nicht zu klein nicht zu klein

Transcription

nicht zu klein nicht zu klein
Firmung
2011 Zieh den Kreis
nicht zu klein
Keiner soll alleine glauben
 Projekte
 Anregungen
 Geschichten
 Tipps
Firminterview
mit Pater Anselm Grün
Firmung 2011
„Zieh den Kreis nicht zu klein“, © Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken / Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe
Vorwort
Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Pastoral, liebe Eltern,
2
Zieh den Kreis
sicher haben Sie schon einmal einen Stein ins Wasser geworfen und
beobachtet, wie dieser Stein im Wasser seine Kreise zieht. Obwohl
er nur so klein ist, hinterlässt er doch große Spuren. Der Stein zieht
weite Kreise, die wir mit den Augen oft gar nicht mehr sehen. ZuKeiner soll alleine glauben
gleich ist der Stein selbst schon ganz und gar aus unserem Sichtfeld
verschwunden.
Ein schönes Bild für das Wirken des Heiligen Geistes, den die Firmbewerber am Tag ihrer Firmung empfangen werden. Niemand von ihnen kann den Geist mit
eigenen Augen sehen, und auch für die Außenstehenden ist er nicht erkennbar. Doch mit der
Hilfe gerade dieser neu gefirmten Jugendlichen kann die Kraft des Geistes in ihnen wirken
und weite Kreise ziehen, etwas verändern, sichtbar werden in dieser Welt. Gott schenkt den
Jugendlichen Fähigkeiten und Talente – mehr, als sie vielleicht selbst glauben.
Gottes Geist will die jungen Menschen stärken, sie in ihrem Denken und Handeln unterstützen. Wenn wir uns auf den Geist Jesu Christi einlassen, dann werden wir feststellen, dass
jeder Einzelne in seiner Existenz berührt wird. Wie der kleine Stein wird jeder Gefirmte durch
seine Gaben weite Kreise ziehen, seine Spur auf dieser Erde hinterlassen. Die Gemeinschaft
unserer Kirche will dafür „Rückenstärkung“ sein. Denn: Keiner soll alleine glauben.
Dafür steht auch die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe im Bonifatiuswerk der deutschen
Katholiken. Sie fördert und unterstützt in der ost- und norddeutschen Diaspora sowie in
Nordeuropa und im Baltikum Projekte, die zur Bildung christlicher Gemeinschaft und zur
Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer Diaspora notwendig sind,
und setzt dabei gerade auch auf die Solidarität der Firmbewerberinnen und Firmbewerber.
Im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützen wir richtungweisende Initiativen, von denen wir
Ihnen einige in diesem Heft besonders erläutern möchten.
Als Dank für Ihre Mitarbeit enthält das Heft eine Reihe von Anregungen bekannter Autorinnen
und Autoren rund um die Themen Diaspora, Firmung und „Zieh den Kreis nicht zu klein“.
Neben den Einheiten in diesem Heft finden Sie weitere Tipps und Informationen zum Thema unter
www.bonifatiuswerk.de/firmung. Uns ist es wichtig, die Inhalte der notwendigen Diasporaarbeit
weiterzugeben, aber auch Kontakte zu den Projekten zu vermitteln.
nicht zu klein
Mit Gottes Segen für Sie und Ihre Arbeit mit den Jugendlichen bin ich
in froher Verbundenheit Ihr
Monsignore Georg Austen (Generalsekretär)
Mein besonderer Tipp
Der Glaubensrucksack lädt Firmlinge und junge
Erwachsene dazu ein, den eigenen Glauben auf dem
Lebensweg zu vertiefen und die eigenen Fähigkeiten in
unsere Kirche einzubringen. Er ist somit eine unaufdringliche und sympathische Hilfestellung für Pfarrgemeinden,
Verbände und Institutionen bei dem Bemühen, junge
Menschen für Jesus Christus zu begeistern. 22,00 €
www.bonifatiuswerk.de
Gedanken zum diesjährigen Firmmotiv
von Matthias Micheel
„Zieh den Kreis nicht zu klein“ – dieser bekannte Liedanfang ist das Leitmotiv für unsere Firmaktion 2011.
Die verschiedensten Autorinnen und Autoren des Heftes möchten mit ihren Praxismodellen dazu ermutigen,
im Rahmen der Firmvorbereitung den Kreis zu öffnen für vielfältigste Ausdrucksformen der Gottsuche in der
Erfahrungs- und Lebenswelt Jugendlicher. Dabei öffnet sich der Kreis nicht zuletzt auch für die Fragen und
Zweifel, Hoffnungen und Träume, Nöte und Freuden der jungen Menschen.

Hinführung
„… und zieht doch weite Kreise“
Ins Wasser fällt ein Stein
helle Flammen,
2. Ein Funke, kaum zu sehn, entfacht doch
Schein zusammen.
und die im Dunkeln stehn, die ruft der
n brennt,
Wo Gottes große Liebe in einem Mensche
t nichts, was uns trennt.
bleib
da
llt,
erhe
da wird die Welt vom Licht
dich nicht allein zu mühn,
3. Nimm Gottes Liebe an. Du brauchst
n Kreise ziehn.
denn Gottes Liebe kann in deinem Lebe
sie dich in Brand,
Und füllt sie erst dein Leben und setzt
Gott füllt dir die Hand.
gehst du hinaus, teilst Liebe aus, denn
Ins Wasser fällt ein Stein –
Originaltitel: Pass it on, Text & Melodie:
Kurt Kaiser, Deutsch: Manfred Siebold,
© 1969 Bud John Songs / Sparrow /
EMICMP, Rechte für D, A, CH: CopyCare
Deutschland, D-71087 Holzgerlingen
www.bonifatiuswerk.de
3
Hinführung
Die Botschaft Jesu muss Kreise ziehen,
die Liebe muss weitergetragen werden.
Wir haben sie nicht nur für uns empfangen,
wir müssen sie zu den Menschen bringen –
durch unser Leben, durch unsere Worte.
Hilf uns, Heiliger Geist,
dass wir gute Botschafter der Liebe Christi sind,
dass wir die Menschen im Blick haben,
dass wir aufmerksam sind für alle Not.
Bleibe bei uns, Heiliger Geist,
wie die Kraft spendende Sonne über
unserem Tun.
Jessica Bohn
 Die Aufforderung, den Kreis nicht zu klein zu ziehen,
soll bewusst werden lassen, wie sehr alle unsere
Handlungen Auswirkungen auf unsere nächste
Umwelt haben. Das Motto macht Mut: Lebe beherzt
in die Welt hinein – und unterschätze deine Wirkung
nicht, in jede Richtung. Der Kreis ist nicht klein, du
kannst viele Menschen erreichen. Und nicht nur die
Menschen! Du bist wichtig in dieser Welt! Die Kreismitte aber ist immer der eine: Jesus Christus. Wer
Jesus begegnet, der macht sich auf den Weg. Der
bleibt nicht stehen und der „steckt andere an“, wie
es in dem Lied weiter heißt. In der Begegnung mit
Jesus leuchtet auf einmal auf, worum es in unserem
Leben überhaupt geht.
„Jeder Mensch ist ein einzigartiger Gedanke Gottes, ein einmaliges Wort, das Gott nur zu diesem Menschen spricht“,
sagt Pater Anselm Grün, „und unsere Aufgabe besteht darin, dass wir dieses einmalige Wort, das Gott nur in uns
spricht, in dieser Welt hörbar und erfahrbar machen.“ Das Wort, das Gott zu mir spricht, regt mich an, über meine
Wirkung in dieser Welt nachzudenken.
Im Sakrament der Firmung werden die Jugendlichen mit dem Heiligen Geist gesalbt. Unwiderruflich erhalten sie
Gottes Zusage und die bleibende Gewissheit, dass ihr Leben gelingt und sie letztlich nicht scheitern werden: trotz
all der unvermeidlichen Erfahrungen von Leid, Ohnmacht und Schmerz. Für ihren Lebensweg erhalten sie von Gott
selbst (!) die Zusage, auch in Um- und Irrwegen das eigentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Über den Heiligen Geist zu sprechen – so wie ihn das Pfingstereignis in der Apostelgeschichte bezeugt (Apg 2,1-13) –,
das ist manchmal nicht einfach, erst recht nicht in der religionspädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Doch dieser Geist Jesu Christi ist es, der ihrem Leben ein inneres Feuer verleiht. Ein Feuer, das in den Dunkelheiten
Orientierung gibt und die Lust am Leben und Glauben entfacht.
