OST Ocean Race 7_0
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OST Ocean Race 7_0
Fuß Meter 180 VOLVO OCEAN RACE 2005 WELLENHÖHE 98.5 ft/30 m 160 FREIHEITSSTAUE 152 ft/46.8 m 120 DIE HÄRTESTE HOCHSEEREGATTA DER WELT VERSPRICHT IN DIESEM JAHR NOCH AUFREGENDER OCEAN RACE BOOT 118 ft/36 m 40 100 ZU WERDEN. AUF 31.250 SEEMEILEN SIND DIE CREWS EXTREMSITUATIONEN WIE STÜRMEN, 80 GEFÄHRLICHEN STRÖMUNGEN UND EISBERGEN AUSGESETZT. HIER EIN KLEINER VORGESCHMACK 30 TYPISCHES HAUS 30 ft/9 m 60 Wie lässt sich eine solche Extremsituation gefühlsmäßig nachvollziehen? Man schließe die Augen und stelle sich vor, man würde mit 50 Stundenkilometern eine gewundene Gebirgsstraße, die an einer Seite steil abfällt, entlang fahren. An sich keine schwierige Aufgabe, man muss nur vorsichtig fahren. Doch damit nicht genug: Die Fenster sind verdunkelt, man kann nichts sehen. Und schon wird klar, dass das Einzige, was einen vor einem katastrophalen Unfall bewahrt, der Beifahrer ist, der krampfhaft auf einen kleinen Radarschirm starrt und Anweisungen gibt. Auf diese heißt es augenblicklich zu reagieren, wenn man überleben will. Spätestens in diesem Moment wird jedem Sterblichen Angst und Bange. Die Vorstellung, dass Menschen sich bewusst einer solchen Todesgefahr aussetzen, mag ans Absurde grenzen, aber wenn das nächste Volvo Ocean Race im November von der Atlantikküste in Spanien aus startet, wird sie für jeden der Teilnehmer Realität. Verglichen mit diesem Rennen wirken andere so genannte Extremsportarten harmlos. Die Crewmitglieder gehen bis an die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit. Die Extreme reichen von den schwülen, an der Substanz zehrenden tropischen Zonen in der Nähe des Äquators bis zu eisigen Schneestürmen, die über das Südpolarmeer fegen, eine Gegend, in der Wellen von der Höhe mehrstöckiger Gebäude die Yachten zu verschlingen drohen. Das Abenteuer findet im Namen des Sports statt – des ultimativen Sports. Es lockt kein hohes Preisgeld, nur eine spektakuläre Trophäe und das Gefühl, etwas Großes geleistet zu haben. Die Sicherheit spielt von Anfang bis Ende eine entscheidende Rolle, weshalb Volvo der ideale Sponsor für dieses Rennen ist. Zudem handelt es sich um die wichtigste Segelregatta der Welt, was Volvos globalem Status entspricht. Dies ist das zweite Volvo Ocean Race, aber die Geschichte dieses Rennens begann bereits im Jahr 1973, als die Royal Naval Sailing Association in England das Whitbread Round the World Race startete, wahrscheinlich der längste, anspruchsvollste und gefährlichste Wettkampf der Welt. Unter diesem Namen fand das Rennen alle vier Jahre statt, bis Volvo den Wettbewerb 2001-2002 übernahm. Das erste Volvo Ocean Race war ein phänomenaler Erfolg, aber damit nicht zufrieden, stellte Volvo zusammen mit den Organisatoren für 2005-2006 ein neues Yachtdesign vor und läutete damit eine neue Ära des Hochseesegelns ein. 50 140 40 20 VOLVO S40 14.5 ft/4.42 m 20 10 37 Bei den vergangenen drei Rennen waren Volvo Open 60 Yachten im Einsatz, aber 2005-06 wird eine neue Rennyacht im Mittelpunkt stehen: die 70 Fuß (ca. 21,5 Meter) lange so genannte Volvo Open 70 Yacht. Wie groß ist sie? Mit ihren fast 36 Metern von der Spitze des