franck scurti - Musées de Strasbourg
Transcription
franck scurti - Musées de Strasbourg
FRANCK SCURTI WORKS OF CHANCE MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 Pressekontakt Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Julie Barth [email protected] Tel.: +33/(0)3 88 52 50 15 Fax: +33/(0)3 88 52 50 42 www.musees.strasbourg.eu PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 1. PRAKTISCHE HINWEISE SEITE 2 2. KÜNSTLER UND AUSSTELLUNG SEITE 3 3. PRÄSENTATION SEITE 4 4. AUSSTELLUNGEN DES KÜNSTLERS SEITE 6 5. AUSGEWÄHLTE BIBLIOGRAPHIE SEITE 9 6. LEIHGEBER SEITE 10 7. RAHMENPROGRAMM SEITE 11 8. AUSSTELLUNGSKATALOG SEITE 12 9. VERFÜGBARES BILDMATERIAL SEITE 13 1 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 1. Praktische Hinweise Museum für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt Straßburg Ort der Ausstellung: 1 Place Hans Jean Arp, Straßburg Tel.: +33/(0)3 88 23 31 31 Tram: Musée d’Art moderne et contemporain Öffnungszeiten: Di, Mi und Fr: 12.00 bis 19.00 Uhr Do: 12.00 bis 21.00 Uhr Sa und So: 10.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung und Museum Montag geschlossen Gesonderte Öffnungszeiten gelten für Gruppen, die ihren Besuch bei der Pädagogischen Abteilung der Museen anmelden oder die Ausstellung mit einem Führer des Straßburger Fremdenverkehrsamtes besichtigen. Gruppen Gruppen mit mehr als 10 Teilnehmern werden gebeten, ihren Besuch bei der Pädagogischen Abteilung der Museen anzumelden. Tel.: +33/(0)3 88 88 50 50 (Mo bis Fr 8.30 bis 12.30 Uhr) Eintrittspreise 7,00 € ermäßigt: 3,50 € Freier Eintritt: - Besucher unter 18 Jahren - Carte Culture - Carte Atout Voir - Museumspass - Édu’Pass - Besucher mit Behindertenausweis - Kunst- und Kunstgeschichtsstudenten - Erwerbslose - Sozialhilfeempfänger - Mitarbeiter der CUS - für alle jeden 1. Sonntag im Monat Tagespass: 10,00 €, ermäßigt: 5,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl. Zeitausstellungen) 3-Tage-Pass: 15,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl. Zeitausstellungen) Museumspass, gültig 1 Jahr in 180 Museen: 71,00 €, Familientarif: 123,00 € (Zugang zu über 190 Museen am Oberrhein) 2 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 2. Künstler und Ausstellung Franck Scurti betrat die zeitgenössische Kunstszene Anfang der 1990er-Jahre. Schnell machte er sich einen Namen als einer der produktivsten Künstler seiner Generation. Sein vielfältiges Werk, dem ein einheitlicher Stil zu fehlen scheint, ist eine ständig neue Auseinandersetzung mit unserer Zeit und ihren Problemen: Geopolitische Fragen, Massenproduktion, Konsumgesellschaft oder auch Medien sind Scurtis wiederkehrende Themen, für deren Bearbeitung sich der Künstler der Zeichnung und des Videos ebenso bedient wie der Skulptur oder der Installation. Hierarchische Unterscheidungen zwischen den einzelnen Gattungen trifft er dabei nicht. Franck Scurti interessiert sich für Francis Ponge, Marcel Broodthaers und Francis Picabia, ist aber auch und vor allem ein Kind seiner Zeit. Immer wieder provoziert er unerwartete Begegnungen zwischen seinen verschiedenen Inspirationsquellen; dabei rückt er Details in den Fokus, setzt Alltagsgegenstände in neue Maßstäbe oder kombiniert verschiedenartige Elemente auf