waltersittler spielt erichkästner »alsichein
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ERICH KÄSTNER In Zeiten großen demografischen Wandels und endloser Bildungsdiskussionen, gilt es einen der spannendsten Texte zum Thema „Kindsein“ neu zu entdecken. Und dessen Autor: Erich Kästner (1899 – 1974), Schriftsteller, Satiriker, Journalist, Lyriker und Moralist. In Dresden geboren und im wilhelminischen Deutschland aufgewachsen, ist seine Lebensgeschichte eng verbunden mit den gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit. Indem er sie beschreibt und reflektiert, liefert er der Nachwelt ein eindrucksvolles Bild vom Wert des Kindseins. Erich Kästner war ein „Gebrauchspoet“. Die „Gebrauchslyrik“ gehört zum Programm der „Neuen Sachlichkeit“, der Gegenbewegung zum Expressionismus: der Ton kommt von Heinrich Heine, die Tendenzen stammen von Lessing und Büchner, ein exzedierender Realismus. „Er war“, erinnert sich sein Freund und Schriftstellerkollege Hermann Kesten, „ein höchst ordentlicher, sozusagen gewissenhafter Bohemien, gemäßigt wie ein Skeptiker, mit ausschweifenden Sentenzen, mild wie ein Bräutigam und zornig wie ein betrogener Freund der Freiheit.“ Weitere Informationen unter www.sagas-produktionen.de sagas GmbH Konzepte. Produktionen Rotebühlstraße 87 70178 Stuttgart Tel. 0711 - 83 82 334 [email protected] KONZEPTE . PRODUKTIONEN Mit freundlicher Unterstützung von: TICKET UND INFOS unter Telefon 0821. 324 4900 Mo bis Fr 9.00 –18.30 Uhr, Sa 10.00 –16.00 Uhr oder im Internet: www.theater.augsburg.de sonntag 7.12. 2008 / 20:00 uhr WALTER SITTLER SPIELT ERICH KÄSTNER »ALS ICH EIN KLEINER JUNGE WAR...« EINE VORWEIHNACHTLICHE GESCHICHTE FÜR ERWACHSENE FlyerKaestner_Augsburg.qxd 17.10.2008 11:00 Uhr Seite 1 Fotos: Jennifer Sittler FlyerKaestner_Augsburg.qxd 17.10.2008 11:00 Uhr Seite 2 „Ein stilles Meisterwerk über die Kraft des Erinnerns.“ MUSIK: Libor Šíma BUCH/REGIE: Martin Mühleis mit Veit Hübner (Kontrabass), Gesa Jenne (Geige), Obi Jenne (Schlagzeug), Lars Jönsson (Harmonium), Libor Šíma (Saxophon), Uwe Zaiser (Trompete). DER GROSSE KOMÖDIANT IN EINER GRANDIOSEN SOLOROLLE Die Situation: Ein Raum, Ende der Vierzigerjahre in irgendeiner deutschen Stadt. Sieben Menschen, ein Schriftsteller und sechs Musiker, die hier gestrandet sind. Und während der große deutsche Autor noch am Vorwort zu seiner autobiografischen Erzählung feilt, beginnt er zu erzählen – aus dem Füllhorn seiner Erinnerungen, mit den Augen eines Erwachsenen und mit dem Herzen eines Kindes. Nach und nach setzen sich die Musiker an ihre Instrumente, begleiten die Geschichten, kommentieren sie, treiben sie voran. Es sind humorvolle, aber auch nachdenkliche Erinnerungen an das Leben eines kleinen Jungen, der den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit kindlicher Gradlinigkeit und voller Lebensfreude entgegengetreten ist. Und man ist verwirrt: so vieles hat sich geändert im Verlauf der letzten hundert Jahre – und fast alles ist gleich geblieben! „Kästner ist kein Märchen-Onkel, sondern ein entschlossener Pädagoge. Er will die Menschen beeinflussen und ihre Welt ändern. Er glaubt, wie die Psychoanalytiker, man müsse zur Kindheit zurückgehen, um die Neurosen der Menschheit zu heilen. Er glaubt an Erziehung und Bildung, an den Frieden und die Humanität, und predigt sie den Kindern wie den Erwachsenen.“ (Rudolf Walter Leonhardt) WALTER SITTLER Wer könnte besser in die Rolle des großen Moralisten Erich Kästner schlüpfen als er! Denn, so die Münstersche Zeitung: „Sittler scheint wie Kästner auch im Herzen ein Kind geblieben zu sein.“ Nach Jahren am Mannheimer Nationaltheater und am Stuttgarter Staatstheater wurde Walter Sittler dem Fernsehpublikum durch seine Serienhauptrolle in der erfolgreichen ZDF-Serie „Girl Friends“ bekannt. Darüber hinaus ist er in zahlreichen Fernsehfilmen zu sehen, einen besonderen Stellenwert hat die RTL-Comedy „Nikola“, bei der er an der Seite von Mariele Millowitsch die Rolle des „Dr. Robert Schmidt“ mit großem Erfolg spielt. Die Serie „Nikola“ erhielt 1998 den Adolf-Grimme-Preis sowie 1997 den Sonderpreis „Goldene Rose“ in Montreux. Walter Sittler spielte zahlreiche Hauptrollen in Fernsehfilmen und gilt als einer der beliebtesten Fernseh-Schauspieler im deutschsprachigen Raum: laut einer EMNID-Erhebung, so die Süddeutsche Zeitung, befanden sich unter den fünf meistgesehenen Fernsehspielen des Jahres 2005, drei mit Walter Sittler in der Hauptrolle. „ICH WAR KEIN LEHRER, SONDERN EIN LERNER. Ich wollte nicht lehren, sondern lernen. Ich hatte Lehrer werden wollen, um möglichst lange ein Schüler bleiben zu können. Ich wollte Neues, immer wieder Neues aufnehmen und um keinen Preis Altes, immer wieder Altes weitergeben. Ich war kein künftiger Erzieher, denn ich war ungeduldig. Lehrer und Erzieher müssen geduldig sein. Sie dürfen nicht an sich denken, sondern an die Kinder. Und sie dürfen Geduld nicht mit Bequemlichkeit verwechseln. Lehrer aus Bequemlichkeit gibt es genug. Echte, berufene, geborene Lehrer sind fast so selten wie Helden und Heilige.” (Erich Kästner)