Kohlefasermastes bis zum Boden der 4,4 Tonnen schweren, torpedoförmigen Ballastbombe am Kiel überragt eine Volvo 70 ein achtstöckiges Gebäude. Aber obwohl sie 10 Fuß länger ist als eine Volvo 60 und über das zusätzliche Gewicht am Kiel verfügt, wiegt die neue Yacht mit 12,3 Tonnen ca. zehn Prozent weniger. Aufgrund des Schwenkkiels weist sie außerdem eine hervorragende Stabilität auf. MASS GENOMMEN: • MAXIMALE SEGELFLÄCHE DER VOLVO 70 YACHT: 775 QUADRATMETER (ENTSPRICHT DREI TENNISPLÄTZEN) • LÄNGE: 21,5 METER – LÄNGER ALS EIN GELENKBUS, ABER FÜR NUR NEUN PASSAGIERE • BREITE: 4,7 METER – BREITER ALS EIN VOLVO XC90 LANG IST DIE BOOTE ES KOMMT NICHT NUR AUF DIE GRÖSSE AN! Verglichen mit der Volvo 60 sind die Proportionen und das Geschwindigkeitspotential der Volvo 70 bahnbrechend. Dies bestätigte kürzlich die Yacht, mit der sich das spanische Movistar-Team auf das Rennen vorbereitet: Bereits kurz nach ihrem Stapellauf stellte sie einen neuen Rekord für Einrumpf-Yachten auf (530 Meilen in 24 Stunden). Wie von einem Beförderungsmittel, das den Namen Volvo trägt, zu erwarten, erfüllt die Volvo 70 Yacht in jeder Hinsicht höchste Ansprüche. Für die massiven Schalenkonstruktionen, die den Rumpf und das Deck bilden, wurden nur neuste Materialen verwendet: Nomex-Waben, die von Kohlefaser umgeben sind. Damit hat die Weltraumtechnik auch auf dem Wasser Einzug gehalten. 5 LÄNGE: Die zwei Meter Extralänge ermöglichen eine größere Segelfläche, was sich auf die Leistung auswirkt. Das Rumpfvolumen ist ebenfalls größer. 2 WASSERDICHTER BUGSCHOTT: Wird in den Rumpf eingesetzt, um das Sinken der Yacht bei einem Leck zu verhindern. 3 SCHWENKKIEL: Das Ausfahren des Schwenkkiels wirkt wie das Herauslehnen aus einem Dinghi: Es trägt dazu bei, dass das Boot aufrecht steht. 4 RUMPFFORMEN: Da die Boote besser aufrecht stehen, können Designer schlankere Boote mit weniger Widerstand und mehr Geschwindigkeit entwerfen. 5 SEGELRISS: Der Segelriss könnte um bis zu 60 Prozent größer sein als bei Volvo 60 Yachten. 1 6 9 8 7 10 4 2 1 3 21,5 m SEGEL: Um Kosten zu reduzieren, ist das Segelinventar für das gesamte Rennen auf 20 Segel beschränkt, die daher für den Einsatz unter den verschiedensten Bedingungen entworfen werden müssen. 7 CREW: Obwohl die Boote leistungsfähiger sind, werden die Crews kleiner sein. 8 UNTERBRINGUNG: Das Leben unter Deck ist alles andere als luxuriös, aber die Volvo 70 Yachten sind so entworfen, dass sie es etwas erträglicher machen. 9 KOMMUNIKATION: Jede Volvo 70 verfügt über eine eigene Kommunikationsstation, die sich außerhalb des Navigationsbereichs befindet. 10 KONSTRUKTION: Für die neuen Yachten ist eine Kohlefaser- und Waben-Konstruktion zulässig. 6 DIE SEGLER Segeln. Bei dem Wort denkt man an eine sanfte Brise, die einen friedlich über das Meer gleiten lässt. Beim Volvo Ocean Race sieht die Situation etwas anders aus, obwohl die Crews auch hier nach Harmonie mit ihrer Yacht und dem sie umgebenden Ozean streben. Sie sind dort, weil sie es wollen; sie leben für die Herausforderung und das Abenteuer. Doch was sie als Vergnügen empfinden, wäre für die meisten von uns ein Albtraum. Die Yachten sind zwar über 20 Meter lang, aber nur die Hälfte davon dient der Unterbringung