überraschende Art. Scurtis Werke lassen sich keiner gängigen Kategorie zuordnen; über ihre ästhetisch ansprechende, oft spielerische Anmutung hinaus fangen sie auf verblüffende und ausgesprochen effiziente Art den Zeitgeist ein. Mithilfe von Alltagsbegebenheiten und Ereignissen des internationalen Zeitgeschehens verfremden sie die Formensprache der Welt des Konsums und der urbanen Zivilisation für ihre Zwecke. Mit rund fünfzig, zum Großteil speziell für das Ausstellungsprojekt entstandenen Arbeiten gibt die Schau „Works of Chance“ (16. April bis 28. August 2011, Straßburger Museum für moderne und zeitgenössische Kunst) einen Überblick über Franck Scurtis aktuelles Schaffen. Wie der Titel nahe legt, gibt das vom Künstler selbst entworfene Ausstellungsdesign dem Zufall viel Raum und ermöglicht so Deutungen, die auch Platz für Improvisation lassen. „Von Big Bang bis Coca-Cola“ könnte der Untertitel der Schau lauten; sie vermittelt Einblicke in ein einzigartiges Œuvre, das vom lebhaften Interesse des Künstlers an der modernen Gesellschaft mit all ihren Exzessen, Entgleisungen und Widersprüchen zeugt. Der von den Museen der Stadt Straßburg verlegte Katalog macht mit den einzelnen Etappen des Ausstellungsprojekts bekannt. Er enthält Beiträge von Jean de Loisy, Frédéric Bonnet und Estelle Pietrzyk. Kuratorin: Estelle Pietrzyk, Leiterin des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst Straßburg 3 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 3. Präsentation der Ausstellung Der Titel der Ausstellung – „Works of Chance“ – spielt auf den Zufall an; doch die Präsentation der rund fünfzig zum Großteil erstmals öffentlich gezeigten Werke hat nichts Zufälliges, sie wurde von Franck Scurti sorgfältig komponiert. Der Künstler legt hier seine persönliche Deutung der Menschheitsgeschichte vor, von den hypothetischen Anfängen (laut Wissenschaft, Religion und Mythen) bis in unsere an Verirrungen reiche Zeit. Am Anfang war das Chaos Den Auftakt der Schau bildet ein chaotisch wirkender Schauplatz. Anschlag oder Big Bang? Schutt auf dem Boden ... eine eingestürzte Wand gibt den Blick auf den ersten Raum frei, in dessen Mitte ein Bett steht: „NY 6.00 AM“. Doch aus der Nähe entpuppt sich das Bett als gigantische Sardinendose. Ein Alltagsgegenstand, der den Ton der Ausstellung vorgibt und gleichzeitig McLuhans These außer Kraft setzt, denn hier ist nicht das Medium die Botschaft, und die spielerische Gestaltung des Werks bedeutet keineswegs, dass es ihm an Tiefgang fehlt. Auch die anderen Arbeiten im ersten Raum beschäftigen sich mit den Themen Konzeption und Ursprung und stellen dazu zweckentfremdete Objekte des täglichen Lebens in bedeutungsvolle neue Zusammenhänge: Ein einfacher Reißverschluss wird zur DNA-Doppelhelix („Replication“), also zum Träger des genetischen Codes; eine Nussschale dokumentiert auf 44 wie in einem Zeitungskiosk ausgestellten Zeichnungen die verschiedenen Theorien über die Entstehung der Welt – vom Finger Gottes über Quarks und Astrologie bis hin zum Darwinismus. Das zentrale Thema ist die gerade entstandene Welt, die jedoch bedauerlicherweise schon im Keim erahnen lässt, dass ihr keine glückliche Zukunft bevorsteht. Schon die erste Szene hat etwas Gewaltvolles, und