Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsbericht 2013
Testatsexemplar
3M Deutschland GmbH
Neuss
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013
und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
"PwC" bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers
International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
Seite
Konzernlagebericht 2013 ............................................................................................................ 1
Konzernabschluss ........................................................................................................................ 1
1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013 ................................................................................ 2
Entwicklung des Konzernanlagevermögens
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 ........................................................................... 5
2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 .......................................................................... 9
3. Konzernanhang 2013 ......................................................................................................... 11
4. Kapitalflussrechnung 2013 ................................................................................................ 31
5. Eigenkapitalspiegel 2013 .................................................................................................... 33
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .................................................................................. 1
0.0698793.001
Anlage I
1
3M Deutschland GmbH, Neuss
Konzernlagebericht 2013
Das Unternehmen
Als forschendes Multitechnologie-Unternehmen steht 3M für mehr als 50.000 innovative
Produkte, die uns in praktisch allen Lebens- und Arbeitsbereichen begegnen. Besondere
Stärke des Unternehmens ist die vielfältige Nutzung der 45 eigenen TechnologiePlattformen. Aus ihnen lassen weltweit 8.000 Wissenschaftler und Spezialisten in der 3M
Forschung und Entwicklung immer wieder neue Produkte und Anwendungen entstehen.
Sitz der Dachgesellschaft, 3M Company, ist St. Paul, USA.
3M in Deutschland hat einen hohen Stellenwert innerhalb des weltweiten Konzerns.
Seine Beschäftigten arbeiten in den Unternehmensbereichen Forschung,
Produktentwicklung und technischer Service (Schwerpunkt: Customer Technical Center,
Neuss), Produktion (Werke Bad Essen, Burgkirchen, Hameln, Hilden, Jena, Kamen,
Landsberg/Lech, Meerbusch, Niederstetten, Seefeld bei München), Marketing und
Vertrieb, Stabsfunktionen und Administration sowie Logistik (Schwerpunkt: European
Distribution Center, Jüchen).
3M Geschäftsmodell
Aufgrund der breiten Produktpalette ist der Kundenkreis von 3M stark diversifiziert. Er
umfasst Industrie-Unternehmen und Dienstleister, Groß- und Fachhändler, Institutionen
und öffentliche Auftraggeber in diesen Märkten:
Consumer (u. a. Büro-, Haushalts- und Heimwerker-Produkte)
Electronics & Energy (Produkte für die Energieversorgung, Telekommunikation und
Elektronik sowie optische Folien und Lösungen für das Geschäftsfeld erneuerbare
Energien)
Health Care (Produktprogramme für Krankenhäuser, für den niedergelassenen Bereich,
für Zahnmedizin, Zahntechnik und Lebensmittelhygiene sowie medizinische
Informationssysteme)
Industrial (Klebesysteme, Schleifmittel und Schleifsysteme, Spezialchemikalien,
Filtrationsprodukte, Produkte für die Automobil-und Luftfahrt-Industrie sowie
Autoreparatur)
Safety & Graphics (Sicherheits-, Arbeits- und Personenschutz-Produkte, reflektierende
Materialien für den Straßenverkehr, Folien für Architektur und Werbung)
Anlage I
2
Ziele und Strategien
3M folgt dieser Vision:
• 3M Technologien stärken jedes Unternehmen.
• 3M Produkte bereichern jedes Zuhause.
• 3M Innovationen erleichtern jedes Leben.
Die Unternehmensstrategien zielen darauf ab, diese Vision Wirklichkeit werden zu
lassen. In ihrem Mittelpunkt steht das Bestreben, auch künftig nachhaltig und profitabel
zu wachsen.
Finanzielles Steuerungssystem
Zu den wirtschaftlichen Zielen von 3M gehören die nachhaltige Steigerung des
Unternehmenswerts und die volle Ausschöpfung des finanziellen Potenzials. Dem
entspricht das auf kapitaleffizientes Wachstum ausgerichtete finanzielle System,
verbunden mit dem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung, auch im
Wettbewerbsvergleich. Das finanzielle System von 3M definiert Steuerungsgrößen für
Umsatzwachstum, Kapitaleffizienz, Profitabilität und die Optimierung der Kapitalstruktur.
Darüber hinaus wurden Mindestanforderungen definiert, die bei der Evaluierung von
Akquisitionen zu berücksichtigen sind.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Nachfolgend werden finanzielle Leistungsindikatoren zur Betrachtung des
Geschäftsverlaufs 2013 aufgeführt. Von diesen sind Umsatzerlöse und Marge für den
deutschen 3M Konzern steuerungsrelevant. Die Marge, berechnet aus den
Umsatzerlösen vermindert um Herstellungskosten, konnte durch vielfältige Initiativen zur
Effizienzsteigerung im Produktionsbereich und durch Veränderungen des
Produktportfolios in einigen Bereichen weiter gesteigert werden.
Umsatzerlöse
davon Umsatzerlöse Konzern
Marge
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
in % vom Umsatz
Umschlagshäufigkeit der Forderungen
Umschlagshäufigkeit der Vorräte
2013
2012
T€
T€
2.354.932 2.327.098
1.271.373 1.279.845
26,0%
24,6%
Veränderung in
%
1,2%
-0,7%
5,8%
264.044
11,2%
239.530
10,3%
10,2%
8,9%
12,4
7,5
11,4
7,4
9,1%
1,2%
Anlage I
3
Die Umschlagshäufigkeit der Forderungen ergibt sich aus der Division der Umsatzerlöse
durch den Endbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die
Umschlagshäufigkeit der Vorräte ergibt sich aus der Division der Herstellungskosten des
Jahres durch den Bestand der Vorräte.
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, verzeichnete die
Weltwirtschaft mit einem Anstieg des globalen Bruttoinlandprodukts um 2,9 % auch im
Jahr 2013 eine positive Entwicklung. Von einem sehr geringen Niveau ausgehend, hat
sich die weltwirtschaftliche Expansion im Verlauf des Jahres 2013 deutlich verstärkt. Die
Expansion in den USA hat sich trotz der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem
Parteienstreit um die Finanzpolitik und der daraus resultierenden deutlichen
finanzpolitischen Straffung wieder beschleunigt. In Japan ist die Konjunktur dank kräftiger
wirtschaftspolitischer Impulse weiter aufwärtsgerichtet. Auch in den Schwellenländern hat
sich die wirtschaftliche Dynamik nach der Jahreswende 2012/2013 wieder verstärkt,
obwohl es im Sommer 2013 in einer Reihe von Ländern im Zusammenhang mit der
angekündigten Einleitung einer geldpolitischen Wende in den USA zeitweise zu
erheblichen Kapitalabflüssen kam. In China hat sich im Jahr 2013 die Grundtendenz
einer moderateren wirtschaftlichen Expansion fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg
nach Angaben des chinesischen Statistikamts um rund 9,6 %. Auch die
Industrieproduktion nahm in deutlich rascherem Tempo zu. Allerdings wurde die stärkere
Expansion wohl wesentlich durch ein im Sommer 2013 verabschiedetes staatliches
Investitionsprogramm getrieben, das nur einen vorübergehenden Impuls gab. Am
aktuellen Rand deuten Frühindikatoren wie der Indikator des nationalen Statistikamts und
der Einkaufsmanager-Index bereits wieder auf eine leichte Verlangsamung der
wirtschaftlichen Expansion hin. Im Euroraum nimmt die Produktion nach eineinhalb
Jahren der Rezession wieder zu, was jedoch ausschließlich auf die Ausweitung der
inländischen Verwendung zurückzuführen ist. Dabei erhöhten die Unternehmen ihre
Lagerbestände deutlich, und die Anlage-Investitionen, die während der Rezession stark
zurückgegangen waren, nahmen ebenfalls wieder zu. Im Jahresergebnis 2013
schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum um 0,4 % und damit etwas weniger
stark als im Jahr zuvor.
Anlage I
4
Ertragslage
Mit einer erneuten Steigerung von Umsatz und Ergebnis hat der deutsche 3M Konzern
seine starke Wettbewerbsposition in einem anspruchsvollen Marktumfeld behauptet,
seine Unternehmensziele im Berichtsjahr erreicht und den Ausblick des Vorjahres
bestätigt. Ein Großteil der Umsatzsteigerung (1,9%) ist auf die Erstkonsolidierung der
Wendt GmbH zum 1. Juli 2012 zurückzuführen. Bedingt durch den intensiven
Wettbewerb und des damit einhergehenden Preisdrucks konnte der deutsche 3M
Konzern im Geschäftsjahr 2013 nur partiell expandieren, während die deutsche
Wirtschaft einen industriellen Produktionsindex von 0,02 % aufwies. Das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Berichtsjahr 2013 um 24,5 Mio. € auf
264,0 Mio. € entsprechend 10,2 %. In der Relation zum Umsatz konnte die Profitabilität
auf 11,2 % im Vergleich zum Vorjahr (10,3 %) gesteigert werden.
In manchen Segmenten konnte der deutsche 3M Konzern den Umsatz im Jahr 2013 zum
Teil deutlich steigern und damit Marktanteile nicht nur festigen, sondern auch
dazugewinnen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Berichtsjahr insgesamt um
27,8 Mio. € auf 2.355,0 Mio. € entsprechend einem Plus von 1,2 %. Die Entwicklung in
den Quartalen folgte tendenziell der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Der Inlandsumsatz einschließlich des Anteils an Direktexporten verzeichnete insgesamt
einen Anstieg von 3,5 %. Die Unternehmensbereiche entwickelten sich dabei sehr
unterschiedlich. Im Geschäftsbereich Industrial stiegen die Umsätze um 8,2 %. Der
Verlauf der einzelnen Geschäftsfelder verlief dabei heterogen. Der kräftige Zuwachs ist
auf die Erstkonsolidierung der Wendt GmbH zum 1. Juli 2012 zurückzuführen, einem
weltweit führenden Hersteller innovativer Schleiflösungen. Ferner entwickelten sich
Schleifmittel und Produkte für die Automobilindustrie stärker als der entsprechende
Markt, während sich der Umsatz im Bereich Industrieklebstoffe und Industrieklebebänder
auf Vorjahresniveau bewegte. Im Bereich Verschlusssysteme für Hygieneprodukte wurde
ein Rückgang verzeichnet, ebenso im Geschäftsfeld Spezialchemikalien, wo die
Umsatzreduzierung um 6,8 % durch reduzierte Kapazitäten bedingt war.
Dass das Gesundheitswesen eine der Zukunftsbranchen und zugleich ein bedeutender
Wachstumsmarkt in Deutschland ist, zeigte sich erneut im Geschäftsbereich Health
Care. Wirtschaftlich zeichnet sich dieser Markt durch eine hohe Dynamik aus. Politisch
steht er jedoch weiterhin im Zentrum schwieriger Reformprozesse. Dementsprechend
ergab sich in diesem Geschäftsbereich ein uneinheitliches Bild. So haben insbesondere
die kieferorthopädischen Produkte an Umsatz verloren, wogegen das Geschäft mit
Produkten zur Infektionsprävention insgesamt auf hohem Niveau gehalten werden
konnte. Positiv entwickelten sich insbesondere die Geschäftsfelder Hautschutz und
Wundversorgung. Die Dentalprodukte verzeichneten auf einem insgesamt stagnierenden
Markt eine positive Umsatzentwicklung (+2,7 %). Insgesamt erzielte der
Geschäftsbereich Health Care einen leichten Zuwachs von 1,1 %.
Anlage I
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Der Geschäftsbereich Consumer (-2,3 %) zeigte insgesamt negative Wachstumsraten,
mit bedingt durch eine gezielte Konsolidierung des Portfolios im Bereich Büroprodukte.
Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Electronics & Energy (-9,7 %) war gezeichnet
durch den Einbruch des Marktes im Bereich der alternativen Energien. Der dramatische
Nachfragerückgang, unter anderem aufgrund von politisch veranlassten Änderungen von
Rahmendaten, führte zu einem Umsatzeinbruch, der durch positive Trends im Bereich
Kommunikationstechnik und elektronische Produkte nicht aufgewogen werden konnte.
Der Geschäftsbereich Safety & Graphics (+1,7 %) setzte seinen Wachstumstrend
verbunden mit der Gewinnung von Marktanteilen ebenfalls fort. Hierbei trat insbesondere
der Produktbereich Personenschutz mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten hervor;
er gewinnt in der Industrie zunehmend an Bedeutung.
Die Geschäftsbereiche Safety, Security & Protection Services und Display & Graphics
wurden in einem Geschäftsbereich Safety & Graphics konsolidiert. Auch in anderen
Geschäftsbereichen wurden Umgliederungen vorgenommen. Die Vorjahreswerte wurden
entsprechend angepasst.
Das Geschäft mit 3M Schwestergesellschaften, das zum überwiegenden Teil Umsätze
mit 3M Gesellschaften in Europa beinhaltet, konnte mit leicht rückläufigen Umsätzen (0,7 %) auf hohem Niveau gehalten werden. Damit verblieb der Anteil des Umsatzes mit
Konzerngesellschaften an den gesamten Umsätzen auf 54,0 %, während er im Vorjahr
bei 55,0 % lag.
Umsatzstruktur Geschäftsjahr 2013/Umsätze 2010 bis 2013 in Mio. €
Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen
haben sich deutlich auf 74,0 % vom Umsatz gegenüber 75,4 % im Geschäftsjahr 2012
vermindert. Die Preissteigerungen für Energie und Rohstoffe lagen im Jahr 2013
Anlage I
6
insgesamt unter denen des Vorjahres. Der Euro wurde auch als Folge der stabilisierten
Staatsschuldenkrise im Euroraum im Laufe des Jahres 2013 immer höher notiert, was
tendenziell zu leicht verminderten Einkaufspreisen von Vorprodukten und Handelswaren
führte. Durch vielfältige Initiativen zur Effizienzsteigerung im Produktionsbereich sowie
durch Veränderungen der Produktportfolios konnten die teilweise gestiegenen Materialund Energiekosten kompensiert bzw. überkompensiert und so die Produktivität in einigen
Bereichen weiter gesteigert werden. Das Brutto-Ergebnis stieg um 40,5 Mio. € auf 612,9
Mio. € entsprechend 7,1 %.
Im Berichtszeitraum 2013 sind die betrieblichen Aufwendungen des Unternehmens für
Vertrieb, Verwaltung und sonstige Bereiche unter Berücksichtigung der sonstigen
betrieblichen Erträge auf 370,1 Mio. € (Vorjahr: 331,8 Mio. €) gestiegen. Im Verhältnis zu
den gestiegenen Umsatzerlösen beträgt damit der Anteil der betrieblichen
Aufwendungen 15,7 % (Vorjahr: 14,3 %). Der Anstieg ist insbesondere auf Zuführungen
in die Rückstellung für Stockoptions zurückzuführen. Zur langfristigen Stärkung der
Ertragskraft und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit hat der deutsche 3M Konzern
die Personalbestand leicht reduziert (-1,4 %). In Relation zu den Umsatzerlösen betragen
die Personalaufwendungen im Berichtsjahr 19,7 %, während sie im Geschäftsjahr 2012
noch bei 19,0 % vom Umsatz lagen. Das Finanzergebnis verbesserte sich um
22,3 Mio. € auf 21,2 Mio. €. Die Reduzierung ist im Wesentlichen durch den Saldo aus
der Verrechnung der Zinsaufwendungen im Rahmen der Abzinsung der
Pensionsrückstellungen mit den Zuschreibungen auf die Zeitwerte des
Deckungsvermögens bedingt.
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 45,4 Mio. € auf 900,8 Mio. €.
Der Anstieg auf der Aktivseite ist insbesondere durch ein gestiegenes Umlaufvermögen
gekennzeichnet, bedingt durch einen Zuwachs an Forderungen gegen verbundene
Unternehmen. Auf der Passivseite sind neben dem deutlich gestiegenen Eigenkapital
gleichzeitig verminderte Rückstellungen zu verzeichnen.
Das Anlagevermögen hat sich im Berichtsjahr um insgesamt 14,9 Mio. € bzw. 3,7 %
reduziert. Die immateriellen Vermögensgegenstände verminderten sich um die
planmäßigen Abschreibungen (29,8 Mio. €). Den Zugängen aus Investitionen in das
Sachanlagevermögen (54,7 Mio. €) standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von
33,8 Mio. € gegenüber. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen
(Anlageintensität) beträgt nunmehr 42,6 % nach 46,6 % im Vorjahr. Das
Anlagevermögen ist zu 142,5 % durch das Eigenkapital gedeckt (Vorjahr: 87,9 %).
Das Umlaufvermögen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 um 55,0 Mio. € auf
508,1 Mio. € erhöht. Gegenläufig zu dem gesunkenen Vorratsvermögen (4,4 Mio. €),
haben sich die Wertpapiere des Umlaufvermögens (0,3 Mio. €), die sonstigen
Anlage I
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Vermögensgegenständen (6,2 Mio. €) und insbesondere die Forderungen gegen
verbundene Unternehmen erhöht (52,9 Mio. €). Der erhöhte Bestand an Forderungen
gegen verbundene Unternehmen resultiert aus erhöhten konzerninternen Geldanlagen.
Der Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen (Umlaufintensität) beträgt 56,4 %
und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahr (53,0 %).
Das Eigenkapital erhöhte sich um 196,3 Mio. € entsprechend 56,0 % auf 546,7 Mio. €.
Der Anstieg ist auf den Konzernjahresüberschuss zurückzuführen. Trotz der gestiegenen
Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote nunmehr 60,7 % (Vorjahr: 41,0 %).
Die Rückstellungen verminderten sich um 147,0 Mio. € auf 217,7 Mio. €. Dies ist im
Wesentlichen durch verminderte Rückstellungen für Pensionen bedingt, die durch die
Verrechnung mit einem deutlich gestiegenen Deckungsvermögen verursacht ist. Die
Steuerrückstellung hat sich gegenüber dem Vorjahr um 28,6 Mio. € auf 4,5 Mio. €
vermindert , dies ist auf eine im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Vorauszahlung
zurückzuführen.
Der Anstieg bei den sonstigen Rückstellungen ist auf erhöhte Personalrückstellungen
zurückzuführen.
Die Verbindlichkeiten verzeichneten eine leichte Reduzierung um 3,8 Mio. € auf
132,4 Mio. €; ihr Anteil in der Relation zur gestiegenen Bilanzsumme beträgt 14,7 %
(Vorjahr: 15,9 %). Diese Verminderung ist auf Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen zurückzuführen (3,6 Mio. €).
Der deutsche 3M Konzern zeigt auch im Jahr 2013 eine stabile Finanzlage. Das
Working Capital des Konzerns beträgt zum 31. Dezember 2013 173,3 Mio. € (Vorjahr:
121,6 Mio. €).
Der 3M Deutschland GmbH Konzern deckt seinen Kapitalbedarf mit dem operativen
Cashflow sowie ggf. der Aufnahme von kurz- und langfristigen Finanzierungen. Ergänzt
wird die Finanzierung durch außerbilanzielle Operating-Leasing-Verträge. Den nicht für
Investitionen, Dividenden und Zinsausgaben benötigten Cashflow verwendet der
Konzern für die Rückführung der Nettoverschuldung. Durch die unverändert gute
Entwicklung der Finanzlage konnten die Nettofinanzverbindlichkeiten weiter verringert
werden. Der deutsche 3M Konzern nutzt Cash-Pooling, um die Liquiditätsüberschüsse
von Tochtergesellschaften kostengünstig im weltweiten Konzern einzusetzen. Im
Rahmen der Finanz- und Bankenkrise wurden im 3M Konzern verschiedene Projekte zur
Sicherung der Liquidität aufgelegt, die das gemeinsame Ziel haben, die Liquiditätsströme
mit Blick auf die Ressourcen optimal zu steuern. Im Rahmen der Gesamtfinanzierung
verfügte der deutsche 3M Konzern zum Jahresende über ausreichend Liquidität.
Anlage I
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Personal- und Sozialwesen
Die wichtigsten Ziele der Personalpolitik bei 3M in Deutschland sind es, sichere
Arbeitsplätze zu bieten, sie optimal zu besetzen und den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zu vermitteln, dass sie nicht nur als Arbeitskräfte, sondern auch als
Menschen eine besondere Bedeutung haben. Ein personalpolitischer Meilenstein wurde
mit der Einführung eines spezifischen Langzeitkonten-Modells zum 1. Mai 2013 erreicht.
Dieses erlaubt es, die Lebensarbeitszeit flexibel zu gestalten. Das persönliche Konto
kann entsprechend den Bedürfnissen in der jeweiligen Lebensphase verwendet werden
– sei es für ein Sabbatical, etwa um eine ausgedehnte Reise zu unternehmen, oder für
eine befristete Teilzeit, beispielsweise um Angehörige zu pflegen. Wer nicht bis zum
gesetzlichen Renteneintritt arbeiten möchte, kann das Langzeitkonto für einen
vorzeitigen oder gleitenden Ausstieg aus dem Berufsleben verwenden. Eine
Besonderheit dabei ist die Kombinationsmöglichkeit mit den Altersteilzeit-Varianten,
wodurch eine verlängerte Freistellung oder Teilzeitarbeit erreicht wird. Alle Modelle des
Langzeitkontos werden großzügig vom Unternehmen bezuschusst. Mit immer neuen
Konzepten wie diesem hält das Unternehmen seine Personalpolitik, ein gewachsenes
und bewährtes System, stets auf höchstem Niveau. Innerhalb der ersten acht Monate
nach der Einführung haben zum 31. Dezember 2013 mehr als 49,7 % der 4.395
anspruchsberechtigten Beschäftigten ein solches Konto eröffnet. Insgesamt wurden bis
zu diesem Stichtag 3,9 Mio. € eingezahlt, davon 74 % in Vorruhestands-Modelle.
Die 3M Deutschland GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaften beschäftigt 5.128
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 16 Standorten in Deutschland. Der Umsatz pro
Mitarbeiter im Jahr 2013 entwickelte sich positiv und beträgt nunmehr 459 T€ (Vorjahr:
448 T€).
Die Berufsausbildung hat bei 3M in Deutschland seit vielen Jahren einen hohen
Stellenwert, und sie genießt einen hervorragenden Ruf. So blieb die Zahl der
Auszubildenden im Geschäftsjahr 2013 auf einem stabilen Stand von 209 jungen
Menschen. Ihnen ermöglicht 3M an elf Konzern-Standorten mit einer qualifizierten
Ausbildung in acht Ausbildungsberufen sowie drei dualen Studiengängen einen
fundierten Einstieg in die Arbeitswelt. Zusätzlich bietet 3M 13 Hochschulabsolventinnen
und -absolventen im Rahmen eines 18-monatigen Trainee-Programms die Möglichkeit,
sich durch die Kombination von Schulungen, Workshops und praktischer Tätigkeit auf
ihre künftige Karriere vorzubereiten.
Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor von 3M in Deutschland ist es, das Lernen in der
Organisation zu kultivieren und die Beschäftigten in ihrem Bestreben zu unterstützen,
sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Im Berichtsjahr wurde das Ziel stark
vorangetrieben, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen individuellen
Entwicklungsplan mit der Führungskraft abstimmt, festhält und verfolgt. Grundlagen für
jeden Entwicklungsplan sind die Festlegung von Maßnahmen, die während der
Anlage I
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beruflichen Tätigkeit stattfinden, die Definition von Entwicklungsmöglichkeiten in der
Zusammenarbeit mit anderen und das „formale Lernen“, beispielsweise in Form von
Schulungen. Das breitgefächerte Angebot an Schulungs-, Weiterbildungs- und
Fördermaßnahmen wird kontinuierlich aktualisiert. Es reicht von
Qualifizierungsprogrammen für gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
Kernkompetenz-Trainings bis zu anspruchsvollen Entwicklungsprogrammen für
Führungskräfte.
Produktion und Logistik
Im Unternehmensbereich „Manufacturing“ stellte sich das Geschäftsjahr 2013 sehr gut
dar; sowohl das Produktionsvolumen als auch der Umsatz blieben gegenüber dem
Vorjahr auf einem recht stabilen Niveau. Trotz der durch die EEG-Umlage gestiegenen
Energiekosten konnte durch den konsequenten Einsatz von Six-Sigma-Aktivitäten und
Lean-Management-Instrumenten die Produktivität gegenüber dem Vorjahr gesteigert
werden. Die Rohmaterialpreise waren 2013 im Mittel konstant. Dennoch konnten die
Materialkosten gesenkt werden, weil die Abfallmengen durch kontinuierliche
Verbesserung der Herstellungsprozesse nachhaltig reduziert wurden. Das operative
Ergebnis der Werke wurde 2013 um 12,1 Mio. € deutlich verbessert.
Volumenschwankungen wurden durch sehr flexiblen Personaleinsatz und entsprechende
Arbeitszeitmodelle kompensiert. Ein besonderes Augenmerk wird bei allen Projekten und
Produktionsverfahren der 3M Deutschland GmbH auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit
gelegt; ökologischer und ökonomischer Nutzen gehen dabei Hand in Hand.
Im Werk Kamen wurde im Januar 2013 die Fertigung von Autoinnenraum-Filtern
eingestellt. Die Arbeitsplätze am Standort konnten dank des guten Wachstums in den
Werksbereichen für die Fertigung von Schleifmitteln und medizinischen Klebebändern
erhalten werden. Der Bereich der Telekommunikationsprodukte zeigte 2013 einen
starken Volumenrückgang um 27,9 %. Im Berichtsjahr wurde im Werk Kamen ein neuer
Bereich für die Fertigung von Wärmedecken aufgebaut und bis zum Jahresende
fertiggestellt. Sie gehören zu einem Wärmemanagement-System, mit dem
Krankenhäuser die normale Körpertemperatur von Patienten während Operationen
sicherstellen. Im ersten Quartal 2014 wurden die Produktqualifikationen vorgenommen.
Im Werk Hilden wird seit dem dritten Quartal 2013 eine neue Anlage zur Fertigung von
Spezialklebebändern für Automobil- und Industrie-Anwendungen aufgebaut. Die
Installation wird Mitte 2014 abgeschlossen sein. Die Investitionen in den Standort Hilden
beliefen sich 2013 auf 25 Mio. €. Im Bereich Personal Care wurde das Volumen im
vierten Quartal 2013 um ca. 25 % reduziert, und die Produktionskapazität wurde
entsprechend angepasst.
Anlage I
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Am Standort Burgkirchen/Werk Gendorf wurde mit dem Bau einer Anlage zum Recycling
von PTFE-Abfällen begonnen. Mit einer weltweit neuen Technologie kann dort die
Aufarbeitung solcher Abfälle aus dem Markt realisiert werden – eine umweltschonende
Entsorgung bei gleichzeitiger Rückgewinnung von Rohmaterial, das zur Fertigung neuer
Materialien genutzt wird.
Das Werk Seefeld war 2013 sehr gut ausgelastet. An dem Volumenwachstum um 7,6 %
hatten die neuen Produkte einen hohen Anteil. Dadurch konnte das Ergebnis gegenüber
2012 weiter verbessert werden.
Die Wendt Standorte der zu 3M gehörenden Winterthur Technology Group erzielten
2013 ein gutes Ergebnis in den Bereichen Schleifwerkzeuge und Schleifmaschinen; das
operative Ergebnis der Werke belief sich auf 1,7 Mio. €.
Die Investitionen in deutsche Werksstandorte lagen 2013 mit 54,1 Mio. € auf einem
Rekordniveau.
Forschung und Entwicklung
Wiederum investierte die 3M Company, USA, im Jahr 2013 weltweit mehr als 1,3 Mrd. €
in Forschung und Entwicklung. In Deutschland verfügt 3M an den Standorten Neuss,
Seefeld und Burgkirchen über drei anerkannte Forschungseinrichtungen, die einen
bedeutenden Anteil an den entsprechenden weltweiten Investitionen auf sich vereinen.
Das Customer Technical Center am Standort Neuss ist das größte europäische 3M
Technologiezentrum. Es ermöglichte dem deutschen 3M Konzern im Berichtsjahr 2013
unter anderem, dort fast 9.000 interessierte Besucherinnen und Besucher zu empfangen
und so der engen Zusammenarbeit mit seinen Kunden Rechnung zu tragen. Die
Aktivitäten im Berichtsjahr 2013 bewegten sich unverändert auf hohem Niveau und
entsprachen damit dem Vorjahreswert.
Die Innovationskraft, dokumentiert durch die Entwicklung und Vermarktung neuer
Produkte, bleibt ein Schlüsselfaktor für das organische Wachstum bei 3M. Weiterhin
richtungweisend war die „Acceleration“-Initiative, die eine zeitnahe und systematische
Produktentwicklung und Markteinführung neuer Produkte gewährleistet. Wesentliche
Elemente sind dabei wie die enge Verzahnung zwischen den Labors und den operativen
Geschäftsbereichen sowie die im Rahmen von „Open Innovation“ praktizierte Öffnung
von Innovationsprozessen durch den intensiven Austausch mit Kunden und Partnern.
Diese Vorgehensweise, die auf einzigartige Weise in der Unternehmenskultur von 3M
verankert ist, wird auch extern als treibende Kraft wahrgenommen und erfährt immer
wieder Anerkennung. Die 3M Deutschland GmbH wurde als eins von fünf Unternehmen
in Europa vom Fraunhofer Institut für ihre hervorragende Leistung im Bereich
Technologiemanagement ausgezeichnet, und zum neunten Mal in Folge erhielt der
Anlage I
11
Bereich 3M ESPE die Auszeichnung der Anaheim Group als „Top Innovator in the Dental
Industry in 2013“.
Wichtigstes Ziel dieser prozessorientierten Vorgehensweise ist der Transfer der
Arbeitsergebnisse in die jeweiligen Geschäftsbereiche, die daraus für ihre Kunden neue
Produkte und Dienstleistungen generieren. Dieser Transfer gewann durch ein
umfangreiches Veränderungsmanagement bei der Einführung neuer Produkte weiter an
Dynamik. Eine Vielzahl von Ergebnissen floss in die operativen Segmente ein und führte
zu Umsatzsteigerungen, so dass die Umsätze mit Produkten, die jünger sind als fünf
Jahre, kontinuierlich steigen.
Insbesondere die Kooperation mit wichtigen Kunden im Rahmen von „Customer Inspired
Innovation“ ermöglicht 3M einen intensiven Informationsaustausch und die frühzeitige
Ausrichtung auf künftige Anforderungen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der
Steigerung der Marktanteile in Industrie-, Gesundheits- und Sicherheitsfeldern sowie
konsequenterweise in weiteren wachstumsstarken Bereichen. So wurden neue Produkte
und Lösungen für den Markt des „Smart Grid“ eingeführt, beispielsweise die 3M™
Sensored Cable Accessories für die Überwachung und Steuerung des eingespeisten und
abfließenden Stroms bei Mittelspannungsanlagen, daneben für den Markt der
allgemeinen Industrie-Anwendungen etwa der neue 3M™ Scotch-Weld™ 7270 B/A
Hybrid-Konstruktionsklebstoff mit Ampelfunktion, der durch einen Farbumschlag den
richtigen Zeitpunkt der vollständigen Aushärtung anzeigt.
Damit ist der deutsche 3M Konzern gut aufgestellt, um sich auch im künftigen
Wettbewerb mit den besten Produkten und Dienstleistungen zu positionieren und seine
führende Rolle bei der Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Technologien in den
verschiedenen Segmenten zu festigen.
Nachhaltigkeit
Mit allen Aktivitäten der 3M Deutschland GmbH und ihrer Tochterunternehmen ist das
Bestreben verbunden, über die gesetzlichen Anforderungen hinaus nachhaltig und
gesellschaftlich verantwortlich zu handeln. Dieses Ziel ist als Grundsatz in den
Unternehmenswerten kodifiziert und standortübergreifend für alle Beschäftigten
verbindlich. Nachhaltigkeit im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinn ist nicht
nur seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der 3M Unternehmenswerte, sondern
bestimmt auch das unternehmerische Handeln. Durch die einzigartige Verknüpfung von
Innovationskultur und verantwortungsvollem Handeln, so beweist es das Unternehmen
seit langem, lassen sich anspruchsvolle unternehmerische Ziele verwirklichen und Werte
schaffen.
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Wirtschaftlicher Erfolg
Als erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen steht der 3M Konzern für Stabilität und
Kontinuität und bietet seinen Kunden verlässliche Leistungen und Innovationen. Durch
nachhaltiges Wachstum leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zu den
weltweiten Aktivitäten des internationalen 3M Konzerns und sichert damit den Investoren
eine attraktive Rendite.
Die Innovationskraft von 3M wird dazu genutzt, um praxisgerechte Lösungen zu
entwickeln, die den jeweiligen Kunden helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu
erreichen beispielweise durch
•
3M™ Envision™ Print Wrap Films – PVC-freie und zugleich hochflexible, langlebige
Folien für Fahrzeugvollverklebungen, die weder Phtalate noch Halogene enthalten
und teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen
•
3M™ Sensored Cable Accessories – Kabelgarnituren mit integrierter Mess-Sensorik
für die Überwachung von Strom und Spannung in Smart Grids
•
3M™ Wind Blade Protection Coating W4600 – eine Beschichtung, die Rotorblätter
von Windkraftanlagen vor Erosion schützt und den Ertrag von Windkraftanlagen um
bis zu 100.000 € pro Jahr steigern kann
•
3M™ Glashohlkugeln iM16K – Additive, die das Gewicht von Kunststoffbauteilen für
Autos und Flugzeuge reduzieren und helfen, deren Kraftstoffverbrauch zu verringern
Die hohen Qualitätsstandards von 3M sichern mit exakt festgelegten Abläufen das hohe
Niveau der Produkte und Dienstleistungen. Alle Standorte sind nach ISO 9001 sowie
teilweise nach weiteren marktspezifischen Qualitätsstandards zertifiziert. Das für alle
Arbeits- und Einsatzgebiete geltende Umweltmanagement-System orientiert sich am
international anerkannten Standard ISO 14001, nach dem alle Fertigungsstätten des
deutschen Konzerns und das European Distribution Center Jüchen zertifiziert sind.
Einzelne deutsche Standorte sind darüber hinaus mit ihrem Energiemanagement-System
bereits nach ISO 50001 zertifiziert, die 3M Deutschland GmbH bereitet sich 2014 auf die
erste Zertifizierung nach ISO 50001 vor.