der neunköpfigen Crew. Man stelle sich ein Zimmer von der Größe einer kleinen Küche vor, bei dem sich die Decke knapp 1,80 Meter über dem Fußboden befindet und das als Schlafzimmer, Toilette, Küche und Navigationsbereich dient. Komfort ist minimal, da sich zusätzliches Gewicht an Bord negativ auf das Geschwindigkeitspotenzial des Bootes auswirkt. Und dann ist da noch das Wasser, sehr viel Wasser. Ein Teilnehmer am Volvo Ocean Race 2001-02 beschreibt die Bedingungen so: „Das Leben unter Deck ist zermürbend. Alles ist nass, weil es so salzig ist, und die Luftfeuchtigkeit beträgt bis zu 100 Prozent. Nichts ist jemals richtig trocken; es gibt nur unterschiedliche Grade von Nässe.“ Es gibt keinen Aufenthaltsraum; man ist entweder in seiner Koje oder an Deck. Der Boden ist mit Segeln bedeckt (meistens nass), und die Welt befindet sich in ständiger Bewegung. Bei der Wache wechselt man sich alle paar Stunden mit der anderen Hälfte der Crew ab. Wenn man nach einer Woche seine Unterwäsche auf links dreht, ist das eine erfrischende Veränderung. Eine Dusche nimmt man nur, wenn es regnet.“ WASSER, WASSER, ÜBERALL… „ES GIBT ERTRÄGLICH NASS UND UNERTRÄGLICH NASS. ERTRÄGLICH NASS IST, WENN ES EINEM WARM IST, UND UNERTRÄGLICH NASS IST, WENN MAN FRIERT. ABER IM GRUNDE IST ES DIE GLEICHE NÄSSE. WENN MAN IN SEINEN SCHLAFSACK KRIECHT, IST ER DURCHNÄSST UND KALT, UND WENN MAN VIER STUNDEN SPÄTER AUFWACHT, SCHEINT ER TROCKEN ZU SEIN. MAN HAT JEDOCH NUR DIE NÄSSE MIT SEINEM KÖRPER AUFGEWÄRMT“ BOOTE & CREWS 1 ABN AMRO (NED) 1 Wird sich die Erfahrung vom zweifachen Roundthe-World-Teilnehmer Mark Sanderson auszahlen? 2 1 5 7 4 EIN TAG IM LEBEN EINES VOLVO OPEN 70-SEGLERS… Auf einer Volvo Open 70 Yacht herrscht ständig Geschäftigkeit. Als Crewmitglied ist man für jeweils vier Stunden im Dienst, nicht im Dienst oder in Bereitschaft. Bei Dienstbeginn klettert man aus seinem Schlafsack, behält die nassen Sachen, in denen man geschlafen hat, an und zieht zwei trockene Lagen darüber. Diejenigen, die ihre Wache beendet haben, machen einem Kaffee und etwas zu essen und berichten, was inzwischen passiert ist. Neben dem Segeln müssen Segel repariert oder Nachrichten an Land gesendet werden. Als Kapitän oder Navigator steht man in ständiger Verbindung mit dem Onshore-Team und plant den günstigsten Kurs. Ausschlaggebend für alle ist die Fähigkeit, als Team zu arbeiten. MÜDIGKEIT Schlafmangel, 4-Stunden-Schichten und der unablässige Druck führen zu Gereiztheit, wodurch es häufig zu Streitereien kommt. SCHNITTWUNDEN UND PRELLUNGEN Diese ziehen sich die Segler häufig zu, wenn sie an Bord der Boote herumgestoßen werden. ABN AMRO (NED) 2 Das zweite Boot dieses Teams gibt der Jugend eine Chance. Die Crew besteht aus 21- bis 30-Jährigen. 3 ERICSSON RACING TEAM (SWE) Skipper Neal McDonald wurde beim letzten Mal Zweiter und will dieses Ergebnis noch verbessern. 4 TEAM PIRATE (USA) Das Boot, das für den Film Fluch der Karibik 2 wirbt, machte Schlagzeilen. Kann es auch etwas leisten? 5 BRASIL 1 (BRA) Ein äußerst talentiertes Team; die Crewmitglieder sind Besitzer zahlreicher olympischer Medaillen. 6 PREMIER CHALLENGE (AUS) Das erste rein australische Team. Sein Budget ist knapp, aber das Team zeigt großen Enthusiasmus. 