schon bald merkt der Betrachter, dass er hier auf sehr überzeugende Art und Weise destabilisiert und seiner Bezüge beraubt werden soll: Er meint, vertraute Alltagsgegenstände wiederzuerkennen, doch ihre unwirklichen Maße (das Bett), ihre unheimliche Ausdehnung (der ellenlange Reißverschluss) und ihre ebenso eigenartigen wie unerklärlichen Veränderungen (regelrecht versteinerte Objekte wie Staubsauger, Schirm und Ventilator) verunsichern den Betrachter zutiefst. Landkarten Landkarten und Territorien Im nächsten Raum erwartet den Besucher eine Reihe von geografischen Betrachtungen, mit denen Franck Scurti großformatig oder auch im mikroskopisch kleinen Maßstab die Geschichte der Kontinente inszeniert. Er kartografiert dabei die reale Welt (Serie „Snake Sky Maps“, wobei allerdings die Verwendung von Schlangenhaut zur Abbildung der Welt hoch symbolisch ist) ebenso wie bestimmte wissenschaftliche Theorien, beispielsweise die Existenz eines sechsten Erdteils („Researches on Lemuria“). Die im Raum verteilten „Caducées“-Plastiken spielen zum einen unverhohlen auf das Werk von André Cadere an. Zum anderen lassen sie das Ganze wie eine Täuschung wirken, denn was man auf den ersten Blick für „Stöcke“ halten möchte, sind in Wahrheit mit Getränkebüchsen gefüllte Schlangenhäute. Die zentralen Themen dieser Werke sind die Frage des Territoriums und seine Darstellbarkeit. In ihrer Mitte hat der Künstler – im Sinne des Benjamin’schen Flaneurs – seine eigenen Schuhe ausgebreitet („Street Credibility“), in deren Sohlen der Plan einer nicht existierenden Stadt geritzt ist. ReadyReady-made in Progress Trichterförmig setzt sich die Ausstellung mit den „Territorien“ des Künstlers fort: Atelier, Straße, Museum (gemäß den Kategorien, in die er seine Werke selbst unterteilt: www.franckscurti.net). Dieser Abschnitt veranschaulicht eine der wichtigsten künstlerischen Positionen Franck Scurtis, nämlich durch scheinbar geringfügige Korrekturen an Alltagsgegenständen deren ursprünglich beabsichtigte Aussage zu verändern. In diesen Werken könnte man nichts weiter als den Arbeitstisch, den Wandplan, die IBM-Werbung© oder den Bertoia-Stuhl© sehen. Doch Scurti versteht es, diese „Ready-mades zu korrigieren“ und dadurch Dingen eine Bedeutung zu verleihen, denen sich die Aufmerksamkeit normalerweise nicht zuwendet. Auf dem Tisch wurden zum Beispiel alle „Makel“ (Flecken, Spritzer, Einschnitte) gut sichtbar hervorgehoben, bevor er seinen weißen Anstrich erhielt. Mit dieser für sein Schaffen charakteristischen Art, das Unbedeutende zu würdigen, verwischt Scurti die Grenze zwischen Inhalt und Form. 4 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 PopPop-Politik Die Serie „Souad Boxes“ stammt aus dem Jahr 2010 und ist erstmals in einer Ausstellung zu sehen. Zweifelsohne schöpft die aus Henné-Schachteln bestehende Montage aus der Popkultur, aber auch das den Dada-Künstlern teure Zufallsprinzip stand bei dieser Arbeit Pate. Scurti integrierte eine weitere Komponente: Auf jeder Stufe der exponentiell ansteigenden Plastik ist jeweils eine Schachtel verändert (der Künstler hat den roten Punkt in der Handfläche der darauf abgebildeten Frau entfernt) und willkürlich platziert worden. Durch dieses Manöver erhält das als bloße