Betting to go? - Turf

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Betting to go? - Turf
Ausgabe 201 – Freitag, 10. Februar 2012 – 27 Seiten
Aufgalopp
Ganz sicher wäre es vermessen, die Frage in
den Raum zu werfen, ob sich der kostspielige Bau
der Rennbahn in Meydan gelohnt hat. Scheich
Mohammed, der offensichtlich kaum eine Veranstaltung auslässt, scheint seinen Spaß daran zu
haben und da er wohl die Rechnungen bezahlt
hat, ist das auch die Hauptsache. Refinanzierbar ist das im dreistelligen Millionenbereich angesiedelte Projekt ohnehin nicht. Wetten sind in
Dubai verboten, die Sponsoren rekrutieren sich
in der Regel aus Staatsunternehmen oder aus der
Entourage der Maktoums. Und es scheint gerade
in diesem Winter auch mehr und mehr zu einer
internen Angelegenheit zu werden. Die Zahl der
ausländischen Starter ist nicht mehr ganz so hoch
wie in den Vorjahren, ohnehin stehen sie, ob sie
denn aus England oder Frankreich kommen, in
der Regel in regionalem Besitz. Das Meeting hat
an Spannung verloren und für den Wetter stellt
sich eigentlich oft nur die Frage, welches Godolphin-Pferd denn nun gewinnt. Oft genug eines,
das nicht Frankie Dettori reitet.
Starts in Dubai sind kostspielig geworden, Vergütungen gibt es kaum noch, so dass sich der
gemeine mitteleuropäische Trainer schon genau
überlegt, ob er die Reise dorthin antritt. Nicht
ohne Grund gibt es Anfang März in Chantilly
Vorbereitungsrennen auf den World Cup-Tag, den
werden ganz gewiss zahlreiche Trainer aus Mitteleuropa nutzen.
Für den Markt ist der Sport auf dieser Rennbahn jedoch von eminenter Bedeutung. Denn gute
Pferde werden für die Region immer gesucht.
Auch aus deutscher Zucht. DD
Godolphin-Tag ohne Dettori-Sieg
Zu reiner Familienangelegenheit der Maktoums
wurde der mit drei Gruppe-Rennen gespickte Renntag am Donnerstag in Meydan/Dubai. Von den sechs
Rennen für Vollblüter gewann Godolphin gleich
vier, allerdings nicht das Hauptereignis, das mit umgerechnet 110.000 € für den Sieger dotierte Al Maktoum Challenge R2. Das blieb jedoch in der Familie,
denn es gewann der fünf Jahre alte Mendip (Harlan‘s
Holiday) in den Farben von Scheich Mohammeds
Sohn, Scheich Hamdan Bin Mohammed Al Maktoum. Unter Kieren Fallon setzte er sich nach 1900
Metern auf der Tapeta-Bahn gegen Haatheq (Seeking the Gold) und den Favoriten Master of Hounds
(Kingmambo) durch.
Bemerkenswert war bei den vier Godolphin-Siegen, dass nicht ein einziges Mal Stalljockey Frankie
Dettori im Sattel saß. Mit Spring of Fame (Grand
Slam) in einem Handicap und Kinglet (Kingmambo)
in den UAE 2000 Guineas (Gr. III) steuerte zweimal
Mickael Barzalona den Sieger, Silvestre de Sousa
ritt in einem weiteren Handicap Songcraft (Singspiel) sowie in den Firebreak Stakes (Gr. III) Sandagiyr (Dr. Fong) für die blauen Farben zum Erfolg.
In letzterem Rennen gab nach über einem Jahr Pause
der Gr. I-Sieger Bold Silvano (Silvano) sein Comeback, kam sogar als klarer Favorit an den Start. Über
1600m fehlte jedoch am Ende die Luft, der von Mike
de Kock trainierte Hengst wurde Vierter.
Top – Themen:
Turf International
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Deckpläne
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Auktionsnews
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Turf-Times
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Freitag, 10. Februar 2012
Turf International
Meydan, 03. Februar
Al Shindagha Sprint Sponsored By Gulf News Gruppe III, 152000 €, 3j. u. ält., Distanz: 1200m
HITCHENS (2005), W., v. Acclamation - Royal Fizz v.
Royal Academy, Bes.: Laurence O'Kane & Paul Murphy, Zü.: Curragh Bloodstock Agency Ltd, Tr.: David
Barron, Jo.: Silvestre de Sousa
2. Krypton Factor (Kyllachy), 3. Alo Pura (Anabaa), 4.
Captain Obvious, 5. Rerouted, 6. Seachantach, 7. Jimmy Styles, 8. Angel's Pursuit, 9. Sir Reginald, 10. Dohasa, 11. Mujaazef, 12. Critical Moment, 13. Hajoum
kurzer Kopf, 1 3/4, 3/4 • Zeit: 1:11,22 • Boden: Sand
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Erster Sieg für Trainer David Barron in Dubai, "für
einen weniger profilierten Stall war das ein großer Erfolg", kommentierte dieser den Erfolg. Mit Hitchens
wird er in den kommenden Wochen ähnliche Rennen in
Meydan ansteuern. Der Wallach war in seiner Laufbahn
schon mehrfach in einem Auktionsring, Ende 2008 kam
er für 40.000 gns. in jetzigen Besitz, hat sich als erstklassiger Verdiener erwiesen, vergangenen Mai hat er
auf dem Curragh in Irland mit den Greenland Stakes
bereits ein Gr. III-Rennen gewonnen. Sein Vater Acclamation (Royal Applause) war bei den vorjährigen
Jährlingsauktionen einer der gefragten Hengste, kein
Wunder, hatte er doch mit seinem Jahrgang 2009 ein
ausgezeichnetes Jahr. Hitchens stammt aus seinem allerersten Jahrgang. Die Mutter hat in Frankreich gewonnen und insgesamt vier Sieger auf der Bahn. Sie
ist Schwester von Floral Pegasus (Fusaichi Pegasus),
der in Hong Kong zur Spitze zählte und dort umgerechnet 1,7 Millionen € verdiente. Es ist die Familie der in
Deutschland auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Mill ReefSöhne Glint of Gold und Diamond Shoal sowie von Gestüt Schlenderhans Gr. I-Siegerin Catella (Generous).
www.turf-times.de
Erfolgreiche Fuchsjagd
Der vorjährige Sieger im Deutschen St. Leger (Gr. II),
Hamdan Bin Mohammed´Al Maktoums Fox Hunt
(Dubawi), startete mit einem souveränen Sieg in die
Saison, als er letzten Freitag die Tabloid Trophy, ein
2800-m-Handicap auf der Grasbahn in Meydan/Dubai
gewann. Letztes Jahr noch in der Obhut von Mark Johnston wird er inzwischen von Mahmood Al Zarouni betreut.
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Das Ziel beim „Carnival“ ist für Fox Hunt natürlich
der „Marathon“ am World Cup-Tag. Für dieses Rennen
wurden aus Deutschland Flamingo Fantasy und Lacateno gemeldet.
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Turf-Times
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Freitag, 10. Februar 2012
Ein neuer Godolphin-Star ?
Es war gegenüber der Gr. III-Prüfung des Tages (siehe
Turf International) zwar „nur“ ein Listenrennen, doch
waren die UAE 1000 Guineas über 1600 Meter am
vergangenen Freitag sportlich und natürlich auch von
züchterischer Warte höher einzustufen. Und mit Gamilati (Bernardini) gab es auch eine Siegerin, mit der in
den nächsten Monaten auch in den tragenden Rennen
in Europa zu rechnen ist. Zweijährig hatte sie bei vier
Starts die Cherry Hinton Stakes (Gr. II) gewonnen, war
jetzt in Meydan nach dem UAE 1000 Guineas Trial jetzt
auch im Klassiker selbst völlig souverän.
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In dem mit 250.000 $ dotierten Rennen hatte Gamilati
vielleicht nicht die Welt zu schlagen, aber der Stil war
imponierend. Die von Darley selbst gezogene Stute, die
ein rein amerikanisches Pedigree hat, könnte jetzt die
UAE Oaks bestreiten, langfristig sind die 1000 Guineas
(Gr. I) in Newmarket ein Thema. Die englischen Buchmacher bieten sie dafür zu Kursen zwischen 12:1 und
14:1 an.
Pedigree der Woche präsentiert von
EDITED PEDIGREE for GAMILATI (GB)
A P Indy (USA)
Sire:-Bernardini (USA) (Bay 2003)
Cara Rafaela (USA)
Gamilati (GB) (Bay Filly 2009)
Kingmambo (USA)
Dam:-Illustrious Miss (USA) (Bay 2001)
Our Wildirish Rose (USA)
5Sx3D Mr Prospector (USA), 5Sx5D Northern Dancer, 5Sx5D Bold Ruler
Seattle Slew (USA)
Weekend Surprise (USA)
Quiet American (USA)
Oil Fable (USA)
Mr Prospector (USA)
Miesque (USA)
Irish Tower (USA)
Rose Pink (USA)
GAMILATI (GB), won 1 race (6f.) at 2 years, 2011 and £36,724, Irish TB Marketing Cherry Hinton Stakes,
Newmarket, Gr.2 and placed twice; also won 2 races (7f. - 8f.) in U.A.E. at 3 years, 2012 and £116,824
including Gulf News UAE 1000 Guineas, Meydan, L..
1st Dam
ILLUSTRIOUS MISS (USA), won 2 races at 3 years and £66,047 including Totesport Chartwell Stakes,
Lingfield Park, Gr.3, placed third in Boylesports Irish 1000 Guineas, Curragh, Gr.1, from only 4 starts; dam of
3 winners:
GAMILATI (GB), see above.
Late Romance (USA) (2007 f. by Storm Cat (USA)), won 2 races in France at 2 and 3 years and £52,103,
placed 5 times including third in Prix Contessina, Fontainebleau, L..
GRACEFIELD (USA) (2008 f. by Storm Cat (USA)), won 1 race at 3 years, 2011 and £5,598 and placed once,
from only 4 starts.
She also has a 2-y-o colt by New Approach (IRE).
2nd Dam
OUR WILDIRISH ROSE (USA), unraced; dam of 5 winners:
NANI ROSE (USA) (f. by Peteski (CAN)), won 4 races in U.S.A. at 3 years and £138,235 including Regret
Stakes, Churchill Downs, Gr.3 and Lake George Stakes, Saratoga, Gr.3; dam of winners.
