OST Ocean Race 7_0

Transcription

OST Ocean Race 7_0
Fuß
Meter
180
VOLVO OCEAN RACE 2005
WELLENHÖHE
98.5 ft/30 m
160
FREIHEITSSTAUE
152 ft/46.8 m
120
DIE HÄRTESTE HOCHSEEREGATTA DER WELT VERSPRICHT IN DIESEM JAHR NOCH AUFREGENDER
OCEAN RACE BOOT
118 ft/36 m
40
100
ZU WERDEN. AUF 31.250 SEEMEILEN SIND DIE CREWS EXTREMSITUATIONEN WIE STÜRMEN,
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GEFÄHRLICHEN STRÖMUNGEN UND EISBERGEN AUSGESETZT. HIER EIN KLEINER VORGESCHMACK
30
TYPISCHES HAUS
30 ft/9 m
60
Wie lässt sich eine solche Extremsituation gefühlsmäßig nachvollziehen? Man schließe die Augen und
stelle sich vor, man würde mit 50 Stundenkilometern
eine gewundene Gebirgsstraße, die an einer Seite
steil abfällt, entlang fahren. An sich keine schwierige
Aufgabe, man muss nur vorsichtig fahren.
Doch damit nicht genug: Die Fenster sind verdunkelt, man kann nichts sehen. Und schon wird klar,
dass das Einzige, was einen vor einem katastrophalen Unfall bewahrt, der Beifahrer ist, der krampfhaft
auf einen kleinen Radarschirm starrt und Anweisungen gibt. Auf diese heißt es augenblicklich zu reagieren, wenn man überleben will. Spätestens in diesem
Moment wird jedem Sterblichen Angst und Bange.
Die Vorstellung, dass Menschen sich bewusst
einer solchen Todesgefahr aussetzen, mag ans Absurde grenzen, aber wenn das nächste Volvo Ocean
Race im November von der Atlantikküste in Spanien
aus startet, wird sie für jeden der Teilnehmer Realität.
Verglichen mit diesem Rennen wirken andere so
genannte Extremsportarten harmlos. Die Crewmitglieder gehen bis an die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit. Die Extreme reichen von den schwülen, an der Substanz zehrenden tropischen Zonen
in der Nähe des Äquators bis zu eisigen Schneestürmen, die über das Südpolarmeer fegen, eine
Gegend, in der Wellen von der Höhe mehrstöckiger
Gebäude die Yachten zu verschlingen drohen.
Das Abenteuer findet im Namen des Sports statt
– des ultimativen Sports. Es lockt kein hohes Preisgeld, nur eine spektakuläre Trophäe und das Gefühl,
etwas Großes geleistet zu haben. Die Sicherheit spielt
von Anfang bis Ende eine entscheidende Rolle, weshalb Volvo der ideale Sponsor für dieses Rennen ist.
Zudem handelt es sich um die wichtigste Segelregatta der Welt, was Volvos globalem Status entspricht.
Dies ist das zweite Volvo Ocean Race, aber die
Geschichte dieses Rennens begann bereits im Jahr
1973, als die Royal Naval Sailing Association in
England das Whitbread Round the World Race startete, wahrscheinlich der längste, anspruchsvollste
und gefährlichste Wettkampf der Welt. Unter diesem
Namen fand das Rennen alle vier Jahre statt, bis
Volvo den Wettbewerb 2001-2002 übernahm.
Das erste Volvo Ocean Race war ein phänomenaler Erfolg, aber damit nicht zufrieden, stellte Volvo
zusammen mit den Organisatoren für 2005-2006
ein neues Yachtdesign vor und läutete damit eine
neue Ära des Hochseesegelns ein.
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140
40
20
VOLVO S40
14.5 ft/4.42 m
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37
Bei den vergangenen drei Rennen waren
Volvo Open 60 Yachten im Einsatz, aber
2005-06 wird eine neue Rennyacht im Mittelpunkt stehen: die 70 Fuß (ca. 21,5 Meter)
lange so genannte Volvo Open 70 Yacht.
Wie groß ist sie? Mit ihren fast 36 Metern von der Spitze des Kohlefasermastes
bis zum Boden der 4,4 Tonnen schweren,
torpedoförmigen Ballastbombe am Kiel
überragt eine Volvo 70 ein achtstöckiges
Gebäude. Aber obwohl sie 10 Fuß länger ist
als eine Volvo 60 und über das zusätzliche
Gewicht am Kiel verfügt, wiegt die neue
Yacht mit 12,3 Tonnen ca. zehn Prozent weniger. Aufgrund des Schwenkkiels weist sie
außerdem eine hervorragende Stabilität auf.