Werbeverpackung konzipierte Objekt eine weitaus dramatischere neue Dimension: Die junge Frau ist nicht mehr nur Werbeträger, sondern wird zum Subjekt, zu einem Individuum, das sich gegen einen Angriff zu erwehren scheint, das in Gefahr schwebt. Neben diesem Werk koexistieren die Nationen friedlich wie Blumen in einem Strauß (I love you = UNO), und die aus einer Jeans ausgeschnittene Frankreichkarte passt haargenau auf die Karikatur von de Gaulles Profil. Krise Die Werke im letzten Abschnitt sind ausgesprochen heutig. Mal humorvoll, mal metaphorisch thematisieren sie Wirtschaftskrise (Scurtis „Empty Worlds“ müssen im wahrsten Sinn des Wortes „den Gürtel enger schnallen“), Afghanistankrieg („War Rugs“) und Entgleisungen des Kapitalismus („La Quatrième Pomme“, eine Hommage an Charles Fourier). In der Art eines Kuriositätenkabinetts stellt das große Regal („Fingers of Steel“) im allerletzten Raum Zeugnisse unserer Welt aus, die unter den dicken, vom Künstler mit dem Daumen aufgetragenen Farbschichten kaum erkennbar sind. So beschließen eine Tür, vielleicht ein Teil von einem Fenster und ein Betonblock als Überbleibsel einer untergehenden oder bereits verschwundenen Welt einen Parcours, dessen Anfang und Ende einander auf befremdliche Art ähneln. 5 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 4. Ausstellungen des Künstlers EINZELAUSSTELLUNGEN 2011 Works of Chance, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt Straßburg, Straßburg 2009 La guerre et la paix, Picasso-Museum, Vallauris Replication, Le Creux De l'Enfer, Thiers 2008 Empty world, Galerie Anne de Villepoix, Paris 2007 Liverpool jackpot, Liverpool Biennial, Liverpool, Großbritannien What is public sculpture?, CNAC-Store, Grenoble, Frankreich 2006 Air-mess, vitrine Hermes, Tokyo, Japan 2005 Who? What? Why? How? When? Where?, Galerie de Multiple, Paris, Frankreich 2003 Trottoir Gris / Mur Blanc, Galerie Jacky Strenz, Berlin, Deutschland Before and After, Kunsthaus Baselland, Muttenz, Basel, Schweiz 2002 Before and After, Palais de Tokyo, Paris, Frankreich Before and After, Centre National de la Photographie, Paris, Frankreich Tractatus Logico-Economicus, Galerie Anne de Villepoix, Paris, Frankreich Flags Vision, Frac Basse-Normandie, Caen, Frankreich 2001 Café Erika, E.N.S.B.A, Brest, Frankreich 1999 The City is not a Tree, Affichage sauvage, Paris, Frankreich 1998 Street Credibility, Centre d'art contemporain Le Parvis, Pau, Frankreich 1997 Chicago / Flipper, „CCC“, Tours, Frankreich Dirty car, Galerie Anne de Villepoix, Paris, Frankreich 1996 Mobilis in Mobili, Espace Jules Verne, Brétigny-Sur-Orge, Frankreich 1994 I want to go home! „Etablissement d'en face“, Brüssel, Belgien 1993 Plan B, Galeries Contemporaines, Centre Georges Pompidou, Paris, Frankreich 1992 Athénéum, Dijon, Frankreich 6 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 GRUPPENAUSSTELLUNGEN 2011 Street, Grande Halle de la Villette, Paris Car fetish. I drive therefore I am, Museum Tinguely, Basel, Schweiz On the metaphor of growth, Kunsthaus Baselland, Mutenz, Schweiz 2010 Expérience Pommery #8, Nos meilleurs souvenirs, Domaine POMMERY, Reims Summer time love, Galerie Michel Rein, Paris Fantasmagoria, le monde mythique, Les Abattoirs, FRAC