waltersittler spielt erichkästner »alsichein

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waltersittler spielt erichkästner »alsichein
ERICH KÄSTNER
In Zeiten großen demografischen Wandels und endloser Bildungsdiskussionen, gilt es einen der spannendsten Texte zum Thema „Kindsein“ neu
zu entdecken. Und dessen Autor: Erich Kästner (1899 – 1974), Schriftsteller,
Satiriker, Journalist, Lyriker und Moralist. In Dresden geboren und im
wilhelminischen Deutschland aufgewachsen, ist seine Lebensgeschichte
eng verbunden mit den gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit. Indem
er sie beschreibt und reflektiert, liefert er der Nachwelt ein eindrucksvolles
Bild vom Wert des Kindseins.
Erich Kästner war ein „Gebrauchspoet“. Die „Gebrauchslyrik“ gehört zum
Programm der „Neuen Sachlichkeit“, der Gegenbewegung zum Expressionismus: der Ton kommt von Heinrich Heine, die Tendenzen stammen von
Lessing und Büchner, ein exzedierender Realismus.
„Er war“, erinnert sich sein Freund und Schriftstellerkollege Hermann Kesten,
„ein höchst ordentlicher, sozusagen gewissenhafter Bohemien, gemäßigt
wie ein Skeptiker, mit ausschweifenden Sentenzen, mild wie ein Bräutigam
und zornig wie ein betrogener Freund der Freiheit.“
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sonntag 7.12. 2008 / 20:00 uhr
WALTER SITTLER SPIELT
ERICH KÄSTNER
»ALS ICH EIN
KLEINER JUNGE WAR...«
EINE VORWEIHNACHTLICHE GESCHICHTE FÜR ERWACHSENE
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17.10.2008
11:00 Uhr
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Fotos: Jennifer Sittler
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„Ein stilles Meisterwerk
über die
Kraft des Erinnerns.“
MUSIK: Libor Šíma
BUCH/REGIE: Martin Mühleis
mit Veit Hübner (Kontrabass),
Gesa Jenne (Geige),
Obi Jenne (Schlagzeug),
Lars Jönsson (Harmonium),
Libor Šíma (Saxophon),
Uwe Zaiser (Trompete).
DER GROSSE KOMÖDIANT IN EINER GRANDIOSEN SOLOROLLE
Die Situation: Ein Raum, Ende der Vierzigerjahre in irgendeiner deutschen
Stadt. Sieben Menschen, ein Schriftsteller und sechs Musiker, die hier
gestrandet sind. Und während der große deutsche Autor noch am Vorwort
zu seiner autobiografischen Erzählung feilt, beginnt er zu erzählen – aus
dem Füllhorn seiner Erinnerungen, mit den Augen eines Erwachsenen und
mit dem Herzen eines Kindes. Nach und nach setzen sich die Musiker an
ihre Instrumente, begleiten die Geschichten, kommentieren sie, treiben sie
voran.
Es sind humorvolle, aber auch nachdenkliche Erinnerungen an das Leben
eines kleinen Jungen, der den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit
kindlicher Gradlinigkeit und voller Lebensfreude entgegengetreten ist. Und
man ist verwirrt: so vieles hat sich geändert im Verlauf der letzten hundert
Jahre – und fast alles ist gleich geblieben!
„Kästner ist kein Märchen-Onkel, sondern ein entschlossener Pädagoge.
Er will die Menschen beeinflussen und ihre Welt ändern. Er glaubt,
wie die Psychoanalytiker, man müsse zur Kindheit zurückgehen, um die
Neurosen der Menschheit zu heilen. Er glaubt an Erziehung und Bildung,
an den Frieden und die Humanität, und predigt sie den Kindern wie den
Erwachsenen.“ (Rudolf Walter Leonhardt)
WALTER SITTLER
Wer könnte besser in die Rolle des großen Moralisten Erich Kästner
schlüpfen als er! Denn, so die Münstersche Zeitung: „Sittler scheint wie
Kästner auch im Herzen ein Kind geblieben zu sein.“
Nach Jahren am Mannheimer Nationaltheater und am Stuttgarter Staatstheater wurde Walter Sittler dem Fernsehpublikum durch seine Serienhauptrolle in der erfolgreichen ZDF-Serie „Girl Friends“ bekannt. Darüber
hinaus ist er in zahlreichen Fernsehfilmen zu sehen, einen besonderen
Stellenwert hat die RTL-Comedy „Nikola“, bei der er an der Seite von
Mariele Millowitsch die Rolle des „Dr. Robert Schmidt“ mit großem
Erfolg spielt.
Die Serie „Nikola“ erhielt 1998 den Adolf-Grimme-Preis sowie 1997 den
Sonderpreis „Goldene Rose“ in Montreux.
Walter Sittler spielte zahlreiche Hauptrollen in Fernsehfilmen und gilt als
einer der beliebtesten Fernseh-Schauspieler im deutschsprachigen Raum:
laut einer EMNID-Erhebung, so die Süddeutsche Zeitung, befanden sich
unter den fünf meistgesehenen Fernsehspielen des Jahres 2005, drei mit
Walter Sittler in der Hauptrolle.
„ICH WAR KEIN LEHRER, SONDERN EIN LERNER. Ich wollte nicht
lehren, sondern lernen. Ich hatte Lehrer werden wollen, um möglichst
lange ein Schüler bleiben zu können. Ich wollte Neues, immer wieder
Neues aufnehmen und um keinen Preis Altes, immer wieder Altes
weitergeben. Ich war kein künftiger Erzieher, denn ich war ungeduldig.
Lehrer und Erzieher müssen geduldig sein. Sie dürfen nicht an sich
denken, sondern an die Kinder. Und sie dürfen Geduld nicht mit Bequemlichkeit verwechseln. Lehrer aus Bequemlichkeit gibt es genug. Echte,
berufene, geborene Lehrer sind fast so selten wie Helden und Heilige.”
(Erich Kästner)