7 8 6 2 3 STEUERMANN Es gibt mindestens zwei. Sie lenken das Boot nach dem vom Navigator festgelegten Kurs. 2 SKIPPER Der Teamleiter. Er ist für die Sicherheit der Crew und des Bootes verantwortlich. 3 WACHFÜHRER Bei einem Zweiwachsystem gibt es zwei Wachführer: Der eine schläft oder hat Bereitschaft, während der andere auf Wache ist. 4 5 6 TRIMMER Es gibt mehrere. Sie sind für die Segel verantwortlich und setzen sie so, dass das Boot mit höchstmöglicher Geschwindigkeit segeln kann, gleichzeitig jedoch seinen Kurs beibehält. 7 VORSCHIFFSMANN Überwacht alles vor dem Mast. Sein wichtigster Job: den Spinnaker zu setzen. 8 NAVIGATOR Ein Stratege, der den Kurs des Bootes festlegt, die Wettervorhersage verfolgt und ermittelt, unter welchen Bedingungen die Yacht am schnellsten fahren kann. 1 ABN AMRO TEAM: SCHNAPPSCHUSS PILZINFEKTIONEN Die meisten Segler halten sich lediglich mit ein paar Feuchttüchern sauber. Wer Pech hat, fängt sich da schnell eine Pilzinfektion ein. HITZSCHLAG ODER UNTERKÜHLUNG? Eine Woche in der eisigen Kälte des Südpolarmeeres, die nächste in der extremen Hitze der Tropen – bei 40 ºC und ohne Schatten an Deck. …UND WOMIT ER RECHNEN MUSSEN KNOCHENBRÜCHE Haushohe Wellen können die Segler von einem Ende des Bootes zum anderen fegen. Dabei besteht stets die Gefahr von Knochenbrüchen. KÖRPERGERUCH Mangelnde Kleidung zum Wechseln, keine Waschgelegenheit und die Crew teilt sich die Schlafsäcke. Dazu die ständige Feuchtigkeit: Der Geruch verschlägt einem den Atem. BLASEN Das Ziehen an den Seilen führt zu Blasen an den Händen. Wenn diese dann mit Salzwasser besprüht werden, entsteht ein Brennen. MOVISTAR (SPA) Angeführt vom 10-fachen Weltmeister Pedro Campos bestand die Crew ihren ersten Test im Südpolarmeer. Im Hinblick auf die Ernährung ist der Ansatz durch und durch wissenschaftlich, was die Quantität wie auch die Qualität betrifft. Die Prämisse, dass leichter in diesem Rennen zugleich schneller bedeutet, gilt auch für das Essen an Bord. Sämtliche Nahrungsmittel sind gefriergetrocknet und werden durch Hinzugabe von heißem Wasser zubereitet. Das Wasser stammt aus der Entsalzungsanlage der Yacht, um zu vermeiden, dass frisches Wasser – und damit zusätzliche Last – mit an Bord genommen werden muss. Unter diesen Umständen ist Gewichtsverlust bei den Crewmitgliedern unvermeidlich. Sie können bis zu 12 Kilogramm abnehmen. DIE ROUTE GESAMTSTRECKE: 31.250 SEEMEILEN (NM) Der Modus des Volvo Ocean Race 2005-06 sorgt durch eine Reihe neuer Elemente, wie beispielsweise neue Etappenhäfen und die Einführung von Zwischenwertungen, für zusätzliche Spannung. Der Kurs wird, wie in den vergangenen 30 Jahren, der traditionellen Route der Klipper folgen, die bei ihren Weltumsegelungen stets von Westen nach Osten fuhren, wobei sie den Wind meistens im Rücken hatten. Das Rennen startet jedoch erstmals nicht in Großbritannien, sondern in Spanien. Unterwegs wird das Volvo Ocean Race vier neue Häfen anlaufen: Melbourne, Wellington, New York und Rotterdam. Großbritannien spielt jedoch weiterhin eine zentrale Rolle: Portsmouth, der Start- und Zielhafen der ersten vier Whitbread Round the World Races, macht in diesem Jahr ein längst überfälliges