Viel heile Welt

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Viel heile Welt
MEIER STADT-check // weinheim
Deutschland oder Italien? Fragen
Sie Kaiser Joseph II. Auf jeden Fall
Italien: der Weinheimer Marktplatz.
Weinheim
meier
StADT-Check //
Viel heile Welt
Das Delta ist mehr als nur Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Der MEIER-Stadtcheck verrät,
was in Städten wie Speyer, Worms oder Schwetzingen abgeht – diesmal im Visier: Weinheim.
Bittet man einen Weinheimer, er möge doch
bitte seine Heimatstadt beschreiben, fällt sofort – Überraschung! – das Wort „mediterran“.
Hört man sich im Delta um, beschwören nahezu alle Orte ihr „südländisches Lebensgefühl“.
Aber Weinheim kann’s beweisen! Da wäre zunächst der kuschelige, steil ansteigende Marktplatz. Oben die katholische Kirche St. Laurentius, unten eine Eisdiele mit dem Namen „Pino“
und dazwischen viele Restaurants mit spanischen und italienischen Spezialitäten. Unter
den japanischen Schnurbäumen nippen Einheimische und Besucher Seite an Seite an einem Glas Wein. Schöner kann es in der Toskana auch nicht sein. Wer dann noch Lust auf ein
romantisches Picknick unterm Sternenhimmel bekommt, muss die Liebste nur ein paar
Schritte weiter in den Schlosspark entführen.
Der hat nämlich rund um die Uhr geöffnet,
und weil Weinheim so locker und lässig ist,
darf man dort den Rasen auch gerne betreten.
Um es mit der Beschaulichkeit nicht zu
übertreiben, hat in der Zwei-Burgen-Stadt seit
einigen Jahren eine rege Betriebsamkeit Ein-
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zug gehalten. Überflüssigerweise, wie manch
alteingesessener Bürger meint. Die vielen Baustellen, unter anderem für den Einkaufstempel
„Weinheim Galerie“ oder die Schlossbergterrassen und die Sanierung der Fußgängerzone
sorgen in der Stadt schon mal für dicke Luft.
Aber spätestens am ersten Augustwochenende herrscht wieder Eintracht. Die Weinheimer Kerwe bringt alle an einen Tisch: Und der
steht dann in einer der vielen Straußenwirtschaften, die beispielsweise die Bewohner des
mittelalterlichen Gerberviertels unterhalb des
Marktplatzes eröffnen.
Bei so viel heiler Welt, gediegenem Genuss
und Bodenständigkeit zeichnet sich Weinheim
aber auch durch eine große Kulturszene fernab des Mainstream aus. Und das gilt besonders
für das musikalische Angebot. Die Hotspots
liegen etwas abseits der Bahnhofstraße.
Muddy’s Club ist seit 1984 die Adresse für
Blues- und Jazz-Fans und gehört bei namhaften US-Bands fest zum Europa-Tour-Plan.
Breitspektraler und jünger geht es im
längst legendären Café Central in der ehema-
ligen Uhlandschule zu. Unter der Leitung des
Programmmachers Michael Wiegand hat sich
ein trüffeliger Livemusikclub von großstädtischem Format etabliert, in dem internationale
und lokale Acts auftreten – von Indie-Gitarrenmucke über Hip Hop bis hin zu Spezialitäten
wie Ska, Ragga oder Hardcore.
Umso erstaunlicher ist, dass es immer noch
Menschen im Delta gibt, die Weinheim lediglich als (Verkehrs-) Drehscheibe zwischen dem
Ballungsraum Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen und dem Odenwald sehen. Allwöchentlich produzieren sie eine kilometerlange
Blechlawine, die sich Samstagnachmittag
über die nördliche Bergstraße Richtung Birkenauer Talstraße wälzt. All denen, die dort im
Stau stecken und doch mit einem Besuch
Weinheims liebäugeln, sei ein Ausspruch von
Kaiser Joseph II. aus dem Jahr 1692 ans Herz
gelegt. Beim Anblick der Stadt soll er gesagt
haben: „Hier fängt Deutschland an, Italien zu
werden.“
verena müller-rohde /
foto: bernhard kreutzer
Fünf gute Gründe ...
