweisung von Sondergebieten mit Konkretisierung der Nutzungsart (Zweckbe stimmung, Festsetzung der Geschossfläche, Verkaufsfläche und Sortimente) differenzierende Festsetzungen in Bebauungsplänen zur Zulässigkeit von Einzel handelsbetrieben (§ 1 Abs. 4, 5 und 9 BauNVO). Raumordnung und Landesplanung Weitere Steuerungsinstrumente zur Ansiedlung großflächiger Einzelhandelsvorhaben geben die Raumordnung und Landesplanung, insbesondere das Landesentwicklungs programm Nordrhein-Westfalen sowie der Einzelhandelserlass Nordrhein-Westfalen. Kurz vor dem Beschluss des Rates der Stadt Köln zum Einzelhandels- und Zen trenkonzept ist der Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen, Sachlicher Teilplan Großflächiger Einzelhandel (LEP NRW) am 13.07.2013 in Kraft getreten. Bei Einzelhandelsansiedlungen sind die Vorgaben des Landesentwicklungspro gramms Nordrhein-Westfalen1 (LEPro) in der Neufassung vom 19.06.2007 zu be rücksichtigen. Der § 24 Abs. 3 des Gesetzes zur Landesentwicklung wurde gestrichen und durch den § 24 a ersetzt. Dieser sagt u. a. aus, dass Kerngebiete sowie Sonder gebiete für Vorhaben i. S. des § 11 Abs. 3 BauNVO nur in zentralen Versorgungsberei chen ausgewiesen werden dürfen. Für Einzelhandelsprojekte mit zentrenrelevanten Sortimenten trifft das Gesetz zur Neu fassung des § 24a Abs. 2 folgende Aussagen: „Zentrale Versorgungsbereiche legen die Gemeinden als Haupt-, Neben- oder Nah versorgungszentren räumlich und funktional fest. Standorte für Vorhaben i. S. von § 11 Abs. 3 BauNVO mit zentrenrelevanten Sortimenten dürfen nur in Hauptzentren (Innenstädte bzw. Ortsmitten der Gemeinden) und Nebenzentren (Stadtteilzentren) liegen, die sich auszeichnen durch: 1 An dieser Stelle ist anzumerken, dass das OVG NRW in seinem Urteil vom 30. September 2009 (OVG NRW 10 A 1676/08) entschieden hat, dass die Regelung des § 24a Abs. 1 Satz 1 i. V. mit Satz 2 LEPro kein Ziel der Raumordnung darstellt. Das Urteil ist durch die Entscheidung des BVerwG vom 14.04.2010 rechtskräftig. Die Aussagen des § 24a haben demnach nicht mehr den Charakter eines Zieles, sondern lediglich den eines Grundsatzes der Raumordnung und sind von den Kommunen bei der Abwägung zu berücksichtigen. Unab hängig hiervon orientiert sich das vorliegende Einzelhandelskonzept aber selbstverpflichtend an den Aussagen des § 24a LEPro. Teil C: 6. Planungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standortentwicklung im Einzelhandel Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1035 ein vielfältiges und dichtes Angebot an öffentlichen und privaten Versorgungs und Dienstleistungseinrichtungen der Verwaltung, der Bildung, der Kultur, der Gesundheit, der Freizeit und des Einzelhandels und eine städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines im Regionalplan dargestell ten Allgemeinen Siedlungsbereiches und eine gute verkehrliche Einbindung in das öffentliche Personennahverkehrsnetz. Die zentren- und nahversorgungsrelevanten Sortimente werden von der Gemeinde festgelegt. Bei Festlegung der zentrenrelevanten Sortimente sind die in der Anlage aufgeführten zentrenrelevanten Leitsortimente zu beachten. Übersteigt der zu erwar tende Umsatz der geplanten Einzelhandelsvorhaben in Hauptzentren die Kaufkraft der Einwohner im Gemeindegebiet, in Nebenzentren die Kaufkraft der Einwohner in den funktional zugeordneten Stadtteilen, weder in allen noch in einzelnen der vorge sehenen Sortimentsgruppen, kann i. d. R. davon ausgegangen werden, dass keine Beeinträchtigung zentraler Versorgungsbereiche oder der wohnungsnahen Versor gung i. S. von Absatz 1, Satz 3, vorliegt.“ Für Einzelhandelsprojekte mit nicht zentrenrelevanten Sortimenten trifft das Gesetz zur Neufassung des § 24a Abs. 3 folgende Aussagen: „Sondergebiete für Vorhaben i. S. von § 11 Abs. 3 BauNVO mit nicht zentrenrelevan ten Kernsortimenten dürfen außerhalb von zentralen Versorgungsbereichen ausge wiesen werden, wenn: der Standort innerhalb eines im Regionalplan dargestellten Allgemeinen Sied lungsbereiches liegt und der Umfang der zentren- und nahversorgungsrelevanten Sortimente maximal 10 % der Verkaufsfläche, jedoch nicht mehr als 2.500 m² beträgt. Übersteigt der zu erwartende Umsatz der geplanten Einzelhandelsvorhaben für nicht zentrenrelevante Kernsortimente die entsprechende Kaufkraft der Einwohner im Ge meindegebiet nicht, kann i. d. R. davon ausgegangen werden, dass keine Beeinträch tigung zentraler Versorgungsbereiche oder der wohnungsnahen Versorgung i. S. von Absatz 1, Satz 3, vorliegt.“ Der Einzelhandelserlass1 Nordrhein-Westfalen vom 22.09.2008 konkretisiert die Re gelungen aus § 24 a LEPro und gibt Empfehlungen für die gemeindliche Planung (ge meindliche Einzelhandelskonzepte, Bauleitplanung etc). Insbesondere die im Einzel handelserlass enthaltenen Aussagen zur Ansiedlung von Lebensmittelmärkten sind von Bedeutung. Demnach können großflächige Lebensmittelmärkte ohne Auswirkun gen im Sinne von § 11 Abs. 3 BauNVO auch in Nahversorgungszentren und außerhalb von zentralen Versorgungsbereichen zugelassen werden. Der Einzelhandelserlass zi tiert an dieser Stelle die Arbeitsgruppe „Strukturwandel im Lebensmitteleinzelhandel und § 11 Abs. 3 BauNVO“. Danach ist auch bei großflächigen Lebensmittelmärkten nicht von Auswirkungen auszugehen, wenn 1 der Flächenanteil für nicht nahversorgungsrelevante Sortimente weniger als 10 % der Verkaufsfläche beträgt, der Standort verbrauchernah, hinsichtlich des induzierten Verkehrsaufkommens „verträglich“ sowie städtebaulich integriert ist Ansiedlung von Einzelhandelsgroßbetrieben; Bauleitplanung und Genehmigung von Vorhaben (Einzelhandels erlass NRW) gem. Rd.Erl. d. Ministeriums für Bauen und Verkehr – V.4 / VI A 1 – 16.21 – u. d. Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand, und Energie – 322 / 323-30.28.17 v. 22.09.2008. Teil C: 6. Planungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standortentwicklung im Einzelhandel Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1036 der voraussichtliche Gesamtumsatz des Vorhabens 35 % der relevanten Kaufkraft der Bevölkerung im Nahbereich nicht übersteigt; als Nahbereich ist – abhängig von siedlungsstrukturellen und zentralörtlichen Gegebenheiten – ein Radius von ca. 700 – 1.000 m anzusetzen. Auch der Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen, Sachlicher Teilplan Großflächiger Einzelhandel1 (LEP NRW) enthält Festlegungen und Erläuterungen zum großflächigen Einzelhandel: Ziele und Grundsätze 1 Ziel Standorte nur in Allgemeinen Siedlungsbereichen 2 Ziel Zentrenrelevante Kernsortimente: Standorte nur in zentralen Versorgungsbereichen „Dabei dürfen Kerngebiete und Sondergebiete für Vorhaben im Sinne des § 11 Absatz 3 Baunutzungs verordnung mit zentrenrelevanten Kernsortimenten nur: - in bestehenden zentralen Versorgungsbereichen sowie - in neu geplanten zentralen Versorgungsbereichen in städtebaulich integrierten Lagen, die auf grund ihrer räumlichen Zuordnung sowie verkehrsmäßigen Anbindung für die Versorgung der Bevölkerung zentrale Funktionen des kurz-, mittel- oder langfristigen Bedarfs erfüllen sollen, dargestellt und festgesetzt werden.“ Zentrenrelevant sind - die Sortimente gemäß Anlage 1 und - weitere von der jeweiligen Gemeinde als zentrenrelevant festgelegte Sortimente (ortstypische Sortimentsliste). Ausnahmsweise dürfen Sondergebiete für Vorhaben im Sinne des § 11 Absatz 3 Baunutzungsverord nung mit nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten auch außerhalb zentraler Versorgungsbereiche dargestellt und festgesetzt werden, wenn nachweislich: - eine Lage in den zentralen Versorgungsbereichen aus städtebaulichen oder siedlungsstrukturel len Gründen, insbesondere der Erhaltung gewachsener baulicher Strukturen oder der Rück sichtnahme auf ein historisch wertvolles Ortsbild, nicht möglich ist und - die Bauleitplanung der Gewährleistung einer wohnortnahen Versorgung mit nahversorgungsre levanten Sortimenten dient und - zentrale Versorgungsbereiche von Gemeinden nicht wesentlich beeinträchtigt werden.“ 3 Ziel Beeinträchtigungsverbot 4 Grundsatz Nicht zentrenrelevante Sortimente: Verkaufsfläche 5 Ziel Nicht zentrenrelevante Kernsortimente: Standort, relativer Anteil zentrenrelevanter Rand sortimente 6 Grundsatz Nicht zentrenrelevante Kernsortimente: Verkaufsfläche zentrenrelevanter Randsor timente 7 Ziel Überplanung von vorhandenen Standorten 8 Ziel Einzelhandelsagglomerationen 9 Grundsatz Regionale Einzelhandelskonzepte 10 Ziel Vorhabenbezogene Bebauungspläne für Vorhaben im Sinne des§ 11 Absatz 3 Baunut zungsverordnung Anlage 1 In Teil A: Kapitel 4. Zentrenstruktur und Steuerungssystem Köln sind Änderungen und Ergänzungen, die sich durch den LEP NRW ergeben haben, aufgeführt. Siehe dort insbesondere unter 4.2 Sortimentsliste und 4.3 Steuerungs- und Ansiedlungsregeln. 