MASS GENOMMEN: • MAXIMALE SEGELFLÄCHE DER VOLVO 70 YACHT: 775 QUADRATMETER (ENTSPRICHT DREI TENNISPLÄTZEN) • LÄNGE:
21,5 METER – LÄNGER ALS EIN GELENKBUS, ABER FÜR NUR NEUN PASSAGIERE • BREITE: 4,7 METER – BREITER ALS EIN VOLVO XC90 LANG IST
DIE BOOTE
ES KOMMT NICHT NUR AUF DIE GRÖSSE AN!
Verglichen mit der Volvo 60 sind die Proportionen und das Geschwindigkeitspotential
der Volvo 70 bahnbrechend. Dies bestätigte kürzlich die Yacht, mit der sich das spanische Movistar-Team auf das Rennen vorbereitet: Bereits kurz nach ihrem Stapellauf
stellte sie einen neuen Rekord für Einrumpf-Yachten auf (530 Meilen in 24 Stunden).
Wie von einem Beförderungsmittel, das den Namen Volvo trägt, zu erwarten, erfüllt
die Volvo 70 Yacht in jeder Hinsicht höchste Ansprüche. Für die massiven Schalenkonstruktionen, die den Rumpf und das Deck bilden, wurden nur neuste Materialen
verwendet: Nomex-Waben, die von Kohlefaser umgeben sind. Damit hat die Weltraumtechnik auch auf dem Wasser Einzug gehalten.
5
LÄNGE: Die zwei Meter Extralänge
ermöglichen eine größere Segelfläche,
was sich auf die Leistung auswirkt. Das
Rumpfvolumen ist ebenfalls größer.
2 WASSERDICHTER BUGSCHOTT: Wird
in den Rumpf eingesetzt, um das Sinken
der Yacht bei einem Leck zu verhindern.
3 SCHWENKKIEL: Das Ausfahren des
Schwenkkiels wirkt wie das Herauslehnen aus einem Dinghi: Es trägt dazu
bei, dass das Boot aufrecht steht.
4 RUMPFFORMEN: Da die Boote besser
aufrecht stehen, können Designer schlankere Boote mit weniger Widerstand und
mehr Geschwindigkeit entwerfen.
5 SEGELRISS: Der Segelriss könnte
um bis zu 60 Prozent größer sein
als bei Volvo 60 Yachten.
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9
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7
10
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2
1
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21,5 m
SEGEL: Um Kosten zu reduzieren, ist
das Segelinventar für das gesamte Rennen auf 20 Segel beschränkt, die daher
für den Einsatz unter den verschiedensten
Bedingungen entworfen werden müssen.
7 CREW: Obwohl die Boote leistungsfähiger sind, werden die Crews kleiner sein.
8 UNTERBRINGUNG: Das Leben unter
Deck ist alles andere als luxuriös, aber
die Volvo 70 Yachten sind so entworfen,
dass sie es etwas erträglicher machen.
9 KOMMUNIKATION: Jede Volvo 70
verfügt über eine eigene Kommunikationsstation, die sich außerhalb des
Navigationsbereichs befindet.
10 KONSTRUKTION: Für die neuen
Yachten ist eine Kohlefaser- und
Waben-Konstruktion zulässig.
6
DIE SEGLER
Segeln. Bei dem Wort denkt man an eine sanfte Brise, die einen friedlich
über das Meer gleiten lässt. Beim Volvo Ocean Race sieht die Situation
etwas anders aus, obwohl die Crews auch hier nach Harmonie mit ihrer
Yacht und dem sie umgebenden Ozean streben. Sie sind dort, weil sie es
wollen; sie leben für die Herausforderung und das Abenteuer. Doch was
sie als Vergnügen empfinden, wäre für die meisten von uns ein Albtraum.
Die Yachten sind zwar über 20 Meter lang, aber nur die Hälfte davon
dient der Unterbringung der neunköpfigen Crew. Man stelle sich ein Zimmer von der Größe einer kleinen Küche vor, bei dem sich die Decke knapp
1,80 Meter über dem Fußboden befindet und das als Schlafzimmer,
Toilette, Küche und Navigationsbereich dient. Komfort ist minimal, da sich
zusätzliches Gewicht an Bord negativ auf das Geschwindigkeitspotenzial
des Bootes auswirkt. Und dann ist da noch das Wasser, sehr viel Wasser.
