Festschrift - Centro de Terapia Antroposófica

Transcription

Festschrift - Centro de Terapia Antroposófica
Festschrift
Lilo und Enrique Winzer
an Lilos 70. Geburtstag 1996
Lilo und Enrique Winzer
an Enriques 80. Geburtstag 2004
Inhaltsverzeichnis
Die Entstehungsgeschichte im Überblick
∞
Briefe und Mitteilungen von Freunden
Erinnerungen an schöne Zeiten
Kleine Liebeserklärung
Lebendige Erinnerungen
...noch immer lebendig
Erste Eindrücke
Erinnerungen an die frühen 90er Jahre
Mittagsblume
∞
Gegenwart mit Ausblicken
∞
Jubiläums-Feierlichkeiten
∞
Jubiläumsdank: Einladende Sonderangebote
Liebe Freunde,
vor 25 Jahren wurde die „Fundación Canaria Antroposófica en Lanzarote“ von
Enrique und Lilo Winzer mit notariellem Akt am 7.7.1988 offiziell gegründet,
Grundstücke und Geldvermögen in die Stiftung eingebracht, die bis heute Basis
sind für das Fortbestehen und die Weiterentwicklung der satzungsmäßigen Aktivitäten.
Bereits in 1980 war die Finca Lomos Altos gekauft, sukzessive bebaut und
erweitert worden. Mit dem biologisch-dynamischen Anbau wurde Schritt für
Schritt begonnen und im Wohnzimmer der Gründer nahm die anthroposophische
Arbeit ihren Anfang; auch die Eurythmie war von Anfang an dabei. In der
familiären Atmosphäre wuchs schnell ein begeisterter deutschsprachiger Freundeskreis heran, der im Laufe der Zeit insbesondere in den Wintermonaten nur
noch mit Schwierigkeiten beherbergt werden konnte. Zunächst diente die „Casa
Felix“ im nahegelegenen Puerto del Carmen als Ausweichquartier, dann das
„Tamarindos“. Die Zahl der Besucher stieg weiter an; so wurde in 1993 das
„Tamarindos“ insgesamt gepachtet, umgestaltet (Saal, Restaurant, Bioladen,
Therapieräume), in „Centro de Terapia Antroposófica“ umbenannt
und
schließlich 1997 gekauft. Richtig: somit hat auch das Centro ein Jubiläum und
feiert sein 20-jähriges Bestehen!
Als weitere Ergänzung wurde 1996 ein an das Centro angrenzendes Wohnhaus
erworben und nach längerer Umbauphase im März 1997 als Therapiehaus feierlich eröffnet. Im selben Jahr kann zum ersten Mal der Gottesdienst der
Christengemeinschaft im dafür jeweils umzugestaltenden Heileurythmieraum begangen werden, der von nun an bei Anwesenheit eines Priesters vollzogen
wird - bis heute der einzige Ort auf den Kanarischen Inseln, wo dies möglich ist.

Die kulturellen Aktivitäten im Centro blühen auf, mit Unterstützung der Freunde vom spanischen Festland werden regelmäßig öffentliche Vortrags- und
Informationsabende für die Inselbewohner gehalten und schließlich kann im
Frühjahr 2001 ein Waldorfkindergarten eröffnet werden.
Im Juli 2004 verstirbt nach langem, duldsam getragenem Leiden Lilo, deren
unermüdliche Schaffensfreude vieles beim Aufbau erst möglich gemacht hat.
Es ist nicht mehr zu übersehen: die Centro-Apartments bedürfen dringend
einer umfassenden Erneuerung und Modernisierung, deren Finanzierung nur
durch die Aufnahme eines weiteren Hypothekendarlehens darstellbar ist. Im
Sommer 2006 kommt das neue Interieur, die Arbeiten ziehen sich aber noch
bis 2007 hin.
Der Kindergarten ist inzwischen auf drei Gruppen angewachsen und es hat
sich im Umkreis ein erfreuliches Interesse an der Waldorfpädagogik und der
Anthroposophie entwickelt. Es besteht Bedarf an Waldorfkindergärtnerinnen, der
extern nicht gedeckt werden kann; daher wird in 2008 ein berufsbegleitendes
Seminar in spanischer Sprache im Centro abgehalten, das die Teilnehmer im
Herbst 2009 mit offizieller Anerkennung abschließen.
Am 22. Oktober 2008 kann auch Enrique, der Gründer der anthroposophischen Einrichtungen auf Lanzarote - nachdem zu seiner großen Erleichterung
ein Nachfolger gefunden wurde - nach langer Krankheit sein irdisches Schaffensfeld verlassen.
Wir sind den Gründerpersönlichkeiten Enrique und Lilo unendlich dankbar für
all das, was sie im Laufe der Jahrzehnte bewundernswert initiiert und unermüdlich umgesetzt haben. Ihr Lebenswerk ist ein großes Geschenk und wir
sind froh, dass wir es voller Elan und engagiert im gemeinsamen Sinne
weiterführen dürfen.

