geschäftsbericht 2012
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GESCHÄFTSBERICHT 2012 Globale Kompetenz in Kabeln und Kabelsystemen Inhalt Unternehmensinformation Über Nexans Deutschland ............................................................ 03 2012 – Gemeinsame Werte ........................................................ 04 Gremien Geschäftsführung und Aufsichtsrat .................................................. 06 Bericht des Aufsichtsrats ............................................................... 08 Konzernlagebericht Konzernlagebericht ..................................................................... 10 Konzernabschluss Konzernbilanz ........................................................................... 18 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................................. 20 Konzern-Kapitalflussrechnung ........................................................ 21 Entwicklung des Anlagevermögens ................................................ 22 Entwicklung des Konzerneigenkapitals ............................................ 24 Konzernanhang ......................................................................... 26 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ........................................ 35 Nexans Deutschland GmbH Postfach 260 | 30002 Hannover Kabelkamp 20 | 30179 Hannover Telefon 0511 676-0 Telefax 0511 676-2544 2 I Geschäftsbericht 2012 Über Nexans Deutschland Nexans Deutschland gehört zu den führenden Kabelherstellern in Europa. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Programm an Hochleistungskabeln, Systemen und Komponenten für die Telekommunikation und den Energiesektor. Abgerundet wird das Programm durch supraleitende Materialien und Komponenten, Cryoflex Transfersysteme und Spezial maschinen für die Kabelindustrie. Gefertigt wird im In- und Ausland. Durch die enge Einbindung in den Nexans-Konzern verfügt Nexans Deutschland über hervorragende Möglichkeiten zur Synergienutzung in allen Konzernbereichen. Das gilt für weltweite Projekte ebenso wie für Forschung und Entwicklung, Know how-Austausch usw. Nexans ist ein verantwortungsbewusst handelnder Industriekonzern, der nachhaltige Entwicklung als integralen Bestandteil seiner globalen Betriebsstrategie betrachtet. Kontinuierliche Innovation bei Produkten, Lösungen und Dienstleistungen, Weiterbildung und Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Anwendung von sicheren und umweltschonenden Industrie prozessen sind einige der Grundsätze, die Nexans als zukunftsorientiertes, nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen positionieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nexans.de. Geschäftsbericht 2012 I 3 2012 - Gemeinsame Werte 1. KUNDENORIENTIERTES DENKEN Wir stellen unsere Kunden in den Mittelpunkt unserer Anstrengungen, wir hören ihnen aufmerksam zu, sind bestrebt, sie voll und ganz zu verstehen, ihre sich wandelnden Bedürfnisse zu erkennen und eine absolut fehlerlose Leistung zu erbringen, um hervorragende Produkte und Dienstleistungen abzuliefern und Kundennutzen zu schaffen. 2. W ERTSCHÄTZUNG DES MENSCHEN Wir erkennen unsere Mitarbeiter als Grundlage unseres Erfolges an. Wir sind zuverlässig, offen, ehrlich, glaubhaft und respektvoll gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen und deren Vielfältigkeit in unserem Konzern, den sie ausmachen. Wir sind den Werten von Nexans verpflichtet. Wir erwarten fairen Umgang miteinander und die Nutzung von Förderungsangeboten zur Weiterentwicklung unserer Kompetenzen. 3. S TREBEN NACH EXCELLENCE Wir erzielen Excellence bei unseren Produkten, Prozessen und Dienstleistungen durch Austausch von Know-how, persönliche Förderung, kontinuierliche Verbesserung, Sicherheitsbewusstsein und erstklassige Auftragsausführung. 4 I Geschäftsbericht 2012 5. VERANTWORTUNGSBEWUSSTES HANDELN Wir beweisen Integrität, indem wir den in uns gesetzten Erwartungen Rechnung tragen und volle Verantwortung für unser Handeln übernehmen. Wir betreiben unsere geschäftlichen Aktivitäten unter Einhaltung der Sicherheitsstandards und auf ethisch korrekte Weise; wir respektieren die Umwelt und unterstützen das Gemeinwesen, in dem wir tätig sind. 4. AKTIVES HANDELN Wir schaffen zusammen eine dynamische Kultur, die proaktives Handeln, Flexibilität und Innovation bei der Erreichung unserer strategischen Ziele fördert. Wir erkennen Veränderungen und treiben sie voran. 6. GLOBALE ZUSAMMENARBEIT Wir erkennen die Vorrangigkeit der Konzernziele an. Wir arbeiten intern und extern über organisatorische Grenzen hinweg zusammen. Wir treten ein für Offenheit, Transparenz und den Austausch von Informationen und Kenntnissen. Geschäftsbericht 2012 I 5 Geschäftsführung und Aufsichtsrat Aufsichtsrat Pascal Portevin Senior Corporate Executive Vice President Nexans S.A., Paris Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nexans Deutschland GmbH Frank Mannheim Gewerkschaftssekretär der IG Metall, Hannover Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nexans Deutschland GmbH Norbert Bluthé Executive Vice President Europe Industry Market Line Nexans S.A., Paris (bis 31.3.2013) 6 I Geschäftsbericht 2012 Christopher Guérin Executive Vice President Europe Industry Market Line Nexans S.A., Paris (ab 01.04.2013) Joachim Klaß Werkleiter des Werkes Hannover der Nexans Deutschland GmbH, Stadthagen (bis 30.11.2012) Anne-Marie Cambourieu Senior Corporate Vice President Human Resources Nexans S.A., Paris (ab 16.11.2012) Andreas Klaus Werkleiter des Werkes Nürnberg der Nexans Deutschland GmbH, Nürnberg (ab 01.12.2012) Udo Heß Vorsitzender des Ges.-Betriebsrates und des Betriebsrates des Werkes Mönchengladbach der Nexans Deutschland GmbH, Mönchengladbach Jürgen Krüger Vorsitzender des Betriebsrates des Werkes Bramsche der Nexans Deutschland GmbH, Hannover Geschäftsführung Herbert Möhrs Ehem. Zentralbereichsleiter Einkauf der Nexans Deutschland GmbH, Hannover Dr. Wolfgang G. Plinke Unternehmensberater, Hannover Reimund Strauß Bevollmächtigter der IG Metall, Mönchengladbach Jean-Michel Trouvé Vice President Europe Administration and Finance Nexans S.A., Paris Manfred Uhl Vorsitzender des Betriebsrates des Werkes Nürnberg der Nexans Deutschland GmbH, Nürnberg 1_ Christof Barklage Vorsitzender Hannover 2_ Dr. Christian Wittneven Hannover (ab 10. Mai 2012) Jacques Villemur Senior Corporate Vice President Human Resources Nexans S.A., Paris (bis 15.11.2012) 3_ Dr. Holger Fastabend Tönisvorst (bis 9. Mai 2012) 3 2 1 Geschäftsbericht 2012 I 7 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben die Geschäftsführung bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und ihre Tätigkeit überwacht. In alle Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die Geschäftsführung unterrichtete uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Nexans Deutschland Konzerns. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden uns im Einzelnen erläutert. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte der Geschäftsführung ausführlich erörtert. Den Beschlussvorschlägen hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zugestimmt. Insgesamt fanden im Berichtsjahr zwei turnusgemäße Sitzungen statt. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand über die Aufsichtsratssitzungen hinaus mit der Geschäftsführung in regelmäßigem Kontakt. Er hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle laufend informiert. In gesonderten Strategiegesprächen hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit der Geschäftsführung die Perspektiven und künftige Ausrichtung der einzelnen Geschäftsbereiche erörtert. 