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Erstkommunion
Mithelfen
und
teilen
 Projekte
 Anregungen
 Geschichten
 Tipps
2011
Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe
Mithelfen
und
Der barmherzige Samariter
Lieber Mitbruder,
liebe Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter
in der Pastoral und Pädagogik,
liebe Eltern,
Hinweis für Ihre Planungen
Thema und Bildmotiv der Erstkommunionund Firm­aktionen des Bonifatiuswerkes für 2012
finden Sie bereits ab Juni/Juli im Internet
unter www.bonifatiuswerk.de
Buch 16,90 E
CD 12,90 E
Mein besonderer TIPP
Ein schönes Geschenk zur Erstkommunion
Was für ein Gewimmel
Bestelladresse: Bonifatiuswerk der deutschen
Katholiken, Kamp 22, 33098 Paderborn,
Tel. 0 52 51 / 29 96-0, [email protected]
jeder kennt das Gleichnis, von dem schöne Bild auf der
Vorderseite erzählt. Es ist die Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37). Aus der Erstkommunionkatechese ist sie im Grunde nicht wegzudenken. Wie
keine andere thematisiert sie die Frage: Wer ist eigentlich
mein Nächster? Mein Freund oder meine Freundin? Jemand, den ich gernhabe? Oder gar der vielleicht unsympathische „Nächstbeste“, dem ich gerade auf der Straße
begegne? Eine schwierige Frage!
Jesus fordert uns auf, genauso zu handeln wie der barmherzige Samariter. Wir sollen zu den Menschen gehen und
ihnen helfen, auch wenn es uns nicht immer leichtfällt. Gott will uns dabei
unterstützen. Er lässt niemanden allein. Am Tag der Erstkommunion sollen
die Kinder erfahren: Für Jesus bin ich der Nächste. Gott ist mir im Leib Christi
ganz besonders nahe. Die Gemeinschaft mit Jesus und den Menschen in der
Kirche will mir den „Rücken“ stärken, damit auch ich ein waches Auge habe
für die Nöte und Notleidenden in der Welt.
Keiner soll alleine glauben! Und darum geht es in der Aktion „Mithelfen
und teilen“: die nicht immer ganz so offensichtlichen Nöte der Kinder und
Jugendlichen in der Diaspora bewusst zu machen.
Die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe fördert Glaubensprojekte in der
ost- und norddeutschen Diaspora sowie in Nordeuropa, Estland und
Lettland. Sie unterstützt Initiativen und Aktionen, die zur Bildung christlicher
Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extremer Diaspora notwendig sind. Einige davon dürfen wir Ihnen
in diesem Erstkommunion-Heft besonders erläutern.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Magazins darf ich an dieser
Stelle sehr herzlich für das Engagement danken!
Besonders gerne verweise ich auf unsere Kommunion-Materialien.
Bitte beachten Sie dazu auch unser beigelegtes Prospekt mit den
Angeboten zu Erstkommunion und Firmung!
Mit Gottes Segen für Sie und besonders für Ihre Arbeit mit Ihren Erstkommunionkindern bin ich in froher Verbundenheit
Ihr
Monsignore Georg Austen
(Generalsekretär)
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teilen
www.bonifatiuswerk.de
Gedanken zu den Bildmotiven zur Erstkommunion 2011
von Matthias Micheel
Mit der diesjährigen Erstkommunionaktion möchten wir zwei zentrale Weisen
der Christusbegegnung kindgemäß thematisieren. Zum einen geht es um die
Begegnung mit Jesus im (Not leidenden) anderen, so wie sie die Gerichtsrede
bei Matthäus eindringlich in Worte fasst: „Was ihr dem geringsten meiner
Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40). Zum anderen – mit Blick auf die erste heilige Kommunion – sieht die Begegnung im
gewandelten Brot der Eucharistie im Mittelpunkt: Gegenwart Jesu Christi im
Sakrament des Bruders und im Sakrament von Brot und Wein.
Kaum ein Gleichnis Jesu illustriert die Gegenwart Gottes im Not leidenden,
„nächstbesten“ anderen so anschaulich wie die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Und kaum eine Erzählung ist so anrührend und so bekannt
wie diese. Besonders sie gilt zugleich als eindringlicher Appell zur tätigen
Nächstenliebe.
Ein Gebet um den Frieden
in der Nachfolge
des barmherzigen Samariters
Gedanken zu den Bildmotiven
Jesus begegnen
Unsere Aufgabe ist, dafür zu beten, dass
diese Saat des Friedens weiter aufkeimt. Wir
brauchen mehr Samariter, die sich von ihrem
Glauben anregen lassen und die nicht durch
Religionsunterschiede dazu verleitet werden, die
anderen zu ignorieren oder gar zu hassen. Wir
sind Mitglieder derselben Gemeinschaften auf
derselben Erde. Wenn wir uns für den Aufbau
des Friedens in unseren eigenen Gemeinschaften
einsetzen, so ist dies keine Unredlichkeit gegenüber unseren Religionen und kein Widerspruch
zum Geist unserer Religion. Dieser Einsatz ist
Teil unserer Berufung. Lasst uns alle daher immer mehr zur Einheit finden und für den Frieden
beten.
Setri Nyomi
Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen,
fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er
antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen
und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast
richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf
antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern
überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn
halb tot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.
Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien,
der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf
seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge
und sorgte für ihn. Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte:
Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der
von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm
gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!
(Lukas 10,25-37)
Jeder kennt die Geschichte, jeder ist mehr oder weniger beeindruckt. Doch so bekannt dieses Gleichnis und der
Name des Samariters auch nach 2000 Jahren noch sind, so wenig selbstverständlich ist es scheinbar für uns, danach
zu leben. Gerade diese Geschichte sollte daher in keiner Erstkommunionkatechese fehlen, zumal sie direkt an den
Kern des Christlichen heranführt: Sakrament des Bruders (d. h. letztlich tätige Nächstenliebe) und Sakrament der
Eucharistie gehören untrennbar zusammen.
Wichtig dabei ist, zu betonen, dass Samariter und Juden alles andere als Freunde waren. Für den einen wie den
anderen war es also keinesfalls selbstverständlich, in dieser Weise zu agieren. Und gerade dadurch gewinnt das
Gleichnis seine Brisanz, wird zu einer klaren Forderung.
Der Nächste ist nicht der nächste Angehörige, es ist nicht derjenige, den ich besonders sympathisch finde, sondern
er ist der wortwörtlich „Nächstbeste“, derjenige, der mich unmittelbar angeht. Jenseits von ethnischen Grenzen,
jenseits aller Religion, jenseits meiner eigenen Wertevorstellungen.
www.bonifatiuswerk.de
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Gedanken zu den Bildmotiven
Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von
Tiberias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen,
die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen
Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und
sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot
kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, um ihn auf die
Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert
Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. Einer seiner Jünger,
Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und
zwei Fische; doch was ist das für so viele! Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel
Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Als die Menge satt
war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.
Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen
übrig waren. Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet,
der in die Welt kommen soll. Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen
und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. (Johannes 6,1-15)
Das zweite Bildmotiv ist auf der Rückseite des Erstkommunionheftes dargestellt: die Speisung der fünftausend
(Johannes 6,1-15). Hier wird unmittelbar auf das Thema Brot (Eucharistie) Bezug genommen. Zugleich betont Jesus:
Ihr selbst verfügt über genügend Ressourcen, fünftausend Leute satt werden zu lassen! Auf den Vorschlag, die Leute
wegzuschicken, damit sie Essen besorgen können, antwortet Jesus den Jüngern: „Gebt ihr
Der Autor
ihnen zu essen.“ Letztlich gilt: Im Erfahren von Tischgemeinschaft und Solidarität wird etwas
Matthias Micheel.
vom Gottesreich erfahrbar, und dies ganz elementar und handfest. Wenn Menschen von
Theologe und Sozial­
dem, was sie haben, auch anderen etwas zur Verfügung stellen, kommt das Reich Gottes
arbeiter, Leiter der
nahe. Jesus geht davon aus, dass genug für alle ist. Er bildet kleine Gruppen. Alle teilen, das
Diaspora-Kinder- und
Wunder der Brotvermehrung geschieht, und am Ende bleibt sogar ein Überfluss. Wir machen
-Jugendhilfe im Bonifadabei die eigenartige Erfahrung, dass wir nicht ärmer werden, wenn wir geben, sondern
tiuswerk der deutschen Katholiken
reicher. Und in dieser scheinbar paradoxen Erfahrung schimmert etwas vom Reich Gottes
durch. Eine Erfahrung, die es gilt sehr früh einzuüben. Auch in der Kommunionkatechese.
