50 Hammertipps Windows 7

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50 Hammertipps Windows 7
Liebe Leserin,
lieber Leser,
mit Windows 7 ist Microsoft etwas gelungen, was viele dem Softwareriesen schon
gar nicht mehr zugetraut haben: Das neue
Betriebssystem erfreut sich guter Kritiken
in der Fachpresse – und auch die User
scheinen Windows 7 zu mögen. Das hätte nach dem Windows Vista
Debakel kaum noch jemand gedacht.
Zwar stimmt es, dass Windows 7 so ist, wie Windows Vista hätte
sein sollen – aber besser spät als nie. Windows 7 ist jedenfalls
schnell, zuverlässig und vielseitig.
Und wer die richtigen Tipps kennt, kann noch mehr aus Windows 7
heraus holen, erreicht seine Ziele noch schneller und kann auch
versteckte Funktionen nutzen. In diesem eBook habe ich die 50
besten Tipps und Tricks zu Windows 7 reingepackt.
Herzlich,
PS: Natürlich bin ich auf Ihr Feedback angewiesen. Scheuen Sie
sich also nicht, Lob und Kritik loszuwerden. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail. Auch, wenn Sie Themenwünsche haben sollten.
Ich freue mich darauf:
[email protected]
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50 Hammertipps für Windows 7
50 Hammertipps für Windows 7 ...............................................2
»
Windows 7 richtig einrichten ..............................................5
1.
So gibt’s Windows 7 einige hunderte Euro billiger ‐ oder
umsonst .............................................................................................................. 5
2.
Die Taskleiste kleiner machen .............................................................. 9
3.
Die Taskleiste nach oben, rechts oder links schieben.........................11
4.
Die Windows‐Uhr mit der deutschen Atomuhr abgleichen ...............12
5.
Kurzzeitig alle Desktopsymbole ausblenden.......................................14
6.
Mehrere Uhren in der Startleiste einblenden ....................................14
7.
Ganz schnell die Symbole auf dem Desktop vergrößern oder
verkleinern .......................................................................................................17
8.
Menüs, Texte, Symbole, einfach alles vergrößern ..............................18
9.
Die Systemsteuerung an Taskleiste anheften .....................................20
10.
So tanzt die Benutzerkontensteuerung nach Ihrer Pfeife ..................22
11.
Den Testzeitraum von Windows 7 vervierfachen ...............................24
12.
Wo ist die Schnellstartleiste früherer Versionen? ..............................26
13.
Ruck, zuck zwischen Bildschirmen und Beamern wechseln ...............28
14.
Versteckte Problembehandlungstools ................................................29
15.
Mit dem versteckten Programm BILDSCHIRM‐FARBKALIBRIERUNG
den Monitor optimal kalibrieren ......................................................................31
16.
Schattenkopien und Systemwiederherstellung in die Schranken
weisen 34
17.
Welche Programme sind nach der Systemwiederherstellung
futsch? 36
18.
Die Windows‐Firewall auch die ausgehenden Verbindungen
überwachen lassen ...........................................................................................38
»Tricks rund um Windows‐ und Internet Explorer .................. 40
2
19.
Neue Symbole für Dateiordner ...........................................................41
20.
Das Standardverzeichnis des Explorers ändern ..................................42
21.
Schneller neue Explorer‐Fenster (und andere Programme)
öffnen 44
22.
Ordner direkt anspringen....................................................................45
23.
Leere Laufwerke im Explorer anzeigen ...............................................47
24.
Programme in die Explorer‐Übersicht „Computer“ einfügen .............48
25.
USB‐Laufwerke sicher verschlüsseln ...................................................50
26.
Ohne Spuren im Web surfen...............................................................53
27.
Manuell alle Surfspuren löschen.........................................................57
28.
Weniger persönliche Daten verraten mit der InPrivate‐
Filterung ...........................................................................................................60
29.
Mehrere Webseiten gleichzeitig aktualisieren ...................................65
30.
Webseiten ohne www. und .com oder .de eingeben .........................66
31.
Webseiten ohne Browser aufrufen.....................................................67
32.
Webseiten blitzschnell vergrößern und verkleinern...........................68
Schneller und besser arbeiten mit Windows 7 ........................ 70
33.
Wie schnell ist der Rechner wirklich? .................................................70
34.
Tempobremsen aufspüren..................................................................72
35.
Versteckte Informationen über die Zuverlässigkeit von
Windows 7 ........................................................................................................78
36.
Was ist los im Rechner, wo hakt‘s? Die Ereignisanzeige verrät
alle Details ........................................................................................................79
37.
Windows 7 schneller starten ..............................................................81
38.
Überflüssige Dateien loswerden .........................................................84
39.
Die Vorschau in der Taskleiste beschleunigen ....................................88
40.
Vorschaufenster schneller schließen ..................................................89
41.
Per Tastatur durch die Icons der Taskleiste wechseln ........................90
42.
Schneller arbeiten mit der Windows‐Taste ........................................91
3
43.
PowerShell ‐ Das bessere DOS‐Fenster ...............................................93
44.
ISO‐Dateien mit Bordmitteln brennen ................................................95
45.
So brennen Sie eine bootfähige Notfall‐CD ........................................96
46.
Schneller durch geöffnete Fenster blättern........................................98
47.
Beliebige Programme per Tastenkürzel als Administrator
starten 99
48.
Der versteckte Verlauf im Taschenrechner ........................................99
49.
Sprunglisten auch ohne rechte Maustaste öffnen .......................... 101
50.
Fenster perfekt organisieren ........................................................... 102
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» Windows 7 richtig einrichten
Windows 7 ist ein Massenprodukt. Das merkt man spätestens an den Grundeinstellungen. Alles ist so, dass es möglichst vielen Anwendern schmeckt. Mittelmaß und Durchschnitt also. Wer es individueller und außergewöhnlicher
mag, muss selbst Hand anlegen und Windows nach eigenem
Gusto einrichten. Das ist problemlos möglich. Wie wäre es
zum Beispiel mit drei Uhren, kleineren Symbolen in der
Taskleiste oder einem individuell kalibrierten Monitor. Wie
das alles geht und welche Einrichtungstricks Sie noch kennen sollten, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
1. So gibt’s Windows 7 einige hundert Euro billiger
- oder umsonst
Billig ist Windows 7 nicht gerade. Bereits in der kleinsten
Version WINDOWS 7 HOME PREMIUM kostet Windows 7
knapp 200 Euro. Die Profiversion WINDOWS 7 PROFESSIONAL
schlägt mit 309 Euro zu Buche. Und wenn Sie Windows 7
komplett haben möchte und zur Ultimate-Version greifen,
werden sogar 320 Euro fällig. Wer so viel auf den Ladentisch
legt, ist selbst schuld. Denn mit folgenden (legalen) Spartricks bekommen Sie Windows 7 bis zu 200 Euro günstiger.
Unter Umständen gibt’s Windows 7 sogar kostenlos.
Kräftig sparen mit Systembuilder- und OEM-Versionen
Am meisten sparen Sie, wenn Sie statt zur StandardVollversion zur sogenannten Systembuilder-Version greifen -
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in Fachkreisen auch OEM-Version oder kurz SB-Version genannt. Ersparnis: rund die Hälfte.
Einige Beispiele: Während die Vollversion von WINDOWS 7
HOME PREMIUM etwa 200 Euro kostet, sind’s bei der SBVersion nur 75 Euro. Noch mehr sparen Sie bei WINDOWS 7
PROFESSIONAL (310 Euro zu 115 Euro - Ersparnis 195 Euro)
und der ULTIMATE-Version (320 Euro zu 150 Euro, 170 Euro
gespart).
Warum geht’s so günstig? Es ist ganz einfach: Ursprünglich
sind Systembuilder-Versionen für PC-Hersteller gedacht, die
neue Computer direkt mit vorinstalliertem Windows 7 ausliefern. Die Systembuilder- oder SB- bzw. OEM-Versionen sind
also richtige Vollversionen. Einziger Unterschied: Windows 7
kommt nicht in einer bunten Verpackung, sondern eher
schmucklos in einer schlichten DVD-Hülle daher. Macht aber
nichts. Die eigentliche Software, das Betriebssystem selbst,
ist identisch. Natürlich ist auch ein gültiger Produktschlüssel
mit dabei.
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Die System Builder-Editionen
können Sie ganz normal in allen
gängigen Onlineshops kaufen. Ein
Blick in den einschlägigen Shops
oder bei Preissuchmaschinen lotst
direkt zum besten Angebot. Verwenden Sie bei der Suche
die Stichworte SYSTEMBUILDER oder OEM oder SYSTEMBUILDER.
Sparen mit Upgradeversionen
Sparen können Sie auch, wenn auf Ihrem PC bereits Windows Vista installiert ist. Dann können Sie statt der Vollversion die kostengünstige Upgrade- oder Update-Version kaufen. Die Upgradeversion von WINDOWS 7 HOME PREMIUM
kostet im Handel rund 120 Euro - rund 80 Euro weniger als
die Vollversion. Allerdings immer noch teuer als eine SB-
7
/OEM-Vollversion. Daher mein Rat für Umsteiger: Greifen Sie
statt zur Upgrade-Version zur (noch günstigeren)
Systembuilder-Vollversion.
Windows 7 kostenlos
Als Student, Schüler oder Dozent bekommen Sie Windows 7
sogar kostenlos. Möglich macht’s das MSDN ACADEMIC
ALLIANCE DEVELOPER CENTER (MSDN AA), das intensiv mit
vielen Universitäten, Hochschulen und IT-Ausbildungsstätten
zusammenarbeitet.
Wenn Ihre Uni an der MSDN Academic Alliance (AA) angeschlossen ist – hierzu gehören fast alle InformatikFakultäten -, bekommen Schüler, Studenten und Dozenten
kostenlos aktuelle Microsoft-Software - also auch Windows
7.
Mein Rat: Fragen Sie bei Ihrem Institut oder beim Kursleiter
bzw. Dozenten nach, ob Ihr Institut an dem Programm teilnimmt. Sie bekommen dann Login-Daten, über die Sie Windows 7 kostenlos downloaden können. Die heruntergeladene
ISO-Datei müssen Sie nur noch auf eine DVD brennen - und
schon gehört Windows 7 Ihnen.
Aber aufgepasst: Sobald Sie den Schüler- oder Studentenstatus verlieren, verliert auch die Windows-7-Lizenz ihre
Gültigkeit. Windows 7 funktioniert zwar weiterhin - legal ist
das aber nicht mehr.
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2. Die Taskleiste kleiner machen
Windows 7 geht ganz schön verschwenderisch mit dem Platz
um. Die Taskleiste am unteren Rand macht sich fast doppelt
so breit wie bei früheren Versionen. Auf großen Monitoren
kein Problem. Auf meinem Netbook mit schmalem Minidisplay geht mir aber zu viel Platz verloren. Gut, dass sich die
Taskleiste per Klick winzig klein macht.
Damit die Taskleiste auf rund die Hälfte der ursprünglichen
Größe schrumpft, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die StartSchaltfläche, und wählen Sie
den Befehl EIGENSCHAFTEN.
2. Anschließend wechseln Sie
ins Register TASKLEISTE und
kreuzen das Kontrollkästchen
KLEINE SYMBOLE VERWENDEN
an.
3. Schließen Sie das Dialogfenster mit OK. Die Taskleiste schrumpft, alle Funktionen
bleiben gleich. Einziger Nachteil der Miniversion: die Uhr am
unteren rechten Rand zeigt nur noch die Uhrzeit, nicht mehr
das Datum. Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich:
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3. Die Taskleiste nach oben, rechts oder links schieben
So kennen wir Windows: Die Taskleiste klebt fest am unteren Fensterrand. Auf Millionen Rechnern ist das so. Das
muss aber nicht zwingend so sein. Wer möchte, kann die
Taskleiste auch an den oberen, rechten oder linken Rand
schieben. So funktioniert’s:
1. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen freien
Bereich der Taskleiste, und
rufen Sie den Befehl TASKLEISTE FIXIEREN
auf. Damit entfernen Sie das Häkchen vor
dem Befehl und befreien die Leiste von ihren digitalen Fußfesseln.
2. Jetzt lässt sich die Leiste frei verschieben. Hierzu klicken
Sie auf einen freien Bereich der Leiste, halten die Maustaste
gedrückt, und ziehen sie (mit weiterhin gedrückter Maustaste) an einen anderen Rand - zum Beispiel nach oben. Sieht
doch schick aus da oben, oder?
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3. Gefällt die neue Position, lassen Sie die Maustaste los.
Damit die Leiste nicht versehentlich verschoben wird, sollte
sie per Rechtsklick und den Befehl TASKLEISTE FIXIEREN wieder „festgeschweißt“ werden.
