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Erstkommunion Mithelfen und teilen Projekte Anregungen Geschichten Tipps 2011 Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe Mithelfen und Der barmherzige Samariter Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral und Pädagogik, liebe Eltern, Hinweis für Ihre Planungen Thema und Bildmotiv der Erstkommunionund Firmaktionen des Bonifatiuswerkes für 2012 finden Sie bereits ab Juni/Juli im Internet unter www.bonifatiuswerk.de Buch 16,90 E CD 12,90 E Mein besonderer TIPP Ein schönes Geschenk zur Erstkommunion Was für ein Gewimmel Bestelladresse: Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, Kamp 22, 33098 Paderborn, Tel. 0 52 51 / 29 96-0, [email protected] jeder kennt das Gleichnis, von dem schöne Bild auf der Vorderseite erzählt. Es ist die Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37). Aus der Erstkommunionkatechese ist sie im Grunde nicht wegzudenken. Wie keine andere thematisiert sie die Frage: Wer ist eigentlich mein Nächster? Mein Freund oder meine Freundin? Jemand, den ich gernhabe? Oder gar der vielleicht unsympathische „Nächstbeste“, dem ich gerade auf der Straße begegne? Eine schwierige Frage! Jesus fordert uns auf, genauso zu handeln wie der barmherzige Samariter. Wir sollen zu den Menschen gehen und ihnen helfen, auch wenn es uns nicht immer leichtfällt. Gott will uns dabei unterstützen. Er lässt niemanden allein. Am Tag der Erstkommunion sollen die Kinder erfahren: Für Jesus bin ich der Nächste. Gott ist mir im Leib Christi ganz besonders nahe. Die Gemeinschaft mit Jesus und den Menschen in der Kirche will mir den „Rücken“ stärken, damit auch ich ein waches Auge habe für die Nöte und Notleidenden in der Welt. Keiner soll alleine glauben! Und darum geht es in der Aktion „Mithelfen und teilen“: die nicht immer ganz so offensichtlichen Nöte der Kinder und Jugendlichen in der Diaspora bewusst zu machen. Die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe fördert Glaubensprojekte in der ost- und norddeutschen Diaspora sowie in Nordeuropa, Estland und Lettland. Sie unterstützt Initiativen und Aktionen, die zur Bildung christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer Diaspora notwendig sind. Einige davon dürfen wir Ihnen in diesem Erstkommunion-Heft besonders erläutern. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Magazins darf ich an dieser Stelle sehr herzlich für das Engagement danken! Besonders gerne verweise ich auf unsere Kommunion-Materialien. Bitte beachten Sie dazu auch unser beigelegtes Prospekt mit den Angeboten zu Erstkommunion und Firmung! Mit Gottes Segen für Sie und besonders für Ihre Arbeit mit Ihren Erstkommunionkindern bin ich in froher Verbundenheit Ihr Monsignore Georg Austen (Generalsekretär) 2 teilen www.bonifatiuswerk.de Gedanken zu den Bildmotiven zur Erstkommunion 2011 von Matthias Micheel Mit der diesjährigen Erstkommunionaktion möchten wir zwei zentrale Weisen der Christusbegegnung kindgemäß thematisieren. Zum einen geht es um die Begegnung mit Jesus im (Not leidenden) anderen, so wie sie die Gerichtsrede bei Matthäus eindringlich in Worte fasst: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40). Zum anderen – mit Blick auf die erste heilige Kommunion – sieht die Begegnung im gewandelten Brot der Eucharistie im Mittelpunkt: Gegenwart Jesu Christi im Sakrament des Bruders und im Sakrament von Brot und Wein. Kaum ein Gleichnis Jesu illustriert die Gegenwart Gottes im Not leidenden, „nächstbesten“ anderen so anschaulich wie die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Und kaum eine Erzählung ist so anrührend und so bekannt wie diese. Besonders sie gilt zugleich als eindringlicher Appell zur tätigen Nächstenliebe. Ein Gebet um den Frieden in der Nachfolge des barmherzigen Samariters Gedanken zu den Bildmotiven Jesus begegnen Unsere Aufgabe ist, dafür zu beten, dass diese Saat des Friedens weiter aufkeimt. Wir brauchen mehr Samariter, die sich von ihrem Glauben anregen lassen und die nicht durch Religionsunterschiede dazu verleitet werden, die anderen zu ignorieren oder gar zu hassen. Wir sind Mitglieder derselben Gemeinschaften auf derselben Erde. Wenn wir uns für den Aufbau des Friedens in unseren eigenen Gemeinschaften einsetzen, so ist dies keine Unredlichkeit gegenüber unseren Religionen und kein Widerspruch zum Geist unserer Religion. Dieser Einsatz ist Teil unserer Berufung. Lasst uns alle daher immer mehr zur Einheit finden und für den Frieden beten. Setri Nyomi Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso! (Lukas 10,25-37) Jeder kennt die Geschichte, jeder ist mehr oder weniger beeindruckt. Doch so bekannt dieses Gleichnis und der Name des Samariters auch nach 2000 Jahren noch sind, so wenig selbstverständlich ist es scheinbar für uns, danach zu leben. Gerade diese Geschichte sollte daher in keiner Erstkommunionkatechese fehlen, zumal sie direkt an den Kern des Christlichen heranführt: Sakrament des Bruders (d. h. letztlich tätige Nächstenliebe) und Sakrament der Eucharistie gehören untrennbar zusammen. Wichtig dabei ist, zu betonen, dass Samariter und Juden alles andere als Freunde waren. Für den einen wie den anderen war es also keinesfalls selbstverständlich, in dieser Weise zu agieren. Und gerade dadurch gewinnt das Gleichnis seine Brisanz, wird zu einer klaren Forderung. Der Nächste ist nicht der nächste Angehörige, es ist nicht derjenige, den ich besonders sympathisch finde, sondern er ist der wortwörtlich „Nächstbeste“, derjenige, der mich unmittelbar angeht. Jenseits von ethnischen Grenzen, jenseits aller Religion, jenseits meiner eigenen Wertevorstellungen. www.bonifatiuswerk.de 3 Gedanken zu den Bildmotiven Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele! Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt. Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. (Johannes 6,1-15) Das zweite Bildmotiv ist auf der Rückseite des Erstkommunionheftes dargestellt: die Speisung der fünftausend (Johannes 6,1-15). Hier wird unmittelbar auf das Thema Brot (Eucharistie) Bezug genommen. Zugleich betont Jesus: Ihr selbst verfügt über genügend Ressourcen, fünftausend Leute satt werden zu lassen! Auf den Vorschlag, die Leute wegzuschicken, damit sie Essen besorgen können, antwortet Jesus den Jüngern: „Gebt ihr Der Autor ihnen zu essen.“ Letztlich gilt: Im Erfahren von Tischgemeinschaft und Solidarität wird etwas Matthias Micheel. vom Gottesreich erfahrbar, und dies ganz elementar und handfest. Wenn Menschen von Theologe und Sozial dem, was sie haben, auch anderen etwas zur Verfügung stellen, kommt das Reich Gottes arbeiter, Leiter der nahe. Jesus geht davon aus, dass genug für alle ist. Er bildet kleine Gruppen. Alle teilen, das Diaspora-Kinder- und Wunder der Brotvermehrung geschieht, und am Ende bleibt sogar ein Überfluss. Wir machen -Jugendhilfe im Bonifadabei die eigenartige Erfahrung, dass wir nicht ärmer werden, wenn wir geben, sondern tiuswerk der deutschen Katholiken reicher. Und in dieser scheinbar paradoxen Erfahrung schimmert etwas vom Reich Gottes durch. Eine Erfahrung, die es gilt sehr früh einzuüben. Auch in der Kommunionkatechese. Schöne Kinderbibeln Ein ganz besonderer Schatz, den sich die Kommunionkinder erschließen sollen, ist die Bibel. Gerade in jüngster Zeit sind einige sehr ansprechende Kinderbibeln erschienen, die man gut zur Erstkommunion verschenken kann. Die große Coppenrath Kinderbibel. Nacherzählt von Dietrich Steinwede. Illustriert von Wasyl Bag daschwili. Münster: Coppenrath, 2009. ISBN 978-38157-7953-8. 