supplement 2014/15
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SUPPLEMENT 2014/15 Dortmunder Modell Bauwesen Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Jahresrückblick 2014/15 Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen 1 © Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Technische Universität Dortmund November 2015 Kontakt: Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen August-Schmidt-Str. 8, 44227 Dortmund Tel. +49 (0)231 755 2074, Fax +49 (0)231 755 5279 E-Mail: [email protected] www.bauwesen.tu-dortmund.de Redaktion: Dipl.-Ing. Katrin Lichtenstein Auflage: 300 Druck: Zentrale Vervielfältigungsstelle TU Dortmund Titelbild: Prof. Gottfried Müller Fakultätsfotos: Detlef Podehl Die Auswahl der Abbildungen und die Inhalte der Texte stehen in der Eigenverantwortlichkeit der jeweiligen Lehrstühle. 2 Inhalt Vorwort5 Rückblick Fakultät6 Lehrgebiet Architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout10 Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement12 Lehrstuhl Baugrund-Grundbau14 Lehrstuhl Baukonstruktion16 Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung18 Lehrstuhl Betonbau 20 Juniorprofessur Energieeffizientes Bauen 22 Lehrstuhl Gebäudelehre 24 Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur 26 Lehrstuhl Grundlagen der Architektur 30 Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion 32 Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation 36 Lehrstuhl Mechanik Statik Dynamik 38 Lehrstuhl Numerische Methoden und Informationsverarbeitung 40 Lehrstuhl Städtebau42 Lehrstuhl Stahlbau 46 Lehrstuhl Tragkonstruktionen 48 Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens 50 Zentrale Einrichtungen und Institute 52 Absolventinnen und Absolventen Jahrgang 201554 3 4 Vorwort 40 Jahre Dortmunder Modell Bauwesen an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund – dieses Jubiläum haben wir im vergangenen akademischen Jahr gefeiert. Seit nunmehr 40 Jahren praktizieren wir eine Ausbildung, die auf Kooperation der verschiedenen am Bauen beteiligten Disziplinen setzt. Doch dieses multidisziplinäre Verständnis des Bauens ist noch weitaus älter; es steht am Anfang der Reflexion über das Bauen überhaupt: „Architecti est scientia pluribus disciplinis et variis eruditionibus ornata.“ („Des Architekten Wissen umfasst mehrfache wissenschaftliche und mannigfaltige elementare Kenntnisse.“) So beginnt Vitruv im ersten Kapitel seines ersten Buches seine Beschreibung der Ausbildung des Baumeisters im 1. Jahrhundert vor Christi. Was folgt, ist eine enzyklopädische Auflistung der Kenntnisse, die der Baumeister in einer Mischung aus „fabrica et ratiocinatio“ („Handwerk und Wissenschaft“) besitzen soll: Schreiben, Zeichnen, Geometrie, Arithmetik, Optik, Geschichte, Philosophie, Physik, Musik, Akustik, Medizin, Jura und Astronomie. Der Baumeister als multidisziplinärer Generalist und zugleich Praktiker und Theoretiker: So lautet die erste überlieferte Berufsbeschreibung des Baumeisters, an der sich bis heute nicht viel geändert hat. Sie könnte auch einer Beschreibung des Dortmunder Modells Bauwesen voranstehen, unseres Ausbildungsmodells, in dem die beiden sich seit 200 Jahren ausdifferenzierenden Fächer Architektur und Bauingenieurwesen in der Ausbildung in einer Weise miteinander verknüpft werden, wie sie das in der Realität des Bauens ohnehin sind. So praktizieren wir im Dortmunder Modell nicht alleine das Zusammenspiel von Konstruktion und Entwurf, sondern auch den Bezug zu vielfältigen anderen Wissensgebieten, die sich gegenüber Vitruvs Zeiten zwar etwas verschoben und entwickelt haben, die aber das Aufgabengebiet des Baumeisters dennoch nicht grundlegend verändert haben: Noch immer ist er unter Einbeziehung aller relevanten Aspekte und Wissensgebiete für die Qualität der gebauten Umwelt zuständig. Dieser Jahresbericht spiegelt die vielfältigen Aspekte und Wissensgebiete unserer Fakultät wieder. Er bildet das jährlich erscheinende Supplement zur grundlegenden Beschreibung des Dortmunder Modells Bauwesen, dem sogenannten Silberbuch, das 2014 zum 40-jährigen Bestehen unserer Fakultät in einer Neuauflage erschien. Er fasst wesentliche akademische Ereignisse des jeweils vergangenen akademischen Jahres (Winter- und Sommersemester) zusammen und entreißt auch ephemere wissenschaftliche Veranstaltungen wie Vorträge oder Exkursionen dem Vergessen. Er bildet kein statistisches Jahrbuch, in dem umfassend alle Daten versammelt sind, sondern einen akzentuierten Bericht, der die wichtigsten geistigen Ereignisse des akademischen Lebens unserer Fakultät markiert. In diesem Sinne wünsche ich allen eine anregende und vergnügliche Lektüre. Prof. Dr. Wolfgang Sonne Dekan 5 Rückblick Fakultät 40 Jahre dortmunder modell bauwesen Die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen feierte am 27. November 2014 mit einem internationalen Symposium und einem Festakt ihr 40-jähriges Bestehen. sowie die Bauingenieure Stefan Polónyi und Hermann Bauer in Dortmund praktizierte integrierte Ausbildungsmodell aller am Baugeschehen Beteiligten kann hier richtungsweisend sein. Unter der Überschrift „Die Geburt der Architektur aus dem Geist der Konstruktion“ widmeten sich Referentinnen und Referenten von der Harvard University, der ETH Zürich und verschiedenen deutschen Hochschulen, darunter Antoine Picon, Ulrich Pfammater, Klaus D. Kapellmann, Meinhard von Gerkan, Victor Schmitt, Mike Schlaich und Dietmar Eberle, dem Zusammenspiel von Architekten und Ingenieuren sowie den Problemen der heutigen Baukultur. In der abschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Aita Flury, beschäftigten sich Petra Kahlfeldt, Jan Kleihues, Arno Lederer, Heinrich Schnetzer, Werner Sobek und Gesine Weinmiller mit der Frage, wie sich die Baukultur in Zukunft gestalten soll. Das seit der Gründung 1974 durch die Architekten Harald Deilmann und Josef Paul Kleihues Beim anschließenden Festakt würdigten auch Prorektorin Barbara Welzel, Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Staatssekretär Michael von der Mühlen sowie die Alumni Andreas Iding, Annette Hillebrandt, Manfred Curbach und Ursula Holthaus-Sellheier den interdisziplinären Ansatz und das projektorientierte Studium im Dortmunder Modell Bauwesen. Den eindrucksvollen Abschluss der Feierlichkeiten bildeten die Vorträge des Gründungsvaters Stefan Polónyi sowie des Bundesministers a.D. Klaus Töpfer. Außerdem erschien zum 40-jährigen Jubiläum der Fakultät das sogenannte Silberbuch nach 1974, 1984 und 1999 in einer 4. Neuauflage, welches die grundlegende Beschreibung des Dortmunder Modells Bauwesen beinhaltet. Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Die Geburt der Architektur aus dem Geist der Konstruktion Internationales Symposium zum 40-jährigen Jubiläum des Dortmunder Modells Bauwesen Programm Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen 40 Jahre Dortmunder Modell Bauwesen Festakt 6 Rückblick fakultät Rückblick fakultät 7 Absolventen für Studenten – Alumnivorträge aus der Praxis Das Primat der Einheit von Theorie und Praxis ist dem Alumniverein der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen AFAB e.V. besonders wichtig. Das eine funktioniert nicht ohne das andere, beides ergänzt und bedingt sich gleichermaßen. Nur wenn es gelingt, an der Universität diesem Primat optimal Rechnung zu tragen, sind die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung der Nachwuchskräfte in Forschung und Wirtschaft nach einem Studium gegeben. Begleitend zu einer praxisgerechten Lehre dient die Vortragsreihe des Alumnivereins diesem Ziel. Mit Vorträgen aus der Praxis von Ehemaligen der Fakultät sollen einerseits die beruflichen Möglichkeiten und die Vielfalt der Beschäftigungsfelder für die Studierenden aufgezeigt und andererseits eine Plattform zum Austausch mit den Alumni geschaffen werden. In diesem Sinne berichteten am 9. Juni 2015 Dipl.-Ing. Astrid Houghton (Oberbauleiterin Bilfinger GmbH) und Dipl.-Ing. Arch. Linus Wortmann (Partner KKW-Architekten) den Studierenden aus ihren aktuellen Projekten. Im Anschluss ludt der AFAB e.V. mit Unterstützung der Fachschaft zu Bratwurst und Bier. ABSOL VENTEN FUER ST U D E N TEN neubesetzung der Lehrstühle baukonstruktion und werkstoffe des bauwesens Zum Sommersemester 2014 konnten die Lehrstühle Baukonstruktion und Werkstoffe des Bauwesens neu besetzt werden. Den Lehrstuhl Baukonstruktion übernahmen die Brüder Ansgar und Benedikt Schulz. Die beiden gebürtigen Wittener absolvierten ihr Architekturstudium an der an der RWTH Aachen und der ETSA de Madrid (Ansgar Schulz) sowie an der UC de Asunción/ Paraguay (Benedikt Schulz). Seit 1992 führen Sie ein gemeinsames Büro in Leipzig. 2002 wurden beide in den Bund Deutscher Architekten BDA berufen, in dessen Arbeitskreis junger Architektinnen und Architekten AKJAA im Jahr 2004. Von 2002 bis 2004 lehrten sie an der TU Karlsruhe und seit 2010 leiteteten sie bereits den Lehrstuhl Baukonstruktion bis zu Ihrer Berufung im April 2015 in Vertretung. Für den Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens konnte die Fakultät Jeanette Orlowsky gewinnen. Sie studierte Bauingenieurwesen mit der Studienrichtung Konstruktiver Ingenieurbau an der RWTH Aachen. Von 1999 bis 2012 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für 8 Rückblick fakultät Bauforschung der RWTH Aachen und dort auch von 2001 bis 2012 Leiterin der Arbeitsgruppe „Erhaltung und Instandsetzung“. 2005 promovierte sie, 2012 folgte die Habilitation zum Thema: „Zur Dauerhaftigkeit von Oberflächenschutzsystemen für die Erhaltung von Betonbauwerken“. Seit 2012 bis zur Berufung an die TU Dortmund war sie dann Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Jülich im Geschäftsbereich „Neue Materialien und Chemie“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bauwerkserhaltung und -Instandsetzung, Textilbetone und die Dauerhaftigkeit von Baustoffen. Mit der Neuberufung von Jeanette Orlowsky musste die Fakultät sich leider auch von einem langjährigen Mitarbeiter verabschieden: Dr. André Glaubitt leitete den Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens von 2012 bis 2014 in Vertretung und war in der gesamten Fakultät ein überaus beliebter und geschätzter Kollege. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute und hoffen natürlich, ihn bei der ein oder anderen Gelegenheit hier zu sehen! vortragsreihe grundbegriffe SURFACE 21.10.2014 HILD UND K, 02.12.2014 E2A , MÜNCHEN 04.11.2014 A T E L I E R S T , L E I P Z I G ZÜRICH 16.12.2014 ORTNER+ORTNER, BERLIN 16. VORTRAGSREIHE GRUNDBEGRIFFE DER ARCHITEKTUR 18 UHR CAMPUS SÜD GB I DORISCHER SAAL IDEE & ORGANISATION: BONGERTZ - JAGER - MALECKI - PORZ - ROHLÄNDER - SCHREILECHNER - SEHLBACH - THEISSEN www.bauwesen.tu-dortmund.de/Grundbegriffe Das Thema der Vortragsreihe SURFACE im WS 2014/15 drehte sich im weitesten Sinne um Fassaden. Damit war jedoch ausdrücklich nicht die bloße Oberfläche gemeint, sondern das komplexe Geflecht von structure + skin. So sollten Fassaden weniger als Hüllen diskutiert, sondern deren materielle Dimension in Betracht gezogen und zugleich Aspekte der Ausdrucksfähigkeit von Architektur reflektiert werden. Zu Gast waren: Hild und K aus München, atelier st aus Leipzig, E2A aus Zürich und O&O Baukunst Berlin/ Köln/ Wien. ÜBERGÄNGE zu gestalten, gehört zu den zentralen Aufgaben von Architekten. Das gilt sowohl für die Zugangssituation von Gebäuden an der Schwelle von draußen und drinnen, das gilt aber auch für die Bewältigung städtebaulicher Maßstabswechsel oder für die Anschlussstellen unterschiedlicher Materialien. Die Vortragsreihe im Sommersemester 2015 widmete sich daher den unterschiedlichen Formen von Übergängen. Zu Gast waren: Schneider & Schumacher aus Frankfurt und Topotek1 aus Berlin. Studienreform 2014 Im Rahmen der Weiterentwicklung der Studiengänge Architektur und Städtebau (Bachelor und Master), Bauingenieurwesen und Konstruktiver Ingenieurbau hat die Fakultät zum WS 2014/15 einige Anpassungen zur Verbesserung der Lehre und Studierbarkeit ausgearbeitet und diese in neuen Studienordnungen festgelegt. Die bestehenden Bachelor- und Masterstudiengänge bildeten dabei mit ihren Ausbildungszielen, Lehrmethoden und Strukturen die Basis – sie wurden lediglich zur Verbesserung des Lehrangebots und des Studienverlaufs punktuell angepasst und weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel der inhaltlich und zeitlich geplanten Anpassungen in den Studiengängen war dabei die Verbesserung der Studierbarkeit im Hinblick auf die Regelstudienzeit. Insbesondere in den beiden Bachelorstudiengängen soll durch die Möglichkeit der Bearbeitung der Bachelorthesis am Projekts 2 im 6. Semester eine Verkürzung der realen Studienzeiten erreicht werden. Gleichzeitig wird die Idee der gemeinsamen Ausbildung von Architektur- und Bauingenieurstudierenden im Dortmunder Modell Bauwesen durch die gemeinsame Projektarbeit am Ende des Bachelorstudiums gestärkt. Zusätzlich werden die Studierenden durch die Verschiebung der Projekte um ein Semester nach hinten innerhalb des Studienverlaufs inhaltlich besser auf die Projekte vorbereitet – sie haben mehr Zeit, sich das notwendige Grundlagenwissen für eine erfolgreiche Bearbeitung dieser anzueignen und die Teilnahmevoraussetzungen zu erfüllen. Mit dem neuen Gebäudelehre-Entwurf am Lehrstuhl Gebäudelehre im 3. Bachelor-Semester Architektur und Städtebau wird außerdem das konzeptionelle Entwerfen rechtzeitig kennengelernt und eingeübt. Für mehr Vielfalt sind alle Entwurfslehrstühle der Fakultät sowohl im Bachelor als auch im Master mit je einem eigenen Entwurf vertreten. Schließlich wurde die TGA auf den Bachelor- und Masterstudiengang aufgeteilt und inhaltlich stärker auf die drei Projekte ausgerichtet sowie das Öffentliche Baurecht aus dem Masterin den Bachelorstudiengang verlegt, da dies ein unerlässlicher Lehrinhalt in der Vorbereitung der Bachelorabsolventen auf die Berufsausübung ist, insbesondere wenn kein darauffolgender Masterabschluss absolviert wird. Im Bauingenieurwesen (Bachelor) erhielt die Baustoffkunde zur Stärkung der Grundlagenausbildung mehr Pflichtanteile – im Master Konstrutkiver Ingenieurbau die Fächer Bauphysik und Baugrund-Grundbau. Und für eine bessere Übersichtlichlichkeit ist die Struktur der Vertiefungsund Wahlpflichtmodule vereinfacht worden. Rückblick fakultät 9 Lehrgebiet Architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout Lehr- und forschungsschwerpunkte In den Darstellungs- und Gestaltungsgrundlagen des Lehrgebietes wurden im vergangen Jahr sämtliche Aspekte der visuellen Kommunikation gelehrt und damit die unverzichtbaren handwerklichen Voraussetzungen für alle Entwurfsfächer geliefert. Die konstruktiven Darstellungsmethoden in die Grundlagen der darstellenden Geometrie ein und damit in die Beziehung zwischen dreidimensionalem Objekt und zweidimensionaler Projektionsebene. Das Technische Zeichnen vermittelte das notwendige Zeichensystem, dessen Rationalität und Normierung eine exakte, zweifelsfreie Verständigung im Planungs- und Ausführungsprozess ermöglicht. Das Freihandzeichnen, als ein wesentliches Instrument der Wahrnehmung und des Ausdrucks, vermittelte vor allem räumliches Vorstellungsvermögen, maßstäbliches Denken, Verständnis für Proportionen und analytische Kompetenzen. Die Gestaltungsgrundlagen beinhalteten die Wechselwirkung und den Einsatz der Gestaltungsmittel Körper, Raum, Struktur, Komposition, Farbe, Material und Licht, vertieft durch Vorlesungen und begleitet von plastischen Übungen. Abschließend wurden die Lehrinhalte in einem einsemestrigen Projekt zusammengefasst, um anhand der Schritte Analyse-Konzept-Entwurf-Layout die Methoden visueller Kommunikation im Planungsprozess selbstständig einzusetzen. Inhalte der Wahlpflichtfächer waren in der Gestaltungslehre die Vertiefung der handwerklichen Zeichentechniken, in Experimenteller Darstellung die Auseinandersetzung mit den räumlichen Aspekten des Aktzeichnens, sowie das Seminar „Licht und Schatten“ als Forschungsthema. Die Schwerpunkte im Fachgebiet CAD_Bild_Layout lagen vor allem auf dem Aufbau eines neuen Lehrkonzeptes sowie auf den Seminaren und Tutorien. Hier wurde die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit den digitalen Medien vertieft und anhand von 3D-Visualisierung, dem Umgang mit erweiterten Methoden der Bildbearbeitung, Typographie und Planlayout. Ergänzend wurde im Oktober 2014 wieder eine zehntägige Herbstakademie durchgeführt. Seit 2013 bildet die Forschung durch das Promotionsvorhaben „Skiagraphie. Vom Ideal zum Ungefähren“ von Dipl.Ing. Sophia Pachiadakis einen neuen wichtigen Baustein, welcher sich mit der Simulation von Schatten in der Architekturdarstellung befasst. Bildliche Darstellungen als Wirklichkeitsmodelle und der Einsatz und die Auswirkungen von Medien auf die Gestaltung und Rezeption von Architektur stehen hier im Mittelpunkt. Unterstützt wurde das Projekt im SS 2014 durch das Seminar „Licht und Schatten“. Dabei wurden die Phänomene als wesentliche Bedingung für die Wahrnehmung, die Raumwirkung und Darstellung erfasst. Das Zusammenspiel von Licht, Objekt und Raum wurde in einer Aufgabe mit analytischem Schwerpunkt untersucht und bildete die Grundlage für einen räumlichen Entwurf, bei dem die Studierenden einen eigenen Schwerpunkt setzten. Ein zweitägiger Lichtworkshop bei ERCO, sowie eine Exkursion ins Zentrum für Lichtkunst in Unna ergänzten das Seminar. Physikalische und wahrnehmungspsychologische Aspekte, sowie Lichttechnik und Lichtplanung wurden als theoretische Grundlagen vermittelt und konnten dann im Mock-Up Raum auf experimenteller und spielerischer Ebene im Hinblick auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Die Ergebnisse werden durch eine Publikation dokumentiert. Das Fachgebiet CAD_Bild_Layout vermittelt den Architektur- und Bauingenieurstudierenden das Erstellen digitaler Zeichnungen innerhalb der Vorlesungsreihe „Digitale Medien“ und der begleitenden Tutorien. Angesichts der wachsenden Bedeutung im Berufsalltag von Architekten und Ingenieuren wird ein berufsorientierter, umfassender Umgang mit 2D- und 3D-CAD-Werkzeugen unterrichtet. Zudem werden grundlegende Methoden in der Bildbearbeitung und Visualisierung, desgleichen im Planlayout, der Typografie und der Farbgestaltung im Rahmen von Pflichtveranstaltungen des Bachelors gelehrt. Die Lehrziele werden in konkreten Aufgabenstellungen abgefragt, bevor die bereits erlangten Kenntnisse in wechselnden WPFs vertieft werden. Die Lerninhalte zur räumlich-perspektivischen Architekturdarstellung bauen auf den Grundlagen der darstellenden Geometrie auf. Als Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Architekturdarstellung erörtert das Fachgebiet CAD_Bild_Layout, im Verlauf des angebotenen Semesterprogrammes, diverse visuelle Präsentationsverfahren von Architektenleistungen. Die offene Sprechstunde des Fachgebiet CAD_Bild_Layout bietet eine semesterbegleitende Anlaufstelle, um konkrete Darstellungslösungen anhand laufender Projekte zu diskutieren und zu erarbeiten. mitarbeiter Inhaber Lehrgebiet Prof. Gottfried Müller Sekretariat Adelhaid Funke Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Florian Afflerbach Dipl.-Ing. (FH) Arno Hartmann Dipl.-Ing. Marcus Lumma, M.A. Dipl.-Ing. Sophia Pachiadakis Dipl.-Ing. Andrea Salgert Dr.-Ing. Mechthild Sternberg Dipl.-Ing. Achim Vogt Studentische Hilfskräfte Florian Eckervogt Birgit Fehr Joshua Glaß Dennis Glettenberg Leutrim Grainca (ausgeschieden) Melanie Groh Frauke Grützmacher Anna Keitemeier Elmira Sabahati (ausgeschieden) Ferhad Siteki Vinzenz Schlicht Hendrik Strauß Patrick Tizziani (ausgeschieden) Lehrbeauftragter Dipl.-Ing. Marvin Keim 10 lehrgebiet architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout Herbstakademie Chateau Cortils Exkursion in das Dreiländereck Belgien / Deutschland / Niederlande vom 3. bis 12. Oktober 2014. Drei verschiedene Teams näherten sich mittels verschiedener Ansätze dem Thema „Körper und Raum“. Hierzu gehörten die geometrische Erfassung des Landschaftsraumes sowie die Herstellung einer Vielzahl von Raummodellen und zeichnerischer Utopien im Bestand des Chateau Cortils sowie die Herstellung eines satirischen Kurzfilms. Begleitet wurde das Seminar von einer Tanzpädagogin, die den Teilnehmern mittels choreographischer Übungen ein unmittelbares Verständnis körperlicher Raumwahrnehmung näherbrachte. lehrveranstaltungen WS 2014/15 Darstellungsgrundlagen I Konstruktive Darstellungsmethoden Gestaltungsgrundlagen I Digitale Medien I Analoge Zeichentechniken (WPF) Visualisierung / Cinema 4D (WPF) Herbstakademie Chateau Cortils (WPF) SS 2015 Darstellungsgrundlagen II Konstruktive Darstellungsmethoden Gestaltungsgrundlagen II Digitale Medien II Licht und Schatten (WPF) Visualisierung / Cinema 4D (WPF) Aktzeichnen (WPF) lehrgebiet architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout 11 Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Lehr- und Forschungsgebiete des Lehrstuhls umfassen ein breites und interdisziplinäres Spektrum aus den Bereichen Management- und Organisationslehre, Baubetriebswirtschaft, Rechtswissenschaften, Bautechnologie und Bauverfahren. Dazu gehören insbesondere die Teilbereiche Bau-, Planungs- und Projektmanagement, Kalkualtion, Baurecht und Bauverfahrenstechnik, die mit übergeordneten Wissensbereichen zur Unterstützung der Persönlichkeitsbildung ergänzt werden. Hierbei werden besonders die zunehmende technische, wirtschaftliche, vertragsrechtliche und organisatorische Komplexität und die notwendige Lebenszyklusorientierung von Bauprojekten berücksichtigt. Außerdem spielen Nachhaltigkeit in der Planung, Errichtung und Nutzung von Immobilien sowie die ganzheitliche Abwicklung von Bauprojekten eine wichtige Rolle. Die Forschung auf dem Gebiet des Baubetriebs und des Bauprozessmanagements gründet sich auf Transferleistungen von Grundlagenforschung auf den Bauprozess unter gleichzeitiger Integra- Management- und Organisationslehre Bau-, Planungs- und Projektmanagement • • • • • • • Controlling Building Information Modeling Baulogistik Projektmanagement Risikomanagement Qualitätsmanagement Arbeitswissenschaften Betriebswirtschaftslehre • • Kalkulation Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA) Wettbewerbsformen Vertrags- und Nachtragsmanagement Rechtswissenschaften • • • • • • Privates Bauvertragsrecht Außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren Vergaberecht Vertragsformen Internationale Bauverträge Architektenrecht Bautechnologie und -verfahren Ergänzende Wissensbereiche Bautechnologie und -verfahren Rechtswissenschaften Baubetriebswirtschaft • • tion unterschiedlicher Grundlagenfächer, interdisziplinärer Fächer (z.B. Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften, Statistik, Logistik, Maschinenbau) und unter Beachtung aktueller Randbedingungen und Marktentwicklungen in der Bauwirtschaft. Die universitäre baubetriebliche Forschung muss sich an den veränderten und sich stetig verändernden Anforderungen der Baupraxis orientieren und daher markt- und branchenorientiert weiterentwickelt werden und eine deutliche interdisziplinäre Prägung erhalten. Dementsprechend liegen die aktuellen und zukünftigen Forschungsimpulse des Lehrstuhls Baubetrieb und Bauprozessmanagement in der bauverfahrenstechnischen, organisatorischen, bauwirtschaftlichen und vertragsrechtlichen Optimierung der Projektabwicklung innerhalb des gesamten Lebenszyklus eines Projektes. Dabei sind insbesondere die Forschungsfelder Partnerschaftliche Projektabwicklung, Vertrags- und Nachtragsmanagement, Baurecht, Nachhaltigkeit (Green Building), Building Information Modeling und 5-D-Planung von Relevanz. • • • • • • Bauverfahrenstechnik Bauablaufplanung Baustelleneinrichtungsplanung Arbeitssicherheit IT im Baubetrieb Baumaschinentechnik • • • • • • • Nachhaltigkeit Zertifizierungssysteme Persönlichkeitsentwicklung Rhetorik Verhandlungsführung Sprachausbildung Projektstudien/ Teamarbeit Praxisnahe Lehrkonzepte Im Sommersemester 2015 fand im Rahmen der Vorlesung Bauverfahrenstechnik II ein Baustellenbesuch der Baustellen Wohnbebauung Port PHOENIX in Dortmund Hörde statt. In den verschiedenen Baufeldern fanden zum damaligen Zeitpunkt sämtliche Ausbauarbeiten in unterschiedlichen Phasen statt. Die Besonderheit der Baustelle beruht auf dem dort angewendeten Prinzips des Lean Construction. Dabei sind in genau festgelegten Zeiträumen bestimmte Bauabschnitte spezifischen Gewerken zugeordnet. Hierdurch war es möglich, die im Bau befindlichen Wohnungen parallel in allen Ausbaustufen zu besichtigen. Den Studierenden wurden die verschiedenen Ausbaugewerke sowie Arbeiten an den haustechnischen Gewerken in unterschiedlichen Fertigstellungsstufen vor Ort gezeigt und erläutert. Als Aufgabenstellungen für die Studierenden wurde formuliert, einzelne Ausbaugewerke im Hinblick auf die besonderen Anforderungen zu untersuchen und zu dokumentieren. Des Weiteren wurden die baulichen und logistischen Besonderheiten der Bauaufgabe untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in Kurzvorträgen am Ende der Vorlesungsreihe durch die Studierenden vorgestellt. Neben der Darstellung der baubetrieblichen Zusammenhänge standen auch die Erarbeitung der Vorträge sowie die Präsentation als Ziele der Vorlesungsreihe im Vordergrund. Seitens der Studierenden wurde der Bezug zur Praxis durch den Besuch der Baustelle mit den ausführlichen Erläuterungen der Projektbeteiligten als besonders positiv bewertet. Exkursion ZUR HOCHMOSELBRÜCKE Am 01.09.2015 fand die Exkursion zur Baustelle der Hochmoselbrücke Zeltingen-Rachtig statt. Diese Brückenbaustelle ist die zur Zeit größte Baustelle dieser Art in Europa. An der Baustelle und der im fertigen Zustand 1.702m langen Balkenbrücke lassen sich besonders eindrucksvoll und nachhaltig die Anforderungen an Großbaustellen im Allgemeinen und für Stahl-/ Brückenbau im Besonderen erläutern und nachvollziehen. 12 lehrstuhl baubetrieb und bauprozessmanagement Die Führung über die Baustelle wurde daher im Hinblick auf die Bauverfahren und projektspezifischen Besonderheiten wie Anlieferungsbedingungen, Montage- und Schweißarbeiten von übergroßen Bauteilen, Korrosionsbeschichtungen und montagebedingte Sonderkonstruktionen im Großbrückenbau, Verschubverfahren, Baustellenabwickung, Terminplanung und Taktverfahren im Brückenbau durchgeführt. mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla Honorarprofessor Hon.-Prof. S. Leupertz RIBGH a.D. Sekretariat Iris Rüters Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Sabine Gomolka Dipl.-Ing. Tim Brandt, Dipl.-Ing. Lars-Phillip Rusch Dipl.-Ing. Martin Lücke Mark Bolk, M.Sc. Ehsan Zafarani, M.Sc. Juma Ahmed Mpangule, M.Sc. Dipl.-Ing. Tobias Israel Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. (FH) Volker Barenberg Dipl.-Ing. Pecco Becker Dr. jur. Markus Boertz Dipl.-Ing. Andreas Broll Dipl.-Ing. Jüh-Dah Chow Dr. Sigrid Dany Dipl.-Ing. Joseph Dörmann Dipl.-Ing. Andreas Kiel Dipl.-Ing. Thomas Kleist Dipl.-Ing. Arch. Herbert Kluge Dr.-Ing. Frank Meyer Dr. Reiner Pamp Dipl.-Ing. Konrad Pfeiffer Dr. jur. Karsten Prote Dipl.-Ing. Mike Ruppelt Dipl.-Ing. Bianca Wiemer Hon.-Prof. Dr. jur. Falk Würfele Studentische Hilfskräfte Christian Franz Hammerl, Nicole Hanke, Patricia Kierat, Markus Reinke, Alisa Rüsing, Anton Weimer lehrveranstaltungen WS 2014/15 Grundlagen Baubetrieb I Bauverfahrenstechnik I Baukalkulation Persönlichkeitsbildung und Rhetorik I Bauverfahrenstechnik III Baurecht II Projektmanagement II Bauprojektabwicklung III Vertrags- und Nachtragsmanagement II Arbeitssicherheit (WPF) Intern. Hochbau- + Infrastrukturprojekte (WPF) Green Building (WPF) Architektenrecht (WPF) Projektmanagement mit Primavera (WPF) SS 2015 Grundlagen Baubetrieb II Baurecht I + Baurecht III Bauprojektabwicklung I + II Bauverfahrenstechnik IV Persönlichkeitsbildung und Rhetorik II Vertrags- und Nachtragsmanagement I Projektmanagement III Bauverfahrenstechnik II (WPF) Bauvorhaben + die öffentliche Verwaltung (WPF) Refurbishment + Bauen im Bestand (WPF) Projektmanagement mit Primavera (WPF) BIM - Building Information Modeling (WPF) lehrstuhl baubetrieb und bauprozessmanagement 13 Lehrstuhl Baugrund–Grundbau Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Lehre im Fach Baugrund-Grundbau startet im 3. Bachelorsemester mit der Vorlesung Baugrund-Grundbau I. Hier werden Themen besprochen wie Baugrunderkundung, Bodeneigenschaften, Bodenklassifikation und Grenzzustände der Tragfähigkeit. In Baugrund-Grundbau II werden Streifen- und Einzelfundamente, Setzungen und Pfähle behandelt. Als WPF wird das Bodenmechanische Praktikum angeboten. Hier soll die in Baugrund-Grundbau I gelernte Theorie durch die Anwendung im Labor vertieft werden. Das Masterstudium startet im 1. Semester mit der Vorlesung Baugrund-Grundbau III. Hier werden konventionelle Stützwände, konstruktive Böschungssicherungen, Spundwandbauwerke als Dauerkonstruktion, Verankerungen und Baugruben als Themen durchgenommen. Im Rahmen der Vorlesung Baugrund-Grundbau IV im 2. Semester des Masterstudiengangs werden Kenntnisse über Grundwasserabsenkungsverfahren, Strömungsnetze, Erddruck, Erdwiderstand und Geländebruch bei Strömungsdruck, hydraulischer Grundbruch und numerischen Methoden vermittelt. Es werden Wahlpflichtveranstaltungen zu den Themen Tunnelbau, Interaktion Baugrund-Bauwerk und Spezialtiefbau und Dammbau angeboten. Der Lehrstuhl Baugrund-Grundbau ist Mitglied der interdisziplinären DFG-Forschergruppe „Modellierung von geotechnischen Herstellungsvorgängen mit ganzheitlicher Erfassung des Spannungs-Verformungs-Verhaltens im Boden (GeoTech)“ und bearbeitet das Teilprojekt „Inkrementelles Verformungsverhalten von Sand bei niederzyklischer Beanspruchung und Anwendung bei Baugrubenmodellen“. In Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität-Bochum (RUB) findet eine Forschungsarbeit zum Thema zyklische Konsolidierung weicher Böden statt. Außerdem wird zurzeit zur numerischen Simulation des passiven Erddrucks bei vorbelasteten und nicht vorbelasteten Böden geforscht. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der RUB wird die Thematik der Optimierung von Messsystemen zur probabilistischen Parameteridentifikation in der Geotechnik behandelt. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler WS 2014/15 Baugrund-Grundbau II + III Bodenmechanisches Praktikum (WPF) Interaktion Baugrund-Bauwerk (WPF) Spezialtiefbau und Dammbau (WPF) Sekretariat Barbara Stüke Wissenschaftliche Mitarbeiter Stefan Arndt, M.Sc. Dipl.-Ing. Dipl.-Kffr. Stefanie Danne Dr.-Ing. Harriet Hegert Raoul Hölter, M.Sc. Dipl.-Ing Nina Müthing Dipl.-Ing. Andrea Thom SS 2015 Baugrund-Grundbau I + IV Bodenmechanisches Praktikum (WPF) Tunnelbau (WPF) Lehrbeauftragte Dr.-Ing. Frank Könemann Dr.-Ing. René Schäfer Dipl.-Ing. Lars-Michael Stock 6. RuhrGeo Tag 2015 an der TU Dortmund mit dem Thema: Herausforderung Baugrund - Vom Vorentwurf bis zur Ausführung. Gemeinsame Veranstaltung der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum, der Bergischen Universität Wuppertal und der Universität Duisburg-Essen. Technische Mitarbeiter Marion Banczyk Studentische Hilfskräfte Lukas Aeberhardt Jan Deutschmann 14 lehrstuhl baugrund-grundbau veranstaltungen 2. Deutsche Bodenmechanik Tagung 2015 an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Thema: Aktuelle Forschung in der Bodenmechanik. Der Lehrstuhl war Mitveranstalter. Forschungsprojekte Inkrementelles Verformungsverhalten von Sand bei niederzyklischer Beanspruchung und Anwendung bei Baugrubenmodellen. Numerische Simulation des passiven Erddrucks bei vorbelasteten und nicht vorbelasteten Böden. Zyklische Konsolidierung weicher Böden (in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik der Ruhr-Universität Bochum). Optimierung von Messsystemen zur probabilistischen Parameteridentifikation in der Geotechnik (in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik der Ruhr-Universität Bochum). abgeschlossene dissertationen Harriet Hegert: Anwendbarkeit des Bettungsmodulverfahrens mit Hilfe von Mobilisierungsfunktionen zur Prognose von Wandverschiebungen in nichtbindigen Böden. lehrstuhl baugrund-grundbau 15 Lehrstuhl Baukonstruktion Lehr- und forschungsschwerpunkte Im Zentrum der Lehre des Lehrstuhls Baukonstruktion steht die weiterführende Vermittlung komplexer baukonstruktiver Zusammenhänge. Aufbauend auf den Lehrinhalten des Lehrstuhls Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion konzentriert sich die Vorlesungsreihe im Bachelor-Studium auf den Schwerpunkt Skelettbau. Sie dient der Vorbereitung auf das Projekt 2. Die Bachelor-Thesis wurde im Wintersemester 2014/15 erstmals durch den Lehrstuhl Baukonstruktion herausgegeben, zuletzt mit dem Thema einer Aussegnungshalle für den Friedhof Melaten in Köln. Im Masterstudium hat das Seminar „Entwerfen und Baukonstruktion“ zum Ziel, die Studierenden an die Zusammenhänge von architektonischer Idee und konstruktiver Umsetzung heranzuführen. Neben weiteren Seminaren gibt es das Wahlpflichtfach „Baureif“, in dem berühmte nicht realisierte Entwürfe der Architekturgeschichte ausführungsreif durchgeplant werden. Im kommenden Win- tersemester 2015/16 wird die Master-Thesis erstmals durch den Lehrstuhl Baukonstruktion herausgegeben. Die aufgebauten Beziehungen zur Architekturfakultät FADU der Universität von Buenos Aires konnten in Form einer internationalen Hochschulpartnerschaft vertieft werden, die Basis für einen zukünftigen Austausch von Studierenden und Lehrenden. Eine für den Herbst 2016 geplante Exkursion mit Workshop nach Chile folgt in diesem Sinne der gewachsenen Verbundenheit zum südamerikanischen Kontinent. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber Prof. Dipl.-Ing. Arch. BDA Ansgar Schulz Prof. Dipl.-Ing. Arch. BDA Benedikt Schulz WS 2014/15 Baukonstruktion II B Projekt 2: Strand und Wand Bachelor-Thesis: Meisterklasse Architektur Entwerfen + Baukonstruktion: Stehpult-Duo Projekt 3 - High Diving Konstruktion und Ort I: Carbón y Acero (WPF) Baureif: Meisterhäuser (WPF) Sekretariat Sabine Potrafke Iris Rüters Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Ben Dratz, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Daniel Dratz, M.A. Dipl.-Ing. Arch. Fritz Keuthen Dipl.-Ing. Arch. Oliver Kurz Andreas Schüring, M.A. Arch. Michael Weichler, M.A. Arch. Studentische Hilfskräfte David Wilk Paul Schild Ulrich König Esra Zerey, B.Sc. Mit der dauerhaften Berufung von Ansgar und Benedikt Schulz als Professoren an den Lehrstuhl hat der Bereich Forschung als Arbeitsschwerpunkt an Bedeutung gewonnen. Eine große Bandbreite möglicher Themen, unter anderem in den Bereichen nachhaltiger Baukonstruktionen und der Organisation von Planungsprozessen, wird derzeit in Form von Forschungsskizzen evaluiert. SS 2015 Baukonstruktion II A Projekt 2: Kunsthalle QUADRAT in Bottrop Bachelor-Thesis: Aussegnungshalle Entwerfen + Baukonstruktion: Kistenarchitektur Projekt 3 - 360° Ruhrgebiet Konstruktion und Ort I: Exkursion Münster (WPF) Konstruktion und Ort II: Aussichtsturm (WPF) Baureif: Gründerväter (WPF) FORSCHUNGSPROJEKTE Störungen im Planungsablauf - terminliche und ökonomische Auswirkungen auf Architekten- und Ingenieurleistungen (in Kooperation mit dem LS Baubetrieb und Bauprozessmanagement) Brandschutz im Schulbau - Lernlandschaft versus Baurecht Nachhaltigkeitsaspekte sakraler Bauten 16 lehrstuhl baukonstruktion internationaler Workshop Carbón y Acero - Kohle und Stahl Unter dem Titel „Carbón y Acero - Kohle und Stahl“ fand auf dem Gelände der Zeche Zollverein im Herbst 2014 ein internationaler Architektur-Workshop von Studierenden der Technischen Universität Dortmund und der Argentinischen FADU (Fakultät für Architektur Design und Urbanismus) aus Buenos Aires statt. Thematisch im Mittelpunkt stand dabei die Nach- und Umnutzung industrie- kultureller Strukturen und der unterschiedliche Umgang mit diesen in den jeweiligen Ländern. Neben der Besichtigung herausragender Projektbeispiele auf dem Gelände der Zeche Zollverein und in der weiteren Umgebung wurde im Rahmen der Workshop-Arbeit die Vielfalt möglicher Umnutzungsstrategien in internationalen Teams anhand von beispielhaften Entwürfen untersucht. Gastvortrag Joachim Faust (Büro HPP) zum Dreischeibenhaus In einem sehr detaillierten und anschaulichen Vortrag berichtete Joachim Faust vom Büro HPP über die beispielhafte und denkmalgerechte Sanierung des berühmten Düsseldorfer Dreischeibenhauses, das - geplant von Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg, den Gründervätern des mittlerweile weltweit operierenden Büros HPP - seinerzeit einen architektonischen Meilenstein darstellte und bis heute nichts von seiner Ausstrahlung eingebüßt hat. lehrstuhl baukonstruktion 17 Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung Lehr- und forschungsschwerpunkte Der Bereich der Bauphysik umfasst heute nach allgemein üblicher Definition die Bereiche des Wärmeschutzes, sei es winterlicher Heizung, ganzjährige Lüftung oder sommerliche Kühlung, und des Feuchteschutzes unter Berücksichtigung der Einwirkungen auf das Gebäude in allen drei Aggregatzuständen. Dazu kommt der immer relevanter werdende Schallschutz: hier reichen die Fragestellungen vom baulichen Schallschutz über die akustisch wirksame Gestaltung von Innenräumen bis hin zur Lösung komplexer städtebaulicher Aspekte - wie beispielsweise der Fragen nach emissionsreduzierenden Verkehrsführungen, der akustischen Bemessung von Industrie- und Gewerbeflächen und der Schallimmissionsreduzierung in Wohngebieten. Ergänzt werden diese drei zentralen Säulen der Bauphysik durch die Bereiche des Brandschutzes, der hier im Bereich der kalten oder auch heißen Bauteilbemessung eine Schnittstelle zu den Konstruktiven Fächern sowie im Bereich des planerischen Brandschutzes eine ebensolche zum Gebäudeentwurf aufweist. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Technische Gebäudeausrüstung dann mit den anlagentechnischen Aspekten der Gebäudeheizung, der Be- und Entlüftung, der Kühlung, der Luftkondi- tionierung, der Wasserver- und -entsorgung, der Versorgung mit elektrischer Energie und den verschiedenen Absicherungsarten, des planerischen und anlagentechnischen Brandschutzes im weiteren Sinne, des Blitzschutzes, der Fördertechnik und ähnlichen Fragen – letztendlich also mit allen technischen Ausstattungsdetails, die zum Betrieb unter im Vorfeld vorgegebenen Nutzungsrandbedingungen erforderlich sind. Im Hinblick auf eine zukünftig immer effizientere Umsetzung regenerativer und nichtregenerativer Energiequellen verfolgt unser grundsätzlicher Ansatz sowohl in der Forschung als auch in der Lehre eine doppelte Fragestellung: Zum einen ist zu eruieren, wie der Energiebedarf eines Gebäudes bei gleichzeitig hohem Nutzungskomfort für den im Gebäude sich befindlichen Menschen drastisch reduziert und gegen Null geführt werden kann. Und zum anderen wie das Gebäude sich selbst sowie seine nähere Umgebung aus quasi unerschöpflichen Quellen versorgt. Umsetzung finden diese Ansätze insbesondere in den Masterstudiengängen in den Vertiefungsrichtungen „Energieeffizientes Bauen“ sowie „Baukonstruktion und Energie“. mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang M. Willems Sekretariat Sylvia Stuhldreier Wissenschaftliche Mitarbeiter Dr.-Ing. Kai Schild Dipl.-Ing. Arch. Isabel Croll Dipl.-Ing. Arch. Christine Dern Dipl.-Ing. Karolina Jagiello, M.Sc. Dipl.-Ing. Arch. Jonas Rudelbach Dipl.-Ing. Tanja Skottke Dipl.-Ing. Arch. Masumeh Taheri Khorsand Studentische Hilfskräfte Maximilian Bierholz Kerstin Hübner Sarah Müller Lena Rickert Isabell Ruschmeier Jakob Waletzko Ehemalige Mitarbeiter Dr.-Ing. Georg Hellinger Dipl.-Ing. Britta Birkner Eva Brockhoff, M.Sc. Dipl.-Ing. Arch. Tanja Osterhage Dipl.-Ing. Carsten Schmidt Dipl.-Ing. Arch. Roman Skowranek Wissenschaftliche Hilfskraft Anna Theresa Schaffstein, B.Sc. lehrveranstaltungen Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. Daniel Frisse Dipl.-Ing. Kay Jung-Vierling Dipl.-Ing. Arch. Thomas Kammel Dipl.-Ing. Petra Neumann Technische Mitarbeiter Dipl.-Ing. (FH) Diana Stricker Irmgard Liebke Auszubildende Maximilian Heinen Johannes Rochol 18 WS 2014/15 Bauphysik I-IV TGA II + III TGA-Konzeption in Bürogebäuden (WPF) Bauen im Bestand (WPF) Raumakustik (WPF) Wärmebrücken-Workshop (WPF) Brandschutzplanung I (WPF) SS 2015 TGA I + II Projekt 2 TGA-Konzeption in Bürogebäuden (WPF) Vakuumdämmung (WPF) Energieeff.-Bewert. im Nichtwohnungsbau (WPF) Bauphysikalisches Entwerfen (WPF) Einsatz erneuerbarer Energien (WPF) Brandschutzplanung II (WPF) lehrstuhl bauphysik und technische gebäudeausrüstung Forschungsprojekte Im Rahmen eines nun im elften Jahr laufenden Forschungsvorhabens, das von der deutschen Betonund Zementindustrie gefördert wird, werden die im Wohnungs- und wohnungsähnlichen Nichtwohnungsbau relevanten Wärmebrückenkennwerte - nach der grundsätzlichen baukonstruktiven Lösung des jeweiligen Anschlussdetails - mittels aufwändiger computergestützter FEM-Berechnungen für alle möglichen Parametervariationen ermittelt. Stehen für spezielle Konstruktionen der Gebäudehülle, wie zum Beispiel für die Stahlbeton-Sandwichelemente der Großtafelbauweise keine allgemein gültigen Berechnungsansätze zur Bestimmung der Transmissionswärmeverluste zu Verfügung, entwickeln wir sie im Rahmen dieses Projektes. Dieses Forschungsprojekt wurde in den vergangenen Jahren durch zwei innovative Berechnungsprogrammen zur Ökologie der einzelnen Komponenten und des Gesamtgebäudes noch einmal eine deutlich ausgeweitet. Aktuell stehen unter www.planungsatlas-hochbau.de über 1.000 baukonstruktiv und wärmeschutztechnisch optimierte Detaillösungen mit über 10 Millionen Kennwerten frei zur Verfügung. Seit einem Jahr wird nun dieser Konstruktionsatlas in der Form grundlegend erweitert, dass der gesamte Komplex der schallschutztechnischen Bemessung und Detailausführung aufgenommen wird – ein Projekt für die nächsten Jahre. Ein weiterer Schwerpunkt des letztens Jahres lag – wie auch schon in den davorliegenden Jahren - im Bereich der Vakuumdämmung. Hier ist es die Aufgabe, lastabtragende ebene Vakuumdämmelemente mit Glasdeckschichten umfassend physikalisch zu beschreiben sowie Lösungen der mit der Vakuumtechnik verbundenen speziellen baukonstruktiven und bauphysikalischen Anforderungen und die Umsetzungsplanung für die industrielle Serienfertigung zu finden. lehrstuhl bauphysik und technische gebäudeausrüstung 19 Lehrstuhl Betonbau Lehr- und forschungsschwerpunkte Im Bachelor-Studiengang bietet der Lehrstuhl Betonbau mit Stahlbeton I bis Stahlbeton III drei Pflichtveranstaltungen für Entwurf, Bemessung und Konstruktion von Stahlbetontragwerken an. Während in den Vorlesungen die theoretischen Grundlagen gelehrt werden, erfolgt in den begleitenden Übungen deren Anwendung auf konkrete Beispiele aus dem Bereich des üblichen Hochbaus. Die Abrundung erfolgt durch die beiden Wahlpflichtfächer zum Bauen im Bestand sowie Befestigungstechnik I. Im Master-Studiengang werden mit der Vorlesung Stahlbeton IV erweiterte Grundlagen und Anwendungen behandelt, wie sie für komplexe Aufgaben des Hochbaus und Ingenieurbaus benötigt werden. Zusätzlich werden die beiden Pflichtvorlesungen Spannbeton I und Spannbeton II angeboten. Mit dem Spannbeton werden die Möglichkeiten des Bauens gegenüber Stahlbeton erheblich erweitert. Darüber hinaus werden Wahlpflichtfächer zur Vertiefung spezieller Themen angeboten: Vorspannung ohne Verbund, Betonbrücken, Industriebau, Anwendung der FEM im Betonbau, Befestigungstechnik II, Hochleistungsbeton, Faserbeton, Bauen mit Fertigteilen. Nicht alle Veranstaltungen werden jährlich angeboten. Im jährlichen Wechsel mit dem Lehrstuhl Stahlbau betreut der Lehrstuhl Betonbau den Tragwerksentwurf bei den Projekten P2 und P3. Der Lehrstuhl Betonbau ist mit dem Teilprojekt B5 am interdisziplinären SFB 823 „Statistik nichtlinearer dynamischer Prozesse“ beteiligt. Im Fokus stehen dabei experimentelle und theoretische Untersuchungen zum Ermüdungsverhalten von Spannbetontragwerken bei extrem hohen Lastwechselzahlen. Am Lehrstuhl wurden bereits mehrere Forschungsvorhaben zum Thema Ermüdung auf Material- und Bauteilebene durchgeführt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Bewertung der Tragfähigkeit und Ertüchtigung bestehender älterer Spannbetonbrücken. Hierzu wurden mehrere Forschungsvorhaben im Auftrag der Bast durchgeführt, u.a. ein Großversuch zur Querkrafttragfähigkeit an einem zweifeldrigen Spannbetonträger. Darüber hinaus ist der Lehrstuhl aktiv an der Entwicklung des Eurocode 2 beteiligt. So wurde das Handbuch zum Eurocode 2, DIN EN 1992-2 Betonbrücken im Rahmen eines FE Vorhabens in Abstimmung mit dem zuständigen Normausschuss des DIN erstellt. Nach diesem Handbuch werden in den nächsten 10 Jahren in Deutschland alle Brücken in Betonbauweise bemessen und konstruiert. Aktuell ist der Lehrstuhl in die Überarbeitung der Eurocodes für den Betonbau auf europäischer Ebene eingebunden. Des Weiteren sind weitere Großversuche zur Querkrafttragfähigkeit im Rahmen eines Forschungsvorhabens im Auftrag der Bast in Planung. mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Reinhard Maurer Außerplanmäßiger Professor apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Pjiotr Noakowski Sekretariat Mirjana Vujanic Privatdozent PD Dr.-Ing. habil. Klaus Block Wissenschaftliche Mitarbeiter Dr.-Ing. Tobias Block Dr.-Ing. Friedrich Dreier Dipl.-Ing. Tanja Hagemann Dipl.-Ing. Guido Heeke Dipl.-Ing. Simone Kattenstedt Dipl.-Ing. Ui-Hyong Kim Dipl.-Ing. Agnieszka Kolodziejczyk Dipl.-Ing. Nadine Kramer Dipl.-Ing. Daniel Machoczek Eva Stuppak, M.Sc. Akademische Gäste Dr.