Van Gogh,Bonnard, Vallotton…

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Van Gogh,Bonnard, Vallotton…
PRESSEDOSSIER
Van Gogh, Bonnard,
Vallotton…
24 juin – 23 octobre 2011
La collection Arthur et Hedy Hahnloser
MARDI À DIMANCHE DE 10H À 18H
JEUDI JUSQU’À 21H
2, ROUTE DU SIGNAL LAUSANNE
WWW.FONDATION-HERMITAGE.CH
Pierre Bonnard, Le débarcadère (ou L’embarcadère) de Cannes, 1934
huile sur toile, 43,5 x 56,5 cm, Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
© photo Reto Pedrini, Zurich © 2011, ProLitteris, Zurich
Graphisme Laurent Cocchi, photolithographie Images 3, impression Imprivite
Inhalt:
Pressemitteilung
Praktische Hinweise
Auszug aus dem Katalog
Historischer Überblick
Werkliste
Veranstaltungen
Pressefotos
S. 2
S. 3
S. 4
S. 9
S. 11
S. 17
S. 20
Kontaktperson für die Presse: Emmanuelle Boss – [email protected]
Fondation de l’Hermitage
2, route du Signal, case postale 38
CH - 1000 LAUSANNE 8 Bellevaux
www.fondation-hermitage.ch
Direktion:
Tel.
Fax
E-Mail
Juliane Cosandier
+41 (0)21 320 50 01
+41 (0)21 320 50 71
[email protected]
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
PRESSEMITTEILUNG
Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser !
24. JUNI BIS 23. OKTOBER 2011
Die Fondation de l'Hermitage widmet ihre grosse Sommerausstellung einer der hervorragendsten
Privatsammlungen in Europa : der Sammlung Hahnloser.
Die Sammlung in Winterthur, die zwischen 1905 und 1936 von Arthur Hahnloser (1870-1936) und seiner
Gattin Hedy Hahnloser-Bühler (1873-1952) zusammen getragen wurde, ist in mehrerer Hinsicht
ausserordentlich. Sie entstammt dem freundschaftlichen Austausch mit zahlreichen Künstlern wie
Ferdinand Hodler, Giovanni Giacometti, Félix Vallotton und Pierre Bonnard. Diese haben die Hahnlosers in
die Kunstszene von Paris eingeführt, haben ihnen bei Ankäufen geholfen und sie beraten.
Ein Grossteil der Werke der Sammlung wurde direkt im Atelier der Maler oder dann bei den renommierten
Händlern von Paris wie Bernheim-Jeune, Ambroise Vollard oder Eugène Druet erworben. Die engen
Verbindungen, die Hahnlosers zur Kunstszene gepflegt haben sind auch belegt durch die zahlreichen
Aufenthalte der Künstler bei ihren Sammlern. Diese haben sie regelmässig in der Villa Flora, ihrem Haus in
Winterthur, oder in ihrer Winterresidenz in Cannes empfangen. Mehrere Werke zeugen noch heute von
diesen besonderen Freundschaften der Sammler mit Vallotton, Manguin, Vuillard oder Bonnard. Nach dem
Tod von Arthur (1936) und von Hedy (1952) gründeten ihre Nachkommen 1980 die Hahnloser/Jaeggli
Stiftung. Auf diese Anregung ist es zurückzuführen, dass die Villa Flora, die 1858 erbaut wurde und
mehrmals verändert und vergrössert wurde, um die Sammlung aufzunehmen, im Jahr 1995 als Museum für
das Publikum geöffnet werden konnte.
Die nur in Lausanne zu sehende Ausstellung zeigt Meisterwerke der Villa Flora mit Perlen der ehemaligen
Sammlung Hahnloser zusammen, die heute in Museen oder in Privatbesitz sind. Die Schau vereinigt mehr
als 150 zentrale Werke aus dem Ende des 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie wird mit
wunderbaren Werkgruppen von Hodler und Giovanni Giacometti, die zuerst in die Sammlung gelangten,
eröffnet. Es kommt eine ausgezeichnete Auswahl von Werken des Symbolisten Odilon Redon hinzu. Weiter
versteht sich die Ausstellung als Hommage an die 'Neue Malerei' mit Gemälden von Cézanne, Manet,
Renoir, Van Gogh oder auch von Toulouse-Lautrec. Mit Bonnard, dem Lieblingskünstler der Winterthurer
Sammler, und Vallotton, dem 'Flaggschiff' der Sammlung, konzentriert sie sich auf die Gruppe der Nabis,
die ebenfalls Werke von Vuillard, Denis und Maillol beinhaltet. Eine bedeutende Auswahl mit Zeichnungen
und Druckgraphik belegt auch die besondere Kreativität dieser Künstler im graphischen Bereich. Der
Fauvismus ist mit Bildern von Matisse, Marquet und Manguin sowie mit einer bemerkenswerte Werkgruppe
von Rouault repräsentativ vertreten.
Projektleitung : Juliane Cosandier, Direktorin der Fondation de l’Hermitage, Lausanne
Kuratorium : Angelika Affentranger-Kirchrath, Kuratorin der Villa Flora, Winterthur
Katalog : In Koproduktion mit dem Verlag Bibliothèque des Arts, veröffentlicht die Fondation de
l'Hermitage unter der Leitung der Kunsthistorikerin Margrit Hahnloser einen reich bebilderten Katalog mit
vielen wissenschaftlichen Beiträgen. Dieses repräsentative 'Nachschlagewerk' rollt zum ersten Mal die
Geschichte der Sammlung Hahnloser und der Villa Flora auf und schliesst zahlreiche, bisher
unveröffentlichte Archivbeiträge ein.
Ausstellung und Katalog profitierten von der grosszügigen Unterstützung von
FONDATION
COROMANDEL
und der Fondation pour L’Art et la Culture.
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
PRAKTISCHE HINWEISE
PRAKTISCHE HINWEISE
Titel der Ausstellung
Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser
Ort
Fondation de l’Hermitage
2, route du Signal, CH - 1000 Lausanne 8 Bellevaux
Tel. +41 (0)21 320 50 01
www.fondation-hermitage.ch - [email protected]
Direktion
Juliane Cosandier
Daten
24. Juni – 23. Oktober 2011
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr, Montag geschlossen
Montag, 1. August und 19. September (Eidg. Bettag) 10 bis 18 Uhr geöffnet
Eintritt
Erwachsene: CHF 18.Rentner: CHF 15.Studenten und Lehrligen ab 19 Jahren, Arbeitslose: CHF 7.Behinderte (mit IV-Karte): CHF 13.Jugendliche bis 18 Jahre: gratis
Ermässigungen für Gruppen ab 10 Personen
Möglichkeit mit Euro zu bezahlen
Anzahl Werke
150
Projektleitung
Juliane Cosandier
Kuratorium
Angelika Affentranger-Kirchrath
Katalog
Herausgeber
24,7 x 32 cm, 384 Seiten, 250 Farbillustrationen, 130 Archivunterlagen
Fondation de l’Hermitage und La Bibliothèque des Arts, Lausanne
Veranstaltungen
Führungen
Abende Kunst & Gastronomie
Sonntage Kunst & Brunch
Vorträge und Konzert
Spaziergänge durch das Landgut der Hermitage
Für Kinder
und Schulen
Führungen und Workshops für Kinder, Führungen und Workshops für Kinder &
Erwachsene, Spielparcours , Unterrichtsdossier und Spezialführung für Lehrkräfte
Café-Restaurant L’esquisse
+41 (0)21 320 50 07 oder www.lesquisse.ch
Anfahrt mit dem Bus
Bus Nr. 3, 8, 22 oder 60: Haltestelle Motte, oder Bus Nr. 16: Haltestelle Hermitage
Anfahrt mit dem Auto
Nach den Autobahnausfahrten Lausanne-Blécherette (Nr. 9) oder LausanneVennes (Nr. 10) der Ausschilderung folgen, Parkplatz: Place des Fêtes de
Sauvabelin
Werke aus Sammlungen, von Tiepolo bis Degas
27. Januar bis 20. Mai 2012
Nächste Ausstellung
Kontaktperson für die Presse
Emmanuelle Boss, [email protected]
Villa Flora Winterthur
Sammlung Hahnloser
von 30. Mai bis 17. November 2011 geschlossen
Tösstalstrasse 44, 8400 Winterthur
Tel. +41 (0)52 212 99 66! - Fax +41 (0)52 212 99 65
www.villaflora.ch - [email protected]
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
AUSZUG AUS DEM KATALOG
Zeugnisse der Freundschaft
Die Sammlung Hedy und Arthur Hahnloser in der Fondation de l'Hermitage
Ausführungen zur Ausstellung
"Die 'Flora' wirkt gar nicht wie eine Sammlung, sondern eher wie ein grosses Atelierhaus, wie ein Ort, wo
die grössten Meister der Zeit - Cézanne, Renoir, Bonnard, Vuillard, Vallotton und so fort - ihre Arbeitsstätte
aufgeschlagen haben. Und die Bilder selbst wirken nicht als Sammelobjekte , sondern im wahren Sinne des
Wortes als Arbeiten, als lebendiger Teil eines Werkes, das noch immer wächst und mit jedem Tag an Kraft
und Fülle gewinnt"1 bemerkte der Kunstkritiker Manuel Gasser 1945 nach einem Besuch bei der Sammlerin
Hedy Hahnloser-Bühler.