Midi-Pyrénées, Toulouse 2009 Flower power, Craa. Centro di recerca arte attale Villa Giulia, Verbania, Italien Unsustainable Art, Faux Jumeaux, Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (SMAK) Gent, Belgien Return to the Fonction, Des Moines Art Center, Des Moines, & Madison Museum of Contemporary Art Madison, USA Dream and Matter, Dos de Mayo Art Center. Madrid, Spanien 2008 A meeting between the tragic and the funny, Middelheim Museum, HessenHuis, Antwerpen, Belgien Translation, Museum für zeitgenössische Kunst, Moskau, Russland Traces du sacré, Centre Georges Pompidou, Paris Regarde de tous tes yeux, regarde! L'art contemporain de Perec, Musée des beaux-arts Nantes Dripsy, Galerie Olivier Robert, Paris 2007 No, future, Bloomberg Space, London, Großbritannien Airs de Paris, Centre Georges Pompidou, Paris Footnotes on Geopolitics, Market and Amnesia 2. Kunstbiennale Moskau, Russland 2006 Fußball goes art, Kunsthalle Wien, Österreich Confini-boundaries, MAN_ Museo d'Arte Provincia di Nuoro, Italien Capolavoro, Palazzo di Primavera, Terni, Italien Peintures / Malerei, Martin-Gropius-Bau, Berlin, Deutschland Yvonne' s Window, Kopenhagen, Dänemark 2005 Playgrounds and Toys, Hangar Biccoca, Mailand, Italien Radiance, City project, Glasgow, Großbritannien Go inside, 3thTirana Biennal, Tirana, Albanien 2004 El arte como va, el arte como viene, Circulo de Bellas Artes, Madrid, Spanien D’un pas …l’autre, Fabriqué en Chine, Jinan, Shandong, China Stock zero (Opera), Museum of Contemporary Art, Bukarest, Rumänien Divine heroes. Sport- Kult + Kunst, Miinoriten Kultur, Graz, Österreich In Extremis, Le Printemps de Septembre, Toulouse, Frankreich In the beginning there was the journey, XXXVIII Biennial of Pontevedra, Spanien 2003 Flowers power, Musée des Beaux-Arts, Lille 2004, Lille, Frankreich. Lee 3 tau ceti central armory show, Villa Arson, Nice, Frankreich L'esprit des lieux, Frac Haute-Normandie, Sotteville-lès-Rouen, Frankreich Embassy, Galleri F15, Moss, Norwegen 2002 Vidéo Topique, Musée d’Art Moderne et Contemporain, Straßburg, Frankreich Parade, Collection du Centre Pompidou, Pavilhao Lucas Garcez, São Paulo, Brasilien 7 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 Ouverture, Palais de Tokyo, Paris, Frankreich Stories, Haus der Kunst, München, Deutschland The overexcited body, Palazzo dell’ Arengiario, Mailand, Italien, SESC Pompeia, São Paulo, Brasilien Metropolis Now, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Spanien Collection MNAM, Centre Georges Pompidou, Paris, Frankreich Art Unlimited, Art/33/Basel, Basel, Schweiz 2001 Squatters, Museu de Arte Contemporary de Sérralves, Porto, Portugal Tokyo Tv, Palais de Tokyo, Paris, Frankreich Mouvements immobiles, Museum für zeitgenössische Kunst Buenos Aires, Argentinien My generation, video art from the 70's to the present day, The Atlantis Gallery, London, Großbritannien Optical Verves, Ottawa art gallery, Ottawa, Kanada Metropolis now, Borusian-Stiftung, Türkei Silent TV, RTL Television, Musée d'art moderne et contemporain, Luxemburg 2000 Micropolitiques, CNAC Magasin, Grenoble, Frankreich “Plan B", hARTwareprojekte, Dortmund, Deutschland La Beauté, Avignon, Frankreich Art Triennial Echigo Tsumari, Japan Sensitive, Primetimes