19,95 €. 60 Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, leicht verständlich erzählt und mit kunstvollen Illustrationen. Ein Buch für die ganze Familie. 4 www.bonifatiuswerk.de Hermine und Karl Heinz König: Jesus auf der Spur. Geschichten für neugierige Kinder. Illustriert von Ulrike Bahl. München: Kösel in der Verlagsgruppe Random House, 2010. ISBN 9783-466-36866-2. 14,95 €. Debora und Simeon erzählen lebendig von ihren Begegnungen mit Jesus und seiner Botschaft. So werden die Geschichten des Neuen Testaments verständlich, anschaulich und spannend. Thomas Erne: Die große Ravensburger Bibel für Kinder. Illustriert von Elena Temporin. Ravensburg: Ravensburger Buchverlag, 2008. ISBN 978-3-473-55146-0. 14,95 €. Kindgerecht erzählt und besonders stilvoll illustriert. Christian Hennecke Ja, natürlich ... wir können weitermachen, auch in veränderten pastoralen Stukturen. Viele erwarten es auch: Die Eltern der Kinder haben es selbst so erlebt – die „Kerngemeinde“ erwartet „the same procedure as every year“, die Katechetinnen und Katecheten, sofern vorhanden, stehen schon bereit. Und da gilt: „Nach der Erstkommunion ist vor der Erstkommunion“, unterbleibt zu oft ein intensiveres Nachdenken über Sinn und Unsinn eines gewachsenen Stils der Vorbereitung. Unglücklicherweise, denn damit unterbleibt eine Verständigung über die tiefen Veränderungen, die sich vor aller Augen ereignen und ereignet haben. Oder ist es doch kein Zufall, dass dies nicht geschieht? Denn wer tiefer nachfragt, könnte am Ende ratlos dastehen. Und es muss doch weitergehen, oder? Viele Fragen ... Es geht nicht zuerst um pastorale Strukturen, es geht um ein pastorales Gesamtgefüge, das in tief greifender Veränderung steht. Wie immer steht dabei auch die Pastoral des Christwerdens im Zentrum: Der christliche Glaube und seine gemeinschaftliche Praxis sind schon lange nicht mehr selbstverständliches Erbgut einer Gesellschaft, die auch die Weitergabe des Glaubens zu Recht den Eltern und dem sozialen Nahraum anvertraute. Glaubenspraxis von den Eltern zu lernen, in der Selbstverständlichkeit einer kirchlichen Kultur – auch in der Diaspora –, all dies machte es möglich, allen Kindern mit neun Jahren den Weg zur Feier der Erstkommunion zu ermöglichen: Sie hatten ja ähnliche Voraussetzungen. Alle wissen, dass dies immer weniger der Fall ist: Die vorhandenen Glaubensmilieus lösen sich auf, immer weniger sind Eltern konfessionell oder christlich geprägt, ganz zu schweigen von deren Umfeld. Und auch immer weniger gemeindlich ... Auf diesem Hintergrund Erstkommunion, in welchen pastoralen Strukturen auch immer, zu feiern bedarf einer Reihe von Klärungen: Wenn die Zugangsvoraussetzungen so unterschiedlich sind, wenn die wenigsten Erwachsenen (und ihre Kinder) einen echten Weg christlich-kirchlicher Reife gegangen sind, welchen gemeinsamen Weg können dann die Kinder gehen? Ist eine klassische Erstkommunionvorbereitung nicht „in die Luft gehängt“? Fehlt es nicht an einem Wachstumsweg des Glaubens in einer glaubenden Gemeinschaft? Kann Erstkommunionkatechese eventuell auch als Erstverkündigung verstanden werden – also als missionarisches Bemühen, Menschen einen ersten Schritt im Glauben zu ermöglichen? Was braucht es, auch erstverkündigende Wege der Erstkommunionvorbereitung sinnvoll zu gestalten? Gedanken zur vorbereitung Viele Fragen ... Erstkommunion in veränderten pastoralen Strukturen Brote und Fische Einfach Erstkommunion feiern – das ist das Gebot der Stunde. Im Blick auf die veränderten Voraussetzungen und die veränderte Glaubenslandschaft geht es in einem ersten Schritt darum, die katechetischen Bemühungen zu entschlacken und zu elementarisieren. Unzeitgemäß sind also umfassende katechetische Programme, die auf dem Hintergrund des umfassenden Nichtwissens der Kinder (und Eltern) die Vorbereitung auf die Erstkommunion als Gelegenheit des Nachholens fehlender Kenntnisse sahen: „Die Kinder müssen was lernen ... und lernen viel zu wenig.“ Unzeitgemäß ist aber auch eine Katechese, deren Thema jedes Jahr neu gefunden werden muss: Zwischen Swimmy und Frederik, zwischen Apfelbäumen und Schlüsseln gehen die eigentlichen Grundfragen der Eucharistie unter in einem mehr oder weniger gelungenen Gemeinschaftsthema. Eher geht es um die Sammlung auf die Mitte: was Eucharistie meint, was wir feiern und den meisten Kindern und Eltern zunächst einmal fremd ist, das will erschlossen werden. Wäre es nicht denkbar, eine solche erstverkündigende Sakramentenvorbereitung auf dem liturgischen Feiern zu gründen? Kann denn nicht aus der Feier der Eucharistie selbst erschlossen werden, wie Schritt für Schritt – über mystagogische Weggottesdienste – Kinder und ihre Eltern an das Geheimnis herangeführt werden? Meine Erfahrung ist hier sehr beeindruckend: Mystagogische Feiern am Anfang und am Ende führen Kinder wie Eltern immer näher zum Geheimnis der Eucharistie, biblische Katechesen ermöglichen eine Vertiefung. Über einen Zeitraum von sechs Monaten zog sich ein Spannungs- www.bonifatiuswerk.de 5 Gedanken zur vorbereitung Der Autor bogen von sechs Treffen und einem Wochenende. Er führte zu einer tiefen Erfahrung der Erstkommunion. Und darum geht es doch: um eine tiefe Mitfeier unseres größten Geheimnisses für jene, die ungeprägt auf uns zukommen. Kurz gesagt: Das Thema der Erstkommunion ist immer die Erstkommunion. Die Gemeinde als Samariter? – Ein Blick in die Zukunft der Erstkommunionvorbereitung Entscheidend für die Zukunft der Erstkommunionvorbereitung bleibt aber ein tiefer Blick auf das Evangelium, das im Mittelpunkt des diesjährigen Heftes steht: Alle kennen die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Im Blick auf dieses Gleichnis sei zunächst eine Grundfrage zugespitzt: Uns ist eigentlich klar, dass die Feier der Ersteucharistie eingebunden ist in die tiefe Erfahrung des Leibes Christi, der die Kirche ist. Was dogmatisch wahr ist, will aber lokal erfahrbar werden. Und da hapert es oft. Nicht selten spüren die Vorbereitenden, dass „die Gemeinde“ sich eigentlich nicht für die Vorbereitung interessiert, sondern erst dann, wenn nicht eintrifft, was erwartet wird: „Am Sonntag nach der Erstkommunion ist ja keiner mehr da ...“ Weniger kritisch wäre es, wenn Gemeindemitglieder nicht zur Feier der Erstkommunion kommen: „Da ist es immer so voll ...“ Und wieso sollte die Gemeinde bei der Vorbereitung beteiligt sein? „Die sollen in unsere Messe kommen.