1 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen - Nr. 23 vom 12. Juli 2013, Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen - Landesplanungsbehörde Teil C: 6. Planungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standortentwicklung im Einzelhandel Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 7. 1037 Abgrenzung zentraler Versorgungsbereiche und Kriterienkata log Festlegung und Einordnung der zentralen Versorgungsbereiche Die Festlegung der zentralen Versorgungsbereiche und die Einordnung in die Zentren struktur erfolgte unter Berücksichtigung der aktuell vorhandenen Ausstattung (Einzel handel und Komplementärnutzungen, s. Kapitel „3. Methodik“ in Teil C) sowie der Ver sorgungsbedeutung der Zentren. Hierfür wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der Orientierungswerte sowohl in quanti tativer (z. B. Verkaufsfläche, Anzahl Betriebe) als auch in qualitativer (z. B. strukturprä gende Betriebe, typische Nutzungen) Hinsicht enthält (vgl. nachfolgende Übersicht 4). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Orientierungswerte im Sinne des Wortes zu ver stehen sind; d. h. beispielsweise, dass Zentren auch einer Kategorie zugeordnet wer den können, wenn einzelne Kriterien nicht erfüllt oder deutlich überschritten werden. Räumliche Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche Die räumliche Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche erfolgte – in Abstim mung zwischen den Gutachterbüros, dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik, dem Stadtplanungsamt und der Bezirksregierung Köln – auf Basis der durchgeführten Be standsaufnahmen sowie nach intensiven Vor-Ort-Besichtigungen. Bei der räumlichen Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche für Köln wurden folgende Kriterien berücksichtigt: Leitkriterien: Es sollen räumlich abgerundete, möglichst kompakte zentrale Versorgungsberei che geschaffen werden. Von Bedeutung sind Lauflagen und räumlich-funktionale Bezüge, v. a. bei Zentren mit niedriger Hierarchiestufe („Entfernungssensibilität“). Im Rahmen der Abgrenzung sollen Entwicklungsmöglichkeiten der Zentren berück sichtigt werden. Detailkriterien: Grundsätzlich wird die Abgrenzung parzellenscharf vorgenommen. Im Einzelfall wird von der Parzellengrenze abgewichen (z. B. bei tiefen Wohngrundstücken). Die Abgrenzung ist deshalb insgesamt als parzellenorientiert zu bezeichnen. Die Abgrenzung berücksichtigt die Lage und die Dichte der vorhandenen Nutzun gen (Einzelhandel und Komplementärnutzungen). Einrichtungen der sozialen Infrastruktur (z. B. Kirche, Kindergarten) werden in die Abgrenzung aufgenommen (aber nicht, wenn sie in der 2. Reihe liegen). Plätze mit Aufenthaltsfunktion werden in die Abgrenzung einbezogen. Parks und Grünflächen, die bis an die Straße heran reichen, werden einbezogen (Stadtbild, Treffpunkt, Kommunikation) Das heißt aber nicht, dass sie bebaut wer den könnten. Ausläufer mit nur oder fast nur noch Dienstleistungen und Gastronomie (ganz ohne oder mit nur wenig Einzelhandel) bei sonst vorhandener Wohnnutzung werden i. d. Teil C: 7. Abgrenzung zentraler Versorgungsbereiche und Kriterienkatalog 1038 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 R. gekappt. Berücksichtigt wird in diesem Zusammenhang auch die räumliche (Längen-)Ausdehnung der Zentren. Grundsätzlich wird bei Zentren höherer Stufe die Abgrenzung weiter gefasst, als bei Zentren niedrigerer Stufe, da bei Zentren niedrigerer Stufe die Entfernungssen sibilität höher ist. Jedoch gilt, dass bei Zentren mit vergleichsweise geringer Aus stattung die Abgrenzung großzügiger ausfallen kann, um zusätzliche Ansiedlungen zu ermöglichen. In die Abgrenzung werden mögliche Entwicklungsflächen / Potenzialflächen aufge nommen, die für eine städtebaulich sinnvolle Erweiterung des Zentrums bzw. des Angebotes in Frage kommen. Diese liegen idealerweise im Kern des Zentrums und nur in Einzelfällen am Ende. In einem begründeten Ausnahmefall wurde ein Zentrum als zentraler Versorgungsbe reich definiert, das aus zwei räumlich voneinander getrennten Teilen besteht (Nahver sorgungszentrum Pesch, Longericher Straße). Diese Teilbereiche verfügen – für sich alleine genommen – nicht über eine ausreichende Ausstattung für eine Ausweisung als zentraler Versorgungsbereich, ergänzen sich aber gegenseitig bezüglich der Ausstat tung mit Einzelhandel und Komplementärnutzungen und erfüllen so gemeinsam die Versorgungsfunktion für das zugehörige Gebiet. Die Ausweisung eines zweigeteilten zentralen Versorgungsbereichs geschieht vor dem Hintergrund der städtebaulichen Zielsetzung, die Versorgung in einem räumlichen Teil bereich zu sichern, welcher bei einer Schwächung des Zentrums (z. B. durch Schlie ßung des Lebensmittelmarktes) nicht mehr über eine angemessene wohnortnahe Ver sorgung verfügen würde. Voraussetzung ist, dass beide Teilbereiche über eine gewis se Nutzungsvielfalt verfügen; die Einbeziehung bspw. eines einzelnen Lebensmittel marktes (ggf. mit Bäckerei im Vorkassenbereich) würde einem unzulässigen Konkur renzschutz gleichkommen. Teil C: 7. Abgrenzung zentraler Versorgungsbereiche und Kriterienkatalog Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Übersicht 4: Kriterienkatalog zur Definition der Zentrenstruktur Zentrentyp i. S. d. § 24a LEPro Nahversorgungs zentren Zentrum Ziele / Anforderungen Nahversorgungs zentrum Versorgungs gebiet Einwohner im Versorgungs gebiet Integration 1039 Nebenzentren Stadtteilzentrum Bezirksteilzentrum Hauptzentren Bezirkszentrum City Stadtviertel / Stadtteil Stadtteil(e) mehrere Stadtteile Stadtbezirk Gesamtstadt > 4.000 > 7.500 > 30.000 > 80.000 städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines Allgemeinen Siedlungs bereichs gemäß Regio nalplan deutlicher Schwer punkt auf Angeboten des kurzfristigen Be darfs (> 75 % der Verkaufsfläche) breites Sortiment bei Lebensmitteln städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines Allgemeinen Siedlungs bereichs gemäß Regio nalplan Schwerpunkt auf An geboten des kurzfristi gen Bedarfs (> 50 % der Verkaufsfläche) breites Sortiment bei Lebensmitteln und in einzelnen Non-FoodBranchen (v. a. des kurz- und mittelfristi gen Bedarfs) städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines Allgemeinen Siedlungs bereichs gemäß Regio nalplan Schwerpunkt auf An geboten des mittelund langfristigen Be darfs (> 50 % der Ver kaufsfläche) breites und tiefes Sor timent bei Lebensmit teln und in allen Non Food-Branchen großer Wochenmarkt strukturprä gende Betriebe Orientierungswerte: 10 Betriebe, 1.000 m² VKF - Supermarkt und / oder Discounter Orientierungswerte: 25 Betriebe, 2.500 m² VKF zwei Lebensmittel märkte, davon ein Su permarkt Drogeriemarkt Komplementär nutzungen Angebote der Grund versorgung wie Nahversorgungs zentrum zzgl. Angebo te der weitergehenden Versorgung städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines Allgemeinen Siedlungs bereichs gemäß Regio nalplan ausgewogenes Ver hältnis von kurzfristi gem und mittel- / lang fristigem Bedarf (rd. 50 : 50 in Bezug zur Verkaufsfläche) breites Sortiment bei Lebensmitteln und in mehreren Non-FoodBranchen (auch des mittel- und langfristi gen Bedarfs) Wochenmarkt Orientierungswerte: 50 Betriebe, 7.500 m² VKF Lebensmittelmärkte versch. Betriebsfor men und -größen (z. B. Verbraucher markt, Supermarkt, Discounter) weitere strukturprä gende Betriebe im kurzfristigen (z. B. Drogeriemarkt) und z. T. mittel- und lang fristigen Bedarf (z. B. Bekleidung, Haus haltswaren) wie Stadtteilzentrum zzgl. z. T. spezialisierte Angebote 1.000.000 (und regionales Einzugsge biet) städtebaulich integrierte Lage innerhalb eines Allgemeinen Siedlungsbereichs gemäß Regionalplan Dienstleistun gen: (typische Betrie be / Einrichtun gen) Bankfiliale oder CashPoint Postagentur / Paket abholstation Friseur Reisebüro Textilpflege Allgemeinmediziner Bankfiliale(n) Zahnarzt / Fachärzte konsumnahe Dienst leister Bezirksrathaus / Be hörden (Spezial-)Ärzte Orientierungswerte: 5 Betriebe, 2 Ärzte Kindertagesstätte Sonnenstudio Orientierungswerte: 20 Betriebe, 5 Ärzte Kirche / Gemeinde zentrum Stadtteilbüro Orientierungswerte: 2 Einrichtungen Bäckerei mit Café Kneipe Imbiss Orientierungswerte: 4 Einrichtungen Café / Eiscafé Kneipe(n) Orientierungswerte: 40 Betriebe, 15 Ärzte Fitnessstudio Schule Stadtteilbücherei Bürgertreff / Bürger zentrum Orientierungswerte: 6 Einrichtungen Restaurants unter schiedlicher Genres Bistros / Cafés Außengastronomie Orientierungswerte: 80 Betriebe, 30 Ärzte VHS Sportschule Bibliothek Bürgerzentrum Altenwohnheim Orientierungswerte: 10 Einrichtungen Bar Systemgastronomie Hotel Orientierungswerte: 5 Betriebe ÖPNV-Haltepunkt straßenbegleitende Parkierungsflächen Orientierungswerte: 10 Betriebe ÖPNV-Haltepunkt Parkplätze Orientierungswerte: 15 Betriebe mehrere ÖPNVHaltepunkte verkehrsberuhigte Bereiche Parkplätze (ausge schildert) Orientierungswerte: 20 Betriebe ÖPNV-Knotenpunkt mit mehreren Ver kehrsarten verkehrsberuhigte Bereiche (evtl. Fuß gängerzone) Parkraumkonzept (evtl. Parkhäuser) Einzelhandels