Macht euch auf und bringt Frucht

Transcription

Macht euch auf und bringt Frucht
Macht
euch auf
und bringt
Frucht
Liturgische
Hilfen zum
Sonntag der
Weltmission
2011
Joh 15,16
Joh 15,16
Aufruf der deutschen Bischöfe
zum Sonntag der Weltmission 2011
Liebe Schwestern und Brüder!
„Der Glaube wird stark durch Weitergabe!“ Dieses Wort des seligen Papstes
Johannes Paul II. bringt das Anliegen des Sonntags der Weltmission zum Ausdruck, den wir am 23. Oktober zusammen mit den Katholiken in aller Welt
begehen. Es erinnert uns daran, dass unser eigener Glaube wächst, wenn wir
das Evangelium mit anderen teilen.
Das biblische Motto des diesjährigen Weltmissionssonntags zielt in die gleiche
Richtung: „Macht euch auf und bringt Frucht“ (Joh 15,16) – eine Aufforderung,
die uns im mutigen Glaubenszeugnis bestärkt. Was dies in der Praxis bedeutet,
lässt sich an der Situation des westafrikanischen Senegal, dem Beispielland des
Missionssonntags 2011, ablesen: Die dortige Kirche ist eine kleine Minderheit.
Aber sie ist lebendig im Glauben und wesentlich am Aufbau der Gesellschaft
beteiligt.
Die deutschen Bischöfe laden Sie, liebe Schwestern und Brüder, zum Gebet für
die missionarische Aufgabe der Kirche ein. Wir bitten Sie zugleich um eine großherzige Spende für den weltweiten Dienst der Kirche. Mit Ihrer Unterstützung
für missio, das Päpstliche Missionswerk in Deutschland, bei der Kollekte am
kommenden Sonntag setzen Sie ein Zeichen weltkirchlicher Solidarität. Sie helfen
mit, dass der Glaube weltweit wachsen kann und reiche Frucht trägt.
Würzburg, den 21. Juni 2011
Dieser Aufruf soll am Sonntag,
dem 16. Oktober 2011, in allen
Gottesdiensten (auch am Vorabend)
verlesen werden. Der Ertrag der
Kollekte ist ausschließlich für missio
(Aachen und München) bestimmt.
2
Predigtanregungen
4
Macht
euch auf
und bringt
Frucht
Joh 15,16
Gemeindemesse
8
Wort-GottesFeier
12
Bausteine für
einen Jugend­
gottesdienst
16
Bausteine
für eine Kinder­
katechese
26
Impressum 32
3
Predigtanregungen
… zum Evangelium
des Sonntags der
Weltmission 2011
Mt 22, 34-40
4
Jesus und die Pharisäer
Eine Dialogszene wird uns im heutigen Evangelium vor Augen
gestellt: Jesus im Gespräch mit den Pharisäern. Im Matthäus­
evangelium ist dieser Dialog eingebettet in eine ganze Reihe von
Auseinandersetzungen, die Jesus mit den religiösen und politischen
Autoritäten des Volkes führt: mit den Hohepriestern und Schrift­
gelehrten, mit den Pharisäern und den Sadduzäern. Es ist eine
schwierige und spannungsgeladene Dialogsituation: Die Pharisäer
wollen Jesus auf die Probe stellen. Sie wollen ihn in Widersprüche
verwickeln. Sie wollen Material sammeln, das sie gegen ihn ver­
wenden können. Sie wollen ihn endlich zu Fall bringen!
Dialoge spielten im Leben Jesu eine große Rolle: Die Evange­
listen berichten von heilsamen Dialogen, in denen Jesus sich Kran­
ken und hilfesuchenden Menschen zuwandte. Sie berichten von
Dialogen Jesu mit seinen Jüngern, in denen er ihnen seine Sendung
und die Bedeutung seiner Botschaft erschloss. Sie berichten aber
auch von Streitgesprächen und harten Auseinandersetzungen, in
die Jesus von seinen Gegnern immer wieder verwickelt wurde,
denen er aber nicht aus dem Weg ging!
Dialog unter dem Baobab-Baum
Fruchtbare und unfruchtbare Dialoge
Auch das Plakat zur diesjährigen Aktion zum Sonntag der Welt­
mission zeigt einen Dialog – einen Dialog in dem westafrikanischen
Land Senegal. Eine Ordensschwester, eine Mutter mit Kind und
zwei Männer stehen zusammen, um miteinander zu reden und
aufeinander zu hören. Sie haben sich unter dem Baobab-Baum
versammelt, dem in der afrikanischen Kultur eine ganz besondere
Bedeutung zukommt. Viele Mythen und Legenden ranken sich um
diesen knorrigen und eigenwilligen Baum. In seinem Schatten ver­
sammeln sich Menschen, um Geschäfte zu machen, um Verhand­
lungen zu führen oder um über ihren Glauben zu diskutieren.
Die Kirche im Senegal ist eine junge Kirche – eine Kirche im
Aufbau und im Aufbruch. In vielen Regionen entstehen neue
Gemeinden. Katechisten werden ausgebildet, um in der Pasto­
ral mitzuwirken. Ordensschwestern richten Zentren ein, in denen
hilfesuchende Frauen beraten und begleitet werden.
Die Kirche im Senegal ist aber auch eine Kirche in der Minder­
heit. Nur fünf Prozent der senegalesischen Bevölkerung bekennen
sich zum christlichen Glauben. Die große Mehrheit des Landes ist
muslimisch geprägt. Aber die Christen im Senegal verstecken sich
nicht. Sie sind eine selbstbewusste Minderheit, die den Kontakt
zu den anderen sucht, die eine aktive Rolle im öffentlichen Leben
spielt und dadurch nicht geringen Einfluss ausübt auf das Leben
der Gesellschaft. „Dialog des Lebens“ nennen das die offiziellen
Vertreter der Kirche im Senegal. Und dieser Dialog des Lebens
beginnt erste Früchte zu tragen.
Im Evangelium des heutigen Sonntags bekommen wir einen Hin­
weis, wie Jesus mit solchen Situationen umgegangen ist. Durch die
Art seiner Gesprächsführung ist es ihm immer wieder gelungen,
eine verfahrene Situation zu wenden, Verhärtungen aufzubrechen
und das Gespräch auf den wesentlichen Punkt hinzuführen. Jesus
lässt sich nicht auf eine Diskussion ein, in der aus der nahezu
unendlichen Vielzahl der Gebote einzelne herausgegriffen und
gegen andere abgewogen werden. Daraus könnte sich nur ein
unfruchtbares Streitgespräch ergeben, in dem am Ende einer dem
anderen den rechten Glauben absprechen würde. Jesus weist
stattdessen auf die Mitte des Gesetzes hin, von der alle einzelnen
Bestimmungen erst ihren Sinn und ihr Maß erhalten: Alles hängt
für ihn an unserer Beziehung zu Gott, die untrennbar verbunden
ist mit dem Verhalten unserem Nächsten gegenüber. Deshalb sind
für ihn Gottes- und Nächstenliebe so eng verbunden wie die beiden
Seiten ein und derselben Medaille.
Dass dies für Jesus nicht nur ein theoretisches Wort ist, sondern
seine Grundhaltung anderen Menschen gegenüber ausmacht, wird
daran deutlich, wie er den Dialog gerade mit seinen Gegnern führt.
Jesus ging es in allem, was er sagte und was er tat, um das Heil der
Menschen – und zwar um das Heil eines jeden Menschen, auch
und gerade des Menschen, der gerade vor ihm steht und der ihm
– im Moment jedenfalls – nicht wohlgesonnen ist.
Zur Grundhaltung des Dialogs gehört dieses uneingeschränkte
Wohlwollen dem anderen gegenüber. Dieses Wohlwollen bestimmt
den Dialog des Lebens, den die Christen im Senegal führen. Weil
die anderen dieses Wohlwollen spüren, lassen sie sich auf den
Dialog mit der christlichen Minderheit ein und so können sie es
gemeinsam schaffen, Schritte zu einem guten Miteinander zu
gehen und die großen Probleme der senegalesischen Gesellschaft
gemeinsam anzugehen. Diese Grundhaltung des Wohlwollens
ist der Schlüssel dafür, dass wir den Dialog auch mit einer Welt
wagen dürfen, die den zentralen Inhalten unseres Glaubens oft­
mals abwartend oder gleichgültig gegenübersteht.