Schöne Kinderbibeln
Ein ganz besonderer Schatz, den sich die Kommunionkinder erschließen sollen, ist die Bibel.
Gerade in jüngster Zeit sind einige sehr ansprechende Kinderbibeln erschienen, die man gut
zur Erstkommunion verschenken kann.
Die große Coppenrath
Kinderbibel. Nacherzählt
von Dietrich Steinwede.
Illustriert von Wasyl Bag­
daschwili. Münster: Coppenrath, 2009. ISBN 978-38157-7953-8. 19,95 €.
60 Geschichten aus dem
Alten und Neuen Testament, leicht verständlich erzählt und mit kunstvollen
­Illustrationen. Ein Buch für die ganze Familie.
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www.bonifatiuswerk.de
Hermine und Karl Heinz König:
Jesus auf der Spur. Geschichten für neugierige Kinder.
Illustriert von Ulrike Bahl. München: Kösel in der Verlagsgruppe
Random House, 2010. ISBN 9783-466-36866-2. 14,95 €. Debora und Simeon erzählen
lebendig von ihren Begegnungen mit Jesus und seiner
Botschaft. So werden die Geschichten des Neuen
­Testaments verständlich, anschaulich und spannend.
Thomas Erne: Die große Ravensburger Bibel für Kinder. Illustriert
von Elena Temporin. Ravensburg:
Ravensburger Buchverlag, 2008.
ISBN 978-3-473-55146-0. 14,95 €.
Kindgerecht erzählt und besonders
stilvoll illustriert.
Christian Hennecke
Ja, natürlich ... wir können weitermachen, auch in
veränderten pastoralen Stukturen. Viele erwarten es
auch: Die Eltern der Kinder haben es selbst so erlebt
– die „Kerngemeinde“ erwartet „the same procedure
as every year“, die Katechetinnen und Katecheten,
sofern vorhanden, stehen schon bereit. Und da gilt:
„Nach der Erstkommunion ist vor der Erstkommunion“,
unterbleibt zu oft ein intensiveres Nachdenken über
Sinn und Unsinn eines gewachsenen Stils der Vorbereitung. Unglücklicherweise, denn damit unterbleibt eine
Verständigung über die tiefen Veränderungen, die sich
vor aller Augen ereignen und ereignet haben. Oder ist
es doch kein Zufall, dass dies nicht geschieht? Denn wer
tiefer nachfragt, könnte am Ende ratlos dastehen. Und
es muss doch weitergehen, oder?
Viele Fragen ...
Es geht nicht zuerst um pastorale Strukturen, es geht
um ein pastorales Gesamtgefüge, das in tief greifender
Veränderung steht. Wie immer steht dabei auch die
Pastoral des Christwerdens im Zentrum: Der christliche
Glaube und seine gemeinschaftliche Praxis sind schon
lange nicht mehr selbstverständliches Erbgut einer
Gesellschaft, die auch die Weitergabe des Glaubens
zu Recht den Eltern und dem sozialen Nahraum
anvertraute. Glaubenspraxis von den Eltern zu lernen,
in der Selbstverständlichkeit einer kirchlichen Kultur
– auch in der Diaspora –, all dies machte es möglich,
allen Kindern mit neun Jahren den Weg zur Feier der
Erstkommunion zu ermöglichen: Sie hatten ja ähnliche
Voraussetzungen.
Alle wissen, dass dies immer weniger der Fall ist: Die
vorhandenen Glaubensmilieus lösen sich auf, immer
weniger sind Eltern konfessionell oder christlich geprägt,
ganz zu schweigen von deren Umfeld. Und auch immer
weniger gemeindlich ...
Auf diesem Hintergrund Erstkommunion, in welchen
pastoralen Strukturen auch immer, zu feiern bedarf einer
Reihe von Klärungen:
 Wenn die Zugangsvoraussetzungen so unterschiedlich sind, wenn die wenigsten Erwachsenen (und ihre
Kinder) einen echten Weg christlich-kirchlicher Reife
gegangen sind, welchen gemeinsamen Weg können
dann die Kinder gehen?
 Ist eine klassische Erstkommunionvorbereitung nicht
„in die Luft gehängt“? Fehlt es nicht an einem Wachstumsweg des Glaubens in einer glaubenden Gemeinschaft?
 Kann Erstkommunionkatechese eventuell auch als
Erstverkündigung verstanden werden – also als missionarisches Bemühen, Menschen einen ersten Schritt im
Glauben zu ermöglichen?
 Was braucht es, auch erstverkündigende Wege der
Erstkommunionvorbereitung sinnvoll zu gestalten?
Gedanken zur vorbereitung
Viele Fragen ... Erstkommunion
in veränderten ­pastoralen Strukturen
Brote und Fische
Einfach Erstkommunion feiern – das ist das Gebot der
Stunde. Im Blick auf die veränderten Voraussetzungen
und die veränderte Glaubenslandschaft geht es in einem
ersten Schritt darum, die katechetischen Bemühungen
zu entschlacken und zu elementarisieren. Unzeitgemäß
sind also umfassende katechetische Programme, die
auf dem Hintergrund des umfassenden Nichtwissens
der Kinder (und Eltern)
die Vorbereitung auf
die Erstkommunion
als Gelegenheit des
Nachholens fehlender
Kenntnisse sahen: „Die Kinder müssen was lernen ...
und lernen viel zu wenig.“ Unzeitgemäß ist aber auch
eine Katechese, deren Thema jedes Jahr neu gefunden
werden muss: Zwischen Swimmy und Frederik, zwischen
Apfelbäumen und Schlüsseln gehen die eigentlichen
Grundfragen der Eucharistie unter in einem mehr oder
weniger gelungenen Gemeinschaftsthema. Eher geht es
um die Sammlung auf die Mitte: was Eucharistie meint,
was wir feiern und den meisten Kindern und Eltern
zunächst einmal fremd ist, das will erschlossen werden.
Wäre es nicht denkbar, eine solche erstverkündigende
Sakramentenvorbereitung auf dem liturgischen Feiern zu
gründen? Kann denn nicht aus der Feier der Eucharistie
selbst erschlossen werden, wie Schritt für Schritt – über
mystagogische Weggottesdienste – Kinder und ihre
Eltern an das Geheimnis herangeführt werden? Meine
Erfahrung ist hier sehr beeindruckend: Mystagogische
Feiern am Anfang und am Ende führen Kinder wie Eltern
immer näher zum Geheimnis der Eucharistie, biblische
Katechesen ermöglichen eine Vertiefung. Über einen
Zeitraum von sechs Monaten zog sich ein Spannungs-
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Gedanken zur vorbereitung
Der Autor
bogen von sechs Treffen und einem Wochenende. Er
führte zu einer tiefen Erfahrung der Erstkommunion.
Und darum geht es doch: um eine tiefe Mitfeier unseres
größten Geheimnisses für jene, die ungeprägt auf uns
zukommen. Kurz gesagt: Das Thema der Erstkommunion
ist immer die Erstkommunion.
Die Gemeinde als Samariter? – Ein Blick
in die Zukunft der Erstkommunionvorbereitung
Entscheidend für die Zukunft der Erstkommunionvorbereitung bleibt aber ein tiefer Blick auf das Evangelium,
das im Mittelpunkt des diesjährigen Heftes steht: Alle
kennen die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Im
Blick auf dieses Gleichnis sei zunächst eine Grundfrage
zugespitzt: Uns ist eigentlich klar, dass die Feier der
­Ersteucharistie eingebunden ist in die tiefe Erfahrung des
Leibes Christi, der die Kirche ist. Was dogmatisch wahr
ist, will aber lokal erfahrbar werden. Und da hapert es
oft. Nicht selten spüren die Vorbereitenden, dass „die
Gemeinde“ sich eigentlich nicht für die Vorbereitung
interessiert, sondern erst dann, wenn nicht eintrifft, was
erwartet wird: „Am Sonntag nach der Erstkommunion
ist ja keiner mehr da ...“ Weniger kritisch wäre es, wenn
Gemeindemitglieder nicht zur Feier der Erstkommunion
kommen: „Da ist es immer so voll ...“ Und wieso sollte
die Gemeinde bei der Vorbereitung beteiligt sein? „Die
sollen in unsere Messe kommen.“
Umgekehrt: Ist es eigentlich zu erwarten, dass Menschen, die im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung
zum ersten Mal Kirche in ihrem tiefsten Geheimnis und
Wesen erfahren sollen, dies aus sich selbst können
müssen? Brauchen sie nicht den Dienst der glaubenden
Gemeinschaft – als Gastfreundschaft und Beziehungsreichtum, als diakonisches Nachgehen?
