Wie schön die Zeit verfliegt
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Wie schön die Zeit verfliegt
FLIEGER-UHREN perfektion am handgelenk Wie schön die Zeit verfliegt Mechanische Uhren verleihen dem Verfliegen der Zeit einen besonderen Reiz, auch in der Ära digitaler Cockpitanzeigen. Die Hersteller solcher Meisterstücke bieten auch heuer wieder zahlreiche neue Modelle an. Hier eine Auswahl. Zeno Die Schweizer Manufaktur ZENO achtet besonders darauf, qualitativ hochwertige Uhren mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis herzustellen und schaffen seit 1922 individuelle Zeitmesser. Ein Beispiel ist der „Der Giant Chronograph“ aus der Airforce-Kollektion.Dabei steht gradliniges Design, unabhängig von kurzlebigen Moden und Trends im Vordergrund. Nach den gleichen Grundprinzipien der höchsten Funktionalität, Präzision und leichte Bedienbarkeit wurde auch diese Uhrenkollektion entwickelt. „Diese wirklich aussergewöhnlichen Uhren aus der Big Star Kollektion, sind für das Handgelenk kräftiger Männer geschaffen. Über Grösse spricht man nicht, man hat sie“, meint man bei Xeno. Der Gehäusedurchmesser beträgt stattliche 50 mm, die Höhe noch 17 mm. Die dreiteilige Edelstahlkonstruktion hat einen verschraubten Edelstahlboden mit Sichtglas, grosse Zylinderdrücker (für Additions-Stoppungen) sowie griffige Spezialkrone. Eingebaut ist ein mechanisches Automatik-Werk Valjoux 7750 mit integriertem Chronographenmechanismus mit Schaltnocken, Kulissenhebel-Schaltung, Tag- und Datumsanzeige mit Schnellkorrektur, Glucydur-Unruh 28´800 A/h, Nivaflex-Zugfeder, 25 Rubinlagersteine, Gangreserve-48h, Incabloc- Stoßsicherung, EtachronFeinregulierung über Exzenter und Rückerzeiger, Kugellager Rotor mit Schwermetallreif Und wer nachzählen will: 145 Einzelteile wurden zusammengebaut. 22 skyrevue 5_2007 Das schwarze Pilotenzifferblatt hat eine aufgedruckte Minuteanzeige, Leuchtzahlen und -Skelettzeiger mit Superluminova Leuchtmasse. Das Modell kostet rund 1.350 €. bis 50 m wasserdicht, hat Automatikwerk in Ausführung eines Chronographen mit Stoppfunktion und eine Wochentagsanzeige. Der Preis liegt bei rund 1790 Euro. Hanhart Revue Thommen Schon 1890 produzierte die Uhrenfabrik von Gedeon Thommen über 13.000 Uhren pro Jahr, in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts kamen Flugzeuginstrumente dazu. Auch heute hat Revue Thommen eigene GrovanaManufakturwerke. Die Linie „Airspeed“ passt perfekt zum Konzept „Fliegerei“ und deshalb wurde das Segment in den letzten Jahren ausgebaut und verstärkt. Waren es vor einigen Jahren die beiden Familien „Airspeed – The Classic“s und „Airspeed – The XLarge Collection“, sind inzwischen weitere Modelle dazu gekommen. In der Linie „Airspeed Instrument“ bringt Revue Thommen nun auch markante Uhren – 46 mm Kantenlängen – auf den Markt, die an ihrem rechteckigen Gehäuse zu erkennen sind. Es sind Automatikuhren mit Datumsanzeige, die in verschiedenen Zifferblattvarianten erhältlich sind. Bei der Airspeed-Linie „Retro“ handelt es sich um mechanische Uhren mit Handaufzug in einem Edelstahlgehäuse und verschraubten Glasboden. Die Uhren sind bis 100 m Tiefe wasserdicht. Die Airspeed-Linie gipfelt in der „Xlarge Big Date“. Das Modell Airspeed XLarge mit kratzfestem entspiegeltem Saphierglas ist Hanhart feiert heuer sein 125 jähriges Jubiläum mit einer großen Produktoffensive Zum Firmenjubiläum schenkt Hanhart sich und seinen Kunden eine besondere Edition in limitierter Auflage, die die Firmengeschichte widerspiegelt. Das aktuelle Flagschiff der Hanhart Kollektion, die „Platinum Opus 41“ wurde speziell zum 125jährigen Jubiläum nach dem Leitsatz „in memoriam fontis et origines“ (lat: „in Gedanken an Quelle und Ursprung“) entwickelt und soll den Manufakturcharakter und die Kompetenz für hochwertige Uhrmacherkunst unterstreichen. Der Platin Handaufzugs-Chronograph „Opus 41“ vereint den historischen Ursprung der Marke mit den stilistischen