- SENS eRecycling

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- SENS eRecycling
2011
Geschäftsbericht
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsbericht
Vorwort Präsident und Geschäftsführer
Schwerpunkt 2012 : VREG-Revision
e-Recycling: Politik und Gesellschaft
e-Recycling: Heute und Morgen
e-Recycling: Konsum und Trends
Kommunikation: Nachhaltige Massnahmen
Prozesse: Kontinuierliche Optimierung
Wirtschaftlichkeit: Effizienteres Sammeln
Netzwerke: Zusammen mehr erreichen
e-Recycling: Geld und Geist
Leadership: Standards setzen
e-Recycling: Innovation und Fortschritt
Ziele 2012: Vier gewinnt
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Finanzbericht
vRG-Fonds: Konstant positiv
SENS-Betriebsrechnung
SENS-Bilanz
Bericht der Revisionsstelle
SLRS-Jahresbilanz: Leuchtmittel und Leuchten
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SENS: Kompetent und effizient
Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich
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SENS-Geschäftsbericht 2011
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Vorwort Präsident und Geschäftsführer
Andreas Röthlisberger
Präsident SENS
Rechtsanwalt und Senior Partner
bei RVBS Partner, Präsident
der SENS, der SENS International
und des WEEE-Forums.
Fit zu sein für die Zukunft setzt voraus, die Hausaufgaben heute
richtig zu machen. Mit der Ernennung von Patrick Lampert zum
neuen Geschäftsführer und Nachfolger von Heidi Luck, welche
die Stelle interimistisch innehatte, sowie mit der Festlegung der
künftigen strategischen Ausrichtung durch den Stiftungsrat hat
die SENS im Berichtsjahr eine optimale Ausgangslage für die
erfolgreiche Erfüllung ihrer Aufgaben und für das Erreichen der
gesetzten Ziele geschaffen.
geführt, dass die Schweiz in Europa in diesem Bereich mit Abstand die schlankste gesetzliche Regelung vorweisen kann.
Auf dieser schlanken gesetzlichen Grundlage erarbeiteten sich die schweize­
rischen Rücknahmesysteme SENS und SWICO europäische Spitzenplätze bezüglich Sammelergebnis.
Insgesamt kann sich die SENS über ein erfolgreiches Geschäfts- Mit der Einführung eines Obligatoriums für die vRG bezweckt
jahr 2011 freuen. Mit gezielten Kommunikationsmassnahmen das BAFU, die bestehenden Rücknahmesysteme zu schützen
haben wir die Bedeutung des e-Recyclings noch stärker ins und deren Erfolg auch in Zukunft zu gewährleisten. Hersteller
Bewusstsein der Konsumenten gerückt. Unsere harmonisierten und Importeure sollen sich durch den Anschluss an ein RückRecyclingstandards und eine Studie zur Optimierung der Sam- nahmesystem vom vRG-Obligatorium befreien können. Die
melstellenabgeltungen haben unsere Stellung als führendes SENS wird sich gemeinsam mit allen Betroffenen dafür einsetRücknahme- und Recyclingsystem weiter gestärkt. Als Lang- zen, dass die Revision der VREG nicht bloss in einen adminisläufer bleiben wir beharrlich dran, bis wir das Ziel erreicht haben. trativen Mehraufwand mündet, sondern zu einer effektiven und
nachhaltigen Verbesserung der Rücknahmesysteme führt.
Unsere Kompetenz, Erfahrung und Zuverlässigkeit machen uns zu einem unver­zichtbaren Kooperations­partner für
Hersteller und Importeure, Recycling­
unternehmen, den Handel sowie Gemein­
den, Kantone und Bund.
Ich freue mich, diese Herausforderungen zusammen mit dem
neuen Geschäftsführer und seinem Team sowie den Mitgliedern
des Stiftungsrates anzupacken.
Das Thema, das nicht nur die SENS, sondern die gesamte
Schweizer Recyclingbranche seit über zwei Jahren intensiv Andreas Röthlisberger
beschäftigt, ist die Revision der Verordnung über die Rück­gabe, Präsident SENS
die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte, kurz VREG, aus dem Jahr 1998. Die SENS begleitet den Revisionsprozess innerhalb der vom Bundesamt für
Umwelt (BAFU) ins Leben gerufenen Begleitgruppe. Die wesentlichste Änderung – und damit auch die wichtigste geplante
Massnahme – ist die Einführung eines Obligatoriums für die
vorgezogene Recyclinggebühr (vRG), das die bestehende Trittbrettfahrerproblematik entschärfen soll. Die bisherige Verordnung hat die Verantwortung für die Finanzierung der gesamten
Rücknahme und Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten vollständig der Privatwirtschaft übertragen. Das hat dazu
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SENS-Geschäftsbericht 2011
Vorwort Präsident und Geschäftsführer
Patrick Lampert
Geschäftsführer SENS
Konstrukteur und Betriebsökonom,
ausgewiesener Experte mit
langjähriger Führungserfahrung im
Bereich des Recyclings.
Seit über 20 Jahren leistet die SENS einen entscheidenden Als führendes Rücknahme- und Recyclingsystem für ElektroBeitrag im Aufbau, in der Förderung und in der Qualitätssiche- und Elektronikgeräte möchten wir eine Vorbildfunktion einnehrung von Rücknahme- und Recyclingsystemen. Als neuer Ge- men und Standards setzen:
schäftsführer freue ich mich, die SENS – basierend auf ihren
beeindruckenden Leistungen der vergangenen Jahre – für die Wir gehen keine Kompromisse zulasten
künftigen Herausforderungen im Markt fit zu machen und ihre der Umwelt ein und setzen auf Vorreiterrolle weiter auszubauen.
gesamtheitliches Qualitätsmanagement.
Um diese spannende Aufgabe zu meistern, kann ich auf über Wir möchten unsere Partner für unsere Projekte begeistern –
15 Jahre Tätigkeit in der Industrie und im Recycling zurück- und immer auch ein wenig mehr leisten, als erwartet wird.
greifen. Als Supply Chain Manager und in diversen anderen
leitenden Funktionen habe ich weitreichende Erfahrungen in Wir sind überzeugt, unsere Position mit einer fundierten und
der Branche gesammelt, unter anderem in den Geschäfts­ gezielten Überarbeitung unserer Strategie weiter ausbauen zu
bereichen Environment, Recycling und Entsorgung.
können. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Stiftungsrat
und den Mitarbeitenden sowie den Partnern die nachhaltigen
Die SENS für künftige Herausforderungen fit zu machen, bedeu- SENS-Projekte erfolgreich voranzutreiben.
tet, die Trends im dynamischen Marktumfeld des Recyclings
zu antizipieren und entsprechend zu agieren.
Einer der Trends in allen Branchen ist die Verschiebung weg von Einzeldienst­
leistungen und hin zu umfassenden Gesamtlösungen.
Patrick Lampert
Geschäftsführer SENS
Auch in der Recyclingbranche legen wir den Fokus auf die
Entwicklung effizienter Gesamtlösungen in enger Zusammenarbeit mit den involvierten Partnern.
Die internationale Vernetzung spielt eine weitere wesentliche
Rolle bei der erfolgreichen Positionierung und Geschäfts­
entwicklung der SENS und ihrer Partner. Als langjähriges Mitglied des WEEE-Forums, dem europäischen Verband der Rücknahmesysteme, setzen wir uns gemeinsam mit 40 weiteren
Mitgliedern für eine stetige Verbesserung der Performance der
Recyclingsysteme ein. Mit unserem Engagement im Präsidium
und im WEEELABEX-Projekt helfen wir, die Rolle des Forums
als Kooperations-, Austausch- und Kompetenzplattform zu festigen und auszubauen.
SENS-Geschäftsbericht 2011
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Der Schweizer Abfallsack
kann noch schlanker werden.
Mit dieser Diät gewinnen Sie, die Umwelt
und Ihr Portemonnaie.
Im Jahr 2011 wurden pro Person in der Schweiz rund
18 Kilogramm Elektro- und Elektronikgeräte verkauft
und gleich­zeitig beeindruckende 17 Kilogramm zurückgenommen und recycelt. Dies kürt uns Schweizer
in dieser Kategorie ein weiteres Jahr zu Europameistern.
Und weil auch der Beste immer noch besser werden
kann, ist das Ziel für 2012 klar: Auch die letzten Geräte
mit den darin enthaltenen Gift- und wertvollen Roh­
stoffen müssen raus aus dem Haushaltsmüll und rein
in die Separatsammlung.
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SENS-Geschäftsbericht 2011
VREG-Revision
Schwerpunkt 2012 :
VREG-Revision
Mit der Revision der VREG werden wichtige Weichen für die Zukunft der Schweizer
Recyclingbranche gestellt. Um den Interessen der beteiligten Partner Rechnung zu
tragen und die grossen Vorteile der bestehenden Verordnung beizubehalten, engagiert
sich die SENS, zusammen mit SWICO und SLRS, aktiv im Revisionsprozess.
Die Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossen sind. Nach
Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) ausführlichen Diskussionen hat die Begleitgruppe beschlossen,
schreibt vor, dass Händler, Hersteller und Importeure verpflich- die letztgenannte Variante weiterzuverfolgen.
tet sind, die Geräte, die sie in ihrem Sortiment führen, gratis
zurückzunehmen, auch wenn der Kunde kein neues Gerät Stärkung des bewährten Ansatzes
kauft. Im Kaufpreis aller VREG-Gerätearten ist eine vorgezogene Durch die Einführung eines Obligatoriums für die Entrichtung der
­Recyclinggebühr (vRG) aufgrund von freiwilligen Branchen­ vRG, von dem die den privatwirtschaftlichen Rücknahme- und
lösungen enthalten. Die Konsumenten sind ihrerseits zur Rück- Recyclingsystemen angeschlossenen Unternehmen befreit sind,
gabe verpflichtet und dürfen die ausgedienten Geräte nicht soll verhindert werden, dass der erfolgreiche und etablierte
via Siedlungsabfall oder Sperrgutsammlung entsorgen. Die privatwirtschaftliche Ansatz mit internationaler Vorbildfunktion
Finanzierung von Sammlung, Recycling und Entsorgung von aufgrund einer unkooperativen Minderheit unterminiert wird.
Elektro- und Elektronikgeräten erfolgt also bis dato auf privat- Auf technischer Ebene gilt es, die Schweizer Lösung (hinsichtwirtschaftlicher Basis: Die SENS und der SWICO setzen das lich relevanter Produkte, Sammelgruppen usw.) den Lösungen
Europas bestmöglich anzunähern.
Entsorgungssystem operativ um.
Das BAFU und die Begleitgruppe arbeiten weiterhin intensiv
Wieso eine Revision?
Ende 2010 hat das BAFU beschlossen, die seit 1998 existieren- an der VREG-Revision, die eine zukunftsweisende, nachhaltige
de VREG einer Revision zu unterziehen. Dieser Entscheidung Lösung für die schweizerische Recyclingbranche bringt. Als
liegt insbesondere die sogenannte Trittbrettfahrerproblematik führendes Rücknahme- und Recyclingsystem wird die SENS
zugrunde: Da kein gesetzlicher Zwang zur Entrichtung der vRG weiterhin alles daran setzen, die Erfolgsgeschichte der letzten
für Elektro- und Elektronik­geräte besteht, können Unterneh- Jahrzehnte weiterzuschreiben und die Vorreiterfunktion der
men vom Recycling- und Entsorgungsnetzwerk der freiwilligen Schweiz im Bereich des Recyclings weiter auszubauen.
Systeme profitieren, ohne sich an den Kosten zu beteiligen.
Ein weiterer Grund für die Revision ist die soeben abgeschlossene Revision der entsprechenden EU-Direktive (WEEE-Direktive). Das Ziel des BAFU ist es, die revidierte Verordnung im
Jahr 2013 einzuführen.
Um allen Beteiligten eine aktive Rolle im Revisionsprozess zu
ermöglichen, hat das BAFU die «Begleitgruppe VREG» gegründet, in der alle Interessensgruppen vertreten sind: Rücknahmeund Recyclingsysteme, Recycler, Kantone und Verbände. In
­einer ersten Arbeitsphase hat die Begleit­gruppe drei mögliche
Umsetzungsvarianten entwickelt und diskutiert: Die Einführung
eines allgemeinen Obligatoriums analog zum Batterienrecycling;
die Beibehaltung privatwirtschaftlich organisierten Sammelns,
Recycelns und Entsorgens auf freiwilliger Basis; die Einführung eines Obligatoriums zur Entrichtung der vRG, von dem
jene Unternehmen befreit sind, die einem privatwirtschaftlichen
VREG-Revision in Kürze
Die VREG ist seit dem Jahr 1998 in Kraft. Sie soll sicherstellen, dass
elektrische und elektronische Geräte umweltverträglich entsorgt werden.
Um die Trittbrettfahrer­problematik zu entschärfen, die durch das bisher
freiwillige privatwirtschaftliche Finanzierungssystem begünstigt wurde,
sowie einen sinnvollen Abgleich mit den geltenden und kommenden
europäischen WEEE-Regelungen zu schaffen, wird die VREG einer Revision unter­zogen. Die Revision sieht insbesondere die Einführung eines
Obligatoriums zur Entrichtung der vRG vor, von dem jene Unternehmen
befreit sind, die einem privatwirtschaftlichen Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossen sind.
SENS-Geschäftsbericht 2011
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Interview
e-Recycling: Politik und Gesellschaft
In welchen Bereichen der Mobilität sehen Sie Handlungs­
Herr Weibel, welchen Stellenwert hat die Ressourcen­
bedarf betreffend Ressourceneffizienz?
effizienz für die Schweizer Gesellschaft?
Zuerst darf man feststellen, dass die Automobilbranche in den
Benedikt Weibel: Ressourceneffizienz wird immer wichtiger,
sowohl für die Schweiz als auch weltweit. Dabei geht es primär letzten Jahren enorme Fortschritte in Sachen Energieeffizienz
um den möglichst effizienten Einsatz aller Ressourcen. Parallel getan hat – dank harter regulatorischer Vorschriften notabene.
dazu haben auch das Recycling und die Entsorgung seit gerau- Dieser Prozess wird auch künftig unvermindert weitergehen.
mer Zeit einen immer höheren Stellenwert.
Die Eisenbahn hat sich vielleicht etwas lange auf ihrer vergleichsweise guten Energiebilanz ausgeruht. Die grossen Fortschritte,
«Dabei gewinnen gerade in Zeiten wie zum Beispiel die Energierekuperation beim Abwärtsfahzunehmender Rohstoffknappheit die ent­
ren, liegen im Vergleich mit der Entwicklung im Automobilbau
sprechend optimierten und effizienten schon relativ lange zurück. Neueste Studien der RollmaterialProzesse eine immer grössere volkswirt­
industrie zeigen jedoch nun auch weitere erhebliche Energieschaftliche Bedeutung.»
sparpotenziale auf.
Während in der Vergangenheit hauptsächlich von Entsorgung
die Rede war, ist seit rund zwei Jahrzehnten der Trend bzw. Die effizienteste und billigste Form der Erhöhung der Energiedie Weiterentwicklung zur fachgerechten Entsorgung, zum effizienz im privaten wie im öffentlichen Verkehr ist allerdings
Recycling sowie zur Ressourcengewinnung und -aufbereitung die allgemeine Erhöhung der Auslastung. Ein Auto mit zwei
deutlich erkennbar. Diese notwendige Entwicklung wird auch Personen anstelle von zwei Autos mit je einer Person: Das ist
je länger je mehr und umfassender umgesetzt. Dabei gewin- die intelligenteste Form der Steigerung der Ressourceneffi­
nen gerade in Zeiten zunehmender Rohstoffknappheit die ent- zienz. Ebenso effizient wäre eine Glättung der extremen Versprechend optimierten und effizienten Prozesse eine immer kehrsspitzen.
grössere volkswirtschaftliche Bedeutung.
In diesem Zusammenhang darf auf die pionierhaften Leistungen
der im FEA organisierten schweizerischen HaushaltapparateIndustrie hingewiesen werden. Ihre bereits Ende der Achtziger­
jahre eingeleiteten Massnahmen waren von Anfang an auf
Rück­gewinnung von Stoffen ausgerichtet.
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SENS-Geschäftsbericht 2011
«Die effizienteste und billigste Form der
Erhöhung der Energieeffizienz im privaten
wie im öffentlichen Verkehr ist allerdings
die allgemeine Erhöhung der Auslastung.»
Interview
Benedikt Weibel
Ökonom (Dr. rer. pol.), Manager, Bergführer. 1993 bis 2006 Vorsitzender
der Geschäftsleitung der SBB. 2003 bis 2006 Präsident des Weltverbandes der Eisenbahnunternehmungen. 2003 bis 2007 Verwaltungsrat der
französischen Staatsbahn. 2007/ 2008 Delegierter des Bundesrates für die
EURO 2008. Heute Honorarprofessor an der Universität Bern, Publizist,
Präsident vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe
Schweiz (FEA) und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte.