“ Umgekehrt: Ist es eigentlich zu erwarten, dass Menschen, die im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung zum ersten Mal Kirche in ihrem tiefsten Geheimnis und Wesen erfahren sollen, dies aus sich selbst können müssen? Brauchen sie nicht den Dienst der glaubenden Gemeinschaft – als Gastfreundschaft und Beziehungsreichtum, als diakonisches Nachgehen? Wie schauen Christen in unseren Gemeinden auf die Familien der Erstkommunionkinder? Werden wir, um mit dem Evangelium zu sprechen, ihnen zum Nächsten? Oder veranstalten wir Kurse für sie? Erkennen wir sie als unsere Geschwister oder eher als solche, die ja ohnehin „nur ein Fest wollen“, „nur selten auftauchen“, „jetzt alles mitnehmen“. Und was könnte es bedeuten, wenn eine Gemeinde „barmherziger Samariter“ würde? Welche Umkehr der Sichtweise und des Handelns könnte dann auch die Frage der Erstkommunionvorbereitung betreffen? Gemeinde-Katechese: das Geschenk der Communio als Barmherzigkeit Gerade auch angesichts der größeren pastoralen Strukturen und der Frage nach einer angemessenen Katechese leuchtet mir im Blick auf das Evangelium vom barmherzigen Samariter eine Perspektive auf: Wie wäre es, wenn wir in Zukunft auf eine Katechese 6 www.bonifatiuswerk.de Dr. Christian Hennecke. Theologe, Buchautor, zugehen, die nicht mehr Regens des Bischöfliso sehr als „Kurs für jechen Priesterseminars in manden“ gestaltet ist, Hildesheim sondern als gemeinsamer Lernweg miteinander? Ist es nicht so, dass die verborgene Grundvoraussetzung der Katechese ihr Hineingenommensein in den gastfreundlichen und dienenden Raum der Jüngergemeinschaft ist? Konkret: Wie wäre es, wenn wir alle, geprägte wie ungeprägte, praktizierende wie suchende Christen, uns eingeladen wissen zu einem gemeinsamen Lernweg des Glaubens? Wenn also die ganze Gemeinde sich auf einen Weg des Glaubenlernens macht, der auch die „Neuen“, die Eltern und Kinder der Erstkommunion wie auch die Firmbewerber und erwachsenen Taufbewerber, hineinnimmt in die Grunderfahrung einer gastfreundlichen und barmherzigen Lerngemeinschaft. So, in dieser Erfahrung der Communio, könnten viele Beziehungen wachsen, könnte aber auch in unterschiedlicher Weise Katechese gestaltet werden. Wäre dies vielleicht der Samariterdienst unserer Gemeinden, die dann auch die unterschiedlichsten Talente anbieten könnte? Wie sieht eine solche „whole community catechesis“, wie sie die US-amerikanischen Katholiken kennen, praktisch aus? Achtmal im Jahr findet eine solche GemeindeKatechese statt, an einem Samstag- oder Sonntagnachmittag. Die Themen können Grundthemen des Glaubens sein. Entscheidend aber ist die Erfahrung einer Glaubensgemeinschaft, die durch Gastfreundlichkeit, durch ein offenes Willkommen, durch gemeinsames Singen, Essen, Feiern und Beten das Ziel aller Initiation erfahrbar macht: die Communio mit dem Herrn unter uns. Es geht also nicht nur darum, eine „diakonische Dimension“ in unsere Katechese einzubringen, sondern als Gemeinde Sakramentenkatechese als dienende Gemeinschaft zu ermöglichen. Das Tiefste, was wir schenken können, ist die gelebte Communio, die in der Kommunion gründet. Das aber setzt eine Umkehr der Gemeinde voraus: Wir gehen nicht vorbei an den Menschen unserer Zeit, sondern wir nehmen sie mit hinein, wer immer sie sind, in unser Leben als Kirche. Es könnte eine doppelte Umkehr sein. Möglicherweise werden wir selbst erst neu lernen müssen, wie wir als Gemeinschaft des Auferstandenen leben könnten – und dann dürfen wir lernen, welchen Reichtum das so verstandene Sakrament des Bruders uns gewährt: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Die Töpferkinder und die Angst „Wieso hatte er keine Angst vor den Räubern?“ Lea lehnte an einem Olivenbaum und sah ihren großen Bruder an, der gerade den Esel fütterte. Sie hatten auf dem Markt ein Paar Töpfe verkauft und waren auf dem Rückweg in ihr Dorf. „Wer, wann und wo?”, fragte Yaron zurück und steckte dem Esel eine extragroße Rübe ins Maul. „Na, der Samariter, der dem armen Mann geholfen hat, als die Räuber ihn auf der Straße nach Jericho überfielen.“ „Wenn der Mann arm gewesen wäre, hätten ihn die Räuber nicht überfallen, Kleine”, brummte Yaron. „Nachdem sie ihn ausgeraubt hatten, war er arm.” Trotzig blickte Lea Yaron mit ihren braunen Augen an. „Du hast die Geschichte doch auch gehört, schließlich hat Jesus sie allen erzählt, und wir saßen dabei.“ BuchTIPP „Mädel, das hat er den Erwachsenen erzählt, die sollen eben ein wenig mutiger sein Guido Erbrich: Ministrantenoder so. Neunmalkluge Neunjährige wie dich hat er nicht gemeint.” Yaron kratzte sich Grundkurs Kirchenjahr. Für alle am Kopf. Seine Schwester konnte ganz schön nerven, wenn er arbeiten musste. Kinder, die sich nach der Erst„Ich muss meinen Esel weiterfüttern, und dann müssen wir weiterziehen. Ich hab jetzt kommunion für den keine Zeit für kleine Nervensägen. Für Erwachsenengeschichten bist du noch zu klein.” Ministrantendienst „Gar nicht, aber ich hätte bestimmt Angst gehabt”, trotzte Lea. „Du bist ja auch ein entscheiden. Leipzig: Mädchen, und Mädchen sind kleine Hosenschisser“. St. Benno-Verlag, Yaron war zufrieden. Für die nächsten zehn Minuten würde Lea einen Schmollmund 2007. ISBN 3-7462ziehen und kein Wort reden. Wieso mussten seine Eltern ihm auch immer die kleine 2284-2. 5,00 € Schwester mit zum Markt schicken? „Geh hinter dem Hügel Wasser holen – der Esel braucht noch was zu trinken! Los, los!” Er drückte Lea einen Krug in die Hand, und wütend stampfte die Kleine los. „Und beeil dich”, rief er ihr hinterher. Lea verschwand. „Endlich Ruhe”, dachte Yaron und fütterte weiter. Plötzlich standen drei große Jungs vor ihm. „Ist das dein Eselskarren?”, fragten sie drohend. „Was hast du denn da draufgeladen?“ Ohne seine Antwort abzuwarten, hoben sie die Decke hoch. Da waren, gut im Stroh verpackt, noch einige Becher, Teller, Krüge und Töpfe. „Na, du warst wohl auf dem Markt?“, sagte der Erste. Die Bibel ist voller spannender Geschichten. Manch„Da hast du sicher was verkauft”, schnarrte der Zweite. „Und simal geht es zu wie in einem Actionfilm. Von einem cher hast du irgendwo ein wenig Geld”, stellte der Dritte fest. „Wo schrecklichen Überfall erzählt die Geschichte vom sind denn deine Eltern?” barmherzigen Samariter. Samariter, das waren „Was?”, fragte Yaron, und ehe er sichs versah, schlug ihm der Erste zur Zeit Jesu Menschen, mit denen niemand etseine Faust in die Magengrube. „Ich rede mit dir, Kleiner. Mach’s was zu tun haben wollte. Man sprach nicht mit ihMaul auf, wenn du gefragt wirst.” nen, weil sie aus einem anderen Land kamen, eine „Und damit wir hier nicht noch weiter rumquatschen, rücke dein andere Religion hatten. Wenn man ihnen begegnete, Geld raus”, zischte der zweite zwischen seinen Zähnen hindurch. wechselte man die Straßenseite. Nein, mit einem „Wo hast du es denn versteckt?“ Samariter wollte man keinen Kontakt haben. Lies „Das Geld brauche ich, sonst können meine Eltern nichts zu essen dazu die Geschichte aus dem Lukasevangelium. Sie kaufen.” spielt auf der Straße von Jerusalem nach Jericho. „Ach, lass sie doch Scherben fressen“, lachte der Dritte höhnisch. Das war keine Autobahn, sondern ein beschwerliBlitzschnell griff er in das Wägelchen und nahm zwei Becher cher Wüstenpfad, der wegen seiner Einsamkeit und heraus. Im hohen Bogen warf er sie auf die Strasse, sodass sie in Gefährlichkeit gemieden wurde. Überall steile Bertausend Scherben zersprangen. „Los, Geld her, sonst zerknall ich ge mit Höhlen, in denen sich Räuber versteckten. deine ollen Töppe.” Sie lebten davon, dass sie Kaufleute auf diesem Bedrohlich gingen die drei großen Jungs auf Yaron zu. Sie packten Weg überfielen. ihn und holten aus. Überleg dir, wie man die Geschichte vom barmDa kam Lea mit ihrem Krug über den Hügel. Als sie sah, was die herzigen Samariter in die Gegenwart übertragen großen Jungs mit Yaron machten, zögerte sie keinen Augenblick. kann. Welche Szenen fallen euch aus eurem Leben, „Mama, Papa, kommt schnell, Onkel Ruben, Onkel Zacharias, Onkel euren Erfahrungen ein, wo jemand Johannes, beeilt euch“, schrie sie auf einmal hinter den Hügel. „unter die Räuber“ gerät? Male dazu „Feuer, Feuer!”, rief sie und lief den Hügel hinab. verschiedene Situationen – so wie in einem Comic. Marcus C. Leitschuh Geschichten Eine Geschichte von Guido Erbrich Der barmherzige Samariter – Mein Weg in die Geschichte www.bonifatiuswerk.de 7 Geschichten Der Autor Guido Erbrich. Die Jungen schauten ungläubig auf das kleine Mädchen, das sich immer wieder umTheologe, Buchautor, drehte, winkte und schrie. Da müssen jetzt gleich Erwachsene kommen. Die Jungs ließen Leiter des Roncalli Yaron los und rannten weg. Auf einen Streit mit Erwachsenen hatten sie keine Lust. hauses, Magdeburg Als Lea bei Yaron ankam, war sie allein. Der saß da und weinte. Überall lagen Scherben, und Yarons Nase blutete. Lea nahm ein Tuch und wischte ihm die Tränen aus den Augen. „Wieso hast du gerufen? Die Eltern und Onkel sind doch gar nicht hier”, flüsterte Yaron. „Mir ist nichts Besseres eingefallen, aber ich wollte nicht, dass die dir noch was Böses antun.” „Ja, aber was wäre, wenn die großen Jungs nicht weggerannt wären – hattest du gar keine Angst?” „Du bist doch mein großer Bruder, und ich habe dich gern, auch wenn du manchmal stänkerst”, flüsterte Lea und stupste ihren Bruder in die Seite. Und plötzlich hatte Yaron die Geschichte mit dem Samariter kapiert. „Er hatte keine Angst, weil er seinen Nächsten liebte wie sich selbst.” „Wie meinst du das?