angebot / -ausstattung Kultur, Bildung, Freizeit, Soziale Infrastruktur: (typische Betriebe / Einrichtungen) Gastgewerbe: (typische Betrie be / Einrichtun gen) Verkehr Darstellung: GMA 2010 Teil C: 7. Abgrenzung zentraler Versorgungsbereiche und Kriterienkatalog Postfiliale Bankfilialen private Verwaltung mehrere Fachärzte Juristen sowohl breites, als auch differenziertes und spezia lisiertes Einzelhandelsan gebot mit hoher Sorti mentstiefe > 85 % der Verkaufsfläche entfällt auf Angebote des mittel- / langfristigen Be darfs Angebote des kurzfristigen Bedarfs für Innenstadtbe wohner und -besucher Orientierungswerte: 100 Betriebe, 20.000 m² VKF Lebensmittelmärkte versch. Betriebsfor men und -größen (z. B. SB-Warenhaus, Verbrauchermarkt, Supermarkt, Discoun ter) Waren- / Kaufhaus weitere strukturprä gende Betriebe in mehreren Branchen des kurz-, mittel- und langfristigen Bedarfs Bestand: rd. 1.300 Betriebe 2 rd. 390.000 m VKF Waren- / Kaufhäuser spezialisierte Fachgeschäf te Flagshipstores bzw. groß flächige Fachgeschäfte na tionaler oder internationaler Filialisten Shoppingcenter wie Bezirksteilzentrum zzgl. spezialisierte Angebote wie Bezirkszentrum zzgl. Einrichtungen mit gesamtstädtischer / überörtlicher Bedeutung Rathaus Landesbehörden Hauptsitz von regionalen Banken / Kreditinstitutionen konsumnahe und speziali sierte unternehmensorien tierte Dienstleister Ärztehäuser Oper / Schauspielhaus, Museen, Zentralbibliothek, Fortbildungseinrichtungen etc. differenziertes gastronomi sches Angebot, auch spe zialisierte gastronomische Lagen internationale Hotels ÖPNV-Knotenpunkte Regional- / Fernverkehr der Deutschen Bahn AG Fußgängerzone differenziertes Parkraum konzept / Parkraumbewirt schaftung Parkleitsystem Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1041 Verzeichnisse Teil A: Grundlagen und Steuerungssystem Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Zentralität in Köln ................................................................................. 23 Abbildung 2: Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner in Köln ......................................... 24 Abbildung 3: Verkaufsflächenbestand nach Stadtbezirken und Bedarfsberei chen .................................................................................................... 25 Abbildung 4: Einzelhandelsbestand nach Stadtbezirken .......................................... 26 Abbildung 5: Verkaufsflächenbestand in Köln nach Lagen....................................... 31 Abbildung 6: „Verlust der Mitte“: Polarisierung zwischen Qualität und Discount (Marktanteile der Produktgruppen in %) .............................................. 35 Abbildung 7: Die „Konsumraute“ .............................................................................. 36 Abbildung 8: Handelsarchitekturen in Köln (Schildergasse und Ehrenstraße) ......... 41 Abbildung 9: POTSDAMER PLATZ ARKADEN ....................................................... 43 Abbildung 10: FORUM DUISBURG ........................................................................... 44 Abbildung 11: EUROPA PASSAGE Hamburg............................................................ 44 Abbildung 12: SCHLÖSSLE GALERIE Pforzheim ..................................................... 45 Abbildung 13: Urlaubsaktivitäten von Europäern bei Städtereisen (in % der Nen nungen) ............................................................................................... 49 Abbildung 14: Tragfähigkeit von konventionellen und alternativen Konzepten der Lebensmittelversorgung ...................................................................... 51 Abbildung 15: Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels........................................ 52 Abbildung 16: Nahversorgung zwischen konträren Anforderungen und Wirklich keit....................................................................................................... 57 Abbildung 17: Ziele und Aufbau des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes .............. 62 Abbildung 18: Wesentliche Aspekte bei der Abgrenzung zentraler Versorgungs bereiche .............................................................................................. 65 Abbildung 19: Zentren- und Standortstruktur Köln 2010 ............................................ 66 Abbildung 20: Rechenweg zur Ermittlung der zulässigen Verkaufsfläche .................. 80 Kartenverzeichnis Karte 1: Verkaufsflächenausstattung nach Stadtbezirken................................. 27 Karte 2: Einzelhandels- und Einwohnerverteilung in den Stadtbezirken ........... 27 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Einwohnerentwicklung und -prognose in Köln nach Stadtbezirken ..... 18 Tabelle 2: Einzelhandelsrelevante Kaufkraft in der Stadt Köln............................. 20 Tabelle 3: Einzelhandelsbestand in der Stadt Köln .............................................. 22 Tabelle 4: Verkaufsflächenbestand in Köln nach Lagen und Branchen ............... 30 Tabelle 5: Struktur im Lebensmitteleinzelhandel nach Betriebsformen ................ 53 Übersichtenverzeichnis Übersicht 1: Makrostandortprofil der Stadt Köln ...................................................... 19 Übersicht 2: Kölner Sortimentsliste .......................................................................... 70 Übersicht 3: Steuerungsschema Einzelhandelsentwicklung.................................... 77 Übersicht 4: Steuerung von großflächigen Einzelhandelsvorhaben mit nahver sorgungsrelevanten Sortimenten außerhalb der zentralen Versor gungsbereiche ..................................................................................... 78 Verzeichnisse 1042 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Teil B: Einzelhandels- und Zentrenkonzept nach Stadtbezirken Abbildungsverzeichnis Abbildung 1.1: 3 D-Ansicht der Kölner City von Süden ............................................. 108 Abbildung 1.2: Einzelhandelsbesatz in der City, im Stadtbezirk 1 und in der Stadt Köln .................................................................................................. 109 Abbildung 1.3: Großstadtvergleich (TOP 30, Auswahl): Anteil der innerstädtischen Verkaufsfläche an der Gesamtverkaufsfläche (in %) ........................ 110 Abbildung 1.4: Großstadtvergleich (TOP 30, Auswahl): Verkaufsfläche Gesamt stadt je Einwohner (in m² VKF / EW) ................................................ 110 Abbildung 1.5: Instrumente der Geschäftslagenprofilierung ..................................... 119 Abbildung 1.6: Drehbücher im Kopf (Brain Scrips) für die Geschäftslagenprofile in Köln .................................................................................................. 120 Abbildung 1.7: Die Profilierungspyramide ................................................................. 121 Abbildung 1.8: Differenzierung der Kölner Einkaufslagen nach ihrer Zielgruppenund Qualitätsorientierung.................................................................. 129 Abbildung 1.9: Schildergasse: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Ein zelhandels ........................................................................................ 134 Abbildung 1.10: Hohe Straße: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Ein zelhandels ........................................................................................ 141 Abbildung 1.11: Quartier am Dom: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Einzelhandels ................................................................................... 148 Abbildung 1.12: Umfeld der Frauenkirche in Dresden ................................................ 150 Abbildung 1.13: Quartier Mittelstraße: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Einzelhandels ................................................................................... 155 Abbildung 1.14: Minoritenstraße / Breite Straße: CIMA-Qualitätscheck / Struktur merkmale des Einzelhandels ............................................................ 164 Abbildung 1.15: Ehrenstraße: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Einzel handels ............................................................................................. 171 Abbildung 1.16: Passagen am Neumarkt: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Einzelhandels ............................................................................ 178 Abbildung 1.17: Hahnenstraße: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Ein zelhandels ........................................................................................ 185 Abbildung 1.18: Hohenstaufenring / Kaiser-Wilhelm-Ring: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Einzelhandels ............................................... 193 Abbildung 1.19: Hohenzollernring / Friesenplatz: CIMA-Qualitätscheck / Struktur merkmale des Einzelhandels ............................................................ 