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16-mm-Film 32 10428 VHS 42 10428 15 min, Farbe UNTERRICHTSFILM Die industrielle Revolution in England Feinkarde, Cromford (Industriemuseum Ratingen) Die industrielle Revolution in England Technische Erfindungen und Veränderungen von Arbeitsprozessen führen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England zur industriellen Revolution. Der Übergang vom Handwerk zur industriellen Massenfertigung brachte einen tiefgreifenden Wandel der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen mit sich. Der Film dokumentiert die Entwicklung in der englischen Textilindustrie, die als Wegbereiter der Industrialisierung gilt. Schlagwörter Industrialisierung, England, Manchester, Textilindustrie, Spinnerei, Weberei, Fabrik, Unternehmer, Kinderarbeit, Dampfmaschine, Eisenbahn Geschichte Epochen - Neuere Geschichte, 18.Jahrhundert, 19.Jahrhundert Allgemeine und politische Geschichte - Geschichte einzelner außerdeutscher Staaten und Völker, Europa Einzelne Gebiete geschichtlichen Lebens - Arbeit, Gesellschaft, Technik, Wirtschaft Sekundarbereich I - Hauptschule, Realschule, Gymnasium, integrierte Gesamtschule (ab Schuljahr 7). Weiterbildung Lernziele England als Ursprungsland der industriellen Revolution kennenlernen; technische Innovationen in der Textilherstellung (v a. in der Verarbeitung von Baumwolle), die Nutzung von Energien wie Wasser- und Dampfkraft (Erfindung der Dampfmaschine), die Errichtung zentraler Produktionsstätten (Fabriksystem) als wesentliche Faktoren dieses Prozesses erkennen; Einblick in die eklatanten Veränderungen der Lebensund Arbeitsbedingungen (soziale Folgen) gewinnen Vorkenntnisse Kenntnisse der vorindustriellen Textilproduktion (Heimarbeit, Manufaktur) Kurzbeschreibung Mitte des 18. Jahrhunderts ging von England eine Welle technischer Innovationen aus, die die gesamte Textilindustrie revolutionierte und die als Beginn der Industrialisierung in Europa angesehen werden kann. Aufnahmen frühindustrieller Maschinen und historischer Fabrikstandorte in England sowie Bilddokumente veranschaulichen die tiefgreifenden Veränderungen: Der Bau von Fabriken, die Nutzung von Sekundärenergie, eine rasante Zunahme der Kohleförderung und Eisenindustrie verbunden mit dem Ausbau der Transportwege. Eindringlich dokumentiert der Film auch die Arbeitsbedingungen der Menschen jener Zeit, die sich den Interessen innovativer Unternehmer anpassen mussten. Zum Inhalt Die Epoche der „lndustrialisierung“ (1750- 1915) oder auch industriellen Revolution (1830/40-1895) ist u.a. gekennzeichnet durch die sukzessive Ablösung menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen und die Ersetzung von Handwerksbetrieben oder Manufakturen durch Fabriken. In ihrem Verlauf wurden neue, bisher nicht bekannte Rohstoffe genutzt und bedeutende Erfindungen wie die der Dampfmaschine gemacht. England gilt als Ursprungsland der Industrialisierung: Die Ausbeutung der Kolonien, ihrer Bevölkerung und Ressourcen, die damit einhergehende Kapitalbildung, die Zoll- und Gewerbefreiheit in England und vor allem auch das seit dem 18. Jahrhundert innovationsfördernde Patentrecht boten neben anderen geeignete Voraussetzungen. Im Europa jener Tage gab es eine erhöhte Nachfrage nach Textilien, da die Bevölkerung seit dem 17. Jahrhundert kontinuierlich anstieg, Baumwolle weltweit immer mehr in Mode kam und die bis dahin in England verarbeitete Wolle verdrängte. Neue Absatzmärkte in den Kolonien förderten die Produktion und den Handel. So wurde die Textilindustrie zum Motor der Industrialisierung. Die Mechanisierung der bisher nur manuell durchgeführten Garn- und Stoffherstellung war revolutionär. Sie löste die Formen von Manufaktur und Gewerbe ab und brachte eine neue Produktionsweise, das Fabriksystem hervor: Kraftmaschinen zum Antrieb (Muskel- und Wasserkraft, später Dampf), Arbeitsmaschinen zur Bearbeitung der Rohstoffe; Aufteilung der Arbeit in spezialisierte Tätigkeiten; zentrale Produktion in großen Gebäuden; eine größere Zahl von Arbeitskräften; höhere Produktivität im Vergleich zu Manufaktur und Handwerk. Bereits seit dem Mittelalter hatte es Weiterentwicklungen der Handspindel gegeben. Das geeignete Spinngerät für kurzstapelige Fasern wie die der Baumwolle war das Handspinnrad. Vier bis zehn Spinnerinnen versorgten so einen Weber mit Garn. Die Erfindung des Schnellschützen durch den englischen Weber John Kay, der ein Weben unabhängig von der Armlänge des Webers ermöglichte und zugleich für eine Verdoppelung der Stoffproduktion sorgte, führte in England zu einem „Garnhunger“. Technische Innovationen waren notwendig, um das Spinnen effektiver zu machen. Der Weber James Hargreaves erfand 1764 die erste mechanische Spinnmaschine, die Spinning Jenny, die er 1770 zum Patent anmeldete. Über eine große Kurbel wurde sie mit der Hand angetrieben. Mit ihr konnte zunächst mit acht, später mit hundert