Gott will keine willenlosen Automaten. Er lockt und fordert heraus, das Feuer immer wieder neu zu entfachen und
die Glut unter der Asche nicht zu ersticken. Die Freiheit, die Gott uns schenkt, befähigt uns, aufrecht durch das
Leben zu gehen, unangepasst und kreativ zu sein, fragend und suchend, Kreise zu ziehen.
Es liegt viel daran, dass die Jugendlichen bei ihrer Suche nach Sinn und Gott verlässliche Freunde und Partner finden,
das Lodern des Feuers, das Werben Gottes, in ihnen überhaupt wahrzunehmen. Dass sie erfahren: Du bist wichtig
in dieser Welt! Dass sie Unterstützung finden, sich auf das größte Abenteuer ihres Lebens einzulassen.
Matthias Micheel
Zieh den Kreis nicht zu klein! – Gottes Geist ist der Geist der GemeinTheologe und Sozial­arbeiter,
schaft und der Liebe zu den Menschen und zur ganzen Welt. Sein Feuer
Leiter der Diaspora-Kinder- und
bedeutet: Leidenschaft, Überwindung der Trägheit, Kampf gegen die Feig-Jugendhilfe im Bonifatiuswerk
heit: Komm, Heiliger Geist, Geist Gottes, der uns befeuert, mutig
der deutschen Katholiken
unseren Glauben in der Welt zu bezeugen und Kreise zu ziehen!
Gebet. Herr Jesus C­ hristus,
du möchtest, dass wir uns
für dich entscheiden. Du möch­
test, dass wir Feuer und Flamme
sind für deine Frohe Botschaft.
Wir bitten dich: Lass die Glut, die
du in uns entfachen willst, nie
verlöschen. Amen.
4
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Buch
Tipp
Katja Behrens: Der kleine
Mausche aus Dessau.
Moses Mendelssohns Reise
nach Berlin im Jahre 1743.
Passend zur Geschichte von Guido
Erbrich auf S. 5! Jugendgemäß wird die lebensgefährliche Reise des 14-jährigen Juden Mausche nach
Berlin beschrieben. Der war später einer der größten
Philosophen der Aufklärung und für Lessing Vorbild für
„Nathan den Weisen“. Tolles Firmgeschenk. München:
Hanser, 2010. ISNB 978-3-446-23305-8, 14,90 €.
Lessings Olympiaringe
Fast jeder Schüler kennt sie: die Ringparabel des Multitalents Gotthold
Ephraim Lessing. Der lebte im 18. Jahrhundert, doch wer glaubt, dass Lessing
nicht in unsere Zeit passt, irrt sich gewaltig. Im Gegenteil, er war ein sehr
moderner Denker, der allen Fundamentalisten und Rechthabern bis heute
gewaltig in die Suppe spuckt. Die Ringparabel ist weit mehr als ein Lehrstoff
für Schüler. Sie ist ein genialer Text, der zu sportlichem Ehrgeiz anspornt.
Vor vielen Jahren lebte ein Mann, der einen Ring von unschätzbarem Wert besaß. Der Stein hatte die geheime Kraft,
vor Gott und Menschen angenehm zu machen, wenn ihn sein
Besitzer mit Zuversicht trug. Der Mann ließ ihn nie vom Finger. Und damit er auf ewig in seiner Familie blieb, gab er den
Ring dem liebsten seiner Söhne und setzte fest, dass dieser
ihn wiederum dem Sohne vermache, der ihm der liebste sei.
Dieser Sohn sollte dann auch das Familienoberhaupt sein.
So ging es lange Jahre über viele Generationen, bis der Ring
zu einem Vater mit drei Söhnen kam, die ihm alle drei gleich
lieb waren. Als es zum Sterben kam, geriet der gute Vater in
Verlegenheit. So suchte er im Geheimen nach einem Künstler,
bei dem er nach dem Muster seines Ringes zwei andere
bestellte, die jenem Ring vollkommen gleichen sollten.
Das gelingt dem Künstler, und selbst der Vater kann seinen
Musterring nicht von den Kopien unterscheiden. Nacheinander ruft er seine Söhne, gibt jedem seinen Segen und
seinen Ring. Kaum war der Vater tot, will
natürlich jeder Sohn mit seinem Ring das
Oberhaupt der Familie sein. Überrascht ist
jeder, dass auch seine Brüder einen Ring
haben. Ungläubig streiten sie und suchen
den richtigen herauszubekommen. Da es
ihnen nicht gelingen will, gehen sie zu einem
Richter, der ihnen einen sehr weisen Rat gibt:
„Hat von euch jeder seinen Ring von seinem Vater: so glaube
jeder sicher, dass sein Ring der echte sei. – Möglich, dass
der Vater nur die Tyrannei des einen Rings nicht länger in
seinem Hause hat dulden wollen! – Und gewiss, dass er euch
alle drei geliebt und gleich geliebt: indem er zwei nicht hat
drücken mögen, um einen zu begünstigen. Wohlan! – Es eifre
jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach!
Es strebe von euch jeder um die Wette, die Kraft des Steins
in seinem Ring an den Tag zu legen, komme dieser Kraft mit
Sanftmut, mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun, mit
innigster Ergebenheit in Gott zu Hilfe! Und wenn sich dann
der Steine Kräfte bei euren Kindes-Kindeskindern äußern:
so lad ich über tausend mal tausend Jahre sie wiederum vor
diesen Stuhl. Da wird ein weiserer Mann auf diesem Stuhle
sitzen als ich und sprechen.“ Und mit diesen Worten schickt
der weise Richter die drei Brüder in die Welt.
Guido Erbrich
Theologe, Buchautor,
Leiter des Roncalli­hauses,
Magdeburg
Geschichte
Zum Jahresthema der Firmaktion von Guido Erbrich
Und jetzt kommt die Olympiade ins Spiel. Denn
Lessing fordert uns heraus, mit unserem Glauben
Ernst zu machen. Damit sich an unserem Leben
und unserer Weltveränderungskraft zeigt, dass
wir Gott auf der richtigen Spur sind. Es geht
nicht darum, in Diskussionen und Streitereien
die Stärke unseres Gottes zu beweisen. Es mit
Sprengstoffgürteln, Kreuzzügen und Steinigungen
zu versuchen ist umso lächerlicher. Gott hat so
einen kleinkarierten Mummenschanz nicht nötig.
Lessings geniale Idee ist es, die Gläubigen zu
einem Wettkampf herauszufordern. Am Ergebnis wird dann zu sehen sein, wer den richtigen
Ring hat. Nur einer? Oder alle? Der Richter, der
dann 1000 x 1000 Jahre später entscheidet, ist
niemand Geringerer als Gott.
Für diesen Wettkampf gibt es hier das Trainingsprogramm:
1. L ebe deinen Glauben ehrlich und traue
dich, zu ihm zu stehen und zugleich auch
Fragen und Zweifel zu haben.
2. Versuch dort, wo du kannst, die Welt
zu verbessern – habe keine Angst vor
­kleinen Schritten.
3. N
imm täglich Kontakt zu Gott auf – das
geht direkt, ohne Umwege und ohne
Scheuklappen.
4. S ei gemeinsam mit Freunden unterwegs!
5. L asse dich auf andere Meinungen ein und
lasse dich anfragen.
6. L ebe nicht nur für dich, lebe auch für
andere.
7. Toleriere andere Religionen und gestehe
ihnen zu, auf ihre Weise auch Verbindung
zu Gott zu haben.
Dasselbe sollen unsere Freunde auch tun, egal
welchem Glauben sie folgen. Die Olympiade
ist im vollen Gange, der alte Lessing wird sich
freuen, wenn wir sie mit Leben füllen. „Auf die
Plätze, fertig, los …“
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Gottesdienstbausteine
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Getauft, aber nicht
mit allen Wassern gewaschen!
Bausteine für einen Bewegt-Gottesdienst
von Jens Ehebrecht-Zumsande
Gl = Gottesdienstleiter(in), A./B. = weitere Katechet(inn)en als Lektor(inn)en
Beginn
Treffpunkt und Versammlung im Gemeindehaus oder an einer vereinbarten Stelle.
Die Gruppe geht gemeinsam zur Kirche und versammelt sich vor der Tür.
Beginn an
der Kirchentür
Begrüßung / Ankommen
auf der Schwelle
Dazu der Text:
Gl: „Suchst du aber eine Antwort darauf, wie das alles im Leben vor sich geht,
dann wende dich hin:
zum Geschenk der Gnade, nicht zur Belehrung;
zur Sehnsucht, nicht zum Verstand;
zu innigem Beten, nicht zu belesenem Studium;
zum Liebhaber, nicht zum Lehrer;
hin zu Gott, nicht zum Menschen;
nicht zum Licht,
sondern zum Feuer, das dich ganz erfasst.