“, fragte Lea zurück. „Ganz einfach”, Yaron strahlte. „Der Samariter fürchtete sich nicht, weil seine Liebe größer war als die Angst!” Und er nahm seine Schwester, und setzte sie in den Wagen. „Zur Belohnung kutschiere ich dich nach Hause, und wir erzählen uns die Geschichte von Jesus noch mal. Hü, Grauer!“ Der Esel wackelte mit den Ohren, und sie zogen los. Und Yaron war auf seine mutige kleine Schwester richtig stolz ... Das Gute liegt so nahe T. und M.: Dietmar Fischenich Rechte beim Verfasser Das Gute liegt so nahe ] = 96 - - T. und M.: Dietmar Fischenich Rechte beim Verfasser ( Das Das Das # $4 Gu - te liegt so Gu - te liegt so Gu - te liegt so na - he, na - he, na - he, liegt schon du ( willst du Gott be - geg - nen ge ( kein brauchst nicht wei - te We - ge, manch mal lässt auch dei - ne Hand ein - %N Men - schen, der da vor dir steht und steht oft da am Stra - ßen - rand, will je - der klei - nen Lie - bes - tat lacht ' (N $8 %N ( ' # Je - sus ist da und dir ganz nah, ( ' - # ' Je - sus ist da (N $8 %N und dir ganz nah, %N oft ge - nau vor dir fast in dei - ner Hand. kannst es manch - mal sehn '3 (N "6M "N # $ schieht es jetzt und hier: weit ent - fern - tes Land. Wun - der - werk ge - schehn. $8 ist er noch so nur ge - se - hen Gott und wird sich $ ( # so wie in Brot und ( # $ so wie in Brot und ( und Du und ( im Gott Bei ( ' klein. sein: freuen: & ' ( ' Wein ' Wein. TIPP Noch mehr Lieder zum Jahresthema unter www.bonifatiuswerk.de 8 www.bonifatiuswerk.de Dankesbrief des überfallenen Mannes Lieber Samariter, Dafür bin ich es ist nun schon einige Wochen her, dass Sie mir das Leben gerettet haben. laufen, meinen Ihnen unendlich dankbar. Meine Wunden sind alle gut verheilt, ich kann wieder Familie meine für Brot tägliche das ganzen Körper frei bewegen und somit auch wieder n, geworde Kindern acht und mich verdienen. Was wäre nur aus meiner Frau und meinen denn ert, verhung wenn Sie mir nicht geholfen hätten? Sie wären wahrscheinlich allesamt m nach am Morgen des Überfalls lief ich wie jeden Tag von unserer Heimatstadt Jerusale s Auskommen Jericho, um das Geld als Tagelöhner zu verdienen und dadurch unser tägliche weiteren Menneun von das auch sondern zu sichern. Sie haben somit nicht nur mein Leben, Familie ganzen meiner Namen im schen gerettet. Von daher spreche ich meinen Dank auch Ihrem bei Brief aus. Der Wirt hat ebenfalls gut für mich gesorgt und wird Ihnen meinen nächsten Besuch in der Gaststätte überreichen. und ihr Es ist gut, dass es Menschen gibt, die mit offenen Augen durch die Welt laufen Wunden die nicht waren n hafteste schmerz Am Herz mit Wärme gefüllt haben so wie Sie. Angst, re furchtba die und nheit an meinem Körper selbst, sondern das Gefühl von Verlasse der gerade warum n, dem Tode hilflos ausgeliefert zu sein. Ich kann einfach nicht verstehe und haben n Priester und der gesetzestreue Levit mich so elendig verletzt liegen gelasse dem Willen Gotweitergelaufen sind. Schließlich haben gerade sie sich doch das Handeln nach . Was hilft tes ganz besonders zu ihrem Auftrag gemacht. Das ist alles jedoch nur Fassade Menschen am nicht und ist kalt dabei es, vom Kopf her Gesetze zu befolgen, wenn das Herz selbst handeln lässt. t. Genau Gerade von Ihnen als Samariter habe ich ehrlich gesagt die wenigste Hilfe erwarte : genommen habe ich sogar, als Sie mit ihrem Esel angeritten kamen, gedacht t auch noch bestimm mich will ter Samari unreine Der „Mein Gott, jetzt ist es ganz vorbei. habe und gedacht Ihnen von schlecht so ich überfallen.“ Umso mehr schäme ich mich nun, dass in mich ich möchte Daher gerade Sie sich nun als mein Lebensretter erwiesen haben. meinem Brief nicht nur bei Ihnen bedanken, sondern auch entschuldigen. Ich habe überall in meiner Heimat Jerusalem erzählt, dass mir ein Samariter das Leben gerettet hat. Oft stecken ganz besonders viel innerer Wert und Nächstenliebe in den Menschen, von denen man es am wenigsten erwartet. Daher habe ich aus meiner Geschichte und dem Überfall gelernt, dass es sich immer lohnt, genauer hinzuschauen. Ich habe gelernt, dass ich nicht einfach das Gerede meiner Nachbarn nachplappere, sondern mir mein eigenes Urteil bilde und meine eigenen Erfahrungen sammele. Nochmals vielen Dank für alles. Ich werde Sie und Ihre liebevolle Hilfe niemals vergessen. Geschichten Vera Krüger Ihr Nächster Die Autorin Vera Krüger. Pädagogin, Katechetin, redaktionelle Mitarbeiterin der Zeitschrift „minipost“, Mutter zweier kleiner Kinder www.bonifatiuswerk.de 9 Der Weg zur Erstkommunion Würfelspiel von Georg Schwikart Rubrik Im Kommunionkurs lest ihr gemeinsam das Glaubensbekenntnis. Du lernst es zu Hause sogar auswendig. Super Einsatz, noch 1 x würfeln und die doppelte Punktzahl vorrücken! Du hörst die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Am nächsten Tag wirst du auch zu einem: Du stehst einem weinenden Kind auf dem Schulhof bei. Rücke 3 Felder vor! Du hast von deinen Eltern einen Euro bekommen, um ihn in der Messe in die Kollekte zu geben. Aber du behältst das Geld für dich. Tut man denn so etwas? Zur Strafe 1 x würfeln und diese Punktzahl zurückgehen! Du beteiligst dich als König an der Sternsingeraktion. Leider erkältest du dich dabei. Erst einmal gesund werden: 2 x aussetzen. Du betest den Kreuzweg. Da hat ein fremder Mann Jesus geholfen, das Kreuz zu tragen. Das beeindruckt dich. Du würfelst für den Nächsten in der Runde. Hast du schlechte Laune? In der Kommuniongruppe fängst du mit einem anderen Kind Streit an und sagst sogar ein böses Schimpfwort. Entschuldige dich! Tausche mit demjenigen, der am weitesten zurückliegt. Im Gottesdienst am Heiligabend liest du eine Fürbitte vor. Rücke 5 Felder vor. Eine alte Tante von dir ist gestorben. Du gehst mit zur Beerdigung. Du bist traurig, aber du weißt auch: Die Tante feiert nun Auferstehung und wird bei Gott zu einem neuen Leben erweckt. Gehe noch einmal die Punktzahl, mit der du auf dieses Feld gekommen bist. Ziel Die Erstkommunion! Was bedeutet eigentlich „Kommunion“? Das ist die Frage im Religionsunterricht. Dir ist klar, es bedeutet „Gemeinschaft“. Aber ein anderes Kind darf die Antwort geben. Du schmollst, gehe 6 Felder zurück. Der Autor Dr. Georg Schwikart. Religionswissenschaftler; freier Schriftsteller, einer der bekanntesten Autoren religiöser Kinderbücher, Sankt Augustin 10 www.bonifatiuswerk.de Am Sonntag verschläfst du die Messe. Demnächst: Wecker stellen! Zurück zum Start! Welche sieben Sakramente gibt es? Keinem fällt die Krankensalbung ein, nur dir. Dafür darfst du 2 x würfeln, rechne die Punkte zusammen und teile sie durch 2 (bei einem ungeraden Ergebnis aufrunden); so viele Felder darfst du vorrücken. Das Gute liegt so nahe ] = 