NANCY'S ROSE (USA), 2 races in U.S.A. at 3 years and placed 3 times.
NEED TO KNOW (USA), 1 race in Canada at 3 years, 2011 and £26,847 and placed 5 times.
ILLUSTRIOUS MISS (USA), see above.
OAK RIDGE BOY (USA), won 3 races in U.S.A. at 3 and 5 years and placed once.
POP THE GATE (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed once.
AWESOME GISEL (USA), won 1 race in U.S.A. at 2 years, 2011.
Proud Rose (USA), unraced; dam of winners.
TIDAL VOLUME (USA), 5 races in U.S.A. at 4 and 5 years, 2011 and £74,454 including Temperence
Hill Stakes, Louisiana Downs.
Hollywood Fierce (USA), 1 race in U.S.A. at 2 years, third in Golden Nugget Stakes, Golden Gate.
3rd Dam
ROSE PINK (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed 3 times; dam of 6 winners including:
POLITICAL AMBITION (USA) (c. by Kirtling), won 9 races in U.S.A. including Hollywood Derby,
Hollywood Park, Gr.1, Hollywood Invitational Handicap, Hollywood Park, Gr.1, Colonel F W Koester
Handicap, Santa Anita, Gr.3 and El Rincon Handicap, Santa Anita, L., placed third in Hollywood Turf Cup,
Hollywood Park, Gr.1; sire.
Pink Maharanee (USA) (f. by Raja Baba (USA)), won 9 races in U.S.A., placed fourth in Gazelle Stakes,
Belmont Park, Gr.2; dam of winners.
PINK MAHARAJAH (USA), 5 races in U.S.A. including Pennsylvania Futurity, Philadelphia Park, R.,
3rd Dam
ROSE PINK (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed 3 times; dam of 6 winners including:
POLITICAL AMBITION (USA) (c. by Kirtling), won 9 races in U.S.A. including Hollywood Derby,
imes Hollywood Park, Gr.1, Hollywood Freitag,
FebruarHollywood
2012 Park, Gr.1, Colonel F W Koester
Invitational10.
Handicap,
Handicap, Santa Anita, Gr.3 and El Rincon Handicap, Santa Anita, L., placed third in Hollywood Turf Cup,
Hollywood Park, Gr.1; sire.
Pink Maharanee (USA) (f. by Raja Baba (USA)), won 9 races in U.S.A., placed fourth in Gazelle Stakes,
Belmont Park, Gr.2; dam of winners.
PINK MAHARAJAH (USA), 5 races in U.S.A. including Pennsylvania Futurity, Philadelphia Park, R.,
placed second in Market Street Stakes, Philadelphia Park.
POLITICAL ANIMAL (USA), won 4 races in U.S.A. and placed 5 times.
MAHARANEE ROSE (USA), won 1 race in U.S.A. and placed 3 times; dam of winners.
Maharadoon (USA), 2 races in U.S.A., placed second in Rare Perfume Stakes, Aqueduct and Ruthless
Stakes, Aqueduct.
Nevada Range (USA), 2 races in U.S.A., placed third in Leland Stanford Stakes, Bay Meadows, L.R.
Rani Rose (USA), placed twice in U.S.A.; dam of SILVER MAIDEN (USA), 5 races in U.S.A. including
Frizette Stakes, Belmont Park, Gr.1 and Arlington Washington Lassie Stakes, Arlington Int., Gr.2;
grandam of DREAMING OF LIZ (USA), 4 races in U.S.A. including Arlington Washington Lassie
Stakes, Arlington International, Gr.3, LIZ ON POLK STREET (USA), 6 races in U.S.A. including
Safely Kept Stakes, Arlington International, My Calabrese (USA), 17 races in U.S.A., placed third in
Lost Code Breeders' Cup Stakes, Hawthorne, L..
RULE ROSE (USA), won 1 race in U.S.A. and placed 3 times; dam of winners.
APAROSE (USA), 2 races in U.S.A.; dam of CHARLEY GUNN (USA), 11 races in U.S.A. including Will
Rogers Downs Memorial Handicap, Will Rogers Downs, Slewmeister (USA), 6 races in U.S.A.,
placed third in Autumn Classic Handicap, Remington Park, R.; grandam of ANNIEVILLE (USA), 7
races in U.S.A. including Oklahoma Classics Filly Sprint, Remington Park, R. (twice).
Turf-T
Datum Rennen
Der Weg zum Kentucky
Derby
24.3.
Vinery
Racing Spiral Stakes (Gr. III)
© Copyright
of WEATHERBYS
. All Rights
Reserved.
Rushaway Stakes
25.3.
Sunland Derby
(Gr. III) WEBSITE AT
Datum Rennen
Rennbahn FROM OUR
PEDIGREE REPORTS ARE AVAILABLE
‘BLOODSTOCK
REPORTS’
18. 2. El Camino Real Derby (Gr. III)
Golden
Gate
31.3.
Florida
Derby
(Gr.
I)
www.bloodstockreports.com
20.2. Southwest Stakes (Gr. III)
Oaklawn
1.4.
Louisiana Derby (Gr. II)
25.2. Risen Star Stakes (Gr. II)
Fair Grounds
7.4.
Santa Anita Derby (Gr. I)
Borderland Derby
Sunland Park
Wood Memorial Stakes (Gr. I)
Turf Paradise Derby
Turf Paradise
Illinois Derby (Gr. III)
26.2. Fountain of Youth Stakes (Gr. I)
Gulfstream Park
13.4. Instant Racing Stakes
3.3.
Gotham Stakes (Gr. III)
Aqueduct
14.4. Toyota Blue Grass Stakes (Gr. I)
John Battaglia Memorial Stakes
Turfway
Arkansas Derby (Gr. II)
10.3. San Felipe Stakes (Gr. II)
Santa Anita
21.4. Jerome Handicap (Gr. II)
Tampa Bay Derby (Gr. II)
Tampa Bay
Coolmore Lexington Stakes (Gr. III)
DAR3906
Turf Stakes
Times (Gr.
Shirocco
14:21 Page 1
17.3.
Rebel
II) 9 FEB12 07/02/2012 Oaklawn
1.5.
Kentucky Derby (Gr. I)
4
Rennbahn
Turfway
Turfway
Sunland
Gulfstream
Fair Grounds
Santa Anita
Santa Anita
Hawthorne
Oaklawn
Keeneland
Oaklawn
Aqueduct
Keeneland
Churchill Downs
A new wind is blowing...
Unter allen europäischen Deckhengsten hat nur Galileo mehr dreijährige Nachkommen auf der Liste
des 2011 World Thoroughbred Rankings. Shirocco stellt die gleiche Anzahl an hoch eingeschätzten
Nachkommen wie Dubawi, Shamardal und Dansili.
Diese Pferde könnten vierjährig noch weiter gehen – Shirocco hat genau das getan!
Europäische Väter der Dreijährigen im
2011 World Thoroughbred Ranking:
Galileo
12
Shirocco
5
Dubawi
5
Shamardal
5
Dansili
5
Danehill Dancer
4
Dalakhani
3
Invincible Spirit
3
Montjeu
3
Unter den aktuellen Dreijährigen für 2012 befinden sich die
hoch-eingeschätzte Rockfel Stakes (Gr.II)-Vierte Bana Wu,
Derby-Aspiranten von Luca Cumani und Roger Varian,
sowie der imponierende Newbury-Sieger Shirocco Star.
SHIROCCO
Monsun – So Sedulous (The Minstrel)
£7,000 Oct 1, SLF.
Franziska Schaertlin Coffey +44 (0)1638 730070 +353 (0)45 527600 www.darleystallions.com
Darley
Turf-Times
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Stallanlage im Gestüt Park Wiedingen. www.galoppfoto.de
Gestüte
Deckplan Gestüt Park Wiedingen
Warum in die Ferne schweifen, wenn das vermeintlich Gute so nah liegt - das mag sich Helmut von
Finck bei der Erstellung des Deckplanes 2012 gedacht haben. Mit Soldier Hollow steht er im Besitz
des vorjährigen Championvererbers mit dem ersten
Jahrgang in Deutschland und da liegt es nahe, dass
er das Gros seiner Stuten zu dem inzwischen in das
Gestüt Auenquelle gewechselten Hengst schickt.
Da besteht sicher auch Nachholbedarf, denn aus dem
ersten Jahrgang des ehemaligen „Galoppers des Jahres“ hat Park Wiedingen selbst derzeit nur ein Pferd
im Training, die immerhin noch für den Preis der Diana engagierte Flamingo Road-Tochter Faizeh, die
von Andreas Löwe trainiert wird.
Mit Darshana, Deva, Divya und Diana‘s Quest
gehen gleich alle drei Stuten, die auf die einst aus
den USA eingeführte Diana Dance zurückgehen, zu
Soldier Hollow. Die Northern Dancer-Tochter war
selbst Gr. III-Siegerin und Dritte im Preis der Diana
(damals Gr. II), über ihre einzige Tochter Diana‘s
Quest konnte die Linie erhalten bleiben. Diese hat
bislang acht Sieger auf der Bahn, Dragon Fly (Acatenango) und Duke d‘Alba (Monsun) haben Listenrennen gewonnen, Deva (Platini) zwei Gr. III-Ren-
nen. Neu eingestellt wurde dieses Jahr die dreifache
Siegerin Divya. Eine zwei Jahre alte Areion-Tochter
aus der Diana‘s Quest steht bei Jutta Mayer, daheim
ist noch ein Jährlingshengst von Areion. Devas Erstling ist der mehrfache Ausgleich II-Sieger Dagostino (Tiger Hill), danach kam Darshana (Medicean),
die letztes Jahr ein Superhandicap in Bad Harzburg
gewann, ebenfalls neu im Gestüt ist. Eine drei Jahre
alte Sholokhov-Stute wird von Jutta Mayer trainiert,
von diesem Hengst hat Deva auch noch eine Jährlingsstute.
