Newsletter für Gesundheit September 2014 Inhalt

Transcription

Newsletter für Gesundheit September 2014 Inhalt
Newsletter für Gesundheit
September 2014
Bitte senden Sie Ihre Beiträge
für die Oktober-Ausgabe bis zum 20. September an
[email protected]!
Inhalt
Termine …………………………………………………. ...............................................................................................................2
Erstmals auch Daten zum Medienkonsum erhoben …………………………………………………............................................2
Ab 2030 soll es keine neuen Aids-Erkrankungen mehr geben ………………………………………………….............................3
Sport und Ernährungstipps für werdende Eltern ………………………………………………….................................................3
Trinkwasserqualität muss stimmen …………………………………………………. ....................................................................4
Dr. Martin Köhne im Gespräch mit Amtsarzt Dr. Dörr ………………………………………………….........................................5
Selbsthilfe als Pfeiler des Gesundheitssystems …………………………………………………....................................................5
Am 20. September ist Weltkindertag …………………………………………………...................................................................6
Bewusster Umgang mit Suchtstoffen …………………………………………………...................................................................6
Mit neuer Infrastruktur die Hilfen verbessern ………………………………………………….....................................................7
„Wenn die Scheibe Wurst zum Brillentuch wird“ …………………………………………………. ...............................................7
Gesprächskreis für Angehörige mit Demenz in Jüchen …………………………………………………........................................8
Hausengel-Franchisesystem legal …………………………………………………. .......................................................................8
Es sind die kleinen Dinge, die Großes ermöglichen …………………………………………………. ............................................8
Veranstaltungen des Anderen Burnout Cafés …………………………………………………......................................................9
Das Alter alleine macht nicht depressiv …………………………………………………...............................................................9
Schell im Bundesgesundheitsministerium …………………………………………………. ........................................................10
Jetzt steht dem Radfahren nichts mehr im Wege …………………………………………………..............................................10
Impressum …………………………………………………..........................................................................................................11
1
Termine
23. und 24.09.2014........................................ Stressmanagement und Gesundheitsförderung in Kitas
06.09.2014..................................................... Selbsthilfe-Aktionstag in Neuss
24.09.2014..................................................... AK Demenz
25.10.2014..................................................... Selbsthilfe-Vollversammlung
_______________________________________________________________________________
Schulneulingsuntersuchungen 2013:
Erstmals auch Daten zum Medienkonsum erhoben
Schulneulingsuntersuchung 2013
Schulneulinge – Medienkonsum/ Tag
Die Entwicklungen im Bereich Kindergesundheit haben sich im
Rhein-Kreis Neuss stabilisiert. Das hat die Auswertung der
10,5
28,3
Medien:
Ergebnisse der Schulneulingsuntersuchung 2013 ergeben:
• Ferns ehen
23,4
• Computer
• Handy
Während es im Jahr 2010 einen erschreckenden Anstieg im
• Playstation
• Nintendo
• Wi
Bereich der Sprachdefizite und Verhaltensstörungen sowie bei
37,8
den Koordinationsstörungen gegeben hat, ist nun in einzelnen
Bereichen ein leichter Rückgang erkennbar. Bei den
Sprachdefiziten sind die Ergebnisse im Rhein-Kreis Neuss sogar
Kinder-/ Jugendärztlicher Gesundheitsdienst
besser als der NRW-Durchschnitt. „Kinder im Rhein-Kreis Neuss sind teilweise gesünder als im
Landesdurchschnitt“, fasst Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Ergebnisse zusammen, „aber Entwarnung
gibt es noch lange nicht.“
Erstmalig und bisher einmalig in NRW legt das Gesundheitsamt auch Daten über den Konsum
elektronischer Medien bei den Schulneulingen im Rhein-Kreis Neuss vor. „Die Entwicklung werden wir
weiter kritisch beobachten“, sagt Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. 10,5 Prozent der
Schulneulinge gucken täglich mehr als zwei Stunden Fernsehen oder nutzen andere elektronische Medien.
