PDF-Dokument - Eilenburger Wohnungsbau

Feiertagsgrüße
In eigener Sache
Personalwechsel
All unseren Mietern, Wohnungseigen­
tümern und Ihren Familien möchten
wir zu den bevorstehenden Feierta­
gen Christi Himmelfahrt und Pfingsten
liebe Grüße übermitteln und darauf
hinweisen, dass wir am Freitag, den
06.05. geschlossen haben.
Ende Februar verließ Frau Sarah Wün­
sche leider unser Unternehmen nach
2 1/2 Jahren und arbeitet nun im
Immobilienmanagement in Leipzig.
Ihren Aufgabenbereich der Betriebs­
kostenbuchhaltung übernahm unsere
Mitarbeiterin Frau Sandra Richter.
Mieter-Journal
Ihr EWV-Team
Impressum
Im August beginnt Frau Jenny Golle
eine 3-jährige Ausbildung zur Immo­
bilienkauffrau. Den theoretischen Teil
wird sie im Beruflichen Schulzentrum
in Leipzig und den praktischen Teil ih­
rer Ausbildung in unserem Unterneh­
men absolvieren.
Ab diesem Jahr bilden wir neben Stu­
denten der Berufsakademie Leipzig
erstmals in der Fachrichtung Immobi­
lienkaufleute aus. Den Vorrang geben
wir jungen Leuten, die aus unserer
Region kommen, um Ihnen die Mög­
lichkeit zu geben, in ihrer Heimat ei­
nen Beruf zu erlernen.
verantwortlich für den Inhalt:
B. Bendix-Bade, Geschäftsführerin
bei denen die EWV Pate ist, bemalte
mit Kindern selbst angefertigte Gipsfi­
guren. Auch die Modenschau im Mo­
dehaus Fischer war gut besucht. Die
Tanzgruppe Eilenburg zeigte ihr Kön­
nen und erfreute die Besucher. Fiege
Entertainment umrahmte musikalisch
den Wochenmarkt. Mitarbeiter der
Stadt­verwaltung gestalteten im Info­
pavillon einen Bücherflohmarkt, der
ebenfalls sehr großen Anklang fand,
verkauften Lose für das Schwimmen­
tenrennen beim Stadtfest und führ­
ten eine Umfrage zum Wohnstandort
Eilenburg durch. Den Abschluss des
Frühjahrswochenmarktes
gestaltete
der Waschbärzirkus Fantastikus.
Die Händler boten eine Vielfalt von
Waren wie Blumen, Obst, Gemüse,
Gewürze, Fleischprodukte, Backwaren
und vieles, vieles andere. Für den gro­
ßen und kleinen Hunger gab es Essen
aus der Gulaschkanone, Schnitzelwa­
gen, Wildfleischerei und andere verlo­
ckende Angebote.
Einige Gewerbetreibenden in der In­
nenstadt unterstützten den Wochen­
markt, in dem sie für den Einkaufsbum­
mel geöffnet hatten.
Auch wenn der Wettergott dieses Mal
dem Frühlingsfest nicht hold war, war
es dennoch Dank der vielen Händler,
Gewerbetreibende, Veranstalter und
Besucher ein gelungenes Fest.
Herausgeber:
Eilenburger Wohnungsbau- und
Verwaltungsgesellschaft mbH
Maxim-Gorki-Platz 1
04838 Eilenburg
Redaktion, Layout und Druck:
Druckerei Bode GmbH
Am Domplatz 12
04808 Wurzen
Telefon: (03425) 90 54-3
www.druckereibode-wurzen.de
Frühlingsfest
Die EWV als Wochenmarktbetreiber
organisierte in Zusammenarbeit mit
der Stadtverwaltung Eilenburg und
dem Tourismus- und Gewerbeverein
e. V. das alljährliche Frühlingsfest, das
am 16.04.2016 stattfand. Unser Mit­
arbeiter Matthias Röhrborn, welcher
der Hauptverantwortliche für den
Wochen­markt und damit für die Pro­
grammpunkte und Händlerauswahl
ist, hat wieder sehr gute Highlights
zu­sammengestellt. Angeboten wurde
eine Fahrt mit dem Kremser durch und
um den Bürgergarten mit der Filmtier­
schule Telligmann und der Stadt- und
Natur­parkführerin Birgit Rabe, Karus­
sellfahrten, Fahrradcodierung durch
Fahr­rad Paul und der Polizei, Schau­
handwerk (Korb- und Bürstenmacher)
und vieles andere. Der Belian-Hort,
Nr. 34 • April 2016
Seite 4 • Mieter-Journal • EWV • Nr. 34 • April 2016
Informationen der Eilenburger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH
Gewerbemieter vorgestellt
Luft‘s Tabakshop
„Der Name bleibt natürlich“, sagt Frau
Anja Winkler bestimmt. Anfang des
Jahres hat sie Luft’s Tabakshop in der
Leipziger Straße 59 von ihrer Mutter,
Frau Petra Luft, übernommen. „Es
muss nichts verändert werden. Der
Standort ist sehr gut und der Name hat
sich eingeprägt.“ Sie selbst arbeitet
bereits seit 1996 mit im Laden.