4. Die Windows-Uhr mit der deutschen Atomuhr
abgleichen
Was die Stunde geschlagen hat, verrät ein Blick in die rechte
untere Ecke des Bildschirms. Um die aktuelle Uhrzeit brauchen Sie sich eigentlich keine Gedanken zu machen. Die
Windows-Uhr wird automatisch mit den Zeit-Servern von
Microsoft abgeglichen. Ich vertraue lieber der Atomuhr der
Physikalisch Technischen Anstalt (PTB) in Darmstadt. Dort
steht eine unglaublich genaue Cäsium-Uhr, die in 30 Millionen Jahren nur eine Abweichung von einer Sekunde aufweist. Genauer geht’s wirklich nicht. Und das Beste: Mit folgenden Schritten können Sie die Uhr des Windows-Rechners
mit der Präzisionsuhr aus Darmstadt synchronisieren.
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1. Klicken Sie unten rechts in der
Taskleiste mit der rechten Maustaste auf die Uhr, und rufen Sie
im Kontextmenü den Befehl DATUM/UHRZEIT ÄNDERN
auf.
2. Anschließend klicken Sie aufs
Register INTERNETZEIT sowie die Schaltfläche EINSTELLUNGEN ÄNDERN.
3. Im nächten Fenster
sollte das Kontrollkästchen MIT EINEM INTERNETZEITSERVER SYNCHRONISIEREN
angekreuzt
sein, damit Windows sich
die Zeit aus dem Internet
holt. Im Feld Server ist standardmäßig der Zeitserver von
Microsoft eingetragen. Um auf die Cäsium-Uhr in Darmstadt
zu wechseln, überschreiben Sie den Eintrag mit der Adresse
für die deutsche Atomuhr; sie lautet:
ptbtime1.ptb.de
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT AKTUALISIEREN, um
sofort eine Verbindung zur Atomuhr aufzubauen und die
Windows-Zeit neu zu stellen.
Sollte eine Fehlermeldung erscheinen, versuchen sie eine
der alternativen Atomuhr-Adressen PTBTIME2.PTB.DE oder
PTBTIME3.PTB.DE.
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5. Kurzzeitig alle Desktopsymbole ausblenden
Auf dem Windows-Desktop geht es aufgeräumt zu. Lediglich
der Papierkorb ist zu sehen. Das muss nicht so bleiben. Wer
möchte, kann den Bildschirm regelrecht mit Symbolen und
Icons zupflastern. Allerdings sollte man es nicht übertreiben,
damit’s auf dem Desktop nicht drunter und drüber geht.
Falls Ihr Desktop ein wildes Sammelsurium von Symbolen
ist, habe ich für Sie einen pfiffigen Tipp, um für kurze Zeit
alle Symbole unsichtbar zu machen.
Der Trick: Um alle Desktopsymbole unsichtbar zu machen
und freie Sicht auf den Desktop zu erhalten, drücken Sie die
Taste (F5) und – ganz wichtig – halten sie einige Sekunden
gedrückt. Sämtliche Desktop-Icons sind verschwunden. Wird
die (F5)-Taste wieder losgelassen, sind sie wieder da.
6. Mehrere Uhren in der Startleiste einblenden
Sind Sie auch ein Kosmopolit und ständig in der Welt unterwegs? Oder möchten Sie einfach nur wissen, wie spät es gerade in Hong Kong, New York oder Auckland ist? Mit folgendem Trick können Sie in der Taskleiste bis zu drei Uhren mit
jeweils unterschiedlichen Zeitzonen einrichten.
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1. Um die Zeiten
mehrerer Zeitzonen im Blick zu
haben, klicken Sie
auf die Uhrzeit in
der Taskleiste und
dann auf DATUMUND
UHRZEITEIN-
STELLUNGEN ÄNDERN.
2. Anschließend wechseln Sie ins Register ZUSÄTZLICHE UHREN.
3. Im folgenden Fenster können Sie bis zu zwei weitere Uhren einrichten, indem Sie das Kontrollkästchen DIESE UHR
ANZEIGEN
ankreuzen und die entsprechende Zeitzone aus-
wählen, zum Beispiel AUCKLAND, WELLINGTON. Ins Feld ANZEIGENAME
können Sie zusätzliche eine Kurzbeschreibung
eingeben, etwa NEUSEELAND. Schließen Sie das Fenster mit
OK.
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4. Wenn Sie jetzt in der Taskleiste auf die Uhr zeigen oder
klicken, blendet Windows die zusätzlichen Uhren ein.
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7. Ganz schnell die Symbole auf dem Desktop
vergrößern oder verkleinern
Die Symbole auf dem Desktop sind Ihnen zu groß? Oder zu
klein? Bei früheren Windows-Versionen war es immer ein
Riesenakt, die Icons auf die gewünschte Größe zu bringen.
Bei Windows 7 ist es ganz einfach. Das Mausrad genügt.
So funktioniert’s: Um die
Icongröße einzustellen, wechseln
Sie zum Desktop (etwa mit der
Tastenkombination (Windows-
Taste)(D)), halten die Maustaste
gedrückt und drehen am
Mausrad. Mit einem Dreh nach
oben werden die Symbole größer,
ein Dreh nach unten schrumpft sie wieder.
Um wieder die Standardgröße einzustellen, klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops
und wählen den Befehl ANSICHT | MITTELGROßE SYMBOLE.
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8. Menüs, Texte, Symbole, einfach alles vergrößern
Dass Monitore immer größer werden und mit immer höheren
Auflösungen aufwarten, ist eigentlich eine gute Sache. Bei
Bildschirmauflösungen von 1600 mal 1200 Pixeln und höher
gibt’s einfach mehr Platz auf dem Desktop. Gegenüber einer
Mini-Auflösung von 800 x 600 Pixeln bietet ein 22-ZollMonitor mit 1600 x 1200 Pixeln vier Mal so viel Platz. Nachteil der Riesenauflösung: Symbole und Text werden winzig
klein. Nur wer gute Augen hat, kommt mit Minisymbolen und
-beschriftungen problemlos zurecht. Mein Tipp, falls Ihnen
Texte, Schaltfläche, Menüleisten und Symbole bei hohen
Auflösungen zu klein sind: lassen Sie Windows alle Textelemente, Symbole und Menüs größer anzeigen. Wie groß es
werden soll, legen Sie folgendermaßen fest:
1. Öffnen Sie die Systemsteuerung, und klicken Sie auf DARSTELLUNG UND
ANPASSUNG sowie TEXT UND WEITERE ELEMENTE
VERGRÖßERN ODER VERKLEINERN.
2. Im nachfolgenden Dialogfenster haben Sie die Wahl zwischen drei Größen: Die standardmäßige Skalierung KLEINER
- 100% ist optimal für Bildschirmauflösungen bis 1280 x
1024 Pixeln. Sollten Ihnen bei höheren Auflösungen die
Schriften und Symbole zu klein sein, können Sie auch die
größere Skalierung MITTEL - 125% probieren. Die Zeichen
und Symbole sind damit 25% größer als in der Standardein-
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stellung. Der Wert GRÖßER - 150% ist nur für Auflösung
über 1.900 x 1.200 empfehlenswert.
Wer es noch größer mag und die Textgröße verdoppeln
möchte, kann per Klick auf BENUTZERDEFINIERTE TEXTGRÖßE
(DPI) FESTLEGEN die Texte auf bis zu 200% skalieren. Auch
Zwischenwerte wie 148% sind hier möglich.
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Die Skalierung bezieht sich nicht nur auf Texte. Generell
wird alles größer: Schriften, Symbole, Menüs, Schaltflächen
und sogar die Taskleiste. Damit wird‘s auf dem Bildschirm
zwar enger; bei hohen Auflösungen ist das aber kaum spürbar. Die Lesbarkeit ist dafür umso höher.
3. Sobald Sie die gewünschte Schriftgröße gewählt haben,
klicken Sie auf ÜBERNEHMEN. Die Einstellungen werden nicht
sofort umgesetzt. Sie müssen sich zuerst abmelden und
wieder anmelden.
9. Die Systemsteuerung an Taskleiste anheften
Fast alle Programme lassen
sich problemlos an die Taskleiste anheften. Im Startmenü
müssen Sie nur mit der rech-
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ten Maustaste auf den Programmnamen klicken und können
es dann mit dem Befehl AN TASKLEISTE ANHEFTEN dauerhaft
in die Taskleiste aufnehmen. Das klappt allerdings nur mit
Programmen - nicht jedoch mit der Systemsteuerung. Im
Rechtsklickmenü der Systemsteuerung fehlt der ANHEFTENBefehl. Mit einem Trick erhält die Systemsteuerung trotzdem
eine Dauerkarte für die Taskleiste.
Um die Systemsteuerung an die Taskleiste anzuheften,
starten Sie zuerst
wie gewohnt die
Systemsteuerung über den Befehl START | SYSTEMSTEUERUNG.
Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf das Systemsteuerungs-Icon in der Taskleiste und wählen
hier den Befehl DIESES PROGRAMM AN TASKLEISTE ANHEFTEN.
Damit wird auch die Systemsteuerung dauerhaft in die Taskleiste aufgenommen. Und wie bei Taskleisten-Icons gewohnt, können Sie per Rechtsklick darauf auf die am häufigsten verwendeten Systemsteuerungskomponenten zugreifen oder Lieblingsbereiche mit der Stecknadel an die Sprungliste heften.
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10. So tanzt die Benutzerkontensteuerung nach
Ihrer Pfeife
Sie kennen Windows Vista? Dann kennen Sie sicherlich auch
die unsägliche Benutzerkontensteuerung des Windows-7Vorgängers. Ständig und überall poppte ein Warnfenster auf,
das vor vermeintlich gefährlichen Änderungen warnte. Selbst
aus kleinsten Änderungen in der Systemsteuerung machte
Vista eine kleine Katastrophe. Das hat sich mit Windows 7
geändert. Zum Glück. Die Benutzerkontensteuerung wurde
entschärft. Warnungen gibt es jetzt nur noch, wenn fremde
Programme ins System eingreifen; selbst durchgeführte Änderungen gehen hingegen ungefragt durch. Wer möchte,
kann sogar selbst bestimmten, wann und wie penetrant die
Benutzerkontensteuerung eingreift.
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Wie scharf die Benutzerkontensteuerung eingestellt ist, legen Sie folgendermaßen fest:
1. Wechseln Sie in der SYSTEMSTEUERUNG in den Bereich
SYSTEM UND SICHERHEIT.
2. Dann klicken Sie auf WARTUNGSCENTER
GEN DER
sowie EINSTELLUN-
BENUTZERKONTENSTEUE-
RUNG ÄNDERN.
3. Im nächsten Fenster stehen vier
Stufen zur Verfügung. Meine Empfehlung: Die zweite Stufe von unten. Damit wird weiterhin
vor gefährlichen Eingriffen gewarnt, allerdings wird der
Desktop nicht mehr grau ausgeblendet.
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11. Den Testzeitraum von Windows 7 vervierfachen
Windows 7 erst einmal ausprobieren? Kein Problem. Wer
sich noch nicht für einen Umstieg auf Windows 7 entschieden hat, kann das neue Betriebssystem erst einmal ausprobieren. Für eine Testinstallation ist kein Product-Key notwendig. Sie können es ganz normal installieren und dann 30
Tage testen. Danach ist Schluss. Windows 7 lässt sich dann
zwar noch starten, fährt danach aber sofort wieder herunter.
Kein Windows 7 zum Testen parat?
Mach nichts. Auf der TechnetWebseite von Microsoft gibt’s eine
90-Tage-Testversion von Windows 7
Enterprise zum Download, wahlweise
als 32-Bit oder 64-Bit-Version.
Der Evaluierungszeitraum von 30 Tagen ist
Ihnen zu knapp? Kein
Problem. Mit folgendem
Trick können Sie den
Testzeitraum auf bis zu 120 Tage verlängern. So geht’s:
1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und wechseln Sie in
das Menü ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf EINGABEAUFFORDERUNG,
und wählen Sie den Befehl ALS ADMINISTRATOR
AUSFÜHREN.
3. Geben Sie den folgenden Befehl ein:
slmgr.vbs -rearm
ein.
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4. Die Aktivierungsfrist für Windows 7 wird daraufhin um
weitere 30 Tage verlängert.
Die ganze Prozedur können Sie bis zu drei Mal wiederholen
und damit die Aktivierung maximal 120 Tage hinauszögern.
Übrigens: Um den aktuellen Status des Testzeitraums anzuzeigen, müssen Sie in der Eingabeaufforderung nur folgenden Befehl eingeben:
slmgr.vbs -dli
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12. Wo ist die Schnellstartleiste früherer Versionen?