Ein Teilnehmer am Volvo Ocean Race 2001-02 beschreibt die Bedingungen so: „Das Leben unter Deck ist zermürbend. Alles ist nass, weil es so
salzig ist, und die Luftfeuchtigkeit beträgt bis zu 100 Prozent. Nichts ist
jemals richtig trocken; es gibt nur unterschiedliche Grade von Nässe.“
Es gibt keinen Aufenthaltsraum; man ist entweder in seiner Koje oder
an Deck. Der Boden ist mit Segeln bedeckt (meistens nass), und die
Welt befindet sich in ständiger Bewegung. Bei der Wache wechselt man
sich alle paar Stunden mit der anderen Hälfte der Crew ab. Wenn man
nach einer Woche seine Unterwäsche auf links dreht, ist das eine erfrischende Veränderung. Eine Dusche nimmt man nur, wenn es regnet.“
WASSER, WASSER, ÜBERALL… „ES GIBT ERTRÄGLICH NASS UND UNERTRÄGLICH NASS. ERTRÄGLICH NASS IST, WENN ES
EINEM WARM IST, UND UNERTRÄGLICH NASS IST, WENN MAN FRIERT. ABER IM GRUNDE IST ES DIE GLEICHE NÄSSE.
WENN MAN IN SEINEN SCHLAFSACK KRIECHT, IST ER DURCHNÄSST UND KALT, UND WENN MAN VIER STUNDEN SPÄTER
AUFWACHT, SCHEINT ER TROCKEN ZU SEIN. MAN HAT JEDOCH NUR DIE NÄSSE MIT SEINEM KÖRPER AUFGEWÄRMT“
BOOTE & CREWS
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ABN AMRO (NED) 1
Wird sich die Erfahrung vom zweifachen Roundthe-World-Teilnehmer Mark Sanderson auszahlen?
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EIN TAG IM LEBEN EINES VOLVO OPEN 70-SEGLERS…
Auf einer Volvo Open 70 Yacht herrscht ständig Geschäftigkeit. Als Crewmitglied ist man für jeweils vier Stunden im Dienst, nicht im Dienst oder
in Bereitschaft. Bei Dienstbeginn klettert man aus seinem Schlafsack, behält die nassen Sachen, in denen man geschlafen hat, an und zieht zwei
trockene Lagen darüber. Diejenigen, die ihre Wache beendet haben, machen einem Kaffee und etwas zu essen und berichten, was inzwischen
passiert ist. Neben dem Segeln müssen Segel repariert oder Nachrichten an Land gesendet werden. Als Kapitän oder Navigator steht man in
ständiger Verbindung mit dem Onshore-Team und plant den günstigsten Kurs. Ausschlaggebend für alle ist die Fähigkeit, als Team zu arbeiten.
MÜDIGKEIT
Schlafmangel, 4-Stunden-Schichten und der unablässige Druck
führen zu Gereiztheit, wodurch es
häufig zu Streitereien kommt.
SCHNITTWUNDEN UND
PRELLUNGEN
Diese ziehen sich die Segler häufig
zu, wenn sie an Bord der Boote
herumgestoßen werden.
ABN AMRO (NED) 2
Das zweite Boot dieses Teams gibt der Jugend eine
Chance. Die Crew besteht aus 21- bis 30-Jährigen.
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ERICSSON RACING TEAM (SWE)
Skipper Neal McDonald wurde beim letzten Mal
Zweiter und will dieses Ergebnis noch verbessern.
4
TEAM PIRATE (USA)
Das Boot, das für den Film Fluch der Karibik 2 wirbt,
machte Schlagzeilen. Kann es auch etwas leisten?
5
BRASIL 1 (BRA)
Ein äußerst talentiertes Team; die Crewmitglieder
sind Besitzer zahlreicher olympischer Medaillen.
6
PREMIER CHALLENGE (AUS)
Das erste rein australische Team. Sein Budget ist
knapp, aber das Team zeigt großen Enthusiasmus.
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3
STEUERMANN Es gibt mindestens zwei. Sie lenken
das Boot nach dem vom Navigator festgelegten Kurs.
2 SKIPPER Der Teamleiter. Er ist für die Sicherheit
der Crew und des Bootes verantwortlich.
