nicht zu klein nicht zu klein
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nicht zu klein nicht zu klein
Firmung 2011 Zieh den Kreis nicht zu klein Keiner soll alleine glauben Projekte Anregungen Geschichten Tipps Firminterview mit Pater Anselm Grün Firmung 2011 „Zieh den Kreis nicht zu klein“, © Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken / Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe Vorwort Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral, liebe Eltern, 2 Zieh den Kreis sicher haben Sie schon einmal einen Stein ins Wasser geworfen und beobachtet, wie dieser Stein im Wasser seine Kreise zieht. Obwohl er nur so klein ist, hinterlässt er doch große Spuren. Der Stein zieht weite Kreise, die wir mit den Augen oft gar nicht mehr sehen. ZuKeiner soll alleine glauben gleich ist der Stein selbst schon ganz und gar aus unserem Sichtfeld verschwunden. Ein schönes Bild für das Wirken des Heiligen Geistes, den die Firmbewerber am Tag ihrer Firmung empfangen werden. Niemand von ihnen kann den Geist mit eigenen Augen sehen, und auch für die Außenstehenden ist er nicht erkennbar. Doch mit der Hilfe gerade dieser neu gefirmten Jugendlichen kann die Kraft des Geistes in ihnen wirken und weite Kreise ziehen, etwas verändern, sichtbar werden in dieser Welt. Gott schenkt den Jugendlichen Fähigkeiten und Talente – mehr, als sie vielleicht selbst glauben. Gottes Geist will die jungen Menschen stärken, sie in ihrem Denken und Handeln unterstützen. Wenn wir uns auf den Geist Jesu Christi einlassen, dann werden wir feststellen, dass jeder Einzelne in seiner Existenz berührt wird. Wie der kleine Stein wird jeder Gefirmte durch seine Gaben weite Kreise ziehen, seine Spur auf dieser Erde hinterlassen. Die Gemeinschaft unserer Kirche will dafür „Rückenstärkung“ sein. Denn: Keiner soll alleine glauben. Dafür steht auch die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Sie fördert und unterstützt in der ost- und norddeutschen Diaspora sowie in Nordeuropa und im Baltikum Projekte, die zur Bildung christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer Diaspora notwendig sind, und setzt dabei gerade auch auf die Solidarität der Firmbewerberinnen und Firmbewerber. Im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützen wir richtungweisende Initiativen, von denen wir Ihnen einige in diesem Heft besonders erläutern möchten. Als Dank für Ihre Mitarbeit enthält das Heft eine Reihe von Anregungen bekannter Autorinnen und Autoren rund um die Themen Diaspora, Firmung und „Zieh den Kreis nicht zu klein“. Neben den Einheiten in diesem Heft finden Sie weitere Tipps und Informationen zum Thema unter www.bonifatiuswerk.de/firmung. Uns ist es wichtig, die Inhalte der notwendigen Diasporaarbeit weiterzugeben, aber auch Kontakte zu den Projekten zu vermitteln. nicht zu klein Mit Gottes Segen für Sie und Ihre Arbeit mit den Jugendlichen bin ich in froher Verbundenheit Ihr Monsignore Georg Austen (Generalsekretär) Mein besonderer Tipp Der Glaubensrucksack lädt Firmlinge und junge Erwachsene dazu ein, den eigenen Glauben auf dem Lebensweg zu vertiefen und die eigenen Fähigkeiten in unsere Kirche einzubringen. Er ist somit eine unaufdringliche und sympathische Hilfestellung für Pfarrgemeinden, Verbände und Institutionen bei dem Bemühen, junge Menschen für Jesus Christus zu begeistern. 22,00 € www.bonifatiuswerk.de Gedanken zum diesjährigen Firmmotiv von Matthias Micheel „Zieh den Kreis nicht zu klein“ – dieser bekannte Liedanfang ist das Leitmotiv für unsere Firmaktion 2011. Die verschiedensten Autorinnen und Autoren des Heftes möchten mit ihren Praxismodellen dazu ermutigen, im Rahmen der Firmvorbereitung den Kreis zu öffnen für vielfältigste Ausdrucksformen der Gottsuche in der Erfahrungs- und Lebenswelt Jugendlicher. Dabei öffnet sich der Kreis nicht zuletzt auch für die Fragen und Zweifel, Hoffnungen und Träume, Nöte und Freuden der jungen Menschen. Hinführung „… und zieht doch weite Kreise“ Ins Wasser fällt ein Stein helle Flammen, 2. Ein Funke, kaum zu sehn, entfacht doch Schein zusammen. und die im Dunkeln stehn, die ruft der n brennt, Wo Gottes große Liebe in einem Mensche t nichts, was uns trennt. bleib da llt, erhe da wird die Welt vom Licht dich nicht allein zu mühn, 3. Nimm Gottes Liebe an. Du brauchst n Kreise ziehn. denn Gottes Liebe kann in deinem Lebe sie dich in Brand, Und füllt sie erst dein Leben und setzt Gott füllt dir die Hand. gehst du hinaus, teilst Liebe aus, denn Ins Wasser fällt ein Stein – Originaltitel: Pass it on, Text & Melodie: Kurt Kaiser, Deutsch: Manfred Siebold, © 1969 Bud John Songs / Sparrow / EMICMP, Rechte für D, A, CH: CopyCare Deutschland, D-71087 Holzgerlingen www.bonifatiuswerk.de 3 Hinführung Die Botschaft Jesu muss Kreise ziehen, die Liebe muss weitergetragen werden. Wir haben sie nicht nur für uns empfangen, wir müssen sie zu den Menschen bringen – durch unser Leben, durch unsere Worte. Hilf uns, Heiliger Geist, dass wir gute Botschafter der Liebe Christi sind, dass wir die Menschen im Blick haben, dass wir aufmerksam sind für alle Not. Bleibe bei uns, Heiliger Geist, wie die Kraft spendende Sonne über unserem Tun. Jessica Bohn Die Aufforderung, den Kreis nicht zu klein zu ziehen, soll bewusst werden lassen, wie sehr alle unsere Handlungen Auswirkungen auf unsere nächste Umwelt haben. Das Motto macht Mut: Lebe beherzt in die Welt hinein – und unterschätze deine Wirkung nicht, in jede Richtung. Der Kreis ist nicht klein, du kannst viele Menschen erreichen. Und nicht nur die Menschen! Du bist wichtig in dieser Welt! Die Kreismitte aber ist immer der eine: Jesus Christus. Wer Jesus begegnet, der macht sich auf den Weg. Der bleibt nicht stehen und der „steckt andere an“, wie es in dem Lied weiter heißt. In der Begegnung mit Jesus leuchtet auf einmal auf, worum es in unserem Leben überhaupt geht. „Jeder Mensch ist ein einzigartiger Gedanke Gottes, ein einmaliges Wort, das Gott nur zu diesem Menschen spricht“, sagt Pater Anselm Grün, „und unsere Aufgabe besteht darin, dass wir dieses einmalige Wort, das Gott nur in uns spricht, in dieser Welt hörbar und erfahrbar machen.“ Das Wort, das Gott zu mir spricht, regt mich an, über meine Wirkung in dieser Welt nachzudenken. Im Sakrament der Firmung werden die Jugendlichen mit dem Heiligen Geist gesalbt. Unwiderruflich erhalten sie Gottes Zusage und die bleibende Gewissheit, dass ihr Leben gelingt und sie letztlich nicht scheitern werden: trotz all der unvermeidlichen Erfahrungen von Leid, Ohnmacht und Schmerz. Für ihren Lebensweg erhalten sie von Gott selbst (!) die Zusage, auch in Um- und Irrwegen das eigentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Über den Heiligen Geist zu sprechen – so wie ihn das Pfingstereignis in der Apostelgeschichte bezeugt (Apg 2,1-13) –, das ist manchmal nicht einfach, erst recht nicht in der religionspädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Doch dieser Geist Jesu Christi ist es, der ihrem Leben ein inneres Feuer verleiht. Ein Feuer, das in den Dunkelheiten Orientierung gibt und die Lust am Leben und Glauben entfacht. Gott will keine willenlosen Automaten. Er lockt und fordert heraus, das Feuer immer wieder neu zu entfachen und die Glut unter der Asche nicht zu ersticken. Die Freiheit, die Gott uns schenkt, befähigt uns, aufrecht durch das Leben zu gehen, unangepasst und kreativ zu sein, fragend und suchend, Kreise zu ziehen. Es liegt viel daran, dass die Jugendlichen bei ihrer Suche nach Sinn und Gott verlässliche Freunde und Partner finden, das Lodern des Feuers, das Werben Gottes, in ihnen überhaupt wahrzunehmen. Dass sie erfahren: Du bist wichtig in dieser Welt! Dass sie Unterstützung finden, sich auf das größte Abenteuer ihres Lebens einzulassen. Matthias Micheel Zieh den Kreis nicht zu klein! – Gottes