Fans der Schnellstartleiste von Vista oder XP sind beim ersten Blick auf die neue Taskleiste von Windows 7 enttäuscht.
Wo ist die Schnellstartleiste, die bei den Vorgängerversionen
für einen flotten Start der Lieblingsprogramme sorgte? Sie
ist verschwunden und lässt sich auf herkömmliche Weise
auch nicht wieder hervorzaubern. Wer sie unbedingt wiederhaben möchte, sollte folgendermaßen vorgehen.
Eins vorweg, bevor Sie die Schnellstartleiste wieder hervorzaubern: Wenn man es genau überlegt, ist die Schnellstartleiste nicht mehr notwendig, da die neue Windows-7Taskleiste den gleichen Zweck erfüllt – sie ist praktisch
Schnellstartleiste und Taskleiste in einem. Wer dennoch
nicht ohne Schnellstartleiste kann, bekommt sie so wieder:
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1. Klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der
Taskleiste, und
wählen Sie den Befehl SYMBOLLEISTEN und dann NEUE SYMBOLLEISTE.
2. Anschließend wechseln Sie in den folgenden Ordner
%USERPROFILE%\AppData\Roaming\Microsoft\Internet Explorer\Quick Launch
Kopieren Sie einfach die Zeile aus der PDF-Datei, und fügen
Sie sie oben ins Adressfeld des Explorers ein, und bestätigen
Sie mit der (¢)-Taste. Achtung: In der eingefügten Zeile
dürfen keine Trennzeichen auftauchen.
Bestätigen Sie den Ordner per Klick auf ORDNER AUSWÄHLEN.
3. Die Schnellstartleiste erscheint jetzt rechts unten als
QUICK LAUNCH. Damit sie an
der richtigen Position steht, klicken Sie erneut mit Rechts auf
einen freien Bereich der Taskleiste und wählen den Befehl
TASKLEISTE FIXIEREN.
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4. Jetzt können Sie die Schnellstartleiste mit gedrückter
Maustaste verschieben – zum Beispiel an die gewohnte Position, ganz links neben die Start-Schaltfläche. Zum Verschieben klicken Sie auf den gepunkteten senkrechten Balken und
ziehen in mit gedrückter Maustaste ganz nach links neben
die Start-Schaltfläche.
5. Abschließend per Rechtsklick auf QUICK LAUNCH und den
Befehl TEXT ANZEIGEN den Zusatztext neben den Symbolen
entfernen und mit TASKLEISTE FIXIEREN die Taskleiste wieder
vor Veränderungen schützen.
13. Ruck, zuck zwischen Bildschirmen und Beamern
wechseln
In Sachen Monitor und Bildschirm sind Notebooks flexibel.
Das Monitorbild wird mal auf dem Notebook-Display, mal auf
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einem externen Monitor und mal auf einem angeschlossenen
Beamer wiedergegeben - mitunter sogar auf allen gleichzeitig. Bislang war der Wechsel zwischen den Monitoren eine
Qual. Mit Windows 7 ist das anders. Dank des (kaum bekannten) Präsentationsmodus geht der Wechsel viel leichter
von der Hand. Egal, wie viele Monitore oder Beamer angeschlossen sind.
Um den Präsentationsmodus zu öffnen, müssen Sie nur die
Tastenkombination (Windows-Taste)(P) drücken. Im folgenden Fenster wählen Sie aus, wo und in welcher Form das
Monitorbild wiedergegeben werden soll, etwa nur auf dem
Beamer oder doppelt auf dem Beamer und dem LaptopBildschirm.
14. Versteckte Problembehandlungstools
Eigentlich läuft Windows 7 auf allen Rechnern reibungslos.
Mitunter zwickt es aber doch an der einen oder anderen
Stelle. Wenn die Netzwerkverbindung nicht mehr funktioniert
oder der TV-Tuner keine Programme empfängt, stehen Laien
oft ratlos da. Bevor Sie bei Problemen Freunde und PCExperten fragen, lohnt ein Blick ins Wartungscenter. Hier
gibt es - leider gut versteckt - eine ganze Reihe guter Problemlösungstools.
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Um zu den versteckten Problemlösern zu gelangen, gehen
Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie in der Systemsteuerung auf SYSTEM UND SICHERHEIT
sowie WARTUNGSCENTER.
2. Anschließend klicken Sie auf
PROBLEMBEHANDLUNG.
3. Zu den versteckten Problemlösungstools gelangen Sie per Klick
auf ALLE ANZEIGEN oben links in
der Navigationsspalte.
Im nächsten Fenster haben Sie
Zugriff auf alle Problembehandlungstools von Windows 7. Per Doppelklick geht‘s zum jeweiligen Assistenten, der sich dem Problem annimmt und
Schritt für Schritt zur Lösung führt. In den meisten Fällen
klappt das reibungslos und erspart den Anruf bei Freunden
und PC-Experten.
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15. Mit dem versteckten Programm BILDSCHIRMFARBKALIBRIERUNG den Monitor optimal kalibrieren
Monitor auspacken, anschließend und loslegen. So gehen die
meisten PC-Anwender vor. Gedanken über Kalibrierung und
Farbeinstellungen stellen die wenigsten an. Sollten sie aber.
Denn nur wenn der Monitor richtig kalibriert (eingestellt) ist,
werden Augen geschont und Fotos richtig dargestellt. Das
Kalibrieren ist gar nicht so schwierig wie es sich anhört.
Denn in Windows 7 ist ein gut gemachtes Programm zum
Kalibrieren versteckt.
Um das Monitorbild mit dem versteckten Kalibrierprogramm
von Windows 7 einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
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1. Klicken Sie auf die StartSchaltfläche, und geben Sie ins
Suchfeld folgenden Befehl ein:
dccw.exe
Alternativ hierzu können Sie auch in
der Systemsteuerung auf DARSTELLUNG UND
ANPASSUNG sowie ANZEIGE und dann auf FARBE
KALIBRIEREN
klicken.
2. Anschließend können Sie mit dem Assistenten für die
Bildschirm-Farbkalibrierung die Farben des Monitors so optimieren, dass sie optimal dargestellt werden. Eingestellt
werden folgende Parameter:
GAMMA: Mathematische Beziehung zwischen den an den
Bildschirm gesendeten Rot-, Grün- und Blauwerten sowie die
von diesen ausgestrahlte Menge Licht
HELLIGKEIT UND KONTRAST
FARBAUSGLEICH zur optimalen Darstellung von Grautönen
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3. Nachdem die Werte angepasst und gespeichert wurden,
startet auf Wunsch der ClearType-Tuner, mit dem Sie die
Darstellung von Text (etwa bei E-Mails oder WordDokumenten) verbessern. In drei Schritten sorgen Sie dafür,
dass Menüs und andere Texte optimal auf dem Bildschirm
dargestellt werden.
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16. Schattenkopien und Systemwiederherstellung in
die Schranken weisen
Sicher ist sicher: Um auf ältere Dateiversion zurückgreifen
oder im Notfall das System wiederherstellen zu können, legt
Windows 7 sogenannte Schattenkopien an. Die Krux an der
Sache: Schattenkopien belegen jede Menge Speicherplatz.
Und der ist gerade bei Netbooks oder SSD-Festplatten
knapp. Mein Tipp, wenn’s auf jedes Gigabyte ankommt: Um
Speicherplatz zu sparen, aber nicht komplett auf den Dateischutz verzichten zu müssen, begrenzen Sie die Schattenkopien auf zum Beispiel 5 Gigabyte. So geht’s:
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1. Um für Schattenkopien
nur noch ein bestimmtes
Festplattenkontingent zu
verwenden, müssen Sie
zuerst das Kommandozeilenfenster im Adminmodus
öffnen. Hierzu geben Sie
ins Suchfeld des Startmenüs den Befehl CMD ein, klicken
dann mit der rechten Maustaste auf den oberen Eintrag CMD
und wählen im Kontextmenü den Befehl ALS ADMINISTRATOR
AUSFÜHREN.
2. Mit dem Befehl
vssadmin list shadowstorage
blenden Sie anschließend den aktuellen Status der Schattenkopien einblenden. Wie viel Speicherplatz zurzeit für Schattenkopien reserviert wird, steht in der Zeile MAX. SCHATTENKOPIE-SPEICHERBEREICH.
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2. Mit dem Befehlsschalter RESIZER können Sie den Speicherplatz beschränken. Ein Beispiel: Um den maximalen
Speicher auf der Festplatte C: auf maximal 10 GB zu begrenzen, folgenden Befehl eingeben und mit (¢) bestätigen:
vssadmin resize shadowstorage /on=C:
/for=C: /Maxsize=10GB
3. Ob’s geklappt hat, verrät ein erneuter Aufruf des folgenden Befehls:
vssadmin list shadowstorage
17. Welche Programme sind nach der Systemwiederherstellung futsch?
Gut, dass es die Systemwiederherstellung gibt. Damit können Sie Windows 7 in eine Zeitmaschine stecken und einen
früheren Zustand wiederherstellen. Das ist immer dann
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sinnvoll, wenn zum Beispiel die Installation eines Programms, eines Updates oder Treibers Probleme bereitet. Allerdings gehen bei der Wiederherstellung eines alten Zustands auch alle Programme und Einstellungen verloren, die
seit dem Wiederherstellungszeitpunkt neu eingerichtet oder
verändert wurde. Welche das sind, können Sie mit einem
Trick herausfinden.
Um zu ermitteln, welche Programme und Einstellungen beim Wiederherstellen verloren gehen, öffnen Sie zunächst die Systemwiederherstellung. Das geht am
schnellsten, indem Sie ins Suchfeld
des Startmenüs SYSTEM eingeben und dann auf SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG
klicken.
Danach wählen Sie den gewünschten Wiederherstellungspunkt aus. Wenn Sie jetzt auf die Schaltfläche NACH BETROFFENEN
PROGRAMMEN SUCHEN klicken, listet Windows alle Pro-
gramme auf, die durch die Systemwiederherstellung gelöscht oder neu hinzukommen würden.
37
18. Die Windows-Firewall auch die ausgehenden
Verbindungen überwachen lassen
Dass Internetrechner nur mit eingeschalteter Firewall ins
Netz sollten, ist kein Geheimnis. Darum ist Windows 7 ja
auch mit einer recht guten Firewall ausgestattet. Nur: die
Windows-Firewall kontrolliert zwar den eingehenden Datenverkehr und achtet darauf, dass von außen kein Fiesling
reinkommt. Doch was ist mit dem ausgehenden Datenverkehr? Daten, die vom eigenen Rechner ins Netz geschickt
werden, gehen ungeprüft auf die Reise. Eigentlich untypisch
für professionelle Firewalls. Denn maximale Sicherheit gibt
es nur, wenn beide Richtungen auf verdächtige Datenpakete
untersucht werden. Wer aus der Windows-Firewall eine ProfiFirewall machen möchte, sollte daher auch die andere Rich-
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tung unter die Lupe nehmen. Die verstärkte Firewall wird
folgendermaßen aktiviert:
1. Öffnen Sie die Systemsteuerung
(START | SYSTEMSTEUERUNG), und
klicken Sie auf SYSTEM UND SICHERHEIT
sowie WINDOWS-
FIREWALL und in der linken Spalte
auf ERWEITERTE EINSTELLUNGEN.
2. Im nächsten Fenster klicken Sie
in der mittleren Spalte auf WINDOWS-FIREWALLEIGENSCHAFTEN.
3. Im nachfolgenden Fenster können Sie das Profil für das
jeweils aktive Netzwerkprofil einstellen. Welches das ist, erfahren Sie in der Systemsteuerung unter NETZWERK UND INTERNET
| NETZWERK- UND FREIGABECENTER in der Zeile
NETZWERK. Steht hier HEIMNETZWERK, müssen Sie im Firewall-Konfigurationsfenster ins Register PRIVATES NETZWERK
wechseln.
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4. Um auch ausgehende Nachrichten zu überwachen, wählen Sie im Feld AUSGEHENDE VERBINDUNGEN den Eintrag
BLOCKIEREN. Schließen Sie alle Fenster mit OK. Jetzt wirft
Windows auch auf den ausgehenden Datenverkehr ein Auge.
»Tricks rund um Windows- und Internet Explorer
Die beiden „Erforscher“ Windows-Explorer und Internet Explorer gehören zu den wichtigsten Werkzeugen von Windows
7. Klar, dass auch die besten Tricks rund um Datei- und Internetprogramm nicht fehlen dürfen. Auf den folgenden Seiten verrate ich Ihnen unter anderem, wie Sie Ordner direkt
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anspringen, das Standardverzeichnis des Explorers ändern
oder blitzschnell neue Explorerfenster öffnen. Auch beim
Surfen können Sie noch eine Schippe zulegen, etwa um
Webseiten auch ohne www.- und .de-Anhängsel zu öffnen.