96 - - Ihr besichtigt eure Pfarrkirche. Du bist ganz ergriffen, was dort alles zu sehen ist: das große Kreuz, der Altar und der Taber nakel: 1 x aussetzen. T. und M.: Dietmar Fischenich Rechte beim Verfasser ( # Gu - te liegt so Gu - te liegt so Gu - te liegt so - ( ( %N Men - schen, der da vor dir steht und steht oft da am Stra - ßen - rand, will je - der klei - nen Lie - bes - tat lacht - "N liegt schon du na - he, na - he, na - he, ' (N $8 %N ( ' # Je - sus ist da und dir ganz nah, Je - sus ist da und dir ganz nah, # ' (N $8 %N ( ' - %N oft ge - nau vor dir fast in dei - ner Hand. kannst es manch - mal sehn '3 willst du Gott be - geg - nen ge brauchst nicht wei - te We - ge, kein manch mal lässt auch dei - ne Hand ein "6M $4 Das Das Das (N # $ schieht es jetzt und hier: weit ent - fern - tes Land. Wun - der - werk ge - schehn. $8 ist er noch so nur ge - se - hen Gott und wird sich $ ( # so wie in Brot und $ ( # so wie in Brot und ( und Du und ( im Gott Bei ( ' klein. sein: freuen: & ' ( ' Wein ' Wein. Du holst dir deine Kinderbibel aus dem Regal. Ohne Aufforderung blätterst du darin und liest ein paar Geschichten. Du darfst noch ein Stück vorrücken – aber dein rechter Nachbar würfelt für dich. Rubrik Auf dem Weg zur Erstkommunion machen die Kinder schöne Erfahrungen: Sie erkunden die Kirche, hören Geschichten von Jesus, lernen etwas über den Glauben. Sie spielen, singen, beten und feiern zusammen. – Diesen Weg gehst du in diesem Spiel nach. Du brauchst nur einen Würfel und für jeden Mitspieler eine Spielfigur– und etwas Glück! Das jüngste Kind fängt an. Viel Spaß! Wie die Mutter von Jesus heißt, fällt dir einfach nicht ein. Frage jemand, der es weiß. 1 x aussetzen! Deine Patin hat Namenstag. Du malst ihr ein schönes Bild und schickst es ihr mit der Post. Da freut sie sich. Rücke 3 Felder vor. Ihr sollt euch über euren Namenspatron informieren. Du gehst in die katholische Bücherei, um dort ein Buch über Heilige auszuleihen. Rücke 3 Felder vor. Für deine Erstkommunion muss passende Kleidung gekauft werden. Dafür muss man einiges anprobieren. Das braucht Zeit: 1 x aussetzen. Bald feierst du deine Erstkommunion! Du darfst noch 1 x würfeln; dafür musst du aber in der nächsten Runde aussetzen und dich um deine Gäste kümmern. Vor deiner ersten Beichte bist du ganz schön aufgeregt – aber nachher fühlst du dich ganz befreit! Du spürst, dass Gott dich liebt. Genieße das schöne Gefühl und setze 1 x aus. Du hilfst zu Hause beim Kuchenbacken für das große Fest. Dein linker Nachbar würfelt für dich; diese Punktzahl darfst du vorrücken. In der Kindermesse geht es um die Zehn Gebote, aber dir fällt keines ein. Denke in Ruhe nach, 1 x aussetzen. An Karneval richtest du ein Kostümfest aus. Neben deinen engen Freunden hast du auch ein Kind eingeladen, das neu in der Klasse ist. Das ist wirklich freundlich von dir. Du tauschst mit demjenigen, der am weitesten vorn liegt. Ihr habt mit der Kommuniongruppe einen Ausflug gemacht, dabei viel Spaß gehabt, auch Quatsch gemacht, aber ebenso gebastelt und gebetet. Du musst am nächsten Tag ausruhen: 1 x aussetzen. Das Gute liegt ] = 96 - - %N liegt so nahe $4 # - he, so na ( liegt - he, Gu - te liegt so na - he, Gu - te liegt so na Gu - te Das Das Das "N # '3 ( kein - nen be - geg - ge, ein du Gott - te We ne Hand wei willst dei nicht auch brauchst mal lässt %N manch - "6M schen, Men - oft steht der je - - - ist da ' Je - sus ' # ( nah, dir ganz ist da Je - sus und %N (N $ 8 ( $8 und steht vor dir rand, will der da Stra - ßen - tat lacht da am Lie - bes klei - nen $8 %N (N ' ' ( ganz nah, dir so noch ist er - se - hen nur ge wird sich Gott und # so wie $ ( und in Brot so wie T. und M.: Dietmar Fischenich Rechte beim Verfasser "N liegt schon du Je - sus ist da # Je - sus ist da und und dir ganz dir ganz nah, ( %N oft ge - nau vor dir fast in dei kannst es manch ner Hand. - mal sehn # $ schieht es jetzt und hier: weit ent - fern - tes Land. Wun - der - werk ge - schehn. und Du und ( im Gott Bei ' ( $8 ist er noch so nur ge - se - hen Gott und wird sich klein. sein: freuen: $ ( ' # so wie in Brot und $ ( # so wie in Brot und Wein ' Wein. & ' ( im Gott Bei klein. sein: freuen: und in Brot # nah, ' %N - ( (N $8 ' und Du und ( ( $ ( ( %N # hier: und Land. es jetzt schieht ent - fern - tes - schehn. ge weit der - werk ' Wun - # und dir vor - nau ner Hand. oft ge in dei - mal sehn fast es manch $ kannst liegt schon du ( ge (N $4 '3 ' $8 %N - ( (N ' h Fischenic - so nahe # Gu - te liegt so na - he, Gu - te liegt so na - he, Gu - te liegt so na - he, Men - schen, der da vor dir steht und steht oft da am Stra ßen - rand, will je - der klei - nen Lie - bes - tat lacht M.: Dietmar Verfasser T. und beim Rechte ] = 96 - (N willst du Gott be ( - geg - nen brauchst nicht ge wei - te We ( kein - ge, manch mal lässt auch dei - ne Hand ein "6M - Das Gute Das Das Das Wann beginnt für die Kirche das neue Jahr? Nicht am 1. Januar, sondern bereits am 1. Advent. Du weißt Bescheid! Rücke 5 Felder vor. ' & Wein ' Wein. ' ( Ihr singt in der Kommuniongruppe ein Lied, das du schon kennst. Prima! Du darfst noch 1 x würfeln! In der ersten Stunde des Kommunionkurses lernst du gleich nette Kinder kennen. Das beflügelt dich – gleich noch einmal würfeln! Start Der Kommunionkurs beginnt www.bonifatiuswerk.de 11 Foto: Berthold Werner Katechese „Das gehört mir allein!“ – Zu wenig Brot für alle?! Jan Woppowa An einem ruhigen Nachmittag trafen sich die Jüngerinnen und Jünger mit Jesus am See Genezareth. Nachdem sie ihm alles berichtet hatten, was sie in den letzten Tagen und Wochen getan und gelehrt hatten, da sagte Jesus zu ihnen: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die zu ihnen kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber viele Menschen erfuhren, wo sie hinfahren wollten, und sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als Jesus ausstieg und Lies die Geschichte gründlich die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen. So heilte er Krankheiten, sprach durch! Versetze dich anschlielange mit den Menschen und lehrte sie. Gegen Abend dann kamen seine Jünger zu ßend in die Lage von Daniel ihm und sagten: „Der Ort ist abgelegen, und es ist schon spät. Schick die Leute weg, oder Ruth und denke dir selbst damit sie in die umliegenden Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.“ aus, was sie nun für einen Plan Jesus antwortete: „Gebt ihr ihnen zu essen! Wie viele Brote habt ihr? Geht und entwickeln. Schreibe es auf! seht nach!“ Die Jünger sahen nach und berichteten: „Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische! Wie sollen all die Menschen davon satt werden? Es sind viel zu viele!“ Aber Jesus sagte noch einmal: „Teilt die Brote und die Fische auf und gebt ihr ihnen zu essen!“ Und sofort brach eine heftige Diskussion unter den Jüngerinnen und Jüngern los. Einige meinten, es sei rücksichtslos von Jesus, dass ausgerechnet sie das wenige Essen, das sie hatten, nun auch noch aufteilen sollten. Dabei waren sie doch ohnehin schon so hungrig! Und wie überhaupt sollte es dann reichen, wenn sie es auch noch aufteilten? „Ich gebe nichts von meinen Broten. Ein Hinweis für Katechetinnen Sie reichen ja noch nicht mal für uns allein!“, sagte einer. Und ein anderer schlug vor: „Lasst uns weggehen und gemeinsam Mahl und Katecheten halten, die Leute können sich doch Vielleicht planen Sie ja einen Gottesdienst mit diesem Stellt euch eure Ergebnisse selbst versorgen!