Spindeln gleichzeitig gesponnen werden. Richard Arkwright ließ 1769 eine Walzenspinnmaschine patentieren, die erst mit Muskelkraft, später mit Wasserkraft angetrieben und so Water Frame genannt wurde. Während die Spinning Jenny v. a. zur Heimarbeit genutzt wurde, konnte man die Water Frame als erste Maschine in der Fabrikproduktion einsetzen. Der Feinspinnprozess musste lediglich für das Wechseln der Vorgarn- und Garnspulen unterbrochen werden. Diese Arbeit übernahmen in der Regel Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren, die den größten Anteil der Arbeiter in den Baumwollspinnereien stellten. Sie waren die billigsten Arbeitskräfte und konnten die relativ einfachen Handgriffe schnell erlernen. In allen Produktionsbereichen waren Minderjährige zu finden. Die Mule, 1770 von dem Erfinder Samuel Crompton aus Elementen der Spinning Jenny und der Water Frame zu einer Maschine vereinigt, war vielseitiger einsetzbar, denn sie konnte erstmalig Garne unterschiedlicher Qualitäten und Stärken herstellen. Zunächst wurde sie noch teilweise mit der Muskelkraft eines Spinners betrieben, um 1830 gelang es Richard Roberts dann, eine selbstständige, ohne menschliche Kraft arbeitende Mule zu konstruieren. Diese vollautomatische Spinnmaschine setzte sich schnell in den Betrieben durch. (Für alle aufgeführten Feinspinnmaschinen der industriellen Fabrikproduktion benötigt man Vorgarn. So wurden nach und nach Vorbereitungsmaschinen entwickelt, die die Vorbereitung des Fasergutes zu einem Vorgarn mechanisch durchführen konnten.) Auch in der Weberei gab es entscheidende Weiterentwicklungen: Der erste mechanische Webstuhl wurde 1786 von Edmund Cartwright gebaut. Lange Zeit wurde Wasserkraft für den zentralen Antrieb genutzt. Witterungsbedingt konnte es jedoch zu einem Produktionsstillstand kommen. Dem schottischen lngenieur James Watt gelang 1765 eine revolutio- näre Erfindung: die Dampfmaschine. Sie setzt Wasserdampf in mechanische Energie um und wird zum universellen Antrieb für Maschinen aller Art. Zum ersten Mal in der Geschichte werden die Menschen in die Lage versetzt, unabhängig von Standort, Jahreszeiten und Witterung zu produzieren. Die zentrale Antriebsmaschine verteilt die gewonnene Energie mittels Transmissionen in die einzelnen Etagen des Fabrikgebäudes. Diese waren mehrgeschossig und dienten ausschließlich der Produktion: Maschinenstandorte, die ökonomische ausgenutzt werden mussten. Die Arbeitsbedingungen der in den Räumen arbeitenden Menschen waren dem gegenüber nebensächlich, ihren Bedürfnissen, ihrer Gesundheit und Sicherheit wurde bei der Konzeption der Fabriken keinerlei Rechnung getragen. Die Maschinen standen dicht nebeneinander und die ungesicherte Antriebsmechanik (Riemen, Zahnräder etc.) gefährdete die Arbeitenden. So kam es zu schweren Arbeitsunfällen, die z. T. zu Amputationen von Gliedmaßen führten. Das Raumklima war schlecht, denn um die Baumwolle verarbeiten zu können, bedurfte es feuchter und heißer Luft. So kam es nicht selten zu lebensbedrohlichen Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. Eine soziale Absicherung gab es für die Arbeiter und ihre Familien nicht. Die Fabrikbesitzer achteten auf strengste Disziplin. Fabrikordnungen hingen aus und erinnerten die Arbeitnehmer an ihre Pflichten, wie z. B. Pünktlichkeit, Rauch- und Alkoholverbot. Wurden diese Verhaltensmaßregeln nicht eingehalten, drohten den Arbeitern Lohnabzug oder Entlassung, den Kindern gar die Prügelstrafe. Gut verrichtete Arbeit hingegen wurde mit Geldprämien, neuer Kleidung oder Nahrungsmitteln belohnt. In England vollzog sich in kürzester Zeit ein enormer wirtschaftlicher Wandel. Durch den Einsatz der Dampfmaschine auch in anderen Industriezweigen, z. B. in den Bergwerken, erhöhte sich die Kohleförderung um ein Vielfaches. Eisenverhüttung und -produktion wurden gesteigert. Überall wurden Fabriken gebaut, wodurch der Bedarf an Maschinen stieg. Die lndustriestandorte Englands, allen voran Manchester und Liverpool, verband man durch ein Netz von Transportwegen miteinander. immer mehr Brücken wurden erbaut. Die erste Eisenbrücke der Weit, die Iron Bridge über den Severn bei Coalbrookdale, war ein Wunderwerk englischer Ingenieure. Um 1820 gelang es Robert Louis Stevenson, die Dampfmaschine auch für den Transport zu nutzen. Er entwickelte die erste Dampflokomotive und revolutionierte damit das Verkehrswesen. Manchester wurde zur ersten Industriestadt der Welt. Viele Menschen kamen vom Land arbeitssuchend in die Städte. Die Einwohnerzahl Manchesters vervierfachte sich in 40 Jahren. Es herrschte große Wohnungsnot, Elendsviertel entstanden. Die Lebensbedingungen waren z.T. menschenunwürdig, wenn große Familien in einem einzigen Raum zusammenleben mussten. Die Armut zwang auch Frauen und Kinder zur Arbeit. So konnten die Fabrikbesitzer nicht nur die Löhne, sondern auch die Arbeitsbedingungen diktieren. Vor Beginn der Industrialisierung