„Macht euch auf und bringt Frucht!“ – dieses Wort aus dem
Johannesevangelium, mit dem der diesjährige Sonntag der Welt­
mission überschrieben ist, soll allen Christen Mut machen, aufzubre­
chen und den Dialog zu wagen. Es gilt für die Christen im Senegal
und in ganz Afrika und Asien, die wir durch unsere Gabe unterstüt­
zen wollen. Es gilt aber auch für uns hier in Deutschland! ■
Dialogprozess in Deutschland
Auch bei uns in Deutschland hat sich die Kirche auf einen Weg des
Dialogs eingelassen. In einer Situation, die durch viele Schwierig­
keiten geprägt ist, erhoffen wir uns durch diesen Dialogprozess
einen neuen Aufbruch – oder zumindest doch einen ersten Schritt
hin zu einem solchen neuen Aufbruch. Damit dieser Dialogprozess
ein fruchtbarer Weg werden kann, darf er nicht zu kurz greifen.
Unverzichtbar ist ein ernsthafter und intensiver Dialog über die
zentralen Inhalte unseres Glaubens und über die Gestalt unserer
Kirche heute und morgen. Der Dialog darf aber niemals nur nach
innen gewandt sein. Die Botschaft des Glaubens ist ein Geschenk
zum Weitergeben, sie will jeden Menschen erreichen. Deshalb
dürfen wir nichts unversucht lassen, um den Glauben wieder neu
ins Gespräch zu bringen, den Dialog auch mit denen zu suchen, die
sich innerlich von der Kirche schon weit entfernt haben oder mit
ihr noch gar nicht richtig in Kontakt gekommen sind. Im Mut zu
diesem Dialog zeigt sich heute ganz besonders die missionarische
Spannkraft unseres Glaubens.
Dabei ist die Situation alles andere als einfach. Es gibt viele
Enttäuschungen und Verhärtungen. Und immer wieder stoßen wir
mit unserer Einladung zum offenen Gespräch auch auf Ablehnung
und Verweigerung.
Prälat Dr. Klaus Krämer
missio-Präsident Aachen
Predigtanregungen zum Sonntag der Weltmission 2011 5
… zur Thematik des Sonntags
der Weltmission 2011
1.
„Wir sind Papst!“– war die riesige Schlagzeile der Bild-Zeitung,
als im April 2005 Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt
wurde. Und als der bisher so gestrenge Präfekt der Glaubenskongregation bescheiden und eher schüchtern lächelnd auftrat, erhofften sich nicht wenige einen neuen Frühling der Kirche in unserem
Land. Doch davon war bald nichts zu spüren. Im Gegenteil. Die vor
gut einem Jahr öffentlich gewordenen Skandale und der oft wenig
transparente und teilweise inkonsequente Umgang damit haben
zu einem großen Ansehens- und Glaubwürdigkeitsverlust geführt.
Eine Rekordzahl von 180.000 deutschen Katholiken ist 2010 aus
der Kirche ausgetreten. Vor dem Papstbesuch im September gab
es viele Befürchtungen, ob Benedikt XVI. überhaupt eine positive
Aufnahme finden wird.
Angesichts dieser Situation haben die deutschen Bischöfe zu
einem Dialogprozess aufgerufen. Damit unterstreichen sie, dass
eine Kehrtwende nicht von oben herab diktiert werden, sondern
nur gemeinsam gelingen kann. Schon zuvor hatte das Zentral­
komitee der deutschen Katholiken mit der Wahl des Mottos für den
Katholikentag in Mannheim, der im kommenden Jahr stattfinden
wird, ein deutliches Signal gesetzt. So sagte Martin Stauch, der
Geschäftsführer des Katholikentages, in einem Interview: „Einen
neuen Aufbruch wagen – ist nach dem Krisenjahr 2010 eine besondere Herausforderung. Ich bin gespannt, ob es uns gelingt, das
Gefühl zu vermitteln, dass wir tatsächlich gemeinsam aufbrechen.
Wir wollen die Menschen erreichen und es schaffen, dass sie nach
dem Katholikentag nach Hause gehen und sagen: Das hat mir gut
getan und ich habe eine Kirche erlebt, mit der ich etwas anfangen
kann und mit der auch ich aufbrechen will.“
6
2.
Aufzubrechen – das ist ein wesentliches Merkmal unseres Glau­
bens. Der Auferstandene Herr selbst war es, der die Apostel aufgefordert hat, in die ganze Welt zu gehen und seine Frohbotschaft
zu bezeugen (vgl. Mt 28,19f). Er hat nicht vollkommenen Wesen
diesen Auftrag anvertraut, sondern Menschen, die Schwächen und
Fehler haben. Wir tragen, wie der Apostel Paulus sagt, diesen Schatz
in zerbrechlichen Gefäßen (vgl. 2 Kor 4,7a). Dennoch brauchen wir
uns weder zu verstecken, noch müssen wir in Sack und Asche gehen.
Trotz allem gilt: Wir haben etwas anzubieten – die Frohbotschaft,
die uns hilft, die Untiefen unseres Lebens zu überwinden, uns nicht
mit dem Jetzigen zu begnügen, sondern anzupacken und die Welt
positiv zu gestalten suchen.
In diesem Sinn weist der Apostel Paulus in der heutigen zweiten
Lesung (1 Thess 1,5c-10) auf sein eigenes unermüdliches Wirken
hin und lobt die Thessalonicher. Sie haben das von ihm verkündete
Wort der Frohen Botschaft angenommen. Sie fühlen sich damit von
blockierenden und einengenden Bindungen befreit. Und sie bezeugen die empfangene Botschaft den Menschen in ihrer Umgebung.
Ihr Beispiel wirkt darüber weit hinaus.
3. Macht euch auf und bringt Frucht (vgl. Joh 15,16) – die Auf- 4. Macht euch auf und bringt Frucht – Eine wesentliche Frucht
forderung, die Jesus in der Bildrede vom Weinstock an seine Jünger
richtet, ist das Motto des diesjährigen Sonntags der Weltmission.
Dieser Auftrag ergeht an uns. Denn wir sind es, die nicht sitzenbleiben, sondern sich aufmachen und Frucht bringen sollen. Durch uns
soll die Frohbotschaft Jesu Christi lebendig werden. Dabei gilt die
Erfahrung, dass unser eigener Glaube stärker wird, indem wir ihn
mit anderen teilen. Dazu will gerade auch die Feier der Liturgie beitragen. Sie hat uns hier aus der Welt zusammengeführt. Zugleich ist
sie jedoch eine Aussendung in die Welt. Und gerade dieser Aspekt
ist es, der am Sonntag der Weltmission sichtbar werden soll: Der
eine Glaube verbindet uns zu einer weltweiten Gemeinschaft.
Stellvertretend dafür steht in diesem Jahr die Kirche im Senegal. Wie viele andere Nationen Afrikas ist dieses westafrikanische
Land in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen und komplexen
gesellschaftlichen Situation. Aber trotz all ihrer begrenzten Kräfte
versucht die katholische Kirche, aus der Frohbotschaft Jesu Christi
heraus das Leben der Menschen zu fördern und zu einer guten Entwicklung des Landes beizutragen. Wie in vielen anderen Gegenden
Afrikas geht es zum Beispiel darum, Traditionen beim Sprung in die
Moderne nicht einfach über Bord zu werfen, sondern die eigene
Identität bei aller Veränderung zu bewahren. Ein Schwerpunkt
der kirchlichen Arbeit gilt angesichts des Zustroms in die Städte
dem Aufbau der ländlichen Strukturen sowie der Förderung der
Frauen. Als religiöse Minderheit ist das Nebeneinander bzw. recht
reibungslose Zusammenleben mit der muslimischen Mehrheit von
Bedeutung. Die Partnerschaft zwischen katholischen Verbänden,
Organisationen und Gruppierungen im Senegal und in Deutschland ist ein sichtbares Beispiel für die Kirche als lebendige universale
Gemeinschaft des Gebetes, des voneinander Lernens und der
Solidarität.
des Glaubens nennt uns die biblische Botschaft des heutigen Sonntags. Beim Bundesschluss am Berg Sinai wird betont, dass Gott
sich auf die Seite der Zukurzgekommenen stellt. Sie stehen unter
seinem besonderen Schutz. Er ist der Anwalt der Schwachen. Und
Jesus unterstreicht im Evangelium, dass sich die Gottesliebe in
der Liebe zum Nächsten zeigt. Der heilige Augustinus sagt dazu:
„Die Liebe zu Gott steht in der Ordnung des Befehlens an erster
Stelle, die Liebe zum Nächsten aber ist die erste in der Ordnung
des Handelns“ (In evang. Io. tr. 17,9). Die Liebe zum Menschen
ist also der Gradmesser der Liebe zu Gott.