0-30 min täglich
30-60 min täglich
eine bis zwei Stunden täglich
über zwei Stunden täglich
n=3652
Die kreisweite Auswertung der Schulneulingsdaten erfasst die Ergebnisse aller Fünf- und Sechsjährigen in
den Bereichen: Früherkennungsuntersuchungen, Impfungen, Übergewicht, Verhaltensauffälligkeiten,
Sprachdefizite und Koordinationsstörungen. Weiter differenziert werden die Daten nach Städten und
Gemeinden sowie Kategorien wie Sozialstatus, Geschlecht oder Nationalität. Problematisch sind nach wie
vor die Übergewichtsgewichtsraten, die schon seit längerem bei 10 bis 11 Prozent auf hohem Niveau
stagnieren. Im Vergleich zu NRW liegt die Rate im Rhein-Kreis Neuss derzeit etwas niedriger. Eine gute
Entwicklung weisen die Impf-Raten auf. Bei Masern, Mumps und Röteln liegt der so genannte
Durchimpfungsgrad mittlerweile bei 96,7. Positiv ist auch weiterhin die Teilnahme an den
Früherkennungsuntersuchungen. An der U 8 haben 94,7 Prozent der Kinder und an der U 9 haben 90,1
Prozent der Kinder teilgenommen.
Bereits im Jahr 2006 hatte der Kreistag das „Aktionsprogramm Kinder- und Jugendgesundheit“
verabschiedet, in dem Gesundheitsziele und Projekte zu den Themen Bewegung, Ernährung, Sprache und
Sucht definiert wurden. Und präventive Gesundheitsprojekte des Kreises, die unter dem Namen „Fitnetz“
zusammengefasst sind, wurden schon mehrfach als modellhaft ausgezeichnet.
Weitere Auskunft erteilt:
Kreisgesundheitsamt, Dr. Beate Klapdor-Volmar
Oberstr. 91, 41460 Neuss
Tel. 02131 928-5320
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________________
2
_______________________________________________________________________________
Kongress in Melbourne mit ehrgeizigem Ziel
Ab 2030 soll es keine neuen AIDS-Erkrankungen geben
Geht es nach den Vorstellungen der internationalen AIDS-Experten, wäre die
Aidsberaterin des Gesundheitsamtes Gabriele Neumann in 16 Jahren arbeitslos. Zu
diesem Zeitpunkt - so mutmaßten nun die Teilnehmer des 20. internationalen AIDS-Kongresses in
Melbourne – kann die weltweite Ausbreitung dieser schweren Infektionskrankheit beendet sein.
Ungeachtet dieser positiven Einschätzung bietet das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss weiterhin
HIV-Tests, Beratungen und natürlich allgemeine Präventionsmaßnahmen im Rahmen seiner
Öffentlichkeitsarbeit an. Gesundheits- und Umweltdezernent Karsten Mankowsky betont hierbei die gute
Akzeptanz der Angebote: „Jährlich führen wir alleine zwischen 400 und 500 Blutuntersuchungen durch.“
Derzeit sind 78.000 Menschen in Deutschland HIV-infiziert. 3263 hiervon hatten sich im letzten Jahr
angesteckt, 10 % mehr als im vorausgegangenem Jahr. Die AIDS-Beratung des Gesundheitsamtes ist
telefonisch erreichbar unter 02131-928-5391. Termine können auch im Internet gebucht werden:
www.rhein-kreis-neuss.de/aidsberatung .
Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Gabriele Neumann
Oberstr. 91, 41460 Neuss
Tel. 02181 601-5391
Email: [email protected]
_________________________________________________________________________________
Doppelt gesund
Sport und Ernährungstipps für werdende Eltern
Im August haben wieder neue Kurse des Präventionsprojektes "doppelt gesund"
für schwangere Frauen sowie deren Partner begonnen. Das Gesundheitsamt des
Rhein-Kreis Neuss bietet diese Kurse in Kooperation mit den Frauenärzten des Gynäkologischen Netzwerks
im Rhein-Kreis Neuss an. Veranstaltungsorte sind Familienzentren in Neuss-Grimlinghausen, Dormagen
und Jüchen-Hochneukirch. Weitere Kurse finden ab September in Neuss-Weckhoven, in Neuss am Baldhof
sowie in der Grevenbroicher Südstadt statt. Gesundheitsförderung für die Schwangere und das
ungeborene Kind stehen im Mittelpunkt der Kurse, die auch unter anderem auf die Themen Ernährung,
Bewegung und Erziehung eingehen. Gymnastik, Nordic Walking und gemeinsames Kochen stehen ebenso
auf dem Programm wie die Vermittlung von Elternkompetenzen und Tipps zum Stillen.
An dem Kursus können werdende Mütter ab der dreizehnten Schwangerschaftswoche teilnehmen ebenso wie ihre Partner. Einzige Voraussetzung ist die Vorlage einer frauenärztlichen Bescheinigung der
Schwangeren.