bestimmten die Menschen im Tages- und Jahresablauf ihren Arbeitsrhythmus selbst. In der Fabrik waren sie jetzt nur Rädchen im Getriebe der Maschinen und mussten sich dem reibungslosen Ablauf der Produktion unterordnen. Ihre Arbeitszeiten hingen vom Maschinenbetrieb ab, den der Fabrikbesitzer regelte. Gewerkschaften, die Verbesserungen im sozialen Bereich wie auch im Arbeitsschutz forderten und durchsetzten, wurden erst später gegründet. Arbeit, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen haben sich in dem kurzen Zeitraum der Industriellen Revolution stärker verändert als in den 7000 Jahren davor! Zur Verwendung Der Film umfasst den Zeitraum der Frühindustrialisierung bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und eignet sich sehr gut als Einstieg in eine entsprechende Unterrichtsreihe. Hauptschauplatz ist die um 1780 gegründete Spinnerei Quarry Bank Mill am Fluß Bollin in England. Der finanzkräftige Textilkaufmann Samuel Greg hatte großes Interesse an technischen Neuerungen in der Textil-herstellung. So wurde seine Spinnerei in wenigen Jahren zu einer der größten Textilfabriken Englands. Anhand der Aufnahmen in Quarry Bank Mill und in weiteren Museen können Grundstrukturen der Technikge- schichte - hier die revolutionäre technische Entwicklung auf dem Gebiet der Textilherstellung - erarbeitet werden (Arbeitsblatt 3). Die Maschinen und ihre Handhabung werden in zeitgenössischer Kleidung und Umgebung vorgestellt, Aufnahmen des großen eisernen Wasserrades von 7 m Durchmesser sowie einer historischen Dampfmaschine lassen die Vergangenheit eindrucksvoll lebendig werden und sind geeignet, die Revolution in der Antriebstechnik zu erörtern (Arbeitsblatt 4). Anhand von ausgewähltem Bildmaterial erfolgt eine Darstellung der darauf folgenden wirtschaftlichen Entwicklung in England, exemplarisch von Manchester. Realaufnahmen der ausschließlich aus Eisen gefertigten Iron Bridge über den Fluß Severn ermöglichen den Schülern einen Eindruck der umwälzenden Veränderungen. Anhand der Dampflokomotive und des Ausbaus der Transportwege kann die Revolution im Transportwesen thematisiert werden. Das Gesicht der Städte und Landschaften veränderte sich. Zeichnungen und Bilder vermitteln einen Eindruck der damals herrschenden Wohnungsnot und ermöglichen es, die Schattenseiten dieser Zeit kennen zu lernen (Arbeitsblatt 1). Vielerorts wurden Fabriken erbaut. In den Produktionsstätten, ausschließlich als Maschinenstandorte konzipiert, herrschte eine strenge Fabrikordnung. An dieser Stelle könnte eine Fabrikordnung untersucht werden (Arbeitsblatt 5). Der Film zeigt eindrucksvoll die menschenunwürdigen Lebens- und Arbeits-bedingungen der neu entstehenden Arbeiterschicht, die aus Kindern, Frauen und Männern bestand. Das Arbeitsblatt 2 kann hier eingesetzt werden, um Aspekte der sozialen Frage als Folge der Industrialisierung zu erarbeiten. Der Film eignet sich auch als Abschluss einer Unterrichtssequenz, um die wesentlichen Aspekte der industriellen Revolution zusammenfassend darzustellen. An dieser Stelle des Unterrichts eingesetzt, kann er zum Thema Arbeiterbewegung und Gründung von Gewerkschaften überleiten. Die Dreharbeiten zu dem Film wurden in historischen Textilfabriken durchgeführt, die inzwischen zu Museen umgestaltet worden sind: In Quarry Bank Mill, Style/England (in der Nähe von Manchester) und im Rheinischen Industriemuseurn Ratingen „Cromford“. In beiden Museen wird Textilherstellung an Originalmaschinen demonstriert. Von besonderem Interesse sind die museumspädagogischen Programme. Cromford macht spezielle Angebote für die Sekundarbereiche I und II (Rheinisches Industriemuseum, Cromforder Allee 24, 40878 Ratingen, Tel. (0 21 02) 87 03 09). Weitere Medien 32 10204 Industrialisierung im 19. Jahrhundert. 16-mm-Film 16 min, sw/f 10 02008 Leben in der Stadt im 19. Jahrhundert. Diareihe 3 sw/9 f 10 02909 In der Fabrik. Diareihe 10 sw/2 f Industrielle Revolution in England 10 02636 Handarbeit und maschinelle Fertigung. Diareihe 4 sw/ 7 f 10 02637 Bevölkerungswachstum, Beschäftigungs- und Sozialstruktur. Diareihe 10 f 10 02638 Arbeits- und Lebensverhältnisse. Diareihe 12 sw Literatur BOHNSACK, Almut: Spinnen und Weben. Entwicklung von Technik und Arbeit im Textilgewerbe. Hamburg 1981 Industrialisierung. Geschichte lernen, Heft 41. Friedrich Verlag, Velber 1994 HARZHEIM, Gabriele: Treffliche von Wasser getriebene Spinnmaschinen. Beiträge zur Industrie- und Sozialgeschichte 5. Köln 1995 Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Die erste Fabrik: Ratingen Cromford. Schriften Band 1 1. Köln 1996 Katalog des Museums für Frühindustrialisierung in Wuppertal. Oberkreisdirektor der Stadt Wuppertal Industrielle Revolution. Themenmappe. RAAbits Geschichte, 12. Stuttgart 1992 Vorwärts mit Dampf! Zur Entwicklung der mobilen Gesellschaft. Themenmappe. RAAbits Geschichte, 12. Stuttgart 1993 STOCKMANN, Annette: Fabrikkinder