Während in Eilenburgs Haupteinkaufs­
straße Geschäfte kommen und
gehen, lässt sich Luft’s Tabakshop seit
nunmehr 25 Jahren an Ort und Stelle
finden. Ein Grund für den langjährigen
Erfolg des Geschäftes ist sicherlich die
lockere, freundliche Art der beiden
Frauen. Außerdem ist das Angebot
sehr speziell und die EWV GmbH
als Vermieter achtet auch auf die
Ansiedlung verschiedenster Gewerbe.
Frau Luft, die nun Rentnerin ist, aber
selbstverständlich im Laden vorbei­
schaut, sagt: „Die Zusammenarbeit
mit der EWV war immer gut. Und wir
sind gute Mieter. So profitieren beide
Seiten“. Dies können wir bestätigen!
Tabakwaren aller Art (Zigaretten,
Zigarren, Tabak) und Zubehör,
Süßwaren (Schokolade, Pralinen)
oder Spirituosen (Wein, Whisky, Rum,
Liköre, Vodka) sind nur einige Dinge
aus dem vielfältigen Angebot. Die
Preis­spanne variiert dabei von günstig
bis sehr ausgefallen.
Wenn Sie die perfekte, besondere
Geschenk­idee mit regionalem Bezug
suchen, sind Sie hier richtig. Mit
dem Eilenburger Kräuterschluck,
feinen Pralinen oder dem Eilenburger
Mulde­wasser machen Sie alles richtig.
Alles wird schnell und individuell auf
Kundenwunsch verpackt. Darüber
hinaus finden Sie auch vorgefertigte,
liebevoll zusammengestellte Präsente
zu jeder Jahres- und Feiertagszeit.
Alles kein Problem im Luft’s Tabak­
shop. Schauen Sie doch einfach mal
rein.
Themen
• Häuser erzählen: Lutherstraße....................................S. 2
• EWV informiert...........................................................S. 3
• In eigener Sache: Personalwechsel.............................S. 4
• Feiertagsgrüße............................................................S. 4
• Frühlingsfest...............................................................S. 4
Häuser erzählen
EWV informiert
Lutherstraße
Miete
Öffnungszeiten
Anrufbeantworter
Mieter, die ihre Miete selbst über­
weisen oder nicht der Kontoinhaber
sind, werden gebeten, unbedingt die
Vertragsnummer der Mietsache (11
Ziffern) im Betreff anzugeben. Sonst
kann es sein, dass die Überweisung
nicht zugeordnet werden kann.
Die Vertragsnummer finden Sie im Miet­­
vertrag auf Seite 1 unter §1 Mietsache.
Wir weisen darauf hin, dass wir mitt­
wochs geschlossen haben und keine
Sprechzeit besteht. Unsere Woh­
nungsverwalter und Mitarbeiter sind
an diesem Tag bei Außenterminen
unterwegs oder arbeiten innerbetrieb­
lich Aufträge/Anträge ab.
Die Rezeption ist jedoch besetzt und
es können Unterlagen jeder Art abge­
geben werden. Vereinbarte Termine
bleiben natürlich bestehen.
Bitte nutzen Sie bei Mieterfragen/sorgen auch unseren Anrufbeantwor­
ter! Lassen Sie sich nicht abschrecken,
falls die Leitung besetzt sein sollte
oder am Wochenende nicht gleich je­
mand zur Verfügung steht. Wir rufen
definitiv zurück und kümmern uns um
Ihr Anliegen.
Hinterlassen Sie nach dem Piepton
einfach Ihren Namen, die Adresse mit
Telefonnummer und den Betreff.
Danke.
In den „Goldenen Zwanziger Jahren“
um 1928/29 wurden in der Luther­
straße die Häuser mit den ungeraden
Hausnummern 1-17 sowie den ge­
raden Hausnummern 8-16 gebaut.