3 WACHFÜHRER Bei einem Zweiwachsystem gibt
es zwei Wachführer: Der eine schläft oder hat Bereitschaft, während der andere auf Wache ist.
4 5 6 TRIMMER Es gibt mehrere. Sie sind für die
Segel verantwortlich und setzen sie so, dass das
Boot mit höchstmöglicher Geschwindigkeit segeln
kann, gleichzeitig jedoch seinen Kurs beibehält.
7 VORSCHIFFSMANN Überwacht alles vor dem
Mast. Sein wichtigster Job: den Spinnaker zu setzen.
8 NAVIGATOR Ein Stratege, der den Kurs des
Bootes festlegt, die Wettervorhersage verfolgt und
ermittelt, unter welchen Bedingungen die Yacht am
schnellsten fahren kann.
1
ABN AMRO TEAM: SCHNAPPSCHUSS
PILZINFEKTIONEN
Die meisten Segler halten sich lediglich mit ein paar Feuchttüchern
sauber. Wer Pech hat, fängt sich da
schnell eine Pilzinfektion ein.
HITZSCHLAG ODER
UNTERKÜHLUNG?
Eine Woche in der eisigen Kälte des
Südpolarmeeres, die nächste in der
extremen Hitze der Tropen – bei
40 ºC und ohne Schatten an Deck.
…UND WOMIT ER RECHNEN MUSSEN
KNOCHENBRÜCHE
Haushohe Wellen können die Segler von einem Ende des Bootes zum
anderen fegen. Dabei besteht stets
die Gefahr von Knochenbrüchen.
KÖRPERGERUCH
Mangelnde Kleidung zum Wechseln, keine Waschgelegenheit und
die Crew teilt sich die Schlafsäcke.
Dazu die ständige Feuchtigkeit: Der
Geruch verschlägt einem den Atem.
BLASEN
Das Ziehen an den Seilen führt zu
Blasen an den Händen. Wenn diese dann mit Salzwasser besprüht
werden, entsteht ein Brennen.
MOVISTAR (SPA)
Angeführt vom 10-fachen Weltmeister Pedro Campos
bestand die Crew ihren ersten Test im Südpolarmeer.
Im Hinblick auf die Ernährung ist der Ansatz durch und durch wissenschaftlich, was die Quantität wie auch die Qualität betrifft. Die Prämisse, dass leichter in
diesem Rennen zugleich schneller bedeutet, gilt auch für das Essen an Bord. Sämtliche Nahrungsmittel sind gefriergetrocknet und werden durch Hinzugabe von
heißem Wasser zubereitet. Das Wasser stammt aus der Entsalzungsanlage der Yacht, um zu vermeiden, dass frisches Wasser – und damit zusätzliche Last – mit
an Bord genommen werden muss. Unter diesen Umständen ist Gewichtsverlust bei den Crewmitgliedern unvermeidlich. Sie können bis zu 12 Kilogramm abnehmen.
DIE ROUTE
GESAMTSTRECKE: 31.250 SEEMEILEN (NM)
Der Modus des Volvo Ocean Race 2005-06 sorgt durch eine Reihe neuer
Elemente, wie beispielsweise neue Etappenhäfen und die Einführung von
Zwischenwertungen, für zusätzliche Spannung.
Der Kurs wird, wie in den vergangenen 30 Jahren, der traditionellen Route
der Klipper folgen, die bei ihren Weltumsegelungen stets von Westen nach
Osten fuhren, wobei sie den Wind meistens im Rücken hatten. Das Rennen
startet jedoch erstmals nicht in Großbritannien, sondern in Spanien. Unterwegs
wird das Volvo Ocean Race vier neue Häfen anlaufen: Melbourne, Wellington,
New York und Rotterdam. Großbritannien spielt jedoch weiterhin eine zentrale
Rolle: Portsmouth, der Start- und Zielhafen der ersten vier Whitbread Round the
World Races, macht in diesem Jahr ein längst überfälliges Comeback.
Bevor die Boote jedoch in die sicheren Häfen einlaufen können, müssen sie
einige Gefahren bestehen. Sie müssen mit den Kalmen (eine windstille Zone entlang dem Äquator) ebenso fertig werden wie mit tosenden Stürmen und – am
Schlimmsten von allem – den Eisbergen im Südpolarmeer.
