50 Hammertipps Windows 7
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50 Hammertipps Windows 7
Liebe Leserin, lieber Leser, mit Windows 7 ist Microsoft etwas gelungen, was viele dem Softwareriesen schon gar nicht mehr zugetraut haben: Das neue Betriebssystem erfreut sich guter Kritiken in der Fachpresse – und auch die User scheinen Windows 7 zu mögen. Das hätte nach dem Windows Vista Debakel kaum noch jemand gedacht. Zwar stimmt es, dass Windows 7 so ist, wie Windows Vista hätte sein sollen – aber besser spät als nie. Windows 7 ist jedenfalls schnell, zuverlässig und vielseitig. Und wer die richtigen Tipps kennt, kann noch mehr aus Windows 7 heraus holen, erreicht seine Ziele noch schneller und kann auch versteckte Funktionen nutzen. In diesem eBook habe ich die 50 besten Tipps und Tricks zu Windows 7 reingepackt. Herzlich, PS: Natürlich bin ich auf Ihr Feedback angewiesen. Scheuen Sie sich also nicht, Lob und Kritik loszuwerden. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail. Auch, wenn Sie Themenwünsche haben sollten. Ich freue mich darauf: [email protected] 1 50 Hammertipps für Windows 7 50 Hammertipps für Windows 7 ...............................................2 » Windows 7 richtig einrichten ..............................................5 1. So gibt’s Windows 7 einige hunderte Euro billiger ‐ oder umsonst .............................................................................................................. 5 2. Die Taskleiste kleiner machen .............................................................. 9 3. Die Taskleiste nach oben, rechts oder links schieben.........................11 4. Die Windows‐Uhr mit der deutschen Atomuhr abgleichen ...............12 5. Kurzzeitig alle Desktopsymbole ausblenden.......................................14 6. Mehrere Uhren in der Startleiste einblenden ....................................14 7. Ganz schnell die Symbole auf dem Desktop vergrößern oder verkleinern .......................................................................................................17 8. Menüs, Texte, Symbole, einfach alles vergrößern ..............................18 9. Die Systemsteuerung an Taskleiste anheften .....................................20 10. So tanzt die Benutzerkontensteuerung nach Ihrer Pfeife ..................22 11. Den Testzeitraum von Windows 7 vervierfachen ...............................24 12. Wo ist die Schnellstartleiste früherer Versionen? ..............................26 13. Ruck, zuck zwischen Bildschirmen und Beamern wechseln ...............28 14. Versteckte Problembehandlungstools ................................................29 15. Mit dem versteckten Programm BILDSCHIRM‐FARBKALIBRIERUNG den Monitor optimal kalibrieren ......................................................................31 16. Schattenkopien und Systemwiederherstellung in die Schranken weisen 34 17. Welche Programme sind nach der Systemwiederherstellung futsch? 36 18. Die Windows‐Firewall auch die ausgehenden Verbindungen überwachen lassen ...........................................................................................38 »Tricks rund um Windows‐ und Internet Explorer .................. 40 2 19. Neue Symbole für Dateiordner ...........................................................41 20. Das Standardverzeichnis des Explorers ändern ..................................42 21. Schneller neue Explorer‐Fenster (und andere Programme) öffnen 44 22. Ordner direkt anspringen....................................................................45 23. Leere Laufwerke im Explorer anzeigen ...............................................47 24. Programme in die Explorer‐Übersicht „Computer“ einfügen .............48 25. USB‐Laufwerke sicher verschlüsseln ...................................................50 26. Ohne Spuren im Web surfen...............................................................53 27. Manuell alle Surfspuren löschen.........................................................57 28. Weniger persönliche Daten verraten mit der InPrivate‐ Filterung ...........................................................................................................60 29. Mehrere Webseiten gleichzeitig aktualisieren ...................................65 30. Webseiten ohne www. und .com oder .de eingeben .........................66 31. Webseiten ohne Browser aufrufen.....................................................67 32. Webseiten blitzschnell vergrößern und verkleinern...........................68 Schneller und besser arbeiten mit Windows 7 ........................ 70 33. Wie schnell ist der Rechner wirklich? .................................................70 34. Tempobremsen aufspüren..................................................................72 35. Versteckte Informationen über die Zuverlässigkeit von Windows 7 ........................................................................................................78 36. Was ist los im Rechner, wo hakt‘s? Die Ereignisanzeige verrät alle Details ........................................................................................................79 37. Windows 7 schneller starten ..............................................................81 38. Überflüssige Dateien loswerden .........................................................84 39. Die Vorschau in der Taskleiste beschleunigen ....................................88 40. Vorschaufenster schneller schließen ..................................................89 41. Per Tastatur durch die Icons der Taskleiste wechseln ........................90 42. Schneller arbeiten mit der Windows‐Taste ........................................91 3 43. PowerShell ‐ Das bessere DOS‐Fenster ...............................................93 44. ISO‐Dateien mit Bordmitteln brennen ................................................95 45. So brennen Sie eine bootfähige Notfall‐CD ........................................96 46. Schneller durch geöffnete Fenster blättern........................................98 47. Beliebige Programme per Tastenkürzel als Administrator starten 99 48. Der versteckte Verlauf im Taschenrechner ........................................99 49. Sprunglisten auch ohne rechte Maustaste öffnen .......................... 101 50. Fenster perfekt organisieren ........................................................... 102 4 » Windows 7 richtig einrichten Windows 7 ist ein Massenprodukt. Das merkt man spätestens an den Grundeinstellungen. Alles ist so, dass es möglichst vielen Anwendern schmeckt. Mittelmaß und Durchschnitt also. Wer es individueller und außergewöhnlicher mag, muss selbst Hand anlegen und Windows nach eigenem Gusto einrichten. Das ist problemlos möglich. Wie wäre es zum Beispiel mit drei Uhren, kleineren Symbolen in der Taskleiste oder einem individuell kalibrierten Monitor. Wie das alles geht und welche Einrichtungstricks Sie noch kennen sollten, lesen Sie auf den folgenden Seiten. 1. So gibt’s Windows 7 einige hundert Euro billiger - oder umsonst Billig ist Windows 7 nicht gerade. Bereits in der kleinsten Version WINDOWS 7 HOME PREMIUM kostet Windows 7 knapp 200 Euro. Die Profiversion WINDOWS 7 PROFESSIONAL schlägt mit 309 Euro zu Buche. Und wenn Sie Windows 7 komplett haben möchte und zur Ultimate-Version greifen, werden sogar 320 Euro fällig. Wer so viel auf den Ladentisch legt, ist selbst schuld. Denn mit folgenden (legalen) Spartricks bekommen Sie Windows 7 bis zu 200 Euro günstiger. Unter Umständen gibt’s Windows 7 sogar kostenlos. Kräftig sparen mit Systembuilder- und OEM-Versionen Am meisten sparen Sie, wenn Sie statt zur StandardVollversion zur sogenannten Systembuilder-Version greifen - 5 in Fachkreisen auch OEM-Version oder kurz SB-Version genannt. Ersparnis: rund die Hälfte. Einige Beispiele: Während die Vollversion von WINDOWS 7 HOME PREMIUM etwa 200 Euro kostet, sind’s bei der SBVersion nur 75 Euro. Noch mehr sparen Sie bei WINDOWS 7 PROFESSIONAL (310 Euro zu 115 Euro - Ersparnis 195 Euro) und der ULTIMATE-Version (320 Euro zu 150 Euro, 170 Euro gespart). Warum geht’s so günstig? Es ist ganz einfach: Ursprünglich sind Systembuilder-Versionen für PC-Hersteller gedacht, die neue Computer direkt mit vorinstalliertem Windows 7 ausliefern. Die Systembuilder- oder SB- bzw. OEM-Versionen sind also richtige Vollversionen. Einziger Unterschied: Windows 7 kommt nicht in einer bunten Verpackung, sondern eher schmucklos in einer schlichten DVD-Hülle daher. Macht aber nichts. Die eigentliche Software, das Betriebssystem selbst, ist identisch. Natürlich ist auch ein gültiger Produktschlüssel mit dabei. 6 Die System Builder-Editionen können Sie ganz normal in allen gängigen Onlineshops kaufen. Ein Blick in den einschlägigen Shops oder bei Preissuchmaschinen lotst direkt zum besten Angebot. Verwenden Sie bei der Suche die Stichworte SYSTEMBUILDER oder OEM oder SYSTEMBUILDER. Sparen mit Upgradeversionen Sparen können Sie auch, wenn auf Ihrem PC bereits Windows Vista installiert ist. Dann können Sie statt der Vollversion die kostengünstige Upgrade- oder Update-Version kaufen. Die Upgradeversion von WINDOWS 7 HOME PREMIUM kostet im Handel rund 120 Euro - rund 80 Euro weniger als die Vollversion. Allerdings immer noch teuer als eine SB- 7 /OEM-Vollversion. Daher mein Rat für Umsteiger: Greifen Sie statt zur Upgrade-Version zur (noch günstigeren) Systembuilder-Vollversion. Windows 7 kostenlos Als Student, Schüler oder Dozent bekommen Sie Windows 7 sogar kostenlos. Möglich macht’s das MSDN ACADEMIC ALLIANCE DEVELOPER CENTER (MSDN AA), das intensiv mit vielen Universitäten, Hochschulen und IT-Ausbildungsstätten zusammenarbeitet. Wenn Ihre Uni an der MSDN Academic Alliance (AA) angeschlossen ist – hierzu gehören fast alle InformatikFakultäten -, bekommen Schüler, Studenten und Dozenten kostenlos aktuelle Microsoft-Software - also auch Windows 7. Mein Rat: Fragen Sie bei Ihrem Institut oder beim Kursleiter bzw. Dozenten nach, ob Ihr Institut an dem Programm teilnimmt. Sie bekommen dann Login-Daten, über die Sie Windows 7 kostenlos downloaden können. Die heruntergeladene ISO-Datei müssen Sie nur noch auf eine DVD brennen - und schon gehört Windows 7 Ihnen. Aber aufgepasst: Sobald Sie den Schüler- oder Studentenstatus verlieren, verliert auch die Windows-7-Lizenz ihre Gültigkeit. Windows 7 funktioniert zwar weiterhin - legal ist das aber nicht mehr. 8 2. Die Taskleiste kleiner machen Windows 7 geht ganz schön verschwenderisch mit dem Platz um. Die Taskleiste am unteren Rand macht sich fast doppelt so breit wie bei früheren Versionen. Auf großen Monitoren kein Problem. Auf meinem Netbook mit schmalem Minidisplay geht mir aber zu viel Platz verloren. Gut, dass sich die Taskleiste per Klick winzig klein macht. Damit die Taskleiste auf rund die Hälfte der ursprünglichen Größe schrumpft, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die StartSchaltfläche, und wählen Sie den Befehl EIGENSCHAFTEN. 