Dies wird auch deutlich in der Botschaft von Papst Benedikt
zum diesjährigen Sonntag der Weltmission. Er schreibt, dass bei der
missionarischen Arbeit „der Aspekt der Solidarität von besonderer
Bedeutung“ ist. „Es geht dabei um die Unterstützung von Institu­
tionen, die für die Festigung und Konsolidierung … notwendig
sind; und es geht darum, zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in Ländern beizutragen, in denen Armut
und Unterernährung … und der Mangel an Gesundheits- und
Bildungseinrichtungen besonders weit verbreitet sind.“
5.
Warum gibt es in der evangelischen Kirche keinen Papst? –
Diese Frage hing lange Zeit im Schaukasten am Eingang eines
evangelischen Tagungshauses. Eine der drei aufgeführten Antwortvorschläge war: weil in der evangelischen Kirche jeder Papst
ist. So lustig gemeint und überraschend die Antwort klingen mag,
sie ist nicht falsch und hat durchaus auch für uns Katholiken Gültigkeit. Jeder und jede von uns hat nicht nur Verantwortung für
das eigene Leben, sondern auch für den eigenen Glauben, und ist
beauftragt, diesen zu bezeugen und so zum Aufbau der Kirche als
universale Gemeinschaft beizutragen. So schreibt Papst Benedikt
XVI.: „Durch die mitverantwortliche Teilhabe an der Sendung der
Kirche wird der Christ zum Stifter der Gemeinschaft, des Friedens
und der Solidarität, die Christus uns geschenkt hat.“ (Botschaft
zum Weltmissionssonntag 2011) ■
P. Eric Englert osa
missio-Präsident München
Predigtanregungen zum Sonntag der Weltmission 2011 7
Gemeindemesse am
Sonntag der
Weltmission
30. SONNTAG IM JAHRESKREIS A
Macht euch auf
und bringt Frucht
Nach Joh 15,16
Vorbereitung
Im Gottesdienst klingen immer wieder die Probleme, Aufbrüche und Chancen im Leben der Menschen im Senegal an. Bei
der Kollekte kann nach dem Kollektenkorb ein zweiter Korb
durchgegeben werden, in dem für alle Gottesdienstteilnehmer
als Dankeschön kleine Samentütchen (diese müssten vor dem
Gottesdienst vorbereitet werden) liegen. Wie die Spenden sollen
auch diese Samen auf guten Boden fallen, wachsen und reiche
Frucht bringen.
Neben Gesängen aus dem Gotteslob (GL) werden neue geist­
liche Lieder aus der vom Deutschen Liturgischen Institut herausgegebenen Sammlung „unterwegs“ (U) vorgeschlagen.
Im Messablauf werden nur jene Elemente aufgeführt, für die
eine besondere Gestaltung vorgeschlagen wird.
Es wird vorgeschlagen, das Messformular „Für die Ausbreitung
des Evangeliums“ im MB II 1047 bzw. II 1069 zu verwenden.
Material, das ggf. für die Fürbitten benötigt wird:
– Trommel
– Schale mit Reis
– Kanister, Eimer oder Krug mit Wasser
– Bunter (afrikanischer) Stoff
– Kreuz
– Schulbuch
Material, das ggf. als Dankeschön für die Kollekte
benötigt wird:
– Kleine Samentütchen
– Körbchen für die Kollekte und die Samentütchen
8
Inhaltliche Einführung vor dem Einzug /
vor dem Beginn des Gottesdienstes
Der heutige Sonntag der Weltmission ist eine Solidaritätsaktion der
Katholiken weltweit zugunsten der ärmsten Diözesen in Afrika,
Asien und Ozeanien. In diesem Jahr lenkt missio unseren Blick
auf den Senegal, ins westlichste Land Afrikas. Senegal zählt zu
den 50 am wenigsten entwickelten Ländern und hat auch keine
nennenswerten Bodenschätze.
Der heutige Sonntag der Weltmission rückt den eigentlichen
„Schatz“ des Senegals in den Mittelpunkt, die Menschen selbst:
„Macht euch auf und bringt Frucht.“ Nur durch den Einsatz und
das Engagement der Menschen vor Ort kann Fruchtbares wachsen
und Entwicklung geschehen.
Die Christen nehmen mit einem Anteil von etwa fünf Prozent an
der Gesamtbevölkerung eine Minderheitenstellung ein, bringen
sich aber entschieden und in vorbildlicher Weise bei der Entwicklung Senegals ein. Besonders in den Bereichen Schule und Bildung
sowie im Gesundheitswesen leistet die Kirche wertvolle und fruchtbare Arbeit. Neben den Priestern, Ordensleuten und Katecheten
bilden vor allem die Frauen das „Rückgrat der Kirche“ und säen
durch ihr Leben den Samen der christlichen Botschaft aus in den
Familien, in der Kirche und in der Gesellschaft. Der Same geht auf
und wächst wie der Baobab-Baum, den wir auf dem diesjährigen
Plakat von missio sehen: lebendiger und gelebter Glaube eingewoben in die farbenfrohe afrikanische Kultur – Lebensfreude trotz
hoher Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger.
In dieser Eucharistiefeier sind wir mit unseren Schwestern und
Brüdern im Senegal verbunden. Machen auch wir uns auf und
lassen wir uns begeistern von afrikanischer Lebensfreude und von
der Freude am Glauben.
I. Eröffnung
II. Liturgie des Wortes
Eingangslied
Erste Lesung
U 55
Herr, gib uns Mut
GL 671,1-6 Lobet den Herren
Ex 22, 20-26
Einführung
Die heutige Lesung aus dem Buch Exodus ist dem darin enthaltenen Bundesbuch entnommen, einer der ältesten Sammlungen
von Rechtssätzen Israels. Gott der Herr spricht dabei als Anwalt
der Armen und Schwachen. Er tritt für die Fremden, die Witwen
und Waisen ein. Jeder Mensch ist in den Augen Gottes wertvoll
und hat ein Recht auf menschenwürdiges und erfülltes Leben:
Keiner soll ausgenutzt und ausgebeutet werden. Jeder Mensch
soll das Nötigste zum Leben haben, um sein Leben fruchtbar und
sinnvoll zu gestalten.
„Macht euch auf und bringt rechte Frucht!“ – unter diesem Motto
steht der Sonntag der Weltmission, den wir heute begehen. Wir
wissen uns heute in besonderer Weise mit den Christinnen und
Christen im Sengal verbunden, ihren Sorgen und Freuden. Machen
wir uns auf, öffnen wir unsere Ohren und Herzen für die Begegnung mit Gott, die uns und unsere Welt verändern möchte. „Macht
euch auf und bringt rechte Frucht!“
Kyrie-Rufe und Vergebungsbitte
Einführung zur Ersten Lesung
Herr Jesus Christus, Du hast allen Menschen guten Willens
deinen Frieden und Leben in Fülle zugesagt.
Kyrie eleison
bzw. U 150 Herr erbarme dich, erbarm dich unser,
erbarme dich unserer Zeit.
Antwortpsalm
Herr Jesus Christus, Du hast durch deinen Tod und deine Auferstehung menschliche Schuld durchkreuzt und Himmel und Erde
verbunden.
Christe eleison
bzw. U 150 Christ erbarme dich, erbarm dich unser,
erbarme dich unserer Zeit.
1 Thess 1, 5c-10
Herr Jesus Christus, Du hast deinen Jüngern aufgetragen, die Frohe
Botschaft der Liebe Gottes zu allen Menschen zu verkünden.
Kyrie eleison
bzw. U 150 Herr erbarme dich, erbarm dich unser,
erbarme dich unserer Zeit.
oder
GL 644,1, 5, 6 Sonne der Gerechtigkeit
Gloria
U 161
GL 464
Ich lobe meinen Gott
Gott in der Höh
Ps 18, 2-3.4 u. 47.51 u. 50 Kehrvers GL 528,4
oder Münchener Kantorale A, Seite 303, mit Kehrvers GL 528,4
oder Freiburger Kantorenbuch, Seite 254, mit Kehrvers GL 528,4
Zweite Lesung
Einführung zur Zweiten Lesung
Aufmachen bedeutet sich öffnen und sich auf den Weg machen.