Verstärkt jetzt das Park Wiedinger Mutterstutenlot: die dreimalige
Siegerin Divya. www.galoppfoto.de
Flamingo Sky ist derzeit die einzige Vertreterin
ihrer Familie in Park Wiedingen, doch steht reich-
Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
lich weiblicher Nachwuchs bereit. Aushängeschild
der Linie ist unverändert Flamingo Fantasy (Fantastic Light), der 2009 u.a. den Großen Hansa-Preis
(Gr. II) gewann und nach längerer Verletzungspause
2011 wieder eine ordentliche Saison hinlegte. Aus
der Flamingo Sky gibt es eine drei Jahre alte Dutch
Art-Tochter bei Jutta Mayer und im Gestüt eine Jährlingsstute von Soldier Hollow. Alle fünf Nachkommen der Karena, selbst Siegerin im Düsseldorfer
Auktionsrennen und listenplatziert gelaufen, waren
zum Teil bessere Sieger, wie etwa Kahlua (Dashing
Blade) oder Koonunga Hill (Big Shuffle). Eine zwei
Jahre alte Soldier Hollow-Stute ist in den Rennstall
von Andreas Löwe eingerückt, danach kam noch ein
Hengst von Areion.
Karena hat schon einige Sieger auf der Bahn. www.galoppfoto.de
Qelle Amie hat sich als Mutter von Qsar (Tiger
Hill), der noch in hohem Alter zum Seriensieger in
den USA wurde, und der Gr. II-Siegerin Quelle Amore (Monsun) längst bewährt. In jüngerer Zeit hatte sie
jedoch viel Pech, immerhin gibt es eine Jährlingsstute von Soldier Hollow. Ihre Tochter Quintessa wird
dieses Jahr eingestellt, sie hat vergangene Saison in
Düsseldorf über 2400 Meter gewonnen.
Wakytara ist eine Schwester des Gr. I-Siegers und
Deckhengstes Waky Nao (Alzao), der in Deutschland zahlreiche Standortwechsel vornehmen musste,
was ihm sicher nicht gut tat, er wurde dann in die
irische Hindernispferdezucht abgegeben. Die zweifache Siegerin Wakytara hat einige talentierte, aber
nicht immer glückliche Nachkommen gehabt, wie
etwa der gruppeplatziert gelaufene Wheredreamsare (Monsun), der vielleicht noch etwas nachholen
kann. Nachwuchs gibt es noch von Shirocco.
Die zweijährig ungeschlagen gebliebene Narooma hatte sich mit der Listensiegerin Namibia (Galileo) schon gut eingeführt. Eine jetzt zwei Jahre
alte Shirocco-Stute ist letztes Jahr für 75.000 € über
Manfred Hofer in den Stall von Andreas Wöhler gegangen, ein Jährlingshengst stammt von New Approach.
Ebenfalls nach Auenquelle, allerdings zu dem dort
stationierten Areion, reisen die nahen Verwandten
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Jährlinge auf der Koppel. www.galoppfoto.de
Pepples Beach und Pretty Smart. Das hat seinen
guten Grund, denn zu dem Champion-Deckhengst
von 2010 und seinem Vater Big Shuffle passt die Familie, die einst von Wolf-Walter Brehm vom damaligen Gestüt Wiedingen nach Deutschland eingeführt
wurde, ganz ausgezeichnet. Der klassische Sieger
und Champion-Meiler Precious Boy (Big Shuffle),
der bedauerlicherweise nach einem Trainingsunfall
nicht mehr zu retten war, ist das beste Beispiel, dazu
sind die Gr. III-Siegerin Prakasa (Areion) und die
im Düsseldorfer Auktionsrennen erfolgreiche Prema
(Big Shuffle) zu nennen.
Pretty Su ist die Mutter von Precious Boy und Prema. Sie trägt aktuell von Areion, ihr im März erwartetes Fohlen wäre das zehnte in Folge, weswegen sie
eigentlich in diesem Jahr eine Pause bekommen soll.
Wolfgang Figge trainiert noch einen drei Jahre alten
Big Shuffle-Sohn von ihr, Nennungen für tragende
Rennen zeugen von gewissen Erwartungen. Pretty
Su hat auch noch eine Jährlingsstute von Areion.
Der Erstling ihrer Tochter Pretty Smart, ein Samum-
Hengst, ist bei der BBAG 2011 an den Rennstall Eivissa verkauft worden, er wird von Michael Figge
trainiert. Pretty Smart hat noch einen Jährlingshengst
von Areion. Pepples Beach, Mutter von Prakasa, war
in den letzten Jahren in Frankreich stationiert. Von
ihr gibt es noch Nachwuchs von ihrem Dauerpartner
Trempolino.
Bleibt Mistic Lioness, die zu Lord of England
reist. Die 86-Kilo-Stute, die einen Jährlingshengst
von Dashing Blade hat, ist Siegermutter, doch könnte da sicher noch etwas mehr kommen.
SOLDIER HOLLOW (2000), schwbr., v. In The Wings
- Island Race v. Common Grounds (Gestüt Auenquelle)
Darshana (2007), F., v. Medicean - Deva v. Platini, Maiden
Deva (1999), F., v. Platini - Diana’s Quest v. Rainbow
Quest, trgd. v. Areion
Diana’s Quest (1992), F., v. Rainbow Quest - Diana
Dance v. Northern Dancer
Divya (2006), F., v. Platini - Diana’s Quest v. Rainbow
Quest, Maiden
© marcruehl.com
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Freitag, 10. Februar 2012
Soldier Hollow überzeugte mit seinem 1. Jahrgang, wechselte zur
Saison 2012 nach Auenquelle und ist die erste Wahl seines Besitzers
Helmut von Finck. www.klatuso.com
Flamingo Sky (1996), F., v. Acatenango - Fabula Dancer v. Northern Dancer
Karena (1996), br., v. Midyan - Key to Love v. Alzao,
n.ged.
Narooma (1999), br., v. Silver Hawk - Note of Desire v.
Woodman, trgd. v. Soldier Hollow
Qelle Amie (1996), br., v. Beau Genius - Qui Bid v.
Spectacular Bid
Quintessa (2008), F., v. Shirocco - Quelle Amie v. Beau
Genius
Wakytara (1999), br., v. Danehill - Waky Na v. Ahonoora, trgd. v. Soldier Hollow
AREION (1995), br., v. Big Shuffle - Aerleona v. Caerleon (Gestüt Auenquelle)
Pepples Beach (2001), br., v. Lomitas - Provacatrice v.
Irish River, trgd. v. Trempolino
Pretty Smart (2004), br., v. Law Society - Pretty Su v.
Surumu, trgd. v. Areion
LORD OF ENGLAND (2003), F., v. Dashing Blade Loveria v. Los Santos (Gestüt Etzean)
Mistic Lioness (1999), F., v. Lion Cavern - Malatesta v.
Persian Heights
evtl. nicht gedeckt
Pretty Su (1996), dbr., v. Surumu - Pretty Procida v.
Procida, trgd. v. Areion
Hinweis: Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir
Fotos - das betrifft auch Werbefotos von
Deckhengsten - nur dann veröffentlichen
können, wenn die Fotografen unseren
Allgemeinen
Geschäftsbedingungen
zustimmen. 8
Turf-Times
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Der kleine Bruder des letztjährigen Derbysiegers Waldpark im Sommer 2011: Waldspecht entdeckt unter der Obhut seiner berühmten Mutter
Wurftaube im Gestüt Ravensberg die Welt. www.rennstall-woehler.de
Deckplan Gestüt Ravensberg
Zwei klassische Siege durch Waldpark und Masked
Marvel und mit Waldjagd ein spektakulärer Verkauf
bei der Tattersalls December Sale brachten die Familie
der Waldrun, eine der erfolgreichsten Mutterstuten in
der Geschichte der deutschen Vollblutzucht, 2011 in
die Schlagzeilen. Die Familie ist so lebendig wie eh und
je, im Gestüt Ravensberg, in dem die Zahl der Zuchtstuten seit längerer Zeit schon auf ein überschaubares
Maß herunter gefahren wurde, ist sie unverändert präsent. Auch wenn die Zuchtstätte nur mehr ein Anhängsel des großen Trainingsbetriebes geworden ist, fehlt
es an nichts: Waldpark, der im Juli in Hamburg nach
Wilderer und Waidwerk der dritte Derbysieger der Linie wurde, ist mit gerade einmal einem Spielgefährten
auf der Koppel in Spexard groß geworden - und der ist
inzwischen in den Status eines Reitpferdes gewechselt.
Es sind drei Töchter der Wurfbahn, die die kleine
Herde bilden, an der Spitze natürlich die mehrfache
Gruppe-Siegerin Wurftaube, die mit dem Deutschen
St. Leger (Gr. II) auch einen Klassiker gewinnen konnte. Die Mutter von Waldpark (Dubawi) hat nach diesem
bislang erst ein Fohlen gebracht, den jetzt im Jährlingsalter stehenden Waldspecht von Desert Prince, der
allerdings am 25. Juni geboren ist, weswegen ihm natürlich sehr viel Zeit zugebilligt werden muss. Wurftaube geht, möglicherweise letztmalig, noch einmal auf
Reisen. Nayef wurde auch ausgesucht, da sein Bruder
Unfuwain der mütterliche Großvater von Quijanon und
Guadalajara ist, zwei herausragende Nachkommen von
Acatenango. Nayef hat sich in Deutschland natürlich
vor allem durch die Gr. I-Siegerin Lady Marian hervorgetan.
Das Gestüt Ravensberg in Spexard:: Hier trainiert der Champion
Andreas Wöhler seine Pferde, der Zuchtbetrieb nimmt nur noch einen kleinen Raum ein. www.rennstall-woehler.de
Wurftaubes Schwester Wurfscheibe, eine zweifache
Gr. III-Siegerin, die zu Beginn ihrer Zuchtlaufbahn an
die Stiftung Gestüt Fährhof verpachtet war, geht zu
Adlerflug, bei dem sie 2010 schon einmal war, aber
nicht tragend wurde. Eine zwei Jahre Silvano-Tochter
namens Wiesenweihe steht bei Andreas Wöhler, sie
wurde immerhin im Preis der Winterkönigin genannt.
Wurfkette erwartet in den nächsten Wochen ihren Erstling von Linngari. Sie hat bei nur wenigen Starts zwei
Rennen gewonnen, wurde zu dem Juddmonte-Hengst
Champs Elysees gebucht. Dessen erster Jahrgang ist
jetzt im Jährlingsalter, die Fohlen des Gr. I-Siegers,
ein rechter Bruder von Dansili und Cacique aus der
großen Zuchtstute Hasili, verkauften sich sehr gut.