Es ist unser Ziel, die Villa Flora in Winterthur, die seit 1995 als Museum geöffnet ist, in diesem lebendigen
Zustand zu erhalten. Man darf spüren, dass hier in dieser bescheidenen und doch so stilvoll ausgestatten
Winterthurer Villa eine Familie gelebt hat, dass hier seit je Bilder an der Wand hingen, dass Künstler als
Gäste ein- und ausgingen, dass mit gleichgesinnten Freunden debattiert und am runden Tisch im Salon
eine regelrechte (Kunst) Revolution angezettelt wurde. Etwas von dieser erfrischenden Haltung, von dieser
Offenheit Neuem gegenüber, diesem Mut, Widerständen zu begegnen, wollen wir bewahren. Die seit über
fünfzehn Jahren in der Villa Flora organisierten Ausstellungen, die sich stets zu einem Teil aus dem
Sammlungsbestand rekrutieren, mögen belegt haben, dass die Ausstrahlung des Hauses weit reicht und
ungebrochen ist. Die von Ursula Perucchi-Petri konzipierten Ausstellungen haben den Ruf des Hauses
international gefestigt. Und auch die folgenden Präsentationen stiessen bei den Medien auf viel Beachtung
und beim Publikum auf Begeisterung.
Die Villa Flora , die von den Winterthurer Architekten Robert Rittmeyer und Jonas Furrer 1908 mit dem
kunstvoll ausgestatteten Salon und 1926 mit dem musealen Oberlichtsaal vom Bürgerhaus zum Haus für
Kunst transformiert wurde, fügt sich mit ihrem ebenfalls von Rittmeyer im Jahr 1916 gestalteten Garten und
der Sammlung zum einmaligen Gesamtkunstwerk.2 Jede Ausstellung zeigt aufs Neue, wie wechselvoll
stimmig sich etwa die handgefertigten Tapeten und die Bilder ergänzen. Bilder und Interieur atmen den
nämlichen Zeitgeist, oft scheinen sie gar wie aufeinander abgestimmt. Bonnard, Vallotton oder Manguin
waren in Winterthur zu Gast. Sie wussten, wo ihre Bilder hängen, umgekehrt besuchten Arthur und Hedy
Hahnloser 'ihre' Künstler in den Ateliers. Schon mit Giovanni Giacometti standen sie in freundschaftlichem
Austausch und besuchten ihn in Stampa. Für Hodler fuhren sie nach Genf und kehrten beeindruckt zurück.
Noch weiter reisten sie für Vallotton. In Paris entdeckten sie sein Werk. Sofort sprang der Funken auf sie
über. Dort, an diesem neuralgischen Ort des damaligen Kunstgeschehens, weitete sich der Radius des
Interesses rasch. Bonnards Werk wurde für die Winterthurer Sammler ebenso wichtig wie dasjenige von
Vallotton. Weiter gelangten Arbeiten von anderen Vertretern der Gruppe der Nabis hinzu: ausgewählte
Skulpturen von Aristide Maillol, kleinere Bilder von Kerr-Xavier Roussel oder Maurice Denis. Über den
Künstler Henri Manguin, der mit Hahnlosers befreundet war, und mit ihnen regen Kontakt pflegte, führten
die Fährten weiter zu seinen Kollegen, die sich unter der Gruppenbezeichnung der 'Fauves'
zusammenfanden, zu Albert Marquet und zu Henri Matisse. Letzterem standen sie in besonders nahe,
nachdem sie 1923 ein Haus in Cannes erwarben. Von hier aus waren auch regelmässige Besuche im Atelier
von Bonnard möglich.
Anregungen, Impulse, Ratschläge, Unterstützung, Förderung - alles Zeugnisse der Freundschaft, die nach
wie vor in der ganzen Sammlung weiterwirken und in jedem Werk zu vibrieren scheinen. "Freundschaften
lassen sich nicht sammeln, sie kommen zusammen und bilden schliesslich den Kreis, in dem man aufgeht"
3
bemerkte dazu Hans Hahnloser, der Sohn von Arthur und Hedy Hahnloser.
Die Villa Flora zu Gast in der Fondation de l'Hermitage
Auch in der prächtigen Lausanner Villa, der jetzigen Fondation de l'Hermitage, wohnten mit den Mitgliedern
der Familie Buignon kultivierte und für Kunst engagierte Leute. Auch hier gibt es Räume mit einer
1
Gasser, Manuel, Journalist und Feuilletonist (1909 - 1979). Mitbegründer der Weltwoche und später Chefredaktor der Zeitschrift 'Du',
hier in einem Artikel für die Zeitschrift 'Annabelle', in: Bettina Hahnloser: Revolution beim schwarzen Kaffee. Hedy Hahnloser-Bühler
Kunstsammlerin und Mäzenin, Zürich 2. Auflage 2009, S. 310.
2
Zur Architektur und Ausstattung von Haus und Garten der Villa Flora vgl. Steiner-Jäggli, Robert: Die Villa Flora - der Ursprungsort der
Sammlung, in: Hahnloser-Ingold, Margrit, Perucchi-Petri, Ursula: Villa Flora Winterthur. Aus der Sammlung Arthur und Hedy HahnloserBühler, Winterthur 1995, S. 25 ff., sowie Hahnloser, Henriette: Villa Flora Winterthur. Von Raumkunst zu Kunsträumen, in: HahnloserIngold, Margrit (Hg.): Ein Leben mit Kunst und Künstlern. Bonnard, Matisse Redon, Vallotton, Vuillard. Meisterwerke aus der Sammlung
Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler. Villa Flora Winterthur.
3
Hahnloser, Hans, in: Hahnloser-Bühler, Hedy: Einführung, Katalog zur Ausstellung: Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser
Winterthur, Kunstmuseum Luzern, 1940, S. 7.
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
AUSZUG AUS DEM KATALOG
einmaligen Atmosphäre, in denen man sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit begeben mag und sie herauf beschworen durch die Ausstellungen - wieder finden kann. Auch hier gibt es eine Parkanlage, in der
die Kunsteindrücke nachwirken . Es ergibt sich mit der Ausstellung also eine Begegnung zweier ähnlich
ausgerichteter Häuser. So war es denn auch eine besondere Herausforderung, die Präsentation in einem
genauso professionellen wie freundschaftlichen Rahmen konzipieren zu dürfen. Die Werke stammen zum
grössten Teil aus der in Winterthur verfügbaren Sammlung, die Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler zwischen
1907 und 1932 zusammengetragen haben, einigen Perlen aus dem Familienbesitz Hahnloser und wenigen
Geschenken aus dem nahen Familienkreis sowie zwei prominenten Werken aus dem Kunstverein
Winterthur, die als Legate von Arthur und Hedy hahnloser dorthin gelangten. . Hedy Hahnloser verstand es,
auch ihre Verwandten zum Erwerb von Kunstwerken anzuregen. Man hat sich gegenseitig besprochen, man
tauschte Bilder aus, oder machte sie sich zum Geschenk.4 Die Sammlung bezieht ihre Eigenheit aus dem
Mut zum persönlichen Bekenntnis. "Mit vollem Recht hat man unsere Sammlung der Einseitigkeit
bezichtigt" meinte Hedy Hahnloser denn auch. "Diese Einseitigkeit ist gewollt und uns bewusst, wir glauben
sogar, dass solche Beschränkung für einen Privaten nicht Schwäche, sondern Stärke bedeutet." 5
Es ist unmöglich, im Rahmen dieses Textbeitrags, die Werke der Sammlung umfassend zu würdigen. Wer
sich auf sie und ihren Kontext einlassen möchte, der sei auf die den einzelnen Künstlern gewidmeten
Kapitel in der Sammlungsgeschichte verwiesen. Hier mag ein 'Rundgang' durch die Ausstellung lediglich
einige prägnante Akzente zu setzen.
Porträts einer Familie
Ein Mosaik von Schwarz-Weissaufnahmen aus dem Fotoarchiv der Villa Flora lädt den Besucher nach
Winterthur ein. Zu sehen ist das Haus von aussen, das in seiner schlichten Architektur dem damaligen
modischen üppigen Schlösschenstil eine Absage erteilte. Andere Aufnahmen führen in den Garten, der bis
heute in seiner, auf die beiden grossen Maillol-Skulpturen "L'Eté" und "Pomone" ausgerichteten
geometrischen Anlage bewahrt und gepflegt wird. Dokumentiert sind auch die Interieurs mit dem Salon und
den anderen, vorwiegend intimen Räumen der Villa in ihrer unverwechselbaren Atmosphäre. Mehrere Fotos
portraitieren Hedy Hahnloser, die Herrin des Hauses und Promotorin der Sammlung. Sie wird fassbar von
ihrer häuslichen Seite her - sie näht, sie ordnet Blumen - aber auch in ihrer Rolle als aktive
Kunstvermittlerin, am Tisch an der Schreibmaschine sitzend. Auch ihr Mann und Mitstreiter, Arthur
Hahnloser, taucht in der Bildergalerie auf, genauso wie die Kinder, Lisa und Hans, die das Erbe
weitergetragen haben. Bewusst gemacht wird auch die Omnipräsenz der Bilder, die in allen Räumen hingen
und ganz selbstverständlich zum Leben der Hahnlosers gehörten.