Anlage I
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Schutz und Erhalt der Umwelt
Die Umwelt so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, natürliche Ressourcen zu schonen
und durch innovative Technologien Belastungen dort zu reduzieren, wo sie entstehen –
das gehört seit fast 40 Jahren zu den ehrgeizigen Zielen bei 3M. Die Verfahren und
Initiativen zur Umsetzung in die Praxis werden stetig weiterentwickelt.
Quantitative Ziele für die Verringerung von Emissionen in Wasser, Luft und Boden
definierte 3M bereits in den 1980er Jahren, und in Fünf-Jahres-Intervallen werden sie
jeweils neu festgelegt.
Emission von
Luftschadstoffen
Abfall in der Produktion
Energieverbrauch
Aktuelle Ziele
-15 %
Zeitraum
2015 gegenüber 2010
-10 %
-25 %
2015 gegenüber 2010
2015 gegenüber 2005
(Emissionen und Energieverbrauch im Verhältnis zum Umsatz)
Im Rahmen der zukunftsorientierten Produktentwicklung wird durch die spezifische
Methodik des Life Cycle Managements sichergestellt, dass die 3M Produkte während
des gesamten Produktlebenszyklus‘ möglichst umweltverträglich und sicher sind.
Soziale Verantwortung
Zum Kern der 3M Unternehmenswerte gehört die gelebte Verantwortung für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für das gesellschaftliche Umfeld. Im Rahmen einer
ganzheitlichen Personalpolitik ist die wertschätzende Unternehmenskultur die Grundlage
für Innovationsfähigkeit und damit ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Sie
stellt für die Menschen bei 3M den Rahmen dar, ihre Stärken und ihren Ideenreichtum
tagtäglich mit großem Engagement einzubringen. Dabei spielen auch die Leistungen des
Unternehmens hinsichtlich Aus- und Weiterbildung, Gesunderhaltung und Work-LifeBalance sowie die Beteiligung am Unternehmenserfolg eine wichtige Rolle.
Entsprechend seinem Selbstverständnis als verantwortliches Mitglied der Gesellschaft
leistet 3M in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur
finanzielle Unterstützung und Sachspenden. Schwerpunkt dieses vielfältigen kulturellen
und gesellschaftlichen Engagements ist seit zwölf Jahren die Bildungsinitiative
„Unternehmen Schule“. In diesem Rahmen vermittelt 3M als forschendes TechnologieUnternehmen Schülerinnen und Schülern spannende Erkenntnisse aus
Naturwissenschaft und Technik, um sie für diese Fächer zu begeistern.
Anlage I
14
Externe Anerkennung
Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis hat die 3M Deutschland GmbH 2013 für
ihren vorbildlichen Ressourcenschutz ausgezeichnet. Das Unternehmen zählte unter
rund 600 Bewerbern zu den Top-3-Unternehmen in der Sonderkategorie
„Ressourceneffizienz“. Bereits 2011 war 3M für seine Zukunftsstrategie mit dem
Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden.
Es besteht eine enge Verknüpfung zu den weltweiten Nachhaltigkeits-Aktivitäten der 3M
Corporation, USA, die 2013/2014 im zwölften Jahr in Folge auf einem Spitzenplatz im
Dow Jones Sustainability Index (DJSI) gelistet ist.
Weitere Informationen und Hintergründe zu diesem Themenbereich bieten die 3M
Nachhaltigkeitsbroschüre „Zukunft erfinden – Verantwortung erleben“ und die
Internetseite 3M.de/Nachhaltigkeit.
Nachtragsbericht
Zwischen dem Bilanzstichtag (31. Dezember 2013) und dem Aufstellungstermin sind
keine berichtspflichtigen Ereignisse aufgetreten.
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Prognosebericht
Künftige Rahmenbedingungen
Nach Prognosen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, ist die Weltkonjunktur seit
Mitte 2013 wieder aufwärtsgerichtet; in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften werde
sich die Erholung 2014 und 2015 festigen. Hingegen geht man davon aus, dass in den
Schwellenländern strukturelle Probleme und Gegenwind von den Finanzmärkten eine
rasche Zunahme der wirtschaftlichen Dynamik verhindern werden. Es wird erwartet, dass
die Weltproduktion 2014 voraussichtlich um 3,6 % zunehmen wird. Für 2015 erwarten die
Wissenschaftler des IfW einen Zuwachs von 4 %. Die konjunkturelle Erholung sei
allerdings anfällig für Rückschläge. Die politischen Risiken haben sich durch das
Eingreifen Russlands in der Ukraine nochmals erhöht.
Die Weltproduktion ist im zweiten Halbjahr 2013, getragen von der Belebung in den
fortgeschrittenen Volkswirtschaften, beschleunigt gestiegen. Die konjunkturelle
Aufwärtstendenz in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften ist intakt. – Ungünstige USKonjunkturdaten nach der Jahreswende 2013/2014 waren wohl vor allem dem harten
Anlage I
15
Winter geschuldet. Nachdem es bereits im vergangenen Sommer erhebliche
Kapitalabflüsse gegeben hatte, kam eine Reihe von Schwellenländern nach der
Jahreswende erneut unter erheblichen Druck vonseiten der Finanzmärkte. Die
Neubewertung der Risiken von Anlagen in den Schwellenländern reflektiert neben der
Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik in den USA wohl auch die Tatsache,
dass die längerfristigen Wachstumsperspektiven für die Schwellenländer inzwischen
nach unten revidiert worden sind. Die US-Notenbank hat begonnen, die
Liquiditätsschöpfung durch Aufkauf zusätzlicher Anleihen zu drosseln. Ihre Zinsen wird
sie aber wohl erst im späteren Verlauf des kommenden Jahres langsam erhöhen. Von
der Finanzpolitik gehen im Jahr 2014 nur noch moderat dämpfende Wirkungen aus. In
den USA bedeutet die Einigung im Haushaltsstreit, dass die Finanzpolitik deutlich
weniger restriktiv wirkt. Auch im Euroraum und im Vereinigten Königreich wird kaum
noch konsolidiert. Obwohl eventuell Turbulenzen an den Finanzmärkten der
Schwellenländer eine Belastung der betroffenen Länder darstellen, sieht der IfW darin
kein großes Problem, zumal Abwertungen der betroffenen Währungen einen Ausgleich
bieten könnten. Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften bleiben Triebkraft der
Weltkonjunktur. Der Entschuldungsprozess im privaten Sektor ist weit vorangekommen,
und bremsende Einflüsse aus der Finanzpolitik verlieren an Gewicht. In den USA dürfte
die Produktion 2014 und 2015 mit Raten von 2,5 % bzw. 3 % deutlich beschleunigt
zunehmen.
Die Konjunktur im Euroraum hat sich laut IfW weiter gefestigt. Die Stimmungsindikatoren
deuten darauf hin, dass sich die Erholung weiter fortsetzen wird. Das Tempo des
Ausschwungs wird vorerst allerdings moderat bleiben. Im Jahr 2014 dürfte der Anstieg
des Bruttoinlandsprodukts 1,2 % betragen. Für 2015 wird erwartet, dass sich die
konjunkturelle Dynamik erhöhen wird, auch weil die Strukturanpassungen in
Krisenländern allmählich Früchte tragen werden. Die gesamtwirtschaftliche Produktion
wird voraussichtlich um 1,7 % zulegen.
Die Erholung dürfte im Verlauf des Jahres 2014 zusehends von binnenwirtschaftlicher
Seite gestützt werden. Die Finanzpolitik, die die Konjunktur 2013 noch spürbar dämpfte,
wird im Prognosezeitraum nahezu neutral ausgerichtet sein. Man geht von einer recht
niedrigen Inflation aus. Nach 1,4 % im Durchschnitt des Jahres 2013 wird die
Inflationsrate im Jahr 2014 wohl nur 1 % betragen. 2015 dürften die Verbraucherpreise
mit 1,6 % wieder etwas kräftiger steigen. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich im Verlauf
der zweiten Jahreshälfte 2013 stabilisiert. So ging der Beschäftigungsabbau der
vergangenen Jahre zu Ende, und die Zahl der Arbeitslosen sank im Jahresschlussquartal
spürbar.
Anlage I
16
Künftige Entwicklung des deutschen 3M Konzerns
Umsatzerlöse
davon mit verbundenen
Unternehmen
davon mit Dritten
2014
Plan
2013
Act
Mio €
2.210
Mio €
2.355
1.105
1.105
1.271
1.084
2012
Act
Veränderung
in %
2014
2013
vs
vs
Mio €
2013
2012
2.327
-6,2%
1,2%
1.280
1.047
-13,1%
1,9%
-0,7%
3,5%
Der deutsche 3M Konzern hat bei leichtem Umsatzwachstum das publizierte
Unternehmensziel hinsichtlich einer Steigerung des Ergebnisses erreicht. Das ist neben
der positiven Entwicklung auf der Wechselkurs-Ebene auf verschiedene interne
Maßnahmen zurückzuführen, etwa die bewährte Lean-Six-Sigma-Methodik. Die
strukturellen Verbesserungen und optimierten Prozessabläufe bilden unverändert ein
zentrales Element in der Strategie, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter
zu verbessern, und sie bilden eine solide Ausgangsgrundlage für weiteres nachhaltiges
Wachstum mit Dritten.
Die Entwicklung in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 zeigt, dass sich die
verschiedenen operativen und strukturellen Maßnahmen positiv auf das Ergebnis
auswirken. Das generierte Unternehmenswachstum und die Gewinnung von
Marktanteilen in einem insgesamt leicht positiven Umfeld unterstreichen die
Notwendigkeit, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Die Produktionsstätten waren
gut ausgelastet, und die Bereiche Industrieprodukte, Sicherheits- und grafische Produkte
sowie Elektro- und elektronische Produkte konnten erfreuliches Wachstum verzeichnen.
Die Absatzsituation in den Geschäftsbereichen Consumer und Health Care ist dagegen
angespannt.
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des weltweiten 3M Konzerns wurden 2013
Maßnahmen zur Optimierung der operativen Prozesse eingeleitet. Integrierte, durch die
Schwestergesellschaft 3M EMEA GmbH zentral gesteuerte Logistikketten wurden
aufgebaut, die den gesamten Wertschöpfungsprozess bis zu den Endverbrauchern hin
umfassen. Danach wird der Einkauf als Dienstleistung von einer Schwestergesellschaft
bezogen, und die nach Art, Menge und Güte definierte Produktionsvolumen wird
vollständig von der 3M EMEA GmbH abgenommen. Die vollständige, im Jahr 2014
erwartete Umsetzung dieser Maßnahmen wird zu einer Umsatzreduzierung um 13,1 %
mit verbundenen Unternehmen führen. In Abhängigkeit von der Umsetzung der
organisatorischen Maßnahmen wird sich die Marge insgesamt leicht rückläufig
entwickeln. Wir erwarten im Jahr 2015 eine ähnliche Entwicklung.
Anlage I
17
Über die Nachhaltigkeit der derzeitigen Rahmenbedingungen mit verhalten positiven
Wachstumsaussichten gibt es derzeit keine gesicherten Erkenntnisse. So hat sich die
Lage an den Finanz- und Kapitalmärkten aufgrund einiger Fortschritte zwar entspannt,
bedingt durch die anhaltenden Probleme im Bankensektor und die gravierende
Verschuldung privater und öffentlicher Haushalte, insbesondere in Süd- und Westeuropa,
erscheint die Finanzkrise jedoch keineswegs vollständig überwunden. Zudem gibt die
aktuelle Entwicklung in der Ukraine, verbunden mit möglichen negativen Auswirkungen
auf die Rohstoff- und Finanzmärkte, Anlass zur Sorge. Mit Ausnahmen bedeutender
Einzelinvestitionen zur Kapazitätserweiterung und Erzielung von
Rationalisierungseffekten wird der deutsche 3M Konzern daher im Hinblick auf eine
kontinuierliche Verbesserung der Kostenbasis ihre Investitionstätigkeit und
Ausgabenpolitik im Jahr 2014 zunächst grundsätzlich weiterhin verhalten ausrichten.
