Qualitätsbericht MediClin Seidel

Transcription

STRUKTURIERTER QUALITÄTSBERICHT 2012
MediClin Seidel-Klinik, Bad Bellingen
Erstellt gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V
Vorwort
RALF BAUMANN
Kaufmännischer
Direktor
PROF. DR. MED.
FRANZ X. GLOCKER
Ärztlicher Direktor
MediClin Seidel-Klinik > Qualitätsbericht Akut 2012
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
die Klinikleitung der MediClin Seidel-Klinik freut sich, Ihnen den fünften strukturierten Qualitätsbericht
vorstellen zu können. Mit dieser aktuellen und umfassenden Berichterstattung möchten wir Sie über die
Behandlungsmöglichkeiten, das umfangreiche Leistungsangebot und die Veränderungen der letzten zwei
Jahren in der MediClin Seidel-Klinik informieren. Mit insgesamt 109 Betten, 36 akutstationären
Krankenhaus- und 73 Rehabilitationsbetten, verfolgt unsere Klinik seit der Gründung vor über 40 Jahren
ein eigenes integratives Konzept in der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, in das
die Innere Medizin, die konservative Orthopädie, die periphere Neurologie, die Rheumatologie und die
Psychosomatik eingebunden sind.
Jährlich behandeln wir etwa 2.400 Patienten stationär, wobei zwei Drittel unserer Patienten auf den
jederzeit aufnahmebereiten akuten Krankenhausbereich entfallen. Seit Jahrzehnten praktizieren wir in
unserer Klinik eine sektorenübergreifende integrierte Versorgung, mit einem nahtlosen Übergang von der
Akutmedizin in die Rehabilitation, ohne Wechsel des behandelnden Arztes oder Therapeuten und somit
ohne Informations- und Zeitverluste. Dieses Konzept gilt mittlerweile als modellhaft und findet zunehmend
Unterstützung und Wertschätzung bei Patienten sowie Kostenträgern und in der aktuellen Gesundheitspolitik. Das Leitsymptom „Rückenschmerz" stellt für unser Haus den häufigsten Einweisungsgrund dar.
Seit ihrer Gründung gilt die MediClin Seidel-Klinik als Fachklinik für Diagnostik und konservative Therapie
von Bandscheibenleiden und nimmt hierbei seit Jahrzehnten überregional eine herausragende Stellung ein.
Mit ca. 350 Myelographien jährlich besitzt die Klinik nicht nur regional die größten und längsten
Erfahrungen in der invasiven Abklärung von Wirbelsäulenleiden. Zur Vervollständigung des diagnostischen
und therapeutischen Spektrums setzen wir die gesteuerte Blockade von Nervenwurzeln und Facettengelenken mit Hilfe der Computertomographie erfolgreich ein. Besonders in Zeiten zunehmender
öffentlicher Diskussionen um unnötige und stetig steigende Operationszahlen an der Wirbelsäule und in
der Endoprothetik kommt der konservativ ausgerichteten Klinik eine immer größer werdende Bedeutung
zu.
Im Rahmen des regionalen RehaNetzes steht die Klinik in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum
Freiburg, insbesondere mit der Neurochirurgischen Klinik. Mit niedergelassenen Kollegen und umliegenden
Kliniken pflegen wir fachgebunden einen intensiven Austausch und eine enge Zusammenarbeit. Die
postoperativen Behandlungen unserer Patienten erfolgen wieder in unserer Rehabilitationsabteilung, auch
ganz im Sinne des integrierten Konzeptes mit prä- und postoperativer Versorgung aus einer Hand. Unser
Ansatz mit nahtlosem Übergang von Akut- in Reha-Behandlung garantiert einen bestmöglichen Heilungsverlauf und wird in den Leitlinien zur medizinischen Rehabilitation nach Bandscheibenoperation der
Deutschen Rentenversicherung (DRV) nachdrücklich gefordert.
Seit zehn Jahren ist die Klinik Partner des Muskelzentrums des Universitätsklinikums Freiburg, verfügt über
universitäre Kompetenz in der Abklärung von Muskel- und Nervenkrankheiten und ist Referenzadresse bei
seltenen und schwierigen Muskelerkrankungen weit über die Region hinaus. Mit großem Erfolg hat unsere
Klinik in den vergangenen Jahren Instrumente zur Qualitätssicherung eingeführt und in Kooperation mit
der Universität Freiburg sowie dem Institut für Evaluation und Qualitätssicherung im Gesundheits- und
Sozialwesen Untersuchungen zur Erfassung des Behandlungserfolges durchgeführt.
In logischer Konsequenz dieser Bemühungen ist die Klinik seit Januar 2009 nach DIN EN ISO 9001:2008
zertifiziert und belegt die systematische Weiterentwicklung ihres Qualitätsmanagements durch regelmäßig
stattfindende Überwachungsaudits. Unsere engagierten Mitarbeiter, die mit Empathie für die Ziele der
Klinik eintreten, sowie eine kontinuierliche Weiterbildung und eine äußerst geringe Personalfluktuation
sind beste Voraussetzungen, um auch in Zukunft die bisherige Arbeit erfolgreich weiterzuführen.
Ralf Baumann
Kaufmännischer Direktor
Prof. Dr. med. Franz X. Glocker
Ärztlicher Direktor
Anmerkung:
Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform - wir bitten um
Ihr Verständnis.
Für die Erstellung des Qualitätsberichts verantwortliche Person
Margarete Kettner
Qualitätsmanagementbeauftragte
07635 / 30196
07635 / 30177
[email protected]
Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im
Qualitätsbericht verantwortliche Person
Ralf Baumann
07635 / 30197
07635 / 30177
[email protected]
Weiterführende Links
www.mediclin.de/seidel
Weitere Ansprechpartner
Dr. Ralf Bürgy
Leiter Qualität, Organisation und Revision, MediClin
Telefon: 0781/488-198
E-Mail: [email protected]
INHALT
VORWORT
2
A
STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN DES KRANKENHAUSES
7
B
STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN DER FACHABTEILUNGEN
19
B-1
Fachabteilung für Innere Medizin
21
C
QUALITÄTSSICHERUNG
29
D
QUALITÄTSMANAGEMENT
35
GLOSSAR
49
6
Struktur- und Leistungsdaten
des krankenhauses
A-teil
A
A
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
A-1
Allgemeine Kontaktdaten
Die MediClin Seidel-Klinik in Bad Bellingen ist Fachkrankenhaus und Interdisziplinäres Zentrum für
Rheumatologie, Wirbelsäulenleiden und Neuromuskuläre Erkrankungen. Es werden Patienten sowohl im
Rahmen der medizinischen Rehabilitation als auch akutmedizinisch stationär und ambulant behandelt.
Name:
MediClin Seidel-Klinik
Institutionskennzeichen:
260831595
Standortnummer:
00
Straße:
Hebelweg 4
PLZ / Ort:
79415 Bad Bellingen
Telefon:
07635 / 30 - 0
Telefax:
07635 / 30 - 177
E-Mail:
[email protected]
Internet:
Ärztliche Leitung
Name:
Prof.Dr. Franz Glocker
Position:
Ärztliche Leitung
Telefon:
07635 / 30197
Telefax:
07635 / 30177
E-Mail:
[email protected]
Pflegedienstleitung
Name:
Susanne Heinen
Telefon:
07635 / 30191
Telefax:
07635 / 30177
E-Mail:
[email protected]
Verwaltungsleitung
Name:
8
Ralf Baumann
Position:
Telefon:
07635 / 30197
Telefax:
07635 / 30177
E-Mail:
[email protected]
A-2
Name und Art des Krankenhausträgers
Träger:
MediClin GmbH & Co.KG, Zweigniederlassung Bad Bellingen
Art:
privat
Internet:
www.mediclin.de
A-3
Universitätsklinikum oder akademisches
Lehrkrankenhaus
Lehrkrankenhaus:
A-4
nein
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Verpflichtung besteht:
nein
Es handelt sich nicht um ein psychiatrisches Krankenhaus.
A-5
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote
Im Folgenden zeigen wir unsere medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote.
n Akupunktur (MP02)
Zur Schmerzbehandlung bei Rücken- und Gelenksschmerzen.
n Atemgymnastik / -therapie (MP04)
Bei einer Schwäche der Atemmuskulatur im Rahmen von Muskelerkrankungen.
n Bewegungsbad / Wassergymnastik (MP10)
Unser Bewegungsbad ist auch abends und am Wochenende für unsere Patienten geöffnet.
n Bobath-Therapie (für Erwachsene und / oder Kinder) (MP12)
Das Bobath-Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ des Gehirns, d.h. dass
gesunde Hirnregionen Aufgaben, die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführt wurden, neu
lernen und übernehmen können (siehe auch Glossar).
n Diät- und Ernährungsberatung (MP14)
Hier vermitteln wir Informationen über ernährungsphysiologische, biochemische und allergologische
Zusammenhänge in der Ernährung. Ferner bieten wir Beratung zur Lebensmittelstruktur, deren
Herstellungsprozessen und ggf. auch zu Themen wie Essverhalten, Lebensführung, Körperbewusstsein
und Sport an.
n Ergotherapie / Arbeitstherapie (MP16)
Näheres siehe Glossar.
n Fußreflexzonenmassage (MP18)
9
Die Fußreflexzonenmassage ist eine Behandlungsform, die davon ausgeht, dass jede Stelle des Körpers
eine entsprechende Reflexzone im Fußbereich besitzt. Sie wird in der Schmerztherapie sowie bei
Durchblutungsstörungen angewendet und dient als Ergänzung physiotherapeutischer Anwendungen.
n Gedächtnistraining / Hirnleistungstraining / Kognitives Training / Konzentrationstraining
(MP59)
Gedächtnistraining ist ein Überbegriff. Ziel ist es, auf spielerische Weise kognitive Fähigkeiten zu
erhalten und zu fördern.
n Kinästhetik (MP21)
Kinästhetik ist die Bewegungslehre, um alle Arten von Bewegungen in der Pflege zu ermöglichen.