“ Ein Dritter war Evangeliumstext. Was halten Sie davon, zuerst die gegenseitig vor! Vielleicht feider Ansicht: „Jeder ist für sich selbst Textverfremdung zu lesen, danach eine kleine Anspraert ihr auch demnächst einen verantwortlich!“ Und sie ließen Jesus che anzuschließen und erst dann das Evangelium im gemeinsamen Gottesdienst, stehen, gingen fort und aßen ihre Original vorzutragen? Dann könnten die Zuhörer, jetzt in dem ihr eure ausgedachten Brote und Fische. Währenddessen saßen zwei Kinder, aufmerksam geworden durch die erste Version, die Geschichten vorlesen könnt. der Junge Daniel und das Mädchen Geschichte noch einmal mit anderen, neuen Ohren Ruth, auf der Wiese bei den vielen Menschen. Sie hatten nun hören – und verstehen. Probieren Sie es aus! schon so lange Jesus zugehört, und ihr Magen knurrte laut. Sie 12 www.bonifatiuswerk.de Jesus, Wein und Brot Dr. Jan Woppowa. Referent für Religionspädagogik/Lehrerfortbildung, Bischöflich Münstersches Offizialat Vechta, Buchautor i = 90 & // / / Refrain // // // // // // // // // / / Strophen Fußbodenmosaik in der Brotvermehrungskirche in Tabgha am See Genezareth // / / ¢ Je - sus, Wein und "6M Je - sus will & Zeigt $ . Herz in sich lässt in dei - ner $N ¢ mir, spü Brust kommt und ganz fin - schlägt und kein " (ohne 3) den, weil hier, 'N ein % Stein. "; ' sich durch uns ver - tei Blut will in uns strö in uns Men-schen woh - nah, ist & sein. & :M % will sein will "; un - ter uns le - ben-dig ren ' (N Men - schen - not, 'N - in &7 "6M 1.Je-sus ist im Brot, 2.Je-sus ist im Wein, 3.Je-sus kommt zu uns, $N Je - sus da &7 sich Brot, dir und vie-len Ar - ten e bei den Autoren. Katechese Der Autor Dietmar Fischenich. Musik: Joachim Raab Jesus, W ein unText: e. d Br ot Alle Recht len, men, nen, legt sein ist ' hatten großen Hunger sich in uns re und Durst und waren Men-schen-hand, wir tei- len, ge-ben aus und Puls schlägt uns- ren Le - bens - takt allein, ohne ihre Eltern in Got- tes Me - lo - die und de - nen nah, di un - ten sind, reich ih - nen deigekommen. Manche ne Hand, als $ // // Leute, die um sie herum ) @ . . saßen, hatten zwar etwas ¢ ¢ zu essen, aber sie teilten Se gen wächst da raus. Gott nichts mit Fremden. Brote, ver gisst uns nie. Schritt in Fisch und Fleisch aßen sie Got tes Land. allein. „Kein Wunder“, dachten sich Daniel und Ruth, „dass die schon Text: Dietmar Fischenich. Musik: Joa chim Raabe. satt waren, während wir anderen immer noch hungern!“ Und die beiden überlegten sichAlle einen wieden vielleicht RecPlan, hte bei Autoren. doch noch alle satt werden können ... In der Bibel geht die Geschichte etwas anders aus als hier. Lest doch mal nach: im 6. Kapitel des Markusevangeliums die Verse 38 bis 44 (Mk 6,38-44). Wie geht die Erzählung hier eigentlich weiter? Und wie könnt ihr euch das erklären? Haben sich die Jünger also Schreibe – nach diesem andedoch ganz anders verhalten? Und haben vielleicht auch diejenigen Leute ren, eigentlichen Ausgang der auf der Wiese anders gehandelt, die schon etwas zu essen dabeihatten? Geschichte von der Speisung Nach dem gemeinsamen Essen auf der großen grünen Wiese sagt einer der vielen Menschen – noch einmal aus der Menge: „Ich bin satt und glücklich. die Gedanken von Daniel oder Denk mal nach und sprecht Wer hätte das gedacht, dass doch noch so Ruth auf! Was haben sie vielgemeinsam darüber: Was viel zu essen zusammenkommt. Es hat für leicht erlebt und gedacht? könnte dieser Mensch alle gereicht, und es ist sogar noch etwas Hast du Ideen, warum der damit gemeint haben, dass übrig geblieben! Für mich war das ein Künstler das Mosaik so Gott auch dabei gewesen ist?! großes Ereignis. Ich glaube, dass hier auch gestaltet hat? Was würdest Gott mit dabei gewesen ist!“ du einem Kirchenbesucher In Erinnerung an die Geschichte von der Speisung der vielen Menschen erklären, der ratlos vor hat ein Künstler dieses Fußbodenmosaik für eine Kirche am See Genezadem Mosaik steht? reth gestaltet. Zähl mal die Brote und vergleiche dein Ergebnis mit dem Bibeltext in Mk 6,38! www.bonifatiuswerk.de 13 Klanggeschichte Vorabinformation: Klanggeschichte zur Brotvermehrung Vera Krüger Ich habe den Bibeltext für die Kinder ver einfacht geschrieben, und an den passenden Stellen habe ich Orff-Instrumente eingebaut, um die Bibelstelle für die Kinder lebendiger zu gestalten. Vorbereitung: Die Kinder versammeln sich im Kreis, in der Mitte liegen bunte Tücher, eine Kerze steht fest und sicher auf einem Unterteller und wird angezündet, die Orff-Instrumente liegen bereit. Der Leiter / Die Leiterin verteilt die Instrumente an die Kinder und legt die Rollen fest. Dann liest der Leiter / die Leiterin den Kindern den Text vor. Die Kinder begleiten die biblische Erzählung mit ihren Instrumenten. Jesus wollte mit seinen Freunden, den Jüngern, allein sein und zog sich mit ihnen zurück in die Nähe einer Stadt, die Betsaida genannt wurde (Klangstäbe aus Holz oder Metall). Die Menschen aber wollten in der Nähe von Jesus sein, und als sie erfuhren, dass Jesus in ihrer Stadt war, liefen sie zu ihm (Trommel oder Pauke und Schellenring). Jesus empfing die Menschen freundlich (Glockenspiel). Er erzählte ihnen vom Reich Gottes, hörte ihnen zu, half ihnen und heilte die Menschen (Triangel und Fingerzimbeln). Als es Abend wurde, wollte die Jünger, dass Jesus die Menschen wegschickt (Kastagnetten). Sie befanden sich schließlich außerhalb von Betsaida (Klangstäbe aus Holz oder Metall), und die Jünger machten sich Sorgen darum, ob all die vielen Menschen Essen und Unterkunft finden würden (Kastagnetten und Rasseln). Jesus bat seine Freunde, den Menschen zu essen zu geben (Triangel und Glockenspiel). Die Jünger aber hatten nur fünf Brote und zwei Fische bei sich und glaubten, dass das Essen nicht für so viele Menschen reichen könnte (Becken), denn es waren ungefähr 5000 Menschen, die gekommen waren, um Jesus zu sehen, ihm zuzuhören und sich von ihm heilen zu lassen (Trommel oder Pauke und Schellenring). Jesus aber erwiderte seinen Jüngern voller Zuversicht (Triangel und Glockenspiel), sie sollten die Menschen bitten, sich in Gruppen zu etwa jeweils 50 Personen zusammenzusetzen (Holzblocktrommel und Rasseln). Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte (Holzblocktrommel). Jesus nahm die fünf Brote und die zwei, blickte zum Himmel auf, Die Autorin segnete sie und brach sie (Metallophon und Xylofon). Dann Vera Krüger. Pädagogin, Katebat er die Jünger, die Brote und die Fische an die vielen Menschen chetin, redaktionelle Mitarbeiauszuteilen (Trommel oder Pauke und Schellenring). Alle terin der Zeitschrift „minipost“, Menschen aßen davon, wurden satt (Glockenspiel), und als man Mutter zweier kleiner Kinder das übrig gebliebene Brot einsammelte, blieben sogar noch zwölf Körbe Brot übrig (Becken). 