Weinheim zu lieben
Weinheim
meier
StADT-Check //
1. Der Marktplatz
Pizza auf der Piazza
Hier sitzt man im Sommer wie auf einer italienischen Piazza. Tagsüber spenden die alten Bäume Schatten. Abends
sitzen die Menschen auf den Stufen der kleinen Terrassen,
wenn kein Stuhl mehr frei ist. Das ist Lebensgefühl pur. Eine Kneipe reiht sich an die andere. Der noble Italiener, die
Weinstube, die Eisdiele, die Bierkneipe, das spanische Bistro – da wird die Kneipentour zur Europareise. Wie Urlaub.
Am besten: frühstücken im „Café Florian“.
2. Der Schlosspark
Betreten erlaubt
Schilder mit „Rasen betreten verboten“ sucht man hier vergebens. Der Schlosspark im Stil eines Englischen Gartens
gehört der Stadt und wird als „Bürgerpark“ betreut und gepflegt. Die Tore sind 24 Stunden geöffnet, der Eintritt kostenlos. Alte exotische Bäume umrahmen eine ansteigende
große Wiese, auf der man herrlich picknicken oder spielen
kann – oder im Winter schlittenfahren.
Am besten: Picknick auf der großen Wiese.
3. Die Burgruine Windeck
Der schönste Biergarten im Delta?
Die einstige Schutzburg des Klosters Lorsch wurde im 17.
Jahrhundert zur Ruine – aber das macht sie nur noch schöner. Von der Innenstadt ist die Windeck in rund zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. Gehfaule können aber auch mit
dem Auto direkt vorfahren. Der vielleicht schönste Biergarten der Region. Am schönsten sitzt man vorne auf den zerklüfteten Mauern, wo einem die Stadt zu Füßen liegt.
Am besten: den Sonnenuntergang genießen.
4. Der Hermannshof
Oase mitten in der Stadt
Der Schau- und Sichtungsgarten ist eine Oase mitten in der
Stadt. Hier blüht es – so meint man – zu jeder Jahreszeit.
Auf der großen Wiese prangt ein riesiger Magnolienbaum.
Im März sprießt ein ganzes Feld kleiner Krokusse, später
Tulpen wie in Amsterdam. Im Juni entsteht ein üppig mit den
Blüten einer alten Glycine bewachsener Laubengang. Eines
der beliebtesten Fotomotive für Hochzeitspaare.
Am besten: mit einem Buch die Zeit vergessen.
5. Muddy’s Club
Großstadt-Flair
Seit 25 Jahren ist der Keller einer früheren Schule ein Geheimtipp in der Szene rabenschwarzer Musik. 1999 wurde
„Muddys“ von der Blue Line Connection zum „Best Blue
Place“ in ganz Deutschland geadelt.
Am besten: wenn es die weltbekannte Weinheimer
Jazz-Pianistin Anke Helfrich (auf dem Bild mit
Muddys-Gründer Ben Schmidt) mal wieder in die
Heimat zieht. red
Zahlen & Fakten
Geschichte – aber ja
Zum ersten Mal wird Weinheim
755 urkundlich als „Winenheim“
im Lorscher Codex erwähnt. Im Jahr
1000 verleiht Kaiser Otto III. dem
Ort das Marktrecht. Um 1100 wird
die Burg Windeck zum Schutz für
Kloster Lorsch erbaut, in dessen Besitz Weinheim ist. 1698 verlegt
Kurfürst Johann Wilhelm von der
Pfalz seine Residenz vorübergehend
von Düsseldorf nach Weinheim,
auch die Uni Heidelberg siedelt für
einige Zeit an die Weschnitz über.