Dabei werden vor allem Berührungsempfindungen als Kommunikationsmittel eingesetzt. Das Modell
hat gegenwärtig mehrere Bestandteile, deren Anwendung kinästhetisches Handeln in der Pflege
unterstützt.
n Manuelle Lymphdrainage (MP24)
Durch schonende manuelle Gewebsformungen, wird der Abtransport von Gewebsflüssigkeit gefördert.
Ziele sind dabei:
• Verbesserung der Lymphtransportkapazität und zugleich der Eigenmotorik
• Entstauung der betroffenen Körperregion
• Schmerzreduktion
• Neubildung von Lymphgefäßen
n Massage (MP25)
n Medizinische Fußpflege (MP26)
Die Fußpflege umfasst präventive und kurative therapeutische Maßnahmen.
n Osteopathie / Chiropraktik / Manualtherapie (MP29)
Manuelle Therapie ist eine komplexe Behandlung von Bewegungsstörungen der Funktionseinheit
Gelenk – Muskeln – Nerven mit Hilfe von translatorischen Gelenkmobilisationen, der aktiven und
passiven Dehnung verkürzter muskulärer Strukturen und der Kräftigung ihrer abgeschwächten
Antagonisten.
n Physikalische Therapie / Bädertherapie (MP31)
n Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzel- und / oder Gruppentherapie (MP32)
n Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF) (MP60)
Weiteres siehe Glossar.
n Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot / Psychosozialdienst (MP34)
Wir bieten Gruppenpsychotherapie, Einzelpsychotherapie und Psychoedukation an.
n Rückenschule / Haltungsschulung / Wirbelsäulengymnastik (MP35)
In der Rückenschule werden Bewegungsabläufe trainiert, die den Rücken schonen und entlasten sollen.
n Sozialdienst (MP63)
Zu den Aufgaben unseres Sozialdienstes gehören unter anderem: Hilfestellung bei der Klärung
unterschiedlichster Fragen an Krankenkassen und Rentenversicherungsträger und Beratung
pflegebedürftiger Personen, ggf. Vermittlung eines Platzes in einem Alten- oder Pflegeheim.
n Spezielle Entspannungstherapie (MP40)
Wir bieten unseren Patienten Entspannungstherapie nach Jakobsen an.
10
n Sporttherapie / Bewegungstherapie (MP11)
n Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik (MP47)
Diese erfolgt während des stationären Aufenthaltes in enger Kooperation mit führenden
Hilfsmittelversorgern aus der Region.
n Wundmanagement (MP51)
n Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen (MP52)
Es besteht ein enger Kontakt mit der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM).
11
A-6
Weitere nicht-medizinische Leistungsangebote
Patientenzimmer
n
n
n
n
n
Ein-Bett-Zimmer (NM02)
Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle (NM03)
Mutter-Kind-Zimmer (NM05)
Zwei-Bett-Zimmer (NM10)
Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle (NM11)
Ausstattung der Patientenzimmer
n Fernsehgerät am Bett / im Zimmer (NM14)
Kosten pro Tag: 0,00 Euro
n Rundfunkempfang am Bett (NM17)
n Telefon am Bett (NM18)
Kosten pro Minute ins deutsche Festnetz: 0,00 Euro
Kosten pro Minute bei eingehenden Anrufen: 0,10 Euro
n Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer (NM19)
Besondere Ausstattung des Krankenhauses
n Gemeinschafts- oder Aufenthaltsraum (NM01)
n Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen (NM30)
Kosten pro Tag: 0,00 Euro (maximal)
Kosten pro Stunde: 0,00 Euro (maximal)
Unseren Patienten und Besuchern stehen Parkplätze kostenlos zur Verfügung.
n Schwimmbad / Bewegungsbad (NM36)
Individuelle Hilfs- und Serviceangebote
n Unterbringung Begleitperson (grundsätzlich möglich) (NM09)
n Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen
durch ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (NM40)
n Seelsorge (NM42)
n Informationsveranstaltungen für Patienten und Patientinnen (NM49)
12
A-7
Aspekte der Barrierefreiheit
n Bauliche und organisatorische Maßnahmen zur Berücksichtigung des besonderen Bedarfs von
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Zimmer mit rollstuhlgerechter Toilette und Dusche o.ä.
(BF06)
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Zimmer mit rollstuhlgerechter Toilette (BF07)
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Rollstuhlgerechter Zugang zu allen / den meisten
Serviceeinrichtungen (BF08)
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Rollstuhlgerecht bedienbarer Aufzug (BF09)
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Rollstuhlgerechte Toiletten für Besucher und
Besucherinnen (BF10)
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Besondere personelle Unterstützung (BF11)
Patienten oder Patientinnen mit schweren Allergien: Diätetische Angebote (BF24)
n Berücksichtigung von Fremdsprachlichkeit: Behandlungsmöglichkeiten durch fremdsprachiges
Personal (BF26)
A-8
Forschung und Lehre
A-8.1
Forschung und akademische Lehre
Die MediClin Seidel-Klinik beteiligt sich an der Akademischen Lehre der Medizinstudenten.
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte
wissenschaftliche Tätigkeiten
Kommentar / Erläuterung
FL01
Dozenturen / Lehrbeauftragungen an Hochschulen
und Universitäten
- Lehrtätigkeit des Ärztlichen Direktors Prof.
Dr. Glocker an der Neurologischen Klinik des
Universitätsklinikums Freiburg
- Lehrtätigkeit des Chefarztes PD Dr. Storch an
der Rheumatologischen Abteilung des
Universitätsklinikums Freiburg
FL03
Studierendenausbildung (Famulatur / Praktisches Jahr)
Wöchentliche Lehrvisiten von Prof. Dr. Glocker
für Studierende im Praktischen Jahr am
Neurozentrum des Universitätsklinikums
Freiburg.
FL04
Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen
und Universitäten
Die MediClin-Seidelklinik hat sich mit der
Teilnahme am regionalen RehaNetz der
Universität Freiburg auch der Ausbildung von
Medizinstudenten verpflichtet.
13
A-8.2
Ausbildung in anderen Heilberufen
Des Weiteren bietet die MediClin Seidel-Klinik für die Berufsorientierung in der Realschule (BORS) in den
Bereichen Hauswirtschaft, Physiotherapie, Medizinische Fachangestellte, Kaufmann im Gesundheitswesen
und Krankenpflege Praktikumsplätze an.
Nr.
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB03
Krankengymnast und Krankengymnastin /
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
Die MediClin Seidel-Klinik betreut
Physiotherapeuten in der praktischen
Ausbildung.
A-8.3
Forschungsschwerpunkte
Die Mitarbeiter der MediClin Seidel-Klinik waren an folgenden Forschungsaktivitäten und Vorträgen
beteiligt:
n Glocker FX, Kress W, Meng G, Kottlors M.: BENT SPINE SYNDROME in FACIOSCAPULOHUMERAL
MUSCULAR DYSTROPHY (Reply). Muscle Nerve;43:615-616.
n Kottlors M, Glocker FX.: Dermatomyotomal supply in patients with variations in the number of
lumbar vertebrae. J Neurosurg Spine;12:314-319.
n Kottlors M, Kress W, Meng G, Glocker FX.: Facioscapulohumeral muscular dystrophy presenting
with isolated axial myopathy and bent spine syndrome. Muscle Nerve;42:273-275.
n Kottlors M, Mueller K, Kirschner J, Glocker FX.: Muscle hypertrophy of the lower leg caused by L5
radiculopathy. Joint Bone Spine 2009;76:562-564.
n Lappchen CH, Feil B, Fauser S, Glocker FX, Schulze-Bonhage A.: Changes in interhemispheric
inhibition following successful epilepsy surgery: a TMS study. J Neurol;258:68-73.
n Strothotte S, Strigl-Pill N, Grunert B, Kornblum C, Eger K, Wessig C, Deschauer M, Breunig F,
Glocker FX, Vielhaber S, Brejova A, Hilz M, Reiners K, Muller-Felber W, Mengel E, Spranger M,
Schoser B.: Enzyme replacement therapy with alglucosidase alfa in 44 patients with late-onset
glycogen storage disease type 2: 12-month results of an observational clinical trial. J Neurol;257:9197.
n Walther M, Berweck S, Schessl J, Linder-Lucht M, Fietzek UM, Glocker FX, Heinen F, Mall V.:
Maturation of inhibitory and excitatory motor cortex pathways in children. Brain Dev 2009;31:562567.
A-9
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus
Zum 31.12.2012 verfügte die Klinik über 36 Betten im Akutbereich. Die Gesamtbettenzahl der Klinik
beträgt 109 Betten.