Die Kurse finden an folgenden Orten statt: Familienzentrum Sonnenblume in Neuss-Grimlinghausen, seit
25. August, montags von 17:45 bis 20 Uhr; Caritas Kindertagesstätte im "Haus der Familie" in Dormagen,
seit 27. August, mittwochs von 14:45 bis 17 Uhr sowie im Familienzentrum St. Pantaleon in JüchenHochneukirch, seit 28. August, donnerstags von 9:15 bis 11:30 Uhr.
Im September werden folgende Kurse angeboten: Familienzentrum Südstadt in Grevenbroich, ab 16.
September, dienstags von 15:45 bis 18 Uhr; Familienzentrum am Baldhof in Neuss, ab 18. September,
donnerstags von 16:30 bis 18:30 Uhr und in der Katholischen Kindertagesstätte St. Paulus in Neuss-
3
Weckhoven, ab 22. September, montags von 9:15 bis 11:30 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Internet
unter www.rhein-kreis-neuss.de/doppeltgesund. Anmeldungen nimmt Nadine Bollmeier entgegen.
Weitere Auskunft erteilt:
Kreisgesundheitsamt, Nadine Bollmeier
Oberstr. 91, 41460 Neuss
Tel. 02131 928-5307
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________
Schützenfeste, Kirmeszeit
Trinkwasserqualität muss stimmen
Seit etwa 2 Monaten ist die Schützenfest- und Kirmessaison im Rheinland
wieder im Gang. An den zahlreichen Imbissbuden, Getränkewagen und in den
Bierzelten kann sich der Gast verköstigen und erfrischen, besonders an heißen
Sonnentagen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass auch die Trinkwasserqualität stimmt! Die
Wasserversorgungsunternehmen liefern ein Trinkwasser mit bester Qualität. Aber was geschieht, wenn es
durch Schläuche zu den Imbisswagen geleitet wird? "Unter ungünstigen Voraussetzungen, z.B. wenn die
Schläuche in der prallen Sonne liegen und kaum Wasser hindurch fließt, kann es zu einer unerwünschten
Vermehrung von Bakterien kommen.
Das Wasser bekommt einen unangenehmen Geschmack und es besteht die Gefahr, dass sich bestimmte
Krankheitserreger vermehren", erklärt Umwelt- und Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky.
Die Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass das Gesundheitsamt die Trinkwasserqualität sowie die
hygienische Beschaffenheit der Trinkwasserverteilungen und der Imbiss- und Getränkewagen auf den
Festplätzen stichprobenartig überprüft.
Zu diesem Zweck hat der Leiter der Abteilung Infektionsschutz, Umweltmedizin und TBC Fürsorge Dipl.-Ing.
Siegfried Hauswirth ein Einsatzteam gebildet. Es kontrolliert, ob der Aufbau der Verteilungen vom
Hydranten bis zur Entnahmestelle am Wagen des Schaustellers den hygienischen Vorschriften entspricht
und sie veranlassen Wasserproben. Der Veranstalter muss zur Überprüfung der Qualität des Trinkwassers
vom Hydranten bis zur Verteilung, jede Verteilung durch ein zugelassenes Trinkwasserlabor beproben
lassen. "Es dürfen nur Schläuche verwendet werden, die für Trinkwasser geeignet sind. Sie müssen nach
den einschlägigen Bestimmungen geprüft sein.
In den letzten Jahren haben fast alle Betreiber entsprechende Schläuche beschafft. Besonders wichtig ist
aber auch der hygienisch einwandfreie Umgang mit den Schläuchen. Hier müssen wir viel
Aufklärungsarbeit leisten" berichtet Hygienekontrolleurin Iris Hollaus. "In der Aufbauphase für das größte
Schützenfest in Neuss arbeiten wir eng mit dem Ordnungsamt der Stadt und den Stadtwerken zusammen"
erklärt Hygienekontrolleur Johannes Lembke. "Der Rückgang der Zahl der zu beanstandenden
Wasserproben bei den vielen im Laufe des Jahres zu prüfenden Veranstaltungen, ob Schützenfest oder
Weihnachtsmarkt zeigt, dass wir deutliche Verbesserungen für den Schutz der Verbraucher erzielt haben!"
Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Siegfried Hauswirth
Auf der Schanze 1, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181 601 5350
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________
4
_______________________________________________________________________________
Psychotherapie im Internet – geht das?
