Frank Matthée Wedding-Planner

Einlagen
und
Spiele sowie Geschenke.
Frank Matthée
Wedding-Planner
Die Hochzeit, der „schönste Tag im
Leben“, bringt den Brautleuten viel
Freude - und macht bei der Vorbereitung und Durchführung viel Arbeit. Wen laden wir ein? Wer sitzt
neben wem? Wo feiern wir? Wo
übernachten die Gäste? Viele Fragen sind zu klären. Wer es sich leisten mag, hat zunehmend die Möglichkeit, die Planung an einen
Hochzeitsplaner abzugeben. Wir
sprachen mit dem bekannten TVWedding-Planner Frank Matthée
über diesen in Deutschland noch
recht neuen Beruf.
Herr Matt
Matthée, wie
wie lautet Ihre BeBerufsbezeichnung genau?
Eine eingetragene Berufsbezeichnung gibt es nicht. Gemeinhin wird
Hochzeitsplaner oder die englische
Bezeichnung wedding-planner benutzt.
Was kann man sich darunter vorvorstellen? Welche typischen TätigkeiTätigkeiten gehören
gehören zu Ihrem Be
Beruf?
Diese sind sehr umfangreich und
gliedern sich im Grunde in zwei
Haupt-Bereiche.
Kaufmännische
Aufgaben sind Recherche, Einholung von Angeboten, Vertragsverhandlungen, Kostenkalkulation und
Angebotserstellung, Koordination
von Dienstleistern, Kundenberatung und Kundenbetreuung, Rechnungsstellung.
Kreative Leistungen sind Konzepterstellung für die Hochzeit, Klärung
des Event-Ablaufs, Ideen-Findung
für Drucksachen, Dekoration, Unterhaltungsprogramm, give-aways,
Welche FähigkeiFähigkeiten und InteresInteressen sollte man
mitbrin
mitbringen, wenn
man Ihren Beruf
ausüben möch
möchte?
Auch dies ist
recht
umfangreich und anspruchsvoll: Gespür für Ästhetik
und Trends, Liebe
zum Detail, Perfektionismus,
Kenntnisse
im
Bereich Lifestyle,
Essen und Trinken, Entertainment, Drucksachen-Erstellung.
Einfühlungsvermögen für die
Kundenbetreuung, stahlharte Nerven und Geduld
für schwierige Kunden und den
Hochzeitstag. Stressresistenz, Humor, Umgangsformen und Manieren, Risikobereitschaft, Spontaneität, Diplomatie und Verhandlungsgeschick, Eloquenz, Selbstbewusstsein für die Koordination und Supervision aller beteiligten Dienstleister. Und Neugier.
Welche Ausbildung haben Sie ababsolviert, um Ihren Beruf ausüben zu
können?
Es gibt eigentlich nur zwei „richtige“ Wege: Studium Eventmanagement oder Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann. Ich allerdings
bin Quereinsteiger und self-mademan. Ich habe mit Nichts angefangen.
Wann ist in Ihnen der Wunsch
entstanden, diesen Beruf auszuauszuüben?
Und was
was hat
hat Sie dazu bewo
bewogen,
gerade diesen Beruf zu ergrei
ergreifen?
Die unbeschreibliche Vielseitigkeit
und der stetige Anspruch an
Höchstleistungen. Man muss immer
wieder bei Null anfangen, darf nie
nachlassen - muss fast schon eine
masochistische Ader besitzen.
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf
am meis
meisten?
Die Kombination aus Kreativität
und kaufmännischer Arbeit und die
immer währenden neuen Herausforderungen.
jobfly UG (haftungsbeschränkt)
Alte Heerstr. 117 56076 Koblenz
Fon: 02 61 – 92 17 99 00
[email protected] www.jobfly.de
Geschäftsführer:
Christoph Dommershausen
Worauf könnten Sie gut und gerne
verzich
verzichten?
Auf nichts!
Wie gut lassen sich in Ihrem Beruf
nach Ihrer Erfahrung Beruf und
Privates miteinander verbinden?
Hier sind Leidenschaft und Einsatz
gefragt. Das Privatleben muss zurück stehen. Allerdings bleibt im
Winterhalbjahr ein wenig Zeit für
das soziale Umfeld.
Welche Ent
Entwicklungen werden
nach Ihrer Einschätzung Ihren BeBeruf zukünftig maßgeblich veränverändern?
Die zunehmende Berufstätigkeit
aller Menschen – das Dasein als
Hausfrau oder Hausmann ist rückläufig. Die weiter voran schreitende
Globalisierung, die zu noch mehr
Cocooning führt, das heißt Rückzug in den Schutz der „Familie“.
Was raten Sie Menschen, die ebenebenfalls Ihren Beruf ergreifen möchmöchten?
Sich dies genau und gut zu überlegen. Deutschland ist in dieser Hinsicht immer noch nicht vergleichbar mit den USA. Zu prüfen, ob Sie
genug Durchhaltevermögen, Idealismus und Leidenschaft besitzen!
Hinter diesem Beruf muss man
hundertprozentig stehen, er duldet
keine Halbheiten. Nicht zu jung
und zu früh zu beginnen. Man sollte Erfahrung in der Kundenberatung, in der Gastronomie oder Hotellerie und in der Projektleitung
gesammelt haben. Grundvoraussetzung ist, dass man an dem Glück
anderer Menschen interessiert ist
und sich für (fast) alles interessiert!
Vielen Dank Herr Matthée
Matthée und
weiterhin viel Spaß und Erfolg bei
Ihrer Arbeit.
Links und Tipps:
Frank Matthée empfiehlt zur Vorbereitung auf eine Tätigkeit als Hochzeitsplaner entweder eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann/
zur Veranstaltungskauffrau oder ein Studium Event-Management.
Veranstaltungskaufleute lernen ihren Beruf in einer dualen Ausbildung
im Betrieb und in der Berufsschule. Informationen zum Ausbildungsberuf finden sich unter www.berufenet.arbeitsagentur.de.
Für eine Adressrecherche zu Ausbildungsbetrieben sollte man regionale
Quellen, beispielsweise über die Industrie- und Handelskammern, bemühen.
Event-Management bzw. Betriebswirtschaft mit Fachrichtung EventManagement lässt sich sowohl in grundständigen als auch in weiterführenden Studiengängen studieren. Informationen hierzu ebenfalls unter
www.berufenet.arbeitsagentur.de und unter
www.hochschulkompass.de.
Darüber hinaus finden sich Kursangebote zum Thema Hochzeitsplaner
und Event-Management in der Weiterbildungs-Datenbank der Agentur
für Arbeit: www.kursnet.arbeitsagentur.de.
Die weiterführenden Studiengänge und die Weiterbildungsangebote in
KursNet sind insbesondere für alle Interessierten nützlich, die bereits
eine Ausbildung und/oder Berufserfahrung in den Bereichen Veranstaltung, Hotellerie, Gastronomie vorzuweisen haben und sich beruflich
weiterentwickeln möchten.
Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, was alles zu einer guten
Hochzeitsplanung gehört, findet massig Material auf Internetseiten
zum Thema Hochzeit. Außerdem gibt es viele Zeitschriften, die interessant sein können. Wer persönliche Kontakte sucht, ist vermutlich
auf Hochzeits-Messen gut aufgehoben.
Der Internetauftritt der Agentur von Frank Matthée findet sich unter
www.wedding-agency.de.
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