Geist ist der Geist der GemeinTheologe und Sozialarbeiter, schaft und der Liebe zu den Menschen und zur ganzen Welt. Sein Feuer Leiter der Diaspora-Kinder- und bedeutet: Leidenschaft, Überwindung der Trägheit, Kampf gegen die Feig-Jugendhilfe im Bonifatiuswerk heit: Komm, Heiliger Geist, Geist Gottes, der uns befeuert, mutig der deutschen Katholiken unseren Glauben in der Welt zu bezeugen und Kreise zu ziehen! Gebet. Herr Jesus C hristus, du möchtest, dass wir uns für dich entscheiden. Du möch test, dass wir Feuer und Flamme sind für deine Frohe Botschaft. Wir bitten dich: Lass die Glut, die du in uns entfachen willst, nie verlöschen. Amen. 4 www.bonifatiuswerk.de Buch Tipp Katja Behrens: Der kleine Mausche aus Dessau. Moses Mendelssohns Reise nach Berlin im Jahre 1743. Passend zur Geschichte von Guido Erbrich auf S. 5! Jugendgemäß wird die lebensgefährliche Reise des 14-jährigen Juden Mausche nach Berlin beschrieben. Der war später einer der größten Philosophen der Aufklärung und für Lessing Vorbild für „Nathan den Weisen“. Tolles Firmgeschenk. München: Hanser, 2010. ISNB 978-3-446-23305-8, 14,90 €. Lessings Olympiaringe Fast jeder Schüler kennt sie: die Ringparabel des Multitalents Gotthold Ephraim Lessing. Der lebte im 18. Jahrhundert, doch wer glaubt, dass Lessing nicht in unsere Zeit passt, irrt sich gewaltig. Im Gegenteil, er war ein sehr moderner Denker, der allen Fundamentalisten und Rechthabern bis heute gewaltig in die Suppe spuckt. Die Ringparabel ist weit mehr als ein Lehrstoff für Schüler. Sie ist ein genialer Text, der zu sportlichem Ehrgeiz anspornt. Vor vielen Jahren lebte ein Mann, der einen Ring von unschätzbarem Wert besaß. Der Stein hatte die geheime Kraft, vor Gott und Menschen angenehm zu machen, wenn ihn sein Besitzer mit Zuversicht trug. Der Mann ließ ihn nie vom Finger. Und damit er auf ewig in seiner Familie blieb, gab er den Ring dem liebsten seiner Söhne und setzte fest, dass dieser ihn wiederum dem Sohne vermache, der ihm der liebste sei. Dieser Sohn sollte dann auch das Familienoberhaupt sein. So ging es lange Jahre über viele Generationen, bis der Ring zu einem Vater mit drei Söhnen kam, die ihm alle drei gleich lieb waren. Als es zum Sterben kam, geriet der gute Vater in Verlegenheit. So suchte er im Geheimen nach einem Künstler, bei dem er nach dem Muster seines Ringes zwei andere bestellte, die jenem Ring vollkommen gleichen sollten. Das gelingt dem Künstler, und selbst der Vater kann seinen Musterring nicht von den Kopien unterscheiden. Nacheinander ruft er seine Söhne, gibt jedem seinen Segen und seinen Ring. Kaum war der Vater tot, will natürlich jeder Sohn mit seinem Ring das Oberhaupt der Familie sein. Überrascht ist jeder, dass auch seine Brüder einen Ring haben. Ungläubig streiten sie und suchen den richtigen herauszubekommen. Da es ihnen nicht gelingen will, gehen sie zu einem Richter, der ihnen einen sehr weisen Rat gibt: „Hat von euch jeder seinen Ring von seinem Vater: so glaube jeder sicher, dass sein Ring der echte sei. – Möglich, dass der Vater nur die Tyrannei des einen Rings nicht länger in seinem Hause hat dulden wollen! – Und gewiss, dass er euch alle drei geliebt und gleich geliebt: indem er zwei nicht hat drücken mögen, um einen zu begünstigen. Wohlan! – Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach! Es strebe von euch jeder um die Wette, die Kraft des Steins in seinem Ring an den Tag zu legen, komme dieser Kraft mit Sanftmut, mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun, mit innigster Ergebenheit in Gott zu Hilfe! Und wenn sich dann der Steine Kräfte bei euren Kindes-Kindeskindern äußern: so lad ich über tausend mal tausend Jahre sie wiederum vor diesen Stuhl. Da wird ein weiserer Mann auf diesem Stuhle sitzen als ich und sprechen.“ Und mit diesen Worten schickt der weise Richter die drei Brüder in die Welt. Guido Erbrich Theologe, Buchautor, Leiter des Roncallihauses, Magdeburg Geschichte Zum Jahresthema der Firmaktion von Guido Erbrich Und jetzt kommt die Olympiade ins Spiel. Denn Lessing fordert uns heraus, mit unserem Glauben Ernst zu machen. Damit sich an unserem Leben und unserer Weltveränderungskraft zeigt, dass wir Gott auf der richtigen Spur sind. Es geht nicht darum, in Diskussionen und Streitereien die Stärke unseres Gottes zu beweisen. Es mit Sprengstoffgürteln, Kreuzzügen und Steinigungen zu versuchen ist umso lächerlicher. Gott hat so einen kleinkarierten Mummenschanz nicht nötig. Lessings geniale Idee ist es, die Gläubigen zu einem Wettkampf herauszufordern. Am Ergebnis wird dann zu sehen sein, wer den richtigen Ring hat. Nur einer? Oder alle? Der Richter, der dann 1000 x 1000 Jahre später entscheidet, ist niemand Geringerer als Gott. Für diesen Wettkampf gibt es hier das Trainingsprogramm: 1. L ebe deinen Glauben ehrlich und traue dich, zu ihm zu stehen und zugleich auch Fragen und Zweifel zu haben. 2. Versuch dort, wo du kannst, die Welt zu verbessern – habe keine Angst vor kleinen Schritten. 3. N imm täglich Kontakt zu Gott auf – das geht direkt, ohne Umwege und ohne Scheuklappen. 4. S ei gemeinsam mit Freunden unterwegs! 5. L asse dich auf andere Meinungen ein und lasse dich anfragen. 6. L ebe nicht nur für dich, lebe auch für andere. 7. Toleriere andere Religionen und gestehe ihnen zu, auf ihre Weise auch Verbindung zu Gott zu haben. Dasselbe sollen unsere Freunde auch tun, egal welchem Glauben sie folgen. Die Olympiade ist im vollen Gange, der alte Lessing wird sich freuen, wenn wir sie mit Leben füllen. „Auf die Plätze, fertig, los …“ www.bonifatiuswerk.de 5 Gottesdienstbausteine 6 Getauft, aber nicht mit allen Wassern gewaschen! Bausteine für einen Bewegt-Gottesdienst von Jens Ehebrecht-Zumsande Gl = Gottesdienstleiter(in), A./B. = weitere Katechet(inn)en als Lektor(inn)en Beginn Treffpunkt und Versammlung im Gemeindehaus oder an einer vereinbarten Stelle. Die Gruppe geht gemeinsam zur Kirche und versammelt sich vor der Tür. Beginn an der Kirchentür Begrüßung / Ankommen auf der Schwelle Dazu der Text: Gl: „Suchst du aber eine Antwort darauf, wie das alles im Leben vor sich geht, dann wende dich hin: zum Geschenk der Gnade, nicht zur Belehrung; zur Sehnsucht, nicht zum Verstand; zu innigem Beten, nicht zu belesenem Studium; zum Liebhaber, nicht zum Lehrer; hin zu Gott, nicht zum Menschen; nicht zum Licht, sondern zum Feuer, das dich ganz erfasst. Dieses Feuer, welches dich zutiefst berührt und in Gott hinein verwandelt, dieses Feuer ist Gott selbst.“ (hl. Bonaventura) Eintreten in die Kirche begleitet mit Lied: Laudate omnes gentes / Ubi caritas (Taizé) – Versammlung am „Dornbusch“ – davor blaues Tuch und Schale mit Wasser Gl: Kreuzzeichen So wollen wir uns nun mit Aufmerksamkeit Gott, dem Liebhaber unseres Lebens, zuwenden. Wir sind versammelt im Namen des Vaters … Lucernarium (wiederkehrendes Ritual bei allen Bewegt-Gottesdiensten) – Entzünden der Kerzen am Dornbusch – dabei Liedruf: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht Gang zum Taufbecken / Versammlung im Stuhlkreis (oder in den Bänken, je nach Raum) Lied: Ubi caritas Einführung in Tauf erinnerung (Vorschlag) A.: In unserem heutigen „Bewegt-Gottesdienst“ geht es um die Erinnerung an unsere Taufe und um das Bekenntnis zu unserer Taufe. Die meisten von uns wurden getauft als kleine Kinder. (Wenn in der Gruppe Jugendliche sind, die noch getauft werden sollen, kann es an dieser Stelle thematisiert werden.) B.: Ihr wurdet wahrscheinlich nicht gefragt, ob ihr getauft werden wollt, ob ihr zu Christus und zur Kirche gehören wollt. Ihr habt dafür nichts getan. Das macht auch etwas deutlich: Für den Glauben ist es zunächst nicht entscheidend oder notwendig, dass ich als Mensch dafür etwas tue. Der Glaube, die Liebe Gottes, ist ein Geschenk an uns Menschen. Ein Geschenk für jede/-n von