in Cromford. Ein Beispiel für Kinderarbeit in der Frühzeit der Industrialisierung. Kleine Reihe Heft 5. Köln 1991 Arbeitsblatt 1: Bevölkerungswachstum von Manchester (1800-1910) Jahr 1800 1830 1880 1900 1910 Einwohner 77 000 336 000 462 000 544 000 714 000 Aus Köllmann, M.: Die Ind. Revolution. Stuttgart 1970. Zit.nach Ind. Revolution 1. Berechne den jährlichen Bevölkerungszuwachs von Manchester! Jahr 1800 1830 1880 1900 1910 Bevölkerungswachstum 2. Fertige ein Diagramm mit den Daten der ersten Tabelle! Anzahl 800 000 750 000 700 000 650 000 600 000 550 000 500 000 450 000 400 000 350 000 300 000 250 000 200 000 150 000 100 000 50 000 Jahr 1800 1830 1880 1900 1910 3. Welche Konsequenzen könnte diese Entwicklung für die Wohnbedingungen gehabt haben? Arbeitsblatt 2: Die Arbeitsbedingungen in der Fabrik Mechanische Baumwollspinnereien in England (um 1836) Betrachte die Abbildungen (auch Bild 2 auf Arbeitsblatt 3) und beschreibe die Arbeitsbedingungen im Hinblick auf - die Anordnung der Maschinen und daraus resultierende Gesundheitsgefährdungen - mögliche Hierarchien, - die Beleuchtung der Räume, - die Personen, die die Tätigkeiten verrichteten. Könnte es Gründe für eine bestimmte Arbeitsaufteilung geben? Vergleiche die heutigen Arbeitsbedingungen mit den damaligen. Arbeitsblatt 3: Handweberei und Weben in der Fabrik Weber an Handwebstühlen (um 1835) In einer englischen Fabrik/Baumwollspinnerei (um 1836) Betrachte die beiden Abbildungen. Beschreibe, wer an den Maschinen arbeitet. Vergleiche das Arbeitstempo beim Handweben und beim Produktionsprozess in der Fabrik! Erkläre, von welchen Faktoren es abhängig ist. Beschreibe die Auswirkungen für die arbeitenden Menschen. Arbeitsblatt 4: Übertragung der Antriebsenergie auf die Arbeitsmaschinen Aufriss des Gebäudes einer englischen Textilfabrik Betrachte die Abbildung genau und bearbeite folgende Aufgaben: - Zähle die Anzahl der Stockwerke und nenne Gründe für die mehrgeschossige Bauweise. - Benenne die Energiequelle. - Erkläre die Kraftübertragung in die einzelnen Fabriketagen. Arbeitsblatt 5: Reglement für die Spinnerei Reglement für die Spinnerei Spinnerei. Um Fleiß und Ordnung in meiner Spinnerei zu bezwecken, sowohl zum Vortheil der Arbeiter, als des SpinnereiInhabers, werden von heute an folgende Verordnungen in kraft treten: Es ist leider hinreichend bekannt, daß man, um Ordnung zu erhalten, genöthigt ist, wenn gütliche Ermahnungen nicht helfen, Bestrafungen anzuwenden. Diese Bestrafungen sollen bestehen: 1) in Aufzeichnung des begangenen Fehlers auf einer in der Spinnerei hängenden Tafel, und 2) bei größeren Vergehen in einer Geldstrafe von 1 bis 5 Silbergroschen, welche Gelder zur Anschaffung nützlicher Schulbedürfnisse verwendet werden sollen; worüber der Spinnerei-Inhaber die betreffende Rechnung jährlich in der Fabrik anschlagen lassen wird. § 1. Jeder ungelernte Arbeiter muß sich bei seinem Eintritt in die Spinnerei verbindlich machen, vierzehn Tage nacheinander unentgeldlich zu arbeiten, wo er dann, nach dieser Zeit, entweder einen seiner Brauchbarkeit angemessenen Lohn, oder, im Falle der Nichtbrauchbarkeit, seine sofortige Entlassung erhält; und ist auch ferner jeder neu Eintretende gehalten, nach dieser Zeit, im Fall er die Fabrik wieder verlassen will, sechs Wochen vorher aufzukündigen; dasselbe geschieht vom Inhaber der Spinnerei, jedoch mit dem Vorbehalt, daß sich unordentlich betragende Arbeiter, welche der Spinnerei zum Nachtheil sind, sofort entlassen werden. Wer daher ohne Erlaubniß zurückbleibt, wird durch die betreffende richterliche Behörde zu seiner Schuldigkeit angehalten werden. § 5. jedes Kind ist verpflictet, dem Schulunterrichte, welcher des Morgens um 11 Uhr beginnt, und ein Viertel nach 12 endigt, beizuwohnen, und kann nicht eher als nach abgelegtem Glaubensbekennt aus der Scule entlassen werden. Entwendungen von Garn, Wolle, Oehl, Werkzeugen, Maschinentheilen u.s.w. wird auf das Strengste geahndet, ja nach Befinden einer löblichen Polizei angezeigt und um strengste Bestrafung des Verbrechens gebeten werden; ich werde es deßhalb jedem Dank wissen, demjenigen sogar eine Belohnung unter Verschweigung seines Namens zusichern, der mir nur immer eine Anzeige dieser Art macht. (...) § 9 Um ein willkürlicen und eigenmäctigen Verlassen der Fabrik noch mehr zuvor zu kommen, soll Wem Arbeiter, der unter 1 Thaler verdient, 18 Pfennige, und jedem der über 1 Thaler verdient, wöchentlich 3 Silbergroschen von seinem Arbeitslohne abgehalten, und diese Gelder ihm erst nach Ablauf der nach § 1 bestimmten aufgekündigten Zeit ausbezahlt werden. (...) § 13. Vorstehende Verordnungen sind auf jedem Arbeitszimmer angeheftet, und sollen von nun an strenge gehandhabt werden. Jeder, der verlangt in die Fabrik aufgenommen zu werden, soll mit dem Inhalt dieses Reglements bekannt gemacht und demselben ein Exemplar zur Unterschrift vorgelegt werden, wo er sich dann durch