Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 mit Bericht
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Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 mit Bericht
Escaline S.à r.l., Luxemburg Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 Escaline S.à r.l., Luxembourg 31.12.2006 Bilanz Escaline-Konzern 2006 2006 TEUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, Patente, Lizenzen, Markenzeichen sowie ähnliche Rechte und Werte 2. Firmenwert 3. geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fuhrpark 4. geleistete Anzahlungen und Anlage im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. fertige Erzeugnisse und Waren II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Aktive latente Steuern D. Rechnungsabgrenzungsposten AKTIVA 2005 TEUR 2006 TEUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 211.395 138.308 590.841 62 802.298 180.225 0 318.533 6.779 403.578 6.852 16.277 433.486 8.205 267.839 4.396 7.716 288.156 3.549 28.165 6 31.720 3.466 37 1 3.504 II. Rücklagen 1. gesetzliche Rücklage 2. andere Gewinnrücklagen III.Ergebnisvortrag 432 91 1.522 2.045 1.112 414 1.613 3.139 43.602 5.540 1.434 11.699 62.275 9.102 2.046 0 5.097 16.245 104 104 32.723 13.814 873 0 31.589 11.401 1.397.113 654.896 IV. Ergebnis des Geschäftsjahres IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen 4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Verbindlichkeiten aus Steuern 7. Sonstige Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten PASSIVA 2005 TEUR 1.003 1.003 100 5.281 5.381 100 5.281 5.381 -12.110 0 -108.225 -12.110 -30.886 5.763 8.146 101.112 38.951 148.209 7.946 24.701 16.783 49.430 1.255.431 46.148 2.430 53.554 645 531.364 17.462 1.444 47.842 0 1.032 31.294 1.390.534 438 6.650 605.200 3.207 229 1.397.113 654.896 Escaline S.à r.l., Luxembourg 31.12.2006 GuV Escaline-Konzern 2006 A. Aufwendungen 1. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2006 TEUR 2005 TEUR 5.724 65.499 71.223 0 0 0 35.371 4.260 39.631 0 0 0 107.576 0 59.014 16.746 48 0 109.849 266 -5.041 2.160 5 0 382.305 -12.110 19.172 0 200.995 0 5.682 0 14.126 6.921 190 0 2.204 141 Verlust des Geschäftsjahres 159.108 12.110 Summe Erträge 382.305 19.172 50.883 0 2. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgungen 3. Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5. Wertberichtigungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an Gesellschafter 5.711 TEUR 7. Steuern vom Ergebnis (Erstattung) 8. Sonstige Steuern Summe Aufwendungen B. Erträge 1. Umsatzerlöse 2. Andere aktivierte Eigenleistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge 4. Erträge aus Beteiligungen 5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Davon Konzernfremden zustehender Verlust Anlage 3 Seite 1 Escaline S.à r.l., Luxemburg Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2006 Allgemeine Hinweise Die Gesellschaft Escaline S.à r.l. ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in 46A, avenue J.F. Kennedy, L-1855 Luxembourg,. Sie wurde am 28. Oktober 2005 nach luxemburgischem Recht gegründet und ist im luxemburgischen Handelsregister mit der Nummer 111.789 in Sektion B registriert. Die Dauer der Gesellschaft ist unbegrenzt. Das Geschäftsjahr stimmt mit dem Kalenderjahr überein. Der Zweck der Gesellschaft ist das Halten von Beteiligungen in jeglicher Form an luxemburgischen oder ausländischen Gesellschaften. Zum Bilanzstichtag ist die Escaline S.à r.l., Luxemburg, Mutterunternehmen im Sinne des Art. 309 des Gesetzes vom 19. August 1915 (in der derzeitigen Fassung) für die im Folgenden aufgeführten Tochterunternehmen. Konsolidierungskreis Zum Stichtag 1. Januar 2006 war die Escaline S.à r.l., Luxemburg, Mutterunternehmen für die im Folgenden aufgeführten Tochterunternehmen, die damit auch verbundene Unternehmen sind. Die Gesellschaften wurden nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum Stichtag der erstmaligen Einbeziehung auf den 1. Januar 2006. Name und Sitz des Unternehmens BBcom Berlin-Brandenburgische Communikationsgesellschaft mbH, Berlin BMB Geschäftsführungs GmbH, Essen BMB GmbH & Co. KG, Essen EWT Holding GmbH, Berlin ewt multimedia GmbH, Augsburg EWT GmbH und TSS GmbH GbR, Augsburg MDCC Magdeburg City-Com GmbH, Magdeburg Orion Cable GmbH, Augsburg Kapitalanteil in % 51,00 52,00 50,50 100,00 100,00 100,00 51,00 65,00 Anlage 3 Seite 2 Mit Gesellschafterbeschluss vom 24. August 2006 ist die ewt elektro- und nachrichtentechnik Verwaltungs GmbH, Augsburg, in die ewt multimedia GmbH umfirmiert worden. Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 24. August 2006 sind folgende Gesellschaften rückwirkend auf den 1. Januar 2006 auf die Gesellschaft verschmolzen worden: Bravo York Verwaltungs GmbH, Augsburg, EWT Breitbandnetze GmbH, Augsburg, EWT Communications GmbH, Augsburg, TSS Telekabel Service Süd Marketing und Verwaltung GmbH, Augsburg, und die Rehnig BAK GmbH, Augsburg. Zudem ist die EWT Multimedia Verwaltungs GmbH, Augsburg, auf die Gesellschaft verschmolzen; dadurch ist die einzige Komplementärin der EWT Multimedia GmbH & Co. KG, Augsburg, ausgeschieden, so dass die EWT Multimedia GmbH & Co. KG auf die die ewt multimedia GmbH angewachsen ist. Die genannte Umstrukturierung innerhalb des Konsolidierungskreises hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. An der RFC Radio-, Fernseh- und Computertechnik GmbH, Chemnitz, der heptus 89. GmbH, München, der heptus 87. GmbH, München, sowie der Drachenfelssee 444. VV GmbH, Bonn bestehen jeweils Beteiligungen von 100 %. Auf eine Vollkonsolidierung wurde jedoch verzichtet, da die Gesellschaften für die Gesamtaussage der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Veränderungen innerhalb des Konsolidierungskreises Die Orion Cable GmbH, Augsburg, hat mit Wirkung vom 2. November 2006 die gesamten Anteile an der Tele Columbus Kabel Holding GmbH, Hannover, und deren Tochtergesellschaften erworben und zum Erwerbszeitpunkt erstmalig einbezogen. Daher sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung die Ergebnisbeiträge nur für zwei Monate enthalten. Im Geschäftsjahr 2006 wurde die Escaline S.