8 I Geschäftsbericht 2012 Im Aufsichtsrat intensiv beraten Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Aufsichtsrat waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung im Nexans Deutschland Konzern, seinen Bereichen sowie die Finanzund Ertragslage. Die Geschäftsführung unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über die Unternehmensplanung, die strategische Weiterentwicklung, den Gang der Geschäfte sowie die aktuelle Lage des Unternehmens. Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschafts prüfungsgesellschaft, Hannover, hat den Jahres abschluss und den Lagebericht der Nexans Deutschland GmbH zum 31. Dezember 2012 sowie den Konzernabschluss und Konzernlage bericht zum 31. Dezember 2012 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss der Nexans Deutschland GmbH, der Konzernabschluss und die Lageberichte für die Nexans Deutschland GmbH und den Konzern wurden nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Veränderungen in der Geschäfts führung und im Aufsichtsrat In der Geschäftsführung gab es folgende Änderungen: Im Zusammenhang mit der Übernahme einer neuen Funktion im Nexans-Konzern ist Dr. Holger Fastabend mit Ablauf des 9. Mai 2012 aus der Geschäftsführung der Nexans Deutschland GmbH ausgeschieden. An seiner Stelle hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 10. Mai 2012 Herrn Dr. Christian Wittneven zum Geschäftsführer der Nexans Deutschland GmbH bestellt. Im Aufsichtsrat gab es folgende Änderungen: Die genannten Unterlagen und der Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Bilanzverlustes sind von der Geschäftsführung rechtzeitig an uns versandt worden. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit diesen Unterlagen beschäftigt, wir haben sie auch selbst geprüft. Die Prüfungsberichte der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 29. Mai 2013 in Gegenwart des Abschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung sowie darüber, dass keine Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risiko managementsystems vorlägen. In dieser Sitzung hat die Geschäftsführung die Abschlüsse der Nexans Deutschland GmbH und des Konzerns sowie das Risikomanagementsystem erläutert. Der Abschlussprüfer ging ferner auf Umfang, Schwerpunkte sowie Kosten der Abschlussprüfung ein. Wir stimmen den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt die von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschlüsse. Dem Vorschlag der Geschäftsführung, den Bilanzverlust von 9.253.407,24 Euro auf neue Rechnung vorzutragen, stimmen wir zu. Mit Wirkung zum 15. November 2012 hat Herr Jacques Villemur sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrates niedergelegt. An seiner Stelle hat die Nexans Participations S.A. mit Wirkung zum 16. November 2012 Frau Anne-Marie Cambourieu zum neuen Aufsichtsratsmitglied bestellt. Mit Wirkung zum 30. November 2012 ist Herr Joachim Klaß aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. An seine Stelle ist mit Wirkung zum 1. Dezember 2012 das im Jahre 2008 gewählte Ersatzmitglied Herr Andreas Klaus in den Aufsichtsrat der Nexans Deutschland GmbH nachgerückt. Herr Norbert Bluthé hat sein Amt als Aufsichtsratsmitglied mit Wirkung zum 31. März 2013 niedergelegt. An seiner Stelle hat die Nexans Participations S.A. mit Wirkung zum 1. April 2013 Herrn Christopher Guérin zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mit gliedern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ferner dankt der Aufsichtsrat den Mitgliedern der Geschäftsführung, den Mitarbeiterinnen und Mit arbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen der Nexans Deutschland GmbH und aller Konzern gesellschaften für ihre Arbeit. Hannover, den 29. Mai 2013 Für den Aufsichtsrat Pascal Portevin (Aufsichtsratsvorsitzender) Geschäftsbericht 2012 I 9 Konzernlagebericht für 2012 Nexans Deutschland GmbH, Hannover I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Nexans Deutschland Gruppe deckt ein umfassendes Lieferungs- und Leistungs programm für Energiekabel, Energieleiter, Drähte, Kabelzubehör und Installationen für die Marktsegmente Infrastruktur, Industrietechnik Gebäudetechnik und Automotive ab. Hierzu zählen im Wesentlichen: •E nergiekabel, Systeme, Installationsarbeiten, Service und Zubehör • Installationsleitungen und Spezialleitungen • Telekomkabel und Systeme • LANs mit Kabeln, Komponenten und Systemen in Kupfer- und LWL-Technik • Elektrische Drähte •S upraleitende Kabel, Cryo-Technik und Spezialmaschinen •K abelsätze und Komponenten für die Automobilindustrie •V erkabelungs- und Systemlösungen für die Bahnindustrie Die Nexans Deutschland Gruppe ist ein Teilkonzern der französischen Nexans S.A. Gruppe, deren Muttergesellschaft an der französischen Wertpapierbörse notiert ist. Der konsolidierte Abschluss der deutschen Nexans Gruppe umfasst neben der Nexans Deutschland GmbH 12 inländische und 12 ausländische Gesellschaften. Die Gruppe verfügt über 11 Fertigungsstätten im Inland. Der Geschäftsführung der Nexans Deutschland GmbH obliegt die Leitung des deutschen Teilkonzerns. Den einzelnen Gesellschaften stehen Geschäftsführer vor, die für die operativen Tätigkeiten verantwortlich sind. Die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 8.566 am 31.12.2011 auf 8.775 am 31.12.2012. Während die Mitarbeiterzahl in den inländischen Gesellschaften leicht rückläufig war, stieg die Mitarbeiterzahl in einigen ausländischen Gesellschaften an. In den nichtkonsolidierten Gesellschaften waren zum 31.12.2012 insgesamt 633 Mitarbeiter beschäftigt (31.12.2011: 655 Mitarbeiter). Der Rückgang wurde dabei durch die Erstkonsolidierung einer ausländischen Tochtergesellschaft beeinflusst. Im Berichtsjahr wurde innerhalb der NexansGruppe die Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung weiter intensiviert. Herauszuheben sind hier die Aktivitäten des Forschungszentrums in Nürnberg sowie Entwicklungsaktivitäten im Zusammenhang mit supraleitenden Kabeln. Darüber hinaus hat der deutsche Teilkonzern weltweit Zugriff auf die Entwicklungsergebnisse der Gruppe. 10 I Geschäftsbericht 2012 II. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 1. Ertragslage Der Umsatz zu aktuellen Metallpreisen belief sich im Jahr 2012 auf 922,7 MEUR. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Umsatzrückgang von -1,9 %, der im Wesentlichen auf eine Abschwächung des Geschäftes insbesondere im IV. Quartal zurückzuführen ist. Der Anteil der Exportumsätze erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte von 61,9 % auf 62,7 %. Die DEL-Notierung für Kupfer lag mit einem Durchschnittswert von 626,51 e pro 100 kg um 2,4 % unter dem Vorjahreswert (642,01 e pro 100 kg). Der Aluminiumpreis betrug durchschnittlich 202,16 e pro 100 kg und reduzierte sich damit gegenüber dem letzten Jahr um 7,7 % (Vorjahr: 219,09 e pro 100 kg). Die Entwicklungen in den einzelnen Bereichen und Segmenten während des Berichtsjahres stellen sich wie folgt dar: In der Marktlinie Utilities & Operators Hanover lag der Umsatz sowohl unter Vorjahr als auch unter Budget. Aufgrund der Investitionszurückhaltung der Energieversorger blieb die Nachfrage nach Mittelund Niederspannungskabeln weiterhin auf einem geringen Niveau. Zusätzliche Aufträge im Bereich des Windparkausbaus konnten das schwache Volumen im EVU-Geschäft nicht kompensieren. Die Marktlinie konnte damit weder das Vorjahresergebnis noch das Ergebnisziel erreichen. Die Umsätze der Marktlinie Infrastructure & Industrial Projects Moenchengladbach lagen in 2012 auf dem Vorjahresniveau, aber unter den Budgeterwartungen. Insbesondere schwächere Umsatzvolumen im Segment Mining und bei den Duotrack-Kabeln belasteten das Ergebnis und konnten auch