Die Waldrun-Familie hat national und international sicher noch Einiges in der Pipeline. Waldpark bleibt im
Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
Training, auch der Englische St. Leger (Gr. I)-Sieger
Masked Marvel (Montjeu), ein Sohn der einst an das
Newsells Park Stud verkauften Waldblume (Mark of
Esteem), einer Wurftaube-Tochter. Und von dieser steht
bei Andre Fabre die drei Jahre alte Waldlerche (Monsun), die bei ihrem einzigen Start gewonnen hat. Aus der einst von Fährhof erworbenen Cotrina (Lavirco) sind für das Gestüt Ravensberg mit Catalpa (Byron) und Campanula (Lateral) noch zwei Stuten im
Rennstall, wobei abzuwarten bleibt, ob sie sich für die
Zucht qualifizieren können.
Das Gestüt Ravensberg mal aus anderer Sicht. www.galoppfoto.de
ADLERFLUG (2004), F., v. In The Wings - Aiyana v.
Last Tycoon (Gestüt Harzburg)
Wurfscheibe (2002), br., v. Tiger Hill - Wurfbahn v.
Frontal, trgd. v. Halling
CHAMPS ELYSEES (2003), br., v. Danehill - Hasili v.
Kahyasi (Banstead Manor Stud/GB)
Wurfkette (2006), br., v. Black Sam Bellamy - Wurfbahn v. Frontal, trgd. v. Linngari
NAYEF (1998), br., v. Gulch - Height of Fashion v.
Bustino (Nunnery Stud/GB)
Wurftaube (1993), F., v. Acatenango - Wurfbahn v.
Frontal, nicht gedeckt
10
Turf-Times
11
Freitag, 10. Februar 2012
Fohlengeburten
www.turf-times.de
Wenn ich rot sehe, mache ich klick!
Die ersten Fährhofer
Nun vermeldet auch das Gestüt Fährhof den ersten
Nachwuchs, vier Fohlen des 2012-er Jahrgangs sind bereits da. Gleich zwei Gr. I-Siegerinnen, Baila Me und
Be Fabulous, hat das Kamsin-Hengstfohlen namens
Be Famous zur Schwester, das im Gestüt Karlshof zur
Welt gekommen ist.
Gern veröffentlichen wir auch Ihren vierbeinigen
Nachwuchs. Bitte senden Sie uns alle erforderlichen
Daten zu und: wenn Sie ein Foto mitschicken, dann laden wir dieses auch gerne beim Profil des Pferdes in unserer Datenbank hoch. Dafür ist es jedoch erforderlich,
dass Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen
kennen und diese akzeptieren: mehr Infos, click here.
Wir freuen uns über Ihre Fohlenmeldung unter info@
turftimes.de.
Geboren Geschlecht Farbe Vater
Das erste von 21 erwarteten Fohlen im Gestüt Harzburg kam bereits
am 21. Januar zur Welt: Hier präsentiert Gestütsleiter Andreas Kißler den Lando-Hengst aus der Audrey. Foto: Egon Knof
Mutter
Fohlen
Züchter
Standort
23.01.
Hengst
Fuchs
Sakhee
Limeira
N. N.
Gestüt Fährhof
28.01.
Stute
b.
High Chaparral
Royal Dubai
N. N.
Gestüt Fährhof
31.01.
Hengst
b.
Cape Cross
Kahara N. N.
Gestüt Fährhof
02.02.
Stute
b.
Intikhab
Adalawa
N. N.
02.02.
Hengst
b.
Kamsin
Bandeira
05.02.
Stute
Fuchs Exceed and Excel La Pilaya
05.02.
Stute
b.
Samum
05.02.
Stute
b.
07.02.
Stute
b.
08.02.
Hengst
Fuchs Adlerflug
Markus W. Gräff Gestüt Etzean
Gestüt Karlshof
Be Famous Gestüt Karlshof
N. N.
Gestüt Fährhof
La Bouche
N. N.
Gestüt Karlshof
Gestüt Karlshof
Sholokhov
Manipura
N. N.
Stall Dagobert
Gestüt Etzean
Sholokhov
Monbijou
N. N.
Gestüt Etzean
Gestüt Etzean
Dawn
N. N.
Peter Vischer
Gestüt Harzburg
Turf-Times
12
Freitag, 10. Februar 2012
Auktionsnews
Stabiler Handel
Bei der dreitägigen New Zealand Bloodstock
Select Yearling Sale in Karaka/Neuseeland gab es
gegenüber dem Vorjahr ein nahezu identisches Ergebnis. Der Schnitt pro Zuschlag ging minimal von
45.711 auf 46.059 NZ$ hoch. Der Gesamtumsatz
von 19.114.500 NZ $ lag um gerade 7.500 NZ$ über
dem Vorjahr. Die Verkaufsrate lag bei 74 Prozent.
Den Höchstpreis von 230.000 NZ$ erzielte ein Sohn
des ehemaligen Isarländer Deckhengstes Pentire
(Be My Guest), der von der Haunui Farm angeboten wurde und von Hawkes Racing erworben wurde, einem Familienunternehmen mit Trainer John
Hawkes an der Spitze. Ein weiterer Pentire-Sohn
wurde für 170.000 NZ$ zugeschlagen. Im Schnitt
pro Zuschlag lagen allerdings die Shuttle-Hengste
Dubawi (Dubai Millennium) und High Chaparral
(Sadler‘s Wells) vorne. Von den Hengsten, die in
Neuseeland ihren ersten Jahrgang im Ring hatten,
schnitt ebenfalls ein Shuttle-Hengst am besten ab,
der in England im Lanwades Stud aufgestellte Sir
Percy (Mark of Esteem).
1 NZ$ = 0,63 €
125.000 $ für „Perfect“-Sohn
Bei der zum zweiten Mal überhaupt durchgeführten
Pegasus Two Year Olds in Training Sale in Redmond
im Bundesstaat Washington wechselten 17 der angebotenen 26 Jährlinge für 876.000 $ den Besitzer. Das war
bei dieser privaten „boutique sale“ eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Den Höchstpreis von
125.000 $ erzielte ein Sohn von Pleasantly Perfect,
den Trainer Jerry Hollendorfer ersteigerte.
Lope de Vega im Fokus
Mit einem Zuschlag von 200.000 $ war die 13 Jahre
alte Mutterstute Fancy Prancer (Betrando), die tragend
von Bluegrass Cat im Ring war, der höchste Zuschlag
bei der eintägigen Fasig-Tipton Kentucky Winter
Mixed Sale in Lexington/USA. Von den 343 angebotenen Lots fanden 267 für insgesamt 4.562.600 $ einen
neuen Besitzer. Der Schnitt pro Zuschlag von 17.088 $
lag um rund zehn Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres, zehn Pferde wurde zu einem Preis von 100.000
$ und mehr verkauft. Dazu zählte auch die sieben Jahre
alte Misty Daylight (Seeking Daylight), die ungewöhnlicherweise tragend von einem in Europa stationierten
Deckhengst ist, dem vom Gestüt Ammerland gezogenen Lope de Vega (Shamardal). Sie ging für 185.000 $
wie der Salestopper an Bluegrass Hall LLC.
Sinndar
THE AGA KHAN STUDS
Success Breeds Success
Klassischer Sieger
und klassischer Vererber.
Neue Decktaxe 2012:
€7,500
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Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
Stallionnews
Deckhengste in
Frankreich
Der teuerste war auch der Eifrigste: 139 Stuten deckte Elusive
City im vergangenen Jahr zu einer Taxe von 15.000 € im Haras
d‘Etreham in der Normandie, damit war der Sieger im Prix Morny
(Gr. I) die Nummer eins in Frankreich, was die Zahl der Bedeckungen anbetraf. In diesem Jahr
wurde die Decktaxe gleich gehalten, doch Mangel an Zuspruch hat
Elusive City nicht. 2005 hatte er
seine Karriere für zwei Jahre im
nicht mehr existenten Huma Stud
in Irland begonnen, war dann drei
Jahre im Irish National Stud aktiv,
bevor ihn seine mehrheitlich aus
Franzosen bestehende Besitzergruppe nach Frankreich holte. Er
ist u.a. Vater von Elusive Wave,
Siegerin in der Poule d‘Essai des
Pouliches (Gr. I).
Platz zwei der Liste nimmt mit Ballingarry ein
Hengst ein, der inzwischen vornehmlich in der Zucht
von Hindernispferden herangezogen wird. Das erklärt
auch die hohe Zahl von Halbblutstuten, die ihm zugeführt wurden.
Zahllose
französische
Hinderniscracks stammen aus AQPS (Autre que pur-sang)-Stuten. Ballingarry
steht für 3.500 € im Haras du Grand
Chesnaie. Weitere stark frequentierte „Hindernis“-Hengste sind Al
Namix und der bestens bekannte
Network. Der aus der Zucht des
Gestüts Wittekindshof stammende
Hengst gehört zum Portfolio des
französischen Nationalgestütes und
wirkt zu einer Decktaxe von 2.100
€ im Haras Cercy la Tour. Sein aktuelles Aushängeschild unter Frankreichs Steeplern ist der zweifache
Grand Prix de Pau-Sieger Rubi Ball.
Der aus einer Tochter des ehemaligen Fährhofers Surako (Königsstuhl) stammende Le Havre war
im Haras de la Cauviniere auch
im zweiten Jahr sehr populär. Seine
König Turf - hier als Sieger im Jaxx-Pokal 2007 mit
Torsten Mundry - deckte in der vergangenen Saison Decktaxe von 5.000 € war attraktiv
genug, der Sieger im Prix du Join Frankreich 79 Stuten. www.galoppfoto.de
R IN FREN
C
H
E
Owners and Trainers,
don’t miss the big date
E
NT
C
Wednesday
February 15
LA 2012 S
© Scoop Dyga
Group 1
14
SSIC RACE
Prix du Jockey Club, Gr.1 (2100 m) - 1 500 000 €
Prix de Diane - Longines, Gr.1 (2100 m) - 1 000 000 €
Juddmonte Grand Prix de Paris, Gr.1 (2400 m) - 600 000 €
Poule d’Essai des Poulains, Gr.1 (1600 m) - 450 000 €
Poule d’Essai des Pouliches, Gr.1 (1600 m) - 450 000 €
Coolmore Prix Saint-Alary, Gr.1 (2000 m) - 250 000 €
Group 2
Prix Hocquart, Gr.2 (2200 m) - 130 000 €
Prix Greffulhe, Gr.2 (2000 m) - 130 000 €
Prix Noailles, Gr.2 (2100 m) - 130 000 €
Tel.: +33 1 49 10 20 30 - Fax : +33 1 47 61 93 37 - www.france-galop.com
TSBurf
imes
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1
Freitag,
20/12/2011 15:30 Page
1
15
10. Februar 2012
Um das Weatherbys
Stallionbook gratis auf
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ckey-Club wurde genau wie der Aga Khan-Hengst Siyouni auch von deutschen Züchtern gebucht. Dieser
zweijährig im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) erfolgreiche Hengst ist 2011 im Haras de Bonneval aufgestellt
worden und hatte mit 134 Stuten gleich ein sehr gutes
Buch. 2012 beträgt seine Decktaxe 7.000 €. Ebenfalls
gut vom Start gekommen sind Youmzain, Gr. I-Sieger
und dreimal Zweiter im Prix de l‘Arc de Triomphe (Gr.