-Ing. Karl-Heinz Haveresch Ministerialrat a.D. Dipl.-Ing. Joachim Naumann Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. Uwe Gilles Dipl.-Ing. Otto Rohdich Dipl.-Ing. Uwe Roth Dipl.-Ing. Gregor Schönfelder 20 lehrstuhl betonbau Studentische Hilfskräfte WS 2013/14 Nasime Habib, Mandy Hahn, Daniel Salzmann, Tanju Akyol, Nadja Kutscher, Jaroslaw Bernaciak, Anja Schiller, Christian Sominka, Lars Thenhausen, Stefan Papenkort, Marvin Höpfner, Julian Rietz, Jerome Grunewald, Markus Beßling, David Winkelmann Studentische Hilfskräfte SS 2014 Jerome Grunewald, Nasime Habib, Mandy Hahn, Marvin Höpfner, Stefan Papenkort, Julian Rietz, Daniel Salzmann, Anja Schiller, Christian Sominka, Jaroslaw Bernaciak, Marius Gohl, Lars Thenhausen, Eva Philippi, Johannes Reith, Tanju Akjol, Markus Beßling, Viktor Bondarzew, David Winkelmann lehrveranstaltungen WS 2014/15 Stahlbeton I + III Stahlbeton IV Spannbeton I Projekt 3 Sondergebiete Betonbau I (WPF) Brücken in Beton-, Stahl- + Verbundbauw. (WPF) Interaktion Bauwerk/Baugrund (WPF) SS 2015 Stahlbeton II Spannbeton II Projekt 3 Erhalten + Verstärken v. Tragw. aus Stahlb. (WPF) Sondergebiete Betonbau II (WPF) Befestigungstechnik I (WPF) FEM-Anwendung im Betonbau (WPF) Forschungsprojekte Sonderforschungsbereich 823, Teilprojekt B5 Erstellung der DIN-Handbücher für Beton-, Stahlund Verbundbrücken (im Auftrag der Bast) Großversuch zur Querkrafttragfähigkeit an einem vorgespannten Zweifeldträger (Bast) Nachrechnung von Betonbrücken – Verfahren der Tragsicherheitsbeurteilung von Betonbrücken im Bestand für Nachweisstufe 4 der Nachrechnungsrichtlinie (Bast) Beurteilung der Querkraft- und Torsionstragfähigkeit von Brücken im Bestand – kurzfristige Lösungsansätze (Bast) Konzeption zur Fortschreibung der Eurocodes für den Brückenbau (Bast) Entwicklung neuer Befestigungssysteme für statische und zyklische Beanspruchungen zusammen mit Firmen aus dem In- und Ausland Entwicklung neuer Prüf- und Beurteilungskriterien für Befestigungssysteme Entwicklung eines neuen Bemessungskonzeptes zur nachträglichen Sicherung von Betonfassaden Untersuchungen zur Gebrauchstauglichkeit und Standsicherheit von Wärmedämm-Verbundsystemen Exkursion zur Rheinbrücke schierstein und zur lahntalbrücke limburg 2000 Pressenkraft [kN] Der bauliche Zustand der bestehenden Rheinbrücke Schierstein hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Deshalb erfolgte die Herabsetzung der Geschwindigkeit auf 60 km/h, um die dynamischen Belastungen der Schweißnähte der Stahlbauteile deutlich zu redu1500 zieren. Aufgrund einer gutachterlichen Einstufung wird die Schiersteiner Brücke voraussichtlich ab 2015 die Anforderungen an die Tragsicherheit und Verkehrssicherheit nicht mehr erfüllen. Deshalb wurde entschieden, die Rheinbrücke Schierstein in den kommenden Jahren durch einen Neubau zu ersetzen 1000 Die bestehende Lahntalbrücke Limburg im Zuge der A3 ist eine 397m lange, ortsnah gelegene Spannbetonbrücke aus dem Jahre 1964. Das imposante Bauwerk überquert das Lahntal in einer Höhe von fast 60 m. Aufgrund des Zustandes der Brücke wurden in den Jahren 1981 und 2004/ 2005 umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt. Wegen der erheblichen Mängel des Bestandsbauwerks wurde entschieden, die Talbrücke durch einen Neubau zu ersetzen. Das neue Bauwerk ist 450 m lang und wird das Tal als semiintegrale und sehr schlanke Konstruktion in Spannbetonbauweise überspannen. 2000 Belastungsversuch 1 Pressenkraft [kN] 1500 1000 Belastungsversuch 2 500 Versagenslast Belastungsversuch 1 Simulation ABAQUS Simulation ATENA 2D Belastungsversuch 1 Belastungsversuch 2 500 Versagenslast Belastungsversuch 1 Simulation ABAQUS Simulation ATENA 2D 0 0 0 Simulation InfoCAD 0 10 20 Verformung [mm] 10 Simulation SOFiSTiK Simulation InfoCAD Simulation SOFiSTiK 30 20 30 Verformung [mm] Abb. oben + unten links: Simulationsberechnung zum QuerkraftSimulationsberechnung zum Querkrafttragverhalten eines Spannbetonträgers tragverhalten eines Spannbetonträgers Simulationsberechnung zum Querkrafttragverhalten eines Spannbetonträgers lehrstuhl betonbau 21 Juniorprofessur Energieeffizientes Bauen Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Juniorprofessur EEB strebt eine Vereinbarkeit von qualitativer und quantitativer Bewertung des umweltgerechten Bauens an und ist somit Teil des Dortmunder Modells Bauwesen. Essentiell sind einerseits die Vermittlung von Grundprinzipien des klimagerechten und energieeffizienten Entwerfens zur kreativen Unterstützung der Architekturstudierenden und die Berücksichtigung ökologischer Teilaspekte in ganzheitlichen Entwurfsüberlegungen. Andererseits wird eine große Bedeutung der Nutzung von rechnerischen Methoden in Lehre und Forschung gewidmet. Anhand von verschiedenen Simulationsprogrammen wird das thermische und visuelle Raumklima, die Energieeffizienz im Innenraum sowie der Nutzerkomfort im Außenraum quantitativ bewertet. Ziel dabei ist es eine Entscheidungshilfe zu bieten zur Optimierung erster konzeptueller Überlegungen. Maßstabbezogen wird der Fokus sowohl auf die Gebäudeebene als auch auf die städtebauliche Ebene bzw. deren Wechselwirkungen gesetzt. Folgende Themen in Lehre und Forschung stellen Schwerpunkte dar: • • • • • • • Optimierung der Gebäudeplanung zur Minimierung des Energiebedarfs für das Heizen, Kühlen, Beleuchten und Lüften. Numerische Modellierung des Außen- und Innenraumklimas inkl. Entwicklung eigener Rechenwerkzeuge. Nachhaltigkeitsbewertung von Stadtquartieren. Stadtklima und urbane Wärmeinseleffekte im Zusammenhang mit der thermischen Behaglichkeit im Außen- und Innenraum. Minderung des Klimawandels und Anpassung an die Klimawandeleffekte. Nachhaltiges Bauen in verschiedenen Klimaregionen, u.a. in den warmen Klimazonen der Subtropen. Förderung des Tageslichtes im urbanen Kontext für Außen- und Innenräume. Besichtigung der Zitadelle in Algier (UNESCO Welterbe 1992) während der Forschungs-Vorbereitungsreise im Januar 2015. Unten links: Prof. Middendorf, J-Prof. Ali-Toudert und Prof. Willems mitarbeiter lehrveranstaltungen 2014/15 Juniorprofessorin J.-Prof. Dr. rer. nat. Fazia Ali-Toudert Thermische Gebäudesimulation - TRNSYS17 Wissenschaftliche Mitarbeiterin Limei Ji, M.Sc. Geogr. Studentische Hilfskräfte Peter Alao (Geographie) Elmira Sabahati (Architektur) Ehemalige Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Tim Kujat Ehemalige Studentische Hilfskräfte Cansu Sagir (Architektur) 22 Juniorprofessur energieeffizientes bauen Klimaschonend und energieoptimiert bauen: Nachhaltiges Planen und Bauen in den Warmklimaregionen sowie Nachhaltigkeitsbewertung von Stadtquartieren Forschungsprojekte bzw. -vorhaben 1. KLISGEE - Klimawandel, Stadtklima und Gebäudeenergieeffizienz: Wechselwirkungen und Handlungskonzepte für eine nachhaltige Stadt. Im Rahmen des KLIMOPASS-Teil1-Programms (in Bearbeitung). 2. Energy Efficiency and Sustainability of Buildings and Urban Areas in the Subtropics with Focus on Algeria. DFG-Projekt zur Initiierung einer bilateralen Kooperation mit Algerien. 4. ZITALGIER: Restaurierung und energetische Optimierung historischer Bauten am Beispiel der UNESCO-Welterbe Zitadelle der Kasbah Algiers (in Vorbereitung). 3. eCAMSUD - Comprehensive Assessment Method for Sustainable Urban Development (e-Version): Neuentwicklung und Erprobung numerischer Rechenwerkzeuge zur praxisorientierten Aus- und Bewertung der urbanen Nachhaltigkeit in ganzheitlicher Betrachtung beider Maßstabsebenen Städtebau und Stadtplanung (in Vorbereitung). 5. SIMURBEC: Entwicklung eines gekoppelten Stadtklima- und Gebäudeenergiemodells für die synchrone Simulation der Stadt- und Gebäudeenergiebilanzen sowie des Außen- und Innenraumklimas (in Vorbereitung). Gebäudeparametrisierung (Formzahl) der Stadt Stuttgart aus dem KLISGEE-Projekt im Rahmen des KLIMOPASS-Teil1-Programms (gefördert vom Land Baden-Württemberg) Das an der JP-EEB entwickelte Nachhaltigkeitsbewertungssystem für Stadtentwicklung (CAMSUD, vorläufige Version) Juniorprofessur energieeffizientes bauen 23 Lehrstuhl Gebäudelehre Lehr- und forschungsschwerpunkte Nach der Reform des Bachelorstudienganges Architektur und Städtebau betreute der Lehrstuhl im vergangenen Jahr erstmalig die „Gebäudelehre“ in den Studienelementen „Grundlagen der Gebäudelehre“ im 2. Fachsemester sowie den „Gebäudelehre-Entwurf“ im 3. Fachsemester. Zwei konsekutiv aufeinander bezogene Vorlesungsreihen (Gebäudelehre 1 und 2) werden in den „Grundlagen der Gebäudelehre“ mit der „Gebäudelehre-Übung“ und im „Gebäudelehre-Entwurf“ mit der selbständigen, regelmäßig betreuten Entwurfsarbeit kombiniert. Darüber hinaus wurden „Wochenentwürfe/Stegreif-Entwürfe“ als Wahlpflichtfächer im Bachelor- und Masterstudiengang angeboten. Der „Objektentwurf“ im Masterstudiengang komplettierte das Lehrangebot und wurde jeweils im Winter- und Sommersemester angeboten. Im Wintersemester 2014/2015 sowie im Sommersemester 2015 lagen die Schwerpunkte der mitarbeiter Professorenvertretung Dipl.-Ing. Arch. Olaf Schmidt Dipl.-Ing. Arch. Michael Schwarz Lehre auf den Themen „Hotelbau“ und der durch den Lehrstuhl Gebäudelehre ins Leben gerufenen „Internationalen Frühjahrsakademie Ruhr 2015“, welche in den Räumen des Baukunstarchiv NRW im ehemaligen Museum am Ostwall unter Beteiligung des Politecnico di Torino, der Technischen Universiteit Eindhoven und der Kunstakademie Düsseldorf erfolgreich durchgeführt wurde. Die „Master-Thesis“ für das Sommersemester wurde mit dem Titel „Stadtbibliothek zu Köln“ durch den Lehrstuhl vorbereitet und mit insgesamt einundzwanzig Absolventen am 21. und 22. September ebenfalls in den Räumen des Baukunstarchivs NRW erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus wurde die Dokumentation studentischer Arbeiten zum Thema „Hochhaus am Berliner Platz, Münster“ sowie die Publikationen zu den „Internationalen Frühjahrsakademien“ 2013 und 2014 herausgegeben. Studentische Hilfskräfte Kevin Groß-Bölting Janine Gunzelmann Niklas Pflieger Jennifer Rösner Ferhad Siteki Sekretariat Ursula Rosenkranz lehrveranstaltungen Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Arch. Henrike Auling Dipl.-Ing. Arch. Benedikt Becker Dipl.-Ing. Arch. Yasmin Jarjour Dipl.-Ing. Arch. Rudolf Kuntz Dipl.-Ing. Arch. Michaela Mensing-Schmidt Dipl.-Ing. Arch. Chiara Nardini Dipl.-Ing. Arch. Kerstin Rothmann Lehrbeauftragter Dipl.-Ing. Arch. Georg Schönborn 24 Lehrstuhl gebäudelehre WS 2014/15 Gebäudelehre I Gebäudelehre-Entwurf Intern. Frühjahrsakademie Ruhr - Der Hellweg SS 2014 Gebäudelehre II Grundlagen der Gebäudelehre Gebäudelehre-Entwurf Objektentwurf: Weinresort Master-Thesis: Stadtbibliothek zu Köln Stegreife: Eine Ecke in der Stadt (WPF) 3. Internationale Frühjahrsakademie Ruhr 2015 - Der hellweg Die 3. Internationale Frühjahrsakademie Ruhr, veranstaltet von den beiden Dortmunder Architekten Olaf Schmidt und Michael Schwarz als Vertretungsprofessoren des Lehrstuhls Gebäudelehre an der TU, fand vom 11. bis 20. März 2015 unter dem Titel „Der Hellweg“ im Baukunstarchiv NRW in den Räumen des ehemaligen Museums am Ostwall statt. vielsprachiger Diskussion aus den persönlichen und mitunter ganz neuen Sehweisen mögliche städtebauliche Interventionen sowie architektonische Reaktionen für den Raum und seine einzelnen Orte ab. Die Studierenden trafen in dieser Akademie mit Ihren unterschiedlichen Nationalitäten und Arbeitsweisen sowie ihren verschiedenen universitären Sozialisationen auf einander und traten sowohl in ganz subjektiv emotionaler Weise als auch in objektiv systematischen Analysen dem Thema der „Einkaufsstraße“ als städtischem Raum näher. Gemeinsam mit dem Politecnico di Torino, der Technischen Universiteit Eindhoven und der Kunstakademie Düsseldorf wurde in einem Workshop der Hellweg im Dortmunder Innenstadtbereich als städtischer Raum analysiert und interpretiert. Zusammen mit Prof. Silvia Malcovati aus Turin, Prof. Christian Rapp aus Eindhoven und Prof. Max Dudler aus Düsseldorf führten die international tätigen Lehrstühle die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen zu verschiedenen, im Vorfeld definierten Themen zusammen und leiteten in Dipl.-Ing. Arch. Rudolf Kuntz Dipl.-Ing. Arch. Georg Schönborn Dipl.-Ing. Arch. Stephanie Stratmann Lehrstuhl Betonbau Prof. Dr.-Ing. Reinhard Maurer Dr.-Ing. Gerhard Bäätjer Dipl.-Ing. Uwe Gilles Dipl.-Ing. Guido Heeke Beteiligte Universitäten tU Dortmund Prof. Vertr. Dipl.-Ing. arch. olaf Schmidt Prof. Vertr. Dipl.-Ing. arch. Michael Schwarz Dipl.-Ing. arch. rudolf Kuntz Dipl.-Ing. arch. Moritz Schröder Dipl.-Ing. arch. Stephanie Stratmann Politecnico di torino Prof. Dr. Silvia Malcovati arch. Giulia Perona arch. alessandro Porotto arch. Stefano Suriano Jr. arch. Giulia Di Marco Dr.-Ing. Jens Kalameya tU eindhoven Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation Prof. Christian rapp Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Ivan Čadež ass. Prof. Urban architecture Haike apelt M. Sc. Eva-Maria Heinendirk Dipl.-Ing. Benedikt Heltweg Dipl.-Ing. Sascha Hofmann Kunstakademie Düsseldorf Prof. Max Dudler Dipl.-Ing. arch. Helena Feldmann Die Projektarbeit im „Dortmunder Modell Bauwesen“ I n t e r n at I o n a l e F r Ü H J a H r S a K a D e M I e r U H r 2 0 1 4 Prof. Vertr. Dipl.-Ing. Arch. Michael Schwarz Dipl. Ing. Arch. Alexander Bonte mÜnster Lehrstuhl Gebäudelehre Prof. Vertr. Dipl.-Ing. Arch. Olaf Schmidt h o c h h a u s a m b e r l i n e r p l at z Beteiligte Lehrstühle Die Diskussion der in kurzer Zeit entstehenden Stegreifentwürfe, eher thesenartig formuliert als ausgereift und differenziert für eine kurzfristige Umsetzung abgewogen, fand am Freitag den 20. März ab 11.00 Uhr ihren finalen Höhepunkt in einem öffentlichen Kolloquium. hochhaus am berliner platz mÜnster Internationale Frühjahrsakademie ru Im Rahmen des „Dortmunder Modell Bauwesen“ wird unter „Projekt“ die Simulation eines komplexen, interdisziplinären Planungs- und Entwurfsablaufs für eine bestimmte Bauaufgabe verstanden. Sowohl das Studium der Architektur als auch das des Bauingenieurwesens ist, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung, weitgehend projektorientiert angelegt. Vorlesungen und Seminare der im Modell vereinigten Studiengänge / Studienrichtungen – Architektur und Städtebau, Konstruktiver Ingenieurbau, Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft – sind inhaltlich und zeitlich auf die Projektarbeit ausgerichtet. Begleitende Übungen werden in diese Projekte integriert. Mit dem Modell ist eine Geisteshaltung verbunden. Verständnis und Bereitschaft hierfür müssen zu Beginn des Studiums geweckt werden. InternatIonale Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens werden deshalb während der ersten Semester auch in gemeinsamen Vorlesungen mit den Grundlagen ihrer Ausbildung vertraut gemacht. Die eigene fachliche Identität muss gefunden und die gemeinsame Sprache erlernt werden, damit die auf unterschiedlichen Wegen zu erarbeitenden Ergebnisse auf ein gemeinsames Ziel hin entwickelt und zusammengeführt werden können: Kooperation bedarf systematischer Einübung. Die Fakultät architektur und Bauinge DaD Dipartimento di architettura des Bouwkunde der Universiteit eindhov der Kunstakademie Düsseldorf habe 04.04.2014 die zweite Internationale mund durchgeführt. Der internationa Vertretungsprofessoren olaf Schmid ration mit Prof. Dr. Silvia Malcovati, P Dudler organisiert. FrÜHJaHrSaKaDeMIe rUHr 2014 Der Wall Ziel der Projektarbeit ist - das Üben im Entwerfen anhand konkreter Planungsaufgaben - die Erweiterung fachspezifischer Kenntnisse in möglichst engem Anwendungszusammenhang - das Erkennen und Abwägen der Fachabhängigkeiten, also interdisziplinäre Entscheidungsfindung - die Förderung der Lernmotivation der Studierenden durch realistische Planungsaufgaben Die Studierenden werden in internat der beteiligten lehrstühle betreut. auch für die beteiligten lehrkräfte is inhaltliche austausch mit den Koll Hochschulen eine außerordentliche l nach den bisherigen guten erfahrun lichen Qualifikation, sondern ebens erheblich bei. Drei Projekte sind von den Studierenden der o.g. Studiengänge bzw. – richtungen bis zur Masterthesis zu bearbeiten. Jeweils 2 bis 3 Studierende aus je einer dieser Disziplinen arbeiten im Regelfall als Gruppe an solch einer Aufgabe zusammen. Es werden dabei fachspezifische Einzelleistungen verlangt. Die Projektabläufe sind entsprechend den Planungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI organisiert. Eine laufende Überprüfung des Leistungsstandes erfolgt im Rahmen von Kolloquien. Die Betreuung der Studierenden erfolgt zum einen interdisziplinär in Korrekturgruppen, zum anderen in begleitenden fachspezifischen Veranstaltungen. Darüber hinaus soll ein fortlaufende Bezüge zwischen dem entwurf, sein seiner Umsetzung in das gebaute ob bliert werden. Die unterschiedliche und Verträglichkeit der neuen Projek Sicht der unterschieldichen beteilig wesentliches Forschungsfeld für die mund. ein weiterer Schwerpunkt wird und Bewertung von unterschiedliche nischen entwurf sowie deren technis gten europäischen Hochschulen gebi Das Projekt P3 Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen technische Universität Dortmund Fakultät architektur und Bauingenieurwesen Dieses dritte und letzte Projekt im 3. Master-Semester orientiert sich thematisch an Ingenieurbauwerken mit einem relativ geringen Grad an funktionaler Komplexität, um den Tragwerksentwurf und die Tragwerksauswahl nicht zu vielen Abhängigkeiten zu unterwerfen. Als Ziel ist anzustreben: Die Studierenden einer Gruppe sollen gemeinsam für die gestellte Bauaufgabe eine Lösung finden, die in ganzheitlicher, nämlich funktionaler, technischer, gestalterischer und wirtschaftlicher Hinsicht befriedigt. Jede Seite hat insbesondere den ihr entsprechend der Ausbildung zufallenden Beitrag zu leisten. Die von Ingenieurseite zu erarbeitenden geeigneten alternativen Tragwerksvarianten sind unter ganzheitlichen Gesichtspunkten von allen Beteiligten zu werten. Dasselbe gilt für die Durchbildung der Konstruktion unter Berücksichtigung von Fertigung und Montage. In der Auseinandersetzung, welche Gewichte den einzelnen Aspekten zuzumessen sind, sollen beide Seiten offen sein für die Bewertungskriterien der jeweils anderen Seite. Der Bewertungsmaßstab muss einen angemessenen Bezug zur Praxis haben. Lehrstuhl gebäudelehre Die Internationale Frühjahrsakademi menarbeit der internationalen arch Diskussionen städtebaulicher und ar lehrenden. Dies bietet den Studieren eines zehntägigen Workshops umfang wicklung, Städtebau, Baukunst und europäischen region anzueignen und sowohl die region ruhrgebiet als au nierten städtebaulichen und archite und zu analysieren. Die Internationale Frühjahsrakademi lisch, Deutsch und Italienisch durchg 25 Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur Lehr- und forschungsschwerpunkte In der Lehre bildeten dieses Jahr neben den curricularen Veranstaltungen zur Baugeschichte und zur Denkmalpflege Themen einen Schwerpunkt, die sich aus verschiedenen geförderten Projekten des Lehrstuhls ergaben. Aus dem vom BMBF geförderten Projekt „Welche Denkmale welcher Moderne?“ entstanden zwei Seminare, die sich mit Großstrukturen befassten. Im Rahmen des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts „Planvoll“ entstanden zwei Seminare, die sich an Hand von Archivmaterial mit Kirchenbauten im Ruhrgebiet beschäftigten und eine Ausstellung im Dortmunder U mit vorbereiteten. Weiterhin fanden ein Seminar zur Lehrstuhlexkursion nach Istanbul, mehrere Baufmaße sowie ein Seminar zur Baupflege und städtebaulichen Denkmalpflege in Kooperation mit der Gemeinschaft zur Förderung regionaler Baukultur statt. Der bereits seit einigen Jahren im Rahmen des Erasmus-Programms praktizierte Austausch mit der University of Strathclyde in Glasgow wurde fortgesetzt: Das Seminar „Urban Design History“ wurde exportiert, das Seminar „Urban Design Theory“ wurde importiert. Das Doktorandenkolloquium der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen fand in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft wieder in Tagungsform statt. Durch diese komprimierte Form konnte nicht nur die Teilnehmerzahl erhöht, sondern auch die fachliche Diskussion auch über Disziplinengrenzen hinweg intensiviert werden. Im Bereich der Forschung wurden u.a. die beiden Projekte des BMBF-Verbundprojekts „Welche Denkmale welcher Moderne?“, das in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt wird, fortgesetzt. Das eine Projekt widmet sich der Frage, unter welchen Gesichtspunkten Großobjekte und Strukturen der Moderne Denkmalstatus erlangen könnten und in welcher Weise sie adäquat geschützt bzw. weiterentwickelt werden können. Das andere Projekt unter der Leitung von Ingrid Scheurmann fragt nach den theoretischen Implikationen und historischen Debatten, die sich aus einer Erweiterung des Denkmalbestandes um Objekte der 1960er und 70er Jahre ergeben. Erste Ergebnisse präsentierte das Projekt auf seiner Frühjahrstagung im März 2015 in Dortmund und diskutierte diese mit internationalen Forscherinnen und Forschern. Für ihre am Lehrstuhl abgeschlossen Dissertation über das städtebauliche Werk von Marcello Piacentini erhielt 2014 Christine Beese den HansJanssen-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Weitere Höhepunkte des Jahres bildeten die Aktivitäten mit dem Deutschen Institut für Stadtbaukunst. Die 6. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt widmete sich der durch die „Kölner Erklärung“ angestoßenen Debatte über die Städtebauausbildung unter dem Titel „Die Stadtmacher und ihre Ausbildung“. Die 6. Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst setzten die Reihe zu den Stadtbaumeistern des frühen 20. Jahrhunderts fort und beschäftigen sich unter dem Titel „Großstadt gestalten. Stadtbaumeister an Rhein und Ruhr“ mit den Städten der Region. Besonders intensiv und erfolgreich waren die Tätigkeiten im Rahmen des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI). Nachdem der Rat der Stadt Dortmund im Dezember 2014 beschlossen hatte, das Alte Museum am Ostwall für das Baukunstarchiv NRW bereitzustellen, wurden die Planung für das Haus und die Organisation der Betreibergesellschaft vorangetrieben. Der Zeitplan sieht eine Eröffnung des Baukunstarchivs NRW am Ostwall 2018 vor. Bereits 2015 fanden mehrere Veranstaltungen zur Baukunst im Haus statt: Der Lehrstuhl kooperierte u.a. mit der Stadt Dortmund bei der Ausstellung „Baukunst für Bildung. Weiterbauen am Fritz-Henßler-Berufskolleg in Dortmund“ und steuerte einen Beitrag zur Großstadtarchitektur in Dortmund bei. Der Arbeitskreis Lehre und Theorie der Denkmalpflege veranstaltete in Kooperation mit dem Lehrstuhl und der LWL Denkmalpflege die Jahrestagung „Strukturwandel – Denkmalwandel. Umbau, Umnutzung, Umdeutung“. Im Rahmen des A:AI wurde mit Hilfe der LWL-Kulturstiftung die Überführung, Archivierung und Katalogisierung des Nachlasses von Josef Paul Kleihues fortgesetzt. Mit Archivmaterialien fand im Juni 2015 die Ausstellung „Die Bedeutung der Dinge. Wissenspotenziale eines Baukunstarchivs“ im Dortmund U statt. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des A:AI wurden hier Ergebnisse des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts „Planvoll“ präsentiert – darunter die 1:1-Darstellung einer Arbeitssituation im Archiv. forschungsprojekte Gebaute Großobjekte der Moderne – Denkmal, Mahnmal, Hypothek, Ressource? (gefördert vom BMBF, Teil des Verbundprojektes „Welche Denkmale welcher Moderne?“ mit der Bauhaus Universität Weimar) Noch eine Erweiterung des Denkmalbegriffs? Bauten der Nachkriegszeit zwischen unbequemem Erbe und Authentizitätsversprechen (gefördert vom BMBF, Teil des Verbundprojektes „Welche Denkmale welcher Moderne?“ mit der Bauhaus Universität Weimar) Doliche und Kommagene – Grabungsprojekt auf dem Dülük Baba Tepesi bei Doliche, Südost-Türkei (Mitarbeit am Forschungsprojekt der Forschungsstelle Asia Minor Münster) Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin – Ein Gattungsinventar (im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlin) Reformblöcke in den Städten des Ruhrgebiets (gefördert mit einem Stipendium des DAAD) Städtebau der Normalität. Zum Wiederaufbau urbaner Stadtquartiere im Ruhrgebiet (DFG) Im letzten Jahr abgeschlossen: Internationales Symposium „Die Geburt der Architektur aus dem Geist der Konstruktion“ (DFG) Inventarisierung des Nachlasses von Josef Paul Kleihues (gefördert von der LWL-Kulturstiftung) Im letzten Jahr abgeschlossen: Großstadt gestalten. Stadtbaumeister in Deutschland 26 Lehrstuhl geschichte und theorie der architektur mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Wolfgang Sonne Geschichte der Baukunst I-IV Denkmalpflege I + II GROSS. Bauen und planen im großen Maßstab Shopping Planvoll. Kirchenbau des 20. Jhdts im Ruhrgebiet Planvoll. Die Bedeutung der Dinge Istanbul – Seminar und Exkursion (WPF) Theories of the City (WPF) Erhalten und gestalten (WPF) Bauaufmaß St. Severin in Köln (WPF) Bauaufmaß Römisch-German. Museum (WPF) Bauaufmaß Iupiter-Heiligtum bei Doliche (WPF) Doktorandenkolloqium Honorarprofessorin Hon.-Prof. Dr. Ingrid Scheurmann Sekretariat Heike Koenders Wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. des. Alexandra Apfelbaum, M.A. Dr.-Ing. Silke Haps Dipl.-Ing. Dr. Sonja Hnilica Dr. Markus Jager Dr. Christina Anna Kloke Dr. des. Dipl.-Ing. (FH) Tino Mager Dipl.-Ing. Christos Stremmenos Dipl. jur. Bianca Trötschel-Daniels, M.A. Dipl.-Ing. Arch. Regina Wittmann abgeschlossene dissertationen Alexandra Apfelbaum: Öffentliches Bauen im Wandel der Bonner Republik. Das Werk des Architekten Bruno Lambart 1949-1990, 2014 Lehrbeauftragte Dr.-Ing. Maren Luepnitz Publikationen Studentische Hilfskräfte Julia Brall Burak Ergin Samuel Harms Friederike Jansen Patrick Klinik Leonie Langhorst Sabri Wittland GROSS BAUEN UND PLANEN IM GROSSEN MASSSTAB Markus Jager, Wolfgang Sonne (Hg.), Großstadt gestalten. Stadtbaumeister in Deutschland, Berlin 2015 (= Bücher zur Stadtbaukunst, Bd. 5). Christoph Mäckler, Wolfgang Sonne (Hg.), Stadtleben statt Wohnen, Sulgen 2015 (= Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt, Bd. 5). DOKTORANDEN KOLLOQUIUM DER FAKULTÄT ARCHITEKTUR UND BAUINGENIEURWESEN IN KOOPERATION MIT DEM SEMINAR FÜR KUNST UND KUNSTWISSENSCHAFT DER TU DORTMUND UND DER FAKULTÄT RAUMPLANUNG Programm: Klaus Block: Regeln guter wissenschaftlicher Praxis Ralf Liptau: Entwürfe bilden. Zu Rolle und Funktion des Modells in der Architektur der Nachkriesgmoderne Beate Löffler: Konstruierte Exotik. Japanische Architektur als (populär)wissenschaftlicher Forschungsgegenstand Juma Ahmed Mpangule: Appraising Building Information Modelling (BIM) in Tanzania Eva-Maria Heinendirk: Wirtschaftlichkeitsberechnungen von Investitionsentscheidungen bei Handelsimmobilien Anne Hagemeier: Analyse von Energieverbrauch und Energieeinsparmaßnahmen in Krankenhäusern durch energetische Simulation SE GESCHICHTE UND THEORIE DER ARCHITEKTUR 1, WS 2014/15 AB MONTAG, 13.10.2014, 10-12 UHR GB I, EG, RAUM 131, CAMPUS SÜD DR. SONJA HNILICA LEHRSTUHL GESCHICHTE UND THEORIE DER ARCHITEKTUR (GTA) DOKTORANDENKONFERENZ, WS 2014/15 FR 23.01.2015, 09-16 UHR FAKULTÄTSSITZUNGSSAAL, GB II, EG KOORDINATION: DR. SILKE HAPS LEHRSTUHL GESCHICHTE UND THEORIE DER ARCHITEKTUR (GTA) Lehrstuhl geschichte und theorie der architektur 27 Blick über die Kuppeln der Süleymaniye Moschee nach Beyoglu fortsetzung Publikationen Sonja Hnilica, Wolfgang Sonne, „Gebaute Großobjekte der Moderne: Denkmal, Mahnmal, Hypothek, Ressource?“, in: Forum Stadt, Bd. 42, H. 1, 2015, S. 21-38. Markus Jager, Silvia Malcovati, Wolfgang Sonne (Hg.), Chiuso al Culto. Secular Transformations of Church Buildings in Venice. Venice Summer Academy 2014, Dortmund 2014. Wolfgang Sonne, „The enduring concept of Civic Art“, in: John Pendlebury, Erdem Erten, Peter J. Larkham (Hg.), Alternative Visions of Post-War Reconstruction. Creating the Modern Townscape, Abingdon, New York 2015, S. 14-31. Wolfgang Sonne, „Baublock“, in: Vittorio Magnago Lampugnani, Konstanze Domhardt, Rainer Schützeichel (Hg.), Enzyklopädie zum gestalteten Raum. Im Spannungsfeld zwischen Stadt und Landschaft, Zürich 2014, S. 38-49. Exkursion nach Istanbul vom 25. bis 30. Mai 2015 Die Pfingstexkursion nach Istanbul hatte zum Ziel, Einblick in den Stellenwert der Profession Architektur in dem kulturhistorischen Kontext Istanbuls zu gewinnen, Vorbilder und Einflüsse auf Architektur und Städtebau sowohl im historischen als auch heutigen Zusammenhang zu analysieren. Aktuelle städtebauliche Fragen wurden vor dem Hintergrund der stadtgeschichtlichen Entwicklung diskutiert; diesem Gedanken folgend begann das Programm bei jüngeren Projekten (mit einer Betrachtung der Stadt von der Dachterrasse des Istanbul Sapphire Towers), um dann die Überformungen der Stadt bis in die Antike zurück zu verfolgen. Es wurden verschiedene Stadtteile auf der europäischen und asiatischen Seite besichtigt. Zusätzlich zu Bauten und baulichen Anlagen (Hilton Hotel, Apartmenthäuser der 1930er Jahre, Hotel Pera Palas, Osmanische Bank, Holzhäuser in Zeyrek, Süleymaniye Moschee, Hagia Eirene, Hagia Sophia, Kleine Hagia Sophia, Chorakirche, Basilika-Zisterne, Theodosianische Landmauer) wurden öffentliche Plätze (Taksim-Platz, Sulta- 28 Lehrstuhl geschichte und theorie der architektur nahmet-Platz/Hippodrom) und Infrastrukturanlagen (wie die Straßenachsen in der Altstadt oder der Haydarpa-Bahnhof in Kadıköy) besucht sowie im Rahmen einer Bootsfahrt die Bebauung entlang des Bosporus kennengelernt. Die Exkursion brachte die Studierenden des Studiengangs Architektur und Städtebau der TU Dortmund in Kontakt mit Forschern in Istanbul, die zu zentralen Themen aus ihren Arbeiten führten (Prof. Dr. Murat Gül, ITÜ Mimarlık Fakültesi, zu der Stadtentwicklung seit den 1950er Jahren; Dr.-Ing. Martin Bachmann, Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Istanbul, zu den Holzhäusern im Altstadtbereich; Yrd. Doç. Dr. Bilge Ar, ITÜ Mimarlık Fakültesi, zur Hagia Irene und Hagia Sophia). Zudem haben die Studierenden mit eigenen Referaten zu vorgegebenen und teilweise selbst mitgestalteten Themen inhaltlich beigetragen und mit den externen Referenten auf dieser Basis und aufbauend auf den Kenntnissen aus dem begleitenden Theorieseminar diskutiert. Exkursionsgruppe in der Vorhalle der Hagia Sophia 6. Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst Unter dem Titel „Großstadt gestalten. Stadtbaumeister an Rhein und Ruhr “ fanden am 19. Juni 2015 im Alten Museum am Ostwall, dem zukünftigen Baukunstarchiv NRW, in Dortmund die 6. Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst statt. Auf Grund der großen Resonanz, die die Vorjahrestagung zu den „Stadtbaumeistern in Deutschland“ gefunden hat, schlossen sich die diesjährigen Vorträge inhaltlich daran an. Im Fokus standen die Baumeister an Rhein und Ruhr, insbesondere in den Städten Köln, Düsseldorf, Essen, Bochum und Dortmund. Dort haben an der Schwelle zum 20. Jahrhundert bekannte Städtebauer wie Hermann Josef Stübben (Köln), Robert Schmidt (Essen) oder Hans Strobel (Dortmund) gewirkt, die das Gesicht ihrer Städte prägten. Die Zeit um 1900 gilt zudem als Geburtsstunde der Disziplin Stadtbaukunst. Neben der infrastrukturellen Daseinsfürsorge wurden Städtebau und Stadtentwicklung verstärkt als künstlerische und baukulturelle Herausforderung diskutiert. Das blieb nicht ohne Folgen für das Aufgabenfeld, die innere Organisation und den personellen Zuschnitt der kommunalen Baubehörden. Diesen Wandel nachzuzeichnen und auf Anregungen für heutige kommunale Stadtplanung zu befragen, war das Ziel dieser Vorträge. Eröffnet wurde die Tagung vom Dortmunder Planungsdezernenten Ludger Wilde. Unter den Vortragenden beleuchteten namhafte Experten die historische Dimension des Themas und gingen und dabei auf die wichtigen deutschen Großstädte ein. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde die aktuelle Relevanz des Themas mit den heute verantwortlichen Stadtbauräten in Bochum, Dortmund, Essen und Recklinghausen erörtert. Stadtgespräche im Museum Seit 2010 veranstalten Professoren verschiedener Fakultäten der TU Dortmund in Kooperation mit dem Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte eine Serie von Abendvorträgen zu einem Kulturgeschichtlichen Thema. Ziel dieser Stadtgespräche ist es, die ganze Vielfalt der historischen Forschungen an der TU Dortmund für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Der Lehrstuhl GTA war von Anfang an beteiligt. 2014 widmeten sich die Vorträge dem Thema „Foodways. Vom Kulinarischen und seiner Moral“. Essen und Trinken gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Welche Nahrung auf den Teller kommt, wie sie zubereitet und verzehrt wird und welche Rolle sie im Prozess der Zivilisation spielt, beschäftigte Experten aus vielen verschiedenen Disziplinen. Zentrale Themen waren die kultur- historischen Ausprägungen und Bedeutungen der Nahrung, aber auch die Versorgung der Bevölkerung und der Kampf gegen den Hunger. 2015 lautet das Thema „heimaten“ und steht im Zusammenhang mit der Ausstellung des MKK zur 200jährigen Geschichte Westfalens. Der Plural zeigt an, dass im Zeitalter von Mobilität, Migration und Globalisierung der Begriff der Heimat eine neue Aktualität und Dimension gewinnt. Die neuen Heimaten sind Konstruktionen der Sehnsucht. Sie beziehen sich auf Orte und Regionen, die in transnationalen und multiethnischen Zusammenhängen den traditionellen Nationalstaat und die Regionen herausfordern. Die Vortragsreihe mit internationalen Gästen thematisiert die vielfältigen Aspekte von Heimat, Daheimsein und Heimischwerden interdisziplinär. Lehrstuhl geschichte und theorie der architektur 29 Lehrstuhl Grundlagen der Architektur Lehr- und forschungsschwerpunkte Im Mittelpunkt der Entwurfslehre des Lehrstuhls GDA steht die konkrete Erfahrung von Bestehendem, von gebauter Architektur. Ausgehend von architektonischen Vorbildern, die erfahren, aufgenommen und wiedergegeben werden, folgen kurze Übungen, die Themen aus dem Vorbild aufgreifen und transformieren. Diese sich ergänzenden und teils einander widersprechenden Aussagen werden schließlich im individuellen Entwurf zu einer Ganzheit zusammengeführt. Im Rahmen des Bachelorstudiengangs Architektur und Städtebau wurden im letzten akademischen Jahr in der Lehrveranstaltung „Einführung in das Entwerfen“ acht Übungen zu zentralen Grundbegriffen des architektonischen Entwerfens bearbeitet. Darauf aufbauend folgte im WS 2014/15 der Entwurf für ein Wohnhaus am Park an der Ilm in Weimar. Im SoSe 2015 wurde ein Stadthaus in Weimar, als Teil eines imaginär rekonstruierten, durch die Zerstörung des 2. Weltkriegs nicht mehr mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Prof. Wouter Suselbeek Sekretariat Ursula Blank-Starmann Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Martin Bachem, M.A. Dipl.-Ing. Josephine von Hasselbach Dipl.-Ing. Christian Holthaus Dipl.-Ing. Birge Kahl Dipl.-Ing. Stéphane Lippitsch Dipl.-Ing. Christina Lotzemer-Jentges Dipl.-Ing. Defne Saylan, M.A. Dipl.-Ing. Shidokht Shalapour, M.A. Dipl.-Ing. Christos Stremmenos 30 Lehrstuhl grundlagen der architektur existierenden städtischen Blocks, gegenüber dem Wohnhaus von Goethe am Frauenplan, entworfen. Das Lehrangebot des Lehrstuhls GDA im Masterstudiengang Architektur und Städtebau setzte sich im letzten akademischen Jahr aus zwei städtebaulichen Entwurfsseminaren zusammen. Auf Grundlage von Analysen und Übungen zur übergeordneten Themenstellung des Stadtraums und seiner konstituierenden Elemente wurden städtebauliche Entwürfe für die Leipziger Straße in Berlin (WS 2014/15) und zum Nikolaifleet in Hamburg (SoSe 2015) erarbeitet. Die Forschung der Professur ist stark auf die Lehre ausgerichtet. Der Schwerpunkt des Lehrstuhls liegt auf dem Entwerfen, der Gegenstand des Entwurfs ist in der Regel ein Wohnhaus. Fragen stellen sich nach der Entwurfsmethodik (grundsätzliche Auseinandersetzung), des Wohnens und der Wohnkultur (inhaltliche Auseinandersetzung) und dem Verhältnis zwischen Form und Typologie. Studentische Hilfskräfte Anna-Lena Letsch Carsten Pesch Niklas Rasche Ferhad Siteki Henning Wietzorke lehrveranstaltungen WS 2014/15 EE I: „An der Ilm – Entwurf eines Wohnhauses im Park an der Ilm in Weimar“ Städtebaulicher Entwurf „Stadträume I - Leipziger Straße in Berlin“ SS 2015 EE II: „Am Frauenplan - Entwurf eines Stadthauses in Weimar“ Städtebaulicher Entwurf: „Stadträume II - Nikolaifleet in Hamburg“ Exkursionen Der Lehrstuhl Grundlagen der Architektur organisierte im letzten akademischen Jahr wieder eine Reihe von Exkursionen. Im Rahmen der städtebaulichen Entwurfsseminare „Stadträume I - Leipziger Straße“ und „Stadträume II – Nikolaifleet“ führten die Exkursion zu den entsprechenden Stadträumen nach Berlin und Hamburg. Neben der Erkundung der Entwurfsgebiete standen hier auch die Besichtigung signifikanter Stadträume und Stadthäuser in den jeweiligen Städten auf dem Exkursionsprogramm. Im Rahmen der jährlich durchgeführten Pfingst-Exkursionen organisierte der Lehrstuhl zwei Exkursionen. Die erste dreitätig angelegte Exkursion führte nach Weimar, einem Ort welcher aufgrund seiner herausragenden baugeschichtlichen Bedeutung als Ziel gewählt wurde. Neben den Wohnhäusern von Goethe am Frauenplan und im Park an der Ilm wurde eine Reihe von Bauwerken aus der Zeit der deutschen Klassik besichtigt. Weitere Stationen bildeten bauliche Zeugnisse von Henry van der Velde sowie das frühe Bauhaus des Walter Gropius und dessen Wirkungsstätten in Weimar. Die zweite eintägige Exkursion hatte als Ziel das Marta Museum in Herford. Hier wurde eine Kuratorenführung durch die Ausstellung „(un)möglich! Künstler als Architekten“ organisiert. Im Rahmen dieser umfassenden Überblicksausstellung wurden Architekturprojekte von realisierten Gebäuden und Räumen, Modellen und Entwürfen möglicher Bauten sowie utopischer Ideen und Experimente vorgestellt und besichtigt, die ausschließlich von bildenden Künstlern stammen. bda-masters 2014 Zum siebten Mal vergab der Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband NRW, den BDAMasters. Von insgesamt 27 eingereichten Arbeiten aus teilnahmeberechtigten Hochschulen in NRW wurden fünf Arbeiten prämiert. Zu den Preisträgern gehört Philip Dörge, der mit seiner hervorragenden Bachelorarbeit „Dortmund II – Bunker in der Ruhrallee“, die am Lehrstuhl von Prof. Wouter Suselbeek und Stéphane Lippitsch betreut wurde, die Jury überzeugen konnte. In der Jurybeurteilung heißt es: „Die Arbeit zeichnet sich aus durch die spannungsvolle Komposition aus dem flachen Bauvolumen des bestehenden Hochbunkers und dem Klosterwohnturm. Die Gebäudekomposition besetzt den Ort selbstbewusst und tritt in einen Dialog mit der angrenzenden Bebauung.“ Lehrstuhl grundlagen der architektur 31 Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion Lehr- und forschungsschwerpunkte Der Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion trägt mit den Vorlesungen Baukonstruktion für das erste und zweite Semester sowie der begleitenden Baukonstruktionsübung zu den Grundlagen der Architekturausbildung bei. Zudem wird das Projekt 1 durch den Lehrstuhl betreut, welches als erstes gemeinsames Projekt im Sinne des Dortmunder Modell Bauwesens von Studierenden der Architektur und Bauingenieurwesen erarbeitet wird. Im Wintersemester 2014/15 haben Studierende im Rahmen dieses Projektes ein Haus für einen Künstler in der Düsseldorfer Künstlersiedlung Golzheim konzipiert. Im darauffolgenden Sommersemester bestand die Aufgabe des Projekt 1 in der Entwicklung eines Wohn- und Arbeitshauses für einen Pförtner am Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Das Projekt 3 wird als letztes Projekt vor der Masterthesis von den Lehrstühlen Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion und Baukonstruktion betreut. Im Wintersemester entwickelten die Studierenden eine Sprungturmhalle in Köln und im Sommersemester ein Panorama zur Ausstellung eines 360° Bildes in Duisburg. Die besondere Aufgabe dieser Projekte lag in ihrer sortenreinen Entwurfsumsetzung. Die Projekte wurden durch Exkursionen wie auch Vorträge in den jeweiligen Semestern ergänzt. Mit dem Wahlpflichtfach „Modellbau“ wandte sich der Lehrstuhl in Kooperation mit der Modellbauwerkstatt den sogenannten Revolutionsarchitekturen und Rundbauten zu. Engagierte Studierende erstellten im Winter- und Sommersemes- ter eindrucksvolle Modelle gebauter und nicht gebauter Bauwerke. In dem Seminar „Abriss Moderne“ hat sich eine Gruppe von Studierenden ausschließlich den konstruktiven Hintergründen gewidmet, die zu dem Abriss von Gebäuden mit einer geringen Lebensdauer geführt hat. Das Seminar der „Architekt“ befasste sich im Wintersemester mit der sozialen Kompetenz des Architekten und gab den Studierenden einen anderen Blickwinkel auf die Arbeit des Architekten. Darüber hinaus wurde den Studierenden im Rahmen des Seminars „Ornament“ die Aufgabe gestellt, die bogenüberspannten Öffnungen der im Dorischen Saal eingebauten Backsteinwand mit einem eigenen Entwurf zu ergänzen. Mit den Filmen „Mon Oncle“ im Wintersemester und „Grand Budapest Hotel“ im Sommersemester konnte die Reihe der durch den Lehrstuhl organisierten Filmvorführungen in der Dortmunder Schauburg fortgesetzt werden. Das akademische Jahr erfuhr seinen Abschluss durch die Ausstellung „Architektur begreifen – Modell Raum Konstruktion“ im ehemaligen Dortmunder Museum am Ostwall. In der über zwei Wochen dauernden Ausstellung wurden die Modelle der zwei Modellbauseminare der Öffentlichkeit gezeigt. Ergänzt wurden die eindrucksvollen Ergebnisse durch Zeichnungen und Beschreibungen der Objekte. Die Semesterprojekte, Seminare und Übungen werden mit hochwertigen Publikationen vom Lehrstuhl dokumentiert und zudem im Laufe der Semester den Studierenden über die Schaukästen am Lehrstuhl zugänglich gemacht. mitarbeiter Kamil Malecki Eva Pasker, B.Sc. Iman Sabahati Seda Savas Miriam Weber, B.Sc. Florian Weisweiler Pia Wittstruck, B.Sc. Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Arch. Paul Kahlfeldt Sekretariat Ursula Blank-Starmann Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Arch. Kai Becker Dipl.-Ing. Arch. Iris Frieler Dipl.-Ing. Arch. Frederik Kettl Dipl.-Ing. Arch. Mario van Kempen Lars Kipar, M.A. Arch. (FH) Wissenschaftliche Mitarbeiter Forschung Dr. des. Alexandra Apfelbaum, M.A. Dipl.-Ing. Arch. Alexandra Schmitz Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. Arch. Joachim Hein Dipl.-Ing. Arch. Maik Horst Studentische Hilfskräfte Katharina Geese Nane Kaiser Anna-Lena Letsch 32 lehrveranstaltungen WS 2014/15 Baukonstruktion 1A Projekt 1: Ein Atelier in der Künstlersiedlung Golzheim Projekt 3: High Diving Modellbau (WPF) Ornament (WPF) Der Architekt (WPF) SS 2015 Baukonstruktion 1B Projekt 1: Ein Pförtnerhaus am Schiffshebewerk Henrichenburg Projekt 3: 360° Ruhrgebiet Modellbau (WPF) Abriss Moderne (WPF) Lehrstuhl grundlagen und theorie der baukonstruktion Forschung – Bunker beleben Im Jahr 2007 hat die Bundesregierung die Zivilschutzbindung für die Schutzbauten der Bundesrepublik endgültig aufgehoben. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat die Aufgabe übernommen, diese Bunker zu veräußern. In einem 2-jährigen Projekt hat der Lehrstuhl für Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion im Auftrag der BImA über 600 Bunker gesammelt, ausgewertet und im Hinblick auf einen möglichen zukünftigen Umgang untersucht. Dabei wurden die folgenden Schwerpunkte bearbeitet: Bunker betrachten Das Führersofortprogramm, das den Hochbunkerbau begründete, gilt als eine der größten baulichen Verteidigungsmaßnahmen aller Zeiten. Die Typologie de „Schutzbaus“ gibt es aber schon seit Beginn der Architekturgeschichte. Was macht die Typologie Hochbunker aus, welche Typen gibt es im einzelnen im Hinblick auf Position im städtischen Umfeld, Kubatur und innerem Zuschnitt? Welche Rolle spielte die architektonische Gestalt bei der Planung der Bunker? Bunker bewerten Ob und welche Hochbunker denkmalwert sind, wird von Fachleuten und der Bevölkerung kontrovers diskutiert. Aber nicht nur ihre historische Zeugnisfähigkeit, auch ihre Ästhetik wird unterschiedlich bewertet. Für die einen ein Schandfleck der historisch belastet ist, für die anderen eine besondere Immobilie, die mit ihrer rohen Betonfassade genau in den Zeitgeist passt. Bunker beleben Bei der Umplanung von Bunkern gelten andere Fragestellungen und Lösungsansätze als bei konventionellen Bauaufgaben. Insbesondere Logistik und Lärmschutz spielen eine besondere Rolle. Welche Werkzeuge zum Betonrückbau gibt es? Was ist planungsrechtlich zu beachten? In einem umfangreichen Kapitel werden zusätzlich bereits umgenutzte Bunker vorgestellt und erläutert. Der Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion hat darüber hinaus einen studentischen Wettbewerb betreut, in dessen Rahmen Studierende von ausgewählten Hochschulen Vorschläge für die zukünftige Nutzung von ausgesuchten Bunkern machen sollten. Es wurden insgesamt über 60 Arbeiten eingereicht, die im Rudolf-Chaudoire-Pavillon von einer Jury bewertet wurden. Seinen erfolgreichen Abschluss feierte das gesamte Projekt auf der EXPO REAL in München im Oktober. Hier wurden die Preisträger des Wettbewerbs ausgezeichnet und die Publikation „Bunker beleben“ vorgestellt, die das ganze Projekt beinhaltet. Sie kann im Jovis-Verlag erworben oder bei uns am Lehrstuhl eingesehen werden. forschung – Dauerhafte Konstruktionen Das gemeinsame Forschungsprojekt von Bauingenieuren, Architekten und Architekturhistorikern beschäftigt sich mit den konzeptionellen Grundsätzen einer nachhaltigen Gebäudeplanung. Ausgangspunkt der Untersuchungen ist die Definition von Nachhaltigkeit im Sinne einer Dauerhaftigkeit von Architektur. Im Bauwesen des 21. Jahrhunderts umfasst eine nachhaltige Gebäudeplanung bisher vor allem eine ökologisch vertretbare Bauweise und Nutzung. In den letzten Jahren stellt sich allerdings durch die spürbare Zunahme von Abrissen älterer funktionslos gewordener Gebäude und dem damit verbundenen ökonomischen und ökologischen Aufwand, die Frage nach einer längerfristigen Nutzungsfähigkeit des baulichen Bestandes, und damit die Frage nach der Dauerhaftigkeit von Architektur. Im Hinblick auf diese Architekturauffassung ist das geplante Forschungsprojekt ganz im Sinne des Dortmunder Modells Bauwesen interdisziplinär angelegt und gleichberechtigt auf Architekten und Bauingenieure ausgerichtet. Mit dem Ansatz soll für das Ingenieurwesen wie auch für die Architektur eine Grundlagenforschung geleistet werden, die nicht nur andere Fachdisziplinen wie Gebäudetechnik, Baustofftechnologie miteinbezieht, sondern diese darüber hinaus um einen ganzheitlichen Ansatz ergänzt. Es behandelt anhand ausgewählter Bauten bau- und tragkonstruktive Fragestellungen, die für die zukünftige Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen im Bauwesen elementare Ergebnisse liefern sollen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Frage, in wieweit die Konstruktion eines Gebäudes für das Gelingen oder Scheitern einer Baunutzung verantwortlich ist. Ziel des Forschungsprojektes ist, Lösungsansätze für die Konzeption nachhaltiger Gebäude zu entwickeln, die in ihrer Primärstruktur dauerhaft, in ihrer Sekundärstruktur flexibel und in ihrer Ästhetik zeitlos präsentieren und damit eine hohe Anpassungsfähigkeit aufweisen. Ansprechpartner sind Christopher Kämereit, M.Sc. (LS TK) und Dr. des. Alexandra Apfelbaum (LS GTB). Lehrstuhl grundlagen und theorie der baukonstruktion 33 KINO – mon oncle / grand budapest hotel Der kleine Gérard Arpel wohnt mit seinen Eltern in einem vollautomatisieren Einfamilienhaus in einer typischen Neubausiedlung. Seine Mutter widmet sich mit Hingabe der Hausarbeit und geht hauptsächlich ihren Lieblingshobbys Putzen und Ordnung halten nach. Herr Arpel arbeite als Generaldirektor in einer Kunststofffabrik. Gérard fühlt sich in dieser durch Sauberkeit und Perfektion geprägten Umgebung eingesperrt. Seine einzige Ausbruchsmöglichkeit sind die Treffen mit seinem Onkel Hulot, seinem besten Freund. Dieser wohnt in einer Altbauwohnung in der Nähe und verkörpert Gérards einzige Verbindung zu einer anderen, unvollkommenen Welt. Der Übergang von dieser in die Welt seiner Eltern findet meistens durch ein ausgiebiges, desinfizierendes Putzritual seiner Mutter statt. Studierende, Filminteressierte und Kollegen sahen gemeinsam mit Herrn Professor Kahlfeldt und dem Team GTB am 15. Dezember 2014 die Filmvorführung „Mon Oncle“ im Lichtspiel & Kunsttheater Schauburg in Dortmund. Der Film wurde zum Jahresabschluss eine Woche vor Weihnachten gezeigt. Der Film „Grand Budapest Hotel“ spielt in der fiktiven Alpenrepublik Zubrowska. Im Grand Budapest Hotel erlebt der gebildete und legendäre Concierge Monsieur Gustave H. das pulsierende Leben der Goldenen 20er Jahre hautnah mit. Er bekommt mit Zero Moustafa bald einen neuen Lobby Boy und führt seinen jungen Protegé in die Geheimnisse seines Berufes ein. Doch dann stirbt plötzlich die betagte Madame D. und die um ihr Erbe geprellten Hinterbliebenen sind mit dem letzten Willen der Verstorbenen nicht so ganz einverstanden. Gemeinsam werden Gustave H. und sein ihm loyal ergebener Lobby Boy in ein Abenteuer um ein gestohlenes Renaissancegemälde, ein riesiges Familienvermögen und die geschichtlichen Umwälzungen ihrer Epoche verwickelt. Die Filmvorführung fand am 15. Mai 2015 ebenfalls im Kino Schauburg in Dortmund zu Semesterbeginn als Einstimmung auf die beginnende Vorlesungszeit statt und ist bereits zur festen Institution am Lehrstuhl für Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion geworden. forum architektur – wüstenrot-vorträge „wohnen in backstein“ Bereits zum 4. Mal veranstaltete der Lehrstuhl GTB in Zusammenarbeit mit der Wüstenrot Stiftung die Vortragsreihe „Forum Architektur“. Die Vortragsreihe widmete sich dem Thema „Wohnen“. Für diese Vortragsreihe hat der Lehrstuhl im WS 14/15 renommierte Architekten gewinnen können, die sich täglich mit dem „Backstein“ in der Praxis wie auch in der Theorie beschäftigen. Die Redner konnten Ihre teils auch sehr unterschiedlichen Ansätze und Auffassungen zu diesem Thema vorstellen. Dies bildete den notwendigen Rahmen für 34 anschließende Diskussionen mit den zahlreichen Besuchern dieser Veranstaltungen. Vortragende waren: Nikolaus Bienefeld aus Swisttal-Odendorf, Johannes Götz aus Köln, Andreas Heller aus Hamburg und Joost Hovenier aus Amsterdam. Im WS 15/16 ändert der Lehrstuhl das Format seiner Vortragsreihe: Zu drei Kaminabenden werden jeweils zwei Architekten und oder Bauingenieure eingeladen, die das Buch „Über Tektonik in der Baukunst“ diskutieren. Lehrstuhl grundlagen und theorie der baukonstruktion Abriss Moderne Für das Gelingen oder Scheitern einer Baunutzung sind komplexe Prozesse verantwortlich. Das Seminar „Abriss der Moderne“ ging der Frage nach, welche Rolle in diesen Prozessen die Baukonstruktion einnimmt. Unbestritten ist, dass viele Gebäude, besonders der späten Sechziger- und Siebzigerjahre, unseren heutigen ästhetischen Ansprüchen oftmals nicht mehr genügen und mangelnder Akzeptanz ausgesetzt sind. Richtig ist auch, dass die Nachkriegsmoderne für die „zweite Zerstörung“ vieler deutscher Innenstädte eine gewisse Mitverantwortung trägt. Im Gegensatz zu den robusten und in traditioneller Bauweise errichteten Altbauten mit ihren umfassenden Raumkontingenten wird schnell behauptet, die an ihrer Stelle neu errichteten Bauten der Nachkriegsmoderne seien aufgrund ihrer minderwertigen Substanz und strikten Funktionalität angeblich nicht umnutzungstauglich und damit schlussendlich nicht nachhaltig. Dass die Bausubstanz dieser Epoche besonders gefährdet ist, liegt nicht ausschließlich in den hohen Instandsetzungskosten nach oftmals jahrzehntelanger unterlassener Bauunterhaltung, mangelnder Anpassungsfähigkeit an technische Innovationen, veränderten bauphysikalischen Normen sowie gesteigerten Ansprüchen an die technische Infrastruktur begründet. Das Seminar untersuchte anhand umfangreich zusammengetragenem Quellenmaterial in Form von Fotos und Plänen von ausgewählten Bauten die grundlegenden Bedingungen wie die städtebauliche Einbindung und den jeweiligen baukulturellen Wert. Im Fokus der Analyse standen aber die trag- und baukonstruktiven Bedingungen. Abschließend bewiesen die abgerissenen Bauten, dass in vielen Fällen nicht nur eine Weiternutzung sowohl technisch als auch wirtschaftlich möglich und vertretbar gewesen wäre - auch der Abriss war oftmals unumgänglich. exkursion – EIfel / köln Im Sommersemester 2015 hat der Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion interessierten Studierenden zu Pfingsten eine Exkursion in die Eifel und Köln angeboten. In Kooperation mit der Firma Mapei wurden Natursteinbrüche und Natursteinwerke der Eifelregion bei Maria Laach besichtigt. Die Studierenden erhielten vor Ort umfangreiche Informationen über den Abbau und die Weiterbearbeitung von Naturstein. Begleitet wurde der Tag von mehreren Fachvorträgen. Der zweite Teil der Exkursion führte die Teilnehmer in die Domstadt am Rhein. In Köln standen die 12 erhaltenen romanischen Kirchen im Fokus der Besichtigungen. Die Studierenden konnten anhand dieser Beispielobjekte den Einsatz von Naturstein beobachten und nachvollziehen. Ausstellung Architektur begreifen – Modell Raum Konstruktion Die Ausstellung „Architektur begreifen – Modell Raum Konstruktion“ zeigte Architekturmodelle verschiedener Epochen und Bautypologien, welche von den Studierenden in zwei Semestern erstellt wurden. Der Lehrstuhl GTB von Professor Kahlfeldt hat in enger Zusammenarbeit mit der Modellbauwerkstatt unter der Leitung von Dirk von Kölln ein Konzept erarbeitet, welches den Studierenden die Arbeit mit dem Modell und dem Material Holz begreifbarer macht: Der Architekt plant den dreidimensionalen Raum und fügt die Dinge zu einer sinnhaften Konstruktion zusammen. Er erarbeitet sich an Hand von Zeichnungen einen imaginären Entwurf und versucht die Gedanken auf dem Zeichenpapier zu fixieren und festzuhalten. Diese Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen sind das Abbild des noch theoretischen Baukörpers. Erst im Modell lassen sich alle Feinheiten, Fügungspunkte und Proportionen differenziert ablesen. Durch das Erbauen eines Architekturmodells begreift man die Kraft des dreidimensionalen Baukörpers. Die Studierenden hatten die Aufgabe sich in ausgewählte Entwürfe bedeutender Gebäude einzudenken und diese an Hand der Ent- wurfszeichnungen in das Modell zu übersetzen. Die festgelegten Bauten aus dem WS 2014/15 sind teils fiktive teils gebaute Entwürfe der Revolutionsarchitektur und im SS 2015 stand der Typus des Rundbaues im Fokus. Die Studierenden haben sich in die Entwurfs- und Konstruktionsgedanken der verschiedenen Architekten und Bauten eingearbeitet und mittels des handwerklichen Schaffens und Fügens die Abhängigkeiten der Konstruktion und die Besonderheit des Raumgefüges erfasst. Im Blickpunkt der Ausstellung standen die Modelle. Daneben wurden Abdrucke der Originalzeichnung und die Zeichnungen der Studierenden zu den jeweiligen Entwürfen präsentiert. Die Ausstellung zeigt somit eine besondere Auseinandersetzung mit Ikonen der Architektur. Ausstellungseröffnung war am 01.09.2015 um 19:00 Uhr. Es sprachen Prof. Wolfgang Sonne, Prof. Paul Kahlfeldt und Prof. Dirk Bayer. Die Vernissage war ein voller Erfolg, und es war eine Freude, dass rund 250 Leute anwesend waren. Weitere Ausstellungen werden folgen. Lehrstuhl grundlagen und theorie der baukonstruktion 35 Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation Lehr- und forschungsschwerpunkte Ein wesentliches Ziel der Lehre ist, die Studierenden für wirtschaftliche, qualitative und rechtliche Zusammenhänge in der Immobilienwirtschaft zu sensibilisieren und damit die unternehmerische Führungskompetenz zu erhöhen. Wirtschaftlichkeitsmodelle mit besonderer Berücksichtigung des Cash Flows und eine spezifische Chancenund Risikobetrachtung im Lebenszyklus einer Immobilie stehen dabei im Vordergrund. Eine Besonderheit der Lehre sind die Praxisnähe und die Kontakte, die den Studierenden für Praktika, Masterarbeiten oder die spätere Beschäftigung ermöglicht werden. Die theoretischen Inhalte werden mit Praxisbeiträgen von Lehrbeauftragten und Gastdozenten ergänzt, die Führungspositionen in führenden Unternehmen der jeweiligen Fachbereiche einnehmen. Wesentliche Schwerpunkte in der Forschung im vergangenen Jahr waren Nachhaltigkeit von Bauunternehmen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei Handelsimmobilien, Allgemeine Geschäftskosten bei Mehrvergütungsansprüchen sowie BIM. Zu diesen Themen wurden mehrere Beiträge in Zeitschriften und Konferenzen publiziert. Für die zukünftige Zusammenarbeit in Lehre und Forschung wurden Kontakte mit Unternehmen aus der Praxis sowie Wissenschaftlern geknüpft. 1. baumanagement-Tag ruhr Der 1. Baumanagement-Tag Ruhr, initiiert durch eine Kooperation der Baubetriebs- und Immobilienwirtschaftslehrstühle der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Bergischen Universität Wuppertal, fand am 24. Februar 2015 im Rudolf-Chaudoire-Pavillon in Dortmund statt und stieß mit über 180 Teilnehmern aus ganz Deutschland auf reges Interesse. Zum Thema „Vermeidung von Mehrkosten und Bauzeitverzögerungen bei Großprojekten“ kamen namenhafte Vertreter der Wirtschaft zu Wort, um die wesentlichen Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung komplexer Bauprojekte zu diskutieren. Es wurde die Sichtweise wesentlicher Projektbetei- 36 ligter dargestellt, zu denen die öffentlichen und privaten Auftraggeber, die Architekten und konstruktiven Ingenieure, Bauindustrie sowie Juristen gehörten. Das Publikum beteiligte sich aktiv an den von den Professoren moderierten Diskussionsrunden mit den Referenten und in den Pausen gab es gute und konstruktive Gespräche. Das Ziel, aktuelle und anspruchsvolle Themen auf hohem Niveau wissenschaftlich zu diskutieren wurde erreicht. Aufgrund des positiven Zuspruchs werden die Veranstalter Prof. Dr. Čadež, Prof. Dr. Gralla, Prof. Dr. Helmus, Prof. Dr. Malkwitz und Prof. Dr. Thewes mit der Durchführung des Baumanagement-Tages Ruhr fortfahren. lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Ivan Čadež Dipl.-Ökonom Dirk Leutbecher Dr. jur. Reinhard Lethert Dipl. Kff. Claudia Luckhaus Dr. Joachim von Lukowicz Dr.-Ing. Michael Mechnig RA Guido Meyer RA Marcus Pardeyke Dr. jur. Karsten Prote Dr. Alexander Puplick Dr. Karl Reinitzhuber Dipl.-Ing. Dirk Schönfelder Dr.-Ing. Matthias Sundermeier Dipl.-Ing. Wibke Witschel Sekretariat Svenja Sayk Wissenschaftliche Mitarbeiter Ségolène Falc’hon, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Arch. Sascha Hofmann Vincent Wapelhorst, M.Sc. Dorina Wicke, M.Sc. Lehrbeauftragte/Gastdozenten Dipl.-Betriebsw. Sandra Arendt Dr.-Ing. Ansgar Bendiek RA Christoph Boeninger Dipl.-Ing. Kruno Crepulja Dipl.-Kfm. Josef Czako Dipl.-Kfm. Lars Follmann Studentische Hilfskräfte Stefanie Brokbals, B.Sc. Kevin Felder, B.Sc. Felix Norpoth lehrveranstaltungen WS 2014/15 Bauwirtschaft 1 Bauwirtschaft 2 + 3 Projektmanagement 1 Projektentwicklung + Immobilienmanagement 3 Asset Management Strategisches Vertragsmanagement 2 Facility Management 2 Immobilienbewertung (WPF) Immobilienmanagement-Seminar (WPF) Kostenplanung und Kostenkontrolle (WPF) Sondergebiete der Bauorganisation (WPF) SS 2015 Bauwirtschaft 4 Projektentwicklung + Immobilienmanagement 2 Portfolio Management Strategisches Vertragsmanagement 1 Facility Management 1 Projekt 3 Projektentwicklung + Immobilienmanag. 1 (WPF) Immobilienrecht (WPF) Wirtschaftlichkeitsuntersuchung bei Projekten im öffentlichen Sektor (WPF) Bauwirtschafts-Seminar (WPF) forschungsprojekte abgeschlossene dissertationen Nachhaltigkeit von Bauunternehmen Heinendirk, Eva-Maria: Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei Investitionsentscheidungen von Handelsimmobilien - Entwicklung eines Modells zur Entscheidungsunterstützung institutioneller Investoren, 2015, Dortmund, Gutachter: Prof. I. Čadež und Prof. J. Zimmermann. Vertragsmanagement: Allgemeine Geschäftskosten bei Mehrvergütungsansprüchen Building Information Modeling Veröffentlichungen Čadež, I., Neue baubetriebswirtschaftliche Verfahren zur Ermittlung der Höhe der AGK bei Mehrvergütungsansprüchen nach § 2 Abs. 5 und 6 sowie § 6 Abs. 6 VOB/B - Teil 1, in: Bautechnik, Heft 3; 92. Jg., Berlin, Ernst & Sohn Verlag, 2015, S. 196-200. Čadež, I., Neue Verfahren zur Ermittlung der Höhe der Allgemeinen Geschäftskosten in der Angebotskalkulation, in: Bautechnik, Heft 2; 91. Jg., Berlin, Ernst & Sohn Verlag, 2014, S. 139-144. Čadež, I., Kosteneinfluss- und Kostenzuordnungsfaktoren von AGK bei Mehrvergütungsansprüchen, in: Bautechnik, Heft 4; 91. Jg., Berlin, Ernst & Sohn Verlag, 2014, S. 274-279. Čadež, I., Heinendirk, E.-M., Wortmann, A., Asset Management – Was delegiert werden sollte – und was nicht, in: Immobilienwirtschaft; Ausgabe 4/2015, S. 38-41. Čadež, I., Anwendung des Herstellkosten/Bauzeitund Kapazitätsauslastungs-Verfahrens bei der Ermittlung von AGK-Mehrvergütungsansprüchen nach VOB/B - Teil 2, in: Bautechnik, Heft 3; 92. Jg., Berlin, Ernst & Sohn Verlag, 2015, S. 201-206. Hofmann, S., Wicke, D., Čadež, I., Studie zur aktuellen Situation des Nachhaltigkeitsverständnisses in Bauunternehmen, in: Bautechnik, Heft 10; 92. Jg., Berlin, Ernst & Sohn Verlag, 2015, S. 725-729. lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation 37 Lehrstuhl Mechanik Statik Dynamik Lehr- und forschungsschwerpunkte Der Lehrstuhl verbindet die die Fächer Mechanik, Statik sowie Dynamik. Die Lehre ist durch ein integriertes Konzept zielgenau auf die Erfordernisse des Dortmunder Modells ausgerichtet und vermittelt den Studierenden fundamentale Grundlagen des Bauingenieurstudiums. Es wird ein integriertes, modulares und in sich konsistentes Lehrprogramm angeboten, das alle Semester des Bachelors und Masters umfasst. Im Kernbereich der Forschung untersucht der Lehrstuhl die kontinuumsmechanische Modellierung und numerische Simulation von komple- xen Materialien mit mechanischen, thermischen, chemischen und/oder biologischen Kopplungseffekten, deren Beschreibung zu nichtlinearen und gekoppelten Mehrfeld- und Mehrskalenproblemen führt. Schwerpunkte sind die Entwicklung eines Modells zur Beschreibung des Eigenspannungszustandes und der Mikrorissbildung von Stahl in einer Stranggussanlage in Kooperation mit der Firma Thyssen-Krupp, die Biomechanik mit der Beschreibung von Wachstums- und Remodellierungsprozessen in biologischen Geweben und Organen (z. B. Leber) und die Deponiesimulation. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Tim Ricken WS 2014/15 Technische Mechanik I Allgemeine Baustatik Computerorientierte Höhere Mechanik Lineare Flächentragwerke (WPF) Nichtlineare Materialtheorie (WPF) Simulation gekoppelter Probleme (WPF) Sekretariat Sigrid Middeldorf Wissenschaftliche Mitarbeiter Florian Bartel, M.Sc. Lukas Moj, M.Sc. Seyed Morteza Seyedpour, M.Sc. Dipl.-Ing. Andrea Thom Navina Waschinsky, B.Sc. Daniel Werner, M.Sc. Promotionsstudentin Omolbanin Arasteh Khoshbin, M.Sc. Technische Angestellte Markus Behlau Irmgard Mühlenkord Studentische Hilfskräfte Carla Henning Timo Kölker Maximilian Küchler Aljoscha Küster Tim Kuhnhenn Lena Lambers Tim Mruczkowski Maximilian Reichel Manuel Specht Christin Vedder Ingmar Zehn 38 lehrstuhl mechanik statik dynamik SS 2015 Technische Mechanik II Computergestützte Baustatik Dynamik und Schwingungslehre Simulat. gekopp. Mehrphasenmaterialien (WPF) Sondergeb. der höh. Mechanik + Statik (WPF) forschungsprojekte • • • • • • • • Methanoxidation an Grenzschichten (DFG, RI 1202/3-1 und RI 1202/3-2) Remediate -Improved decision-making in contaminated land site investigation and risk assessment. (MARIE SKŁODOWSKACURIE ACTIONS: H2020 -MSCA-ITN-2014, 643087 - Remediate) Entwicklung methodischer und theoretischer Grundlagen für den Transfer des lastadaptiven Leichtbauprinzips der Natur in technische Anwendungen (Stiftung Mercator, MERCUR, Pr-2014-0044) UAR-Graduiertenschule Simulation-based Microstructure Design (SiMiDe - Stiftung Mercator). Phasenumwandlung bei der Erstarrung von Stahl (Industrie, ThyssenKrupp Steel) Perfusion und Funktion der menschlichen Leber (Kooperation mit Prof. Uta Dahmen, Universitätsklinikum Jena und Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Dirsch, Klinikum Chemnitz) Modellierung und Simulation von Knochenknorpel (Kooperation mit TU Graz (Prof. G. A. Holzapfel) und Mathematics University of Connecticut (Prof. D. Pierce) Comprehensive Study on Response of Base-Isolated Structures to Seismic Motion Veröffentlichungen • • • RICKEN, T., WERNER, D., HOLZHÜTTER, H.G., KÖNIG, M., DAHMEN, U., AND DIRSCH, O. 2015. Modeling function-perfusion behavior in liver lobules including tissue, blood, glucose, lactate and glycogen by use of a coupled two-scale PDE-ODE approach. Biomech Model Mechanobiol 14, 3, 515–536. PIERCE, D.M., UNTERBERGER, M.J., TROBIN, W., RICKEN, T., AND HOLZAPFEL, G.A. 2015. A microstructurally based continuum model of cartilage viscoelasticity and permeability incorporating measured statistical fiber orientations. Biomech Model Mechanobiol, 1–16. THOM, A., RICKEN, T., BLUHM, J., WIDMANN, R., DENECKE, M., AND GEHRKE, T. 2015. • • • • • • • • • • Validation of a coupled FE-model for the simulation of methane oxidation via thermal imaging. Proc. Appl. Math. Mech. 15, 1, 433–434. WERNER, D., RICKEN, T., DAHMEN, U., DIRSCH, O., HOLZHÜTTER, H.-G., AND KÖNIG, M. 2015. On the Influence of Growth in Perfusion Dependent Biological Systems - at the Example of the Human Liver. Proc. Appl. Math. Mech. 15, 1, 119–120. MOJ, L., RICKEN, T., AND STEINBACH, I. 2015. A continuum mechanical, bi-phasic, two-scale model for thermal driven phase transition during solidification. Proc. Appl. Math. Mech. 15, 1, 409–410. BARTEL, F., RICKEN, T., SCHRÖDER, J., AND BLUHM, J. 2015. A two-scale homogenisation approach for fluid saturated porous media based on TPM and FE 2 -Method. Proc. Appl. Math. Mech. 15, 1, 447–448. RICKEN, T., SINDERN, A., BLUHM, J., WIDMANN, R., DENECKE, M., GEHRKE, T., AND SCHMIDT, T.C. 2014. Concentration driven phase transitions in multiphase porous media with application to methane oxidation in landfill cover layers. ZAMM Journal of Applied Mathematics and Mechanics/Zeitschrift für Angewandte Mathematik und Mechanik 94, 7, 609–622. BLUHM, J., BLOßFELD, W.M., AND RICKEN, T. 2014. Energetic effects during phase transition under freezing-thawing load in porous media – a continuum multiphase description and FE-simulation. ZAMM - Journal of Applied Mathematics and Mechanics / Zeitschrift für Angewandte Mathematik und Mechanik 94, 7-8, 586–608. ALBRECHT, D., RICKEN, T., AND PIERCE, D.M. 2014. A Multi-Component Description of Osmotic Driven Deformations in Articular Cartilage. PAMM 14, 1, 109–110. MOJ, L., RICKEN, T., AND STEINBACH, I. 2014. Multi-Scale and Multi-Component Approach for Solidification Processes. PAMM 14, 1, 465–466. RICKEN, T., AND BLUHM, J. 2014. Modeling of liquid and gas saturated porous solids under freezing and thawing cycles. In Aktuelle Forschung in der Bodenmechanik 2013, T. SCHANZ AND A. HETTLER, Eds. Springer Berlin Heidelberg, 23–42. SINDERN, A., RICKEN, T., BLUHM, J., WIDMANN, R., DENECKE, M., AND GEHRKE, T. 2014. A coupled multi-component approach for bacterial methane oxidation in landfill cover layers. PAMM 14, 1, 469–470. WERNER, D., RICKEN, T., HOLZHÜTTER, H.G., KÖNIG, M., DAHMEN, U., AND DIRSCH, O. 2014. On growth effects in the human liver. PAMM 14, 1, 105–106. lehrstuhl mechanik statik dynamik 39 Lehrstuhl Numerische Methoden und Informationsverarbeitung Lehr- und forschungsschwerpunkte Das Fach Numerische Methoden und Informationsverarbeitung vereinigt in Lehre und Forschung die Grundlagen der Mechanik und der Numerischen Mathematik mit Elementen der Angewandten Informatik. Vielfältige Problemstellungen des Ingenieurwesens werden im Rahmen der Numerischen Mechanik durchgängig von ihren theoretischen Grundlagen über die algorithmische Umsetzung in Programmen bis hin zur Anwendung untersucht. Der Bereich der Numerischen Mechanik eröffnet den Studenten und Absolventen vielfältige Beschäftigungsfelder innerhalb und außerhalb des Bauwesens. In den Studien- und Abschlussarbeiten des Bachelor- und Masterstudiums wurden vertiefende Inhalte der Numerischen Mechanik betrachtet. Hierbei wurden die Grundlagen und die numerischen Methoden zur Hyperelastitität, zur Elastoplastizität und zur Strukturdynamik betrachtet. Diese Phänomene müssen in vielfältigen Applikationen des Konstruktiven Ingenieurbaus berücksichtigt werden. Weiterhin spielen adaptive Methoden zur Kontrolle der Genauigkeit des Berechnungsergebnisses eine große Rolle. 