Reichen die Gesetze aus?
Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?
Da wage ich nur eine Prognose: Vernetzte Onlineverkehrs- Nein, meiner Ansicht nach nicht. Die neue Energiepolitik
informationen für sämtliche Verkehrsträger und Automobile bringt eine derart grundsätzliche Veränderung, dass auch die
mit (noch) mehr Intelligenz werden künftig für einen besseren Gesetzgebung umfassend davon betroffen sein wird.
Verkehrsfluss sorgen.
Was tun Sie persönlich im Alltag, um Ressourcen zu schonen?
Wie schätzen Sie die Politik des Bundes hinsichtlich
Ich bin ein begeisterter Velofahrer. Das Velo ist betreffend
Ressourceneffizienz ein, welche Anreize werden Energieverbrauch das intelligenteste Verkehrsmittel. Gleichzeigeschaffen?
Ressourceneffizienz ist einer der Grundpfeiler der neuen, tig achte ich sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag
auf mittlere Frist kernenergiefreien Energiepolitik. Die grössten auf die strikte Abfalltrennung und das fachgerechte Recycling
Potenziale liegen dabei im privaten und öffentlichen Verkehr von ausgedienten Geräten, seien dies elektrische oder elektronische Geräte, Batterien oder Unterhaltungselektronik.
sowie in der Sanierung von Altbauten.
«Man müsste eine Energieetikette für Gebäude einführen, und zwar dieselbe, die wir bei den Elektrogeräten und Autos bereits seit einiger Zeit kennen.»
Während der Prozess im Verkehr schon seit einigen Jahren kontinuierlich im Gang ist, lassen sich Entwicklungen im Bereich
der Gebäudesanierung noch kaum flächendeckend und nachhaltig erkennen. Man müsste eine Energieetikette für Gebäude
einführen, und zwar dieselbe, die wir bei den Elektrogeräten
und Autos bereits seit einiger Zeit kennen. Die Erfahrung zeigt
übrigens, dass Verbote effizienter sind als Anreize …
SENS-Geschäftsbericht 2011
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Expertise
e-Recycling:
Heute und Morgen
Die SENS steht auch im Geschäftsjahr 2011 für bewährtes und nachhaltiges Recycling
elektrischer und elektronischer Geräte. Gleichzeitig ist die stete Auseinander­setzung
mit künftigen Themen und Lösungen, etwa im Bereich neuer Produkte, ein elementarer
Teil ihrer Arbeit.
Seit 1998 ist in der Schweiz die VREG in Kraft. Die Verordnung,
welche zurzeit einer Revision unterzogen wird, betrifft heute
folgende Geräte bzw. Gerätekategorien:
• Haushaltgross- und Haushaltkleingeräte
• Kühlgeräte
• Werkzeuge, Bau-, Garten- und Hobbygeräte
(ohne ortsfeste industrielle Grosswerkzeuge)
• Sport- und Freizeitgeräte sowie Spielwaren
• Leuchten, Leuchtmittel (ohne Glüh- und Halogenlampen)
• Geräte der Unterhaltungselektronik
• Geräte der Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik
Bau-, Garten- und Hobby­geräte, Sport- und Freizeitgeräte
­sowie Spielwaren verantwortlich. Für Leuchten und Leuchtmittel trägt die Stiftung Licht Recycling Schweiz (SLRS) die
Systemverantwortung und erhebt die vRG. Die SENS als Vertragspartnerin der SLRS setzt mit ihrem Rücknahme- und Recyclingsystem Sammlung, Transport, Recycling, Kontrolle und
Reporting operativ um. Der SWICO zeichnet für Geräte der
Unterhaltungselektronik sowie der Büro-, Informations- und
Kommunikationstechnik verantwortlich. Die aktuellen vRG-Tarifund Gerätelisten sind unter  www.sens.ch bzw.  www.slrs.ch
und  www.swico.ch verfügbar.
Der Erfolg des SENS-Rücknahme- und Recyclingsystems
Die SENS ist für die Geräteliste, die Tarife der vRG, die Finanz- ­beruht auf einer koordinierten und vertraglich geregelten, partmittel und das Rücknahme- und Recyclingsystem der Haus- nerschaftlichen Zusammenarbeit mit klaren Zuteilungen der
haltgross- und Haushaltklein­ge­räte, Kühlgeräte, Werkzeuge, Aufgaben- und Verantwortungsbereiche.
VREG: Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand
Privatpersonen, Firmen, Verwaltungen
(ausgediente Geräte)
Hersteller / Importeure / Handel/
SENS-Sammelstellen
Transporteure der
SENS-Recycler
SENS-Recycler
Unabhängige
Kontrollexperten
(Qualität)
•bezahlen beim Kauf
die vRG, haben Recht
auf Information
•geben zu entsorgende
Elektrogeräte über
die Verkaufspunkte
des Handels oder
über offizielle Sammel­
stellen ins Recyclingsystem ab
Hersteller / Importeure
•unterzeichnen Vertrag
•fakturieren vRG
•rechnen vRG ab
•informieren Handel
•tätigen Abholaufträge
•übertragen der SENS
die Pflicht zur
gesetzeskonformen
Entsorgung
•stellen Behältnisse
zum Sammeln zur
Verfügung
•holen beladene
Behältnisse ab
•transportieren zum
SENS-Recycler
•Rückgewinnung von
Wertstoffen
•Entsorgung der
Schadstoffe gemäss
Anforderungen
der SENS
•kontrollieren Stoffund Güterflüsse
•überwachen Umweltverträglichkeit
Verkaufsstellen
•verlangen vRG
•nehmen kostenlos
Altgeräte zurück
•informieren Kunden
•tätigen Abholaufträge
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SENS-Geschäftsbericht 2011
Expertise
Zukunftstechnologien erfordern optimales Recycling
Die SENS leistet nicht nur erfolgreiche und nachhaltige Arbeit
bei der Rücknahme und beim Recycling der aktuell in der
VREG aufgelisteten Geräte, sondern setzt sich auch laufend mit
Innovationen, Marktanforderungen und Entwicklungstrends im
Branchenumfeld auseinander.
unter die WEEE-Richtlinie fallen. Bis Ende 2012 will die EU die
konkrete Sammelquote festlegen. Bereits existierende Sammelund Recyclingstrukturen sollten dabei gestärkt und ausgebaut
werden. Als Mitglied des WEEE-Forums ist die SENS an der
Entwicklung struktureller Voraussetzungen zum technisch und
finanziell tragbaren und effizienten Recycling seltener Elemente
beteiligt.
Beispiel Fotovoltaik
Eine relativ junge Technik, die zurzeit die Recyclingbranche
beschäftigt, ist die Fotovoltaik. Die Fotovoltaik wandelt Lichtenergie mittels Solarzellen in elektrische Energie um und nimmt
eine wichtige Rolle bei der künftigen weltweiten Energieversorgung ein. Die Branche hat nicht nur in der Schweiz bereits
eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung mit mehreren tausend
Arbeitsplätzen und Milliardenumsätzen.
Aufgrund der relativ langen Lebensdauer der Solarmodule, sie
beträgt rund 25 Jahre, war die Abfallmenge bisher vergleichsweise gering. Da die ersten grösseren Anlagen zu Beginn der
1990er-Jahre installiert wurden, erreicht in den nächsten Jahren jedoch eine beträchtliche Menge an Fotovoltaikmodulen
das Ende ihres Lebenszyklus. Die Produkte bzw. Zellen der
Fotovoltaik beinhalten zudem Indium, ein Metall, das zu den
sogenannten seltenen Metallen oder Gewürz­metallen zählt:
Gewürzmetalle sind wegen ihrer speziellen Eigenschaften
­unverzichtbare Bestandteile moderner Techno­logien. Die Verfügbarkeit von Gewürzmetallen entscheidet also massgeblich
über die Produktion und Weiterentwicklung nicht nur der Fotovoltaik, sondern zahlreicher innovativer Technologien. Aus
diesen Gründen ist die Entwicklung effizienter Recyclingtechnologien für die Rückgewinnung dieser Rohstoffe elementar.
Herausforderungen neuer Produkte
Um die Kreisläufe auch im Bereich solcher Neuprodukte
schlies­sen zu können und die in Umlauf gebrachten Metalle
konsequent zu recyceln, müssen die entsprechenden Alt­mate­
rialien in adäquate Rücknahme- und Recyclingsysteme integriert werden. In diesem Zusammenhang hat das EU-Parlament
im Januar 2012 beschlossen, dass künftig auch Solarpanels
Gewürzmetalle in Kürze
Elektronische Geräte enthalten eine Vielzahl seltener Metalle in
kleinsten Dosierungen, sogenannte Gewürzmetalle. Diese verleihen den
eingesetzten Materialen wichtige Eigenschaften und ermöglichen
viele Funktionen heutiger Geräte. Die Menge der industriell genutzten
Gewürzmetalle steigt seit Mitte der 1990er-Jahre kontinuierlich an.
Gleichzeitig dürften die verfügbaren Lager in absehbarer Zeit teilweise
erschöpft sein, etwa die von Indium, Antimon oder Silber. Indium
wird unter anderem bei der Herstellung von Flachbildschirmen und Dünnschichtzellen, wie sie in der Fotovoltaik verwendet werden, eingesetzt. Die SENS setzt sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die
Entwicklung von Recyclingtechnologien für die effiziente Rückgewinnung dieser Metalle gefördert werden kann. Die SENS wirkt mit ihrem
weitreichenden Netzwerk von Herstellern und Importeuren, Recyclern
und Wissenschaftlern zudem als wichtige Informationsdrehscheibe.
Themenbrief
Gewürzmetalle:
Unbekannte ständige Begleiter
Download unter
www.sens-international.org / de / think-tank /  SENS-Geschäftsbericht 2011
11
Kennzahlen
2011: Kennzahlen Entsorgungssystem der SENS in der Schweiz
System
vRG-pflichtige Hersteller / Importeure (SENS-Vertragspartner)
Offizielle SENS-Recycler
Offizielle SENS-Sammelstellen
Kunden im SENS-OnlineSystem
2011
2010
Veränderung
720
713
1 %
20
20
0 %
436
436
0 %
5’190
8’685
– 40 %
22’119
22’299
– 1 %
5’077
5’142
– 1 %
18’600
17’900
4 %
Über die offiziellen SENS-Sammelstellen
86 %
83 %
4 %
Über den Handel
11 %
14 %
– 21 %
3 %
3 %
0 %
Stück Haushaltgrossgeräte
523’900
524’444
0 %
Stück Kühl-, Gefrier-, Klima-, Kompressorgeräte
369’300
349’867
6 %
45’100
47’000
– 4 %
90 %
85 %
6 %
Über den Handel1)
8 %
13 %
– 38 %
Direkt bei den offiziellen SENS-Recyclern abgegeben
2 %
2 %
0 %
Menge in Tonnen
1’114
1’156
– 3 %
Über die offiziellen SENS-Sammelstellen
80 %
78 %
3 %
Über den Handel
14 %
13 %
8 %
6 %
9 %
– 33 %
2’205
1’923
15 %
8’525
3’500
144 %
73’400
71’500
3 %
9,32
9,18
2 %
2’283
2’390
– 4 %
Abholaufträge über das SENS-OnlineSystem
Gutschriften für Entsorgungsleistungen
Entsorgung
Elektrokleingeräte (Haushaltkleingeräte, Bau-, Garten-,
Hobbygeräte, Spielwaren)
Menge in Tonnen
1)
Direkt bei den offiziellen SENS-Recyclern abgegeben
Elektrogrossgeräte
Menge in Tonnen 2)
Über die offiziellen SENS-Sammelstellen
Leuchtmittel
1)
Direkt bei den offiziellen SENS-Recyclern abgegeben
Leuchten
Menge in Tonnen
Nicht VREG-Material (nicht vRG-finanziert)
Menge in Tonnen
Total Menge im SENS-System entsorgt
Total Kilogramm pro Einwohner entsorgt
3)
Menge in Tonnen: SWICO-Geräte, über das SENS-System abgewickelt
Büro- und Unterhaltungselektronik, Foto, Telekommunikation
Finanzierung
Ertrag im SENS-System
in Mio. CHF
34,2
31,6
8 %
Aufwand Entsorgung inklusive Kontrolle, Öffentlichkeitsarbeit
in Mio. CHF
32,5
34,0
– 4 %
Entnahme / Rückstellung für künftige Entsorgung
in Mio. CHF
0,1
– 2,4
– 104 %
Aufwand SENS-Administration
in Mio. CHF
1,7
1,6
6 %
in CHF / kg
0.44
0.49
– 10 %
Entsorgungskosten insgesamt
1)
Diese Zahlen schliessen Mengen aus, deren Abwicklung über Abholaufträge von Dritten
(zum Beispiel von Sammelstellen oder Transporteuren) ausgelöst wurde.
2)Durchschnittsgewicht für Haushaltgrossgeräte 2010: 59 kg / St.; 2011: 54 kg / St.;
Durchschnittsgewicht für Kühl-, Klima-, Gefrier- und Kompressorgeräte 2010: 46 kg / St.; 2011: 45 kg / St.
3)Einwohner 2010: 7’785’800, 2011: 7’870’100
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SENS-Geschäftsbericht 2011
Entsorgungsfranken
Der Entsorgungsfranken 2011
34,1 %
Recyclingkosten inklusive Warenkorbanalyse
2010: 30 %, Veränderung: 14 %
28,6 %
Transportkosten
2010: 32,5 %, Veränderung: – 12 %
0,1 %
Umtriebsentschädigung (Gemeinden)
2010: 0,2 %, Veränderung: – 50 %
2,6 %
Öffentlichkeitsarbeit
2010: 2,6 %, Veränderung: 0 %
1,0 %
Kontrollen
2010: 1,0 %, Veränderung: 0 %
4,9 %
SENS-Administration
2010: 4,3 %, Veränderung: 14 %
2,7 %
VEG auf Batterien
2010: 3,0 %, Veränderung: – 10 %
26,0 %
Offizielle SENS-Sammelstellen
2010: 26,4 %, Veränderung: – 2 %
SENS-Geschäftsbericht 2011
13
Interview
e-Recycling:
Konsum und Trends
kreieren, die über den gesamten Lebensweg zu mehr oder
Herr Heim, welches sind aktuelle Trends im Konsum­
w
­
eniger Ressourcenverbrauch führen. Auf beiden Ebenen wird
verhalten und im Umgang mit Ressourcen?
Thomas Heim: Die Verbrauchstrends der meisten wichtigen durch Information, freiwillige Initiativen und natürlich auch aufRessourcen zeigen mittelfristig und weltweit nach oben. Zu grund von Marketingüberlegungen bereits einiges getan. Die
den Ressourcen zähle ich sowohl Materialien wie auch Ener- bisherigen Anstrengungen müssen aber noch verstärkt werden.
gie. Die erzielten Einsparungen durch effizientere Techniken So können etwa Kunden noch besser über die ökologischen
und verstärktes Recycling werden regelmässig durch Mehr- Auswirkungen und den Ressourcenverschleiss der Produkte
verbrauch überkompensiert. Insgesamt leben wir, gemessen aufgeklärt werden. Grosse Unternehmen können ihre Marktam ökologischen Fussabdruck, auf zu grossem Fuss. In der macht noch besser nutzen, um entlang der Supply-Chain ResSchweiz wurde in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel in sourceneffizienz einzufordern. Wir sollten zudem auch unkonRichtung Energiesparen getan, auf der Seite der Materialien ventionelle Ideen in Betracht ziehen: So könnte man verlangen,
beschränken sich die Anstrengungen auf das Recycling von dass jemand nur dann ein Notebook aus Aluminium kaufen
verhältnismässig wenigen Abfallfraktionen. Besonders hinsicht- kann, wenn er im Gegenzug die entsprechende Menge Alu­
lich des effizienten Einsatzes von Materialien – Kunststoffe, minium, Kupfer usw. zurückbringt. Oder ein Unternehmen
Metalle, Chemikalien – gibt es deshalb noch viele ungenutzte könnte anstatt wie üblich aus einer Personalstunde beispiels­
Potenziale, die es durch technische Innovationen und verän- weise aus einer bestimmten Menge Kupfer möglichst viel Wertschöpfung herausholen. Solche Ideen mögen auf Widerstand
dertes Konsumverhalten zu erschliessen gilt.
stossen, doch gilt es zu bedenken, dass wirkliche Innovation
meist von zunächst verrückten, unseriösen, unausgegorenen
«Die erzielten Einsparungen durch Ideen ausgeht ...
effizientere Techniken und verstärktes Recycling werden regelmässig durch Mehrverbrauch überkompensiert.»