Zum festen Bestand der Sammlung, ja gleichsam zu ihrem inneren Kern, gehören die zahlreichen Porträts,
die die Künstler von ihren Winterthurer Sammlern und Freunden gefertigt haben. Henri Manguin schuf
impressionistisch anmutende Ansichten von Haus und Garten und eine genreartige Szene der Kinder
Hahnloser, die ins Spiel vertieft sind. Bemerkenswert sind sodann die Plastiken, die Karl Geiser und Marino
Marini von Hedy Hahnloser gefertigt haben und damit deren genauso starke wie sensible Persönlichkeit
plastisch eingefangen haben. Besonders eindrücklich sind die Bildnisse von Félix Vallotton, seine ganz
persönliche Hommage an Hedy und Arthur Hahnloser und deren Kinder Lisa und Hans. Die Porträts sagen
genau so viel aus über die Modelle wie über den Künstler selber. Im Bild "Hedy Hahnloser" stellt er sie in
Damastbluse gekleidet als ernste Bürgersfrau dar. Ihr Antlitz scheint von einer leisen Frage überspielt. Ein
Bewegungsimpuls erfüllt auch ihren Körper und macht bewusst, dass sie es nicht gewohnt ist, in ruhiger
Pose zu verharren. Charakteristisch für Vallotton ist die farbliche Konzentration auf den nuancenreichen
Grau- Purpur Akkord, der dem Bild seinen modernen Anstrich gibt. Streng aufgefasst ist auch der in
frontaler Pose dargestellte Hausherr "Le docteur Arthur Hahnloser", dessen übereinander gelegte Hände
genauso sensibel gezeichnet sind wie das Gesicht mit dem sorgfältig gezwirnten Schnauz. Durchdacht
komponiert ist das Bild "Les enfants Hahnloser", das Lisa und Hans - wie schon bei Manguin - ins Spiel
vertieft zeigt. Die Charakterisierung der Kinder gelingt durch die Rollenverteilung (das Mädchen steht neben
dem Bruder, der es sich auf einem Sessel bequem gemacht hat. Sie agiert, er denkt nach ) genauso wie
durch die überlegte, auf dem Schwarzweiss-Kontrast der Kleidung beruhenden farbigen Inszenierung.
Ein Porträt ganz anderer Art ist Bonnard mit dem Bild "Promenade en mer" gelungen. Im Unterschied zu
Vallotton pflegte er kaum Auftrags-Porträts anzunehmen. Wie er Hedy Hahnloser einmal gestand, bedurfte
er des "L'aspect enchanteur", um malen zu können. Als Hedy zu einem Ausflug mit einer verwaschenen
graublauen Wolljacke erschien, hatte er ihn gefunden, den inspirierenden Moment. Das in zahlreichen
Skizzen entwickelte Bild wuchs zur grossen Komposition einer bewegten Segelfahrt an. Die Personen,
4
Als Legate gelangten auch in den folgenden Generationen Werke von einer Familie zur anderen. So schenkte etwa Luzia Bühler, eine
Tochter von Hermann Bühler, einem Cousin von Hedy Hahnloser-Bühler, mehrere Bilder der Hahnloser/Jäggli Stiftung.
5
Hahnloser, Hedy, wie Anm. 3, S. S. 10.
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AUSZUG AUS DEM KATALOG
Arthur und Hedy Hahnloser und die Tochter Lisa, sind zwar zu erkennen, gleichzeitig lösen sie sich in ihren
Konturen auf und werden zu eigentlichen Lichtfiguren.
Die ersten Kunstwerke in der Sammlung
Über Vallotton, dessen Werk Hahnlosers 1908 in Paris kennen und schätzen lernten und von dem sie schon
beim ersten Atelierbesuch das Figurenbild "Baigneuse de face" kauften, weisen die Fährten zu den
Anfängen ihrer Sammeltätigkeit zurück. Mit Giovanni Giacometti standen sie bereits seit 1906 in regem
Kontakt. Die kleinformatigen Arbeiten wie "Selbstbildnis" oder "Kinder im Bett" sind charakteristisch für die
damalige Schaffensweise des Künstlers. Wie zufällig scheint er sich uns in seinem Selbstporträt
zuzuwenden. Der auf uns gerichtete Blick mit den stahlblauen Augen ist streng und scheu zugleich. Die
über den Oberkörper spielenden, bewegten Sonnenflecken zeigen seinen Umgang mit der Farbe, die sich
stets ins Helle des Lichts bewegt. In der nämlichen Zeit erkannte Hedy Hahnloser auch die prägende Kraft
von Ferdinand Hodlers Schaffen. Auch ihn besuchten die Sammler in seinem Atelier in Genf und standen
mit ihm in Briefkontakt. Als erstes erwarben sie von ihm das Bild "Kirschbaum". Wiederholt finden wir in
Hodlers Werk Bäume, die in ihrer Vereinzelung etwas Charakteristisches aufweisen gerade so als wären es
Persönlichkeiten. Mit ihnen legte Hodler ein Zeugnis seiner tiefen Verehrung für die Natur ab. Der blühende
Baum ist auch in einem symbolischen Sinnzusammenhang zu verstehen und bedeutet - ganz im Sinne des
Jugendstilgedankens - Frühling und Aufbruch ins Leben. Aus der ondulierend bewegtem Linie gestaltet ist
Hodlers Bildnis der Julia Leonardi, die er in den Jahren 1909 /1910 mehrmals portraitierte. In ihr fand er die
Verkörperin der lebensvollen Italienerin, wie er sie in der Malerei eines Raffaels oder Tizians bewunderte.
Das Bild "Jungfraumassiv von Mürren aus" widerspiegelt Hodlers heroische Naturauffassung. Sowohl in der
Ansicht der Berge wie in der Betrachtung der Genferseelandschaft im Gemälde "Genfersee mit Savoyer
Alpen" strebte er danach, die Essenz einer Landschaft ins Bild zu übersetzen. Einem Bergmassiv ähnlich
gibt er sich im "Selbstportrait": Stark und massiv ist die Gestalt, von Falten durchfurcht das Gesicht,
kritisch fragend der Blick.
Graphische Glanzpunkte
Als Arthur und Hedy Hahnloser zu sammeln begannen, zählten Bonnards, Vallottons und Vuillards Aktivität
innerhalb der Gruppe der Nabis schon zur Vergangenheit. Da es aber das Anliegen der Sammler war, die
besonders favorisierten Künstler mit ihrer Arbeit möglichst komplett vertreten zu haben, deckten sie die
früheren Schaffensphasen mit wertvollen graphischen Werkzyklen wie Bonnards "Quelques aspects de la
vie de Paris", Vuillards "Paysages et intérieurs" und Vallottons "Intimités" oder "Paris intense" ab. Vallotton
wurde zuerst bekannt durch sein graphisches Schaffen. Sein souveräner Umgang mit den graphischen
Mitteln und sein Vermögen, in diesem Medium Zeitfragen genauso gesellschaftskritisch pointiert wie
künstlerisch überzeugend einzubringen, machten ihn zum Lieblingskünstler der Revue Blanche, dem
damaligen Sprachrohr der Avantgarde. Seine Bilder haben in ihrer zupackenden Dezidiertheit die Prägnanz
der graphischen Arbeiten bewahrt. Bonnard und Vuillard wiederum zeigen, wie stark sie auch im
graphischen Gestalten von einem malerischen Empfinden getragen waren. Das Prinzip der von der
japanischen Kunst abgeleiteten, 'bewegten' Perspektive bestimmt Bonnards Arbeiten im Blick auf das
pulsierende Leben der im steten Wandel begriffenen Grossstadt Paris. Er fängt sie in atmosphäredichten
Szenen ein.
Die Künstlergruppe der Fauves
Über die Freundschaft mit dem Maler Henri Manguin kamen die Winterthurer Sammler in Kontakt mit Henri
Matisse und Albert Marquet, die sich in den Jahren 1904 - 1907 zur Gruppe der 'Fauves' formiert hatten.
