Nikolaus Warken Eine biografische Aufarbeitung Eine
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Nikolaus Warken Eine biografische Aufarbeitung Eine
Nikolaus Warken Eine biografische Aufarbeitung Eine Veranstaltungsreihe der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (KuLanI), der Gemeinde Tholey, des Historischen Vereins Hasborn-Dautweiler und der IG BCE Ortsgruppe Eckstein Bohnental & Hasborn Die KuLanI St. Wendel setzt sich dafür ein, neben der Intensivierung der kleinräumigen und nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen auch das kulturelle Erbe in Wert zu setzen. Ziel ist die Entwicklung eines kulturellen Leitbildes in Form einer verständlichen und unterhaltsamen Erzählung, mit der ein interessanter und spannender Überblick über die europäische Kulturentwicklung in den letzten 2.500 Jahren am Beispiel des St. Wendeler Landes vermittelt werden kann. In verschiedenen Vortragsreihen hat man sich die Aufgabe gestellt, aus den vielen einzelnen Mosaiksteinen und isolierten Geschichten eine verständliche und unterhaltsame „Erzählung“ des St. Wendeler Landes zu formen. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei markanten Persönlichkeiten zu. In der Gemeinde Tholey ist dieses Nikolaus Warken, der Arbeiterführer aus der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts. Am Leben dieser Persönlichkeit lassen sich die Lebensbedingungen während der Industrialisierung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts authentisch, verständlich und spannend veranschaulichen. Dienstag, 23. April, 19 Uhr, Kulturhalle Hasborn Dienstag, 30. April, 17 Uhr , Römerstraße Hasborn Nikolaus Warken genannt Eckstein aus Hasborn-Dautweiler und die Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts. Gedenkfeier der IG BCE Ortsgruppe „Eckstein Bohnental & Hasborn“ am Eckstein-Denkmal Ein Vortrag von Michael Sander anschließend: Der Theaterverein „Edelweiß“ HasbornDautweiler spielt 4 Szenen aus dem Theaterstück „Eckstein ist Trumpf“ von Klaus Michael Mallmann und Gerhard Bungert Es spielen: Klaus Backes, Thomas Alles, Christian Schneider, Tobias Scheid, René Klein,Nathalie Alt, Ina Weber, Josef Henkes Dienstag, 30. April, 18 Uhr , Altes Rathaus Hasborn Ausstellungseröffnung: Nikolaus Warken gen. Eckstein Dokumente aus seinem Leben Die Ausstellung des Historischen Vereins Hasborn-Dautweiler stellt in Dokumenten und Bildern die soziale Lage der Bergarbeiter an der Saar im 19. Jahrhundert dar. Ein besonderes Schwergewicht liegt auf der Zeit der großen Streiks von 1889 – 1893. Die Ausstellung ist bis zum 7.Mai dienstags, donnerstags und sonntags von 17 – 19 Uhr geöffnet. Dienstag, 7. Mai, 19.30 Uhr , Altes Rathaus Hasborn Johannes Kühn liest Bergarbeitergedichte Johannes Kühn wurde 1934 als Sohn eines Bergmanns in Tholey-Bergweiler geboren. Seit seinem zweiten Lebensjahr lebt er in Hasborn. Johannes Kühn schrieb Dramen, Gedichte und Märchen. Nachdem er in der literarischen Öffentlichkeit kaum Anerkennung für seine Arbeiten fand, beendeter er Anfang der achtziger Jahre seine literarische Tätigkeit. Dem Ehepaar Irmgard und Benno Rech sowie dem saarländischen Autor Ludwig Harig gelang es, Kühn wieder zum Schreiben zu bewegen. In der Folge publizierte er mit Hilfe seiner Freunde Gedichte aus der Natur und der Welt der Arbeiter und Bauern seiner Heimatregion. Kühn gilt mit seiner Sprachgewalt als wichtigster aktueller Lyriker der deutschen Sprache. Er publiziert im international renommierten Münchener Hanser-Verlag. Nikolaus Warken Nikolaus Warken (26.12.1851 - 24.08.1920) war der Vorkämpfer, der „Eckstein“ und erste Bergarbeiterführer der beginnenden Gewerkschaftsbewegung an der Saar Ende des 19. Jahrhunderts. Mit Mut und Zähigkeit kämpfte er für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bergleute, für gerechten Lohn, für soziale Sicherheit und für gesellschaftliche Achtung. Als Vorsitzender dieser ersten Gewerkschaft an der Saar setzte er sich in unermüdlichem Kampf mit viel Mut und Zähigkeit für die Belange seiner Kameraden ein und kämpfte gegen die sozialen Ungerechtigkeiten gegenüber den Bergleuten. Dafür wurde er „für immer“ von den staatseigenen Gruben abgelegt, dafür suchte ihn die Polizei mit Spürhunden, dafür sperrten sie ihn mehrmals ins Gefängnis. Er hat den „Rechtsschutzverein für die bergmännische Bevölkerung des Oberbergamtsbezirks Bonn“ mit seinen Mitstreitern am 28.06.1889 in Bildstock gegründet und den dortigen Rechtschutzsaal gebaut. Als Vorsitzender hat er durch sein Wirken maßgeblich mit dazu beigetragen, die Stellung der Arbeiter zu verbessern. Sein Grabmal in Hasborn steht unter Denkmalschutz; die Ecksteinstraße, in der sein Haus steht, ist nach ihm benannt sowie ein saarländischer Themenwanderweg, der „Warken-Eckstein-Weg“. Nikolaus Warken genannt Eckstein und seine Rolle in der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts Eine Veranstaltungsreihe der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (KuLanI), der Gemeinde Tholey, des Historischen Vereins Hasborn-Dautweiler und der IG BCE Ortsgruppe Eckstein Bohnental & Hasborn