Stadtpolitik – auch das
Kein Scherz: Am 1. April 1956
bekommt Weinheim den Titel „Große
Kreisstadt“. Von 1971 bis 1973
werden die Dörfer Hohensachsen,
Lützelsachsen, Oberflockenbach, Ofling, Rippenweier, Ritschweier, Sulzbach und Waid eingemeindet und die
Stadt hat plötzlich mehr als
40.000 Einwohner. 2002 wird
Heiner Bernhard (SPD) Oberbürgermeister. Der ehemalige Jurist am
Rechtsamt Heidelberg will Weinheims Innenstadt wiederbeleben
und die überdurchschnittlich hohe
Kaufkraft der Bürger auch am Ort
halten. Ergebnis dieser Politik: Ein Investor baut für 38 Millionen Euro
das Einkaufszentrum „Weinheim Galerie“, Eröffnung war im März. Doch
das und andere Bauprojekte brin­gen
ihm nicht nur Sympathien: Am
20. Juni stellte sich Bernhard ein
zweites Mal zur Wahl. Obwohl er als
einziger Kandidat antrat, erhielt er
nur 73 Prozent der Stimmen.
Studenten – und wie
Obwohl Weinheim keine Uni hat: Eine
große Anzahl Studenten zieht’s
einmal im Jahr trotzdem in die ZweiBurgen-Stadt. Anfang des 20.
Jahr­h underts (1907 bis
1928) wurde hier vom Weinheimer
Senioren-Convent, einem Zusammenschluss studentischer Corps,
die Wachenburg erbaut. Jedes Jahr
am Himmelfahrts-Wochenende treffen sich dort die Studenten und Alten
Herren zu einer großen Tagung.
Schaurig und schön zugleich: der Fackelzug am Samstagabend von der
Burg hinunter auf den Marktplatz.
vmr
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essen & trinken
meier
Darlings der Redaktion
Weinheim
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Goldener Löwe –
Mario e Maria
Der Goldene Löwe liegt etwas abseits von den
Tummelplätzen der Weinheimer Altstadt, ruhig
und rebenumrankt. In dieser Atmosphäre lässt
man sich gerne auf kulinarische Klassiker aus
Kampanien und Apulien ein, stolz präsentiert von Mario und Maria. Erfrischend zu Beginn ein Thunfischtartar (€ 12.50), das
sich fabelhaft mit einem Lammcarreé mit aromatischer Olivenkruste (€ 21.50) verträgt. Einfache, ehrliche Regionalküche auf
hohem Niveau!
Goldener Löwe – Mario e Maria, Birkenauer Talstr. 41,
Weinheim, 06201 14113, Öffnungszeiten bis Ende August:
Mo bis Do & Sa 17 – 23.30, Fr & So 12 – 15 & 17 – 23.30
Uhr
hutter im Schloss
Außen „hui“, innen „pfui“? Von wegen. Hier haben höfische Fassade und königliche Speisen
zusammengefunden. Küchenchef Jan Hutter
durfte sich 2007 bereits zu den „Aufsteigern des
Jahres“ unter den deutschen Spitzenköchen
zählen. Die Speisekarte lässt dementsprechend keine kulinarische Geschmackskreation vermissen. Ob Zweierlei vom
Schwarzfederhuhn mit frischen Bandnudeln (€ 19.–) oder der
sommerlich frische Salat mit gegrillten Artischocken und vielversprechend klingenden Ochsenherztomaten (€ 12.50): Wer
seine Geschmacksnerven mit ein bisschen Haute Cuisine
kitzeln will, wird hier zufriedengestellt!
Hutter im Schloss, Obertorstr. 9, Weinheim, 06201 99550,
tägl. 12 – 1 Uhr
La Fattoria
Was im La Fattoria serviert wird, klingt nicht nur
wie eine italienische Liebeserklärung, es weckt
auch ähnliche Gefühle in der Magengegend. In
dem historischen Fachwerkhaus des ehemaligen Abrahamshofes mit seinem hübschen Biergarten gibt es Leichtes und Leckeres aus der italienischen
Küche. Passend zum Sommer zaubern Besitzer Antonio Campanelli und sein Team zum Beispiel Rucolasalat mit Speck, Pfifferlingen und Parmesan (€ 8.90) oder hausgemachte Nudeln mit
grünem Spargel, Pfifferlingen und Schinken (€ 9.50). Wer diese
Liebeserklärung nicht annimmt, ist selber Schuld.