nicht durch höhere Volumen in den anderen Segmenten kompensiert werden. In der Marktlinie Industry Moenchengladbach lag der Umsatz über Vorjahr und Budget. Insbesondere durch Volumenerhöhungen im Bereich der Regenerativen Energien konnten Umsatzzuwächse erzielt werden. Aufgrund des stärkeren Umsatzes und der eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenoptimierung hat sich die Erlösqualität gegenüber dem Vorjahr und Budget verbessert. Die Marktlinie Industry Nuremberg hat sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis die Werte des Vorjahres und der Planung verfehlt. Aufgrund der anhaltend niedrigen Auslastung hat das Management entschieden eine entsprechende Kapazitätsanpassung vorzunehmen und die Organisation anzupassen. Im Rahmen dieser Restrukturierungsmaßnahme wurden 69 Arbeitsplätze abgebaut. Der Umsatz der Marktlinie Industry Upstream Metallurgy lag unter den Werten des Vorjahres und dem Budget. Aufgrund eines verbesserten Produktmixes und verschiedenen Sondereffekten gestaltete sich das operative Ergebnis besser als im Vorjahr und Budget. Die Marktlinie Distribution & Installer konnte die Vorjahresumsätze nicht erreichen, wobei die Umsatzvolumen im Rahmen der Budgeterwartung lagen. Aufgrund eines verbesserten Produktmixes lag das Ergebnis besser als budgetiert. Geschäftsbericht 2012 I 11 Konzernlagebericht In der Business Group Low HV & Submarine MV lag der Umsatz sowohl unter Vorjahresniveau als auch unter Budget. Das Geschäft wurde dabei durch geringe Volumen und anhaltenden Preisdruck im Bereich der Hochspannungskabel belastet. Erhöhter Aufwand im Projektgeschäft bei Unterwasserkabeln führte zu einer weiteren Belastung der Ergebnisse, so dass weder das Vorjahresergebnis noch die Planung erreicht werden konnten. Der Umsatz der Business Group Superconductivity lag leicht über den Vorjahreswerten, verfehlte aber aufgrund einer Projektverschiebung das Budget. Demgegenüber lagen die Ergebnisse auf Vorjahresniveau und nur leicht unter der Budgeterwartung. Die Marktlinie Industry Autoelectric konnte insbesondere auf den nordamerikanischen und asiatischen Märkten Umsatzzuwächse erzielen und damit Umsatz und Ergebnis des Vorjahres sowie das Ergebnis der Planung übertreffen. Durch vorgezogene Projektaufträge lag der Umsatz der Marktlinie Industry Confecta deutlich über den Vorjahreswerten, jedoch blieb das Ergebnis unter der Budgeterwartung. In der Marktlinie Utilities & Operators NPAG lag der Umsatz leicht über Vorjahresniveau. Das Ergebnis verbesserte sich dagegen deutlich gegenüber dem Vorjahreswert und unseren Budgeterwartungen. Der Anteil des Materialaufwandes am Umsatz reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 69,8 %. In 2012 ist der Personalaufwand um 11,1 MEUR auf 190,7 MEUR angestiegen. Neben Kosten erhöhungen aufgrund der Anpassungen bei Löhnen und Gehältern ist der Anstieg im Wesentlichen auf die erhöhten Mitarbeiterzahlen im Bereich Automotive zurückzuführen. Der durchschnittliche Personalaufwand pro Mitarbeiter ist gegenüber dem Vorjahr gesunken. 12 I Geschäftsbericht 2012 Die Abschreibungen veränderten sich nur unwesentlich und lagen bei 16,2 MEUR in 2012 (Vorjahr: 16,1 MEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 7,0 MEUR gegenüber dem Vorjahr. Wesentlicher Effekt waren die erhöhten Erlöse aus Metallverkäufen (+4,4 MEUR) sowie Erträge aus dem Abgang einer Beteiligung (+1,6 MEUR). Demgegenüber erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nur geringfügig um 2,1 MEUR auf 168,3 MEUR. Gestiegene Verwaltungs- und Vertriebskosten durch den Geschäftsaufbau im Bereich Automotive wurden durch reduzierte Aufwendungen für Börsengeschäfte und geringere Provisionskosten teilweise kompensiert. Das Zinsergebnis Im Berichtsjahr reduzierte sich um -0,4 MEUR auf -12,2 MEUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich in 2012 auf +9,7 MEUR und lag damit -4,0 MEUR unter dem Vorjahresergebnis. Die Ergebnisverschlechterung resultiert im Wesentlichen aus fehlenden Deckungsbeiträgen aufgrund des leicht rückläufigen Umsatzvolumens. Insgesamt waren die Ergebnisbeiträge der einzelnen Bereiche in 2012 nicht zufriedenstellend. Zur Verbesserung der Produktivität, insbesondere im Werk Nürnberg, wurden daher Maßnahmen zur Umorganisation und Restrukturierung eingeleitet. Zur Optimierung der Prozesse im Bereich zentraler Dienstleistungen wurde die strategische Entscheidung getroffen die Unternehmenszentrale am Standort Hannover zu konzentrieren. Im Geschäftsjahr 2012 belief sich das außerordentliche Ergebnis auf -7,5 MEUR (Vorjahr: -10,2 MEUR) und ist auf geringere Zuführungen für Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen. Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2012 betrug +0,3 MEUR (Vorjahr: +1,8 MEUR). 2. Finanzlage III. Nachtragsbericht Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 11,3 MEUR (Vorjahr: 9,5 MEUR). Berichtspflichtige Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und über die gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB zu berichten wäre, liegen nicht vor. Neben der Teilnahme an dem bereits in 2010 von der Nexans S.A. initiierten Forderungsverbriefungsprogramm mit einer französischen Investmentbank, bei der sämtliche Risiken auf den Forderungskäufer ohne Rückgriff auf die Gesellschaft übertragen werden, hat die Gesellschaft in 2012 einen Vertrag über ein „Reverse Factoring“ Programm abgeschlossen. Darüber hinaus ist die Nexans Deutschland GmbH in das „Cash Pooling“ System der Nexans Gruppe eingebunden. Die Finanzierung erfolgt seit Oktober 2008 im Wesentlichen über Nexans Services S.A., Brüssel/Belgien (vorher bereits über Nexans S.A., Paris/Frankreich). Der deutsche Konzern verfügt damit über eine stabile und solide Liquiditätsbasis. 3. Vermögenslage Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Bilanzsumme um +8,8 MEUR auf 442,0 MEUR. Während sich die Vorräte und erhaltenen Anzahlungen um -2,5 MEUR auf 138,0 MEUR reduzierten, sind die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um +2,8 MEUR auf 127,6 MEUR angestiegen. Die Zugänge des Sachanlagevermögens beliefen sich im Berichtsjahr auf 21,2 MEUR. Ein wesentlicher Teil der Mittel wurde für den weiteren Ausbau der Aktivitäten in den Bereichen Automotive und Energieübertragung sowie für Ersatzinvestitionen in den einzelnen Werken verwendet. IV. Risikobericht Die Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich sind im abgelaufenen Geschäftsjahr durch regelmäßige Informationen des Managements erfüllt worden. Als Bestandteil des Monatsberichtes wurden für sämtliche operativen und zentralen Bereiche spezielle Risikoberichte erstellt, die bei Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozessen Berücksichtigung finden. Für das Geschäftsjahr 2013 und 2014 wurden die aus heutiger Kenntnis abwägbaren Risiken und Chancen in der jeweiligen Planung berücksichtigt. Allerdings könnte die Entwicklung und Unsicherheit an den Finanz- und Realmärkten zu einer Erhöhung der Risiken aufgrund der Verschlechterung der konjunkturellen Entwicklung mit entsprechenden Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation unserer Kunden führen. Hierzu zählt insbesondere auch eine Verknappung der Rohstoffe mit entsprechenden Auswirkungen auf Lieferungen und Preise. Daraus resultierende negative Auswirkungen auf das Nachfrageverhalten und damit auch auf Umsatz und Ergebnis können nicht abschließend beurteilt werden. Zu den Risiken im Vertriebsbereich zählen die nicht auszuschließende Verschärfung des Wettbewerbs auf den deutschen und internationalen Märkten, insbesondere bei Energiekabeln und Standardleitungen. Hier ist zu erwähnen, dass große Kunden im