uns! www.bonifatiuswerk.de Die „Bewegt-Gottesdienste“ sind Wort-Gottes-Feiern, die bewusst die gottesdienstliche Feier mit Bewegung im Kirchenraum verbinden. Dabei sucht die Gruppe unterschiedliche Stationen auf, die mit Impulsen, (biblischen) Lesungen, Ritualen etc. gestaltet werden. Der grundsätzliche Aufbau wiederholt sich bei jedem Gottesdienst*: Beginn vor der Kirchentür / am Portal – Begrüßung – Sammlung/Bewusstwerdung – eröffnendes Gebet/Kreuzzeichen – Eintritt in den Kirchenraum mit Gesang – evtl. kurzer Impuls/Hinführung Lucernarium – Als wiederkehrendes Ritual bei allen Bewegt-Gottesdiensten: An einem Kerzenständer entzündet jeder Jugendliche ein Licht. Entweder wird ein vorhandener Kerzenständer im Kirchenraum verwandt oder eine Station entsprechend aufgebaut. Als Assoziation liegt der brennende Dornbusch zugrunde. Dies kann durch farbige Tücher, Zweige etc. symbolisiert werden. – Die Jugendlichen entzünden reihum jeweils eine Kerze, dabei wird der Liedruf: „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ gesungen. Verschiedene Stationen im Kirchenraum Je nach Thematik (siehe jeweilige Abläufe) – persönliche Vertiefung – Impulse/Einzelbesinnung Ruminatio Vielfach ist im Anschluss an das Hören eines biblischen Textes eine „Ruminatio“ vorgesehen. Dieses lateinische Wort lässt sich mit „Wiederkäuen“ übersetzen. Tatsächlich soll beim gehörten biblischen Text verweilt werden. Einzelne Wörter oder Sätze können wiederholt werden. Durch diese Verlangsamung soll die Aufmerksamkeit auf das Wort Gottes erhöht werden. Abschluss – Die Gruppe versammelt sich um den Altar. – Zeit der Stille – Gebet mit Weihrauch: als wiederkehrendes Ritual bei allen Bewegt-Gottesdiensten. Hierzu wird auf oder vor dem Altar eine Weihrauchschale aufgebaut. Verbunden mit der Einladung zum Gebet, kann jeder Jugendliche ein Weihrauchkorn einlegen. – Segen Gottesdienstbausteine Hinweise zu den „Bewegt-Gottesdiensten“ Hinweis zur Musik: Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit möglichst einfachen Liedern bzw. Liedrufen z. B. aus Taizé. Hier sollten Sie aus dem Liedschatz Ihrer pastoralen Praxis schöpfen. Es ist auch möglich, die Musik vom Band einzuspielen. * Die Idee zu den „Bewegt-Gottesdiensten“ ist aus der positiven Erfahrung mit Weggottesdiensten in der Erstkommunionvorbereitung erwachsen. Siehe hierzu: Weggottesdienste in der Kommunionvorbereitung , hrsg. von der Hauptabteilung Pastorale Dienste Paderborn, dkv München 2006. A.: Es geht aber auch um unsere Entscheidung, wie wir mit dieser geschenkten Liebe umgehen wollen. Ob wir sie annehmen und in unserem Leben zur Entfaltung bringen wollen. Es geht also um unsere Antwort auf Gottes Liebesangebot: Mensch – du bist mein geliebtes Kind! B.: Die Zeit der Firmvorbereitung kann für euch die Chance bedeuten, über dieses Liebesangebot Gottes nachzudenken. Die Feier der Firmung kann dann ein Ausdruck dafür sein, wie ihr auf dieses Geschenk Gottes antwortet. Die Erinnerung an unsere Taufe soll die Zusage Gottes „Du bist mein geliebtes Kind!“ neu in unser Inneres holen. Wir vertrauen auf diesen guten Anfang und blicken damit nach vorn in alles Unbekannte unseres Lebens. Lied: GL 621 Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr Biblische Lesung Gal 3,26-29 + 4,6.7 (Übersetzung Friedolin Stier) Ihr alle nämlich seid Gottes Kinder im Messias Jesus durch das Vertrauen. Denn ihr alle, die ihr in den Messias hineingetauft seid, habt den Messias angezogen wie ein Kleid. Da ist nicht jüdisch noch griechisch, da ist nicht versklavt noch frei, da ist nicht männlich und weiblich: denn alle seid ihr einzig-einig im Messias Jesus. Wenn ihr aber dem Messias angehört, dann seid ihr folgerichtig auch Abrahams Samen, erbberechtigt aufgrund der Verheißung. … Weil ihr aber Kinder seid, hat Gott die Geistkraft des Gotteskindes in unser Herz ausgesandt, die mit lauter Stimme ruft: Abba! Vater! Du bist also nicht mehr versklavt, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch erbberechtigt durch Gott. www.bonifatiuswerk.de 7 Gottesdienstbausteine Ruminatio Jugendliche wiederholen einzelne Wörter/Sätze. Einzelbesinnung (dazu med. Musik) Die Jugendlichen erhalten den Bibeltext und einen Taufschal (aus einfachem weißem Stoff) und verteilen sich in der Kirche. Impulse zur Einzel besinnung (evtl. im Wechsel von A. und B.) Ich bin ein „Kind“ Gottes … und „hineingetauft in Jesus“. Was bedeutet das für mich? – Stille – Die Beziehung zu und mit Jesus drückt Paulus aus wie „ein Kleid anziehen“ – so nah kommt mir Jesus / so nahe komme ich ihm? Wie spüre ich das? – Stille – Paulus sagt: Durch die Taufe sind wir „erbberechtigte Gotteskinder“ und nicht mehr versklavt! Welches Plus, welches „Mehr“ im Leben könnte das für mich bedeuten? – Stille – Die Gruppe versammelt sich wieder am Tauf becken Liedruf: Wo zwei oder drei … Bewusstes Umlegen des Schals Gl: Paulus schreibt: „Wir haben den Messias Jesus angezogen wie ein Kleid“. Das drückt aus: Gottes Liebe ist uns ganz nahe gekommen und umhüllt uns, sie ist immer bei uns. Der Taufschal kann das ausdrücken. Wir können ihn uns in Ruhe umlegen. Dieses Zeichen des Taufschals ist nicht nur ein Erinnerungszeichen, sondern auch ein Zeichen, in dem wir uns zu unserer Taufe bekennen. In den Anfängen der Kirche sind die Menschen, die neu getauft waren, einige Tage in ihren weißen Taufgewändern herumgelaufen. Sie haben damit nicht nur die Freude über ihre Taufe zum Ausdruck gebracht, sondern auch ein Bekenntnis abgelegt zu einer Zeit, in der Menschen für ihren Glauben und für ihre Taufe sogar das Leben lassen mussten. Wir werden jetzt in der Erinnerung an unsere Taufe auch das Versprechen der Taufe erneuern. In der Firmung geht es darum, dass ihr bestärkt werdet für euren Glauben. Gott hat sich für uns Menschen entschieden, und im Bekenntnis der Taufe drücken wir unsere Entscheidung für ihn aus. Wir können uns bewusst hier um das Taufbecken stellen mit beiden Füßen auf der Erde. Wenn wir uns gerade machen und aufrichten, mit aufrechtem Rücken dastehen, drückt das aus: Wir stehen zu uns, zu dem, was und wer wir sind; wir sind aufrichtig und stehen in Gemeinschaft mit anderen vor Gott. Gl: Wir stehen am Taufbecken. Vor vielen Jahren seid ihr wie viele andere Menschen hier oder in einer anderen Kirche getauft worden. Damals haben eure Eltern euch getragen, und sie haben ihren Glauben bekannt. Ihr seid mit dem Wasser auf den Namen des dreifaltigen Gottes getauft worden. Firmanden: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gl: Bei eurer Taufe habt ihr mit der Taufkerze das Licht Christi empfangen. Euch ist dieses Licht Christi anvertraut. Durch euer Leben soll dieses Licht erstrahlen. Firmanden: Christus, du bist das Licht der Welt. Gl: Wir alle leben als Getaufte in der Gemeinschaft der Kirche und aus der Verbindung mit Gott. Diese Verbindung soll in eurem Leben wachsen und immer stärker werden. Dazu bereitet ihr euch in den kommenden Monaten auf die Firmung vor. Darum wollen wir heute in dieser Gemeinschaft unseren Glauben lebendig bekennen und feiern. Begrüßen wir Christus in unserer Mitte mit dem Kyrie: Buch Tipp Zu Haus bei Gott. Handreichung zur Firmvorbereitung 176 S., München: Kösel in der Verlagsgruppe RandomHouse, 2010. ISBN: 978-3-46636905-8, 14,95 € Zu Haus bei Gott. Firmbuch für junge Leute München: Kösel in der Verlagsgruppe Random-House, 2010. ISBN: 9783-466-36904-1, 12,95 €. 