Steffi Jones Fußballerin

Transcription

Steffi Jones Fußballerin
Steffi Jones
Fußballerin
Ja, Frauen können Fußball spielen.
Und spätestens nach dem zweiten
Weltmeistertitel im letzten Jahr ist
die Begeisterung für Frauenfußball
in Deutschland deutlich zu spüren.
Profifußballerin ist sicherlich noch
immer ein ungewöhnlicher Berufswunsch, trotzdem interessieren
sich zunehmend mehr junge Mädchen für eine Fußballkarriere. Steffi
Jones, Präsidentin des Organisationskomitees der Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011, Weltmeisterin 2003 und dreifache Europameisterin, gab uns einen Einblick
in ihre Zeit als aktive Profifußballerin und als OK-Präsidentin.
Frau Jones, Sie sind Präsiden
Präsidentin des
Organisationskomi
Organisationskomitees der FIFA
FrauenFrauen-Weltmeister
Weltmeisterschaft
2011.
Was kann man sich darunter vorvorstellen?
Als OK-Präsidentin bin ich auf nationaler und internationaler Ebene
im Einsatz, um zusammen mit meinem Team für eine tolle WM zu
sorgen.
Wie sieht ein typischer Tag als OKOKPräsidentin aus?
Als Fußballspielerin musste ich
jeden Tag trainieren. Heutzutage
bin ich fast jeden Tag in der OKZentrale. Zu meinen Aufgaben gehört die Vertretung des Organisationskomitees, zudem kümmere ich
mich in enger Abstimmung mit den
OK-Abteilungsleitern um das Tagesgeschäft.
Welche Fähigkeiten und InteresInteressen, dass man sehr gut Fußball
spielt setze ich voraus, sollte man
mitbringen, wenn man die
diesen Beruf
ausüben möchte?
Als Profifußballerin muss man natürlich viel trainieren und sich gesund ernähren, aber es gibt kein
Patentrezept. Ich habe einfach versucht, alles zu geben, um mich
durchzusetzen.
Kann man eine „Ausbildung" zur
Fußballerin ma
machen?
Nein, es gibt keine eigentliche Ausbildung außer Training. Ich habe
mit viel Disziplin und Leidenschaft
trainiert, um mich mental und körperlich durchzusetzen.
Wann ist in Ihnen der Wunsch
entstanden,
entstanden, Fußballerin zu wer
werden
und was hat Sie moti
motiviert diesen
Weg zu gehen?
Schon als Kind habe ich nur Fußball gespielt. Ich wusste früh, dass
das der einzige Sport ist, den ich
machen will. Ich wollte jeden Tag,
jede freie Minute Fußball spielen.
Was haben Sie an die
diesem Beruf am
meisten geschätzt?
Ich schätze sehr, dass man auf dem
Fußballplatz wichtige Eigenschaften, wie zum Beispiel Solidarität
und Teamgeist, zeigen muss. Zudem finde ich großartig, dass man
durch den Fußball Kontakt mit
Menschen aus anderen Kulturen
aufnehmen kann.
Worauf konnten Sie gut und gerne
verzichten?
Auf den Fußball sicherlich nicht.
Wie gut ließen sich nach Ihrer ErErfahrung, Beruf und Privates miteinmiteinander verbinden?
Als Profifußballerin blieb nicht viel
Zeit für Aktivitäten am Wochenende. Dennoch habe ich mein Hobby
zum Beruf gemacht und das hat mir
über viele Jahre unheimlich viel
Spaß gebracht.
Was können Sie jungen Mädchen
raten, die Pro
Profifußballerin werden
wollen?
Talent und Disziplin sind sicherlich
sehr wichtige Eigenschaften, aber
ohne Leidenschaft und Ehrgeiz
kommt man nicht nach ganz oben.
Frau Jones, vielen Dank für Ihre
Antworten und weiterhin viel Spaß
bei der Vorbereitung der WM.
jobfly UG (haftungsbeschränkt)
Alte Heerstr. 117 56076 Koblenz
Fon: 02 61 – 92 17 99 00
[email protected] www.jobfly.de
Geschäftsführer:
Christoph Dommershausen
Ein kurzer Überblick über die Karriere von Steffi Jones:
Steffi Jones war schon als Kind vom Fußball begeistert und spielte - von den Vereinen früh entdeckt - zunächst bei den Jungen von der F- bis zur C-Jugend mit. In ihrem letzten Jahr war sie
Spielführerin und wurde bei einem Spiel von Monika Staab, der damaligen Trainerin der Mädchenmannschaft SG Praunheim, entdeckt. In Praunheim spielte sie zunächst in der Mädchenmannschaft
und später dann bei den Frauen mit.
Mehrere Vereinswechsel folgten, sie spielte sehr gut und setzte sich zum Ziel, den Sprung in die
Nationalmannschaft zu schaffen. Mit Extratraining und vor allem viel Disziplin und starkem Willen
schaffte sie das auch mit großem Erfolg.
Nach einigen Jahren kehrte sie zum 1. FFC Frankfurt zurück und konnte hier weitere Titel gewinnen: Deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger, UEFA-Cup-Sieg, um nur einige zu nennen. Mit Genehmigung ihres Vereins spielte sie dann zwei Jahre lang in der amerikanischen Profiliga, auch hier wieder sehr erfolgreich. Auf Wunsch der Bundestrainerinnen kehrte sie 2003 in das Nationalteam zurück, nachdem sie 2001 nach der erfolgreichen Europameisterschaft, ihren Rücktritt erklärt hatte.
Nach einem Kreuzbandriss und Anzeichen von Überforderung ihres Körpers kämpfte sie weiter und
wurde mit der Nationalmannschaft nochmals Weltmeisterin 2003, Europameisterin 2005 und gewann Bronze bei den Olympischen Spielen in Athen 2004.
Ende 2007 beendete Steffi Jones ihre Karriere als aktive Profifußballerin, um sich ganz auf ihre
neuen Aufgaben als Präsidentin des Organisationskomitees für die Frauenfußballweltmeisterschaft
in Deutschland 2011 zu konzentrieren.
Weitere Informationen zu Steffi Jones und der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 sind auf
www.fifa.com/deutschland2011 zu finden.
Links und Tipps:
Eine empfehlenswerte Seite zum Thema Mädchenfußball, unter anderem mit Tipps zum Thema
Schule und Fußball und empfohlenen Sportschulen, ist das Mädchen-Fußball-Portal des Deutschen
Fußball-Bund e.V. unter www.dfb.de/index.php?id=507750.
Die Website des DFB findet sich unter www.dfb.de
jobfly UG (haftungsbeschränkt)
Alte Heerstr. 117 56076 Koblenz
Fon: 02 61 – 92 17 99 00
[email protected] www.jobfly.de
Geschäftsführer:
Christoph Dommershausen