40 Die Forschungsergebnisse wurden in vier referierten Aufsätzen veröffentlicht. Zum einen wurde eine neuartige numerische Behandlung von Grenzflächen zwischen Einschlüssen in Matrixmaterial vorgeschlagen. Diese Methode zeichnet sich dadurch aus, dass die notwendigen Informationen zur Strukturanalyse und Sensitivitätsanalyse weitestgehend aus bereits bestehenden Elementbibliotheken ohne aufwändige Neuentwicklung aufgebaut werden können. Zum anderen wurde der eigene Zugang zur effektiven Herleitung, Implementation und Berechnung der Empfindlichkeiten der Struktur bei Parametervariationen erläutert. Hierbei nutzen wir die Informationen der theoretischen Formulierung durch entsprechende Variation nach den veränderlichen Größen aus. Die nachfolgende Diskretisierung liefert die Matrizen, die im Rahmen der FEM implementiert und berechnet werden müssen. Dieser Zugang vermindert den Rechenaufwand signifikant. Weiterhin beschäftigen wir uns mit der optimalen Auslegung von Materialien sowie der Erkundung des Entwurfsraums zur optimalen Wahl von Designvariablen. Die ersten Ergebnisse in diesen Bereichen wurden auf der GAMM Jahrestagung vorgestellt. lehrstuhl numerische methoden und informationsverarbeitung mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. habil. Franz-Joseph Barthold WS 2014/15 Lineare FEM 1: Grundlagen Lineare FEM 3: Ansys (WPF) Sondergebiete Strukturoptimierung (WPF) Sondergebiete Numerische Methoden (WPF) Sekretariat Mirjana Vujanic Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Wojciech Kijanski Jan Liedmann, M.Sc. Studentische Hilfskräfte Felix Ermen Simon Loske Lukas Radau SS 2015 Einführung Numerische Methoden Lineare FEM 2: Flächentragwerke (WPF) Lineare FEM 3: Ansys (WPF) Nichtlineare Finite Elemente Methode (WPF) Strukturoptimierung (WPF) forschungsfelder Kontinuumsmechanik Num. Methoden und FEM-Formulierungen Strukturoptimierung (Topologie-, Form- und Materialoptimierung) Inverse Probleme Variationelle Sensitivitätsanalyse Anwendung der Singulärwertzerlegung in der Sensitivitätsanalyse Konfigurationsmechanik Fehlerschätzer und Adaptive Verfahren in der Strukturmechanik und Strukturoptimierung Modellierung, Analyse und Optimierung von Mehrskalenproblemen DFG-forschungsprojekte Strukturoptimierung basierend auf der Singulärwertzerlegung der Empfindlichkeiten Strukturoptimierung von Mehrskalenproblemen basierend auf der numerischen Homogenisierung mittels FE²- Analyse veröffentlichungen F.-J. Barthold, D. Materna: A modified xfem approach for design sensitivity analysis. International Journal for Numerical Methods in Engineering, 104.3 (2015), pp. 209-234. F.-J. Barthold, N. Gerzen, W. Kijanski, D. Materna: Efficient variational design sensitivity analysis. In P. Neittaanmäki, S. Repin und T. Tuovinen (Eds). “Mathematical Modeling and Optimization of Complex Structures”. Vol. 40. Computational Methods in Applied Sciences. Springer, (in print). W. Kijanski, F.-J. Barthold: Remarks on different strategies for sensitivity analysis of multiscale problems in structural optimisation. Proc. Appl. Math. Mech. 14 (2014), pp. 795-796. N. Gerzen, F.-J. Barthold: Design space exploration based on variational sensitivity analysis. Proc. Appl. Math. Mech. 14 (2014), pp. 783-784. lehrstuhl numerische methoden und informationsverarbeitung 41 Lehrstuhl Städtebau Lehr- und forschungsschwerpunkte Das Lehrangebot des Fachgebiets Städtebau ist sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium fest verankert. Mit der einführenden Vorlesungsreihe Grundlagen des Städtebaus, dem Öffentlichen Baurecht und der Entwurfsaufgabe eines Hauses in seinem städtischen Kontext werden die Grundlagen des städtebaulichen Entwerfens im Bachelor-Studium vermittelt. Hierauf baut der städtebauliche Entwurf im Masterstudium direkt auf. Ergänzt wird das Masterangebot durch einen Wahlpflichtkatalog der Vertiefungsrichtung Städtebau. Mit Abschluss der Vertiefungsrichtung werden zusätzlich die Anforderungen für eine Eintragung in die Stadtplanerliste der Architektenkammer erfüllt. In den Entwurfsaufgaben wird die Charakteristik der städtischen Mischung thematisiert. Ziel ist es, eine Entwurfsstrategie einzuüben, die über das einzelne Gebäude hinaus die Wirkung der einzelnen Teile untereinander, sowie ihre Wirkung zum bestehenden Umfeld genau und präzise entwickelt und die Studierenden in die Kunst einführt, schöne und charaktervolle Stadträume zu entwerfen, mithin das Wesen der STADTBAUKUNST. Das Institut für Stadtbaukunst der TU Dortmund widmet sich der Erforschung und Lehre der Kunst des Städtebaus. Unter dieser Kunst wird zweierlei verstanden: Zum einen wird der künstlerische Charakter des Städtebaus betont, die ästhetisch-gestalterische Seite der Stadt. Zum anderen ist damit die Kunst gemeint, im Städtebau unterschiedliche Aspekte wie soziale, ökonomische, politische, ökologische, technische und kulturelle Anforderungen in der Gestaltgebung der Stadt zusammenzubringen. Das Institut will die in den letzten Jahrzehnten auseinander gedrifteten Disziplinen Architektur, Stadtplanung, Raumplanung, Grünplanung, Verkehrsplanung und Tiefbau wieder zusammenführen. Hierfür organisiert das Institut regelmäßig öffentliche Veranstaltungen wie die jährlichen Dortmunder Architekturtage und die Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt. Daneben werden zahlreiche Publikationen zum Thema Stadtbaukunst veröffentlicht. Dem Institut gehören die Lehrstühle Städtebau und Geschichte und Theorie der Architektur an. lehrveranstaltungen WS 2014/15 Grundlagen des Städtebaus Kleiner und Großer Städtebaulicher Entwurf / IBA Heidelberg – Kreativquartier Landfried-Areal Öffentliches Baurecht Bauleitplanung Masterthesis: Stadtbad an der Ringstraße in Köln Stadtanalyse (WPF) Garten- und Landschaftsplanung (WPF) Informelle Planungsinstrumente (WPF) Orts- Regional- und Landesplanung (WPF) 42 lehrstuhl städtebau SS 2015 Kleiner und Großer Städtebaulicher Entwurf / Hamburg Horn – Das Herz der Backsteinstadt Öffentliches Baurecht Bauleitplanung Stadtanalyse (WPF) Garten- und Landschaftsplanung (WPF) Grundlagen der techn. Ver- und Entsorgung (WPF) Verkehrsplanung (WPF) Wohnungswesen (WPF) Sommerakademie Venedig (WPF) mitarbeiter Forschungsprojekte Lehrstuhlinhaber Prof. Dipl.-Ing. Arch. Christoph Mäckler Frankfurt a.M. – Musterhäuser, Energieeffiziente Musterhäuser in Frankfurt am Main 2012 - 2015 Honorarprofessor Hon.-Prof. Dr.-Ing. Hans Stimmann Handbuch der Stadtbaukunst 2009 - 2015 Sekretariat Heike Koenders Wissenschaftliche Mitarbeiter Lehre Dipl.-Ing. Michael Beisemann Dipl.-Ing. Frank Fietz Dipl.-Ing. Saskia Göke Dipl.-Ing. Karen Seiler Wissenschaftliche Mitarbeiter Forschung Dipl.-Ing. Daniel Korthaus Dipl.-Ing. Michael Kaune Dipl.-Ing. Markus Motz Dipl.-Ing. Birgit Roth Lehrbeauftragte Dr. Olaf Bischopink Dipl.-Ing. Gerrit Goudefroy Dipl.-Ing. Rebekka Junge Dipl.-Ing. Marcus Patrias Dipl.-Ing. Rolf Rehling Dipl. Ing. Oliver Silge Dipl.-Ing. Thimo Weitemeier Dipl.-Ing. Ludger Wilde Innovative Freileitungsmasten für die Energiewende 2015 - 2017 Publikationen Publikation zur Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt Nr. 5: Stadtleben statt Wohnen, Hg.: Christoph Mäckler, Wolfgang Sonne, Dortmund 2015 Dortmunder Architekturheft Nr. 26: Stadtbaukunst – Das Sockelgeschoss, Publikation zu den 15. Dortmunder Architekturtagen 2013, Hg.: Christoph Mäckler, Dortmund 2014 Bücher zur Stadtbaukunst Nr. 5: Großstadt gestalten, Hg.: Christoph Mäckler, Wolfgang Sonne, Dortmund 2015 Kooperationen Prof. Dr. Thorsten Wiechmann Dr.-Ing. Rainer Wiebusch-Wothge Studentische Hilfskräfte Katharina Ern Sophie Fiedler Dennis Glettenberg Tim Theissen Forschungsprojekt: Freileitungsmasten für die Energiewende Ziel des Forschungsvorhabens, das gemeinsam mit dem Lehrstuhl Stahlbau berarbeitet wird, ist es, einen neuen Freileitungs-Masttyp mit Mastfuß und Traversen für die Überführung von Höchstspannungsleitungen zu entwickeln, der neben den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen in seiner Gestalt eine neue Zeit, die Zeit der Energiewende der Bundesrepublik Deutschland symbolisiert. Es sollen moderne, ganzheitliche Lösungen für Freileitungsmasten aus Stahl entwickelt werden, die architektonisch hohen An- sprüchen genügen und die neben den technischen Optimierungen inkl. Fertigung und Montage auch die wirtschaftliche Komponente unter Einbezug des Lebenszyklus ausreichend berücksichtigt. So können nachhaltige Turmkonstruktionen für die Stromführungen der Energiewende angeboten werden. Der Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen liegt auf Turmrohrkonstruktionen, die sich im Windkraftanlagenbau besonders bewährt haben. Die Bearbeitung obliegt: Alena Patschin (LS Stahlbau) und Michael Kaune (LS Städtebau). lehrstuhl städtebau 43 Dortmunder Architekturausstellung und architekturtage No. 16 Die seit 2005 wieder jährlich stattfindende Dortmunder Architekturausstellung widmete sich im Rahmen der Reihe Stadtbaukunst in diesem Jahr dem Thema: „Der Stein in der Fassade“. Gezeigt wurden 30 realisierte Werke von nationalen und internationalen Architekten, denen ein vom Architekten selbst ausgesuchtes, aber nicht selbst entworfenes Motiv gegenübergestellt wird. Die Dortmunder Architekturtage reflektierten das in der parallel gezeigten Ausstellung präsentierte Thema „Der Stein in der Fassade“. International renommierte Theoretiker, Historiker, Architekten und Kuratoren setzten sich mit diesem zentralen und wichtigen Element der Stadtbaukunst auseinander. Als Referenten sprachen am 28. November 2014 in der Petrikirche in Dortmund: Dr. Jasper Cepl (TU Berlin), Prof. Max Dudler (Kunstakademie Düsseldorf), Prof. Dr. Jörn Düwel (HCU Dortmund), Prof. Dr. Paul Kahlfeldt (TU Dortmund), Prof. Arno Lederer (Universität Stuttgart), Prof. Christoph Mäckler (TU Dortmund), Prof. Ivan Reimann (TU Dresden) und Prof. Dr. Hans Stimmann (TU Dortmund). Organisiert wurden die 16. Dortmunder Architekturtage sowie auch die 16. Dortmunder Architekturausstellung vom Deutschen Institut für Stadtbaukunst, Prof. Christoph Mäckler und Frank Fietz. KONFERENZ ZUR SCHÖNHEIT UND LEBENSFÄHIGKEIT DER STADT No. 6 Unter dem Titel „Die Stadtmacher und ihre Ausbildung“ diskutierten am 26. und 27. März 2015 auf der 6. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt in den Rheinterrassen in Düsseldorf sowohl Architekten wie auch Planer, Politiker, Unternehmer, Kulturschaffende und Journalisten über „Die Ausbildung von Architekten, Landschaftsarchitekten, Verkehrsingenieuren sowie Stadt- und Raumplanern“. Nach einleitenden Worten von Prof. Christoph Mäckler und Prof. Dr. Wolfgang Sonne und einem Grußwort der Rektorin Prof. Dr. Ursula Gather stimmten die Einführungen von der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Frau Barbara Ettinger-Brinckmann und dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur auf das Thema ein. Der Prolog wurde von dem Schauspieler und Publizisten Hanns Zischler und anschließend von dem Architekten Prof. Rob Krier gehalten. Danach wurden jeweils drei Themenblöcke, 1. Die Ausbildung von Architekten, 2. Die Ausbildung von Verkehrs- und Landschaftsplaner und 3. Die Ausbildung von Stadt- und Raumplanern mit jeweils zwei Vorträgen eingeleitet. IDEENWETTBEWERB IBA Heidelberg Der Städtebauliche Enwtwurf im WS 2014/15 war eingebunden in einen studentischen Wettbewerb der IBA Heidelberg (Internationale Bauausstellung) unter Leitung von Prof. Michael Braum. Die Eigentümerin des Landfriedareals, Frau Ingrid Schinz, lobte diesen Wettbewerb als Ideenwettbewerb aus. Teilnehmer waren die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart mit Prof. Andreas Quednau, die Leibniz Universität Hannover mit Prof. Hilde Léon sowie die TU Dortmund mit Prof. Christoph Mäckler. Prämiert wurden drei Arbeiten der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie eine Arbeit der TU Dortmund: Ramona Kebekus 44 lehrstuhl städtebau erhielt als Bachelorstudentin den 3. Preis. In die engere Wahl kam der Dortmunder Masterstudent Christian Honstein. Die ehemalige Zigarrenfabrik im gründerzeitlichen Stadtteil Bergheim sollte durch Nutzungen für das Kreatiquartier ergänzt werden. Die qualitätvolle Bebauung mit hochwertigen Backsteinfassaden regte zu einer Reihe ganz unterschiedlicher Entwürfe an. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 17. März 2015 im ehemaligen Tabakmuseum auf dem Landfriedareal im Beisein der Eigentümerin, der Jury, der Studenten und Betreuer sowie einer breiten Öffentlichkeit statt. Ausstellung Plätze in Deutschland 1950 und heute – Eine Gegenüberstellung "Eine Stadt soll so gebaut sein, um die Menschen sicher und zugleich glücklich zu machen." (Aristoteles nach Camillo Sitte) Stadträume sind Ausdruck unserer Kultur. Sie prägen unser tägliches Leben. Ihre Schönheit und Lebensfähigkeit zu fördern, muss ein grundlegendes Ziel unseres gesellschaftlichen Handelns werden! Unter diesem Motto stellt die Ausstellung des Instituts für Stadtbaukunst Photographien deutscher Plätze aus den 1950er Jahren aktuellen Aufnahmen vom gleichen Standort aus gegenüber. Die Wanderausstellung, die jeweils gemeinsam mit einem lokalen Kooperationspartner gezeigt wird und noch bis Ende 2015 zu sehen sein wird, wächst in jeder Stadt um ein weiteres Bildpaar und macht auf Fehlplanungen und Versäumnisse in der Gestaltung des Stadtraums aufmerksam. Aktuell umfasst die Ausstellung 22 Bildpaare. Die bisherigen Stationen waren: Köln, Dortmund, Oldenburg, Nürnberg, Freiburg, Berlin, Gütersloh, Stuttgart, Schwäbisch Gmünd, Laupheim, Mannheim, Hannover, Hamburg, München und Dresden. Der Abschluss der Ausstellung ist in Frankfurt am Main geplant. Plätze sind mehr als unbebaute Stellen in der Stadt. Seit Jahrhunderten spielen sie eine wich- tige Rolle als Treffpunkt der Stadtbewohner, sind Handelsräume und repräsentative stadträumliche Zentren, an denen bedeutende Bauwerke liegen. Schon immer waren Plätze auch Knotenpunkte im Verkehrsgefüge der Stadt. Die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer waren weitgehend gleichberechtigt. Zugleich blieb der Platz ein nach ästhetischen Gesichtspunkten gestalteter Ort des Verweilens. In den 1950er bis 1970er Jahren jedoch sorgte das Leitbild der „verkehrsgerechten Stadt“ für massive Eingriffe in die Struktur vieler deutscher Plätze. Dem motorisierten Verkehr wurde die führende Rolle zugestanden. Stadtautobahnen, breite Straßendurchbrüche, sowie komplexe Systeme aus Hochstraßen, Tunneln und Rampen waren die Folge. Viele Plätze wurden zu reinen Verkehrsknotenpunkten ohne jegliche Aufenthaltsqualität. Auch Plätze, die den Krieg unbeschadet überstanden hatten, wurden nun Opfer einer rigiden Stadtplanung, die sich an den funktionalen Ansprüchen des Automobilverkehrs orientierte und die historischen Strukturen und Maßstäbe unberücksichtigt ließ. Die Ausstellung wurde von Prof. Christoph Mäckler gemeinsam mit Dr. Rolf-E. Breuer konzipiert und wird namentlich von zahlreichen Personen unterstützt. Die Projektleitung obliegt Birgit Roth. lehrstuhl städtebau 45 Lehrstuhl Stahlbau Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Ausbildung soll die Studierenden des Bauingenieurwesens befähigen, Ingenieurbauwerke selbständig zu entwerfen, beim Entwurf von Architektenbauwerken als beratende Partner qualifiziert mitzuwirken, die Konstruktionen sinnvoll auszubilden und den Standsicherheits- und Gebrauchsfähigkeitsnachweis wirklichkeitsnah zu führen. Dauerhaftigkeit, Umweltverträglichkeit und ästhetische Gestaltung der Konstruktionen sind dabei weitere wichtige Kriterien auf dem Weg zum umfassend guten und ganzheitlich aufgefassten Bauwerk als Ziel. Neben Vorlesungen, Übungen und den gemeinsamen Projekten gehören Versuche im fakultätseigenen Institut für Bauforschung sowie Exkursionen zum Ausbildungsprogramm. Der Lehrstuhl Stahlbau hat in den vergangenen Jahren wesentliche Forschungen, insbesondere auch mit Drittmitteln (z.B. DFG, FOSTA, AiF, RFCS etc.), durchgeführt. Die Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl decken den Bereich des Stahl- und Stahlverbundbaus ab und umfassen vielfältige mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann Honorarprofessor Hon.-Prof. Dr.-Ing. Ulrich Weyer Sekretariat/Tech. Zeichnerin Gabriele Hinz Akademische Oberrätin PD Dr.-Ing. habil. Bettina Brune Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Nicole Fritzsche Svenja Holtkamp, M.Sc. Anja Pätzold, M.Sc. Dipl.-Ing. Alena Patschin (geb. Schütz) Dipl.-Ing. Eva Preckwinkel Dipl.-Ing. Dennis Rademacher Dipl.-Ing. Christopher Rüsse Dipl.-Ing. Stephan Schneider Dipl.-Ing. Marc Schulze Bertelsbeck Dipl.-Ing. Alexander Wiegand Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. Markus Dinstühler Dr.-Ing. Jens Kalameya Dr.-Ing. Peter Langenberg Dipl.-Ing. Christoph Prawdzik Dr.-Ing. Björn Schmidt Dipl.-Ing. Dirk H. Urbanek 46 lehrstuhl stahlbau Themenbereiche. Folgende Themen standen u.a. im letzten Jahr im Fokus: Optimierung der Konstruktion im Hochregallagerbau, architektonisch qualitätsvolle Sandwichfassaden, Bauen im Bestand, laserstrahlgeschweißte T-Stoß-Verbindungen und Feuerverzinken im Brückenbau. Für letzteres Projekt erhielt der Lehrstuhl Stahlbau den Otto von Guericke Preis 2014 für herausragende Leistungen in der Industriellen Gemeinschaftsforschung der AiF. Im Rahmen der vielzähligen derzeit laufenden Forschungsvorhaben bietet der Lehrstuhl eine breite Auswahl an verschiedenen Abschlussarbeitsthemen. Die Aufgabenstellungen variieren dabei von praktischen Fragestellungen aus der Wirtschaft, die im Rahmen von experimentellen Untersuchungen erforscht werden sollen, bis zu theoretischen Fragestellungen aus der Grundlagenforschung. Die Arbeiten erfordern Freude an anspruchsvollen Fragestellungen, kniffligen Aufgaben und eine Portion „Forschergeist“. Studentische Hilfskräfte Jannik Brozio Nantia Brumann Jan Deutschmann Johannes Grote Hendrik Hammwöhner Julian Heide Sven Kina Tim Mruczkowski Tobias Nördemann Alexej Patschin Krystian Perczak Annika Peters Thorsten Reichelt lehrveranstaltungen WS 2014/15 Stahlbau I Stahlbau III Stahlbau V Projekt 2 Werkstoffkunde Stahl (WPF) Interaktion Bauwerk-Baugrund (WPF) Bauen im Bestand (WPF) SS 2015 Stahlbau II Stahlbau VI Projekt 2 Sonderkonstruktionen im Stahlhallenbau (WPF) Stahlleichtbau (WPF) Brückenbau (WPF) forschungsprojekte Chancen für den Stahlbau im Hochregallagerbau durch Optimierung der Konstruktion und den Einsatz höherfester Stähle (gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. Köln, in Zusammenarbeit mit der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. FOSTA, Düsseldorf) Laserstrahlgeschweißte T-Stoß Verbindungen Entwicklung der Grundlagen und Optimierung der Herstellung und Bemessung lasergeschweißter T-Stoß-Verbindungen sowie die Entwicklung von Anschlüssen lasergeschweißter Halbzeuge für die Anwendung im Schiff- und Stahlbrückenbau (gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. Köln, in Zusammenarbeit mit der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. FOSTA, Düsseldorf) Entwicklung der Grundlagen für eine architektonisch qualitätsvolle Systembauweise für Fassaden aus Sandwichelementen mit neuarti ger Befestigungstechnik im Geschossbau (gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. Köln, in Zusammenarbeit mit der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. FOSTA, Düsseldorf) Freileitungsmaste für die Energiewende unter Berücksichtigung von gestalterischen, technischen und wirtschaftlichen Aspekten (gefördert durch die Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. FOSTA, Düsseldorf) Das Dortmunder Modell ist auch in der Forschung des Lehrstuhls vertreten. Das Forschungsprojekt „Freileitungsmaste für die Energiewende“ wird interdisziplinär von Ingenieuren und Architekten durch den Lehrstuhl Stahlbau und den Lehrstuhl Städtebau bearbeitet. Dabei werden architektonisch und ingenieurtechnisch hochwertige Entwürfe für neuartige Freileitungsmasten aus Stahl erarbeitet und deren Trag- und Gebrauchsfähigkeit durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Bauen im Bestand - Lösungen für Dach und Fassade in Stahlleichtbauweise (gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. Köln, in Zusammenarbeit mit der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. FOSTA, Düsseldorf) Zur Verwendbarkeit von wetterfestem Baustahl im Brückenbau (gefördert durch die Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. FOSTA, Düsseldorf) exkursionen Im Rahmen des Seminars Bauen im Bestand wurde am 10.02.2015 das Schalthaus 101 einer alten Industriehalle auf dem Gelände Phönix West in Dortmund besichtigt. Hierbei wurden im Rahmen von Übungsaufgaben von den Studierenden die Konstruktion vermessen, Materialproben entnommen und nach alten und/oder aktuellen Normen und Lastannahmen nachgerechnet, sowie eine Schadensanalyse durchgeführt. Bei der Exkursion am 08.07.2015 im Rahmen des Master-WPFs Stahlleichtbau wurde das Werk des Regalherstellers SSI Schäfer in Neunkirchen besichtigt. Auf der mehrstündigen Führung bekamen die Studierenden einen detaillierten Einblick in moderne Produktionsprozesse und in die viel- seitigen Anwendungsgebiete von Stahlprofilen in Regalsystemen. Da das Thema des Korrosionsschutzes eine besondere Stellung innerhalb des WPFs Stahlbau IV einnimmt, veranstaltete der Lehrstuhl am 01.07.2015 eine Exkursion zur Feuerverzinkerei Bochum. Zu Beginn der Exkursion erfolgte an der TU Dortmund ein externer Fachvortrag zum Thema Korrosionsschutz von Herrn Dipl.