Sie verstanden sich als kompromisslose Neuerer und deklarierten die stark aufeinander treffenden
Primärfarben, die Träger ihrer Empfindung, zum gestalterischen Prinzip. Später milderten sie ihren Ausdruck
und liessen sich mit ihrem Schaffen auch wieder in die Tradition einbinden. Ähnlich wie bei den Nabis setzt
die Sammeltätigkeit von Arthur und Hedy erst ein, als sich die einzelnen Künstler aus dem engen
Gruppenverband gelöst haben und ihre eigenen Wege gingen. Manguin fand in der Zeit des Ersten
Weltkriegs mit seiner Familie Zuflucht in Winterthur bei seinen Freunden Hedy und Arthur Hahnloser. Bilder
wie "La Flora, Winterthur", "Le thé à la Flora, Winterthur " (mit Hedy und Manguins Frau Jeanne am
Gartentisch) oder "Lisa et Hans Hahnloser" belegen , wie spontan und unpretentiös er die Szenen des
alltäglichen Lebens einzufangen vermochte. In Bildern wie "Nature morte aux faisans bleus" oder "Aloès à
Cassis" hingegen zieht er alle Register seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Das Stillleben mutet
in seiner komplexen Komposition fast barock an. Das Tuch, in das die Titel gebenden Fasane
hineingewoben sind, zeugt von der dekorativen Lust des Künstlers. Nur angedeutet ist ein Fenster, das den
Blick in die Weite öffnet und Vorder- und Hintergrund spannungsvoll verklammert. Auch die beiden HafenAnsichten von Marquet "Le port de Saint-Tropez" und "La fête nationale au Havre" sind charakteristisch für
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
AUSZUG AUS DEM KATALOG
dessen Schaffen. Mit besonderer Vorliebe wählte der viel Reisende einen erhöhten Standpunkt, oft vom
Hotelzimmer aus. So gelingt ihm eine Zusammenfassung der Seheindrücke. Ein belebtes, farbintensives
Panoptikum eröffnet sich uns, innerhalb dessen die Figuren nur wie Kürzelzeichen auftreten. Auf das
Wesentliche reduziert und doch malerisch überaus reich ist auch das kleinformatige Bild von Matisse:
"Nice, cahier noir". Es verschränken sich hier Aussen- und Innenraum, genauso wie die Gattungen Interieur
und Stillleben. Das schwarze Heft, das Matisse in mehreren Bildern variiert, zieht den Blick auf sich.
Gleichzeitig ist es integriert in das lichte Dekor des Hotelzimmers in Nizza. Kaum öffnete er die Fenstertüre,
hatte er freien Blick auf das Meer und den Strand. So klein das Bild ist, so Wichtiges sagt es über die Kunst
von Matisse aus: es pulsiert förmlich vom Matiss'schen 'Savoir vivre' und von seiner Lust an der
rhythmischen Akzentuierung des Bildes durch die schwungvoll gesetzten Linien. Diese Qualitäten findet
man auch in den graphischen Blättern, die Matisse in der Sammlung Hahnloser aufs Schönste vertreten.
Um einen ganz anderen Typus als Mensch und Künstler handelt es sich bei Georges Rouault, von dem
Hahnlosers ein selten reiches Konvolut von Arbeiten erwerben konnten. Es zeugt davon, wie breit ihr
Interessensradius trotz aller Konzentration war. Wie Matisse war auch Rouault ein Schüler von Gustave
Moreau. Ihm verdanken beide ihre Vorliebe für starke Farben. Während sie sich bei Matisse frei entfalten,
scheinen sie bei Rouault aus einem dunklen Grund zu erwachsen. Nicht der Lebenslust war sein Werk
gewidmet, sein Blick richtete sich auf die Schattenseiten des Lebens. Er versuchte soziales Unrecht
aufzuzeigen und anzuprangern. In dieser moralischen Haltung, in diesem Engagement für die Armen und
Schutzlosen, steht er Toulouse-Lautrec nahe, von dem ebenfalls wenige ausgewählte Werke wie "La
Goulue et Valentin le Désossé" oder "Femme rousse(Justine Dieul)" in die Sammlung gelangten. Rouault
fand im Clown und im Gekreuzigten eine Art Identifikationsfigur. Sein ganzes Schaffen wurzelt in tief
religiösen Traditionen und es fehlt darin nicht an dunklen, apokalyptische Tönen.
Die Pioniere der Moderne: Cézanne, Van Gogh, Renoir, Redon
Ähnlich punktuell wie sich Arthur und Hedy Hahnloser für die Nachfolgegenration der Nabis interessierten,
öffneten sie ihre Sammlung für deren Vorläufer wie Renoir, Van Gogh und Cézanne. Auf Cézanne machte
sie bereits Giovanni Giacometti aufmerksam, der seit der berühmten Gedenkausstellung im Jahr 1906
hingerissen war von dessen Malerei. Sicher hat Cézannes Werk auch den Winterthurer Sammlern den Blick
für das kühne, neuartige Bildgestalten geweitet. Mit dem Bild "Groupe de maisons (Les toits)" erwarben sie
eines der wenigen Pariseransichten von Cézanne. Es macht evident, wie viele wichtige Impulse er vom
Impressionismus aufgenommen hat, die Farbe wirkt durchlichtet, der Auftrag fast transparent. Das
Dargestellte ist ganz dem Seheindruck verpflichtet und von aller inhaltlichen Bedeutungslast befreit. Schon
damals trachtete er danach , die optische Realität in geometrische Flächen zu fassen und dem Augenblick,
der Impression, im Bild Dauer zu verleihen. Auch im Gemälde "Plaine provençale" sucht Cézanne nach
einer Möglichkeit, die Sehdaten in eine eigene bildnerische Realität zu übersetzen. Trotz des kleinen
Formats wirkt das Selbstbildnis fast schon monumental. Hier verzichtet der Künstler auf jede
psychologische Tiefenlotung und strebt allein danach, die malerische Frage am immer vorhandenen Modell
der eigenen Person weiter zu treiben. Einen Höhepunkt findet die Sammlung in Van Goghs Bild "Le
semeur" aus dem wichtigen Schaffensjahr 1888. Der Bauer, der die Saat austrägt, tritt als zentrale,
mehrfach variierte Symbolfigur in den Bildern dieser Zeit auf. Er ist zur Einheit mitdem Feld verwachsen und
bedeutet mit ihm den ewigen Zyklus von Werden, Sein, Vergehen. Jeder Strich ist eine existentielle
Selbstaussage des Künstlers. Wie anders wirken daneben die lichterfüllten, bewegten Bilder von Renoir,
von dem Hahnlosers u.a. zwei wunderbare Landschaften erworben haben, die wie Ausschnitte aus einem
grösseren Ganzen anmuten. In ein Gewebe farbiger Garben verwoben scheint auch die "Joueuse de
tambourin", deren Gestalt zum Speicher des auffallenden Lichtes wird.
Einen prägenden Vorgänger der Nabiskünstler entdeckte Hedy Hahnloser schliesslich in Odilon Redon, der
zuerst durch seine Schwarzweiss-Graphiken bekannt wurde und mit seinen düsteren Phantasien allem
impressionistischen Gestus eine Absage erteilte. Seine Vorstellungen von einäugigen, schwebenden Wesen
scheinen dämonischen Träumen zu entstammen. Lange vor der Thematisierung der Kräfte des
Unbewussten durch Freud, fand er für sie einen Ausdruck. Erst im reifen Werk entdeckte er auch die Farbe,
für die er ein eigenes Vokabular entwickelte. Wie das in seiner pastellenen Farbigkeit so kühne Bild "Les
anémones" belegt, wird die Farbe nun zu seinem unmittelbaren Empfindungsträger. Oft überschreitet er in
seinen Stillleben die Grenze zum Abstrakten. Präzis beobachtete Pflanzen und Blumen lösen sich an ihren
Rändern auf, nehmen Schmetterlingsflügel an und gehen über in einen bewegt irrlichtenden farbigen
Bildgrund.
Die Protagonisten der Sammlung: Bonnard, Vallotton und Vuillard
Von Vallotton und Bonnard erwarben Hahnloseres repräsentative Werke aus den verschiedensten
Schaffensphasen und in unterschiedlichen Techniken, so dass sie sich von diesen Künstlern recht
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
AUSZUG AUS DEM KATALOG
eigentlich eine Sammlung in der Sammlung anlegten. Beide Künstler waren miteinander befreundet und
lernten sich im Kreis der Nabisgruppe kennen. Früh gehörte auch der scheue und introvertierte Edouard
Vuillard zu ihren Vertrauten. Sie genossen eine Ausbildung an der Académie Julian in Paris und sagten sich
entschieden von den in der Tradition erstarrten Konventionen los. Nicht Äusseres abzubilden war ihr
Anliegen, ihnen ging es darum, ihre Empfindung möglichst unmittelbar ins Bild zu übersetzen und die
Atmosphäre einzufangen. Sie liessen sich inspirieren von der japanischen Kunst und deren Möglichkeiten
einer Mehrfachperspektive. Auch ihre Vorliebe für die Einbindung der Elemente in die Fläche leiteten sie
wesentlich vom Studium der japanischen Holzschnitte ab. Von Van Gogh, Cézanne und Renoir geprägt und
in regem Austausch mit Redon stehend, vor allem auch als Bewunderer von Gauguin, fanden sie zu einer
eigenen Bildsprache. Ihre frühen kunsthandwerklichen Aufträge zeigen ihr Bestreben, die freie und die
angewandte Kunst miteinander zu verbinden. Für Vallotton war das in den Holzschnitten entwickelte
Gestalten auch in der Malerei bestimmend. Prägnant ist seine dezidierte Flächenstruktur, die Linie umreisst
und konturiert Figur und Ding. Dies gilt für ein monumentales Werk wie "La Blanche et la Noire" in gleicher
Weise wie für die Meeresansicht "L'Esterél et la baie de Cannes" oder für das Figurenbild "Le provincial".