Dr. Martin Köhne im Gespräch mit Amtsarzt Dr. Dörr
Die Forscherin Dr. Jerri Nielsen befand sich im Jahr 1999 auf einer Antarktis-Expedition und musste sich
aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse nur mit wenigen Kollegen zusammen über Monate
abgeschieden in ihrem Labor aufhalten. Währenddessen stellte sie bei sich eine Tumorerkrankung der
Brust fest. Über eine Videokonferenz wurde sie allerdings so gut informiert, dass sie ihre eigene
Erkrankung operativ beseitigen konnte. Im August 1999 veröffentlichte Nielsen Details ihrer
„Selbstheilung“. Nunmehr 15 Jahre später haben telemedizinische Verfahren Eingang in Diagnostik und
Therapie gefunden und eröffnen völlig neue medizinische Möglichkeiten. Eine Zielgruppe stellen hierbei
Menschen dar, die eine Affinität zu den neuen Medien, vor allem das Internet, haben und psychiatrisch
behandlungsbedürftig sind. Diesen Personen bietet ein spezielles Internetverfahren völlig neue
therapeutische Möglichkeiten. Menschen mit Angst, Panikstörungen oder auch depressiven
Verstimmungen nutzen bei der so genannten Net-Step-Therapie ein bekanntes technisches Umfeld und
eine ihnen genehme mediengerechte Zuwendung. Bereits jetzt können erste Erfolge dieser
Behandlungsoption belegt werden, wie Dr. Martin Köhne, der Ärztliche Direktor des Zentrums für
Seelische Gesundheit in Neuss feststellt. Amtsarzt Dr. Michael Dörr hat mit dem Experten ein Interview
geführt, das im Rahmen des Gesundheitskalenders des Gesundheitsamtes unter www.rhein-kreisneuss.de/gesundheitskalender abrufbar ist. Dr. Jerry Nielsen hat Ihre Erkrankung übrigens noch 10 Jahre
überlebt.
Weitere Auskunft erteilt:
Rhein-Kreis Neuss, Dr. Michael Dörr
Lindenstr. 12-14, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181-601 5300
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________________
Tag der Selbsthilfe 2014
Selbsthilfe als Pfeiler des Gesundheitssystems
Der jährliche Tag der Selbsthilfe findet 2014 in der Stadt Neuss am Samstag, dem 6. September von 11 Uhr
bis 18.00 Uhr auf dem Marktplatz statt. Viele Gesundheitstests und zahlreiche Beratungsstände zu Sucht,
Diabetes, Rheuma, Sehbehinderungen, Burnout und Pflegeleistungen werden bereichert durch Musik der
Band Just 4 fun. Der Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, nimmt an einer Talkrunde teil. Gäste
aus Politik und Verbänden sind Thomas Nickel, Kasten Mankowsky und Herrmann Zaum. Um 11.00 Uhr
wird der Tag durch den Gesundheitsdezernenten Karsten Mankowsky eröffnet. Die Besucher können hier
bei einer Tombola und einem Spaßparcours mitmachen. Um 14 Uhr wird das Projekt "1000 mutige
Männer gesucht!", über das im Juni-Newsletter berichtet wurde, vorgestellt.
Weitere Auskunft erteilt:
Selbsthilfekontaktstelle Neuss
Andreas Boos
Am Meererhof 19, 41460 Neuss
Tel. 02131 27098
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________
5
_______________________________________________________________________________
Im Gespräch mit Dr. Engelmann
Am 20. September ist Weltkindertag
Der Weltkindertag soll daran erinnern, dass jede Generation von Kindern und Jugendlichen aktuellen
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt ist, die gesundheitliche Auswirkungen haben.
Heutzutage ist es beispielsweise die technische Umwälzung, die unseren Kindern einen völlig neuen
Lebenshorizont vermittelt. So ergab die aktuelle Untersuchung des Gesundheitsamtes, dass 10,5% der
Schulneulinge mehr als zwei Stunden vor Fernseher oder Computer verbringen. Jugendliche sind darüber
hinaus nicht selten 24 Stunden online. Für Dr. Guido Engelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder und
Jugendliche des Lukaskrankenhaus Neuss, sind Medienkonsum und das daraus resultierende
Bewegungsdefizit sowie die Übergewichtigkeit die Hauptprobleme unserer Kinder. Die Zahlen des Kreises
sprechen in der Tat auch bei der Gewichtssituation eine deutliche Sprache. Es sind nämlich immerhin
10,1% der untersuchten Kinder schlichtweg zu dick.