I) sowie Air Chief Marshal, Gr. III-Sieger und Boxennachbar von Le Havre in Cauviniere. Bei beiden spielt
die Decktaxe von 3.000 € sicher eine zusätzliche Rolle.
Vor diesen rangiert noch der im Haras du Logis unter
Darley-Flagge aufgestellte King‘s Best, Vater u.a. der
Derbysieger Workforce und Eishin Flash.
Ein Blick noch auf in Frankreich stehende Deckhengste aus deutscher Zucht. Bemerkenswert war der
weatherbys
stallion book
Einstand von König Turf, der im Haras de Mirande
von Anne-Sophie Pacault für 1.500 € angeboten wurde.
Der Big Shuffle-Sohn aus Elsetaler Zucht, Sieger in
vier Gr. III-Rennen über 1600 Meter, deckte 79 Stuten,
davon waren 24 Halbblüter. Der Ex-Fährhofer Laveron (Königsstuhl) verzeichnete 70 Bedeckungen (34
Halbblüter), der inzwischen auch schon 23 Jahre alte
Protektor (Acatenango) kam auf immerhin noch 42
Stuten. Der inzwischen nach England gewechselte Malinas (Lomitas) sollte dort mehr als die in Frankreich
beglückten 36 Stuten erhalten. Jeweils 34 Bedeckungen
verzeichneten Anzillero (Law Society) und Ungaro
(Goofalik), Soave (Dashing Blade) kam auf 33, Martillo (Anabaa) auf 32 Stuten. Lauro (Monsun) schließlich
hatte 30 Stuten, berücksichtigt wurden ausschließlich
Hengste mit 25 Bedeckungen und mehr. Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
Hengste in Frankreich mit den meisten Bedeckungen 2011
Elusive City (2000), v. Elusive Quality
139
Ballingarry (1999), v. Sadler‘s Wells
138 (davon 41 Halbblutstuten)
Le Havre (2006), v. Noverre
136
Siyouni (2007), v. Pivotal
134
Al Namix (1997), v. Linamix
131 (davon 50 Halbblutstuten)
Network (1997), v. Monsun
127 (davon 90 Halbblutstuten u. 6 andere)
King‘s Best (1997), v. Kingmambo
125
Balko (2001), v. Pistolet Bleu
121 (davon 52 Halbblutstuten u. 5 andere)
Martaline (1999), v. Linamix
119 (davon 18 Halbblutstuten u. 1 andere)
Youmzain (2003), v. Sinndar
118 (davon 3 Halbblutstuten)
Air Chief Marshall (2007), v. Danehill Dancer
117
Soldier of Fortune (2004), v. Galileo
116
Whipper (2001), v. Miesque‘s Son
114
Silver Frost (2006), v. Verglas
107
Poliglote (1992), v. Sadler‘s Wells
101 (davon 17 Halbblutstuten u. 2 andere)
Saint des Saints (1998), v. Cadoudal
93 (davon 18 Halbblutstuten u. 3 andere)
Orpen (1996), v. Lure
92
Naaqoos (2006), v. Oasis Dream
90
Kingsalsa (1996), v. Kingmambo
89 (davon 2 Halbblutstuten)
Early March (2002), v. Dansili
84 (davon 10 Halbblutstuten u. 2 andere)
Montmartre (2005), v. Montjeu
84 (davon 5 Halbblutstuten u. 1 andere)
Quelle: Syndicat des Eleveurs/FR
16
Turf-Times
17
Freitag, 10. Februar 2012
Pferde
Gr.III-Sieg für Mandela-Sohn
In eindrucksvoller Manier und neuer Rennrekordzeit
gewann am vergangenen Sonntag der dreijährige World
Ace (Deep Impact) den Kisaragi Sho (Gr. III) über 1.800
Meter in Kioto/Japan. Erstmals von Futoshi Komaki geritten hatte der 21:10 Favorit nach einem Rennen auf
Warten zum Schluss wenig Mühe sich die Siegprämie
von umgerechnet 370.000 € zu sichern. Hinter dem von
Yasutoshi Ikee für Sunday Racing Co. Ltd. trainierten
World Ace kamen Historical und Veiled Impact ins Ziel,
womit die drei Deep Impact-Nachkommen im 13erFeld die ersten drei Plätze belegten. World Ace, bereits
der vierte Gruppe-Sieger für Deep Impact (Sunday Silence) in diesem Jahr, ist ein Sohn der von Rolf Brunner gezogenen Mandela (Acatenango). Die ManduroSchwester war Siegerin im Diana-Trial (LR), Dritte im
Preis der Diana (Gr. I) sowie auf Gr. II-Ebene im Prix
de Pomone und Santa Barbara Handicap.
World Ace konnte seinen doch enttäuschenden zweiten Platz in einem Listenrennen zwei Wochen zuvor
schnell vergessen machen und steht nun bei zwei Siegen aus drei Starts. Für eine Pause ist er zunächst auf
die nahe gelegene Filiale der Northern Farm „ausquartiert“ worden. Trainer Yasutoshi Ikee wollte sich zum
nächsten Start seines Cracks nicht äußern, der natürlich
den Satsuki Sho (Gr. I), die Japanischen 2.000 Guineas,
ansteuert.
► Klick zum Video ◄ (World Ace Nr. 9)
GRUPPE I-SIEGER
EXZELLENTER
VERERBER
Methode, um Deckhengst“Meine
Leistungen zu bewerten, genannt
APEX ratings, sieht Sakhee als
erstklassigen Vererber. Nach seinem
“A runner Index” gehört er bei den
“commercial stallions”zu den besten
zehn Prozent weltweit.
”
-Bill Oppenheim
Starke Konkurrenz für Black Caviar
Mit stärkeren Gegnern als bei ihren letzten Starts hat
es Australiens Ausnahmestute Black Caviar (Bel Esprit) zu tun, wenn sie am Sonntag in Caulfield in den Orr
Stakes (Gr. I) erstmals die 1400-m-Distanz in Angriff
nimmt. Allerdings ist die Konkurrenz eher auf deutlich weiteren Strecken zuhause, wie etwa der EuropaImport Midas Touch (Galileo), vor zwei Jahren u.a.
Zweiter im Irish Derby (Gr. I) und im Englischen St.
Leger (Gr. I). In Australien ist er in Gr. I-Rennen über
1600 und 1800m jeweils Dritter geworden. Interessant
ist sicher auch Southern Speed (Southern Image), der
im vergangenen Jahr den renommierten Caulfield Cup
(Gr. I) über 2400m für sich entscheiden konnte und der
Craig Williams an Bord hat.. Zu den sieben Gegnern in
dem 400.000 A$ (ca. 320.000 €)-Rennen zählt auch der
ehemalige Schlenderhaner Illo (Tertullian), den Kerrin
McEvoy steuert. Black Caviar, die vor einer möglichen
Auslandskampagne anschließend noch einmal in ihrer
Heimat laufen soll, ist bei bisher 17 Starts noch ohne
Niederlage.
SAKHEE
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Turf-Times
18
Freitag, 10. Februar 2012
Blue Bunting beendet Rennkarriere
Godolphins zweifache klassische Siegerin Blue Bunting (Dynaformer) hat auf Grund einer Verletzung ihre
Karriere beenden müssen. Die Vierjährige hatte sich die
Blessur vor einigen Tagen in der Morgenarbeit in Dubai
zugezogen, die Heilung hätte einen längeren Zeitraum
in Anspruch genommen, so dass sich das GodolphinTeam entschloss, sie aus dem Training zu nehmen und
noch in den nächsten Wochen decken zu lassen. Der
einstige 200.000 $-Jährling hat für Trainer Mahmood
Al Zarooni bei acht Starts fünf Rennen gewonnen, darunter die Irish Oaks (Gr. I), die 2000 Guineas (Gr. I)
und die Yorkshire Oaks (Gr. I). Ihr erster Partner wird
der Darley-Hengst Street Cry (Machiavellian) in den
USA sein.
Sanagas geht zu Cummings
Der ehemalige Fährhofer Sanagas (Lomitas), der in
den Farben von Dr. Andreas Jacobs in den USA zu einem der besten Grasbahnsteher geworden ist und u.a.
den Hollywood Turf Cup (Gr. I) gewinnen konnte, soll
eine Box bei dem australischen Spitzentrainer Bart
Cummings beziehen. Jacobs hatte ihn vor einigen Wochen an das australische Syndikat BC3 Thoroughbreds
und den amerikanischen Besitzer David Bernsen verkauft, das Fernziel heißt natürlich Melbourne Cup (Gr.
I). Vor der Abreise nach Australien - am 23. April soll er
in Quarantäne gehen - sind allerdings noch drei Starts in
den Staaten für Trainer Peter Miller geplant. An diesem
Samstag startet Sanagas in Santa Anita in den San Marcos Stakes über 2000m. Dort wird Sanagas unter Rajiv
Maragh auf vermutlich nur fünf Gegner treffen, darunter Bourbon Bay (Sligo Bay), den er im Hollywood Turf
Cup auf Rang zwei verwies, sowie den aktuellen Gr.
II-Sieger Norvsky (Vronsky).
Indien hat eine Derbysiegerin
Indiens neuer vierbeiniger Superstar ist die 2008 geborene In the Spotlight (Alnasr Alwasheek), die aus
einer Tochter des dortigen Spitzenhengstes Placerville (Mr. Prospector) stammt. Am vergangenen Sonntag
gewann sie in Mumbai mit dem Indischen Derby den
vierten Klassiker ihrer Laufbahn. Sie hatte zuvor die
Calcutta Oaks, die 1000 Guineas und das Calcutta Derby für sich entschieden, wobei in allen Fällen der Engländer Martin Dwyer im Sattel saß. In Mumbai belegte
Smashing (Holy Roman Emperor) unter dem Franzosen
Anthony Crastus Rang zwei, die Pferde von Stephane
Pasquier und Richard Hughes endeten unplatziert.