Wie schauen Christen in unseren Gemeinden auf die
Familien der Erstkommunionkinder? Werden wir, um mit
dem Evangelium zu sprechen, ihnen zum Nächsten?
Oder veranstalten wir Kurse für sie? Erkennen wir sie
als unsere Geschwister oder eher als solche, die ja
ohnehin „nur ein Fest wollen“, „nur selten auftauchen“, „jetzt alles mitnehmen“.
Und was könnte es bedeuten, wenn eine
Gemeinde „barmherziger Samariter“ würde?
Welche Umkehr der Sichtweise und des Handelns könnte dann auch die Frage der Erstkommunionvorbereitung betreffen?
Gemeinde-Katechese:
das Geschenk der Communio als Barmherzigkeit
Gerade auch angesichts der größeren pastoralen
Strukturen und der Frage nach einer angemessenen
Katechese leuchtet mir im Blick auf das Evangelium
vom barmherzigen Samariter eine Perspektive auf:
Wie wäre es, wenn wir in Zukunft auf eine Katechese
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Dr. Christian Hennecke.
Theologe, Buchautor,
zugehen, die nicht mehr
Regens des Bischöfliso sehr als „Kurs für jechen Priesterseminars in
manden“ gestaltet ist,
Hildesheim
sondern als gemeinsamer Lernweg miteinander? Ist es nicht so,
dass die verborgene Grundvoraussetzung der Katechese
ihr Hineingenommensein in den gastfreundlichen und
dienenden Raum der Jüngergemeinschaft ist?
Konkret: Wie wäre es, wenn wir alle, geprägte wie
ungeprägte, praktizierende wie suchende Christen, uns
eingeladen wissen zu einem gemeinsamen Lernweg
des Glaubens? Wenn also die ganze Gemeinde sich
auf einen Weg des Glaubenlernens macht, der auch die
„Neuen“, die Eltern und Kinder der Erstkommunion wie
auch die Firmbewerber und erwachsenen Taufbewerber,
hineinnimmt in die Grunderfahrung einer gastfreundlichen und barmherzigen Lerngemeinschaft. So, in dieser
Erfahrung der Communio, könnten viele Beziehungen
wachsen, könnte aber auch in unterschiedlicher Weise
Katechese gestaltet werden. Wäre dies vielleicht der
Samariterdienst unserer Gemeinden, die dann auch die
unterschiedlichsten Talente anbieten könnte?
Wie sieht eine solche „whole community catechesis“,
wie sie die US-amerikanischen Katholiken kennen, praktisch aus? Achtmal im Jahr findet eine solche GemeindeKatechese statt, an einem Samstag- oder Sonntagnachmittag. Die Themen können Grundthemen des Glaubens
sein. Entscheidend aber ist die Erfahrung einer Glaubensgemeinschaft, die durch Gastfreundlichkeit, durch
ein offenes Willkommen, durch gemeinsames Singen,
Essen, Feiern und Beten das Ziel aller Initiation erfahrbar
macht: die Communio mit dem Herrn unter uns.
Es geht also nicht nur darum, eine „diakonische Dimension“ in unsere Katechese einzubringen, sondern
als Gemeinde Sakramentenkatechese als
dienende Gemeinschaft zu ermöglichen.
Das Tiefste, was wir schenken können,
ist die gelebte Communio, die in der
Kommunion gründet. Das aber setzt
eine Umkehr der Gemeinde
voraus: Wir gehen nicht vorbei
an den Menschen unserer Zeit,
sondern wir nehmen sie mit hinein, wer immer sie sind, in unser
Leben als Kirche. Es könnte eine
doppelte Umkehr sein. Möglicherweise
werden wir selbst erst neu lernen müssen,
wie wir als Gemeinschaft des Auferstandenen
leben könnten – und dann dürfen wir lernen,
welchen Reichtum das so verstandene
Sakrament des Bruders uns gewährt: „Was
ihr dem geringsten meiner Brüder getan
habt, das habt ihr mir getan.“
Die Töpferkinder und die Angst
„Wieso hatte er keine Angst vor den Räubern?“ Lea lehnte an einem Oliven­baum und sah ihren großen Bruder an,
der gerade den Esel fütterte. Sie hatten auf dem Markt ein Paar Töpfe verkauft und waren auf dem Rückweg in ihr
Dorf. „Wer, wann und wo?”, fragte Yaron zurück und steckte dem Esel eine extragroße Rübe ins Maul.
„Na, der Samariter, der dem armen Mann geholfen hat, als die Räuber ihn auf der Straße nach Jericho überfielen.“
„Wenn der Mann arm gewesen wäre, hätten ihn die Räuber nicht überfallen, Kleine”, brummte Yaron.
„Nachdem sie ihn ausgeraubt hatten, war er arm.” Trotzig blickte Lea Yaron mit ihren braunen Augen an. „Du hast
die Geschichte doch auch gehört, schließlich hat Jesus sie allen erzählt, und wir saßen
dabei.“
BuchTIPP
„Mädel, das hat er den Erwachsenen erzählt, die sollen eben ein wenig mutiger sein
Guido Erbrich: Ministrantenoder so. Neunmalkluge Neunjährige wie dich hat er nicht gemeint.” Yaron kratzte sich
Grundkurs Kirchenjahr. Für alle
am Kopf. Seine Schwester konnte ganz schön nerven, wenn er arbeiten musste.
Kinder, die sich nach der Erst„Ich muss meinen Esel weiterfüttern, und dann müssen wir weiterziehen. Ich hab jetzt
kommunion für den
keine Zeit für kleine Nervensägen. Für Erwachsenengeschichten bist du noch zu klein.”
Ministrantendienst
„Gar nicht, aber ich hätte bestimmt Angst gehabt”, trotzte Lea. „Du bist ja auch ein
entscheiden. Leipzig:
Mädchen, und Mädchen sind kleine Hosenschisser“.
St. Benno-Verlag,
Yaron war zufrieden. Für die nächsten zehn Minuten würde Lea einen Schmollmund
2007. ISBN 3-7462ziehen und kein Wort reden. Wieso mussten seine Eltern ihm auch immer die kleine
2284-2. 5,00 €
Schwester mit zum Markt schicken? „Geh hinter dem Hügel Wasser holen – der Esel
braucht noch was zu trinken! Los, los!” Er drückte Lea einen Krug in die Hand, und
wütend stampfte die Kleine los. „Und beeil dich”, rief er ihr hinterher.
Lea verschwand. „Endlich Ruhe”, dachte Yaron und fütterte weiter. Plötzlich standen drei große Jungs vor ihm.
„Ist das dein Eselskarren?”, fragten sie drohend. „Was hast du
denn da draufgeladen?“
Ohne seine Antwort abzuwarten, hoben sie die Decke hoch. Da
waren, gut im Stroh verpackt, noch einige Becher, Teller, Krüge und
Töpfe. „Na, du warst wohl auf dem Markt?“, sagte der Erste.
Die Bibel ist voller spannender Geschichten. Manch„Da hast du sicher was verkauft”, schnarrte der Zweite. „Und simal geht es zu wie in einem Actionfilm. Von einem
cher hast du irgendwo ein wenig Geld”, stellte der Dritte fest. „Wo
schrecklichen Überfall erzählt die Geschichte vom
sind denn deine Eltern?”
barmherzigen Samariter. Samariter, das waren
„Was?”, fragte Yaron, und ehe er sichs versah, schlug ihm der Erste
zur Zeit Jesu Menschen, mit denen niemand etseine Faust in die Magengrube. „Ich rede mit dir, Kleiner. Mach’s
was zu tun haben wollte. Man sprach nicht mit ihMaul auf, wenn du gefragt wirst.”
nen, weil sie aus einem anderen Land kamen, eine
„Und damit wir hier nicht noch weiter rumquatschen, rücke dein
andere Religion hatten. Wenn man ihnen begegnete,
Geld raus”, zischte der zweite zwischen seinen Zähnen hindurch.
wechselte man die Straßenseite. Nein, mit einem
„Wo hast du es denn versteckt?“
Samariter wollte man keinen Kontakt haben. Lies
„Das Geld brauche ich, sonst können meine Eltern nichts zu essen
dazu die Geschichte aus dem Lukasevangelium. Sie
kaufen.”
spielt auf der Straße von Jerusalem nach Jericho.