«Grosse Unternehmen können ihre Marktmacht noch besser nutzen, um entlang der Supply-Chain Ressourcen­effizienz einzufordern.»
Ich zweifle nicht daran, dass die entsprechenden Innovationen
umsetzbar sind. Die Frage ist vielmehr, ob unser Wirtschaftssystem auf weniger Ressourcenverschleiss eingestellt werden
kann. Bis jetzt hat noch niemand praktisch zeigen können, Braucht es gesetzliche Vorschriften für einen dass «grünes Wachstum» praktikabel ist – die geforderte dras- verant­wortungsvollen Umgang mit Ressourcen, oder tische Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wirt- können Hersteller Trends setzen, etwa durch schaftswachstum ist höchstens im Ansatz sichtbar. Allerdings recyclingfähiges oder -optimiertes Produktdesign?
bin ich in dieser Hinsicht weit optimistischer als viele unserer An dieser Frage scheiden sich seit je die Geister. Für die
Wirtschaftsvertreter. Business as usual ist garantiert der falsche einen sind die Hersteller verantwortungsvolle Akteure, welche
Weg, um die Ressourcenprobleme zu lösen.
die Herausforderungen der rauen Wirtschaftswelt inklusive
Ressourcenprobleme jederzeit zum Wohle des Ganzen in ihren
Wie können Anreize für einen verantwortungsvollen
Entscheidungen berücksichtigen. Die anderen sehen Hersteller
Konsum geschaffen werden, bei dem die Frage nach
als eine Art Idioten, die Völlerei mit Ressourcen treiben und am
Ressourcen­effizienz berücksichtigt wird?
Ende heulen, weil nichts mehr da ist. Die Wirklichkeit liegt ver Konsumentscheide werden einerseits von Konsumierenden mutlich irgendwo zwischen diesen Extremen. Bürokratische
gefällt, in erster Linie aber von Produzierenden, die Produkte Lösungen für die Optimierung dieser Situation würde ich nicht
14
SENS-Geschäftsbericht 2011
Interview
Thomas Heim
Dr. sc. nat. ETH, Leiter Zentrum für Ressourceneffizienz (ZEF) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Geschäftsführer der Effizienzagentur
Schweiz, Experte in den Fachbereichen Ressourcen- und Ökoeffizienz,
Cleaner Production, Cleantech.
empfehlen. Allerdings könnten mass­ge­schneiderte Vorschriften Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen
durchaus zur Verbesserung der Rahmenbedingungen beitra- zu schonen?
gen und damit jene Unternehmen begünstigen, die am oberen Ich versuche, mich nicht zu verzetteln und meine MöglichEnde der Verteilungskurve liegen. Das ­bisherige gesetzliche keiten auf wenige, aber effiziente Massnahmen zu konzentrieren.
Instrumentarium ist jedoch nur bedingt auf Ressourceneffi­ Wir haben vor zwei Jahren unser Haus rundum energie­saniert
zienz ausgerichtet. Dies sollte systematisch geändert werden, und werden auch die Ölheizung ersetzen. Was die Nahrung
wobei weniger die Mittel zur Zielerreichung als die Ziele selber betrifft, so achte ich auf die Herkunft der Nahrungsmittel, zudem esse ich nur wenig Fleisch. Weitere ­Ansatzpunkte ohne
vorgeschrieben werden sollten.
jeglichen Komfortverlust sind das Recyceln, das Kompostieren
oder
der Verzicht, Texte auszudrucken. Schwieriger ist es mit
«Das bisherige gesetzliche Instrumentarium
der Mobilität: Reisen sind wohl meine ökologische Schwachist nur bedingt auf Ressourceneffizienz
stelle – immerhin leiste ich mir dafür ein Generalabonnement.
ausgerichtet. Dies sollte systematisch geändert werden.»
Der Staat hat aber noch andere Möglichkeiten, von denen er
bis jetzt nicht genügend Gebrauch macht. Bildung und Innovation leisten wesentliche Beiträge zur Lösung der Ressourcenproblematik. Während auf der Ebene der Fachhochschulen
bereits sehr erfolgreiche Ausbildungsangebote in diesem
­Bereich geschaffen worden sind, wartet man bis jetzt vergebens
auf ein fokussiertes Forschungs- und Entwicklungsförderungsprogramm des Bundes.
«Bildung und Innovation leisten wesentliche Beiträge zur Lösung der
Ressourcen­problematik.»
Aber die Unternehmen können ihre Ressourcenfitness noch
zum eigenen Nutzen verbessern, ohne dass der Staat bemüht
werden muss. Nur wenige Firmen haben ein Abrechnungs­
system, das es ihnen erlaubt, Ressourcen- und Umweltkosten
direkt den verursachenden Produkten zuzuordnen. Diese
­Kosten werden meistens den Allgemeinkosten zugeordnet,
wodurch «ressourcenfreundliche» Produkte die «ressourcenschädlichen» indirekt subventionieren und diese billiger werden.
Dadurch werden falsche Investitionsentscheide gefördert, und
die Fehlallokation der Kosten führt dazu, dass Einsparpotenziale
durch ressourcenschonendes Verhalten unterschätzt werden.
Effizienzagentur Schweiz
Die Effizienzagentur Schweiz AG ist ein international tätiges Planungsund Beratungsunternehmen. Das Spin-off der FHNW bietet nachhaltige
Lösungen zur Effizienzsteigerung in Unternehmen und Institutionen
durch Reduktion des Energieverbrauchs und Optimierung der Stoffflüsse,
Abläufe und Produkte.
SENS-Geschäftsbericht 2011
15
Marketing
Marketing 2011
Mittels kreativer und zielgerichteter
Kampagnen konnten das Label
e-recycling.ch weiter etabliert und
die Sammelquote von Elektround Elektronikgeräten auch im Jahr
2011 gesteigert werden.
Kommunikation:
Nachhaltige Massnahmen
Mittels effizienter und langfristig ausgerichteter Kommunikationsmassnahmen hat die
SENS die Rücklaufquoten von Elektro- und Elektronikgeräten und deren umweltgerechtes
Recycling auch im Jahr 2011 nachhaltig gesteigert.
e-recycling.ch
Zur Sensibilisierung und Information von Endkunden hat die
SENS im Jahr 2010 zusammen mit der SLRS das Label
­e-recycling.ch gegründet und in einer effizient und zielgerichtet
angelegten Kampagne einem breiten Publikum bekannt gemacht. Die e-Recycling-Kampagne wurde auch im Jahr 2011
erfolgreich fortgesetzt. Die kommunikativen Schwerpunkte im
Geschäftsjahr 2011 bildeten Inserate in Print- und Onlinemedien,
ein Unterrichtsdossier für Schulen sowie Roadshows.
wird auf der Website  www.e-recycling.ch kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die e-Recycling-Roadshow beinhaltet sechs attraktive Exponate mit auswechselbaren Plakaten, die über verschiedene
Recyclingthemen und -bereiche wie Leuchtmittel, Werkstoffkreislauf, Bau, Garten, Spielwaren, Umzug usw. informieren.
In der Deutschschweiz stehen vier und in der Romandie zwei
Roadshow-Exponate zur Verfügung. Zahlreiche Gemeinden,
Sammelstellen und Recycler haben das kostenlose RoadshowMit einer gross angelegten Inseratekampagne in der Print- und Angebot, das direkt bei der SENS und auf Wunsch auch inkluOnlineausgabe der Schweizer Gratiszeitung «20 Minuten» konn- sive fachlicher Betreuung gebucht werden kann, genutzt.
ten ab Februar 2011 täglich rund 1,8 Millionen Leser und monatlich über 19 Millionen Onlinenutzer erreicht werden. Zudem Die Kommunikationsmassnahmen im Jahr 2011 führten zur
hat die SENS 2011 Inserate in terminlicher Abstimmung mit den weiteren Etablierung des e-Recycling-Labels. Die vielen posioffiziellen Schweizer Umzugsterminen (Ende März und Ende tiven Rückmeldungen zeigen, dass die SENS mit ihrem e-RecySeptember) und weiteren für den Konsum und das Recycling cling-Angebot nachhaltige Zeichen setzt.
bedeutenden Daten wie Ostern, Halloween oder Weihnachten
lanciert sowie exklusive Wettbewerbsaktionen mit attraktiven
und umweltschonenden Preisen durchgeführt.
Das e-Recycling-Unterrichtsdossier soll Lernende für einen
bewussten Umgang mit elektrischen und elektronischen
Alltags­gegenständen sensibilisieren. Es unterstützt Lehrpersonen mit Lernmodulen und Lehrerkommentaren bei der Erarbeitung des Themas im Mittel- und Oberstufenunterricht und
16
SENS-Geschäftsbericht 2011
Kontakt
Falls Sie Fragen zur SENS allgemein oder zu unseren verschiedenen
Kommunikations- und Informationsangeboten haben, steht Ihnen
Frau Teresa Medaglia, Leiterin SENS-Marketing, gerne zur Verfügung
(teresa.medaglia @ sens.ch oder + 41 43 255 20 00).
Marketing
Suisse Toy 2011
Vom 28. September bis am
2. Oktober 2011 haben die SENSMitarbeitenden den zahlreichen
Standbesuchern an der Suisse Toy
auf spielerische Art und Weise den
Nutzen des Recyclings vermittelt.
vergnügliche Attraktionen wie Bullenreiten, Büchsenschies­sen
Suisse Toy 2011
Bereits zum vierten Mal hat die SENS die Teilnahme an der und einem Fotoshooting mit SENSI, dem Maskottchen der SENS.
grössten Schweizer Spielwarenmesse Suisse Toy genutzt, um
Händler, Einkäufer und Messebesucher auf fundierte und ver- Der überzeugende Messeauftritt stiess auf grosse Resonanz:
gnügliche Weise für die Wiederverwertung vermeintlicher Abfall- Mit rund 6’000 Standbesuchern konnte die SENS die Zahl der
stoffe und für das Recycling von Spielzeug zu sensibilisieren. aktiven Kontakte mit Händlern, Einkäufern und Privatpersonen
im Vergleich zu den Vorjahren erneut markant erhöhen. Der
Die SENS setzt sich gemeinsam mit dem Spielwaren Verband Erfolg bestärkt das Vorhaben der SENS, auch im Jahr 2012 an
Schweiz (SVS) für das umweltgerechte Recycling von Spiel­ diesem bedeutenden Branchentreffpunkt teilzunehmen und weisachen mit elektrischen und elektronischen Komponenten ein. tere Partner und Konsumenten für ihre Anliegen zu gewinnen.
Die Suisse Toy bietet eine ideale Plattform, um sowohl das
Fach- als auch das Allgemeinpublikum auf diesen spezifischen und weitere Tätigkeitsbereiche der SENS aufmerksam
zu machen.
An der Suisse Toy 2011 hat die SENS (in Zusammenarbeit mit
dem Spielwarenunternehmen Carletto und der Firma Knikits)
Kindern und Eltern vermeintliche Abfallstoffe zur Verfügung
gestellt, aus denen kreative Kartonroboter, Drachen und vieles
mehr gebastelt wurden. Den Standbesuchern wurde so auf
spielerische und unmittelbare Weise der Nutzen des Recyclings
vermittelt. Anhand eines informativen, spannenden e-Recycling-Quiz und in Gesprächen mit SENS-Fachleuten konnten
sich die Gäste zudem ausführlicher mit dem Thema Recycling
und insbesondere Recycling von Elektrospielzeug auseinandersetzen. Die pädagogischen Aktionen wurden ergänzt durch
Suisse Toy 2012
Die Suisse Toy ist die grösste Spielwarenmesse der Schweiz. Sie findet
seit dem Jahr 2000 alljährlich auf dem Messe- und Ausstellungs­
gelände Bernexpo statt. Während der letzten zehn Jahre verzeichnete
die Suisse Toy rund eine halbe Million Besucher. Die SENS nimmt
seit 2008 an der Suisse Toy teil, um Fach- und Privatpublikum für das
Recycling von elektrischem und elektronischem Spielzeug zu sensi­
bilisieren. Weitere Informationen finden Sie unter  www.suissetoy.ch
SENS-Geschäftsbericht 2011
17
Hersteller, Importeure und Händler
Prozesse: Kontinuierliche Optimierung
Hersteller, Importeure und Händler tragen grundlegend zum Erfolg des SENS-
Rücknahme- und Recyclingsystems bei. Auch im Jahr 2011 konnte die Zahl dieser
wichtigen Vertragspartner und Teilnehmer weiter erhöht werden.
Um die gesetzlichen Pflichten der VREG effizient zu erfüllen,
schliessen sich immer mehr Hersteller, Importeure und Händler
als Vertragspartner oder Teilnehmer dem SENS-System an und
werden so Teil vom Erfolgsmodell vRG.
Beschluss zu neuer Gerätekategorie
Die vRG-Kommission ist für die jährliche Überprüfung und
Festlegung der vRG-Tarife sowie die Aktualisierung der vRGGeräte­listen zuständig. Im Auftrag und in enger Zusammen­
arbeit mit der Kommission hat die SENS-Geschäftsstelle im
Jahr 2011 die Einführung einer neuen Gerätekategorie – Geräte
mit einem Gewicht bis 250 Gramm – evaluiert. Die Evaluation ba­siert auf den Ergebnissen einer Umfrage zu den Abrechnungs­
formularen von 136 teilnehmenden Vertragspartnern (was einer
Rücklaufquote von über 65 Prozent entspricht): Die Evaluation
hat ergeben, dass mit der Einführung einer solchen neuen
­Kategorie eine adäquatere Relation zwischen vRG-Tarif und
Verkaufspreis erreicht werden kann. Im Verlauf des Jahres 2012
wird die Höhe der vRG für die neue Kategorie bestimmt und der
Antrag dem Stiftungsrat präsentiert. Die Einführung der neuen
Gerätekategorie erfolgt frühestens im Jahr 2013.
Optimierung der Serviceprozesse
Im Sinne einer effizienten Gesamtlösung in Zusammenarbeit
mit unseren Partnern ist die Einführung einer Onlinedatenbank
ein logischer Schritt: Der heutige Prozess, bei dem die Hersteller und Importeure die SENS-Abrechnungsformulare, in denen
ein- bis zweimal pro Jahr die Verkaufszahlen pro Stück und
Kategorie deklariert werden, schriftlich an die SENS schicken,
wird in naher Zukunft durch eine effizientere und benutzerfreundlichere Onlineabwicklung ersetzt. In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern und unter Berücksichtigung derer
Bedürfnisse wird die webbasierte Lösung ab dem 1. Juli 2012
in einem Pilotversuch getestet. Die künftige Onlineabwicklung
der Abrechnungen führt nicht nur zu einer Optimierung der
Serviceprozesse, sondern trägt auch massgeblich zur Vereinfachung der statistischen Datenerhebungen und -analysen
bei und soll zudem die Frequenz der effektiven Abrechnungen
erhöhen.
Erfolgsmodell vRG
Die vRG-Einnahmen finanzieren das Recycling nach dem Umlageverfahren.
Hersteller , Importeur
vRG
Handel
vRG
vRG
Konsument
Abgeltung
SENS-Fonds
Sammelstelle
Abgeltung
Abgeltung
Geldfluss
18
SENS-Geschäftsbericht 2011
Materialfluss
Transporteur
Recycler
Mit mir fahren Sie von hier bis nach Adelaide.
Hätten Sie gedacht, dass es Ihr alter
Kühlschrank noch so weit bringt?
Im Jahr 2011 wurden über das SENS-System mehr
als 370’000 Kühlgeräte entsorgt. Schon ein einziger,
fachgerecht recycelter Kühlschrank reduziert den
CO2-Ausstoss um 2’800 Kilogramm CO2-Äquivalent.
Dies entspricht der Menge an CO2, die ein PKW für
eine gut 15’000 Kilometer lange Fahrt von Zürich bis
in den Süden Australiens produziert.
SENS-Geschäftsbericht 2011
19
Sammelstellen
Wirtschaftlichkeit:
Effizienteres Sammeln
Das Sammeln von Elektro- und Elektronikgeräten ist die Grundlage für alle weiteren
Tätigkeitsbereiche der SENS. Mittels einer Erhebung zu den SENS-Sammelstellenkosten
hat die SENS 2011 eine solide Grundlage zur Entwicklung von adäquateren Sammelstellenabgeltungen geschaffen.
An den zahlreichen SENS-Sammelstellen können Privatpersonen ihre alten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos abgeben.