Comeback. Bevor die Boote jedoch in die sicheren Häfen einlaufen können, müssen sie einige Gefahren bestehen. Sie müssen mit den Kalmen (eine windstille Zone entlang dem Äquator) ebenso fertig werden wie mit tosenden Stürmen und – am Schlimmsten von allem – den Eisbergen im Südpolarmeer. ZIEL: GÖTEBORG SCHWEDEN PORTSMOUTH UK ROTTERDAM NIEDERLANDE NEW YORK USA START: VIGO SPANIEN BALTIMORE/ANNAPOLIS USA VERLAUF DES RENNENS RIO DE JANEIRO BRASILIEN SANXENXO (Spanien) In-Port-Race 05-Nov-05 VIGO (Spanien) Etappe 1 START 12-Nov-05 KAPSTADT (Südafrika) Etappe 1 ZIEL In-Port-Race Etappe 2 START 04-Dez-05 26-Dez-05 02-Jan-06 Entfernung 6.100 NM Etappe 2 ZIEL In-Port-Race Etappe 3 START 19-Jan-06 04-Feb-06 12-Feb-06 Entfernung 1.450 NM Etappe 3 ZIEL Etappe 4 START 17-Feb-06 19-Feb-06 Entfernung 6.700 NM MELBOURNE (Australien) WELLINGTON (Neuseeland) RIO DE JANEIRO (Brasilien) KAPSTADT SÜDAFRIKA Entfernung 6.400 NM MELBOURNE AUSTRALIEN Etappe 4 ZIEL In-Port-Race Etappe 5 START 13-Mär-06 25-Mär-06 02-Apr-06 Entfernung 5.000 NM BALTIMORE/ANNAPOLIS (USA) Etappe 5 ZIEL In-Port-Race Etappe 6 START 20-Apr-06 29-Apr-06 07-Mai-06 Entfernung 400 NM NEW YORK (USA) Etappe 6 ZIEL Etappe 7 START 09-Mai-06 11-Mai-06 Entfernung 3.200 NM Etappe 7 ZIEL In-Port-Race Etappe 8 START 23-Mai-06 29-Mai-06 03-Jun-06 Entfernung 1.500 NM Etappe 8 ZIEL In-Port-Race Etappe 9 START 09-Jun-06 11-Jun-06 15-Jun-06 Etappe 9 ZIEL 17-Jun-06 PORTSMOUTH (England) ROTTERDAM (Niederlande) GÖTEBORG (Schweden) WELLINGTON NEUSEELAND ZWISCHENWERTUNGEN/IN-PORT-RACES Zwischenwertungen wurden eingeführt, bei denen die Yachten Punkte erhalten, wenn sie eine imaginäre Linie auf dem Meeresboden überqueren. Diese Punkte werden bei der Gesamtwertung berücksichtigt. Eine weitere Neuerung sind küstennahe Regatten, bei denen die Crews ebenfalls Punkte sammeln können. Diese Kurzwettfahrten in den jeweiligen Etappenhäfen (In-Port-Races) sollen den Zuschauern und jeweils drei Gästen an Bord die Möglichkeit geben, sich diese spektakulären Rennboote und den Wettkampf der Crews aus der Nähe anzusehen. Archipel Fernando de Noronha ETAPPE 1 Kerguelen und Eclipse Islands ETAPPE 2 Kap Horn ETAPPE 4 Archipel Fernando de Noronha ETAPPE 5 Lizard Point ETAPPE 7 Entfernung 500 NM GEFAHRENZONE Gordon Maguire, der Steuermann vom Team News Corp, hat eine spannende Geschichte aus dem letzten Rennen zu erzählen: „Der Navigator ruft: ‚Eisberg voraus, eine Meile!‘ Wir segeln mit mehr als 20 Knoten, haben also nur ca. drei Minuten, um die Yacht zu wenden. Es schneit, und die Sichtweite liegt bei nur 350 Metern, sodass wir mit dem Radar navigieren müssen. Ich muss wissen, ob ich nach links oder rechts steuern soll. Der Navigator kommt wieder hoch und sagt: ‚Er ist an Backbord!‘ Einen Moment später ruft er: ‚Zweiter Eisberg an Steuerbord, halbe Meile!‘ Ich sage: ‚Ist das derselbe Eisberg? Sind sie miteinander verbunden? Das könnte ein Eisberg mit zwei Spitzen sein.‘ Ich frage: ‚Wie weit sind sie voneinander entfernt?‘ Es ist bereits zu spät, sie zu umsegeln. Wir haben einen Eisberg links, einen Eisberg rechts und segeln mittendurch. Ein jüngeres Crewmitglied sieht mich an und fragt: ‚Was ist, wenn sie verbunden sind?‘ Ich sehe ihn an und antworte: ‚Dann sterben wir.