à r.l., Luxemburg, somit zusätzlich Mutterunternehmen für die im Folgenden aufgeführten Tochterunternehmen, die damit auch verbundene Unternehmen sind. Die Gesellschaften wurden nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Anlage 3 Seite 3 N am e und Sitz des Unternehm ens AEP Plückhahn Kabel Gm bH , Stralsund D rachenfelssee 443. V V Gm bH , B onn Finakabel V erwaltungs Gm bH, Hannover Im m oM ediaNet Gm bH & C o. KG, Ham burg Im m oM ediaNet V erwaltungs Gm bH, H am burg InfoCity Gm bH, H annover KAB ELC O M B raunschweig Gesellschaft für Breitbandkabel-Kom m unikation m bH, B raunschweig KAB ELC O M W olfsburg Gesellschaft für Breitbandkabel-Kom m unikation m bH, W olfsburg Kabel-Service B erlin Gm bH, B erlin KM G KAB EL-FER N SEHEN H AN NO V ER GM B H , H annover N eB eG M edia N etzbetreiber-Pool Gm bH , H am burg R KS N iedersächsische Kabel-Service-B eteiligungsgesellschaft m bH, Hannover R KS N iedersächsische Kabel-Servicegesellschaft m bH & C o. KG, H annover TDS Tele C olum bus Daten und Service Gm bH, H annover Tele C olum bus B erlin-B randenburg Gm bH & C o. KG, B erlin Tele C olum bus Kabel Holding Gm bH, Hannover Tele C olum bus M itteldeutschland Gm bH , Jena Tele C olum bus N etze Gm bH, Ham burg Tele C olum bus N ord Gm bH, H am burg Tele C olum bus O st Gm bH , Hannover Tele C olum bus Sachsen-Anhalt Gm bH , Köthen Tele C olum bus Sachsen-Thüringen Gm bH & C o. KG, Jena Tele C olum bus Service und Technik Gm bH, R aunheim *) Tele C olum bus V erwaltungs Gm bH, R aunheim U rbana Telekom m unikation Netze Gm bH & C o. KG, B erlin “U rbana Teleunion“ R ostock Gm bH & C o. (Kom m anditgesellschaft), R ostock V erwaltung “U rbana Teleunion“ R ostock Gm bH , R ostock *) Kapitalanteil in % 100,00 100,00 100,00 50,00 100,00 100,00 75,58 72,49 76,00 70,00 100,00 51,20 43,15 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 70,00 50,00 vorm als: Tele C olum bus Hessen V erwaltungs Gm bH , R aunheim Die Beteiligungen an der RKS Niedersächsische Kabel-Servicegesellschaft mbH & Co. KG, Hannover, und der RKS Niedersächsische Kabel-Service-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover, werden über die KMG KABEL-FERNSEHEN HANNOVER GMBH, Hannover, gehalten. Von den angegebenen Kapitalanteilen zum 31. Dezember 2006 werden 4,225% der Anteile an der RKS Niedersächsische Kabel-Servicegesellschaft mbH & Co. KG, Hannover, und 5% an der RKS Niedersächsische Kabel-ServiceBeteiligungsgesellschaft mbH, Hannover, treuhänderisch von der Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG, Göttingen, für die KMG KABEL-FERNSEHEN HANNOVER GMBH, Hannover, gehalten. Durch die Qualifizierung der RKS Niedersächsische Kabel-ServiceBeteiligungsgesellschaft mbH, Hannover, (Komplementärin der RKS Niedersächsische Kabel-Servicegesellschaft mbH & Co. KG, Hannover) zum verbundenen Unternehmen ist auch die RKS Niedersächsische Kabel-Servicegesellschaft mbH & Co. KG, Hannover, verbundenes Unternehmen zur Tele Columbus GmbH & Co. KG, Hannover und allen ihr verbundenen Unternehmen. Beide Gesellschaften wurden nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Anlage 3 Seite 4 Über das Betreiben und die gesamte kaufmännische und administrative Betreuung der Anlagen der ImmoMediaNet GmbH & Co. KG, Hamburg, übt die Tele Columbus Nord GmbH, Hamburg, die rechtliche und tatsächliche Kontrolle über die von der ImmoMediaNet GmbH & Co. KG, Hamburg, betriebenen Kabelanlagen aus. Die Tele Columbus Nord GmbH, Hamburg, hat damit alle Entscheidungen zu treffen, die notwendig sind, um im Sinne einer sogenannten Funktionsherrschaft die Kontrolle über diese Netze durchzuführen. Demgemäß wurde die ImmoMediaNet GmbH & Co. KG, Hamburg, im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die Tele Columbus Sachsen-Thüringen GmbH & Co. KG, Jena, ist zu 48% an der TV Produktions- und Betriebsverwaltungs GmbH, Jena, und zu 48% am Kommanditkapital der TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Jena, beteiligt. Auf eine Berücksichtigung als assoziierte Unternehmen wurde verzichtet, weil die Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind. In 2006 wurden aufgrund der permanenten Verlustsituation für die TV Produktionsund Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Jena, weitere Kapitalerhöhungen beschlossen. Die Tele Columbus Sachsen-Thüringen GmbH & Co. KG, Jena, hat aus diesem Grund Zahlungen in Höhe von TEUR 48 geleistet, die zu einer Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes geführt haben, der jedoch sofort wieder abgeschrieben wurde. Die Tele Columbus Sachsen-Thüringen GmbH & Co. KG, Jena, hält eine 20%-ige Beteiligung am Stammkapital der K 4 Weimar Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, Weimar. Auf eine Berücksichtigung als assoziiertes Unternehmen wurde verzichtet, weil die Beteiligung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. At equity in den Konzernabschluss einzubeziehende Unternehmen An der PrimaCom AG, Mainz, wurde mit Kaufvertrag vom 10. August 2006 ein Anteil von 26,7% erworben. Die PrimaCom AG, Mainz, wird daher als At equity – Ansatz konsolidiert. Die Konsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode. Der sich ergebene Unterschiedsbetrag von T€ 15.792 wird als Geschäfts- oder Firmenwert über die bei der PrimaCom AG, Mainz, verwendete Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Stichtag des Konzernabschlusses Der Konzernabschluss ist auf den 31. Dezember 2006 aufgestellt worden, der im Konzern einheitlich für alle einbezogenen Gesellschaften Abschlussstichtag ist. Im Vorjahr wurde die Orion Cable GmbH, Augsburg, mit einen Zwischenabschluss zum 31. Dezember 2006 einbezogen, da ihr damaliges Geschäftsjahr abwich. Anlage 3 Seite 5 Konsolidierungsgrundsätze Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften, die erstmals konsolidiert werden, wird nach der Buchwertmethode im Konzernabschluss vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zu; der Restbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Im Rahmen der Erstkonsolidierungen erfolgte eine Verrechnung von passiven Unterschiedsbeträgen in Höhe von TEUR 12.495 mit aktiven Unterschiedsbeträgen. In der Konzernbilanz sind zum 31. Dezember 2006 insgesamt aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 853.046 aktiviert worden, die planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer linear abgeschrieben werden. Aus der erstmaligen Konsolidierung sind im Berichtsjahr aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von insgesamt TEUR 585.936 (nach Abschreibungen im Berichtsjahr) hinzugekommen. Die aktiven Unterschiedsbeträge kommen mit TEUR 177.636 aus dem Einzelabschluss und mit TEUR 675.410 aus der Konsolidierung. Basis für die Abschreibungsdauer bildet die durchschnittlich vertragliche Restlaufzeit der Kundenverträge. Schuldenkonsolidierung Forderungen und Verbindlichkeiten der verbundenen Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden aufgerechnet. Eliminierung von Zwischenergebnissen Zwischengewinne aus konzerninternen Verkäufen wurden ergebniswirksam eliminiert. Dies betraf im Geschäftsjahr 2006 im Wesentlichen Leistungen der RFC Radio-, Fernseh- und Computertechnik GmbH, Chemnitz, deren Ergebnis über den Gewinnabführungsvertrag in den Konzernabschluss eingeflossen ist. Die darin enthaltenen Gewinne aus Leistungen an konsolidierte Tochtergesellschaften wurden zulasten der Erträge aus Gewinnabführungsverträgen eliminiert. Anlage 3 Seite 6 Aufwands- und Ertragskonsolidierung Bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung der einbezogenen Unternehmen wurden die Innenumsätze eliminiert. Diese entstanden im Wesentlichen aus Zinsen, Beteiligungserträgen und Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen sowie aus Dienstleistungen für die verbundenen Unternehmen. Latente Steuern Im Konzern wurden Steuerabgrenzungen auf die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven gebildet. Steuerabgrenzungen auf den Firmenwert wurden nicht vorgenommen. Es ergaben sich keine wesentlichen ergebniswirksamen Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung und der Aufwands- und Ertragskonsolidierung, auf die latente Steuern zu bilden wären. Auf eliminierte Zwischengewinne wurden im Geschäftsjahr aktive latente Steuern in Höhe von T€ 873 gebildet. Auf die bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vorhandenen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern gebildet. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Bilanzierungsmethoden Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen im Großherzogtum Luxemburg und allgemein anerkannten Grundsätzen ordnungsmässiger Buchführung erstellt worden. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Escaline S.à r.l., Luxemburg, einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Im Konzernabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Anlage 3 Seite 7 Das Kapital der Gesellschaft wird in EURO (EUR) geführt. Der Jahresabschluss wird ebenfalls in dieser Währung erstellt. Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sind in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend gegliedert. Rückstellungen wurden ausschließlich für drohende Verluste und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Bewertungsmethoden Das Realisations- und das Imparitätsprinzip wurde beachtet. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlussstichtag einzeln bewertet worden. Es wird vorsichtig bewertet. Namentlich werden alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt. Die immateriellen Vermögensgegenstände einschließlich des Geschäfts - oder Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung von Anteilen wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen bewertet. Planmäßige Abschreibungen nahmen wir linear vor. Immaterielle Vermögensgegenstände werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die zwischen 3 und 15 Jahren liegt, planmäßig abgeschrieben. Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- und Firmenwerte werden entsprechend der Restnutzungsdauer der Gestattungsverträge, über einen Zeitraum von 8 bis 9 Jahren linear abgeschrieben. Des Weiteren erfolgte im Rahmen der Kapitalkonsolidierungen eine Aufdeckung stiller Reserven bei den unter den technischen Anlagen ausgewiesenen CATV-Netzen. Diese werden über eine Nutzungsdauer von 3 bis 9 Jahren linear abgeschrieben. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit dem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist. Gebäude werden über 10 bis 50 Jahre abgeschrieben. Das übrige Sachanlagevermögen wird über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben, die zwischen 3 und 15 Jahren liegt. Anlage 3 Seite 8 Technische Anlagen werden projekt- und objektbezogen aktiviert und in der Regel über die Laufzeit der ihnen zugrunde liegenden Gestattungsverträge abgeschrieben. In der Vergangenheit wurden die unter den technischen Anlagen ausgewiesenen Hausverteilanlagen branchenüblich abweichend vom Einzelbewertungsgrundsatz im Wege des so genannten Sammelpostenverfahrens erfasst. Die technischen Anlagen sind teilweise auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten und Fertigungslöhnen auch angemessene Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden aktiviert. Diese Aktivierung hat im Berichtsjahr zu einer Ergebnisverbesserung in Höhe von TEUR 3.053 vor Berücksichtigung latenter Steuern und planmäßiger Abschreibungen (nach Berücksichtigung der darauf entfallenden latenten Steuern und Abschreibungen: TEUR 1.679) geführt. Diese Aktivierung entspricht einem Zuschlagsatz in Höhe von rd. 23 % auf die Herstellungskosten im Berichtszeitraum vor Berücksichtigung von anteiligen Verwaltungskosten. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird in der Regel linear über einen Zeitraum von 4-10 Jahren abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten EUR 410 nicht überschreiten, werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Jahr des Zugangs als Abgang gezeigt. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Im Falle von dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die unfertigen Erzeugnisse/Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten und Fertigungslöhnen auch angemessene Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden aktiviert. Angemessene Wertberichtigungen für Bewertungsrisiken aufgrund von hohen Lagerreichweiten, geringeren Wiederbeschaffungskosten und eingeschränkter Nutzbarkeit werden berücksichtigt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr zinsten wir Anlage 3 Seite 9 ab. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen wurden auf Basis der Mitteilung des Versicherers mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital bewertet. Die liquiden Mittel werden mit dem Nennwert ausgewiesen. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit diese Aufwand in einem späteren Geschäftsjahr darstellen. Das Eigenkapital wird zum Nennwert angesetzt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und auf den Barwert beziehungsweise Teilwert abgezinst. Bei den Gesellschaften wurde unter Verwendung der Richttafeln 2005G unter Berücksichtigung der Drittelungsmethode mit einem Zinsfuß von 6 % gerechnet. Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften am jeweiligen Bilanzstichtag. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen für Steuerrisiken werden nur insoweit gebildet, als eine Inanspruchnahme wahrscheinlich ist. Sofern gesetzliche Verpflichtungen bestehen, wurden latente Steuern gebildet. Die Verbindlichkeiten wurden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Stille Beteiligungen werden zum Nennwert angesetzt und unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Das anteilige Jahresergebnis, das den stillen Gesellschaftern zugerechnet wird, basiert auf den vertraglich geregelten Ergebnisanteilen. Der passivische Rechnungsabgrenzungsposten enthält bereits in Rechnung gestellte Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, soweit diese Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Einnahmen werden passiviert bis die entsprechende Leistung erbracht wird. Die Umsatzerlöse umfassen im Wesentlichen monatliche Entgelte für die Bereitstellung von Kabelfernsehdienstleistungen. Einmalige Bereitstellungsentgelte werden vereinnahmt, wenn die entsprechende Leistung erbracht wurde. Laufende Einnahmen werden dem entsprechenden Geschäftsjahr zugeordnet, in dem die Leistung erbracht wird. Umsatzerlöse werden abzüglich gewährter Rabatte und anderer Erlösschmälerungen realisiert. Anlage 3 Seite 10 Erläuterungen zur Konzernbilanz Anlagevermögen Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten neben dem im Rahmen der Erstkonsolidierung aktivierten Kundenstamm und dem Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung im Wesentlichen einen bei der Tele Columbus GmbH & Co. KG, Hannover, bilanzierten derivativen Firmenwert aus der Anwachsung der ehemaligen URBANA Systemtechnik AG & Co., Hamburg, und einen aktivierten Kundenstamm und Firmenwert aus der Verschmelzung bei der ewt multimedia GmbH, Augsburg. Darüber hinaus werden insbesondere aktivierte Rechte aus Anschluss- und Gestattungsverträgen sowie im Rahmen des Kaufs der Tele Columbus Gruppe erworbene Software zur Kundenverwaltung ausgewiesen. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt. Anlage 3 Seite 11 Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2006 Anschaffungskosten 01-janv-06 Euro Zugänge Euro Abgänge Euro Aufgelaufene Abschreibung Umbg. Euro 31-déc-06 Euro 01-janv-06 Euro Zugänge Euro Abgänge Euro Nettobuchwerte Umbg. Euro 31-déc-06 Euro 31/12/2006 Euro 01/01/2006 Euro I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. 2. 3. 4. 5. Geschäfts- oder Firmenwert Rechte und Werte Software geleistete Anzahlungen Kundenstamm 180.224.433,62 10.159.882,81 1.251.823,01 0,00 156.091.193,42 441.410.469,83 24.451.152,80 710.119,63 154.852,74 69.338.864,88 0,00 -87.389,30 5.866,39 87.389,30 0,00 0,00 5.093,44 0,00 -5.093,44 0,00 621.634.903,45 34.703.518,35 1.956.076,25 62.370,00 225.430.058,30 0,00 6.682.981,48 676.454,55 0,00 21.834.873,34 30.794.000,70 1.130.435,14 260.856,79 0,00 20.113.491,61 0,00 0,00 4.335,39 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.794.000,70 7.813.416,62 932.975,95 0,00 41.948.364,95 590.840.902,75 26.890.101,73 1.023.100,30 62.370,00 183.481.693,35 180.224.433,62 3.476.901,33 575.368,46 0,00 134.256.320,08 347.727.332,86 536.065.459,88 5.866,39 0,00 883.786.926,35 29.194.309,37 52.298.784,24 4.335,39 0,00 81.488.758,22 802.298.168,13 318.533.023,49 10.922.489,90 105.913,82 0,00 0,00 11.028.403,72 2.717.593,78 1.531.702,67 0,00 0,00 4.249.296,45 6.779.107,27 8.204.896,12 0,00 11.968.818,86 420.510.633,56 0,00 0,00 8.861.110,09 38.717,35 186.922,92 447.035,97 162,70 410,00 100.405,44 0,00 74.911,43 4.337.997,59 0,00 0,00 -2.416,21 818.290,08 147.085.279,04 449.622.876,89 5.467.738,45 13.228.768,89 12.449.430,93 0,00 5.122.097,86 166.250.381,58 0,00 0,00 2.128.952,09 39.856,75 4.831.196,52 45.333.545,65 192.146,49 247.904,53 1.537.940,45 38.576,65 59.043,91 391.699,68 59,94 15,94 96.427,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 -3.827,77 1.280,10 9.894.250,47 211.192.227,55 192.086,55 247.888,59 3.566.637,33 817.009,98 137.191.028,57 238.430.649,34 5.275.651,90 12.980.880,30 8.882.793,60 0,00 6.846.721,00 254.260.251,98 0,00 0,00 6.732.158,00 9.844.386,14 7.716.413,83 857.007,43 135.228.471,67 25.221.281,71 5.467.901,15 13.229.178,89 3.691.142,49 0,00 4.289.999,05 13.111.797,98 1.014.055,91 7.884,77 132.783,19 -4.418.377,58 13.128.214,05 16.277.051,04 5.448.117,67 0,00 1.562.962,74 0,00 739.126,28 0,00 3.827,77 0,00 6.275.781,90 0,00 6.852.432,15 16.277.051,04 4.396.268,47 7.716.413,83 469.823.852,38 201.202.694,19 1.920.493,48 0,00 669.106.053,09 181.667.142,98 55.277.255,80 1.324.949,84 0,00 235.619.448,94 433.486.604,15 288.156.709,40 3.466.456,65 37.171,46 600,00 3.504.228,11 82.500,00 28.614.038,81 5.215,18 28.701.753,99 0,00 438.654,50 0,00 438.654,50 0,00 0,00 0,00 0,00 3.548.956,65 28.212.555,77 5.815,18 31.767.327,60 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 48.000,00 0,00 48.000,00 3.548.956,65 28.164.555,77 5.815,18 31.719.327,60 3.466.456,65 37.171,46 600,00 3.504.228,11 821.055.413,35 765.969.908,06 2.365.014,37 0,00 1.584.660.307,04 210.861.452,35 107.624.040,04 1.329.285,23 0,00 317.156.207,16 1.267.504.099,88 610.193.961,00 II. Sachanlagen 1. Grundstücke 2. Technische Anlagen ÜP Hausverteileranlagen ÜP/Hausverteileranlagen Altbestand Sat-Anlagen Ortsverkabelungen Sonstiges 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. sonstige Ausleihungen 0,00 48.000,00 0,00 48.000,00 Anlage 3 Seite 12 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Forderungen gegenüber Beteiligungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben TEUR 873 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 2.734 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Rückdeckungsansprüche in Höhe von TEUR 2.716 enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten in Höhe von TEUR 5.540 Forderungen gegen RFC Radio-, Fernseh- und Computertechnik GmbH, Chemnitz. In den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.434 enthalten. Latente Steuern Der Ausweis betrifft latente Steuern, die im Rahmen der Eliminierung von Zwischengewinnen gebildet wurden. Rechnungsabgrenzungsposten Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von TEUR 29.813 enthalten, das linear aufgelöst wird Anlage 3 Seite 13 Eigenkapital Das Eigenkapital im Konzern hat sich wie folgt entwickelt: Stand zum 1. Januar 2006 Verlust des Geschäftsjahres TEUR 37 -159.108 Veränderung der Anteile Fremder Gesellschafter durch Erstkonsolidierung der Tele Columbus Gruppe Stand zum 31. Dezember 2006 14.234 -144.837 Das Mutterunternehmen Escaline S.à r.l, Luxemburg, weist in ihrem Einzelabschluss zum 31. Dezember 2006 einen Verlustvortrag in Höhe von TEUR 12.110 und einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 4.083 aus. Für weitere Ausführungen hierzu verweisen wir auf den Konzernlagebericht unter Abschnitt 3.3. Steuerrückstellungen Unter den Steuerrückstellungen werden in Höhe von TEUR 57.235 passive latente Steuern aus der Kapitalkonsolidierung und TEUR 17.564 passive latente Steuern aus dem Einzelabschluss der ewt multimedia GmbH, Augsburg, ausgewiesen. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, Personalaufwendungen, Gewährleistungsverpflichtungen, Prämien, Rechts- und Beratungskosten sowie sonstige ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten ergeben sich aus folgender Aufstellung: Anlage 3 Seite 14 Verbindlichkeitsspiegel in TEUR Art der Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Verbindlichkeiten aus Steuern 7. Sonstige Verbindlichkeiten Gesamt Bilanzwert 31.12.2006 < 1 Jahr Restlaufzeiten 1 -5 Jahre > 5 Jahre 1.255.431 10.099 75.951 1.169.381 46.148 46.148 0 0 2.430 2.430 0 0 53.554 5.711 0 47.843 645 645 0 0 1.032 1.032 0 0 31.294 16.092 4.890 10.312 1.390.534 82.157 80.841 1.227.536 Anlage 3 Seite 15 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Zum Stichtag beliefen sich die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf insgesamt 1.255 Mio. €. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten einen variablen Zinssatz auf Basis des EURIBOR plus einer Marge für die relevante Zinsperiode. Zum Stichtag wurde die Revolver Facility von insgesamt 75 Mio. € in Höhe von 16,1 Mio. € in Anspruch genommen. Im einzelnen wurden folgenden Darlehensverträge mit der ING Bank N.V., Amsterdam, welche als Konsortialführer für ein Bankenkonsortium agiert, abgeschlossen. PIK Volumen in Mio. € Referenz Marge Marge Laufzeit Zinssatz Senior Facility Agreement 995 davon Tranche A 125 EURIBOR 2,25 Okt. 2013 davon Tranche B 360 EURIBOR 2,75 Okt. 2014 davon Tranche C 360 EURIBOR 3,25 Okt. 2015 davon Second Lien 75 EURIBOR 5,50 Apr. 2016 davon Revolver Facility 75 EURIBOR 2,25 Okt. 2013 Mezzanine Facility Agreement 230 EURIBOR 5,25 6,25* Okt. 2016 * Die Zinsen der PIK Marge werden anteilig monatlich kapitalisiert, welche die Mezzanne Facility um diesen Betrag erhöht. 