2. Anschließend wechseln Sie ins Register TASKLEISTE und kreuzen das Kontrollkästchen KLEINE SYMBOLE VERWENDEN an. 3. Schließen Sie das Dialogfenster mit OK. Die Taskleiste schrumpft, alle Funktionen bleiben gleich. Einziger Nachteil der Miniversion: die Uhr am unteren rechten Rand zeigt nur noch die Uhrzeit, nicht mehr das Datum. Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich: 9 10 3. Die Taskleiste nach oben, rechts oder links schieben So kennen wir Windows: Die Taskleiste klebt fest am unteren Fensterrand. Auf Millionen Rechnern ist das so. Das muss aber nicht zwingend so sein. Wer möchte, kann die Taskleiste auch an den oberen, rechten oder linken Rand schieben. So funktioniert’s: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste, und rufen Sie den Befehl TASKLEISTE FIXIEREN auf. Damit entfernen Sie das Häkchen vor dem Befehl und befreien die Leiste von ihren digitalen Fußfesseln. 2. Jetzt lässt sich die Leiste frei verschieben. Hierzu klicken Sie auf einen freien Bereich der Leiste, halten die Maustaste gedrückt, und ziehen sie (mit weiterhin gedrückter Maustaste) an einen anderen Rand - zum Beispiel nach oben. Sieht doch schick aus da oben, oder? 11 3. Gefällt die neue Position, lassen Sie die Maustaste los. Damit die Leiste nicht versehentlich verschoben wird, sollte sie per Rechtsklick und den Befehl TASKLEISTE FIXIEREN wieder „festgeschweißt“ werden. 4. Die Windows-Uhr mit der deutschen Atomuhr abgleichen Was die Stunde geschlagen hat, verrät ein Blick in die rechte untere Ecke des Bildschirms. Um die aktuelle Uhrzeit brauchen Sie sich eigentlich keine Gedanken zu machen. Die Windows-Uhr wird automatisch mit den Zeit-Servern von Microsoft abgeglichen. Ich vertraue lieber der Atomuhr der Physikalisch Technischen Anstalt (PTB) in Darmstadt. Dort steht eine unglaublich genaue Cäsium-Uhr, die in 30 Millionen Jahren nur eine Abweichung von einer Sekunde aufweist. Genauer geht’s wirklich nicht. Und das Beste: Mit folgenden Schritten können Sie die Uhr des Windows-Rechners mit der Präzisionsuhr aus Darmstadt synchronisieren. 12 1. Klicken Sie unten rechts in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf die Uhr, und rufen Sie im Kontextmenü den Befehl DATUM/UHRZEIT ÄNDERN auf. 2. Anschließend klicken Sie aufs Register INTERNETZEIT sowie die Schaltfläche EINSTELLUNGEN ÄNDERN. 3. Im nächten Fenster sollte das Kontrollkästchen MIT EINEM INTERNETZEITSERVER SYNCHRONISIEREN angekreuzt sein, damit Windows sich die Zeit aus dem Internet holt. Im Feld Server ist standardmäßig der Zeitserver von Microsoft eingetragen. Um auf die Cäsium-Uhr in Darmstadt zu wechseln, überschreiben Sie den Eintrag mit der Adresse für die deutsche Atomuhr; sie lautet: ptbtime1.ptb.de 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT AKTUALISIEREN, um sofort eine Verbindung zur Atomuhr aufzubauen und die Windows-Zeit neu zu stellen. Sollte eine Fehlermeldung erscheinen, versuchen sie eine der alternativen Atomuhr-Adressen PTBTIME2.PTB.DE oder PTBTIME3.PTB.DE. 13 5. Kurzzeitig alle Desktopsymbole ausblenden Auf dem Windows-Desktop geht es aufgeräumt zu. Lediglich der Papierkorb ist zu sehen. Das muss nicht so bleiben. Wer möchte, kann den Bildschirm regelrecht mit Symbolen und Icons zupflastern. Allerdings sollte man es nicht übertreiben, damit’s auf dem Desktop nicht drunter und drüber geht. Falls Ihr Desktop ein wildes Sammelsurium von Symbolen ist, habe ich für Sie einen pfiffigen Tipp, um für kurze Zeit alle Symbole unsichtbar zu machen. Der Trick: Um alle Desktopsymbole unsichtbar zu machen und freie Sicht auf den Desktop zu erhalten, drücken Sie die Taste (F5) und – ganz wichtig – halten sie einige Sekunden gedrückt. Sämtliche Desktop-Icons sind verschwunden. Wird die (F5)-Taste wieder losgelassen, sind sie wieder da. 6. Mehrere Uhren in der Startleiste einblenden Sind Sie auch ein Kosmopolit und ständig in der Welt unterwegs? Oder möchten Sie einfach nur wissen, wie spät es gerade in Hong Kong, New York oder Auckland ist? Mit folgendem Trick können Sie in der Taskleiste bis zu drei Uhren mit jeweils unterschiedlichen Zeitzonen einrichten. 14 1. Um die Zeiten mehrerer Zeitzonen im Blick zu haben, klicken Sie auf die Uhrzeit in der Taskleiste und dann auf DATUMUND UHRZEITEIN- STELLUNGEN ÄNDERN. 2. Anschließend wechseln Sie ins Register ZUSÄTZLICHE UHREN. 3. Im folgenden Fenster können Sie bis zu zwei weitere Uhren einrichten, indem Sie das Kontrollkästchen DIESE UHR ANZEIGEN ankreuzen und die entsprechende Zeitzone aus- wählen, zum Beispiel AUCKLAND, WELLINGTON. Ins Feld ANZEIGENAME können Sie zusätzliche eine Kurzbeschreibung eingeben, etwa NEUSEELAND. Schließen Sie das Fenster mit OK. 15 4. Wenn Sie jetzt in der Taskleiste auf die Uhr zeigen oder klicken, blendet Windows die zusätzlichen Uhren ein. 16 7. Ganz schnell die Symbole auf dem Desktop vergrößern oder verkleinern Die Symbole auf dem Desktop sind Ihnen zu groß? Oder zu klein? Bei früheren Windows-Versionen war es immer ein Riesenakt, die Icons auf die gewünschte Größe zu bringen. Bei Windows 7 ist es ganz einfach. Das Mausrad genügt. So funktioniert’s: Um die Icongröße einzustellen, wechseln Sie zum Desktop (etwa mit der Tastenkombination (Windows- Taste)(D)), halten die Maustaste gedrückt und drehen am Mausrad. Mit einem Dreh nach oben werden die Symbole größer, ein Dreh nach unten schrumpft sie wieder. Um wieder die Standardgröße einzustellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops und wählen den Befehl ANSICHT | MITTELGROßE SYMBOLE. 17 8. Menüs, Texte, Symbole, einfach alles vergrößern Dass Monitore immer größer werden und mit immer höheren Auflösungen aufwarten, ist eigentlich eine gute Sache. Bei Bildschirmauflösungen von 1600 mal 1200 Pixeln und höher gibt’s einfach mehr Platz auf dem Desktop. Gegenüber einer Mini-Auflösung von 800 x 600 Pixeln bietet ein 22-ZollMonitor mit 1600 x 1200 Pixeln vier Mal so viel Platz. Nachteil der Riesenauflösung: Symbole und Text werden winzig klein. Nur wer gute Augen hat, kommt mit Minisymbolen und -beschriftungen problemlos zurecht. Mein Tipp, falls Ihnen Texte, Schaltfläche, Menüleisten und Symbole bei hohen Auflösungen zu klein sind: lassen Sie Windows alle Textelemente, Symbole und Menüs größer anzeigen. Wie groß es werden soll, legen Sie folgendermaßen fest: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung, und klicken Sie auf DARSTELLUNG UND ANPASSUNG sowie TEXT UND WEITERE ELEMENTE VERGRÖßERN ODER VERKLEINERN. 2. Im nachfolgenden Dialogfenster haben Sie die Wahl zwischen drei Größen: Die standardmäßige Skalierung KLEINER - 100% ist optimal für Bildschirmauflösungen bis 1280 x 1024 Pixeln. Sollten Ihnen bei höheren Auflösungen die Schriften und Symbole zu klein sein, können Sie auch die größere Skalierung MITTEL - 125% probieren. Die Zeichen und Symbole sind damit 25% größer als in der Standardein- 18 stellung. Der Wert GRÖßER - 150% ist nur für Auflösung über 1.900 x 1.200 empfehlenswert. Wer es noch größer mag und die Textgröße verdoppeln möchte, kann per Klick auf BENUTZERDEFINIERTE TEXTGRÖßE (DPI) FESTLEGEN die Texte auf bis zu 200% skalieren. Auch Zwischenwerte wie 148% sind hier möglich. 19 Die Skalierung bezieht sich nicht nur auf Texte. Generell wird alles größer: Schriften, Symbole, Menüs, Schaltflächen und sogar die Taskleiste. Damit wird‘s auf dem Bildschirm zwar enger; bei hohen Auflösungen ist das aber kaum spürbar. Die Lesbarkeit ist dafür umso höher. 3. Sobald Sie die gewünschte Schriftgröße gewählt haben, klicken Sie auf ÜBERNEHMEN. Die Einstellungen werden nicht sofort umgesetzt. Sie müssen sich zuerst abmelden und wieder anmelden. 9. Die Systemsteuerung an Taskleiste anheften Fast alle Programme lassen sich problemlos an die Taskleiste anheften. Im Startmenü müssen Sie nur mit der rech- 20 ten Maustaste auf den Programmnamen klicken und können es dann mit dem Befehl AN TASKLEISTE ANHEFTEN dauerhaft in die Taskleiste aufnehmen. Das klappt allerdings nur mit Programmen - nicht jedoch mit der Systemsteuerung. Im Rechtsklickmenü der Systemsteuerung fehlt der ANHEFTENBefehl. Mit einem Trick erhält die Systemsteuerung trotzdem eine Dauerkarte für die Taskleiste. Um die Systemsteuerung an die Taskleiste anzuheften, starten Sie zuerst wie gewohnt die Systemsteuerung über den Befehl START | SYSTEMSTEUERUNG. Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Systemsteuerungs-Icon in der Taskleiste und wählen hier den Befehl DIESES PROGRAMM AN TASKLEISTE ANHEFTEN. Damit wird auch die Systemsteuerung dauerhaft in die Taskleiste aufgenommen. Und wie bei Taskleisten-Icons gewohnt, können Sie per Rechtsklick darauf auf die am häufigsten verwendeten Systemsteuerungskomponenten zugreifen oder Lieblingsbereiche mit der Stecknadel an die Sprungliste heften. 21 10. So tanzt die Benutzerkontensteuerung nach Ihrer Pfeife Sie kennen Windows Vista? Dann kennen Sie sicherlich auch die unsägliche Benutzerkontensteuerung des Windows-7Vorgängers. Ständig und überall poppte ein Warnfenster auf, das vor vermeintlich gefährlichen Änderungen warnte. Selbst aus kleinsten Änderungen in der Systemsteuerung machte Vista eine kleine Katastrophe. Das hat sich mit Windows 7 geändert. Zum Glück. Die Benutzerkontensteuerung wurde entschärft. Warnungen gibt es jetzt nur noch, wenn fremde Programme ins System eingreifen; selbst durchgeführte Änderungen gehen hingegen ungefragt durch. Wer möchte, kann sogar selbst bestimmten, wann und wie penetrant die Benutzerkontensteuerung eingreift. 22 Wie scharf die Benutzerkontensteuerung eingestellt ist, legen Sie folgendermaßen fest: 1. Wechseln Sie in der SYSTEMSTEUERUNG in den Bereich SYSTEM UND SICHERHEIT. 2. Dann klicken Sie auf WARTUNGSCENTER GEN DER sowie EINSTELLUN- BENUTZERKONTENSTEUE- RUNG ÄNDERN. 3. Im nächsten Fenster stehen vier Stufen zur Verfügung. Meine Empfehlung: Die zweite Stufe von unten. Damit wird weiterhin vor gefährlichen Eingriffen gewarnt, allerdings wird der Desktop nicht mehr grau ausgeblendet. 