So präzise die bildnerischen Angaben sind, so rätselvoll erscheinen die Bilder in ihrem Inhalt. Vallotton tippt
Geschichten an ohne Anfang und Ende. Was trägt sich in der Begegnung der schwarzen und der weissen
Frauenfigur zu ? Was hat es mit dem Paar in "Le provincial" auf sich, und was erst irrlichtet in "Soir
antique"? Es sind rätselvolle Werke, so dass sich die Interpretationsansätze immer wieder erneuern. Vor
allem aber sind es äusserst überlegt gemalte Bilder, ganz der Maxime von Maurice Denis verpflichtet, dass
ein "Bild, bevor es ein Schlachtpferd, eine nackte Frau oder irgend eine Anekdote darstellt - vor allen
Dingen eine plane Fläche ist, die in einer bestimmten Ordnung mit Farben bedeckt ist."6 Von dieser
Überzeugung ging auch Bonnard aus, fand aber zu ganz anderen Bildlösungen als sein Kollege. Immer
suchte er den intimen Rahmen des Innenraumes, der vertrauten Tischgesellschaft im häuslichen Umfeld.
Die alltäglichen Gepflogenheiten waren sein Stimulans, sein 'moment enchanteur'. Bonnard bedurfte der
Vertrautheit mit Ding und Mensch. So finden sich denn auch immer wieder dieselben Figuren in seinen
Bildern wie seine Frau Marthe und einer seiner Hunde - so etwa in "La nappe à carreaux rouges ou Le
déjeuner du chien" oder in "La carafe provençale." Verschiedene Ansichten verbinden sich zum bewegten
Blick auf ein Bild, innerhalb dessen jede Stelle gleich wichtig ist wie die andere. Diese Auffassung bestimmt
erst recht das grossformatige Landschaftsbild "Les faunes", das sich als regelrechtes Suchbild entpuppt
und sich erst nach längerem Hinsehen erschliesst, ohne sein Geheimnis je ganz preis zu geben. Die
baumbestandene Landschaft, in der sich spielende Nymphen und Satyrn tummeln und letztlich wie in
einem Gobelinteppich mit der Landschaft verweben, ist bildhaftes Zeugnis von Bonnards Sehnsucht nach
dem verlorenen Paradies, in dem Mensch und Natur eine Einheit waren. Auf diese Suche hat sich auch
Vuillard begeben. Seine Mutter und Schwester stecken als Musen den Rahmen des Intim-Häuslichen ab.
So klein seine Bilder sind, so komplex und rätselhaft sind sie. In "La couseuse" oder "Le vase bleu" sind die
Räume nicht auszuloten. Auch in einem grossformatigen Bild wie in "Partie de dames" verdichten sich die
Bildangaben zur intimen Atmosphäre. Das Spielbrett in seiner Musterung scheint im Boden der
Gartenterrasse wie in einem Mosaik weitergeführt. Darin eingelassen sind die Figuren. Der erhöhte
Standpunkt des Malers erlaubt eine spezielle Optik. Die kürzelhaften und doch prägnanten Angaben lassen
die Anwesenden identifizieren, ohne sie porträtartig zu fixieren. Auch sie werden zu Stimmungsträgern.
Aristide Maillol gehörte ebenfalls zum engen Kreis der Nabiskünstler. Von ihm gelangten nicht nur die
lebensgrossen Bronzeplastiken "Pomone" und "L''Eté" in die Sammlung, auch zahlreiche Statuetten
ergänzten den Bestand der Sammlung. Maillols Werk ist eine Hommage an den weiblichen Körper. Ohne
Bezugnahme auf eine gewisse Person, losgelöst aus einem inhaltlichen Sinnzusammenhang, bedeuten sie
nur sich selbst. Den weiblichen Körper in seinen Proportionen deklinierend, fand der Südfranzose sein
irdisches Paradies. In ihrer Harmonie und Anmut wirkten seine Figuren prägend auf andere Künstler. Die
Maler Renoir und Vallotton liessen sich von ihnen gar zu einigen eigenen Skulpturen anregen. Vallottons
Bild "Tulipes et statuette de Maillol" übernimmt denn auch explizit eine Maillolfigur ins Bildvokabular - auch
das ein Zeugnis der Freundschaft.
Angelika Affentranger-Kirchrath
6
Zu diesem viel zitierten Satz von Maurice Denis, vgl. die Ausführungen: Bouillon, Jean-Paul, Denis: Vom rechten Umgang mit
Theorien, in: Frèches-Thory, Claire, Perucchi-Petri, Ursula (Hg), Die Nabis Propheten der Moderne, Kunsthaus Zürich 1993, S. 61.
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
HISTORISCHER ÜBERBLICK
Die Villa Flora Winterthur
Vom Handwerkerhaus zum Kunstmuseum
1846 wird das Haus zur Flora in Winterthur vom Zimmermann und Baumeister Heinrich Heider erbaut.
1858 erwirbt der Spinnereibesitzer Johann Heinrich Bühler - der Grossvater von Hedy Hahnloser - Bühler das Haus. Er baut es um und erweitert es. Das Ökonomiegebäude mit Pferdstall und Kutschenremise
werden erstellt. Etwas später wird der Ostflügel als Comptoir mit Warenhalle angebaut, wobei Materialien
und Proportionen des älteren Wohnhauses übernommen und verfeinert werden.
1898 kauft Hedy Bühler die Liegenschaft und bezieht sie nach ihrer Hochzeit mit Arthur Hahnloser. Im Haus
richtet er vorerst seine Augenarztpraxis ein. Hedy assistiert ihm bei der Arbeit. Neben der Erziehung ihrer
Kinder Hans und Lisa führt sie kunsthandwerkliche Arbeiten aus.
1907 Die Praxisräume werden im Zusammenhang mit der Eröffnung des Privatkrankenhauses am Lindberg
verlegt und die „Flora“ vollumfänglich als Wohnhaus benutzt. Arthur Hahnloser wird engagiertes
Vorstandsmitglied und Aktuar des Kunstvereins Winterthur.
1908 werden die befreundeten Winterthurer Architekten Rittmeyer und Furrer mit dem Einbau des Salons
beauftragt. Er ist im flächig geometrischen Sezessionsstil speziell für die Masse des Hauses entworfen und
wird vorgängig noch an der 1. Zürcher Raumkunstausstellung gezeigt.
Die Sammeltätigkeit des Ehepaars Hahnloser-Bühler beginnt. Sie treten in freundschaftlichen Kontakt mit
Cuno Amiet, Giovanni Giacometti und Ferdinand Hodler. Erwerben von ihnen in den nächsten Jahren ihre
ersten Werke wie Giacomettis "Selbstbildnis" (1907) und Ferdinand Hodlers "Kirschbaum“ (1906).
Sie sind befreundet mit dem Winterthurer Maler Carl Montag, der sie nach Paris lockt. 1908 besuchen sie
Félix Vallotton in seinem Pariser Atelier. Sie sind von seinem Schaffen begeistert und kaufen die "Baigneuse
de face" (1907). Von ihm erwerben sie nach und nach Werke aus verschiedenen Schaffensphasen, Bilder,
Zeichnungen und sogar einige der wenigen, im Jahr 1904 entstandenen Skulpturen .
1909 über Vallotton werden Arthur und Hedy Hahnloser mit Pierre Bonnard bekannt. Auch von ihm kaufen
sie bald Werke aus allen Schaffensphasen und in verschiedenen Techniken. Wiederum sind sie mit dem
Künstler in Freundschaft verbunden.
Sie orientieren sich nun ganz am Kunstgeschehen in Frankreich und lernen Edouard Vuillard, Kerr-Xavier
Roussel, Aristide Maillol und Maurice Denis - alles Künstler aus dem engen Kreis der Gruppe "Nabis"
(hebräisches Wort für 'Die Propheten') kennen. Nach und nach kaufen sie von ihnen wichtige Werke.
Von 1913 an erwerben sie auch wichtige Arbeiten von Odilon Redon, für den sich Hedy Hahnloser
begeistert und den sie als wichtigen Vorläufer insbesondere Bonnards betrachtet.
Beginn der Freundschaft mit Henri Manguin, von dem Hahnlosers Werke kaufen und ihrerseits Arbeiten als
Dank für ihre Gastfreundschaft geschenkt erhalten. Über Manguin weitet sich der Radius des
Sammlerpaares für die Künstler der Gruppe der 'Fauves'. Sie erwerben nun auch Bilder von Albert Marquet
und von Henri Matisse.
Regelmässig reisen sie nach Paris und pflegen Kontakt mit dem Kunsthändler Ambroise Vollard. Sie kaufen
auch Werke von Van Gogh, Paul Cézanne und Auguste Renoir, um das künstlerische Umfeld der bei ihnen
hauptsächlich vertretenen Künstler abzustecken.
1916 wird im neuen von Rittmeyer und Furrer erbauten Kunstmuseum Winterthur eine faszinierende
Franzosenausstellung realisiert. Hahnlosers steuern wichtige Leihgaben bei. Sie bereichern zudem dessen
Sammlung durch wertvolle Geschenke wie Hodlers "Selbstbildnis" (1916) und Vallottons "Le repos des
modèles" (1905). Der Garten der „Flora“ wird vom Architekten Rittmeyer ebenfalls im geometrischen
Flächenstil angelegt und auf die grossen Skulpturen von Maillol "L' Eté "(1911) und "Pomone" (1910/ 1911)
ausgerichtet. Haus, Garten und Sammlung wachsen zu einem einmaligen Gesamtkunstwerk zusammen.