dieselbe verpflichtet, alle die darin vorkommenden Verordnungen treu zu erfüllen. Für die Kinder nehmen die Eltern die Verpflictungen auf sich, und verbinden sich durch ihre Unterscriften, ihre Kinder diesen Gesetzen zu unterwerfen. § 6. Ohne die gegründetesten und dringendsten Ursacen darf den Schulunterricht, Niemand versäumen; die etwaige Erlaubniß hierzu kann nur bei dem betreffenden Lehrer nachgesucht werden; und werden die Eltern derjenigen Kinder, welche die Schule ohne jene Erlaubnis versäumt haben, nach der Regierungs-Verordnung vom 23. Febr. 1825 (Arnsberger Amtsblatt für 1825 Nro. 181) bestraft, zu welcem Ende die Lehrer der betreffenden Schulvorstände, wo die Eltern der Kinder wohnen, die Absenten-Listen ohne Fehl vierteljährlich einzugeben haben. Außerdem sollen aber auch jedem Kinde für jedesmalige Versäumniß 3 Pfennige vom Wochenlohne abgehalten werden, welche Strafgelder zu dem unter Nro. 2. aufgeführten Zwecke verwendet werden sollen. Die Herren Lehrer werden deßhalb gebeten, dem FabrikInhaber jeden Samstag eine schriftliche Anzeige von den Kindern zu machen, die im Laufe der Woche die Schule Fabrikverordnung der Baumnicht besuchten. wollspinnerei Oberempt in § 7. Eine Untreue, sei es durch Wuppertal-Oberbarmen 1836 aus: Oberstadtdirektor der Stadt Wuppertal (Hrsg.): Arbeitsblätter/Themenmappe des Museums für Frühindustrialisierung (Historisches Zentrum Wuppertal). o. J. 1. Lies dir dieses Reglement einer Spinnerei aufmerksam durch und kläre evtl. schwer verständliche Textstellen. 2. Beschreibe die Bedingungen, unter denen ungelernte Arbeiter Anfang des 18. Jahrhunderts eingestellt wurden. 3. Erläutere die in § 1 beschriebenen Kündigungsfristen und beurteile diese unter Beachtung des § 9. 4. Nenne alle Verbote, die mit Geldstrafen geahndet wurden. Nenne zwei Beispiele für besonders Vergehen und begründe deine Wahl. 5. Beschreibe den Tagesablauf eines Fabrikkindes um 1830 und fertige einen Stundenplan an. 6. Errechne die tägliche Arbeitszeit und die verbleibende Freizeit nach Abzug notwendiger Grundbedürfnisse (Schlafen, Essen ... ). Beachte: Der Schulbesuch war Pflicht! Die Fabriken lagen außerhalb der Städte und man musste zu Fuß zur Arbeit gehen. Wie beurteilst du die Effektivität des Unterrichtes (Zeitpunkt, Dauer) bei den Kindern? Stelle Vermutungen an, weshalb der Spinnerei-Inhaber trotzdem ausreichend Arbeitnehmer fand. gravierende Produktion Anne Roehrkohl Dokumentarfilm GmbH Im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild Buch und Regie Dr. Anne Roehrkohl Kamera Dieter Fietzke Schnitt Kerstin Sieren Ton Hubertus Müller Begleitkarte Elisabeth Isenburg Bildnachweis Dr. Anne Roehrkohl, Münster Pädagogische Referentin im FWU Regine Mainka-Tersteegen Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig © 1998 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-240 zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) 64 97-444 Telefax (0 89) 64 97-240 VHS 42 02440 15 min, Farbe FWU - Schule und Unterricht Bilingualer Unterricht: Geschichte / Englisch The Industrial Revolution in England Bilingualer Unterricht: Geschichte / Englisch The Industrial Revolution in England Technische Erfindungen und Veränderungen von Arbeitsprozessen führten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England zur Industriellen Revolution. Der Übergang vom Handwerk zur industriellen Massenfertigung brachte einen tiefgreifenden Wandel der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen mit sich. Der Film dokumentiert die Entwicklung in der englischen Textilindustrie, die als Wegbereiter der Industrialisierung gilt. Englische Fassung von 32/142 10428 Die Industrielle Revolution in England Schlagwörter Industrialisierung, England, Manchester, Textilindustrie, Spinnerei, Weberei, Fabrik, Unternehmer, Kinderarbeit, Dampfmaschine, Eisenbahn Geschichte Epochen - Neuere Geschichte, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert - Allgemeine und politische Geschichte - Geschichte einzelner außerdeutscher Staaten und Völker, Europa Einzelne Gebiete geschichtlichen Lebens - Arbeit, Gesellschaft, Technik, Wirtschaft Englisch Landeskunde - Geschichte Sekundarbereich I - Realschule, Gymnasium, Integrierte Gesamtschule (Schuljahr 8-10) Sekundarbereich II, Weiterbildung. Lernziele Die Schüler erfassen die Veränderungen, die die in England beginnende Industrielle Revolution auslöst, und beschäftigen sich somit auch mit einem grundlegenden Bereich der angelsächsischen Partnerkultur im Sinne des bilingualen Profils. 