de Cahoots, Cahoots, Frankreich Sabotage, Shed im Eisenwerg, Frauenfeld, Schweiz 1999 Bunkamura Gallery, Tokyo, Japan Souvenir, Dokument, Utopie, Stadthaus, Ulm, Deutschland 1998 Pleasure and Commitment, Galleri Index, Stockholm, Schweden Way-out, Kunstraum, Kreuzlingen, Schweiz Propos Mobiles, Gare de l'Est, Paris Videostore, Bricks and Kicks, Wien, Österreich 1997 Coïncidences, Fondation Cartier, Paris, Frankreich Assorted Confabulations: Fiction + Interferences, Consoni, Bilbao, Spanien 1996 Musée d'Art Contemporain Marseille, Frankreich Collezioni di Francia, Castello di Rivoli, Turin, Italien 1995 Biennale de Kwangju, Südkorea Cosmos, „Le Magasin“, Grenoble, Frankreich Aperto, Le Nouveau Musée, Villeurbanne, Frankreich 1994 Dialogues, Provinciaal Museeum, Hasselt, Belgien 1993 Espace 251 Nord, Lüttich, Belgien 1991 Welcome to Antwerpen, (mit François Curlet) Galerie Inexistent, Antwerpen, Belgien ÖFFENTLICHE AUFTRAGSWERKE AUFTRAGSWERKE 2011 La Quatrième Pomme (Hommage an Charles Fourier, Boulevard de Clichy), Paris, Frankreich 8 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 5. Ausgewählte Bibliographie Monographien und Kataloge Kataloge von Einzelausstellungen Thierry Davila, Michel Gauthier, Patrick Javault und Louis Ucciani, Franck Scurti. Home-StreetMuseum, Dijon, Les Presses du réel, 2010 Before and After, Kat., Paris, Palais de Tokyo, Paris, Centre National de la Photographie, Muttenz Basel, Kunsthaus Baselland, 2002, Text von Nicolas Bourriaud. Gespräch mit Sabine SchaschlCooper. Texte von Régis Durand. Gespräch mit Jérôme Sans Franck Scurti, Kat., Pau, Centre d’art contemporain Le Parvis, 1999, Gespräche mit Philippe Régnier und Pascal Rousseau Franck Scurti, Kat., Brétigny-sur-Orge, Centre d’art de Brétigny, 1997 Curlet/Scurti, Kat., Paris, Éditions du Centre Georges Pompidou, 1993 Künstlerbücher Franck Scurti, The City is not a tree, Paris, Onestar press, limitierte Auflage, 2003 Auflage: 250 nummerierte Exemplare, 20 Exemplare als Luxusausgabe (mit nummeriertem und signiertem Multiple des Künstlers) Franck Scurti, Sept à sept, Dijon, Les Presses du réel, limitierte Auflage, 2005 Auflage: 285 nummerierte Exemplare, Sammlung „L'Art En Ecrit“, Editions Jannink, Paris Abhandlungen Thierry Davila, Un matérialisme conceptuel, http://www.franckscurti.net/ Léa Gauthier, Appel d'air; in Mouvement, Januar 2003 François Piron, Valeurs & usages, in Art Press, Nr. 286, Januar 2003 Elisabeth Wetterwald, Vagabondages, in Revue 02, Nr. 21, 2. Quartal 2002 Olivier Michelon, Sur la ligne de front, in Metropolis, Juni-Juli 2002 Philippe Piguet, Délit d'initié, in Parachute, Nr. 6, Juni 1999 Website Website http://www.franckscurti.net/ 9 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 6. Leihgeber • • • • • • • • • • • FRAC Alsace, Sélestat Espace d’Art moderne et contemporain Les Abattoirs, Toulouse Musée national d’Art moderne, Paris Centre National des Arts Plastiques Département du FNAC, Paris MAC/VAL, Musée d'art contemporain du Val-de-Marne, Vitry-sur-Seine Sammlung Mathieu Mercier, Paris Sammlung André Magnin, Paris Privatsammlung, Paris Sammlung Michel Samuel Weis, Mulhouse Sammlung Galerie Michel Rein, Paris Sammlung Franck Scurti, Paris 10 