Dieses Feuer, welches dich zutiefst berührt
und in Gott hinein verwandelt,
dieses Feuer ist Gott selbst.“ (hl. Bonaventura)
Eintreten in die Kirche
begleitet mit Lied: Laudate omnes gentes / Ubi caritas (Taizé)
– Versammlung am „Dornbusch“
– davor blaues Tuch und Schale mit Wasser
Gl: Kreuzzeichen
So wollen wir uns nun mit Aufmerksamkeit Gott, dem Liebhaber unseres Lebens,
zuwenden. Wir sind versammelt im Namen des Vaters …
Lucernarium (wiederkehrendes Ritual bei allen Bewegt-Gottesdiensten)
– Entzünden der Kerzen am Dornbusch
– dabei Liedruf: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht
Gang zum Tauf­becken /
Versammlung im Stuhlkreis (oder in den Bänken,
je nach Raum)
Lied: Ubi caritas
Einführung in Tauf­
erinnerung (Vorschlag)
A.: In unserem heutigen „Bewegt-Gottesdienst“ geht es um die Erinnerung an
unsere Taufe und um das Bekenntnis zu unserer Taufe. Die meisten von uns wurden
getauft als kleine Kinder. (Wenn in der Gruppe Jugendliche sind, die noch getauft
werden sollen, kann es an dieser Stelle thematisiert werden.)
B.: Ihr wurdet wahrscheinlich nicht gefragt, ob ihr getauft werden wollt, ob ihr zu
Christus und zur Kirche gehören wollt. Ihr habt dafür nichts getan. Das macht auch
etwas deutlich: Für den Glauben ist es zunächst nicht entscheidend oder notwendig, dass ich als Mensch dafür etwas tue. Der Glaube, die Liebe Gottes, ist ein
Geschenk an uns Menschen. Ein Geschenk für jede/-n von uns!
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Die „Bewegt-Gottesdienste“ sind Wort-Gottes-Feiern,
die bewusst die gottesdienstliche Feier mit Bewegung
im Kirchenraum verbinden. Dabei sucht die Gruppe
unterschiedliche Stationen auf, die mit Impulsen, (biblischen) Lesungen, Ritualen etc. gestaltet werden.
Der grundsätzliche Aufbau wiederholt sich bei jedem
Gottesdienst*:
Beginn vor der Kirchentür / am Portal
– Begrüßung
– Sammlung/Bewusstwerdung
– eröffnendes Gebet/Kreuzzeichen
– Eintritt in den Kirchenraum mit Gesang
– evtl. kurzer Impuls/Hinführung
Lucernarium
– Als wiederkehrendes Ritual bei allen Bewegt-Gottesdiensten: An einem Kerzenständer entzündet jeder
Jugendliche ein Licht. Entweder wird ein vorhandener
Kerzenständer im Kirchenraum verwandt oder eine
Station entsprechend aufgebaut. Als Assoziation liegt
der brennende Dornbusch zugrunde. Dies kann durch
farbige Tücher, Zweige etc. symbolisiert werden.
– Die Jugendlichen entzünden reihum jeweils eine
Kerze, dabei wird der Liedruf: „Gottes Wort ist wie Licht
in der Nacht“ gesungen.
Verschiedene Stationen im Kirchenraum
Je nach Thematik (siehe jeweilige Abläufe)
– persönliche Vertiefung
– Impulse/Einzelbesinnung
Ruminatio
Vielfach ist im Anschluss an das Hören eines biblischen
Textes eine „Ruminatio“ vorgesehen. Dieses lateinische
Wort lässt sich mit „Wiederkäuen“ übersetzen. Tatsächlich soll beim gehörten biblischen Text verweilt werden.
Einzelne Wörter oder Sätze können wiederholt werden.
Durch diese Verlangsamung soll die Aufmerksamkeit auf
das Wort Gottes erhöht werden.
Abschluss
– Die Gruppe versammelt sich um den Altar.
– Zeit der Stille
– Gebet mit Weihrauch: als wiederkehrendes Ritual bei
allen Bewegt-Gottesdiensten. Hierzu wird auf oder vor
dem Altar eine Weihrauchschale aufgebaut. Verbunden
mit der Einladung zum Gebet, kann jeder Jugendliche
ein Weihrauchkorn einlegen.
– Segen
Gottesdienstbausteine
Hinweise zu den „Bewegt-Gottesdiensten“
Hinweis zur Musik:
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit möglichst einfachen Liedern bzw. Liedrufen z. B. aus Taizé. Hier sollten
Sie aus dem Liedschatz Ihrer pastoralen Praxis schöpfen.
Es ist auch möglich, die Musik vom Band einzuspielen.
* Die Idee zu den „Bewegt-Gottesdiensten“ ist aus der positiven
Erfahrung mit Weggottesdiensten in der Erstkommunionvorbereitung erwachsen. Siehe hierzu: Weggottesdienste in der Kommunionvorbereitung , hrsg. von der Hauptabteilung Pastorale
Dienste Paderborn, dkv München 2006.
A.: Es geht aber auch um unsere Entscheidung, wie wir mit dieser geschenkten
Liebe umgehen wollen. Ob wir sie annehmen und in unserem Leben zur Entfaltung
bringen wollen. Es geht also um unsere Antwort auf Gottes Liebesangebot: Mensch
– du bist mein geliebtes Kind!
B.: Die Zeit der Firmvorbereitung kann für euch die Chance bedeuten, über dieses
Liebesangebot Gottes nachzudenken. Die Feier der Firmung kann dann ein Ausdruck
dafür sein, wie ihr auf dieses Geschenk Gottes antwortet.
Die Erinnerung an unsere Taufe soll die Zusage Gottes „Du bist mein geliebtes
Kind!“ neu in unser Inneres holen. Wir vertrauen auf diesen guten Anfang und
blicken damit nach vorn in alles Unbekannte unseres Lebens.
Lied: GL 621 Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr
Biblische Lesung
Gal 3,26-29 + 4,6.7 (Übersetzung Friedolin Stier)
Ihr alle nämlich seid Gottes Kinder im Messias Jesus durch das Vertrauen. Denn ihr
alle, die ihr in den Messias hineingetauft seid, habt den Messias angezogen wie
ein Kleid. Da ist nicht jüdisch noch griechisch, da ist nicht versklavt noch frei, da ist
nicht männlich und weiblich: denn alle seid ihr einzig-einig im Messias Jesus. Wenn
ihr aber dem Messias angehört, dann seid ihr folgerichtig auch Abrahams Samen,
erbberechtigt aufgrund der Verheißung. …
Weil ihr aber Kinder seid, hat Gott die Geistkraft des Gotteskindes in unser Herz
ausgesandt, die mit lauter Stimme ruft: Abba! Vater! Du bist also nicht mehr versklavt, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch erbberechtigt durch Gott.
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Gottesdienstbausteine
Ruminatio
Jugendliche wiederholen einzelne Wörter/Sätze.
Einzelbesinnung
(dazu med. Musik)
Die Jugendlichen erhalten den Bibeltext und einen Taufschal
(aus einfachem weißem Stoff) und verteilen sich in der Kirche.
Impulse zur Einzel­
besinnung (evtl. im
Wechsel von A. und B.)
Ich bin ein „Kind“ Gottes … und „hineingetauft in Jesus“.
Was bedeutet das für mich?
– Stille –
Die Beziehung zu und mit Jesus drückt Paulus aus wie „ein Kleid anziehen“ –
so nah kommt mir Jesus / so nahe komme ich ihm? Wie spüre ich das?
– Stille –
Paulus sagt: Durch die Taufe sind wir „erbberechtigte Gotteskinder“ und nicht mehr
versklavt! Welches Plus, welches „Mehr“ im Leben könnte das für mich bedeuten?
– Stille –
Die Gruppe versammelt
sich wieder am Tauf­
becken
Liedruf: Wo zwei oder drei …
Bewusstes Umlegen
des Schals
Gl: Paulus schreibt: „Wir haben den Messias Jesus angezogen wie ein Kleid“. Das
drückt aus: Gottes Liebe ist uns ganz nahe gekommen und umhüllt uns, sie ist
immer bei uns. Der Taufschal kann das ausdrücken.
Wir können ihn uns in Ruhe umlegen.