Eigentümer war laut einem Lageplan
aus dem Jahr 1930 die Mitteldeut­
sche Wohnungsbaugesellschaft mbH
in Magdeburg. Diese Gesellschaft
dürfte u. a. auch einige Häuser in der
Ostbahnhofstraße gebaut haben, wie
dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt zu
entnehmen ist. Dort schlummern Un­
terlagen, die belegen, dass die o. g.
Wohnungsbaugesellschaft Zins- bzw.
Mietzuschüsse beantragt hat. Diese
Zuschüsse wurden aus der Hauszins­
steuer, auch Gebäudeentschuldungs­
steuer, finanziert.
Die Hauszinssteuer war eine Ertrags­
steuer auf Wohneigentum, das vor Juli
1918 entstanden war. Sie wurde von
1924 bis 1943 in Deutschland erho­
ben und stellte einen Lastenausgleich
dar, „mit dem die Eigentümer von Im­
mobilien an den Kosten des öffentlich
geförderten Wohnungsbaus nach dem
Ersten Weltkrieg beteiligt werden soll­
ten. Durch den Wertverlust von Hy­
potheken aufgrund der Hyperinflation
bis 1923 waren Grundeigentümer zu­
vor praktisch vollständig entschuldet
worden, während ihr Grundeigentum
durch die Inflation nicht an Wert ver­
loren hatte.“ (Quelle: www.wikipedia.
de, 09.03.2016) Sie war also ein wich­
tiges Instrument zur staatlichen Förde­
rung des Wohnungsbaus.
Bei dem Bau der rechten Reihe der
Lutherstr. (Nr. bis 13) wurde ein neues
Bauverfahren angewandt. Die Wände
wurden in Schüttbauweise errichtet.
Dies hat den Nachteil, dass die Wän­
de so stabil sind, dass man ein Nagel
nur mit Hilfe einer Bohrmaschine in
die Wand bekommt. Glaubt man dem
Leumund, so konnte sich die bauaus­
führende Firma dieser Häuser nicht
am Markt halten. Die anderen Häuser
wurden in Ziegelbauweise errichtet.
… Die Wohnungen hatten 1 bis 3
Zimmer mit einer Wohnfläche von 30
bis 60 m². Die Ausstattung der Woh­
nungen war für die damalige Zeit sehr
modern. Alle Wohnungen verfügten
über eine Ofenheizung und ein Bad
mit Wanne, sogenannten Kupferba­
deofen sowie fließend (kalten) Was­
ser „aus der Wand“ und folglich mit
Wasserklosett. Ein Bad und ein Was­
seranschluss IN der Wohnung waren
damals sehr selten. Die Bewohner der
sogenannten „Langen Reihe“ (Wein­
bergstr. 28 – 46) hatten diese Annehm­
lichkeiten nicht. Gern wird sich heute
noch an den sozialen Zusammenhalt
in diesem Wohngebiet erinnert.
Während des ca. 40stündigen Be­
schusses im April 1945 durch die
Amerikaner wurden die Häuser in der
Lutherstraße nur geringfügig zerstört.
Vereinzelt sah man noch Jahre später
Einschusslöcher in den Wänden.
Aus Wohnungsmangel wurde um
das Jahr 1953 ein WohnungsbauZusatzprogramm gestartet. Wir er­
innern uns: Am 17. Juni 1953 war
der antistalinistische Aufstand in der
damaligen DDR. In einem volkswirt­
schaftlichen Gutachten des Rates des
Kreises Eilenburg, Abteilung Aufbau
vom 30.09.1953 wurde festgestellt,
dass in Eilenburg immer noch 1.000
Wohnungen fehlen. Durch den Artil­
leriebeschuss im April 1945 wurde
Eilenburg zu 65 % zerstört. „Vor dem
Beschuss fanden sich in Eilenburg
6.885 Wohnungen. Unbeschädigt
blieben nur 2.617 Wohnungen. 874
Wohnungen wurden zu 25 %, 821 zu
50 %, 670 zu 75 % beschädigt und
1.903 Wohnungen total zerstört.“ So
wurde im Jahr 1957 beschlossen, „In­
telligenz-Wohnungen“ in der Luther­
straße zu bauen. Dies war notwendig,
um die Angehörigen der Intelligenz,
wie Lehrer, Ärzte, Ingenieure etc. in
der Region zu halten. (Ab August 1961
half zusätzlich die Errichtung der Ber­
liner Mauer den Weggang der Intel­
ligenz in den Westen zu stoppen.) Es
entstanden die Häuser mit der Num­
mer 2, 4, 18 und 19. Letzt genanntes
Haus war für den VEB Eilenburger Cel­
luloidwerke vorgesehen, wie die Le­
gende der Bauzeichnung verrät.