-Ing. Patrick Düren-Rost, als Vertreter des zuständigen Verbandes für das Feuerverzinken. Im Anschluss daran erfolgte in der Feuerverzinkerei Bochum eine ausführliche Vorstellung und Besichtigung des Werkes und der Produktionsabläufe (u.a. Begutachtung der Feuerverzinkungs- und Pulverbeschichtungsprozesse). lehrstuhl stahlbau 47 Lehrstuhl Tragkonstruktionen Lehr- und forschungsschwerpunkte Im Fachgebiet Tragkonstruktionen wird das werkstoffgerechte Entwerfen von Tragwerken unter Berücksichtigung der statisch-konstruktiven Aspekte und der Anforderungen aus Nutzung, Gestaltung und Herstellung gelehrt. Hierzu werden Tragkonstruktionen mit ihren Aufbau- und Wirkungsprinzipien grundlagenhaft vermittelt und systematisch ausgebaut. Tragwerkskonzepte werden im Hinblick auf Material, tragkonstruktive Durchbildung und Herstellung vertieft. Mit der konsequenten Betrachtung der „Tragkonstruktion im Bauwerk“ werden die weiteren Planungsparameter (Raum, Nutzung, Form, Gestalt …) berücksichtigt und der Tragwerksentwurf als Entwicklung von effizienten Tragwerkslösungen für das Ganze diskutiert. An der Nahtstelle zwischen Architektur und Bauingenieurwesen bildet das Fach Tragkonstruktionen im Dortmunder Modell für beide Studienrichtungen die gemeinsamen Grundlagen für die spätere Zusammenarbeit im Planungsprozess. Der inhaltliche Aufbau der Lehrveranstaltungen ist auf die Projekte abgestimmt. Erdbebensicheres Bauen ist am Lehrstuhl Tragkonstruktionen als Forschungsgebiet in den letzten fünfzehn Jahren sukzessive aufgebaut und kontinuierlich weitergeführt worden. Experimentelle und rechnerische Untersuchungen für das Verhalten von Mauerwerksbauten bei Erdbeben bilden den Schwerpunkt der Forschung. Neben der Erweiterung des Grundlagenwissens und der Unterstützung der Normung werden auch innovative Konstruktionsideen entwickelt. Interessierte Studierende sind an den Forschungsarbeiten beteiligt. Das Grundlagenwissen wird im Master Konstruktiver Ingenieurbau im WPF Erdbebenresistentes Bauen vermittelt. Der Lehrstuhl ist seit mehreren Jahren auch im Bereich Leichtbaukonstruktionen mit Experimenten und numerischer Modellierung von Platten aus Aluminium tätig. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes WS 2014/15 Tragkonstruktionen I Tragkonstruktionen III Tragkonstruktionen V Statik für Architekten / Architektinnen Projekt 1 Erdbebenresistentes Bauen (WPF) Sekretariat Sabine Potrafke Tech. Zeichnerin Gabriele Hinz Wissenschaftliche Mitarbeiter Christopher Kämereit, M.Sc. Marcel Koch, M.Sc. Dipl.-Ing. Michael Reisch Dipl.-Ing. Axel Wertenbroch Lehrbeauftragte Dr.-Ing. Thomas Bretländer Dipl.-Ing. Damian Inden Dipl.-Ing. Kai Matull Dipl.-Ing. Norbert Uhlir Studentische Hilfskräfte Fabio Baniseth Kevin Franke, B.Sc. Clara Herrmann Anastasia Hoffmann Christopher Krinitzki, B.Sc. Dauerhafte Konstruktionen – Neue Ansätze für eine nachhaltige Gebäudeplanung bilden einen weiteren neuen Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls Tragkonstruktionen. SS 2015 Tragkonstruktionen II Tragkonstruktionen IV Tragkonstruktionen VI Projekt 1 Konstruieren von Tragwerken (WPF) Sondergebiete Tragkonstruktionen (WPF) Ingenieur-Holzbau (WPF) forschungsprojekte Entwicklung eines Systems zur Verstärkung von Mauerwerk für Erdbeben in Kooperation mit Partnern aus der Industrie Entwicklung eines Konstruktionssystems zur Basisisolierung von Bauwerken bei Erdbeben Experimentelle und rechnerische Untersuchungen an Verkehrsschildern mit DIBOND-Platten Dauerhafte Konstruktionen – Neue Ansätze für eine nachhaltige Gebäudeplanung. 48 lehrstuhl tragkonstruktionen WPF „Konstruieren von Tragwerken – Rund“ Im Rahmen der Lehrveranstaltung beschäftigten sich Architektur- und Bauingenieur-Studierende mit Konstruktionen für runde Grundriss-Formen. Derartige Überdachungen bieten aufgrund der Möglichkeit des systeminternen Kraftschlusses Potentiale zur Ausbildung tragkonstruktiv effizienter, filigraner Konstruktionen. Die Studierenden entwarfen in zwei Gruppen Überdachungen eines runden Platzes in den Herrenhäuser Gärten Hannover zur Nutzung für sommerliche Konzertveranstaltungen. Entwickelt wurden Konzepte für innen- und außengestützte Konstruktionen. Neben den Fragen der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit standen bei der Planung vor allem die werkstoffgerechte Fügung und Gestaltung im Vordergrund. WPF „XXVIII – Turmbauwerk im Archäologischen Park in Xanten“ Im Fokus dieses Wahlpflichtfachs stehen Ingenieurbauwerke, deren Tragwerkskonzepte über die Lehrinhalte der Master-Vorlesungen hinausgehen. Im Sommersemester 2015 bearbeiteten Studierende der Architektur und des Konstruktiven Ingenieurbaus Turmbauwerke im Archäologischen Park in Xanten. Neben der Entwicklung eines Tragwerks waren auch die ästhetischen Aspekte der Turmkonstruktion im historischen Umfeld der zahlreichen Ausgrabungsstätten entwurfsentscheidend. Die Mindesthöhe des Turms von 28m war vorgegeben. Im Anschluss an die Entwurfsphase folgte die fügungsspezifische Detaillierung der einzelnen Arbeiten. Abb. linke Seite: Tragwerksmodelle aus dem WPF „Konstruieren von Tragwerken“ , SS 2015 Abb. diese Seite: Turmmodell aus „Sondergebiete Tragkonstruktionen“ und Tragwerksmodell aus dem „Projekt 1“, SS 2015 lehrstuhl tragkonstruktionen 49 Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens Lehr- und forschungsschwerpunkte Zum 01.04.2015 wurde der Lehrstuhl mit Frau Prof. Orlowsky neu besetzt. Herr Antons hat als erfahrener wissenschaftlicher Mitarbeiter ebenfalls im April seine Arbeit am Lehrstuhl begonnen. Mit der Verstärkung durch Frau Braun im Juli, dem Laborpersonal und Frau Kempka im Sekretariat steht nun ein schlagkräftiges Team am Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens am Start. Der fachliche Fokus liegt auf den Themen „Oberflächenschutz von Bauwerken“, „Technische Textilien im Bauwesen“ und „Beständigkeit der Baustoffe“. Zur versuchsbasierten Bearbeitung dieser Themen befinden sich eine NMR-MOUSE und ein komplexer Bewitterungsschrank in der Beschaffung. Mit der NMR-MOUSE (Nuclear Magnetic Resonance MObile Universal Surface-Explorer) sind anhand der Detektion von Wasserstoffisotopen und deren Beweglichkeit zerstörungsfrei Aussagen zu Schichtdicken, Alterung und Wassergehalt von Polymeren sowie porösen Baustoffen möglich. Ein Forschungsprojekt zur Instandsetzung mit textilbewehrten Betonen befindet sich in der Beantragung. Im Rahmen mehrerer Bachelor- und Masterarbeiten werden erste Tastversuche zu den zuvor genannten Forschungsthemen durchgeführt. So beschäftigte sich ein Student mit der Dauerhaftigkeit von Basaltfasern, während zwei weitere Studenten den Einfluss von Hydrophobierungen auf die Geschwindigkeit der Carbonatisierung unterschiedlicher Betone untersuchten. Die Vorlesung Baustoffkunde IV des Masterstudiengangs Konstruktiver Ingenieurbau widmet sich nun dem Einsatz technischer Textilien im Bauwesen. Damit bekommen moderne Baustoffe neben den etablierten Werkstoffen ein größeres Gewicht. Unter dem Motto „Lernen mit allen Sinnen“ wird der Umfang an Laborübungen und Exkursionen zukünftig zunehmen. Hierzu werden im ersten Schritt die Wahlplfichtfächer „Naturwerksteine im Bauwesen“ wie auch „Baustoffanalytik/Bauwerkserhaltung“ neu strukturiert. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr.-Ing. habil. Jeanette Orlowsky WS 2014/15 Baustoffkunde III Erweiterte Betontechnologie I (WPF) Baustoffanalytik/Bauwerkserhaltung (WPF) Professorenvertretung (bis 31.03.2015) Dr.-Ing. André Glaubitt Sekretariat Annegret Kempka Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Udo Antons M.Sc. Franziska Braun Gastdozenten Prof. Dr.-Ing. Armin Just Hon.-Prof. Dr.-Ing. Matthias Middel Dipl.-Ing. Deborah Becker-Klein Technische Mitarbeiterin Monika Sander Studentische Hilfskräfte Matthias Fischer Julia Neumann 50 lehrstuhl werkstoffe des bauwesens SS 2015 Baustoffkunde I/II Baustoffkunde IV Naturwerksteine im Bauwesen (WPF) Erweiterte Betontechnologie II (WPF) Erweiterte Betontechnologie III (WPF) Effizienter Einsatz von Kunststoffen (WPF) exkursion zur firma rossittis und zum kölner dom Im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Naturwerksteine im Bauwesen“ wurde die Firma Rossittis, Europas größter Natursteinimporteur, besucht. Dank der informativen Führung durch Herrn Kreutzmann bekamen die Studierenden einen Einblick in die Vielfalt der Natursteine und deren Bearbeitung. Am 17.07.2015 fand eine Exkursion zum Kölner Dom statt. Herr Schumacher führte die Studierenden durch das imposante Bauwerk und konnte ihnen Einblicke in die Historie sowie vielschichtige Bauweise geben. Dadurch wurde auch verdeutlicht, wie komplex die Instandhaltung des Bauwerks unter Federführung der Dombauhütte ist. betonseminar 2015 Am 25. und 26. März 2015 fand das zweitägige Seminar „Aktuelle Betontechnik“ der BetonMarketing West GmbH in Kooperation mit dem Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens an der TU Dortmund statt. Das Seminar gab praktische Arbeitshilfen und zeigte neue Entwicklungen auf. Umfangreiche Unterlagen und praktische Übungen am Beton, welche in den Laboren des Lehrstuhls durchgeführt wurden, ergänzten die Ausführungen. lehrstuhl werkstoffe des bauwesens 51 Zentrale Einrichtungen und Institute dekanat bereichsbibliothek Dekan Prof. Dr. Wolfgang Sonne Fachreferentin Dr. Kathrin Höhner Prodekane Prof. Dr.-Ing. Reinhard Maurer (Finanzen) Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes (Studium und Lehre) Bibliothekarinnen Margarita Achenbach Roswitha Gerds Sekretariat Antonia Völkel modellbauwerkstatt Dekanatsreferentin/-referent Dipl.-Ing. Katrin Lichtenstein Dipl.-Kfm. Martin Palluch Werkstattleiter Prof. Dr.-Ing. Paul Kahleldt Dirk von Kölln Studentische Hilfskräfte Jan Deutschmann Alina Porz Susanne Reinemann Albert Roth Theodora Topliyski Mitarbeiterin Britta Lüttmann Auszubildende / Studentische Hilfskräfte Felix Florian, Lara-Marie Jess, Claudia Scharlau Larisa Beloglasov, Tamara Vorrat gremien / beauftragte Prüfungsausschuss Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler Prüfungsverwaltung: Karin Vogt Alumni-Verein AFAB e.V. Vorsitzender: Dr.-Ing. Andreas Iding Vertreter: Dr.- Ing. Matthias Jacob Promotionsausschuss Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes Gleichstellungsbeauftragte Dipl.-Ing. Dr. Sonja Hnilica Qualitätssicherung / Beschwerdemanagement Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla Ausländerbeauftragte J.-Prof. Dr. Fazia Ali-Toudert Studienkoordination / Studienberatung Dipl.-Ing. Katrin Lichtenstein Erasmuskoordination Dipl.-Ing. Katrin Lichtenstein Theodora Topliyski Assistentenversammlung Sprecher: Dipl.-Ing. Daniel Werner Vertreterin: Dr.-Ing. Mechthild Sternberg BAföG-Beauftragter Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler Fachschaftsrat Vorsitzender: Thomas Phlippen Vertreter: Christian Schabsky Praktikumsbeauftragte Architektur und Städtebau: Dipl.-Ing. Kai Becker Bauingenieurwesen: Eva Stuppak, M.Sc. 52 zentrale einrichtungen medien- + Fotolabor A:AI NRW (ARCHIV) Leitung Prof. Gottfried Müller Das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) der TU Dortmund wurde 1995 gegründet und wird vom Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen geleitet. Als einziges Spartenarchiv zur Architektur und Ingenieurbaukunst in NRW sammelt es Vor- und Nachlässe von Architekten und Ingenieuren mit einem Bezug zu NRW. Mittlerweile sind es über 50 Vor- und Nachlässe sowie Bestände aus Baufirmen und der Fakultät. Fotografenmeister Detlef Podehl cip-pool / arbeits- + plotraum Systemadministrator Markus Behlau Technischer Support Plotraum Fachgebiet CAD_Bild_Layout Christian Ahlers Patrick Tizziani Archivleitung Prof. Dr. Wolfgang Sonne Dipl.-Ing. Arch. Regina Wittmann Organisation Arbeitsraum Fachschaft Bauwesen institut für stadtbaukunst institut für bauforschung Das Institut für Stadtbaukunst der TU Dortmund, dem die Lehrstühle Städtebau und Geschichte und Theorie der Architektur angehören, widmet sich der Erforschung und Lehre der Kunst des Städtebaus. Unter dieser Kunst wird zweierlei verstanden: Zum einen wird der künstlerische Charakter des Städtebaus betont, die ästhetisch-gestalterische Seite der Stadt. Zum anderen wird damit die Kunst gemeint, im Städtebau unterschiedliche Aspekte wie soziale, ökonomische, politische, ökologische, technische und kulturelle Anforderungen in der Gestaltgebung der Stadt zusammenzubringen. Das Institut für Bauforschung der TU Dortmund unterstützt die experimentell ausgerichtete Lehre und Forschung sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit der dem Institut angehörenden Fachgebiete Baugrund-Grundbau, Bauphysik, Betonbau, Stahlbau, Tragkonstruktionen und Werkstoffe des Bauwesens. Hauptaugenmerk liegt dabei auf Aufgaben mit konstruktivem Charakter und einem intensiven Praxisbezug, auf der Grundlagenforschung sowie auf der effizienten Bearbeitung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben öffentlicher als auch privater Auftraggeber aus der Industrie. Direktor Prof. Dipl.-Ing. Christoph Mäckler Geschäftsführender Direktor Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes Stellvertretender Direktor Prof. Dr. Wolfgang Sonne Technischer Leiter Dipl.-Ing. Christoph Rempe Wissenschaftlicher Leiter Dipl.-Ing. Daniel Korthaus zentrale einrichtungen 53 Absolventinnen und Absolventen Jahrgang 2015 MASTERTHESIS STADTBAD AN DER RINGSTRASSE IN KÖLN Florian Gast I Stadtbad an der Ringstraße in Köln WINTERSEMESTER 2014 / 2015 LEHRSTUHL STÄDTEBAU FLORIAN GAST PRÄSENTATION 10.3.2015 preisträgerinnen und preisträger Prof. Dr. Maurer | Lehrstuhl Betonbau: Dissertationspreis der TU Dortmund Christine Beese Peter Heinz Tapella | Studie zur wirklichkeitsnahen Ermittlung von Betonfestigkeitseigenschaften aus Basis von Normen, Fachliteratur und eigenen Untersuchungen Jahrgangsbestenpreis der TU Dortmund Stefan Arndt Jahrgangsbestenpreise der Fakultät Florian Gast Peter Hatke Dustin Konertz Hanna Krümpel Casten Pesch Taina Puyn Vincent Wapelhorst David Jan Wilk Abschlüsse MASTER Alumni – Förderpreis Sebastian Attelmann Jerome Grunewald Prof. Dr. Čadež | Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation: Züblin – Studienpreis Linda Sehlbach Isabel Sterzel Prof. Dr. Barthold | Lehrstuhl Numerische Methoden und Informationsverarbeitung: Hanna Krümpel | Theorie und numerische Simulation in der Strukturdynamik Maurice Lierschaft | Entscheidungskriterien für die Anwendung der BiM-Methode im Hochbau Larissa Preußner | Auswirkungen von gesellschaftlichen Trends auf ausgewählte Immobilien Assetklassen Abschlüsse Diplom Prof. Dr. Gralla | Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement: Nermin Bacic | Rahmenbedingungen und Marktpotentiale deutscher KMU für (energieeffiziente) Sanierungsarbeiten auf dem niederländischen Baumarkt Anna Muszynski | Betrachtung, Vergleich und Auswertung des Adjudikations-Verfahrens in internationalen und ausländischen Bauverträgen Gloria Neumayer | Die öffentliche Auftragsvergabe-Leitfaden für ausführende Bauunternehmen Peter Heinz Piechota | Aussichten und Anforderungen bei Der Auftragsbeschaffung deutscher Bauunternehmen auf dem polnischen Straßenund Schienenverkehrsbaumarkt Pascal Zingsheim | Lean Construction bei Refurbishmentprojekten im Retailbereich. Ein dreistufiges Implementierungsmodell für Ingenieurbüros in der Bauleitung 54 JahrganG 2015 PLAN 6 Dorina Wicke | Segmentierungsansatz für die Vermietung von Büroimmobilien Anna Blank | Erfolgsfaktoren von Einzelhandelsflächen in Szenequartieren Dag Ortkrass | Entwicklung eines Leitfadesn zur Erstellung eines BIM-Projektabwicklungsplans für Hochbauprojekte Vincent Wapelhorst | Strategische Preisgestaltung bei Bauaufträgen Prof. Dr. Gralla | Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement: Isabel Fürst | Entwicklung eines Leitfadens zur Durchführung von Ausgleichsberechnungen gem. § 2 Abs. 3 VOB/B Henk Hiller | Programm-Management im Bauwesen - Handlungsempfehlung für die Umsetzung von Bauprogrammen Sabrina Thüte I Stadtbad an der Ringstraße in Köln David Henrico Hüßler | Empirische Untersuchug des Einflusses verschiedener Objektkriterien auf die Projektmanagementkosten im schlüsselfertigen Wohnungsbau Corinna Josephs | Leitfaden für Refurbishmentmaßnehmen bei Bürobestandsprojekten Niclas Mühlenstädt | GM-Vergabe - Weiterhin eine Option für öffentliche Auftraggeber? Handlungsmöglichkeiten für die kombinierte Planungsund Bauvergabe unter Berücksichtigung neuer baubetrieblicher und vergaberechtlicher Aspekte Claudio Ortega Friegel | Erstellung einer Schnittstellenmatrix für die Vergabe von Nachunternehmerleistungen im schlüsselfertigen Hochbau Isabel Quaresma Martins | Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Analyse energetischer Moderniserungsmaßnahmen Adna Semenic | Kündigungen von öffentlichen Bauten Svenja Thomas | Bewertung und Analyse aktueller BIM-Software Prof. Dr. Hettler | Lehrstuhl Baugrund Grundbau: Kathrin Bertling | Anwendung und Vergleich der verschiedenen Nachweisverfahren des EC 7-1 anhand einer einfach gestützten Baugrube Nicole Keller | Numerische Modellierung von horizontal belasteten Pfählen und Pfahlgruppen Prof. Mäckler | Lehrstuhl Städtebau: Marc Bergmann | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Madeline Eipert | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Florian Gast | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Anhang s/D=4 Abbildung A-3: Last-Verschiebungs-Kurven der Gruppenpfähle einer Dreierreihe für ࢙Ȁࡰ ൌ nach numerischem Modell Abbildung A-4: Interaktionsfaktoren der Gruppenpfähle einer Dreierreihe mit ࢙Ȁࡰ ൌ nach numerischem Modell Hanna Krümpel | Theorie und numerische Simulation in der Strukturdynamik Nicole Keller | Numerische Modellierung von horizontal belasteten Pfählen und Pfahlgruppen JahrganG 2015 55 STADTBIBLIOTHEK ZU KÖLN MASTERTHESIS SOSE 2015 Taina Puyn I Stadtbibliothek zu Köln MASTERTHESIS SOSE 2015 | STADTBIBLIOTHEK ZU KÖLN | VERFASSER: TAINA PUYN Jan Kleeberg | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Jennifer Kunysz | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Ly Le Hoa Hoang | Hotelhochhaus am Osthafen, Frankfurt am Main Sarah Rahim | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Linda Kahl | Untersuchungen und Vorausberechnung zur Querkrafttragfähigkeit großformatiger Versuchsträger mit Hilfe nichtlinearer Simulationsberechnung auf Grundlage der FEM Dustin Konertz | Untersuchungen zum Einfluss von Setzungen auf die Standsicherheit von Kühltürmen Sebastian Stöber | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Nadja Kutscher | Durchführung, Dokumentation, Auswertung und Beschreibung von Ermüdungsversuchen an Spannstahl im einbetonierten Zustand Sabrina Thüte | Stadtbad an der Ringstraße in Köln Prodromos Liakos | Studien zur Querkrafttragfähigkeit von Spannbetonträgern Prof. Dr. Maurer | Lehrstuhl Betonbau: Stephanie Beulertz | Querkraftbemessung im Spannbetonbrückenbau - historische Entwicklung und aktuelle Forschungsansätze Konstantin Hansch | Untersuchungen von Stahlbetonaussteifungssystemen für Geschossbauten unter Erdbebenbelastung mit unterschiedlichen Normen und Nachweiskonzepten 5 Lydia Weber | Nachträgliche Evakurierungsöffungen in Schäften von Industrieschornsteinen Entwicklung von Bemessungs- und Ausführungshilfen für Rückbauarbeiten Tamer Yavuz | Beurteilung des Ankündigungsverhaltens bei Brückenbauwerken als offene Rahmenkonstruktionen spannungsrisskorrosionsgefährdetem Spannstahl Strategische Preisgestaltung Kühlturm A 4.3 Verteilung des Deckungsbeitrages im Angebotsendblatt286 Bezüglich der Verteilung des Deckungsbeitrages wird die Beaufschlagung der Lohnkosten und der sonstigen EKT (Baustoffkosten, RSV-Kosten, Gerätekosten, Sonstige Kosten und Fremdleistungskosten) unterschieden. Um den Einfluss der Verteilung des Deckungsbeitrages zu untersuchen, werden 4 Fälle gebildet. In Fall 1 und 2 wird eine übliche Verteilung des Deckungsbeitrages gewählt.287 Fall 1 ist der vorgestellte Base Case. Hier werden die sonstigen Kostenarten mit 20 % beaufschlagt, der restliche Zuschlag wird auf die Lohnkosten verteilt. In Fall 2 werden die sonstigen Kostenarten gleichmäßig mit 10 % beaufschlagt. Bei Fall 3 werden die sonstigen Kostenarten nicht beaufschlagt, sodass der Deckungsbeitrag nur auf die Lohnkosten aufgeschlagen wird. In Fall 4 wird eine Beaufschlagung von 100 % jeweils für eine der sonstigen Kostenarten durchgeführt. Der restliche Zuschlag wird auf die Lohnkosten aufgeschlagen. Die beschriebenen Fallunterscheidungen erzeugten folgende Einheitspreise. Einheitspreise [€/ME] bei unterschiedlicher Verteilung der Deckungsbeiträge BC Abbildung 35: Verformungsfigur aus Setzung Variante 3 [50-fach überhöht] Fall 2 Fall 3 Fall 4a Fall 4b Fall 4c Fall 4d Fall 4e Pos. 1 36,92 38,19 39,47 28,30 38,74 37,83 41,62 38,11 Pos. 2 1.642,56 1.680,50 1.718,44 1.624,71 1.572,75 1.652,76 1.698,50 1.664,06 Pos. 3 175,63 171,32 167,01 191,32 162,52 194,15 166,36 163,79 Pos. 4 63,41 BC Fall 2 Fall 3 Fall 4a Fall 4b Fall 4c Fall 4d Fall 4e Pos. 1 36,92 1,03 1,07 0,77 1,05 1,02 1,13 1,03 Pos. 2 1.642,56 1,02 1,05 0,99 0,96 1,01 1,03 1,01 Pos. 3 175,63 0,98 0,95 1,09 0,93 1,11 0,95 0,93 Pos. 4 63,41 1,00 1,00 0,66 1,40 0,97 1,00 0,97 63,39 63,36 41,64 88,84 61,38 63,46 61,72 Abweichungen des Einheitspreises im Vergleich zum Base Case Fall 4a: 100 % Zuschlag auf die Baustoffkosten. Hier ist zu beachten, dass die Baustoffkosten einen höheren Anteil an den Gesamt-EKT haben, als die Lohnkosten. Dies führt zu einem Abzug bei den Lohnkosten, um die Angebotsendsumme konstant zu halten. Fall 4b: 100 % Zuschlag auf die RSV-Kosten, der Rest wird auf die Lohnkosten verteilt. Fall 4c: 100 % Zuschlag auf die Gerätekosten, der Rest wird auf die Lohnkosten verteilt. Fall 4d: 100 % Zuschlag auf die sonstigen Kosten, der Rest wird auf die Lohnkosten verteilt. Fall 4e: 100 % Zuschlag auf die Fremdleistungskosten, der Rest wird auf die Lohnkosten verteilt. Abb. 42: Einheitspreise [€/ME] bei unterschiedlicher Verteilung der Deckungsbeiträge 288 In Fall 1 und 2 sind keine signifikanten Unterschiede bei den Einheitspreisen zu verzeichnen. Die meisten Extremwerte erzeugen die Fälle 4a und 4b. Werden die Baustoffkosten mit Abbildung 36: Verformungsfigur aus Setzung Variante 4 [50-fach überhöht] 286 287 288 Ähnliche Feststellungen zu den Auswirkungen der Verteilung des Deckungsbeitrages, bereits in: Drees/Paul 2011, S. 223 ff. Vgl. Keil/Martinsen et al. 2012, S. 102 u. Drees/Paul 2014, S. 126. Eigene Darstellung. 63 50 Dustin Konertz | Untersuchungen zum Einfluss von Setzungen auf die Standsicherheit von Kühltürmen 56 JahrganG 2015 Vincent Wapelhorst I Strategische P-reisgestaltung bei Bauaufträgen Stadtbibliothek zu Köln - Eine Bibliothek am Josef-Haubrich-Hof Julia Manneck I Stadtbibliothek zu Köln Außenperspektive Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Lehrstuhl Gebäudelehre Prof. Vert. Dipl. -Ing. Arch Olaf Schmidt Prof. Vert. Dipl. -Ing. Arch Michael Schwarz PD Dr. Klaus Block | Lehrstuhl Betonbau: Christian Sominka | Optimierung eines Verfahrens zur Bestimmung des Ermüdungswiderstandes in trilinearer Form Prof. Dr. Ötes | Lehrstuhl Tragkonstruktionen: Julia Manneck Matr.-Nr.: 129443 e-mail: [email protected] Abschlusspräsentation 22.09.2015 Navina Waschinsky | Dreiphasen-Modell zur numerischen Simulation von Wachstum in biologischem Gewebe veranschaulicht am Beispiel der menschlichen Leber Vertr.