Christinnen und Christen im Senegal und weltweit bezeugen tagtäglich durch ihr Auftreten und ihr Leben das Evangelium gegenüber ihren Mitmenschen – nicht immer ist das einfach. Und doch
geben sie das weiter, was sie von anderen an gelebtem Glauben
erfahren haben: die Frohe Botschaft vom lebendigen und wahren
Gott. Über dieses „sich aufmachen“ schreibt der Apostel Paulus
an die Menschen der Gemeinde von Thessaloniki.
Ruf vor dem Evangelium
GL 531,2 Münchener Kantorale A, Seite 304 oder
GL 530,1 bzw. 530,8 oder U 132, 1+4 bzw. U 169
Evangelium
Mt 22, 34-40
Homilie
Siehe Predigtvorschläge Seiten 4 bis 6
Glaubensbekenntnis
Uns Christen auf der ganzen Welt verbindet der Glaube an den
dreifaltigen Gott, auch und gerade am heutigen Weltmissionssonntag. Gemeinsam bekennen wir nun diesen unseren Glauben:
GL 2,5
Ich glaube an Gott, ...
GL 467 Wir glauben an den einen Gott
Gemeindemesse am Sonntag der Weltmission 9
Fürbitten
(ggf. mit Gegenständen die Fläche vor dem Altar gestalten)
P: Gott ist ein Anwalt der Armen und Schwachen. Zu ihm kommen
wir voller Vertrauen mit dem, was uns bewegt:
Trommel
V: Musik spielt im Senegal und in vielen Ländern Afrikas eine große
Rolle. Wir bitten für alle Menschen, die hoffnungslos sind und
Angst vor der Zukunft haben. Öffne ihre Herzen und ihre Sinne,
damit sie all das Schöne in der Welt wahrnehmen und so wieder
mehr Freude an ihrem Leben entdecken können.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Kreuz
V: Im Senegal bilden die Christen mit einem Anteil von etwa fünf
Prozent eine Minderheit. Die meisten Menschen sind Muslime.
Wir bitten für alle Menschen, die sich im Dialog der Religionen
engagieren, um offene Ohren und offene Herzen.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Schulbuch
V: Bildung ist wichtig, damit Leben fruchtbar wird, leichter gelingt
und die Entwicklung eines Landes stattfinden kann. Wir bitten
für die Kinder und Jugendlichen im Senegal und weltweit, für die
Ermöglichung des Schulbesuchs und um gute Pädagogen und
Lehrer, die sie in ihrer Entwicklung fördern und begleiten.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
P: Guter Gott, erhöre unsere Bitten für die Menschen im Senegal
und für alle, die auf dein Wort vertrauen. Dich loben und preisen
wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
A: Amen.
Hinweis zur Kollekte
Schale mit Reis
V: Viele Menschen im Senegal leben von der Landwirtschaft und
bauen Hirse und Reis, Mais und Gemüse an. Wir bitten für alle
Menschen um Kraft und Zuversicht, damit sie auch in Zeiten von
Dürre und Missernten nicht aufgeben und nicht am Leben verzweifeln.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Bunter (afrikanischer) Stoff
V: Der bunte Stoff, der die Kleidung vieler Afrikaner prägt, erzählt
von der langen Kultur der afrikanischen Völker. Wir bitten für uns
und alle Menschen weltweit, um Geduld, Offenheit und Verständnis füreinander, damit der Dialog der Kulturen gelingen kann.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Auch in diesem Jahr bittet der Heilige Vater uns am heutigen
Sonntag der Weltmission um unsere Solidarität mit den Christen
in den ärmsten Ländern. Unsere Welt lebt in großen Gegensätzen
und Widersprüchen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist riesig.
Christen werden um ihres Glaubens willen verfolgt. – In Gemeinschaft mit den Katholiken auf der ganzen Welt setzen wir an diesem Sonntag der Weltmission ein Zeichen gegen Resignation und
Hoffnungslosigkeit. Helfen Sie den Menschen, die auf Ihre Hilfe
angewiesen sind. Helfen Sie mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende
für missio, dass die befreiende Liebe Gottes zu den Menschen im
Senegal und zu allen Menschen kommt.
[Falls im Gottesdienst der Vorschlag mit den Samen aufgegriffen
wird, kann der Kollektenhinweis wie folgt fortgesetzt werden:
Ihr finanzieller Beitrag für die Kollekte ist wie Samen, der reiche
Frucht bringt. Daher gehen nun zusätzlich Körbchen mit Samentüten herum. Als Dankeschön für Ihre Spende und als Zeichen
der Verbundenheit dürfen Sie ein Samentütchen herausnehmen.
Die Samen und die daraus entstehenden Pflanzen erinnern
Sie später zuhause daran, dass Sie sich heute mit Ihrem Gebet
und mit Ihrer Spende für die Menschen im Senegal und in den
ärmsten Diözesen Afrikas, Asiens und Ozeaniens eingesetzt
haben.]
Herzlichen Dank!
10
III. Eucharistische Liturgie
IV. Abschluss
Lied zur Gabenbereitung
Segensbitte
U 180
GL 534
Guter Gott,
segne uns und die Menschen im Senegal,
damit wir den Glauben an deine frohe Botschaft lebendig halten
auch in Zeiten der Dürre und Sprachlosigkeit.
Alle Menschen höret
Herr, wir bringen in Brot und Wein
Hochgebet
U 189
Wir preisen deinen Tod
GL 360,5 Geheimnis des Glaubens
Vaterunser
Aufmachen, sich öffnen für andere, einander die Hände reichen:
Wenn wir einander zum Vater unser die Hände reichen, sind wir
nicht nur miteinander verbunden, sondern weltweit mit unseren
betenden Schwestern und Brüdern. Lasst uns in dieser Offenheit
und Verbundenheit beten, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat:
Vater unser ...
Einladung zum Friedensgebet
Eine Schülerin der Marie-Jeanne-Schule, in der Pfarrei St. Anne im senegalesischen Thiès, hat dieses Gebet für den Frieden geschrieben:
Herr, wir bitten vor allem für alle Menschen, die leiden.
Tausende Personen sterben jeden Tag.
Die Ursache sind Krieg, Hungersnöte
und Naturkatastrophen.
Kinder sind ohne Familien.
Sie haben Hunger und Durst.
Familien fliehen, um ein Dach zu suchen,
wo sie Schutz finden können.
Hilf uns, Herr, eine Welt zu bauen,
in der alle gut leben können.
Eine Welt, in der sich jede und jeder
wie eine blühende Rose entfalten kann.
Eine Welt, in der niemand mehr weint
und es keinen Krieg mehr gibt.
Eine Welt, in der alle in Frieden miteinander tanzen und singen.
Guter Gott,
segne uns und die Menschen im Senegal,
damit wir die Hoffnung auf deine Zukunft wach halten
angesichts der Zerrissenheit unserer Welt.
Guter Gott,
segne uns und die Menschen im Senegal,
damit wir uns öffnen für deine Liebe
und ihr Raum geben im Alltag unseres Lebens.
Dazu segne euch der allmächtige Gott und der Vater und der Sohn
und der Heilige Geist.
A: Amen.
Schlusslied
U 56
GL 638
Lass uns in deinem Namen, Herr
Nun singe Lob, du Christenheit
Herr, Jesus Christus, du sendest uns, an dieser einen Welt mitzubauen und mitzuhelfen, damit sie zu einer besseren, gerechteren
und friedvolleren Welt wird. Im Vertrauen darauf, dass du unser
Friede bist und der ganzen Welt deinen Frieden schenkst, bitten
wir: Herr, Jesus Christus …
Während der Kommunionausteilung
U 71
GL 618
Te Deum laudamus
Brich dem Hungrigen dein Brot
Danklied
U 67
GL 300
Singt den Herrn, alle Völker und Rassen
Solang es Menschen gibt auf Erden
Gemeindemesse am Sonntag der Weltmission 11
Wort-GottesFeier am
Sonntag der
Weltmission
30. Sonntag im Jahreskreis A
Macht euch auf
und bringt Frucht
Nach Joh 15,16
Vorbereitung
Der Aufbau der Wort-Gottes-Feier richtet sich nach den Gestaltungshinweisen zur Wort-Gottes-Feier an Sonn- und Festtagen.