Von 1995 bis 1997 wurden das Dach,
die Fenster und die Fassade der Häuser
in der Lutherstraße saniert, das Haus
Lutherstr. 18 erfuhr diese Verschöne­
rung erst im Jahr 2000. Die Wohnun­
gen wurden je nach Bedarf saniert.
Auch heute ist das Wohngebiet sehr
gefragt. Derzeit sanieren wir nach
und nach die Wohnungen, die final
eine Größe von ca. 90 m² haben werden. Oftmals sind bereits Mietinter­
essenten vorhanden, die dann selbst­
verständlich ihre Wünsche einbringen
können. Meist macht sich auf Grund
der kleinen Zimmer eine Grundriss­
änderung notwendig. Jede Wohnung
soll - wenn möglich - einen Zugang
zum hauseigenen Garten erhalten. Die
erste Wohnung hat erst kürzlich ihren
neuen Besitzer gefunden.
Haben Sie Interesse?
Dann teilen Sie es uns mit.
Sperrmüll
In letzter Zeit häufen sich die Vorfälle,
wo Sperrmüll – vor allem bei Auszug
eines Mieters – illegal und widerrecht­
lich in leere Keller, Bodenkammern,
Kellergängen etc. deponiert wird.
Trotz intensiver Recherche gelingt
es uns nicht immer, den Verursacher
des Sperrmülls ausfindig zu machen,
um ihm die Kosten der Beräumung in
Rechnung zu stellen. In diesem Fall
müssen wir die Kosten allen Mietern
be­rechnen. Bitte helfen Sie uns, in Ih­
rem eigenen Interesse, bei der Ermitt­
lung des Verursachers.
Bitte beachten Sie, dass Sie nur die
Räume zum Abstellen von Ihren pri­
vaten Sachen nutzen dürfen, die Sie
ge­mäß Mietvertrag angemietet haben.
Sperrmüll kann kostenlos zu den Ge­
schäftszeiten bei der Fa. REMONDIS,
Wurzener Landstraße 9, abgegeben
werden.
Trickbetrüger
Vor Trickbetrügern wird gewarnt!
Leerstehende Wohnungen/Briefkäs­
ten wurden für einen dreisten Betrug
missbraucht. Gauner klebten falsche
Namen an Klingelschilder von Miets­
häusern und ließen sich teure Waren
an diese Adressen liefern. Per OnlinePaketverfolgung auf dem Handy trafen
sie dann „zufällig“ den Boten vor dem
Haus oder holten sich das hinterlegte
Paket bei einem der Mieter ab.
Nehmen Sie bitte nur Pakete von und
für Mieter an, die Ihnen bekannt sind
und achten Sie auf falsche Klingel­
schilder!
Entsorgung
Speisereste und Katzenstreu gehören
nicht in die Toilette! Es verstopft den
Ausguss und zieht Ungeziefer an.
Speisereste gehören in die Biotonne,
bei Katzenstreu lesen Sie bitte die An­
gaben des Herstellers.
Baumaßnahmen
Für unsere Mieter in der Eckartstraße
25–26 in Eilenburg-Stadt sind ab Juni
2016 Balkonanbauten geplant. Wir
hoffen, dass die Anbauten zügig von­
stattengehen, so dass die Bewohner
recht bald mit einem Schritt auf dem
Balkon die Sonne genießen können.
Eine weitere Baumaßnahme wird in
der Hochhausstraße 1–11 in Eilen­
burg-Ost beginnen. Hier erneuert der
Straßen- & Tiefbau ab Mai/Juni 2016
die Fußwege und Zufahrten vor den
Häusern.
Selbstverständlich sanieren wir auch
weiterhin einzelne Wohnungen, wie
in der Lutherstraße, Torgauer Land­
straße 66-68. Wo es möglich ist, wird
von der Wohnung ein Zugang zum
Garten möglich sein.
Hochhausstraße 1–11
Instandhaltung
Für eine reibungslose Funktionsweise
sollten Fensterdichtungen 1x im Jahr
mit Silikonspray eingesprüht werden.