Dieser Sinn kommt vorausschauend zum Ausdruck in der „Widmung“ als erstem Eintrag vor fast 30 Jahren in das Gästebuch der Finca Lomos-Altos:
„Mögen die durch Herrn und Frau Winzer mit Ernst und verantwortungsbewusst
aufgegriffenen Intentionen Rudolf Steiners des biologisch-dynamischen Anbaus
und der sozialen Dreigliederung – als Keim gelegt – sich entwickeln und weit
über den Bereich der Finca Lomos Altos hinaus und auch zum Wohle der
Insel Lanzarote und ihrer Bewohner segensreich in die Zukunft wirken.“
Am Ende des mit begeisterten Kommentaren, nachdenklichen Anmerkungen,
unzähligen Bildern und eigenen Gedichten der Gäste prall gefüllten Gästebuchs
aus der Zeit von 1985 bis 1989 finden wir folgendes, wieder sehr passendes
Gedicht:
Wer einen guten Weg beschritt,
der geh´ ihn ohne Zagen.
Er fühlt bei jedem tapfer´n Schritt
Sich mehr von Gottes Kraft getragen.
Von dieser Dankbarkeit möchten wir auch äußerlich in Form der beiliegenden
„Jubiläumsangebote“ etwas weitergeben.
Diese geraffte Form der Entstehungsgeschichte zu Lebzeiten der Gründer wird
im Weiteren ergänzt und gibt ein lebensvolles, umfassenderes Bild der Geschichte in persönlichen Berichten und Gästebucheintragungen derjenigen Menschen wieder, die die Anfänge und Entwicklung miterlebt und zum Teil aktiv
mitgestaltet haben. Im Anschluss wird ein Überblick über den zwischenzeitlich
erreichten Stand gegeben und ein Ausblick darf natürlich auch nicht fehlen,
denn es gilt noch viele Ideen umzusetzen, um die anthroposophischen Aktivitäten auf die Insel zu bringen und die Kräfte zwischen den Inseln für ein stärkendes Miteinander zu bündeln.
Erinnerungen an schöne Zeiten
In diesem Jahr werde ich 85 Jahre alt und ich erinnere mich so gern an
die erholsamen Ferien auf der Insel. Meinen Traum, nochmals nach Lanzarote zu kommen, habe ich noch nicht aufgegeben.
Das erste Mal kam ich etwa 1984 nach Lanzarote. Meine Eurythmielehrerin
Katharina Soyez aus Schopfheim ermutigte mich, Ferien auf Lanzarote zu
verbringen. Ich war mehrere Male Gast auf der Finca und etliche Male im
therapeutischen Haus in der Calle Salinas.
Bei Lilo und Enrique fühlte ich mich sehr wohl. Lanzarote wurde für mich zu
einem meiner Lieblingsferienorte. Da ich leidenschaftliche Gärtnerin war, über
Jahre Mitglied im biologisch-dynamischen Arbeitskreis und auch zweimal einen
Baumschneidekurs absolvierte, konnte ich mein Wissen in der Anfangszeit der
Finca gut einbringen. So schnitt ich die Orangen- und Zitronenbäume. Beim
nächsten Mal schenkte ich Enrique eine in Deutschland gekaufte qualitativ
hochwertige Schere, die er gerne annahm. Die Hühnerhaltung unter Lilos Obhut faszinierte mich, sind mir doch meine eigenen Hühner während des Krieges sehr ans Herz gewachsen. Der Geschmack des leckeren Feigenkompotts,
das Lilo auf dem Herd schmorte, liegt mir noch heute auf der Zunge.
Ich nutzte die intensive Sonne oft auch, um schon im Januar kleine Salatsetzlinge heranzuziehen. Ich habe sie dann im Flieger mit nach Deutschland
bugsiert und sie zuhause auf dem Fensterbrett großgezogen. Sie haben uns
dann eine erste sehr frühe Ernte beschert.
Nicht vergessen habe ich, dass man sich in eine Liste eintragen musste,
wenn man Ziegenmilch oder Eier wollte.
Lilo Eckert
(Oktober 2012)
Git
Finca-Gästebucheintrag 1986
Finca-Gästebucheintrag April 1987
Kleine Liebeserklärung
Wir kamen vor 18 Jahren als junge Familie und fanden regelmäßig zu den
Raunächten den bethlehemischen Glanz.
Ganz am Anfang mit Adventsspirale, später mit Pflanzenfarbenmalen, dann in
der Märchenaufführung: die Bremer Stadtmusikanten, wo ich meinen Mann
das erste und letzte Mal als Schauspieler erlebte und später bei den Vulkanwanderungen. Voller Freude erwarteten wir jedes Jahr das Wiedersehen
mit den Herren in der Rezeption und all unseren Lieblingsplätzen.
Diese Zeit war geprägt
von einer Feierlichkeit,
Stille und Einkehr,
Reinheit und Rückbesinnung, war voller Licht
der Sonnenuntergänge.
Diese Zeit hat unsere
Familie genährt und nun
gehen unsere Kinder mit
diesen Erinnerungen in
Ihr Leben.
Was gibt es schöneres!
Dr. Tilke Johanna Nonnenkamp und Familie
(Oktober 2012)
Lebendige Erinnerungen
25 Jahre Fundación Canaria Antroposófica en Lanzarote
Als wir, mein Mann und ich im Sommer 1987 zum ersten Mal nach Lanzarote kamen, wussten wir nichts über diese Insel. Damals buchte man noch
per Briefpost – Telefon, Fax oder gar Internet waren noch Zukunftsmusik auf
der Finca – und man erhielt von Enrique Winzer eine handgeschriebene Zusage.
Angekommen auf dem alten, kleinen Flughafen von Arrecife, kaum mehr als
eine Landebahn, erwartete uns am Ausgang ein älterer Herr in Shorts und
abgelaufenen Sandalen, ein paar Halme hatten sich aus dem viel getragenen
Strohhut gelöst und er trug ein Pappschild, herausgeschnitten aus einem Karton, auf dem stand: Finca Lomos Altos – Enrique, rasch in einer Arbeitspause vom Feld ins Auto gesprungen. In diesem etwas klapprigen Auto wurden erst die Handtücher auf den Sitzen abgeklopft, damit die Wolken rostroten Staubs, mit dem auch das ganze Auto bedeckt war, sich lösten, so
dass wir und die Koffer Platz finden konnten. Vorbei an kahlen, dürren Hügeln und steinigen Vulkanen näherten wir uns Puerto del Carmen, wir etwas
verunsichert: Das sah hier doch so ähnlich aus wie die kahlen Abraumhalden
unseres Ruhrgebiets! Enrique, der unsere Stimmung bemerkte, sagte nur:
„Ja, Bäume sind hier eine Sehenswürdigkeit!“ Vorbei an fehlgeplanten Bauruinen, dort wo heute am Nordende der Playa de los Pocillos große Hotelkomplexe prangen, fuhren wir die Strandpromenade entlang. Abseits der
Landstraße nach Macher rumpelte das Fahrzeug dann über die Schotterpiste
zur Finca, - fern noch jene Zeiten, wo man heute bequem den größten Teil
des Weges auf Asphalt zurücklegen kann – und schließlich erreichten wir
jene freundliche, grüne Oase mit den weißen Gebäuden, die für viele, viele
Jahre unser Sommerparadies wurde.