Chancen der künftigen Entwicklung
Chancen ergeben sich für den deutschen 3M Konzern insbesondere durch die stetige
Entwicklung neuer Produkte und durch die ständige Verbesserung der rund 50.000
bestehenden Produkte, die den Ruf als eines der innovativsten Unternehmen weltweit
begründen. Die enorme Produktpalette fußt auf 45 Technologieplattformen, welche die
Herstellung von Klebstoffen, Vliesmaterialien, Folien, optischen und Filter-Produkten
sowie zahlreichen weiteren Materialien ermöglichen. Daneben ermöglichen
Kombinationen der Basistechnologien die erfolgreiche Einführung neuer Produkte, viele
von ihnen maßgeschneidert auf den speziellen Bedarf der Anwender. Die stringente
Ausrichtung auf zukunftsträchtige Technologien und Produkte, angepasste oder neu
eingeführte Vertriebsstrategien in einzelnen Geschäftsbereichen, die Schaffung neuer
Geschäftsbereiche aufgrund spezifischer Kundenanforderungen sowie die Ergänzung
der Produktpalette durch zielgerichtete einzelne Akquisitionen stimmen den deutschen
3M Konzern mit Blick auf seine Chancen zuversichtlich. Es wird damit gerechnet, dass
auch in gesättigten Märkten mit hoher Wettbewerbsintensität weitere Marktanteile
dazugewonnen werden können und damit die eigene Stellung gefestigt bzw. weiter
ausgebaut werden kann.
Risiken der künftigen Entwicklung
Gesamtwirtschaftliche Risiken: Wesentliche Risiken für die Entwicklung des
deutschen 3M Konzerns resultieren aus konjunkturellen Einflüssen auf den relevanten
Märkten. Diese umfassen neben dem deutschen Markt insbesondere auch die
europäischen Märkte, da mehr als die Hälfte des Konzern-Umsatzes mit europäischen
Schwestergesellschaften erzielt wird. Risikoreduzierende Maßnahmen bestehen darin,
einerseits den Produktionsplan sowie die Kapazitäten laufend an die Entwicklung des
Auftragseinganges anzupassen und andererseits die Volumina der Handelsaktivitäten
flexibel zu gestalten. Zudem wurde in den Produktionsbereichen aller 3M Gesellschaften
planmäßig Lean Management eingeführt. Diese Form der Unternehmensführung stellt
Anlage I
18
die Wertschöpfung aus der Sicht der Kunden in den Mittelpunkt und zielt gleichermaßen
auf Wettbewerbsfähigkeit und Risiko-Minimierung ab. Nach Ansicht des Instituts für
Weltwirtschaft (IfW), Kiel, können sich gesamtwirtschaftliche Risiken aus der bislang
noch nicht abgeschlossenen Stabilisierung des privaten Finanzsektors sowie aus einer
veränderten Risikoeinschätzung über die finanzielle Ausstattung eines größeren Landes
ergeben, die zu einer Kreditverknappung mit Auswirkungen auf die Realwirtschaft führen
könnten. Bedingt durch eine anhaltend expansive Geldpolitik, welche die Zinsen in den
Industrieländern kurz- und mittelfristig sehr niedrig hält und in den Schwellenländern
noch Spielraum für Zinssenkungen bietet erwartet das IfW auch für 2014 eine weitere
Erhöhung des globalen Bruttosozialprodukts (3,6 % für 2014 gegenüber 3,0 % im Jahr
2013). Allerdings sind die Einflüsse auf die Realwirtschaft durch die Entwicklung in der
Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer einzuschätzen.
Die Risiken aufgrund von Preissteigerungen auf dem Rohstoff- und Energiesektor
(Beschaffungsmarktrisiken) werden durch entsprechende Anpassungen der
Verkaufspreise sowie insbesondere durch weitere Produktivitätsfortschritte mittels der
Lean Six Sigma Methodik minimiert. Die enge Zusammenarbeit mit strategischen
Lieferanten und die Absicherung von Preisen und Volumina sind neben einer sorgfältigen
Auswahl und Bewertung der Lieferanten die Kernelemente des im deutschen 3M
Konzern praktizierten Einkaufsmanagements.
Insgesamt sind aus gesamtwirtschaftlicher Sicht für den deutsche 3M Konzern nach
heutigen Erkenntnissen keine bestandsgefährdenden Risiken zu erkennen.
Branchenrisiken: Ein spezielles Branchenrisiko besteht für den deutschen 3M Konzern
nicht, da das Produktportfolio weit gefächert ist und insofern bereits selbst eine
Risikoabsicherung darstellt.
Finanzielle Risiken: Im deutschen 3M Konzern können möglicherweise finanzielle
Risiken aus Währungskurs-Schwankungen entstehen, da ein großer Teil der Produkte
von der Muttergesellschaft aus den USA bezogen wird. Somit kann die Entwicklung des
US-Dollars einen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung haben. Aufgrund
von Konzernrichtlinien ist der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ausgeschlossen, so
dass sich entsprechende finanzielle Risiken nicht ergeben.
Da innerhalb Europas – mit Ausnahme von Großbritannien – das Währungsrisiko durch
den einheitlichen Euro-Raum weitgehend ausgeschlossen ist, kann davon ausgegangen
werden, dass durch die derzeitige Entwicklung der Kapitalmärkte und des Zinsniveaus
keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung des deutschen 3M Konzerns zu
erwarten ist. Als Folge der weltweiten Unsicherheiten an den Finanzmärkten können sich
aufgrund von Marktwertschwankungen Risiken bei der Bewertung des
zweckgebundenen Pensionsvermögens ergeben. Diesen Risiken begegnet der deutsche
3M Konzern insbesondere durch eine sehr langfristige und diversifiziert ausgerichtete
Anlage I
19
Anlagestrategie. Grundsätzlich können sich Forderungsausfallrisiken ergeben, durch die
es zu Wertberichtigungen oder in Einzelfällen zum Ausfall von Forderungen kommen
kann. Mittels organisatorischer Vorkehrungen können derartige Risiken aufgrund einer
konsequenten Überwachung der Forderungsbestände frühzeitig erkannt werden, so dass
die Wahrscheinlichkeit eines Schadens gering ist.
Personalrisiken können sich im Wesentlichen durch die Fluktuation von Mitarbeitern,
insbesondere solchen in Schlüsselpositionen, sowie bei der Personalbeschaffung und entwicklung ergeben. Der deutsche 3M Konzern begrenzt diese Risiken durch ein Bündel
von Maßnahmen im Rahmen des strategischen Personalmanagements. Dazu gehören
intensive Weiterbildungs- und Nachwuchskräfte-Programme, die sicherstellen, dass
qualifizierte Kandidaten in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, um künftige
Vakanzen in Schlüsselpositionen bestmöglich zu besetzen. Ferner trägt der gute
personalpolitische Ruf von 3M in Deutschland mit seinen markt- und leistungsgerechten
Vergütungsstrukturen und hervorragenden Sozialleistungen dazu bei, dass derzeit keine
Risiken aus den genannten Sachverhalten gesehen werden.
Produktionsrisiken werden insbesondere über Kennzahlen der Durchlaufzeit und
Durchlaufstetigkeit permanent kontrolliert. Hierdurch werden die Kapitalbindung durch
Vorräte und das Abwertungsrisiko der Bestände gesenkt. Weiteren möglichen
Risikopotenzialen wird durch Anwendung von Lean Manufacturing an allen
Produktionsstandorten begegnet.
Im Bereich Forschung und Entwicklung können insbesondere Budgetüberschreitungen
und Fehlentwicklungen zu Risiken führen. Durch die konsequente Fortführung der
„2X/3X“-Methodik (Phasen in der Produktneueinführung) können diese Gefahren bei 3M
zeitnah minimiert werden.
Weitere operative, finanzielle oder strategische, insbesondere bestandsgefährdende
Risiken sind für den deutschen 3M Konzern derzeit nicht zu sehen.
Anlage I
20
Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und
Risikomanagement-Systems
Der deutsche 3M Konzern sieht das Risikomanagement als integralen Bestandteil der
Geschäftsführung. Ihr Risikomanagement-System greift grundsätzlich auf die im
weltweiten 3M Konzern existierenden Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen
zurück und ergänzt diese um spezifische lokale Elemente, die zur Sicherstellung eines
ordnungsgemäßen Risikomanagements erforderlich sind. Ein umfangreiches
Planungswesen sowie die allgemeine bereichsinterne und bereichsübergreifende
Reportingstruktur im 3M Konzern gewährleisten, dass Entwicklungen, die den
Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder zu Verlusten führen könnten, frühzeitig
erkannt und die erforderlichen Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Es bezieht
alle Geschäftsfelder, Funktionen und Standorte des deutschen 3M Konzerns ein. Die
Einhaltung dieser grundsätzlichen Vorgehensweise und die Sicherstellung der
Einzelmaßnahmen werden durch regelmäßige, intensive Untersuchungen der (Konzern)Innenrevision, sowie bedient sich 3M bei Themen, die Spezialkenntnisse erfordern, zum
Beispiel bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen, der Unterstützung externer
Dienstleister.
Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Unternehmensleitung dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren
besonderen Beitrag und den persönlichen Einsatz bei der Umsetzung der
Unternehmensziele.
Ein besonderer Dank gilt den Betriebsratsgremien für die konstruktive Zusammenarbeit
und die Abschlüsse wichtiger Vereinbarungen.