23 11. Den Testzeitraum von Windows 7 vervierfachen Windows 7 erst einmal ausprobieren? Kein Problem. Wer sich noch nicht für einen Umstieg auf Windows 7 entschieden hat, kann das neue Betriebssystem erst einmal ausprobieren. Für eine Testinstallation ist kein Product-Key notwendig. Sie können es ganz normal installieren und dann 30 Tage testen. Danach ist Schluss. Windows 7 lässt sich dann zwar noch starten, fährt danach aber sofort wieder herunter. Kein Windows 7 zum Testen parat? Mach nichts. Auf der TechnetWebseite von Microsoft gibt’s eine 90-Tage-Testversion von Windows 7 Enterprise zum Download, wahlweise als 32-Bit oder 64-Bit-Version. Der Evaluierungszeitraum von 30 Tagen ist Ihnen zu knapp? Kein Problem. Mit folgendem Trick können Sie den Testzeitraum auf bis zu 120 Tage verlängern. So geht’s: 1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und wechseln Sie in das Menü ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf EINGABEAUFFORDERUNG, und wählen Sie den Befehl ALS ADMINISTRATOR AUSFÜHREN. 3. Geben Sie den folgenden Befehl ein: slmgr.vbs -rearm ein. 24 4. Die Aktivierungsfrist für Windows 7 wird daraufhin um weitere 30 Tage verlängert. Die ganze Prozedur können Sie bis zu drei Mal wiederholen und damit die Aktivierung maximal 120 Tage hinauszögern. Übrigens: Um den aktuellen Status des Testzeitraums anzuzeigen, müssen Sie in der Eingabeaufforderung nur folgenden Befehl eingeben: slmgr.vbs -dli 25 12. Wo ist die Schnellstartleiste früherer Versionen? Fans der Schnellstartleiste von Vista oder XP sind beim ersten Blick auf die neue Taskleiste von Windows 7 enttäuscht. Wo ist die Schnellstartleiste, die bei den Vorgängerversionen für einen flotten Start der Lieblingsprogramme sorgte? Sie ist verschwunden und lässt sich auf herkömmliche Weise auch nicht wieder hervorzaubern. Wer sie unbedingt wiederhaben möchte, sollte folgendermaßen vorgehen. Eins vorweg, bevor Sie die Schnellstartleiste wieder hervorzaubern: Wenn man es genau überlegt, ist die Schnellstartleiste nicht mehr notwendig, da die neue Windows-7Taskleiste den gleichen Zweck erfüllt – sie ist praktisch Schnellstartleiste und Taskleiste in einem. Wer dennoch nicht ohne Schnellstartleiste kann, bekommt sie so wieder: 26 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste, und wählen Sie den Befehl SYMBOLLEISTEN und dann NEUE SYMBOLLEISTE. 2. Anschließend wechseln Sie in den folgenden Ordner %USERPROFILE%\AppData\Roaming\Microsoft\Internet Explorer\Quick Launch Kopieren Sie einfach die Zeile aus der PDF-Datei, und fügen Sie sie oben ins Adressfeld des Explorers ein, und bestätigen Sie mit der (¢)-Taste. Achtung: In der eingefügten Zeile dürfen keine Trennzeichen auftauchen. Bestätigen Sie den Ordner per Klick auf ORDNER AUSWÄHLEN. 3. Die Schnellstartleiste erscheint jetzt rechts unten als QUICK LAUNCH. Damit sie an der richtigen Position steht, klicken Sie erneut mit Rechts auf einen freien Bereich der Taskleiste und wählen den Befehl TASKLEISTE FIXIEREN. 27 4. Jetzt können Sie die Schnellstartleiste mit gedrückter Maustaste verschieben – zum Beispiel an die gewohnte Position, ganz links neben die Start-Schaltfläche. Zum Verschieben klicken Sie auf den gepunkteten senkrechten Balken und ziehen in mit gedrückter Maustaste ganz nach links neben die Start-Schaltfläche. 5. Abschließend per Rechtsklick auf QUICK LAUNCH und den Befehl TEXT ANZEIGEN den Zusatztext neben den Symbolen entfernen und mit TASKLEISTE FIXIEREN die Taskleiste wieder vor Veränderungen schützen. 13. Ruck, zuck zwischen Bildschirmen und Beamern wechseln In Sachen Monitor und Bildschirm sind Notebooks flexibel. Das Monitorbild wird mal auf dem Notebook-Display, mal auf 28 einem externen Monitor und mal auf einem angeschlossenen Beamer wiedergegeben - mitunter sogar auf allen gleichzeitig. Bislang war der Wechsel zwischen den Monitoren eine Qual. Mit Windows 7 ist das anders. Dank des (kaum bekannten) Präsentationsmodus geht der Wechsel viel leichter von der Hand. Egal, wie viele Monitore oder Beamer angeschlossen sind. Um den Präsentationsmodus zu öffnen, müssen Sie nur die Tastenkombination (Windows-Taste)(P) drücken. Im folgenden Fenster wählen Sie aus, wo und in welcher Form das Monitorbild wiedergegeben werden soll, etwa nur auf dem Beamer oder doppelt auf dem Beamer und dem LaptopBildschirm. 14. Versteckte Problembehandlungstools Eigentlich läuft Windows 7 auf allen Rechnern reibungslos. Mitunter zwickt es aber doch an der einen oder anderen Stelle. Wenn die Netzwerkverbindung nicht mehr funktioniert oder der TV-Tuner keine Programme empfängt, stehen Laien oft ratlos da. Bevor Sie bei Problemen Freunde und PCExperten fragen, lohnt ein Blick ins Wartungscenter. Hier gibt es - leider gut versteckt - eine ganze Reihe guter Problemlösungstools. 29 Um zu den versteckten Problemlösern zu gelangen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Systemsteuerung auf SYSTEM UND SICHERHEIT sowie WARTUNGSCENTER. 2. Anschließend klicken Sie auf PROBLEMBEHANDLUNG. 3. Zu den versteckten Problemlösungstools gelangen Sie per Klick auf ALLE ANZEIGEN oben links in der Navigationsspalte. Im nächsten Fenster haben Sie Zugriff auf alle Problembehandlungstools von Windows 7. Per Doppelklick geht‘s zum jeweiligen Assistenten, der sich dem Problem annimmt und Schritt für Schritt zur Lösung führt. In den meisten Fällen klappt das reibungslos und erspart den Anruf bei Freunden und PC-Experten. 30 15. Mit dem versteckten Programm BILDSCHIRMFARBKALIBRIERUNG den Monitor optimal kalibrieren Monitor auspacken, anschließend und loslegen. So gehen die meisten PC-Anwender vor. Gedanken über Kalibrierung und Farbeinstellungen stellen die wenigsten an. Sollten sie aber. Denn nur wenn der Monitor richtig kalibriert (eingestellt) ist, werden Augen geschont und Fotos richtig dargestellt. Das Kalibrieren ist gar nicht so schwierig wie es sich anhört. Denn in Windows 7 ist ein gut gemachtes Programm zum Kalibrieren versteckt. Um das Monitorbild mit dem versteckten Kalibrierprogramm von Windows 7 einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 31 1. Klicken Sie auf die StartSchaltfläche, und geben Sie ins Suchfeld folgenden Befehl ein: dccw.exe Alternativ hierzu können Sie auch in der Systemsteuerung auf DARSTELLUNG UND ANPASSUNG sowie ANZEIGE und dann auf FARBE KALIBRIEREN klicken. 2. Anschließend können Sie mit dem Assistenten für die Bildschirm-Farbkalibrierung die Farben des Monitors so optimieren, dass sie optimal dargestellt werden. Eingestellt werden folgende Parameter: GAMMA: Mathematische Beziehung zwischen den an den Bildschirm gesendeten Rot-, Grün- und Blauwerten sowie die von diesen ausgestrahlte Menge Licht HELLIGKEIT UND KONTRAST FARBAUSGLEICH zur optimalen Darstellung von Grautönen 32 3. Nachdem die Werte angepasst und gespeichert wurden, startet auf Wunsch der ClearType-Tuner, mit dem Sie die Darstellung von Text (etwa bei E-Mails oder WordDokumenten) verbessern. In drei Schritten sorgen Sie dafür, dass Menüs und andere Texte optimal auf dem Bildschirm dargestellt werden. 33 16. Schattenkopien und Systemwiederherstellung in die Schranken weisen Sicher ist sicher: Um auf ältere Dateiversion zurückgreifen oder im Notfall das System wiederherstellen zu können, legt Windows 7 sogenannte Schattenkopien an. Die Krux an der Sache: Schattenkopien belegen jede Menge Speicherplatz. Und der ist gerade bei Netbooks oder SSD-Festplatten knapp. Mein Tipp, wenn’s auf jedes Gigabyte ankommt: Um Speicherplatz zu sparen, aber nicht komplett auf den Dateischutz verzichten zu müssen, begrenzen Sie die Schattenkopien auf zum Beispiel 5 Gigabyte. So geht’s: 34 1. Um für Schattenkopien nur noch ein bestimmtes Festplattenkontingent zu verwenden, müssen Sie zuerst das Kommandozeilenfenster im Adminmodus öffnen. Hierzu geben Sie ins Suchfeld des Startmenüs den Befehl CMD ein, klicken dann mit der rechten Maustaste auf den oberen Eintrag CMD und wählen im Kontextmenü den Befehl ALS ADMINISTRATOR AUSFÜHREN. 2. Mit dem Befehl vssadmin list shadowstorage blenden Sie anschließend den aktuellen Status der Schattenkopien einblenden. Wie viel Speicherplatz zurzeit für Schattenkopien reserviert wird, steht in der Zeile MAX. SCHATTENKOPIE-SPEICHERBEREICH. 35 2. Mit dem Befehlsschalter RESIZER können Sie den Speicherplatz beschränken. Ein Beispiel: Um den maximalen Speicher auf der Festplatte C: auf maximal 10 GB zu begrenzen, folgenden Befehl eingeben und mit (¢) bestätigen: vssadmin resize shadowstorage /on=C: /for=C: /Maxsize=10GB 3. Ob’s geklappt hat, verrät ein erneuter Aufruf des folgenden Befehls: vssadmin list shadowstorage 17. Welche Programme sind nach der Systemwiederherstellung futsch? Gut, dass es die Systemwiederherstellung gibt. Damit können Sie Windows 7 in eine Zeitmaschine stecken und einen früheren Zustand wiederherstellen. Das ist immer dann 36 sinnvoll, wenn zum Beispiel die Installation eines Programms, eines Updates oder Treibers Probleme bereitet. Allerdings gehen bei der Wiederherstellung eines alten Zustands auch alle Programme und Einstellungen verloren, die seit dem Wiederherstellungszeitpunkt neu eingerichtet oder verändert wurde. Welche das sind, können Sie mit einem Trick herausfinden. Um zu ermitteln, welche Programme und Einstellungen beim Wiederherstellen verloren gehen, öffnen Sie zunächst die Systemwiederherstellung. Das geht am schnellsten, indem Sie ins Suchfeld des Startmenüs SYSTEM eingeben und dann auf SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG klicken. Danach wählen Sie den gewünschten Wiederherstellungspunkt aus. Wenn Sie jetzt auf die Schaltfläche NACH BETROFFENEN PROGRAMMEN SUCHEN klicken, listet Windows alle Pro- gramme auf, die durch die Systemwiederherstellung gelöscht oder neu hinzukommen würden. 37 18. Die Windows-Firewall auch die ausgehenden Verbindungen überwachen lassen Dass Internetrechner nur mit eingeschalteter Firewall ins Netz sollten, ist kein Geheimnis. Darum ist Windows 7 ja auch mit einer recht guten Firewall ausgestattet. Nur: die Windows-Firewall kontrolliert zwar den eingehenden Datenverkehr und achtet darauf, dass von außen kein Fiesling reinkommt. Doch was ist mit dem ausgehenden Datenverkehr? Daten, die vom eigenen Rechner ins Netz geschickt werden, gehen ungeprüft auf die Reise. Eigentlich untypisch für professionelle Firewalls. Denn maximale Sicherheit gibt es nur, wenn beide Richtungen auf verdächtige Datenpakete untersucht werden. Wer aus der Windows-Firewall eine ProfiFirewall machen möchte, sollte daher auch die andere Rich- 38 tung unter die Lupe nehmen. Die verstärkte Firewall wird folgendermaßen aktiviert: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung (START | SYSTEMSTEUERUNG), und klicken Sie auf SYSTEM UND SICHERHEIT sowie WINDOWS- FIREWALL und in der linken Spalte auf ERWEITERTE EINSTELLUNGEN. 