„Ach, lass sie doch Scherben fressen“, lachte der Dritte höhnisch.
Das war keine Autobahn, sondern ein beschwerliBlitzschnell griff er in das Wägelchen und nahm zwei Becher
cher Wüstenpfad, der wegen seiner Einsamkeit und
heraus. Im hohen Bogen warf er sie auf die Strasse, sodass sie in
Gefährlichkeit gemieden wurde. Überall steile Bertausend Scherben zersprangen. „Los, Geld her, sonst zerknall ich
ge mit Höhlen, in denen sich Räuber versteckten.
deine ollen Töppe.”
Sie lebten davon, dass sie Kaufleute auf diesem
Bedrohlich gingen die drei großen Jungs auf Yaron zu. Sie packten
Weg überfielen.
ihn und holten aus.
Überleg dir, wie man die Geschichte vom barmDa kam Lea mit ihrem Krug über den Hügel. Als sie sah, was die
herzigen Samariter in die Gegenwart übertragen
großen Jungs mit Yaron machten, zögerte sie keinen Augenblick.
kann. Welche Szenen fallen euch aus eurem Leben,
„Mama, Papa, kommt schnell, Onkel Ruben, Onkel Zacharias, Onkel
euren Erfahrungen ein, wo jemand
Johannes, beeilt euch“, schrie sie auf einmal hinter den Hügel.
„unter die Räuber“ gerät? Male dazu
„Feuer, Feuer!”, rief sie und lief den Hügel hinab.
verschiedene Situationen – so wie in
einem Comic.
Marcus C. Leitschuh
Geschichten
Eine Geschichte von Guido Erbrich
Der barmherzige Samariter –
Mein Weg in die Geschichte
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Geschichten
Der Autor
Guido Erbrich.
Die Jungen schauten ungläubig auf das kleine Mädchen, das sich immer wieder um­Theologe, Buchautor,
drehte, winkte und schrie. Da müssen jetzt gleich Erwachsene kommen. Die Jungs ließen
Leiter des Roncalli­
Yaron los und rannten weg. Auf einen Streit mit Erwachsenen hatten sie keine Lust.
hauses, Magdeburg
Als Lea bei Yaron ankam, war sie allein. Der saß da und weinte.
Überall lagen Scherben, und Yarons Nase blutete. Lea nahm ein Tuch und wischte ihm
die Tränen aus den Augen. „Wieso hast du gerufen? Die Eltern und Onkel sind doch gar nicht hier”, flüsterte Yaron.
„Mir ist nichts Besseres eingefallen, aber ich wollte nicht, dass die dir noch was Böses antun.”
„Ja, aber was wäre, wenn die großen Jungs nicht weggerannt wären – hattest du gar keine Angst?” „Du bist doch
mein großer Bruder, und ich habe dich gern, auch wenn du manchmal stänkerst”, flüsterte Lea und stupste ihren
Bruder in die Seite. Und plötzlich hatte Yaron die Geschichte mit dem Samariter kapiert. „Er hatte keine Angst, weil
er seinen Nächsten liebte wie sich selbst.”
„Wie meinst du das?“, fragte Lea zurück. „Ganz einfach”, Yaron strahlte. „Der Samariter fürchtete sich nicht, weil
seine Liebe größer war als die Angst!” Und er nahm seine Schwester, und setzte sie in den Wagen. „Zur Belohnung
kutschiere ich dich nach Hause, und wir erzählen uns die Geschichte von Jesus noch mal. Hü, Grauer!“
Der Esel wackelte mit den Ohren, und sie zogen los. Und Yaron war auf seine mutige kleine Schwester richtig stolz ...
Das Gute liegt so nahe
T. und M.: Dietmar Fischenich Rechte beim Verfasser
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Noch mehr Lieder zum Jahresthema
unter www.bonifatiuswerk.de
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www.bonifatiuswerk.de
Dankesbrief des überfallenen Mannes
Lieber Samariter,
Dafür bin ich
es ist nun schon einige Wochen her, dass Sie mir das Leben gerettet haben.
laufen, meinen
Ihnen unendlich dankbar. Meine Wunden sind alle gut verheilt, ich kann wieder
Familie
meine
für
Brot
tägliche
das
ganzen Körper frei bewegen und somit auch wieder
n,
geworde
Kindern
acht
und mich verdienen. Was wäre nur aus meiner Frau und meinen
denn
ert,
verhung
wenn Sie mir nicht geholfen hätten? Sie wären wahrscheinlich allesamt
m nach
am Morgen des Überfalls lief ich wie jeden Tag von unserer Heimatstadt Jerusale
s Auskommen
Jericho, um das Geld als Tagelöhner zu verdienen und dadurch unser tägliche
weiteren Menneun
von
das
auch
sondern
zu sichern. Sie haben somit nicht nur mein Leben,
Familie
ganzen
meiner
Namen
im
schen gerettet. Von daher spreche ich meinen Dank auch
Ihrem
bei
Brief
aus. Der Wirt hat ebenfalls gut für mich gesorgt und wird Ihnen meinen
nächsten Besuch in der Gaststätte überreichen.
und ihr
Es ist gut, dass es Menschen gibt, die mit offenen Augen durch die Welt laufen
Wunden
die
nicht
waren
n
hafteste
schmerz
Am
Herz mit Wärme gefüllt haben so wie Sie.
Angst,
re
furchtba
die
und
nheit
an meinem Körper selbst, sondern das Gefühl von Verlasse
der
gerade
warum
n,
dem Tode hilflos ausgeliefert zu sein. Ich kann einfach nicht verstehe
und
haben
n
Priester und der gesetzestreue Levit mich so elendig verletzt liegen gelasse
dem Willen Gotweitergelaufen sind. Schließlich haben gerade sie sich doch das Handeln nach
. Was hilft
tes ganz besonders zu ihrem Auftrag gemacht. Das ist alles jedoch nur Fassade
Menschen
am
nicht
und
ist
kalt
dabei
es, vom Kopf her Gesetze zu befolgen, wenn das Herz
selbst handeln lässt.
t. Genau
Gerade von Ihnen als Samariter habe ich ehrlich gesagt die wenigste Hilfe erwarte
:
genommen habe ich sogar, als Sie mit ihrem Esel angeritten kamen, gedacht
t auch noch
bestimm
mich
will
ter
Samari
unreine
Der
„Mein Gott, jetzt ist es ganz vorbei.
habe und
gedacht
Ihnen
von
schlecht
so
ich
überfallen.“ Umso mehr schäme ich mich nun, dass
in
mich
ich
möchte
Daher
gerade Sie sich nun als mein Lebensretter erwiesen haben.
meinem Brief nicht nur bei Ihnen bedanken, sondern auch entschuldigen.
Ich habe überall in meiner Heimat Jerusalem erzählt, dass mir ein Samariter
das Leben gerettet hat. Oft stecken ganz besonders viel innerer Wert und
Nächstenliebe in den Menschen, von denen man es am wenigsten erwartet.
Daher habe ich aus meiner Geschichte und dem Überfall gelernt, dass es
sich immer lohnt, genauer hinzuschauen. Ich habe gelernt, dass ich nicht
einfach das Gerede meiner Nachbarn nachplappere, sondern mir mein
eigenes Urteil bilde und meine eigenen Erfahrungen sammele.
Nochmals vielen Dank für alles. Ich werde Sie und Ihre liebevolle Hilfe
niemals vergessen.
Geschichten
Vera Krüger
Ihr Nächster
Die Autorin
Vera Krüger. Pädagogin, Katechetin, redaktionelle Mitarbeiterin der Zeitschrift „minipost“,
Mutter zweier kleiner Kinder
www.bonifatiuswerk.de
9
Der Weg zur Erstkommunion
Würfelspiel von Georg Schwikart
Rubrik
Im Kommunionkurs lest ihr
gemeinsam das Glaubensbekenntnis. Du lernst es zu
Hause sogar auswendig.
Super Einsatz, noch 1 x
würfeln und die doppelte
Punktzahl vorrücken!
Du hörst
die Geschichte
vom barmherzigen
Samariter. Am nächsten Tag
wirst du auch zu einem: Du
stehst einem weinenden
Kind auf dem Schulhof
bei. Rücke
3 Felder vor!
Du hast von deinen Eltern
einen Euro bekommen,
um ihn in der Messe in die
Kollekte zu geben. Aber du
behältst das Geld für dich.