Neuss, 31. Mai 2014
Die Geschäftsführer
Dr. Jörg Dederichs
Stefan Schulz
Reza Vaziri
Anlage II
1
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Anlage II
2
3M Deutschland GmbH, Neuss
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013
Aktiva
31.12.2013
T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
2. Geschäfts- oder Firmenwerte
3. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Anteile an assoziierten Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen
5. Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Unfertige Erzeugnisse
3. Fertige Erzeugnisse und Waren
4. Geleistete Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere
Anteile an verbundenen Unternehmen
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und
Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
31.12.2012
T€
16.728
82.655
86
99.469
18.533
109.124
192
127.849
112.643
103.473
17.806
39.565
273.487
116.055
101.367
16.717
22.868
257.007
2.381
2.798
0
5.617
7
10.803
383.759
23
8.982
343
4.417
9
13.774
398.630
31.783
49.769
149.888
50
231.490
37.989
48.981
148.428
525
235.923
77.775
148.677
80.816
95.781
142
24.262
250.856
373
18.048
195.018
13.587
13.244
12.149
508.082
3.935
8.864
453.049
3.739
5.008
900.784
0
855.418
Anlage II
3
Passiva
31.12.2013
T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Verlustvortrag
IV. Konzernjahresüberschuss
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
2. Steuerrückstellungen
3. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5. Sonstige Verbindlichkeiten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
E. Passive latente Steuern
31.12.2012
T€
154.921
347.728
-150.251
189.261
541.659
5.089
546.748
154.921
345.814
-336.541
186.290
350.484
0
350.484
45.807
4.484
167.378
217.669
195.684
33.119
135.845
364.648
0
4.291
42.812
73.831
11.505
132.439
648
14
5.645
42.451
77.438
10.738
136.286
205
3.280
3.795
900.784
855.418
Anlage II
5
Entwicklung des Konzernanlagevermögens
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Anlage II
6
3M Deutschland GmbH, Neuss
Entwicklung des Konzernanlagevermögens
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zu-/Abgänge aus
Zugänge
Abgänge
Konsolidierung
01.01.2013
T€
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte
2. Geschäfts- oder Firmenwerte
3. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
2. Technische Anlagen und
Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Anteile an assoziierten
Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an assoziierte
Unternehmen
5. Wertpapiere des
Anlagevermögens
6. Sonstige Ausleihungen
T€
T€
T€
Umbuchungen
31.12.2013
T€
T€
57.783
204.459
192
262.434
0
0
0
0
414
0
62
476
629
0
0
629
1.130
0
-168
962
58.698
204.459
86
263.243
326.394
0
2.762
10.072
3.382
322.466
648.971
0
8.022
13.957
16.483
659.519
70.215
0
451
1.594
5.792
74.864
22.868
1.068.448
0
0
43.476
54.711
112
25.735
-26.619
-962
39.613
1.096.462
330
4.693
1
0
1.750
6.774
29.584
343
-7.571
0
0
0
0
0
0
-343*
22.013
0
6.167
0
1.200
0
-1.750
5.617
1.700
9
38.133
1.369.015
0
0
-2.878
-2.878
0
0
1.201
56.388
1.700
2
1.702
28.066
0
0
-343
-343*
0
7
34.411
1.394.116
* Umgliederung in das Umlaufvermögen
Anlage II
7
01.01.2013
Zu-/Abgänge aus
Konsolidierung
T€
T€
Abschreibungen
Zugänge
Abgänge
T€
T€
Umbuchungen
31.12.2013
T€
T€
Restbuchwerte
31.12.2013
31.12.2012
T€
T€
39.250
95.335
0
134.585
0
0
0
0
3.291
26.469
0
29.760
571
0
0
571
0
0
0
0
41.970
121.804
0
163.774
16.728
82.655
86
99.469
18.533
109.124
192
127.849
210.339
0
7.076
7.592
0
209.823
112.643
116.055
547.604
0
21.713
13.271
0
556.046
103.473
101.367
53.498
0
4.997
1.437
0
57.058
17.806
16.717
0
811.441
0
0
48
33.834
0
22.300
0
0
48
822.975
39.565
273.487
22.868
257.007
307
2.313
23
0
1.750
4.393
2.381
23
20.602
0
-6.737
0
5.350
0
0
0
0
0
19.215
0
2.798
0
8.982
343
1.750
0
0
0
-1.750
0
5.617
4.417
1.700
0
24.359
970.385
0
0
-4.424
-4.424
0
0
5.373
68.967
1.700
0
1.700
24.571
0
0
0
0
0
0
23.608
1.010.357
0
7
10.803
383.759
0
9
13.774
398.630
Anlage II
9
3M Deutschland GmbH, Neuss
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
1. Umsatzerlöse
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse
erbrachten Leistungen
3. Bruttoergebnis vom Umsatz
4. Vertriebskosten
5. Allgemeine Verwaltungskosten
6. Sonstige betriebliche Erträge
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 0;
Vorjahr: T€ 958)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen T€ 24;
Vorjahr: T€ 1.367)
11. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Außerordentliche Erträge
14. Außerordentliche Aufwendungen
15. Außerordentliches Ergebnis
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
17. Sonstige Steuern
18. Anteile anderer Gesellschafter am Konzernergebnis
19. Konzernjahresüberschuss
2013
T€
2.354.932
2012
T€
2.327.098
1.741.984
612.948
288.640
72.447
137.620
146.645
27.977
1.754.698
572.400
256.889
69.389
125.935
131.426
10.975
43
2.747
1.750
2.435
3.979
264.044
0
0
0
73.937
812
34
189.261
7.891
239.530
29.062
1.447
27.615
80.125
730
0
186.290
Anlage II
11
Konzernanhang 2013
Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss
Der Konzernabschluss der 3M Deutschland GmbH, Neuss, und der
Konzernlagebericht wurden nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB – unter
Beachtung der ergänzenden Regelungen des GmbH-Gesetzes – erstellt.
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die nach den
gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise
in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind,
grundsätzlich im Anhang aufgeführt.
Die 3M Deutschland GmbH wendet grundsätzlich die gültigen Deutschen
Rechnungslegungsstandards (DRS) an, behält sich aber die Entscheidung über die
Nichtanwendung in begründeten Einzelfällen vor.
Der Konzernabschluss ist in T€ aufgestellt. Die Konzernbilanz sowie die KonzernGewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend den §§ 266 bzw. 275 HGB
gegliedert. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem
Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der 3M Deutschland GmbH, Neuss, als
Konzernmuttergesellschaft die folgenden Gesellschaften:
Name
Sitz
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Dyneon GmbH
3M Services GmbH
TOP-Service für Lingualtechnik GmbH
Wendt GmbH
Winterthur Technology GmbH
3M Real Estate Management GmbH
3M Real Estate GmbH & Co. KG
Direkter und
indirekter Anteil
in %
Burgkirchen
Neuss
Bad Essen
Meerbusch
Reutlingen
Neuss
Neuss
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
94,40
Anlage II
12
At Equity konsolidierte Unternehmen
Name
GTG GmbH
motionID technologies AG
txtr GmbH
ZV3 – Zircon Vision GmbH
NTS GmbH
Sitz
Planegg
München
Berlin
Wolfratshausen
Berlin
Kapitalanteil in %
27,00
25,04
40,44
25,00
21,55
Im Geschäftsjahr hat die 3M Deutschland GmbH weitere Anteile an der
Printechnologics GmbH, Chemnitz, erworben und hält zum Bilanzstichtag insgesamt
91,25 % der Geschäftsanteile. Mit Vertrag vom 3. September 2013 (Equity
redemption and asset purchase agreement) wurden durch die Printechnologics
GmbH alle wesentlichen Geschäftsgrundlagen veräußert. Die Gesellschaft, die im
Vorjahr als assoziiertes Unternehmen at equity berücksichtigt wurde, wurde daher
zum 1. Januar 2013 entkonsolidiert und zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert
bilanziert.
Die Printechnologics GmbH wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB wegen untergeordneter
Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Die Wendt Board S.A., Nivelles, Belgien, die Wendt India Ltd., Bangalore, Indien,
und die Stankowendt, Moskau, Russland, werden gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB
nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
In 2013 wurde die 3M Real Estate Management GmbH als 100 %
Tochtergesellschaft der 3M Deutschland GmbH neu gegründet und auf den
Gründungszeitpunkt erstkonsolidiert.
In 2013 wurde die 3M Real Estate GmbH & Co. KG neu gegründet. Die 3M
Deutschland hält 94,4 % der Anteile und diese werden auf den Gründungszeitpunkt
erstkonsolidiert.
Mit Ausgliederungs- und Übernahmevertrag vom 27. August 2013 erfolgte eine
Übertragung des gesamten Grundvermögens der 3M Deutschland GmbH auf die 3M
Real Estate GmbH & Co. KG zu Buchwerten.
Die Anteile an der MAMA AG wurden im April 2013 vollständig an die
Mitgesellschafter veräußert. Die im Vorjahr als assoziiertes Unternehmen at equtity in
den Konzern einbezogene Gesellschaft wurde daher zum 1.Januar 2013
entkonsolidiert.
Anlage II
13
Folgende vollkonsolidierte deutsche Konzerngesellschaften machten im
Geschäftsjahr 2013 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:
Name
Dyneon GmbH
3M Services GmbH
TOP-Service für Lingualtechnik GmbH
Wendt GmbH
3M Real Estate Management GmbH
3M Real Estate GmbH & Co. KG
Sitz
Burgkirchen
Neuss
Bad Essen
Meerbusch
Neuss
Neuss
Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte entsprechend § 301 Abs. 1 HGB für
Erstkonsolidierungsfälle bis 2010 nach der Buchwertmethode und seitdem nach der
Neubewertungsmethode.
Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Erwerbs-/Gründungszeitpunkt bzw. der
Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.
Die bei der Kapitalkonsolidierung entstandenen aktiven Unterschiedsbeträge aus
Vorjahren wurden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und über ihre
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren – bei Altfällen – bzw. über 4
Jahren bei Erwerbsvorgängen nach dem Jahr 2010 abgeschrieben.
Nach der Equity-Methode werden diejenigen Beteiligungen an Gesellschaften
bewertet, bei denen die 3M Deutschland GmbH oder ein in den Konzernabschluss
einbezogenes Unternehmen die Möglichkeit hat, die finanz- und geschäftspolitischen
Entscheidungen dieser Gesellschaften maßgeblich zu beeinflussen. Die Anteile der
assoziierten Unternehmen werden auf der Grundlage der Buchwertmethode mit den
(fortgeführten) Anschaffungskosten bilanziert. Die positiven Unterschiedsbeträge aus
der Erstkonsolidierung wurden als Geschäfts- oder Firmenwerte behandelt.
Änderungen in den Beteiligungsquoten wurden entsprechend berücksichtigt.
Die Buchwerte sämtlicher assoziierter Unternehmen in Höhe von T€ 2.798 enthalten
in Höhe von T€ 1.251 (Vorjahr: T€ 7.383) Geschäfts- und Firmenwerte. Aufgrund von
außerplanmäßigen Abschreibungen und kumulierten Verlustanteilen würden
negative Beteiligungsbuchwerte in Höhe von T€ 988 entstehen.
Bei den im Rahmen der Equity-Bilanzierung einbezogenen Gesellschaften wurde auf
die Anpassung an die einheitlichen Bewertungsrichtlinien aufgrund der
Anlage II
14
untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns verzichtet.
Forderungen, Verbindlichkeiten und Ausleihungen sowie Aufwendungen und Erträge
zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss eliminiert.
Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde wegen der untergeordneten
Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verzichtet.
Auf die Aktivierung eines aktiven latenten Steuerabgrenzungspostens aus den
Einzelabschlüssen wurde wie im Vorjahr in Ausübung des nach § 274 Abs. 1 HGB
bestehenden Wahlrechtes verzichtet.
Demgegenüber wurden aufgrund einer Konzernbewertungsanpassung infolge der
nach Wegfall des § 308 Abs. 3 HGB (gemäß Artikel 54 EGHGB) im
Konzernabschluss nicht mehr ansetzbaren steuerlichen Sonderposten passive
latente Steuerabgrenzungsposten mit einem Steuersatz von 29,83 % gebildet.
Anlage II
15
Bilanzierungs- und Bewertungsansätze
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das
Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige
Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen wurden nach der linearen Methode
vorgenommen. Die Abschreibungen der Zugänge im immateriellen Anlagevermögen
und im Sachanlagevermögen erfolgten im Anschaffungsjahr pro rata temporis.
Zugänge mit Anschaffungskosten bis zu € 150 (geringwertige Anlagegüter) wurden
im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Für alle abnutzbaren beweglichen
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens über € 150, deren Wert jedoch € 1.000 nicht
übersteigt, wurde ein Sammelposten gebildet, der über den Zeitraum von insgesamt
5 Jahren mit jeweils 20 % abgeschrieben wird. Außerplanmäßige Abschreibungen
auf den niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht erforderlich.
Der Zeitraum der planmäßigen linearen Abschreibung für entgeltlich erworbene
Geschäfts- und Firmenwerte beträgt 4 bis 15 Jahre. Die betriebliche Nutzungsdauer
basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der
identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese repräsentieren
insbesondere im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommene
Kundenstämme und Geschäftsprozesse sowie das Know-how der Beschäftigten. Die
Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum
von 4 - 15 Jahren ausgeschöpft.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren
beizulegenden Wert bilanziert. Die Ausleihungen entsprechen den gewährten
Darlehensbeträgen, vermindert um Tilgungen. Außerplanmäßige Abschreibungen
werden auf Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens nur bei
voraussichtlich dauernder Wertminderung durchgeführt. Bei Wegfall der Gründe für
die Abschreibungen werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen.
Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung
des Niederstwertprinzips bilanziert. Bei den Herstellungskosten sind neben den
Einzelkosten die für die Herstellung anfallenden Gemeinkosten aktiviert. Ferner wird
den vorhersehbaren Risiken durch angemessene Bewertungsabschläge Rechnung
getragen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bzw.
zum niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung aller erkennbaren
Einzelrisiken sowie des allgemeinen Forderungsrisikos bewertet.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. zum
niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.
Anlage II
16
Flüssige Mittel wurden zu Nennwerten angesetzt.
Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Vorauszahlungen bzw. Einnahmen für
künftige Zeiträume, die zeitanteilig abgegrenzt werden.
Aktive latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang
unter Ausnutzung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB bilanziell nicht
aktiviert wird. Die aktiven latenten Steuern resultieren nahezu ausschließlich aus
temporären Differenzen im Bereich Pensionsrückstellungen und Altersvorsorge der
3M Deutschland GmbH und ihrer Tochtergesellschaften sowie aus einer steuerlichen
Ergänzungsbilanz, die bei der Tochtergesellschaft Dyneon GmbH geführt wird. Die
Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 29,83 %.
Im Rahmen der Erstkonsolidierung aus dem Vorjahr wurden Patente aktiviert, die zur
Bildung von passiven latenten Steuern führen. Die Bewertung der latenten Steuern
erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 29,83%.
Altersteilzeitverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern werden mit dem zu Zeitwerten
bewerteten zweckgebundenen Deckungsvermögen verrechnet, soweit dieses
ausschließlich der Erfüllung dieser Verpflichtungen dient bzw. mit den vertraglich
insolvenzgesicherten
Wertguthaben
der
Arbeitnehmer.
Soweit
das
Deckungsvermögen die Wertguthaben übersteigt, wird dieser Wert als aktiver
Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen.
Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und
ungewisse Verpflichtungen auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer
Beurteilung. Die Rückstellungen wurden in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags,
d. h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich zum Erfüllungszeitpunkt geltenden
Kostenverhältnisse, gebildet. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst und zum
Barwert am Bilanzstichtag bilanziert.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der
Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem
Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter
Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit
dem von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2013 veröffentlichten
durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich
bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2
HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,90 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und
Gehaltssteigerungen von 3,0 % und Rentensteigerungen von jährlich 1,75 %/1,00 %
zugrunde gelegt.
Anlage II
17
Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit-Vereinbarungen umfasst die
Aufwendungen für Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase sowie
die Aufstockungsleistungen. Diese Rückstellung wird ebenfalls auf der Grundlage
versicherungsmathematischer Berechnung nach dem
Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter
Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Sie wird
ebenfalls pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2013
veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre
abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt
(§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,90 %. Bei der Ermittlung der
Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit-Vereinbarungen werden jährliche
Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 % p.a. unterstellt.
Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt durch die projizierte
Einmalbetragsmethode unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr.
Heubeck. Die Rückstellung wird ebenfalls pauschal mit dem von der Deutschen
Bundesbank im Oktober 2013 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der
vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit
von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,90 %.
Auch bei der Ermittlung der Jubiläumsrückstellung werden jährliche Lohn- und
Gehaltssteigerungen von 3,00 % p.a. unterstellt.
Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen
Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt
die unterjährige Verbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs vom letzten Tag des
Vormonats. Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet:
Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger)
sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in
Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag
umgerechnet. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem
Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag
umgerechnet.
Anlage II
18
Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist in einer gesonderten
Übersicht als Anlage zur Bilanz dargestellt.
Finanzanlagen
Der Anteilsbesitz an verbundenen Unternehmen stellt sich am Bilanzstichtag wie
folgt dar:
Eigenkapital
Ergebnis
T€
Printechnologics GmbH,
Chemnitz*)
*) Vorjahreswerte
31.12.2012
T€
-678*)
Kapitalanteil
in %
-1.581*)
91,25
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen stellen sich am Bilanzstichtag wie
folgt dar:
Eigenkapital
GTG GmbH, Planegg
txtr GmbH, Berlin
motionID technologies
AG, München
NTS Energie- und
Transportsysteme
GmbH, Berlin
ZV3 – Zircon Vision
GmbH,
Wolfratshausen
Ergebnis
Kapitalanteil /
Stimmrechtsanteil
in %
T€
-1.564
2.521
-1.068
T€
-1.926
78
-668
-11
-1.027
21,55
464
-287
25,00
27,00
40,44
25,04
Die Wendt India Ltd., Bangalore, Indien, wurde im Berichtsjahr aufgrund einer
Veräußerungsabsicht in die Position Wertpapiere des Umlaufvermögens
umgegliedert.
Anlage II
19
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus konzerninternen
Finanzierungen sowie aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen wurden,
soweit zulässig, um Verbindlichkeiten gleicher Art gekürzt. Im Vergleich zum Vorjahr
erhöhten sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um T€ 52.896 auf
T€ 148.677 (Vorjahr: T€ 95.781). Gegenüber der Gesellschafterin, 3M Company, St.
Paul, Minnesota, USA, bestehen zum Bilanzstichtag Forderungen in Höhe von
T€ 8.774.
Sämtliche Forderungen haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände, von denen T€ 4.957 (Vorjahr: T€ 2.818) eine
Laufzeit von mehr als einem Jahr haben, beinhalten im Wesentlichen
Steuererstattungsansprüche.
Wertpapiere
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, bei denen eine Veräußerungsabsicht
besteht, stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:
Eigenkapital
T€
Stankowendt,
Moskau, Russland
Wendt Boart S.A.,
Nivelles, Belgien
Wendt India Ltd.,
Bangalore, Indien
Ergebnis
Kapitalanteil /
Stimmrechtsanteil
in %
T€
-49
-456
99,00
6.030
-363
100,00
96*)
24*)
39,87
Die dargestellten Werte betreffen das Geschäftsjahr 2013 der Gesellschaften.
*) Die dargestellten Werte betreffen das Geschäftsjahr 2012 der Gesellschaft.
Rechnungsabgrenzungsposten
Die hier ausgewiesenen Beträge betreffen hauptsächlich Versicherungsprämien und
Rentenzahlungen, soweit sie sich auf das Folgejahr beziehen.
Anlage II
20
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Der
ausgewiesene
Betrag
betrifft
den
Teil
des
zweckgebundenen
Deckungsvermögens, der die vertraglich insolvenzgesicherten Wertguthaben der
Arbeitnehmer aus Altersteilzeitverpflichtungen übersteigt.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital beläuft sich auf T€ 154.921. Die 3M Innovative Properties
Company, St. Paul, Minnesota, USA, besitzt 94,4 % der Anteile, und die
Konzernobergesellschaft 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA, besitzt 5,6 % der
Anteile.
Durch eine mittelbare Zuzahlung in das Eigenkapital der erstmals vollkonsolidierten
3M Real Estate GmbH & Co. KG durch deren Minderheitsgesellschafterin 3M Asset
Management GmbH ergibt sich aus Konzernsicht eine Erhöhung der Kapitalrücklage
um T€ 1.914 auf T€ 347.728.
Durch die Neugründung der 3M Real Estate GmbH & Co. KG, an der die 3M Asset
Management GmbH mit 5,6 % beteiligt ist und an der wiederum die 3M Company zu
100 % beteiligt ist, bestehen zum Bilanzstichtag Ausgleichsposten für Anteile anderer
Gesellschafter in Höhe von T€ 5.089.
Pensionsrückstellungen
Versorgungsansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen in Einzel- und
Kollektivzusagen der 3M Deutschland GmbH.
Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in
Höhe von T€ 624.803. Diese wurden mit dem Deckungsvermögen (T€ 578.996)
gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Das zweckexklusive, verpfändete und
insolvenzgeschützte Deckungsvermögen wurde als Contractual Trust Agreement
klassifiziert. Die historischen Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen
T€ 512.563.
Die Erträge aus dem Deckungsvermögen (T€ 55.781) wurden mit den
Zinszuführungen (T€ 28.981) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich
ergebende Saldo von T€ 26.800 ist im Finanzergebnis unter dem Posten Sonstige
Zinsen und ähnliche Erträge enthalten.
Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wurde anhand
von Marktpreisen auf einem aktiven Markt bestimmt.
Anlage II
21
Steuerrückstellungen
Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Ertragsteuern für das laufende
Geschäftsjahr.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Personalrückstellungen in Höhe von
T€ 95.095 (Vorjahr: T€ 65.706), ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von
T€ 29.009 (Vorjahr: T€ 26.079), Kundenboni in Höhe von T€ 18.692 (Vorjahr:
T€ 18.202) und übrige Rückstellungen in Höhe von T€ 24.582 (Vorjahr: T€ 25.859).
Rückstellungspflichtige Altersteilzeitverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in
Höhe von T€ 26.450. Diese wurden mit dem Deckungsvermögen (T€ 13.615) gemäß
§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Das zweckexklusive, verpfändete und
insolvenzgeschützte Deckungsvermögen wurde als Contractual Trust Agreement
klassifiziert. Die Erträge aus dem Deckungsvermögen (T€ 348) wurden mit den
Zinszuführungen (T€ 1.129) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich
ergebende Betrag von T€ 781 ist im Finanzergebnis unter dem Posten Zinsen und
ähnliche Aufwendungen enthalten. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten
Vermögensgegenstände wurde anhand von Marktpreisen auf einem aktiven Markt
bestimmt.
Verbindlichkeiten
31. 12. 2013
Davon
mit
einer 31. 12. 2012
Restlaufzeit
mehr als
bis 1 Jahr
5 Jahre
T€
T€
T€
T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen
Unternehmen und
Beteiligungsunternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
0
0
0
14
4.291
4.291
0
5.645
42.812
39.842
1.312
42.451
73.831
73.831
0
77.438
11.505
132.439
11.505
129.469
0
1.312
10.738
136.286
Anlage II
22
Die Verbindlichkeiten aus dem Vorjahr in Höhe von T€ 132.903 haben eine
Restlaufzeit bis 1 Jahr und T€ 1.726 eine Restlaufzeit über 5 Jahre.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber
Gesellschaften außerhalb des Konsolidierungskreises. Sie betreffen Lieferungen und
Leistungen.
Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 3M Company, St.
Paul, Minnesota, USA, in Höhe von T€ 51.602 (Vorjahr: T€ 47.169).
Rechnungsabgrenzungsposten
Die hier ausgewiesenen Beträge betreffen überwiegend abgegrenzte Lizenzerträge.
Passive latente Steuern
Im Rahmen der Akquisition der Wendt GmbH wurden im Konzernabschluss Patente
aktiviert, die neben der Konzernbewertungsanpassung in Zusammenhang mit den
nicht mehr ansetzbaren steuerlichen Sonderposten zu passiven latenten Steuern in
Höhe von insgesamt T€ 3.280 (Vorjahr: T€ 3.795) führen.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Stichtag in Höhe von insgesamt
T€ 65.679 (Vorjahr: T€ 69.717), aus Leasing- und Dienstleistungsverträgen
T€ 42.138 (Vorjahr: T€ 42.043), für Miet- und Pachtverträge T€ 20.676 (Vorjahr:
T€ 22.326) und für andere Leasingverträge T€ 2.865 (Vorjahr: T€ 5.348).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
T€
davon fällig im Kalenderjahr 2014
20.803
44.876
65.679
davon fällig nach dem Kalenderjahr 2014
Anlage II
23
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse in Höhe von 2.355 Mio. € sind Nettoumsätze aus dem Verkauf von
eigenen Erzeugnissen und Handelswaren sowie damit verbundenen
Dienstleistungen nach Abzug aller Erlösschmälerungen.