Engelmann, selbst fünffacher Familienvater, weist auch auf eine kuriose Entwicklung hin. Denn es gäbe
einerseits die überbehüteten Kinder, deren „Hubschraubereltern“ die eigenständige Entwicklung der
Zöglinge beschnitten. Andererseits wiederum wären Mütter oder Väter manchmal nicht mehr in der Lage,
der Erziehung ausreichend Zeit zu widmen. „Kinder lernen von Erwachsenen“, so der engagierte
Kinderarzt. Dies bedeute aber, dass kein Verbot der Playstation weiterhelfe, sondern das Aufzeigen und
vor allem Vorleben einer gesunden Lebensweise.
Den „digital Natives“, also den mit elektronischen Medien aufgewachsenen Kindern, rät Engelmann zu
mehr Muße. Selbst Langeweile könne einen wirksamen Ausgleich in der modernen Welt darstellen.
Die Ausführungen sind einem Gespräch mit Amtsarzt Dr. Michael Dörr entnommen, das im
Kreismedienzentrum aufgenommen wurde. Internet: http://www.rhein-kreisneuss.de/gesundheitskalender.
Weitere Auskunft erteilt:
Kreisgesundheitsamt, Dr. Michael Dörr
Lindenstr. 12-14, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181-601 5300
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________
Schulung für Abhängige
Bewusster Umgang mit Suchtstoffen, wie Alkohol, Tabak, Medikamenten
Der Sozialpsychiatrische Dienst des Rhein-Kreises Neuss bietet gemeinsam mit der Jugend- und
Drogenberatungsstelle Neuss vom 29.10.-17.12.2014 ein Skoll -Training an. Skoll ist ein
„Selbstkontrolltraining- für den verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtstoffen und anderen
Suchtphänomen“. Skoll richtet sich an Betroffene ab dem 18. Lebensjahr. Die Treffen finden in der Jugendund Drogenberatungsstelle Neuss, Augustinusstr. 21 in Neuss statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Auskunft erteilt:
Kreisgesundheitsamt, Stephanie Meuter
Oberstr. 91, 41460 Neuss
Tel. 02131 9285375
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________
6
_______________________________________________________________________________
Sparkassen-Stiftung Neuss fördert die Beratung von Alzheimer-Angehörigen
Mit neuer Infrastruktur die Hilfe verbessern
Die Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V. kann dank einer Zuwendung
der Sparkassenstiftung Neuss in den nächsten Wochen mit der Umgestaltung und
Modernisierung ihrer Beratungszimmer und Arbeitsplätze in ihrer Geschäftsstelle beginnen. Mit dem für
2014 gespendeten Förderbetrag von 6000 Euro ermöglicht die Sparkassenstiftung der
Patientenorganisation den notwendigen Austausch von Möbeln, Lampen und technischen Geräten wie z.B.
Laptops und Computer. Eine Aktualisierung der Website ist ebenfalls vorgesehen. „Dies ist eine wertvolle
Unterstützung zum Erhalt der Funktionsfähigkeit unserer Geschäftsstelle“ sagte Heidemarie Marona,
stellvertretende Vorsitzende des Alzheimer Gesellschaft e.V. "Die neue Infrastruktur wird dringend
benötigt, um unsere Arbeit erhalten und durchführen zu können. Unser Dank gilt der Sparkassen-Stiftung
Neuss!“ Der Alzheimer Gesellschaft geht es besonders darum, dass viele pflegende Angehörige von
Menschen mit Demenz, die Unterstützungs-angebote kennenzulernen und sie in Anspruch zu nehmen. In
den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Beratung und Unterstützung stark angestiegen. Die Alzheimer
Gesellschaft Kreis Neuss initiiert beispielsweise Gesprächskreise im gesamten Rhein-Kreis, Paargruppen
oder bildet ehrenamtliche Helfer aus. Derzeit gibt es bei der Alzheimergesellschaft mittlerweile aus ca. 50
ehrenamtlichen Helfer, die an Demenz erkrankte Menschen stundenweise in der Häuslichkeit betreuen.
Weitere Auskunft erteilt:
Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.