ZIEL: GÖTEBORG SCHWEDEN
PORTSMOUTH UK
ROTTERDAM NIEDERLANDE
NEW YORK USA
START: VIGO SPANIEN
BALTIMORE/ANNAPOLIS USA
VERLAUF DES RENNENS
RIO DE JANEIRO BRASILIEN
SANXENXO (Spanien)
In-Port-Race
05-Nov-05
VIGO (Spanien)
Etappe 1 START
12-Nov-05
KAPSTADT (Südafrika)
Etappe 1 ZIEL
In-Port-Race
Etappe 2 START
04-Dez-05
26-Dez-05
02-Jan-06
Entfernung 6.100 NM
Etappe 2 ZIEL
In-Port-Race
Etappe 3 START
19-Jan-06
04-Feb-06
12-Feb-06
Entfernung 1.450 NM
Etappe 3 ZIEL
Etappe 4 START
17-Feb-06
19-Feb-06
Entfernung 6.700 NM
MELBOURNE (Australien)
WELLINGTON (Neuseeland)
RIO DE JANEIRO (Brasilien)
KAPSTADT SÜDAFRIKA
Entfernung 6.400 NM
MELBOURNE AUSTRALIEN
Etappe 4 ZIEL
In-Port-Race
Etappe 5 START
13-Mär-06
25-Mär-06
02-Apr-06
Entfernung 5.000 NM
BALTIMORE/ANNAPOLIS (USA) Etappe 5 ZIEL
In-Port-Race
Etappe 6 START
20-Apr-06
29-Apr-06
07-Mai-06
Entfernung 400 NM
NEW YORK (USA)
Etappe 6 ZIEL
Etappe 7 START
09-Mai-06
11-Mai-06
Entfernung 3.200 NM
Etappe 7 ZIEL
In-Port-Race
Etappe 8 START
23-Mai-06
29-Mai-06
03-Jun-06
Entfernung 1.500 NM
Etappe 8 ZIEL
In-Port-Race
Etappe 9 START
09-Jun-06
11-Jun-06
15-Jun-06
Etappe 9 ZIEL
17-Jun-06
PORTSMOUTH (England)
ROTTERDAM (Niederlande)
GÖTEBORG (Schweden)
WELLINGTON NEUSEELAND
ZWISCHENWERTUNGEN/IN-PORT-RACES
Zwischenwertungen wurden eingeführt, bei denen die Yachten Punkte erhalten, wenn sie eine imaginäre Linie auf dem Meeresboden überqueren.
Diese Punkte werden bei der Gesamtwertung berücksichtigt.
Eine weitere Neuerung sind küstennahe Regatten, bei denen die Crews
ebenfalls Punkte sammeln können. Diese Kurzwettfahrten in den jeweiligen Etappenhäfen (In-Port-Races) sollen den Zuschauern und jeweils drei
Gästen an Bord die Möglichkeit geben, sich diese spektakulären Rennboote und den Wettkampf der Crews aus der Nähe anzusehen.
Archipel Fernando de Noronha
ETAPPE 1
Kerguelen und Eclipse Islands
ETAPPE 2
Kap Horn
ETAPPE 4
Archipel Fernando de Noronha
ETAPPE 5
Lizard Point
ETAPPE 7
Entfernung 500 NM
GEFAHRENZONE
Gordon Maguire, der Steuermann vom Team News
Corp, hat eine spannende Geschichte aus dem letzten Rennen zu erzählen: „Der Navigator ruft: ‚Eisberg
voraus, eine Meile!‘ Wir segeln mit mehr als 20 Knoten, haben also nur ca. drei Minuten, um die Yacht zu
wenden. Es schneit, und die Sichtweite liegt bei nur
350 Metern, sodass wir mit dem Radar navigieren
müssen. Ich muss wissen, ob ich nach links oder rechts
steuern soll. Der Navigator kommt wieder hoch und
sagt: ‚Er ist an Backbord!‘ Einen Moment später ruft
er: ‚Zweiter Eisberg an Steuerbord, halbe Meile!‘ Ich
sage: ‚Ist das derselbe Eisberg? Sind sie miteinander
verbunden? Das könnte ein Eisberg mit zwei Spitzen
sein.‘ Ich frage: ‚Wie weit sind sie voneinander entfernt?‘ Es ist bereits zu spät, sie zu umsegeln. Wir
haben einen Eisberg links, einen Eisberg rechts und
segeln mittendurch. Ein jüngeres Crewmitglied sieht
mich an und fragt: ‚Was ist, wenn sie verbunden sind?‘
Ich sehe ihn an und antworte: ‚Dann sterben wir.‘“
RIO DE JANEIRO
KAPSTADT
DIE HÄFEN
Die Teilnehmer am Volvo Ocean Race mögen abgehärtet sein, aber auch sie müssen sich
irgendwann einmal ausruhen. Der Kurs für 2005 führt sie in die faszinierendsten Hafenstädte der Welt, von Wellington und Kapstadt bis nach New York und Rio de Janeiro.