Tut man denn so etwas? Zur
Strafe 1 x würfeln und diese
Punktzahl zurückgehen!
Du beteiligst dich als König
an der Sternsingeraktion.
Leider erkältest du dich
dabei. Erst einmal gesund
werden: 2 x aussetzen.
Du betest den Kreuzweg.
Da hat ein fremder Mann
Jesus geholfen, das Kreuz
zu tragen. Das beeindruckt
dich. Du würfelst für den
Nächsten in der Runde.
Hast du schlechte Laune?
In der Kommuniongruppe
fängst du mit einem
anderen Kind Streit an
und sagst sogar ein
böses Schimpfwort. Entschuldige dich! Tausche
mit demjenigen, der am
weitesten zurückliegt.
Im Gottesdienst am
Heiligabend liest du
eine Fürbitte vor.
Rücke 5 Felder vor.
Eine alte Tante von
dir ist gestorben.
Du gehst mit zur
Beerdigung. Du bist
traurig, aber du weißt
auch: Die Tante feiert
nun Auferstehung
und wird bei Gott zu
einem neuen Leben
erweckt. Gehe noch
einmal die Punktzahl,
mit der du auf dieses
Feld gekommen bist.
Ziel
Die Erstkommunion!
Was bedeutet eigentlich
„Kommunion“? Das ist die
Frage im Religionsunterricht.
Dir ist klar, es bedeutet
„Gemeinschaft“. Aber ein
anderes Kind darf die Antwort geben. Du schmollst,
gehe 6 Felder zurück.
Der Autor
Dr. Georg Schwikart. Religionswissenschaftler; freier
Schriftsteller, einer der bekanntesten Autoren religiöser
Kinderbücher, Sankt Augustin
10
www.bonifatiuswerk.de
Am Sonntag
verschläfst du die
Messe. Demnächst:
Wecker stellen!
Zurück zum Start!
Welche sieben Sakramente gibt es? Keinem fällt
die Krankensalbung ein, nur dir. Dafür darfst du 2 x
würfeln, rechne die Punkte zusammen und teile sie
durch 2 (bei einem ungeraden Ergebnis aufrunden);
so viele Felder darfst du vorrücken.
Das Gute liegt so nahe
] = 96
- -
Ihr besichtigt eure
Pfarr­kirche. Du bist ganz
ergriffen, was dort alles zu
sehen ist: das große Kreuz,
der Altar und der Taber­
nakel: 1 x aussetzen.
T. und M.: Dietmar Fischenich
Rechte beim Verfasser
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Wein.
Du holst dir deine Kinderbibel aus dem Regal. Ohne
Aufforderung blätterst du
darin und liest ein paar
Geschichten. Du darfst
noch ein Stück vorrücken –
aber dein rechter Nachbar
würfelt für dich.
Rubrik
Auf dem Weg zur Erstkommunion machen die Kinder
schöne Erfahrungen: Sie erkunden die Kirche, hören
Geschichten von Jesus, lernen etwas über den Glauben.
Sie spielen, singen, beten und feiern zusammen. – Diesen Weg gehst du in diesem Spiel nach. Du brauchst nur
einen Würfel und für jeden Mitspieler eine Spielfigur– und
etwas Glück! Das jüngste Kind fängt an. Viel Spaß!
Wie die Mutter von
Jesus heißt, fällt dir
einfach nicht ein.
Frage jemand, der es
weiß. 1 x aussetzen!
Deine Patin hat
Namenstag. Du malst
ihr ein schönes Bild und
schickst es ihr mit der
Post. Da freut sie sich.
Rücke 3 Felder vor.
Ihr sollt euch über
euren Namenspatron
informieren. Du
gehst in die katholische Bücherei, um
dort ein Buch über
Heilige auszuleihen.
Rücke 3 Felder vor.
Für deine Erstkommunion muss passende
Kleidung gekauft
werden. Dafür muss man
einiges anprobieren.
Das braucht Zeit: 1 x
aussetzen.
Bald feierst du deine
Erstkommunion! Du
darfst noch 1 x würfeln; dafür musst du
aber in der nächsten
Runde aussetzen und
dich um deine Gäste
kümmern.
Vor deiner ersten Beichte bist du ganz schön
aufgeregt – aber nachher fühlst du dich ganz
befreit! Du spürst, dass
Gott dich liebt. Genieße
das schöne Gefühl und
setze 1 x aus.
Du hilfst zu Hause beim
Kuchenbacken für das
große Fest. Dein linker
Nachbar würfelt für dich;
diese Punktzahl darfst du
vorrücken.
In der Kindermesse
geht es um die
Zehn Gebote, aber
dir fällt keines ein.
Denke in Ruhe
nach, 1 x aussetzen.
An Karneval richtest du ein
Kostümfest aus. Neben deinen
engen Freunden hast du auch
ein Kind eingeladen, das neu in
der Klasse ist. Das ist wirklich
freundlich von dir. Du tauschst
mit demjenigen, der
am weitesten vorn liegt.
Ihr habt mit der Kommuniongruppe einen Ausflug
gemacht, dabei viel Spaß
gehabt, auch Quatsch
gemacht, aber ebenso
gebastelt und gebetet. Du
musst am nächsten Tag
ausruhen: 1 x aussetzen.
Das Gute liegt
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Das Gute
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Wann beginnt für die Kirche das neue Jahr? Nicht
am 1. Januar, sondern
bereits am 1. Advent.
Du weißt Bescheid! Rücke
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Ihr singt in der
Kommunion­gruppe
ein Lied, das du
schon kennst. Prima!
Du darfst noch 1 x
würfeln!
In der ersten Stunde des
Kommunionkurses lernst
du gleich nette Kinder
kennen. Das beflügelt
dich – gleich noch einmal
würfeln!
Start
Der Kommunionkurs beginnt
www.bonifatiuswerk.de
11
Foto: Berthold Werner
Katechese
„Das gehört mir allein!“ –
Zu wenig Brot für alle?!
Jan Woppowa
An einem ruhigen Nachmittag trafen sich die Jüngerinnen und Jünger mit Jesus am See Genezareth. Nachdem sie
ihm alles berichtet hatten, was sie in den letzten Tagen und Wochen getan und gelehrt hatten, da sagte Jesus zu
ihnen: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ Denn sie fanden nicht
einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die zu ihnen kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot
in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber viele Menschen erfuhren, wo sie hinfahren wollten, und sie liefen zu
Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als Jesus ausstieg und
Lies die Geschichte gründlich
die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen. So heilte er Krankheiten, sprach
durch! Versetze dich anschlielange mit den Menschen und lehrte sie. Gegen Abend dann kamen seine Jünger zu
ßend in die Lage von Daniel
ihm und sagten: „Der Ort ist abgelegen, und es ist schon spät. Schick die Leute weg,
oder Ruth und denke dir selbst
damit sie in die umliegenden Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.“
aus, was sie nun für einen Plan
Jesus antwortete: „Gebt ihr ihnen zu essen! Wie viele Brote habt ihr? Geht und
entwickeln. Schreibe es auf!
seht nach!“ Die Jünger sahen nach und berichteten: „Wir haben nur fünf Brote und
zwei Fische! Wie sollen all die Menschen davon satt werden? Es sind viel zu viele!“
Aber Jesus sagte noch einmal: „Teilt die Brote und die Fische auf und gebt ihr ihnen zu essen!“ Und sofort brach
eine heftige Diskussion unter den Jüngerinnen und Jüngern los. Einige meinten, es sei rücksichtslos von Jesus, dass
ausgerechnet sie das wenige Essen, das sie hatten, nun auch noch aufteilen sollten. Dabei waren sie doch ohnehin
schon so hungrig! Und wie überhaupt sollte es dann reichen, wenn
sie es auch noch aufteilten? „Ich gebe nichts von meinen Broten.