Dieses Zeichen des Taufschals ist nicht nur ein Erinnerungszeichen, sondern auch
ein Zeichen, in dem wir uns zu unserer Taufe bekennen. In den Anfängen der Kirche
sind die Menschen, die neu getauft waren, einige Tage in ihren weißen Taufgewändern herumgelaufen. Sie haben damit nicht nur die Freude über ihre Taufe zum
Ausdruck gebracht, sondern auch ein Bekenntnis abgelegt zu einer Zeit, in der
Menschen für ihren Glauben und für ihre Taufe sogar das Leben lassen mussten.
Wir werden jetzt in der Erinnerung an unsere Taufe auch das Versprechen der Taufe
erneuern.
In der Firmung geht es darum, dass ihr bestärkt werdet für euren Glauben. Gott
hat sich für uns Menschen entschieden, und im Bekenntnis der Taufe drücken wir
unsere Entscheidung für ihn aus.
Wir können uns bewusst hier um das Taufbecken stellen mit beiden Füßen auf
der Erde. Wenn wir uns gerade machen und aufrichten, mit aufrechtem Rücken
dastehen, drückt das aus: Wir stehen zu uns, zu dem, was und wer wir sind; wir sind
aufrichtig und stehen in Gemeinschaft mit anderen vor Gott.
Gl: Wir stehen am Taufbecken. Vor vielen Jahren seid ihr wie viele andere Menschen
hier oder in einer anderen Kirche getauft worden. Damals haben eure Eltern euch
getragen, und sie haben ihren Glauben bekannt. Ihr seid mit dem Wasser auf den
Namen des dreifaltigen Gottes getauft worden.
Firmanden: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gl: Bei eurer Taufe habt ihr mit der Taufkerze das Licht Christi empfangen. Euch ist
dieses Licht Christi anvertraut. Durch euer Leben soll dieses Licht erstrahlen.
Firmanden: Christus, du bist das Licht der Welt.
Gl: Wir alle leben als Getaufte in der Gemeinschaft der Kirche und aus der Verbindung mit Gott. Diese Verbindung soll in eurem Leben wachsen und immer stärker
werden. Dazu bereitet ihr euch in den kommenden Monaten auf die Firmung vor.
Darum wollen wir heute in dieser Gemeinschaft unseren Glauben lebendig bekennen und feiern.
Begrüßen wir Christus in unserer Mitte mit dem Kyrie:
Buch
Tipp
Zu Haus
bei Gott.
Handreichung zur
Firmvorbereitung
176 S., München:
Kösel in der Verlagsgruppe RandomHouse, 2010. ISBN: 978-3-46636905-8, 14,95 €
Zu Haus bei Gott. Firmbuch für
junge Leute München: Kösel in der
Verlagsgruppe
Random-House,
2010. ISBN: 9783-466-36904-1,
12,95 €.
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Dazu das Lied
GL 635 Ich bin getauft und Gott geweiht
Danach langsam durch
den Mittelgang nach vorn
zum Stuhlkreis ziehen,
dabei das
Lied: Meine Hoffnung und meine Freude
Abschluss
Die Gruppe versammelt sich um den Altar.
– Zeit der Stille (die Impulse nachklingen lassen)
Gebet mit Weihrauch
(wiederkehrendes Ritual
bei allen Bewegt-Gottesdiensten)
Lied: Einladung zum Gebet / Dank / zur Bitte …
(dabei ein Weihrauchkorn einlegen)
Gottesdienstbausteine
Die Jugendlichen
­bekreuzigen sich mit
dem Weihwasser im
Tauf­becken.
Gl: Christus, du bist das Licht und machst unseren Weg hell.
Alle: Herr, erbarme dich.
Gl: Du begleitest uns in unserem Leben und bist an unserer Seite.
Alle: Christus, erbarme dich.
Gl: Du gehst uns voran und lädst uns ein, dir zu folgen.
Alle: Herr, erbarme dich.
Gl: Liebe Jugendliche, wenn wir uns heute hier am Taufbecken versammeln, dann
schauen wir nicht nur zurück, sondern richten unseren Blick nach vorn. In der
Firmung wird entfaltet, was ihr in der Taufe begonnen habt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes werdet ihr gestärkt für euren Lebensweg. Gott stärke euren Glauben.
Vaterunser
Segen
Lied: Gott gab uns Atem o. a.
Jens Ehebrecht-Zumsande
Religionspädagoge, Buchautor,
Fachstelle Katechese,
Erzbistum Hamburg
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9
Interview
„In uns ist eine Kraft,
die unerschöpflich ist“
Pater Anselm Grün über das Firmsakrament,
die Kunst, erwachsen zu werden, und Patenschaft
Pater Anselm, Hand aufs Herz: Wenn ein Jugendlicher Sie fragt: Warum bist du überhaupt
Christ? – Was sagen Sie?
Ich bin Christ, weil ich in Jesus Christus alle
Weisheit dieser Welt gefunden habe. Ich bin
Christ, weil ich in meiner Familie erfahren habe,
dass sich Christsein lohnt, dass eine christliche
Familie eine andere Qualität lebt als viele andere
Familien. Und ich bin Christ, weil ich immer wieder
neu fasziniert bin von Jesus Christus, seiner Art, mit
Menschen umzugehen und sie zu heilen, und von
seinen Worten, die provozieren und zugleich einen
Weg zum Leben weisen.
! Jugendliche Lebenswelten verändern sich rasch
und sind heute stark geprägt von „Wertemix“, „Selbstperformance“ und medialen
Zugangsweisen, auch zur Religion. Wie muss
die Firmkatechese beschaffen sein, wenn sie
ein attraktives religiöses Deutungsangebot für
Jugendliche darstellen will?
Der erste Schritt wäre, die Jugendlichen erst einmal zu befragen, welche Werte für sie wichtig sind
und warum. Ich muss erst gut auf die jungen Menschen und ihre Sehnsüchte hören, bevor ich auf diese
Sehnsucht eine Antwort aus dem Glauben geben
kann. Junge Menschen wollen ernst genommen werden. Aber es geht nicht nur darum, sie zu bestätigen,
sondern sie auch zu begleiten auf einem Weg, der sie
wirklich zur Lebendigkeit, Freiheit und Liebe führt und
der ihnen einen Sinn in ihrem Leben aufzeigt.
! Buch
Tipp
Die Kunst erwachsen
zu werden. Ein Gespräch mit jungen Menschen.
Dialogisch geht Pater Anselm
wichtigen Fragen Jugendlicher
nach. Münsterschwarzach: Vier Türme,
ISBN 978-3-89680-451-8, 2010. 16,90 €.
10
www.bonifatiuswerk.de
Liegt es nicht in der Natur der christlichen Religion, dass sie eigentlich gängigen Moden und
Trends zuwiderlaufen muss?
Die christliche Religion soll sich nicht jeder
Mode anpassen. Aber sie soll auf die Sehnsüchte
antworten, die sich in den einzelnen Moden und
Trends zu Wort melden. Die christliche Religion soll
gerade einen Weg aufzeigen, der seit Jahrhunderten
den Menschen geholfen hat, ihr Leben zu bewältigen. Dabei geht es darum, den jungen Menschen die
Wurzeln aufzuzeigen, aus denen sie leben. Wer ohne
Wurzel lebt, dessen Lebensbaum verdorrt schnell.
! Müssen wir uns noch radikaler abkehren von
den gewohnten Pfaden des Gruppen- und Rekrutierungsdenkens?
Heute ist der Individualismus weit verbreitet.
Ich kann nicht einfach alle über den gleichen
Kamm scheren. Die Jugendlichen wollen als Einzelne
ernst genommen werden. Allerdings ist es durchaus
hilfreich, ihnen gute Gemeinschaftserfahrungen zu
vermitteln. Sie wollen sich auch in einer Gruppe
wohlfühlen, aber nicht in einer Gruppe, in der alles
reglementiert ist.
! Das Bild der Menschen von der Welt und damit
auch von der Kirche wird heute vornehmlich
durch die Medien geprägt. Wie kommt die
Kirche da vor, und zwar so, dass sie an Glaubwürdigkeit auch bei den Jüngeren gewinnt?
Im letzten Jahr hat die Kirche vor allem durch die
Missbrauchsskandale die Aufmerksamkeit der
Medien auf sich gezogen. Wenn die Kirche auftritt
gegen Tendenzen unserer Gesellschaft, die dem
Menschen schaden, wie z. B. die immer größere
Verrechtlichung oder Ökonomisierung (alles wird nur
nach finanziellen Gesichtspunkten gesehen), dann
wird die Kirche auch wieder positivere Schlagzeilen
hervorrufen. Die Kirche soll trotz ihrer Brüchigkeit
auf ihre spirituelle Kraft vertrauen. Dort, wo sie ihren
Glauben überzeugend lebt, wird sie auch irgendwann
von den Medien wieder positiv wahrgenommen.