Entwicklungen bis heute mit höchster ästhetischer und feinmechanischer Wertigkeit: Ein massives Silberzifferblatt in Sonnen-Guilloche "graphite-black" und silber und wertvollste Materialien wie Platin 950 sorgen für exklusives Aussehen. Im Inneren des hochwertigen Gehäuses mit Saphirglasboden läuft ein historisches, original Hanhart Schaltradwerk Kaliber 41 aus den 50er Jahren mit asymmetrischen Drückerabständen. Schon durch die natürlich limitierte Verfügbarkeit dieser chronographischen Werkkostbarkeiten ist die Stückzahl des edlen Chronographen auf 39 beschränkt und damit ein ganz besonderes – teures – Liebhaberstück. Fortis Der „Fortis B-42 Official Cosmonauts Chronograph“ erhielt seine Feuertaufe an Bord der Internationalen Weltraumstation ISS. Seit 1994 haben die Fortis Automatik Chronographen ihre Weltraumtauglichkeit unter Beweis gestellt und gehören zur offiziellen Ausrüstung für bemannte Weltraummissionen, autorisiert von der Federal Space Agency (FSA). Heute vereint der neue „Fortis B-42 Official Cosmonauts Chronograph“ die wesentlichen Werte wie beste Materialien, hohe Präzision und Zuverlässigkeit unter härtesten Bedingungen. Genau 10 Jahre nach dem ersten Einsatz 1994, hatte im Oktober 2004 der neue Fortis B-42 Official Cosmonauts Chronograph Premiere im All, während der ISS Expedition 10. Im November 2005 wurde Fortis von der Federal Space Agency erneut zum Hersteller und Designer der offiziellen Raumfahrt-Uhr der Russischen Föderation ausgewählt – deren offizielle Weltraumuhr ist eine Fortis. Auch bodennäher sind Fortis-Uhren im Einsatz: Das deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) meldete kürzlich die erfolgreiche Flugerprobung einer neuen Technologie an Bord ihres FHS. Diese Abkürzung bezeichnet einen ganz speziellen, einzigartigen „Fliegenden Hubschrauber-Simulator“. Das Einsatzspektrum dieses fliegenden Labors umfasst die Ausbildung von Piloten, die Erprobung neuer Steuerungsund Reglungssysteme bis hin zur Darstellung erst im Reißbrettstadium befindlicher neuer Hubschrauber. Auch an den Handgelenken der Piloten dieser Forschungsflotte haben sich die Fortis B-42 Pilot Professional Chronographen erfolgreich bewährt. Junkers: Seit Anfang 2002 können sich all diejenigen, die sich zu Luftfahrt-Tradition und -Geschichte in Kombination mit hoher qualitativer Präzision hingezogen fühlen über die Junkers- und Zeppelin-Uhrenkollektionen des Herstellers Pointtec freuen. Dieser bietet bewährte, außergewöhnliche Uhrwerke, mechanisch mit Handaufzug oder mit Automatik-Rotor sowie mit High-tech Quarz. Besondere Zifferblätter weisen auf spezielle Werkfunktionen hin. Die meist aufwendigen Gehäusekonstruktionen sind mit handgefertigten Lederbändern, stabilen Edelstahl- oder leichten, hautfreundlichen Titanbändern kombinierbar. Im Rahmen des sogenannten Mountain Wave-Projects (MWP) hat Pointtec die Chance genutzt, die Auswirkungen der extremen fliegerischen und thermischen Bedingungen bei den Andenforschungsflügen bis in die Stratosphäre auf ihre JU 52-Chronographen zu testen. Dabei wurde ein spezielles Uhrenöl verwendet, damit das Werk auch in über 12.000 Meter Höhe – ohne Druckkabine – noch läuft. Eingebaut in die Uhr Iron Annie JU52 aus der Serie Junkers 6620-1 ist ein ETA Valjoux 7753-Chronograph-Automatikwerk mit einem Reliefzifferblatt im Wellblechdesign. Die Uhr kostet im Fachhandel knapp 1.950 Euro und ist die offizielle Uhr der Piloten im MendozaProjects. Dieser spezielle Junkers-Chronograph hat mit einem – neu geschaffenem – Zertifikat der Sternwarte Glashütte eine Chronometer-Auszeichnung, die eine Ganggenauigkeit in höchster Präzision garantiert, im Programm. Im Unterschied zur Schweizer Chronometer-Prüfung – (C.O.S.C.) – wird bei der Chronometerprüfung in Glashütte die fertig montierte Uhr geprüft, während in der Schweiz nur die Werke ohne Gehäuse geprüft werden. Jede einzelnen Uhr wird in Glashütte dem Prüfverfahren unterzogen, das