8 www.bonifatiuswerk.de Dazu das Lied GL 635 Ich bin getauft und Gott geweiht Danach langsam durch den Mittelgang nach vorn zum Stuhlkreis ziehen, dabei das Lied: Meine Hoffnung und meine Freude Abschluss Die Gruppe versammelt sich um den Altar. – Zeit der Stille (die Impulse nachklingen lassen) Gebet mit Weihrauch (wiederkehrendes Ritual bei allen Bewegt-Gottesdiensten) Lied: Einladung zum Gebet / Dank / zur Bitte … (dabei ein Weihrauchkorn einlegen) Gottesdienstbausteine Die Jugendlichen bekreuzigen sich mit dem Weihwasser im Taufbecken. Gl: Christus, du bist das Licht und machst unseren Weg hell. Alle: Herr, erbarme dich. Gl: Du begleitest uns in unserem Leben und bist an unserer Seite. Alle: Christus, erbarme dich. Gl: Du gehst uns voran und lädst uns ein, dir zu folgen. Alle: Herr, erbarme dich. Gl: Liebe Jugendliche, wenn wir uns heute hier am Taufbecken versammeln, dann schauen wir nicht nur zurück, sondern richten unseren Blick nach vorn. In der Firmung wird entfaltet, was ihr in der Taufe begonnen habt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes werdet ihr gestärkt für euren Lebensweg. Gott stärke euren Glauben. Vaterunser Segen Lied: Gott gab uns Atem o. a. Jens Ehebrecht-Zumsande Religionspädagoge, Buchautor, Fachstelle Katechese, Erzbistum Hamburg www.bonifatiuswerk.de 9 Interview „In uns ist eine Kraft, die unerschöpflich ist“ Pater Anselm Grün über das Firmsakrament, die Kunst, erwachsen zu werden, und Patenschaft Pater Anselm, Hand aufs Herz: Wenn ein Jugendlicher Sie fragt: Warum bist du überhaupt Christ? – Was sagen Sie? Ich bin Christ, weil ich in Jesus Christus alle Weisheit dieser Welt gefunden habe. Ich bin Christ, weil ich in meiner Familie erfahren habe, dass sich Christsein lohnt, dass eine christliche Familie eine andere Qualität lebt als viele andere Familien. Und ich bin Christ, weil ich immer wieder neu fasziniert bin von Jesus Christus, seiner Art, mit Menschen umzugehen und sie zu heilen, und von seinen Worten, die provozieren und zugleich einen Weg zum Leben weisen. ! Jugendliche Lebenswelten verändern sich rasch und sind heute stark geprägt von „Wertemix“, „Selbstperformance“ und medialen Zugangsweisen, auch zur Religion. Wie muss die Firmkatechese beschaffen sein, wenn sie ein attraktives religiöses Deutungsangebot für Jugendliche darstellen will? Der erste Schritt wäre, die Jugendlichen erst einmal zu befragen, welche Werte für sie wichtig sind und warum. Ich muss erst gut auf die jungen Menschen und ihre Sehnsüchte hören, bevor ich auf diese Sehnsucht eine Antwort aus dem Glauben geben kann. Junge Menschen wollen ernst genommen werden. Aber es geht nicht nur darum, sie zu bestätigen, sondern sie auch zu begleiten auf einem Weg, der sie wirklich zur Lebendigkeit, Freiheit und Liebe führt und der ihnen einen Sinn in ihrem Leben aufzeigt. ! Buch Tipp Die Kunst erwachsen zu werden. Ein Gespräch mit jungen Menschen. Dialogisch geht Pater Anselm wichtigen Fragen Jugendlicher nach. Münsterschwarzach: Vier Türme, ISBN 978-3-89680-451-8, 2010. 16,90 €. 10 www.bonifatiuswerk.de Liegt es nicht in der Natur der christlichen Religion, dass sie eigentlich gängigen Moden und Trends zuwiderlaufen muss? Die christliche Religion soll sich nicht jeder Mode anpassen. Aber sie soll auf die Sehnsüchte antworten, die sich in den einzelnen Moden und Trends zu Wort melden. Die christliche Religion soll gerade einen Weg aufzeigen, der seit Jahrhunderten den Menschen geholfen hat, ihr Leben zu bewältigen. Dabei geht es darum, den jungen Menschen die Wurzeln aufzuzeigen, aus denen sie leben. Wer ohne Wurzel lebt, dessen Lebensbaum verdorrt schnell. ! Müssen wir uns noch radikaler abkehren von den gewohnten Pfaden des Gruppen- und Rekrutierungsdenkens? Heute ist der Individualismus weit verbreitet. Ich kann nicht einfach alle über den gleichen Kamm scheren. Die Jugendlichen wollen als Einzelne ernst genommen werden. Allerdings ist es durchaus hilfreich, ihnen gute Gemeinschaftserfahrungen zu vermitteln. Sie wollen sich auch in einer Gruppe wohlfühlen, aber nicht in einer Gruppe, in der alles reglementiert ist. ! Das Bild der Menschen von der Welt und damit auch von der Kirche wird heute vornehmlich durch die Medien geprägt. Wie kommt die Kirche da vor, und zwar so, dass sie an Glaubwürdigkeit auch bei den Jüngeren gewinnt? Im letzten Jahr hat die Kirche vor allem durch die Missbrauchsskandale die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Wenn die Kirche auftritt gegen Tendenzen unserer Gesellschaft, die dem Menschen schaden, wie z. B. die immer größere Verrechtlichung oder Ökonomisierung (alles wird nur nach finanziellen Gesichtspunkten gesehen), dann wird die Kirche auch wieder positivere Schlagzeilen hervorrufen. Die Kirche soll trotz ihrer Brüchigkeit auf ihre spirituelle Kraft vertrauen. Dort, wo sie ihren Glauben überzeugend lebt, wird sie auch irgendwann von den Medien wieder positiv wahrgenommen. ! Interview „Die Kunst erwachsen zu werden“ – so lautet der Titel eines Ihrer neuesten Bücher. Welche Erfahrungen haben Sie darin mitgeteilt? Was wäre Ihnen wichtig im Hinblick auf das Sakrament der Firmung als „Sakrament der Initiation“? Ich habe mit jungen Menschen gesprochen und dabei ihre Sehnsüchte, aber auch ihre Ängste und Sorgen hinsichtlich des Erwachsenwerdens gespürt. Ich möchte in diesem Buch den jungen Menschen Mut machen, Verantwortung für das eigene Leben, aber auch Verantwortung für diese Welt zu übernehmen. Darin sehe ich auch eine wichtige Aufgabe der Firmung. Sie will uns ja in die Verantwortung hineinführen. Junge Menschen wollen nicht nur umsorgt werden, sie wollen sich engagieren für eine bessere Welt. Was möchten Sie sonst noch den Firmbewerbern 2011, Paten, Eltern und Katecheten mit auf den Weg geben? In der Firmung werden die jungen Menschen mit dem Heiligen Geist gesalbt. So wünsche ich allen Firmlingen, Eltern, Paten und Katecheten, dass sie neu an die Kraft des Heiligen Geistes glauben. Wir müssen nicht alles selbst machen. In uns ist eine Kraft, die unerschöpflich ist, weil sie göttlich ist. Und es ist eine Kraft, die Leben spendet, die kreativ ist, die neue Lösungen ermöglicht. Lassen Sie sich von der heilenden und inspirierenden Kraft des Heiligen Geistes anstecken. Gerade in der heutigen Situation der Kirche sollten wir darauf vertrauen, dass der Heilige Geist nicht nur den Einzelnen erneuert, sondern auch die Gemeinschaft der Kirche und sie so reinigt, dass sie wieder anziehend wird für die Menschen. Was bedeutet in diesem Zusammenhang für Sie „Patenschaft“? Das deutsche Wort „Pate“ kommt von „Pater“, das Vater bedeutet. Der Vater hat die Aufgabe, seinen Kindern den Rücken zu stärken und ihnen Mut zu machen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Darin sehe ich die Aufgabe des Paten, dass er dem jungen Menschen das Rückgrat stärkt und ihm Vertrauen vermittelt, dass sein Leben gelingt. Es tut den Firmlingen gut, wenn sie wissen, dass sie sich nicht nur an die Eltern wenden können, sondern auch an den Paten, der sich um sie kümmert und bereit ist, auch für sie Verantwortung zu übernehmen. Herzlichen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Matthias Micheel. ! ! ! Matthias Micheel Theologe und Sozialarbeiter, Leiter der Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken www.bonifatiuswerk.de 11 DIaspora-Projekte Zieh den Kreis nicht zu klein. Firmprojekte der Diaspora-Jugendhilfe Der Glaube an den Heiligen Geist, der in der Firmung zugesagt wird, schenkt Vertrauen in das eigene Leben und die Gewissheit, dass das Leben letztlich gelingt. Und er befähigt uns, den Kreis nicht zu klein zu ziehen und auf andere zuzugehen. Dabei stellt sich den Firmbewerberinnen und -bewerbern nicht zuletzt die Frage: Wo sind Schwächere, die besonders unsere Hilfe brauchen? Hier setzt unsere Solidaritätsaktion „Mithelfen durch teilen“ an. Gern können Sie – mit den Firmbewerbern – auch Kontakt zu den Projekten aufnehmen. Wir unterstützen Sie gerne dabei. Nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf (siehe Seite 13 unten). Damit das Leben gelingt – Sancta Maria in Berlin Sancta Maria ist eine heilpädagogisch und integrativ arbeitende Einrichtung der Kinder- und -Jugendhilfe