La Fattoria, Hauptstr. 188, Weinheim, 06201 293232,
Di bis Sa 12 – 14.30 & 17.30 – 24, So & Fe 12 – 23.30 Uhr
Weinhaus Puppel
Schattiges Plätzchen gefällig? Lust auf richtig
guten Wein? An einem heißen Sommertag und
eigentlich auch zu jeder anderen Jahreszeit ist
am Weinhaus Puppel quasi kein Vorbeikommen.
Am oberen Ende des Marktplatzes gelegen,
lässt es sich vor dem alten Haus mit den wunderschönen grünen Fensterläden herrlich schlürfen, schlemmen und sinnieren.
Zum Beispiel ein Glas Knipser Chardonnay Weißburgunder (0,1l
€ 4.10) aus der 400 Positionen umfassenden Sammlung des
Inhabers Andreas Puppel. Wen es nach kulinarischen Leckerbissen gelüstet, dem sei das herzhafte Rumpsteak mit Rosmarin
und Rösties (€ 16.–) ans Herz gelegt.
Weinhaus Puppel, Am Marktplatz 18, Weinheim, 06201
67700, Mo bis Fr 11 – 23, Sa & So 11 – 24 Uhr
Woinemer hausbrauerei
Irgendwo zwischen dem Restaurant Gutstubb, dem Bräukeller
und dem Biergarten pocht das bayrisch-rustikale Herz dieses
liebenswerten Hauses. Und das schon seit 25 Jahren. Auf der
Speisekarte finden sich hauptsächlich deutsche Schmankerl,
wie das Kochkäs’ Schnitzel mit Bratkartoffeln und buntem Salat (€ 12.90), sowie ofenfrischer Flammkuchen, Fisch und Vegetarisches. Aber gute Hausmannskost ohne Bier? Undenkbar!
Deshalb gibt’s hier eine stattliche Auswahl an 14 verschiedenen
Standard- und Saisonbieren. Alle aus eigener Herstellung und
von Hand gebraut.
Woinemer Hausbrauerei, Friedrichstr. 23, Weinheim,
06201 12001, Mo bis Fr & So 10 – 24, Sa 10 – 1 Uhr
Café Florian
Anno 1978 hatte ein findiger Italiener die Idee,
ein Café am Weinheimer Marktplatz zu eröffnen,
das in Stil und Charme dem venezianischen
Café Florian ähneln sollte. Das ist ihm wohl gelungen! Nur die Richtung hat sich im Laufe der
Jahrzehnte ein wenig geändert. Italo-franko-spanisch kann
man heute eher sagen: Im französischen Jugenstilflair gönnt
man sich gerne würzige Tapas (€ 3.50 – 6.30) und isst sich
weiter durch Spaghetti mit Pesto und gebratenen Garnelen
(€ 10.80). Perfetto!
Café Florian, Marktplatz 8, Weinheim, 06201 69480,
tägl. 9 – 1 Uhr
Alle MEIER-Stadtchecks jetzt auch auf meier-online.de
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Cocada
Die Sonne Brasiliens scheint in den Weinheimer
Schlosspark. Cocada um Bandgründerin Tanja
Mathias-Heintz spielt Brasil-Jazz mit Eigenkompositionen zum Zuhören oder zum Tanzen. Ergänzt wird die prominent besetzte Formation
diesmal durch den Saxofonisten Olaf Schönborn. Der Schlosspark ist ein Heimspiel für die Band. Hier feierte sie vor einem
Jahr Premiere. Seither gab es gefeierte Auftritte in Muddys Club
und im Theatercafé des Mannheimer Nationaltheaters.