! Interview
„Die Kunst erwachsen zu werden“ – so lautet
der Titel eines Ihrer neuesten Bücher. Welche
Erfahrungen haben Sie darin mitgeteilt? Was
wäre Ihnen wichtig im Hinblick auf das Sakrament der Firmung als „Sakrament der Initiation“?
Ich habe mit jungen Menschen gesprochen und
dabei ihre Sehnsüchte, aber auch ihre Ängste
und Sorgen hinsichtlich des Erwachsenwerdens
gespürt. Ich möchte in diesem Buch den jungen
Menschen Mut machen, Verantwortung für das eigene Leben, aber auch Verantwortung für diese Welt
zu übernehmen. Darin sehe ich auch eine wichtige
Aufgabe der Firmung. Sie will uns ja in die Verantwortung hineinführen. Junge Menschen wollen nicht
nur umsorgt werden, sie wollen sich engagieren für
eine bessere Welt.
Was möchten Sie sonst noch den Firmbewerbern 2011, Paten, Eltern und Katecheten mit
auf den Weg geben?
In der Firmung werden die jungen Menschen
mit dem Heiligen Geist gesalbt. So wünsche ich
allen Firmlingen, Eltern, Paten und Katecheten, dass
sie neu an die Kraft des Heiligen Geistes glauben.
Wir müssen nicht alles selbst machen. In uns ist eine
Kraft, die unerschöpflich ist, weil sie göttlich ist. Und
es ist eine Kraft, die Leben spendet, die kreativ ist,
die neue Lösungen ermöglicht. Lassen Sie sich von
der heilenden und inspirierenden Kraft des Heiligen
Geistes anstecken. Gerade in der heutigen Situation
der Kirche sollten wir darauf vertrauen, dass der Heilige Geist nicht nur den Einzelnen erneuert, sondern
auch die Gemeinschaft der Kirche und sie so reinigt,
dass sie wieder anziehend wird für die Menschen.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang für Sie
„Patenschaft“?
Das deutsche Wort „Pate“ kommt von „Pater“,
das Vater bedeutet. Der Vater hat die Aufgabe,
seinen Kindern den Rücken zu stärken und ihnen Mut
zu machen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Darin sehe ich die Aufgabe des Paten, dass er dem
jungen Menschen das Rückgrat stärkt und ihm Vertrauen vermittelt, dass sein Leben gelingt. Es tut den
Firmlingen gut, wenn sie wissen, dass sie sich nicht
nur an die Eltern wenden können, sondern auch an
den Paten, der sich um sie kümmert und bereit ist,
auch für sie Verantwortung zu übernehmen.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Matthias Micheel.
! ! ! Matthias Micheel
Theologe und Sozial­arbeiter,
Leiter der Diaspora-Kinder- und
-Jugendhilfe im Bonifatiuswerk
der deutschen Katholiken
www.bonifatiuswerk.de
11
DIaspora-Projekte
Zieh den Kreis nicht zu klein.
Firmprojekte der Diaspora-Jugendhilfe
Der Glaube an den Heiligen Geist, der in der Firmung zugesagt wird, schenkt Vertrauen in das eigene ­Leben und die
Gewissheit, dass das Leben letztlich gelingt. Und er befähigt uns, den Kreis nicht zu klein zu ziehen und auf andere
zuzugehen. Dabei stellt sich den Firmbewerberinnen und -bewerbern nicht zuletzt die Frage: Wo sind ­Schwächere,
die besonders unsere Hilfe brauchen? Hier setzt unsere Solidaritätsaktion „Mithelfen durch teilen“ an. Gern ­können
Sie – mit den Firmbewerbern – auch Kontakt zu den Projekten aufnehmen. Wir unterstützen Sie gerne dabei.
­Nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf (siehe Seite 13 unten).
Damit das Leben gelingt – Sancta Maria in Berlin
Sancta Maria ist eine heilpädagogisch und integrativ arbeitende Einrichtung der Kinder- und -Jugendhilfe in
Berlin-Wannsee und -Kladow. Gemeinsam werden behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche betreut,
gefördert und schulisch gebildet. Kinder und Jugendliche, die in erheblichem Maße an der „normalen“ Teilnahme am
Leben ihrer Umwelt gehindert und dadurch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefährdet sind. Die Einrichtung in Trägerschaft der Kongregation der Hedwigsschwestern nimmt Jugendliche auf, die massiv durch eine Lernbehinderung
oder geistige Behinderung, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsverzögerungen, soziale und emotionale Störungen
beeinträchtigt werden.
Die Atmosphäre ist geprägt von Offenheit, Ressourcenorientierung, Toleranz und selbstverständlich allergrößter Professionalität. Hier macht
keiner einfach nur seinen „Job“. Jeder Tag sieht anders aus. „Routine“ gibt es eigentlich nicht. Sancta Maria ist ein Leuchtfeuerprojekt
der Kirche in der Diaspora Berlins, gerade weil es so unterschiedliche
Kinder und Jugendliche fördert, begleitet und unterstützt. Im Bereich der
Förderung ehrenamtlicher Begleitung und der religionspädagogischen
Angebote ist es sehr auf Spenden angewiesen. Für Kinder mit Behinderungen sind dringend neue Materialien erforderlich, die auch
ihnen einen Zugang zu den biblischen Geschichten ermöglichen!
Sancta Maria in Berlin: ein ganz besonderer Ort der Menschenfreundlichkeit Gottes!
Keine Endstation – Jugendseelsorge in der JA Neustrelitz
Bruder Martin Walz ist Seelsorger in der Jugendanstalt Neustrelitz. Er sieht in jedem der 14- bis 21-jährigen jugendlichen Straftäter zuerst den von Gott geliebten Menschen, eine Person mit ihren Gaben und Möglichkeiten,
Schwächen und Fehlern. Er möchte den jungen Männern helfen, die Zeit in Neustrelitz nicht als verloren anzusehen,
und versucht, gemeinsam mit den Jugendlichen Perspektiven für ein Leben nach der Haft zu entwickeln. Er hilft dem
Gefangenen, sein bisheriges Leben zu begreifen, die eigene Schuld zu reflektieren und Mut zu entwickeln, das Leben
neu zu beginnen. Für fast alle Jugendlichen ist dies der erste wirkliche Kontakt zur Botschaft des Evangeliums, zur
Kirche und zu Jesus Christus. Damit die jungen Menschen ihre von Gott gegebene Würde erkennen und auch die Würde anderer achten lernen, braucht
es viel Zuspruch, aber auch finanzieller Hilfen. Die gemeinsamen seelsorglichen Projekte mit den Jugendlichen sollen dazu führen, den Lebensraum im
Gefängnis kreativ zu gestalten. Auf diese Weise erfahren die Jugendlichen
zum ersten Mal, dass sie etwas zum Positiven verändern können, Zuwendung
erhalten und den Wert der eigenen Arbeit erleben können. Nach fast zehn
Jahren des Bestehens der Jugendanstalt wird in diesem Jahr erstmals die
Möglichkeit sein, in einer eigenen Kirche Gottesdienst zu feiern.
Taufunterricht in der
Jugend­anstalt Neustrelitz
12
www.bonifatiuswerk.de
In Deutschland leben derzeit 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer
unheilbaren, lebensverkürzenden Krankheit oder Behinderung, jährlich
sterben etwa 2.200 an ihrer Krankheit.
Für eine Pflegeeinrichtung sind diese jungen Patienten zu pflegeintensiv,
für die klinische Medizin nicht mehr therapierbar. Der Abschied von den
Kindern vollzieht sich über Jahre.
In den betroffenen Familien bricht eine ganze Welt zusammen. Nach der
Hospizidee wird in Berlin versucht, diesen Kindern ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Die ambulante
Betreuung wird aus guten Gründen dem stationären Aufenthalt vorgezogen, da die Kinder – solange es möglich ist –
in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben können. Hier gilt der Grundsatz „ambulant vor stationär“!
Die ganzheitliche Begleitung von lebensbedrohlich erkrankten Kindern und deren Familien ist eine große Herausforderung für jeden ambulanten Helfer. Die unterstützenden Angebote des ambulanten Kinderhospizdienstes stehen
Familien, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit betreuen, kostenfrei
zur Verfügung, ganz egal, welcher Religion
oder Weltanschauung sie angehören.