(Wort-Gottes-Feier, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Herausgegeben von den Liturgischen Instituten Deutschlands und Österreichs im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, der Österreichischen Bischofskonferenz und des Erzbischofs von Luxemburg,
Trier 2004)
Neben Gesängen aus dem Gotteslob (GL) werden neue geistliche
Lieder aus der vom Deutschen Liturgischen Institut herausgegebenen Sammlung „unterwegs“ (U) vorgeschlagen.
Wir möchten anregen, bei der Kollekte einen weiteren Korb durchzureichen, in dem für alle Gottesdienstteilnehmer als Dankeschön
kleine Samentütchen liegen. Diese müssen vor dem Gottesdienst
vorbereitet werden. Wie die Spenden sollen auch diese Samen auf
guten Boden fallen, wachsen und reiche Frucht bringen.
Material
– Samentütchen und Körbchen für die Kollekte
– Evtl. Bilder für Fürbitten (Vorlagen im Heft auf Seite 14/15
und zum Herunterladen auf www.missio.de. Sie sollten von
allen Gottesdienstteilnehmern gut gesehen werden können.)
12
Inhaltliche Einführung vor dem Einzug /
vor dem Beginn des Gottesdienstes
Der heutige Sonntag der Weltmission ist eine Solidaritätsaktion der
Katholiken weltweit zugunsten der ärmsten Diözesen. In diesem
Jahr lautet der Titel der Kampagne „Macht euch auf und bringt
Frucht“ und nimmt besonders die Kirche des Senegals in den
Blick. In den Medien wird das Land Senegal, wie auch der Kontinent Afrika, oftmals nur mit seinen Sorgen und Nöten dargestellt:
Heuschreckenplage, Hunger, Krankheit und Krisen. Aber Afrika
und auch das Land Senegal sind so reich an Frucht. So wie der
Baobab-Baum, den wir auf dem heutigen Plakat von missio sehen:
Die Christen leben – obwohl sie in der Minderheit sind – ihren Glauben mit fester Überzeugung und sind bereit sich aufzumachen, um
Zeugnis zu geben. Die Menschen leben ihre Traditionen und ihre
Kulturen, welche davon erzählen, wie die Völker das Leben bejahen, trotz der widrigen Voraussetzungen und der Schwierigkeiten
im Land. Wir möchten heute mit Hilfe der Impulse, der Lieder und
der Gebete eine Brücke insbesondere in das Land Senegal schaffen
und den Gottesdienst in besonderer Verbundenheit mit unseren
Schwestern und Brüdern dort feiern.
I. Eröffnung
Eingangslied
Christus-Rufe
U 113
GL 520
L: Herr Jesus Christus, du bist in unsere Welt gekommen und hast
den Tod überwunden, damit wir Menschen das Leben in Fülle
erfahren können.
A: Herr, erbarme dich!
L: Herr Jesus Christus, du hast uns das Gebot der Nächstenliebe
geschenkt.
A: Christus, erbarme dich!
L: Herr Jesus Christus, du hast uns durch dein Reden und Handeln gezeigt, wie wir Menschen gerecht und friedvoll miteinander
umgehen können.
A: Herr, erbarme dich.
Unfriede herrscht auf der Erde
Liebster Jesu, wir sind hier
Einführung
Leiter/Leiterin: Am Sonntag der Weltmission wissen wir uns in
besonderer Weise mit den Christinnen und Christen im Senegal
verbunden, ihren Sorgen, Nöten und Freuden. Das Evangelium
des heutigen Sonntags stellt die Nächstenliebe in den Mittelpunkt
– und in Beziehung zur Gottesliebe und zur rechten Selbstliebe.
„Macht euch auf und bringt rechte Frucht!“ Lasst uns in diesem
Sinn Gott loben, sein Wort hören und in seinem Licht unsere Welt
bedenken.
II. Verkündigung des Wort Gottes
Erste Lesung
Lesungen Ex 22, 20-26
Einführung zur Ersten Lesung
Der Text ist dem Bundesbuch, einer Sammlung von Rechtssätzen
entnommen. Das Bundesbuch gehört zu den ältesten Satzungen
Israels. Der Text bringt zum Ausdruck, dass es wichtig ist, die
schwachen Glieder der Gesellschaft zu schützen. Israel wird wieder
daran erinnert, wie das Volk in Ägypten gelitten hat und dann
durch Jahwe gerettet wurde. Unterdrückung und Ausbeutung
ist auch heute in vielen Ländern Afrikas ein Problem. Die heutige
Lesung scheint daher sehr aktuell.
Antwortpsalm
Ps 18,2-3.4 und 47,51f
GL 712 Du führst mich hinaus ins Weite
Zweite Lesung
1 Thess 1, 5c-10
Einführung zur Zweiten Lesung
Der Apostel Paulus richtet sich hier an das hellenistische Judenchristentum. Er möchte ihnen näher bringen, dass das Heil nicht
nur in der Gesetzeserfüllung liegt, sondern dass Jesus Christus der
Retter ist. Er meldet zurück, dass die Neugetauften sich aufgemacht
haben Zeugnis zu geben. Auch die senegalesischen Christen sind in
der Minderheit und leben ihren Glauben in fester Überzeugung.
Ruf vor dem Evangelium
U 132
Halleluja-Teil (evtl. mit Str. 4)
Evangelium
Mt 22, 34-40
Auslegung und Deutung
Siehe Predigtvorschläge Seiten 4 bis 6
Wort-Gottes-Feier am Sonntag der Weltmission 13
III. Antwort der Gemeinde
Taufgedächtnis (Form A)
L: Liebe Schwestern und Brüder,
in der Taufe sind wir von Gott in sein heiliges Volk berufen. Hier
in … (Name des Ortes einfügen), im Senegal und überall, wo es
christliche Gemeinden gibt, dürfen wir Zeugnis ablegen von Gottes
großer Liebe zu uns Menschen.
Lasset uns beten.
Gott, du Quelle des Lebens.
Du schenkst uns dein Heil in sichtbaren Zeichen.
So sei uns dieses Wasser ein Zeichen für das neue Leben,
das du in der Taufe in uns gewirkt hast.
Erneuere in uns die Gaben deines Geistes.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.
Gesang zur Austeilung des Wassers
GL 642, 1-3 Eine große Stadt ersteht
GL 634, 1.5.6 Dank sei dir Vater
GL 635, 1-2 Ich bin getauft
Friedenszeichen
L: Im heutigen Evangelium ruft Jesus das Gebot der Nächs­tenliebe
wach. Nur wenn wir mit uns selbst im Frieden sind, dann können
wir auch im Frieden mit anderen sein. Dies wollen wir nun im Blick
haben, wenn wir uns die Hand reichen, um uns den „inneren“ und
den „äußeren“ Frieden zu wünschen.
U 109
Wo Menschen sich vergessen
GL 644,5 Gib uns Frieden jeden Tag
Hinweis zur Kollekte
Auch in diesem Jahr bittet der Heilige Vater uns am heutigen
Sonntag der Weltmission um unsere Solidarität mit den Christen
in den ärmsten Ländern. Unsere Welt lebt in großen Gegensätzen
und Widersprüchen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist riesig.
Christen werden um ihres Glaubens willen verfolgt. – In Gemeinschaft mit den Katholiken auf der ganzen Welt setzen wir an diesem Sonntag der Weltmission ein Zeichen gegen Resignation und
Hoffnungslosigkeit. Helfen Sie den Menschen, die auf Ihre Hilfe
angewiesen sind. Helfen Sie mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende
für missio, dass die befreiende Liebe Gottes zu den Menschen im
Senegal und zu allen Menschen kommt.
[Falls im Gottesdienst der Vorschlag mit den Samen aufgegriffen
wird, kann der Kollektenhinweis wie folgt fortgesetzt werden:
Ihr finanzieller Beitrag für die Kollekte ist wie Samen, der reiche
Frucht bringt. Daher gehen nun zusätzlich Körbchen mit Samentüten herum. Als Dankeschön für Ihre Spende und als Zeichen der
Verbundenheit dürfen Sie ein Samentütchen herausnehmen. Die
Samen und die daraus entstehenden Pflanzen erinnern Sie später
zuhause daran, dass Sie sich heute mit Ihrem Gebet und mit Ihrer
Spende für die Menschen im Senegal und in den ärmsten Diözesen
Afrikas, Asiens und Ozeaniens eingesetzt haben.]
Herzlichen Dank!