2. Im nächsten Fenster klicken Sie in der mittleren Spalte auf WINDOWS-FIREWALLEIGENSCHAFTEN. 3. Im nachfolgenden Fenster können Sie das Profil für das jeweils aktive Netzwerkprofil einstellen. Welches das ist, erfahren Sie in der Systemsteuerung unter NETZWERK UND INTERNET | NETZWERK- UND FREIGABECENTER in der Zeile NETZWERK. Steht hier HEIMNETZWERK, müssen Sie im Firewall-Konfigurationsfenster ins Register PRIVATES NETZWERK wechseln. 39 4. Um auch ausgehende Nachrichten zu überwachen, wählen Sie im Feld AUSGEHENDE VERBINDUNGEN den Eintrag BLOCKIEREN. Schließen Sie alle Fenster mit OK. Jetzt wirft Windows auch auf den ausgehenden Datenverkehr ein Auge. »Tricks rund um Windows- und Internet Explorer Die beiden „Erforscher“ Windows-Explorer und Internet Explorer gehören zu den wichtigsten Werkzeugen von Windows 7. Klar, dass auch die besten Tricks rund um Datei- und Internetprogramm nicht fehlen dürfen. Auf den folgenden Seiten verrate ich Ihnen unter anderem, wie Sie Ordner direkt 40 anspringen, das Standardverzeichnis des Explorers ändern oder blitzschnell neue Explorerfenster öffnen. Auch beim Surfen können Sie noch eine Schippe zulegen, etwa um Webseiten auch ohne www.- und .de-Anhängsel zu öffnen. 19. Neue Symbole für Dateiordner Im Explorer geht’s ganz schön langweilig zu. Alle Ordner sehen gleich aus. Wer das gelbe Einerlei leid ist, kann mit wenigen Handgriffen Leben in den Explorer bringen und Ordnern ein neues Aussehen verpassen. Wie wäre es mit einer Weltkugel für alle Urlaubsfotos? 1. Starten Sie den Explorer, und wechseln Sie in den Ordner, dessen Symbol Sie austauschen möchten. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche ORGANISIEREN und dann auf EIGENSCHAFTEN. Übrigens: Der Befehl EIGENSCHAFTEN erscheint nicht, wenn Sie über Bibliotheken in den Ordner wechseln, etwa über die Bibliothek BILDER. In diesem Fall sollten Sie um die Bibliothek einen großen Bogen machen, und direkt zum Ordner wechseln. Das geht über den Befehl COMPUTER und den direkten Aufruf des Ordners, etwa 41 c:\Benutzer\Joerg\Eigene Bilder\Urlaub Kanada 2. Im Dialogfenster EIGENSCHAFTEN wechseln Sie ins Register ANPASSEN. 3. Anschließend folgt ein Klick auf die Schaltfläche ANDERES SYMBOL. 4. Im nächsten Fenster stehen zahlreiche neue Symbole zur Auswahl. Klicken Sie auf das Wunschsymbol, und bestätigen Sie die Wahl mit OK. Schließen Sie auch das Eigenschaftsfenster mit OK. Das war’s. Statt des langweiligen gelben Standardordners zeigt der Ordner mit den Urlaubsbildern eine Weltkugel. 20. Das Standardverzeichnis des Explorers ändern Immer das Gleiche: Beim Start des Windows Explorers erscheinen zuerst die Bibliotheken. Egal, ob der Explorer über das Taskleisten-Icon oder das Startmenü gestartet wird. Das muss nicht immer so sein. Wer möchte, kann den Explorer 42 auch mit der Übersicht COMPUTER oder den eigenen Dateien starten. Hierzu müssen Sie nur die Verknüpfung des ExplorerSymbols anpassen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das gelbe Explorer-Symbol in der Taskleiste klicken. Es öffnet sich ein Untermenü. Hier klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den Befehl WINDOWS-EXPLORER und dann auf EIGENSCHAFTEN. Um den Explorer zukünftig mit dem Standardordner COMPUTER zu starten, tragen Sie im folgenden Fenster tragen Sie in das Feld ZIEL folgende Zeile ein (am besten kopieren Sie die Zeile mit (Strg)(C) aus der PDF-Datei und fügen Sie mit (Strg)(V)ein): %SystemRoot%\explorer.exe /root,::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D808002B30309D} 43 Wenn Sie den Explorer-Tag lieber mit den eigenen Dateien beginnen möchten, lautet die Zeile folgendermaßen: %SystemRoot%\explorer.exe /root,::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D808002B30309D} Speichern Sie die Änderungen per Klick auf OK. Mein Extratipp: Um besonders schnell den Explorer mit der Übersicht COMPUTER zu starten, müssen Sie nur die Tastenkombination (Windows-Taste)(E) drücken. 21. Schneller neue Explorer-Fenster (und andere Programme) öffnen Die neue Taskleiste von Windows 7 vereint Schnellstartleiste und normale Taskleiste in einem. Programme lassen sich ruck, zuck starten - gleichzeitig dienen die Programmsymbole zum schnellen Wechsel zwischen laufenden Anwendungen. Nur eines stört: Wenn Sie von einem bereits laufenden Pro- 44 gramm ein zweites Fenster öffnen möchten, hilft der Klick aufs Icon nicht weiter. Denn damit wechseln Sie nur zum bereits geöffneten Fenster. Um das Programm nochmal zu starten - etwa einen zweiten Explorer - müssen Sie das Icon mit der rechten Maustaste anklicken und den Programmbefehl wie WINDOWS EXPLORER aufrufen. Mit folgendem Trick geht’s ohne den Umweg über die rechte Maustaste. So einfach funktioniert’s: Um blitzschnell ein zweites Programmfenster (auch „Instanz“ genannt) zu öffnen, halten Sie die (_ª)-Taste gedrückt, und klicken– mit weiterhin gedrückter (_ª)-Taste – auf das Icon in der Taskleiste. Schon öffnen sich eine zweite Instanz (ein zweites Programmfenster), zum Beispiel ein weitere Windows- oder InternetExplorer. Noch schneller geht’s, wenn Sie mit der mittleren Maustaste (Mausradtaste) aufs Icon klicken. 22. Ordner direkt anspringen Während Sie sich im Windows Explorer durch die Ordner klicken, zeigt die Adressleiste ganz oben immer, wo Sie sich gerade befinden. Die Leiste kann aber noch mehr. Wer möchte, kann hier direkt die „Adresse“ eines Ordners eingeben. 45 Hierzu müssen Sie zunächst auf das Ordnersymbol ganz links in der Zeile klicken (das erste Symbol in der Adresszeile). Windows markiert daraufhin die komplette Zeile und zeigt den aktuellen Pfad, etwa in folgender Form: C:\Users\<Benutzername>\Downloads Geben Sie jetzt in die Eingabezeile den gewünschten Ordnerpfad an, zum Beispiel C:\PROGRAMME, und bestätigen Sie die Eingabe mit der (¢)-Taste. Sie können auch Netzwerkpfade und IP-Adressen von Netzwerk-PCs eingeben, etwa \192.168.2.80\Netzordner Für viele Ordner reicht sogar ein Stichwort oder Schlüsselwort. Mit den Stichworten BILDER oder SYSTEMSTEUERUNG landen Sie sofort im Bilder-Ordner bzw. im Fenster der Systemsteuerung. Wo wir gerade in der Adressleiste sind; hier ein Extratipp dazu: Bei der Eingabe eines Ordnerpfads stellt Ihnen Windows ein praktisches Hilfsmittel zur Verfügung: die (ÿ)Taste (die Taste links neben dem (Q)). Sie müssen den Namen eines Ordners nicht komplett ausschreiben, sondern lediglich die ersten Anfangsbuchstaben eingeben, etwa DOK. 46 Sobald Sie nach den ersten Buchstaben die (ÿ)-Taste drücken, ergänzt Windows wie von Geisterhand den Rest des Ordnernamens und macht daraus DOKUMENTE. Sind mehrere Ordner mit denselben Anfangsbuchstaben vorhanden, drücken Sie mehrfach die (ÿ)-Taste, um durch die Vorschläge zu blättern. 23. Leere Laufwerke im Explorer anzeigen An Ihrem Rechner ist ein Kartenlesegerät für Speicherkarten angeschlossen? Dann kennen Sie sicher folgendes Problem: Wenn Sie eine leere Speicherkarte in den Card-Reader einstecken, können Sie lange auf den passenden Laufwerksbuchstaben im Explorer warten. Solange die Speicherkarte leer ist, bleibt das Laufwerk versteckt. Ärgerlich, wenn man wichtige Daten darauf speichern möchte. Zum Glück lässt sich diese Unart von Windows 7 abstellen. Damit auch leere Speicherkarten einen Laufwerksbuchstaben erhalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Explorer mit der Tastenkombination (Windows-Taste)(E). 2. Dann klicken Sie auf ORGANISIEREN und wählen den Befehl ORDNER- UND SUCHOPTIONEN. 3. Wechseln Sie ins Register ANSICHT, und entfernen Sie das Häkchen vor LEERE LAUFWERKE IM ORDNER COMPUTER AUSBLENDEN. 47 4. Schließen Sie das Fenster mit OK. 24. Programme in die Explorer-Übersicht „Computer“ einfügen Auf der Explorer-Seite COMPUTER listet Windows 7 alle verfügbaren Festplatten-, Netzwerk- und Speicherkartenlaufwerke auf. Mehr nicht. Mit folgendem Trick können Sie sogar Programme, Dateien und Dateiverknüpfungen in die COMPUTER-Sammlung aufnehmen. So geht’s: 1. Öffnen Sie den Windows-Explorer, und rufen Sie den Befehl ORGANISIEREN | ORDNER- UND SUCHOPTIONEN auf. 2. Wechseln Sie ins Register ANSICHT, und entfernen Sie das Häkchen vor GESCHÜTZTE SYSTEMDATEIEN AUSBLENDEN (EMPFOHLEN). Aktivieren Sie weiter unten die Option AUSGE- 48 BLENDETE DATEIEN, ORDNER UND LAUFWERKE ANZEIGEN. Be- stätigen Sie die Änderung per Klicken auf ÜBERNEHMEN. 3. Jetzt öffnen Sie den Explorer und wechseln in den folgenden Ordner C:\Users\<Ihr Benutzername>\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Netwo rk Shortcuts Wenn Sie in diesen Ordner Verknüpfungen zu Programmen oder Dateien ablegen, erscheinen diese automatisch in der Explorer-Übersicht COMPUTER - ideal, um wichtige Programme schneller starten zu können. 49 Wichtig: Sobald Sie Ihre Lieblingsprogramme abgelegt haben, sollten Sie in den ORDNER- UND SUCHOPTIONEN wieder die Option GESCHÜTZTE SYSTEMDATEIEN AUSBLENDEN aktivieren, damit auf dem Desk- top keine „Geisterdatei“ mit dem Namen DESKTOP herumliegt. 25. USB-Laufwerke sicher verschlüsseln Wer sensible Daten auf USB-Sticks speichert, sollte gut auf den mobilen Datenträger aufpassen. Geht der Stick verloren, kann der Finder ungehindert auf die Daten zugreifen. Damit das nicht passiert, können Sie USB-Sticks bombensicher verschlüsseln - sofern die Ultimate- und Enterprise-Version von Windows 7 installiert ist. 50 Damit Geheimes geheim bleibt, können Sie (mit Windows 7 Ultimate oder Enterprise) USB-Sticks und Speicherkarten folgendermaßen mit der Verschlüsselungstechnologie BITLOCKER verschlüsseln: 1. Klicken Sie im Explorer mit der rechten Maustaste auf das USB-Laufwerk, und wählen Sie den Befehl BITLOCKER AKTIVIEREN. Gibt’s den Befehl nicht, ist auf Ihrem Rechner vermutlich „nur“ die Version HOME PREMIUM oder PROFESSIONAL installiert. Bitlocker gibt’s ausschließlich in den Ultimate- und EnterpriseVarianten von Windows 7. 2. Danach aktivieren Sie das Kontrollkästchen KENNWORT ZUM ENTSPERREN DES LAUFWERKS VERWENDEN und geben das Verschlüsselungskennwort ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit WEITER. 51 3. Für den Fall, dass Sie das Kennwort vergessen, können Sie einen Notschlüssel (Wiederherstellungsschlüssel) anlegen und ihn wahlweise als Datei speichern oder drucken. 4. Per Klick auf VERSCHLÜSSELUNG STARTEN 52 wird der Inhalt des Lauf- werks verschlüsselt. Das kann je nach Laufwerksgröße einige Minuten dauern. Das Schöne an Bitlocker: An dem Rechner, auf dem Sie die Verschlüsselung gestartet haben, lässt sich das Laufwerk normal nutzen. Erst wenn der verschlüsselte USB-Stick an einen anderen Rechner angestöpselt wird, können Sie erst nach Eingabe des richtigen BitLocker-Kennworts darauf zugreifen. 