Die kulturellen Veranstaltungen fanden in Winzers Wohnzimmer statt und waren ganz geprägt von jenen Menschen und ihren Beiträgen, die gerade zu
Gast waren. Es war eine familiäre Atmosphäre, man lernte interessante Leute
kennen, und nach den Gesprächen tappten wir mit Taschenlampen bewaffnet
auf dem Trampelpfad zum Romerito unter dem sternenübersäten dunklen
Nachthimmel, der noch nicht von den anwachsenden Lichtern von Puerto del
Carmen erhellt war.
Für unsere beiden Kinder wurden die Finca und Lanzarote zum Inbegriff von
Sommerferien. Die Garage war ein Hort, wo man noch die Sandförmchen
vom letzten Sommer wiederfinden konnte. Früh morgens und am Spätnachmittag mit Lilo die beständig wachsende Katzenschar zu füttern, gehörte
ebenso zum Sommer dazu wie Spiele auf den Dächern der Aljiben, die zum
„Schiff“ wurden. Später waren es die „Harry Potter“-Bücher, die man dort
schmökerte.

Hilfe durch die Gäste war gern gesehen, und so betätigte sich mein Mann
liebend gern unter Enriques Anleitung auf den Feldern. Die Wasserleitungen
kannte er alle auswendig! Mein Lieblingsplatz war die kleine Bank unter
dem großen Bougainvillea-Gebüsch am Teich, wo die Eidechsen noch den
letzten Rest aus meinem Joghurt-Becher schleckten. Wie viele gute Gespräche haben wir mit Winzers geführt! Viele Sommer lang saßen Lilo und
ich unterm Sonnenschirm nachmittags auf einer Terrasse und bastelten Fingerpüppchen, Zwerge und Seidenfeen für den Basar des Waldorfkindergartens auf Lanzarote.
Irgendwann haben wir aufgehört zu zählen, wie oft wir hier waren! Dass
die Zeit auch hier nicht stehen blieb, erlebten wir an den entstehenden
Neubauten, am wechselnden Personal, an Lilos und Enriques jeweiligen
Sorgen um die Zukunft. Die Kinder erlebten, dass die einst jungen Kätzchen älter wurden und nicht immer noch wieder anzutreffen waren. Welch
großer Einschnitt, als zuerst Lilo und dann auch Enrique nach ihren
schweren, geduldig getragenen Krankheiten nicht mehr da waren! Wie oft
dachten wir noch, ihre Schritte zu hören, die um die Ecke kamen.
Die Kinder sind erwachsen, seit drei Jahren haben wir leider nur per
Rundbrief vom Wirken und Werden des Centro vernommen, aber bestimmt
sind wir wieder einmal alle da! Bis dahin - alles Gute zum Jubiläum und
wie man im Ruhrgebiet sagt: „Glück auf“ für alle neuen Anforderungen!
Frederike und Martin, Nikolai und Natascha Wandersleb
(Oktober 2012)
...noch immer lebendig
Ich war vor 8 Jahren bei Euch. Eigentlich noch nicht so lange her, aber
damals wurden wir auch vom Flughafen abgeholt. Obwohl alles ganz neu
für meine Familie und mich war, hatte es auch etwas familiäres. Wir waren unter fremden Menschen und doch unter Freunden.
George, der als Inselführer tätig war, hat uns fasziniert. Wir haben 3
Wanderungen mit ihm gemacht. Er hatte uns dabei von „Calima“ erzählt.
Wie dieser recht seltene Wind sich ankündigt und dass er u. U. kommen
könnte. 2 Tage später war er da. Auf dem Balkon war der rote Staub.
Ich kam mir vor als ob ich ständig vor einem Heißluftgerät stehen würde.
Nachts trafen sich die Gäste am Pool, ganz leise, damit man niemanden
weckt, aber die wenigsten konnten schlafen, es war viel zu heiß.
Es war ein sehr schöner Urlaub und in unserer Erinnerung ist er noch
immer lebendig. Deshalb freue ich mich auch immer über Eure Nachrichten.
Ich hoffe sehr, dass ich bald mal wieder zu Euch kommen kann und die
vielen Neuerungen selbst sehen und erleben.
Evelin Werner
(Oktober 2012)
Centro-Gästebucheintrag
Centro-Gästebucheintrag Oktober 2008
Erste Eindrücke
Unser erster Besuch auf der Finca Lomos Altos im Februar 1991
Als Auftakt zitiere ich die Eintragungen in dem seinerzeit geführten Reisetagebuch für den Anreisetag, der auch gleich die ersten Eindrücke von der
Finca Lomos Altos und der Umgebung enthält.
„Diesmal also Kanarische Inseln. Bei Enrique und Lilo Winzer auf der vulkanischsten Sonneninsel im Atlantik, die uns gleich mit stürmischem Wind und
viel Regen empfing. Abflug in München-Riem um 7:20 Uhr, Ankunft um
11:20 Uhr Ortszeit, d.h. 12:20 Uhr MEZ, also rund 5 Stunden Flugzeit.
Diese verlief ruhig in 10.000 m Höhe weitgehend über geschlossener Wolkendecke, so dass wir bis auf ein paar Bergspitzen vom Hohen Atlas, die
über die Wolken hinausschauten, nichts sahen. Sogar zwischen afrikanischer
Küste und den Inseln waren überwiegend noch Wolken und erst im Landeanflug tauchte Lanzarote auf.
Sabine Utecht – Frankfurterin und eine der hiesigen Helferinnen (für etwas
mehr als ein halbes Jahr) – holte uns mit dem von uns gemieteten Auto
ab und fuhr uns zur Finca Lomos Altos, rund 15 Minuten vom Flughafen
entfernt.