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
HISTORISCHER ÜBERBLICK
Ab 1920 suchen Arthur und Hedy Hahnloser häufig in Südfrankreich Erholung. 1923 erwerben sie in Cannes
das Haus "La Pauline". Von hier aus können sie die freundschaftlichen Kontakte zu Künstlern wie Bonnard,
Matisse, Vallotton und Manguin vertiefen. Das Bild von Bonnard "Promenade en mer" (1924 / 1925) ist
Zeugnis der tiefen Freundschaft von Künstler und seinen Mäzenen.
1936 Tod von Arthur Hahnloser. Die rege Sammeltätigkeit kommt zu einem Ende. Fortan vertieft und
verwaltet Hedy das Erbe. Sie gibt die immer noch anerkannten Monographie "Vallotton et ses amis" heraus.
Sie schöpfte ihre Erkenntnis aus dem vertrauensvollen Kontakt mit dem Künstler und seinen Freunden. In
den folgenden Jahren unterstützt sie Schweizer Künstler wie Adolf Herbst, Wilhelm Gimmi und Rudolf
Zender. Sie empfängt viele an Kunst interessierte Besucher in ihrem Haus.
1952 Nach dem Tod von Hedy Hahnloser-Bühler ziehen Lisa Jäggli-Hahnloser und ihre Familie in die
„Flora“ ein. Auch Lisa erweist sich als Gastgeberin und als Vermittlerin des Erbes. Von ihren vier Kindern
bewohnt heute noch die Tochter Verena Steiner- Jäggli mit ihrem Mann, dem Architekten Robert Steiner
den familiären Stammsitz, den sie ab 1984 gemeinsam sanft renovieren.
1980 gründen alle Nachkommen des Sammlerpaares die Hahnloser/Jäggli Stiftung.
1995 Eröffnung als Museum des Postimpressionismus unter dem Namen „VILLA FLORA WINTERTHUR –
SAMMLUNG HAHNLOSER“. Die regelmässigen Ausstellungen hauptsächlich aus dem Sammlungsbestand
finden grosse Beachtung.
In der Villa Flora Winterthur wird eine Ausstellungspause von 30. Mai bis 17. November 2011 eingelegt.
Während dieser Pause werden in der Villa Flora kleinere Ausbesserungsarbeiten ausgeführt.
Elemente der Dekoration, Villa Flora, um 1910, Archives Villa Flora
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
WERKLISTE
Die Künstler sind in alphabetischer Reihenfolge
aufgeführt.
Pierre Bonnard
(Fontenay-aux-Roses 1867 – Le Cannet 1947)
Femme au parapluie, 1894
Plume, lavis, aquarelle, craie lithographique sur papier
31,2 x 20,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Coin de rue, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
27 x 35 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Maison dans la cour, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
35 x 26 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Rue vue d’en haut, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
37 x 22 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Boulevard, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
17 x 43 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Marchand des quatre-saisons, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
29 x 34 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Au Théâtre, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
20 x 40 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Coin de rue vu d’en haut, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Quelques aspects de la vie de Paris
36 x 21 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Les Faunes, 1905-1910
Huile sur toile, 128 x 146 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Les Jarretières rouges, vers 1906
Huile sur toile, 61 x 50 cm
Collection particulière
WERKLISTE
Les Serviettes, 1908
Huile sur toile, 41 x 55 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Intérieur, le chien Black et bouquet de lilas, 1908
Huile sur carton, 61,5 x 81,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Effet de glace ou Le Tub, 1909
Huile sur toile, 73 x 84,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Liseuse accoudée, 1910
Huile sur bois, 46 x 37 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
La Bouillabaisse, vers 1910
Huile sur toile, 62 x 52 cm
Collection particulière
Nu à la lampe, vers 1910
Huile sur toile, 75 x 75 cm
Collection particulière
La Nappe à carreaux rouges ou Le Déjeuner du chien
1910
Huile sur toile, 83 x 85 cm
Collection particulière
Nu au couvre-pieds, 1911
Huile sur toile, 125 x 57 cm
Collection particulière
Nu à la toque, 1911
Huile sur toile, 125 x 50 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Les Pois de senteur, 1912
Huile sur toile, 51 x 77 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Les Oranges ou Le Compotier aux oranges, vers 1912
Huile sur toile, 68 x 45 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Coquelicots et graminées, 1914
Huile sur toile, 72 x 52,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
La Carafe provençale, Marthe Bonnard et son chien
Ubu, 1915
Huile sur toile, 63 x 66,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Petit Nu penché, 1916
Huile sur toile, 48 x 41,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Le Thé, 1917
Huile sur toile, 67,5 x 80 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Nature morte aux pommes, 1924
Huile sur toile, 32 x 48,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Esquisse pour la Promenade en mer, première version
1924
Huile sur toile, 66 x 71 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Promenade en mer, 1924
Huile sur toile, 98 x 103 cm
Collection particulière
Le Cannet, vu de la Maison Rose, 1926
Huile sur toile, 40 x 55 cm
Collection particulière
Le Pot provençal, 1930
Huile sur toile, 75,5 x 62 cm
Collection particulière
Le Débarcadère de Cannes, 12928-1934
Huile sur toile, 43 x 56,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Les Régates, vers 1932
Gouache et crayon sur papier, 25 x 31 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Nature morte à la casserole, 1930-1932
Aquarelle, gouache et crayon sur papier
32,5 x 49,7 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
WERKLISTE
Karl Geiser
(Berne 1898 – Zurich 1957)
Buste de Hedy Hahnloser, 1941
Bronze, 34 x 17 x 16 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Giovanni Giacometti
(Stampa, Grisons 1868 – Glion 1933)
Enfants dans leur lit, 1907
Huile sur Eternit, 55, x 33,5 cm
Collection particulière
Autoportrait, 1907
Huile sur toile, 40 x 31 cm
Collection particulière
Pot rouge et raisins, 1908
Huile sur toile, 38 x 46 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Dahlias et raisins, vers 1908
Huile sur toile, 50 x 62 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Stampa en automne, vers 1912
Huile sur toile, 60,5 x 65 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Paul Cézanne
(Aix-en-Provence 1839 – 1906)
Groupe de maisons (Les Toits), 1876-1877
Huile sur toile, 50 x 60 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Portrait de l'artiste ou Autoportrait, 1877-1878
Huile sur toile, 25,5 x 19 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Plaine provençale, 1883-1885
Huile sur toile, 58,5 x 81 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Pigeonnier de Bellevue, vers 1890
Huile sur toile, 60 x 81 cm
Collection particulière
Maurice Denis
(Granville 1870 – Saint-Germain-en-Laye 1943)
Petites baigneuses de La Bernerie, vers 1903
Huile sur carton, 33 x 51 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Mer grise, 1912
Huile sur carton, 50 x 74,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Ferdinand Hodler
(Berne 1853 – Genève 1918)
Rosier dans un pré, 1884
Huile sur toile, 45,8 x 33 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Fillette cueillant des fleurs, vers 1887
Huile sur toile, 45 x 38,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Etude pour L’Emotion, vers 1902
Huile sur toile, 38 x 32,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Le Cerisier, vers 1906
Huile sur toile, 68,5 x 52 cm
Collection particulière
Portrait de l’Italienne Giulia Leonardi, 1910
Huile sur toile, 49, x 38,5 cm
Collection particulière
Le Massif de la Jungfrau vu de Mürren, 1911
Huile sur toile, 73 x 92 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Le Lac Léman avec les Alpes savoyardes, vers 1911
Huile sur toile, 60 x 80 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Don de Luzia Bühler
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Autoportrait, 1916
Huile sur toile, 63 x 60 cm
Kunstmuseum Winterthur
Don de Hans R. Hahnloser et Lisa Jaeggli-Hahnloser
au Kunstverein de Winterthour, 1937
WERKLISTE
Portrait de Arthur Hahnloser, sans date
Sanguine sur papier, 11,4 x 10,8 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Marino Marini
(Pistoia 1901 – Forte dei Marmi 1980)
Aristide Maillol
(Banyuls-sur-Mer 1861 –1944)
Femme assise tenant sa jambe, vers 1900
Bronze, 22 x 8 x 13 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Baigneuse se coiffant ou La Coiffure, 1901
Bronze, 27 x 11,5 x 12 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Portrait de Madame Hahnloser, 1944
Bronze, 36 x 18 x 24 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Pierre-Albert Marquet
(Bordeaux 1875 – Paris 1947)
Nature morte à la bouteille, sans date
Huile sur toile, 32 x 42 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Edouard Manet
(Paris 1832 – 1883)
Amazone, 1883
Huile sur toile, 114 x 86 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Henri-Charles Manguin
(Paris 1874 – Saint-Tropez 1949)
La Sieste ou Le Rocking Chair (Jeanne), 1905
Huile sur toile, 89 x 117 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Nature morte aux faisans bleus, 1909
Huile sur toile, 116 x 89 cm
Collection particulière
Nature morte au bronze japonais
ou Nature morte au dragon, 1910
Huile sur toile, 54 x 65 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Les enfants Hans et Lisa Hahnloser, 1910
Huile sur toile, 92 x 73 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Thé à la Villa Flora, 1912
Huile sur toile, 116 x 89 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Les Aloès en fleurs, Cassis, 1913
Huile sur toile, 92 x 73 cm
Collection particulière
La Villa Flora, 1915
Huile sur toile, 33 x 41 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Portrait de Hedy Hahnloser, sans date
Sanguine sur papier, 18 x 11 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
La Fête nationale au Havre, 1906
Huile sur toile, 65 x 81 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Port de Saint-Tropez, 1905
Huile sur toile, 65 x 81 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Henri Matisse
(Le Cateau-Cambrésis 1869 – Cimiez 1954)
Nice, cahier noir, 1918
Huile sur toile, 33 x 40,7 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Nu à la blouse transparente ou Odalisque debout
vers 1918-1919
Huile sur toile, 43 x 25 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
L’Odalisque beige, 1919
Huile sur toile, 61,5 x 48,2 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Buste de femme en chemise (Henriette), 1920
Plume sur papier, 36,6 x 27,2 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Nu assis, cheveux clairs, 1922
Lithographie sur papier japon, 39,1 x 23,7 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
La Nuit, vers 1920