Chronometerzertifikat garantiert Ganggenauigkeit und höchste Präzision auch bei extremen Temperaturschwankungen garantiert. FLIEGER-UHREN IWC Prädestiniert für aussergewöhnliche Leistungen: Im Modell Doppelchronograph „Top Gun“ konzentriert sich das gesamte bei IWC in 70 Jahren gewonnene Wissen um den Bau professioneller Fliegeruhren. Angetrieben vom Automatic-Chronographenwerk Kaliber 79230, gefasst in schwarze High-TechKeramik mit Drücker, Krone und Uhrenboden aus mattgrauem Titan, ist sie mit einem Gehäusedurchmesser von 46 Millimetern die perfekte Symbiose zwischen High-Tech, Tradition und Cockpit-Design. Die Träger dieses Modells kommen in den Genuss einer uhrmacherischen Spezialität: Mit dem Doppelchronographen lassen sich innerhalb eines Minutendurchgangs nicht nur sekunden- genau Stopp-, sondern auch beliebige Zwischenzeiten messen. Nach wie vor gefragt sind auch die IWC-Modelle der klassischen „Mark XII“oder Mark „XIV“-Serien. Askania „Taifun“ – so nannte die Pilotenlegende Elly Beinhorn, die heuer bei guter Gesundheit ihren 100. Geburtstags feierte, ihr Lieblingsflugzeug. Die mit Askania-Borduhren ausgestatte Messerschmidt Me 108 wurde ab 1934 für Europa-Rundflüge eingesetzt und berühmt durch viele Rekordflüge, unter anderem dem Langstreckenweltrekord Rio de Janeiro – New York von 1938 und dem Höhenweltrekord mit 9.125 Metern. Extreme Zuverlässigkeit, Robustheit und Präzision der Taifun sind Eigenschaften, die auch die neuen Modelle der Askania Taifun-Collection besitzen. Das 43 Millimeter große, durchgehend in 62 HRC gehärtete und perlgestrahlte Edelstahlgehäuse der automatischen Zeitmesser ist innen mit einem Magnetfeldschutz versehen, der äußere Einwirkungen vermindert und die Ganggenauigkeit optimiert. In der verschraubten Krone sitzen dauerge- 24 skyrevue 5_2007 perfektion am handgelenk schmierte Dichtungselemente, die Wasser und Staub fernhalten und eine angenehme und sichere Bedienung ermöglichen. Das macht die Taifun extrem wartungsarm. Zur aktuellen Kollektion gehören erstmals Versionen mit Drehlünette; das schwarze oder cremefarbene Zifferblatt liegt hinter beidseitig entspiegeltem Saphirglas. Und am wichtigsten: Dank großer Leuchtziffern und breiter Leuchtzeiger lässt sich die Zeit in jeder Situation leicht und gut ablesen. Neue Askania Zeiten brachen mit dem 1. November auch in Österreich an. Der Uhrenmanager Johannes Habich wurde als Geschäftsführer der Österreich-Niederlassung bestellt. In der Uhrenbranche ist der Mittvierziger kein Unbekannter, hat er doch in den letzten Jahren den „Tour de France“-Sponsor und Uhrenhersteller Festina in Österreich bestens positioniert. Breitling Der neue Chronograph Montbrillant Légende ist nicht nur die jüngste Kreation der Breitling-Linie Navitimer, sondern auch die grösste. Seine imposanten Ausmaße erreichen 47 mm im Durchmesser. Doch das ist nicht die einzige designerische Besonderheit. Bei der Endfertigung wurde der Einzigartigkeit der Montbrillant Légende besonders Rechnung getragen. Neben der Stahlausführung bietet Breitling eine Version aus Stahl und Edelmetall an mit Krone, Drückern und Lünette in Roségold. Die wie die Breitling auf die Fliegerei ausgerichtete Montbrillant Légende verfügt nicht nur über den berühmten kreisförmi- gen Rechenschieber. Auf der Gehäuserückseite befindet sich zudem eine Umrechnungsskala für die wichtigsten aeronautischen Gewichts- und Messeinheiten. Der Stil und die Konfiguration des Zifferblatts sind eine eindeutige Reminiszenz an die 40er-Jahre. Dazu gehören beispielsweise die Zeiger und die übliche Hundertstelstunde aus der Mitte sowie die horizontal bei 9 und bei 3 Uhr angeordneten Zähler, eine Eigenheit des Breitling Kalibers 23, das in diesem Navitimer der Superlative tickt. Es ist als offiziell COSC-zertifizierter Chronometer ein automatisches Hochfrequenzwerk (28.800 Halbschwingungen) mit 25 Rubinen, 1/4-Sekunden-Chronograph, 30-Minuten-Totalisator