Kurze Einweisung und Begrüßung durch Enrique Winzer und Schlüsselübergabe für ein auf einer Nachbarfinca gemietetes Appartement („Romerito“).
Dies besteht aus Wohnzimmer mit kleiner Kochecke, Schlafzimmer und Bad.
Schlicht und einfach, aber doch nett und mit allem Erforderlichen eingerichtet.
Das Haus, das noch zwei weitere Wohnungen hat, ist auf der Südseite
Richtung Puerto del Carmen von einem sehr schön angelegten Garten umgeben. Es wachsen Mimosensträucher, Hibisken, Mittagsblumen, wilde Geranien,
Bougainvillea, Kakteen, Fächerpalmen und anderes noch Unbekanntes.
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Durch die – wie wir uns bisher überzeugen konnten – noch nicht abgeschlossene Regenzeit ist zur Zeit alles gut mit Wasser versorgt und grünt
und blüht sehr schön. Der Kontrast der Pflanzen zu dem schwarzen Boden –
eigentlich rot-brauner Lehm, der aber mit anthrazitfarbener Lavaasche abgedeckt ist – ist verblüffend und
reizvoll. Macher liegt im südöstlichen Inselabschnitt halbwegs
zwischen einer rund 300 –
500 m hohen Hügelkette, die
sich vom Südpunkt der Insel
rund 30 km im sanften Bogen
bis zur Mitte der Insel an der
Ostküste hinzieht, und der Küste an einem sanft abfallenden
Hang mit Blick auf Puerto del
Carmen – rund 3 km entfernt
– und den Atlantik.
Kreidezeichung der Finca Lomos Altos
Die Umgebung ist relativ dicht besiedelt mit kleinen weißen Häuschen, zusammengesetzt aus mehreren Würfeln mit Flachdach oder Giebeldach - mit
Zementglattstrich und auch weiß gestrichen -, die gleichzeitig die Funktion
des Wassersammelns erfüllen, im Windschatten eine Sonnenterrasse. Die
Häuser sind erdgeschossig bis E+1, selten darüber, meist mit einem netten
Garten dabei und umgeben von schwarzen Feldern.“
Soweit die ersten Eindrücke des Ankunftstages. Die ersten Einkäufe tätigten
wir dann gleich in der Finca, kauften biologisches Gemüse und ein paar
Dinge für den Start.
Im Hause von Winzers wurde Eurythmie gemacht, es gab Leseabende für
Interessierte und organisierte Ausflüge in die Landschaft.

Wir hatten während unseres Aufenthaltes Silberne Hochzeit und erhielten
aus diesem Anlass von Freunden über Fleurop einen Blumenstrauß. Auf
diese Art erfuhren Lilo und Enrique Winzer von unserem 25jährigen Jubiläum und nahmen das zum Anlass, uns ein kleines Buch zu überreichen.
„Lanzarote - Reiseskizzen in Bild und Wort“ von Eva Lützenkirchen und
Georg Richter. Diese wiederum waren Freunde von Winzers und hatten das
Büchlein Lilo und Enrique Winzer gewidmet.
Es war ein nettes und anregendes Buch mit locker hingemalten Skizzen in
Aquarell und Pastell, das uns sogleich animierte, auch noch einmal zu unserem mitgenommenen
Malzeug zu greifen und
einige Eindrücke festzuhalten.
Eine der so entstandenen Skizzen ist die
gezeigte Kreidezeichnung
der Finca Lomos Altos
und ein weiteres das
Aquarell mit dem Blick
von Lanzarote auf die
Nachbarinsel Fuerteventura.
Aquarell mit Blick auf Fuerteventura
Inzwischen waren wir noch zweimal auf Lanzarote – in der neuen Anlage
des Centro de Terapia Antroposófica am Rande von Puerto del Carmen –
und es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch ein weiteres Mal geschehen
könnte.
Michael Strehlow
(Oktober 2012)
Margit
Finca-Gästebucheintrag 1986
Erinnerungen
an die frühen 90er Jahre
Als meine Frau und ich im November 1991 zum ersten Mal auf Lanzarote
ankamen, holte uns Enrique Winzer persönlich am Flughafen ab und brachte
uns für unseren Spätsommerurlaub zur Pension Casa Felix – auf dem halben
Weg zwischen Hafen und der Finca Lomos Altos. Er vermittelte uns gleich
einen Mietwagen, sodass wir schon am nächsten Tag unsere Gastgeber auf
ihrer Finca Lomos Altos besuchen konnten.
Lilo und Enrique Winzer gaben uns bei einer
Tasse Tee zunächst einen kurzen Überblick über
die Insel und führten uns dann über die Finca,
auf der auf mehreren Flächen biologischdynamisch gepflanzt wurde. Wir waren beeindruckt von der Schönheit der mit schwarzem
Picon bedeckten Anlage, von dem kleinen Teich,
der von einem Quellstein-Brunnen (flow-form)
gespeist wurde, von den vielen blühenden Stauden und Kakteen, von den Früchte tragenden
Orangen-Büschen und den Gemüse-Feldern.
Enrique Winzer bot uns dann an, an von ihm
Enrique Winzer 1993
geführten Gruppen-Wanderungen auf der Insel
teilzunehmen. Zum Glück hatten wir feste Wanderstiefel dabei, so wie er es
uns bei unserem ersten telefonischen Kontakt empfohlen hatte. So lernten wir
den begehbaren Raben-Krater (Montaña del Cuervo) mit seinen vielfarbigen
Vulkan-Steinen und den kleinen wildblühenden Geranien kennen und wurden
auf die Caldera Blanca mit dem herrlichen Ausblick auf das stürmische Meer
an der Westküste geführt.