201 Abbildung 1.20: Colonaden: CIMA-Qualitätscheck / Strukturmerkmale des Einzel handels ............................................................................................. 209 Abbildung 1.21: Vernetzung der Einkaufslagen und ergänzende Quartiere ............... 212 Kartenverzeichnis Karte 1.1: Zentren- und Standortstruktur Innenstadt ........................................... 97 Karte 1.2: Sonderstandort Bonner Wall ............................................................... 99 Karte 1.3: Betriebe, Umsätze und Verkaufsflächen der Kölner City nach La gen.................................................................................................... 123 Karte 1.4.1: Schildergasse: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel ....... 131 Karte 1.4.2: Schildergasse: Nutzungskartierung .................................................. 132 Karte 1.5.1: Hohe Straße: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel ......... 138 Karte 1.5.2: Hohe Straße: Nutzungskartierung..................................................... 139 Karte 1.6.1: Quartier am Dom: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel .. 145 Verzeichnisse Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Karte 1.6.2: Karte 1.7.1: Karte 1.7.2: Karte 1.8.1: Karte 1.8.2: Karte 1.9.1: Karte 1.9.2: Karte 1.10.1: Karte 1.10.2: Karte 1.11.1: Karte 1.11.2: Karte 1.12.1: Karte 1.12.2: Karte 1.12.3: Karte 1.12.4: Karte 1.13.1: Karte 1.13.2: Karte 1.14.1: Karte 1.14.2: Karte 1.15.1: Karte 1.15.2: Karte 1.15.3: Karte 1.16: Karte 1.17: Karte 1.18: Karte 1.19: Karte 1.20: Karte 1.21: Karte 1.22: Karte 2.1: Karte 2.2: Karte 2.3: Karte 2.4: Karte 2.5: Karte 2.6: Karte 2.7: Karte 2.8: Karte 2.9: Karte 2.10: Karte 2.11: Verzeichnisse 1043 Quartier am Dom: Nutzungskartierung .............................................. 146 Quartier Mittelstraße: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhan del ..................................................................................................... 152 Quartier Mittelstraße: Nutzungskartierung ......................................... 153 Minoritenstraße / Breite Straße: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel ...................................................................................... 160 Minoritenstraße / Breite Straße: Nutzungskartierung......................... 161 Ehrenstraße: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel........... 168 Ehrenstraße: Nutzungskartierung ...................................................... 169 Passagen am Neumarkt: Nutzungskartierung Branchenmix Einzel handel ............................................................................................... 175 Passagen am Neumarkt: Nutzungskartierung ................................... 176 Hahnenstraße: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel........ 182 Hahnenstraße: Nutzungskartierung ................................................... 183 Kaiser-Wilhelm-Ring: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhan del ..................................................................................................... 189 Hohenstaufenring: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel .. 190 Kaiser-Wilhelm-Ring: Nutzungskartierung ......................................... 191 Hohenstaufenring: Nutzungskartierung ............................................. 191 Hohenzollernring / Friesenplatz: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel ...................................................................................... 197 Hohenzollernring / Friesenplatz: Nutzungskartierung ........................ 198 Colonaden: Nutzungskartierung Branchenmix Einzelhandel ............. 206 Colonaden: Nutzungskartierung ........................................................ 207 Nutzungsstruktur City ........................................................................ 217 Nutzungsstruktur City ........................................................................ 219 Nutzungsstruktur City ........................................................................ 221 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Nördliche Innenstadt, Eigel stein / Neusser Straße....................................................................... 229 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Südliche Innenstadt, Severin straße / Bonner Straße ...................................................................... 237 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Deutz, Deutzer Freiheit ............... 245 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Venloer Straße .............. 253 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Aachener Straße ........... 259 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Zülpicher Platz / Barba rossaplatz .......................................................................................... 265 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Hohe Pforte / Waid markt ................................................................................................. 271 Zentren- und Standortstruktur Rodenkirchen..................................... 291 Sonderstandort Godorf ...................................................................... 293 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße..... 303 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg ......... 311 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße........... 319 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße.......... 325 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Rondorf.......................... 331 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Meschenich ................... 337 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Sürth.............................. 343 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirg straße ................................................................................................ 349 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße ............................................................................................... 355 1044 Karte 2.12: Karte 2.13: Karte 3.1: Karte 3.2: Karte 3.3: Karte 3.4: Karte 3.5: Karte 3.6: Karte 3.7: Karte 3.8: Karte 3.9: Karte 3.10: Karte 3.11: Karte 3.12: Karte 3.13: Karte 4.1: Karte 4.2: Karte 4.3: Karte 4.4: Karte 4.5: Karte 4.6: Karte 4.7: Karte 4.8: Karte 4.9: Karte 5.1: Karte 5.2: Karte 5.3: Karte 5.4: Karte 5.5: Karte 5.6: Karte 5.7: Karte 5.8: Karte 5.9: Karte 5.10: Karte 5.11: Karte 5.12: Verzeichnisse Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße. 361 Nutzungsstruktur ehemaliges Zentrum Weiß .................................... 365 Zentren- und Standortstruktur Lindenthal ......................................... 383 Sonderstandort Marsdorf .................................................................. 385 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Lindenthal, Dürener Straße..... 397 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Sülz/Klettenberg ..................... 405 Nutzungsstruktur Bezirksteilzentrum Weiden, Aachener Straße....... 413 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Braunsfeld, Aachener Straße ..... 421 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Sülz, Zülpicher Straße................ 427 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Lindenthal, Linden thalgürtel ........................................................................................... 433 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Lövenich, Brauweiler Straße ............................................................................................... 439 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Sülz, Hermeskeiler Platz ..... 445 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Junkersdorf, Kirchweg......... 449 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Widdersdorf, Hauptstraße ... 453 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Lövenich, S-Bahn ................ 457 Zentren- und Standortstruktur Ehrenfeld ........................................... 473 Nutzungsstruktur Bezirkszentrum Ehrenfeld, Venloer Straße ........... 481 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Bickendorf, Venloer Straße ........ 489 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Neuehrenfeld, Landmannstraße. 495 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Ehrenfeld-West, Venlo er Straße........................................................................................... 501 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Ehrenfeld-Ost, Subbel rather Straße .................................................................................... 507 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Bock lemünd/Mengenich, Görlinger Zentrum ............................................ 