14
Fürbitten
(Bildvorlagen Seite 15 und auf www.missio.de)
L: Guter Gott, wir weiten am heutigen Sonntag der Weltmission
vor allem unseren Blick für die Sorgen und Nöte der Menschen in
Afrika. Wir bringen unsere Bitten zu dir:
Bild von einem hungernden Menschen wird gezeigt
Vorbeter/Vorbeterin: In vielen Ländern Afrikas haben die Menschen nicht genügend zu essen. Öffne unser Herz, damit wir bereit
sind zu teilen, sodass alle Menschen überall gut leben können.
V: Wir bitten dich, erhöre uns.
Bild von der Natur Afrikas
V: Du hast Afrika gesegnet mit reichen Ressourcen, einer beeindruckenden Natur und einer Vielfalt von menschlichen Kulturen.
Schenke den Völkern Afrikas Regierungen, die das Wohl aller im
Blick haben. Weite unseren Blick, damit wir nicht nur die Probleme
des Kontinents wahrnehmen.
V: Wir bitten dich, erhöre uns.
Bild von einem Kranken
V: Viele Menschen in Afrika leiden an Aids. Schärfe den Blick
der Verantwortlichen in Regierung und Wirtschaft, damit sie sich
dafür einsetzen, Medikamente und ärztliche Versorgung für alle
Menschen zugänglich zu machen.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Bild vom Handreichen
V: Du hast uns nach deinem Bild erschaffen, als deine Töchter und
Söhne sind wir mit Menschen auf der ganzen Welt verbunden.
Stärke unser Bewusstsein dafür, dass wir nur mit gegenseitiger
Unterstützung und Rücksichtnahme in eine gemeinsame und
fruchtbare Zukunft gehen können.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Bild von einem weißen und einem schwarzen Menschen
V: Vor dir haben alle Menschen die gleiche Würde. Gib uns Mut
einzuschreiten, wo immer Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder
Hautfarbe benachteiligt werden.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
L: Guter Gott, wir glauben, dass du Ohr und Herz für uns hast.
Und dass du auch all die unausgesprochenen Bitten der hier versammelten Gemeinde vernimmst. Dir sei Ehre und Lob, jetzt und
alle Zeit, durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
A: Amen.
Vaterunser
Lasst uns nun das Gebet sprechen, das uns mit den Christen im
Senegal und auf der ganzen Welt verbindet: Vater unser ...
Lob/Danklied
U 25
GL 259
Alle Knospen springen auf
Erfreue dich, Himmel
IV. ABSCHLUSS
Segensbitte
Guter Gott,
segne uns und die Menschen im Senegal,
damit wir den Glauben an deine frohe Botschaft lebendig halten
auch in Zeiten der Dürre und Sprachlosigkeit.
Guter Gott,
segne uns und die Menschen im Senegal,
damit wir die Hoffnung auf deine Zukunft wach halten
angesichts der Zerrissenheit unserer Welt.
Guter Gott,
segne uns und die Menschen im Senegal,
damit wir uns öffnen für deine Liebe
und ihr Raum geben im Alltag unseres Lebens.
So segne euch/uns der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
A: Amen.
Schlusslied
U 30
GL 556
Manchmal feiern wir
Völker aller Land
Wort-Gottes-Feier am Sonntag der Weltmission 15
Bausteine
für einen
Jugend­
gottesdienst
Die folgenden Liturgieelemente sind für nichteucharistische Gottesdienste an Werktagen im Umfeld des Sonntags der Weltmission
bestimmt. Sie entstanden größtenteils im Rahmen des SenegalPartnerschaftsgottesdienstes „Eine Handvoll Träume verwirklichen“ auf der Jugendburg Feuerstein im Erzbistum Bamberg und
wurden gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Dekanat Ebermannstadt entwickelt.
Thematisch lehnen sie sich an die missio-Jugendaktion 2011/12
an, die auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Pfadfinderschaft St. Georg und MaZ* in Deutschland erarbeitet
wurde. Das Material zur Jugendaktion kann bei missio bestellt oder
aus dem Internet entnommen werden:
www.missio-jugendaktion.de
Dort finden sich auch alle Präsentationen, Videos und Lieder
dieser Gottesdienstbausteine zum Download.
*MaZ steht für Missionarinnen und Missionare auf Zeit, also junge Menschen,
die als Freiwillige für ein bis drei Jahre mit einer missionarischen Ordensgemeinschaft im Auslandseinsatz waren.
16
„Partnerschaft ist Geben und Nehmen.
Sie vollzieht sich im Teilen.
Sie bereichert auf spirituellem, menschlichem
und materiellem Gebiet.“
Erzbischof Ludwig Schick,
Vorsitzender der Kommission Weltkirche der DBK
Lied zum Einstieg
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Text: Alois Albrecht
Musik: Barbara Großmann
Rechte: bei den Autoren
ein Partnerschaftslied
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3. Da sind Arme, da sind Reiche,
da sind Heile, da sind Kranke.
||: Ich und du und wir und ihr,
und alle hungern nach Leben :||
4. Da ist Hunger, da ist Armut,
da ist Elend, da ist Feindschaft.
||: Streit und Krieg und Mord und Tod,
und alle brauchen Frieden. :||
5. Da ist Arbeit, da ist Mühe,
da sind Feste, da sind Tänze.
||: Spaß und Freude, Last und Schmerz,
und Leben heißt Teilen. :||
6. Da ist Deutschland, da ist Senegal,
da ist Heimat, da ist Fremde.
||: Geht hinaus in alle Welt
und Fremde werden Freunde. :||
Refrain
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Weitere Strophe
(auch zum Abschluss geeignet):
7. Da ist Deutschland, da ist Senegal,
da ist Heimat, da ist Fremde.
||: Geht hinaus in alle Welt,
und Fremde werden Freunde. :||
Einführung
Der Monat der Weltmission, den wir in diesen Tagen feiern, er­innert
uns daran, dass wir als Christen mit Menschen überall auf der Welt
in einer großen Gemeinschaft verbunden sind. In diesem Gottesdienst denken wir besonders an die Jugendlichen im Senegal.
Der Senegal ist ein Land im Westen Afrikas. Früher wurden
von dort unzählig viele Afrikaner von europäischen Sklavenhändlern aufgekauft und nach Amerika verschifft. Auch heute noch
sind viele Menschen wie versklavt, weil sie dem Teufelskreis von
Armut, fehlender Bildung und schlechter Gesundheitsversorgung
nicht entkommen können.
Trotzdem haben viele Jugendliche im Senegal Träume von
einer besseren Zukunft. In diesem Gottesdienst wollen wir ihre
und unsere Träume vor Gott bringen, der uns allen ein Leben in
Fülle verheißen hat.
Bausteine für einen Jugendgottesdienst 17
Besinnung mit PowerPoint-Präsentation I
Präsentation zum Download unter www.missio-jugendaktion.de
Sprecherkommentar
18
Das Leben ist schön – in
unseren Träumen. Aber wenn
wir die Augen aufmachen,
dann sieht vieles anders aus.
Bei uns und im Senegal.
Deutschland gilt als reiches
Land. Hier muss niemand
hungern.
Dennoch ist auch unser
Land kein Paradies.
Die Menschen im Senegal
haben mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Jeder fünfte Deutsche lebt
inzwischen allein. Für die einen
bedeutet das Unabhängigkeit, für andere Einsamkeit.
Immer wieder kommt es vor,
dass Menschen, die in ihrer
Wohnung sterben, erst nach
Tagen entdeckt werden, weil
niemand sie vermisst hat.
54 % der Bevölkerung sind
arm; jeder vierte Senegalese
lebt in absoluter Armut, hat
also weniger als einen US-Dollar am Tag zur Verfügung. In
Deutschland sind 12,7 % der
Bevölkerung armutsgefährdet.
Menschen, die anders sind, werden
ausgegrenzt. Untersuchungen zeigen,
dass 34 Prozent der Deutschen keine
Obdachlosen in der Öffentlichkeit
sehen möchten. 54 Prozent glauben,
dass zu viele Ausländer in Deutschland leben. Auch gegen Behinderte,
Juden, Homosexuelle und Muslime
gibt es viele Vorurteile.
65 % der Bevölkerung im
Senegal können nicht lesen
und schreiben. Bei den Frauen
sind es 74%. In Deutschland
beträgt die Alphabetisierungsrate fast 100 %.