Die Rückgabe an diesen Stellen garantiert die kontrollierte
umwelt- und fachgerechte Verwertung der Geräte im Recycling- und Entsorgungssystem der SENS. Die Sammelstellen
wiederum erhalten für die Entgegennahme, die Lagerung und
den Umschlag der Elektro- und Elektronikgeräte eine Abgeltung. Die Höhe dieser Abgeltung wird jährlich überprüft.
für Endkunden, finanziell belohnt werden: So werden Faktoren
wie Kundenfreundlichkeit, Betreuungs­ange­bot, Öffnungszeiten,
Sauberkeit, Ordnung und Struktur, Datenqualität und Aktualität der Sammelstellen bei der Abgeltung berücksichtigt. Die
Einführung des neuen Abgeltungsmodells soll, unter Einbezug
der Sammelstellenvertreter, bis 2013 abgeschlossen werden.
Adäquate Abgeltungen
Die Sammelstellen gehören zu den wichtigsten Kooperationspartnern der SENS. Um die wesentlichen Leistungen der
­Sammelstellen unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen
­Voraussetzungen – Grösse, Lage, Unternehmensform, Sammelmenge usw. – neu und adäquater zu bewerten, hat die SENS
im Geschäftsjahr 2011 eine Erhebung zu den Sammelstellenkosten durchgeführt.
Erhebung zu Sammelstellenkosten
Zur Datenerhebung hat die SENS nach dem Zufallsprinzip
Frage­bögen an die Hälfte der bestehenden SENS-Sammelstellen versandt. Von 225 Fragebögen wurden 123 Stück retourniert, was einer erfreulichen Beteiligung von über 50 Prozent
entspricht. Im ersten Teil des Fragebogens beantworteten die
teilnehmenden Sammelstellen Fragen zu allgemeinen Angaben
wie Lage, Öffnungszeiten, Unternehmensform usw. Im zweiten Teil machten die Befragten Angaben zu den aktuellen Ab­
geltungsansätzen, zu den angebotenen Dienstleistungen, zu
Platzbedarf und Zeitaufwand für die Annahme und Lagerung,
zu Löhnen von Mitarbeitenden und zum Quadratmeterpreis der
Betriebsfläche. Zurzeit arbeitet die SENS an der detaillierten
Auswertung der Daten.
Mittels der grundsätzlichen Überarbeitung und Neudefinition
des Abgeltungsmodells auf Basis der Erhebungsresultate soll
die Bedeutung der Sammelstellen aufgewertet werden – sowohl
innerhalb des Partnernetzwerkes als auch in der Wahrnehmung
der Endkunden. Überdurchschnittliche Performance und Qualität sollen, insbesondere hinsichtlich Attraktivitätssteigerung
20
SENS-Geschäftsbericht 2011
Erste Resultate der Sammelstellen-Kostenerhebung
Die Verteilung der SENS-Sammelstellen bezüglich des Umsatzes
zeigt, dass rund ein Drittel der Sammelstellen eine relativ geringe Menge
an SENS-Waren sammelt. Dieses Segment stellt die grösste Heraus­
forderung bei der Optimierung dar. Die Resultate der Erhebung weisen
weiter darauf hin, dass ab einer bestimmten Sammelstellengrösse die
Wahl der verwendeten Gebindeart, beispielsweise Paletten versus
Container, einen Einfluss auf den Umsatz hat. Aus den Unter­suchungen
geht zudem hervor, dass an der Schnittstelle von Sammelstelle
und Transport ein mögliches Optimierungspotenzial liegt. So verrichten
Sammelstellen, die den Transport nicht selber durchführen, oft
Vor­arbeiten, die bereits zur Transportaufgabe gehören.
Sammelstellen
Ausgangslage: Verteilung der SENS-Sammelstellen nach Umsatz
Beurteilung der Abgeltungsansätze
Die Grafik illustriert die Verteilung der Sammelstellen nach Umsatz aus
den Sammelabgeltungen.
Die Grafik zeigt, dass rund 50 Prozent der Befragten die geltenden
Abgeltungsansätze der SENS und SLRS als angemessen oder knapp
genügend beurteilten.
200’000
180’000
160’000
140’000
18,87 % angemessen
120’000
33,96 % knapp genügend
100’000
17,92 % knapp ungenügend
80’000
29,25 % ungenügend
60’000
40’000
20’000
0
50
100
150
200
250
Organisations- und Unternehmensform
Anteil SENS-Ware (Menge) an
der Gesamtmenge
Die Grafik illustriert, dass die Anteile von privatwirtschaftlich
betriebenen Sammelstellen und Sammelstellen von Gemeinden / Städten
ausgeglichen sind.
In der Grafik wird ersichtlich, dass der SENS-Warenanteil an
der Gesamtmenge des umgeschlagenen Volumens bei der Mehrheit
der befragten Betriebe zwischen 2 und 15 Prozent beträgt.
Gemeindesammelstelle,
städtisches Werk
Privat
> 50 %
Überregionale
Sammelstelle
16 bis 50 %
Privat, mit öffentlichem
Entsorgungsauftrag
2 bis 15 %
Überregional und
Gemeinde
< 2 %
0
7
14
21
28
35
0
10
20
30
40
SENS-Geschäftsbericht 2011
50
21
Recycler
Netzwerke: Zusammen mehr erreichen
Das unter der Leitung der SENS entwickelte Abgeltungsmodell für Recycler bewährt
sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Am jährlich stattfindenden SENSRecycler-Meeting haben die Recycler die Möglichkeit, sich über dieses und weitere
zentrale Themen zu informieren und auszutauschen.
Abgeltungsmodell war 2011 ein Jahr der Bewährung und des
Abgeltungen und Entwicklung der Wertstoffpreise
Seit rund drei Jahren richten sich die Abgeltungen für Recycler­ Erfolgs, da es den Nachweis erbrachte, dass es auch unter
leistungen nach der Höhe der Börsenwerte für Eisen, Kupfer widrigen Marktbedingungen funktioniert. Damit das Modell
und Aluminium, wobei Eisen den grössten Einfluss hat. In der funktionsfähig bleibt und sich auch weiterhin bewährt, werden
Folge ergeben hohe Börsenwerte eine niedrige SENS-Abgel- einmal pro Jahr die notwendigen Parameter, beispielsweise die
tung und umgekehrt. Die Entwicklung der Rohstoffpreise hat Jahresmenge der verarbeiteten Geräte, aktualisiert.
sich somit auch 2011 direkt auf die flexible Recyclerabgeltung
Recycler-Meeting
der SENS ausgewirkt.
Das alljährlich stattfindende Recycler-Meeting, das die SENS
Nachdem die Rohstoffpreise Ende 2008 einen Spitzenwert er- vor rund 20 Jahren ins Leben gerufen hat, bietet eine wichtige
reicht hatten, platzte die Rohstoffblase, und die Preise brachen Plattform für den Informations-, Erfahrungs- und Gedankenausein. Die spätere Erholung liess die Rohstoffpreise bis Anfang tausch zwischen der SENS und den SENS-Recyclern und fördert
2011 zunächst ansteigen; im weiteren Verlauf des Jahres sind dadurch die partnerschaftliche und effiziente Zusammenarbeit.
die Preise allerdings wieder leicht gefallen. So haben die SENSRecycler Anfang 2011 weniger Abgeltung pro Einheit (Stück Im Jahr 2011 wurde das Meeting bei der Firma V-Zug AG in Zug
oder Kilogramm) erhalten als am Ende des Jahres. Dieser Trend durchgeführt, einem namhaften Produzenten von Haushaltswurde zusätzlich verstärkt durch die deutliche Aufwertung geräten für Küche und Waschraum. Die V-Zug AG arbeitet seit
des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar. vielen Jahren erfolgreich mit den SENS-Recyclern zusammen.
Für das von der SENS und den SENS-Recyclern entwickelte Hans Mazzoleni, Direktor Service und Marketing Departement
Eisen
Kupfer
Zugrunde liegende Börsenwerte
Schredderstahlschrott BDSV (E4) in Euro pro Tonne
Zugrunde liegende Börsenwerte
Kupfer in US-Dollar pro Tonne
450
1’000
400
900
350
800
700
300
600
250
500
200
400
150
300
100
200
50
100
0
0
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SENS-Geschäftsbericht 2011
01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12
Recycler
und der Recyclingprozess angepasst. Dadurch können die
Lampen weiterhin gesetzeskonform verarbeitet werden. Weiter
wurde darüber informiert, dass die Zahl der zu recycelnden
Wäschetrockner (Tumbler), die Kompressoren enthalten, ab
Nach der Begrüssung durch Mitarbeitende der V-Zug AG im 2012 ansteigen wird. Der Grund dafür ist, dass die technischen
Zugorama wurden die zahlreich erschienenen Vertreter der Vorgaben für Tumbler zurzeit nur mit Kompressoren einhaltbar
SENS-Recycler über die zentralen Themen und Ergebnisse des sind. Mit dem Vorstand des Fachverbandes VREG-Entsorgung
vergangenen Jahres informiert. Gegenüber dem Jahr 2010 (FVG) wurde im Laufe des Jahres die Methode zur Ermittlung
konnte ein leichter Anstieg der verarbeiteten Menge an Elektro- der Durchschnittsgewichte von Kühl-, Klima-, Gefrier- und
und Elektronikgeräten verzeichnet werden. Das SENS-System Kompressorgeräten sowie Haushaltgrossgeräten überprüft
wird stetig weiterentwickelt. So erfordern neue Produkte und und für gut befunden. Zum Abschluss des Informationsteils
Technologien auch neue Recycling­methoden und -richtlinien, wurden den Teilnehmenden zudem die aktuellen Änderungen
etwa die LED-Leuchtmittel, die nach und nach die herkömm­ der technischen Vorschriften der SENS und von SWICO belichen Glühbirnen ersetzen. In den kommenden Jahren wer- kannt gegeben.
den viele LED das Ende ihrer im Vergleich zu Glühbirnen sehr
­langen Lebensdauer erreichen. Im Rahmen des Projektes Nach dem Mittagessen und angeregten Diskussionen hatten
­WEEELABEX wurde 2011 entschieden, dass ausgediente LED die Vertreter der SENS-Recycler die Möglichkeit, den Produkdem Lampenrecycling zugeführt werden. Für die Hochdruck- tionsbetrieb der V-Zug AG zu besichtigen: Sowohl die nahtlos
Gasentladungslampen (HID-Lampen) wurden die Abwicklung aneinandergereihten Fertigungsschritte als auch das Heizen
der Hallen mit der Abwärme der Öfen und das automatische
Hochregallager mit Solarpanels zur Stromerzeugung beeindruckten die Teilnehmenden nachhaltig. Wir danken der V-Zug
Aluminium
AG an dieser Stelle herzlich für ihre Gastfreundschaft und freuZugrunde liegende Börsenwerte
en uns auf weitere informative Recycler-Meetings.
Markt Schweiz bei V-Zug AG, ist als Mitglied der vRG-Kommission zudem aktiv an der stetigen Weiterentwicklung des
SENS-Recyclingsystems beteiligt.
Aluminium in US-Dollar pro Tonne
3’500
3’150
2’800
2’450
2’100
1’750
1’400
1’050
700
350
0
01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12
Recycler-Meeting in Kürze
Vor bald 20 Jahren hat die SENS das sogenannte Recycler-Meeting
ins Leben gerufen. Es findet seither einmal pro Jahr statt und dient dem
Informations-, Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen den
SENS-Recyclern sowie der Förderung einer partnerschaftlichen und
effizienten Zusammenarbeit. Neben Vorträgen und Diskussionsplattformen wird traditionell jeweils eine Besichtigung bei einem dem
SENS-Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossenen Hersteller oder Importeur angeboten.
Recycler-Meeting 2012
Mittwoch, 14. November
Ganzer Tag
SENS-Geschäftsbericht 2011
23
Interview
e-Recycling:
Geld und Geist
Beobachten Sie in Ihrem Geschäftsumfeld ein Umdenken,
Herr Varnholt, wie beurteilen Sie als Finanzexperte eine neue Anlagementalität?
den Wert der natürlichen Ressourcen?
Ja, ganz klar. Wir befinden uns diesbezüglich an einem
Burkhard Varnholt: Die natürlichen Ressourcen sind die
Achillessehne unserer globalen Existenz. Deshalb ist die Rück- ­Tipping Point, wie der Soziologe Malcolm Gladwell es nennen
gewinnung von Rohstoffen genauso wichtig wie deren primäre würde. Das heisst, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem
Gewinnung. Ich glaube, es ist übertrieben, zu sagen, dass un- zahlreiche Investoren rund um die Welt plötzlich sensibilisiert
sere Generation gegenwärtig die grösste wirtschaftliche Krise sind. Wir stehen im Übergang von der Ära der nuklearen und
seit Menschengedenken erlebt. Natürlich stehen wir vor grossen fossilen Energieträger zur Ära der erneuerbaren Energien. Dazu
Herausforderungen, wir sollten aber ein grösseres Vertrauen in haben die Krisen der letzten Monate und Jahre beigetragen:
die Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften haben. Die Krise die Nuklearkatastrophe in Fukushima, die Ölkrise im Golf von
wird sich allerdings verschärfen, falls – und ich benutze hier Mexiko, die Krisen in den mediterranen europäischen Staaten,
bewusst den Konjunktiv – es uns nicht gelänge, unsere fatale die globale Finanzkrise. Diese Ereignisse stellen eine Zäsur dar,
Abhängigkeit von knappen natürlichen Ressourcen zu reduzie- die weltweit ein Umdenken ausgelöst hat. Bei den Anlegern
ren. Ressourceneffizienz ist also ein Thema, das alle, egal in beobachte ich, dass sie stärker denn je nach einem ganzheitlichen, nachhaltigen Anlagegrundsatz suchen, und zwar in allen
welcher Branche, grundlegend betrifft.
Branchen. Ich bin überzeugt, dass das nachhaltige Investieren
in fünf Jahren der neue Standard sein wird.
«Die natürlichen Ressourcen sind die
Achillessehne unserer globalen Existenz.»
«Bei den Anlegern beobachte ich, dass sie
stärker denn je nach einem ganzheitlichen,
Wie können denn Anreize geschaffen werden, um
nachhaltigen Anlagegrundsatz suchen.»
ressourceneffizientes Verhalten zum «courant normal» zu machen?
Wenn die Natur wählen könnte, würde sie die Marktwirtschaft Wie schätzen Sie in diesem Zusammenhang das zu ihrem Schutz einsetzen. Die Ressourcen müssen einen ech- Wachstumspotenzial im Bereich der erneuerbaren Energien
ten Knappheitspreis erhalten, dann werden die Leute auch ihr ein? Und wie nutzen Sie die Ressourcenknappheit als
Verhalten ändern. Das Problem ist, dass die Preise von Res- nachhaltiges Geschäftsmodell?
sourcen staatlich immer noch oft viel zu tief angesetzt sind. Der Bereich der erneuerbaren Energien wird in den kommenSomit werden nach wie vor Anreize zur Ressourcenverschwen- den zehn Jahren deutlich zweistellige Wachstumsraten aufweidung gegeben. Nehmen wir das Beispiel Wasser: Das Wasser sen. Solar- und Windtechnologien werden sich durchsetzen.
ist in den meisten Ländern der Welt viel zu billig, in einigen ist Entscheidend für Anleger wird sein, in jene Unternehmen zu
es sogar mehrheitlich gratis.
investieren, welche die profitabelsten technologischen Produkte
oder Dienstleistungen anbieten können.
24
SENS-Geschäftsbericht 2011
Interview
Burkhard Varnholt
Ökonom, Chief Investment Officer und Leiter des Geschäftsbereichs
Asset Management, Products & Sales bei der Bank Sarasin & Cie AG.
Ehemaliger Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und
an der Stern School of Business, New York University. Autor zahlreicher
Bücher und Artikel, Gründer des Vereins «Kids of Africa».
«Der Bereich der erneuerbaren Energien
wird in den kommenden zehn Jahren deutlich zweistellige Wachstumsraten
aufweisen.»
hinterlässt. Den persönlichen Fussabdruck kann jeder einzelne
mit seinem Konsumverhalten beeinflussen, nicht zuletzt mit
einfachen Dingen wie dem fachgerechten Entsorgen von ausgedienten Geräten.
Beim nachhaltigen Anlegen ist es wichtig, zu verstehen, dass
damit umfassend nachhaltiges Anlegen gemeint sein muss. Es
gilt, in Unternehmen zu investieren, die nachhaltige Konzepte
umsetzen, welche die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische Dimension integrieren. Solche Unternehmen weisen eine
nachhaltige Profitabilität auf. Sie halten zudem eine gesunde
Balance zwischen ihrem Geschäftsmodell und ihren Tätigkeiten
auf der einen Seite und den Erwartungen der Gesellschaft, in
der sie tätig sind, auf der anderen Seite. Und nicht zuletzt pflegen sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
«Die Herausforderungen liegen bei den
grossen Globalisierungstrends in den sogenannten Schwellenländern und beim
massiven ökologischen Fussabdruck, den unser heutiger Lebensstil hinterlässt.»
Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen zu schonen?
Niemals genug, um damit die Welt zu einem besseren Ort
zu machen. Ich glaube, parallel zu den wichtigen Recycling­
initiativen muss ein Zeichen für die nächste Generation gesetzt
werden. Denn diese wird die politischen Weichen stellen, um
die Natur durch die Marktwirtschaft besser zu schützen. Die
Herausforderungen liegen bei den grossen Globalisierungstrends in den sogenannten Schwellenländern und beim massiven ökologischen Fussabdruck, den unser heutiger Lebensstil
Domino: Handbuch für eine nachhaltige Welt
Das Handbuch erklärt anhand 210 konkreter Massnahmen, wie Bürger,
Staat und Unternehmen gemeinsam den Weg in eine zukunfts­fähigere
Welt einschlagen können. Dabei wird der Blick auf unser eigenes,
alltägliches Verhalten gerichtet – und auf die zahllosen Dominosteine,
die wir damit anstossen.
Autoren: Christopher Blaufelder,
Stephan Siegrist, Burkhard Varnholt,
Gerd Folkers
Herausgeber: W.I.R.E., Think Tank der
Bank Sarasin & Cie AG und
des Collegium Helveticum von der
ETH und Universität Zürich
Verlag: Verlag Neue Zürcher Zeitung,
Frankfurter Allgemeine Buch
SENS-Geschäftsbericht 2011
25
Unverzichtbar und selten:
Das Gold der Zukunft.
Nur das konsequente Recyceln macht
Hightech in Zukunft möglich.
Elektro- und Elektronikgeräte enthalten diverse
seltene Metalle. Die natürlichen Vorkommen dieser
sogenannten Gewürzmetalle werden aber weltweit
schon in wenigen Jahren erschöpft sein. Indium etwa
ist für Flachbildschirme oder Dünnschichtzellen
der Fotovoltaik unabdingbar. Darum setzt sich die
SENS bereits heute intensiv mit der Entwicklung
von Recyclingtechnologien für die effiziente und
möglichst vollständige Rückgewinnung solcher
Metalle auseinander.
26
SENS-Geschäftsbericht 2011
Qualität
Leadership:
Standards setzen
Das WEEE-Forum, der europäische Verband der Rücknahmesysteme für Elektro- und
Elektronikgeräte, erarbeitet im Rahmen eines vierjährigen Projektes den Qualitäts­
standard für das Recycling dieser Geräte. Die SENS engagiert sich intensiv in diesem
wichtigen Projekt.
Die WEEE-Direktive (aus dem Englischen: Waste Electrical and
Electronic Equipment) ist die europäische Richtlinie für das
umweltgerechte Recycling der zunehmenden Menge an Elektro- und Elektronikschrott. Im WEEE-Forum sind zurzeit 41 europäische Rücknahmesysteme für Elektro- und Elektronik­geräte
vereinigt, welche die «Producer ­Responsibility» für die Hersteller und Importeure in ihrem jeweiligen Land wahrnehmen und
damit die WEEE-Direktive umsetzen. Die SENS ist seit der Gründung Mitglied dieses Verbandes, der SENS-Präsident ist seit
vier Jahren auch Präsident des WEEE-Forums.
wie bisher. Das BAFU wird das WEEELABEX deshalb im Rahmen der Umsetzung der VREG-Revision berücksichtigen, etwa
im Hinblick auf die Struktur der Gerätegruppen oder bei der
Übernahme der «Regeln der Technik» in die nationalen Vorschriften bzw. der Festlegung des Standes der Technik. Der
Erfolg der gemeinsam erarbeiteten Qualitätsstandards zeigt,
dass auch kleinere Rücknahmesysteme wie die SENS es im
heutigen multinationalen Umfeld schaffen, wesentlich zu visionären Weichenstellungen beizutragen.
In einem nächsten Schritt werden die nötigen Rahmenbedingungen für die einfache Umsetzung und das effiziente ContWEEELABEX: Der europäische Standard für das rolling der Standards in den verschiedenen Ländern erarbeitet.
Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten
WEEELABEX steht für «WEEE Label of Excellence»; das Projekt Dazu gehören die Definition und Implementierung der Auditwird von der EU (LIFE plus) zu 50 Prozent mitfinanziert. Seit drei richtlinien sowie die entsprechende Ausbildung der Auditoren.
Jahren arbeiten die Mitglieder des WEEE-Forums in verschie- Schliesslich gilt es, die organisatorischen Struk­turen zu schafdenen Arbeitsgruppen intensiv an der Definition eines europä- fen, welche die Neutralität und Unabhängigkeit der beauftragischen Standards für das Recycling von Elektro- und Elektronik- ten Auditoren gewährleisten. Nicht zuletzt werden sich die
geräten. Heute stehen wir kurz vor dem Ziel: Bis Ende 2012 Mitglieder des WEEE-Forums mit der Frage beschäftigen, ob
wird das Projekt abgeschlossen und die Organisation für die ein Standard, wie er nun für Europa erarbeitet wurde, auch
Implementierung gegründet und operativ sein. Es ist vorgese- global ­angewandt werden und weltweit klare, einheitliche Prohen, WEEELABEX als Standard an CENELEC, das Europäische zesse schaffen könnte.
Komitee für elektrotechnische Normung, zu übergeben mit dem
Ziel, daraus einen EN-Standard zu machen, der schliesslich für
alle EU-Staaten verbindlich sein wird. Die Harmonisierung der
Recyclingstandards wird wesentlich dazu beitragen, dass innerhalb Europas die gleichen Anforderungen an das Recycling
von Elektro- und Elektronikgeräten gestellt werden, was wiederum zu gleich langen Spies­sen innerhalb der Recyclingindustrie
führen wird.
Mehr Markttransparenz, effizientere Prozesse
Welche Vorteile hat ein europäischer Standard für die schweizerische Recyclingbranche? Er schafft weitreichende Synergien
nicht nur innerhalb Europas, sondern auch zwischen Europa
und der Schweiz. Die Vereinheitlichung führt in allen beteiligten
Ländern zu mehr Markttransparenz. Für die Schweizer Rücknahmesysteme ist es zudem von Vorteil, dass die Auditprozesse
weitgehend gleich strukturiert und umgesetzt werden können
Download Fachbericht
Der Fachbericht 2011 der technischen Kontrollstellen TK-SENS
und TK-SWICO kann ab Mitte 2012 kostenlos unter  www.sens.ch
heruntergeladen werden.
SENS-Geschäftsbericht 2011
27
Interview
e-Recycling: Innovation und Fortschritt
Worin sehen Sie in den kommenden Jahren die Herr Palmer, was ist das Ziel Ihrer Projekte Solartaxi,
grössten Herausforderungen für ressourceneffizientes
Zero Emission Race oder WAVE?
Verhalten
und eine nachhaltige Entwicklung?
Louis Palmer: Mir geht es bei meinen Projekten darum, die
Öffentlichkeit für die Themen Elektromobilität, nachhaltige Die grösste Herausforderung der nächsten Jahre liegt in der
Transporte, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz zu weltweiten Finanz- und Schuldenkrise. Ich befürchte, dass die
sensibilisieren. Wir wollen zeigen, dass die Technologien heute Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcen­effizienz
schon ausgereift, zuverlässig und alltagstauglich sind. Und wir im Zuge dieser Krise in den Hintergrund gedrängt werden, dass
möchten den Leuten rund um den Globus vermitteln, dass ab- die nachhaltige Entwicklung in diesen Bereichen angesichts
solut nichts dagegenspricht, dass wir im Alltag Solarenergie, der ökonomischen Herausforderungen ins Stocken gerät. Es
gilt heute deshalb mehr denn je, die Aufmerksamkeit auf diese
Windenergie und Elektroautos einsetzen.
existenziellen Themen zu lenken und unsere Anstrengungen,
nicht mehr auf Kosten der künftigen Generationen zu leben, zu
«Mir geht es bei meinen Projekten darum,
intensivieren.
die Öffentlichkeit für die Themen Elektro­
mobilität, nachhaltige Transporte, erneuer­
bare Energien und Ressourceneffizienz «Es gilt heute mehr denn je, die Aufmerk­
zu sensibilisieren.»
samkeit auf existenzielle Themen wie
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu lenken.»
Ihr Solartaxi wird ausschliesslich von Solarzellen betrieben. Setzen Sie in diesem Zusammenhang auch
neue Impulse hinsichtlich Ressourceneffizienz?
Braucht es einen gesetzlichen Zwang, oder kann man Ja, das geht Hand in Hand. Heute befassen sich ganze die Menschen auch anders für einen effizienten Umgang
Industriezweige mit Technologie- und Innovationsfragen. Die mit Ressourcen begeistern?
Rückgewinnung und Wiederverwertung von zum Teil seltenen Obwohl ich auf meinen Reisen um die Welt ein enormes
Rohstoffen, die für umweltschonende Technologien und Pro- Umdenken feststelle, können wir die Ressourceneffizienz mit
dukte benötigt werden, ist essenziell, damit sich diese weiter- Freiwilligkeit und gutem Willen nicht in diesem Masse steigern,
entwickeln und durchsetzen können. Hierfür braucht es effizi- wie wir müssen. Es gilt zu bedenken, dass die Menschheit daente Recyclingtechnologien.
ran ist, ihre Lebensgrundlage zu zerstören. Es braucht meiner
Meinung nach eine staatliche Förderung der umweltschonenden Technologien durch Subventionen oder Umlage­rung von
Geldern. So könnten zum Beispiel Benzinpreise erhöht und
die dadurch erzielten Einnahmen jenen Unternehmen zugeführt werden, die Solar- oder Windtechnologien entwickeln
28
SENS-Geschäftsbericht 2011
Interview
Louis Palmer
Lehrer, Umweltaktivist, Solar-Pionier und Vortragsreferent. Initiator
zahlreicher Projekte zur Förderung und Promotion von emissionsfreier
Elektromobilität. Erhielt 2011 den UNO-Umweltpreis «Champions of
the Earth» in der Kategorie «Inspiration and Action».
und ­anbieten. Diese Technologien sind heute immer noch zu
teuer. Es ist unbedingt notwendig, dass die Kosten bei der
Produktion, aber auch bei der Rückführung von verwendeten
Rohstoffen sinken.
«Es braucht meiner Meinung nach eine
staatliche Förderung der umweltschonen­
den Technologien durch Subventionen
oder Umlagerung von Geldern.»
Glauben Sie, dass den Solar- und Elektrofahrzeugen die mobile Zukunft gehört?
Absolut. Unsere Zukunft wird elektrisch laufen – mit Elektro­
fahrzeugen, die mit Solarzellen ausgestattet sind und die man
stationär mit Solarstrom betankt. Dass das Benzin ausgeht, ist
eine Tatsache. Wir wissen nur nicht genau wann. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist somit eine Notwendig­keit.
Jeder Autobesitzer wird 10 Quadratmeter Solarzellen auf seinem Hausdach haben (was heute noch rund 3’000 CHF kostet),
das ergibt Strom für 15’000 Kilometer Fahrt pro Jahr, während
mindestens 20 Jahren. Das ist heute schon möglich.
«Unsere Zukunft wird elektrisch laufen –
mit Elektrofahrzeugen, die mit Solarzellen
ausgestattet sind und die man stationär
mit Solarstrom betankt.»
CO2-Austosses ist eines meiner Hauptanliegen. Als Konsument
achte ich darauf, dass ich Produkte aus recycelbaren Materialien kaufe. Natürlich bringe ich ausgediente Produkte und
Geräte auch an die entsprechenden Stellen zurück – wobei ich
es als wichtig erachte, die Geräte auch wirklich zu benutzen,
bis sie nicht mehr funktionstüchtig sind. Leistungen wie die
der SENS sind in diesem Zusammenhang enorm wichtig, sie
ermöglichen mir als Konsument die einfache Rückgabe und
umweltgerechte Entsorgung von Gütern.
Projekte
Louis Palmer macht seit vielen Jahren mit diversen abenteuerlichen
Projekten erfolgreich auf die elektrische Mobilität mit erneuerbarer
Energie aufmerksam. Mit seinem emissionsfreien «Solartaxi» fuhr er
2007 / 2008 in 18 Monaten einmal rund um die Welt und legte dabei
rund 54’000 Kilometer zurück. Beim Projekt «Zero Emission Race»
umrundeten drei Elektrofahrzeuge in nur 80 Tagen die Welt. An den
2011 durchgeführten WAVE-Expeditionen – kurz für «World Advanced
Vehicle Expedition» – nahmen 25 bzw. 4 Elektrofahrzeuge an der
Tour von Paris nach Prag bzw. von Mumbai nach Bangalore und retour
teil. 2012 sind weitere WAVE-Expeditionen geplant, detaillierte
­Informationen finden Sie unter  www.wave2012.net
Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen
zu schonen – abgesehen von Ihrem Einsatz im Rahmen
Ihrer Projekte?
Ich versuche, wenn immer möglich auf das benzinbetriebene
Autofahren und Fliegen zu verzichten. Die Verringerung des
SENS-Geschäftsbericht 2011
29
Ausblick
Ziele 2012:
Vier gewinnt
Nach einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr hat die SENS sich für 2012 klare Ziele gesetzt. Sie möchte ihre führende Branchenposition gezielt nutzen, um auch für
die Zukunft Massstäbe in den Bereichen Nachhaltigkeit und effiziente, partner­
schaftliche Gesamtlösungen zu setzen.
Die SENS legt den Fokus ihrer Tätigkeiten ab 2012 auf die vier
Kernbereiche Nachhaltigkeit, Expertise, Netzwerk und Lösungen: ganz im Sinne der 2011 beschlossenen künftigen Strategieausrichtung, die die SENS, basierend auf bisherigen Leistungen, fit für künftige Herausforderungen macht. Somit ist eine
optimale Ausgangslage für die weitere erfolgreiche Realisierung
der Aufgaben und Ziele geschaffen.
Sustainability – Nachhaltiges Recycling
Die SENS bietet ihren Partnern seit über 20 Jahren individuelle,
ressourceneffiziente und somit nachhaltige Gesamtlösungen.
Auch 2012 setzt sie sich dafür ein, die Vorbildfunktion ihres
nachhaltigen Recyclingsystems basierend auf den bisher erreichten Erfolgen aktiv auszubauen.
Das heisst auch, die Trends und Markt­
anforderungen der Zukunft zu antizipieren
und schon heute an Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu arbeiten.
In diesem Sinne setzt sich die SENS weiterhin intensiv mit
­innovativen Produkten, unter anderem Solarpanels oder Golfcaddies, und den damit verbundenen Herausforderungen im
Bereich Recycling auseinander. Weiter sind die Themen Urban
Mining und Cradle to Cradle hinsichtlich der Rückgewinnung
seltener Metalle und des Schliessens von Stoffkreisläufen elementar. Nachhaltigkeit bedeutet in diesen Bereichen, dass das
Recycling und die Wiederverwertung von Rohstoffen einen
grundlegenden Einfluss auf die Produktentwicklung haben.
Das Expertenwissen der SENS zu diesen Themen liefert einen
wichtigen Beitrag zum künftigen nachhaltigen Recycling.
Expertise – Fundiertes Fachwissen
Die SENS-Expertise umfasst viele Ebenen: Die SENS kontrolliert im Abfallbereich die strikte Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen hohen Recycling- und Entsorgungsstandards
und bietet ihren Partnern eine leistungsfähige Infrastruktur. Sie
stellt die Optimierung der Logistiksysteme und die wettbewerbsgerechte Finanzierung der Leistungen mittels der ­vorgezogenen
30
SENS-Geschäftsbericht 2011
Recyclinggebühr sicher. Im kommenden Jahr setzt die SENS
ihre langjährige Erfahrung und ihr Expertenwissen insbesondere
im VREG-Revisionsprozess ein: Das Ziel der SENS ist die Einführung eines Obligatoriums für die Entrichtung der vRG, von
dem die den privatwirtschaftlichen Rücknahme- und Recyclingsystemen angeschlossenen Unternehmen befreit sind.
Gemeinsam mit mit ihren Partnern enga­
giert sich die SENS für eine Revision, die den bisherigen, äusserst erfolgreichen privatwirtschaftlichen Ansatz fördert.
Nicht nur langjährige Erfahrung und fundiertes Wissen, sondern
auch die breite Vernetzung mit relevanten Partnern bildet die
Grundlage zum Erreichen dieses Ziels.
Network – Gewinnbringende Beziehungen
Die nachhaltigen Beziehungen mit den Partnern der SENS gewährleisten einerseits ökologisch vorbildliches Handeln und
stellen andererseits ökonomisch wertvolle Prozesse sicher.
Dabei versteht die SENS Partner nicht als Leistungserbringer,
sondern sieht sie als grundlegende Mitgestalter effizienter
Prozesse.