19. Neue Symbole für Dateiordner
Im Explorer geht’s ganz schön langweilig zu. Alle Ordner sehen gleich aus. Wer das gelbe Einerlei leid ist, kann mit wenigen Handgriffen Leben in den Explorer bringen und Ordnern ein neues Aussehen verpassen. Wie wäre es mit einer
Weltkugel für alle Urlaubsfotos?
1. Starten Sie den Explorer, und wechseln Sie in den Ordner, dessen Symbol Sie austauschen möchten.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche
ORGANISIEREN und dann auf EIGENSCHAFTEN.
Übrigens: Der Befehl EIGENSCHAFTEN
erscheint nicht, wenn
Sie über Bibliotheken in den Ordner wechseln, etwa über die Bibliothek BILDER. In diesem Fall sollten Sie um die Bibliothek einen
großen Bogen machen, und direkt
zum Ordner wechseln. Das geht
über den Befehl COMPUTER und den direkten Aufruf des Ordners, etwa
41
c:\Benutzer\Joerg\Eigene Bilder\Urlaub Kanada
2. Im Dialogfenster
EIGENSCHAFTEN wechseln Sie ins Register
ANPASSEN.
3. Anschließend folgt
ein Klick auf die
Schaltfläche ANDERES
SYMBOL.
4. Im nächsten Fenster stehen zahlreiche
neue Symbole zur
Auswahl. Klicken Sie auf das Wunschsymbol, und bestätigen
Sie die Wahl mit OK. Schließen Sie auch das Eigenschaftsfenster mit OK.
Das war’s. Statt des langweiligen
gelben Standardordners zeigt der
Ordner mit den Urlaubsbildern eine Weltkugel.
20. Das Standardverzeichnis des Explorers ändern
Immer das Gleiche: Beim Start des Windows Explorers erscheinen zuerst die Bibliotheken. Egal, ob der Explorer über
das Taskleisten-Icon oder das Startmenü gestartet wird. Das
muss nicht immer so sein. Wer möchte, kann den Explorer
42
auch mit der Übersicht COMPUTER oder den eigenen Dateien
starten.
Hierzu müssen Sie nur die Verknüpfung des ExplorerSymbols anpassen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf
das gelbe Explorer-Symbol in der Taskleiste klicken. Es öffnet sich ein Untermenü. Hier klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den Befehl WINDOWS-EXPLORER und dann
auf EIGENSCHAFTEN.
Um den Explorer zukünftig mit dem Standardordner COMPUTER
zu starten, tragen Sie im folgenden Fenster tragen Sie in
das Feld ZIEL folgende Zeile ein (am besten kopieren Sie die
Zeile mit (Strg)(C) aus der PDF-Datei und fügen Sie mit
(Strg)(V)ein):
%SystemRoot%\explorer.exe
/root,::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D808002B30309D}
43
Wenn Sie den Explorer-Tag lieber mit den eigenen Dateien
beginnen möchten, lautet die Zeile folgendermaßen:
%SystemRoot%\explorer.exe
/root,::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D808002B30309D}
Speichern Sie die Änderungen per Klick auf OK.
Mein Extratipp: Um besonders schnell den Explorer mit der
Übersicht COMPUTER zu starten, müssen Sie nur die Tastenkombination (Windows-Taste)(E) drücken.
21. Schneller neue Explorer-Fenster (und andere
Programme) öffnen
Die neue Taskleiste von Windows 7 vereint Schnellstartleiste
und normale Taskleiste in einem. Programme lassen sich
ruck, zuck starten - gleichzeitig dienen die Programmsymbole zum schnellen Wechsel zwischen laufenden Anwendungen.
Nur eines stört: Wenn Sie von einem bereits laufenden Pro-
44
gramm ein zweites Fenster öffnen möchten, hilft der Klick
aufs Icon nicht weiter. Denn damit wechseln Sie nur zum
bereits geöffneten Fenster. Um das Programm nochmal zu
starten - etwa einen zweiten Explorer - müssen Sie das Icon
mit der rechten Maustaste anklicken und den Programmbefehl wie WINDOWS EXPLORER aufrufen. Mit folgendem Trick
geht’s ohne den Umweg über die rechte Maustaste.
So einfach funktioniert’s: Um blitzschnell ein zweites Programmfenster (auch „Instanz“ genannt) zu öffnen, halten
Sie die (_ª)-Taste gedrückt, und klicken– mit weiterhin gedrückter (_ª)-Taste – auf das Icon in der Taskleiste. Schon
öffnen sich eine zweite Instanz (ein zweites Programmfenster), zum Beispiel ein weitere Windows- oder InternetExplorer.
Noch schneller geht’s, wenn Sie mit der mittleren Maustaste
(Mausradtaste) aufs Icon klicken.
22. Ordner direkt anspringen
Während Sie sich im
Windows Explorer durch
die Ordner klicken, zeigt
die Adressleiste ganz oben immer, wo Sie sich gerade befinden. Die Leiste kann aber noch mehr. Wer möchte, kann hier
direkt die „Adresse“ eines Ordners eingeben.
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Hierzu müssen Sie zunächst auf das Ordnersymbol ganz links in der
Zeile klicken (das erste
Symbol in der Adresszeile). Windows markiert daraufhin die
komplette Zeile und zeigt den aktuellen Pfad, etwa in folgender Form:
C:\Users\<Benutzername>\Downloads
Geben Sie jetzt in die Eingabezeile den gewünschten Ordnerpfad an, zum
Beispiel C:\PROGRAMME,
und bestätigen Sie die Eingabe mit der (¢)-Taste. Sie können auch Netzwerkpfade
und IP-Adressen von Netzwerk-PCs eingeben, etwa
\192.168.2.80\Netzordner
Für viele Ordner reicht sogar ein Stichwort oder Schlüsselwort. Mit den Stichworten BILDER oder SYSTEMSTEUERUNG
landen Sie sofort im Bilder-Ordner bzw. im Fenster der Systemsteuerung.
Wo wir gerade in der Adressleiste sind; hier ein Extratipp
dazu: Bei der Eingabe eines Ordnerpfads stellt Ihnen Windows ein praktisches Hilfsmittel zur Verfügung: die (ÿ)Taste (die Taste links neben dem (Q)). Sie müssen den Namen eines Ordners nicht komplett ausschreiben, sondern
lediglich die ersten Anfangsbuchstaben eingeben, etwa DOK.
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Sobald Sie nach den ersten Buchstaben die (ÿ)-Taste drücken, ergänzt Windows wie von Geisterhand den Rest des
Ordnernamens und macht daraus DOKUMENTE. Sind mehrere
Ordner mit denselben Anfangsbuchstaben vorhanden, drücken Sie mehrfach die (ÿ)-Taste, um durch die Vorschläge
zu blättern.
23. Leere Laufwerke im Explorer anzeigen
An Ihrem Rechner ist ein Kartenlesegerät für Speicherkarten
angeschlossen? Dann kennen Sie sicher folgendes Problem:
Wenn Sie eine leere Speicherkarte in den Card-Reader einstecken, können Sie lange auf den passenden Laufwerksbuchstaben im Explorer warten. Solange die Speicherkarte
leer ist, bleibt das Laufwerk versteckt. Ärgerlich, wenn man
wichtige Daten darauf speichern möchte. Zum Glück lässt
sich diese Unart von Windows 7 abstellen.
Damit auch leere Speicherkarten einen Laufwerksbuchstaben
erhalten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den Explorer mit der Tastenkombination (Windows-Taste)(E).
2. Dann klicken Sie auf ORGANISIEREN und wählen den Befehl ORDNER- UND SUCHOPTIONEN.
3. Wechseln Sie ins Register ANSICHT, und entfernen Sie
das Häkchen vor LEERE LAUFWERKE IM ORDNER COMPUTER
AUSBLENDEN.
47
4. Schließen Sie das Fenster mit OK.
24. Programme in die Explorer-Übersicht „Computer“ einfügen
Auf der Explorer-Seite COMPUTER listet Windows 7 alle verfügbaren Festplatten-, Netzwerk- und Speicherkartenlaufwerke auf. Mehr nicht. Mit folgendem Trick können Sie sogar
Programme, Dateien und Dateiverknüpfungen in die COMPUTER-Sammlung
aufnehmen. So geht’s:
1. Öffnen Sie den Windows-Explorer, und rufen Sie den Befehl ORGANISIEREN | ORDNER- UND SUCHOPTIONEN auf.
2. Wechseln Sie ins Register ANSICHT, und entfernen Sie
das Häkchen vor GESCHÜTZTE SYSTEMDATEIEN AUSBLENDEN
(EMPFOHLEN). Aktivieren Sie weiter unten die Option AUSGE-
48
BLENDETE
DATEIEN, ORDNER UND LAUFWERKE ANZEIGEN. Be-
stätigen Sie die Änderung per Klicken auf ÜBERNEHMEN.
3. Jetzt öffnen Sie den Explorer und wechseln in den folgenden Ordner
C:\Users\<Ihr Benutzername>\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Netwo
rk Shortcuts
Wenn Sie in diesen Ordner Verknüpfungen zu Programmen
oder Dateien ablegen, erscheinen diese automatisch in der
Explorer-Übersicht COMPUTER - ideal, um wichtige Programme schneller starten zu können.
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Wichtig: Sobald Sie Ihre Lieblingsprogramme abgelegt haben, sollten Sie in den
ORDNER- UND SUCHOPTIONEN wieder die
Option GESCHÜTZTE SYSTEMDATEIEN AUSBLENDEN
aktivieren, damit auf dem Desk-
top keine „Geisterdatei“ mit dem Namen
DESKTOP herumliegt.
25. USB-Laufwerke sicher verschlüsseln
Wer sensible Daten auf USB-Sticks speichert, sollte gut auf
den mobilen Datenträger aufpassen. Geht der Stick verloren,
kann der Finder ungehindert auf die Daten zugreifen. Damit
das nicht passiert, können Sie USB-Sticks bombensicher
verschlüsseln - sofern die Ultimate- und Enterprise-Version
von Windows 7 installiert ist.
50
Damit Geheimes geheim bleibt, können Sie (mit Windows 7
Ultimate oder Enterprise) USB-Sticks und Speicherkarten
folgendermaßen mit der Verschlüsselungstechnologie BITLOCKER
verschlüsseln:
1. Klicken Sie im Explorer mit
der rechten Maustaste auf das
USB-Laufwerk, und wählen
Sie den Befehl BITLOCKER AKTIVIEREN.
Gibt’s den Befehl
nicht, ist auf Ihrem Rechner vermutlich „nur“ die Version
HOME PREMIUM oder PROFESSIONAL installiert. Bitlocker
gibt’s ausschließlich in den Ultimate- und EnterpriseVarianten von Windows 7.
2. Danach aktivieren Sie das Kontrollkästchen KENNWORT
ZUM
ENTSPERREN DES LAUFWERKS VERWENDEN und geben das
Verschlüsselungskennwort ein. Bestätigen Sie die Eingabe
mit WEITER.
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3. Für den Fall, dass Sie das Kennwort vergessen, können
Sie einen Notschlüssel (Wiederherstellungsschlüssel) anlegen und ihn wahlweise als Datei speichern oder drucken.
4. Per Klick auf VERSCHLÜSSELUNG
STARTEN
52
wird der Inhalt des Lauf-
werks verschlüsselt. Das kann je nach Laufwerksgröße einige Minuten dauern.
Das Schöne an Bitlocker: An dem Rechner, auf dem Sie die
Verschlüsselung gestartet haben, lässt sich das Laufwerk
normal nutzen. Erst wenn der verschlüsselte USB-Stick an
einen anderen Rechner angestöpselt wird, können Sie erst
nach Eingabe des richtigen BitLocker-Kennworts darauf zugreifen.
26. Ohne Spuren im Web surfen
Jeder Internetsurfer weiß: Wer Webseiten aufruft und Dateien herunterlädt, hinterlässt unweigerlich Spuren auf dem
Rechner. Andere PC-Benutzer können über Verlauf und Cookies ohne Weiteres feststellen, auf welchen Webseiten Sie
sich zuletzt getummelt haben. Es geht auch anonymer.
Wenn Ihre Familie zum Beispiel nicht mitbekommen soll,
53
dass Sie im Web nach Geburtstagsgeschenken suchen, verwenden Sie das InPrivate-Browsen.