Ein Hinweis für Katechetinnen
Sie reichen ja noch nicht mal für uns allein!“, sagte einer. Und ein
anderer schlug vor: „Lasst uns weggehen und gemeinsam Mahl
und Katecheten
halten, die Leute können sich doch
Vielleicht planen Sie ja einen Gottesdienst mit diesem
Stellt euch eure Ergebnisse
selbst versorgen!“ Ein Dritter war
Evangeliumstext. Was halten Sie davon, zuerst die
gegenseitig vor! Vielleicht feider Ansicht: „Jeder ist für sich selbst
Textverfremdung zu lesen, danach eine kleine Anspraert ihr auch demnächst einen
verantwortlich!“ Und sie ließen Jesus
che anzuschließen und erst dann das Evangelium im
gemeinsamen Gottesdienst,
stehen, gingen fort und aßen ihre
Original vorzutragen? Dann könnten die Zuhörer, jetzt
in dem ihr eure ausgedachten
Brote und Fische.
Währenddessen saßen zwei Kinder,
aufmerksam geworden durch die erste Version, die
Geschichten vorlesen könnt.
der Junge Daniel und das Mädchen
Geschichte noch einmal mit anderen, neuen Ohren
Ruth, auf der Wiese bei den vielen Menschen. Sie hatten nun
hören – und verstehen. Probieren Sie es aus!
schon so lange Jesus zugehört, und ihr Magen knurrte laut. Sie
12
www.bonifatiuswerk.de
Jesus, Wein und Brot
Dr. Jan Woppowa.
Referent für Religionspädagogik/Lehrerfortbildung,
Bischöflich Münstersches
Offizialat Vechta, Buchautor
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Refrain
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/ / Strophen
Fußbodenmosaik in der
Brotvermehrungskirche in
Tabgha am See Genezareth
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Katechese
Der Autor
Dietmar Fischenich. Musik: Joachim Raab
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Fisch und Fleisch aßen sie
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allein. „Kein Wunder“,
dachten sich Daniel und
Ruth, „dass die schon
Text: Dietmar Fischenich. Musik:
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chim Raabe.
satt waren, während wir anderen immer noch
hungern!“ Und die beiden
überlegten
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Autoren.
doch noch alle satt werden können ...
In der Bibel geht die Geschichte etwas anders aus als hier. Lest doch mal nach: im 6. Kapitel des Markusevangeliums
die Verse 38 bis 44 (Mk 6,38-44). Wie geht die Erzählung hier eigentlich
weiter? Und wie könnt ihr euch das erklären? Haben sich die Jünger also
Schreibe – nach diesem andedoch ganz anders verhalten? Und haben vielleicht auch diejenigen Leute
ren, eigentlichen Ausgang der
auf der Wiese anders gehandelt, die schon etwas zu essen dabeihatten?
Geschichte von der Speisung
Nach dem gemeinsamen Essen auf der großen grünen Wiese sagt einer
der vielen Menschen – noch einmal
aus der Menge: „Ich bin satt und glücklich.
die Gedanken von Daniel oder
Denk mal nach und sprecht
Wer hätte das gedacht, dass doch noch so
Ruth auf! Was haben sie vielgemeinsam darüber: Was
viel zu essen zusammenkommt. Es hat für
leicht erlebt und gedacht?
könnte dieser Mensch
alle gereicht, und es ist sogar noch etwas
Hast du Ideen, warum der
damit gemeint haben, dass
übrig geblieben! Für mich war das ein
Künstler das Mosaik so
Gott auch dabei gewesen ist?!
großes Ereignis. Ich glaube, dass hier auch
gestaltet hat? Was würdest
Gott mit dabei gewesen ist!“
du einem Kirchenbesucher
In Erinnerung an die Geschichte von der Speisung der vielen Menschen
erklären, der ratlos vor
hat ein Künstler dieses Fußbodenmosaik für eine Kirche am See Genezadem Mosaik steht?
reth gestaltet. Zähl mal die Brote und vergleiche dein Ergebnis mit dem
Bibeltext in Mk 6,38!
www.bonifatiuswerk.de
13
Klanggeschichte
Vorabinformation:
Klanggeschichte
zur Brotvermehrung
Vera Krüger
Ich habe den Bibeltext für die Kinder ver­
einfacht geschrieben, und an den passenden
Stellen habe ich Orff-Instrumente eingebaut,
um die Bibelstelle für die Kinder lebendiger
zu gestalten.
Vorbereitung:
Die Kinder versammeln sich im Kreis, in der
Mitte liegen bunte Tücher, eine Kerze steht
fest und sicher auf einem Unterteller und
wird angezündet, die Orff-Instrumente liegen
bereit. Der Leiter / Die Leiterin verteilt die
Instrumente an die Kinder und legt die Rollen
fest. Dann liest der Leiter / die Leiterin den
Kindern den Text vor. Die Kinder begleiten die
biblische Erzählung mit ihren Instrumenten.
Jesus wollte mit seinen Freunden, den Jüngern, allein sein und zog sich mit
ihnen zurück in die Nähe einer Stadt, die Betsaida genannt wurde (Klangstäbe aus Holz oder Metall). Die Menschen aber wollten in der Nähe von
Jesus sein, und als sie erfuhren, dass Jesus in ihrer Stadt war, liefen sie zu ihm
(Trommel oder Pauke und Schellenring). Jesus empfing die Menschen
freundlich (Glockenspiel). Er erzählte ihnen vom Reich Gottes, hörte ihnen
zu, half ihnen und heilte die Menschen (Triangel und Fingerzimbeln).
Als es Abend wurde, wollte die Jünger, dass Jesus die Menschen wegschickt
(Kastagnetten). Sie befanden sich schließlich außerhalb von Betsaida (Klangstäbe aus Holz oder Metall), und
die Jünger machten sich Sorgen darum, ob all die vielen Menschen Essen und Unterkunft finden würden (Kastagnetten und Rasseln). Jesus bat seine Freunde, den Menschen zu essen zu geben (Triangel und Glockenspiel). Die
Jünger aber hatten nur fünf Brote und zwei Fische bei sich und glaubten, dass das Essen nicht für so viele Menschen
reichen könnte (Becken), denn es waren ungefähr 5000 Menschen, die gekommen waren, um Jesus zu sehen, ihm
zuzuhören und sich von ihm heilen zu lassen (Trommel oder Pauke und Schellenring). Jesus aber erwiderte
seinen Jüngern voller Zuversicht (Triangel und Glockenspiel), sie sollten die Menschen bitten, sich in Gruppen zu
etwa jeweils 50 Personen zusammenzusetzen (Holzblocktrommel und Rasseln). Die Jünger taten, was Jesus ihnen
aufgetragen hatte (Holzblocktrommel).
Jesus nahm die fünf Brote und die zwei, blickte zum Himmel auf,
Die Autorin
segnete sie und brach sie (Metallophon und Xylofon). Dann
Vera Krüger. Pädagogin, Katebat er die Jünger, die Brote und die Fische an die vielen Menschen
chetin, redaktionelle Mitarbeiauszuteilen (Trommel oder Pauke und Schellenring). Alle
terin der Zeitschrift „minipost“,
Menschen aßen davon, wurden satt (Glockenspiel), und als man
Mutter zweier kleiner Kinder
das übrig gebliebene Brot einsammelte, blieben sogar noch zwölf
Körbe Brot übrig (Becken).
14
www.bonifatiuswerk.de
„Was ihr dem Geringsten
meiner Brüder getan habt,
Diaspora-Projekte
das habt ihr auch mir getan“
Matthäus 25,40
Jesus bei den Menschen
Ambulanter Kinderhospizdienst in Berlin
… damit sterbenskranke Kinder nicht allein bleiben
Berlin. Gott ist ein Freund der Kinder. Zu jedem Kind sagt Jesus: Du bist ein großer Schatz. Und: Du bist nicht
allein – in allen Situationen deines Lebens. Deshalb hilft die Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe aus den Spenden der
Erstkommunionkinder neuerdings der katholischen Hospizseelsorge Berlin.
In Deutschland leben derzeit 22 000 Kinder mit einer unheilbaren, lebensverkürzenden Krankheit oder Behinderung,
jährlich sterben etwa 2 200 an ihrer Krankheit.
Für eine Pflegeeinrichtung sind diese jungen Patienten zu pflegeintensiv, für die klinische Medizin nicht mehr therapierbar. Der Abschied von den Kindern vollzieht sich über Jahre.
In den betroffenen Familien bricht eine ganze Welt zusammen. Nach der Hospizidee wird in Berlin versucht, diesen
Kindern ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Die ambulante Betreuung wird aus guten Gründen dem stationären Aufenthalt vorgezogen, da die Kinder – solange es möglich ist – in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben
können.
Hier gilt der Grundsatz „ambulant vor stationär“!
Die ganzheitliche Begleitung von lebensbedrohlich erkrankten Kindern und deren Familien ist eine große Herausforderung für jeden ambulanten Helfer.