Jedes Land hat seine eigenen
Probleme. Aber mehr, als uns
bewusst ist, hängt alles mit allem
zusammen – eigentlich kann niemand mehr seine Probleme allein
lösen!
Die Lebenserwartung liegt für
Männer bei 55, für Frauen bei
57 Jahren. In Deutschland sind
es 77 und 82 Jahre. Deutsche
leben also im Durchschnitt
mehr als zwanzig Jahre länger
als Menschen im Senegal.
Durch unser Autofahren erwärmt
sich das Klima. Im Senegal breitet
sich die Steppe aus und die Ernten
verdorren.
Große Hochseekühlschiffe aus
Europa, Amerika und Asien fischen
die Meere leer, sodass senegalesische Fischer weniger Fische
fangen.
78 % der Einwohner Senegals
arbeiten in der Landwirtschaft.
Aber weil große Teile des Landes
in der trockenen Sahelzone
liegen, können nur 16 % – also
nicht einmal ein Fünftel – für die
Landwirtschaft genutzt werden.
Wenn einer alleine träumt, dann
kann er niemals alle Probleme
lösen. Nur gemeinsam haben
wir eine Chance – wenn wir uns
bewusst werden, dass die
Sorgen und Nöte der anderen
auch unsere Sorgen und Nöte
sind!
Vergebungsbitte
Guter Gott, wir Menschen sehnen uns nach Glück, Freiheit und
Unabhängigkeit für uns selbst. Wir wollen aber oft nichts davon
hören, dass es anderen Menschen schlechter geht als uns. Vergib
uns unsere Gleichgültigkeit und schenke uns die Kraft, uns anderen
zuzuwenden.
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Textpräsentation
Wenn viele gemeinsam
träumen, dann fängt
etwas Neues an.
oder: Kyrie-Lied aus dem Senagal
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Vorsänger
Besinnung mit PC-Präsentation II
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Buntheit und Vielfalt
D.C. al Fine
Aufgeschrieben und gesetzt: © Johannes Berner
Bausteine für einen Jugendgottesdienst 19
Selbstdarstellung der Akteure:
Kirchen(t)räume
Sorge um den Nächsten
Frauenpower
Dialog zwischen
den Religionen
Partnerschaft gestalten
Wenn viele gemeinsam
träumen, dann bauen wir
eine neue Welt!
Hintergrund zum letzten Bild:
Diese Holzkirche wurde von
katholischen Jugendlichen aus
Deutschland, Polen und dem
Senegal im Rahmen eines
Partnerschaftsbesuchs gestaltet. Sie drücken darin ihre
gemeinsamen Träume und
Wünsche für die Kirche aus.
20
Das Projekt „Kirchen(t)räume“ hat die BDKJ-Dekanatsvorstände
aus Ebermannstadt und Forchheim fast ein Jahr lang beschäftigt.
Am Anfang stand die Frage, wie man den BDKJ beim Tag der
Jugend des KJR besser präsentieren könnte.
Das Grundgerüst der Kirche wurde von einem Schreiner gezimmert, den Rest erledigten Kinder und Jugendliche an unserem Stand
auf dem Paradeplatz in Forchheim: Es wurde gesägt, gehämmert
und lautstark auf die katholische Jugend(verbands)arbeit aufmerksam gemacht. Auf den einzelnen Brettern konnten die Jugendlichen
ihre Wünsche und Erwartungen an Kirche ausdrücken.
Auch wenn den ganzen Tag gewerkelt wurde, war die Kirche
noch nicht fertig. Das Dach wurde am Abend vor der JuWall
von Jugendlichen aus unseren polnischen und senegalesischen
Partnerdiözesen gestaltet, während der Turm am nächsten Tag
von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der JuWall fertig gestellt
wurde.
Den vorläufigen Abschluss des Projekts „Kirchen(t)räume“
stellte die „Kerwa“[Kirchweihfest] im August dar, als unsere Kirche
von Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl gesegnet wurde. Anschließend gab es auch ein „Betzenaustanzen“, wie es bei fränkischen
Kerwas Brauch ist.
Auch jetzt ist unsere Kirche noch nicht vollkommen: Der Innenraum soll noch gestaltet werden und vielleicht bekommt die Kirche
auch noch eine Glocke.
Für die Planung dieses Projekts waren viele Treffen nötig und
es tauchten immer wieder neue Probleme auf, sodass wir schon
manchmal kurz davor waren, alles hinzuschmeißen. Aber für jedes
Problem hat sich schließlich doch eine Lösung gefunden. Insgesamt
kann man sagen, dass dieses Projekt anstrengend war, uns aber
gleichzeitig auch viel Spaß gemacht hat. Und wir sind stolz auf das,
was wir geschaffen haben.
Wir hoffen, dass Ihnen unsere kleine, ziemlich ungewöhnliche
Kirche gefällt. Schauen Sie sich doch die Träume und Wünsche der
Kinder und Jugendlichen mal genauer an!
BDKJ Forchheim und Ebermannstadt, September 2010
Schriftlesung
Mögliche Lesungs- und Evangelientexte:
–
–
–
–
–
Verheißung des Friedensfürsten: Jes 9,1-9
Das endzeitliche Heil: Jes 65,17-25
Vision von der Auferweckung Israels: Ez 37, 1-14
Die Bergpredigt: Mt 5,1-16
Reich-Gottes-Verkündigung Jesu: Lk 4,16-21
Liloba na yo – Dein Wort
Musik unter: www.missio-jugendaktion.de
Dein Wort, o Herr Jesu, Dein Wort ist Kraft.
Ich werde es den Christen weitererzählen.
Ich werde es meinen Brüdern weitersagen.
Dein Wort, o Herr Jesus, Dein Wort ist Kraft.
Übersetzung des Liedes
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2-8
Vorspiel
Seitschritte am Platz
Teil A Dein Wort ist Kraft.
R seit – L ran – R seit – L tipp,
dabei mit re Arm einen großen Bogen nach re zeichnen
L seit – R ran – L seit – R tipp,
dabei mit li Arm einen großen Bogen nach li zeichnen
R seit – L ran – R seit – L ran,
dabei mit beiden Armen große Bogen nach re und li zeichnen
mit R-L-R-L eine ganze Drehung um re Schulter auf der KL,
Arme in Orante-Haltung
Takt 1-4 wiederholen
Teil B Wir wollen es weitersagen.
in TR tanzen:
Schritt mit R – L tipp,
dabei beide Hände nach rechts bis in Schulterhöhe
und Tücher „zeigen“
Schritt mit L – R tipp,
dabei beide Hände nach links bis in Schulterhöhe
und Tücher „zeigen“
Takt 1 noch 7 x tanzen
von vorne Tanzfolge: A – B – A – B – A
Das Lied ist 2 x hintereinander eingespielt!
Zum Zwischenspiel und Nachspiel Seitschritte am Platz
Teil B kann auch als Prozessionstanz getanzt werden.
Quelle: Ellmer, Marie-Anna, Zeimantz, Bärbel: „Du schaffst meinen Schritten
weiten Raum.“ Tanzen zu Psalm 18, missio/ EMW 2008
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aus dem Kongo (ehem. Zaire)
Frontkreis, jede/r für sich, in jeder Hand ein farbiges Tuch (rot oder orange als
Zeichen für Gottes Kraft)
4/4
Trommeln
4 Takte, Beginn mit Gesang
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Musik:
Aufstellung:
Takt:
Auftakt:
Vorspiel:
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Bausteine für einen Jugendgottesdienst 21
Aktionselement
Vorbereitung:
−Große Weltkugel, aufgeblasen oder auf großes Plakat gedruckt
bzw. gemalt (Weltkugeln zum Aufblasen sind teilweise bei
kirchlichen Jugendstellen oder Eine-Welt-Läden ausleihbar,
bitte vor Ort nachfragen!)
−Wunschkarten und Stifte unter jedem Stuhl [Kartenvorlage zum
Download unter www.missio-jugendaktion.de]
−Tesafilm zum Aufkleben der Karten auf die Weltkugel
Hinführung
Jugendliche haben viele Träume und Wünsche – überall auf der
Welt. Manche Wünsche sind auf uns selbst bezogen: Wir wünschen uns zum Beispiel Geld, Macht oder Ansehen. Wenn wir diese
Wünsche auf Kosten anderer verwirklichen, dann führt das oft zu
Streit, Gewalt und Ungerechtigkeit.