Der kontinuierliche Ausbau des Netzwerks
von partnerschaftlichen, gewinnbringenden
Beziehungen innerhalb der relevanten Interessensgruppen war und ist ein elemen­
tarer Bestandteil des Erfolgs der SENS.
Deshalb stärkt die SENS die Beziehungen zu ihren engagierten
und fachkundigen Partnern aus den Bereichen Herstellung und
Import, Handel, Recycling sowie Sammeln und Entsorgen fortwährend. Zudem weitet sie ihre internationalen Beziehungen
als Mitglied der europäischen Austausch- und Kompetenzplattform WEEE-Forum stetig aus. Im Geschäftsjahr 2012 gilt
es insbesondere, das schweizerische und inter­nationale Netzwerk für eine VREG-Revision zu nutzen, die zukunftsweisende
und nachhaltige Lösungen für die Recyclingbranche bringt.
Ausblick
Solution – Effiziente Gesamtlösungen
Die Lösungen der SENS integrieren immer ökologische und
ökonomische Aspekte.
Agenda
Die SENS bietet umfassende Gesamt­
lösungen anstelle von Einzeldienstleis­
tungen und ein System, das auf einer koordinierten und vertraglich geregelten,
partner­schaftlichen Zusammenarbeit mit klaren Zuteilungen der Aufgaben- und Verant­wortungsbereiche beruht.
Donnerstag, 24. Mai 2012
 Vormittag
Dienstag, 6. November 2012
 Vormittag
Im kommenden Jahr wird im Sinne einer effizienten Gesamt­
lösung in Zusammenarbeit mit Herstellern und Importeuren eine
Datenbank zur Onlineabwicklung der Abrechnungen eingeführt.
So werden in diesem Bereich nicht nur Serviceprozesse optimiert, sondern auch die statistischen Daten­erhebungen und
-analysen massgeblich vereinfacht. Zudem arbeitet die SENS
im Geschäftsjahr 2012 gemeinsam mit den involvierten Partnern weiter an einem neuen Abgeltungs­modell für die SENSSammelstellen: Ziel ist es, die Leistungen der Sammelstellen
unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen adäquater zu bewerten und die Attraktivität der Sammelstellen für Endkunden zu steigern.
Die SENS ist überzeugt, ihre Leaderposition mit gezielten
Massnahmen in ihren vier Kernbereichen gemeinsam mit den
Partnern und Mitarbeitenden auch in Zukunft weiter ausbauen
zu können.
vRG-Kommissionssitzung
Recycler-Meeting
Mittwoch, 14. November 2012
 Ganzer Tag
Suisse Toy in Bern
Mittwoch, 3. Oktober, bis Sonntag, 7. Oktober 2012
 Auf dem Messeplatz Bern
Stifterversammlung
Freitag, 4. Mai 2012; Aarau
 WEEE-Forum
Freitag, 27. April 2012; Wien
 General Assembly; 09.00 –16.00 Uhr
Mittwoch, 19. September 2012; London
 General Assembly; 14.00 –18.00 Uhr
Freitag, 21. September 2012; London
 WEEE Forum conference (public event); 09.00 –16.00 Uhr
 Freitag, 30. November 2012; Ljubljana
General Assembly; 09.00 –16.00 Uhr
www.weee-forum.org
Weitere Informationen finden Sie unter  Jährliche Revision von 50 Vertragspartnern
Mitte August bis Mitte Oktober 2012
Falls Sie Fragen zu den Veranstaltungen haben, steht Ihnen
Frau Teresa Medaglia, Leiterin SENS-Marketing, gerne zur Verfügung
(teresa.medaglia @ sens.ch oder + 41 43 255 20 00).
SENS-Geschäftsbericht 2011
31
Von wegen, die Schweiz
hat keine Bodenschätze …
Urban Mining hilft mit, den Rohstoff­
kreislauf zu schliessen.
Um den Rohstoffbedarf hoch entwickelter Volkswirtschaften ohne eigene Vorkommen decken zu können,
müssen Sekundärressourcen noch effizienter aus­
geschöpft werden. So sammelt die Schweiz jährlich
bereits Tausende von Tonnen Aluminium, Eisen
und Kupfer. Und auch das SENS-System steuert aus
ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten einen
substanziellen Anteil dieser wertvollen und immer
knapper werdenden Rohstoffe bei.
32
SENS-Geschäftsbericht 2011
Finanzbericht
Finanzbericht
vRG-Fonds: Konstant positiv
SENS-Betriebsrechnung
SENS-Bilanz
Bericht der Revisionsstelle
SLRS-Jahresbilanz: Leuchtmittel und Leuchten
33
34
38
39
40
42
SENS: Kompetent und effizient
Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich
46
49
SENS-Geschäftsbericht 2011
33
vRG-Fonds
vRG-Fonds:
Konstant positiv
Die auf elektrische und elektronische Geräte erhobene vorgezogene Recyclinggebühr
wird von den Händlern und Importeuren in die Fonds der SENS überführt. Die Entwicklung
dieser Fonds war auch im Jahr 2011 in allen Gerätekategorien überaus erfreulich.
SENS-Kilogramm-Ware
Haushaltgrossgeräte
Die entsorgte Gesamtmenge
an SENS-Waren konnte 2011 weiter
gesteigert werden. Damit zählt
die SENS weiterhin zu den führenden
Recyclingsystemen in Europa.
Die Anzahl an entsorgten
Haushaltgrossgeräten wie
Kochherden, Geschirrspülern
oder Waschmaschinen
blieb 2011 mit 523’933 Stück
konstant hoch.
Entsorgte Menge in Tonnen
Entsorgte Menge in Stück
20’000
600’000
500’000
16’000
400’000
12’000
300’000
8’000
200’000
4’000
100’000
0
0
2007
34
SENS-Geschäftsbericht 2011
2008
2009
2010
2011
2007
2008
2009
2010
2011
vRG-Fonds
Kühlgeräte
Spielwaren
2011 steigerte sich die Anzahl
an entsorgten Kühl-, Gefrierund Klimageräten sowie
Eismaschinen um 5,5 Prozent
auf 369’328 Stück.
Die Menge der entsorgten
elektrischen und elektronischen
Spielwaren konnte 2011 auf
rund 93’200 Kilogramm erhöht
werden. Dies entspricht
einer Zuwachsrate von rund
9,7 Prozent.
Entsorgte Menge in Stück
Entsorgte Menge in Kilogramm
400’000
100’000
80’000
300’000
60’000
200’000
40’000
100’000
20’000
0
0
2007
2008
2009
2010
2011
2007
2008
2009
2010
2011
SENS-Geschäftsbericht 2011
35
vRG-Fonds
vRG-Fonds SENS-Geräte
Ertrag
vRG-Ertrag
Lastenausgleich Batterien
Vermögensertrag
1)
Total Ertrag
31.12.2011
31.12.2010
in CHF
in CHF
33’904’275
31’592’123
– 885’944
– 919’048
849’951
925’477
33’868’282
31’598’553
11’579’973
10’110’528
9’102’437
9’336’622
10’047’629
11’433’640
256’545
279’708
3’496
6’734
370’930
452’358
Aufwand
Recyclingabgeltung
Sammelstellenabgeltung
Transportabgeltung
Technische Kontrolle Recycling
Kontrolle Sammelstellen
Warenkorbanalyse
Umtriebsentschädigung (Gemeinden)
38’864
56’123
266’133
293’600
vRG-Kontrolle Hersteller / Importeure
70’212
75’954
Servicecenter
54’174
87’793
31’790’394
32’133’061
2’077’888
– 534’508
2’029’988
1’938’035
47’900
– 2’472’544
Kommunikationskampagne
Total Aufwand
Fondsergebnis
Verwaltungskostenbeitrag laut Betriebsrechnung
1)
Rückstellung in / Entnahme aus Fonds SENS-Geräte
1)Erläuterung
zu den Fondsrechnungen
Sinne von verbesserter Transparenz wird der Vermögensertrag seit 2010 aufgrund des Fondsvermögens
umgelegt und als Ertrag in der Fondsrechnung geführt. Dies erhöht den Verwaltungskostenbeitrag um
die Höhe des Vermögensertrages, nicht aber die reellen Kosten der Betriebsrechnung. Diese Darstellung
ist somit reeller und transparenter nachvollziehbar.
Im
36
SENS-Geschäftsbericht 2011
vRG-Fonds
vRG-Fonds Spielwaren
Ertrag
vRG-Ertrag netto
Lastenausgleich Batterien
Vermögensertrag
31.12.2011
31.12.2010
in CHF
in CHF
404’241
390’324
– 72’417
– 122’545
41’148
41’923
372’972
309’703
Recyclingabgeltung
23’633
14’345
Sammelstellenabgeltung
20’524
12’363
Transportabgeltung
20’774
13’307
3’062
3’483
42
84
2’956
2’331
1)
Total Ertrag
Aufwand
Technische Kontrolle Recycling
Kontrolle Sammelstellen
Warenkorbanalyse
Umtriebsentschädigung (Gemeinden)
Kommunikationskampagne
Suisse Toy
vRG-Kontrolle Hersteller / Importeure
Servicecenter
180
169
133’067
146’800
98’896
83’656
838
946
647
1’093
Total Aufwand
304’618
278’576
Fondsergebnis
68’355
31’126
Verwaltungskostenbeitrag laut Betriebsrechnung1)
25’000
25’000
Rückstellung in Fonds Spielwaren
43’355
6’126
SENS-Geschäftsbericht 2011
37
Betriebsrechnung
SENS-Betriebsrechnung
31.12.2011
31.12.2010
Ertrag
in CHF
in CHF
Verwaltungskostenbeiträge SWICO
22’658
22’251
250’000
261’800
Verwaltungskostenbeiträge SLRS
Verwaltungskostenbeiträge INOBAT
14’376
15’624
Verwaltungskostenbeiträge SENS International
35’000
35’000
Verwaltungskostenbeiträge Spielwaren
25’000
25’000
Verwaltungskostenbeiträge SENS-Geräte
2’029’988
1’938’035
Total Verwaltungskostenbeiträge
2’377’022
2’297’709
585
0
0
0
585
0
2’377’607
2’297’709
145’706
83’606
50’155
55’699
117’112
150’851
Kommunikation / Internet
54’626
43’299
Übersetzungen
33’964
52’565
Beziehungsarbeit Schweiz
23’498
96’816
425’059
482’836
120’539
126’790
1’365’876
1’098’086
13’351
23’011
291’264
322’794
49’413
63’099
Revision
9’960
9’360
Beziehungsarbeit international
8’385
2’849
91’851
168’884
Verschiedene Erträge
Diverse Erträge
Vermögensertrag
Total verschiedene Erträge
Total Ertrag
Aufwand
SENS-OnlineSystem
Studien
Geschäftsbericht / Fachbericht
Total Verwaltungsaufwand Entsorgungssystem
Verwaltungsaufwand SENS
Stiftungsrat, Präsidium
Personalaufwand Geschäftsstelle
SENS-Aussenstellen
Büroaufwand
Abschreibungen
WEEE-Forum
1’909
0
Total Verwaltungsaufwand SENS
Übriger Aufwand
1’952’547
1’814’873
Total Aufwand
2’377’607
2’297’709
0
0
Ergebnis aus der Betriebsrechnung
38
SENS-Geschäftsbericht 2011
Bilanz
SENS-Bilanz
Aktiven
31.12.2011
31.12.2010
in CHF
in CHF
Flüssige Mittel
9’633’333
3’103’102
Forderungen
1’857’049
3’301’317
Umlaufvermögen
Aktive Rechnungsabgrenzung
3’381’984
552’780
14’872’366
6’957’199
Büromaschinen / Einrichtungen
40’000
38’000
Fahrzeuge
11’000
22’000
34’902’177
37’417’570
1’200’000
1’200’000
Total Anlagevermögen
36’153’177
38’677’570
Total Aktiven
51’025’543
45’634’769
459’244
1’541’349
9’478’504
3’118’257
37’917’211
37’869’311
1’876’694
1’833’339
49’731’653
44’362’257
Stiftungskapital
320’000
320’000
SENS-Reserven per 31.12.
952’512
1’031’042
– – 102’217
21’378
23’687
1’293’890
1’272’512
51’025’543
45’634’769
Total Umlaufvermögen
Anlagevermögen
Wertschriften
Darlehen SENS International
Passiven
Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
Passive Rechnungsabgrenzung
Entsorgungsfonds
vRG-Fonds SENS-Geräte
vRG-Fonds Spielwaren
Total Fremdkapital
Eigenkapital
SENS-Jubiläum
Vermögensertrag SENS-Reserven
Total Eigenkapital
Total Passiven
1)
Erläuterungen
Wertschriften: Es handelt sich um börsenkotierte Obligationen von Schweizer Unternehmen und
der öffentlichen Hand.
Darlehen SENS International: Das Darlehen wurde im Berichtsjahr mit 2,18 Prozent verzinst.
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten: Es handelt sich um laufende, kurzfristige Verbindlichkeiten.
Passive Rechnungsabgrenzung: Hier werden die noch nicht abgerechneten Leistungen der Sammelstellen,
Transporteure und Recycler im Berichtsjahr erfasst und abgegrenzt.
1)Vermögensertrag SENS-Reserven
Der Vermögensertrag der SENS-Reserven wird in Absprache mit der Revisionsstelle direkt als Erhöhung
des Eigenkapitals verbucht.
SENS-Geschäftsbericht 2011
39
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
40
SENS-Geschäftsbericht 2011
Bericht der Revisionsstelle
SENS-Geschäftsbericht 2011
41
SLRS-Geschäftsbericht
SLRS-Jahresbilanz:
Leuchtmittel und Leuchten
Wie in den vergangenen Jahren veröffentlicht die SLRS ihre Jahresbilanz im SENS-Geschäftsbericht. Die SLRS trägt die Systemverantwortung für Leuchtmittel und Leuchten, die SENS integriert diese beiden Kategorien in ihrem Entsorgungssystem.
Die entsprechenden Fonds werden durch die SLRS verwaltet.
vRG-Fonds Leuchtmittel
31.12.2011
31.12.2010
in CHF
in CHF
4’178’175
3’964’450
– 2’679’423
– 2’622’342
– 125’000
– 125’000
– 2’804’423
– 2’747’342
– 193’706
– 153’299
– 92’599
– 94’254
Anteil übriger Aufwand SLRS
– 135
– 119
Anteil Abschreibungen SLRS
0
0 323’923
151’083
Anteil neutraler Erfolg SLRS
– 302
– 1’441
Anteil Ergebnisvortrag SLRS
– 5’933
– 4’077
1’405’000
1’115’000
13’900’000
12’495’000
Ertrag
vRG Leuchtmittel
Aufwand
Abgeltung für Entsorgungsleistungen
Beitrag an Systemkosten SENS
Total Aufwand Entsorgung
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
Anteil Verwaltungsaufwand SLRS
Anteil Finanzergebnis
Zuweisung an vRG-Fonds Leuchtmittel
vRG-Fonds Leuchtmittel per 31.12.
Erläuterungen
Die Anzahl in der Schweiz in Umlauf gebrachter entsorgungspflichtiger Lampen und somit auch der vRG-Ertrag
haben gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent zugenommen. Die Gesamtmenge entsorgter Leuchtmittel hat,
in Kilogramm ausgedrückt, um knapp 42’000 Kilogramm abgenommen. Es ist jedoch unklar, welche ­Bedeutung
dieser Rückgang, in Stückzahlen ausgedrückt, hat, da das Durchschnittsgewicht aufgrund der steigenden
Mengen an kleineren Lampenformaten laufend zurückgeht. Ausgehend von einem Durchschnittsgewicht von
120 Gramm wurden knapp 9,3 Mio. Leuchtmittel über unser System entsorgt.
42
SENS-Geschäftsbericht 2011
SLRS-Geschäftsbericht
vRG-Fonds Leuchten
31.12.2011
31.12.2010
in CHF
in CHF
1’258’170
3’227
– 1’159’382
– 1’170’280
– 125’000
– 125’000
– 1’284’382
– 1’295’280
– 193’706
– 153’299
– 92’599
– 94’254
Anteil übriger Aufwand SLRS
– 135
– 119
Anteil Abschreibungen SLRS
0
0
– 170’322
106’342
Anteil neutraler Erfolg SLRS
– 159
– 1’014
Anteil Ergebnisvortrag SLRS
– 2’511
– 5’602
Auflösung vRG-Fonds Leuchten
– 145’000
– 1’440’000
vRG-Fonds Leuchten per 31.12.