513 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Ossendorf ..................... 519 Nutzungsstruktur ehemaliges Zentrum Vogelsang ........................... 525 Zentren- und Standortstruktur Nippes ............................................... 543 Nutzungsstruktur Bezirkszentrum Nippes, Neusser Straße .............. 551 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Niehl, Niehler Straße / Friedrich Karl-Straße ....................................................................................... 559 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Longerich, Gartenstra ße-Nord, Wilhelm-Sollmann-Straße .................................................. 565 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Longerich, GartenstadtNord, Longericher Straße ................................................................. 571 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Alt-Longerich, Longeri cher Hauptstraße .............................................................................. 577 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Weidenpesch, Neusser Straße / Friedrich-Karl-Straße .......................................................... 583 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Weidenpesch, Neusser Straße / Kapuzinerstraße.................................................................. 589 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Nippes, Sechzigstraße.. 595 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Riehl, Stammheimer Straße ............................................................................................... 601 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Alt-Niehl, Sebastian straße ............................................................................................... 607 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Mauenheim, Merheimer Straße ............................................................................................... 613 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Karte 5.13: Karte 5.14: Karte 6.1: Karte 6.2: Karte 6.3: Karte 6.4: Karte 6.5: Karte 6.6: Karte 6.7: Karte 6.8: Karte 6.9: Karte 7.1: Karte 7.2: Karte 7.3: Karte 7.4: Karte 7.5: Karte 7.6: Karte 7.7: Karte 7.8: Karte 7.9: Karte 7.10: Karte 7.11: Karte 7.12: Karte 7.13: Karte 7.14: Karte 7.15: Karte 8.1: Karte 8.2: Karte 8.3: Karte 8.4: Karte 8.5: Karte 8.6: Karte 8.7: Karte 8.8: Karte 8.9: Karte 8.10: Karte 9.1: Karte 9.2: Karte 9.3: Verzeichnisse 1045 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Bilderstöckchen, Schiefers burger Weg / West ............................................................................ 617 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Bilderstöckchen, Schiefers burger Weg / Ost ............................................................................... 621 Zentren- und Standortstruktur Chorweiler.......................................... 639 Sonderstandort Pesch ....................................................................... 641 Nutzungsstruktur Bezirkszentrum Chorweiler, City-Center / Pariser Platz .................................................................................................. 653 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Worringen, St.-Tönnis-Straße / Bitterstraße........................................................................................ 661 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Blumenberg ................... 667 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Heimersdorf, Hasel nußhof ............................................................................................... 673 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Merkenich, Merkenicher Hauptstraße ...................................................................................... 679 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Pesch, Longericher Straße ............................................................................................... 685 Nutzungsstruktur ehemaliges Zentrum Esch ..................................... 691 Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Porz............................ 709 Sonderstandort Poll ........................................................................... 711 Sonderstandort Eil ............................................................................. 713 Sonderstandort Lind .......................................................................... 715 Flughafeneinzelhandel ...................................................................... 717 Nutzungsstruktur Bezirkszentrum Porz ............................................. 727 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Poll, Siegburger Straße............... 735 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Urbach, Kaiserstraße / Frankfur ter Straße .......................................................................................... 741 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Wahn, Frankfurter Straße / Hei destraße ............................................................................................ 747 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Wahnheide, Heidestraße ............ 753 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Westhoven/Ensen, Gilgaustraße 759 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Zündorf, Hauptstraße / Schmitt gasse................................................................................................. 765 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Eil, Frankfurter Straße ... 771 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Finkenberg .................... 777 Nutzungsstruktur Nahversorgungslage Grengel, Friedensstraße ...... 783 Zentren- und Standortstruktur Kalk .................................................... 799 Nutzungsstruktur Bezirkszentrum Kalk, Kalker Hauptstraße ............. 809 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Vingst, Ostheimer Straße............ 817 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Rath/Heumar, Rösrather Straße . 823 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Ostheim, Rösrather Straße / Frankfurter Straße ............................................................................. 829 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Merheim, Olpener Straße ........... 835 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Brück, Olpener Straße ................ 841 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Höhenberg, Olpener Straße........ 847 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Neubrück ....................... 853 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Humboldt/Gremberg, Taunusstraße / Gremberger Straße .................................................. 859 Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Mülheim ..................... 881 Sonderstandort Buchheim ................................................................. 883 Sonderstandort Dellbrück .................................................................. 885 1046 Karte 9.4: Karte 9.5: Karte 9.6: Karte 9.7: Karte 9.8: Karte 9.9: Karte 9.10: Karte 9.11: Karte 9.12: Karte 9.13: Karte 9.14: Karte 9.15: Karte 9.16: Karte 9.17: Karte 9.18: Karte 9.19: Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Nutzungsstruktur Bezirkszentrum Mülheim, Wiener Platz / Frank furter Straße ..................................................................................... 895 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Mülheim, Buchheimer Straße..... 903 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Mülheim, Berliner Straße............ 909 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Mülheim, Keupstraße ................. 915 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Buchforst .................................... 921 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Höhenhaus, Im Weidenbruch..... 927 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Dünnwald ................................... 933 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Holweide-West ........................... 939 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Holweide-Ost.............................. 945 Nutzungsstruktur Stadtteilzentrum Dellbrück, Dellbrücker Haupt straße ............................................................................................... 951 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Mülheim, Stegerwald siedlung ............................................................................................ 957 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Buchheim ...................... 963 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Höhenhaus, Fixheider Weg / Berliner Straße ....................................................................... 