Bettenzahl:
14
36
A-10
Gesamtfallzahlen
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:
Vollstationäre Fälle:
1.516
Teilstationäre Fälle:
0
Ambulante Fälle:
- Fallzählweise:
1.043
A-11
Personal des Krankenhauses
A-11.1
Ärzte und Ärztinnen
Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über Anzahl und Qualifikation aller unserer Mitarbeiter im
ärztlichen Bereich zum 31.12.2012. Bei den angegebenen Mitarbeiterzahlen handelt es sich um
Vollkräftestellen.
Anzahl
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)
15,0
Die Klinik beschäftigt insgesamt,
einschließlich der Reha-Einrichtung,
15 Ärzte aus sieben Fachrichtungen. Die
Personalangeben gelten hier für den
Akutbereich.
- davon Fachärztinnen/ -ärzte
14,0
Für folgende Fachrichtungen besteht eine
Ermächtigung zur Weiterbildung:
- Rheumatologie (24 Monate)
- Innere Medizin (12 Monate)
- Neurologie (24 Monate)
- Physikalische und Rehabilitative Medizin (36
Monate)
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V)
0,0
A-11.2
Pflegepersonal
In der MediClin Seidel-Klinik verfügen zwei unserer Pflegekräfte über die Fachausbildung für Intensivpflege
und Anästhesie. Dies gewährleistet eine optimale Versorgung für unsere Patienten.
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen
21,0
3 Jahre
Pflegehelfer/ -innen
3,0
ab 200 Std.
Basiskurs
15
A-11.3
Spezielles therapeutisches Personal
speziell therapeutischen Bereich zum 31.12.2012. Bei den angegebenen Mitarbeiterzahlen handelt es sich
um Vollkräftestellen.
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
Anzahl
SP04
Diätassistent und Diätassistentin
1,0
SP05
Ergotherapeut und Ergotherapeutin
1,0
SP31
Gymnastik- und Tanzpädagoge / Gymnastik- und Tanzpädagogin
2,0
SP15
Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin
4,0
SP02
Medizinischer Fachangestellter und Medizinische Fachangestellte
5,0
SP42
Personal mit Zusatzqualifikation in der Manualtherapie
7,0
SP32
Personal mit Zusatzqualifikation nach Bobath oder Vojta
4,0
SP21
Physiotherapeut und Physiotherapeutin
10,0
SP25
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
1,0
A-11.4
Hygienepersonal
Speziell ausgebildete Mitarbeiter betreuen das Hygienemanagement.
Hygienepersonal
Anzahl
Krankenhaushygieniker und Krankenhaushygienikerinnen
1
Hygienebeauftragte Ärzte und hygienebeauftrage Ärztinnen
1
16
Hygienekommission:
ja
Vorsitzende / Vorsitzender:
Herr Dr. Neudecker Hygienebeauftragter Arzt
A-12
Verantwortliche Personen des einrichtungsinternen
Qualitätsmanagements
Name:
Margarete Kettner
Position:
Straße:
Hebelweg 4
PLZ / Ort:
79415 Bad Bellingen
Telefon:
07635 / 30196
E-Mail:
[email protected]
Name:
Ralf Baumann
Position:
Straße:
Hebelweg 4
PLZ / Ort:
79415 Bad Bellingen
Telefon:
07635 / 30197
Telefax:
07635 / 30177
E-Mail:
[email protected]
A-13
Besondere apparative Ausstattung
In der MediClin Seidel-Klinik ist Diagnosefindung durch die Diagnostik ein wesentlicher Bestandteil der
medizinischen Untersuchung. Folgende medizinische Geräte stehen in der MediClin Seidel-Klinik zur
Verfügung.
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche Bezeichnung
24h¹
AA08
Computertomograph (CT)
Schichtbildverfahren im
Querschnitt mittels
Röntgenstrahlen
þ
AA10
Elektroenzephalographiegerät (EEG)
Hirnstrommessung
þ
AA43
Elektrophysiologischer
Messplatz mit EMG, NLG,
VEP, SEP, AEP
Messplatz zur Messung
feinster elektrischer
Potentiale im Nervensystem,
die durch eine Anregung
eines der fünf Sinne
hervorgerufen wurden
———²
AA14
Geräte für Nierenersatzverfahren
Gerät zur Blutreinigung bei
Nierenversagen (Dialyse)
þ
In enger Kooperation mit
umliegender
nephrologischer
Einrichtung.
17
Nr.
Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche Bezeichnung
24h¹
AA22
Magnetresonanztomograph
(MRT)
Schnittbildverfahren mittels
starker Magnetfelder und
elektromagnetischer
Wechselfelder
þ
Hierbei handelt es sich
um ein bildgebendes
Verfahren zur Darstellung
von Strukturen im
Inneren des Körpers. Wir
nutzen das Gerät einer
umliegenden Einrichtung.
Es steht auch im Notfall
zur Verfügung.
AA32
Szintigraphiescanner /
Gammasonde
Nuklearmedizinisches
Verfahren zur Entdeckung
bestimmter, zuvor
markierter Gewebe, z. B.
Lymphknoten
———²
In enger Kooperation mit
umliegender
radiologischer
Einrichtung.
¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)
A-14
Patientenorientiertes Lob- und
Beschwerdemanagement
Im folgenden Abschnitt werden die umgesetzten Instrumente des Lob-/Beschwerdemanagement benannt.
Nr.
Lob- und Beschwerdemanagement
BM01
Im Krankenhaus ist ein strukturiertes Lob- und Beschwerdemanagement eingeführt
BM02
Im Krankenhaus existiert ein schriftliches, verbindliches Konzept zum Beschwerdemanagement
(Beschwerdestimulierung, Beschwerdeannahme, Beschwerdebearbeitung, Beschwerdeauswertung)
BM03
Das Beschwerdemanagement regelt den Umgang mit mündlichen Beschwerden
BM04
Das Beschwerdemanagement regelt den Umgang mit schriftlichen Beschwerden
BM05
Die Zeitziele für die Rückmeldung an die Beschwerdeführer oder Beschwerdeführerinnen sind schriftlich
definiert
BM09
Patientenbefragungen
18
Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen
B
der Fachabteilungen
B-teil
B
B
B-1
21
B-1.1
21
B-1.2
Medizinische Leistungsangebote der Fachabteilung für Innere Medizin
21
B-1.3
Fachabteilungsspezifische Aspekte der Barrierefreiheit der Fachabteilung
für Innere Medizin
22
B-1.4
Fallzahlen der Fachabteilung für Innere Medizin
23
B-1.5
Hauptdiagnosen nach ICD
23
B-1.6
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
24
B-1.7
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
24
B-1.8
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
25
B-1.9
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
25
B-1.10
Personelle Ausstattung
26
B-1.10.1
26
B-1.10.2
Pflegepersonal
27
B
STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN
B-1
B-1.1
Art:
Hauptabteilung
Ärztlicher Direktor:
Prof. Dr. med. Franz X. Glocker
Rheumatologie/
Innere Medizin:
Chefarzt PD Dr. med. Max-Jürgen Storch
Orthopädie :
Chefarzt Herr Dr. Neudecker
Physikalische und
Rehabilitative
Medizin:
Oberarzt Andreas Leipold
Straße:
Hebelweg 4
PLZ / Ort:
79415 Bad Bellingen
Telefon:
07635 / 30 - 195
Telefax:
07635 / 30 - 177
E-Mail:
[email protected]
Internet:
B-1.2
Medizinische Leistungsangebote der Fachabteilung für
Innere Medizin
Die medizinischen Leistungsangebote unserer Fachabteilung für Innere Medizin umfassen die Behandlung
von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, Osteoporose sowie degenerativen Gelenk- und
Wirbelsäulenerkrankungen. Im Rahmen des fachübergreifenden Konzeptes besitzen wir eine
herausragende Kompetenz für neuroorthopädische, neuromuskuläre und entzündliche Erkrankungen. Wir
verfolgen einen fachübergreifenden Behandlungsansatz und passen die jeweiligen Therapieschwerpunkte
an den individuellen Bedarf unserer Patienten an. In unserer Ermächtigungsambulanz werden Patienten
ambulant behandelt.
n Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen (VI17)
n Spezialsprechstunde (VI27)
Rheumatologische Ermächtigungsambulanz und Muskelsprechstunde.
n Physikalische Therapie (VI39)
n Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen (VN01)
n Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen (VN02)
n Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen (VN03)
n Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen (VN04)
21
n Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
(VN11)
n Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems (VN12)
n Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
(VN13)
n Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des
Nervenplexus (VN14)
n Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren
Nervensystems (VN15)
n Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und
des Muskels (VN16)
n Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
(VN17)
n Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen (VN19)
n Spezialsprechstunde (VN20)
In unserer Neurologischen Ambulanz stehen wir Ihnen mit folgenden diagnostischen und
therapeutischen Kompetenzen zur Verfügung:
Magnetstimulation, Elektromyographie, Evozierte Potentiale, Nervenultraschall, Muskelultraschall und
Computertomographie
n Diagnostik und Therapie von Arthropathien (VO01)
n Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes (VO02)
n Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens (VO03)
n Diagnostik und Therapie von Spondylopathien (VO04)
n Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens
(VO05)
n Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln (VO06)
n Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen (VO07)
n Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes (VO08)
n Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien (VO09)
n Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des
Bindegewebes (VO10)
B-1.3
Fachabteilungsspezifische Aspekte der Barrierefreiheit
Unsere Aspekte der Barrierefreiheit haben wir bereits im Kapitel A7 beschrieben.