Wir wanderten mit ihm von Femes aus auf den Pico de la Aceituna, vorbei an blühenden und Früchte tragenden Kakteen-Stauden entlang des felsigen Wanderweges. Ein Höhepunkt dieser Wanderungen war die Besteigung
des Pico Partido am Rande des National-Parks Timanfaya mit den prächtigen Weitblicken über die Insel und vor allem mit dem Blick in das KraterInnere und in die vielfarbigen LavaHöhlen am Rande des Kraters.
Wir nahmen natürlich auch an den
Kultur-Abenden teil, die damals noch
im großen Wohnzimmer auf der Finca
stattfanden und von Lilo Winzer moderiert wurden.
Unter anderem erinnern wir uns gern
an einen Vortrag von Waltraud
Marschke über die Heilkraft von
Pflanzen und Erden auf der Insel
und wie sie künftig daraus Heilsalben
entwickeln wollte.
Enrique Winzer gab den Gästen auch
Einblick in einige Vorträge Rudolf
Steiners und vor allem in seine
wichtigen Impulse für den biologischEnrique bei einer Wanderung
dynamischen Landbau sowie für die
Pädagogik und Medizin. Dabei erfuhren wir auch von den entsprechenden
Plänen, für die anthroposophische Medizin und für die Waldorf-Pädagogik
auf Lanzarote Wirkungsmöglichkeiten zu schaffen.

Er plante damals, eine Assoziation als Trägerin dieser Aktivitäten zu gründen. Außerdem wollte er auf der Finca Lomos Altos weitere Studios für
Gäste und ein medizinisch-therapeutisches Zentrum bauen.
Da bereiteten ihm die lokalen Behörden
große Schwierigkeiten, weil die Finca zu
einer ländlichen Zone gehörte. Er gab
aber nicht auf und suchte in Kontakt
mit Freunden, Gleichgesinnten und Mitarbeitern für seine Expansionspläne andere
Möglichkeiten. Daneben schaffte er sich
einen PC für sein Arbeitszimmer auf der
Finca an, der ihm über Jahre hinweg
beim Schreiben und Kommunizieren mit
Fax und Internet half. Er war für neue
Technologien sehr aufgeschlossen und
ließ alsbald Sonnenkollektoren auf einigen
Dächern der Finca-Häuser montieren, um
damit Strom sparend Warmwasser aufzubereiten.
Enrique Winzers Suche nach geistigen Wanderung auf die Caldera Blanca
Erkenntnissen, seine initiativ-reichen Umsetzungen auf der Finca und später im Therapie-Zentrum Tamarindos u.a.
werden uns immer an ihn und Lanzarote erinnern. So wünschen wir der
Fundación viel Glück und Segen zur Feier ihres 25-jährigen Bestehens und
für die Zukunft.
Gertrud und Rolf Günther
(November 2012)
Mittagsblume
Ein Rückblick auf meine Arbeit mit den Elementen Lanzarotes und der
Heilpflanze Mesembryanthemum crystallinum.
Ich war seit 20 Jahren im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke als Krankenschwester tätig.
Es war Ostern 1990 und meine Sehnsucht nach Sonne war groß. Eine
kleine juckende Stelle am rechten Unterschenkel war schließlich Ursache,
für 10 Tage nach Lanzarote auf die Finca Lomos Altos zu kommen. Für
Vorbereitungen der Arbeit im Krankenhaus hatte ich das Buch „Das sensible Chaos“ von Theodor Schwenk mitgenommen. Über viele Jahre hatte
ich mich mit den vier Elementen (Erde, Wasser, Luft und Feuer) und
den Äußeren Anwendungen beschäftigt und weitergebildet.
Nun, auf Lanzarote stand ich vor und in den Elementen pur. Während
dieses Aufenthaltes erlebte ich die heilsame Wirkung der Vulkanerde. Ein
8-jähriges Mädchen hatte chronische Mittelohrentzündungen. Ich habe ihr
Vulkanerde-Packungen aufgelegt und nach einigen Tagen war sie befreit
und blieb es auch in der Folgezeit. Die Eltern haben während ihres 3wöchigen Aufenthaltes die Anwendungen weiter durchgeführt und haben
mir den Erfolg berichtet.
Bei mir selbst war eine vollständige Befreiung und Hauterneuerung geschehen. durch Schlammsand-Abreibungen und Schwimmen im herrlichen
Ozeanwasser. Die sonnenwarme Luft half kräftig mit.
Nach 10 Tagen - Lilo und Enrique Winzer brachten mich zum Flughafen
- sagte ich „Hier sollte ein Therapeutikum entstehen“.