Im Privatmodus hinterlassen Sie beim Surfen keinerlei Spuren auf dem heimischen Rechner; niemand kann nachverfolgen, auf welchen Webseiten Sie sich getummelt haben. So
funktioniert das private Surfen:
1. Um ohne Spuren zu
surfen, rufen Sie im Internet Explorer den Befehl SICHERHEIT |
INPRIVATE-BROWSEN auf
oder drücken die Tastenkombination (Strg)(_ª)(P). Alternativ hierzu können Sie auch eine neue Registerkarte öffnen
(Tastenkombination (Strg)(T)) und auf EIN FENSTER FÜR
DAS
INPRIVATE-BROWSEN ÖFFNEN klicken.
2. Es erscheint ein neues Browserfenster, das in der Adressleiste und in der Titelleiste zusätzlich mit dem Hinweis
INPRIVATE gekennzeichnet ist.
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Solange die InPrivate-Kennzeichnung vor der Adresszeile
steht, brauchen Sie sich keine Sorgen um Surfspuren zu machen. Beim privaten Surfen werden auf dem Rechner keinerlei Informationen über den Internetausflug aufgezeichnet.
Folgende Daten werden jetzt nicht mehr aufgezeichnet:
Surfspur
Das passiert beim InPrivateBrowsen
Verlauf
Es werden keine Adressen besuchter Seiten gespeichert.
Formulardaten und
Kennwörter, Benutzernamen und
Kennwörter
andere Formulareingaben werden
nicht gespeichert.
Adressleiste, Auto-
Es werden keine Adresseingaben
55
Vervollständigen
gespeichert.
Cookies
Cookies werden wie gewöhnlich
gespeichert, damit alle Seiten
fehlerfrei funktionieren. Sobald
Sie das InPrivate-Browserfenster
schließen, werden alle Cookies
dieser Sitzung restlos gelöscht.
Das gleiche gilt für den sogenannten DOM-Speicher (auch
„Super-Cookie“) genannt.
Temporäre Internet-
Während des InPrivate-Browsens
dateien
speichert der Browser temporäre
Internetdateien, die beim Schließen des Browsers aber restlos
entfernt werden.
Phishingcache
Damit Sie auch im Privatmodus
vor Phishingseiten geschützt sind,
werden die Daten des PhishingCaches gespeichert, allerdings in
verschlüsselter Form.
3. Wenn Sie wieder normal surfen und die Komfortfunktionen wie Verlaufsliste, AutoVervollständigen und gespeicherte
Formulardaten nutzen möchten, müssen Sie das InPrivateFenster nur schließen. Alle Cookies und temporären Internetdaten aus der InPrivate-Sitzung werden daraufhin ge-
56
löscht und andere PC-Nutzer können nicht mehr nachverfolgen, auf welchen Webseiten Sie sich getummelt haben.
Noch ein wichtiger Hinweis: Im InPrivate-Modus werden auf
dem eigenen Rechner zwar keine Surfspuren hinterlassen,
anonym surfen Sie aber trotzdem nicht. Denn trotz Privatmodus werden zum Beispiel bei den Webseitenbetreibern
und den Knotenpunkten im Internet Daten wie IP-Adressen
und aufgerufene Webseiten gespeichert. Wirklich anonym
geht es nur mit Zusatztools wie JAP oder Tor.
27. Manuell alle Surfspuren löschen
Mit dem InPrivate-Modus entscheiden Sie selbst, ob und
wann Sie die digitale Tarnkappe aufziehen. Wer vergessen
hat, vor dem Geschenkekauf (oder anderen „geheimen“
Surftouren) die InPrivate-Funktion einzuschalten, kann auch
verräterische Spuren auch nachträglich verwischen.
Mit folgenden Schritten entscheiden Sie selbst, welche Spuren getilgt und welche Daten erhalten bleiben sollen:
1. Rufen Sie den Befehl EXTRAS | INTERNETOPTIONEN auf,
und wechseln Sie ins Register ALLGEMEIN.
2. Klicken Sie im Bereich BROWSERVERLAUF auf LÖSCHEN.
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3. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Surfspuren
gelöscht werden sollen. Im Normalfall reicht es, die Optionen
BEVORZUGTE WEBSITEDATEN BEIBEHALTEN, TEMPORÄRE INTERNETDATEIEN,
COOKIES und VERLAUF anzukreuzen. Damit
werden die meisten Surfspuren vernichtet, ohne auf Komfortfunktionen wie gespeicherte Kennwörter oder Formulardaten zu verzichten. Die Option BEVORZUGTE WEBSITEDATEN
BEIBEHALTEN
sorgt dafür, dass Cookies und Dateien von
Webseiten aus der Favoritenleiste erhalten bleiben.
Wenn Sie hingegen restlos alle Spuren vernichten möchten,
sollten Sie alle Kontrollkästchen mit Ausnahme von BEVORZUGTE
WEBSITEDATEN BEIBEHALTEN ankreuzen.
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4. Klicken Sie auf LÖSCHEN, um die gespeicherten Daten zu
löschen. Wenn Sie an einem öffentlichen Rechner arbeiten etwa im Internet-Cafe -, sollten Sie zudem den Browser
schließen, um alle noch im Arbeitsspeicher befindlichen Cookies zu entfernen.
59
28. Weniger persönliche Daten verraten mit der
InPrivate-Filterung
Bei Webseitenbetreibern ist eine wahre Datensammelwut
ausgebrochen. Es wird gezählt und gesammelt was das Zeug
hält. Jeder Anbieter von Websites verwendet Zählmethoden,
um das Surfverhalten zu analysieren. Da wird zum Beispiel
festgehalten, wann auf welchen Link geklickt wurde, welche
Seiten am häufigsten besucht werden oder wie lange eine
Seite geöffnet ist. Die Daten werden meist zwar nur zu statistischen Zwecken gesammelt - ein mulmiges Gefühl bleibt
trotzdem. Falls Ihnen die Sammelwut ein Dorn im Auge ist,
habe ich ein passendes Gegenmittel für Sie: Mit der
InPrivate-Filterung weisen Sie die Datensammler in die
Schranken.
Das ist möglich, da die Daten nicht vom Webseitenbetreiber
direkt, sondern von Drittanbietern gesammelt werden. Auf
fast allen Webseiten kommen Werbegrafiken oder Videos
nicht direkt von der angesurften Seite, sondern von einem
anderen Anbieter. Das gleiche gilt für versteckte und unsichtbare 1-Pixel-Grafiken, sogenannte Web-Beacons. Die
unsichtbaren Zählpixel haben nur die Aufgabe, Daten über
den Besuch zu sammeln und ein Besucherprofil anzulegen.
Und genau an dieser Stelle setzt die INPRIVATE-FILTERUNG
des Internet Explorers an. Der Filter erkennt, welche Inhalte
von der Original-Seite und welche von Drittanbietern stammen und blockiert auf Wunsch alles Fremde.
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Standardmäßig ist die InPrivate-Filterung des Internet Explorers ausgeschaltet. Um sie zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Rufen Sie den Befehl SICHERHEIT | INPRIVATE-FILTERUNG
auf, oder drücken Sie die Tastenkombination
(Strg)(_ª)(F).
2. Wenn Sie den Filter
zum ersten Mal aktivieren, haben Sie im
nächsten Fenster die
Wahl, die Filterung dem Internet Explorer zu überlassen oder
selbst zu bestimmen, was und welche Anbieter blockiert
werden. Empfehlenswert ist die Option BLOCKIEREN, mit der
Inhalte von Drittanbietern erst dann geblockt werden, wenn
sie sicher als Analyse- oder Werbetool erkannt wurden.
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3. Dass die InPrivateFilterung aktiv ist, erkennen Sie anhand des
Häkchens vor dem Befehl SICHERHEIT | INPRIVATE-FILTERUNG sowie am farbigen
Schlosssymbol in der Statusleiste. Wurden Inhalte blockiert,
erscheint ein kleines Ausrufezeichen im Symbol.
4. Dank der InPrivateFilterung lassen sich zuverlässig Datensammler
und Werbung blockieren, allerdings werden mitunter auch einige wichtige Funktionen der Webseite deaktiviert, zum Beispiel ein integrierter
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Routenplaner oder eingebettete Videos. Falls wichtige Funktionen plötzlich fehlen, können Sie die Filterung ausschalten,
indem Sie auf das InPrivate-Symbol in der Statusleiste klicken oder im Pfeilmenü den Befehl AUS wählen. Das Symbol
wird daraufhin grau ausgeblendet. Laden Sie die Seite mit
(F5) neu, um sie ohne Filterung zu betrachten.
5. Um die Filtereinstellungen zu verfeinern und zu überprüfen, ob und welche Elemente blockiert wurden, rufen Sie den
Befehl SICHERHEIT | EINSTELLUNGEN DER INPRIVATEFILTERUNG auf oder wählen im Menü des InPrivate-Icons den
Befehl EINSTELLUNGEN.
6. Im folgenden Fenster können Sie den Filter individuell
einstellen. Ideal ist die Option AUTOMATISCH BLOCKEN. Damit
prüft der Internet Explorer selbständig, welche Webseiten
verdächtige Zählwerkzeuge eingebaut haben und blockiert
sie im Zweifelsfall. Verdächtig sind nur Inhaltsanbieter, die
besonders häufig auf Webseiten auftauchen.
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Maßgeblich ist der Zahlenwert im unteren Teil des Dialogfensters. Standardmäßig müssen mindestens zehn besuchte
Webseiten denselben Inhaltsanbieter verwenden, um blockiert zu werden. Das ist ein idealer Kompromiss zwischen
Surfkomfort und Wahrung der Privatsphäre. Sie können den
Filter aber auch „schärfer“ einstellen und zum Beispiel Inhalte von Drittanbietern blockieren, wenn sie bereits auf fünf
besuchten Webseiten auftauchen. Wenn Sie den Wert ändern, klicken Sie zusätzlich auf AKTUALISIEREN, um die Filterliste neu einzulesen.
Alternativ zur automatischen Filterung können Sie selbst
Hand anlegen und von Fall zu Fall entscheiden, was blockiert
werden soll. Hierzu aktivieren Sie die Option ZU BLOCKENDEN
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ODER ZUZULASSENDEN
INHALT AUSWÄHLEN und entscheiden
über die Schaltfläche ZULASSEN und BLOCKIEREN, welche
Inhaltsanbieter erwünscht und unerwünscht sind.
Der Filter ist eine tolle Sache. Doch aufgepasst: Der Filter
wird automatisch wieder ausgeschaltet. Wenn Sie den Internet Explorer schließen, gilt die InPrivate-Filterung beim
nächsten Browserstart nicht mehr. Möchten Sie bei der
nächsten Surftour wieder mit Filterschutz arbeiten, müssen
Sie ihn explizit wieder einschalten. Das geht am schnellsten
über die Tastenkombination (Strg)(_ª)(F) oder per Klick
auf das Symbol in der Statusleiste.
29. Mehrere Webseiten gleichzeitig aktualisieren
Auf mehreren Webseiten gleichzeitig zu surfen, ist dank Registerkarten kein Problem. Pfiffig ist das zum Beispiel bei
eBay-Auktionen, um mehrere Angebote im Blick zu halten
und erst Sekunden von Auktionsende das eigene Gebot abzugeben. Aber: Um alle Tabs zu aktualisieren, musste man
bislang jeden Tab manuell anklicken und dann mit (F5) auf
den neuesten Stand bringen. Mit folgendem Trick werden auf
einen Schlag alle geöffnete Tabs aktualisiert.
So geht‘: Wenn Sie mit der
rechten Maustaste auf einen
Tab klicken und den Befehl
ALLE AKTUALISIEREN AUFRUFEN,
lädt Windows alle ge-
öffneten Seiten neu.
65
30. Webseiten ohne www. und .com oder .de eingeben
Fast alle Webseiten beginnen mit WWW. und
enden mit .COM oder
.DE. Wozu also noch die
Kürzel eingeben? Es geht auch ohne. Ein Beispiel: Wenn Sie
die Seite WWW.YOUTUBE.COM aufrufen möchten, reicht im
Adressfeld die Eingabe von YOUTUBE. Wichtig: Bestätigen Sie
die Adresse nicht mit (¢), sondern mit der Tastenkombination (Strg)(¢). Das Ergebnis: Der Internet Explorer macht
aus der Eingabe YOUTUBE automatisch die komplette Adresse
HTTP://WWW.YOUTUBE.COM.
Die Kehrseite der Medaille: Ei-
gentlich klappt das Ganze nur mit .COM-Adressen. Mit folgendem Trick geht’s auch mit deutschen Adressen, die auf
.DE enden:
1. Rufen Sie den Befehl
EXTRAS | INTERNETOPTIONEN
auf, und wechseln Sie
ins Register ALLGEMEIN.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche SPRACHEN.
2. Geben Sie in das Feld SUFFIX das Kürzel DE ein, und
schließen Sie das Fenster mit OK.