6’425’000
6’570’000
Ertrag
vRG Leuchten
Aufwand
Abgeltung für Entsorgungsleistungen
Beitrag an Systemkosten SENS
Total Aufwand Entsorgung
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
Anteil Verwaltungsaufwand SLRS
Anteil Finanzergebnis
Erläuterungen:
Die entsorgten Mengen an Leuchten haben um 17 Prozent zugenommen. Dass dabei der Entsorgungsaufwand
um 1 Prozent abnahm, ist auf die tieferen Recyclingabgeltungen zurückzuführen, die seit Mitte 2009 an die
Entwicklung der Metallpreise geknüpft sind.
SENS-Geschäftsbericht 2011
43
Damit geht ganz Luzern
ein Licht auf.
So bringen auch Sie mit Ihrem alten Tumbler die Schäfchen ins Trockene.
Im Jahr 2011 verbrauchten in der Schweiz 1,5 Mio.
Wäschetrockner rund 850 Mio. Kilowattstunden
Strom. Würden all diese Geräte durch solche der
Effizienzklasse A ersetzt, könnten fast 400 Mio.
Kilowatt­stunden – der jährliche Stromverbrauch der
gesamten Stadt Luzern – eingespart werden. Die
SENS und ihre Partner setzen sich darum gezielt für
die schnelle Rücknahme alter Stromfresser und
den Ersatz durch energie­effizientere Trockner ein.
44
SENS-Geschäftsbericht 2011
SENS-Geschäftsbericht 2011
45
Organigramm
SENS: Kompetent und effizient
Die schlanke Organisation und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Geschäfts­
stelle, Stiftern, Stiftungsrat und Kommission stellen effiziente Abläufe und höchste
Qualität der Rücknahme- und Recyclingsysteme sicher.
Stiftungsrat
Andreas Röthlisberger,
Präsident
CEO SENS
Patrick Lampert
Sekretariat
Ivana Vizcaino
Customer Care / Stv. CEO
Heidi Luck
Support
Patrick Lampert
Kundenbetreuung
Laura Donnicola
Sammelstellen
Roman Eppenberger
Marketing
Teresa Medaglia
Kundenbetreuung
Susan Morrone
Recycler
Peter Schürch
HR / FI-CO
Kathrin Siegfried
Logistik /
Onlinemarketing
Robin Unterweger
IT-Systeme
Peter Schürch
Per 1. Januar 2012
46
Operations
Roman Eppenberger
SENS-Geschäftsbericht 2011
Qualität / Produkte
Paul Scherer
TK-SENS
Externe Auditoren
Stifter, Stiftungsrat, vRG-Kommission
Stifter vRG-Kommission
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Die vRG-Kommission aktualisiert jährlich die offiziellen
vRG-Gerätelisten und beschliesst in Zusammenarbeit mit
dem Stiftungsrat die Höhe der vRG sowie die Höhe der
Abgeltung der Entsorgungsleistungen Sammlung, Transport
und Recycling.
AKB, Aargauische Kantonalbank, Aarau
AEW, Aargauisches Elektrizitätswerk, Aarau
AVAG, AG für Abfallverwertung, Jaberg
COOP, Basel
FEA, Zürich
FONDA AG, Rheinfelden
IGCE, Interessengruppe Consumer Electronics, Worb
Kanton Aargau
Alfred Müller AG, Baar
Migros-Genossenschafts-Bund, MGB, Zürich
RUAG Schweiz AG, Emmen
RVBS Partner, Aarau
St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG, Seewen-Schwyz
SM Recycling AG, Aarau
Syngenta International AG, Basel
Gustav Werder, Aarau
Stiftungsrat
Präsidium
• Dr. Andreas Röthlisberger, Präsident, Aarau
• Dr. Rudolf Bolliger, Vizepräsident, FEA, Zürich
Mitglieder
• Stephan Büsser, Tooltechnic Systems AG, Dietikon
• Bruno Cabernard, Coop, Basel
• Eugen Huber, Miele AG, Spreitenbach
• Ivo Huber, Tulux AG, Tuggen
• Alain Jaccard, Schweizerischer Städteverband, Bern
• Dr. Peter Kuhn, Kanton Aargau, Aarau
• Dr. Raymond Vouillamoz, Umweltexperte, Visp
• Christine Wiederkehr-Luther, MGB, Zürich
• Ruedi Zurflüh, z2solutions gmbh, Gelterkinden
Vorsitz
• Heidi Luck, Geschäftsführerin SENS ad interim
• Patrick Lampert, Geschäftsführer SENS ab 1. Oktober 2011
Mitglieder
Bau, Garten und Hobby:
• Patrick Mathys, FEIN Suisse AG
Elektro- und Elektronikgeräte:
• Markus Gauch, FUST AG
• Kilian Hecht, Coop
• Hansjörg Kohli, Interdiscount
• Peter Stefani, Swiss Retail Federation
• Christine Wiederkehr-Luther,
Migros-Genossenschafts-Bund, MGB
Haushaltgrossgeräte:
• Eugen Huber, Miele AG
• Klaus Rogg, BSH Hausgeräte AG
• Kurt Langhart, Electrolux AG
• Hans Mazzoleni, V-Zug AG
Haushaltkleingeräte:
• Urban Kiefer, Rotel AG
Leuchten, Leuchtmittel:
• Stephan Thommen, SLRS, bis 31. Oktober 2011
• Silvia Schaller, SLRS, ab 1. November 2011
Spielwaren:
• Reto Zurflüh, z2solutions gmbh
2011 ausgetreten:
• Susanne Hierold, BSH Hausgeräte AG
(Haushaltgrossgeräte)
SENS-Geschäftsbericht 2011
47
Danke, dass Sie
mich zurückbringen.
Damit Giftstoffe nicht länger unseren Lebensraum belasten.
Die unsachgemässe Entsorgung von Elektro- und
Elektronikgeräten gefährdet Gesundheit, Umwelt
und Biodiversität. Die SENS stellt sicher, dass die in
diesen Geräten enthaltenen Giftstoffe wie Queck­
silber, Arsen oder Selen umweltverträglich entsorgt
werden und leistet so einen wichtigen Beitrag zu
saubereren Gewässern und der nachhaltigen Wiederansiedlung von einst verschwundenen Pflanzenund Tierarten.
48
SENS-Geschäftsbericht 2011
Partner
Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit engagierten und fachkundigen Partnern
konnte die Zahl der recycelten und umweltgerecht entsorgten Elektro- und Elektronik­
geräte auch im Jahr 2011 weiter gesteigert werden. Die SENS dankt allen Partnern sowie
den Konsumentinnen und Konsumenten für ihre Unterstützung.
Hersteller, Importeure und deren Branchenverbände
• Asmas, Verband Schweizer Sportfachhandel
• Fachgruppe der Branche der Elektrowerkzeuge, Bau-, Garten- und Hobbygeräte
• FEA, Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz
• SLRS, Stiftung Licht Recycling Schweiz
• SPAF, Verband Schweizerischer Sportartikel-Lieferanten
• SVDI, Schweizerischer Verband der
Diagnostica- und Diagnostica-Geräte-Industrie
• SVS, Spielwaren Verband Schweiz
• SWICO
• Swissmem
• VRWT, Verband für die Förderung der Raumluft-Wäschetrockner
• VSE, Verband des Schweizerischen Eisenwaren- und Haushaltartikelhandels
Handel und Grossverteiler
• Conforama, Coop, Fust, Interdiscount, Jumbo, Lidl, Manor, Media Markt, Migros
• EEV, Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung
• Fachhandelsgeschäfte
• SRF, Swiss Retail Federation, und seine Mitglieder
• VEDES, Vereinigung Deutscher Spielwarenhändler
Entsorgungsverantwortliche
• FVG, Fachverband VREG-Entsorgung, die Kommunikations- und Kompetenzplattform der Recycler für ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte
• Recycler, Zerlegebetriebe, Sammelstellen und Transporteure
Sowie BAFU, Kantone und Gemeinden, Konsumentinnen und Konsumenten
und die unabhängigen Kontrollexperten der TK-SENS
SENS-Geschäftsbericht 2011
49
Partner
Hersteller / Importeure
3M (Schweiz) AG
A & M Electric Tools (Schweiz) AG
A. & J. Stöckli AG
A. Kuster Sirocco AG
A. Marchon SA
A. Steffen AG
AA Agentur Arber GmbH
Abbott AG
Accutron AG
Activeion (Europe) GmbH
Adcom Motion AG
ADIDAS AG
Adrenio Trading GmbH
Aerial GmbH
AKA-Leuchten AG
AL-KO KOBER AG
Alessi S.P.A.
Alfauna AG
ALMEDICA
Alno (Schweiz) AG
Alteme Licht AG
AMA-TRADE GmbH
Ambrolight SA
AMG Elektronik GmbH
Amici Caffè AG
Amsler & Co. AG
Amsler Spielwaren AG
Andrax GmbH
Ansorg GmbH
Anticaro AG
Apitec
Armin Schmid
Arnold Winkler AG
Arte Diffusione GmbH
Artecasa SA
Artsana Suisse SA
Artslux Sàrl
Arwico AG
Astavel GmbH
Asuntec GmbH
Ata DMS S.A.
Atelier Goldner Schnitt AG
Athleticum Sportmarkets AG
Attilum
AWAG Elektrotechnik AG
Axis-Shield AG
B. Schmid Co AG
Bruno Bader GmbH & Co. KG
Ballon- & Partyshop
Ballon-Müller AG
Baltensweiler AG
Bauhaus Fachcentren AG
Bauknecht AG
Baule Magic Electroménager
BDK Eclairage
Beca Licht
Belair Solutions AG
Belar Licht AG
BELFA AG
BELUX AG
Bernina (Schweiz) AG
Betzold Lernmedien GmbH
Biax-Maschinen GmbH
Biber Umweltprodukte Versand GmbH
Bio-Rad Laboratories AG
50
SENS-Geschäftsbericht 2011
Biola AG
Biomed AG
Birchmeier Sprühtechnik AG
Blaser + Trösch AG
Bläuer Möbelfabrik AG
BLW – Lichttechnik
BODUM (Schweiz) AG
bogobit – Siegfried Grob
Bösch Maschinenbau
Brabantia AG
bracolux
Brandt Suisse SA
Brother Sewing Machines Europe GmbH
Bruehwiler Maschinen AG
Brunner Lichtprodukte AG
BSH Hausgeräte AG
Bucher Beat AG
Bucher und Walt SA
BUEHRER LICHT AG
BUMA Wärmetechnik AG
C&O Distribution de Produits Informatiques
Caffè Chicco d’Oro
Cairos Concept
Camping Gaz (Schweiz) AG
Candela GmbH
Candy Hoover AG
careware schweiz gmbh
Carl Henkel GmbH
Carletto AG
Carlit + Ravensburger AG
CEAG Notlichtsysteme GmbH
CED AG
Ceka Elektrowerkzeuge AG + Co. KG
Cerjo SA
CH-Medical AG
Chalut Green Service SA
Chris Sports Systems AG
CIPAG SA
City Zoo GmbH
Classic Modell AG
CMJ-C. Junod Beleuchtungskörper
Coca-Cola HBC Schweiz AG
Cofimar SA
Comfort Products AG
Comtel AG
Concept Swiss AG
Concept2 (Schweiz) GmbH
Conforama Direction SA
Constri AG
contrel ag
Coop
Coplax AG
Cornelia Versand GmbH
Cozzio Handels GmbH
Crealine GmbH
Creativ Nail
Crown Technics LTD
Curaden International AG
D + L Systeme GmbH
Danfoss AG
Dany MM Natura
Darius HandelsgmbH
DB-Licht
Debrunner Acifer AG
Decke und Licht AG
Delica AG
Delphin-Amazonia AG
Delta Möbel
Denner AG
Der Küchenprofi GmbH
Dereda Systems Sàrl
Derungs Licht AG
DiaMed (Schweiz) GmbH
Distrelec AG
DKB Household Switzerland AG
DLS Import
Dobi International AG
Dome Line SA
Dometic Switzerland AG
Domotec AG
DS-Derendinger
Dynco AG
Dyson SA
e + h Services AG
E-direkt ENGSTLER
Easy-Safe
Easylight Sàrl
Ecobar AG
Edelweiss Handelsunternehmung
EEV Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung
Eglo Schweiz AG
Eigenmann AG
Einhell Schweiz AG
Eisemann Schweiz GmbH
Eismann Tiefkühlservice AG
EK Inter AG
Elbro AG
Eldom Rothrist AG
ELEC Handels AG
Electrolux AG
Electronic Partner Schweiz AG
Electroplast SA
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) Eltop
Elektro-Material AG
Elektro-Ulmann
Elektrobedarf Troller AG
Elektron AG
Elettromara
Elevite AG
Eli Lilly (Suisse) SA
Ellenbroek Hugentobler AG
EM Elektro-Material AG
EMALUX SA
EMM Tools GmbH
ERCO Lighting AG
Ergoline AG
Ernst Rickli AG
ESC Electronics Sales & Consulting GmbH
Essential Elements AG
Estec AG
Estée Lauder GmbH
Esylux Swiss AG
Euroflex AG
Expo Arredo SA
Export-Union GmbH
F.G. Ritter AG
F.T. Sonderegger AG
Fabbri SA
Fabotech Handels AG
Falmec Schweiz AG
FCTconnex AG
FEIN Suisse AG
Felco SA
Feldschlösschen Getränke AG
Ferm B.V.
Finnor Project AG
Partner
Fischer Otto AG
FL Metalltechnik AG
Flu-Lux Sagl
Fluke Switzerland AG
Fluora Leuchten AG
Fors AG
Forster Küchen- & Kühltechnik AG
Fortura AG
Franke Küchentechnik AG
Frauchiger AG
Freelight AG
FRESA AG
Friedrich Duss
Frigel AG
Froid Widmer SA
Fronius International GmbH
Fuhrer + Bachmann AG
Funk + Meier AG
Fust AG
Galexis AG
Gallagher Schweiz AG
Garten und Freizeit AG
Gas-Center M. Honegger AG
GE Digital Energy SA
Geberit Vertriebs AG
Gebr. Gloor AG
Gebr. Märklin & Cie. GmbH
Gebrüder R. + W. Baldinger AG
Gecko Supply GmbH
Georgia Pacific Nederland B. V.
Gerussi P.+U.
Getatron GmbH
Gifas-Electric GmbH
GKM Gewerbekühlmöbel AG
gluehbirne.ch
go-Tools GmbH
Graupner GmbH & Co. KG
Greuter Leuchten
Griesser Kältetechnik GmbH
Groupe SEB Schweiz GmbH
Guest and More GmbH
H. Siegrist-Import AG
Hach Lange GmbH
Hag Modelleisenbahnen
Hagro
Hako Schweiz AG
Hardmeier Electronics AG
Hasbro Deutschland GmbH
Havells Sylvania Switzerland AG
Havo Group AG
Hazuba AG
Hegner AG
Hegra AG
Heinrich Heine Handelsgesellschaft AG
Helios Ventilatoren
Hendi Food Service Equipment GmbH
Henkel & Cie. AG
Henz AG
Hermann Kuhn AG
HILPERT electronics AG
Hilti (Schweiz) AG
Hinti GmbH
HoBu GmbH
HOLINGER SOLAR
HomeSim GbR
Hometec AG
Honda (Suisse) SA
Horego AG
hostettler motoren ag
HS Technics AG
HUCO AG
Husqvarna Schweiz AG
ifrec SA
IG Instrumenten-Gesellschaft AG
iGuzzini Illuminazione Schweiz AG
IKEA AG
ILSEBO Handels AG
Immer AG
Importazioni elettrodomestici
Inbauteam
Indesit Company International
Inhaus AG
Innolight AG
Innotrade AG
Innovesta AG
Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG
Integrasolar SA
Intercolux AG
Interdiscount
Interhydro AG
Interio AG
Internorm AG
intraform
iRobotics GmbH
J. Wagner AG
Jeker Leuchten AG
JOE FORREST sagl
Johannliemke, Wetzel GbR
Johema AG
John Lay Electronics AG
Johnson & Johnson Health Care Switzerland
Joker AG
Jos. Styger AG
Jumbo-Markt AG
JURA Elektroapparate AG
Jysk GmbH
K. Mösch AG
Kärcher AG
Kartteam Meier GmbH
Kaspar Moos AG
KAZ Europe SA
Keller Ch. Design AG
Keller Martigny SA
Kenwood Swiss AG
Kertész Kabel AG
Kinderparadies
Kisag AG
KLIMAWATT AG
KMD Industrievertretungen
KML GmbH
Kraftwerk Europe AG
Krämer fürs Wohnen
Krucker Partner AG
Krüger + Co. AG
KS Tools AG
KSR SA
Kuhn Rikon AG
L’Oréal Suisse SA
La Générale du Froid SA
La Semeuse
Lampen-Shop AG
Lamprecht AG
LaPreva AG
LauraStar SA
Lectra Technik AG
LEDON Lamp GmbH
Lego Schweiz AG
Legrand (Schweiz) AG
Leibi AG
Lemaco SA
Leuchten Giger AG
Leuchtturm Albenverlag GmbH & Co. KG
Leutwyler Kühlanlagen AG
Levo Batterien AG
Licht & Concept AG
Licht + Raum AG
Licht AG
Licht Shop
Licht-Decor
Licht-Galerie AG
Lichtbau GmbH
Lichtfabrik Seiler
Lichthalle AG
Lidl Schweiz GmbH, Neckarsulm
Life Measurement Inc.