22
B-1.4
Fallzahlen der Fachabteilung für Innere Medizin
Vollstationäre Fallzahl:
1.501
Teilstationäre Fallzahl:
0
Anzahl Betten:
36
B-1.5
Hauptdiagnosen nach ICD
Mit der folgenden Tabelle geben wir einen Überblick über das Behandlungsspektrum unserer Klinik. Sie
zeigt die häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-Klassifikation mit einer Kurzbeschreibung.
Rang
ICD-10
Bezeichnung
Fallzahl
1
M51
Sonstiger Bandscheibenschaden
516
2
M54
Rückenschmerzen
159
3
M47
Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule
145
4
M48
Sonstige Krankheit der Wirbelsäule
111
5
M50
Bandscheibenschaden im Halsbereich
94
6
M06
Sonstige anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke
72
7
M43
Sonstige Verformung der Wirbelsäule bzw. des Rückens
48
8
M05
Anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke mit im Blut
nachweisbarem Rheumafaktor
33
9
M45
Entzündung der Wirbelsäule und der Darm-Kreuzbeingelenke mit
Schmerzen und Versteifung - Spondylitis ankylosans
32
10
M79
Sonstige Krankheit des Weichteilgewebes
27
23
B-1.6
Durchgeführte Prozeduren nach OPS
Die technische Ausstattung ermöglicht uns nachfolgende Maßnahmen in der MediClin Seidel-Klinik.
Beispielsweise ist die Computertomographie ein spezielles Röntgenverfahren, das Querschnittbilder
verschiedener Körperregionen liefert. Diese Methode ist eine der wertvollsten Verfahren der Radiologie.
Rang
OPS
1
8-650
Behandlung mit elektrischem Strom, meist direkt über die Haut
2
1-204
Untersuchung der Hirnwasserräume
458
3
8-914
Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine
Nervenwurzel bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven
435
4
8-977
Fachübergreifende Behandlung des Bewegungsapparates ohne
Operation
401
5
1-205
Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG
313
6
3-203
Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne
Kontrastmittel
285
7
3-223
Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks mit
Kontrastmittel
204
8
8-983
Fachübergreifende Rheumabehandlung
167
9
1-206
Untersuchung der Nervenleitung - ENG
116
10
3-900
Messung des Mineralsalzgehaltes des Knochens Knochendichtemessung
111
B-1.7
Bezeichnung
Anzahl
1.301
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Die medizinische Ambulanz der MediClin Seidel-Klinik umfasst verschiedene fachliche Schwerpunkte.
Physiotherapeutische Ambulanz
Art der Ambulanz:
Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1
Ärzte-ZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnisse
von Krankenhausärzten und Krankenhausärztinnen)
Angebotene Leistung
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus
Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
Spezialsprechstunde
Schmerztherapie
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
24
Rheumatologische Ambulanz
Art der Ambulanz:
Erläuterung:
Terminvereinbarung über die Telefonnummer: 07635/30-214
Angebotene Leistung
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
Spezialsprechstunde
Physikalische Therapie
Schmerztherapie
Muskelsprechstunde
Art der Ambulanz:
Erläuterung:
Terminvereinbarung über die Telefonnummer: 07635/30-214
Angebotene Leistung
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus
Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
Spezialsprechstunde
Schmerztherapie
B-1.8
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V in unserer Klinik durchgeführt.
B-1.9
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft
¨ Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden
þ stationäre BG-Zulassung
25
B-1.10
Personelle Ausstattung
B-1.10.1
ärztlichen Bereich zum 31.12.2012. Bei den angegebenen Mitarbeiterzahlen handelt es sich um
Vollkräftestellen.
Anzahl¹
Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer
Belegärzte)
15,0
Die Klinik beschäftigt insgesamt einschließlich der RehaEinrichtung 15 Ärzte aus sieben Fachrichtungen. Die
Personalangaben gelten für den Akutbereich.
Davon Fachärztinnen/ -ärzte
14,0
Über eine Weiterbildungsbefugnis verfügen drei Ärzte
für folgende Fachrichtungen:
- Rheumatologie (Chefarzt 24 Monate)
- Innere Medizin (12 Monate)
- Neurologie (24 Monate)
- Physikalische und Rehabilitative Medizin (36 Monate)
Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121
SGB V)
0,0
¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen
n
n
n
n
n
n
n
Innere Medizin
Innere Medizin und SP Rheumatologie
Neurologie
Orthopädie
Physikalische und Rehabilitative Medizin
Psychiatrie und Psychotherapie
Radiologie
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatz-Weiterbildungen
n
n
n
n
n
26
Akupunktur
Manuelle Medizin / Chirotherapie
Orthopädische Rheumatologie
Physikalische Therapie und Balneologie
Sozialmedizin
B-1.10.2
Pflegepersonal
Wir legen großen Wert auf qualifiziertes Personal. Daher bilden wir unsere Mitarbeiter regelmäßig zu
bestimmten Themen aus. Insgesamt 85% des Pflegepersonals verfügt über eine dreijährige Ausbildung.
Pflegepersonal
Anzahl
Ausbildungsdauer
Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen
21,0
3 Jahre
Pflegehelfer/ -innen
3,0
ab 200 Std.
Basiskurs
Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen
Nr.
Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse
PQ04
Intensivpflege und Anästhesie
Zwei unserer Pflegekräfte verfügen über diese
Zusatzausbildung, um eine optimale Versorgung zu
gewährleisten.
Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen
Nr.
Zusatzqualifikationen
ZP06
Ernährungsmanagement
ZP14
Schmerzmanagement
27
Qualitätssicherung
C-teil
C
C
Qualitätssicherung
C-1
Teilnahme an der externen vergleichenden
Qualitätssicherung nach § 137 SGB V
C-1.1
Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate für das
Krankenhaus
Leistungsbereich
Fallzahl
Dokumentationsrate
Pflege: Dekubitusprophylaxe
53
100,0%
C-1.2
Ergebnisse für Qualitätsindikatoren aus dem Verfahren
gemäß QSKH-RL für das Krankenhaus
C-1.2 A
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur
Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren
C-1.2 A.I
Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den
Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den
Strukturierten Dialog bereits vorliegt
Leistungsbereich (LB)
Vorbeugung eines Druckgeschwürs
Qualitätsindikator (QI)
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 2 bis 4)
während des
Krankenhausaufenthalts
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 2 bis 4)
während des
Krankenhausaufenthalts – unter
Berücksichtigung
der Schwere aller
Krankheitsfälle im
Vergleich zum
Bundesdurchschnitt
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 2 bis 4)
während des
Bewertung durch den
Strukturierten Dialog
N02
R10
N02
Vertrauensbereich
0 - 6,76
0 - 14,45
0 - 6,76
Ergebnis (Einheit)
0%
0
0%
Zähler/Nenner
0 / 53
entf.
0 / 53
Entwicklung
entf.
entf.
entf.
Bundesdurchschnitt
0,6
0,96
0,9
30
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 2 bis 4)
während des
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 2 bis 4)
während des
Berücksichtigung
der Schwere aller
Krankheitsfälle im
Vergleich zum
Bundesdurchschnitt
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 2 bis 4)
während des
Referenzbereich (bundesweit)
nicht definiert
< 2,70
nicht definiert
Kommentar der beauftragten
Stelle
Eine Angabe zur
Entwicklung ist
methodisch hier nicht
möglich.
Eine Angabe zur
Entwicklung ist
möglich.
Eine Angabe zur
Entwicklung ist
möglich.
Entstehung eines
Druckgeschwürs
(Grad 1 bis 4)
während des
Berücksichtigung
der Schwere aller
Krankheitsfälle im
Vergleich zum
Bundesdurchschnitt
Entstehung eines
schweren Druckgeschwürs (Grad 4)
während des
Entstehung eines
schweren Druckgeschwürs (Grad 4)
während des
Krankenhausaufenthalts, bei
Patienten ohne
besondere Risiken
Bewertung durch den
Strukturierten Dialog
R10
R10
N02
Vertrauensbereich
0 - 9,26
0 - 6,76
0 - 8,03
Ergebnis (Einheit)
0
0
0%
Zähler/Nenner
entf.
0 / 53
0 / 44
Entwicklung
entf.
Ü
entf.
Bundesdurchschnitt
0,94
0
0
Referenzbereich (bundesweit)
< 2,44
Sentinel Event
nicht definiert
Kommentar der beauftragten
Stelle
Eine Angabe zur
Entwicklung ist
möglich.
Eine Angabe zur
Entwicklung ist
möglich.
Legende zur Zeile „Bewertung durch Strukturierten Dialog”
N02 = Bewertung nicht vorgesehen: Referenzbereich ist für diesen Indikator nicht definiert
31
R10 = Ergebnis liegt im Referenzbereich: Ergebnis rechnerisch unauffällig, daher kein Strukturierter Dialog erforderlich
Entwicklung: Entwicklung des Ergebnisses des Strukturierten Dialogs zum vorherigen Berichtsjahr.
C-2
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht
gemäß § 112 SGB V
Leistungsbereich
Schlaganfall
Wir nehmen jährlich an der externen Qualitätssicherung
für die Schlaganfallversorgung teil.