1. Sie erkennen • die in England günstigen Voraussetzungen • die Bedeutung der Textilindustrie als Leitsektor • die mitentscheidenden Produktionssteigerungen auf dem Aqrarsektor • die Verbesserungen der Infrastruktur • die sozialen Folgen 2. Sie üben sich in Methodenwissen, erweitern ihren allgemeinen und themenspezifischen Wortschatz und sind sprachlich kreativ tätig Vorkenntnisse Kenntnis des Begriffes Revolution Kenntnis der mittelalterlichen Produktionsweise (Handwerk, wirtschaftliche Autarkie) Kurzbeschreibung Mitte des 18. Jahrhunderts ging von England eine Welle technischer Innovationen aus, die die gesamte Textilindustrie revolutionierte und die als Beginn der Industrialisierung in Europa angesehen werden kann. Aufnahmen frühindustrieller Maschinen und historischer Fabrikstandorte in England sowie Bilddokumente veranschaulichen die tiefgreifenden Veränderungen: der Bau von Fabriken, die Nutzung von Sekundärenergie, eine sehr schnelle Zunahme der Kohleförderung und Eisenindustrie verbunden mit dem Ausbau der Transportwege. Eindringlich dokumentiert der Film auch die Arbeitsbedingungen der Menschen jener Zeit, die sich den Interessen innovativer Unternehmer anpassen mussten. Methodisch-didaktische Hinweise und Übungsvorschläge In Ergänzung zu dem Begleittext der deutschsprachigen Fassung des Films werden im folgenden Übungs- und Arbeitsvorschläge für den bilingualen Unterricht zusammengestellt, die der sprachlichen Förderung der Schüler in besonderer Weise Rechnung tragen. Die Arbeits- und Übungsvorschläge dienen der Vorbereitung, Sicherung, Vertiefung und Erweiterung des Verständnisses von Bild, Text/Ton und historischen Zusammenhängen. Der vollständige Kommentartext kann auf Anfrage vom FWU Institut für Film und Bild zugeschickt werden. [Teaching suggestions and clues for expected answers are put in square brackets] Getting acquainted with the phenomenon of the Industrial Revolution 1. Awareness: Imagine there is a power failure on a cold winter morning and people are cut off from electricity for a couple of days. Describe the problems in your home and town/village. How do you think did people cope without electricity say 300 years ago? Can you think of more canges which have made modern life so different? 2. Understanding the term: Your findings will suggest to you that life in the last centuries has undergone a change which is usually called the Industrial Revolution. Why is this term used? (The literal meaning of the term is taken from Latin and means "turning around".) Film Part One (0' 00" - 9' 30")* *Die Zeitangaben geben die Realzeit ab Filmbeginn (= Anfang FWU-Siegel) an. Es wird empfohlen, entsprechenden Zählwerksangaben des jeweiligen Recorders einzusetzen. Previewing activities Changes in the Texitile Industry The Film you are going to watch shows you the beginning of the Industrial Revolution in Britain. The first great changes came in the textile industry: • Describe the two pictures with the help of the new words and talk about the changes. • Try to find out what you need to build and run a factory as shown in source 2. [The following vocabulary should be introduced when summarizing the students´ suggestions, as these terms are used in the film: entrepreneur buyers: market; demand; supply to invest capital raw material to make a profit from cotton workforce / workers energy source] Viewing the first part of the film 1. First viewing: [watching for gist:] What do you remember? 2. Second viewing: [Form 2 groups with the following assignments:] Group One: What do we get to know about the factory at Styal and about Greg? Take notes. Group Two:Collect information about new ways of producing cloth. [worksheet with the first 2 columns already filled in; students draw conclusions as to result] The invention John Kay‘s flying shuttle (1733) Hargreaves‘ spinning jenny (1764) Arkwright´s water frame (1769) Cartwright’s power loom (1785) Jqames Watt’s steam engine (1769) How it works The shuttle is put on small wheels. The weaver “shoots“ The shuttle through the threads Can spin many spindles at once; is still worked by hand. Spinning machine powered by A water wheel Loom is driven by water Power The pistons (Kolben) are Pushed up and down by Steam: this movement is transmitted to a turning wheel The result [twice as much cloth in the same time] [produces much more yarn in the same time] [thread stronger and even] [manual labour replaced by machine, cottage industry becomes factory work] [ready to drive machines of all kinds; industry no longer dependent upon natural energy sources] [students sould reproduce these phrases from the comment in the film.] Film Part Two (9' 30" - 11' 18") Previewing activities 1. Coal-Iron-Power Looms in Britain Coal Year 1700 1800 1830 1850 in millions of tonnes 2.9 15.2 30.8 65.7 Power Looms Year Number 1820 14.000 1833 100.000 1850 250.000 Iron Production Year in millions of tonnes 1775 0.2 1800 0.4 1850 2.0 Study the figures and draw line graphs to show the rise in coal output, the increase in the number of power looms and the changes in iron production. Describe the line graphs and link up your findings. [the following word should be used: line graph = Kurvendiagramm bar cart = Balkendiagramm pie cart= Kreisdiagramm (sharp) rise (sudden) fall an increase in