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 7. Rahmenprogramm Das vollständige Programm finden Sie auf der Website der Museen: www.musees.strasbourg.eu FÜHRUNGEN April, Mai, Juni: jeden Sonntag um 11.00 Uhr, jeden Donnerstag um 19.00 Uhr Juli, August: Mi bis Fr, 17.00 Uhr (außer am 14. Juli) FÜHRUNGEN IN DEUTSCHER SPRACHE Samstag, 30. April, 28. Mai und 25. Juni um 11.00 Uhr UNE HEURE / UNE ŒUVRE (EINE STUNDE / EIN WERK) Freitag, 20. Mai, 12.30 Uhr: La Quatrième Pomme (Hommage an Charles Fourier), 2009 LE TEMPS D‘UNE RENCONTRE (BEGEGNUNG) Donnerstag, 19. Mai, 19.00 Uhr, mit dem Künstler und Estelle Pietrzyk, Leiterin des MAMCS Donnerstag, 9. Juni, 19.00 Uhr, mit Jean-Matthieu Méon, Dozent für Informations- und Kommunikationswissenschaften, CREM, Université Paul Verlaine, Metz WORKSHOPS WORKSHOPS MIT VESPER für 4- bis 6-Jährige „Jouer des mots, des marques, des signes“ Samstag, 7., 14. und 28. Mai, und Mittwoch, 11. und 18. Mai, 14.30 Uhr WORKSHOPS FÜR 7- bis 12-Jährige „Sigles, logos et cie“ Samstag, 7., 14. und 28. Mai, 14.30 Uhr WORKSHOPS FÛR ERWACHSENE „La quatrième pomme“ Donnerstag, 26. Mai, 18.30 Uhr NACHT DER MUSEEN, Samstag, 14. Mai, 20.30, 21.30, 22.30 Uhr Sonntag, 5. Juni, 15.00, 16.00 Uhr Literarischer Spaziergang durch die Ausstellung: Schauspielstudenten des TNS lesen Texte von Francis Ponge VORTRÄGE UND VORFÜHRUNGEN IM AUDITORIUM DER MUSEEN Das Auditorium der Museen programmiert begleitend zur Ausstellung „Works of Chance“ Veranstaltungen zu weiteren Werken von Franck Scurti bzw. Werken, die den Künstler beeinflussten. - Vorführung am 19. April, 19.00 Uhr Videos von Franck Scurti, in Anwesenheit des Künstlers mit Colors, Erika, La Linéa, Flags Vision, Heineken Vision, Chicago Flipper, Dirty Car Eintritt frei (beschränkte Anzahl von Plätzen) - Vortrag mit Konzert, 12. Mai, 20.00 Uhr Rund um John Cage und sein Werk 4’33’’, mit Ensemble K Six melodies for violin and keyboard, Eight Whiskus for violin, 4’33’’, Seven Haiku for piano, Two6 for violin and piano, Nocturne for violin and piano Eintritt: 10 Euro; ermäßigt: 6,50 Euro - Vorführung, 29. Juni, 19.00 Uhr Filme von Marcel Broodthaers Eintritt frei (beschränkte Anzahl von Plätzen) 11 PRESSEMAPPE «FRANCK SCURTI. WORKS OF CHANCE» MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST DER STADT STRASSBURG, 16. APRIL – 28. AUGUST 2011 8. Ausstellungskatalog Franck Scurti – Works of Chance ZWEISPRACHIGE Ausgabe (Französisch – Englisch) 20 x 30,5 cm, 144 Seiten 978-2-35125-090-7 34 Euro EXTRAIT SERENDIPITY Deux ou trois choses que je sais de Franck Scurti Estelle Pietrzyk Sauf mention particulière, les citations de l’artiste ont été recueillies lors de l’entretien réalisé chez lui, le 21 janvier 2011. « Matérialiste conceptuel » ainsi Franck Scurti se présente-t-il, non sans malice, lorsqu’on l’interroge sur le champ qu’il a choisi d’investir au sein de la création contemporaine, se plaçant ainsi dans une catégorie artistique suis generis qui brouille joyeusement les typologies admises jusqu’alors. Scurti se plaît ainsi à partir des idées (mythe, concept, histoire de l’art,…) auxquelles il offre la possibilité d’une nouvelle dynamique en faisant intervenir des éléments issus du quotidien, allant du micro au macro, du poétique au politique, de