3.8. „Hutters im Schloss“, 20.15 Uhr (Eintritt frei)
Weinheimer Altstadtkerwe
Brauchtum und Straßenparty – das sind die
Eckpunkte des weit über die Zweiburgenstadt
hinaus beliebten Weinheimer Altstadtfests. Vom
6. bis 9. August lockt das größte Sommerfest
der Bergstraße an das Riesenrad zwischen den
historischen Stadttürmen. Am Kerwehaus im steinalten Gerberbachviertel wird in diesem Jahr OB Heiner Bernhard den Kerwekuchen anschneiden und am Langen Tisch das Kerwegedicht
vortragen. Dazu gibt’s einen Handwerkermarkt, die „Nacht der
1000 Lichter“ im Schlosspark und noch ganz viel mehr.
6. bis 9.8. Altstadt & Schlosspark
Museum der Stadt Weinheim
Volles Programm
Das Beste im August
VOI-Taschen
Overbeck
& friends
CoconCommerz
Ostheimer
Festin
Coquin
Hey sign
Viele schöne
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Spielen &
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Gisela Ballhaus
Grabengasse 1 ∙ 69469 Weinheim
Fon 06201/68206
Mo - Fr 9 - 19, Sa 9 - 16 Uhr
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Woinemer Windeckfest
Zwei Wochen später wird auf der Windeck weitergefeiert mit schöner Musik und zu äußerst
moderatem Eintritt und mit kostenloser BusAuffahrt. Samstags heißt es „US2U meets Renee
Walker“ und geboten wird bei der Party-Nacht eine hochexplosive Mischung aus R’n’B, Soul und Funk. Zur Sonntagsmatinee wird dann das Duo von Huub Dutch (Foto) erwartet – eine unserer Lieblingsformationen im Delta mit dem swingenden Holländer, seinem Kübelbass oder Wäscheleinophon
und Pianist Chris Oettinger. Kleine Besetzung – große Show.
28. & 29.8. Burg Windeck, 20 Uhr/11.30 Uhr
verschenken sie
shopping
Mehr highlights im August
12. Internationaler Meisterkurs, 1. bis 14.8.
Agnostic Front, Hardcore, Café Central, 6.8., 21 Uhr
Fashawn & Exile, Hip Hop, Café Central, 18.8., 21 Uhr
Brandner-Kaspar, Heimattheater, 20.8., 19.30 Uhr, Windeck
„Moviimento“ – Ausstellung, Galerie der Volksbank, bis 6.9.
StadtSafari per Segway, 1., 14., 15., 28. & 29.8. ab Kerwehaus
Weinheim bei Nacht – Fackelführung, 14.8., 21 Uhr
Wilhelm Müller – Ausstellung, bis 3.10., Museum der Stadt
Planetenwelten, Weinheim Galerie, bis 7.8.
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5 euro, 15 euro, 25 euro
können in allen geschäften
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eingelöst werden.
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Noch mehr highlights 2010
Weinheimer Herbst mit Provence-Markt, 18. & 19.9.
Messe LebensArt, Schlosspark, 24. bis 26.9.
Weinheimer Weintage, 2. bis 10.10.
Christian Habekost, Stadthalle, 15.10.
Nightgroove, Kneipenfestival, 13.11.
im erdgeschoss sowie im
centermanagement büro im
2. untergeschoss.
öffnungszeiten:
montag bis samstag von 9:00 bis 20:00 uhr
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meier STADT-check // weinheim
Shopping-tipps
Schöner einkaufen
Christian Meyer
Ob Hochzeit, Firmenfeier oder kleiner Dank:
Christian Meyer und Per Thorlander haben das
herrlichste Blüh- und Grünzeug weit und breit.
Sie arrangieren üppig oder minimalistisch, exotisch oder heimisch. Und wer was Dauerhaftes
fürs Zuhause sucht, ist hier auch richtig: Neben beeindruckenden Sträußen und Gestecken gibt’s bei Christian Meyer nämlich
auch Wohn- und Deko-Ideen en masse.
