Frühlings-Forellen

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Liebe Leserin, lieber Leser,
kaum nimmt die Angelei an der Nordseeküste etwas Fahrt auf, scheint eine
gewaltige Flaute in Sicht. Es geht um den Wolfsbarsch, eine Fischart, die sich
anglerisch immer mehr auch an der deutschen Küste etabliert. Bisher jedenfalls, denn der Wolfsbarsch steckt in einer Krise. Genauer gesagt, die ganze
Population. Die gesamte Biomasse ist laut Erhebung des ICES (Internationaler Rat zur Meeresforschung) in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent
gesunken, Tendenz weiterhin fallend.
Grund genug für die Europäische Union, einzugreifen, denn der Wolfsbarsch ist ein wichtiger Speisefisch und damit auch Wirtschaftsfaktor.
Das Ergebnis des Rates vom
22. Januar 2016 scheint zunächst Besserung zu versprechen, die Fischerei auf
den Wolfsbarsch soll weiteren Restriktionen unterworfen werden. Allen voran
für uns Angler: Wir dürfen
jetzt europaweit vom 1. Januar bis zum 30. Juni Wolfsbarsche beangeln, aber
nur unter dem Motto „Catch & Release“. Ab dem 1. Juli gilt dann eine Entnahmebeschränkung von einem Wolfsbarsch pro Tag, der mindestens 42 Zentimeter lang sein muss.
Wir Angler haben also unser Fett abbekommen, aber ich denke, dass wir
gerne unseren Teil dazu beitragen, um auch in Zukunft noch Wolfsbarsche
fangen zu können. Wichtig wäre jetzt, dass die Berufsfischerei ebenfalls zurücksteckt, um den Bestand zu sichern. An dieser Stelle hakt die Verordnung
jedoch etwas. Neu ist auf jeden Fall, dass Berufsfischer in der EU jetzt nicht
mehr im Februar und März fischen dürfen. Dafür wurde ihre Fangmenge
pro Monat und Boot aber in den anderen Monaten von 1.000 auf 1.300 Tonnen erhöht. Man muss kein großer Mathematiker sein um zu erkennen,
dass die Berufsfischer also ab 2016 im Jahr 1.000 Tonnen Wolfsbarsche
mehr fangen dürfen als noch 2015. Sieht so ein sinnvolles Bestandsmanagement aus? Ich denke nicht. Hier kommt der berechtigte
Verdacht auf, dass lediglich umgeschichtet wurde: pro
Berufsfischer, kontra Freizeitfischerei. Und für den
Wolfsbarsch bleibt am wenigsten übrig.
Was genau diese EU-Verordnung jetzt für uns
deutsche Angler bedeutet, lesen Sie in der aktuellen Diskussion ab Seite 10. Denn so einfach ist es mit dem vorsätzlichen Zurücksetzen von Fischen hierzulande
nicht. Aber darüber hat sich im
Europäischen Rat anscheinend
keiner Gedanken gemacht.
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■ Driftangeln ohne Hänger
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entdeckt hat. Der Riesenvorteil des Spezial-Gewichtes: Es produziert so gut wie keine Hänger!
praxis
Frühlings-Forellen
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■ Wurm-Tuning
Wie man einen altbewährten
Naturköder, nämlich den Tauwurm, mit einfachen Mitteln
noch fängiger macht, zeigt
HENNING STILKE.
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Titel: Tolle Bachforelle
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