MRSA
C-3
Qualitätssicherung bei Teilnahme an DiseaseManagement-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V
Für die Leistungsbereiche unserer Klinik sind keine Disease-Management-Programme (DMP) durch den
Gesetzgeber definiert. Daher erfolgt keine Teilnahme an einem hierfür eingerichteten
Qualitätssicherungsverfahren nach § 137f SBG V.
C-4
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen
vergleichenden Qualitätssicherung
Trifft nicht zu bzw. entfällt.
C-5
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung
nach § 137 SGB V
Das Krankenhaus hat in den Bereichen, für die Mindestmengen festgelegt sind, keine Leistungen erbracht.
32
C-6
Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung
nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V
Trifft nicht zu bzw. entfällt.
C-7
Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im
Krankenhaus nach § 137 SGB V
Der Umsetzung der Fortbildung für Fachärztinnen und Fachärzte kommen wir in folgendem Maße nach:
Anzahl³
1.
Fachärztinnen und Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten, die der
Fortbildungspflicht¹ unterliegen
11
2.
Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte aus Nr. 1, die einen Fünfjahreszeitraum der
Fortbildung abgeschlossen haben und damit der Nachweispflicht unterliegen
7
3.
Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis gemäß § 3 der G-BARegelungen erbracht haben²
5
¹ nach den „Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Fortbildung der Fachärztinnen und Fachärzte, der
Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und psychotherapeuten im Krankenhaus“ in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.g-ba.de)
² Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende des für sie maßgeblichen Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikat
nicht vorgelegt, kann sie die gebotene Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.
³ Anzahl der Personen
33
qualitätsmanagement
D-teil
D
D
Qualitätsmanagement
D-1
Qualitätspolitik
Wir stellen Qualität an die oberste Stelle
Die Qualitätspolitik der MediClin Seidel-Klinik basiert auf den Unternehmensleitsätzen der MediClinGruppe. Die MediClin Seidel-Klinik hat sich dem Modell eines integrierten, fachübergreifenden Ansatzes
verpflichtet. Sie bietet ein umfassendes Leistungsspektrum für rheumatologische, neuroorthopädische und
neuromuskuläre Erkrankungen an. Darin eingeschlossen sind stationäre Rehabilitationsbehandlung,
ambulante und prästationäre Diagnostik und Beratung, akutstationäre Krankenhausbehandlung sowie
poststationäre Therapie- und Verlaufsbeurteilung.
Das Konzept umfasst einen nahtlosen Übergang von der Akutmedizin in die Rehabilitation, ohne Wechsel
von Arzt und Therapeut und somit ohne Informations- und Zeitverlust.
Die Klinik richtet sich konzeptionell an Patienten mit Schmerzen, insbesondere mit Rückenschmerzen. Da
es sich bei Rückenschmerzen um ein unspezifisches Symptom handelt, können die Ursachen dafür sehr
unterschiedlicher Natur sein, so dass sie diagnostisch und therapeutisch einer fachübergreifenden
Beurteilung und Behandlung bedürfen. Diese fachübergreifende Kompetenz verwirklichen wir in der
MediClin Seidel-Klinik durch die multidisziplinäre Zusammensetzung der Ärzteschaft aus den Fachbereichen Innere Medizin/Rheumatologie, Orthopädie, Physikalische Medizin und Rehabilitation,
Neurologie, Sozialmedizin und Arbeitsmedizin, Radiologie sowie Psychosomatik und Psychiatrie in
Verbindung mit einem breit ausgerichteten therapeutischen Team.
Durch die umfassenden Kenntnisse von Erkrankungen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen lassen sich
gezielt Schwerpunkte für die Rehabilitationsphase planen und umsetzen. Dabei ist unser behandelndes
Team immer sowohl in der Rehabilitation als auch in der Akutmedizin tätig.
Wir stellen den Menschen in den Vordergrund
Eine ganzheitliche Behandlung des Menschen ist ein wesentliches Merkmal unseres medizinischen und
sozialen Verständnisses. Das bedeutet, dass wir uns bei der Behandlung nicht nur isoliert auf einzelne
Krankheitssymptome konzentrieren, sondern die Gesamtheit der körperlichen, psychischen und sozialen
Bedürfnisse wahrnehmen und berücksichtigen. Inhaltliche Überschneidungen einzelner Fachbereiche
stehen nicht in Konkurrenz zueinander, da durch ein gemeinsames Budget und gemeinsame tägliche
Konferenzen aller Fachabteilungen jeder Patient multidisziplinär (orthopädisch, rheumatologisch und
neurologisch, ggf. zusätzlich psychiatrisch und sozialmedizinisch) wahrgenommen wird. Wir planen
medizinisch-therapeutische Behandlungsleistungen so, dass der Patient im Fokus steht.
Um unsere Arbeit kontinuierlich zu optimieren, erfragen wir systematisch in einer Patientenbefragung die
Zufriedenheit der Patienten in Hinblick auf medizinische und pflegerische Behandlungsqualität, aber auch
auf allgemeine Serviceleistungen. Die Durchführung und Auswertung der Patientenbefragung ist deshalb
auch eine unserer zentralen Maßnahmen zur Überwachung unserer Qualitätsziele. Die Leistungsfähigkeit
und Qualität unserer Versorgung stellen wir gerne innerhalb regelmäßiger Fortbildungsveranstaltungen für
Ärzte in unserem Haus oder bei der Teilnahme an Kongressen und Tagungen sowie durch die
Bereitstellung eines umfassenden Qualitätsberichts vor.
36
Wir vernetzen regional
Wesentlicher Bestandteil unserer Qualitätspolitik ist die Vernetzung mit regionalen Kooperationspartnern.
Ziel ist eine integrierte Behandlung und Versorgung unserer Patienten unter Nutzung aller hierdurch
möglichen Synergien. Ein Selbstverständnis der MediClin Seidel-Klinik ist die Kooperation mit externen
Kliniken/Institutionen aus den Bereichen Neurochirurgie, Neurologie, Rheumatologie, Neuropädiatrie und
Neuropathologie. Es bestehen folgende Kooperationen/Projekte:
1. Muskelsprechstunde des Ärztlichen Direktors an der Neurologischen Universitätsklinik Freiburg.
2. Interdisziplinäre Fallbesprechung mit der Neurochirurgischen Universitätsklinik Freiburg.
3. Monatliche interdisziplinäre „Neuropathologisch-klinische Fallkonferenz neuromuskulärer
Erkrankungen" des Universitätsklinikums Freiburg.
4. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft des regionalen RehaNetzes am Universitätsklinikum Freiburg.
Wir fördern Mitarbeiter
Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung ist die Motivation, die Qualifizierung
und die Befähigung unserer Mitarbeiter zu aktiver Beteiligung im Team. Wir fördern und fordern! Unsere
Führungskräfte sind Vorbild und arbeiten nach einem kooperativen Führungsstil. So wird Gruppen- und
Teamarbeit und der Informationsaustausch gefördert. Die Klinikleitung erwartet, dass die Mitarbeiter über
den neuesten Wissensstand verfügen. Daher unterstützt sie aktiv die Aus- und Weiterbildung sowie die
Umsetzung der Weiterbildungsinhalte.
37
Zentrale Punkte der Qualitätspolitik in der MediClin Seidel-Klinik:
1. Fokussierung auf die Erkrankungen aus den Bereichen Wirbelsäulenleiden, Rheumatologie,
Neuroorthopädie und neuromuskuläre Erkrankungen. Grundlage dafür ist der Überschneidungsbereich der
Symptomatik sowie insbesondere das Kernsymptom Schmerz.
2. Fachärztliche Kompetenz im Haus: Rheumatologie, Innere Medizin, Physikalische Medizin, Neurologie,
Orthopädie, Psychosomatik und Psychiatrie sowie Radiologie und Sozialmedizin.
3. Integrierte Versorgung durch Verknüpfung von Rehabilitationsklinik, Ambulanz und Akutkrankenhaus;
ergänzt durch nachstationäre Behandlung in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen.
4. Durchführung der notwendigen diagnostisch-apparativen Untersuchungen im eigenen Haus. Dadurch
gewährleisten wir ein qualitativ hohes diagnostisches Niveau auch in der Rehabilitation.
5. Fachübergreifende Entscheidungen in Diagnostik und Therapie.
6. Kooperation mit ausgewählten chirurgisch tätigen Abteilungen und intensiver fachlicher Austausch mit
diesen Kliniken.
7. Kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der vorhandenen Strukturen, Prozesse und
Leistungen. Das Angebot soll an
die sich ändernden Bedürfnisse der Patienten angepasst sein.
8. Wirtschaftlichkeit durch enge Verknüpfung der Versorgungsbereiche und durch Vermeidung von
Doppeluntersuchungen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätspolitik unserer Klinik ist die kontinuierliche Verbesserung und
Weiterentwicklung der vorhandenen Strukturen, Prozesse und Leistungen. Unser Angebot wollen wir an
die sich ändernden Bedürfnisse der Bevölkerung, ausgelöst unter anderem durch den Wandel in der
Gesundheitspolitik, anpassen. Hierzu gehört zum Beispiel, dass ursprünglich stationäre Diagnostik und
Therapie vorrangig im ambulanten Bereich erbracht werden sollen. Einen wichtigen Aufgabenbereich der
MediClin Seidel-Klinik stellt die präoperative Wirbelsäulendiagnostik dar. Wir pflegen eine enge
Kooperation mit der Neurochirurgischen Universitätsklinik Freiburg, um dem Leitgedanken einer
umfassenden Versorgung Rechnung zu tragen und Diagnostik und Therapie nicht auf konservative
Maßnahmen zu begrenzen. Darüber hinaus ist die MediClin Seidel-Klinik im regionalen RehaNetz des
Universitätsklinikums Freiburg verankert, einem Zusammenschluss der Universitätsklinik und umliegender
Rehabilitationshäuser. Patienten können so ohne zeitliche Verzögerung zur postoperativen
Anschlussheilbehandlung in die MediClin Seidel-Klinik zurückverlegt werden.