Christian Meyer, Hauptstr. 113, 06201 66180,
christianmeyer.eu, Mo bis Fr 9.30 – 19, Sa 9.30 – 16 Uhr
Altstadt-Galerie Weinheim
Seit 25 Jahren gibt es sie schon direkt am
Marktplatz, die Altstadt-Galerie von Helga
Tritschler. Genauso lang ist das Team (aktuell
zwei Goldschmiede) auch über die Grenzen
Weinheims hinaus für ausgefallenen, individuellen und handgefertigten Schmuck bekannt. Auszeichnungen
gab es dafür schon viele. Und Kunden, die von weit her kommen.
Anlässlich des Jubiläums am 17. September wird das im Alten
Rathaus gefeiert.
Altstadt-Galerie Weinheim, Marktplatz 3, 06201 15848,
altstadt-galerie.com, Mo bis Mi, Fr 10 – 18.30, Do 10 – 20,
Sa 10 – 16 Uhr
Möbelatelier und holzgalerie
Peter hook
Holzstuhl ist nicht gleich Holzstuhl. Hinter Peter
Hooks Möbelkreationen steht ein spannendes
Konzept: die Verbindung von jahrhundertealter
Fertigungstechnik mit zeitgenössischen Formen der Gestaltung. Heraus kommen dabei handgefertigte Einzelstücke oder kleine Serien und Kunstwerke aus Holz. Hier
kommt garantiert kein Tisch oder Stuhl, keine Bank und kein Objekt von der Stange.
Möbelatelier Peter Hook, Marktplatz 18, 06201 2628402,
peterhook.com, Mo bis Fr 9 – 17 Uhr
english Country Store
Karin Breitschwerdt war „not amused“, als sie
2006 mit ihrem English Country Store aus dem
Mannheimer Stadthaus ausziehen musste. In
der Weinheimer Innenstadt fand sie ein neues
Zuhause für sich und ihren Laden. Von ausgefallenen Fußmatten über Küchenschürzen und Porzellanwaren bis
hin zu Raumdüften findet sich nun dort all das, was irgendwie
englisch oder einfach nur irgendwie schön ist.
English Country Store, Hauptstr. 111, 06201 870745,
Mo bis Fr 10 – 18, Sa 10 – 15 Uhr
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Weinheim
meier
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tee Atelier
Nicht nur für Anhänger des Fünf-Uhr-Tees: Hier gibt es eine
gigantische Auswahl an Teesorten aus aller Welt, bunte,
schlichte, schicke, große und kleine Tassen, so weit das Auge
reicht. Probiert werden darf natürlich auch.
Tee-Atelier, Hauptstr. 115. 06201 182091,
Mo bis Fr 10 – 19, Sa 10 – 16 Uhr
La Poupée
Wer auf der Suche nach exklusiver Mode ist, sollte unbedingt
dem La Poupée einen ausgedehnten Besuch abstatten. Neben
neuen Lieblingsstücken von AZIZI und Annette Görtz gibt es für
Shoppingwütige gerne auch mal einen frischen Espresso.
La Poupée, Hauptstr. 118, 06201 3891876, lapupee.de,
Mo bis Fr 10 – 13 & 14 – 18.30, Sa 10 – 16 Uhr
Weinheim Galerie
Mehr als 20 Shops auf einen Schlag gefällig? Dann ist die Galerie Weinheim vielleicht das Richtige. Noch ganz jung in Weinheim, wartet hier seit März auf drei Etagen ein bunter ShoppingMix auf Einkaufverrückte.
Weinheim Galerie, Dürrestr. 2, 06201 877340,
weinheim-galerie.de, Mo bis Sa 9 – 20 Uhr
Atelier Butterman
Vom Mantel bis zur Abendrobe: Im Atelier von Andrea Luise Butterman werden aus ausgesuchten Designerstoffen echte Unikate. Einige Kleider können vom Bügel weg gekauft werden, aber
auf Wunsch gibt es auch individuelle Anfertigungen.