in Berlin-Wannsee und -Kladow. Gemeinsam werden behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche betreut, gefördert und schulisch gebildet. Kinder und Jugendliche, die in erheblichem Maße an der „normalen“ Teilnahme am Leben ihrer Umwelt gehindert und dadurch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefährdet sind. Die Einrichtung in Trägerschaft der Kongregation der Hedwigsschwestern nimmt Jugendliche auf, die massiv durch eine Lernbehinderung oder geistige Behinderung, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsverzögerungen, soziale und emotionale Störungen beeinträchtigt werden. Die Atmosphäre ist geprägt von Offenheit, Ressourcenorientierung, Toleranz und selbstverständlich allergrößter Professionalität. Hier macht keiner einfach nur seinen „Job“. Jeder Tag sieht anders aus. „Routine“ gibt es eigentlich nicht. Sancta Maria ist ein Leuchtfeuerprojekt der Kirche in der Diaspora Berlins, gerade weil es so unterschiedliche Kinder und Jugendliche fördert, begleitet und unterstützt. Im Bereich der Förderung ehrenamtlicher Begleitung und der religionspädagogischen Angebote ist es sehr auf Spenden angewiesen. Für Kinder mit Behinderungen sind dringend neue Materialien erforderlich, die auch ihnen einen Zugang zu den biblischen Geschichten ermöglichen! Sancta Maria in Berlin: ein ganz besonderer Ort der Menschenfreundlichkeit Gottes! Keine Endstation – Jugendseelsorge in der JA Neustrelitz Bruder Martin Walz ist Seelsorger in der Jugendanstalt Neustrelitz. Er sieht in jedem der 14- bis 21-jährigen jugendlichen Straftäter zuerst den von Gott geliebten Menschen, eine Person mit ihren Gaben und Möglichkeiten, Schwächen und Fehlern. Er möchte den jungen Männern helfen, die Zeit in Neustrelitz nicht als verloren anzusehen, und versucht, gemeinsam mit den Jugendlichen Perspektiven für ein Leben nach der Haft zu entwickeln. Er hilft dem Gefangenen, sein bisheriges Leben zu begreifen, die eigene Schuld zu reflektieren und Mut zu entwickeln, das Leben neu zu beginnen. Für fast alle Jugendlichen ist dies der erste wirkliche Kontakt zur Botschaft des Evangeliums, zur Kirche und zu Jesus Christus. Damit die jungen Menschen ihre von Gott gegebene Würde erkennen und auch die Würde anderer achten lernen, braucht es viel Zuspruch, aber auch finanzieller Hilfen. Die gemeinsamen seelsorglichen Projekte mit den Jugendlichen sollen dazu führen, den Lebensraum im Gefängnis kreativ zu gestalten. Auf diese Weise erfahren die Jugendlichen zum ersten Mal, dass sie etwas zum Positiven verändern können, Zuwendung erhalten und den Wert der eigenen Arbeit erleben können. Nach fast zehn Jahren des Bestehens der Jugendanstalt wird in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit sein, in einer eigenen Kirche Gottesdienst zu feiern. Taufunterricht in der Jugendanstalt Neustrelitz 12 www.bonifatiuswerk.de In Deutschland leben derzeit 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer unheilbaren, lebensverkürzenden Krankheit oder Behinderung, jährlich sterben etwa 2.200 an ihrer Krankheit. Für eine Pflegeeinrichtung sind diese jungen Patienten zu pflegeintensiv, für die klinische Medizin nicht mehr therapierbar. Der Abschied von den Kindern vollzieht sich über Jahre. In den betroffenen Familien bricht eine ganze Welt zusammen. Nach der Hospizidee wird in Berlin versucht, diesen Kindern ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Die ambulante Betreuung wird aus guten Gründen dem stationären Aufenthalt vorgezogen, da die Kinder – solange es möglich ist – in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben können. Hier gilt der Grundsatz „ambulant vor stationär“! Die ganzheitliche Begleitung von lebensbedrohlich erkrankten Kindern und deren Familien ist eine große Herausforderung für jeden ambulanten Helfer. Die unterstützenden Angebote des ambulanten Kinderhospizdienstes stehen Familien, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit betreuen, kostenfrei zur Verfügung, ganz egal, welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören. Durch den ambulanten Kinderhospizdienst werden unheilbar kranke Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahre aus der Stadt und in der näheren Umgebung betreut. Ohne ehrenamtliches Engagement ist diese Arbeit nicht möglich. Aber auch nicht ohne jede noch so kleine Spende! DIaspora-Projekte Wenn Kinder und Jugendliche um ihr Leben kämpfen Dies sind nur einige exemplarische Projekte der Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe, die mit Spenden unterstützt werden. Sie benötigen das Geld dringend! Und Firmgruppen sind hier überall als Gäste herzlich willkommen! Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich gerne melden bei: Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken / Diaspora-Kinderhilfe Matthias Micheel / Irmgard Backhaus / Ulrike Driller Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral) Tel. 0 52 51 / 29 96 -55, Fax 0 52 51 / 29 96-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.bonifatiuswerk.de www.bonifatiuswerk.de 13 DIaspora-Projekte Pascal muss gehen Eine Hospizgeschichte für Firmbewerber von Georg Schwikart Das Wort „Hospiz“ heißt übersetzt „Herberge“. So nennt man aber auch ein Haus, in dem sterbende Menschen bis zum Tod begleitet werden. In Halle und Berlin gibt es einen „ambulanten Hospizdienst für Kinder und Jugendliche“. Das bedeutet: Solange es geht, bleiben die todkranken Kinder und Jugendlichen zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, werden aber regelmäßig von Begleitern besucht. Ein solcher Begleiter ist Tom Schäfer, der seit zwei Jahren Medizin studiert. Hier sind Auszüge aus seinem Tagebuch. wurde mir zur Montag, 2. September: Heute anvertraut: Betreuung ein Jugendlicher unheilbar an , alt Pascal Meyer, 15 Jahre seiner Mutmit nt woh Er Krebs erkrankt. dtrand. Frau ter in einem Hochhaus am Sta in in einem rer sie Meyer arbeitet als Kas hat der Vater ren Jah i zwe Supermarkt. Vor ist Matrose und die Familie verlassen. Er meldet sich selten. Erster Besuch Donnerstag, 5. September: Krankenbett ein cal Pas bei Meyers. Da mmer. Durch nzi Woh im er gt lie benötigt, ne Haare mehr kei er die Chemotherapie hat Ich steln. fer ht sie Er auf dem Kopf. nen Blick sei det wen er h doc , vor le mich ibe nur ble Ich ab. nicht vom Bildschirm nächste an, e dig kün und n ein paar Minute Woche wiederzukommen. e Nachbarin Dienstag, 10. September: Ein eiten. Pasarb ist öffnet mir; die Mutter rt er meiide erw in erh Imm cal guckt fern. Ich rücke “. „Hi nen Gruß mit einem kurzen sehe und t Bet das mir einen Stuhl neben mit mi Kri en ein an: m mir auch den Fil i. Ohne mich Verfolgsjagd und Schießere „Die haben sich : cal anzuschauen, sagt Pas – „Im Kran. wer ge, fra vertan.“ – Ich die Untersukenhaus. Die haben bestimmt t.“ sch tau chungsergebnisse ver cals Ärztin Freitag, 13. September: Pas der Küche wage In ze. Ben ist da, Frau Dr. ge er noch Zeit ich sie zu fragen, wie lan ern hoch: „Wer ult habe. Sie zieht die Sch Er schnauzt es. ß wei cal weiß es?“ – Pas betrete. mich an, als ich das Zimmer auch nicht mir nst „Was willst du? Du kan möchdu nn „We an: te bie helfen.“ Ich en.“ – Er red er test, können wir miteinand Fernseher em ein t „Mi – brauche niemanden. Als ich . ich e sag , en“ red ht kann man nic die in mir mich verabschiede, sieht er Augen. cal hat heute Dienstag, 17. September: Pas n. che pro ges mir kein Wort mit n ich Pascals Samstag, 21. September: Wen als wäre ich Zimmer betrete, tut er so, 14 www.bonifatiuswerk.de gar nicht da. Ich überlege, ob es besser ist, diese Betreuung auf zugeben. Ich spreche mit Frau Meyer dar über. Sie überrascht mich: „Als Sie gester n nicht gekommen sind, hat er nach Ihn en gefragt.