26. Ohne Spuren im Web surfen Jeder Internetsurfer weiß: Wer Webseiten aufruft und Dateien herunterlädt, hinterlässt unweigerlich Spuren auf dem Rechner. Andere PC-Benutzer können über Verlauf und Cookies ohne Weiteres feststellen, auf welchen Webseiten Sie sich zuletzt getummelt haben. Es geht auch anonymer. Wenn Ihre Familie zum Beispiel nicht mitbekommen soll, 53 dass Sie im Web nach Geburtstagsgeschenken suchen, verwenden Sie das InPrivate-Browsen. Im Privatmodus hinterlassen Sie beim Surfen keinerlei Spuren auf dem heimischen Rechner; niemand kann nachverfolgen, auf welchen Webseiten Sie sich getummelt haben. So funktioniert das private Surfen: 1. Um ohne Spuren zu surfen, rufen Sie im Internet Explorer den Befehl SICHERHEIT | INPRIVATE-BROWSEN auf oder drücken die Tastenkombination (Strg)(_ª)(P). Alternativ hierzu können Sie auch eine neue Registerkarte öffnen (Tastenkombination (Strg)(T)) und auf EIN FENSTER FÜR DAS INPRIVATE-BROWSEN ÖFFNEN klicken. 2. Es erscheint ein neues Browserfenster, das in der Adressleiste und in der Titelleiste zusätzlich mit dem Hinweis INPRIVATE gekennzeichnet ist. 54 Solange die InPrivate-Kennzeichnung vor der Adresszeile steht, brauchen Sie sich keine Sorgen um Surfspuren zu machen. Beim privaten Surfen werden auf dem Rechner keinerlei Informationen über den Internetausflug aufgezeichnet. Folgende Daten werden jetzt nicht mehr aufgezeichnet: Surfspur Das passiert beim InPrivateBrowsen Verlauf Es werden keine Adressen besuchter Seiten gespeichert. Formulardaten und Kennwörter, Benutzernamen und Kennwörter andere Formulareingaben werden nicht gespeichert. Adressleiste, Auto- Es werden keine Adresseingaben 55 Vervollständigen gespeichert. Cookies Cookies werden wie gewöhnlich gespeichert, damit alle Seiten fehlerfrei funktionieren. Sobald Sie das InPrivate-Browserfenster schließen, werden alle Cookies dieser Sitzung restlos gelöscht. Das gleiche gilt für den sogenannten DOM-Speicher (auch „Super-Cookie“) genannt. Temporäre Internet- Während des InPrivate-Browsens dateien speichert der Browser temporäre Internetdateien, die beim Schließen des Browsers aber restlos entfernt werden. Phishingcache Damit Sie auch im Privatmodus vor Phishingseiten geschützt sind, werden die Daten des PhishingCaches gespeichert, allerdings in verschlüsselter Form. 3. Wenn Sie wieder normal surfen und die Komfortfunktionen wie Verlaufsliste, AutoVervollständigen und gespeicherte Formulardaten nutzen möchten, müssen Sie das InPrivateFenster nur schließen. Alle Cookies und temporären Internetdaten aus der InPrivate-Sitzung werden daraufhin ge- 56 löscht und andere PC-Nutzer können nicht mehr nachverfolgen, auf welchen Webseiten Sie sich getummelt haben. Noch ein wichtiger Hinweis: Im InPrivate-Modus werden auf dem eigenen Rechner zwar keine Surfspuren hinterlassen, anonym surfen Sie aber trotzdem nicht. Denn trotz Privatmodus werden zum Beispiel bei den Webseitenbetreibern und den Knotenpunkten im Internet Daten wie IP-Adressen und aufgerufene Webseiten gespeichert. Wirklich anonym geht es nur mit Zusatztools wie JAP oder Tor. 27. Manuell alle Surfspuren löschen Mit dem InPrivate-Modus entscheiden Sie selbst, ob und wann Sie die digitale Tarnkappe aufziehen. Wer vergessen hat, vor dem Geschenkekauf (oder anderen „geheimen“ Surftouren) die InPrivate-Funktion einzuschalten, kann auch verräterische Spuren auch nachträglich verwischen. Mit folgenden Schritten entscheiden Sie selbst, welche Spuren getilgt und welche Daten erhalten bleiben sollen: 1. Rufen Sie den Befehl EXTRAS | INTERNETOPTIONEN auf, und wechseln Sie ins Register ALLGEMEIN. 2. Klicken Sie im Bereich BROWSERVERLAUF auf LÖSCHEN. 57 3. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Surfspuren gelöscht werden sollen. Im Normalfall reicht es, die Optionen BEVORZUGTE WEBSITEDATEN BEIBEHALTEN, TEMPORÄRE INTERNETDATEIEN, COOKIES und VERLAUF anzukreuzen. Damit werden die meisten Surfspuren vernichtet, ohne auf Komfortfunktionen wie gespeicherte Kennwörter oder Formulardaten zu verzichten. Die Option BEVORZUGTE WEBSITEDATEN BEIBEHALTEN sorgt dafür, dass Cookies und Dateien von Webseiten aus der Favoritenleiste erhalten bleiben. Wenn Sie hingegen restlos alle Spuren vernichten möchten, sollten Sie alle Kontrollkästchen mit Ausnahme von BEVORZUGTE WEBSITEDATEN BEIBEHALTEN ankreuzen. 58 4. Klicken Sie auf LÖSCHEN, um die gespeicherten Daten zu löschen. Wenn Sie an einem öffentlichen Rechner arbeiten etwa im Internet-Cafe -, sollten Sie zudem den Browser schließen, um alle noch im Arbeitsspeicher befindlichen Cookies zu entfernen. 59 28. Weniger persönliche Daten verraten mit der InPrivate-Filterung Bei Webseitenbetreibern ist eine wahre Datensammelwut ausgebrochen. Es wird gezählt und gesammelt was das Zeug hält. Jeder Anbieter von Websites verwendet Zählmethoden, um das Surfverhalten zu analysieren. Da wird zum Beispiel festgehalten, wann auf welchen Link geklickt wurde, welche Seiten am häufigsten besucht werden oder wie lange eine Seite geöffnet ist. Die Daten werden meist zwar nur zu statistischen Zwecken gesammelt - ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem. Falls Ihnen die Sammelwut ein Dorn im Auge ist, habe ich ein passendes Gegenmittel für Sie: Mit der InPrivate-Filterung weisen Sie die Datensammler in die Schranken. Das ist möglich, da die Daten nicht vom Webseitenbetreiber direkt, sondern von Drittanbietern gesammelt werden. Auf fast allen Webseiten kommen Werbegrafiken oder Videos nicht direkt von der angesurften Seite, sondern von einem anderen Anbieter. Das gleiche gilt für versteckte und unsichtbare 1-Pixel-Grafiken, sogenannte Web-Beacons. Die unsichtbaren Zählpixel haben nur die Aufgabe, Daten über den Besuch zu sammeln und ein Besucherprofil anzulegen. Und genau an dieser Stelle setzt die INPRIVATE-FILTERUNG des Internet Explorers an. Der Filter erkennt, welche Inhalte von der Original-Seite und welche von Drittanbietern stammen und blockiert auf Wunsch alles Fremde. 60 Standardmäßig ist die InPrivate-Filterung des Internet Explorers ausgeschaltet. Um sie zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie den Befehl SICHERHEIT | INPRIVATE-FILTERUNG auf, oder drücken Sie die Tastenkombination (Strg)(_ª)(F). 2. Wenn Sie den Filter zum ersten Mal aktivieren, haben Sie im nächsten Fenster die Wahl, die Filterung dem Internet Explorer zu überlassen oder selbst zu bestimmen, was und welche Anbieter blockiert werden. Empfehlenswert ist die Option BLOCKIEREN, mit der Inhalte von Drittanbietern erst dann geblockt werden, wenn sie sicher als Analyse- oder Werbetool erkannt wurden. 61 3. Dass die InPrivateFilterung aktiv ist, erkennen Sie anhand des Häkchens vor dem Befehl SICHERHEIT | INPRIVATE-FILTERUNG sowie am farbigen Schlosssymbol in der Statusleiste. Wurden Inhalte blockiert, erscheint ein kleines Ausrufezeichen im Symbol. 4. Dank der InPrivateFilterung lassen sich zuverlässig Datensammler und Werbung blockieren, allerdings werden mitunter auch einige wichtige Funktionen der Webseite deaktiviert, zum Beispiel ein integrierter 62 Routenplaner oder eingebettete Videos. Falls wichtige Funktionen plötzlich fehlen, können Sie die Filterung ausschalten, indem Sie auf das InPrivate-Symbol in der Statusleiste klicken oder im Pfeilmenü den Befehl AUS wählen. Das Symbol wird daraufhin grau ausgeblendet. Laden Sie die Seite mit (F5) neu, um sie ohne Filterung zu betrachten. 5. Um die Filtereinstellungen zu verfeinern und zu überprüfen, ob und welche Elemente blockiert wurden, rufen Sie den Befehl SICHERHEIT | EINSTELLUNGEN DER INPRIVATEFILTERUNG auf oder wählen im Menü des InPrivate-Icons den Befehl EINSTELLUNGEN. 6. Im folgenden Fenster können Sie den Filter individuell einstellen. Ideal ist die Option AUTOMATISCH BLOCKEN. Damit prüft der Internet Explorer selbständig, welche Webseiten verdächtige Zählwerkzeuge eingebaut haben und blockiert sie im Zweifelsfall. Verdächtig sind nur Inhaltsanbieter, die besonders häufig auf Webseiten auftauchen. 63 Maßgeblich ist der Zahlenwert im unteren Teil des Dialogfensters. Standardmäßig müssen mindestens zehn besuchte Webseiten denselben Inhaltsanbieter verwenden, um blockiert zu werden. Das ist ein idealer Kompromiss zwischen Surfkomfort und Wahrung der Privatsphäre. Sie können den Filter aber auch „schärfer“ einstellen und zum Beispiel Inhalte von Drittanbietern blockieren, wenn sie bereits auf fünf besuchten Webseiten auftauchen. Wenn Sie den Wert ändern, klicken Sie zusätzlich auf AKTUALISIEREN, um die Filterliste neu einzulesen. Alternativ zur automatischen Filterung können Sie selbst Hand anlegen und von Fall zu Fall entscheiden, was blockiert werden soll. Hierzu aktivieren Sie die Option ZU BLOCKENDEN 64 ODER ZUZULASSENDEN INHALT AUSWÄHLEN und entscheiden über die Schaltfläche ZULASSEN und BLOCKIEREN, welche Inhaltsanbieter erwünscht und unerwünscht sind. Der Filter ist eine tolle Sache. Doch aufgepasst: Der Filter wird automatisch wieder ausgeschaltet. Wenn Sie den Internet Explorer schließen, gilt die InPrivate-Filterung beim nächsten Browserstart nicht mehr. Möchten Sie bei der nächsten Surftour wieder mit Filterschutz arbeiten, müssen Sie ihn explizit wieder einschalten. Das geht am schnellsten über die Tastenkombination (Strg)(_ª)(F) oder per Klick auf das Symbol in der Statusleiste. 29. Mehrere Webseiten gleichzeitig aktualisieren Auf mehreren Webseiten gleichzeitig zu surfen, ist dank Registerkarten kein Problem. Pfiffig ist das zum Beispiel bei eBay-Auktionen, um mehrere Angebote im Blick zu halten und erst Sekunden von Auktionsende das eigene Gebot abzugeben. Aber: Um alle Tabs zu aktualisieren, musste man bislang jeden Tab manuell anklicken und dann mit (F5) auf den neuesten Stand bringen. Mit folgendem Trick werden auf einen Schlag alle geöffnete Tabs aktualisiert. So geht‘: Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Tab klicken und den Befehl ALLE AKTUALISIEREN AUFRUFEN, lädt Windows alle ge- öffneten Seiten neu. 65 30. Webseiten ohne www. und .com oder .de eingeben Fast alle Webseiten beginnen mit WWW. und enden mit .COM oder .DE. Wozu also noch die Kürzel eingeben? Es geht auch ohne. Ein Beispiel: Wenn Sie die Seite WWW.YOUTUBE.COM aufrufen möchten, reicht im Adressfeld die Eingabe von YOUTUBE. Wichtig: Bestätigen Sie die Adresse nicht mit (¢), sondern mit der Tastenkombination (Strg)(¢). Das Ergebnis: Der Internet Explorer macht aus der Eingabe YOUTUBE automatisch die komplette Adresse HTTP://WWW.YOUTUBE.COM. Die Kehrseite der Medaille: Ei- gentlich klappt das Ganze nur mit .COM-Adressen. Mit folgendem Trick geht’s auch mit deutschen Adressen, die auf .DE enden: 1. Rufen Sie den Befehl EXTRAS | INTERNETOPTIONEN auf, und wechseln Sie ins Register ALLGEMEIN. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche SPRACHEN. 2. Geben Sie in das Feld SUFFIX das Kürzel DE ein, und schließen Sie das Fenster mit OK. 66 Das war’s auch schon. Jetzt lassen sich auch deutsche Webseiten schneller aufrufen. Für WWW.SCHIEB.DE geben Sie das Kürzel schieb ein und drücken die Tastenkombination (Strg)(ª_)(¢). Für .COM-Adressen ist weiterhin die Tastenfolge (Strg)(¢). zuständig. 31. Webseiten ohne Browser aufrufen So werden auf Millionen Rechnern Webseiten aufgerufen: Internet Explorer starten, Adresse eingeben und einige Augenblicke warten. Wussten Sie, dass sich Internetseiten auch ohne den Internet Explorer aufrufen lassen? Das geht so: Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, geben Sie die Web-Adresse ins Suchfeld ein, und drücken Sie die (¢)-Taste. Windows startet automatisch den Internet Explorer und ruft 67 die gewünschte Seite auf. Wichtige Einschränkung: die Webadresse muss mit WWW. beginnen - nur dann interpretiert Windows die Eingabe als Internetadresse und nicht als Suchbegriff. 32. Webseiten blitzschnell vergrößern und verkleinern Auf manchen Webseiten braucht man fast eine Lupe, um winzige Schriften oder Grafiken entziffern zu können. Gerade auf großen Monitoren mit hoher Auflösung sind Webseiten oft nur schwer zu entziffern. Hier ist mein Trick, um Winziges riesig groß zu machen. Mit der Zoomfunktion des Internet Explorers können Sie jede Webseite stufenlos vergrößern oder verkleinern. Am schnellsten geht‘s mit dem Mausrad: Halten Sie die (Strg)Taste gedrückt, und verwenden Sie das Mausrad als virtuelle Lupe. Mit einem Dreh nach oben wird die Webseite vergrößert, ein Dreh nach unten verkleinert sie wieder. Das gilt nicht nur für Texte. Auch Grafiken, Tabellen und Formulare, einfach alles wird proportional an die neue Größe angepasst. 68 Alternativ zum Mausrad können Sie zum Zoomen auch die Tastenkombinationen (Strg)(+) bzw. (Strg)(-), den Befehl SEITE | ZOOM oder die Zoom-Schaltfläche unten rechts in der Taskleiste verwenden. Mit der Tastenkombination (Strg)(0) (Ziffer Null) geht’s wieder zurück zur normalen Größe. 69 Schneller und besser arbeiten mit Windows 7 Das Wichtigste bei Windows ist die Geschwindigkeit. Je schneller, desto besser. Eigentlich ist Windows von Haus aus sehr schnell (wie flott, lässt sich sogar messen), aber ein bisschen mehr immer drin. Nicht nur beim Windows-Start, auch bei der täglichen Arbeit. Das zeigen auch die Tricks, um mit versteckten Werkzeugen, geheimen Tastencodes oder kaum bekannten Funktionen Windows Beine zu machen. 33. Wie schnell ist der Rechner wirklich? Wer meint, der eigene Computer sei schnell, stellt häufig fest, dass Rechner von Freunden oder Bekannten noch flotter sind. Zumindest fühlt es sich so an. Ob der eigene Rechner den PCs von Freunden hinterherhinkt, lässt sich leicht feststellen. Zum direkten Leistungsvergleich ist noch nicht einmal Zusatzsoftware erforderlich. In Windows 7 ist ein kleines Benchmarkprogramm zum Messen der Rechnerleistung eingebaut. 1. Die Leistungsmessung finden Sie in der Systemsteuerung unter SYSTEM UND SICHERHEIT sowie SYSTEM. 2. Im Feld SYSTEM steht in der Zeile KLASSIFIKATION die Leistungszahl des Rechners. Je höher die Zahl, umso flotter ist der PC. 70 3. Eine detaillierte Aufschlüsselung gibt’s per Klick auf WINDOWS-LEISTUNGSINDEX. Im folgenden Fenster sind die Leis- tungszahlen für die wichtigsten PC-Komponenten aufgeführt: Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafik und Festplatte. Dabei gilt: Die Gesamtpunktzahl ergibt sich nicht aus dem Durchschnitt der Teilergebnisse, sondern aus der niedrigsten Teilbewertung. Eine langsame Grafikkarte zieht also die gesamte Rechnerperformance in den Keller - zumindest was die Leistungszahl betrifft. 71 4. Um den Test noch einmal durchzuführen (etwa nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte), klicken Sie auf BEWERTUNG ERNEUT AUSFÜHREN. Windows nimmt den Rechner dann noch einmal unter die Lupe und passt die Leistungszahlen an. Am besten lassen Sie den Rechner in dieser Zeit in Ruhe, damit keine Programme oder Mausbewegungen die Berechnung negativ beeinflussen. 34. Tempobremsen aufspüren Irgendwann erwischt es jeden Windows-Anwender: Der Rechner wird immer langsamer. Programme starten nur noch im Schnecken-Tempo, die Maus ruckelt und Windows braucht halbe Ewigkeiten zum Herunterfahren. Kein Grund zu verzweifeln. Mit folgenden Schritten gehen Sie dem Performance-Verlust auf den Grund und finden heraus, wer auf der Tempobremse steht. Wenn der PC schneckenlangsam wird, hat das zumeist nur einen Grund: Eines der aktiven Programme ist abgestürzt und reagiert nicht mehr, so dass ein flüssiges Arbeiten unmöglich wird. Welches Programm gerade bremst, verrät der Task-Manger. Sie starten den Windows-Task-Manager, indem Sie die Tastenkombination 72 (Strg)(ª_)(Esc) drücken oder mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Task-Leiste klicken und den Befehl TASK-MANAGER STARTEN aufrufen. Der Task-Manager gewährt einen Blick unter die Motorhaube von Windows. Hier erkennen Sie, ob und welche Programme Probleme bereiten. Unter ANWENDUNGEN sind alle Programme aufgeführt, die derzeit aktiv sind. Erscheint in der Spalte STATUS überall der Eintrag WIRD AUSGEFÜHRT, ist alles im grünen Bereich; alle Programme laufen reibungslos. Wenn in der rechten Spalte STATUS ein Pro- 73 gramm den Vermerk KEINE RÜCKMELDUNG hat, ist etwas faul. Das Programm ist dann abgestürzt und blockiert den gesamten Computer. Solche Bremser können Sie aus dem Rechner schmeißen, indem Sie die entsprechende Zeile markieren und auf die Schaltfläche TASK BEENDEN klicken. Windows versucht daraufhin zunächst, das Programm sanft zu beenden. Das kann zunächst einige Sekunden dauern. Sollte dieser Versuch nicht fruchten, hilft nur rohe Gewalt. Windows bietet in einem Dialogfenster die Schaltfläche SOFORT BEENDEN an, mit dem Sie das Programm gewaltsam aus dem Speicher entfernen. Achtung: Das Beenden von Programmen über den TaskManager sollten Sie nur vornehmen, wenn sich das Programm auf herkömmliche Weise (zum Beispiel über den Programmbefehl DATEI | BEENDEN) nicht mehr schließen lässt. Der Grund: Beim Beenden mit Hilfe des Task-Mangers und des Befehls TASK BEENDEN und SOFORT BEENDEN gehen nicht gespeicherte Daten dieses Programms - etwa Texte oder Bilder - unwiederbringlich verloren. Oftmals bleibt einem aber nichts anderes übrig. Alle Prozesse im Blick Ebenfalls interessant ist die Übersicht im Register PROZESSE. Hier führt Windows alle derzeit laufenden Prozesse auf; also nicht nur die eigentlichen Programme, sondern auch alle im Hintergrund laufenden Dienstprogramme wie Virenscanner oder Systemtools. Anhand der Prozessliste können genau 74 herausfinden, welcher Prozess zurzeit am meisten Prozessorzeit oder Arbeitsspeicher verbraucht. Ein Klick auf den entsprechenden Spaltentitel genügt, etwa auf CPU oder ARBEITSSPEICHER. Der Task-Manager sortiert die Liste anschließend nach Prozessorlast oder Speicherverbrauch. Mit einem erneuten Mausklick auf den Spaltentitel kehren Sie die Sortierreihenfolge um. Damit finden Sie am schnellsten heraus, welcher Prozess den Rechner zurzeit am meisten bremst. Mit dem Befehl ANSICHT | AKTUALISIERUNGSGESCHWINDIGKEIT bestimmen Sie, wie schnell die Liste aktualisiert wird. Generell gilt: Ein normal arbeitender Rechner bewegt sich im Bereich von 10 bis 20 Prozent CPU-Auslastung. Sollte sich die CPU-Auslastung dauerhaft im Bereich von 100 Prozent bewegen, liegt etwas im Argen. Dann beansprucht eines der zurzeit aktiven Programme sämtliche Leistung Ihres PC. 75 Verbraucht ein einzelnes Programm mehr als 50% der Prozessorleistung, haben Sie den Übeltäter gefunden: Genau dieses Programm sorgt für die verringerte Leistung Ihres PC. Doch Vorsicht: Sie sollten das entsprechende Programm nur dann gewaltsam mit der Schaltfläche PROZESS BEENDEN „abschießen“, wenn Sie sicher sind, dass es sich auch tatsächlich um eine unerwünschte Belegung der ComputerRessourcen handelt. Wenn Sie beispielsweise gerade mit einem Video-Programm Filmeffekte berechnen lassen oder einen Videoclip abspielen, ist es ganz normal, dass der entsprechende Prozess sehr beschäftigt ist. Lassen Sie die Prozess-Liste in diesem Fall unangetastet - die hohe Belastung ist in solchen Fällen völlig normal. Noch mehr Details gibt’s im Ressourcenmonitor Der Task-Manager reicht Ihnen noch nicht aus - sie möchten noch mehr Informationen. Bitte schön: Wenn Sie es noch genauer haben möchten, sollten Sie im Register LEISTUNG auf die Schaltfläche RESSOURCENMONITOR klicken. Im Ressourcenmonitor erhalten Sie einen noch tieferen Einblick in die aktuelle Lage in punkto Prozessor, Festplatten, Netzwerk und Speicher. Zu jedem Teilbereich gibt es eine kleine Grafik, die die jeweilige Auslastung der letzten Minuten zeigt. Am interessantesten sind die Detailinformationen zu jedem Bereich. Möchten Sie beispielsweise in Erfahrung bringen, welches Programm derzeit die Festplatte am meisten belas- 76 tet, klicken Sie auf die Grafik DATENTRÄGER oder auf die Zeile DATENTRÄGER. Der Ressourcenmonitor erweitert das Fenster und zeigt jetzt eine detaillierte Übersicht aller laufenden Programme und Prozesse. In den Spalten LESEN bzw. SCHREIBEN erkennen Sie, wie viele Daten das jeweilige Programm derzeit auf den Datenträger schreibt oder von der Festplatte liest. Auch hier können Sie per Mausklick auf den Spaltentitel wie LESEN (B/MIN) oder SCHREIBEN (B/MIN) die Liste aufsteigend oder absteigend (zweimal auf den Spaltentitel klicken) sortieren. 