Die unterstützenden Angebote des ambulanten Kinderhospizdienstes stehen Familien, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit betreuen, kostenfrei zur
Verfügung, ganz egal, welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören.
Durch den ambulanten Kinderhospizdienst in Berlin
werden unheilbar kranke Kinder und Jugendliche im
Alter bis 18 Jahre aus der Stadt und in der näheren
Umgebung betreut. „Wir begleiten Familien bis über
den Tod der Kinder hinaus“, sagt Frau Behrens, die
Leiterin des Hospizes, und ergänzt: „Ohne ehrenamt­
liches Engagement ist diese Arbeit nicht möglich. Aber
auch nicht ohne jede noch so kleine Spende!“
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15
Diaspora-Projekte
Straßenkinderhilfe in Brandenburg
… Auswege in Fürstenwalde und Bernau
Fürstenwalde. Auch in Deutschland gibt es „Straßenkinder“. Katholische „Streetworker“ in Fürstenwalde und
Bernau machen seit Jahren die Erfahrung, dass Mädchen und Jungen aus sozial schwachen Familien vielfach regelrechte Verwahrlosung droht: Kinder aus Plattenbauten, die keinen Ort haben, wo sie sich geborgen fühlen, wo sie
ihr aggressives Verhalten ablegen, ein stabiles Gefühlsleben entwickeln und Verantwortungsbewusstsein aufbauen
können.
Ein Großteil dieser Kinder zeigt massive Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen. Es besteht die
große Gefahr, dass sie in Kriminalität und Drogenmissbrauch abrutschen. Was ihnen fehlt, ist ein wirkliches
Zuhause.
Hier im Treff gehören sie dazu. In den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben sie feste Ansprechpartner, die für ihre täglichen Nöte da sind, die mit ihnen spielen, basteln und malen, ihnen helfen bei den
Hausaufgaben, mit ihnen die Feste des Jahreskreises feiern.
Erstmals in ihrem Leben erfahren und hören diese Kinder so
vielleicht etwas von der Leben spendenden Kraft des christlichen
Glaubens. Und sie erfahren, dass es auch in schwieriger Lage Hilfe
und Unterstützung gibt.
Der Unterhalt des „Straßenkindertreffs“ ist nicht einfach. Ohne Spenden
wird er so nicht zu halten sein. Die Kinder landen dann wieder buchstäblich „auf der Straße“. Die Spende der Erstkommunionkinder ist ein
wichtiger Baustein, damit das Leben dieser Kinder gelingen kann.
Trotzdem Ja zum Leben sagen
… Hilfe für kranke Kinder in Kiel
Kiel. Das St. Antoniushaus in Kiel ist eine einzigartige Einrichtung. Ganz unterschiedliche
Menschen sind hier unter einem Dach vereint: Es gibt einen Bereich für Schwerstmehrfachbehinderte, einen Kinder- und Jugendhausbereich und einen Mutter-Kind-Bereich. Träger ist der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).
Kinder und Jugendliche finden im St. Antoniushaus Schutz und Geborgenheit, persönliche
Zuwendung und ganzheitliche Förderung. Motiviert durch die Überzeugung, dass menschliches Leben, auch und gerade dort, wo es begrenzt und verletzlich erscheint, sinnhaft und
in Gottes Hand geborgen ist, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes: der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe. Die
Atmosphäre ist geprägt von Offenheit, Ressourcenorientierung, Toleranz und selbstverständlich allergrößter Professionalität. Hier macht keiner einfach nur seinen „Job“. Jeder Tag sieht anders aus.
„Routine“ in diesem Sinne gibt es eigentlich nicht. Für manche Kinder bietet das Antoniushaus ein dauerhaftes Zuhause. Familienähnlich gestaltete Wohngruppen helfen ihnen, belastende Erfahrungen zu verarbeiten, Entwicklungsdefizite auszugleichen und eigene positive Chancen und Fähigkeiten zu entdecken. Im Behindertenbereich ist das St.
Antoniushaus heute eine der angesehensten Einrichtungen in Norddeutschland überhaupt. Das St. Antoniushaus ist
ein Leuchtfeuerprojekt der Kirche in der Diaspora Norddeutschlands, gerade weil es so unterschiedliche Kinder und
Jugendliche fördert, begleitet und unterstützt. Im Bereich der Förderung ehrenamtlicher Begleitung und der religionspädagogischen Angebote ist es sehr auf Spenden angewiesen. Für Kinder mit Behinderungen sind dringend
neue Materialien erforderlich, die auch ihnen einen Zugang zu den biblischen Geschichten ermöglichen!
Das Antoniushaus in Kiel: ein ganz besonderer Ort der Menschenfreundlichkeit Gottes!
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damit sie das Leben
in Fülle haben“
Johannes 10,10
Diaspora-Projekte
„Ich bin gekommen,
GOTT selbst ist uns ganz nahe, wenn wir anderen
Menschen in ihrer Not helfen. Jesus hat uns dies in
seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter beeindruckend erklärt: Dieser ist an dem von Räubern
überfallenen Mann nicht wie die anderen vorbeigegangen, sondern hat ihn in die Arme genommen,
ihn verbunden und geschaut, dass er richtig gesund
gepflegt wird.
Wenn wir andere Menschen trösten und ihnen
weiterhelfen, sagt Jesus zu uns: Das hast du m i r
getan. Du hast m i c h getröstet. Auf
dem Weg zur Erstkommunion wird
deine Freundschaft mit Jesus immer
fester. Dieses Bild kann deinen Weg
mit Jesus für immer begleiten.
Albert Biesinger
Keiner bleibt allein
… im Caritas-Kinderdorf in Markkleeberg
Leipzig. Familie bildet den Ursprung menschlichen Lebens und ist auch die Keimzelle der Kirche, in der Theologie
spricht man auch von der „Familie als Hauskirche“. Um Kindern, die aus verschiedensten Gründen nicht in ihrer
„Herkunftsfamilie“ aufwachsen (können), etwas von dieser Erfahrung zu ermöglichen, soll das Kinderdorf in Markkleeberg (Sachsen) gestärkt werden. Es ist das einzige katholische Kinderdorf in den neuen Bundesländern: eine
kleine, überschaubare Einrichtung mit inzwischen vier Häusern und 26 Plätzen für Kinder und Jugendliche im Alter
zwischen fünf und 18 Jahren. Für Kinder und Jugendliche, die oft schon Schlimmes erlebt haben! Die meisten
haben massive Erfahrungen von Gewalt, Verwahrlosung und Missbrauch hinter sich. In Markkleeberg soll ihnen ein
wirkliches Zuhause geboten werden! Die Erzieherinnen und Erzieher schaffen beständige und zuverlässige Beziehungen, die Vertrauen vermitteln. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, Entwicklungsdefizite aufzuarbeiten und Regeln, Normen und vor allem christliche Werte zu vermitteln. Um das Bestmögliche für die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, ist das Kinderdorf dringend auf Spenden angewiesen!
Ein neues Projekt ist, gemeinsam mit den Jugendlichen den „Bolzplatz“ (derzeit noch eine wirkliche „Sumpfkuhle“)
zu einem richtigen Sportplatz umzubauen: mit stabilen, sicheren Fußballtoren, Netzen um den Platz herum und
natürlich einem strapazierfähigen Boden, auf dem die Kinder zu allen Jahreszeiten trainieren und spielen können.
Mit den Spenden der Erstkommunionkinder wird es möglich sein, für diese in vielfacher Hinsicht benachteiligten und „schwierigen“ Jugendlichen intensivpädagogische Angebote zu schaffen, die auch ihnen
eine Chance auf ein „normales“ und erfülltes Leben geben! Ein besonderes spirituelles Highlight ist das
„Pilgerprojekt“: Der Heilpädagoge des Kinderhauses pilgert jedes Jahr mit drei bis vier Kindern und Jugendlichen aus
dem Dorf eine Etappe auf dem Jakobsweg: für diese Kinder und Jugendlichen mit ihren vielen Defiziten eine große
Herausforderung und Leistung! Mit Stolz und Freude kehren sie dann jedes Mal nach Hause in das Kinderdorf zurück
und sind erfüllt von ihren Erlebnissen.
Gerade das Pilgerprojekt ist auf Dauer nur durch Spenden zu erhalten! Es gibt keinerlei staatliche Zuschüsse dafür!