“ Mittwoch, 25. September: Zum ersten Mal läuft der Fernseher nic ht. Pascal schläft. Er wirkt älter als andere Jugendliche in seinem Alter. Mein Gott, warum hat dieser Junge kei ne Zukunft vor sich? Ich bleibe eine Stunde lang an seinem Bett. Donnerstag, 26. September: Das Eis schmilzt! Als ich komme, sch altet Pascal mit der Fernbedienung die Kiste aus. Er sagt: „Ich will nicht sterbe n. Ich will noch ein paar Sachen erlebe n!“ – „Welche denn?“, informiere ich mic h. – „Erstens: in einen richtig coolen Zir kus. Zweitens: Von Beruf will ich Archäolog e werden. Und drittens …“ Er schluckt. – „Drittens?“, hake ich nach. „… möchte ich Papa noch mal sehen.“ Freitag, 27. September: Ver suche, telefonisch einige Dinge zu klä ren: ob man mit Pascal im Rollstuhl in einen Zirkus gehen könne. Ausgeschlossen, meint Frau Dr. Benze. – Frage meine Sch wester Hilde in Köln, ob sie eine Ide e hat, wie an Pascals Vater dranzukommen sei. Ihn auf den Weltmeeren aufzuspüren scheint ziemlich schwierig. Montag, 30. September: Am Vormittag erzähle ich in der Gruppe der Hospiz-Betreuer von Pascal. Karin, eine aus der Runde, hat eine Super-Idee: ob nicht ein paar Firmlinge eine Art Min i-Zirkus veranstalten könnten bei Pascal am Krankenbett. Karin kümmert sich dar um. Am Nachmittag bei den Meyers : Pascals Mutter sieht so erschöpft aus. Die letzte Nacht hat sie an der Sei te des Jungen gesessen, weil er immer wieder aus schrecklichen Alpträumen auf wachte und dann ängstlich schrie. Um Pascals Augen liegen dunkle Ränder. Aber er fragt mich, als wäre nichts gewesen: „Wu sstest du eigentlich, dass die Steine der Pyramiden so dicht aufeinanderliegen, dass nicht Religionswissenschaftler; freier Schriftsteller und Erfolgsautor, Sankt Augustin einmal Stanniolpapier dazwis chenpasst?“ – Ich meine, eine Art Lächel n auf Pascals Lippen gesehen zu haben. Mittwoch, 2. Oktober: Eine gute Nachricht von Karin: Vier Firmlinge werden ein wenig Zirkus vorbereiten. Freitag, 4. Oktober: Riesen schreck, als ich in sein Zimmer komme: Der Junge liegt kerzengerade da, das Gesich t zur Decke gerichtet, Mund und Augen offen. Wie tot! Er sagt: „Warum noch warten ? Wenn ich sterben muss, dann wenigsten s schnell!“ Sonntag, 6. Oktober: Zünde in der Kirche eine Kerze für Pascal an. Montag, 7. Oktober: Ein Rüc kfall: Der Fernseher läuft wieder, unu nterbrochen. Pascal spricht nicht mit mir . Ich bleibe eine halbe Stunde, gehe ent täuscht weg. Dienstag, 8. Oktober: Im Gem eindehaus nehme ich an der Probe der Firmbewerber teil: Jenny kann mit drei Bällen jonglieren. Linda hat einen Hund, der auf Kommando durch einen Reifen spr ingt; zwar nicht so aufregend wie ein Tiger, aber immerhin. Lars zieht sich ein buntes Kostüm an, setzt eine Perücke und eine rote Nase auf und erzählt witzig es Zeug. – Ob das Pascal nicht ein bissch en erheitern wird? Donnerstag, 10. Oktober: Mei ne Schwester Hilde in Köln hat durch das Rote Kreuz, über Internet und zahlreich e Beziehungen herauszufinden versucht, wo Pascals Vater steckt. Aber es gibt mindes tens ein Dutzend Matrosen aus Deutschla nd in den USA, die Meyer heißen. Das wird wohl nichts werden. Vereinbare am Abend telefonisch mit Frau Meyer, dass ich mor gen von den Firmlingen begleitet werde. Freitag, 11. Oktober: Pascal ging es zu schlecht; er kann keinen Bes uch vertragen. Ich muss die Firmlinge heimschicken. Schade. Sitze an Pascals Bet t, nehme seine Hand; er zieht sie nicht weg. Montag, 14. Oktober: Pascal s Zustand bessert sich kaum. Er scheint vor sich hin zu dämmern. Ich sitze einfac h nur bei ihm, singe ab und zu leise ein Lied und gebe ihm einen Schluck zu trinken. Donnerstag, 17. Oktober: Es geht ihm besser. Er kann wieder sprech en und essen. Er hätte sonst ins Krankenha us müssen. „Weißt du“, sagt er heute zu mir, „ich bin jetzt bereit.“ – „Wofür ?“, frage ich. h nichts vor. Er antwortet: „Mach mir doc Ich bin fast Es dauert nicht mehr lang. nicke nur. Ich .“ ein bisschen neugierig s um fünf Sonntag, 20. Oktober: Morgen sei schlecht cal Pas er. Mey Anruf von Frau Benze ist da dran, ich möge kommen. Dr. et flach. atm cal und die Nachbarin. Pas Wache an der mit uns Reihum lösen wir was der ht, nic ß wei Ich ab. t Bet seinem l nicht sol er r Abe Junge noch mitbekommt. allein sein. am Vormittag Montag, 21. Oktober: Erst schwach, aber ist cal Pas m. hei gehe ich re am NachKeh . sein Zustand ist stabil ählt von erz er Mey u Fra mittag zurück. war. Als es in kle h noc cal Pas als früher, da kommt , wir ken am Abend klingelt, den Vater. s cal Pas ist es r die Ärztin. Abe nzimmers Woh des men rah Tür im ht Er ste . Aus der Jaund bringt kein Wort heraus kchen: „Für Päc ein er ht ckentasche zie Frau. „Zu Pascal!“ Er reicht es seiner lebt doch „Er – spät“, sagt sie leise. die Mutter, ere unt erm und ich noch“, sage zupacken. aus für ihren Sohn das Päckchen enbein. Elf aus er Käf Es ist ein kleiner er. Ich Mey r Her t ter flüs a“, „Aus Alexandri cals Pas in am lege den Käfer ganz behuts on. kti Rea Hand. Er zeigt keine en acht fahDienstag, 22. Oktober: Geg um zu duschen se, Hau h nac l re ich schnel 2 Uhr geht und mich umzuziehen. Um 9.1 , sein Herz tot ist das Telefon: Pascal Ich eile zuen. lag sch zu hat aufgehört schliefe er rück: Pascal sieht aus, als sie ist noch d, Han ne nur. Ich berühre sei er. Käf e sch pti ägy der warm. Darin haben wir Freitag, 25. Oktober: Heute waren da: te Leu le Vie gt. rdi bee Pascal Nachbarn, se, las seine ehemalige Schulk Zirkus ihn für die , nge mli auch die Fir ich für e hab n spielen wollten. Im Stille en, wo omm ank t dor e mög Pascal gebetet: Er Tränen ne kei t, gib r meh z mer es keinen Sch und keinen Abschied. ging heute früh Samstag, 26. Oktober: Ich ferer Bursche! tap zu seinem Grab. So ein wir alle noch was fft, cha ges Er hat schon , als würde vor uns haben. Und mir war , lebe jeden Tom du, Pascal sagen: „Hey, r. Du weißt zte let n dei es Tag, als sei ich danke dir, nicht, was kommt!“ – Gott, lernen durfnen ken er dass ich Pascal Mey DIaspora-Projekte Dr. Georg Schwikart te. Pascals Geschichte ist ausgedacht. Aber an vielen Orten gibt es Kinder und Jugendliche, die kein langes Leben vor sich haben, sondern schon in jungen Jahren sterben müssen. Und zum Glück gibt es in einigen Städten Leute wie Tom Schäfer, die Menschen wie Pascal nicht allein lassen. www.bonifatiuswerk.de 15 Bücher, Tipps und Geschenke Marcus C. Leitschuh; Peter Jansen: Firmung beGEISTert. München: Verlag Neue Stadt, 2010. ISBN 978-3-87996-759-9, 5,00 €. Ein Buch für Firmlinge: attraktiv gestaltet, als Geschenk und zur Erinnerung, Texte zur Firmung, Bestärkung und Ermutigung im Glauben. Medien Franz-Josef Bode; Nikolaus Schwerdtfeger: Das glaube ich. Was Jugendliche fragen lässt und Bischöfe dazu sagen. Freiburg: Herder, 2010. ISBN 978-3-451-32888-6, 9,95 €. Schönes Firmgeschenk: Die Bischöfe der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz antworten in zwölf kurzen Katechesen zu zentralen Glaubensthemen auf Statements von Jugendlichen. In einem Grafikworkshop haben sich Jugendliche auf kreative Weise mit den Aussagen der Bischöfe auseinandergesetzt und die Gestaltung des Layouts übernommen. So entstand ein authentisches und junges Buch. Helmut Krätzl: Glauben Sie an Gott, Herr Bischof? Was junge Menschen zur Firmung fragen. Innsbruck: Tyrolia, 2010. ISBN 978-3-7022-2929-0, 12,95 €. Immer wenn der Wiener Weihbischof als Firmspender in eine Pfarrgemeinde eingeladen wird, tritt er vorher in einen Dialog mit den Firmlingen. Er bekommt von den Jugendlichen Briefe, die viele Themen anreißen und Fragen aufwerfen, die jungen Christen am Herzen liegen. Benedikt Friedrich: Handbuch Firmvorbereitung. Ein Leitfaden für Begleiter/innen. München: Don Bosco, 2009. ISBN 978-3-7698-1757-7, 19,95 €. Firmvorbereitung im Strukturwandel der Gemeinden. Der Autor ist Benediktinerpater und in der Jugendarbeit im Erzbistum München und Freising tätig. Stan van Elderen: Warum Charlie Wallace? München: Hanser, 2009. ISBN 978-3-446-23311-9, 14,90 €. Roman über eine Freundschaft von Jugendlichen im Firmalter, Tod und Grenzerfahrungen. War nominiert zum Katholischen Kinder- und Jugendliteraturpreis! Quint Buchholz: Die Bibel in Bildern. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2010. ISBN 978-3579-06548-9, 39,99 €. Besonders jugendgemäßes Zusammenspiel visionärer Bilder von Quint Buchholz mit den biblischen Geschichten. Zum Lesen, Nachdenken oder Meditieren. Quint Buchholz ist einer der wichtigsten Künstler Deutschlands. Textgrundlage ist die Einheitsübersetzung. Die besondere Mini-CD zur Firmung: „Denken, was niemand vorher gedacht!“ (Pfingstsequenz) Refrain-Text: Norbert M. Becker spiritus«): Sequenz-Text (nach »Veni sancte Maria Luise Thurmair/Markus Jenny Musik: Norbert M. Becker Rechte: bei den Autoren ER DENK EN, WAS NIEMA ND VORH GEDA CHT Pfingst-Sequenz q»ª™ F /A G /H 4 &4 œ œ œ œ œ C œ œ œ œ œ Œ Œ A7 Em7 œ œ œ œ œ Œ 7 vor-her - ge-sagt! sa - gen, was nie - mand vor-her ge-fragt; was nie - mand fra-gen, Dm j œ œ. œ œ œ œ Am7 G4 G & œ œ œ œ œ j œ œ ‰ œ œ œ C /E F vor-her ge-dacht; Den- ken, was nie - mand Dm7 C /G C F j œ j œ œ œ œœ œ j ‰ & œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ -ne Wirk - wan - deln, weil Got-tes Geist ei G4 C /E Dm7 Le -ben ver Re - den und Han - deln, - & lich-keit ist, œ œ 1a. Komm he 2a. Komm, o dem 3. Gib & œ 1a reißt, 2a sicht, 3 baut, 16 ei - ne Kraft, œ œ strah - le dring bis dei - ne Am7 œ E j œ ‰ œ œ œ œ œ C/ Dm7 Am7 &œ œ œ œ œ œ œ œ G Am G die Un-mög - li -ches œ œ œ œ rab, o Heil - ger Geist, du glück - se - lig Licht, Volk, das dir ver - traut, G4 œ œ œ œ œ. Licht in die - se Welt. auf der See - le Grund. Ga - ben zum Ge - leit. www.bonifatiuswerk.de œ œ der die fül - le das auf ‰ G 11 C œ œ œ mög - lich macht! Em7 œ œ j‰ œ œ œ fins - tre Nacht zer Herz und An - ge dei - ne Hil - fe G Ó Œ œ œ Komm, der Oh - ne Lass es Ein Ohrwurm, der von Gottes Geist erzählt! Die alten lateinischen Gebetsverse des Liedes „Veni sancte spiritus“ („Komm, Heiliger Geist“) wurden in ein neues musikalisches Kleid gesteckt, das sich sehen – und hören! – lassen kann. Es ist ein Song entstanden, der zum Mit-Singen und Mit-Beten einlädt, nicht nur zur Gestaltung von Firmgottesdiensten. Das Besondere und Einzigartige der CD-Produktion: Die Solisten sind Bischöfe aus der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz! Sie, die sonst für die ihnen anvertrauten jungen Leute bei der Firmung um Gottes Geist bitten, singen nun die überlieferten Gebetsverse „Komm herab, oh Heilger Geist …“. Texter und Komponist des Liedes ist P. Norbert M. Becker MSC, u. a. bekannt durch die Mottolieder zur Ministrantenwallfahrt nach Rom 2010; arrangiert wurde der Song von Sebastian Frank im nightfly-Studio Hannover. Die Mini-CD bietet: K die Originalversion des Liedes K eine Playbackversion zum Mitsingen K ein Notenblatt als PDF-Datei Preis: 3,50 € Firmpatenbriefe Bei der Firmung übernimmt der Firmpate eine wichtige und nicht immer einfache Aufgabe. Indem er dem Firmling bei der Spendung des Sakraments die Hand auf die Schulter legt, erklärt er sich bereit, ihm ein Vorbild und Begleiter im Glauben zu sein. Grund genug, die Firmpaten während der Firmvorbereitung stärker einzubinden, als es bisher zumeist geschieht. Auf diesen Seiten finden Sie einige Anregungen, wie dies geschehen kann. Die Idee der Firmpatenbriefe Von Johannes Schäfers Wer schon einmal die Möglichkeit hatte, einen einzelnen jungen Menschen auf der Suche nach Gott durch Gespräche und gemeinsame Erlebnisse zu begleiten, wird die Erfahrung gemacht haben, wie dankbar diese Suche war und wie sehr sie Einfluss auf die eigene Gottesbeziehung hat. Genau an dieser Erfahrung setzt die Idee der Patenbriefe an. Viele Firmbewerber suchen sich ihre Firmpatin oder ihren Firmpaten aus, weil sie sich mit ihm oder ihr unterhalten können. Die Grundlage für eine dialogische Firmvorbereitung mit dem Paten als Gesprächs- und Erlebnispartner ist in solchen Fällen gegeben. Ist den Firmbewerbern von vornherein bekannt, welche Rolle der Firmpate spielen wird, können sie ihn auch bewusst auswählen. Natürlich muss auch diesen klar sein, auf was sie sich einlassen. Konkret soll während der Firmvorbereitung alle vier bis sechs Wochen den zukünftigen Paten und den Firmbewerbern gemeinsam zu bearbeitende Post zugeschickt werden. Beide erhalten Post, in der die gleichen Themen für die unterschiedliche Zielgruppe passend aufbereitet werden und die beide dazu ermutigt, mit dem anderen Kontakt zu pflegen. Themenbereiche wären beispielsweise: Ich (Wer bin ich eigentlich, und wer ist mein Gegenüber? / Das „Ich“ im [sozialen] Netzwerk) Gott Vater (Wo komme ich her? / Wo gehe ich hin?) Gott Sohn (Wer ist „Mit-Mensch“?) Buch Feuer-Fest. Texte zur Firmung Heiliger Geist (Was treibt mich an?) Tipp für Eltern und Paten, hrsg. Gebet (Kontakt zu wem?) vom Pastoralamt der Diözese Beitrag zur Gesellschaft St. Pölten, 2004², 42 S., vierfarbig. Lebenserfahrungen/Gotteserfahrungen Erhältlich beim Deutschen KatechetenVerein e. V. ISBN 978-3-88207-349-2. Medienhilfen: Verweise auf gleiche Homepages, Lieder, Videos oder Bücher. Texte, die man aneinanderlegen muss, um sie zu lesen. Bilder, die man aufeinander kopieren muss. 17 www.bonifatiuswerk.de Aktionen: Klettern, Wandern, jegliche Art von gemeinsamen Aktionen. Gemeinsame katechetische Abende mit Schwerpunkten für Paten und Firm bewerber und späterem Austausch. Fahrradtouren. Gemeinsames Wochenende mit Firmpaten. Liebe Christin, lieber Christ! Sind Sie glücklich? Ich meine nicht im Allgemeinen, sondern speziell weil Sie diesen Brief erhalten haben? Ein junger Mensch hat Sie ausgewählt und hat Ihnen dabei vielleicht die Frage gestellt: „Möchtest du meine Patin, mein Pate sein?“ Dieser Brief soll Ihnen ein paar Impulse zur Beantwortung dieser Frage geben. Wohlgemerkt, es geht um das Patenamt. Nicht ums Patent-amt. Denn da muss nichts mehr erfunden werden. Das Patenamt kennen wir schon lange. So lange, dass sich in vielen Gegenden so etwas wie ein Brauchtum um dieses Amt entwickelt hat. Da weiß man dann ziemlich genau, was man als Pate zu tun und zu lassen hat. Da weiß man genau, worauf man sich einlässt. Da weiß man, wie man dran ist. Womit man zu rechnen hat … Und das oft im wahrsten Sinne des Wortes … Tradition bedeutet Sicherheit. Es muss nicht immer alles neu erfunden werden. Doch gehen wir einen Schritt weiter. Wenn einer ausgewählt wird und sich als Pate zur Verfügung stellt, dann bedeutet das meistens noch etwas ganz anderes, als in eine vordefinierte Rolle zu schlüpfen. Es bedeutet: Ich bin gefragt. Als Mensch. Als Begleiter. Nicht als Goldesel. Und nicht als Lückenbüßer. Als Mensch bin ich als eine volle geldbörse gefragt. Ein junger Mensch will mich zum Paten. Vielleicht gefragt wurde weil er instinktiv hofft, bei mir zu finden, was er braucht. ob sie denn nicht patin sein wolle Und das ist ganz etwas anderes als übliche Firmgeschenke. da rechnete sie Jugendliche brauchen Menschen, die für sie durchs Feuer da kalkulierte sie gehen. Also doch ein Patent-amt! Neue Möglichkeiten erfinden, das Patenamt sinnvoll zu gestallten: da sein, aber nicht da zögerte sie und sagte „es muss wohl sein“ aufdrängen. Antworten, aber nicht ohne gefragt zu werden. Der Sitz dieses Amtes: das eigene Herz und das offene Ohr … Als ich vor ein paar Jahren von meiner Nichte gefragt wurde, als ein volles herz gefragt wurde ob ich ihr Firmpate werden möchte, hab ich mich ernsthaft ob es denn nicht pate sein wolle gefragt, wie ich dieses Amt ausfüllen kann. Ich war selbst da spürte es nach damals erst 21 und wollte irgendwie nicht die Traditionen ausfüllen. Die zündende Idee kam dann irgendwann: „Ich bin da fühlte es vor da freute es sich ja auch gefirmt!