Durch den ambulanten Kinderhospizdienst werden unheilbar kranke Kinder
und Jugendliche im Alter bis 18 Jahre aus
der Stadt und in der näheren Umgebung
betreut. Ohne ehrenamtliches Engagement ist diese Arbeit nicht möglich. Aber
auch nicht ohne jede noch so kleine
Spende!
DIaspora-Projekte
Wenn Kinder und Jugendliche
um ihr Leben kämpfen
Dies sind nur einige exemplarische Projekte der Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe,
die mit Spenden unterstützt werden. Sie benötigen das Geld dringend!
Und Firmgruppen sind hier überall als Gäste herzlich willkommen!
Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich gerne melden bei:
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken / Diaspora-Kinderhilfe
Matthias Micheel / Irmgard Backhaus / Ulrike Driller
Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral)
Tel. 0 52 51 / 29 96 -55, Fax 0 52 51 / 29 96-88
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bonifatiuswerk.de
www.bonifatiuswerk.de
13
DIaspora-Projekte
Pascal muss gehen
Eine Hospizgeschichte für Firmbewerber
von Georg Schwikart
Das Wort „Hospiz“ heißt übersetzt „Herberge“. So nennt man aber auch ein Haus, in dem sterbende Menschen bis
zum Tod begleitet werden. In Halle und Berlin gibt es einen „ambulanten Hospizdienst für Kinder und Jugendliche“.
Das bedeutet: Solange es geht, bleiben die todkranken Kinder und Jugendlichen zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, werden aber regelmäßig von Begleitern besucht. Ein solcher Begleiter ist Tom Schäfer, der seit zwei Jahren
Medizin studiert. Hier sind Auszüge aus seinem Tagebuch.
wurde mir zur
Montag, 2. September: Heute
anvertraut:
Betreuung ein Jugendlicher
unheilbar an
,
alt
Pascal Meyer, 15 Jahre
seiner Mutmit
nt
woh
Er
Krebs erkrankt.
dtrand. Frau
ter in einem Hochhaus am Sta
in in einem
rer
sie
Meyer arbeitet als Kas
hat der Vater
ren
Jah
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Supermarkt. Vor
ist Matrose und
die Familie verlassen. Er
meldet sich selten.
Erster Besuch
Donnerstag, 5. September:
Krankenbett
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Pas
bei Meyers. Da
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und
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ein paar Minute
Woche wiederzukommen.
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Dienstag, 10. September: Ein
eiten. Pasarb
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öffnet mir; die Mutter
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nen Gruß mit einem kurzen
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und
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das
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i. Ohne mich
Verfolgsjagd und Schießere
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anzuschauen, sagt Pas
– „Im Kran.
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vertan.“ – Ich
die Untersukenhaus. Die haben bestimmt
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cals Ärztin
Freitag, 13. September: Pas
der Küche wage
In
ze.
Ben
ist da, Frau Dr.
ge er noch Zeit
ich sie zu fragen, wie lan
ern hoch: „Wer
ult
habe. Sie zieht die Sch
Er schnauzt
es.
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wei
cal
weiß es?“ – Pas
betrete.
mich an, als ich das Zimmer
auch nicht
mir
nst
„Was willst du? Du kan
möchdu
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„We
an:
te
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helfen.“ Ich
en.“ – Er
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brauche niemanden.
Als ich
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mir
mich verabschiede, sieht er
Augen.
cal hat heute
Dienstag, 17. September: Pas
n.
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pro
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mir
kein Wort mit
n ich Pascals
Samstag, 21. September: Wen
als wäre ich
Zimmer betrete, tut er so,
14
www.bonifatiuswerk.de
gar nicht da. Ich überlege,
ob es besser ist, diese Betreuung auf
zugeben. Ich
spreche mit Frau Meyer dar
über. Sie überrascht mich: „Als Sie gester
n nicht gekommen sind, hat er nach Ihn
en gefragt.“
Mittwoch, 25. September: Zum
ersten
Mal läuft der Fernseher nic
ht. Pascal
schläft. Er wirkt älter als
andere Jugendliche in seinem Alter.
Mein Gott,
warum hat dieser Junge kei
ne Zukunft vor
sich? Ich bleibe eine Stunde
lang an seinem Bett.
Donnerstag, 26. September:
Das Eis
schmilzt! Als ich komme, sch
altet Pascal
mit der Fernbedienung die
Kiste aus. Er
sagt: „Ich will nicht sterbe
n. Ich will
noch ein paar Sachen erlebe
n!“ – „Welche
denn?“, informiere ich mic
h. – „Erstens:
in einen richtig coolen Zir
kus. Zweitens:
Von Beruf will ich Archäolog
e werden. Und
drittens …“ Er schluckt. –
„Drittens?“,
hake ich nach. „… möchte ich
Papa noch
mal sehen.“
Freitag, 27. September: Ver
suche, telefonisch einige Dinge zu klä
ren: ob man
mit Pascal im Rollstuhl in
einen Zirkus
gehen könne. Ausgeschlossen,
meint Frau
Dr. Benze. – Frage meine Sch
wester Hilde in Köln, ob sie eine Ide
e hat, wie an
Pascals Vater dranzukommen
sei. Ihn auf
den Weltmeeren aufzuspüren
scheint ziemlich schwierig.
Montag, 30. September: Am
Vormittag erzähle ich in der Gruppe der
Hospiz-Betreuer von Pascal. Karin,
eine aus der
Runde, hat eine Super-Idee:
ob nicht ein
paar Firmlinge eine Art Min
i-Zirkus veranstalten könnten bei Pascal
am Krankenbett. Karin kümmert sich dar
um.
Am Nachmittag bei den Meyers
: Pascals
Mutter sieht so erschöpft
aus. Die letzte Nacht hat sie an der Sei
te des Jungen gesessen, weil er immer
wieder aus
schrecklichen Alpträumen auf
wachte und
dann ängstlich schrie. Um
Pascals Augen
liegen dunkle Ränder. Aber
er fragt mich,
als wäre nichts gewesen: „Wu
sstest du
eigentlich, dass die Steine
der Pyramiden
so dicht aufeinanderliegen,
dass nicht
Religionswissenschaftler;
freier Schriftsteller und Erfolgsautor,
Sankt Augustin
einmal Stanniolpapier dazwis
chenpasst?“ –
Ich meine, eine Art Lächel
n auf Pascals
Lippen gesehen zu haben.
Mittwoch, 2. Oktober: Eine
gute Nachricht
von Karin: Vier Firmlinge
werden ein wenig Zirkus vorbereiten.
Freitag, 4. Oktober: Riesen
schreck, als
ich in sein Zimmer komme:
Der Junge liegt
kerzengerade da, das Gesich
t zur Decke
gerichtet, Mund und Augen
offen. Wie tot!
Er sagt: „Warum noch warten
? Wenn ich
sterben muss, dann wenigsten
s schnell!“
Sonntag, 6. Oktober: Zünde
in der Kirche
eine Kerze für Pascal an.
Montag, 7. Oktober: Ein Rüc
kfall: Der
Fernseher läuft wieder, unu
nterbrochen.
Pascal spricht nicht mit mir
. Ich bleibe
eine halbe Stunde, gehe ent
täuscht weg.
Dienstag, 8. Oktober: Im Gem
eindehaus
nehme ich an der Probe der
Firmbewerber
teil: Jenny kann mit drei
Bällen jonglieren. Linda hat einen Hund,
der auf Kommando durch einen Reifen spr
ingt; zwar
nicht so aufregend wie ein
Tiger, aber
immerhin. Lars zieht sich
ein buntes Kostüm an, setzt eine Perücke
und eine rote
Nase auf und erzählt witzig
es Zeug. – Ob
das Pascal nicht ein bissch
en erheitern
wird?
Donnerstag, 10. Oktober: Mei
ne Schwester
Hilde in Köln hat durch das
Rote Kreuz,
über Internet und zahlreich
e Beziehungen
herauszufinden versucht, wo
Pascals Vater
steckt. Aber es gibt mindes
tens ein Dutzend Matrosen aus Deutschla
nd in den USA,
die Meyer heißen. Das wird
wohl nichts
werden. Vereinbare am Abend
telefonisch
mit Frau Meyer, dass ich mor
gen von den
Firmlingen begleitet werde.
Freitag, 11. Oktober: Pascal
ging es zu
schlecht; er kann keinen Bes
uch vertragen. Ich muss die Firmlinge
heimschicken.
Schade. Sitze an Pascals Bet
t, nehme seine Hand; er zieht sie nicht
weg.
Montag, 14. Oktober: Pascal
s Zustand bessert sich kaum. Er scheint
vor sich hin
zu dämmern. Ich sitze einfac
h nur bei
ihm, singe ab und zu leise
ein Lied und
gebe ihm einen Schluck zu
trinken.