-Prof. Schmidt + Schwarz | Lehrstuhl Gebäudelehre: Jilan Abdal | Stadtbibliothek zu Köln Christopher Krinitzki | Rechnerische Untersuchungen von Mauerwerksgebäuden mit nachträglich verstärkten Aussteifungswänden unter Erdbebeneinwirkung Fatma-Alime Arslan | Stadtbibliothek zu Köln Damla Cicek | Stadtbibliothek zu Köln Bircan Döger | Stadtbibliothek zu Köln Prof. Dr. Ricken | Lehrstuhl Mechanik Statik Dynamik: Florian Bartel | Entwicklung und Implementierung eines Zweischalenhomogeniesierungsansatzes für ein flüssigkeitsgesättigtes, poröses Medium basierend auf der TPM und der FE²-Methode Peter Michael Fritze | Stadtbibliothek zu Köln Sarah Funk | Stadtbibliothek zu Köln Katarzyna Grocholski | Stadtbibliothek zu Köln Sara Alessa Kühnhauser | Stadtbibliothek zu Köln Tim Christopher Jäkel | Dynamische Simulation und baustatische Berechnung einer Achterbahn nach DIN EN 13814 Yuqi Li | Stadtbibliothek zu Köln Im Rahmen der Masterthesis wurde eine am Lehrstuhl Tragkonstruktionen entwickelte Maßnahme für die nachträgliche Verstärkung von aussteifenden Mauerwerkswänden hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Gesamttragverhalten eines konkreten Gebäudes untersucht. Diesbezüglich erfolgte eine numerische Berechnung an einem konkreten Mauerwerksgebäude mithilfe eines dreidimensionalen Gebäudemodells. Dabei wurden die Aussteifungswände so implementiert, dass sie in einem erweiterten Makromodell die wesentlichen Tragmechanismen einer verstärkten Wand erfassen. Mit der Kapazitätsspektrum-Methode wurde ein zweites nichtlineares Nachweisverfahren zur Berechnung des verstärkten Gebäudes eingesetzt. Abschließend konnten die erzielten Resultate mit dem Schubtragverhalten unverstärkter Mauerwerkswände verglichen und ein Fazit hinsichtlich der Effizienz der Verstärkungsmaßnahme gezogen werden. Christopher Krinitzki I Rechnerische Untersuchung von Mauerwerksgebäuden mit nachträglich verstärkten Aussteifungswänden unter Erdbebeneinwirkung JahrganG 2015 57 Perspektive Ausstellungsraum Carsten Pesch I Meisterklasse Architektur Thilo Rohländer I Meisterklasse Architektur Julia Manneck | Stadtbibliothek zu Köln Annika Peters | Experimentelle Untersuchungen zur Haftreibungszahl µ an gleitfest vorgespannten Verbindungen mit wetterfestem Baustahl zur Verwendung im Brückenbau Maren Materlik | Stadtbibliothek zu Köln Professor Assistent Bibliothek Theresa Meyer | Stadtbibliothek zu Köln Ansicht Süd M 1:200 Alexandra Schmalz | Optimierung von Stahlgittermustern für den Freileitungsbau durch den Einsatz hochfester Stähle Grundriss 3. OG 1: 200 Sema Özsayin | Stadtbibliothek zu Köln +18.75 +15.00 Taina Puyn | Stadtbibliothek zu Köln +9.80 Natalie Teigelkötter | Stadtbibliothek zu Köln ±0.00 -3.85 Roman Tesch | Stadtbibliothek zu Köln Schnitt M 1:200 Matthias Stadie | Der Einfluss der Feuerverzinkung auf die Dimensionierung der Stahlträger und Details, untersucht an Verbundbrücken mit gewalzten Stahlträgern unter besonderer Berücksichtigung ihrer Wirtschaftlichkeit Esra Zerey | Stadtbibliothek zu Köln Bachelorthesis Meisterklasse Architektur Wintersemester 14/15 Ansicht Ost 1: 200 Carsten Pesch 140979 Prof. Dr. Sonne | Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur: Frederike Jansen | Das ehemalige Film Casino am Ostenhellweg in Dortmund - Baugeschichte und Umnutzungskonzept Katharina Schlotmann | Haus Villigst in Schwerte - Die Baugeschichte Prof. Dr. Ungermann | Lehrstuhl Stahlbau: Martin Bialas | Tragfähigkeitsanalyse eines bestehenden Ingenieurbauwerkes mit anschließendem Entwurf und statischer Berechnung einer Radwegebrücke zur Querung der Emscher im Bereich des Rheinlanddammes im Zuge der Erschließung des Radschnellweges Ruhr Svenja Holtkamp | Nachrechnung desStahlbrückenbauwerks „Hochstraße A“ im Zuge der BAB A1 bei Leverkusen Irina Krawtschenko | Untersuchungen zum Einfluss der Anschlusssteifigkeit von geschraubten Stirnplattenverbindungen Tobias Nördemann | Experimentelle Untersuchung zur Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit von Palettenträgern unter realitätsnaher Lasteinleitung 58 JahrganG 2015 Bachelorthesis Prof. Dr. Willems | Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung: Meisterklasse Architektur Wintersemester 14/15 Thilo Rohländer 152402 Eva Dempewolf | Vergleich zwischen Gebäudesimulation und Rechenverfahren nach Norm am Beispiel eines Nichtwohngebäudes Abschlüsse Bachelor Prof. Dr. Barthold | Lehrstuhl Numerische Methoden und Informationsverarbeitung: Felix Ermen | Theorie und Numerik gemischter Elementformulierungen Mustafa Guevenc | Theorie und Numerik räumlicher Stabtragwerke Simon Loske | Theorie und Numerik adaptiver Methoden in der linearen Elastizitätstheorie Prof. Dr. Čadež | Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation: Tugay Danabas | Markt- und Standortanalyse der Dortmunder Nordstadt Kevin Felder | Marketing für innerstädtische Warenhäuser Jana Krischan | Ökologische Nachhaltigkeit in klein- und mittelständischen Bauunternehmen Hakan Kutlu | Anwendbarkeit von Six Sigma als Qualitäts-Management-Methode in der Immobilien-Projektentwicklung Prof. Dr. Hettler | Lehrstuhl Baugrund – Grundbau: Oliver Reluga | Jahresabschluss nach HGB und IFRS in der Bau- und Immobilienwirtschaft Sehmus Baydag | Anwendung und Vergleich der verschiedenen Nachweisverfahren des EC7-1 am Beispiel eines Streifenfundamentes Shqipron Simnica | Analyse von Bauzeitverlängerungsansprüchen am Beispiel des Adaptionsverfahrens Yannik Prinzwald | Numerische Vergleichsrechnung von einfach gestützten Baugrubenkonstruktionen mittels FEM Olga Weissbrodt | Personalentwicklungskonzepte in nachhaltigen Bauunternehmen Prof. Mäckler | Lehrstuhl Städtebau: Prof. Dr. Gralla | Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement: Marc Kaczorowski | Bauablauf- und Bauzeitenanalyse für typische, komplexe Stahlbaukonstruktionen des prozesstechnischen Großanlagenbaus Patricia Kierat | Empirische Untersuchungen zur Leistungsproduktivität im Stahlbetonbau Sebastian Platten | Analyse und Auwirkungen der Neuerungen in der HOAI 2013 auf das Leistungsbild Projektsteuerung der AHO und die Novellierung des AHO-Heftes 9 Markus Reinke | Leistungsgradbeurteilung nach REFA - ein ergnomischer Ansatz Alisa Rüsing | Einfluss einer Kalkulationsnorm auf die Preisermittlung von Bauleistungen am Beispiel Österreichs Lisa Schlierkamp | Übliche Vergabe- und Vertragsmodelle am Baumarkt- ein Vergleich zwischen Deutschland und Großbritannien Kevin Groß-Bölting | Schlaun-Wettbewerb 2014/15 Oberhausen-Sterkrade Prof. Dr. Maurer | Lehrstuhl Betonbau: Philipp Austen | Statische Berechnung eines Stahlbetongeschossbaus Marius Gohl | Automatisierte Ermittlung von Druckbogenverläufen bei Spannbeton-Durchlaufträgern mittels einer VBA-Routine Tim Haverkamp | Untersuchung zur Verstärkung von Betonbauteilen mit geklebten und geschlitzten CFK-Lamellen in statischer und konstruktiver Hinsicht Atanas Kamenov Kalchev | Vergleich moderner Betonschornsteine. State of the Art hinsichtlich der Ausbildung mit den gängigen Futtertypen Natalie Koch | Stahlbetongeschossbau mit Flachdecken Simon Schmude | Vergütungsregelungen für technische Gebäudemanagementleistungen Jonathan Stemmer | Vergleichende Untersuchungen von verschiedenen Modellen zur Beschreibung der Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonbalken Timo Stankowiak | Kaufmännisches Facility Management - Poblematisierung, Prozessoptimierung und Einbindung in die Planungsphase Arnau Marcial Tchounet | Berechnung eines Stahlbetongeschossbaus mit einer Unterzugsdecke 5 2.1 Theory of Porous Media - General formulations 173 3) Querträger in Pfeilerachse – Achse 131 NACHRECHNUNG DES STAHLBRÜCKENBAUWERKS „HOCHSTRAßE A“ IM ZUGE DER BAB A1 BEI LEVERKUSEN 2 Introduction The Theory of Porous Media (TPM) can be seen as an enhanced continuum mechanical model in order to describe the behaviour of fully saturated porous materials. The Theory of Porous media contains the mixture theory, enhanced by the concept of volume fraction and saturation condition. Kinematics, balance equations and the entropy inequality for the derivation of the restrictions of constitutive relations, is the fundamental theoretical basis. In order to simulate porous materials, characterized by a fluid or gas filled solid skeleton, the TPM is an effective tool. In the following chapter, the general formulations of this theory will be given, from which reduced material models for specific requirements can be derived. The explanations in this chapter are closely formulated to the lecture notes in Ricken 2009 [14]. For readers who are interested in more information on TPM are referred to de Boer & Ehlers 1986 [3] , Ehlers 1989 [4], de Boer 2000 [2] or Ehlers & Bluhm 2002 [5]. 2.2 Abbildung 127: Schnittgrößen der Ausgangslaststellung Nord - Achse 131 Concept of Volume Fraction homogenisation of the constituents true structure smeared model Abbildung 128: Schnittgrößenumhüllende für Laststellungen Nord - Achse 131 Figure 2: Homogenisation of constituents In order to describe a material body which consists of different constituents ϕα we assume, that these constituents are statistically averaged and smeared over a certain domain. A volume fraction nα0α is assigned to every constituent, which is defined in the reference configuration on the partial material points Xα at time t = t0 as nα0α = nα0α (Xα , t = t0 ). (2.1) The integral of the volume fraction with respect to the solid control space leads to the definition of the partial volume V0α of each constituent ϕα in the reference configuration formally written as V0α = nα0α dV0α = B0S α dV0α (2.2) B0S Florian Bartel I Development and implementation of a twoscale homogenisation approach for fluid saturated porous media based on TPM and FE2-Method Abbildung 129: Schnittgrößen der Ausgangslaststellung Süd - Achse 131 Svenja Holtkamp I Nachrechnung des Stahlbrückenbauwerks „Hochstraße A“ im Zuge der BAB A1 bei Leverkusen JahrganG 2015 59 Meisterklasse Architektur Fabio Mata I Meisterklasse Architektur Lars Thenhausen | Untersuchungen zur Querkrafttragfähigkeit von vorgespannten Zweitfeldträgern Lageplan M 1:500 The Son Vy | Statische Berechnung eines Stahlbetongeschossbaus Jana Welslau | Vergleich und Analyse von Versuchen zum Tragverhalten von Stahlbetonbalken unter Querkraftbeanspruchung PD Dr. Klaus Block | Lehrstuhl Betonbau: Jaroslaw Leo Bernaciak | Untersuchungen zum Tragverhalten von Wellenankern mit unterschiedlicher Ausrichtung in ungerissenem und gerissenem Beton Vertr.-Prof. Dr. Glaubitt | Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens: Matthias Fischer | Entwicklung einer betontechnologischen Datenbank Johann Fuchs | Untersuchungen zum Einfluss der Kornform der Gesteinskörnung auf die Druck- und Biegezugfestigkeit von Straßenbeton Prof. Dr. Ricken | Lehrstuhl Mechanik Statik Dynamik: Timo Marcel Kölker | Numerische Untersuchungen zu teilgesättigten poräsen Medien Friederike Gersiek | Entwurf einer typenstatischen Berechnung für Fenstermontagekonsolen Mareike Specht | Numerische Simulation eines Bridgman-Ofens unter einer thermisch-mechanischen Belastung mit Hilfe der Finiten-Element-Methode Nasime Habib | Einfluss der Rohdichte auf das Tragverhalten von Befestigungselementen in Porenbeton Prof. Schulz + Schulz | Lehrstuhl Baukonstruktion: Johannes Reith | Einfluss verschiedener Prüfflächen, sowie deren Reinigung auf das TragverhalBachelorthesis Wintersemester 14/15 Verfasser: Fabio Mata ten unbewehrter Elastromerlager Julian Rietz | Früherkennung der Schädigung infolge Ermüdungsbeanspruchung am Beispiel einbetonierter Doppelkopfanker Prof. Dr. Ötes | Lehrstuhl Tragkonstruktionen: Anastasia Hoffmann | Dachkontruktionen mit Trägerrost-Systemen Timo Rose | Dachkonstruktionen aus Holz für Eissporthallen Prof. Dr. Orlowsky | Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens: Alexander Berheide | Einfluss der Alkalität auf die Zugfestigkeit von Basaltfasern 60 JahrganG 2015 Ali Ak | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Plan 2 Hasan-Safa Al | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Phil Aswerus | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Jessica Au | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Simone Baum | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Julia Charlotte Brall | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Aycan Buyruk | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Andrés Conesa Rosique | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Anja Dettmer | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Marina Langhans | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Marina Doddek | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Katharina Lauer | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Hijan El-Sabbagh | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Vitalij Lubarez | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Katharina Ern | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Anna Ludwig | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Nils Freiberg | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Fabio Mata | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Sandra Gersiek | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Katja Mehringskötter | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Rosstam Hadafmand | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Tobias Nitsch | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Andrej Nicolai Harton | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Dennis Hartung | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Gina Oertel | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Carsten Pesch | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Lena Herberg | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Inga Peter | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Vanessa Hoffmann | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Jan Reuschenberg | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Marit Kahl | Interieur Kunsthalle QUADRAT in Bottrop Thilo Rohländer | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Viola Kaminski | Interieur Kunsthalle QUADRAT in Bottrop Sandra Klus | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Vivian Schneidermeier | Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig 14 Bild 11 zeigt den Verlauf der zwei Spannglieder, welche aus je 5 Litzen mit einer Querschnittsfläche von 140mm2 pro Litze bestanden. Die Spannstahlsorte entsprach einem Spannstahl St 1570/1770. Der Zielwert der Vorspannung vor dem Ablassen der Pressen in beiden Spanngliedern wurde mit p= 0,6fpk= 0,61770= 2 1062N/mm (p ≙ z = 0,6z) angesetzt [9]. Denn nach dem Ablassen sollte die Vorspannkraft nicht über dem zulässigen Wert der Spannungen von 0,55 laut DIN 4227 liegen. (a) Keine Verfeinerung Bild 6: Querschnitt im Bereich der Lasteinleitung [9] (b) red green blue refinement (c) newest vertex bisection Bild 8: Querschnitt in Feld 2 an der Innenstütze [9] Bild 7: Querschnitt in Feld 1 im Bereich der Innenstütze [9] (d) newest vertex bisection 1 (e) newest vertex bisection 5 Abbildung 10.20: Verfeinerung durch unterschiedliche Verfeinerungsalgorithmen Simon Loske I Theorie und Numerik adaptiver Methoden in der linearen Elastizitätstheorie Zuerst setzte ein Schubversagen im Feld 1 mit der Mindestquerkraftbewehrung ein. Danach wurde der Versagensbereich mit Traversen und Zugstangen verstärkt, sodass der Versuch fortgesetzt werden konnte. Es war geplant, dass der Träger weiter belastet werden sollte, bis es zu einem Schubversagen im stärker bewehrten Feld kommt. Das endgültige Versagen trat jedoch ebenfalls in Feld 1 direkt unter der Presse auf. Bild 9: Querschnitt an den Endauflagern [9] Marius Gohl I Automatisierte Ermittlung von Druckbogenverläufen bei Spannbeton-Durchlaufträgern mittels einer VBA-Routine JahrganG 2015 61 Aussegnungshalle David Jan Wilk I Aussegnungshalle Melatenfriedhof Michael Seifert | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Mira Choi | Dortmund II - Bunker in der Ruhrallee Noel Dirani | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Pia Sellwich | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Karoline Duda | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Ferhad Siteki | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Burak Ergin | Ein Wohnpalais in Münster Ronja Sporning | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Lisa Steenweg | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Dina Fattah | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Zina Fattah | Dortmund II - Bunker in der Ruhrallee Andre Gläser | DORTMUND I - Wohnen und Arbeiten am Schmiedinghafen Rebecca Steinlage | Meisterklasse Architektur Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Yuliya Grayevska | DORTMUND I - Wohnen und Arbeiten im Schmiedinghafen Tim Theißen | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Linda Herberholz | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Lageplan M 1:500 Patrick Arthur Jankowski | Dortmund III - Wohnen in der David Jan Wilk |Tizziani 158103 | SoSe|'15Aussegnungshalle MelatenfriedBachelor-Thesis Plan 2 | 8 hof Köln Nordstadt Ann-Katrin Urbas | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Azade Kamali | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee David Jan Wilk | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Julia Krähnke | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Arne Wittenborn | Aussegnungshalle Melatenfriedhof Köln Diana Kruglowa | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Prof. Suselbeek | Lehrstuhl Grundlagen der Architektur: Yasemin Argac | Dortmund II - Bunker in der Ruhrallee Lena Bramsiepe | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt 62 JahrganG 2015 Onur Kurul | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Anna-Lena Letsch | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Klaudia Marchlewicz | Villa an der Promenade Entwurf einer Villa in Münster Malte Meschede | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Sylwia Modrzejewska | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Gamze Özpoyraz | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Elena Bunzel | Bemessung und Konstruktion von Freileitungsmasten aus Stahl mit einem Vergleich der DIN EN 50341 und der DIN EN 1993 Sascha Clasen | Modellierung und Optimierung eines Stahlgitter-Tragmastes für den Freileitungsbau Marcel Deckert | Lastabtragende Verklebungen im Bauwesen mit Untersuchungen zum Einfluss des nichtlinearen Klebstoffverhaltens auf nachgiebig verbundene Träger Yasmin Remmo | Dortmund II - Bunker in der Ruhrallee Katalin Roza | Dortmund II - Bunker in der Ruhrallee Oxana Schmidt | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Malte Edler | Analyse und Optimierung eines Freileitungsmastes unter verschiedenen klimatischen Aspekten Demet Sentürk | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Mohamed El Bakouri | Zur Anschlusssteifigkeit von mittels Laserstichnaht geschweißten T-Stoßverbindungen in Stahlhohlplatten Esra Soyyigit | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Caroline Engbert | Vorbemessung eines zweigeschossigen Parkhauses mit Verbunddecken Vincent To-Sanguan | Dortmund II - Bunker in der Ruhrallee Zainab Faour | Vergleichende Analyse und Bewertung der Bemessung von Palettenregalen nach DIN EN 15512 und AS 4084 mit dem Fokus auf der Bestimmung der Schubsteifigkeit von Ständerrahmen Denise Weber | Dortmund II - Bunker in der der Ruhrallee Florian Weisweiler | Ein Wohnplais am Grünen Grund - Entwurf einer Wohnanlage in Münster Tanusha Fernando | Analyse der Schubsteifigkeit von Ständerrahmen mittels eines geeigneten RSTAB-Modells Prof. Dr. Ungermann | Lehrstuhl Stahlbau: Lisa-Kathrin Frede | Bemessung von modularen Geländersystemen aus Edelstahl in Anlehnung an den Eurocode 3 Judith Katrin Albrecht | Statische Berechnung der Rheinbrücke Waldshut-Koblenz Jannik Brozio | Experimentelle Untersuchungen zur Trag- und Gebrauchstauglichkeit von Pallettenträgern mit gegengleichen Endmomenten Fadi Halabi | Bemessung einer Industriehalle Peter Hatke | Bemessung von freitragenden Stahl-Schiebetoren Freitragende Stahl-Schiebetore 6.2 Kinematik In der TPM existiert für jede Phase eine eigene unabhängige Bewegungsfunktion ausgehend von den unterschiedlichen Referenzlagen Xα zum Zeitpunkt t = t0 . Dementsprechend gelten die kinematischen Größen der Kontinuumsmechanik nun unabhängig für jede der einzelnen Phasen und werden mit einem Index α gekennzeichnet, wobei α die unterschiedlichen Phasen kennzeichnet. t = t0 B0 t t + ∆t B B+ XF xS = x F XS Abb. 2-1: Tor-System der freitragenden Stahl-Schiebetore [24] Abb. 6.2: Kinematik am Beispiel eines Zweiphasenmodell Der Festkörper dient als Bezugssystem für die anderen Phasen, welche dadurch relativ zum Festkörper beschrieben werden. Bei den Fluidphasen wird die relative Geschwindigkeit zur Festkörperphase betrachtet, genannt Sickergeschwindigkeit: wβS = ẋβ − ẋS (6.3) Der Index β bezeichnet die Fluidphasen ohne die Festkörperphase, also alle Phasen α abzüglich der Festkörperphase S. Abb. 2-2: Bereich der Laufrollenböcke [24] 38 Timo Kölker I Numerische Untersuchungen zu teilgesättigten porösen Medien 8 Peter Hatke I Bemessung von freitragenden StahlSchiebetoren JahrganG 2015 63 Anna-Lena Letsch | Dortmund III - Wohnen in der Nordstadt Marisa Herstelle | Bemessung einer Tribünenüberdachung Christian Schabsky | Bemessung einer 3S-Bahn Perspektive Hof Maximilian Schmidt | Entwicklung eines 3D-Stabwerksmodells zur Nachrechnung der Eisenbahnüberführung Waldshut - Koblenz Benjamin Hihat | Logistik in Hochreallagern Harry Jesse | Neue Entwicklungen im konstruktiven Glasbau Nils Seidel | Gebäudesanierung in modularer Stahlleichtbauweise - Stahlkassettenkonstruktionen Alexej Patschin | Experimentelle Untersuchungen zur Scher-/Lochleibungstragfähigkeit von Diagonalen-Stützen-Anschlüssen im Hochregallagerbau Andre Stemmer | Messtechnik im Bauwesen - Eine vergleichbare Studie über Sensoren für die Messung mechanischer, geometrischer und kinematischer Größen und deren Anwendung bei der Bauwerksüberwachung im Brückenbau Thomas Phlippen | Bemessug einer Bahnsteigüberdachung und Gleisüberführung für Fußgänger David Winkelmann | Typisierung von FreileiOst 1:100 tungsmasten, Beschreibung des LastabtragsAnsicht und Anforderungen an die Konstruktion der Maste Sommay Pruksachart | Bemessung einer Industriehalle +16.4 Ingo Radelt | Bemessung einer Skisprungschanze Prof. Dr. Willems | Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung: +12.75 Christine Roth | Ausarbeitung von Anforderungesregeln und Betrachtung von Anwendungsmöglichkeiten für die Verwendung der Sandwichbauweise im Bürobau und in öffentlichen Gebäuden Christina Zarte | Gegenüberstellung von alter und neuer Industriebaurichtlinie NRW unter Berücksichtigung der DIN 18230-1 +9,69 +6.63 +3.57 + _ 0.00 +0.51 _ 2.98 Schnitt BB 1:100 Bachelorthesis Dortmund III Anna-Lena Letsch SoSe 14 64 JahrganG 2015 65