Karin Kalina
Mohnstraße 48, 41466 Neuss
Tel.: 02131 - 222110
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________________
Vorträge und Diskussion
„Wenn die Scheibe Wurst zum Brillentuch wird…“
Im September finden auf Initiative der Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V. zwei
Vortragsabende unter dem Motto „Wenn die Scheibe Wurst zum Brillentuch wird“ mit anschließender
Diskussion mit Erich Schützendorf, der unter anderem die Bücher „In Ruhe verrückt werden dürfen“ und
„Das Recht der Alten auf Eigensinn“ geschrieben hat, statt. Im Anschluss an die Veranstaltungen
beantworten Herr Schützendorf und die Mitarbeiter gerne Fragen. Der erste Termin ist der 08. September
2014, von 19:00-20:30 Uhr, Volkshochschule im Romaneum, Brückstr. 1, Neuss, Erdgeschoss, Raum E. 131
und der zweite Termin der 15. September 2014, 19:00-20:30 Uhr, Stadtbücherei Dormagen, Marktplatz 1
in Dormagen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Auskunft erteilt:
Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.
Karin Kalina
Mohnstraße 48, 41466 Neuss
Tel.: 02131 - 222110
Email: [email protected]
www.alzheimer-neuss.de
_______________________________________________________________________________________
7
_______________________________________________________________________________________
Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz in Jüchen
Für Angehörige von Menschen mit Demenz gibt es seit März 2014 ein neues Angebot in Jüchen. Auf
Initiative des Netzwerkes 55plus Jüchen sowie des DRK Grevenbroich, ist ein Gesprächskreis für
Angehörige von Menschen mit Demenz entstanden. An jedem 3. Dienstag im Monat treffen sich
Angehörige in den Räumlichkeiten des Seniorenzentrums „Haus Maria Frieden“ in Jüchen zum
gegenseitigen Austausch.
Weitere Auskunft erteilt:
Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.
Karin Kalina
Mohnstraße 48, 41466 Neuss
Tel.: 02131 - 222110
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________________
Hausengel-Franchisesystem legal
Als ein deutliches Zeichen für die Branche und Bestätigung der gelebten Praxis in
hunderttausenden deutschen Haushalten bestätigte das OLG Frankurt, dass die 24-Stunden-Betreuung in
Privathaushalten durch osteuropäische Betreuungskräfte in der Selbständigkeit legal möglich ist. Das
Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt bestätigt in einem Beschluss vom März dieses Jahres die
Rechtmäßigkeit des Hausengel-Franchisesystems, in dem selbständige Betreuungsdienstleister als
Franchisenehmer an Pflegebedürftige oder deren Familien vermittelt werden. Damit richtet sich das
Oberlandesgericht nach einem Urteil des Bundessozialgerichts vom 28. September 2011 (Aktenzeichen
B12 R 17/09 R), demnach die Selbständigkeit in der 24-Stunden-Pflege grundsätzlich legal möglich ist.
Weitere Auskunft erteilt:
Hausengel GmbH, Juliane Schneider
Tel.: 0151 42656955
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________________
Unternehmerfrühstück in Dormagen
Es sind die kleinen Dinge, die Großes ermöglichen
Zu einem Unternehmerfrühstück am 23. September 2014, von 08:30 Uhr bis 10.30 Uhr laden Vertreter der
Augustinus Behindertenhilfe und des Anderen Burnout-Cafés - in das Netzwerk Alte Apotheke, Kölner Str.
30 in Dormagen ein. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Mit Kleinem Großes“ erreichen. Bei
Croissant und Kaffee können Interessenten kurzen Referaten unter anderem zur Nutzung von Leistungsund Kostenpotentialen; Stärkung der psychischen Gesundheit von Mitarbeitern sowie zur Inklusion in der
Behindertenhilfe lauschen. Die Teilnahmegebühr beträgt 49,00 Euro (inkl. MwSt.) pro Person. Der Erlös
der Veranstaltung kommt der St. Augustinus Behindertenhilfe zugute. Um Anmeldungen wird gebeten:
Weitere Auskunft erteilt:
Dialog wagen, Thomas Grünschläger
Geranienstr. 3, 41466 Neuss
Tel 02131-463136
Email: [email protected]
_______________________________________________________________________________________
8
_______________________________________________________________________________________
Veranstaltungen des Anderen Burnout Café
Das Burnout-Café lädt am 17. September Interessierte und Betroffene ins Netzwerk Oberstraße
97 in Neuss ein. Von 18.30 bis 20.45 Uhr dreht sich dieses Mal, neben dem allgemeinen
Erfahrungsaustausch mit anderen und den Experten, alles um das Thema „Anerkennung“. Ein Mangel an
Anerkennung und Wertschätzung ist ein Hauptfaktor für das Ausbrennen im Job. In Arbeitskulturen, in
denen Feedback nur bei Misserfolgen erfolgt, steigt die Wahrscheinlichkeit für stressbedingte psychische
Erkrankungen. Doch wie als Einzelner damit umgehen? Welche inneren Kräfte und welche äußeren
Kraftquellen stehen zur Verfügung, um diesen Mangel zu kompensieren? Im September-Burnout-Café
finden wir Lösungen, wie wir mehr Anerkennung und Wertschätzung im Leben erfahren können. Durch
den Abend führen die Coaches Beate Mies und Jürgen Böing mit wirksamen Übungen und Anregungen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird durchgeführt von der Initiative für Gesundes
Leistungsklima – IFGL e.V. mit Unterstützung des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses.