Donnerstag, 17. Oktober: Es
geht ihm besser. Er kann wieder sprech
en und essen.
Er hätte sonst ins Krankenha
us müssen.
„Weißt du“, sagt er heute
zu mir, „ich
bin jetzt bereit.“ – „Wofür
?“, frage ich.
h nichts vor.
Er antwortet: „Mach mir doc
Ich bin fast
Es dauert nicht mehr lang.
nicke nur.
Ich
.“
ein bisschen neugierig
s um fünf
Sonntag, 20. Oktober: Morgen
sei schlecht
cal
Pas
er.
Mey
Anruf von Frau
Benze ist da
dran, ich möge kommen. Dr.
et flach.
atm
cal
und die Nachbarin. Pas
Wache an
der
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uns
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was der
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Ich
ab.
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Bet
seinem
l nicht
sol
er
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Abe
Junge noch mitbekommt.
allein sein.
am Vormittag
Montag, 21. Oktober: Erst
schwach, aber
ist
cal
Pas
m.
hei
gehe ich
re am NachKeh
.
sein Zustand ist stabil
ählt von
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er
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mittag zurück.
war. Als es
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früher,
da kommt
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wir
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am Abend klingelt, den
Vater.
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Er ste
. Aus der Jaund bringt kein Wort heraus
kchen: „Für
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er
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Frau. „Zu
Pascal!“ Er reicht es seiner
lebt doch
„Er
–
spät“, sagt sie leise.
die Mutter,
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unt
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und
ich
noch“, sage
zupacken.
aus
für ihren Sohn das Päckchen
enbein.
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aus
er
Käf
Es ist ein kleiner
er. Ich
Mey
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flüs
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„Aus Alexandri
cals
Pas
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lege den Käfer ganz behuts
on.
kti
Rea
Hand. Er zeigt keine
en acht fahDienstag, 22. Oktober: Geg
um zu duschen
se,
Hau
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nac
l
re ich schnel
2 Uhr geht
und mich umzuziehen. Um 9.1
, sein Herz
tot
ist
das Telefon: Pascal
Ich eile zuen.
lag
sch
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hat aufgehört
schliefe er
rück: Pascal sieht aus, als
sie ist noch
d,
Han
ne
nur. Ich berühre sei
er.
Käf
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warm. Darin
haben wir
Freitag, 25. Oktober: Heute
waren da:
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Pascal
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seine ehemalige Schulk
Zirkus
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spielen wollten. Im Stille
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mög
Pascal gebetet: Er
Tränen
ne
kei
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meh
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es keinen Sch
und keinen Abschied.
ging heute früh
Samstag, 26. Oktober: Ich
ferer Bursche!
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zu seinem Grab. So ein
wir alle noch
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Er hat schon
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vor uns haben. Und mir war
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Tom
du,
Pascal sagen: „Hey,
r. Du weißt
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Tag, als sei
ich danke dir,
nicht, was kommt!“ – Gott,
lernen durfnen
ken
er
dass ich Pascal Mey
DIaspora-Projekte
Dr. Georg Schwikart
te.
Pascals Geschichte ist ausgedacht. Aber an vielen
Orten gibt es Kinder und Jugendliche, die kein
langes Leben vor sich haben, sondern schon in
jungen Jahren sterben müssen. Und zum Glück
gibt es in einigen Städten Leute wie Tom Schäfer,
die Menschen wie Pascal nicht allein lassen.
www.bonifatiuswerk.de
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Bücher, Tipps und Geschenke
Marcus C. Leitschuh; Peter Jansen: Firmung beGEISTert. München: Verlag Neue
Stadt, 2010. ISBN 978-3-87996-759-9,
5,00 €. Ein Buch für Firmlinge: attraktiv
gestaltet, als Geschenk und zur Erinnerung, Texte zur Firmung, Bestärkung und
Ermutigung im Glauben.
Medien
Franz-Josef Bode; Nikolaus Schwerdtfeger: Das glaube ich. Was Jugendliche fragen lässt und Bischöfe dazu
sagen. Freiburg: Herder, 2010. ISBN
978-3-451-32888-6, 9,95 €. Schönes
Firmgeschenk: Die Bischöfe der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz antworten
in zwölf kurzen Katechesen zu zentralen Glaubensthemen auf Statements von Jugendlichen. In einem Grafikworkshop haben sich Jugendliche auf kreative Weise mit
den Aussagen der Bischöfe auseinandergesetzt und die
Gestaltung des Layouts übernommen. So entstand ein
authentisches und junges Buch.
Helmut Krätzl: Glauben Sie an Gott,
Herr Bischof? Was junge Menschen
zur Firmung fragen. Innsbruck: Tyrolia,
2010. ISBN 978-3-7022-2929-0, 12,95 €.
Immer wenn der Wiener Weihbischof
als Firmspender in eine Pfarrgemeinde
eingeladen wird, tritt er vorher in einen
Dialog mit den Firmlingen. Er bekommt von den Jugendlichen Briefe, die viele Themen anreißen und Fragen
aufwerfen, die jungen Christen am Herzen liegen.
Benedikt Friedrich: Handbuch
Firmvorbereitung. Ein Leitfaden
für Begleiter/innen. München: Don
Bosco, 2009. ISBN 978-3-7698-1757-7,
19,95 €. Firmvorbereitung im Strukturwandel der Gemeinden. Der Autor ist
Benediktinerpater und in der Jugendarbeit im Erzbistum München und Freising tätig.
Stan van Elderen: Warum Charlie
Wallace? München: Hanser, 2009. ISBN
978-3-446-23311-9, 14,90 €. Roman
über eine Freundschaft von Jugendlichen im Firmalter, Tod und Grenzerfahrungen. War nominiert zum Katholischen Kinder- und Jugendliteraturpreis!
Quint Buchholz: Die Bibel in
Bildern. Gütersloh: Gütersloher
Verlagshaus, 2010. ISBN 978-3579-06548-9, 39,99 €. Besonders
jugendgemäßes Zusammenspiel
visionärer Bilder von Quint Buchholz
mit den biblischen Geschichten. Zum
Lesen, Nachdenken oder Meditieren. Quint Buchholz ist
einer der wichtigsten Künstler Deutschlands. Textgrundlage ist die Einheitsübersetzung.
Die besondere Mini-CD zur Firmung:
„Denken, was niemand vorher gedacht!“
(Pfingstsequenz)
Refrain-Text: Norbert M. Becker
spiritus«):
Sequenz-Text (nach »Veni sancte
Maria Luise Thurmair/Markus Jenny
Musik: Norbert M. Becker
Rechte: bei den Autoren
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du glück - se - lig Licht,
Volk, das dir ver - traut,
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Licht in die - se Welt.
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Ga - ben zum Ge - leit.
www.bonifatiuswerk.de
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mög - lich macht!
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fins - tre Nacht zer Herz und An - ge dei - ne Hil - fe
G
Ó
Œ
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Komm, der
Oh - ne
Lass es
Ein Ohrwurm,
der von Gottes Geist erzählt!
Die alten lateinischen Gebetsverse des
Liedes „Veni sancte spiritus“ („Komm,
Heiliger Geist“) wurden in ein neues
musikalisches Kleid gesteckt, das sich
sehen – und hören! – lassen kann. Es ist
ein Song entstanden, der zum Mit-Singen
und Mit-Beten einlädt, nicht nur zur
Gestaltung von Firmgottesdiensten.
Das Besondere und Einzigartige
der CD-Produktion:
Die Solisten sind Bischöfe aus der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz! Sie, die sonst für die ihnen anvertrauten jungen Leute bei der Firmung um
Gottes Geist bitten, singen nun die überlieferten Gebetsverse „Komm herab, oh
Heilger Geist …“. Texter und Komponist
des Liedes ist P. Norbert M. Becker MSC,
u. a. bekannt durch die Mottolieder zur
Ministrantenwallfahrt nach Rom 2010;
arrangiert wurde der Song von Sebastian
Frank im nightfly-Studio Hannover.
Die Mini-CD bietet:
K die Originalversion des Liedes
K eine Playbackversion zum Mitsingen
K ein Notenblatt als PDF-Datei
Preis: 3,50 €
Firmpatenbriefe
Bei der Firmung übernimmt der Firmpate eine wichtige und nicht immer einfache Aufgabe.
Indem er dem Firmling bei der Spendung des Sakraments die Hand auf die Schulter legt, erklärt
er sich bereit, ihm ein Vorbild und Begleiter im Glauben zu sein. Grund genug, die Firmpaten
während der Firmvorbereitung stärker einzubinden, als es bisher zumeist geschieht. Auf diesen
Seiten finden Sie einige Anregungen, wie dies geschehen kann.