969 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Stammheim ................... 975 Nutzungsstruktur Nahversorgungszentrum Flittard ........................... 981 Nutzungsstruktur ehemaliges Zentrum Mülheim, Böckingstraße ...... 987 Tabellenverzeichnis Tabelle 1.1: Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Innenstadt ..................... 83 Tabelle 1.2: Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Innenstadt nach Stadtteilen .................................................................................. 84 Tabelle 1.3: Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Innenstadt................................ 85 Tabelle 1.4: Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Innenstadt nach Lagen......... 87 Tabelle 1.5: Zentralität im Stadtbezirk Innenstadt ................................................... 88 Tabelle 1.6: Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Innenstadt ........... 89 Tabelle 1.7: Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Innenstadt ........................................................................ 93 Tabelle 1.8: Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Innenstadt ........................................................................................... 94 Tabelle 1.9: Verkaufsflächenbestand im Sonderstandort Bonner Wall ................... 95 Tabelle 1.10: City Köln: Branchenmix Einzelhandel ............................................... 111 Tabelle 1.11: City Köln: Branchenmix Einzelhandel ............................................... 113 Tabelle 1.12: Komplementärnutzungen in der Kölner City...................................... 114 Tabelle 1.13: Struktur des Gastgewerbes............................................................... 115 Tabelle 1.14: Betriebe, Verkaufsfläche und Umsatz der Kölner City nach Ge schäftslagen ..................................................................................... 123 Tabelle 1.15: Struktur der Kölner City-Einkaufslagen nach Warengruppen ............ 125 Tabelle 1.16: Schildergasse: Branchenmix Einzelhandel ....................................... 133 Tabelle 1.17: Komplementärnutzungen .................................................................. 135 Tabelle 1.18: Hohe Straße: Branchenmix Einzelhandel ......................................... 140 Tabelle 1.19: Komplementärnutzungen .................................................................. 141 Tabelle 1.20: Quartier am Dom: Branchenmix Einzelhandel .................................. 147 Tabelle 1.21: Komplementärnutzungen.................................................................. 148 Tabelle 1.22: Quartier Mittelstraße: Branchenmix Einzelhandel ............................. 154 Tabelle 1.23: Komplementärnutzungen .................................................................. 156 Tabelle 1.24: Minoritenstraße / Breite Straße: Branchenmix Einzelhandel ............. 163 Tabelle 1.25: Komplementärnutzungen .................................................................. 165 Verzeichnisse Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 1.26: Tabelle 1.27: Tabelle 1.28: Tabelle 1.29: Tabelle 1.30: Tabelle 1.31: Tabelle 1.32: Tabelle 1.33: Tabelle 1.34: Tabelle 1.35: Tabelle 1.36: Tabelle 1.37: Tabelle 2.1: Tabelle 2.2: Tabelle 2.3: Tabelle 2.4: Tabelle 2.5: Tabelle 2.6: Tabelle 2.7: Tabelle 2.8: Tabelle 2.9: Tabelle 3.1: Tabelle 3.2: Tabelle 3.3: Tabelle 3.4: Tabelle 3.5: Tabelle 3.6: Tabelle 3.7: Tabelle 3.8: Tabelle 3.9: Tabelle 4.1: Tabelle 4.2: Tabelle 4.3: Tabelle 4.4: Tabelle 4.5: Tabelle 4.6: Tabelle 4.7: Tabelle 4.8: Tabelle 5.1: Verzeichnisse 1047 Ehrenstraße: Branchenmix Einzelhandel ..........................................170 Komplementärnutzungen...................................................................172 Passagen am Neumarkt: Branchenmix Einzelhandel ........................ 177 Komplementärnutzungen...................................................................178 Hahnenstraße: Branchenmix Einzelhandel........................................ 184 Komplementärnutzungen................................................................... 185 Hohenstaufenring / Kaiser-Wilhelm-Ring: Branchenmix Einzelhan del ..................................................................................................... 193 Komplementärnutzungen...................................................................194 Hohenzollernring / Friesenplatz: Branchenmix Einzelhandel............. 200 Komplementärnutzungen...................................................................202 Colonaden: Branchenmix Einzelhandel ............................................. 208 Komplementärnutzungen...................................................................209 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Rodenkirchen .............. 277 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Rodenkirchen nach Stadtteilen ................................................................................ 278 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Rodenkirchen......................... 279 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Rodenkirchen nach Lagen .. 281 Zentralität im Stadtbezirk Rodenkirchen............................................ 282 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Rodenkirchen..... 283 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Rodenkirchen ................................................................. 286 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Rodenkirchen .................................................................................... 287 Verkaufsflächenbestand in den Sonderstandorten im Stadtbezirk Rodenkirchen .................................................................................... 289 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Lindenthal.................... 369 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Lindenthal nach Stadtteilen ................................................................................ 370 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Lindenthal .............................. 371 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Lindenthal nach Lagen ....... 373 Zentralität im Stadtbezirk Lindenthal ................................................. 374 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Lindenthal .......... 375 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Lindenthal....................................................................... 378 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Lindenthal.......................................................................................... 379 Verkaufsflächenbestand im Sonderstandort Marsdorf ....................... 382 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Ehrenfeld ..................... 461 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Ehrenfeld nach Stadtteilen ................................................................................ 462 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Ehrenfeld................................ 463 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Ehrenfeld nach Lagen......... 465 Zentralität im Stadtbezirk Ehrenfeld ................................................... 466 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Ehrenfeld ........... 467 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Ehrenfeld ........................................................................ 469 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Ehrenfeld ........................................................................................... 470 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Nippes ......................... 529 1048 Tabelle 5.2: Tabelle 5.3: Tabelle 5.4: Tabelle 5.5: Tabelle 5.6: Tabelle 5.7: Tabelle 5.8: Tabelle 6.1: Tabelle 6.2: Tabelle 6.3: Tabelle 6.4: Tabelle 6.5: Tabelle 6.6: Tabelle 6.7: Tabelle 6.8: Tabelle 6.9: Tabelle 7.1: Tabelle 7.2: Tabelle 7.3: Tabelle 7.4: Tabelle 7.5: Tabelle 7.6: Tabelle 7.7: Tabelle 7.8: Tabelle 7.9: Tabelle 7.10: Tabelle 8.1: Tabelle 8.2: Tabelle 8.3: Tabelle 8.4: Tabelle 8.5: Tabelle 8.6: Tabelle 8.7: Tabelle 8.8: Tabelle 9.1: Tabelle 9.2: Tabelle 9.3: Verzeichnisse Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Nippes nach Stadtteilen......................................................................................... 530 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Nippes ................................... 531 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Nippes nach Lagen ............ 533 Zentralität im Stadtbezirk Nippes ...................................................... 534 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Nippes ............... 