Im November des Jahres erhielt ich ein Telegramm, darin hieß es: „Wenn Du
immer noch willst, dass hier ein Therapeutikum entsteht, dann komme zu dem
Datum zu den Bochumer Banken, den Verein zu gründen“. Der Rechtsanwalt
A. Janitzky hatte die Statuten zur Vereinsgründung schon vorbereitet. Nach
meinem Aufenthalt auf Lanzarote hatte auch der Arzt Dr. M. Eisenmeier denselben Wunsch geäußert. Schließlich waren sieben Menschen zur Vereinsgründung gekommen.
In den Folgejahren 1991, 1992 und 1993 habe ich jeweils meinen Urlaub auf
Lanzarote verbracht und die Schönheit der Insel, die besondere Pflanzenwelt
und die Mittagsblume - Mesembryanthemum crystallinum - kennengelernt.
Waltraud Marschke, bei der Mittagsblumen-Ernte Ostern 2011

Im Oktober 1993 konnte dann das Centro de Terapia Antroposófica am
bestehenden Ort eröffnet werden.
Die verschiedenen Erden, Basaltsand, Kieselsand, Vulkanerde, Olivingestein
und die Heilpflanze Mesembryanthemum crystallinum (Sodapflanze, Eiskraut,
Mittagsblume) waren anwesend und schmückten den Raum bei der Eröffnungsansprache.
Die Mesembryanthemum
crystallinum hatte ich
neuentdeckt, bestaunt und
erkannt als die Pflanze
für entzündliche Hauterkrankungen. Von Januar
bis Mai 1994 habe ich
im Centro Anwendungen
mit den Erden und der
Heilpflanze durchgeführt.
Mein erster Patient war
ein 2-jähriger Junge.
Mutter und Großmutter
kamen mit dem völlig aufgekratzten schreienden Kind. Mit dem frischgepressten Saft der Mesempflanze in dem entsalzten Wasser habe ich das
Kind gebadet in einer hohen Fußbadewanne, so dass das Kind bis zu den
Ohren im Wasser sein konnte und eine halbe Stunde darin verblieb und
spielte. Das Kind war ab sofort kein Schreikind mehr, in den folgenden 14
Tagen heilten die Wunden und das Kind war befreit und blieb es auch.

Mit dem Preßsaft wurden Teil- und Vollbäder sowie auch Einreibungen
durchgeführt, besonders bei Neurodermitis und anderen Ekzemerkrankungen.
Mit der eingeholten Vulkanerde, die, feingesiebt und angerührt, weich wie
Schokoladencreme war, wurden von mir Bronchial-, Rücken-, Gesichts-,
Gelenks- und Organ-Packungen verabreicht. Die Vulkanerde ist Heilerde!
Alle Behandlungen wurden mit den Rhythmischen Einreibungen nach Wegmann/Hauschka beendet.
Berichte über die Anwendungserfolge schickte ich an die Apotheke des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke. Es kamen positive, erfreuliche Kommentare und die Bereitschaft die Pflanze zur Salbe zu verarbeiten. Seit
1995 haben wir Erfahrungen mit der Salbe und den Preßsaft-Anwendungen.
Seitdem durften viele Menschen damit Linderung und Heilung erfahren, besonders aber Kinder.
Den Erwachsenen rate ich einen 3-wöchigen Urlaub auf Lanzarote und mit
Hilfe der Anwendungen eine Gewohnheitsänderung durchzuführen, die dann
zuhause weitergeführt werden kann und will, weil sie als Lebensqualitätsverbesserung erfahren wurde. Im alten Stil weiterzumachen erreicht nicht die
Lebensqualität, die es haben könnte.
Seit Ostern 2010 ist außer der Salbe auch eine Mesembryanthemum-Lotion
erhältlich. Die Olivin-Vulkanerde und die Mittagsblume (Mesembryanthemum
crystallinum) gehören zusammen und sind am wirksamsten auf Lanzarote.
Waltraud Marschke
Arlesheim, Juli 2010
Gegenwart mit Ausblicken
Beginnend Juli 2009 wurde die biologisch-dynamische Landwirtschaft auf
der Finca Lomos Altos wieder aufgenommen, die aufgrund mangelnder
fachlicher Personalkapazität über mehrere Jahre brach gelegen hatte. Hierzu
wurde mit der Gründung der "Asociación para la tierra Lomos Altos en
memoria Enrique y Lilo", eine äußere Form geschaffen die das ausschließliche Ziel hat, den biologisch-dynamischen Anbau auf der Finca Lomos
Altos zu fördern und dauerhaft abzusichern.
Mit Wolfgang Scherzer hatten wir einen professionellen bio.-dyn. Landwirt
mit Herz und Seele, der in den 2 Jahren seiner Tätigkeit entscheidende
Voraussetzungen geschaffen hat, dass es nun weitergehen kann. Die zertifizierte Anerkennung als eingetragener biologischer Landwirtschaftsbetrieb liegt
vor; dies ist u.a. für die Vermarktung der Produkte wichtig. Der überwiegende Teil wird im Bioladen des Centro verkauft, was die bewusstseinsmäßige Anbindung an das Centro stärkt. Ideal und wünschenswert wäre es,
ein junges „Bauernpaar“ auf der Finca anzusiedeln, die neben dem auszuweitenden Anbau auch den Bioladen im Centro betreiben könnten. Bei entsprechenden Voraussetzungen wäre auch eine Camphill Einrichtung auf dem
Bauernhof der Finca erstrebenswert; erste Ansätze dazu gab es schon.
Im Januar 2010 konnten Renovierung und Umbau des Gebäudes Lomos
Altos abgeschlossen werden. Die Schlaf- und Arbeitsräume von Lilo und
Enrique Winzer wurden zu zwei weiteren Apartments umgestaltet. Aus dem
großen Wohnzimmer, in dem einst die kulturellen Aktivitäten ihren Anfang
genommen hatten, ist ein heller Gemeinschaftsraum mit Bibliothek für die
Fincagäste entstanden, der auch gerne als Seminarraum genutzt wird. Kleine bauliche Erneuerungen sind in weiteren Teilen der Finca laufend erfolgt.