Bereich Energietechnik von den Auswirkungen der Energiewende (Ausstieg aus der Kernenergie) betroffen sind. Dies zwingt diesen Kundenkreis die Ausgaben zu reduzieren und könnte mittelfristig auch zu Rückgängen der Investitionen führen. Weitere Risiken ergeben sich aus der Abwicklung von Großprojekten. Darüber hinaus könnten sich Risiken durch die Investitionszurückhaltung bei den Abnehmern sowie durch veränderte Konzernstrategien mit negativen Rückwirkungen auf unsere Kunden ergeben. Grundsätzlich ergäben sich hieraus auch Chancen bei einer positiven Entwicklung des Gesamtmarktes. Geschäftsbericht 2012 I 13 Konzernlagebericht Im Umweltbereich bestehen bekannte Risiken auf den Grundstücken des ehemaligen Werkes in Duisburg aufgrund von Bodenbelastungen. Hierfür wurden Rückstellungen bereits in Vorjahren gebildet. Erhebliche Risiken stellen die Rohstoffverfügbarkeit und -preise dar. Das Beschaffungsrisiko betrifft insbesondere Isolier- und Mantelmaterialien für die Kabelfertigung (wie z. B. Polyethylene oder Fluorpolymere) mit teilweiser Abhängigkeit vom Rohölpreis und dessen Beeinflussung durch mögliche weltpolitische Entwicklungen. Ein Preisrisiko besteht zudem in vielen indirekten Bereichen (wie z. B. bei Holz- und Stahlpreisen) oder beim Dieselkraftstoff im Hinblick auf Frachtkosten. Darüber hinaus sind weitere Energiekostenerhöhungen im Zuge der Umsetzung des ErneuerbareEnergien-Gesetzes (EEG) wahrscheinlich. Sollte es zu diesen Kostenerhöhungen kommen, steht zu befürchten, dass diese – wie in der Vergangenheit – nur bedingt und nicht zeitnah an den Markt weitergegeben werden können. Bei Rohstoffpreisminderungen besteht umgekehrt die Gefahr, dass diese vom Wettbewerb als Rabatte genutzt werden mit entsprechenden Auswirkungen auf das Geschäft. Beide Fälle hätten eine Beeinträchtigung der Ergebnisse zur Folge. Die vorstehend genannten Risiken basieren auf Annahmen und Schätzungen heutigen Kenntnisstandes. Neue Markterkenntnisse und daraus resultierende Veränderungen fließen kontinuierlich in die Bewertung ein. Soweit wirtschaftlich sinnvoll, erfolgt eine Übertragung ausgewählter Risiken auf Versicherungsunternehmen. Aufgrund der Geschäftstätigkeit Kabelproduktion und -vertrieb bestehen Währungsrisiken und Preisrisiken hinsichtlich Terminierung und Erwerb von Kupfer und Aluminium als Produktionsmaterial sowie hinsichtlich des anschließenden Verkaufs in den Endprodukten. Da Preisrisiken nicht vollständig in den Markt weitergegeben werden können, verbleibt ein Restrisiko im Unternehmen. 14 I Geschäftsbericht 2012 Zu dessen Begrenzung werden Termingeschäfte abgeschlossen. Der Abschluss der Verträge erfolgt ausschließlich auf der Basis vorhandener Aufträge bzw. durch konkrete Planungen unterlegter Geschäfte. Zur Reduzierung von Währungsrisiken aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Sämtliche Geschäfte dieser Art sind in sich geschlossen. Im Hinblick auf ein striktes Risikomanagement werden Derivate nur zur Reduzierung von Risiken in Verbindung mit dem operativen Geschäft abgeschlossen. V. Prognosebericht Durch die großen Unsicherheiten an den Finanzund Kapitalmärkten hat sich die konjunkturelle Entwicklung im vierten Quartal 2012 wieder deutlich abgeschwächt. Für das Folgejahr wird aufgrund des sich verbessernden Geschäftsklimaindex eine moderate Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts erwartet, sofern die Europäische Schuldenkrise nicht wieder eskaliert. Verlässliche Aussagen über die weitere Entwicklung der Gesellschaft sind daher nur eingeschränkt möglich. Neben Volumenerhöhungen im Bereich Automotive plant der Konzern einen weiteren Ausbau des Projektgeschäftes. Hierzu sind größere Investitionen in die Anlagentechnik vorgesehen. Weiterhin ist eine Ausweitung der Vertriebsaktivitäten innerhalb der Marktlinie Distribution & Installer geplant. Diese werden durch Synergien im Konzern und dem Ausbau von Logistikaktivitäten unterstützt. Die Entwicklungs- und Projektaktivitäten im Bereich der supraleitenden Kabel werden weiter forciert. Hier werden in den Folgejahren steigende Volumina erwartet. Insgesamt wird für das Geschäftsjahr 2013 ein deutlich steigendes Umsatzvolumen geplant. Aufgrund der Volumenerhöhungen und der in 2012 durchgeführten Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Prozessoptimierung wird auch eine Verbesserung der Ergebnisse erwartet, wobei sich durch die volatilen Materialpreise, insbesondere bei Kupfer, eine verlässliche Schätzung der zukünftigen Ergebnisse als schwierig erweist. Bei unveränderten Rahmenbedingungen gehen wir von einem leicht steigenden operativen Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr aus. Mittelfristig erwarten wir eine konjunkturelle Belebung des Geschäftes. Positive Auswirkungen auf die Produktivität und damit auf die Wettbewerbssituation werden durch die eingeleiteten Maßnahmen zur Produktivitätserhöhung erwartet. Aussagen über die Auswirkung auf die zukünftige Kapazitätssituation sind dabei aus heutiger Sicht schwer abzuschätzen. Falls es aufgrund der konjunkturellen Entwicklung zu einer deutlichen Verlangsamung bzw. einer Verschärfung der gesamtwirtschaftlichen Situation kommen sollte, werden weitere Maßnahmen zur Anpassung der Kapazität eingeleitet werden müssen. Die Geschäftsführung 31. Januar 2013 Christof Barklage Dr. Christian Wittneven Insgesamt wird für die Geschäftsfelder der Nexans Deutschland GmbH sowie ihrer rechtlich selbständigen Tochtergesellschaften von einer leicht angespannten Situation ausgegangen. Daher sind auch für die Folgejahre weitere begleitende Maßnahmen zur Kostenreduktion nicht ausgeschlossen. Geschäftsbericht 2012 I 15 Konzernabschluss für 2012 Nexans Deutschland GmbH, Hannover 16 I Geschäftsbericht 2012 NEXANS DEUTSCHLAND GMBH, HANNOVER • KONZERNBILANZ • KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG • KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG • ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS • ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS Geschäftsbericht 2012 I 17 Konzernabschluss Konzernbilanz Nexans Deutschland GmbH, Hannover Aktiva zum 31. Dezember Anhang TEUR 2012 2011 TEUR TEUR A Anlagevermögen I Immaterielle Vermögensgegenstände (6) 3.341 3.884 II Sachanlagen (6) 149.629 143.404 III Finanzanlagen (7) 11.599 10.547 164.569 157.835 B Umlaufvermögen I Vorräte (8) Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 165.064 164.676 -27.028 -24.174 138.036 II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (9) 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 77.037 77.387 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 40.860 39.451 9.747 7.992 3. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III 140.502 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 127.644 124.830 11.315 9.473 276.995 274.805 C Rechnungsabgrenzungsposten (10) 299 190 D Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (11) 185 464 442.048 433.294 Summe Aktiva 18 I Geschäftsbericht 2012 Passiva zum 31. Dezember Anhang TEUR 2012 2011 TEUR TEUR A Eigenkapital I Gezeichnetes Kapital (12) 114.000 114.000 II Kapitalrücklage (13) 5.392 5.392 III Bilanzgewinn 28.629 26.198 IV Anteile anderer Gesellschafter (14) 453 V Geschäfts- oder Firmenwert in Vorjahren von der Kapitalrücklage abgesetzt (13) -6.497 -6.497 141.977 B Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen (15) 178.565 180.206 3.830 3.490 58.215 61.328 240.610 C Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. 3. 