a decline to double/to treble – to grow twice/ three times as much x-axis; y-axis (pl. Axes) to differ to be similar (n. similarity) to run parallel to to drop a small / large amount = a ... number of] 2. Rivers and Canals in Britain • Describe what the map shows, then think of reasons why so many canals were built at that time. Explain possible advantages over rivers and roads (think of geographical factors, weather, travelling speed, markets etc.) • 3. Coal Prices Effect of canals on price of coal Coal prices in Manchester 4. before canals 57 p. per ton after canals 28 p. per ton The Effect of the Railway. A Report from 1832 “Before the Liverpool-Manchester railway stagecoaches could carry 688 persons per day. The railway carried an average of 1,070 per day. The time of the journey by coach was four hours; by railway it is one and three quarter hours. Goods delivered in Manchester are received the same day in Liverpool; by canal they were never delivered before the third day." Railways seem to be the means of Transport for the future - say why. 5. A Look at the Map The film mentions the following places: Coalbrookdale Severn Valley Manchester Liverpool Birmingham } find them on the map; what strikes you about the distances of these places from each other? Viewing Part Two Manchester played an important part because a.____________________ [cotton market] b ____________________ [world's first industrial city] c. ____________________ [railway] d. ____________________ [textile city] Complete the list. Film Part Three (11' 18"- end) Previewing activities 1. Population Growth in Britain 1700: 1750: 1800: 1850: 1900: 6.5 millions 7.5 millions 10.5 millions 20.8 millions 37.0 millions • Based on the figures given, draw a bar cart or a line graph and describe the developrnent. • Speculate on possible causes for this development. [The following factors should be considered: higher life expectancy fall in infant mortality rate better nourishment irnprovements/changes in farming earlier marriage age (1700: 27 years; 1800: ca. 20 years) better medical care Students should be introduced to and make use of the adequate vocabulary.] 2. Changes in Farming (From an English history book) "Once the population began to rise, there were more and more people needing food. Farmers could charge higher prices, make bigger profits and still sell all their produce. This made them keen to produce as much food as possible. To increase their produce, they changed their methods of farming: larger fields, change of crops in various seasons, more use of new machinery (e.g. seeddrill = Sämaschine); selective breeding to make cattle produce more milk, meat or wool. The quantity of food produced increased. The quality of food also improved. This helped the population grow. But farms couldn't employ all of the extra people in the countryside; many ...." • Try to complete this text: what could people do? • Think of the effects on the developing industry and possible changes in life-style: [surplus of workforce: more workers than jobs low wages working conditions housing increased profit The teacher should elicit the following aspects and introduce the adequate vocabulary.] Viewing Part Three 1. First viewing for gist: Which of the ideas we collected before watching this part are presented in the film? 2. Second viewing: [different groups concentrate on the following aspects:] Group One: What does Mr. Greg want to achieve in his factory? Group Two: What was work like in the cotton mill? Make up a list of conditions. Group Three: What is said about the differences in men's, women's, and children's work? [Each group presents their results. Prepare worksheets beforehand; (corrected) results should be made available to all students] 3. Wages, Food and Housing Conditions The film mentions slum areas and low wages. From the evidence given below you can conclude to what extent they affected a workers life. The financial Situation of an ordinary family (husband, wife and 5 children) in Manchester in 1833: Income: Husband’s wages (job in cotton factory) Wages of one of the Daughters Weekly Budget: Food, coal, rent, clothes, doctor’s bills, school fees 1₤ 2½ p 22 p ____________ 1₤ 25 p ____________ 1₤ 25 p What the family ate: Breakfast: porridge with milk Dinner: potatoes, bacon, bread Tea: bread, butter, tea Supper: porridge, bread, milk (sometimes meat and cheese on Sundays, occasionally eggs) Housing conditions A Parliamentary report from 1842 says: "Glasgow: There are no privies (toilets) or drains (Abflussrohre). Edinburgh: The dwellings of the poor are normally very filthy .... badly ventilated ... many of them damp. Many of the poorest make up a kind of bed on the floor with straw, on which the whole family huddle together ..." 