Weitere Informationen über aktuelle Projekte,
Fördermöglichkeiten, Vergaberichtlinien usw. erhalten Sie bei:
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
Diaspora-Kinderhilfe
Matthias Micheel / Irmgard Backhaus / Ulrike Driller
Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral)
Tel. 0 52 51 / 29 96-55, Fax 0 52 51 / 29 96-88
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bonifatiuswerk.de
www.bonifatiuswerk.de
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Medien
Bücher, Tipps und Geschenke
zur Erstkommunion 2011
Peter H. Emontzpohl, Julia Knop,
Ursula Nothelle-Wildfeuer: Worauf
wir bauen können. Rund um die
Erstkommunion. Vorbereitungskurs.
Begleitbuch für Katechetinnen und
Katecheten. Schwerpunkt: Vermittlung
von Glaubenswissen und Erfahrung
von Gemeinde und Kirche als Ort, an dem der Glaube
lebendig ist. Freiburg: Herder, 2009. ISBN 978-3-45131047-8. 22,00 €.
Barmherzigkeit – was ist das?
Barmherzigkeit ist:
Not sehen, wenn andere die Augen verschließen;
großzügig sein, wo andere ihr Geld für sich behalten;
an den anderen denken, auch wenn man es auf seinem
Weg eilig hat.
Barmherzigkeit ist:
nicht darauf zu schauen, ob der andere
arm oder reich, wichtig oder unwichtig ist.
Barmherzigkeit ist:
alles mit Liebe anzuschauen.
Jessica Bohn
Was ich den
Kommunionkindern
wünsche ...
Ich wünsche ihnen vor allem Frieden.
Und dass sich die Erwachsenen wirklich
um sie kümmern. Bei uns werden Kinder
wie in eine Schublade gesteckt, wie die
Alten in ein Altenheim. Kinder gehören
zum normalen Leben dazu, die Alten
auch. Ich wünsche den Kindern, dass sie wieder
mehr als etwas Selbstverständliches, Normales
betrachtet werden und nicht als ein Sonderfall.
Armin Maiwald, „Sendung mit der Maus“
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Gott ist immer für dich da.
Gebete und Lieder zur Erstkommunion. Kurze Gebete von
Georg Schwikart und Lieder von
Rolf Krenzer und Robert Haas,
die auf der beiliegenden CD
angehört werden können.
Kevelaer: Butzon und Bercker, 2009. ISBN 978-3-76661256-4. 9,90 €.
Marjaleena Lembcke: Die Füchse von
Andorra. Themen dieses Romans für
Kinder im Kommunionalter sind Rückhalt
und Stärkung in der Familie, Freundschaft und Umgang mit Krankheit und
Leid. München: Nagel und Kimche, 2010.
ISBN 978-3-312-00990-0. 12,90 €.
Albert Biesinger, Andrea Wohnhaas:
Das große Buch der Elternschule. Ein
Begleiter durch das „Abenteuer“ (religiöse) Erziehung, der hilft, Kindern und
Jugendlichen spirituelle Tiefe zu vermitteln. Ostfildern: Schwabenverlag, 2008.
ISBN 978-3-7966-1365-4. 24,90 €.
Ich wünsche euch viel Glück und viel
­Segen auf all euren Wegen, und wenn ihr
nicht versteht, was der Pfarrer erzählt:
Einfach fragen, fragen, fragen!!!
Willi Weitzel, Fernsehmoderator
Dass sie ihre kindliche Weltsicht und ihr
Vertrauen in uns Erwachsene so lange wie
irgend möglich erhalten dürfen!
Paul Maar, Kinder- und
Jugendbuchautor
Ich wünsche mir, dass die Kinder gerade
diese Erfahrung machen: Ich bin immer
behütet von guten Mächten.
Jutta Richter, Buchautorin
Schöne Kinderbibeln
Vreni Merz, Anita Kreituse: Große Bibel für
kleine Leute. Vreni Merz erzählt packend,
kindgerecht und nah am Original. München:
Kösel in der Verlagsgruppe Random House,
2010. ISBN 978-3-466-36844-0. 21,95 €.
Albert Biesinger: Gott mit Kindern
wiederfinden. Ein Begleiter für Mütter
und Väter. In konkreten Schritten, die sich
am Alltag orientieren, werden Erfahrungen
religiös gedeutet. Freiburg: Herder, 2010.
ISBN 978-3-451-32824-4. 5,00 €.
Jutta Richter: Hexenwald und Zaubersocken. Eine Hexengeschichte, die
kleine Leser im Kommunionkindalter
und auch große zum Schmunzeln bringt.
München: Hanser, 2010. ISBN 978-3446-23517-5. 9,90 €.
Erwin Grosche: Mein kleines
Buch der Kindergebete. 150
bekannte und neue Kindergebete für einen fröhlichen Tag,
das gemeinsame Essen und eine
gute Nacht. Diese Gebete machen Kindern Mut, mit schönen
Erlebnissen und mit kleinen und großen Sorgen zu Gott
zu kommen. Stuttgart: Gabriel, 2010. ISBN 978-3-52230206-7. 8,90 €.
Christian Hennecke, Kerstin Knöchelmann, Christine
Petrowski, Angelika Röde: Einfach Erstkommunion
feiern. Erstkommunionvorbereitung
unter veränderten Voraussetzungen.
Erstkommunionvorbereitung ist Teil
einer umfassenden Einführung in das
Christentum („Initiationspastoral“),
die sich an Kinder und Eltern aller
Altersstufen richtet. In sechs Liturgiekatechesen wird die Feier der Eucharistie mystagogisch
gedeutet. München: Don Bosco Medien, 2010. ISBN
978-3-7698-1800-0. 14,95 €.
Medien
Karin Jeromin, Lukas Ruegenberg: Die Bibel
für Kinder mit Bildern von Bruder Lukas.
Besonders gelungene Verbindung von Bibeltext und sprechenden Bildinterpretationen von
Bruder Lukas. Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2009. ISBN 3-460-24505-0. 24,90 €.
Peter Ekberg, Sven Nordqvist:
Kann ich wissen, was ich
weiß? Ein Inspirationsbuch
für junge Philosophen.
Für philosophisch begabte Erstkommunionkinder und andere
„Kinderphilosophen“: Das Buch
regt an, eigene Fragen zu stellen, wie ein Philosoph zu
denken und sich mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen. Mit kindgemäßen Infos zu Sokrates, Aristoteles,
Descartes, Kant und Co. Hamburg: Oetinger, 2010. ISBN
978-3-7891-8436-9. 12,95 €.
James Krüss: Die Fabelinsel. Klassiker
im neuen Gewand für Kinder im Kommunionalter: Es wird erzählt, gereimt
und fabuliert, was das Gedächtnis und
die Fantasie hergeben! Köln: Boje, 2010.
ISBN 978-3-82229-1. 13,95 €.
Wie alle Feste wird auch die Erstkommunion gerne mit Fotos dokumentiert.
Statt die Fotos anschließend in ein
herkömmliches Fotoalbum zu kleben,
kann man inzwischen auch ein persönliches Fotobuch drucken lassen:
www.framily.de bietet dafür aufwendig illustrierte Fotoalben an. Basislogo
Sämtliche Publikationen sind in jeder ­Buchhandlung erhältlich.
Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten!
k
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Impressum
Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn,
Tel. (0 52 51) 29 96-50/-51, E-Mail: [email protected], Internet: www.bonifatiuswerk.de,
Konto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn, Kontonr. 50 000 500 (BLZ 472 603 07)
Verantwortlich: Christoph Schommer (Öffentlichkeitsarbeit und Werbung)
Idee, Konzeption und Gesamtredaktion: Matthias Micheel (Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe),
Julia Brodersen-Schäfers (Missionarische und diakonische Pastoral)
Bildnachweis: Illustration: Silvio Neuendorf; Hennecke, privat (6); Leitschuh (7); Erbrich, privat (8);
Krüger, privat (9); Schwikart, privat (10); Lahn-Verlag (12); Woppowa, privat (13); Hospiz Berlin (15);
Caritas Berlin (16); Antoniushaus Kiel (16); Caritas Leipzig (17); Bonifatiuswerk (17); Biesinger,
privat (17); Bohn, privat (18); Fotograf (18); © alvaroc/Fotolia.com (5, 6, 18); © Leonid Dorfman/
Fotolia.com (9); © mipa/Fotolia.com (10, 11); © VRD/Fotolia.com (10, 11)
Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, Paderborn / Grafische Gestaltung: Elke Brosch
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