‘“ RIO DE JANEIRO KAPSTADT DIE HÄFEN Die Teilnehmer am Volvo Ocean Race mögen abgehärtet sein, aber auch sie müssen sich irgendwann einmal ausruhen. Der Kurs für 2005 führt sie in die faszinierendsten Hafenstädte der Welt, von Wellington und Kapstadt bis nach New York und Rio de Janeiro. Jede einzelne dieser Städte ist einen Besuch wert – auch wenn nicht gerade das Volvo Ocean Race stattfindet. Hier unsere Auswahl… KAPSTADT (Südafrika): Diese Stadt an der Südspitze Afrikas ist eine moderne Metropole, deren atemberaubende Kulisse vom Tafelberg, weltbekannten Surfstränden und malerischen Weinbergen gebildet wird. MELBOURNE (Australien): Australiens Stadt des Südens hat vielleicht nicht das Opernhaus und die Brücke ihrer nördlicheren Schwester, aber sie hat mehr als genug Bars, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten, um auch den anspruchsvollsten Besucher zufrieden zu stellen. RIO DE JANEIRO (Brasilien): Eine der bevölkerungsreichsten Städte der Erde, die Besuchern ein breites Erlebnisspektrum bietet – von Entspannung am Strand von Ipanema bis hin zum brodelnden Treiben des Karnevals. GÖTEBORG (Schweden): Göteborg ist eine der schönsten Städte Skandinaviens: Man kann durch die Gamla Stan, die mittelalterliche Altstadt, bummeln oder in einem der vielen schicken Restaurants schlemmen. GÖTEBORG „DAS VOLVO OCEAN RACE 2005 FÜHRT IN DIE FASZINIERENDSTEN HAFENSTÄDTE DER WELT, VON WELLINGTON UND KAPSTADT BIS NACH NEW YORK UND RIO DE JANEIRO. JEDE EINZELNE VON IHNEN IST EINEN BESUCH WERT“ MELBOURNE FOTOS: GETTY/OSKAR KIHLBORG/CARLO BORLENGHI/NEAL FARNELL/ILLUSTRATIONEN: LAUREN WEBB/DAN DELANEY Berichterstattung in den Medien Das Volvo Ocean Race ist ein bedeutendes Medienereignis, dessen Publikum mit dem wichtiger internationaler Sportwettbewerbe vergleichbar ist. INFORMATIONEN ZUM LETZTEN VOLVO OCEAN RACE: • Die Fernsehberichte wurden von über 800 Millionen Zuschauern verfolgt • Die Berichterstattung in den Printmedien umfasste mehr als 15.000 Artikel • Mehr als drei Millionen Menschen besuchten die offizielle Website • Mehr als eine Milliarde Menschen hörten sich die Berichterstattung im Radio an INFORMATIONEN ZUM VOLVO OCEAN RACE 2005-2006: • In Ihrem örtlichen Fernseh- und Radioprogramm finden Sie Informationen zur Berichterstattung 2005-2006 • Aktuelles finden Sie auf der offiziellen Website: ∂ WWW.VOLVOOCEANRACE.ORG • Volvo Ocean Adventure ist ein Programm für Schulkinder, das sich mit den Umweltaspekten des Volvo Ocean Race beschäftigt. Um herauszufinden, wie sich Ihre Kinder daran beteiligen können, besuchen Sie ∂ WWW.VOLVOADVENTURE.ORG/VOLVOOCEANADVENTURE • Sie können sich sämtliche Nachrichten und Informationen direkt ins Haus liefern lassen, indem Sie das offizielle Volvo Ocean Race Magazin abonnieren. Besuchen Sie die Volvo Ocean Race Website (siehe oben) und abonnieren Sie es online. VIRTUELLER ZUSCHAUER Wer das Rennen hautnah verfolgen will, ohne jedoch Wetterschutzkleidung anlegen zu müssen, kann sich daheim zurücklehnen und die Volvo Ocean Race Website (siehe links) besuchen. Sie enthält ständig aktualisierte Informationen zum Rennen, Radioberichte direkt von den Booten sowie spektakuläre Bilder zum Downloaden.