139.093 245.024 (16) 46.154 36.604 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.615 4.192 Übrige Verbindlichkeiten 8.692 8.381 Summe Passiva 59.461 49.177 442.048 433.294 Geschäftsbericht 2012 I 19 Konzernabschluss Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 Nexans Deutschland GmbH, Hannover 2012 2011 Anhang TEUR TEUR (21) 922.746 940.442 7.727 17.163 288 70 109.298 102.305 -614.020 -642.338 -30.217 -30.196 -155.486 -147.888 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -35.256 -31.738 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -16.163 -16.143 1. Umsatzerlöse 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Sonstige betriebliche Erträge (22) 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (23) -168.345 -166.256 9. Beteiligungsergebnis (24) 2.983 2.204 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (25) 79 36 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (25) 76 240 -1.570 -2.112 -12.404 -12.044 9.736 13.745 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (25) 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. Außerordentliches Ergebnis (26) -7.483 -10.175 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (27) -952 -756 17. Sonstige Steuern (27) -1.026 -985 275 1.829 26.198 46.202 0 -20.000 21. Anteile der Minderheiten am Konzernergebnis -128 0 22. Veränderung des Ergebnisvortrags aus Währungsumrechnung 631 -1.270 1.653 -563 28.629 26.198 18. Jahresüberschuss 19. Ergebnisvortrag 20. Gewinnausschüttungen aus Vorjahren 23. Veränderung des Ergebnisvortrags aus Erstkonsolidierung (negativer Unterschiedsbetrag) 24. Bilanzgewinn 20 I Geschäftsbericht 2012 Konzern Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 Nexans Deutschland GmbH, Hannover 2012 2011 Mio EUR Mio EUR 0,3 1,8 18,0 17,4 Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen -4,4 -1,4 Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen -0,2 0,1 Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 8,1 -16,1 Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 10,3 0,1 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 32,1 1,9 0,7 1,2 -21,5 -14,9 Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0,0 0,1 Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -0,5 -0,3 Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,0 -0,1 Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -2,7 -1,1 Auszahlungen (-)/Einzahlungen (+) aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -0,6 0,5 -24,6 -14,6 Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner 0,0 -20,0 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0 -20,0 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 7,5 -32,7 Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 2,6 -1,8 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 24,9 59,4 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 35,0 24,9 Guthaben auf dem Verrechnungskonto NEXANS Services, Central Treasury 23,7 15,4 Liquide Mittel 11,3 9,5 35,0 24,9 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Periodenergebnis Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Ende der Periode Geschäftsbericht 2012 I 21 Konzernabschluss Entwicklung des Anlagevermögens Nexans Deutschland GmbH, Hannover Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Zugänge Anwachsung Abgänge Umbuchungen 31.12.2012 TEUR TEUR TEUR TEUR 479 0 52 35 16.953 0 0 0 0 0 8.809 25.304 -4 479 0 52 35 25.762 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 219.176 265 1.799 0 2 419 221.657 Technische Anlagen und Maschinen 269.371 107 10.748 747 1.997 1.150 280.126 67.842 -81 4.288 0 3.172 314 69.191 2.456 0 4.412 0 0 -1.918 4.950 558.845 291 21.247 747 5.171 -35 575.924 12.463 0 1.000 -19 0 0 13.444 22 0 1.620 0 0 0 1.642 5.689 0 1 0 1 0 5.689 34 1 28 0 8 0 55 18.208 1 2.649 -19 9 0 20.830 602.357 288 24.375 728 5.232 0 622.516 01.01.2012 Wechselkursbedingte Anpassung TEUR TEUR TEUR 16.495 -4 8.809 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte Geschäfts- oder Firmenwert Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen Sonstige Ausleihungen Anlagevermögen 22 I Geschäftsbericht 2012 Abschreibungen 01.01.2012 Restbuchwerte Zugänge Anwachsung Abgänge Zuschreibungen/ wechselkurs bedingte Anpassung 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 15.883 461 0 52 -3 16.289 664 612 5.537 595 0 0 0 6.132 2.677 3.272 21.420 1.056 0 52 -3 22.421 3.341 3.884 143.463 3.061 0 2 157 146.679 74.978 75.713 217.248 8.355 89 1.645 175 224.222 55.904 52.123 54.730 3.691 0 3.004 -23 55.394 13.797 13.112 0 0 0 0 0 0 4.950 2.456 415.441 15.107 89 4.651 309 426.295 149.629 143.404 7.648 1.570 0 0 0 9.218 4.226 4.815 0 0 0 0 0 0 1.642 22 13 0 0 0 0 13 5.676 5.676 0 0 0 0 0 0 55 34 7.661 1.570 0 0 0 9.231 11.599 10.547 444.522 17.733 89 4.703 306 457.947 164.569 157.835 Geschäftsbericht 2012 I 23 Konzernabschluss Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2012 Nexans Deutschland GmbH, Hannover Mutterunternehmen kumuliertes übriges Konzernergebnis 31.12.2010 Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Ausgleichs posten aus der Fremdwährungsumrechnung andere neutrale Transaktionen Gezeichnetes Kapital Kapital rücklage Geschäfts- oder Firmenwert in Vorjahren von der Kapitalrücklage abgesetzt TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 114.000 5.392 -6.497 41.851 1.572 2.779 -1.270 -563 Konzern-Jahresüberschuss 1.829 Gezahlte Dividende -20.000 übriges Konzernergebnis Konzerngesamtergebnis 31.12.2011 0 0 0 -18.171 -1.270 -563 114.000 5.392 -6.497 23.680 302 2.216 631 1.653 Konzern-Jahresüberschuss 147 Gezahlte Dividende übriges Konzernergebnis Konzerngesamtergebnis 31.12.2012 24 I Geschäftsbericht 2012 0 0 0 147 631 1.653 114.000 5.392 -6.497 23.827 933 3.869 Konzern eigenkapital Minderheitsgesellschafter kumuliertes übriges Konzernergebnis Eigenkapital Minder heitenkapital Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 159.097 0 0 0 0 159.097 andere neutrale Transaktionen Eigenkapital 1.829 1.829 -20.000 0 -20.000 -1.833 0 -1.833 -20.004 0 0 0 0 -20.004 139.093 0 0 0 0 139.093 147 128 128 275 0 -116 -116 -116 2.284 28 413 441 2.725 2.431 12 28 413 453 2.884 141.524 12 28 413 453 141.977 Geschäftsbericht 2012 I 25 Konzernanhang Konzernanhang 2012 Nexans Deutschland GmbH, Hannover Die nachstehenden Erläuterungen betreffen den Konzernabschluss der Nexans Deutschland GmbH (ND). Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Um eine größere Klarheit der Darstellung zu erreichen, sind einige Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst ausgewiesen worden. Die Wertangaben erfolgen in Tausend EURO. (1) Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der ND 12 inländische und 12 ausländische Gesellschaften einbezogen, an denen die ND unmittelbar oder mittelbar Mehrheitsbeteiligungen hält. In 2012 wurde eine ausländische Gesellschaft erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Ferner wird ein assoziiertes Unternehmen nach der EquityMethode gemäß § 312 HGB bewertet. Einige Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung wurden nicht konsolidiert. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind in einer Aufstellung enthalten, die als Anlage zum Anhang beigefügt ist. In einigen Fällen wurde von der Schutzklausel gemäß § 313 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. (2) Konsolidierungsmethoden Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den unter (3) beschriebenen Grundsätzen bilanziert und bewertet. Sofern die in den Jahresabschlüssen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von diesen Grundsätzen abweichen, werden bei den wesentlichen Abweichungen Anpassungen vorgenommen. Die Kapitalkonsolidierung und die Bewertung nach der Equity-Methode werden in Form der Buchwertmethode durchgeführt, sofern die Gesellschaften 26 I Geschäftsbericht 2012 bis 2009 in den Konsolidierungskreis der ND aufgenommen worden sind. Dieser Methode entsprechend werden die zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gültigen Buchwerte der Beteiligungen gegen das anteilige Eigenkapital saldiert. Ab 2010 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaften werden gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode berücksichtigt. Demnach wird zunächst das Eigenkapital des erstmalig zu konsolidierenden Tochterunternehmens zu Zeitwerten neu bewertet und im Anschluss anteilig mit dem Beteiligungsbuchwert verrechnet. Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Ausleihungen, Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Es erfolgt keine Eliminierung von Zwischenergebnissen, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. (3) B ilanzierungs- und Bewertungsmethoden Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle Vermögensgegenstände umfassen Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill), Patente, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte. Die immateriellen Vermögensgegenstände mit begrenzter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten bilanziert und abhängig von ihrer geschätzten Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Die aus vorjährigen Kapitalkonsolidierungen resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden nach teilweiser Verrechnung mit den Rücklagen im Jahr 1999 außerplanmäßig abgeschrieben. Der sich aus der Erstkonsolidierung der Nexans Power Accessories Germany GmbH im Geschäftsjahr 2002 ergebende Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der im Geschäftsjahr 2006 erworbene Fremdanteil an GPH Tschechien (10 %) wird auf die Restnutzungsdauer von 10 Jahren verteilt planmäßig abgeschrieben. Die Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhten sich im Geschäftsjahr 2012 um TEUR 3.028 auf TEUR 24.313. Die Forschungs- und Entwicklungskosten werden gemäß § 248 Abs. 2 HGB ergebniswirksam erfasst. Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten sowie Abschreibungen; Zinsen werden nicht aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Abschreibungssätze richten sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der jeweiligen Anlagengruppe. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung offengelegten Reserven von Gebäuden werden über 15 Jahre abgeschrieben; die lineare Abschreibung der technischen Anlagen und Maschinen richtet sich nach der Restnutzungsdauer der jeweiligen Anlagen. Finanzanlagen Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen ND einen maßgeblichen Einfluss auf deren Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (im Wesentlichen durch mittel- oder unmittelbare Stimmrechtsanteile von 20 % bis 50 %). Ein assoziiertes Unternehmen wird in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode einbezogen, vier weitere assoziierte Unternehmen werden wegen Unwesentlichkeit nicht einbezogen. Der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung (Stimmanteil 36,63 %) wird um das anteilige Eigenkapital dieser Gesellschaft fortgeschrieben. Finanzielle Verpflichtungen gegenüber diesem Unternehmen bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Die übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zu niedrigeren Werten bewertet. Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, erkennbaren Risiken wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Vorräte Bei der Ermittlung der Vorräte wurden die Materialbereitstellungen von Kunden als Fremdwaren vom aufgenommenen Bestand abgesetzt. Die erhaltenen Anzahlungen werden, soweit zulässig, gemäß § 268 Absatz 5 HGB offen von dem Posten „Vorräte“ gekürzt. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen bzw. Geschäftsbericht 2012 I 27 Konzernanhang beizulegenden Werten nach § 253 Absatz 4 HGB. Die NE (Nicht-Eisen)-Metallbestände an Kupfer, Blei und Aluminium werden grundsätzlich gemäß der gewichteten Durchschnittskursmethode (WAC-Methode) sowie unter Berücksichtigung eines niedrigeren Marktpreises bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Fertigungskosten auch Fertigungsund Materialgemeinkosten des Produktionsbereiches sowie anteilige Abschreibungen auf das Anlagevermögen einbezogen. Der Grundsatz der verlustfreien Bewertung wurde beachtet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel Die Bewertung der Forderungen, der sonstigen Vermögensgegenstände sowie der liquiden Mittel erfolgt zum Nennwert. Forderungen mit erkennbaren Einzelrisiken werden wertberichtigt. Darüber hinaus werden für das allgemeine Kreditrisiko, Skontoabzüge und Nebenkosten Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Heubeck 2005 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-UnitCredit-Methode) ermittelt. Bei der Berechnung werden zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen sowie Fluktuationswahrscheinlichkeiten berücksichtigt. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung zum 31.12.2012 beträgt 5,07 %. Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis der Mitteilung durch den Versicherer mit dem jeweiligen Aktivwert zum Bilanzstichtag bewertet. Die Verpflichtungen aus Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Altersteilzeit) werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des zweckgebundenen, verpfändeten und insolvenzgesicherten Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen Rückstellungen für Steuern, ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie Restrukturierungsaufwendungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. (4) Steuerliche Bilanzierungseinflüsse Im Konzernabschluss werden die von inländischen Gesellschaften in Anspruch genommenen steuer lich zulässigen Abschreibungen eliminiert. Die künftigen Steuerbelastungen daraus verteilen sich über mehrere Jahre und sind von untergeordneter Bedeutung. (5) Währungsumrechnung Fremdwährungspositionen werden am Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Einzelkurssicherungsmaßnahmen werden im Rahmen von Devisentermingeschäften vorgenommen. Bei Devisentermingeschäften handelt es sich grundsätzlich um geschlossene Positionen. Bilanzpositionen ausländischer Konzerngesellschaften werden erfolgsneutral zu Stichtagskursen, Aufwands- und Ertragspositionen ergebniswirksam zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Eigenkapital wird zum historischen Kurs der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss umgerechnet. 28 I Geschäftsbericht 2012 Erläuterungen zur Bilanz Die Finanzanlagen betreffen überwiegend Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie eine At-Equity bewertete Gesellschaft. Unter dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ werden Forderungen erfasst, die nicht im Zusammenhang mit dem üblichen Lieferungs- und Leistungsverkehr stehen. Sie enthalten überwiegend Rückdeckungsansprüche gegen Versicherungsunternehmen und Steuerforderungen. Das Wertguthaben aus Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR 2.470, Vorjahr: TEUR 2.619) sowie die Forderung aus dem Rückdeckungsanspruch bei der Allianz (deferred compensation) in Höhe von TEUR 3.860 (Vorjahr: TEUR 3.599) wurden mit den dazugehörigen Rückstellungen verrechnet. (8) Vorräte (10) Rechnungsabgrenzungsposten (6) S achanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände Die Entwicklungen der Bruttowerte und Abschreibungen des Anlagevermögens sind aus dem Anlagespiegel ersichtlich. (7) Finanzanlagen 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 44.282 51.770 Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 57.042 48.446 Fertige Erzeugnisse und Waren 63.740 64.460 165.064 164.676 (9) F orderungen und sonstige Vermögensgegenstände Übrige Forderungen und sonstige Vermögens gegenstände setzen sich zusammen aus: Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR 217 53 9.530 7.939 9.747 7.992 Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen: Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR 1.568 1.715 Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 17.133 aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 23.727 aus Finanzgeschäften mit Nexans Services S.A. / Belgien. Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um bereits geleistete Zahlungen für Wartungsverträge. (11) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Aufgrund der Vermögensverrechnung von Altersteilzeitverpflichtungen mit dem beizulegenden Zeitwert des vorhandenen Deckungsvermögens bei der Commerzbank ist im laufenden Geschäftsjahr ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von TEUR 185 (Vorjahr: TEUR 464) entstanden. (12) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der ND blieb im Geschäftsjahr 2012 unverändert. Alleinige Gesellschafterin ist die Nexans Participations S.A., Frankreich. (13) Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält überwiegend Aufgelder aus Sacheinlagen in die ND im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen nach teilweiser Verrechnung mit dem Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung zum 1.1.1993. Der in Vorjahren von der Kapitalrücklage abgesetzte Geschäftsoder Firmenwert wird in Höhe von TEUR -6.497 in einer gesonderten Eigenkapitalposition (IV.) ausgewiesen. (14) Anteile anderer Gesellschafter Diese Position enthält Minderheitenanteile am Eigenkapital bei der Nexans Power Accessories Polska z.o.o. Geschäftsbericht 2012 I 29 Konzernanhang (15) Rückstellungen Bei den Pensionsrückstellungen wurde der Verpflichtungszuwachs im Geschäftsjahr 2012 in voller Höhe zugeführt. Der zurückgestellte Betrag entspricht der Verpflichtung gemäß versicherungsmathematischen Gutachten. Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 01. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von TEUR 49.251. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung linear über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2012 wurden TEUR 3.285 als außerordentlicher Aufwand erfasst. Die Forderungen aus den Rückdeckungsansprüchen bei der Allianz (deferred compensation) wurden mit den dazugehörigen Rückstellungen verrechnet. 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen 217.659 222.585 BilMoG-Unterschiedsbetrag (12/15, Vorjahr: 13/15) (39.398) (42.683) 3.860 3.599 Rückdeckungsanspruch Allianz (deferred compensation) (3.860) (3.599) Rückstellung pensionsähnlicher Verpflichtungen (Sterbegelder) 304 304 178.565 180.206 Rückstellungen pensionsähnlicher Verpflichtungen (deferred compensation) Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Vorsorge im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern, Drohverluste, ausstehende Rechnungen, Aufwendungen für Gewährleistungen sowie für Erlösschmälerungen und Boni. Das vorhandene Wertguthaben für Altersteilzeitverpflichtungen bei der Commerzbank in Höhe von TEUR 2.470 (Vorjahr: TEUR 2.619) wurde mit den Altersteilzeitverpflichtungen verrechnet. Der Gesamtbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen beträgt vor der Saldierung mit dem Wertguthaben zum 31.12.2012 TEUR 4.354 (Vorjahr: TEUR 4.539). 30 I Geschäftsbericht 2012 (16) Verbindlichkeiten Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR 175 252 8.517 (3.131) 8.129 (2.378) (2.169) (2.205) 8.692 8.381 Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten 31.12.2012 31.12.2011 bis 1 Jahr TEUR 1 bis 5 Jahre TEUR Über 5 Jahre TEUR bis 1 Jahr TEUR 1 bis 5 Jahre TEUR Über 5 Jahre TEUR 46.154 0 0 36.604 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.615 0 0 4.192 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 175 0 0 252 0 0 8.433 84 0 7.728 382 19 59.377 84 0 48.776 382 19 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten gegenüber einem Kreditinstitut enthalten, die auf Grundlage eines Reverse-Factoring-Vertrags vorfinanziert wurden. (17) Haftungsverhältnisse Es bestanden zum Bilanzstichtag keine Haftungsverhältnisse. (18) Angaben zu außerbilanziellen Verpflichtungen Im ND-Konzern bestehen Operating-Lease-Verträge im Wesentlichen über die Anmietung und Nutzung von Gabelstaplern, PKW und Werkzeugmaschinen. Das rechtliche und wirtschaftliche Eigentum wird hierbei nicht dem ND-Konzern zugerechnet, sondern liegt bei den jeweiligen Vermietern, so dass im ND-Konzern daraus weder eine Finanzmittelbindung bei Zugang noch ein Vermarktungsrisiko nach Rückgabe erwächst. Mit ausgewählten Kunden werden zum Zweck der Absatzförderung Konsignationslager unterhalten, die wirtschaftlich und rechtlich dem ND-Konzern zugerechnet werden. Auf dem Gebiet der Materialbeschaffung unterhalten einige Lieferanten Rohstoffkonsignationslager, die aufgrund der permanenten Warenverfügbarkeit sowie der Berechnung und Zahlung nach Warenentnahme zur Bestands- und Liquiditätsoptimierung genutzt werden. Zum Zweck der Liquiditätsoptimierung besteht bei ND ein Vertrag über den Verkauf und die Verbriefung von Kundenforderungen aus Lieferungen und Leistungen. Es handelt sich hierbei um sogenanntes „echtes Factoring“, das sich durch den Übergang sämtlicher Risiken auf den Forderungskäufer auszeichnet. Es erfolgt kein Rückgriff auf die ND durch den Käufer. ND übernimmt den Forderungseinzug sowie anschließenden Transfer finanzieller Mittel an den Käufer. Geschäftsbericht 2012 I 31 Konzernanhang (19) S onstige finanzielle Verpflichtungen 31.12.2012 31.12.2011 TEUR TEUR Bestellobligo aus Anlageninvestitionen 6.707 3.272 Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen 4.119 5.019 10.826 8.291 (20) Derivative Finanzinstrumente Zur Absicherung der Risiken aus Aluminium, Blei und Kupfer werden entsprechende Sicherungsgeschäfte durchgeführt. Zum 31.12.2012 bestehen an der London Metal Exchange offene Kontrakte für Aluminium, Blei und Kupfer. Die offenen Aluminiumkontrakte Kauf für 1.375 Tonnen haben einen Nominalwert von TEUR 2.203, die offenen Bleikontrakte Verkauf für 25 Tonnen haben eine Nominalwert von TEUR 42 und die offenen Kupferkontrakte Kauf für 3.350 Tonnen haben einen Nominalwert von TEUR 20.003. Der Zeitwert der Sicherungsgeschäfte beträgt TEUR 2.136 für Aluminium, TEUR 44 für Blei und für Kupfer TEUR 20.095. Bei diesen Geschäften handelt es sich ausschließlich um Sicherungsgeschäfte. Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich zum einen um VerkaufsDevisentermingeschäfte in Höhe von TUSD 10.014, TPLN 4.050, TNOK 3.880, TCAD 303 und TGBP 1.618. Diese Devisentermingeschäfte beziehen sich auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und haben zum 31.12.2012 einen zum abgesicherten Kurs umgerechneten Zeitwert in Höhe von TEUR 11.309. Zum anderen bestehen KaufDevisentermingeschäfte in Höhe von TUSD 674 und TCHF 140. Diese Devisentermin geschäfte beziehen sich auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und haben zum 31.12.2012 einen zum abgesicherten Kurs umgerechneten Zeitwert in Höhe von TEUR 626. Es handelt sich bei den zugrunde liegenden Geschäften um geschlossene Positionen. Der Kontrahent im Derivategeschäft per 31.12.2012 ist ausschließlich Nexans Services S.A., Brüssel, Belgien. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und sonstige Angaben (21) Umsatzerlöse (23) S onstige betriebliche Aufwendungen 2012 2011 TEUR TEUR Inland 344.034 358.387 Ausland 578.712 582.055 922.746 940.442 (22) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Material- und Altmaterialverkäufen, Erträge aus weiterberechneten Kosten sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Insgesamt sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 6.950 (Vorjahr: TEUR 4.549) angefallen. Erträge aus der Währungsumrechnung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag betragen TEUR 85. 