535 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Nippes............................................................................ 538 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Nippes .............................................................................................. 539 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Chorweiler .................. 625 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Chorweiler nach Stadtteilen ................................................................................ 626 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Chorweiler ............................. 628 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Chorweiler nach Lagen ...... 630 Zentralität im Stadtbezirk Chorweiler ................................................ 631 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Chorweiler ......... 632 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Chorweiler...................................................................... 634 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Chorweiler ........................................................................................ 635 Verkaufsflächenbestand im Sonderstandort Pesch .......................... 637 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Porz ............................ 695 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Porz nach Stadtteilen......................................................................................... 696 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Porz ....................................... 697 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Porz nach Lagen ................ 699 Zentralität im Stadtbezirk Porz .......................................................... 700 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Porz................... 701 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Porz ............................................................................... 704 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Porz .................................................................................................. 705 Verkaufsflächenbestand in den Sonderstandorten im Stadtbezirk Porz .................................................................................................. 708 Einzelhandelsbestand am Flughafen ................................................ 717 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Kalk............................. 787 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Kalk nach Stadtteilen......................................................................................... 788 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Kalk ....................................... 789 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Kalk nach Lagen ................ 791 Zentralität im Stadtbezirk Kalk .......................................................... 792 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Kalk ................... 793 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Kalk ................................................................................ 795 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Kalk................................................................................................... 796 Wesentliche Strukturdaten des Stadtbezirks Mülheim ...................... 865 Einwohnerentwicklung und -prognose im Stadtbezirk Mülheim nach Stadtteilen ................................................................................ 866 Einzelhandelsbestand im Stadtbezirk Mülheim ................................. 867 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Tabelle 9.4: Tabelle 9.5: Tabelle 9.6: Tabelle 9.7: Tabelle 9.8: Tabelle 9.9: 1049 Verkaufsflächenbestand im Stadtbezirk Mülheim nach Lagen .......... 870 Zentralität im Stadtbezirk Mülheim .................................................... 871 Verkaufsfläche je 1.000 Einwohner im Stadtbezirk Mülheim ............. 872 Einzelhandelsbestand in den zentralen Versorgungsbereichen im Stadtbezirk Mülheim .......................................................................... 875 Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtbezirk Mülheim............................................................................................. 876 Verkaufsflächenbestand in den Sonderstandorten im Stadtbezirk Mülheim............................................................................................. 878 Übersichtenverzeichnis Übersicht 1.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Innenstadt .................... 90 Übersicht 1.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Innenstadt ........................... 103 Übersicht 2.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Rodenkirchen ............. 284 Übersicht 2.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Rodenkirchen ...................... 297 Übersicht 3.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Lindenthal .................. 376 Übersicht 3.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Lindenthal ........................... 389 Übersicht 4.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Ehrenfeld .................... 468 Übersicht 4.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Ehrenfeld ............................ 477 Übersicht 5.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Nippes ........................ 536 Übersicht 5.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Nippes................................. 546 Übersicht 6.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Chorweiler .................. 633 Übersicht 6.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Chorweiler........................... 645 Übersicht 7.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Porz............................ 702 Übersicht 7.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Porz .................................... 720 Übersicht 8.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Kalk ............................ 794 Übersicht 8.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Kalk..................................... 802 Übersicht 9.1: Zentren- und Standortstruktur im Stadtbezirk Mülheim ..................... 873 Übersicht 9.2: Lebensmittelversorgung im Stadtbezirk Mülheim .............................. 888 Zentrenpassverzeichnis City ............................................................................................................................. 216 Bezirksteilzentrum Nördliche Innenstadt, Eigelstein / Neusser Straße ....................... 228 Bezirksteilzentrum Südliche Innenstadt, Severinstraße / Bonner Straße ................... 236 Stadtteilzentrum Deutz, Deutzer Freiheit.................................................................... 244 Nahversorgungszentrum Venloer Straße ................................................................... 252 Nahversorgungszentrum Aachener Straße ................................................................ 258 Nahversorgungszentrum Zülpicher Platz / Barbarossaplatz....................................... 264 Nahversorgungszentrum Hohe Pforte / Waidmarkt .................................................... 270 Bezirksteilzentrum Rodenkirchen, Hauptstraße.......................................................... 302 Bezirksteilzentrum Zollstock, Höninger Weg ............................................................. 310 Stadtteilzentrum Bayenthal, Bonner Straße................................................................ 318 Stadtteilzentrum Bayenthal, Goltsteinstraße............................................................... 324 Nahversorgungszentrum Rondorf............................................................................... 330 Nahversorgungszentrum Meschenich ........................................................................ 336 Nahversorgungszentrum Sürth ................................................................................... 342 Nahversorgungszentrum Zollstock, Vorgebirgstraße .................................................. 348 Nahversorgungszentrum Raderberg, Brühler Straße ................................................ 354 Nahversorgungslage Marienburg, Bonner Straße ...................................................... 360 ehemaliges Zentrum Weiß.......................................................................................... 364 Bezirksteilzentrum Lindenthal, Dürener Straße .......................................................... 396 Verzeichnisse 1050 Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 Bezirksteilzentrum Sülz/Klettenberg .......................................................................... 404 Bezirksteilzentrum Weiden, Aachener Straße............................................................ 