9/14 Anlage 3 Seite 16 Zur Sicherung dieser Verbindlichkeiten hat die Orion Gruppe mit der ING Bank N.V., Amsterdam, als Security Agent folgende Verträge geschlossen: • Account Pledge Agreement: Verpfändung sämtlicher Bankkonten der den Darlehensverträgen beigetretenen Konzern- und Tochtergesellschaften. • Assigment Agreement: Globalabtretung aller Forderungen, insbesondere die Abtretung sämtlicher bestehender und zukünftiger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der den Darlehensverträgen beigetretenen Konzern- und Tochtergesellschaften. Ebenso wurden alle Forderungen, die den Darlehensverträgen beigetretenen Konzern- und Tochtergesellschaften aufgrund eines möglichen Versicherungsschadens bei der Elektronik- und Sachversicherung zustehen könnten, abgetreten. • Share Pledge Agreement: Geschäftsanteilsverpfändung durch die den Darlehensverträgen beigetretenen Holdinggesellschaften an den Tochtergesellschaften, die unmittelbar zu 100% in deren Eigentum stehen. • Sicherungsübereignung der eigenen Kopfstellen, Leitungsnetze sowie Büroeinrichtungen der ewt multimedia GmbH, Augsburg. Zusätzlich zu den Darlehensverträgen mit der ING Bank N.V., Amsterdam existiert eine „Junior Mezzanine PIK Facility Agreement“ über 50 Mio. € mit der Goldman Sachs International. Die Laufzeit beträgt 11 Jahre vom 31. Oktober 2006 an. Der Zinssatz ist der EURIBOR plus einer PIK Marge von 15% per anno. Die Zinsen werden der PIK-Marge kapitalisiert. Des weiteren hat die ImmoMediaNet GmbH & Co. KG, Hamburg, in 2004 einen Eurokredit in Höhe von TEUR 16.750 mit der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München, abgeschlossen. Zum Stichtag belief sich die Darlehnssumme auf TEUR 12.128. Für den Kreditvertrag wurden folgende Sicherheiten bestellt: • Abtretung der Forderungen aus den mit der SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, Hamburg, geschlossenen Gestattungsverträgen. • Abtretung der Ansprüche aus einer eventuellen Rückabwicklung des Kaufvertrages mit der SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, Hamburg. • Separierung der Zahlungseingänge aus den o.g. Verträgen auf von der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG, München, geführten Konten. • Einbindung der Zahlungsströme in das ACMS erst nach Erbringung der Verpflichtungen aus dem Eurokreditvertrag. • Sicherungsübereignung des von der SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, Hamburg, erworbenen Anlagevermögens. • Negativerklärungen: Die Komplementärin ImmoMediaNet Verwaltungs GmbH, Hamburg, verpflichtet sich, über die zum Zeitpunkt des Abschlusses des Kreditvertrages in der Bilanz der ImmoMediaNet GmbH & Co. KG, Hamburg, ausgewiesenen Teile des von der SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, Hamburg, übernommenen Anlagevermögens nicht zu verfügen. Des Weiteren ver- Anlage 3 Seite 17 pflichten sich die Kommanditisten über die Gesellschafteranteile an der ImmoMediaNet GmbH & Co. KG, Hamburg, nicht zu verfügen, sie nicht zu belasten und sie nicht zu veräußern. • Des Weiteren sind einzelne Bankverbindlichkeiten grundbuchmäßig gesichert. Sonstige Verbindlichkeiten Gegenüber der ish NRW GmbH, Köln, existiert eine „Apollo PIK Facility Agreement“ über 10 Mio. €. Die Laufzeit beträgt 10 Jahre vom 31. Oktober 2006 an. Der Zinssatz ist der EURIBOR plus einer Marge von 15% per anno. Die Zinsen der PIK-Marge werden kapitalisiert. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus Miet-, Leasing- und Pachtverträgen ergeben sich für den Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 9.988 und für den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 24.474. Für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2012 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Pachtverträgen in Höhe von TEUR 17.031. Hinsichtlich der Signallieferungen bestehen mehrere Verträge mit Signallieferanten, die die Gruppe zur Zahlung für Inanspruch genommene Leistungen verpflichten. Von einer dritten Partei wurden Ansprüche von 7 Mio. EUR für erbrachte Dienstleistungen gegen die Gruppe geltend gemacht. Diese Ansprüche entbehren nach Auffassung der Geschäftsführung einer rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlage und die Geschäftsführung geht deshalb nicht von einer Inanspruchnahme aus. Derivative Finanzinstrumente Zur Absicherung von Zinsrisiken, welche aus der variablen Verzinsung mittels des EURIBOR der Darlehen resultieren, sind auf Stufe der Orion Cable GmbH, Augsburg, Mitte Januar 2007 Zins-Swap Geschäfte mit der ING Bank N.V., Amsterdam, und der Coöperatieve Centrale Raiffeisen-Boerenleenbank B.A, Utrecht, (Rabobank) abgeschlossen worden. Die Zinsswaps umfassen ein Volumen von 590 Mio. € und haben eine Laufzeit von 3 Jahren, somit sind nahezu die Hälfte der Verbindlichkeiten, die einer Zinsänderung unterliegen können, mittelfristig gegen Zinsänderungen abgesichert. Der gesicherte Zinssatz beträgt 4,0660%. Anlage 3 Seite 18 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Die Anteile an der Tele Columbus Kabel Holding GmbH, Hannover, und deren mittelbaren und unmittelbaren Tochtergesellschaften wurden mit Wirkung zum 2. November 2006 erworben. Daher ist in der Gewinn- und Verlustrechnung für diese Gesellschaften nur ein anteiliger Betrag von zwei Monaten enthalten. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt: 1.1.2006 – 31.12.2006 TEUR Inkassoerlöse • laufend • einmalig Provisionserlöse Erlöse Internet / Telefonie Erlöse Premiere Erlöse QVC / HSE Übrige 187.687 756 930 10.961 315 188 158 200.995 Die operative Tätigkeit der Gesellschaft erfolgt ausschließlich in Deutschland. Sie erbringt an ihre Kunden Leistungen über Breitbandkabelanlagen. Eine detaillierte Segmentberichterstattung erübrigt sich, da die Gesellschaft sowohl regional als auch in Bezug auf Tätigkeitsbereiche in nur einem Segment tätig ist. Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind aperiodische Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 4.661 enthalten. Abschreibungen Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 4.399. Anlage 3 Seite 19 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten, Aufwendungen für Fremdarbeiten und Instandhaltung, Kfz-Kosten, Raumkosten, Nebenkosten Geldverkehr und Mietaufwendungen. Zinsaufwendungen In den Zinsaufwendungen sind einmalige Aufwendungen aufgrund der Ablösung und Neugestaltung der Finanzierung in Höhe von TEUR 39.350 enthalten. Sonstige Angaben Geschäftsführung Geschäftsführer der Muttergesellschaft Escaline S.à r.l., Luxemburg, sind David Elstein Robert E. Fowler III. Manacor (Luxembourg) S.A. Clare McKeeve Mathias Hink Scott Lanphere Machiel Papousek Hans-Theodor Stritzl Vikram Pant Die Mitglieder der Geschäftsführung der Escaline S.à r.l., Luxemburg, erhielten im Berichtszeitraum Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 1.250. Mitarbeiter Im vorliegenden Geschäftsjahr waren durchschnittlich 748 auf Vollzeit umgerechnete Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Anlage 3 Seite 20 Konzernverhältnisse Die Escaline S.