Seite 2 • Mieter-Journal • EWV • Nr. 34 • April 2016
Eckartstraße 25–27
Mieter-Journal • EWV • Nr. 34 • April 2016 • Seite 3
Häuser erzählen
EWV informiert
Lutherstraße
Miete
Öffnungszeiten
Anrufbeantworter
Mieter, die ihre Miete selbst über­
weisen oder nicht der Kontoinhaber
sind, werden gebeten, unbedingt die
Vertragsnummer der Mietsache (11
Ziffern) im Betreff anzugeben. Sonst
kann es sein, dass die Überweisung
nicht zugeordnet werden kann.
Die Vertragsnummer finden Sie im Miet­­
vertrag auf Seite 1 unter §1 Mietsache.
Wir weisen darauf hin, dass wir mitt­
wochs geschlossen haben und keine
Sprechzeit besteht. Unsere Woh­
nungsverwalter und Mitarbeiter sind
an diesem Tag bei Außenterminen
unterwegs oder arbeiten innerbetrieb­
lich Aufträge/Anträge ab.
Die Rezeption ist jedoch besetzt und
es können Unterlagen jeder Art abge­
geben werden. Vereinbarte Termine
bleiben natürlich bestehen.
Bitte nutzen Sie bei Mieterfragen/sorgen auch unseren Anrufbeantwor­
ter! Lassen Sie sich nicht abschrecken,
falls die Leitung besetzt sein sollte
oder am Wochenende nicht gleich je­
mand zur Verfügung steht. Wir rufen
definitiv zurück und kümmern uns um
Ihr Anliegen.
Hinterlassen Sie nach dem Piepton
einfach Ihren Namen, die Adresse mit
Telefonnummer und den Betreff.
Danke.
In den „Goldenen Zwanziger Jahren“
um 1928/29 wurden in der Luther­
straße die Häuser mit den ungeraden
Hausnummern 1-17 sowie den ge­
raden Hausnummern 8-16 gebaut.
Eigentümer war laut einem Lageplan
aus dem Jahr 1930 die Mitteldeut­
sche Wohnungsbaugesellschaft mbH
in Magdeburg. Diese Gesellschaft
dürfte u. a. auch einige Häuser in der
Ostbahnhofstraße gebaut haben, wie
dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt zu
entnehmen ist. Dort schlummern Un­
terlagen, die belegen, dass die o. g.
Wohnungsbaugesellschaft Zins- bzw.
Mietzuschüsse beantragt hat. Diese
Zuschüsse wurden aus der Hauszins­
steuer, auch Gebäudeentschuldungs­
steuer, finanziert.
Die Hauszinssteuer war eine Ertrags­
steuer auf Wohneigentum, das vor Juli
1918 entstanden war. Sie wurde von
1924 bis 1943 in Deutschland erho­
ben und stellte einen Lastenausgleich
dar, „mit dem die Eigentümer von Im­
mobilien an den Kosten des öffentlich
geförderten Wohnungsbaus nach dem
Ersten Weltkrieg beteiligt werden soll­
ten. Durch den Wertverlust von Hy­
potheken aufgrund der Hyperinflation
bis 1923 waren Grundeigentümer zu­
vor praktisch vollständig entschuldet
worden, während ihr Grundeigentum
durch die Inflation nicht an Wert ver­
loren hatte.“ (Quelle: www.wikipedia.
de, 09.03.2016) Sie war also ein wich­
tiges Instrument zur staatlichen Förde­
rung des Wohnungsbaus.
Bei dem Bau der rechten Reihe der
Lutherstr. (Nr. bis 13) wurde ein neues
Bauverfahren angewandt. Die Wände
wurden in Schüttbauweise errichtet.
Dies hat den Nachteil, dass die Wän­
de so stabil sind, dass man ein Nagel
nur mit Hilfe einer Bohrmaschine in
die Wand bekommt. Glaubt man dem
Leumund, so konnte sich die bauaus­
führende Firma dieser Häuser nicht
am Markt halten. Die anderen Häuser
wurden in Ziegelbauweise errichtet.
… Die Wohnungen hatten 1 bis 3
Zimmer mit einer Wohnfläche von 30
bis 60 m². Die Ausstattung der Woh­
nungen war für die damalige Zeit sehr
modern. Alle Wohnungen verfügten
über eine Ofenheizung und ein Bad
mit Wanne, sogenannten Kupferba­
deofen sowie fließend (kalten) Was­
ser „aus der Wand“ und folglich mit
Wasserklosett. Ein Bad und ein Was­
seranschluss IN der Wohnung waren
damals sehr selten. Die Bewohner der
sogenannten „Langen Reihe“ (Wein­
bergstr. 28 – 46) hatten diese Annehm­
lichkeiten nicht. Gern wird sich heute
noch an den sozialen Zusammenhalt
in diesem Wohngebiet erinnert.