► Klick zum Video ◄
In the Spotlights Trainer Sadakshara Padmanabhan
erwägt jetzt einen Start in Meydan, wo er ein Listenrennen über 2800 Meter ins Auge gefasst hat. Immerhin
umgerechnet 240.000 € kassierte das Team von In the
Spotlight für den Derbysieg der Stute. Ohnehin gehört
der indische Rennsport zu den am schnellsten wachsenden in Asien, die Züchter haben in den vergangenen
Jahren insbesondere aus England/Irland viele Pferde
importiert, In The Spotlights Vater Alnasr Alwasheek
(Sadler‘s Wells) konnte sich in Europa nicht durchsetzen, in Indien gehört der einstige Sieger in den Dante
und den Craven Stakes zu den erfolgreichsten Vererbern. Er steht im Poonawalla Stud.
Top-Paarung wird wiederholt
Zum vierten Mal wird in den kommenden Wochen die
Juddmonte-Mutterstute Kind (Danehill) von Galileo
(Sadler‘s Wells) in Coolmore gedeckt. Das ist insofern
mehr als nachvollziehbar, da Kind Mutter des derzeit
weltbesten Galoppers Frankel (Galileo). Dieser hat
mit Noble Mission noch einen rechten Bruder im Dreijährigenalter, er war bei seinem bislang einzigen Start
zweijährig Zweiter. Zu den weiteren Juddmonte-Stuten,
die zu Galileo gebucht sind, gehört die mehrfache Gr.I-Siegerin Midday (Oasis Dream), die ihre Karriere im
November 2011 beendet hat.
Neuer Star für Team Valor
Das Team Valor und der amerikanische Besitzer Richard Santulli haben sich mit Brujo de Olleros (Wild
Event) einen vierbeinigen Star aus Südamerika gesichert. Der 2008 geborene Hengst, nach Rechnung der
südlichen Hemisphäre jetzt drei Jahre alt, hat bei fünf
Starts vier Rennen gewonnen, zuletzt am 6. Januar den
Premio Pedro Pineyrua in Maronas/Uruguay mit 14 1/4
Längen Vorsprung auf 13 Gegner.
► Klick zum Video ◄
Brujo de Olleres absolvierte die 1600 Meter in 1:33,20
Minuten, eine seit 75 Jahren auf dieser Bahn nicht mehr
erzielte Zeit. Der Hengst soll am 20. Februar in die USA
reisen, wird dort von Trainer Graham Motion in dessen Stall in Palm Meadows betreut und soll spätestens
im Sommer in das Geschehen in den USA eingreifen.
Erfolgsserie fortgesetzt
Ihre Siegesserie in den USA setzte die in Frankreich
gezogene Zagora (Green Tune) am vergangenen Samstag in Tampa Bay Downs fort, als sie die dortigen Endeavour Stakes (Gr. III) über 1700m für sich entscheiden konnte. Aus ihrer direkten Linie besitzt das Gestüt
Görlsdorf die Mutterstute Party Bloom (Baillamont),
eine vielfache Siegermutter, die daheim noch eine Jährlingsstute von Sternkönig hat. Aus der Familie kommt
auch die einstige German 1000 Guineas (Gr. II)-Siegerin Briseida (Pivotal) im Besitz des Stalles Litex. Zagora, die Martin S. Schwartz gehört, war in Frankreich
2010 für Trainer Jean-Claude Roget zweifache Gr. IIISiegerin und hat im vergangenen Jahr in Saratoga/USA
die Diana Stakes (Gr. I) über 1800m der Grasbahn gewonnen.
Turf-Times
19
Freitag, 10. Februar 2012
Deutsche Wurzeln
Vor einer möglicherweise besseren Karriere steht die
drei Jahre alte Stute Graber (Motivator), die bei ihrem
USA-Debut letzte Woche in Santa Anita erfolgreich war.
Sie ist der Erstling der Halling-Tochter Queen Padme,
selbst Tochter von Evil Empire (Acatenango), die u.a.
den Deutschen Stutenpreis (Gr. III) gewonnen hat und
in der Zucht von Darley u.a. auch den Listensieger und
Gr. I-platzierten Empire Day (Lomitas) gebracht hat.
Die Familie hat insbesondere im Gestüt Wittekindshof
große Erfolge erzielt. Graber war im vergangenen Jahr
in England stationiert, hat dort gewonnen und war Fünfte in einem Listenrennen.
Sein Vater Bernardini, zu einer Decktaxe von 150.000 $
nicht nur der teuerste Darley-Hengst in den USA, sondern auch im ganzen Land in dieser Sparte vorn, ist mit
seinen Nachkommen bestens ins Jahr gekommen. Sein
Sohn Algorithms hat Ende Januar die Holy Bull Stakes
(Gr. III) gegen den vorjährigen Breeders‘ Cup JuvenileSieger Hansen (Tapit) gewonnen, die Tochter Gamilati
canterte am vergangenen Freitag in den UAE 1000 Guineas. Alphas Mutter Munnaya (Nijinsky II) hat zuvor
bereits drei Black Type-Pferde gebracht.
Das Galopp-Portal im Internet!
Zazou in Chantilly?
Auf der sich Anfang März erstmals der Öffentlichkeit
präsentierenden Allwetterbahn in Chantilly könnten
mehrere europäische Kandidaten für den Dubai World
Cup-Tag ihren letzten Schliff bekommen. Dazu zählt
auch WH Sport Internationals Zazou (Shamardal), für
den der Prix Hotel Meydan über 1900 Meter in Frage
kommen könnte. Für dieses Rennen steht auch der französische Dubai-Kandidat Cirrus des Aigles (Even Top)
unter Order. In Chantilly werden Anfang März drei mit
jeweils 50.000 € dotierte Vorbereitungsrennen auf Meydan ausgetragen.
www.turf-times.de
Aufgalopp für bessere Aufgaben
Erst vor einigen Tagen hat sich der japanische Großinvestor Katsumi Yoshida einen 50prozentigen Anteil
an der australischen Spitzenstute Mosheen (Fastnet
Rock) gesichert. Nach einer im Anschluss an den NeunLängen-Sieg in den VRC Oaks (Gr. I) eingelegten Pause gab sie am Samstag in Caulfield ein erfolgreiches
Comeback, als sie mit den Manfred Stakes über 1200
Meter ein Listenrennen gewann. Bereits am nächsten
Samstag wird sie in Flemington in einem 1400m-Gr.
III-Rennen erneut antreten.
Vier Stuten stehen in der Liste der Engagements für
das Deutsche Derby am 1. Juli in Hamburg-Horn, mit
Samba Brazil (Teofilo) hat eine davon am letzten Sonntag im französischen Pau beim dritten Start ihr zweites
Rennen gewonnen. Die vom Gestüt Karlshof gezogene
Stute wird von Jean-Claude Rouget für eine Besitzergemeinschaft des Ecurie des Monceaux und von Michaela Faust trainiert. Neben dem Derby-Engagement
hat sie auch eine Nennung für den Henkel-Preis der
Diana bekommen, soll zudem für den Prix de Diane
(Gr. I) eingeschrieben werden. Ihr nächster Start soll
im Prix Policeman, einem Listenrennen am 25. Februar in Cagnes-sur-mer erfolgen. Dieses Rennen wird auf
Gras gelaufen, ihre bisherigen beiden Siege konnte sie
auf Sand erzielen. Nach diesem Start soll Samba Brazil eine kurze Koppelpause bekommen und dann gezielt
auf größere Aufgaben vorbereitet werden.
“Bernardinis” weiter auf Erfolgskurs
16. Fohlen mit 24 Jahren
Seine klare Favoritenstellung rechtfertigte Godolphins von Darley gezogener drei Jahre alter Hengst
Alpha (Bernardini) am vergangenen Samstag in den
Withers Stakes (Gr. III) über 1700m in Aqueduct/USA
und tat damit einen ersten wichtigen Schritt Richtung
Kentucky Derby (Gr. I). Mit Ramon Dominguez in Sattel setzte sich der von Kiaran McLaughlin trainierte
Hengst mit über drei Längen Vorsprung auf Speightscity (Speightstown) und Tiger Walk (Tale of the Cat)
durch.
► Klick zum Video ◄
Es war beim fünften Start der dritte Sieg von Alpha,
der zweijährig nur einmal patzte, nach webig glücklichem Rennverlauf im Breeders‘ Cup Juvenile (Gr. I).
Im stolzen Alter von 24 Jahren hat im französischen
Haras de la Reboursiere et du Montaigu die Mutterstute
Rotina (Crystal Glitters) ihr 16. Fohlen zur Welt gebracht, einen Hengst von Archange d‘Or. Rotina stammt
noch aus der Zucht der Gräfin Batthyany, sie lief nach
deren Tod in den Farben von deren letztem Begleiter,
dem ehemaligen Schiffsarzt Dr. Jürgen Schiefelbein. In
der Zucht war Rotina bislang mehr als erfolgreich, sie
ist Mutter des oft in Deutschland angetretenen mehrfachen Gruppe-Siegers und jetzigen Deckhengstes Appel
Au Maitre (Starborough). Zudem brachte sie die Gruppe I-Siegerin Belle et Celebre (Peintre Celebre) sowie
die Gr.-Sieger Worthleberry (Starborough) und Valentino (Valanour)
Erste Amortisation
Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
Serie
Cheltenham Countdown - Teil 2
Cheltenham ist das Mekka des Hindernissports in England. www.
galoppfoto.de - Balogh
Vom 13. bis zum 16. März findet in Cheltenham wieder das populäre Festival des Hindernissports statt. In
der letzten Ausgabe haben wir eine Serie begonnen,
in der wir Ihnen die Hindernis-Stars vorstellen, die
England-Expertin Catrin Nack hilft uns dabei „auf die
Sprünge“ und stellt die wichtigsten Rennen und ihre Favoriten vor.