66
Das war’s auch schon. Jetzt lassen sich auch deutsche Webseiten schneller aufrufen. Für WWW.SCHIEB.DE geben Sie das
Kürzel
schieb
ein und drücken die Tastenkombination (Strg)(ª_)(¢).
Für .COM-Adressen ist weiterhin die Tastenfolge (Strg)(¢).
zuständig.
31. Webseiten ohne Browser aufrufen
So werden auf Millionen Rechnern Webseiten aufgerufen:
Internet Explorer starten, Adresse eingeben und einige Augenblicke warten. Wussten Sie, dass sich Internetseiten
auch ohne den Internet Explorer aufrufen lassen?
Das geht so: Klicken Sie
auf die Start-Schaltfläche,
geben Sie die Web-Adresse
ins Suchfeld ein, und drücken Sie die (¢)-Taste.
Windows startet automatisch den Internet Explorer und ruft
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die gewünschte Seite auf. Wichtige Einschränkung: die Webadresse muss mit WWW. beginnen - nur dann interpretiert
Windows die Eingabe als Internetadresse und nicht als
Suchbegriff.
32. Webseiten blitzschnell vergrößern und verkleinern
Auf manchen Webseiten braucht man fast eine Lupe, um
winzige Schriften oder Grafiken entziffern zu können. Gerade
auf großen Monitoren mit hoher Auflösung sind Webseiten
oft nur schwer zu entziffern. Hier ist mein Trick, um Winziges riesig groß zu machen.
Mit der Zoomfunktion des Internet Explorers können Sie jede
Webseite stufenlos vergrößern oder verkleinern. Am
schnellsten geht‘s mit dem Mausrad: Halten Sie die (Strg)Taste gedrückt, und verwenden Sie das Mausrad als virtuelle Lupe. Mit einem Dreh nach oben wird die Webseite
vergrößert, ein Dreh nach unten verkleinert sie wieder. Das
gilt nicht nur für Texte. Auch Grafiken, Tabellen und Formulare, einfach alles wird proportional an die neue Größe angepasst.
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Alternativ zum Mausrad können Sie
zum Zoomen auch die Tastenkombinationen (Strg)(+) bzw.
(Strg)(-), den Befehl SEITE | ZOOM
oder die Zoom-Schaltfläche unten
rechts in der Taskleiste verwenden.
Mit der Tastenkombination
(Strg)(0) (Ziffer Null) geht’s wieder zurück zur normalen Größe.
69
Schneller und besser arbeiten mit
Windows 7
Das Wichtigste bei Windows ist die Geschwindigkeit. Je
schneller, desto besser. Eigentlich ist Windows von Haus aus
sehr schnell (wie flott, lässt sich sogar messen), aber ein
bisschen mehr immer drin. Nicht nur beim Windows-Start,
auch bei der täglichen Arbeit. Das zeigen auch die Tricks, um
mit versteckten Werkzeugen, geheimen Tastencodes oder
kaum bekannten Funktionen Windows Beine zu machen.
33. Wie schnell ist der Rechner wirklich?
Wer meint, der eigene Computer sei schnell, stellt häufig
fest, dass Rechner von Freunden oder Bekannten noch flotter sind. Zumindest fühlt es sich so an. Ob der eigene Rechner den PCs von Freunden hinterherhinkt, lässt sich leicht
feststellen.
Zum direkten Leistungsvergleich ist noch nicht einmal Zusatzsoftware erforderlich. In Windows 7 ist ein kleines
Benchmarkprogramm zum Messen der Rechnerleistung eingebaut.
1. Die Leistungsmessung finden Sie in der Systemsteuerung
unter SYSTEM UND SICHERHEIT sowie SYSTEM.
2. Im Feld SYSTEM steht in der Zeile KLASSIFIKATION die
Leistungszahl des Rechners. Je höher die Zahl, umso flotter
ist der PC.
70
3. Eine detaillierte Aufschlüsselung gibt’s per Klick auf WINDOWS-LEISTUNGSINDEX.
Im folgenden Fenster sind die Leis-
tungszahlen für die wichtigsten PC-Komponenten aufgeführt:
Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafik und Festplatte.
Dabei gilt: Die Gesamtpunktzahl ergibt sich nicht aus dem
Durchschnitt der Teilergebnisse, sondern aus der niedrigsten
Teilbewertung. Eine langsame Grafikkarte zieht also die gesamte Rechnerperformance in den Keller - zumindest was
die Leistungszahl betrifft.
71
4. Um den Test noch einmal durchzuführen (etwa nach dem
Einbau einer neuen Grafikkarte), klicken Sie auf BEWERTUNG
ERNEUT AUSFÜHREN.
Windows nimmt den Rechner dann noch
einmal unter die Lupe und passt die Leistungszahlen an. Am
besten lassen Sie den Rechner in dieser Zeit in Ruhe, damit
keine Programme oder Mausbewegungen die Berechnung
negativ beeinflussen.
34. Tempobremsen aufspüren
Irgendwann erwischt es jeden Windows-Anwender: Der
Rechner wird immer langsamer. Programme starten nur
noch im Schnecken-Tempo, die Maus ruckelt und Windows
braucht halbe Ewigkeiten zum Herunterfahren. Kein Grund
zu verzweifeln. Mit folgenden Schritten gehen Sie dem Performance-Verlust auf den Grund und finden heraus, wer auf
der Tempobremse steht.
Wenn der PC schneckenlangsam wird, hat das zumeist nur
einen Grund: Eines der aktiven Programme ist abgestürzt
und reagiert nicht mehr, so dass ein flüssiges Arbeiten unmöglich wird. Welches Programm gerade bremst, verrät der
Task-Manger.
Sie starten den Windows-Task-Manager,
indem Sie die Tastenkombination
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(Strg)(ª_)(Esc) drücken oder mit der rechten Maustaste
auf einen freien Bereich der Task-Leiste klicken und den Befehl TASK-MANAGER STARTEN aufrufen.
Der Task-Manager gewährt einen Blick unter die Motorhaube
von Windows. Hier erkennen Sie, ob und welche Programme
Probleme bereiten. Unter ANWENDUNGEN sind alle Programme aufgeführt, die derzeit aktiv sind. Erscheint in der Spalte
STATUS überall der Eintrag WIRD AUSGEFÜHRT, ist alles im
grünen Bereich; alle Programme laufen reibungslos.
Wenn in der rechten
Spalte STATUS ein Pro-
73
gramm den Vermerk KEINE RÜCKMELDUNG hat, ist etwas
faul. Das Programm ist dann abgestürzt und blockiert den
gesamten Computer. Solche Bremser können Sie aus dem
Rechner schmeißen, indem Sie die entsprechende Zeile markieren und auf die Schaltfläche TASK BEENDEN klicken.
Windows versucht daraufhin zunächst, das Programm sanft
zu beenden. Das kann zunächst einige Sekunden dauern.
Sollte dieser Versuch nicht fruchten, hilft nur rohe Gewalt.
Windows bietet in einem Dialogfenster die Schaltfläche SOFORT BEENDEN
an, mit dem Sie das Programm gewaltsam
aus dem Speicher entfernen.
Achtung: Das Beenden von Programmen über den TaskManager sollten Sie nur vornehmen, wenn sich das Programm auf herkömmliche Weise (zum Beispiel über den Programmbefehl DATEI | BEENDEN) nicht mehr schließen lässt.
Der Grund: Beim Beenden mit Hilfe des Task-Mangers und
des Befehls TASK BEENDEN und SOFORT BEENDEN gehen nicht
gespeicherte Daten dieses Programms - etwa Texte oder
Bilder - unwiederbringlich verloren. Oftmals bleibt einem
aber nichts anderes übrig.
Alle Prozesse im Blick
Ebenfalls interessant ist die Übersicht im Register PROZESSE.
Hier führt Windows alle derzeit laufenden Prozesse auf; also
nicht nur die eigentlichen Programme, sondern auch alle im
Hintergrund laufenden Dienstprogramme wie Virenscanner
oder Systemtools. Anhand der Prozessliste können genau
74
herausfinden, welcher Prozess zurzeit am meisten Prozessorzeit oder Arbeitsspeicher verbraucht. Ein Klick auf den
entsprechenden Spaltentitel genügt, etwa auf CPU oder ARBEITSSPEICHER.
Der Task-Manager sortiert die Liste anschließend nach Prozessorlast oder Speicherverbrauch. Mit einem erneuten
Mausklick auf den Spaltentitel kehren Sie die Sortierreihenfolge um. Damit finden Sie am schnellsten heraus, welcher
Prozess den Rechner zurzeit am meisten bremst. Mit dem
Befehl ANSICHT | AKTUALISIERUNGSGESCHWINDIGKEIT bestimmen Sie, wie schnell die Liste aktualisiert wird.
Generell gilt: Ein normal arbeitender Rechner bewegt sich im
Bereich von 10 bis 20 Prozent CPU-Auslastung. Sollte sich
die CPU-Auslastung dauerhaft im Bereich von 100 Prozent
bewegen, liegt etwas im Argen. Dann beansprucht eines der
zurzeit aktiven Programme sämtliche Leistung Ihres PC.
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Verbraucht ein einzelnes Programm mehr als 50% der Prozessorleistung, haben Sie den Übeltäter gefunden: Genau
dieses Programm sorgt für die verringerte Leistung Ihres PC.
Doch Vorsicht: Sie sollten das entsprechende Programm nur
dann gewaltsam mit der Schaltfläche PROZESS BEENDEN „abschießen“, wenn Sie sicher sind, dass es sich auch tatsächlich um eine unerwünschte Belegung der ComputerRessourcen handelt. Wenn Sie beispielsweise gerade mit einem Video-Programm Filmeffekte berechnen lassen oder
einen Videoclip abspielen, ist es ganz normal, dass der entsprechende Prozess sehr beschäftigt ist. Lassen Sie die Prozess-Liste in diesem Fall unangetastet - die hohe Belastung
ist in solchen Fällen völlig normal.
Noch mehr Details gibt’s im Ressourcenmonitor
Der Task-Manager reicht Ihnen noch nicht aus - sie möchten
noch mehr Informationen. Bitte schön: Wenn Sie es noch
genauer haben möchten, sollten Sie im Register LEISTUNG
auf die Schaltfläche RESSOURCENMONITOR klicken.
Im Ressourcenmonitor erhalten Sie einen noch tieferen Einblick in die aktuelle Lage in punkto Prozessor, Festplatten,
Netzwerk und Speicher. Zu jedem Teilbereich gibt es eine
kleine Grafik, die die jeweilige Auslastung der letzten Minuten zeigt.
Am interessantesten sind die Detailinformationen zu jedem
Bereich. Möchten Sie beispielsweise in Erfahrung bringen,
welches Programm derzeit die Festplatte am meisten belas-
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tet, klicken Sie auf die Grafik DATENTRÄGER oder auf die Zeile DATENTRÄGER. Der Ressourcenmonitor erweitert das Fenster und zeigt jetzt eine detaillierte Übersicht aller laufenden
Programme und Prozesse. In den Spalten LESEN bzw.
SCHREIBEN erkennen Sie, wie viele Daten das jeweilige Programm derzeit auf den Datenträger schreibt oder von der
Festplatte liest. Auch hier können Sie per Mausklick auf den
Spaltentitel wie LESEN (B/MIN) oder SCHREIBEN (B/MIN)
die Liste aufsteigend oder absteigend (zweimal auf den Spaltentitel klicken) sortieren.
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35. Versteckte Informationen über die Zuverlässigkeit von Windows 7
Schnell und stabil soll der Rechner laufen. Umso ärgerlicher,
wenn Programme abstürzen oder der Rechner plötzlich
schneckenlangsam wird. Oft ist nicht Windows selbst daran
schuld, sondern eine fehlerhaft programmierte Software.
Welche Programme Probleme bereiten können Sie selbst
herausfinden. Das versteckte Zusatzprogramm ZUVERLÄSSIGKEITSÜBERWACHUNG
sagt Ihnen haargenau, welches Pro-
gramm wann Fehler verursacht hat oder abgestürzt ist.
Das geheime Tool zur Überwachung der Zuverlässigkeit finden
Sie, indem Sie in Suchfeld des
Startmenüs das Suchwort ZUVERLÄSSIG
eingeben und dann auf ZUVERLÄSSIGKEITSVERLAUF
ANZEIGEN
klicken.
Anhand des Diagramms erkennen Sie, wie stabil Windows in
den letzten Tagen, Wochen und Monaten gelaufen ist. Im
unteren Bereich sind alle Anwendungsfehler, Hardwarefehler
und Windows-Fehler aufgeführt. Anhand der umfangreichen
Liste lässt sich ganz schnell herausfinden, welches Programm für Abstürze und Fehler verantwortlich ist.