38
D-2
Qualitätsziele
In den letzten zwei Jahren haben wir uns folgende Qualitätsziele gesetzt und umgesetzt:
Qualitätsziele des Jahres 2011und Ergebnisse:
Umstrukturierung des Aufnahmebüros
Durch bauliche und personelle Veränderungen konnte eine deutliche Verbesserung erreicht werden.
Unsere Patienten äußerten sich sehr unzufrieden über die mangelnde Diskretion im Bereich der zu allen
Seiten offenen Empfangstheke. Für eine ungestörte administrative Patientenaufnahme und zur Wahrung
des Datenschutzes haben wir nun einen separaten Raum eingerichtet.
Längere Erreichbarkeit des Schreibbüros
Wir haben für unser Schreibbüro einen Dienstplan mit zeitversetzten Diensten eingeführt, damit eilige
Arztbriefe noch am selben Tag geschrieben werden können.
Verbesserung der internen Kommunikation durch Einführung strukturierter
Mitarbeitergespräche
Wir haben die Qualität der internen Kommunikation durch Weiterbildung der Abteilungsleiter und die
Einführung von strukturierten Mitarbeitergesprächen gesteigert. Im Rahmen unserer internen Audits
konnten wir feststellen, dass unsere Mitarbeiter dieses Instrument sehr schätzen.
Qualitätsziele des Jahres 2012 und Ergebnisse:
Steigerung der Qualität durch eine Verbesserung der Aus- und Weiterbildung
2012 standen in diesem Zusammenhang drei Projekte im Vordergrund. Seit 2012 besteht in der MediClin
Seidel-Klinik die Möglichkeit einer Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen und zur Medizinischen
Fachangestellten. Seit September 2012 sind eine Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten und
zwei Auszubildende zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei uns tätig.
Zudem haben zwei Mitarbeiter die Weiterbildung zum Ausbilder besucht und mit Erfolg bestanden. So
konnten die Verantwortlichkeiten im Hinblick auf rechtliche oder schulische Belange auf verschiedene Mitarbeiter ausgeweitet
werden. Weiter wurden Inhouse-Schulungen zu verschiedenen Themenbereichen in den Abteilungen
eingeführt. 2012 fanden in diesem Zusammenhang fünf Schulungen statt.
Umbau- und Umstrukturierung der Ambulanz
Die räumliche Trennung zwischen ärztlichem Bereich, Diagnostik und Ambulanz war wegen der weiten
Wege für unsere rheumatologischen Patienten sehr ungünstig, deswegen haben wir die Ambulanz im
Zuge eines Umbaus in die Diagnostik verlegt.
Ab September 2012 konnte die neuen Ambulanzräume in Betrieb genommen werden.
39
D-3
Aufbau des einrichtungsinternen
Qualitätsmanagements
Internes Qualitätsmanagement
Grundlage für das interne Qualitätsmanagement in der MediClin sind die international gültigen
Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008. Ergänzt werden sie durch branchenspezifische
Qualitätsanforderungen für die Akutmedizin, Rehabilitation und Pflege. Mit dem Ausbau eines
umfassenden Qualitätsmanagementsystems in unserer Klinik sichern und entwickeln wir unsere
Behandlungs- und Servicequalität weiter. Die erfolgreiche Qualitätssicherung und Entwicklung unserer
Klinik erreichen wir durch einen interdisziplinären Ansatz. Dieser berücksichtigt sowohl die
Einzelanforderungen der verschiedenen Professionen der Klinik (medizinische, pflegerische, therapeutische)
als auch deren organisationsbezogenes Zusammenspiel. Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in
der MediClin und damit auch in unserer Klinik zählen:
n
n
n
n
n
n
n
Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufe
Systematische Bewertung der Kernprozesse auf der Grundlage interner und externer Audits
Jährliche Bewertung des Qualitätsmanagements
Kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungen
MediClin-internes Benchmarking u.a. im Bereich Patientenbewertung
Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen
Ermittlung und Bewertung der erzielten Behandlungsergebnisse
QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM
Externe Anforderungen
(Patienten, Gesetzgeber, Kostenträger etc.)
Klinikleitbild, Strategie und Qualitätsziele
Optimierung
Weiterentwicklung
Mitarbeiter
Behandlungsprozess
Leitung
Unterstützende
Prozesse
Bewertung des Behandlungsprozesses
(Patientenzufriedenheit,
Behandlungsergebnis, Wirtschaftlichkeit)
Bewertung der Klinik
(Management, Ergebnisse, Qualitätsziele)
40
Qualitätsmanagement-Strukturen
Qualitätsausschuss
Den Aufbau und die Weiterentwicklung des internen Qualitätsmanagements verstehen wir als kardinale
Führungsaufgabe. Daher nimmt die Klinikleitung hier eine besondere Rolle ein, in der sie durch eine
Qualitätsmanagementbeauftragte unterstützt wird. Diese Funktion ist als Stabstelle der Klinikleitung
zugeordnet. Die Klinikleitung und die Qualitätsbeauftragte treffen sich regelmäßig im so genannten
Qualitätsausschuss, in dem sie die Qualitätsplanung festlegen, deren Entwicklung verfolgen und zentrale
Projekte steuern.
Qualitätsbeauftragte
Die Qualitätsbeauftragte unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des klinikinternen QMSystems, koordiniert und leitet Projekte und ist in alle relevanten Gremien der MediClin Seidel-Klinik
eingebunden. In Fragen der Organisation und Koordination der Qualitätsarbeit ist sie Ansprechpartner für
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die zentrale Abteilung „Qualität, Organisation und Revision" der MediClin unterstützt, schult und berät
die Qualitätsbeauftragten. Gemeinsam mit dieser Abteilung werden konzernweite Qualitätsprojekte
entwickelt und gesteuert. Daneben finden regelmäßige Arbeitstreffen und wechselseitige Audits statt. Eine
interaktive Intranetplattform sorgt zusätzlich für den konzernweiten Know-how-Transfer im
Qualitätsmanagement.
Einbeziehung der Mitarbeiter
Die Mitarbeiter sind in das Qualitätsmanagement, zum Beispiel bei der Erarbeitung von Problemlösungen,
aktiv einbezogen. Hierzu werden beispielsweise themenorientierte Qualitätszirkel bzw. Projektgruppen
gebildet, in denen Lösungsstrategien zur Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen erarbeitet werden.
Beauftragte
Um klinikweite Standards zu gewährleisten, zeichnen für bestimmte Themenbereiche Beauftragte
verantwortlich:
n
n
n
n
n
n
n
n
Datenschutzbeauftragter
Fachkraft für Arbeitssicherheit
Sicherheitsbeauftragter
Brandschutzbeauftragter
Hygienebeauftragter
Gefahrenstoffbeauftragter
Medizingerätebeauftragter und
Röntgen- bzw. Strahlenschutzbeauftragter.
Wir veranstalten regelmäßig themenbezogen Sitzungen zu folgenden Schwerpunkten:
n Hygiene
n Arbeitssicherheit
n Arzneimittel
41
Zusätzlich findet zweimal jährlich eine Beauftragtensitzung statt, um einen Austausch untereinander zu
fördern und um die Klinikleitung über den aktuellen Stand zu informieren.
D-4
Instrumente des Qualitätsmanagements
Als Instrumente des Qualitätsmanagements setzen wir kontinuierliche Prozesse zur Messung und
Verbesserung der Qualität ein. Im Zentrum der Beurteilung medizinischer Versorgungsqualität steht bei der
MediClin die Ergebnisqualität. Sie gibt Auskunft über den Erfolg einer Behandlung. Wir messen
und bewerten sie auf mehreren Ebenen. Dazu zählen u.a. medizinsch-therapeutisch fundierte
Qualitätsindikatoren, aber auch systematische Befragungen unserer Patienten mittels eines
Patientenfragebogens.
Patientenkontakt über Besprechungen und Visiten
Um die Patientenzufriedenheit zu ermitteln, suchen wir einerseits das persönliche Gespräch, andererseits
setzen wir zur systematischen Erfassung Fragebögen ein. Der direkte Kontakt mit unseren Patienten und
externen Kunden vermittelt uns deren Wünsche und Anforderungen, die wir, wann immer möglich,
berücksichtigen. Instrumente in unserem Haus sind:
n
n
n
n
eine hauseigene Patientenbeauftragte
regelmäßige Visiten
regelmäßige klinikinterne bereichsübergreifende Besprechungen
Teilnahme an Treffen fachspezifischer Berufsgruppen (z.B.: Bund Deutscher Neurologen)
Beantwortung telefonischer Anfragen niedergelassener Kollegen und anderer Kliniken durch den
Ärztlichen Direktor und die Oberärzte
regelmäßige Gespräche zwischen dem Kaufmännischen Direktor und den Kostenträgern.