Lithographie sur papier japon, 25 x 29,6 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Lassitude, 1925
Lithographie sur papier japon, 19,1 x 12,8 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Tête de jeune fille, 1925
Lithographie sur papier japon, 19,3 x 13,8 cm
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
WERKLISTE
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Figure endormie aux babouches, 1929
Lithographie sur vélin d’Arches, 27,2 x 37,8 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Glaïeuls et dahlias, 1918
Huile sur toile, 64 x 52 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Odilon Redon
(Bordeaux 1840– Paris 1916)
Georges Rouault
(Paris 1871 – 1958)
L’Arbre, vers 1875
Huile sur carton, 32,5 x 25,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Fille de cirque, 1902
Aquarelle et pastel sur papier, 26,7 x 19,3 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Angélique sur le rocher, vers 1904
Huile sur toile marouflée sur carton, 29 x 23 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Pucelles et non pucelles, vers 1904
Encre sur papier, 31 x 18,4 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Apparition, vers 1907
Huile sur toile, 55 x 33,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
La Cocotte, 1907
Aquarelle sur papier, 18,1 x 13 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Andromède, vers 1907
Huile sur carton, 23 x 28,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Tête de clown, le clown misanthrope, 1910
Gouache sur papier, 25,5 x 21,4 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Rêve ou La Pensée, vers 1908,
retravaillé en 1913 et 1914
Huile sur toile, 73 x 54 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Père X, 1911
Gouache et aquarelle sur fond de monotype
23,3 x 27,8 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Le grand Vase turquoise, vers 1910
Huile sur toile, 65 x 50 cm
Collection particulière
Trois Nus, vers 1911-1913
Aquarelle et encre de Chine sur papier
33,8 x 31,7 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Bateau rouge, vers 1910
Huile sur toile, 54 x 73 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Adam et Eve, vers 1912
Huile sur toile, 21,5 x 16 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Les Anémones, vers 1912
Pastel sur papier et carton, 54 x 73 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Pierre Auguste Renoir
(Limoges 1841 – Cagnes-sur-mer 1919)
Paysage du Midi, 1890-1895
Huile sur toile, 43,5 x 34,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Femme de profil au chapeau ou La Mondaine
(Jeunesse), vers 1913
Gouache sur papier, 31,2 x 18,7 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Polichinelle, vers 1915
Aquarelle, gouache et fusain sur papier, 31,2 x 20,1 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
La « Suite du diable », 1912
Détrempe à la colle, 59,5 x 46,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Paysage africain ou Rue en Orient, vers 1912
Détrempe à la colle, 74 x 31,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Christ en croix, 1914
Gouache et huile sur papier, 47,5 x 34 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Paysage avec figure, 1910-1912
Huile sur toile, 46 x 56 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Petite Vénus ou Eve, 1913
Bronze, 59 x 30 x 22 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
La Joueuse de tambourin, 1909
Huile sur toile, 53 x 46 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Henri de Toulouse-Lautrec
(Albi 1864 – Château de Malromé, Gironde 1901)
La Goulue et Valentin le Désossé (Au Moulin de la
Galette), 1887
Huile sur carton, 61 x 50 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Femme rousse assise sur un divan (Justine Dieuhl)
1897
Huile sur carton, 58,5 x 48 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
WERKLISTE
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Vue d’Honfleur, matin, 1910
Huile sur toile, 89 x 117 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Capucines, marguerites et églantines, 1910
Huile sur toile, 81 x 54 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Félix-Edouard Vallotton
(Lausanne 1865 – Paris 1925)
Baigneuse en chemise, vers 1893
Huile sur toile, 27 x 21,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Pommes sur assiette, 1895
Huile sur toile, 24 x 33 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Femme en robe violette sous la lampe, 1898
Détrempe sur carton, 29,5 x 36 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Tas de sable blanc, 1901
Huile sur toile, 50 x 65 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Soir antique (Crépuscule), 1904
Huile sur toile, 92 x 142 cm
Collection particulière
Modèle assis sur le divan de l’atelier, 1904
Huile sur carton, 62 x 71 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Bois de Boulogne, 1904
Huile sur toile, 29,5 x 40,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Repos des modèles, 1905
Huile sur toile, 130 x 195,5 cm
Kunstmuseum Winterthur
Don de Hedy Hahnloser-Bühler, Hans R. Hahnloser et
Lisa Jaeggli-Hahnloser, 1946
Le Chapeau violet, 1907
Huile sur toile, 81 x 65,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
La Charrette, 1911
Huile sur toile, 101 x 74 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Concombres, 1911
Huile sur toile, 46 x 55 cm
Collection particulière
Les enfants Hans et Lisa Hahnloser, 1912
Huile sur toile, 145 x 116 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Tulipes et statuette de Maillol, 1913
Huile sur toile, 80,5 x 65 cm
Collection particulière
La Grève blanche, Vasouy, 1913
Huile sur toile, 73 x 54 cm
Collection particulière
La Blanche et la Noire, 1913
Huile sur toile, 114 x 147 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Lac Saint-James, matin, 1918
Huile sur toile, 50 x 65 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Don de Luzia Bühler
Viande et œufs, 1918
Huile sur toile, 38,5 x 56 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Hortensias et pavots, 1919
Huile sur toile, 65 x 80 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
L’Estérel et la baie de Cannes, 1925
Huile sur toile, 54 x 65 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Baigneuse de face, 1907
Huile sur toile, 81 x 65 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Autoportrait, 1908
Huile sur toile, 55 x 46 cm
Collection particulière
Hedy Hahnloser, 1908
Huile sur toile, 81 x 62,5 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Vincent van Gogh
(Groot-Zundert, Pays-Bas 1853 – Auvers-sur-Oise,
France 1890)
Impression du Quatorze juillet, 1886
Huile sur toile, 44 x 39 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Le Provincial, 1909
Huile sur toile, 50 x 53 cm
Collection particulière
Les Tournesols, 1887
Huile sur toile, 50 x 60,7 cm
Kunstmuseum Bern
Don de Hans R. Hahnloser, 1971
Arthur Hahnloser, 1909
Huile sur toile, 80 x 62,3 cm
Le Semeur, 1888
Huile sur toile, 72 x 91,5 cm
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
Edouard Vuillard
(Cuiseaux 1868 – La Baule 1940)
La famille Alexandre Natanson, rue Saint-Florentin
1897-1898
Huile sur carton, 26 x 40 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
La Partie de dames, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 34 x 26,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Intérieur à la suspension (Intérieur avec femme), 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 35 x 28 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
WERKLISTE
Nu dans le salon rayé, vers 1905
Huile sur carton, 43,5 x 49,7 cm
Fondation Hahnloser-Jaeggli, Winterthour, Villa Flora
La Partie de dames à Amfréville, 1906
Huile sur carton, 76 x 109 cm
Collection particulière
Square Berlioz (Place Vintimille), 1915-1916
Pastel sur papier, 31x 49,5 cm
Collection particulière
Le Vase bleu, vers 1932
Huile sur panneau, 35 x 26,7 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Intérieur aux teintures roses I, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 34 x 27 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Intérieur aux teintures roses II, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 34 x 27 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Intérieur aux teintures roses III, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 34 x 27 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
L'Âtre, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 34 x 27,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
La Cuisinière, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 35 x 28 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Les Deux belles-sœurs, 1899
Planche tirée de la série de douze lithographies en
couleur Paysage et intérieur, 35,5 x 28 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Intérieur à la couseuse, vers 1900
Huile sur toile, 29,5 x 35 cm
Collection particulière
Roses rouges et étoffes sur une table, 1900-1901
huile sur carton, 58 x 66 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Mont Chevallier à Cannes, 1901
huile sur carton, 54 x 60,5 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
Coin d’atelier, vers 1903
Huile sur carton, contrecollé sur panneau, 36,5 x 62 cm
Collection particulière, Winterthour, Villa Flora
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
Öffentliche Führungen (auf Französisch)
Donnerstag um 18.30 Uhr und Sonntag um 15 Uhr
Preis: CHF 5.- (zusätzlich zum Eintrittspreis)
Ohne Voranmeldung. Beschränkte Teilnehmerzahl
Führungen für private Gruppen
Auf Anfrage werden Führungen (auf Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch) organisiert
Preis: CHF 130.- (zusätzlich zu den Eintrittspreisen)
Maximal 25 Personen pro Gruppe
Auf Voranmeldung
Donnerstage in der Hermitage
Vortrag (auf Französisch)
Donnerstag, 29. September um 19 Uhr
Les Nabis, passionnément: Bonnard, Vuillard, Vallotton…
von Isabelle Cahn, Konservatorin Gemälde des Musée d’Orsay, Paris
Preis: CHF 15.- (CHF 12.- mit Ermässigung)
Auf Voranmeldung unter +41 (0)21 320 50 01
Konzert
Donnerstag, 6. Oktober um 19 Uhr
La musique des couleurs: Enesco, Kodaly, Ravel…
Mit dem Trio Lenitas
Preis: CHF 28.- (CHF 23.- Ermässigung)
Auf Voranmeldung unter +41 (0)21 320 50 01
Spaziergänge durch das Landgut Hermitage (auf Französisch)
Samstag, 16. Juli, um 16 Uhr
Sonntag, 28. August, um 16 Uhr
Samstag, 1. Oktober, um 16 Uhr
mit Pierre Corajoud, Autor des Führers Balade à l’Hermitage, une « campagne » à (re)découvrir
Dauer des Spaziergangs: etwa 1 Std. 15 Min. (bequeme Schuhe anziehen)
Preis: CHF 10.- (bis 18 Jahre gratis)
Auf Voranmeldung unter +41 (0)21 320 50 01
Beschränkte Teilnehmerzahl
Nacht der Museen in Lausanne und Pully
Samstag, 24. September von 14 bis 2 Uhr morgens
Veranstaltungsprogramm auf www.lanuitdesmusees.ch
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
VERANSTALTUNGEN
ABENDE KUNST & GASTRONOMIE
Der Abend beginnt um 18.45 Uhr mit einer Führung (auf Französisch) durch die Ausstellung, ab