Während des ca. 40stündigen Be­
schusses im April 1945 durch die
Amerikaner wurden die Häuser in der
Lutherstraße nur geringfügig zerstört.
Vereinzelt sah man noch Jahre später
Einschusslöcher in den Wänden.
Aus Wohnungsmangel wurde um
das Jahr 1953 ein WohnungsbauZusatzprogramm gestartet. Wir er­
innern uns: Am 17. Juni 1953 war
der antistalinistische Aufstand in der
damaligen DDR. In einem volkswirt­
schaftlichen Gutachten des Rates des
Kreises Eilenburg, Abteilung Aufbau
vom 30.09.1953 wurde festgestellt,
dass in Eilenburg immer noch 1.000
Wohnungen fehlen. Durch den Artil­
leriebeschuss im April 1945 wurde
Eilenburg zu 65 % zerstört. „Vor dem
Beschuss fanden sich in Eilenburg
6.885 Wohnungen. Unbeschädigt
blieben nur 2.617 Wohnungen. 874
Wohnungen wurden zu 25 %, 821 zu
50 %, 670 zu 75 % beschädigt und
1.903 Wohnungen total zerstört.“ So
wurde im Jahr 1957 beschlossen, „In­
telligenz-Wohnungen“ in der Luther­
straße zu bauen. Dies war notwendig,
um die Angehörigen der Intelligenz,
wie Lehrer, Ärzte, Ingenieure etc. in
der Region zu halten. (Ab August 1961
half zusätzlich die Errichtung der Ber­
liner Mauer den Weggang der Intel­
ligenz in den Westen zu stoppen.) Es
entstanden die Häuser mit der Num­
mer 2, 4, 18 und 19. Letzt genanntes
Haus war für den VEB Eilenburger Cel­
luloidwerke vorgesehen, wie die Le­
gende der Bauzeichnung verrät.
Von 1995 bis 1997 wurden das Dach,
die Fenster und die Fassade der Häuser
in der Lutherstraße saniert, das Haus
Lutherstr. 18 erfuhr diese Verschöne­
rung erst im Jahr 2000. Die Wohnun­
gen wurden je nach Bedarf saniert.
Auch heute ist das Wohngebiet sehr
gefragt. Derzeit sanieren wir nach
und nach die Wohnungen, die final
eine Größe von ca. 90 m² haben werden. Oftmals sind bereits Mietinter­
essenten vorhanden, die dann selbst­
verständlich ihre Wünsche einbringen
können. Meist macht sich auf Grund
der kleinen Zimmer eine Grundriss­
änderung notwendig. Jede Wohnung
soll - wenn möglich - einen Zugang
zum hauseigenen Garten erhalten. Die
erste Wohnung hat erst kürzlich ihren
neuen Besitzer gefunden.
Haben Sie Interesse?
Dann teilen Sie es uns mit.
Sperrmüll
In letzter Zeit häufen sich die Vorfälle,
wo Sperrmüll – vor allem bei Auszug
eines Mieters – illegal und widerrecht­
lich in leere Keller, Bodenkammern,
Kellergängen etc. deponiert wird.
Trotz intensiver Recherche gelingt
es uns nicht immer, den Verursacher
des Sperrmülls ausfindig zu machen,
um ihm die Kosten der Beräumung in
Rechnung zu stellen. In diesem Fall
müssen wir die Kosten allen Mietern
be­rechnen. Bitte helfen Sie uns, in Ih­
rem eigenen Interesse, bei der Ermitt­
lung des Verursachers.
Bitte beachten Sie, dass Sie nur die
Räume zum Abstellen von Ihren pri­
vaten Sachen nutzen dürfen, die Sie
ge­mäß Mietvertrag angemietet haben.
Sperrmüll kann kostenlos zu den Ge­
schäftszeiten bei der Fa. REMONDIS,
Wurzener Landstraße 9, abgegeben
werden.
Trickbetrüger
Vor Trickbetrügern wird gewarnt!
Leerstehende Wohnungen/Briefkäs­
ten wurden für einen dreisten Betrug
missbraucht. Gauner klebten falsche
Namen an Klingelschilder von Miets­
häusern und ließen sich teure Waren
an diese Adressen liefern. Per OnlinePaketverfolgung auf dem Handy trafen
sie dann „zufällig“ den Boten vor dem
Haus oder holten sich das hinterlegte
Paket bei einem der Mieter ab.