Patientenbefragung
Die Qualität der Arbeit der MediClin Seidel-Klinik und deren Ergebnisse zeigen sich ganz besonders an der
Zufriedenheit unserer Patienten. Daher führen wir kontinuierlich Patientenbefragungen durch. Diese
Befragungen erfolgen anonym mittels Fragebogen und werden von der zentralen Abteilung „Qualität,
Organisation und Revision“ vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der MediClin-Gruppe vergleichen wir die
Ergebnisse der Kliniken miteinander. Diese Form des Vergleichs bietet eine sehr gute Orientierungshilfe für
die Bewertung der eigenen Ergebnisse. Die Befragungsergebnisse werden in der Klinik allen Mitarbeitern
mitgeteilt und bei Bedarf ergreifen wir entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der
Patientenversorgung.
Vorbeuge- und Fehlermanagement
Um mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden, haben wir ein internes Fehlermanagement
eingeführt. Spezielle Strategien zur Vermeidung von Fehlern haben wir darüber hinaus insbesondere in der
Radiologie, in der Hygiene sowie in den Bereichen Küche, Technik und Arbeitssicherheit und im Umgang
mit Medizinprodukten implementiert.
42
Hygienemanagement
Der Hygienebeauftragte Arzt unserer Klinik bespricht mit Unterstützung einer externen Hygienefachkraft
aktuelle und zentrale hygienische Maßnahmen und überwacht deren fachlichen Umsetzungen. Hierzu
zählen u.a. die Legionellen-Überprüfung im Trinkwasser, Prüfungen von Wasch- und Geschirr
spülmaschinen sowie die Desinfektion von Bettgestellen, Reinigungsbegehungen in den Stationsküchen,
der Cafeteria und dem Stationszimmer. Die Hygienefachkraft berät bei aktuellen Infektionskrankheiten
hinsichtlich Isolation und Handhabung. Außerdem bildet sie alle Mitarbeiter der Klinik bezüglich der
Durchführung von Hygienemaßnahmen und -standards weiter. Das Hygienemanagement wird zudem
durch einen externen Krankenhaushygieniker unterstützt.
Fort- und Weiterbildung
Medizin als eine Wissenschaft mit stetig weiterlaufender Entwicklung und neuen Erkenntnissen erfordert
eine kontinuierliche Fortbildung. Wir laden regelmäßig ausgewiesene externe ärztliche Referenten in
unsere Klinik zu aktuellen Themen ein, die mit der fachlichen Ausrichtung unserer Klinik in Zusammenhang
stehen. Zu dieser Veranstaltung werden fachbezogen alle niedergelassenen Kollegen aus dem Einzugs
bereich der Klinik und Ärzte der umliegenden Kliniken persönlich eingeladen. Wir fördern die Teilnahme
unserer Mitarbeiter an Treffen und Kongressen fachspezifischer Berufsgruppen (z.B. Deutsche Gesellschaft
für Rheumatologie, Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Deutsche Gesellschaft für Klinische
Neurophysiologie, Bund Deutscher Neurologen etc.). Die Teilnahme an regionalen Fachtagungen
gewährleistet den Austausch mit umliegend tätigen Kollegen. Zahlreiche Fortbildungen wurden 2011 und
2012 von den leitenden Ärzten der MediClin Seidel-Klinik besucht bzw. gestaltet.
Außerdem kann ab September 2012 die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten und zur Kauffrau
im Gesundheitswesen angeboten werden.
Inhouse-Schulungen sind seit 2012 fester Bestandteil der Fort- und Weiterbildung.
Interne Audits
Wir führen in unserer Klinik jährlich sogenannte interne Qualitätsaudits durch. Dabei handelt es sich um
themenbezogene Verbesserungsgespräche, die von Qualitätsbeauftragen aus anderen MediClin
Einrichtungen durchgeführt werden. Ihr Ziel ist es, Optimierungspotentiale in der Patientenversorgung
aufzudecken und potentielle Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Die klinikübergreifende und kollegiale Diskussion sowie Prüfung zentraler Themenbereiche bzw.
Arbeitsabläufe dient nicht nur einem wertvollen Know-how-Transfer zwischen den Kliniken unserer
Unternehmensgruppe. Wir entwickeln dadurch auch eine „Kultur des Austauschs" guter Ideen für eine
optimale Patientenversorgung.
43
D-5
Qualitätsmanagement-Projekte
In den vergangenen zwei Jahren haben wir verschiedene Workshops zur Verbesserung der Abläufe und
Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik durchgeführt. Durch die Bildung von entsprechenden
Arbeitsgruppen konnten nachfolgend beschriebene Projekte umgesetzt werden.
Überarbeitung der Legionellenprohylaxe
Unsere Haustechnik konnte nach der Überarbeitung des MediClin Leitfadens „Legionellenprohylaxe"
zusammen mit unserem externen Heizungsinstallateur festlegen, welche Maßnahmen zur Umsetzung
notwendig sind. Es wurden verschiedene Maßnahmen wie z.B. der Einbau geeigneter Thermostate
erarbeitet und umgesetzt.
Erstellung neuer Patientenzimmer
In der ehemaligen Ambulanz haben wir eine Komplettsanierung durchgeführt, angefangen mit
Erneuerungen von Fenstern, Isolation des Außenputzes, sowie dem kompletten Innenausbau für neue
moderne Patientenzimmer.
Überdachung des Eingangbereiches
Um liegend transportierte Patienten vor schlechtem Wetter zu schützen, wurde der Eingangsbereich mit
der Transportrampe überdacht.
Einführung der Mitarbeitergespräche
Wir haben Mitarbeitergespräche eingeführt, um eine bessere Kommunikation zwischen Abteilungsleitern
und Mitarbeitern zu erreichen. Nach Schulung aller Abteilungsleiter und Strukturierung der Gespräche
konnten wir dieses Instrument fest integrieren.
44
D-6
Bewertung des Qualitätsmanagements
Bewertung des gesamten QM-Systems
Eine umfassende Bewertung des Qualitätsmanagementsystems erfolgt in der MediClin Seidel-Klinik jährlich
nach den Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 anhand einer Managementbewertung.
Grundlage hierfür bilden unter anderem auch die durchgeführten Internen Audits und weitere
Kennzahlen, die wir klinikintern festgelegt haben. Auf Grund dieser Managementbewertung können
Verbesserungen und Verbesserungspotential festgehalten werden. Und die Weiterentwicklung des QMSystems wird hiermit dokumentiert.
Zertifizierung des QM-Systems
Wir haben unser Qualitätsmanagement-System seit 2009 nach den international anerkannten
Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001 zertifiziert und lassen es jährlich durch externe und
unabhängige Experten überprüfen.
Wir begrüßen es, regelmäßig von neutralen Dritten begutachtet zu werden, weil die Audits dazu
beitragen, qualitätsbezogene Schwachstellen zu erkennen und gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten.
Bewertung durch Studenten
Die MediClin Seidel-Klinik hat sich mit der Teilnahme am regionalen RehaNetz des Universitätsklinikums
Freiburg auch der Ausbildung von Medizinstudenten verpflichtet. Der Unterricht in der MediClin SeidelKlinik wird durch die Studenten in der systematisierten Befragung der Universität Freiburg als sehr positiv
bewertet.
Bewertung durch die Patienten
Des Weiteren bewerten Patienten der MediClin Seidel-Klinik die in Anspruch genommenen Leistungen in
einem Patientenfragebogen. Wir wollen unsere medizinische Versorgung auf die Bedürfnisse und
Erwartungen unserer Patienten ausrichten und bitten alle Patienten, sich an unserer Patientenbefragung zu
beteiligen. Wir fragen nach ihrer Zufriedenheit bezüglich:
n
n
n
n
n
n
n
n
n
der Unterbringung,
der allgemeinen Betreuung,
der Freundlichkeit,
der Verpflegung,
des Ablaufs von Aufnahme und Entlassung,
der ärztlichen und pflegerischen Betreuung,
der Organisation von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen,
den Informations- und Beratungsleistungen sowie
dem persönlichen Therapieerfolg.
45
Die Rückmeldungen unserer Patienten werten wir unmittelbar aus und nutzen sie als Grundlage für einen
quartalsweise erstellten Bericht zur Patientenzufriedenheit. Die Ergebnisse der Befragung werden immer
rückblickend für die letzen fünf Quartale dargestellt und indikationsspezifisch ausgewertet. Verbesserungspotenziale werden bei der Auswertung identifiziert und entsprechende Projekte in der klinikinternen
Qualitätskommission beschlossen.
Wir wollen einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen aus dem 4.
Quartal der Jahre 2010 und 2012 geben. Die meisten Inhalte in der Patientenbefragung konnten die
Patienten auf einer Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“ beurteilen.
Unsere Patienten bewerten die „Ärztliche Betreuung“ in den Bereichen fachliche Betreuung,
Freundlichkeit, zeitlicher Umfang der Betreuung und die Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung durchschnittlich zwischen gut und sehr gut. Insbesondere die Betreuung durch die
verschiedenen Fachbereiche ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserem Klinikkonzept.