Hauptstr. 161, Weinheim, 06201 186720,
Mo bis Fr 9 – 18, Sa 10 – 13 Uhr und nach Vereinbarung
Pelligrini
Seit zehn Jahren verkaufen bei Pelligrini waschechte Italiener
exklusive Damenschuhe made in Italy. Dafür sind sie bis über
die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Hauptstr. 116, Weinheim, 06201 340568,
Mo bis Fr 10 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr
Zehender
Kunsthandwerk, Geschenk- und Dekoartikel, Kinderspielzeug
und Krimskrams jenseits von 0/8/15. Schönes, Buntes und
Skurriles für ein ausgefallenes Geschenk, eine flippige Inneneinrichtung oder einfach so.
Grabengasse 1, Weinheim, 06201 68206,
Mo bis Fr 9 – 19, Sa 9 – 16 Uhr
texte: jus, vn
Leute, Orte, kurioses
Das muss man wissen
Livemusik & Clubs
ITALIENISCHES SPEISELOKAL
Foto: imago
Ingrid Noll
Café Central
Café Central: Konzerte, Partys
Muddys Club: Jazz, Blues
Hutter im Schloss: Konzerte
A2-Keller: Konzerte
Downtown: Hip Hop, R’n’B-Partys
SOMMERGASSE 7
D-69469 WEINHEIM –
LÜTZELSACHSEN
TELEFON 062 01.522 98
Orte für kultur
Stadthalle: Theater, Konzerte, Comedy
Alte Druckerei: Musik, Kleinkunst
Ev. Stadtkirche: mostly Klassik
Aula der Freudenberg-Schule:
Konzerte der Kulturgemeinde
Theater am Teich: Sommertheater und -konzerte
Und: Galerie der Volksbank, Museum der Stadt, Peterskirche,
Laurentiuskirche u.v.m.
eingeborene & Reingerutschte
Richard Freudenberg (1892–1975): MdB, Stadtrat, Wohltäter der Stadt
Walter Köhler (1897–1989), Politiker (NSDAP),
Ministerpräsident von Baden
Seppl Herberger (1897-1977): Fußball-Legende
Erwin Linder (1903–1968): Schauspieler, Synchronsprecher
Ingrid Noll (* 1935): Autorin
Hans-Peter Makan (* 1960): Fußballspieler
Anke Helfrich (* 1966): Jazzpianistin
Heidi Mohr (* 1967): Fußballnationalspielerin
Seppl herberger –
der Weinheimer?
Weinheim ist voll von ihm: 1897 zwar auf dem
Waldhof geboren und 1977 in Mannheim auch
gestorben. Am 30. April 1921 heiratete er Eva
Müller († 1989) aus Weinheim, die er ein Leben
lang „Ev“ nannte, 22 Jahre lebten die beiden im
Weinheimer Stadtteil Hohensachsen in einer Straße, die ihren
Namen trägt. 1946 stufte die Spruchkammer Weinheim Herberger im Rahmen der Entnazifizierung als „Mitläufer“ ein, und
1954 wurde er Ehrenbürger der Stadt. Nach ihm benannt wurde
das Sepp-Herberger-Stadion und die Grundschule in Hohensachsen, und 1997 hat Fritz Walter im Bahnhof Weinheim einen ICE
auf Herbergers Namen getauft. Auf dem Friedhof unweit seines
Wohnhauses, gleich am Eingang rechts, liegt die letzte Ruhestätte Sepp Herbergers und seiner Frau. Auf einer gewaltigen
schwarzen Marmortafel steht die unverkennbare Signatur
„Seppl Herberger“.
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Hauptstraße 89
Fußgängerzone Weinheim
Mo. - Fr., 10 - 19 Uhr, Sa., 10 - 16 Uhr
Tel. 0 62 01 / 69 00 64-9
www.montana-weinheim.de
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