à r.l., Luxemburg, stellt für den größten Kreis von Unternehmen einen Konzernabschluss auf. Luxemburg, 12. April 2007 Die Geschäftsführung David Elstein Robert E. Fowler III. Manacor (Luxembourg) S.A. Clare McKeeve Mathias Hink Scott Lanphere Machiel Papousek Hans-Theodor Stritzl Vikram Pant Anlage 4 Escaline S.à r.l., Luxemburg Konzernlagebericht für 2006 1. Darstellung des Geschäftsverlaufs Die Tochtergesellschaften der Escaline S.à r.l. sind als Kabelnetzbetreiber im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland tätig. Das Basisgeschäft besteht im Betrieb und in der Verwaltung von Breitbandkabelanlagen mit teilweise eigenen Satellitenemfangsanlagen zur Versorgung von Wohnanlagen diverser Wohnungsunternehmen bzw. deren Mietern mit Fernseh- und Hörfunksignalen, Internet sowie Telefonie. Zum Betrieb der Anlagen gehören der Service, sowie die Wartung hierfür, sowie die Betreuung der angeschlossenen Kunden und das Inkasso. Darüber hinaus werden innerhalb der Firmengruppe Kabelanlagen projektiert und errichtet, sowie Dritten zum Verkauf angeboten. Der Markt Die Marktlage war im Geschäftsjahr 2006 geprägt von der in Deutschland anhaltenden Konsolidierung und Neustrukturierung des Breitbandkabelmarktes und der Einführung technischer Neuerungen. Die Verbreitungsgebiete für die digital terrestrischen Signale (DVB-T) sind in 2006 auf die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie in bereits bestehenden Empfangsgebieten über die Ballungsräume hinaus ausgedehnt worden. In diesen Regionen sind bisher lediglich die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender empfangbar. Zudem hat die Deutsche Telekom AG, Bonn, im Mai 2006 mit dem Ausbau eines VDSLGlasfasernetzes in ausgewählten Großstädten, darunter auch Berlin, Hamburg, Hannover und Leipzig, begonnen. Neben dem Angebot von Festnetz-Telefonie-Diensten und breitbandigem Internetzugang soll auch die Radio- und Fernsehversorgung über den VDSL-Anschluss angeboten werden. Der Konzern Entsprechend der branchenweiten Restrukturierungsmaßnahmen wurden auch die Gesellschaften der Escaline-Firmengruppe neu strukturiert. Im Rahmen der Konsolidierung der Netzebene 4 hat die Escaline S.à r.l. über ihre Tochtergesellschaft Orion Cable GmbH, Augsburg, zwei wesentliche Meilensteine erreicht. Zum einen wurde mit Vertrag vom 10. August 2006 ein Anteil von 26,7 % an der PrimaCom AG, Mainz, erworben. Zudem wurden mit Wirkung vom 2. November 2006 die gesamten Anteile an der Tele Columbus Kabel Holding GmbH, Hannover, erworben. Mit dieser Transaktion ist durch die Zusammenführung der ewt multimedia, GmbH, Augsburg, und der Tele Columbus Kabel Holding GmbH, Hannover, unter dem Dach der Escaline S.à rl. der mit 3,2 Millionen Endkundenverhältnissen größte Netzebene 4 – Anbieter in Deutschland entstanden. 1/8 Anlage 4 Zudem fanden im Bereich der ewt multimedia GmbH verschiedene strukturelle Maßnahmen statt. Mit Gesellschafterbeschluss vom 24. August 2006 ist die ewt elektro- und nachrichtentechnik Verwaltungs GmbH, Augsburg, in die ewt multimedia GmbH umfirmiert worden. Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 24. August 2006 sind folgende Gesellschaften rückwirkend auf den 1. Januar 2006 auf die Gesellschaft verschmolzen worden: Bravo York Verwaltungs GmbH, Augsburg, EWT Breitbandnetze GmbH, Augsburg, EWT Communications GmbH, Augsburg, TSS Telekabel Service Süd Marketing und Verwaltung GmbH, Augsburg, und die Rehnig BAK GmbH, Augsburg. Zudem ist die EWT Multimedia Verwaltungs GmbH, Augsburg, auf die Gesellschaft verschmolzen; dadurch ist die einzige Komplementärin der ewt Multimedia GmbH & Co. KG, Augsburg, ausgeschieden, so dass die ewt Multimedia GmbH & Co. KG, Augsburg, auf die EWT Elektro- und Nachrichten-Technik Verwaltungs GmbH, Augsburg, angewachsen ist. Mit Gesellschafterbeschluss vom 24. August 2006 ist die EWT Elektro- und NachrichtenTechnik Verwaltungs GmbH, Augsburg, in die ewt multimedia GmbH umfirmiert worden. Die Geschäftsführung der Orion Cable GmbH hat entschieden, dass nach der im Geschäftsjahr 2006 vollzogenen Überleitung der zentralen Funktionen von Augsburg nach Berlin nun eine Verlagerung nach Hannover stattfinden soll. Dadurch bedingt sind im Konzernjahresabschluss 2006 entsprechende Rückstellungen für Restrukturierungen gebildet worden. Im Zuge des Erwerbs der Tele Columbus Kabel Holding GmbH ist auch die bestehende Finanzierung abgelöst und durch neue Darlehen ersetzt worden. Diese Darlehen bestehen gegenüber der ING Bank N.V, Amsterdam, und sind im Februar 2007 syndiziert worden. Das Geschäftsjahr 2006 Der Berichtszeitraum war geprägt von der Integration und Harmonisierung der Arbeitsprozesse sowie –abläufe aufgrund der Verschmelzung und der Standortverlagerung. Sowohl die organisatorische als auch die regionalstrukturelle Integration hat in einzelnen Bereichen einen großen Teil des Arbeitspotentials im Geschäftsjahr 2006 gebunden. 2. Darstellung der Lage Ertragslage Die Multimedia-Geschäftsfelder des Konzerns (insbesondere breitbandiges Internet, Telefonie-Dienste und digitale Zusatzdienste) werden im Rahmen weiterer Kundenbindungen und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ausgeweitet. Über die bestehenden Internetprojekte bestehen derzeit ca. 60.700 Kundenverhältnisse, zudem kommen noch 30.000 Kunden, die das Telefonie-Angebot der Gesellschaft nutzen. Es wird davon ausgegangen, dass die Akzeptanzentwicklung für die neuen Medien im Zeitverlauf stark wächst, insbesondere durch die verstärkte Vermarktung der Telefonie-Dienste. 2/8 Anlage 4 Die Vermarktung von digitalen Fremdsprachen- und deutschen Programmen konnte erfolgreich fortgesetzt werden. Zwischenzeitlich sind mehr als 78.000 Kundenvertragsverhältnisse betreffend Fremdsprachenprogramme und deutschsprachige Pakete abgeschlossen worden. Für die Folgejahre wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Um den breitbandigen Kabelanschluss im Rahmen der technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten für weitere Anwendungen im Bereich neue Dienste zu nutzen, ist in Teilbereichen eine technische Aufrüstung der Netzebene 4 auf 862 MHz, teilweise mit Rückkanal für interaktive Dienste, notwendig. Zum Ende des Geschäftsjahres 2006 waren bereits 51 % der installierten Wohneinheiten auf 862 MHz aufgerüstet. Die Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen haben im Geschäftsjahr 2006 T€ 36.421 betragen. Die Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG, Unterföhring (KDVS) hat mit Wirkung zum 1. Januar 2006 für den Kabelfernsehanschluss eine Preiserhöhung vorgenommen, die an die Kunden entsprechend weitergegeben wurde. Bedingt durch die vertraglichen Regelungen sind die vollen Auswirkungen im Bereich Umsatz und Signalkosten erst ab 2007 ersichtlich. Zudem hat die Unity Media GmbH, Köln, für die von ihr über die Netzebene 3 versorgten Bestände in Nordrhein-Westfalen und Hessen ebenfalls eine Preiserhöhung angekündigt. Bedingt durch die erstmalige Aufstellung eines Konzernabschlusses wird auf die Angabe von Vorjahresvergleichszahlen verzichtet. Die Anzahl der fakturierten Wohneinheiten beträgt zum Stichtag ca. 3.191.000. Die Umsätze betragen im Geschäftsjahr 2006 T€ 200.995. Die Akzeptanz (fakturierte Wohneinheiten / Gestattungen) beträgt 84 %. Die sonstigen betrieblichen Erträgen betragen im Geschäftsjahr 2006 T€ 14.126, hierin sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 4.628 enthalten. Der Materialaufwand beläuft sich im Geschäftsjahr 2006 auf insgesamt T€ 71.223. Der Personalaufwand beträgt T€ 39.631. Die Abschreibungen betragen T€ 107.624. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen T€ 59.014. Insgesamt sind im Jahresabschluss T€ 43.133 für Restrukturierungsmaßnahmen enthalten.. Das Finanzergebnis beträgt T€ ./. 80.614. Finanzlage Der Cash Flow, definiert als Jahresergebnis zuzüglich Abschreibungen, beträgt T€ - 51.484. Der Free Cash Flow, definiert als Cash Flow abzüglich Investitionen, beträgt T€ - 87.904. Der Cash Flow ist stark durch die restrukturierungsbedingten Aufwendungen geprägt. Bereinigt um die im Konzern gebildeten gesamten Restrukturierungskosten von T€ 48.455 beträgt der Cash Flow T€ -3.027 und der Free Cash Flow T€ -39.449. 3/8 Anlage 4 Vermögenslage Der Konzernjahresfehlbetrag von T€ 159.108 führt zu einem negativen Konzerneigenkapital von T€ 144.837. Die Muttergesellschaft Escaline S.à r.l. weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von T€ 12.770 aus und ist damit zum 31. Dezember 2006 bilanziell überschuldet. Es besteht keine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne, da die Zeitwerte der Vermögensgegenstände der Gesellschaft deutlich über den Buchwerten liegen. Details sind im Abschnitt 3.3. Risikomanagement im Hinblick auf Finanzinstrumente und Überschuldung ausgeführt. 3. Hinweise auf die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung 3.1. Darstellung des Risikomanagementsystems Bedingt durch den erst im November 2006 erfolgten Erwerb der Tele Columbus Kabel Holding GmbH, besteht innerhalb des Escaline-Konzern noch kein vereinheitlichtes Risikomanagement-System. Eine Vereinheitlichung ist aber kurzfristig vorgesehen. Im Rahmen eines Risikomanagements werden interne und externe Faktoren, die wesentliche finanzielle Risiken der zukünftigen Entwicklung bzw. Bestandsrisiken darstellen können, benannt sowie Schwellenwerte festgelegt, ab denen die Konzerngeschäftsführung einzubinden ist; hierbei muss der Aspekt der Wesentlichkeit erfüllt sein. Grundsätzlich findet die Verwaltung der Risikopositionen in den operativen Einheiten statt und liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung bzw. Niederlassungsleitung. Die Koordination des Risikomanagements für alle Gesellschaften erfolgt durch das zentrale Controlling. Bei Überschreitung der Schwellenwerte ist die sofortige Einschaltung bzw. Information der Geschäftsführung notwendig. Darüber hinaus findet ein regelmäßiger Austausch und Zustandsbericht sowohl über die Chancen- als auch über die Risikopositionen statt, so z.B. anlässlich der regelmäßigen Geschäftsführertagungen. Als weitere Instrumente des Chancen- und Risikomanagements sind ein aktives, monatliches Beteiligungscontrolling, kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanungen sowie vertriebliche und technische gesellschaftsinterne Auswertungen implementiert. Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft ist auf eine Begrenzung der möglichen, aus der Geschäftstätigkeit resultierenden Risiken ausgerichtet. So sind diverse Kontrollen für operative Tätigkeiten implementiert, beispielsweise werden Investitionen in Kabelanlagen üblicherweise erst nach Abschluss langfristiger Gestattungsverträge vorgenommen. Zudem findet eine ständige kritische Analyse des Dienstangebotes statt, wobei der Fokus auf eine Konzentration auf ertragsstarke bzw. zukunftsorientierte Bereiche liegt, um somit eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft zu gewährleisten. Hierzu gehört auch eine Beobachtung der Markt- und Technikentwicklung im Bereich der Festnetz-Telefonieanbieter (DSL Zweidrahttechnik) bzw. WIMAX. 4/8 Anlage 4 3.2. Darstellung potenzieller Chancen und Risiken Wie bereits unter 2. Darstellung der Lage dargestellt, ist die Muttergesellschaft Escaline S.à r.l. bilanziell überschuldet. Da in den Marktwerten der Kunden, die an die jeweiligen operativen Gesellschaften vertraglich gebunden sind, jedoch erhebliche stille Reserven vorhanden sind und diese stillen Reserven daher auch den Anteilen der verbundenen Unternehmen zuzurechnen sind, liegt keine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne vor. Im operativen Geschäft ergeben sich Risiken im Wesentlichen aus der Konkurrenzsituation und den technischen Neuerungen auf dem Kabelmarkt: Innerhalb des Konzerns ist bereits einen Teilbestand der Netzebene 4 auf 862 MHz-Technik aufgerüstet. Die bedarfsgerechte Aufrüstung, um den Kunden neue Dienste (insbesondere Internet, Telefonie und Digital-TV) anbieten zu können, wird auch zukünftig betrieben. Hierzu werden in enger Abstimmung zwischen Technik und Controlling vorab Projektkalkulationen gerechnet, um die Wirtschaftlichkeit dieser Investitionen zu gewährleisten. Im Zuge der Umrüstungen werden bestehende Hausverteilanlagen erweitert bzw. gegen neue ersetzt; je nach Alter der Anlagen werden somit Verluste aus Anlagenabgängen möglich. Das Angebot neuer Dienste wird die Attraktivität des Kabelanschlusses erhöhen, so dass das Substitutionsrisiko, durch das Betreiben privater lokaler Satellitenanlagen, den Empfang terrestrisch digitaler Signale (DVB-T) oder durch die Nutzung des VDSL-Anschlusses der Deutsche Telekom AG, vermindert wird. Zurzeit ist noch nicht abschließend zu beurteilen, welche Auswirkungen sich hieraus für den Konzern ergeben werden. Durch das Angebot von Telefonie- Diensten können die bestehenden Kundenverträge gesichert werden und mittelfristig neue Kunden für das Kabelfernsehen gewonnen werden. Dieses wird auch durch attraktive Produkt-Bundle-Angebote (Kabelfernsehen zusammen mit Internet und Telefonie) verstärkt. Einige Gestattungen laufen wegen Ablauf der ursprünglichen Vertragsdauer aus. Hier besteht das Risiko, dass diese Verträge nicht verlängert werden können. Wegen der bisherigen sehr hohen Vertragsverlängerungsquoten ist das Risiko jedoch als gering einzustufen. Durch vertriebliche Aktivitäten besteht aber auch die Chance, Verträge neu zu gewinnen, die bislang durch andere Netzbetreiber versorgt wurden. Zur Bestandssicherung, das heißt für den Abschluss eines Gestattungsvertrages mit einer erneuten mehrjährigen Laufzeit werden verschiedene Kooperationsmodelle mit wohnungswirtschaftlichen Großkunden diskutiert beziehungsweise wurden bereits umgesetzt. Außerdem besteht die Tendenz in der Wohnungswirtschaft, längerfristige Verträge nur bei Ausstiegsoptionen einzugehen. Bislang verhindern die hohen Ausstiegspreise entsprechende Verluste. Auch bei Vertragsneuverhandlungen wird die Erzielung einer angemessenen Rendite berücksichtigt. 