Die Idee der Firmpatenbriefe
Von Johannes Schäfers
Wer schon einmal die Möglichkeit hatte, einen einzelnen jungen Menschen auf der Suche nach Gott durch Gespräche und gemeinsame Erlebnisse zu begleiten, wird die Erfahrung gemacht haben, wie dankbar diese Suche war und
wie sehr sie Einfluss auf die eigene Gottesbeziehung hat. Genau an dieser Erfahrung setzt die Idee der Patenbriefe
an. Viele Firmbewerber suchen sich ihre Firmpatin oder ihren Firmpaten aus, weil sie sich mit ihm oder ihr unterhalten können. Die Grundlage für eine dialogische Firmvorbereitung mit dem Paten als Gesprächs- und Erlebnispartner
ist in solchen Fällen gegeben. Ist den Firmbewerbern von vornherein bekannt, welche Rolle der Firmpate spielen
wird, können sie ihn auch bewusst auswählen. Natürlich muss auch diesen klar sein, auf was sie sich einlassen.
Konkret soll während der Firmvorbereitung alle vier bis sechs Wochen den zukünftigen Paten und den Firmbewerbern gemeinsam zu bearbeitende Post zugeschickt werden. Beide erhalten Post, in der die gleichen Themen für die
unterschiedliche Zielgruppe passend aufbereitet werden und die beide dazu ermutigt, mit dem anderen Kontakt zu
pflegen. Themenbereiche wären beispielsweise:
Ich (Wer bin ich eigentlich, und wer ist mein Gegenüber? / Das „Ich“ im [sozialen] Netzwerk)
Gott Vater (Wo komme ich her? / Wo gehe ich hin?)
Gott Sohn (Wer ist „Mit-Mensch“?)
Buch Feuer-Fest. Texte zur Firmung
Heiliger Geist (Was treibt mich an?)
Tipp für Eltern und Paten, hrsg.
Gebet (Kontakt zu wem?)
vom Pastoralamt der Diözese
Beitrag zur Gesellschaft
St. Pölten, 2004², 42 S., vierfarbig.
Lebenserfahrungen/Gotteserfahrungen
Erhältlich beim Deutschen KatechetenVerein e. V. ISBN 978-3-88207-349-2.
Medienhilfen: Verweise
auf gleiche Homepages,
Lieder, Videos oder Bücher.
Texte, die man aneinanderlegen
muss, um sie zu lesen.
Bilder, die man aufeinander­
kopieren muss.
17
www.bonifatiuswerk.de
Aktionen: Klettern, Wandern,
jegliche Art von gemeinsamen Aktionen.
Gemeinsame katechetische Abende
mit Schwerpunkten für Paten und Firm­
bewerber und späterem Austausch.
Fahrradtouren.
Gemeinsames Wochenende mit Firmpaten.
Liebe Christin, lieber Christ!
Sind Sie glücklich?
Ich meine nicht im Allgemeinen, sondern speziell weil Sie diesen Brief erhalten haben? Ein
junger Mensch hat Sie ausgewählt und hat Ihnen dabei vielleicht die Frage gestellt: „Möchtest du meine Patin, mein Pate sein?“ Dieser Brief soll Ihnen ein paar Impulse zur Beantwortung dieser Frage geben. Wohlgemerkt, es geht um das Patenamt. Nicht ums Patent-amt.
Denn da muss nichts mehr erfunden werden. Das Patenamt kennen wir schon lange. So lange, dass sich in vielen Gegenden so etwas wie ein Brauchtum um dieses Amt entwickelt hat.
Da weiß man dann ziemlich genau, was man als Pate zu tun und zu lassen hat. Da weiß
man genau, worauf man sich einlässt. Da weiß man, wie man dran ist. Womit man zu
rechnen hat … Und das oft im wahrsten Sinne des Wortes … Tradition bedeutet Sicherheit.
Es muss nicht immer alles neu erfunden werden.
Doch gehen wir einen Schritt weiter. Wenn einer ausgewählt wird und sich als Pate zur
Verfügung stellt, dann bedeutet das meistens noch etwas ganz anderes, als in eine vordefinierte Rolle zu schlüpfen. Es bedeutet: Ich bin gefragt. Als Mensch. Als Begleiter. Nicht als
Goldesel. Und nicht als Lückenbüßer. Als Mensch bin ich
als eine volle geldbörse
gefragt. Ein junger Mensch will mich zum Paten. Vielleicht
gefragt wurde
weil er instinktiv hofft, bei mir zu finden, was er braucht.
ob sie denn nicht patin sein wolle
Und das ist ganz etwas anderes als übliche Firmgeschenke.
da
rechnete
sie
Jugendliche brauchen Menschen, die für sie durchs Feuer
da
kalkulierte
sie
gehen. Also doch ein Patent-amt! Neue Möglichkeiten erfinden, das Patenamt sinnvoll zu gestallten: da sein, aber nicht da zögerte sie
und sagte „es muss wohl sein“
aufdrängen. Antworten, aber nicht ohne gefragt zu werden.
Der Sitz dieses Amtes: das eigene Herz und das offene Ohr …
Als ich vor ein paar Jahren von meiner Nichte gefragt wurde, als ein volles herz
gefragt wurde
ob ich ihr Firmpate werden möchte, hab ich mich ernsthaft
ob es denn nicht pate sein wolle
gefragt, wie ich dieses Amt ausfüllen kann. Ich war selbst
da spürte es nach
damals erst 21 und wollte irgendwie nicht die Traditionen
ausfüllen. Die zündende Idee kam dann irgendwann: „Ich bin da fühlte es vor
da freute es sich
ja auch gefirmt!“ Vielleicht gehen Sie auch mal dieser Erkenntnis nach. Schließlich sind Sie ja auch gefirmt. Erinnern und sagte „ich will es sein“
Sie sich an Ihre Firmung? An Ihren eigenen Paten – und stel- Rudi Weiß
len Sie sich Fragen wie: Was habe ich als wertvoll erlebt? Wie
möchte ich mein Patenamt gestalten? Was möchte ich weitergeben? Was hätte ich mir damals und in der weiteren Folge von meinem Firmpaten gewünscht? Vielleicht ist es Ihnen
ja sogar möglich, Ihre eigene „Firmkirche“ zur Beantwortung dieser Fragen aufzusuchen.
Ich will Sie durch meine Fragen und Anregungen nicht belasten oder Sie gar vom Patenamt
abschrecken. Ich habe nur die Hoffnung, dass diese Impulse Ihnen bei der Gestaltung des Patenamtes helfen können. Es geht eben nicht nur um das „Dahinterstehen“ auf den Fotos der
Firmfeier, sondern um das „Dahinterstehen“ in der Zeit des Erwachsenwerdens in Lebensund Glaubensgestaltung. Wenn Sie weitere Fragen zur Firmung haben, empfehle ich Ihnen
Nr. 51f. aus dem Gotteslob. Im Besonderen das Gebet unter Nr. 52,5. Bei weiteren Fragen
können Sie auch gerne Kontakt mit mir aufnehmen.
Johannes Schäfers
Firmpatenbriefe
Auch wenn es nicht immer möglich ist, die Firmpaten in die gesamte Firmvorbereitung mit einzubeziehen, sollten sie doch zumindest vor der Firmung einen persönlichen Brief mit Informationen über ihre Aufgaben als Firmpate erhalten. In Anlehnung an die Broschüre „Feuer-Fest“ habe
ich in meiner letzten Firmvorbereitung folgenden Brief an die Paten der Firmbewerber geschickt:
Johannes Schäfers
Religionspädagoge,
Gemeindereferent
im Erzbistum Paderborn
www.bonifatiuswerk.de
18
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M: Dirk-Johannes
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M: Dirk-Johannes
T: MarkusNeumann
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M: www.liederwerkstatt.de
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M: www.liederwerkstatt.de
Dirk-Johannes Neumann
www.liederwerkstatt.de
T: Markus Ehrhardt
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www.liederwerkstatt.de
T: Markus Ehrhardt; M: Dirk-Johannes Neumann;
www.liederwerkstatt.de
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Impressum
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drau - ßen,
Hm
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Ta - ge
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Ta
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laubst:

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Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn,
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Bildnachweis: Ulrich Mertens / Valerie Wagner, Zieh den Kreis nicht zu klein (Titelmotiv), © Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken/Diaspora-Kinderhilfe; Bonifatiuswerk
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