Jede einzelne dieser Städte ist einen Besuch wert – auch wenn nicht gerade das Volvo
Ocean Race stattfindet. Hier unsere Auswahl…
KAPSTADT (Südafrika): Diese Stadt an der Südspitze Afrikas ist eine moderne
Metropole, deren atemberaubende Kulisse vom Tafelberg, weltbekannten Surfstränden
und malerischen Weinbergen gebildet wird.
MELBOURNE (Australien): Australiens Stadt des Südens hat vielleicht nicht das Opernhaus und die Brücke ihrer nördlicheren Schwester, aber sie hat mehr als genug Bars, Cafés
und Einkaufsmöglichkeiten, um auch den anspruchsvollsten Besucher zufrieden zu stellen.
RIO DE JANEIRO (Brasilien): Eine der bevölkerungsreichsten Städte der Erde, die
Besuchern ein breites Erlebnisspektrum bietet – von Entspannung am Strand von
Ipanema bis hin zum brodelnden Treiben des Karnevals.
GÖTEBORG (Schweden): Göteborg ist eine der schönsten Städte Skandinaviens:
Man kann durch die Gamla Stan, die mittelalterliche Altstadt, bummeln oder in einem
der vielen schicken Restaurants schlemmen.
GÖTEBORG
„DAS VOLVO OCEAN RACE 2005 FÜHRT IN DIE FASZINIERENDSTEN HAFENSTÄDTE DER WELT, VON WELLINGTON
UND KAPSTADT BIS NACH NEW YORK UND RIO DE JANEIRO. JEDE EINZELNE VON IHNEN IST EINEN BESUCH WERT“
MELBOURNE
FOTOS: GETTY/OSKAR KIHLBORG/CARLO BORLENGHI/NEAL FARNELL/ILLUSTRATIONEN: LAUREN WEBB/DAN DELANEY
Berichterstattung
in den Medien
Das Volvo Ocean Race ist ein bedeutendes Medienereignis, dessen Publikum mit dem wichtiger internationaler Sportwettbewerbe vergleichbar ist.
INFORMATIONEN ZUM LETZTEN VOLVO OCEAN RACE:
• Die Fernsehberichte wurden von über 800 Millionen Zuschauern verfolgt
• Die Berichterstattung in den Printmedien umfasste mehr als 15.000 Artikel
• Mehr als drei Millionen Menschen besuchten die offizielle Website
• Mehr als eine Milliarde Menschen hörten sich die Berichterstattung im Radio an
INFORMATIONEN ZUM VOLVO OCEAN RACE 2005-2006:
• In Ihrem örtlichen Fernseh- und Radioprogramm finden Sie Informationen zur
Berichterstattung 2005-2006
• Aktuelles finden Sie auf der offiziellen Website: ∂ WWW.VOLVOOCEANRACE.ORG
• Volvo Ocean Adventure ist ein Programm für Schulkinder, das sich mit den
Umweltaspekten des Volvo Ocean Race beschäftigt. Um herauszufinden, wie
sich Ihre Kinder daran beteiligen können, besuchen Sie
∂ WWW.VOLVOADVENTURE.ORG/VOLVOOCEANADVENTURE
• Sie können sich sämtliche Nachrichten und Informationen direkt ins Haus liefern
lassen, indem Sie das offizielle Volvo Ocean Race Magazin abonnieren. Besuchen
Sie die Volvo Ocean Race Website (siehe oben) und abonnieren Sie es online.
VIRTUELLER ZUSCHAUER
Wer das Rennen hautnah verfolgen will, ohne
jedoch Wetterschutzkleidung anlegen zu müssen, kann sich daheim zurücklehnen und die
Volvo Ocean Race Website (siehe links)
besuchen. Sie enthält ständig aktualisierte
Informationen zum Rennen, Radioberichte
direkt von den Booten sowie spektakuläre
Bilder zum Downloaden.