Lifeware Rheintal AG
Light On Beleuchtungstechnik GmbH
light-CUBE AG
Lighting Care AG
LightKnow GmbH
Ligo Electric SA
LIMEX Handels GmbH
Limmat Handelshaus AG
LIPO Einrichtungsmärkte AG
LISTEC Schweisstechnik AG
LM Lichtmacher GmbH
Locher Trade RG AG
Longlite Technologies AG
Lübra Apparatebau AG
Luce Mania SA
Lumatec SA
Lumess AG
Lumetall AG Heiterschen
Lumi-R
Lumimod
Lumina (Schweiz) GmbH
Lumina Light Sàrl
Lumiverre SA
LUNOR G. Kull AG
LUXED Beleuchtungen GmbH
LWB WeldTech AG
m&b AG Verkaufssupport
M. Schönenberger AG
M. Wyler AG
M. Züblin AG
M.I.P. Marketing International Products
Mabalux AG
Madal Bal AG
Makita SA
Mammut Sports Group AG
Manor AG
Manzotto GmbH
Marcel Csuka Zürich
Marcel Weber AG
Martec Handels AG
Master Spas GmbH
Mato Suisse GmbH
Mattel AG
Max Bersinger AG
Max Bertschinger AG
Max Hauri AG
Max Müller Schweisstechnik
MCL Medizinische Laboratorien AG
MebiLED International GmbH
SENS-Geschäftsbericht 2011
51
Partner
Media Markt Verwaltungs AG
Medicoss AG
Medidor AG
Meili Trading AG
Melitta GmbH
Melux M. Meier
Menagros SA
Merker AG
Metabo (Schweiz) AG
Miele AG
Migros-Genossenschafts-Bund MGB
Minibar Enterprises AG
MK Illumination AG
mkc Mega Küchencenter AG
MLT Moderne Licht-Technik AG
Möbel Pfister AG
Moc AG Import
Modellbahn-Boutique
Modellbau Import
Modellbauland Hauptwil
Modellbaustudio Born GmbH
Modular lighting switzerland ag
Mondilux AG
Montagetechnik Berner AG
Moonlight Swiss
MoveToLive GmbH
MTC Elettrodomestici SA
MTD Schweiz AG
MTS Multi Technology Services GmbH
Müller Handels AG Schweiz
Multiple Invest AG – MIAG
NA Sonderegger AG
NAFA-Light AG
Nähcenter Iseli AG
Nebus AG
Neogard AG
NEOPERL AG
Nestlé Nespresso SA
Nestlé Suisse SA
Neuco AG
Neue Werkstatt GmbH
Neweba AG
Newspeed AG
NFL Systèmes d’éclairages
Nihon Kenko Zoushin Kenkyuhai SA
Nimex AG
Nouvel AG
Novissa Haushaltgeräte AG
Novoline AG
Nussbaumer Holz AG
o’select – Traitement de l’eau
O. Küttel AG
OBI Bau- und Heimwerkermarkt
OBI Systemzentrale Schweiz GmbH
Oerlikon-Schweisstechnik AG
Office Depot GmbH
Office Factory AG
Olina Küchen
onlog (Suisse) AG
OPO Oeschger AG
Opti Link AG
Optimizer GmbH
Optrel AG
OS Technology AG / SA
OSRAM AG
PAKA S.A.
PALOMAR ELEKTRONIK AG
Pancon GmbH
52
SENS-Geschäftsbericht 2011
PanGas AG
Paprika Design SA
ParaDiffusion
Passion Cuisines Sàrl
Paul Forrer AG
PCT Marketing AG
Permapack AG
Peter Hold AG
petos handels gmbh
Pferd-Vitex (Schweiz) AG
Phadia AG
Pianezzi-Leuchten
Pixie Loisirs SA
Planet Multimedia GmbH
PlantCare AG
Plaston AG
Playmobil Swiss GmbH
Plumor AG
PM CARE SYSTEMS GmbH
Polar Electro Europe B. V.
POLYGON – DIAGNOSTICS AG
Popcornlovers
Prima Swiss GmbH
Pro-Idee Catalog GmbH
Procter and Gamble Switzerland SARL
Prolite GmbH
Proluma AG
Prolux Licht AG
Promena AG
Promo Sagl
Prontolux SA
PSS Ventilationsgeräte GmbH
Puag AG
PVG Schweiz AG
Qonix SA
Qubica AMF BV
R. Hunziker AG
RailTop GmbH
Ralph Jauch
Rauber AG
Reckhaus AG
Red Bull AG
Reebok
Regent Beleuchtungskörper AG
René Cardinaux CC CardiCommerce
Revotool AG
Rexar AG
RH Lichtkonzepte GmbH
Ribag Licht AG
Riesen Reinlufttechnik GmbH
Rigamonti Officine Meccaniche
RILUMA GmbH
Riva + Kunzmann AG
Riviera Cuisines Sarl
RL Handels AG
RM Lichtsysteme GmbH
Robbe Modellsport GmbH & Co. KG
Robert Bosch AG
Rochèl DPA Nederland BV
Roeck AG
Roesch Electric AG
RoJeco Sàrl
Romang Handels AG
Rotel AG
roth-kippe ag
Rothenberger (Schweiz) AG
ROWA – Leuchten Truniger AG
Rowa Huwiler AG
Ruwag Handels AG
SAECO AG
Santhera Pharmaceuticals (CH) AG
Sanyo Sales & Marketing Europe GmbH
Schärer LICHT GmbH
Schaufelberger AG
Schierle Multimedia
Schmerzklinik Kirschgarten
Schönmann AG
Schréder Swiss SA
Schulthess Maschinen AG
Schwab GmbH Küchen
Schwarz Kitchen Selection SA
Scott Sports SA
Séchy Schweisstechnik AG
Second Wind USA
Selzam AG
SENSECO
Sensormate AG
SERVCO HÄNISCH
Service 7000 AG
SES Light GmbH
Sharp Electronics (Schweiz) AG
SIBIRGroup AG
Sidler Metallwaren AG
Siemens Healthcare Diagnostics AG
Simba / Dickie (Switzerland) AG
Sionic SA
Sir Heian AG
SITECO Schweiz AG Beleuchtungstechnik
SITILUX Illuminazione
SLV Swiss SA
Smarterion AG
SMC Vertriebs GmbH
Snowlife AG
SodaStream (Switzerland) AG
Solari Lampen AG
Solis AG
SOMBO AG
SPC Electronics AG
Spectrum Brands Schweiz GmbH
Spichtig AG
Spring International GmbH
Spring Switzerland GmbH
Stadler Form AG
STAG ICP AG
Stanley Works (Europe) GmbH
Star Unity AG
Steinemann AG
Stiebel Eltron AG
Stihl Vertriebs AG
Störi AG
Störi Licht AG
Studio 17
Subag Tech AG
Sumatrix AG
Swarovski Optik KG
Swiss BioAnalytics AG
Swiss Water System (SWS) AG
Swissgames
Swisslux AG
Swissmenage GmbH
Switch Made Swiss
Swizz-Light GmbH
SYSMEX DIGITANA AG
System Partner Autoteile GmbH & Co.
Tahitian Noni International Switzerland AG
Tapeten Spörri
Partner
Tchibo Schweiz AG
Techno AG
Tegro AG
TEK-HOBY S.A.
Telcona AG
Telgo AG
Telion AG
Tesla-Lampen GmbH
TFS TUNED FOR SPORTS AG
The Continuity Company
THH GmbH
Thuba EHB AG
Thurnherr Vertretungen GmbH
Tiba AG
Timberpoint GmbH
Tobler Haustechnik AG
Top Casa AG
Toptip
Toymania Co.
Toys «R» Us AG
Train Store Wellig
Traitements Thermiques SA
Transtronic AG
Tre Rohrbach & Co.
TridonicAtco Schweiz AG
Trimo AG
Trisa Electronics AG
Trisport AG
TRITEC AG / Schweiz
Trock Tech Entfeuchtungstechnik
TRUMPF Grüsch AG
TTS Tooltechnic Systems AG & Co. KG
Tulux AG Licht.Lumière
Tyco Fire & Integrated Solutions Schweiz AG
UHU (Schweiz) AG
Ultralight AG
Ultratone
Unex Dakota AG
Unilever Schweiz GmbH
Unilite GmbH
Universaly Herzog GmbH
UTM Trade & Consult GmbH
Uvex (Schweiz) AG
UWE-Unterwasser-Electric Brazel & Co.
Uzin Tyro AG
V-ZUG AG
Valora AG
VB Lighting AG
VEDES Grosshandel GmbH
Vedia SA
Velum Schweiz GmbH
Venta Luftwäscher AG
VESTEL GERMANY GmbH
VGG Handels AG
Visiolux GmbH
Visione Licht GmbH
VISUALCARE SA
Vitakraft AG
Vittorio Bastianelli – Ideabase
Von Wartburg Licht
Vorwerk International Mittelsten Scheid & Co.
VSM Switzerland GmbH
W. Schneider + Co. AG
Wachter Licht AG
Waldmann Lichttechnik GmbH
Waldmeier AG
Walter Meier (Tool) AG
Wate AG
WE-EF HELVETICA SA
Weidmann Haushaltgeräte & Co.
WESCO AG
Westlux AG
Wey Leuchten
White House AG
WIBO Schweiz Elektro-Heizsysteme GmbH
Windhager Schweiz AG
Winterhalter + Fenner AG
Wirzpartner GmbH für Leuchten und Licht
WISAG
WMF Schweiz AG
Würth AG
www.e-inzig.ch
Wycom AG
Wyss Samen und Pflanzen AG
Xenon Architectural Lighting Schweiz GmbH
Zbären Kreativküchen AG
Zedev Einkauf & Service AG
Zephyr Technology
Zerfass GmbH
Zimmermann AG
Zona AG
Zoo-Ring AG
Zumstein Roland & Co.
Zumtobel Licht AG
SENS-Recycler
AVO Wiederkehr Recycling AG
Bühlmann Recycling AG
Consortium Cablofer Bex SA – RDS SA (BIRD)
DELA (Suisse) S.A.
E. Flückiger AG
Hs. Mühle Recycling AG
IMMARK AG
Karl Kaufmann AG
LUMIREC SA
Max Maag AG
MétaBader S.A.
Oeko-Service Schweiz AG
REMONDIS Schweiz AG
REONIK Recycling AG
RUAG Schweiz AG
Solenthaler Recycling AG
Sonderabfallverwertung-AG SOVAG
Thévenaz-Leduc SA
Thommen AG / CEREN AG
Wiederkehr Recycling AG
Zerlegebetriebe
A&M AG
Abbé SA
Abfallcenter Beringen AG
Alfred Hösli AG
Almeta Recycling AG
AMI
Anyway-Solutions SBB
Arnold Schmid
Atelier Menatronic
Ateliers VIPO Ritec-Centre
Autoverwertung Pfiffner
BIRD RDS Adectronic
Boos Recycling AG
Business House – Horetex
Business House – Remetex
Business House – Werk Rheintal
Caritas Ticino
Congefi SA
Dock St. Gallen AG
Eco Grischun
EDW Bitsch
Elektronik-Schrott-Recycling Aadorf ESRA
Elkuch Josef AG
Fermeto Handels AG
Ferro AG
Fondation des Oliviers
Fondation Eben-Hézer
Franz Kaufmann
Gebr. Iten AG
Georges Bleiker AG
H. Mahr
Haldimann AG
Häusle Schweiz AG
Heiniger Ernst
Huber Umweltlogistik AG
IMMARK AG
Innorec
JOB ECO S.A.
Jura Elektroapparate AG
Kehrichtbehandlungsanlage KBA Hard
Kurt Landolt
Leuchtturm Huttwil
Markus Schiess AG
Martin Bowald AG
METALLUM Metallhandel AG
MM Aufbereitung + Recycling AG
Muldenzentrale OTG AG
Nicolet Engineering SA
Projunip
PvB maxi.mumm
Recy Worb
Reinhard Recycling AG
RUAG Schweiz AG
Schläpfer Altmetall AG
Schneider Umweltservice AG
Schönenberger Recycling und Transport AG
Schriber + Schmid GmbH
SEB Recycling
Stiftung Contact Bern Recycling
Stiftung Impuls
Stiftung intact
Stiftung Job Training
TRINAMO AG
Vam Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen
Verein Vulkaro
Verwert AG
Vögele Recycling AG
WTL Recycling Zentrum Linthgebiet
ZSGE-Arbeitsbetrieb
Züger Entsorgung AG
Zweckverband SNH Soziales Netz Bezirk Horgen
SENS-Geschäftsbericht 2011
53
Kontakt und Impressum
Kontakt
Impressum
Quellen
SENS-Präsidium
Andreas Röthlisberger
Jurastrasse 4, Postfach
5001 Aarau
Telefon + 41 62 824 23 23
Fax + 41 62 824 23 22
E-Mail president @ sens.ch
Herausgeberin
Stiftung Entsorgung Schweiz SENS
Seite 10
«VREG: Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand»
SENS Detailbeschrieb Hersteller / Importeure
SENS-Geschäftsstelle
Patrick Lampert
Obstgartenstrasse 28
8006 Zürich
Telefon + 41 43 255 20 00
Fax + 41 43 255 20 01
E-Mail info @ sens.ch
SENS Suisse romande
Stéphane Wagner
ACTA Conseils Sàrl
Rue des Pêcheurs 8a
1400 Yverdon-les-Bains
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SENS Svizzera italiana
Laura Donnicola
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Übersetzung
ACTA Conseils Sàrl, Yverdon-les-Bains
(Deutsch / Französisch)
Maria Antonietta Conradin, Oberrieden
(Deutsch / Italienisch)
ManRey Übersetzungen GmbH, Baden
(Deutsch / Englisch)
Bilder
Seite 4
Baldinger & Baldinger AG, Aarau
Seite 5
Martin Rütschi, Schindellegi
Seite 8
Michael Stahl, Bern
Seite 15
Stefano Schröter, Luzern
Seite 17
Reto Zurflüh, Gelterkinden
Seite 24
Maria Gambino, Basel
Seite 28
Sparkasse Bamberg, Bamberg
Seite 29
Louis Palmer, Luzern
Seiten 6, 11, 19, 26, 34, 35, 44, 45
iStockphoto
Seiten 32, 48
Stock Photos, Shutterstock
Konzept / Layout / Redaktion
advertising, art & ideas ltd.
Druck
Druckmanufaktur, Urdorf
klimaneutral
gedruckt
Die CO2-Emissionen
dieses Produkts wurden
durch CO2Emissionszertifikate
ausgeglichen.
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 Zertifikatsnummer:
011-53164-0112-1014
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Gedruckt auf Amber Graphic Offset, FSC Mix
Auflage
2’600
Der Geschäftsbericht erscheint auf Deutsch,
Französisch, Italienisch, Englisch und ist unter
www.sens.ch als PDF abrufbar.
 © 2012 SENS
Abdruck erwünscht mit Quellenangabe und
Belegexemplar an die SENS,
Obstgartenstrasse 28, 8006 Zürich
54
SENS-Geschäftsbericht 2011
Seite 13
«Der Entsorgungsfranken 2011»
SOL, Revisionsbericht (Erträge), Toocy und
BFS (Einwohnerzahl)
Seite 18
«Erfolgsmodell vRG»
Präsentation SENS
Seite 21
«Ausgangslage: Verteilung der SENS-Sammelstellen nach Umsatz»
SENS-OnlineSystem
«Beurteilung der Abgeltungsansätze», «Organisations- und Unternehmensform»,
«Anteil SENS-Ware (Menge) an der Gesamtmenge»
Erhebung SENS-Sammelstellenkosten 2011
Seiten 22 / 23
«Eisen: Zugrunde liegende Börsenwerte»
BDSV: Bundesvereinigung Deutscher
Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen
e.V., Düsseldorf  www.bdsv.org
«Kupfer: Zugrunde liegende Börsenwerte»,
«Aluminium: Zugrunde liegende Börsenwerte»
LME: London Metal Exchange  www.lme.com
Seiten 34 / 35
«SENS-Kilogramm-Ware: Entsorgte Menge in Tonnen», «Haushaltgrossgeräte: Entsorgte Menge in Stück», «Kühlgeräte: Entsorgte Menge in Stück», «Spielwaren: Entsorgte Menge in Kilogramm»
SENS-OnlineSystem
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Obstgartenstrasse 28
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