77 35. Versteckte Informationen über die Zuverlässigkeit von Windows 7 Schnell und stabil soll der Rechner laufen. Umso ärgerlicher, wenn Programme abstürzen oder der Rechner plötzlich schneckenlangsam wird. Oft ist nicht Windows selbst daran schuld, sondern eine fehlerhaft programmierte Software. Welche Programme Probleme bereiten können Sie selbst herausfinden. Das versteckte Zusatzprogramm ZUVERLÄSSIGKEITSÜBERWACHUNG sagt Ihnen haargenau, welches Pro- gramm wann Fehler verursacht hat oder abgestürzt ist. Das geheime Tool zur Überwachung der Zuverlässigkeit finden Sie, indem Sie in Suchfeld des Startmenüs das Suchwort ZUVERLÄSSIG eingeben und dann auf ZUVERLÄSSIGKEITSVERLAUF ANZEIGEN klicken. Anhand des Diagramms erkennen Sie, wie stabil Windows in den letzten Tagen, Wochen und Monaten gelaufen ist. Im unteren Bereich sind alle Anwendungsfehler, Hardwarefehler und Windows-Fehler aufgeführt. Anhand der umfangreichen Liste lässt sich ganz schnell herausfinden, welches Programm für Abstürze und Fehler verantwortlich ist. 78 36. Was ist los im Rechner, wo hakt‘s? Die Ereignisanzeige verrät alle Details Wenn der Rechner mal wieder nicht so arbeitet wie er soll, geht die Suche nach den Ursachen los. Was ist passiert, wer ist schuld an der Tempobremse? Antwort kann Windows selbst geben. In einem Logbuch notiert sich der Rechner penibel genau, was unter der Motorhaube passiert. Immer wenn Programme gestartet, Hardware genutzt oder Anwender angemeldet werden, gibt’s einen neuen Eintrag im Logbuch. Gleiches gilt für Fehlermeldungen, Abstürze oder Hackerangriffe. Ein Blick ins Windows-Protokoll lohnt sich also. Am schnellsten gelangen Sie zur Ereignisanzeige über die Tastenkombination (Windows-Taste)(R) und Eingabe des folgenden Befehls: 79 eventvwr.msc Alternativ können Sie auch ins Suchfeld des Startmenüs den Begriff EREIGNIS eingeben und dann auf EREIGNISANZEIGE klicken. Im folgenden Fenster sind alle Logdateien des Betriebssystems aufgeführt. Im Protokoll WINDOWS-PROTOKOLLE | ANWENDUNG" stehen zum Beispiel alle Einträge der Anwen- dungsprogramme. Mit einem blauen „i“ sind allgemeine Informationen etwa über den erfolgreichen Programmstart gekennzeichnet. Warnungen erhalten ein gelbes Ausrufezeichen, kritische Fehler sind mit einem roten Ausrufezeichen versehen. Per Doppelklick gibt es weitere Informationen zum jeweiligen Eintrag. 80 37. Windows 7 schneller starten Damit Windows schnell startet, ist vor allem eines wichtig: möglichst wenige Programme dürfen sich beim WindowsStart mitstarten. Ein Blick in den Ordner START | ALLE PROGRAMME | AUTOSTART verrät, welche Anwendungen nach dem Einschalten automatisch mitgestartet werden. Allerdings ist der Autostart-Ordner nicht der einzige Ort, in dem sich automatisch startende Programme verstecken. Es gibt weitere Geheimverstecke, in denen sich Programme gerne einnisten, um sich automatisch zu starten. Mit folgendem Trick finden Sie auch die versteckten Tempobremsen: 1. Drücken Sie die Tastenkombination (Windows- Taste)(R), um das Dialogfenster AUSFÜHREN einzublenden. 2. Anschließend geben Sie den folgenden Befehl ein und bestätigen ihn mit OK: msconfig 3. Es erscheint das geheime System- konfigurationsprogramm von Windows 7, mit dem Sie direkt auf versteckte Konfigurationen zugreifen. Wechseln Sie in das Register SYSTEMSTART. Hier sind alle Programme, die sich mit Windows ebenfalls mitstarten mit einem Häkchen versehen. Die Spalten HERSTELLER und BEFEHL verraten, um welches Programm es sich genau handelt. 81 4. Damit eines der Pro- gramme in Zukunft nicht mehr automatisch mitstartet, deaktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen. Auch hier gilt: Virenscanner und Sicherheitsprogramme wie MICROSOFT SECURITY ESSENTIALS sollten angekreuzt bleiben. 5. Weiter geht’s im Register DIENSTE. Hier sind alle Dienst- programme (Anwendungen, die im Hintergrund agieren) aufgeführt, die zusammen mit Windows ausgeführt werden. Alle Dienste mit dem Status GESTARTET sind zurzeit aktiv und verbrauchen Speicherplatz und Systemressourcen. Sie ahnen es: Auch hier tummeln sich Programme, die den Rechner nur unnötig belasten. Um die Übeltäter zu finden, 82 kreuzen Sie das Kontrollkästchen ALLE MICROSOFT-DIENSTE AUSBLENDEN an. In der Liste bleiben dann nur noch die Dienste von Drittherstellern. Prüfen Sie, ob Sie wirklich alle Dienste benötigen. Auch bei den Microsoft-Diensten gibt es einige, die nicht unbedingt erforderlich sind. Auf meinem Netbook der ersten Generation sorgt zu Beispiel die Deaktivierung der folgenden Dienste für einen Leistungsschub (nicht vergessen, vorher das Kontrollkästchen ALLE MICROSOFT-DIENSTE AUSBLENDEN wieder auszuschalten). - Bluetooth-Unterstützung - Media Center Extender - Offlinedateien - Sicherheitskontenverwaltung 83 - SSDP-Suche - UpnP-Gerätehost - Diagnosediensthost - Diagnoserichtlinienhost - DNS Client 38. Überflüssige Dateien loswerden Wetten, dass sich auch auf Ihrem Rechner auch jede Menge überflüssige Dateien tummeln, die nur wertvollen Festplattenspeicher vergeuden? Mit Zeit sammeln sich auf der Platte jede Menge überflüssige Dateien wie temporäre Dateien oder Elemente im Papierkorb. Bei großen Festplatten im Terabyte-Bereich eigentlich kein Problem. Doch auch die größte Festplatte wird irgendwann zu klein. Damit’s nicht so weit kommt, lasse ich meinen Rechner von Windows nach Dateileichen durchsuchen. 1. Um Dateileichen ge- fahrlos vom System zu entfernen, öffnen Sie das Startmenü und wählen den Befehl ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR | SYSTEMPROGRAMME | DATENTRÄGERBEREINIGUNG. 84 2. Im nächsten Fenster wählen die Festplatte aus, die aufgeräumt werden soll, etwa C:\ für die Hauptfestplatte. Windows durchsucht die Festplatte nach überflüssigen Dateien. Sobald die Analyse abgeschlossen ist, schlägt Ihnen Windows vor, welche Dateien gelöscht werden sollten. 3. Über die Kontrollkästchen entscheiden Sie, welche Ele- mente gelöscht werden sollen. Im Feld BESCHREIBUNG gibt‘s zu jedem Eintrag detaillierte Informationen. Sie können dann von Fall zu Fall entscheiden, ob Sie sich von den entsprechenden Dateien trennen möchten oder nicht. 85 Den meisten Speicherplatz gewinnen Sie, wenn Sie alle Kontrollkästchen ankreuzen. Sie brauchen dabei keine Sorgen zu haben, überlebenswichtige Dateien zu löschen. Der Bereinigungsassistent sucht nur Dateien aus, die sich gefahrlos entfernen lassen. 4. Per Klick auf die Schaltfläche SYSTEMDATEIEN BEREINIGEN geht der Bereinigungsassistent noch gründlicher vor. Dann werden auch frühere Windows-Versionen und weitere alte Systemdateien zum Löschen angeboten. 5. Im Register WEITERE OPTIONEN stehen weitere Einstel- lungen zum Entfernen überflüssiger Dateien zur Auswahl. Im 86 Bereich PROGRAMME UND FUNKTIONEN können Sie per Mausklick auf BEREINIGEN bereits installierte Programme wieder entfernen. Den meisten Platz gewinnen Sie im Bereich SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG UND SCHATTENKOPIEN. Hier können Sie per Klick auf BEREINIGEN alle Wiederherstellungspunkte (bis auf den aktuellsten) löschen. 87 5. Sobald Sie die gewünschte Auswahl getroffen haben, schließen Sie das Fenster mit OK. Windows macht sich daraufhin sofort an die Arbeit und entfernt die überflüssigen Dateien von der Festplatte. 39. Die Vorschau in der Taskleiste beschleunigen Wird mit der Maus auf ein Programmsymbol in der Taskleiste gezeigt (nicht geklickt), erscheint nach wenigen Augenblicken eine Vorschau des Programmfensters. Toll. Allerdings frage ich mich, warum Windows 7 eine kleine Gedenkminute einlegt. Genauer gesagt wartet Windows 7 exakt 400 Millisekunden und zeigt erst dann das Vorschaubildchen. Warum erscheint die Vorschau nicht sofort? Sie ahnen es: Wer möchte, kann die Wartezeit auf null verkürzen. So schalten Sie den Taskleisten-Turbo ein: 1. Drücken Sie die Tastenkombination (Win- dows-Taste)(R), und geben Sie den Befehl REGEDIGT ein. 2. Im Registrierungseditor öffnen Sie folgenden Ordner: HKEY_CURRENT_USER/Control Panel/Mouse 88 3. Anschließend klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf MOUSEHOVERTIME. Hier ist standardmäßig eine Wartezeit von 400 Millisekunden eingetragen. Ohne Verzögerung geht’s mit dem Wert 0 – allerdings erst, nachdem Sie Windows neu gestartet haben. 40. Vorschaufenster schneller schließen Sind mehrere Fenster eines Programms geöffnet, etwa mehrere Internet-ExplorerFenster, erscheint in der Taskleiste für jedes Fenster eine eigene Vorschau. Um ein Fenster zu schließen, genügt ein Klick auf das kleine rote X in der oberen Ecke. Das winzige Icon auf Anhieb zu treffen, 89 ist aber gar nicht so einfach. Und eigentlich auch unnötig denn es geht auch ohne X. Vergessen Sie die XSchaltfläche in der Ecke. Um Fenster schneller zu schließen, müssen Sie nur mit der mittleren Maustaste (der Mausradtaste) auf das Vorschaufenster klicken - schon ist das zugehörige Fenster verschwunden. Und wer auf einen Schlag alle Fenster schließen möchte, klickt mit der rechten Maustaste auf das Taskleistensymbol und wählt den Befehl FENSTER SCHLIEßEN. 41. Per Tastatur durch die Icons der Taskleiste wechseln Die Taskleiste am unteren Fensterrand ist eine der wichtigsten Werkzeuge von Windows 7. Hier können Sie Programme starten, Lieblingsprogramme ablegen und zwischen den laufenden Anwendungen wechseln. Viele verwenden zum schnellen Wechsel und den Programmstart die Maus. Profis lassen die Maus links liegen und steuern die Taskleiste ausschließlich per Tastatur. 90 Und das geht so: Um zu einem der Programme in der Taskleiste zu wechseln bzw. die jeweilige Anwendung zu starten, dient die Tastenkombinationen (Windows-Taste)(1) bis (Windows-Taste)(9). Um das erste Icon der Taskleiste zu aktivieren, drücken Sie (Windows-Taste)(1), für das zweite (Windows-Taste)(2) und so weiter. Und: Mit der gleichen Tastenfolge können Sie bereits geöffnete Fenster wieder auf Taskleistengröße verkleinern. 42. Schneller arbeiten mit der Windows-Taste Fast jeder hat sie auf der Tastatur, aber kaum einer benutzt sie: die Windows-Taste. Auf vielen Tastaturen fristet sie ein Mauerblümchen-Dasein. Schade, denn wer einmal die Vorzüge der Windows-Taste kennt, möchte sie nicht mehr missen. Beispiel gefällig? Mit der Tastenkombination (Windows- Taste)(E) erscheint der Windows-Explorer. Schneller lässt sich der Dateiverwalter nicht starten. Auch für andere wichtige Arbeiten gibt es bei Windows 7 passenden Tastenkombinationen für die Windows-Taste. Mit dem Shortcut (Windows-Taste)(T) scrollen Sie zum Beispiel durch die Taskbar; mit (Windows-Taste)(H) wird das aktuelle Fenster auf Vollbildgröße gebracht. Hier eine Liste der wichtigsten und besten Tastenkombinationen und Shortcuts für Windows 7. Man muss sich ja nicht gleich alle merken, aber die eine oder andere Kombination macht den Windows-Alltag angenehmer: 91 Windows-7-Funktion Tastenkombination Fenster maximieren (Windows-Taste)(H) Fenster minimieren (Windows-Taste)(M) Maximiertes Fenster wieder (Windows-Taste)(I) in Originalgröße darstellen (Windows-Taste)(Pos1) Alle nicht-aktiven Fenster verkleinern/wiederherstellen Fenster auf den anderen (Win-Taste)(_ª)(æ) Bildschirm legen oder (Æ) Alle Fenster verkleinern und (Windows-Taste)(D) den Desktop zeigen Windows-Explorer starten (Windows-Taste)(E) Suchen (Windows-Taste)(F) Durch Minianwendungen (Windows-Taste)(G) blättern (Windows-Taste)(P) Optionen für den zweiten Monitor/Beamer anzeigen Durch Icons der Taskleiste (Windows-Taste)(T) blättern Desktop sperren/Benutzer 92 (Windows-Taste)(L) abmelden Dateien/Befehle ausführen (Windows-Taste)(R) Center für erleichterte Be- (Windows-Taste)(U) dienung öffnen (Windows-Taste)(____) Aero Peek: Desktop anzeigen/sichtbar machen 43. PowerShell - Das bessere DOS-Fenster DOS-Befehle können Sie mit Windows 7 immer noch ausführen. Dafür gibt es seit jeher die Eingabeaufforderung, das schwarze DOS-Fenster für Textbefehle. Was Viele nicht wissen: neben dem alten DOS-Fenster gibt es bei Windows 7 die neue PowerShell. Das ist sozusagen ein aufgebohrtes DOS-Fenster mit Extrafunktionen für Profis. Um die PowerShell zu öffnen, geben Sie ins Suchfeld des Startmenüs das Kürzel POWER ein und klicken auf WINDOWS POWERSHELL. Die PowerShell funktioniert im Grunde wie ein DOS-Fenster. Auch hier können Sie DOS-Befehle wie DIR oder COPY ausführen. 