“ Vielleicht gehen Sie auch mal dieser Erkenntnis nach. Schließlich sind Sie ja auch gefirmt. Erinnern und sagte „ich will es sein“ Sie sich an Ihre Firmung? An Ihren eigenen Paten – und stel- Rudi Weiß len Sie sich Fragen wie: Was habe ich als wertvoll erlebt? Wie möchte ich mein Patenamt gestalten? Was möchte ich weitergeben? Was hätte ich mir damals und in der weiteren Folge von meinem Firmpaten gewünscht? Vielleicht ist es Ihnen ja sogar möglich, Ihre eigene „Firmkirche“ zur Beantwortung dieser Fragen aufzusuchen. Ich will Sie durch meine Fragen und Anregungen nicht belasten oder Sie gar vom Patenamt abschrecken. Ich habe nur die Hoffnung, dass diese Impulse Ihnen bei der Gestaltung des Patenamtes helfen können. Es geht eben nicht nur um das „Dahinterstehen“ auf den Fotos der Firmfeier, sondern um das „Dahinterstehen“ in der Zeit des Erwachsenwerdens in Lebensund Glaubensgestaltung. Wenn Sie weitere Fragen zur Firmung haben, empfehle ich Ihnen Nr. 51f. aus dem Gotteslob. Im Besonderen das Gebet unter Nr. 52,5. Bei weiteren Fragen können Sie auch gerne Kontakt mit mir aufnehmen. Johannes Schäfers Firmpatenbriefe Auch wenn es nicht immer möglich ist, die Firmpaten in die gesamte Firmvorbereitung mit einzubeziehen, sollten sie doch zumindest vor der Firmung einen persönlichen Brief mit Informationen über ihre Aufgaben als Firmpate erhalten. In Anlehnung an die Broschüre „Feuer-Fest“ habe ich in meiner letzten Firmvorbereitung folgenden Brief an die Paten der Firmbewerber geschickt: Johannes Schäfers Religionspädagoge, Gemeindereferent im Erzbistum Paderborn www.bonifatiuswerk.de 18 Zeige Zeige Zeige Zeige Zeige && & draußen, draußen, draußen, draußen, D D draußen, D D was was was was was du du du du du T: Markus Ehrhardt T: Markus Ehrhardt M: Dirk-Johannes T: MarkusNeumann Ehrhardt M: Dirk-Johannes T: MarkusNeumann Ehrhardt M: www.liederwerkstatt.de Dirk-Johannes Neumann M: www.liederwerkstatt.de Dirk-Johannes Neumann www.liederwerkstatt.de T: Markus Ehrhardt www.liederwerkstatt.de A A M: Dirk-Johannes Neumann A A www.liederwerkstatt.de T: Markus Ehrhardt; M: Dirk-Johannes Neumann; www.liederwerkstatt.de drinnen drinnen drinnen drinnen Hm Hm drinnen Hm Hm glaubst glaubst glaubst glaubstEm glaubstEm Em Em Zeige draußen, was du drinnen glaubst Das s Bonifatiu lied! && && && & && & && && && & && & && && && & && & && && && & && & & && & && & && & && && && & &&& && && && & && & && && && & 1.In den 1. In den 2. te 1.Hal In -den 2. te 1.Hal In --den 3. Ste he 2. Hal te 3. Hal Ste - he 2. te 3. he 1.Ste In -- den 3. Ste he 2. Hal - te 3. Ste - he bleibt ein bleibt ein Sei be bleibt ein Sei be bleibt ein Dei ne Sei - be Dei Sei Dei bleibt Dei Fis7Fis7 Sei Fis7 Fis7Dei und und dann und dann und erst dann erst dann erst und erst dann erst Zei Zei Zei Zei - wir he wir he wir rum wir he wir gib gib wird gib wird gib wenn wird wenn wird wenn gib wenn wird wenn ge ge ge ge Zei - ge Zei Zei Zei Zei - ge ge ge ge Zei Fis7- ge Fis7 Und 1. der Und 1.1.2.2. der die Und der die Und 1. der Fis7 Fis7 Fis7 3. die 2. 3. die 2. 3. der die 1. 3. die 2. die 3. die Und Zei Zei Zei Zei - - ser die die - ser Got die - tes ser Got tes die ser ---nen dei Got tes dei -- nen Got tes ge ge ge ge Zei - ge Hm Zei -- ten, Zei ten, Bot -- schaft, Zei ten, Bot Zei ten, ------ schaft, Nächs ten, Bot schaft, Nächs ten, Bot schaft, ein für dei - nen Nächs - ten, den in in den die das in den die das in den - lich, herz die das herz die - lich, das herz - lich, ser Nächs Zei Hm ten, herz in - lich, den D Wo ein - gen für die dei -- nen -- ten, Dfest an Got - tes Bot Hm - schaft, die das Hm D D ein für dei - nen Nächs Hm - ten, herz - lich, D Licht in Licht in stän - dig Licht in stän - dig Licht in den den in den in den Ge Ge der Ge der Ge sei en in - der Wor - dig te - stän ne - stän Wor - dig te sei en be in - der ne Wor - te sei - Ge en ein Licht in den ne Wor sei - en Hm - te Hm be - stän - dig in der Hm ne Wor Hm - te sei - en Fis7 Da - rum Da - rum Ste he -- rum Da Ste he Da -- rum Wenn Ste Wenn Ste Wenn Da Wenn Ste Wenn - gen Wo Wo - gen fest an Wo - gen fest an Wo - gen ein für fest an ein für fest an D Hm ha - be lan - gen ha - be lan - gen fest in dei - nem ha - be lan gen fest in dei nem ha - be lan - gen dei auf ei der fest in - nan - nem auf fest auf ha D/A auf D/A fest D/A D/A auf - Hm ten - zei - zei ten be - Lie zei ten Lie be -freund zei ten - - lich Lie be - s'rer un un - s'rer und es un - s'rer und es un aa --- s'rer ber und es ber und es freund - lich Lie be a --freund zeiFis/Ais - -- lich ten un freund lich a Fis/Ais Lie be und Fis/Ais freund - lich a Fis/Ais Fis/Ais A tem, A tem, Glau ben, A - tem, Glau ben, A -tem, ach ten Glau ei - nan der Glau ach in dei -- nem ei - nan der ach be lan --- gen A --ei - nan der ach Gm/A Gm/A in dei - nem Glau Gm/A Gm/A ei - nan - der ach - ben, ten ben, ten tem, ten ben, ten zeig zeig setz zeig setz zeig ist D D D D D drau drau drau drau ßen, ßen, ßen, ßen, - D - ßen, drau D drau drau drau drau D D D ßen, ßen, ßen, ßen, - Hm Glau - be - be Glau Hoff -- nung Glau be Hoff -- nung Glau be Lie -- nung be Hoff Lie -- nung be Hoff Lie Glau - be be LieD/A be D/A Hoff - nung D/A LieD/A - be D/A drau drau drau drau - Hm Hm Hm Hm Hm Hm dich dich dich gen dir gen kunft, gen dir gen neh - men auch für neh men der -- nach neh men auch für neh - men was was was was was was was was was Fis/Ais tra - gen, tra gen, tra gen, Fis/Ais was Fis/Ais Fis/Ais Fis/Ais gen, wird Gm/A dich tra - gen, drau - ßen, Gm/A Gm/A Gm/A Gm/A was was was was was du du du du du mit te mit ge mit te mit und und und und ein - stark reits und setz ist dich be - stark reits und ein setz ist be reits ein zeig froh und ist dich be D - reits ein setz dich D stark und D ist be D - reits ein wird dich tra - ßen, ßen, ßen, ßen, Impressum Hm Hm Hm Hm wird wird wird drau - ßen, Hm Hm Hm Hm tra in tra -Aus tra in tra - Ta - ge Ta - ge lei te Ta -- ge lei te Ta ge stets lei - mit te D/A froh froh stark froh stark froh dich dich dich dich be dich Gm/A nach je - dem ei - ne Aus - kunft, der je - dem ei - ne Aus - kunft, der nach Got -dem tes Geist tief in dir auch für je ei ne Aus kunft, der nach Got -dem tes Geist tief in dir auch für je ei ne Aus kunft, der nach tra Star ke Schwache gen neh - men Got -- tes Geist tief in dir auch für Schwache Geist tief Schwaei - che ne Schwache Geist tief Schwa- che Wir - nicht run - gen WeltA doch ü - der ber - stürzt. 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Em an. fragt. an. sein. an. es es es sel - ber es A A A A A glaubst. er - laubst: er - laubst: er -- laubst: er laubst: er - laubst: Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn, Tel. (0 52 51) 29 96-50/-51, E-Mail: [email protected], Internet: www.bonifatiuswerk.de, Konto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn, Kontonr. 50 000 500 (BLZ 472 603 07) Verantwortlich: Christoph Schommer (Öffentlichkeitsarbeit und Werbung) Idee, Konzeption und Gesamtredaktion: Matthias Micheel (Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe), Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral) Bildnachweis: Ulrich Mertens / Valerie Wagner, Zieh den Kreis nicht zu klein (Titelmotiv), © Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken/Diaspora-Kinderhilfe; Bonifatiuswerk (2, 4, 5, 10); privat (9, 10, klimaneutral 19); Hedwigschwestern (12); JVA Neustrelitz (12); Hospiz Berlin (13); © evewave – Fotolia.com (3); gedruckt © beate kupka – Fotolia.com (5); © Strikker – Fotolia.com (18, 19) Zertifikatsnummer: Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, Paderborn 300-53323-0910-1270 www.climatepartner.com Grafische Gestaltung: Elke Brosch A A glaubst. glaubst. glaubst. glaubst. glaubst. 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