Interne Patientenbefragung Bewertung der ärztlichen Betreuung
Fachliche Betreuung
Freundlichkeit der Ärzte
Zeitlicher Umfang der
Betreuung
Verständlichkeit der
Behandlungszusammenstellung
mangelhaft
ausreichend
2012
befriedigend
gut
sehr gut
2010
Im Vergleich 2010 zu 2012 konnten wir in der fachlichen Betreuung, im zeitlichen Umfang der Betreuung
und Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung eine Verbesserung erzielen.
Auch die pflegerischen Leistungen werden im Rahmen der Patientenbefragung durch Patienten bewertet.
Diese Betreuung wird in vier Bereiche wie z.B. die fachliche Betreuung und die Freundlichkeit unserer
Pflegekräfte, untergliedert und von den Patienten zwischen gut und sehr gut bewertet.
46
Interne Patientenbefragung Bewertung der pflegerischen Betreuung
Fachliche Betreuung
Zeitlicher Umfang der
Betreuung
Freundlichkeit der Pflegekräfte
Einfühlsamkeit der Pflegekräfte
mangelhaft
ausreichend
befriedigend
2012
gut
sehr gut
2010
Bezogen auf das körperliche und das seelische Befinden, die allgemeine Leistungsfähigkeit und das
allgemeine Wohlbefinden jedes einzelnen Patienten konnten wir aus der Sicht der Patienten entscheidende
Verbesserungen erzielen, wie die folgende Abbildung zeigt.
Interne Patientenbefragung Bewertung der Verbesserung
bezogen auf körperliches
Befinden
bezogen auf seelisches Befinden
bezogen auf allgemeine
Leistungsfähigkeit
bezogen auf allgemeines
Wohlbefinden
deutlich
verschlechtert
etwas
verschlechtert
2012
nicht
verändert
etwas
gebessert
deutlich
gebessert
2010
47
Abschließend würden rund 95,5% der Befragten die Klinik weiterempfehlen bzw. wieder in die Klinik
kommen.
Interne Patientenbefragung Weiterempfehlung der Klinik
Würden Sie die Klinik
weiterempfehlen?
Würden Sie wieder in die
Klinik kommen?
0%
20%
40%
60%
2012
80%
100%
2010
Diese Patientenauswertungen geben uns immer wieder Anregungen und motivieren uns für einen stetigen
Verbesserungsprozess. Verbesserungsvorschläge von Patienten werden, falls möglich, übernommen und
umgesetzt.
48
Glossar
G
Glossar
Aneurysma
Gefäßerweiterung in den Wänden von Arterien
Angiologie
Teilgebiet der Inneren Medizin, welches sich mit Gefäßerkrankungen beschäftigt
Audit
Systematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt
sind
AWMF
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften
BG
Berufsgenossenschaft
Bobath
Das Bobath-Konzept ist ein wichtiger rehabilitativer Ansatz in der Pflege und Therapie von Patienten mit
Schädigungen des Gehirns oder des Rückenmarks. Es beruht auf der Annahme der
„Umorganisationsfähigkeit“ des Gehirns, d.h. dass gesunde Hirnregionen Aufgaben, die zuvor von den
erkrankten Regionen ausgeführt wurden, neu lernen und übernehmen können. Häufig sind bei
traumatischen Hirnschädigungen auch nicht die eigentlichen Kontrollzentren zerstört, sondern
Verbindungswege unterbrochen, die durch konsequente Förderung und Stimulation des Patienten von
Seiten aller betreuenden Personen neu gebahnt werden können.
BQS
Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung gGmbH. Sie hat Qualitätsindikatoren zur medizinischen und
pflegerischen Qualitätsdarstellung entwickelt.
DDG
Deutsche Diabetes Gesellschaft
DGNR
Deutschen Gesellschaft für Neurologische Rehabilitation
DGSS
Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes
Diabetes mellitus
•
•
50
Typ-1 = „jugendlicher Diabetes“, ausgelöst durch Immunvorgänge
Typ-2 = „Altersdiabetes“, ausgelöst durch Insulinresistenz der insulinabhängigen Körperzellen
DIN EN ISO
Deutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization
(Qualitätsmanagementnorm)
DMP
Disease-Management-Programm: Systematische Behandlungsprogramme für chronisch kranke
Menschen, die auf die Erkenntnisse der evidenzbasierten Medizin gestützt sind.
DRG
Diagnosis Related Groups (= diagnosebezogene Fallgruppen). Ein Klassifikationssystem, bei dem die
Patienten anhand der Diagnose und der durchgeführten Behandlungen nach dem erforderlichen
ökonomischen Aufwand unterteilt werden. Das DRG-System ist ein Fallpauschalensystem und wird zu
Vergütung der einzelnen Krankenhausfälle verwendet.
Durchgangsarzt
(kurz D-Arzt) regelt die Behandlung und Abrechnung eines Arbeitsunfalls (hierzu zählen auch Unfälle auf
dem Weg von der oder zur Arbeit) in Deutschland, wenn eine gesetzliche Unfallversicherung
(gewerbliche BG, landwirtschaftliche BG, gesetzliche Unfallkasse) die Kosten für die Behandlung
übernimmt. Ein Durchgangsarzt ist ein Arzt mit speziellen unfallmedizinischen Kenntnissen. Die Zulassung
zum D-Arzt wird von den Berufsgenossenschaften erteilt.
EAP
Erweiterte ambulante Physiotherapie
EBM
Unter Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) versteht man im deutschen Gesundheitswesen ein
Verzeichnis, nach dem vertragsärztlich erbrachte, ambulante Leistungen der gesetzlichen
Krankenversicherung abgerechnet werden. Es handelt sich somit um ein Vergütungssystem der
ambulanten Versorgung in Deutschland.
Ergebnisqualität
Qualität der Behandlungsergebnisse
Ergotherapie
Beschäftigungs- und Arbeitstherapie; umfassende medizinische Behandlungsmethode zum Erhalt oder
zum Wiedererlangen der größtmöglichen Selbständigkeit
Fibromyalgie
Weichteilrheumatismus
ggf.
Gegebenenfalls
GKV
Gesetzliche Krankenversicherung
GRV
Gesetzliche Rentenversicherung
51
ICD-10
International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei der
Weltgesundheitsorganisation WHO
ICF
Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit
(International Classification of Functioning)
ICPM
Internationale Klassifikation der Behandlungsmethoden in der Medizin (International Classification of
Procedures in Medicine)
Integrierte Versorgung
Sektorenübergreifende Versorgungsform im deutschen Gesundheitswesen. Sie fördert eine stärkere
Vernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen und Sektoren (Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser), um
die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zu senken.
IV-Verträge
Verträge zu integrierten Versorgungsformen nach § 140 b SGB V
KTQ®
Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. Legt Kriterien für die Bewertung eines
Qualitätsmanagementsystems fest.
KV
Krankenversicherung
Leitlinien
Die „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte
Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen
wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit
in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzte
rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende
Wirkung.
MDK
Medizinischer Dienst der Krankenkassen
OP
Operation/en
OPS
Operations- und Prozedurenschlüssel im Gesundheitswesen; deutsche Modifikation der Internationalen
Klassifikation der Prozeduren in der Medizin (ICPM)
Perfetti
Die „Kognitiv Therapeutischen Übungen" sind eine Behandlungsform für die Rehabilitation von
Hemiplegie nach Schlaganfall.
52
PKV
Private Krankenversicherung
PNF
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation
Ziele der Anwendung sind: Muskelspannung normalisieren (z.B. Spastizität herabsetzen oder schwache
bzw. gelähmte Muskeln aktivieren = fazilitieren); Fördern der motorischen Kontrolle Fördern der
Mobilität; Fördern der dynamischen Stabilität, Ausdauer, Kraft; Fördern der Geschicklichkeit,
Koordination.
postoperativ
nach einem chirurgischen Eingriff
präoperativ
vor einem chirurgischen Eingriff
Prävention
primäre Prävention = Krankheitsverhütung; sekundäre Prävention = Krankheitsfrüherkennung; tertiäre
Prävention = Verhütung der Krankheitsverschlechterung
Progressive Muskelentspannung
Verfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter
Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht wird (nach Edmund
Jacobson)
Prozessmanagement
beschäftigt sich mit dem Herausfinden, Gestalten, Dokumentieren und Verbessern von
einrichtungsinternen Abläufen
Prozessqualität
Qualität der Behandlungsprozesse
QB
Qualitätsbeauftragter
QM
Qualitätsmanagement
QMS
Qualitätsmanagementsystem
QS
Qualitätssicherung: intern oder extern entwickelte und ausgewertete Maßnahmen zur Sicherung der
Qualität der Behandlung
SGB
Sozialgesetzbuch
53
Standard
Eine normative Vorgabe qualitativer und/oder quantitativer Art bezüglich der Erfüllung vorausgesetzter
oder festgelegter Qualitätsforderungen.
Strukturqualität
Qualität der Strukturen eines Krankenhauses: Gebäude, Ausstattung, Personal etc.
54
IMPRESSUM
Herausgeber
MediClin Seidel-Klinik
Hebelweg 4
79415 Bad Bellingen
Projektleitung
Margarete Kettner
Copyright © MediClin
Version 1.0
November 2013
Software, Gestaltung & Realisation
empira Software GmbH
Troisdorf
Präsenz der MediClin
Stand 9/2013

Qualitätsbericht MediClin Seidel

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