4. A Report on Working Conditions Write a government inspector's report on his visit to Mr. Greg's mill. He was supposed to check on the working conditions, child labour etc. [could be set for homework] The Industrial Revolution in Perspective What do we learn from the Industrial Revolution? (Extract from an interview) The lndustrial Revolution began in Britain about 200 years ago - but is it over? Read the opinion of a leading historian and economist from the University of Chicago. In an interview from a German weekly (August 1999) Professor Joel Mokyr is asked whether we are going through the beginning of a new industrial revolution; is there anything comparable to the invention of the steam engine, the railway and the power loom? Professor Mokyr supports the idea that there is a new phase of the Industrial Revolution but, he adds, you can only be sure when it is over. He points out that the developments in cornputers and communication technology alone are not of the same dimension as that of the Industrial Revolution: but they have paved the way for an unbelievable progress in such fields as biotechnology and medicine. Looking back, he says, from a distance of, say, 50 years from now on, we might perhaps realize that the 1990s were a great breakthrough. But, so Professor Mokyr, there is another, even more important aspect. In 1750 most people either worked at home or in the nearby fields; in 1914 the places where you lived and where you worked were usually not the same. Factory work has since then determined the rhythm of life and the roles of husband and wife. Now, according to Professor Mokyr, a lot of people say that working with computers linked together could reverse some of these developments.The idea that women work at home again and bring up children at the same time might perhaps even affect demographic trends. • Sum up Professor Mokyrls view on the future developments of the Industrial Revolution. • Try to explain why computers have such an influence on the progress in medicine as Professor Mokyr states. Why might they affect families and population growth? Do you think women would agree to this idea? Give your reasons. Literatur Sämtliche im Folgenden zusammengestellten Unterrichtsrnaterialien sind auch für die Hand der Schüler und Schülerinnen geeignet. Richard Brown, Economic Revolutions in Britain 1750 -1850, Cambridge University Press (Cambridge 1992) John Child, Expansion, Trade and Industry, Heinemann History Study Units, Heinemann Educational (Oxford 1992) Richard J. Cootes, Britain Since 1700, Longman (Harlow 1982) Cristopher Culpin, Expansion, Trade and Industry, Living History, Collins Educational (London 1993) ( + Teacher‘s Notes) Peter Fisher, Nicolas Williarns, Past into Present 1700 - Present Day, Collins Lower School History, Collins Educational (London 1989) Schott & Hilary Harrison, The Industrial Age, Questioning History 4, Macmillan (London 1990) Craig Madden, Changing Life in Schotland and Britain 1750 - 1850, Hodder & Stoughton (London 1992) John Nichol, Developing Britain 1740 -1900, Blackwell (Oxford 1982) Ed. E. Otten, Spotlight on History vol. 1, Cornelsen (Berlin 1995) R.A. Rees Britain 1815 -1851, Longman History Studies in Depth (Harlow 1990) Philip Sauvain, Expanding Worid, Exploring the Past, Stanley Thornes (Celtenham 1993) Peter & Mary Speed, The Industrial Revolution, Working with Evidence 1, Oxford University Press (Oxford 1985,) David Taylor, Mastering Economic and Social History, Macmillan (Basingstoke 1988) Weitere Informationen zum Thema auch über: Ouarry Bank Mill Trust, Styal, Ceshire SK9 4LA Fax: 01625 52 71 39 Tel: 01625 52 74 68 Encarta 1999 (Microsoft) Http://www.nationaltrust. org.uk. (Informationen über Kulturdenkmäler in Großbritannien) Weitere Medien 42 00797 Down The Old Canal. Waterways. The Liverpool-Leeds Canal. VHS (im Verleih der Bildstellen nicht mehr im Vertrieb des FWU) Bilinguale Medien: Geschichte/Englisch The History of the U.S.A. 42 02313 From Colony to Independence. VHS 16 min, f 42 02314 Building a New Nation. VHS 16 min, f 42 02315 Rise to Power. VHS 16 min, f/sw 42 02441 Check the King! VHS 17 min, f Englische Fassung und Herausgabe FWU Institut für Film und Bild 1999 Produktion Anne Roerkohl Dokumentarfilm, im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 1998 Archivmaterial von Cetham's Library, Manchester Ironbridge Gorge Museum lndustriemuseurn Ratingen Quarry Bank Mill Shrewsbury Museum Buch und Regie Dr. Anne Roerkohl Kamera Dieter Fietzke Schnitt Kerstin Sieren Ton Hubertus Müller Sprecher David Kehoe Begleitkarte Jürgen Plüer Dr. S. Stamnitz Dellacroce Bildnachweis Anne Roerkohl DokumentARfilm Pädagogische Referentin im FWU Regine Mainka-Tersteegen Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen/ Medienzentren und konfessionelle Medienzentren Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig © 1999 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-240 zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) 64 97-444 Telefax (0 89) 64 97-240