Aufgliederung nach
Geschäftsbereichen
Consumer
Büro-, Haushalts- und HeimwerkerProdukte
Safety & Graphics
Sicherheits-, Arbeits- und
Personenschutzprodukte, optische Folien,
reflektierende Materialien für den
Straßenverkehr und Folien für die
Werbung
Electro & Energy
Produkte für Energieversorgung,
Telekommunikation und Elektronik
Health Care
Produktprogramme für Krankenhäuser,
den niedergelassenen Bereich, die
Zahnmedizin, Zahntechnik und
Lebensmittelhygiene sowie medizinische
Informationssysteme
Industrial
Klebesysteme, Schleifmittel und -systeme,
Spezial-Chemikalien, Filtrationsprodukte,
Produkte für die Automobilindustrie und
Autoreparatur
Inlandsumsatz einschließlich
Direktexporten
1. 1. 2013 - 1. 1. 2012 Veränder31. 12. 2013 31. 12. 2012
ung
T€
T€
%
43.376
44.394
-2,29
160.914
158.166
1,74
99.103
109.689
-9,65
215.071
212.702
1,11
565.095
522.302
8,19
1.083.559
1.047.253
3,47
Umsätze mit Konzerngesellschaften
1.271.373
1.279.845
-0,66
Gesamtumsätze
2.354.932
2.327.098
1,20
Anlage II
24
Aufgliederung nach Regionen
Deutschland
1. 1. 2013 - 1. 1. 2012 Veränd
31. 12. 2013 31. 12. 2012
erung
Mio. €
Mio. €
%
887
873
1,62
Übriges Europa
1.126
1.108
2,03
Nordamerika
104
147
10,53
Übriges Ausland
237
199
16,37
2.354
2.327
3,47
Die Geschäftsbereiche Safety, Security & Protection Services und Display &
Graphics wurden in einem Geschäftsbereich Safety & Graphics konsolidiert. Auch in
anderen Geschäftsbereichen wurden Umgliederungen vorgenommen. Die
Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Weiterbelastungen
der 3M Deutschland GmbH an 3M Gesellschaften außerhalb des
Konsolidierungskreises in Höhe von T€ 108.360 sowie periodenfremde Erträge in
Höhe von T€ 14.821, die sich im Wesentlichen aus der Auflösung von
Rückstellungen ergeben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen
schwerpunktmäßig Aufwendungen für im Konzern weiterbelastete Serviceleistungen
und Labor-, Forschungs- und Entwicklungskosten.
Die Erträge aus Währungsumrechnung belaufen sich für das Geschäftsjahr 2013 auf
T€ 2.954, und die Aufwendungen aus Währungsumrechnung betragen für das
Geschäftsjahr 2013 T€ 1.978.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beliefen sich im Berichtszeitraum auf
T€ 27.977 (Vorjahr: T€ 10.975). Im Wesentlichen sind die Zinserträge durch die
Anwendung der Vorschriften gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB bedingt.
Die Zinserträge aus der Diskontierung von weiteren sonstigen Rückstellungen
belaufen sich im Geschäftsjahr 2013 auf T€ 706.
Anlage II
25
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
1. 1. 2013 31. 12. 2013
T€
1. 1. 2012 31. 12. 2012
T€
1.260
1.802
581
382
906
251
2.747
2.435
Sonstige Zinsen und
ähnliche Aufwendungen
Zinsaufwendungen aus der
Betriebsprüfung
Zinsaufwendungen aus
Anwendung des § 246
Abs. 2 Satz 2 HGB
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus
der Diskontierung von weiteren sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 1.076
enthalten.
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene
Waren
Aufwendungen für bezogene
Leistungen
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
1. 1. 2013 31. 12. 2013
T€
1. 1. 2012 31. 12. 2012
T€
Veränderung
%
1.253.921
1.355.818
-7,52
68.669
66.449
3,34
1.322.590
1.422.267
-7,01
1. 1. 2013 1. 1. 2012 Veränderung
31. 12. 2013 31. 12. 2012
T€
T€
%
387.375
349.209
10,93
57.862
55.631
4,01
19.202
464.439
37.219
442.059
-48,41
5,06
Anlage II
26
Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis beträgt 0 T€. Der Vorjahreswert in Höhe von
T€ 27.615 resultiert im Wesentlichen aus dem Gewinn aus der Verschmelzung der
Wendt Holding GmbH.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Aus der Veränderung der passiven latenten Steuern resultiert ein Ertrag in Höhe von
T€ 515.
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Abweichend von der Darstellung im Vorjahr wurden die Forderungen und
Verbindlichkeiten gegenüber der Cash-Pool-Führerin nicht mehr im
Finanzmittelfonds ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend
umgegliedert.
Darüber hinaus ergab sich ein Korrekturbedarf der Vorjahreswerte durch eine
berichtigte Darstellung der Veräußerungserlöse. Diese Anpassung führte zu einer
Verschiebung vom cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit hin zum cash flow aus
Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 17.696.
Sonstige Angaben
Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 1.175 T€ und die des
Aufsichtsrates 54 T€.
An frühere Mitglieder der Geschäftsführung wurden 1.401 T€ Gesamtbezüge
gezahlt. Für diese Pensionsverpflichtungen sind insgesamt 17.898 T€ zurückgestellt.
Gesamthonorar des Abschlussprüfers
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 berechnete Gesamthonorar
betrug T€ 734. Davon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen T€ 655, auf
Steuerberatungsleistungen T€ 60 und andere Bestätigungsleistungen T€ 19.
Anlage II
27
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter
Der Konzern beschäftigte im Berichtsjahr 2013 durchschnittlich 5.128
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 5.200).
Produktion und Logistik
1. 1. 2013 31. 12. 2013
2.814
1. 1. 2012 - Veränderung
31. 12. 2012 %
2.736
2,85
Technik und Labor
665
657
1,2
Vertrieb
1.079
1.154
-6,5
Verwaltung
570
5.128
653
5.200
-12,7
-1,4
Beschäftigte (Jahresdurchschnitt)
Oberstes Mutterunternehmen und verbundene Unternehmen
Der Kreis der verbundenen Unternehmen der 3M Deutschland GmbH, Neuss,
umfasst das oberste Mutterunternehmen, die 3M Company, St. Paul, Minnesota,
USA, und sämtliche ihrer Tochterunternehmen. Die 3M Deutschland GmbH wird in
den weltweiten Konzernabschluss der 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA, mit
einbezogen; dieser Konzernabschluss ist am Sitz der 3M Company erhältlich. Die 3M
Deutschland GmbH, Neuss, ist Muttergesellschaft für einen Teilkonzern und erstellt
für das Geschäftsjahr 2013 einen Teilkonzernabschluss für den kleinsten
Konsolidierungskreis; dieser ist am Sitz der 3M Deutschland GmbH erhältlich.
Anlage II
28
Organe der Gesellschaft
Mitglieder des Aufsichtsrates
Gert Behling
Direktor Produktion und Ingenieurwesen i. R.
Ansgar Claes
Gewerkschaftssekretär der IG BCE
Gewerkschaftsvertreter
Peter Engel
Betriebsratsvorsitzender Dyneon GmbH
Arbeitnehmervertreter
Brigitte Eschenauer
Bezirksleiterin der IG BCE, Düsseldorf
Gewerkschaftsvertreterin
Christiane Grün
Generaldirektorin 3M Alpine Region
Dr. Klaus Hintzer
Corporate Scientist
Arbeitnehmervertreter
Jürgen Jaworski
Direktor Industrie- und Transportmärkte i.R.
Dr. Herbert Lang
Direktor Recht i. R. (bis 31. Dezember 2013)
Josef Mrozek
Personal- und Arbeitsdirektor i.R. (seit 1. Januar 2014)
Theo Nöcker
Finanzdirektor i.R. (seit 1. Januar 2014)
Anlage II
29
Luigi Pastore
Betriebsratsvorsitzender Hauptverwaltung
Arbeitnehmervertreter
Thomas Sautner
Betriebsratsvorsitzender Standort Seefeld
Arbeitnehmervertreter
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender
Felix Thun-Hohenstein
Global Business Director (bis 31.Dezember 2013)
Kurt-Henning Wiethoff
Generaldirektor 3M Deutschland GmbH i. R.
Aufsichtsratsvorsitzender
Anlage II
30
Geschäftsführer
Günter Gressler
Generaldirektor (bis 30. Juni 2013)
Reza Vaziri
Generaldirektor (ab 1.Juli 2013)
Josef Mrozek
Personal- und Arbeitsdirektor (bis 30. April 2013)
Theo Nöcker
Finanzdirektor (bis 31. Januar 2013)
Dr. Joerg Dederichs
Arbeitsdirektor und Leiter Personalwesen (ab 1. Mai 2013)
Stefan Schulz
Direktor Produktion und Ingenieurwesen (ab 1. April 2013)
Neuss, 31. Mai 2014
Die Geschäftsführer
Reza Vaziri
Dr. Joerg Dederichs
Stefan Schulz
Anlage II
31
3M Deutschland GmbH, Neuss
Kapitalflussrechnung 2013
2013
T€
1.
2.
3.
+
-
4.
5.
+/–
+
6.
-
7.
-
8.
=
9.
10.
11.
+
12.
-
13.
+
14.
15.
-
16.
=
-
17.
18.
=
19.
20.
21.
22.
+
+
=
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen anderer
Gesellschafter) vor außerordentlichen Posten
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Abnahme der Pensionsrückstellungen abzgl. Veränderung des
aktiven Unterschiedsbetrags aus der Vermögensverrechnung
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
(Summe aus 1 bis 7)
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen
des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
immateriellen Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle
Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
(Summe aus 9 bis 15)
Einzahlungen von / Auszahlungen an Unternehmenseigner und
Minderheitsgesellschafter
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
(Summe aus 17)
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
(Summe aus 8, 16, 18)
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
(Summe aus 19 bis 21)
davon flüssige Mittel abzgl. kurzfristiger Bankverbindlichkeiten
2012
T€
189.295
68.967
158.675
71.981
-154.885
-1.297
-47.509
0
1.493
1.340
-51.601
-8.984
-1.007
50.965
-29.999
145.504
1.949
-54.712
32
-46.206
0
0
-476
-545
55
-1.451
26.207
-41.557
0
-54.635
-40.463
-102.532
6.969
6.969
-40.000
-40.000
3.299
2.972
0
8.850
12.149
4.945
933
8.850
12.149
8.850
Anlage II
33
3M Deutschland GmbH, Neuss
Eigenkapitalspiegel 2013
Stand am 31.12.2011
Einlagen / (Entnahmen)
Mutterunternehmen
Jahresergebnis
Stand am 31.12.2012
Einlagen / (Entnahmen) von
Mutterunternehmen und
Minderheitengesellschafter
Jahresergebnis
Stand am 31.12.2013
KonzernAusgleichsKonzernErwirtschaftes
eigenkapital
posten für
Konzerneigenkapital eigenkapital vor
Anteile anderer
(Konzernergebnisvor- AusgleichsGesellschafter
posten für
trag, Konzernjahresergebnis, Konzernge- Anteile anderer
Gesellschafter
winnrücklagen)
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage
T€
T€
154.921
345.814
-275.256
225.479
0
225.479
0
0
154.921
0
0
345.814
-61.285
186.290
-150.251
-61.285
186.290
350.484
0
0
0
-61.285
186.290
350.484
0
0
154.921
1.914
0
347.728
0
189.261
39.010
1.914
189.261
541.659
5.055
34
5.089
6.969
189.295
546.748
T€
T€
T€
T€
1
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der 3M Deutschland GmbH, Neuss, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung
bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
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Leerseite aus bindetechnischen Gründen
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