32 I Geschäftsbericht 2012 Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Einstandskosten der Material- und Schrottverkäufe, Aufwendungen aus Transport, Instandhaltung, Umlagen des Nexans-Konzerns, Miete, Pacht und Leasing, Provisionen sowie Gewährleistungen erfasst. Insgesamt sind periodenfremde Aufwendungen von TEUR 58 (Vorjahr: TEUR 318) angefallen. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag betragen TEUR 644. (24) Beteiligungsergebnis Erträge aus Beteiligungen - davon aus verbundenen Unternehmen Ergebnisse assoziierter Unternehmen (Equity-Methode) 2012 2011 TEUR TEUR 942 (469) 869 (598) 2.041 1.335 2.983 2.204 2012 2011 TEUR TEUR 79 36 (79) (36) 76 240 (8) (216) -12.404 (-1.033) -12.044 (-560) -12.249 -11.768 (25) Zinsergebnis Erträge aus anderen Wert papieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens - davon aus verbundenen Unternehmen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon aus verbundenen Unternehmen Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon an verbundene Unternehmen In den Zinsaufwendungen ist der Zinsanteil aus der Aufzinsung der Pensions-, Jubiläums-, Sterbegeldverpflichtungen und Altersteilzeitaufwendungen mit TEUR 11.024 (Vorjahr: TEUR 11.454) enthalten. (27) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag / sonstige Steuern / latente Steuern Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten im Wesentlichen die Bildung von Rückstellungen für Körperschaft- und Gewerbesteuer des laufenden Geschäftsjahres. Die sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 1.026 beinhalten im Wesentlichen die Grundsteuer des Geschäftsjahres. Passive latente Steuern aus der von den handelsrechtlichen Vorschriften abweichenden steuerlichen Bewertung von Finanzanlagen wurden auf Ebene der Einzelgesellschaften mit aktiven latenten Steuern aus temporären Differenzen, insbesondere aus dem Bereich Rückstellungen, verrechnet. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen – insbesondere auf steuerliche Verlustvorträge – werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt grundsätzlich auf Basis eines gemischten Steuersatzes in Höhe von 30,88 % (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Solidaritätszuschlag). Passive latente Steuern aus der Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung wurden in den Saldierungsbereich einbezogen. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen i. S. d. § 306 HGB sind nicht zu bilden. Aufgrund der Saldierung mit aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden latente Steuern aus der Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung im Konzern nicht angesetzt. (28) Ausschüttungsgesperrte Beträge Zum Abschlussstichtag unterliegen TEUR 30 einer Ausschüttungssperre aus der Zeitwertbewertung des Deckungsvermögens der ND für Altersteilzeit bei der Commerzbank. (26) Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis beträgt im Geschäftsjahr TEUR -7.483. Außerordentliche Erträge belaufen sich auf TEUR 3.659. Die außerordentlichen Erträge resultieren aus der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen für abgeschlossene Restrukturierungsmaßnahmen. Außerordentliche Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 11.142. Darin enthalten sind im Wesentlichen Aufwendungen für die Anpassung gemäß BilMoG (TEUR 3.285) und sonstige Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 7.857. (29) Personal Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in den konso lidierten Gesellschaften Produktion Verwaltung und sonstige Funktionen 2012 2011 7.803 7.273 965 883 8.768 8.156 Geschäftsbericht 2012 I 33 Konzernanhang (30) H onorare und Dienstleistungen der Abschlussprüfer Die für die Jahresabschlussprüfung der Nexans Deutschland GmbH und die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfungen der Jahresabschlüsse der konsolidierten Tochtergesellschaften auf das Geschäftsjahr 2012 jeweils entfallenden Honorare gliedern sich wie folgt: Honorare für Abschlussprüfungen Honorare für sonstige Bestätigungsoder Beratungsleistungen Honorare für Steuerberatungsleistungen 2012 2011 TEUR TEUR 481 525 57 67 7 8 545 600 (31) Inanspruchnahme des § 264 Abs. 3 HGB Die in den Konzernabschluss der Nexans Deutschland GmbH einbezogenen unmittelbaren Tochterunternehmen Nexans autoelectric GmbH, Floß, mobil electric GmbH, Floß, Leitungstechnik Ostbayern GmbH, Floß, Nexans Power Accessories Germany GmbH, Hof, Elektrokontakt GmbH, Floß, Elektrometall GmbH, Bad Brückenau, und Confecta GmbH, Henningsdorf, nehmen die im Einzelnen in § 264 Abs. 3 HGB eingeräumten Befreiungsmöglichkeiten teilweise in Anspruch. (32) B ezüge des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung / gewährte Kredite Die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates der ND betrug für das Geschäftsjahr TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 8). Kredite an Aufsichtsratsmitglieder wurden nicht gewährt. Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Arbeitnehmervertreter (mit Ausnahme des Vertreters der leitenden Angestellten) und die Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat der Nexans Deutschland GmbH haben erklärt, ihre Vergütungen nach den Richtlinien des Deutschen Gewerkschaftsbundes an die Hans-Böckler-Stiftung abzuführen. 34 I Geschäftsbericht 2012 (33) Konzernabschluss Der Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den die ND und ihre Tochterunternehmen einbezogen sind, wird von Nexans S.A., Paris, Frankreich, erstellt und beim Tribunal de Commerce de Paris, 1 Quai de la Corse, Paris 4, hinterlegt. Hannover, 1. Februar 2013 Nexans Deutschland GmbH Die Geschäftsführung Christof Barklage Dr. Christian Wittneven Bestätigungsvermerk 1) des Abschlussprüfers Wir haben den von der Nexans Deutschland GmbH, Hannover, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzern lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, 1) D ieser Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hannover, den 8. April 2013 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Thomas Stieve ppa. Katharina Lange WirtschaftsprüferWirtschaftsprüferin Geschäftsbericht 2012 I 35 Nexans Deutschland gehört zu den führenden Kabelherstellern in Europa. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Programm an Hochleistungs kabeln, Systemen und Komponenten für die Telekommunikation und den Energiesektor. Abgerundet wird das Programm durch supraleitende Materialien und Komponenten, Cryoflex Transfersysteme und Spezialmaschinen für die Kabel industrie. Gefertigt wird im In- und Ausland. Durch die enge Einbindung in den Nexans-Konzern verfügt Nexans Deutschland über hervorragende Möglichkeiten zur Synergie nutzung in allen Konzernbereichen. Das gilt für weltweite Projekte ebenso wie für Forschung und Entwicklung, Know how-Austausch usw. Nexans ist ein verantwortungsbewusst handelnder Industriekonzern, der nachhaltige Entwicklung als integralen Bestandteil seiner globalen Betriebsstrategie betrachtet. Kontinuierliche Innovation bei Produkten, Lösungen und Dienstleistungen, Weiterbildung und Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Anwendung von sicheren und umweltschonenden Industrie prozessen sind einige der Grundsätze, die Nexans als zukunftsorientiertes, nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen positionieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nexans.de. Globale Kompetenz in Kabeln und Kabelsystemen