Als größeres Vorhaben auf der Finca steht die Gestaltung einer Gemeinschaftsfläche für Kulturveranstaltungen, Begegnung und Seminare unterhalb
der Teiche auf dem Plan, wie auch die Einrichtung eines ausgeschilderten
Rundweges im Sinne eines „Lehrpfads“. Über die Bienen, die seit Herbst
2012 mit inzwischen 2 Stöcken die Finca lebensvoll bevölkern, ist gerade
in letzter Zeit viel berichtet worden.
Gemeinschaftsplatz / Skizze von Sandra Schöpf, Februar 2012

Auch im Centro geht Renovierung und Instandhaltung stetig voran; Brandschutz und Elektrizität sind auf aktuellen, vorschriftsmäßigen Stand gebracht, das Interieur wird laufend - im Rahmen des Möglichen – erweitert und modernisiert. Der Verlauf der Erdstrahlung im Centro ist vollumfänglich erfasst, ein neues Klavier steht seit April 2011 im Saal, das Kulturprogramm wird erweitert und findet in den Sommermonaten 2012 auch
auf Spanisch statt. Englische Kulturwochen - 1 Monat mit Kulturveranstaltungen in englischer Sprache mit englischen „speakern“ - sind angedacht.
Zum 100-jährigen Geburtstag der Eurythmie gab es eine große öffentliche
Aufführung in Teguise. Die Abschlußgruppe der Eurythmieausbildung in
Gran Canaria zeigte ein interessantes und abwechslungsreiches Programm
– wieder ein Schritt, die Anthroposophie auf die Insel zu bringen.
Eigene räumliche Erweiterungen wären wünschenswert, sind aber derzeit
nicht darstellbar: ein wirklicher Saal für Konzerte und Aufführungen, ein
„Haus der Künste“, ein eigener Raum für den Gottesdienst der Christengemeinschaft, eine Seniorenresidenz….
„Projekt Waldorf“
Planung: Enrique Winzer 2007 - Entwurf: Gerd Rückner/G2R Architektenpartnerschaft