93 Für Profis ist die Skriptfunktion interessant. Mit der eigens von Microsoft entwickelten Programmiersprache POWERSHELL SCRIPTING LANGUAGE lassen sich beliebige Skriptprogramme entwickeln. Wie’s genau funktioniert, steht ausführlich auf der PowerShell-Webseite von Microsoft. 94 44. ISO-Dateien mit Bordmitteln brennen Was mich bei Vista und XP schon immer genervt hat: Normale Dateien ließen sich zwar mit Bordmitteln auf CD/DVD brennen. Bei ISO-Dateien (kopierte CDs/DVDs in Dateiform) kam man mit den Standardwerkzeugen nicht weiter. Bevor es ans Brennen der ISO-Datei ging, musste bei Windows XP oder Vista erst ein Brennprogramm heruntergeladen, installiert und konfiguriert werden. Mit Windows 7 ist das nicht mehr notwendig. Fast unbemerkt hat Microsoft die ISOBrennfunktion als Standardwerkzeug integriert. Mit Windows 7 aus einer ISO-Datei eine CD, DVD oder Blu-ray-Disc zu machen, ist kinderleicht. Sie müssen nur mit der rechten Maustaste auf die ISO-Datei klicken und den Befehl DATENTRÄGERABBILD BRENNEN aufrufen. Noch schneller geht’s, wenn Sie doppelt auf die ISO-Datei klicken. Im Fenster WINDOWS-BRENNER FÜR DATENTRÄGERABBILDER wählen Sie anschließend den gewünschten Brenner aus, legen einen Rohling ein und klicken auf BRENNEN – schon macht Windows 7 aus der ISO-Datei eine fertige CD, DVD oder Blu-ray-Disc. 95 45. So brennen Sie eine bootfähige Notfall-CD Ist der Rechner gesund, denkt niemand an den Notfall. Doch was tun, wenn Windows plötzlich nicht mehr startet? Wer kann schon garantieren, dass die automatischen Reparaturfunktionen von Windows auch wirklich funktionieren. Mein Rat: Legen Sie sich eine bootfähige Notfall-CD an, mit dem Sie Windows 7 auch in den hartnäckigsten Fällen booten und reparieren können. Unbedingt beachten: Die Notfall-CD müssen Sie anlegen, bevor der Notfall eintritt. Also solange Windows 7 noch läuft. Führen Sie am besten sofort folgende Schritte durch, und 96 stellen Sie die Not-CD ins Regal - auf dass Sie sie niemals benötigen: 1. Öffnen Sie ein DOS-Fenster, indem Sie ins Suchfeld des Startmenüs den Befehl cmd eingeben und mit (¢) bestätigen. 2. Geben Sie DOS-Fenster folgenden Befehl ein, und drücken Sie die (¢)-Taste: recdisc(¢) 3. Daraufhin startet Windows 7 den Assistenten zum Erstellen eines Systemreparaturdatenträgers (Notfall-CD). Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um die bootfähige Rettungs-CD anzulegen. 97 Bewahren Sie sie den Retter in der Not gut auf, um damit im Notfall den Rechner booten und mit den darauf enthaltenen Systemwiederherstellungstools reparieren oder den Computer mithilfe eines Systemabbilds wiederherstellen zu können. 46. Schneller durch geöffnete Fenster blättern In der Taskleiste geht Windows 7 sparsam mit dem verfügbaren Platz um. Wenn Sie von einem Programm mehrere Fenster öffnen, zum Beispiel vom Windows Explorer, erscheinen die Fenster in der Taskleiste als Stapel. Eigentlich eine gute Sache. Um zu einem der gestapelten Fenster zu gelangen, müssen Sie jedoch zuerst auf das Stapel-Icon klicken und dann aufs gewünschte Fenster zeigen – oder folgende, kaum bekannte Tastenkombination verwenden. So geht’s ohne Umweg über die Vorschaufenster: Halten Sie die (Strg)-Taste gedrückt, während Sie mehrfach hintereinander auf das Programmsymbol in der Taskleiste klicken. Mit jedem 98 Klick (dabei die (Strg)-Taste weiterhin gedrückt halten) öffnet sich das nächste Fenster aus dem Stapel. 47. Beliebige Programme per Tastenkürzel als Administrator starten Sicherheitsbewusste Anwender verwenden kein Administratorkonto, sondern ein Standardbenutzerkonto mit eingeschränkten Rechnern. Damit haben Hacker keine Chance, unbemerkt Änderungen am System vorzunehmen. Die Schattenseite der Medaille: Einige Programme laufen nur mit Adminrechten. Eigentlich kein Problem, schließlich lässt sich per Rechtsklick und den Befehl ALS ADMINISTRATOR AUSFÜHREN jedes Programm auch mit Adminrechten starten. Was Viele nicht wissen: Es geht auch ohne Rechtsklick. Um Programme blitzschnell als Administrator zu starten, halten die die Tasten (Strg) und (_ª) gedrückt und klicken auf das jeweilige Programmsymbol. Schon startet das Programm im Admin-Modus. 48. Der versteckte Verlauf im Taschenrechner Mal ehrlich: Wer hat bei Vista oder XP den mitgelieferten Taschenrechner genutzt? Das werden nur die wenigsten sein, denn als sonderlich komfortabel galt der Taschenrech- 99 ner noch nie. Das wird sich mit Windows 7 ändern. Denn mit der neuen Windows-Version hat Microsoft auch dem Taschenrechner eine Frischzellenkur verpasst. Meine Lieblingsfunktion des neuen Windows-Taschenrechners ist der Verlauf. Der Rechenknecht verfügt jetzt über ein Gedächtnis und merkt sich alle durchgeführten Berechnungen. Eingeblendet werden die gemerkten Eingaben mit dem Befehl ANSICHT | VERLAUF. Mit den Richtungstasten oder per Klick auf die Pfeilschaltflächen wählen Sie „alte“ Rechenoperationen aus und führen Sie per (¢)Taste erneut aus. Erst wenn Sie den Taschenrechner wieder schließen, ist auch der Verlauf futsch. 100 49. Sprunglisten auch ohne rechte Maustaste öffnen Meine Lieblingsfunktion bei Windows 7 sind die erweiterten Kontextmenüs der rechten Maustaste, auch Sprunglisten genannt. Wenn Sie zum Beispiel mit der rechten Maustaste auf das Explorer-Symbol klicken, erscheint eine Auswahl der am häufigsten genutzten Ordner. Ein Rechtklick auf das Internet-Explorer-Icon zeigt eine Auswahl der Lieblingswebseiten. Mit folgendem Trick lässt sich das erweitere Menü sogar ohne Rechtsklick öffnen. So öffnen Sie Sprunglisten mit der linken Maustaste: Klicken Sie mit der linken Maustaste aufs Icon und – ganz wichtig – 101 halten Sie die Maustaste gedrückt. Jetzt fahren Sie mit der Maus (und weiterhin gedrückter linker Maustaste) nach oben – und schon erscheint die Sprungliste. Ganz ohne rechte Maustaste. 50. Fenster perfekt organisieren Der Name WINDOWS für Microsofts Betriebssystem ist gut gewählt. Meist dauert es nur wenige Minuten bis es auf dem Desktop vor Fenstern nur so wimmelt. Bei drei, vier Fenstern geht’s ja noch - sind es aber zehn oder mehr, wird es schnell unübersichtlich. Um rasch für Ordnung zu sorgen, sollten Sie folgende Tricks zum Organisieren, Anordnen und Verstecken von Fenstern kennen. 102 Fenster freischütteln Neben den Standardfunktionen zum Verkleinern und Vergrößern von Fenstern (über die Schaltflächen in der rechten oberen Ecke) bietet die Maus weitere pfiffige Fenstertricks. Zum Beispiel das Freischütteln. Ein häufiges Ärgernis: Wenn es auf dem Desktop mal wieder vor Fenstern wimmelt und alle nicht benötigten Fenster minimiert werden sollen, müssen Sie das Fenster nur kurz schütteln. So geht‘s: Klicken Sie auf die Titelleiste des Fensters, das geöffnet bleiben soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Jetzt schütteln Sie das Fenster (mit weiterhin gedrückter Maustaste) kurz nach rechts und links. Bis auf das geschüttelte werden alle anderen Fenster auf die Taskleiste verkleinert. Den gleichen Effekt erzielen Sie übrigens mit der Tastenkombination (Windows-Taste)(Pos1). Das Ganze klappt auch umgekehrt: Wenn Sie das Fenster erneut schütteln (oder noch einmal die Tastenfolge (Win- dows-Taste)(Pos1) drücken), öffnet Windows die zuvor geschlossenen Fenster wieder. Im Fachjargon wird die Schüttelfunktion auch AERO SHAKE genannt. Fenster clever nebeneinander anordnen Häufig müssen zwei Fenster nebeneinander angeordnet werden, zum Beispiel um zwei Webseiten gleichzeitig zu be- 103 trachten oder Dateien von einem ins andere Explorerfenster ziehen zu können. Um diese Aufgabe kümmert sich die Einrastfunktion AERO SNAP. Damit können Sie Fenster so platzieren, dass sie genau die Hälfte des Bildschirms einnehmen. So funktioniert das Einrasten: Klicken Sie auf die Titelleiste, und ziehen Sie das Fenster (mit weiterhin gedrückter Maustaste) an den rechten oder linken Fensterrand. Am Rand angekommen zeigt ein durchsichtiger Rahmen, dass das Fenster nach Loslassen der Maustaste genau auf halbe Bildschirmgröße skaliert wird. Wenn Sie das Fenster an den oberen Rand ziehen, nimmt es den kompletten Desktop ein. Zurück zur Originalgröße geht’s, indem Sie das Fenster mit gedrückter Maustaste wieder in die Mitte des Desktops ziehen. Wenn Sie lieber mit Tastenkombinationen arbeiten: Besonders schnell ordnen Sie die Fenster an, indem Sie mit (Win- dows-Taste)(æ) bzw. (Æ) schrittweise zwischen den Fensterpositionen wechseln. Mit dem Shortcut (Windows- Taste)(½) wird das Fenster in maximaler Größe dargestellt; zurück zur ursprünglichen Größe geht‘s mit (Windows- Taste)(¼). 104 Freier Blick auf den Desktop Ebenfalls gut zu wissen: Sobald Sie den Mauszeiger auf den senkrechten Balken unten rechts in der Taskleiste bewegen (ohne zu klicken) oder die Tastenkombination (Win- dows-Taste)(______) drücken und danach die (WindowsTaste) gedrückt halten, haben Sie freien Blick auf den Desktop. Alle derzeit geöffneten Fenster werden auf einen Schlag durch-sichtig. Wenn Sie die Maus wieder auf den Desktop bewegen bzw. die (Windows-Taste) loslassen, erscheinen die Fenster wieder in normaler Form. 105 Ein Klick auf den schmalen Balken ganz rechts in der Taskleiste minimiert alle Fenster; ein weiterer Klick öffnet sie wieder. Die Spähfunktion funktioniert auch bei einzelnen Fenstern. Wenn Sie in der Taskleiste auf ein Programmsymbol und dann die Vorschau zeigen (nicht klicken), werden alle anderen Fenster transparent dargestellt. Versteckte Programmfenster lassen sich so in Windeseile wiederfinden. 106