20 Uhr wird im Café-Restaurant L’esquisse ein von der Provence inspiriertes Abendessen serviert.
Petits farcis provençaux en amuse-bouche
Tatin de tomates confites au thym
Fromage frais Brousse, buisson d’herbes fraîches
Carré d’agneau à l’origan frais
Ratatouille de légumes fondants
Gratin de pommes de terre légèrement aillé
Pêches à la verveine-citronnelle
Glace lavande et menthe du jardin
Juli: Fr 8., Sa 23., Fr 29.
August: Fr 5., Sa 13., Fr 19., Fr 26.
September: Fr 2., Sa 3., Sa 10., Fr 16., Fr 23., Fr 30.
Oktober: Sa 1., Fr 7., Sa 8., Sa 15., Fr 21.
Preis: CHF 89.- einschliesslich Führung durch die Ausstellung und Abendessen ohne Getränke
Anmeldung auf +41 (0)21 320 50 01
Maximal 25 Personen
SONNTAGE KUNST & BRUNCH
Geniessen Sie ab 10 Uhr einen feinen Brunch im Café-Restaurant L’esquisse, mit anschliessender
Führung (auf Französisch) durch die Ausstellung (um 11.15 Uhr).
Croissants, pains au sucre, pains au chocolat
Pains de l’artisan boulanger : noir, complet, blanc, noix
Beurre salé, confiture de baies rouges
Miel & Nutella pour les inconditionnels
Saladine de pêches à la verveine-citronnelle
Cake maison à la banane et fleur de sel
Œufs brouillés, bacon et pommes nouvelles au romarin
Tartare de saumon fumé de manière artisanale
Citron, céleri et ciboulette
Jus de fruits frais: orange & pamplemousse
Jus de pomme fermier
Café et thé
Eaux minérales
Juli: So 10., So 24., So 31.
August: So 14., So 21., So 28.
September: So 4., So 11., So 25.
Oktober: So 2., So 9., So 16.
Preis: CHF 62.- einschliesslich Führung durch die Ausstellung, kompletter Brunch mit Fruchtsaft und
warmen Getränken
Anmeldung auf +41 (0)21 320 50 01
Maximal 25 Personen
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN FÜR KINDER (von 6 bis 12 Jahren)
Workshops für Kinder
Entdeckung der Ausstellung und Anfertigung einer Malerei, inspiriert von den ausgestellten Werken, unter
Anleitung einer Animateurin.
Juli: 14. 14 Uhr, Mi 27. 10 Uhr
August: Fr 5. 14 Uhr, Di 16. 10 Uhr, Do 25. 10 Uhr
September: Mi 7. 14 Uhr, Sa 10. 14 Uhr, Mi 21. 14 Uhr
Oktober: Sa 1. 14 Uhr, Mi 12. 14 Uhr, Sa 15. 14 Uhr, Di 18. 10 Uhr, Mi 19. 14 Uhr, Fr 21. 10 Uhr
Preis: CHF 10.- einschliesslich Führung und Malmaterial
Dauer: 2 Stunden
Maximal 25 Teilnehmende
Anmeldung obligatorisch auf +41 (0)21 320 50 01
Workshops Kinder & Erwachsene
Entdeckung der Ausstellung und Anfertigung einer Malerei, inspiriert von den ausgestellten Werken, unter
Anleitung einer Animateurin.
Juli: Mi 13. 14 Uhr, Di 26. 10 Uhr
August: Do 11. 14 Uhr
September: Sa 10. 10 Uhr
Oktober: Mi 19. 10 Uhr, Do 20. 10 Uhr, Sa 22. 14 Uhr
Preis: Kind CHF 10.-, Erwachsener CHF 23.-, einschliesslich Führung und Malmaterial
Dauer: 2 Stunden
Maximal 25 Teilnehmende
Anmeldung obligatorisch +41 (0)21 320 50 01
Weitere Workshops können auf Anfrage für private Gruppen, Schulen und Geburtstage organisiert
werden.
Spielparcours (auf Französisch)
Spielerische und lehrreiche Besichtigung der Ausstellung für Kinder von 6 bis 12 Jahren anhand
einer kostenlosen Broschüre, die am Empfang erhältlich ist.
FÜR SCHULEN
Führung für Lehrpersonen – Mittwoch, 31. August 2011 um 14 Uhr (auf Französisch)
Für Lehrpersonen wird eine kostenlose Spezialführung organisiert, damit sie einen Besuch der
Ausstellung mit ihren Schülern vorbereiten können.
Obligatorische Anmeldung auf +41 (0)21 320 50 01 oder auf [email protected]
Unterrichtsdossier für Lehrpersonen (auf Französisch)
Für Lehrpersonen ist ein Unterrichtsdossier für die Vorbereitung eines Ausstellungsbesuchs
erhältlich.
Zum Downloaden auf der Website www.fondation-hermitage.ch
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
PRESSEFOTOS
PRESSEFOTOS NUR FÜR DIE BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE AUSSTELLUNG
Zum Downloaden auf www.fondation-hermitage.ch (Passwort erforderlich)
Pierre Bonnard
Le débarcadère (ou L’embarcadère) de Cannes, 1928-1934
huile sur toile, 43,5 x 56,5 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
© 2011, ProLitteris, Zurich
Pierre Bonnard
La carafe provençale (Marthe Bonnard et son chien Ubu), 1915
huile sur toile, 63 x 65 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
© 2011, ProLitteris, Zurich
Vincent van Gogh
Le semeur, 1888
huile sur toile, 72 x 91,5 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
Edouard Manet
Amazone, 1883
huile sur toile, 114 x 86 cm
collection privée, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
Félix Vallotton
La Blanche et la Noire, 1913
huile sur toile, 114 x 147 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
Félix Vallotton
L’Estérel et la baie de Cannes, 1925
huile sur toile, 54 x 65 cm
collection privée, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
Henri Matisse
Nice, cahier noir, 1918
huile sur toile, 33 x 40,7 cm
collection privée, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
© 2011, Succession H. Matisse / ProLitteris, Zurich
Odilon Redon
Le vase turquoise, vers 1910
huile sur toile, 65 x 50 cm
collection privée
Photo Markus Mühlheim, Prolith AG, Suisse
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Van Gogh, Bonnard, Vallotton…
Henri-Charles Manguin
La sieste ou Le rocking chair, Jeanne, 1905
huile sur toile, 89 x 117 cm
collection privée, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
© 2011, ProLitteris, Zurich
Ferdinand Hodler
Le massif de la Jungfrau vu de Mürren, 1911
huile sur toile, 72 x 91 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
PRESSEFOTOS
Paul Cézanne
Portrait de l’artiste, 1877-1878
huile sur toile, 25,5 x 19 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
Henri de Toulouse-Lautrec
Femme rousse (Justine Dieul), 1897
huile sur carton, 58,5 x 48 cm
Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Villa Flora, Winterthour
Photo Reto Pedrini, Zurich
Giovanni Giacometti
Enfants dans leur lit, 1907
huile sur eternit, 55 x 33,5 cm
collection privée
Photo Dominique Uldry, Berne
Villa Flora avec la sculpture d’Aristide Maillol, L’Eté, 1910
Photo Archives Villa Flora, Winterthour
Fondation de l’Hermitage, Lausanne
Photo François Bertin
Hedy Hahnloser-Bühler dans la galerie de tableaux de la Villa
Flora, Winterthour, 1935
Photo Willy Maywald
© 2011, ProLitteris, Zurich
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