Auch wenn das Wetter auf den Inseln zur Zeit den
National-Hunt „Betrieb“ arg dezimiert, so fand mit der
Tied Cottage Chase im irischen Punchestown am Sonntag genau das richtige Rennen statt, ist es doch eine
wichtige Vorprüfung auf die Queen Mother Champion
Chase, dem Hauptrennen des zweiten Tages des Cheltenham Festivals. Auch wenn in Irland de facto nur zwei
Pferde liefen (der dritte Starter war ein 100:1 Außenseiter), so trafen sich mit Sizing Europe und Big Zeb der
amtierende und entthronte Champion Chaser, ein echtes
Duell also. Doch was als spannender Endkampf zu erwarten war, wurde eine atemberaubend leichte Angelegenheit für den amtierenden Champ Sizing Europe,
der den 20:10 Favoriten Big Zeb mit rund 15 Längen in
Grund und Boden galoppierte und nunmehr seine Stellung an der Spitze des Wettmarktes zementierte.
Die Büste von Queen Mum in Cheltenham. Foto: JJ Clarck
20
Die Queen Mother Champion Chase, in diesem Jahr
vom Buchmacher sportingbet gesponsort, ist die Krone
der Zwei-Meilen-Chaser, der Sprint-Klasse des National Hunt. Das Rennen wurde im Jahre 1959 zum ersten
Mal – damals noch mit einem anderen Namen - ausgetragen und erst 1980, dem Jahr des 80. Geburtstages
der Queen Mum, der Mutter der regierenden englischen
Königin Elizabeth II, in den heute so geläufigen Titel
umbenannt. Mit diesem Namen der wichtigen Prüfung
brachte der englische Nation Hunt-Sport der so beliebten Patronin des Sports all seinen Respekt entgegen.
Zusätzlich ziert eine Bronze-Büste der Queen Mum den
Führring von Cheltenham.
Das Rennen wird auf dem Old Course der Rennbahn
ausgetragen, es werden 12 Hindernisse genommen.
Nach Kontroversen mit dem vorletzten Sprung dieses
Kurses, welcher bergab in hohem Tempo gesprungen
werde musste und eine auch statistisch gesehen sehr
hohe Anzahl von schweren Stürzen hervorrief, wurde
dieser nun in die Zielgerade hinein versetzt, so dass
die Pferde wieder „bergauf“ springen und einen fairere
Chance haben, das Hindernis zu bewältigen. Genau wie
die in der letzten Woche besprochenen Champion Hurdle ist auch die Champion Chase ein Rennen für echte
Spezialisten, und die Siegerlisten zieren viele mehrfache Sieger, allen voran den dreifachen Sieger Badsworth Boy. Unter der Regie des „mad genius“ Michael
Dickinson gewann der Braune das Rennen in den Jahren
1983-1985, im letzten Jahr allerdings bereits im Namen
von Dickinsons Mutter Monica, nachdem sich Michael
dem Flachrennsport zugewandt hatte (nach einer Saison
als Trainer für Robert Sangster, in der rein gar nichts
zusammenlief, verliess Dickinson England und wurde
Flachtrainer in den USA, wo er u.a. Da Hoss zu einem
Doppel-Sieg in der Breeders‘ Cup Mile führte. Heute konzentriert er sich auf den Verkauf seines in rund
zehnjähriger Arbeit entwickelten Tapeta-Bodenbelages
für Rennbahnen). Dickinson selber hatte allerdings
1982 mit einem anderen Pferd die QM Chase gewonnen, so dass der Name „Dickinson“ 4 Jahre in Folge die
Siegerlisten ziert.
Andere großartige Doppel- Sieger des Rennens waren
Fortria Anfang der 60iger Jahre, nach dem noch heute
ein Rennen in Irland benannt ist, Skymas und Hilly
Way in den 70iger Jahren, und Pearlyman, der sich später in eben diesem Rennen so schwer verletzte, Barnbrook Again für die Legende, die da David „Desert Orchid“ Elsworth heißt (der im Übrigen auch in der QM
Chase lief, sie aber nie gewann), der kleine Kämpfer
Viking Flagship für David „The Duke“ Nicholson, dem
Lehrmeister des heutigen Spitzentrainers Alan King. Und natürlich Moscow Flyer, der nun die Besucher im
Irischen Nationalgestüt anziehen soll, seiner neuen Heimat, nachdem er seine Box beim Irish Horse Trust für
wirklich „bedürftige“ Pferde geräumt hat. Zudem der
großartige Master Minded, der sich aktuell nach seiner
schweren Verletzung, die er sich in Kauto Stars King
Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
George zugezogen hat, in einer Klinik in Newmarket
erholt; die Racing Post berichtet regelmäßig über seine Fortschritte und brachte vor einigen Tagen sogar ein
Photo aus dem Pferde-Hospital.
Die anstehende Austragung des Rennens könnte also
mit Big Zeb und allen voran Sizing Europe einen erneuten Doppel-Sieger hervorbringen. Beide führen auch
nach dem eher einseitigen Ausgang der Tied Cottage
Chase den Wettmarkt unangefochten an; Konkurrenz
kommt von englischer Seite aus dem Stall von Nicky
Henderson mit Finian´s Rainbow, einem sogenannten
„Second Season Chaser“, im letzten Jahr Zweiter in
der Arkle Chase, der Zwei-Meilen-Prüfung für Novice
(Nachwuchs)-Chaser. Da ist natürlich die Erfahrung
immer ein Faktor, und die Klasse gegen die etablierten Stars nicht garantiert. Selbiges gilt für den im Wettmarkt folgenden Peddler´s Cross, der zwar über eine
große Klasse verfügt, aber bisher diese über die großen
Sprünge noch nicht schlüssig unter Beweis gestellt hat.
So musste er u.a. eine herbe Niederlage gegen Sprinter Sacre hinnehmen, und der wird sicher in der Arkle
Chase antreten, was auch nach wie vor die logischere
Option für Peddler´s Cross wäre. Sizing Europe mit Andrew Lynch als Sieger der Irish Independent
Arkle Challenge Trophy in Cheltenham 2010. www.galoppfoto.de
Wie schon in der letzten Woche, so scheint auch hier
der Favorit eine fast sichere Wahl zu sein, auch wenn
21
in einem Rennen über die schweren Sprünge ein Fehler über Sieg oder Niederlage/Sturz entscheiden kann.
Doch da Sizing Europe in seiner Karriere erst einmal
(vor Jahren, und dann unglücklich über Hürden) gefallen ist, sollte man sich in diesem Bereich keine zu großen Sorgen machen. Trainer Henry de Bromhead, einer
der jüngeren Garde der aufstrebenden irischen Trainer,
hat es verstanden, den mächtigen Dunkelbraunen von
Jahr zu Jahr zu steigern. Jetzt zehnjährig scheint er sich
auf dem Höhepunkt seines Leistungsvermögens zu befinden. Big Zeb, nun mit elf Jahren fast schon eine Veteran und vorbereitet von Colm Murphy, wie de Bromhead der neuen Grade der irischen Trainer angehörig,
muss nun nach der Niederlage zeigen, was noch in ihm
steckt; aber auch seine Siege in dieser Saison gegen den
deutsch gezogenen Noble Prince, der anschließend einer Luftoperation unterzogen wurde, konnten (leider)
nicht wirklich überzeugen. „Überraschen“ könnte vielleicht der von Henrietta Knight trainierte Somersby, der
kürzlich in Ascot ein gutklassiges Rennen sehr überzeugend gewann. Allerdings ist er in Cheltenham noch
sieglos, auch wenn sich sein zweiter Platz in der Arkle
Chase in 2010 zu eben Sizing Europe natürlich heute
ganz ausgezeichnet liest.
Weitere Highlights des zweiten Tages sind ein Grade 1-Rennen für Hürdler, und mit der ebenfalls zur
höchsten Kategorie zählenden RSA Chase der sogenannte „Gold Cup für Staying Novice Chasers“, für
Nachwuchs-Pferde über weitere Wege, die dann schon
in 2013 im Gold Cup selber antreten könnten. Hier
könnte u.a. Grands Crus an den Ablauf kommen, der in
dieser Saison mit drei eindrucksvollen Siegen zu den
führenden Nachwuchs-Chasern zählt, aber auch eine
Option für den Cheltenham Gold Cup selber hat. Das
Rennen steht den Novices prinzipiell offen, sie haben
aber in dem Rennen keinen guten Schnitt. Ein Pferd ist
in seiner ersten vollen Saison über die entsprechenden
Sprünge ein „Novice“ und darf nur in dieser Saison in
dieser Klasse laufen. Diese Rennen machen einen großen Anteil des Renn-Kalenders aus haben natürlich
durchaus ihren Sinn.
Catrin Nack
Turf-Times
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Freitag, 10. Februar 2012
Erster Sieg
Scheich Majid bin Mohammed al Maktoum, einer der zahlreichen Söhne von Scheich Mohammed,
feierte unlängst seinen ersten Sieg als Besitzer. Dafür verantwortlich war der drei Jahre alte Switzerland
(Shamardal), der unter der Regie von Mark Johnston
ein 1200-m-Rennen auf der Sandbahn im englischen
Lingfield gewann. Johnston trainiert mit Ukrainian
(Teofilo) noch einen weiteren Dreijährigen für Scheich
Majid.
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Neues Team Münch/Potters
Toni Potters trainiert jetzt in Frankfurt die Pferde für Markus
Münch. www.dequia.de
Markus Münch, 39, ehemaliger Profi-Fussballer
mit einem erstaunlichen Start als Besitzertrainer 2010,
wird demnächst nicht mehr als Trainer für seine Pferde
zeichnen. Von Mannheim aus ziehen sie nach Frankfurt, wo Toni Potters seine bisherigen und dann auch
die Münch-Pferde betreuen wird. Münch wird als Geschäftsführer des neuen Trainingsunternehmens aktiv werden. Mit den Bedingungen in Mannheim war
er seit längerem unzufrieden, ein Weggang war schon
im Herbst angedacht. Für Frankfurt war zunächst eine
Lösung mit einem anderen Trainer erwogen worden.
Münch hat im vergangenen Jahr mehrere Jährlinge auf
französischen Auktionen erworben, insgesamt acht
Zweijährige aus seinem Besitz werden zukünftig in
Frankfurt trainiert.
Wir auch!