Am 24. 09. 2014 findet um 19: 00 Uhr ebenfalls im Netzwerk Oberstraße 97 eine Veranstaltung zum
Thema „Gehirn-Stress-Ernähung“ statt. Was haben Stress und Gehirn gemeinsam? Warum bildet sich
Stress in unseren Köpfen? Verursacht Schlaflosigkeit, Konzentrationsprobleme und Gereiztheit? Welchen
Anteil hat die Ernährung am Stress? Wie können wir positive Einflüsse entwickeln? Die Referentin Sabine
Tengelmann-Osssenbach gibt konkrete Informationen zum Gehirn und seine Wirkungsweise, die Ursachen
und Entstehungspotentiale für Stress, Meditation, Achtsamkeit in Kombination mit ökologischer und
gesunder Ernährung zur Entlastung des Gehirns, Vorstellung eines Helfers zur Stressminderung und
Leistungssteigerung vermittelt, Eine Anmeldung bis 23.9. ist erforderlich.
Weitere Auskunft erteilt:
IFGL, Thomas Grünschläger
Geranienstr. 3, 41466 Neuss
Tel 02131-463136
Mail [email protected]
_______________________________________________________________________________________
Das Alter alleine macht nicht depressiv!
Am 23. Oktober 2014, um 19.00 Uhr referiert Oberarzt Dr. Joachim Gutzke im St.
Josef Heim, Dunantstraße 3 in Grevenbroich zum Thema Depression. Depressionen zählen im höheren
Lebensalter neben demenziellen Erkrankungen zu den häufigsten psychischen Krankheiten. Dennoch
werden gerade im höheren Alter Depressionen häufig nicht erkannt sowie spät oder gar nicht behandelt.
Die Beratungsstelle BEKO Demenz- Beratung & Koordination hilft älteren Menschen die aufgrund Ihrer
Depression Unterstützung und Angebote brauchen um wieder den Alltag zu meistern.
Auch wenn ältere Menschen mit vielen Verlusten und schwierigen Situationen konfrontiert sind, ist es
wichtig, „normale“ Reaktionen wie Trauer von einer Depression abzugrenzen. Oftmals stehen körperliche
Anzeichen im Vordergrund, so dass depressive Symptome häufig als normale Begleiterscheinung von Alter
oder Lebenskrisen verkannt werden. Dieses Risiko sieht auch. Dr. med. Gutzke vom St. Alexius /St. Josef
Krankenhaus und wird in Kooperation mit der BEKO den Vortrag halten mit der anschließenden
Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und offene Fragen zu stellen.
Der Referent ist als Oberarzt zuständig für die gerontopsychiatrische Ambulanz und die
gerontopsychiatrische Tagesklinik St. Benedikt im bekannten psychiatrischen Krankenhaus St. Alexius-/St.
Josef in Neuss.
9
Weitere Auskunft erteilt:
BEKO Demenz, Beratung und Koordination
Stresemannallee 6, 41460 Neuss
Manfred Steiner
Te. 02131 5291-5666
Email: [email protected]
______________________________________________________________________________
Schell im Bundesgesundheitsministerium
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk weilte
gemeinsam mit Andrea Albrecht, der Pflegedirektorin des
Lukaskrankenhauses Neuss, auf Einladung des
Bundesgesundheitsministers Anfang Juli in Berlin. Dort hatten Schell
und Albrecht in einem zweistündigen Gespräch mit der zuständigen
Abteilungsleiterin, Frau Kraushaar und ihrem Mitarbeiter Dr. Schölkopf,
Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge, wie eine Pflegereform 2014 gelingen kann, vorzutragen. Schell und
Albrecht wiesen darauf hin, dass die vielfältigen Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem auf zu geringe
Pflegepersonalausstattungen zurückzuführen sind. Die Stellenschlüssel für die Pflegeheime sind regional
unterschiedlich und völlig unzureichend vereinbart. Für die Kliniken gibt es überhaupt keine zwingenden
Stellenschlüssel. Die seit Jahren beklagten Mängel beruhen in erster Linie darauf, dass nicht genügend
pflegewissenschaftliche angemessene Pflege organisiert werden kann. Die Zuwendung zu den Menschen
kommt dadurch klar zu kurz. Das ist der Hauptgrund für die immer wieder beschriebenen Pflegemängel.