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36. Was ist los im Rechner, wo hakt‘s? Die Ereignisanzeige verrät alle Details
Wenn der Rechner mal wieder nicht so arbeitet wie er soll,
geht die Suche nach den Ursachen los. Was ist passiert, wer
ist schuld an der Tempobremse? Antwort kann Windows
selbst geben. In einem Logbuch notiert sich der Rechner penibel genau, was unter der Motorhaube passiert. Immer
wenn Programme gestartet, Hardware genutzt oder Anwender angemeldet werden, gibt’s einen neuen Eintrag im Logbuch. Gleiches gilt für Fehlermeldungen, Abstürze oder Hackerangriffe. Ein Blick ins Windows-Protokoll lohnt sich also.
Am schnellsten gelangen Sie zur Ereignisanzeige über die
Tastenkombination (Windows-Taste)(R) und Eingabe des
folgenden Befehls:
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eventvwr.msc
Alternativ können
Sie auch ins Suchfeld des Startmenüs
den Begriff EREIGNIS
eingeben und dann auf EREIGNISANZEIGE klicken.
Im folgenden Fenster sind alle Logdateien des Betriebssystems aufgeführt. Im Protokoll WINDOWS-PROTOKOLLE | ANWENDUNG"
stehen zum Beispiel alle Einträge der Anwen-
dungsprogramme. Mit einem blauen „i“ sind allgemeine Informationen etwa über den erfolgreichen Programmstart gekennzeichnet. Warnungen erhalten ein gelbes Ausrufezeichen, kritische Fehler sind mit einem roten Ausrufezeichen
versehen. Per Doppelklick gibt es weitere Informationen zum
jeweiligen Eintrag.
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37. Windows 7 schneller starten
Damit Windows schnell startet, ist vor allem eines wichtig:
möglichst wenige Programme dürfen sich beim WindowsStart mitstarten. Ein Blick in den Ordner START | ALLE PROGRAMME
| AUTOSTART verrät, welche Anwendungen nach
dem Einschalten automatisch mitgestartet werden. Allerdings ist der Autostart-Ordner nicht der einzige Ort, in dem
sich automatisch startende Programme verstecken. Es gibt
weitere Geheimverstecke, in denen sich Programme gerne
einnisten, um sich automatisch zu starten. Mit folgendem
Trick finden Sie auch die versteckten Tempobremsen:
1.
Drücken Sie die Tastenkombination (Windows-
Taste)(R), um das Dialogfenster AUSFÜHREN einzublenden.
2. Anschließend geben Sie den folgenden Befehl ein und bestätigen ihn mit
OK:
msconfig
3.
Es erscheint das geheime System-
konfigurationsprogramm von Windows 7, mit dem Sie direkt
auf versteckte Konfigurationen zugreifen. Wechseln Sie in
das Register SYSTEMSTART.
Hier sind alle Programme, die sich mit Windows ebenfalls
mitstarten mit einem Häkchen versehen. Die Spalten HERSTELLER
und BEFEHL verraten, um welches Programm es sich
genau handelt.
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4.
Damit eines der Pro-
gramme in Zukunft nicht
mehr automatisch
mitstartet, deaktivieren Sie
das entsprechende Kontrollkästchen. Auch hier gilt: Virenscanner und Sicherheitsprogramme wie MICROSOFT SECURITY ESSENTIALS sollten angekreuzt bleiben.
5.
Weiter geht’s im Register DIENSTE. Hier sind alle Dienst-
programme (Anwendungen, die im Hintergrund agieren)
aufgeführt, die zusammen mit Windows ausgeführt werden.
Alle Dienste mit dem Status GESTARTET sind zurzeit aktiv
und verbrauchen Speicherplatz und Systemressourcen.
Sie ahnen es: Auch hier tummeln sich Programme, die den
Rechner nur unnötig belasten. Um die Übeltäter zu finden,
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kreuzen Sie das Kontrollkästchen ALLE MICROSOFT-DIENSTE
AUSBLENDEN
an. In der Liste bleiben dann nur noch die
Dienste von Drittherstellern. Prüfen Sie, ob Sie wirklich alle
Dienste benötigen.
Auch bei den Microsoft-Diensten gibt es einige, die nicht unbedingt erforderlich sind. Auf meinem Netbook der ersten
Generation sorgt zu Beispiel die Deaktivierung der folgenden
Dienste für einen Leistungsschub (nicht vergessen, vorher
das Kontrollkästchen ALLE MICROSOFT-DIENSTE AUSBLENDEN
wieder auszuschalten).
- Bluetooth-Unterstützung
- Media Center Extender
- Offlinedateien
- Sicherheitskontenverwaltung
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- SSDP-Suche
- UpnP-Gerätehost
- Diagnosediensthost
- Diagnoserichtlinienhost
- DNS Client
38. Überflüssige Dateien loswerden
Wetten, dass sich auch auf Ihrem Rechner auch jede Menge
überflüssige Dateien tummeln, die nur wertvollen Festplattenspeicher vergeuden? Mit Zeit sammeln sich auf der Platte
jede Menge überflüssige Dateien wie temporäre Dateien oder
Elemente im Papierkorb. Bei großen Festplatten im Terabyte-Bereich eigentlich kein Problem. Doch auch die größte
Festplatte wird irgendwann zu klein. Damit’s nicht so weit
kommt, lasse ich meinen Rechner von Windows nach Dateileichen durchsuchen.
1.
Um Dateileichen ge-
fahrlos vom System zu
entfernen, öffnen Sie
das Startmenü und wählen den Befehl ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR | SYSTEMPROGRAMME
| DATENTRÄGERBEREINIGUNG.
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2.
Im nächsten Fenster
wählen die Festplatte aus,
die aufgeräumt werden
soll, etwa C:\ für die
Hauptfestplatte. Windows
durchsucht die Festplatte
nach überflüssigen Dateien. Sobald die Analyse abgeschlossen ist, schlägt Ihnen Windows vor, welche Dateien gelöscht
werden sollten.
3.
Über die Kontrollkästchen entscheiden Sie, welche Ele-
mente gelöscht werden sollen. Im Feld BESCHREIBUNG gibt‘s
zu jedem Eintrag detaillierte Informationen. Sie können dann
von Fall zu Fall entscheiden, ob Sie sich von den entsprechenden Dateien trennen möchten oder nicht.
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Den meisten Speicherplatz gewinnen Sie, wenn Sie alle
Kontrollkästchen ankreuzen. Sie brauchen dabei keine Sorgen zu haben, überlebenswichtige Dateien zu löschen. Der
Bereinigungsassistent sucht nur Dateien aus, die sich gefahrlos entfernen lassen.
4.
Per Klick auf die Schaltfläche SYSTEMDATEIEN BEREINIGEN
geht der Bereinigungsassistent noch gründlicher vor. Dann
werden auch frühere Windows-Versionen und weitere alte
Systemdateien zum Löschen angeboten.
5.
Im Register WEITERE OPTIONEN stehen weitere Einstel-
lungen zum Entfernen überflüssiger Dateien zur Auswahl. Im
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Bereich PROGRAMME UND FUNKTIONEN können Sie per Mausklick auf BEREINIGEN bereits installierte Programme wieder
entfernen.
Den meisten Platz gewinnen Sie im Bereich SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG UND
SCHATTENKOPIEN. Hier können Sie per
Klick auf BEREINIGEN alle Wiederherstellungspunkte (bis auf
den aktuellsten) löschen.
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5.
Sobald Sie die gewünschte Auswahl getroffen haben,
schließen Sie das Fenster mit OK. Windows macht sich daraufhin sofort an die Arbeit und entfernt die überflüssigen
Dateien von der Festplatte.
39. Die Vorschau in der Taskleiste beschleunigen
Wird mit der Maus auf ein
Programmsymbol in der
Taskleiste gezeigt (nicht
geklickt), erscheint nach
wenigen Augenblicken
eine Vorschau des Programmfensters. Toll. Allerdings frage ich mich, warum Windows 7 eine kleine Gedenkminute einlegt. Genauer gesagt
wartet Windows 7 exakt 400 Millisekunden und zeigt erst
dann das Vorschaubildchen. Warum erscheint die Vorschau
nicht sofort? Sie ahnen es: Wer möchte, kann die Wartezeit
auf null verkürzen.
So schalten Sie den Taskleisten-Turbo ein:
1. Drücken Sie die Tastenkombination (Win-
dows-Taste)(R), und
geben Sie den Befehl
REGEDIGT
ein.
2. Im Registrierungseditor öffnen Sie folgenden Ordner:
HKEY_CURRENT_USER/Control Panel/Mouse
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3. Anschließend klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf MOUSEHOVERTIME. Hier ist standardmäßig eine Wartezeit von 400 Millisekunden eingetragen. Ohne Verzögerung
geht’s mit dem Wert 0 – allerdings erst, nachdem Sie Windows neu gestartet haben.
40. Vorschaufenster schneller schließen
Sind mehrere Fenster eines
Programms geöffnet, etwa
mehrere Internet-ExplorerFenster, erscheint in der
Taskleiste für jedes Fenster
eine eigene Vorschau. Um ein
Fenster zu schließen, genügt
ein Klick auf das kleine rote X
in der oberen Ecke. Das winzige Icon auf Anhieb zu treffen,
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ist aber gar nicht so einfach. Und eigentlich auch unnötig denn es geht auch ohne X.
Vergessen Sie die XSchaltfläche in der Ecke.
Um Fenster schneller zu
schließen, müssen Sie
nur mit der mittleren
Maustaste (der Mausradtaste) auf das Vorschaufenster klicken - schon ist das zugehörige Fenster verschwunden.
Und wer auf einen Schlag alle Fenster
schließen möchte, klickt mit der rechten
Maustaste auf das Taskleistensymbol und
wählt den Befehl FENSTER SCHLIEßEN.
41. Per Tastatur durch die Icons der Taskleiste
wechseln
Die Taskleiste am unteren Fensterrand ist eine der wichtigsten Werkzeuge von Windows 7. Hier können Sie Programme
starten, Lieblingsprogramme ablegen und zwischen den laufenden Anwendungen wechseln. Viele verwenden zum
schnellen Wechsel und den Programmstart die Maus. Profis
lassen die Maus links liegen und steuern die Taskleiste ausschließlich per Tastatur.
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Und das geht so: Um zu einem der Programme in der Taskleiste zu wechseln bzw. die jeweilige Anwendung zu starten,
dient die Tastenkombinationen (Windows-Taste)(1) bis
(Windows-Taste)(9). Um das erste Icon der Taskleiste zu
aktivieren, drücken Sie (Windows-Taste)(1), für das zweite
(Windows-Taste)(2) und so weiter. Und: Mit der gleichen
Tastenfolge können Sie bereits geöffnete Fenster wieder auf
Taskleistengröße verkleinern.
42. Schneller arbeiten mit der Windows-Taste
Fast jeder hat sie auf der Tastatur, aber kaum einer benutzt
sie: die Windows-Taste. Auf vielen Tastaturen fristet sie ein
Mauerblümchen-Dasein. Schade, denn wer einmal die Vorzüge der Windows-Taste kennt, möchte sie nicht mehr missen. Beispiel gefällig? Mit der Tastenkombination (Windows-
Taste)(E) erscheint der Windows-Explorer. Schneller lässt
sich der Dateiverwalter nicht starten.
Auch für andere wichtige Arbeiten gibt es bei Windows 7
passenden Tastenkombinationen für die Windows-Taste. Mit
dem Shortcut (Windows-Taste)(T) scrollen Sie zum Beispiel
durch die Taskbar; mit (Windows-Taste)(H) wird das aktuelle Fenster auf Vollbildgröße gebracht.
Hier eine Liste der wichtigsten und besten Tastenkombinationen und Shortcuts für Windows 7. Man muss sich ja nicht
gleich alle merken, aber die eine oder andere Kombination
macht den Windows-Alltag angenehmer:
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Windows-7-Funktion
Tastenkombination
Fenster maximieren
(Windows-Taste)(H)
Fenster minimieren
(Windows-Taste)(M)
Maximiertes Fenster wieder
(Windows-Taste)(I)
in Originalgröße darstellen
(Windows-Taste)(Pos1)
Alle nicht-aktiven Fenster
verkleinern/wiederherstellen
Fenster auf den anderen
(Win-Taste)(_ª)(æ)
Bildschirm legen
oder (Æ)
Alle Fenster verkleinern und
(Windows-Taste)(D)
den Desktop zeigen
Windows-Explorer starten
(Windows-Taste)(E)
Suchen
(Windows-Taste)(F)
Durch Minianwendungen
(Windows-Taste)(G)
blättern
(Windows-Taste)(P)
Optionen für den zweiten
Monitor/Beamer anzeigen
Durch Icons der Taskleiste
(Windows-Taste)(T)
blättern
Desktop sperren/Benutzer
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(Windows-Taste)(L)
abmelden
Dateien/Befehle ausführen
(Windows-Taste)(R)
Center für erleichterte Be-
(Windows-Taste)(U)
dienung öffnen
(Windows-Taste)(____)
Aero Peek: Desktop anzeigen/sichtbar machen
43. PowerShell - Das bessere DOS-Fenster
DOS-Befehle können Sie mit Windows 7 immer noch ausführen. Dafür gibt es seit jeher die Eingabeaufforderung, das
schwarze DOS-Fenster für Textbefehle. Was Viele nicht wissen: neben dem alten DOS-Fenster gibt es bei Windows 7
die neue PowerShell. Das ist sozusagen ein aufgebohrtes
DOS-Fenster mit Extrafunktionen für Profis.