Der Waldorfkindergarten ist umgezogen und auf knapp 40 Kinder angewachsen. Die intensive pädagogische Begleitung der Eltern zeigt Früchte: seit zwei
Jahren gibt es eine Elterninitiative, die im September 2013 eine Waldorfschule eröffnen will; bis heute ist dies allerdings noch offen, denn es fehlt
bisher der geeignete Gründungslehrer.
Die räumliche Unterbringung bleibt weiterhin eine langfristig zu lösende Problematik, denn - spätestens ab Klasse 3 platzen alle angedachten Provisorien
aus den Nähten. - ein weiteres Thema, das uns im Hintergrund beschäftigen wird. Vielleicht lässt sich eines Tages das „Centro Waldorf“ doch noch
realisieren; man darf noch Träume haben...
Waldorf-Kindergarten „La Casita de Luz
Umso erfreuter schauen wir dem Treffen der Waldorfpädagogen der kanarischen Inseln auf Lanzarote Mitte April im Centro entgegen.
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Voraussichtlich Ende Juni gibt es eine weitere Premiere: Treffen der
anthroposophischen Ärzte und Therapeuten der Kanarischen Inseln im
Centro unter Leitung von Florencio Herrero, u.a. Leiter der Ausbildung
anthroposophischer Ärzte in Spanien. Vielleicht gelingt es ab Anfang 2014
– nach wechselvollen Zeiten im Therapiehaus des Centro – mit dem
dann neuen Arzt und einer weiteren Tagung der Ärzte ganz Spaniens im
Centro, die Casa de Terapia als Reha-Klinik für ganz Spanien zu platzieren. Dies würde auch wirtschaftlich so manches Problem lösen helfen;
bitte Daumen drücken! Auf jeden Fall sind wir zuversichtlich, dass zumindest die Öffnung zur Insel auch in diesem Bereich erfolgen und die
anthroposophische Medizin hier selbst in Fachkreisen zur Kenntnis genommen werden kann; Interesse wurde schon bekundet.
Die praktische (Vor-)Studie über den wissenschaftlichen Wirkungsnachweis der Salbe und Lotion aus der auf Lanzarote wildwachsenden Heilpflanze Mesembryanthemum crystallinum, ist aus personellen Gründen ins
Stocken geraten; deren Entstehungsgeschichte bei uns wird im Brief von
Waltraud Marschke „Mittagsblume“ geschildert. Es geht aber weiter, da
sich jemand gefunden hat, der die Aktivitäten wieder aufgreifen wird. Im
März wird ein erstes Treffen hierzu im Centro stattfinden.
Auf der Suche nach einer möglichst allen Gesichtspunkten gerecht werdenden natürlichen Energieerzeugung hat sich vor längerer Zeit eine neue
Variante ergeben. Windenergie ist ein ganz „natürliches“ Thema der kanarischen Inseln. Es gibt ein Forschungsprojekt in Dornach, in dem die
Wirksamkeit eines Hexagon-Mechanismus in Kombination mit Oloiden für
Windkraft untersucht wird. Wir sind im Gespräch und guter Hoffnung vielleicht schon in 2014 einen Prototyp auf der Finca erproben zu können.
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Dies scheint uns unter vielen Aspekten eine naturgemäße Stromerzeugung zu
ermöglichen, die langfristig für uns und für die Inseln viele Probleme erleichtert. Im Hintergrund gibt es natürlich schon viel weiterführende Ideen der
„Vermarktung“.
Hexagon-Mechanismus
Strömungsgeschwindigkeiten
Bisher war die Fundación (Stiftung) im Internet lediglich als eine Kategorie
auf der Website des Centro zu finden. Nicht nur wegen des Erreichens eines gewissen „Reifegrades“ mit dem Jubiläum ist es an der Zeit, dass die
Fundación auch in diesem für Information und Kommunikation wichtigen Medium eigenständig in Erscheinung tritt. Daher wird gerade eine Website kreiert,
die unter dem Namen www.antropocanarias.eu erscheinen wird (die Domäne
ist schon eingerichtet). Hierbei ist vorgesehen in weiteren Kategorien alle
Aktivitäten der kanarischen Inseln nach geographischen wie auch thematischen
Gesichtspunkten zu verlinken, einen übergreifenden Veranstaltungskalender für
die Ereignisse auf allen Inseln zu führen, ein Diskussionsforum einzurichten,
aus dem sich bei Bedarf Seminare im Centro ergeben können.
Damit entsteht nebenbei eine Plattform für die kanarischen Inseln; dieser Teil
wird naturgemäß nur auf Spanisch sein können, die Website der Fundación
selbst wird mindestens 3-sprachig eingerichtet. Sie können ja testen wie weit
wir sind, indem Sie die Seite aufrufen.
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Alles Weitere, Ihre Anregungen Hinweise usw. können wir ja bei Ihrem
nächsten Besuch im Centro, z.B. anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten
vertiefend besprechen. Als Feiern im Jubiläumsjahr haben wir folgendes
vorgesehen:
Donnerstag 15. August 2013
„Gedenken - Gedanken - Danken“
20:00h im Saal auf der Finca Lomos Altos
Ansprache, Besinnliches Beisammensein, Gespräche,
Gedenken bei Sonnenuntergang und Sternenglanz
Freitag, 16. August 2013
Die Erde bearbeiten
Tagsüber: gemeinsame Aktivitäten auf der Finca
für die Zukunft der Landwirtschaft
Samstag, 17. August 2013
Klavierkonzert
20:30h im Saal
Sonntag 18. August 2013
Abschlussfeier im Centro
Im Restaurant mit Musik, Tanz, Tombola und viel Freude
20. - 22. September 2013
Eurythmietage
anlässlich des 25. Jahrestages
Jubiläums - Angebote
Die Angebote sind gültig im Zeitraum vom 01. Mai bis 30. September 2013
Buchung bis 1. September 2013 möglich
„Kurlauben auf Lanzarote“
Das Angebot beinhaltet: 7x Übernachtung in einem Zweizimmer-Apartment im Centro inkl.
Frühstück ; Freier Eintritt ins Therapiebad; 1x Wanderung; 1x Heileurythmie oder Physiotherapie; 1x Vulkanheilerde-Packung; 1x Kunsttherapie
1 Person
483,00 / je Woche
2 Personen
781,00 / je Woche
„Zeit zu Zweit“
Verwöhn-Angebot für Paare - Das Angebot beinhaltet: 7x Übernachtung im 2-Zi.-Apartment
im Centro inkl. Halbpension;1x Flasche Lanzarote-Wein; Freier Eintritt Therapiebad; 1x Wanderung; Für Sie: 1x entgiftende Ganzkörperbehandlung inkl. Peeling und Gesichtsmassage; Für
Ihn: 1x Vulkanstein-Massage
2 Personen
849,00 / je Woche
„Familien-Zeit“
Spezial-Angebot für Familien mit Kindern
Das Angebot beinhaltet bei 2 Erwachsenen mit 1 oder 2 Kindern unter 5 Jahren:
7x Übernachtung in einem Zweizimmer-Apartment im Centro inkl. Halbpension;
7x Nachmittags: Für die Eltern Kaffee und Kuchen und für die Kleinen ein Eis oder Fruchtsalat
3-4 Personen
779,00 / je Woche
Aufpreise:
Halbpension:
Kinderbetreuung:
81,00/je Woche/je Kind 5 bis 10 Jahre
161,00/je Woche/je Kind ab 11 Jahren
30,00/je Woche*/je Kind 3 bis 10 Jahre Kleinkindbetreuung unter 3 Jahren auf Anfrage*
*nur von Montag bis Freitag
Calle Salinas 12
E - 35510 Puerto del Carmen
Tel:
(0034) 928 516 900
eMail: [email protected]
Web: www.antropocanarias.eu
Calle Salinas 12
E - 35510 Puerto del Carmen
Tel:
(0034) 928 512 842
eMail: [email protected]
Web: www.centro-lanzarote.de