Pflegedirektorin Andrea Albrecht konnte aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen als Pflegedienstleiterin
im Lukaskrankenhaus Neuss, deutlich machen, wie sich die pflegerische Situation seit Einführung des
Abrechnungssystems nach Fallpauschalen verändert hat und dass immer weniger Pflegezeiten für immer
mehr schwer kranke Patienten zur Verfügung stehen.
Die Einladung ging auf das über 80 Seiten umfassende Statement von Pflegenetzwerk Schell zum Thema
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKo) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014" zurück,
die Schell im Rahmen des letzten Pflegetreffs in Erfttal am 13.05.2014 Bundesgesundheitsminister
Hermann Gröhe überreicht hatte. Dieses Papier ist auch im Internet unter http://www.pro-pflegeselbsthilfenetzwerk.de/Pressemitteilungen/PflegereformGroKo_Erfordernisse2014.pdf abrufbar.
Weitere Auskunft erteilt:
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, Werner Schell
Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
Tel.: 02131 150779
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
______________________________________________________________________________
Operation im St. Elisabeth-Hospital
Jetzt steht dem Rad fahren nichts mehr im Wege
„Die starke Überbelastung der Hüfte hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erzählt die 76jährige Helene Bollig. Seit Jahren hatte sie nur zwei Wünsche: sie wollte wieder Rad fahren können – und
das schmerzfrei. „Das ist mir letztes Jahr, nach den beiden ersten Operationen von Wirbelsäule und Hüfte,
leider nur kurz erfüllt worden.“ Nun wurde eine dritte Operation am bisher noch nicht operierten
Hüftgelenk notwendig, die sie, wie schon die beiden anderen, am St. Elisabeth-Hospital durchführen ließ.
10
Aus Furcht vor einem Eingriff hatte sie lange gezögert, ehe sie sich in die Hände von Dr. Thomas Pauly,
Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie, und Dr. Carl Sprick, Facharzt für Neurochirurgie, des
Meerbuscher Hauses begab. Im Meerbuscher Krankenhaus hatte man sich dafür entschieden, zunächst die
rückenbedingte Einschränkung des Gehens zu beseitigen – durch eine Erweiterung des Rückenmarkkanals.
Erst nach Beheben dieser Haupteinschränkung machte der Ersatz der Hüftgelenke Sinn. „Wie nach der
Operation ihres anderen Hüftgelenks darf sie nun zunächst das Bein nicht belasten“, erläutert Thomas
Pauly. Sie stützt sich zurzeit auf zwei Gehilfen. Bereits im Krankenhaus wurde mit leichter
Krankengymnastik begonnen, um sie für das Laufen und auch Treppen gehen sicher zu machen. Parallel
bekam sie bereits Massagen. Nun folgt für die Krefelderin eine ambulante Reha in ihrem Heimatort. „Das
tut mir sehr gut und bringt mich jeden Tag meinem Fahrrad ein Stückchen näher“, lacht sie. Ein paar
Wochen wird sie sich allerdings noch gedulden müssen, bis sie wieder mit voller Belastung in die Pedale
treten kann. „Aber dann steht dem Rad fahren nichts mehr im Wege“, freut sie sich.
Weitere Auskunft erteilt:
Sigrid Baum, 47661 Issum, Gelderner Straße 67-69
Tel. 02835 440 124
Email: [email protected]
________________________________________________________________________________
Impressum:
Rhein-Kreis Neuss, 53.7 Gesundheitsplanung & Gesundheitsförderung, Valeria
Diewald, Lindenstr. 16, 41515 Grevenbroich, Tel. 02181 6015333; Fax 0218160185333, Email: [email protected]
Der Rhein-Kreis Neuss ist Mitglied im Gesunde-Städte-Netzwerk der
Bundesrepublik Deutschland.
11