Um die PowerShell zu öffnen,
geben Sie ins Suchfeld des
Startmenüs das Kürzel POWER
ein und klicken auf WINDOWS
POWERSHELL. Die PowerShell
funktioniert im Grunde wie ein DOS-Fenster. Auch hier können Sie DOS-Befehle wie DIR oder COPY ausführen.
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Für Profis ist die Skriptfunktion interessant. Mit der eigens
von Microsoft entwickelten Programmiersprache POWERSHELL SCRIPTING LANGUAGE lassen sich beliebige Skriptprogramme entwickeln. Wie’s genau funktioniert, steht ausführlich auf der PowerShell-Webseite von Microsoft.
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44. ISO-Dateien mit Bordmitteln brennen
Was mich bei Vista und XP schon immer genervt hat: Normale Dateien ließen sich zwar mit Bordmitteln auf CD/DVD
brennen. Bei ISO-Dateien (kopierte CDs/DVDs in Dateiform)
kam man mit den Standardwerkzeugen nicht weiter. Bevor
es ans Brennen der ISO-Datei ging, musste bei Windows XP
oder Vista erst ein Brennprogramm heruntergeladen, installiert und konfiguriert werden. Mit Windows 7 ist das nicht
mehr notwendig. Fast unbemerkt hat Microsoft die ISOBrennfunktion als Standardwerkzeug integriert.
Mit Windows 7 aus einer
ISO-Datei eine CD, DVD
oder Blu-ray-Disc zu machen, ist kinderleicht. Sie
müssen nur mit der rechten Maustaste auf die ISO-Datei klicken und den Befehl DATENTRÄGERABBILD BRENNEN
aufrufen. Noch schneller geht’s,
wenn Sie doppelt auf die ISO-Datei klicken.
Im Fenster WINDOWS-BRENNER FÜR DATENTRÄGERABBILDER
wählen Sie anschließend den gewünschten Brenner aus, legen einen Rohling ein und klicken auf BRENNEN – schon
macht Windows 7 aus der ISO-Datei eine fertige CD, DVD
oder Blu-ray-Disc.
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45. So brennen Sie eine bootfähige Notfall-CD
Ist der Rechner gesund, denkt niemand an den Notfall. Doch
was tun, wenn Windows plötzlich nicht mehr startet? Wer
kann schon garantieren, dass die automatischen Reparaturfunktionen von Windows auch wirklich funktionieren. Mein
Rat: Legen Sie sich eine bootfähige Notfall-CD an, mit dem
Sie Windows 7 auch in den hartnäckigsten Fällen booten und
reparieren können.
Unbedingt beachten: Die Notfall-CD müssen Sie anlegen,
bevor der Notfall eintritt. Also solange Windows 7 noch läuft.
Führen Sie am besten sofort folgende Schritte durch, und
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stellen Sie die Not-CD ins Regal - auf dass Sie sie niemals
benötigen:
1. Öffnen Sie ein DOS-Fenster, indem Sie ins Suchfeld des Startmenüs
den Befehl cmd eingeben und mit
(¢) bestätigen.
2. Geben Sie DOS-Fenster folgenden Befehl ein, und drücken Sie die (¢)-Taste:
recdisc(¢)
3. Daraufhin startet Windows 7 den Assistenten zum Erstellen eines Systemreparaturdatenträgers (Notfall-CD). Folgen
Sie den Anweisungen des Assistenten, um die bootfähige
Rettungs-CD anzulegen.
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Bewahren Sie sie den Retter in der Not gut auf, um damit im
Notfall den Rechner booten und mit den darauf enthaltenen
Systemwiederherstellungstools reparieren oder den Computer mithilfe eines Systemabbilds wiederherstellen zu können.
46. Schneller durch geöffnete Fenster blättern
In der Taskleiste geht Windows 7 sparsam mit dem verfügbaren Platz um. Wenn Sie von einem Programm mehrere
Fenster öffnen, zum Beispiel vom Windows Explorer, erscheinen die Fenster in der Taskleiste als Stapel.
Eigentlich eine gute Sache. Um zu einem der gestapelten
Fenster zu gelangen, müssen Sie jedoch zuerst auf das Stapel-Icon klicken und dann aufs gewünschte Fenster zeigen –
oder folgende, kaum bekannte Tastenkombination verwenden.
So geht’s ohne Umweg über die
Vorschaufenster: Halten Sie die
(Strg)-Taste gedrückt, während
Sie mehrfach hintereinander auf
das Programmsymbol in der Taskleiste klicken. Mit jedem
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Klick (dabei die (Strg)-Taste weiterhin gedrückt halten) öffnet sich das nächste Fenster aus dem Stapel.
47. Beliebige Programme per Tastenkürzel als
Administrator starten
Sicherheitsbewusste
Anwender verwenden
kein Administratorkonto, sondern ein Standardbenutzerkonto mit
eingeschränkten Rechnern. Damit haben Hacker keine Chance, unbemerkt Änderungen am System vorzunehmen. Die Schattenseite der Medaille: Einige Programme laufen nur mit Adminrechten. Eigentlich kein Problem, schließlich lässt sich per Rechtsklick
und den Befehl ALS ADMINISTRATOR AUSFÜHREN jedes Programm auch mit Adminrechten starten. Was Viele nicht wissen: Es geht auch ohne Rechtsklick.
Um Programme blitzschnell als Administrator zu starten, halten die die Tasten (Strg) und (_ª) gedrückt und klicken
auf das jeweilige Programmsymbol. Schon startet das Programm im Admin-Modus.
48. Der versteckte Verlauf im Taschenrechner
Mal ehrlich: Wer hat bei Vista oder XP den mitgelieferten
Taschenrechner genutzt? Das werden nur die wenigsten
sein, denn als sonderlich komfortabel galt der Taschenrech-
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ner noch nie. Das wird sich mit Windows 7 ändern. Denn mit
der neuen Windows-Version hat Microsoft auch dem Taschenrechner eine Frischzellenkur verpasst.
Meine Lieblingsfunktion des neuen
Windows-Taschenrechners ist der
Verlauf. Der Rechenknecht verfügt
jetzt über ein Gedächtnis und merkt
sich alle durchgeführten Berechnungen. Eingeblendet werden die gemerkten Eingaben mit dem Befehl
ANSICHT | VERLAUF. Mit den Richtungstasten oder per Klick auf die Pfeilschaltflächen wählen
Sie „alte“ Rechenoperationen aus und führen Sie per (¢)Taste erneut aus. Erst wenn Sie den Taschenrechner wieder
schließen, ist auch der Verlauf futsch.
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49. Sprunglisten auch ohne rechte Maustaste öffnen
Meine Lieblingsfunktion bei Windows 7 sind die erweiterten
Kontextmenüs der rechten Maustaste, auch Sprunglisten genannt. Wenn Sie zum Beispiel mit der rechten Maustaste auf
das Explorer-Symbol klicken, erscheint eine Auswahl der am
häufigsten genutzten Ordner. Ein Rechtklick auf das Internet-Explorer-Icon zeigt eine Auswahl der Lieblingswebseiten.
Mit folgendem Trick lässt sich das erweitere Menü sogar ohne Rechtsklick öffnen.
So öffnen Sie Sprunglisten mit der linken Maustaste: Klicken
Sie mit der linken Maustaste aufs Icon und – ganz wichtig –
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halten Sie die Maustaste gedrückt. Jetzt fahren Sie mit der
Maus (und weiterhin gedrückter linker Maustaste) nach oben
– und schon erscheint die Sprungliste. Ganz ohne rechte
Maustaste.
50. Fenster perfekt organisieren
Der Name WINDOWS für Microsofts Betriebssystem ist gut
gewählt. Meist dauert es nur wenige Minuten bis es auf dem
Desktop vor Fenstern nur so wimmelt. Bei drei, vier Fenstern
geht’s ja noch - sind es aber zehn oder mehr, wird es schnell
unübersichtlich. Um rasch für Ordnung zu sorgen, sollten Sie
folgende Tricks zum Organisieren, Anordnen und Verstecken
von Fenstern kennen.
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Fenster freischütteln
Neben den Standardfunktionen zum
Verkleinern und Vergrößern von
Fenstern (über die Schaltflächen in
der rechten oberen Ecke) bietet die
Maus weitere pfiffige Fenstertricks.
Zum Beispiel das Freischütteln. Ein
häufiges Ärgernis: Wenn es auf dem
Desktop mal wieder vor Fenstern
wimmelt und alle nicht benötigten Fenster minimiert werden
sollen, müssen Sie das Fenster nur kurz schütteln. So
geht‘s: Klicken Sie auf die Titelleiste des Fensters, das geöffnet bleiben soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Jetzt schütteln Sie das Fenster (mit weiterhin gedrückter
Maustaste) kurz nach rechts und links. Bis auf das geschüttelte werden alle anderen Fenster auf die Taskleiste verkleinert. Den gleichen Effekt erzielen Sie übrigens mit der Tastenkombination (Windows-Taste)(Pos1).
Das Ganze klappt auch umgekehrt: Wenn Sie das Fenster
erneut schütteln (oder noch einmal die Tastenfolge (Win-
dows-Taste)(Pos1) drücken), öffnet Windows die zuvor geschlossenen Fenster wieder. Im Fachjargon wird die Schüttelfunktion auch AERO SHAKE genannt.
Fenster clever nebeneinander anordnen
Häufig müssen zwei Fenster nebeneinander angeordnet werden, zum Beispiel um zwei Webseiten gleichzeitig zu be-
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trachten oder Dateien von einem ins andere Explorerfenster
ziehen zu können. Um diese Aufgabe kümmert sich die
Einrastfunktion AERO SNAP. Damit können Sie Fenster so
platzieren, dass sie genau die Hälfte des Bildschirms einnehmen.
So funktioniert das Einrasten: Klicken Sie auf die Titelleiste,
und ziehen Sie das Fenster (mit weiterhin gedrückter Maustaste) an den rechten oder linken Fensterrand. Am Rand angekommen zeigt ein durchsichtiger Rahmen, dass das Fenster nach Loslassen der Maustaste genau auf halbe Bildschirmgröße skaliert wird.
Wenn Sie das Fenster an den oberen Rand ziehen, nimmt es
den kompletten Desktop ein. Zurück zur Originalgröße
geht’s, indem Sie das Fenster mit gedrückter Maustaste wieder in die Mitte des Desktops ziehen.
Wenn Sie lieber mit Tastenkombinationen arbeiten: Besonders schnell ordnen Sie die Fenster an, indem Sie mit (Win-
dows-Taste)(æ) bzw. (Æ) schrittweise zwischen den
Fensterpositionen wechseln. Mit dem Shortcut (Windows-
Taste)(½) wird das Fenster in maximaler Größe dargestellt; zurück zur ursprünglichen Größe geht‘s mit (Windows-
Taste)(¼).
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Freier Blick auf den Desktop
Ebenfalls gut zu wissen: Sobald Sie den Mauszeiger auf
den senkrechten Balken unten
rechts in der Taskleiste bewegen (ohne zu klicken) oder die Tastenkombination (Win-
dows-Taste)(______) drücken und danach die (WindowsTaste) gedrückt halten, haben Sie freien Blick auf den Desktop. Alle derzeit geöffneten Fenster werden auf einen Schlag
durch-sichtig.
Wenn Sie die Maus wieder auf den Desktop bewegen bzw.
die (Windows-Taste) loslassen, erscheinen die Fenster wieder in normaler Form.
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Ein Klick auf den schmalen Balken ganz rechts in der Taskleiste minimiert alle Fenster; ein weiterer Klick öffnet sie
wieder.
Die Spähfunktion funktioniert auch bei einzelnen Fenstern.
Wenn Sie in der Taskleiste auf ein Programmsymbol und
dann die Vorschau zeigen (nicht klicken), werden alle anderen Fenster transparent dargestellt. Versteckte Programmfenster lassen sich so in Windeseile wiederfinden.
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