Nehmen Sie bitte nur Pakete von und
für Mieter an, die Ihnen bekannt sind
und achten Sie auf falsche Klingel­
schilder!
Entsorgung
Speisereste und Katzenstreu gehören
nicht in die Toilette! Es verstopft den
Ausguss und zieht Ungeziefer an.
Speisereste gehören in die Biotonne,
bei Katzenstreu lesen Sie bitte die An­
gaben des Herstellers.
Baumaßnahmen
Für unsere Mieter in der Eckartstraße
25–26 in Eilenburg-Stadt sind ab Juni
2016 Balkonanbauten geplant. Wir
hoffen, dass die Anbauten zügig von­
stattengehen, so dass die Bewohner
recht bald mit einem Schritt auf dem
Balkon die Sonne genießen können.
Eine weitere Baumaßnahme wird in
der Hochhausstraße 1–11 in Eilen­
burg-Ost beginnen. Hier erneuert der
Straßen- & Tiefbau ab Mai/Juni 2016
die Fußwege und Zufahrten vor den
Häusern.
Selbstverständlich sanieren wir auch
weiterhin einzelne Wohnungen, wie
in der Lutherstraße, Torgauer Land­
straße 66-68. Wo es möglich ist, wird
von der Wohnung ein Zugang zum
Garten möglich sein.
Hochhausstraße 1–11
Instandhaltung
Für eine reibungslose Funktionsweise
sollten Fensterdichtungen 1x im Jahr
mit Silikonspray eingesprüht werden.
Seite 2 • Mieter-Journal • EWV • Nr. 34 • April 2016
Eckartstraße 25–27
Mieter-Journal • EWV • Nr. 34 • April 2016 • Seite 3
Feiertagsgrüße
In eigener Sache
Personalwechsel
All unseren Mietern, Wohnungseigen­
tümern und Ihren Familien möchten
wir zu den bevorstehenden Feierta­
gen Christi Himmelfahrt und Pfingsten
liebe Grüße übermitteln und darauf
hinweisen, dass wir am Freitag, den
06.05. geschlossen haben.
Ende Februar verließ Frau Sarah Wün­
sche leider unser Unternehmen nach
2 1/2 Jahren und arbeitet nun im
Immobilienmanagement in Leipzig.
Ihren Aufgabenbereich der Betriebs­
kostenbuchhaltung übernahm unsere
Mitarbeiterin Frau Sandra Richter.
Mieter-Journal
Ihr EWV-Team
Impressum
Im August beginnt Frau Jenny Golle
eine 3-jährige Ausbildung zur Immo­
bilienkauffrau. Den theoretischen Teil
wird sie im Beruflichen Schulzentrum
in Leipzig und den praktischen Teil ih­
rer Ausbildung in unserem Unterneh­
men absolvieren.
Ab diesem Jahr bilden wir neben Stu­
denten der Berufsakademie Leipzig
erstmals in der Fachrichtung Immobi­
lienkaufleute aus. Den Vorrang geben
wir jungen Leuten, die aus unserer
Region kommen, um Ihnen die Mög­
lichkeit zu geben, in ihrer Heimat ei­
nen Beruf zu erlernen.
verantwortlich für den Inhalt:
B. Bendix-Bade, Geschäftsführerin
bei denen die EWV Pate ist, bemalte
mit Kindern selbst angefertigte Gipsfi­
guren. Auch die Modenschau im Mo­
dehaus Fischer war gut besucht. Die
Tanzgruppe Eilenburg zeigte ihr Kön­
nen und erfreute die Besucher. Fiege
Entertainment umrahmte musikalisch
den Wochenmarkt. Mitarbeiter der
Stadt­verwaltung gestalteten im Info­
pavillon einen Bücherflohmarkt, der
ebenfalls sehr großen Anklang fand,
verkauften Lose für das Schwimmen­
tenrennen beim Stadtfest und führ­
ten eine Umfrage zum Wohnstandort
Eilenburg durch. Den Abschluss des
Frühjahrswochenmarktes
gestaltete
der Waschbärzirkus Fantastikus.
Die Händler boten eine Vielfalt von
Waren wie Blumen, Obst, Gemüse,
Gewürze, Fleischprodukte, Backwaren
und vieles, vieles andere. Für den gro­
ßen und kleinen Hunger gab es Essen
aus der Gulaschkanone, Schnitzelwa­
gen, Wildfleischerei und andere verlo­
ckende Angebote.