l’objet manufacturé au déchet rencontré par hasard. « Je ne travaille pas sur quelque chose mais avec des choses. Un fait divers, un produit de consommation ou même une œuvre d’art ont tous le même statut dans mon travail. Ce que je fais, c’est tenter de rentrer dans ces choses ou ces évènements afin qu’on les envisage différemment. Rentrer dans les choses, c’est très Ponge en fait. » admet Scurti. Marqué par la lecture du Parti-Pris des choses, Scurti développe en effet une démarche qui n’est pas sans évoquer celle de Francis Ponge. Le poète avait ainsi entrepris d’ausculter avec une précision quasi scientifique un certain nombre de « choses » (un galet, une crevette, un morceau de viande,…), en vue de les définir le plus exactement possible ; ce faisant, on le voit épuiser toutes les possibilités du langage, mettant à jour incongruités phonétiques (« À mi-chemin de la cage au cachot, la langue française a cageot»), images poétiques (« Tout l’automne à la fin n’est plus qu’une tisane froide ») et analogies linguistiques (« Mais brisons-la : car le pain doit être dans notre bouche moins un objet de respect que de consommation »). Le plasticien, lui aussi, questionne « les choses » avec acuité, mais cette fois à l’aide des moyens propres aux arts visuels : l’objet pourra ainsi être démantelé pour embrasser un nouveau destin (Diamond Chair), orné d’une signature qui le fera passer d’objet à objet d’art (les Franck Box ») ou imité de façon si précise que l’œuvre, devenue leurre, semble à même d’offrir les mêmes fonctionnalités que l’objet qu’elle contrefait (I’m done). Ainsi, moins « transfiguration du banal » (pour évoquer Arthur Danto) que « (ré)invention du quotidien » (en référence à l’ouvrage de Michel de Certeau), l’œuvre de Franck Scurti puise dans un répertoire personnel au sein duquel l’artiste identifie quelques objets « déjà socialisés». Ces éléments non extraordinaires en eux-mêmes sont passés au crible d’une relecture qui invite au changement de point de vue, qui peut se traduire par un changement d’échelle significatif (comme dans la trilogie Chairs, N.Y. 06.00 AM, Mobilis in Mobili) ou une sorte « révolution copernicienne » visuelle. Ainsi, le simple fait de redresser une table de travail pour en faire une pièce murale (la Working Table, repeinte en blanc mais dont toutes les imperfections – taches, entailles, auréoles – ont été minutieusement conservées, détourées voire « restaurées » par l’artiste), lui confère une dimension plastique nouvelle, la sortant de l’ordinaire pour la faire entrer dans le pictural. Cette « transformation de l’espace de la convention » (pour reprendre les mots de Rosalind Krauss à propos de Robert Rauschenberg et des Combines) procède d’une intervention sur des objets qui peuvent être personnels mais ne disent rien de leur propriétaire : les chaussures (Street Credibility), le planning (Planning), la table (Working Table) de Scurti ne renseignent pas plus sur lui que ne le faisaient les pinceaux de Jasper Johns ni la robe de chambre de Jim Dine. Scurti s’empare donc de l’objet comme un voleur, lui dérobant toutes ses spécificités pour les mettre au service d’une cause esthétique dans laquelle « la mémoire et l’actualité sont des notions actives. » 12