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Turf-Times
23
Freitag, 10. Februar 2012
Rennsportindustrie
HAUPTRENNEN ÖSTERREICH 2012
Keine Rennzeitung mehr
Der Schweizer Pferderennsport gehört seit Beginn
dieser Saison zu den wenigen auf der Welt, die ohne eine
eigene Zeitung auskommen müssen. Ende letzten Jahres
wurde das Fachblatt Swissturf aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Das Blatt war von den Rennvereinen finanziell unterstützt worden, es bekam einen Prozentsatz
der in der Schweiz allerdings traditionell niedrigen Wettumsätze. Der Verband der Rennvereine hat allerdings
im vergangenen Herbst beschlossen, diese Unterstützung zu beenden, womit dem Verlag eigenem Bekunden
zufolge nichts anderes übrig blieb, als das Blatt nach
elf Jahren einzustellen. Jean-Pierre Kratzer, mächtigster Mann im Schweizer Rennsport, soll die Zeitung
am Ende auch nicht mehr gewollt haben, die Berichterstattung war dem Vernehmen auch gelegentlich kritisch.
Um sich im Vorfeld der Rennen über die Formen der
Pferde zu orientieren, bleibt das Internetportal www.
horseracing.ch übrig. Das enthält eine dementsprechende Datenbank, ist aber seit kurzer Zeit kostenpflichtig. Theoretisch könnten die Formen also ausgedruckt und mit zur Rennbahn genommen werden. Ein
deutschsprachiges Printobjekt in Sachen Galopprennsport gibt es in der Schweiz eben nicht mehr.
Probleme in Madrid
Während in Italien nun seit annähernd sechs Wochen
keine Pferderennen mehr stattgefunden haben, aber zumindest allmählich Licht am Horizont zu sehen ist, geht
in einem weiteren südlichen Land die Sorge um die Zukunft des Turfs um. Die Rennbahn in Madrid hat sich
bislang nicht in der Lage gesehen, die Ausschreibungen
für die im Frühjahr geplanten Rennen vorzulegen, da
staatliche Hilfen bisher nicht bewilligt wurden. Noch im
vergangenen Jahr waren dies 1,3 Millionen € gewesen,
eine für dieses Jahr noch nicht zugesagte Summe. Ohne
dieses Geld erscheint aber zumindest aus Sicht des Ver-
1. Einsatz per 21. Februar 2012
€ 50 - Trial-Stakes (13.5.)
€ 50 - MAGNA AUSTRIAN DERBY (24.6.)
€ 30 - Austrian Oaks (23.9.)
€ 30 - Int. St. Leger (26.10.)
€ 50 - Graf Hugo Henckel Memorial (4.11.)
€ 20.000
€ 60.000
€ 15.000
€ 15.000
€ 20.000
Alle Infos auf www.aroc.at
anstalters der Rennbetrieb nicht möglich zu sein. Er hat
angekündigt, in den nächsten Tagen Ausschreibungen
mit deutlichen Rennpreiskürzungen vorzulegen. Die
Rennbahn in Madrid war von 1996 bis 2005 geschlossen, erst im letzten Oktober wurden endgültige Renovierungsarbeiten beendet.
Griechischem Verbandsmanager
droht Haftstrafe
Griechenlands staatlich finanzierter Galopprennsport ist ins Zwielicht geraten, nachdem in der vergangenen Woche mit Alexandros Zaharis der Chefmanager
der Aufsichtsorganisation wegen mutmaßlicher Steuervergehen verhaftet wurde. Es geht um rund eine Million
€, die verschwunden sind. Die Rennsportorganisation
soll eigentlich im Zuge der Sparmaßnahmen in dem
wirtschaftlich krisengeschüttelten Land privatisiert
werden. Zaharis drohen fünf Jahre Haft.
Vertrag verlängert
Der englische Buchmacher-Konzern Ladbrokes hat
seinen Vertrag als Sponsor des St. Legers in Doncaster
um drei weitere Jahre verlängert. Das älteste klassische
Rennen der Welt, das in England noch eine ganz andere
Reputation als anderswo hat, wird 2012 mit einer Rekorddotierung von 550.000 Pfund gelaufen.
wo ich bin,
ist rennbahn
Immer dabei:
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Turf-Times
24
Freitag, 10. Februar 2012
Rennbahnen
Zahl der Woche
Fünf Streichungen - noch 87 im Derby
398 ...
Aus dem ursprünglich 92köpfigen Feld für das 143.
Deutsche Derby sind beim aktuellen Streichungstermin noch 87 Pferde verblieben. Die Besitzer mussten
jeweils 700 € bezahlen, um ihren Vollblütern die Startmöglichkeit in dem 2400-m-Rennen am 1. Juli auf der
Horner Rennbahn zu erhalten. Gestrichen wurden mit
Laureo, Santarius und Siempre Manduro gleich drei
Vertreter aus dem Quartier von Neu-Trainer Paul Harley aus Warendorf. Hinzu kam der inzwischen von Dermot Weld in Irland trainierte Leyland im Besitz von
Westminster Race Horses sowie aus England der dort
von James Bethell betreute Mister Bob. Der nächste
Streichungstermin für das Derby ist für den 5. März terminiert, dann wären jeweils 1.300 € fällig, wenn die
jeweilige Startberechtigung erhalten bleiben soll.
... Pferde wurden für eine Gebühr von 600 $ für die
Triple Crown 2012 in den USA eingeschrieben, was
eine Teilnahme im Kentucky Derby, den Preakness Stakes und den Belmont Stakes ermöglicht. Im vergangenen Jahr waren es 364 Pferde gewesen. Allein 32 Nominierungen wurden von Trainer Todd Pletcher getätigt,
zwei Nennungen hat Aidan O‘Brien aus Irland abgegeben. Nachnennungen sind bis zum 24. März möglich,
die Gebühr dafür beträgt 6.000 $. Das Kentucky Derby
wird am 5. Mai gelaufen, die Preakness Stakes am 19.
Mai und die Belmont Stakes am 9. Juni.
Klick in die Onlinewelt von
www.turf-times.de
mit allen Infos zu Rennen, Pferden, Jockeys, Trainern...
Vermischtes
Zu kalt für Pferderennen
Noch 87 Pferde bewerben sich um einen Platz im 143. Deutschen
Derby in Hamburg. www.galoppfoto.de
Hier die Übersicht über das Derbyfeld mit allen Pferden und Formen: click.
Ein Renntag mit gleich drei Listenrennen über
Sprünge ist am vergangenen Sonntag im südfranzösischen Pau dem Wetter zum Opfer gefallen. Die Grasbahn war noch an mehreren Stellen gefroren, an Rennen war nicht zu denken. Die drei ersten Rennen des
Tages auf der Allwetterbahn konnten allerdings abgewickelt werden, am Dienstag ging es auch wieder
über Sprünge weiter. Besonders aufregend sind die
Wetteraussichten in Frankreich nicht, mehrere Grasbahnveranstaltungen wurden verlegt. Selbst in Cagnes-sur-mer wird am kommenden Wochenende mit
Temperaturen nur wenig über null Grad gerechnet.
In England mussten Rennen auf den Sandbahnen wegen heftigen Schneefalls storniert werden, zahlreiche
Hindernismeetings fielen ohnehin aus. In Mons/Belgien
wurde auch die Veranstaltung am vergangenen Montag
gestrichen, die hohen Minustemperaturen waren für die
dortige Sandbahn einfach zu viel, der Frost zu stark. Ideal sind die Bedingungen nach Meinung aller Beteiligten
in Dortmund, was dann auch die englischen Buchmacher und Wetter freut. Denn die Rennen in Wambel werden in die Annahmestellen auf der Insel übertragen.
Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
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Foto der Woche
Winterrennen ...
... sind in Dortmund in diesem Winter öfter als geplant. Der Renntag am kommenden Sonntag, 12.02.,
findet nun nicht wie im Rennkalender vorgesehen in Neuss sondern auf der Rennbahn in Wambel statt.
„Die Neusser Sandbahn hätte mit viel Aufwand und Kosten bearbeitet werden müssen“, heißt es seitens
des Direktoriums als Begründung, „während in Dortmund eine von allen Aktiven außerordentlich gelobte Sandbahnpräparation vorhanden ist.“
Foto: Maximilian Koch
KOch fotografie
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Turf-Times
Freitag, 10. Februar 2012
26
6 Gruppe I-Sieger 2011
waren Angebote der BBAG.
Danedream Prix de l’Arc de Triomphe, Gr.I
Be Fabulous Prix Royal-Oak, Gr.I
Earl of Tinsdal
Esmondo
Rheinland-Pokal, Gr.I
Prix Cambaceres, Gr.I
Zazou
Cash and Go
Future Champions Nov Hdle, Gr.I
Premio Roma, Gr.I
Auktionstermine 2012
Frühjahrs-Auktion
Freitag, 18. Mai
Jährlings-Auktion
Fr., 31. August und Sa., 1. September
Sales & Racing Festival
Fr., 19. Oktober und Sa., 20. Oktober
www.bbag-sales.de
Turf-Times
Aktueller Touren
27
Freitag, 10. Februar 2012
Zucht International
Deutsche Zucht im Ausland
®
Samba Brazil (2009), St., v. Teofilo - Sasuela, Zü.: Gestüt Karlshof
Siegerin am 5. Februar in Pau/Frankreich, 1950m
(Sand), 10.000 €
Aqua Ardens (2008), W., v. Nayef - Arduinna, Zü.: Gestüt Karlshof
Sieger am 7. Februar in Southwell/Großbr., 1200m
(Sand), ca. 2.700 €
BBAG-Jährlingsauktion 2009, 130.000 € an Shadwell Estates
Wellmond (2007), H., v. Hamond - Wellista, Zü.: Gestüt Helenenhof
Sieger am 9. Februar in Marseille/Frankr., 2000m
(Sand), 10.000 €
Deutsche Hengste im Ausland
(Inkl. nicht mehr in D stehende Hengste mit jungen Nachkommen)
SILVANO
Seal (2007), Sieger am 4. Februar in Turffontein/Südafrika, Wolf Power Hcap, Listenr., 1600m
Galanthus (2006), Zweiter am 4. Februar in Turffontein/Südafrika, Wolf Power Hcap, Listenr., 1600m
Turfen Sie mit!
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Im Galoppsport verwurzelt.
mer 1 cht
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k
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A
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www.turftimes.de | [email protected] | +49 211 9653416
www.dequia.de • Foto: R. Sturm - pixelio.de
Earl of Winds (2005), W., v. Samum - Earthly Paradise, Zü.: Hannes K. Gutschow
Siegerin am 5. Februar in St. Moritz/Schweiz, 1800m
(Schnee), 8.400 Fra