14 www.bonifatiuswerk.de „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, Diaspora-Projekte das habt ihr auch mir getan“ Matthäus 25,40 Jesus bei den Menschen Ambulanter Kinderhospizdienst in Berlin … damit sterbenskranke Kinder nicht allein bleiben Berlin. Gott ist ein Freund der Kinder. Zu jedem Kind sagt Jesus: Du bist ein großer Schatz. Und: Du bist nicht allein – in allen Situationen deines Lebens. Deshalb hilft die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe aus den Spenden der Erstkommunionkinder neuerdings der katholischen Hospizseelsorge Berlin. In Deutschland leben derzeit 22 000 Kinder mit einer unheilbaren, lebensverkürzenden Krankheit oder Behinderung, jährlich sterben etwa 2 200 an ihrer Krankheit. Für eine Pflegeeinrichtung sind diese jungen Patienten zu pflegeintensiv, für die klinische Medizin nicht mehr therapierbar. Der Abschied von den Kindern vollzieht sich über Jahre. In den betroffenen Familien bricht eine ganze Welt zusammen. Nach der Hospizidee wird in Berlin versucht, diesen Kindern ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Die ambulante Betreuung wird aus guten Gründen dem stationären Aufenthalt vorgezogen, da die Kinder – solange es möglich ist – in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben können. Hier gilt der Grundsatz „ambulant vor stationär“! Die ganzheitliche Begleitung von lebensbedrohlich erkrankten Kindern und deren Familien ist eine große Herausforderung für jeden ambulanten Helfer. Die unterstützenden Angebote des ambulanten Kinderhospizdienstes stehen Familien, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit betreuen, kostenfrei zur Verfügung, ganz egal, welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören. Durch den ambulanten Kinderhospizdienst in Berlin werden unheilbar kranke Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahre aus der Stadt und in der näheren Umgebung betreut. „Wir begleiten Familien bis über den Tod der Kinder hinaus“, sagt Frau Behrens, die Leiterin des Hospizes, und ergänzt: „Ohne ehrenamt liches Engagement ist diese Arbeit nicht möglich. Aber auch nicht ohne jede noch so kleine Spende!“ www.bonifatiuswerk.de 15 Diaspora-Projekte Straßenkinderhilfe in Brandenburg … Auswege in Fürstenwalde und Bernau Fürstenwalde. Auch in Deutschland gibt es „Straßenkinder“. Katholische „Streetworker“ in Fürstenwalde und Bernau machen seit Jahren die Erfahrung, dass Mädchen und Jungen aus sozial schwachen Familien vielfach regelrechte Verwahrlosung droht: Kinder aus Plattenbauten, die keinen Ort haben, wo sie sich geborgen fühlen, wo sie ihr aggressives Verhalten ablegen, ein stabiles Gefühlsleben entwickeln und Verantwortungsbewusstsein aufbauen können. Ein Großteil dieser Kinder zeigt massive Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen. Es besteht die große Gefahr, dass sie in Kriminalität und Drogenmissbrauch abrutschen. Was ihnen fehlt, ist ein wirkliches Zuhause. Hier im Treff gehören sie dazu. In den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben sie feste Ansprechpartner, die für ihre täglichen Nöte da sind, die mit ihnen spielen, basteln und malen, ihnen helfen bei den Hausaufgaben, mit ihnen die Feste des Jahreskreises feiern. Erstmals in ihrem Leben erfahren und hören diese Kinder so vielleicht etwas von der Leben spendenden Kraft des christlichen Glaubens. Und sie erfahren, dass es auch in schwieriger Lage Hilfe und Unterstützung gibt. Der Unterhalt des „Straßenkindertreffs“ ist nicht einfach. Ohne Spenden wird er so nicht zu halten sein. Die Kinder landen dann wieder buchstäblich „auf der Straße“. Die Spende der Erstkommunionkinder ist ein wichtiger Baustein, damit das Leben dieser Kinder gelingen kann. Trotzdem Ja zum Leben sagen … Hilfe für kranke Kinder in Kiel Kiel. Das St. Antoniushaus in Kiel ist eine einzigartige Einrichtung. Ganz unterschiedliche Menschen sind hier unter einem Dach vereint: Es gibt einen Bereich für Schwerstmehrfachbehinderte, einen Kinder- und Jugendhausbereich und einen Mutter-Kind-Bereich. Träger ist der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Kinder und Jugendliche finden im St. Antoniushaus Schutz und Geborgenheit, persönliche Zuwendung und ganzheitliche Förderung. Motiviert durch die Überzeugung, dass menschliches Leben, auch und gerade dort, wo es begrenzt und verletzlich erscheint, sinnhaft und in Gottes Hand geborgen ist, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes: der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe. Die Atmosphäre ist geprägt von Offenheit, Ressourcenorientierung, Toleranz und selbstverständlich allergrößter Professionalität. Hier macht keiner einfach nur seinen „Job“. Jeder Tag sieht anders aus. „Routine“ in diesem Sinne gibt es eigentlich nicht. Für manche Kinder bietet das Antoniushaus ein dauerhaftes Zuhause. Familienähnlich gestaltete Wohngruppen helfen ihnen, belastende Erfahrungen zu verarbeiten, Entwicklungsdefizite auszugleichen und eigene positive Chancen und Fähigkeiten zu entdecken. Im Behindertenbereich ist das St. Antoniushaus heute eine der angesehensten Einrichtungen in Norddeutschland überhaupt. Das St. Antoniushaus ist ein Leuchtfeuerprojekt der Kirche in der Diaspora Norddeutschlands, gerade weil es so unterschiedliche Kinder und Jugendliche fördert, begleitet und unterstützt. Im Bereich der Förderung ehrenamtlicher Begleitung und der religionspädagogischen Angebote ist es sehr auf Spenden angewiesen. Für Kinder mit Behinderungen sind dringend neue Materialien erforderlich, die auch ihnen einen Zugang zu den biblischen Geschichten ermöglichen! Das Antoniushaus in Kiel: ein ganz besonderer Ort der Menschenfreundlichkeit Gottes! 16 www.bonifatiuswerk.de damit sie das Leben in Fülle haben“ Johannes 10,10 Diaspora-Projekte „Ich bin gekommen, GOTT selbst ist uns ganz nahe, wenn wir anderen Menschen in ihrer Not helfen. Jesus hat uns dies in seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter beeindruckend erklärt: Dieser ist an dem von Räubern überfallenen Mann nicht wie die anderen vorbeigegangen, sondern hat ihn in die Arme genommen, ihn verbunden und geschaut, dass er richtig gesund gepflegt wird. Wenn wir andere Menschen trösten und ihnen weiterhelfen, sagt Jesus zu uns: Das hast du m i r getan. Du hast m i c h getröstet. Auf dem Weg zur Erstkommunion wird deine Freundschaft mit Jesus immer fester. Dieses Bild kann deinen Weg mit Jesus für immer begleiten. Albert Biesinger Keiner bleibt allein … im Caritas-Kinderdorf in Markkleeberg Leipzig. Familie bildet den Ursprung menschlichen Lebens und ist auch die Keimzelle der Kirche, in der Theologie spricht man auch von der „Familie als Hauskirche“. Um Kindern, die aus verschiedensten Gründen nicht in ihrer „Herkunftsfamilie“ aufwachsen (können), etwas von dieser Erfahrung zu ermöglichen, soll das Kinderdorf in Markkleeberg (Sachsen) gestärkt werden. Es ist das einzige katholische Kinderdorf in den neuen Bundesländern: eine kleine, überschaubare Einrichtung mit inzwischen vier Häusern und 26 Plätzen für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren. Für Kinder und Jugendliche, die oft schon Schlimmes erlebt haben! Die meisten haben massive Erfahrungen von Gewalt, Verwahrlosung und Missbrauch hinter sich. In Markkleeberg soll ihnen ein wirkliches Zuhause geboten werden! Die Erzieherinnen und Erzieher schaffen beständige und zuverlässige Beziehungen, die Vertrauen vermitteln. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, Entwicklungsdefizite aufzuarbeiten und Regeln, Normen und vor allem christliche Werte zu vermitteln. Um das Bestmögliche für die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, ist das Kinderdorf dringend auf Spenden angewiesen! Ein neues Projekt ist, gemeinsam mit den Jugendlichen den „Bolzplatz“ (derzeit noch eine wirkliche „Sumpfkuhle“) zu einem richtigen Sportplatz umzubauen: mit stabilen, sicheren Fußballtoren, Netzen um den Platz herum und natürlich einem strapazierfähigen Boden, auf dem die Kinder zu allen Jahreszeiten trainieren und spielen können. Mit den Spenden der Erstkommunionkinder wird es möglich sein, für diese in vielfacher Hinsicht benachteiligten und „schwierigen“ Jugendlichen intensivpädagogische Angebote zu schaffen, die auch ihnen eine Chance auf ein „normales“ und erfülltes Leben geben! Ein besonderes spirituelles Highlight ist das „Pilgerprojekt“: Der Heilpädagoge des Kinderhauses pilgert jedes Jahr mit drei bis vier Kindern und Jugendlichen aus dem Dorf eine Etappe auf dem Jakobsweg: für diese Kinder und Jugendlichen mit ihren vielen Defiziten eine große Herausforderung und Leistung! Mit Stolz und Freude kehren sie dann jedes Mal nach Hause in das Kinderdorf zurück und sind erfüllt von ihren Erlebnissen. Gerade das Pilgerprojekt ist auf Dauer nur durch Spenden zu erhalten! Es gibt keinerlei staatliche Zuschüsse dafür! Weitere Informationen über aktuelle Projekte, Fördermöglichkeiten, Vergaberichtlinien usw. erhalten Sie bei: Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Diaspora-Kinderhilfe Matthias Micheel / Irmgard Backhaus / Ulrike Driller Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral) Tel. 0 52 51 / 29 96-55, Fax 0 52 51 / 29 96-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.bonifatiuswerk.de www.bonifatiuswerk.de 17 Medien Bücher, Tipps und Geschenke zur Erstkommunion 2011 Peter H. Emontzpohl, Julia Knop, Ursula Nothelle-Wildfeuer: Worauf wir bauen können. Rund um die Erstkommunion. Vorbereitungskurs. Begleitbuch für Katechetinnen und Katecheten. Schwerpunkt: Vermittlung von Glaubenswissen und Erfahrung von Gemeinde und Kirche als Ort, an dem der Glaube lebendig ist. Freiburg: Herder, 2009. ISBN 978-3-45131047-8. 22,00 €. Barmherzigkeit – was ist das? Barmherzigkeit ist: Not sehen, wenn andere die Augen verschließen; großzügig sein, wo andere ihr Geld für sich behalten; an den anderen denken, auch wenn man es auf seinem Weg eilig hat. Barmherzigkeit ist: nicht darauf zu schauen, ob der andere arm oder reich, wichtig oder unwichtig ist. Barmherzigkeit ist: alles mit Liebe anzuschauen. Jessica Bohn Was ich den Kommunionkindern wünsche ... Ich wünsche ihnen vor allem Frieden. Und dass sich die Erwachsenen wirklich um sie kümmern. Bei uns werden Kinder wie in eine Schublade gesteckt, wie die Alten in ein Altenheim. Kinder gehören zum normalen Leben dazu, die Alten auch. Ich wünsche den Kindern, dass sie wieder mehr als etwas Selbstverständliches, Normales betrachtet werden und nicht als ein Sonderfall. Armin Maiwald, „Sendung mit der Maus“ 18 www.bonifatiuswerk.de Gott ist immer für dich da. Gebete und Lieder zur Erstkommunion. Kurze Gebete von Georg Schwikart und Lieder von Rolf Krenzer und Robert Haas, die auf der beiliegenden CD angehört werden können. Kevelaer: Butzon und Bercker, 2009. ISBN 978-3-76661256-4. 9,90 €. Marjaleena Lembcke: Die Füchse von Andorra. Themen dieses Romans für Kinder im Kommunionalter sind Rückhalt und Stärkung in der Familie, Freundschaft und Umgang mit Krankheit und Leid. München: Nagel und Kimche, 2010. ISBN 978-3-312-00990-0. 12,90 €. Albert Biesinger, Andrea Wohnhaas: Das große Buch der Elternschule. Ein Begleiter durch das „Abenteuer“ (religiöse) Erziehung, der hilft, Kindern und Jugendlichen spirituelle Tiefe zu vermitteln. Ostfildern: Schwabenverlag, 2008. ISBN 978-3-7966-1365-4. 24,90 €. Ich wünsche euch viel Glück und viel Segen auf all euren Wegen, und wenn ihr nicht versteht, was der Pfarrer erzählt: Einfach fragen, fragen, fragen!!! Willi Weitzel, Fernsehmoderator Dass sie ihre kindliche Weltsicht und ihr Vertrauen in uns Erwachsene so lange wie irgend möglich erhalten dürfen! Paul Maar, Kinder- und Jugendbuchautor Ich wünsche mir, dass die Kinder gerade diese Erfahrung machen: Ich bin immer behütet von guten Mächten. Jutta Richter, Buchautorin Schöne Kinderbibeln Vreni Merz, Anita Kreituse: Große Bibel für kleine Leute. Vreni Merz erzählt packend, kindgerecht und nah am Original. München: Kösel in der Verlagsgruppe Random House, 2010. ISBN 978-3-466-36844-0. 21,95 €. Albert Biesinger: Gott mit Kindern wiederfinden. Ein Begleiter für Mütter und Väter. In konkreten Schritten, die sich am Alltag orientieren, werden Erfahrungen religiös gedeutet. Freiburg: Herder, 2010. ISBN 978-3-451-32824-4. 5,00 €. Jutta Richter: Hexenwald und Zaubersocken. Eine Hexengeschichte, die kleine Leser im Kommunionkindalter und auch große zum Schmunzeln bringt. München: Hanser, 2010. ISBN 978-3446-23517-5. 9,90 €. Erwin Grosche: Mein kleines Buch der Kindergebete. 150 bekannte und neue Kindergebete für einen fröhlichen Tag, das gemeinsame Essen und eine gute Nacht. Diese Gebete machen Kindern Mut, mit schönen Erlebnissen und mit kleinen und großen Sorgen zu Gott zu kommen. Stuttgart: Gabriel, 2010. ISBN 978-3-52230206-7. 8,90 €. Christian Hennecke, Kerstin Knöchelmann, Christine Petrowski, Angelika Röde: Einfach Erstkommunion feiern. Erstkommunionvorbereitung unter veränderten Voraussetzungen. Erstkommunionvorbereitung ist Teil einer umfassenden Einführung in das Christentum („Initiationspastoral“), die sich an Kinder und Eltern aller Altersstufen richtet. In sechs Liturgiekatechesen wird die Feier der Eucharistie mystagogisch gedeutet. München: Don Bosco Medien, 2010. ISBN 978-3-7698-1800-0. 14,95 €. Medien Karin Jeromin, Lukas Ruegenberg: Die Bibel für Kinder mit Bildern von Bruder Lukas. Besonders gelungene Verbindung von Bibeltext und sprechenden Bildinterpretationen von Bruder Lukas. Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2009. ISBN 3-460-24505-0. 24,90 €. Peter Ekberg, Sven Nordqvist: Kann ich wissen, was ich weiß? Ein Inspirationsbuch für junge Philosophen. Für philosophisch begabte Erstkommunionkinder und andere „Kinderphilosophen“: Das Buch regt an, eigene Fragen zu stellen, wie ein Philosoph zu denken und sich mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen. Mit kindgemäßen Infos zu Sokrates, Aristoteles, Descartes, Kant und Co. Hamburg: Oetinger, 2010. ISBN 978-3-7891-8436-9. 12,95 €. James Krüss: Die Fabelinsel. Klassiker im neuen Gewand für Kinder im Kommunionalter: Es wird erzählt, gereimt und fabuliert, was das Gedächtnis und die Fantasie hergeben! Köln: Boje, 2010. ISBN 978-3-82229-1. 13,95 €. Wie alle Feste wird auch die Erstkommunion gerne mit Fotos dokumentiert. Statt die Fotos anschließend in ein herkömmliches Fotoalbum zu kleben, kann man inzwischen auch ein persönliches Fotobuch drucken lassen: www.framily.de bietet dafür aufwendig illustrierte Fotoalben an. Basislogo Sämtliche Publikationen sind in jeder Buchhandlung erhältlich. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten! k klimaneutral Impressum Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn, Tel. (0 52 51) 29 96-50/-51, E-Mail: [email protected], Internet: www.bonifatiuswerk.de, Konto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn, Kontonr. 50 000 500 (BLZ 472 603 07) Verantwortlich: Christoph Schommer (Öffentlichkeitsarbeit und Werbung) Idee, Konzeption und Gesamtredaktion: Matthias Micheel (Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe), Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral) Bildnachweis: Illustration: Silvio Neuendorf; Hennecke, privat (6); Leitschuh (7); Erbrich, privat (8); Krüger, privat (9); Schwikart, privat (10); Lahn-Verlag (12); Woppowa, privat (13); Hospiz Berlin (15); Caritas Berlin (16); Antoniushaus Kiel (16); Caritas Leipzig (17); Bonifatiuswerk (17); Biesinger, privat (17); Bohn, privat (18); Fotograf (18); © alvaroc/Fotolia.com (5, 6, 18); © Leonid Dorfman/ Fotolia.com (9); © mipa/Fotolia.com (10, 11); © VRD/Fotolia.com (10, 11) Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, Paderborn / Grafische Gestaltung: Elke Brosch Mit Nummer klimaneutral gedruckt k g Zertifikatsnummer: 098-53323-0910-1265 www.climatepartner.com Ze 09 ww Zertifikatsnummer: 098-53323-0910-1265 19 www.bonifatiuswerk.de klimaneutral www.climatepartner.com Mithelfen und teilen