412 Stadtteilzentrum Braunsfeld, Aachener Straße .......................................................... 420 Stadtteilzentrum Sülz, Zülpicher Straße..................................................................... 426 Nahversorgungszentrum Lindenthal, Lindenthalgürtel............................................... 432 Nahversorgungszentrum Lövenich, Brauweilerstraße .............................................. 438 Nahversorgungslage Sülz, Hermeskeiler Platz .......................................................... 444 Nahversorgungslage Junkersdorf, Kirchweg.............................................................. 448 Nahversorgungslage Widdersdorf, Hauptstraße ........................................................ 452 Nahversorgungslage Lövenich, S-Bahn..................................................................... 456 Bezirkszentrum Ehrenfeld, Venloer Straße ................................................................ 480 Stadtteilzentrum Bickendorf, Venloer Straße ............................................................. 488 Stadtteilzentrum Neuehrenfeld, Landmannstraße...................................................... 494 Nahversorgungszentrum Ehrenfeld-West, Venloer Straße ........................................ 500 Nahversorgungszentrum Ehrenfeld-Ost, Subbelrather Straße................................... 506 Nahversorgungszentrum Bocklemünd/Mengenich, Görlinger Zentrum ...................... 512 Nahversorgungszentrum Ossendorf .......................................................................... 518 ehemaliges Zentrum Vogelsang ................................................................................ 524 Bezirkszentrum Nippes, Neusser Straße ................................................................... 550 Stadtteilzentrum Niehl, Niehler Straße / Friedrich-Karl-Straße................................... 558 Nahversorgungszentrum Longerich, Gartenstadt-Nord, Wilhelm-Sollmann-Straße ... 564 Nahversorgungszentrum Longerich, Gartenstadt-Nord, Longericher Straße ............. 570 Nahversorgungszentrum Alt-Longerich, Longericher Hauptstraße ............................ 576 Nahversorgungszentrum Weidenpesch, Neusser Straße / Friedrich-Karl-Straße ...... 582 Nahversorgungszentrum Weidenpesch, Neusser Straße / Kapuzinerstraße ............. 588 Nahversorgungszentrum Nippes, Sechzigstraße....................................................... 594 Nahversorgungszentrum Riehl, Stammheimer Straße .............................................. 600 Nahversorgungszentrum Alt-Niehl, Sebastianstraße ................................................ 606 Nahversorgungslage Mauenheim, Merheimer Straße ............................................... 612 Nahversorgungslage Bilderstöckchen, Schiefersburger Weg / West ......................... 616 Nahversorgungslage Bilderstöckchen, Schiefersburger Weg / Ost............................ 620 Bezirkszentrum Chorweiler, City-Center / Pariser Platz ............................................ 652 Stadtteilzentrum Worringen, St.-Tönnis-Straße / Bitterstraße .................................... 660 Nahversorgungszentrum Blumenberg ....................................................................... 666 Nahversorgungszentrum Heimersdorf, Haselnußhof ................................................. 672 Nahversorgungszentrum Merkenich, Merkenicher Hauptstraße ................................ 678 Nahversorgungszentrum Pesch, Longericher Straße ................................................ 684 ehemaliges Zentrum Esch ......................................................................................... 690 Bezirkszentrum Porz .................................................................................................. 726 Stadtteilzentrum Poll, Siegburger Straße................................................................... 734 Stadtteilzentrum Urbach, Kaiserstraße / Frankfurter Straße ...................................... 740 Stadtteilzentrum Wahn, Frankfurter Straße / Heidestraße ......................................... 746 Stadtteilzentrum Wahnheide, Heidestraße ................................................................ 752 Stadtteilzentrum Westhoven/Ensen, Gilgaustraße..................................................... 758 Stadtteilzentrum Zündorf, Hauptstraße / Schmittgasse .............................................. 764 Nahversorgungszentrum Eil, Frankfurter Straße........................................................ 770 Nahversorgungszentrum Finkenberg......................................................................... 776 Nahversorgungslage Grengel, Friedensstraße .......................................................... 782 Verzeichnisse Stadtentwicklung Köln Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln 2010 1051 Bezirkszentrum Kalk, Kalker Hauptstraße .................................................................. 808 Stadtteilzentrum Vingst, Ostheimer Straße ................................................................ 816 Stadtteilzentrum Rath/Heumar, Rösrather Straße ...................................................... 822 Stadtteilzentrum Ostheim, Rösrather Straße / Frankfurter Straße .............................. 828 Stadtteilzentrum Merheim, Olpener Straße ................................................................ 834 Stadtteilzentrum Brück, Olpener Straße ..................................................................... 840 Stadtteilzentrum Höhenberg, Olpener Straße............................................................. 846 Nahversorgungszentrum Neubrück ............................................................................ 852 Nahversorgungszentrum Humboldt/Gremberg, Taunusstraße / Gremberger Straße . 858 Bezirkszentrum Mülheim, Wiener Platz / Frankfurter Straße ...................................... 894 Stadtteilzentrum Mülheim, Buchheimer Straße .......................................................... 902 Stadtteilzentrum Mülheim, Berliner Straße ................................................................. 908 Stadtteilzentrum Mülheim, Keupstraße ....................................................................... 914 Stadtteilzentrum Buchforst.......................................................................................... 920 Stadtteilzentrum Höhenhaus, Im Weidenbruch .......................................................... 926 Stadtteilzentrum Dünnwald......................................................................................... 932 Stadtteilzentrum Holweide-West................................................................................. 938 Stadtteilzentrum Holweide-Ost ................................................................................... 944 Stadtteilzentrum Dellbrück, Dellbrücker Hauptstraße ................................................. 950 Nahversorgungszentrum Mülheim, Stegerwaldsiedlung ............................................. 956 Nahversorgungszentrum Buchheim ........................................................................... 962 Nahversorgungszentrum Höhenhaus, Fixheider Weg / Berliner Straße ..................... 968 Nahversorgungszentrum Stammheim ........................................................................ 974 Nahversorgungszentrum Flittard ................................................................................ 980 ehemaliges Zentrum Mülheim, Böckingstraße............................................................ 986 Teil C: Anhang Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Haute Couture und Jugendmarken-„Flagstores“ ...............................993 Abbildung 2: Metropolkonzepte im Bekleidungseinzelhandel ................................994 Abbildung 3: Großflächiger Schuheinzelhandel auf der Schildergasse in Köln......996 Abbildung 4: MAYERSCHE BUCHHANDLUNG in Aachen und Köln ....................998 Abbildung 5: SATURN – Neue spektakuläre Citystandorte ....................................999 Abbildung 6: Impressionen aus LOEWE Showrooms ............................................999 Abbildung 7: Marktanteile des Lebensmitteleinzelhandels (Verteilung der Umsätze in %).................................................................................1004 Abbildung 8: Regionaler Verflechtungsbereich des Kölner Einzelhandels ...........1007 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: TOP 10 des Buchhandels (Umsatz in Mio. €) ...................................997 Übersichtenverzeichnis Übersicht 1: Branchensystematik Einzelhandel ..................................................1018 Übersicht 2: Systematik Komplementärnutzungen..............................................1019 Übersicht 3: Betriebstypensystematik .................................................................1023 Übersicht 4: Kriterienkatalog zur Definition der Zentrenstruktur ..........................1039 Verzeichnisse