5/8 Anlage 4 Zur Zeit ist ein verstärkter Wettbewerb insbesondere durch die Netzebene 3 – Betreiber bei der Akquisition von Gestattungsverträgen festzustellen. Dieser könnte dazu führen, dass geringere Mengenzuwächse realisiert werden oder dass die erwarteten Renditen in Einzelfällen geringer ausfallen könnten, um bestimmte strategisch interessante Verträge zu gewinnen oder zu behalten. Auch besteht die Gefahr, dass bei Vertragsverlängerungen entweder geringere Ergebnisse als bislang erzielt werden oder dass einzelne Bestände nicht verlängert werden können. Aus der bereits erwähnten Preiserhöhung besteht die Gefahr von Akzeptanzverlusten, insbesondere im Rahmen der Nachmieterakquise. Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2007 werden die Bruttopreise für die Endkunden erneut entsprechend erhöht. Durch die Möglichkeit, terrestrisch digitale Signalen (DVB-T) kostenfrei zu empfangen, sind insbesondere in Gebieten mit einem hohen Anteil von Einzelnutzerverträgen, die entsprechend hochpreisig sind, höhere Kündigungen von bestehenden Anschlussverträgen zu erwarten. Auch kann es in diesen Gebieten schwieriger werden, umzugsbedingte Kündigungen durch die Akquisition des Nachmieters zu kompensieren. Es bedarf daher erhöhter Marketingund Kundenbindungsmaßnahmen, um eine stärkere Kundenabwanderung zu verhindern. Zudem werden zusätzliche Investitionen notwendig sein, um die Attraktivität des Kabelanschlusses langfristig zu erhalten und zu stärken. Die anhaltend hohe Bevölkerungsabwanderung in den neuen Bundesländern und in Ballungsräumen führt teilweise zu einem Überangebot an Wohnraum. Der hieraus resultierende wachsende Leerstand oder gar Rückbau von Objekten kann zu Entgeltreduzierungen führen; einem möglichen Ertragswertverlust wird möglichst durch Zusatzvereinbarungen begegnet, in denen zum Beispiel die Vertragslaufzeit verlängert wird oder eine Entgeltanpassung über den verbleibenden Bestand vorgenommen wird. 3.3 Risikomanagement im Hinblick auf Finanzierung, Finanzinstrumente und Überschuldung Im Geschäftsjahr 2006 ist ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von T€ 159.108 entstanden, dieser Verlust führt zu einem negativen Konzerneigenkapital in Höhe T€ 144.837 zum Stichtag 31. Dezember 2006. Die Muttergesellschaft Escaline S.à.rl. hat bei einem Jahresfehlbetrag von T€ 4.083 ein negatives Eigenkapital von T€ 12.770. Die Geschäftsführung hat durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer eine Stellungnahme zum Marktwert je fakturierten Kunden erhalten. Das Ergebnis zeigt an, dass das positve Nettovermögen der Gesellschaft wirtschaftlich höher ist, als sich dieses aus dem Jahresabschluss ergibt. Die Geschäftsführung sieht daher keine Anhaltspunkte dafür, dass eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne besteht. In Höhe von 1.150 Mio € bestehen Verbindlichkeiten gegenüber der ING Bank N.V, Amsterdam. Die hohe Verschuldung und die Verpflichtungen aus der Bedienung der Finanzverbindlichkeiten können die Wirtschaftlichkeit, finanzielle Bedingungen und das Ergebnis der Gesellschaft negativ beeinflussen. Nach heutigem Kenntnisstand wird sich die Höhe der Verschuldung in den nächsten Monaten auch nicht nachhaltig reduzieren. 6/8 Anlage 4 Bedingt durch die Finanzierungsverträge sind verschiedene Covenants einzuhalten, die die operative Flexibilität der Gesellschaft einschränken. Die Pflicht zur Einhaltung der Covenants besteht erstmalig für 2007. Neben operativ beeinflussbaren Elementen können auch andere Effekte auftreten, mit dem Ergebnis, dass die Geschäftsführung nicht ausschließen kann, dass einzelne Covenants verfehlt werden. In einem solchen Fall haben die Kreditgeber grundsätzlich die Möglichkeit, die Kredite fällig zu stellen. Die Geschäftsführung geht aber davon aus, bedingt durch die nachgewiesene Werthaltigkeit der vorhandenen Vermögenswerte, eine alternative Finanzierung der Gesellschaft sicherzustellen. Die Kredite des Konzerns werden mit variablen Sätzen verzinst. Zur Zeit bestehen auf Ebene der Orion Cable GmbH Verbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen in Höhe von 1.210 Mio€. Durch eine Erhöhung der Zinssätze würden sich die Zinsaufwendungen dieser Darlehen erhöhen. Dem gemäß würden sich höhere Zinssätze negativ auf den Cash Flow und die Fähigkeit der Gesellschaft, ihr Schulden zu tilgen, auswirken. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos sind auf Stufe der Orion Cable GmbH Anfang Februar 2007 Zinsswaps mit der ING Bank N.V. und der Coöperatieve Centrale Raiffeisen-Boerenleenbank B.A, Utrecht, (Rabobank) abgeschlossen worden. Die Zinsswaps umfassen ein Volumen von 590 Mio. € und haben eine Laufzeit von 3 Jahren, somit sind nahezu die Hälfte der Verbindlichkeiten, die einer Zinsänderung unterliegen können, mittelfristig gegen Zinsänderungen abgesichert. 3.4. Gesamtbeurteilung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung Insgesamt, nach Bewertung aller potenziellen Chancen und Risiken, sieht die Geschäftsführung die Fortführung des Geschäftsbetriebes (Going Concern) als ungefährdet an. 4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres Der Konzern hat im zweiten Quartal 2007 eine zusätzliche Finanzierungszusage (PIK-Loan) über EUR 400 Mio. vorgesehen. Der Konzern plant, weitere Restrukturierungsmaßnahmen im Laufe des Geschäftsjahres 2007 durchzuführen, die das Ergebnis in 2007 einmalig belasten werden. 5. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Zukünftig werden weiterhin Anstrengungen zur Erweiterung des Kundenpotenzials unternommen. Hier wird insbesondere durch die Vermarktung von Internet- und TelefonieDiensten mit einer entsprechenden Verbesserung gerechnet. Die Erweiterungsinvestitionen werden im nächsten Jahr bedarfsgerecht weitergeführt. Ziel ist zudem eine bessere Ausschöpfung der vorhandenen Ressourcen. Hierzu gehört auch die Ausnutzung der Möglichkeiten, die sich aus dem neuen Verbund der innerhalb des Escaline-Konzerns ergeben. Eine Maßnahme ist die bereits in 2006 initiierte Verlegung der Zentralfunktionen von Berlin nach Hannover zum 31. Juli 2007. Gleichzeitig können die Regionen in 7/8 Anlage 4 vertrieblicher und technischer Hinsicht optimiert werden. Dadurch kann die Wettbewerbsituation des Konzerns nachhaltig gestärkt werden. Zudem ist eine Vergrößerung der operativen Basis durch eine aktive Akquisitionsstrategie vorgesehen. Für das Jahr 2007 wird daher – bei Eliminierung der in 2006 aufgetretenen restrukturierungsbedingten Sondereffekte – mit einem verbesserten Ergebnis als im Geschäftsjahr 2006 gerechnet. Für die 2008 und den weiteren Folgejahren wird unter Voraussetzung der jetzigen Rahmenbedingungen mit einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung erwartet. Hierzu werden auch verstärkt die Ergebnisbeiträge aus den neuen Medien beitragen. Luxemburg, 12. April 2007 David Elstein Robert E. Fowler III. Manacor (Luxembourg) S.A. Clare McKeeve Mathias Hink Scott Lanphere Machiel Papousek Hans-Theodor Stritzl Vikram Pant 8/8