und Datum. Das Edelstahl- oder Roségold-Gehäuse ist wasserdicht bis 3 bar. Die drehbare Lünette ist Teil des kreisförmigen Rechenschieber, das Saphirglas ist bombiertes und beidseitig entspiegelt. Nach der Philosophie von Breitling stützt sich die Konzeption eines Chronographen auf vier wesentliche Kriterien: Robustheit, Funktionalität, Präzision und innovative Ästhetik. Zur massiven Bauart der Avenger Skyland gehören beispielsweise die verschraubte Krone, der effiziente Kronenschutz, die ins Stahlgehäuse eingeschraubten Drückerverstärkungen sowie ein dickes, entspiegeltes Saphirglas. Dank dieser Vorrichtungen ist das PIONEER’S TIMING S I N C E 18 8 2 Gehäuse stoßsicher und bis 300 Meter wasserdicht. Die großen Zeiger sorgen für eine exzellente Lesbarkeit der Zeitanzeige unter allen Bedingungen. Die Avenger Skyland gibt es auch als Spezialausführung in mit Karbonnitrin behandeltem, hochresistentem schwarzem Stahl – eine limitierte Serie mit dem Namen „Blacksteel“. Mühle Zeitmessung bei der Seefahrt hat hohe Ansprüche an Präzision, Der sächsische Uhrenmacher sein Spezialistenwissen auch interdisziplinär eingesetzt und mechanische Pilotenuhren entwickelt. Mit der Unterstützung und Beratung von Lufthansa Piloten entstanden vier mechanischen Uhrentypen: Ein Modell mit Tachymeter-Funktion, ein Chronograph, eine Weltzeituhr und eine Dreizeigeruhr. Höchste Qualität und das stilsichere, puristische Design von Mühle-Glashütte kennzeichnen die „Überflieger“. Wie bei allen Armbanduhren von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte ist auch bei den Pilotenuhren ein Schweizer ETA Werk in der Version Mühle in einem Edelstahlgehäuse eingebaut. Markant sind der schwarzverchromte Zierring und die innen liegende Drehlünette. Das kratzfeste Saphirglas ist entspiegelt, der Boden mit Saphirglasfenster ist geschraubt. Alle Zeitmesser der Serie haben eine zusätzliche Stellkrone zur Bedienung der Zusatzfunktionen. Sie sind mit Lederarmband und Doppeldornschließe erhältlich. Das Zifferblatt ist schwarz, Ziffern und Zeiger sind mit Super-LumiNova belegt und somit auch bei Dunkelheit hervorragend ablesbar. Pilot 1 mit Tachymeter-Funktion erweist sich auch am Boden als nützlich. Wird die Zeit auf einer Strecke von einem Kilometer gestoppt, kann auf der außen liegenden Lünette die Geschwindigkeit abgelesen werden. Der Chronograph Pilot 2 „schreibt“ dank seiner Stoppfunktion die Zeit auf. In der innen liegenden Drehlünette von Pilot 3, der Weltzeituhr, markieren Aufdrucke die wichtigsten Weltmetropolen. Damit erhalten Globetrotter zuverlässige Angaben über die Zeiten in den verschiedenen Zeitzonen. Auch Pilot 4, die Dreizeigeruhr, verbirgt eine Besonderheit: Eine innen liegende Drehlünette ermöglicht es, eine Merkzeit einzustellen. Die laufende Zeit hat damit eine Count-down-Funktion. Die Pilotenuhren von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte sind zum Preis von 1.555 Euro bis 2.660 Euro erhältlich. Glashütte Original Der Nobelhersteller Glashütte Original hat nun eine besondere Fliegeruhr auf den Markt gebracht, die in traditioneller Form alle herausragenden Eigenschaften der Glashütte Original-Modelle im Hinblick auf Qualität und Exklusivität vereint. Die limitierte Ausgabe der „Senator Navigator“ wird weltweit nur 100mal ausgeliefert. Zehn davon sind in Europa exklusiv bei „Juweliere Ellert“ erhältlich. Der Verkaufspreis liegt bei 6.700 Euro. Im Unterschied zu den nicht in der „limited edition“ angebotenen Uhrmodellen hat die exklusive „Senator Navigator“ einen verschraubten Saphirglasboden. Das Gehäuse ist Edelstahl satiniert und hat einen Durchmesser von 44 mm und wird mit einem Kalbslederband mit Dornschließe geliefert. Im Inneren tickt ein Manufaktur-Automatikwerk Kaliber 10009 mit Nullstellfunktion. Die Uhr ist wasserdicht bis 50m. DIE NEUE HANHART M39 NACH DEM O R I G I N A L V O N 19 3 9 INSPIRIERT VON DER ZEIT KONSTRUIERT FÜR DIE ZEIT www.hanhart.at