Einige Gewerbetreibenden in der In­
nenstadt unterstützten den Wochen­
markt, in dem sie für den Einkaufsbum­
mel geöffnet hatten.
Auch wenn der Wettergott dieses Mal
dem Frühlingsfest nicht hold war, war
es dennoch Dank der vielen Händler,
Gewerbetreibende, Veranstalter und
Besucher ein gelungenes Fest.
Herausgeber:
Eilenburger Wohnungsbau- und
Verwaltungsgesellschaft mbH
Maxim-Gorki-Platz 1
04838 Eilenburg
Redaktion, Layout und Druck:
Druckerei Bode GmbH
Am Domplatz 12
04808 Wurzen
Telefon: (03425) 90 54-3
www.druckereibode-wurzen.de
Frühlingsfest
Die EWV als Wochenmarktbetreiber
organisierte in Zusammenarbeit mit
der Stadtverwaltung Eilenburg und
dem Tourismus- und Gewerbeverein
e. V. das alljährliche Frühlingsfest, das
am 16.04.2016 stattfand. Unser Mit­
arbeiter Matthias Röhrborn, welcher
der Hauptverantwortliche für den
Wochen­markt und damit für die Pro­
grammpunkte und Händlerauswahl
ist, hat wieder sehr gute Highlights
zu­sammengestellt. Angeboten wurde
eine Fahrt mit dem Kremser durch und
um den Bürgergarten mit der Filmtier­
schule Telligmann und der Stadt- und
Natur­parkführerin Birgit Rabe, Karus­
sellfahrten, Fahrradcodierung durch
Fahr­rad Paul und der Polizei, Schau­
handwerk (Korb- und Bürstenmacher)
und vieles andere. Der Belian-Hort,
Nr. 34 • April 2016
Seite 4 • Mieter-Journal • EWV • Nr. 34 • April 2016
Informationen der Eilenburger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH
Gewerbemieter vorgestellt
Luft‘s Tabakshop
„Der Name bleibt natürlich“, sagt Frau
Anja Winkler bestimmt. Anfang des
Jahres hat sie Luft’s Tabakshop in der
Leipziger Straße 59 von ihrer Mutter,
Frau Petra Luft, übernommen. „Es
muss nichts verändert werden. Der
Standort ist sehr gut und der Name hat
sich eingeprägt.“ Sie selbst arbeitet
bereits seit 1996 mit im Laden.
Während in Eilenburgs Haupteinkaufs­
straße Geschäfte kommen und
gehen, lässt sich Luft’s Tabakshop seit
nunmehr 25 Jahren an Ort und Stelle
finden. Ein Grund für den langjährigen
Erfolg des Geschäftes ist sicherlich die
lockere, freundliche Art der beiden
Frauen. Außerdem ist das Angebot
sehr speziell und die EWV GmbH
als Vermieter achtet auch auf die
Ansiedlung verschiedenster Gewerbe.
Frau Luft, die nun Rentnerin ist, aber
selbstverständlich im Laden vorbei­
schaut, sagt: „Die Zusammenarbeit
mit der EWV war immer gut. Und wir
sind gute Mieter. So profitieren beide
Seiten“. Dies können wir bestätigen!
Tabakwaren aller Art (Zigaretten,
Zigarren, Tabak) und Zubehör,
Süßwaren (Schokolade, Pralinen)
oder Spirituosen (Wein, Whisky, Rum,
Liköre, Vodka) sind nur einige Dinge
aus dem vielfältigen Angebot. Die
Preis­spanne variiert dabei von günstig
bis sehr ausgefallen.
Wenn Sie die perfekte, besondere
Geschenk­idee mit regionalem Bezug
suchen, sind Sie hier richtig. Mit
dem Eilenburger Kräuterschluck,
feinen Pralinen oder dem Eilenburger
Mulde­wasser machen Sie alles richtig.
Alles wird schnell und individuell auf
Kundenwunsch verpackt. Darüber
hinaus finden Sie auch vorgefertigte,
liebevoll zusammengestellte Präsente
zu jeder Jahres- und Feiertagszeit.
Alles kein Problem im Luft’s Tabak­
shop. Schauen Sie doch einfach mal
rein.
Themen
• Häuser erzählen: Lutherstraße....................................S. 2
• EWV informiert...........................................................S. 3
• In eigener Sache: Personalwechsel.............................S. 4
• Feiertagsgrüße............................................................S. 4
• Frühlingsfest...............................................................S. 4