Es gibt aber auch Träume und Wünsche, die wir gemeinsam träumen können: zum Beispiel den Traum vom Frieden, von
Gerechtigkeit oder von einer Welt, in der niemand mehr hungern
muss. Hören wir uns an, was Jugendliche aus Deutschland und aus
dem Senegal sich wünschen:
Impuls: Videointerviews von Jugendlichen aus
Deutschland und Senegal
Interviewfrage: In manchen Märchen hat man drei Wünsche frei.
Was würdest du dir wünschen?
Deutschland
J1: Also, mein erster Wunsch wäre eigentlich ganz klar für mich.
Da ich ‘95 meinen Vater verloren habe und da erst vier war, also
mich ganz wenig an ihn erinnern kann, würde ich mir wünschen,
dass ich ihn wenigstens kennen würde bzw. dass ich ihn wieder
hätte. Zweiter Wunsch wäre, dass es allgemein allen Menschen gut
geht von der Gesundheit her, und drittens, dass dieser verdammte
Konkurrenzkampf endlich aufhört, der jetzt die ganze Zeit auf der
Welt herrscht.
J2: Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir erstmal den
Krieg wegwünschen, dann, dass keine Menschen mehr leiden müssen, und dass es besonders meiner Familie und mir gut geht.
J3: Also, als Erstes würde ich mir unendlich Wünsche wünschen.
Dann würde ich mir einen Job suchen als Millionär.
J4: Also, wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir als
erstes Gesundheit wünschen und dann vielleicht noch Geld, und
über einen dritten Wunsch würde ich noch nachdenken und ihn
vielleicht aufheben.
Senegal
Gabriel
Christina
J1: Die drei Wünsche in meinem Märchen sind: ein großes Haus für
meine Mutter zu bauen, sie nach Europa zu schicken, um dort gut
arbeiten zu können, damit sie mir meine Schulausbildung bezahlen
kann.
J2: Meine drei dringlichsten Wünsche sind: in Harmonie mit meiner
Umgebung leben, Erfolg in meinem Leben haben, glücklich sein mit
denen, die ich liebe.
J3: Meine drei Wünsche sind: Erfolg in meiner Schulausbildung
haben, um meinen Eltern helfen zu können, und dann noch einen
Ehemann zu bekommen.
J4: Wenn ich Geld auf der Bank hätte, würde ich erstens meine
Mutter nach Mekka schicken, zweitens ein Haus kaufen und drittens die Zukunft meiner Kinder vorbereiten.
J5: In meinen Träumen habe ich Wünsche, aber mein größter
Wunsch ist, ein Mann zu werden, der Geld hat und der alles für
seine Eltern tut, weil ich sie wirklich sehr liebe.
Alternativ: Antworten von Jugendlichen aus dem Senegal auf die
Frage: Was würdest du tun, wenn du Regierungschef deines Landes
wärst?
Awa Joseline
22
Wenn ich Regierungschef wäre, würde ich …
J1: die Situation der Schule verbessern
J2: gerne die Korruption bekämpfen
J3: die Situation der Frauen verbessern
J4: den Reis- und Speiseölpreis herabsetzen
J5: Krankenhäuser und Stadien bauen sowie Kindertagesstätten,
damit die Kinder einen Ort haben, wo sie spielen können.
Quelle: Partnerschafts-Videoprojekt der Erzdiözese Bamberg: „Ich möchte einmal fliegen können … aber ich
möchte nicht meine Wurzeln verlieren.“ Zum Download unter www.missio-jugendaktion.de
Fürbitten
Stille- oder Murmelphase
Einleitung
Vielleicht hast du gemerkt, dass Jugendliche im Senegal gar nicht
so anders „ticken“ als Jugendliche bei uns. Sie haben Wünsche
für sich selbst, aber auch für ihre Familie, für ihr Land und für alle
Menschen. Wenn du drei Wünsche frei hättest: Was würdest du
dir wünschen? Wären es Wünsche für dich oder für andere? Denke
in Stille darüber nach!
In Verbundenheit mit den Christinnen und Christen im Senegal
tragen wir unsere Bitten zu Gott:
Alternativ: Wenn du möchtest, kannst du dich mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin kurz darüber austauschen.
Aktion
Wenn wir gemeinsam nicht nur träumen, sondern auch anpacken,
um unsere Träume zu verwirklichen, dann kann es geschehen, dass
wir das Gesicht der Welt, in der wir leben, verändern. Jetzt und hier
wollen wir das schon einmal symbolisch tun: das Gesicht der Welt
mit unseren Wünschen und Träumen verändern.
Unter deinem Stuhl findest du eine Karte und einen Stift.
Schreibe oder male darauf einen Gruß an einen Jugendlichen im
Senegal. Erzähle ihm von deinem Traum, und vielleicht auch davon,
wie du dich dafür einsetzt, diesen Traum zu verwirklichen. Wenn
du damit fertig bist, dann kannst du deine Karte auf die Weltkugel
kleben.
Meine drei
Wünsche
sind:
Fürbittruf
Höre unsre Bitten, Herr
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© Barbara Großmann
Fürbitten
Der Senegal ist ein reiches Land: reich an Kultur und Tradition,
an Naturschönheit und Lebensfreude. Aber weil die Güter
deiner Erde ungleich verteilt sind, fehlt vielen Menschen das
Nötigste zum Leben.
Guter Gott, wir bitten dich:
Schaffe den Armen Gerechtigkeit.
Viele Jugendliche im Senegal sehnen sich nach einem besseren
Leben. Sie nehmen die Gefahren einer illegalen Auswanderung
auf sich, weil sie in ihrem Land keine Chancen auf Ausbildung
und Arbeit haben.
Guter Gott, wir bitten dich:
Schenke den Jugendlichen eine Zukunft.
Die Traumkarten können auch als Beiträge für den missio-Jugendwettbewerb gestaltet und im Anschluss eingeschickt werden:
www.missio-jugendaktion.de
J1: Lied zum Abschluss
Liedtext – gesprochen oder gesungen:
Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum; wenn viele gemeinsam träumen, dann ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit.
Alternativ:
- Lied: Gott gab uns Hände, damit wir handeln
- Gebet für den Frieden (s. u.)
Viele Menschen träumen von einer Welt, in der Hunger und
Armut, Hass und Ungerechtigkeit, Trauer und Leid überwunden
sind. Christen im Senegal setzen sich an der Seite ihrer
muslimischen Brüder und Schwestern für die Rechte der
Benachteiligten ein.
Guter Gott, wir bitten dich:
Gib den Christen überall auf der Welt den Mut und die Kraft,
für eine bessere Welt zu kämpfen.
Gott und Vater, Schöpfer der Welt, wir legen Dir unsere Sorgen
und Hoffnungen ans Herz. Und preisen dich durch Jesus Christus
im Heiligen Geist, jetzt und alle Zeit.
Bausteine für einen Jugendgottesdienst 23
Gebete
Gebet für die Welt
Gebet für den Frieden
Chaos in der Welt,
Armut überall,
Spaltung unter den Menschen
Krieg unter den Völkern,
nirgends Frieden.
Herr, wir bitten vor allem
für alle Menschen, die leiden.
Tausende Personen
sterben jeden Tag.
Die Ursache sind Krieg,
Hungersnöte und Naturkatastrophen.
Kinder sind ohne Familien.
Sie haben Hunger und Durst.
Familien fliehen, um ein Dach zu
suchen, wo sie Schutz finden können.
Hilf uns, Herr, eine Welt zu bauen,
in der alle gut leben können.
Eine Welt, in der sich jeder wie eine
blühende Rose entfalten kann.
Eine Welt, in der niemand mehr
weint und es keinen Krieg mehr gibt.
Eine Welt, in der alle in Frieden
miteinander tanzen und singen.
Wir haben uns abgewandt
von deiner Liebe;
doch bleiben wir angewiesen
auf dich.
Vor dir kommt die Luft,
die wir atmen.
Ohne Luft
sind wir tot,
bewegungslos,
verwest.
Herr,
lass uns deine Liebe
begreifen,
lass uns Verbindung halten
mit den Brüdern,
ob schwarz, weiß,
rot oder gelb.
Mache aus der Welt
einen Korb der Farben
in deiner mächtigen Hand
und lass Frieden sein
in diesem Korb.
aus Afrika
Aus der Marie-Jeanne-Schule,
St. Anne, Thiès
Gebet für die Senegalpartnerschaft
(aus der Partnerschaftsarbeit der Erzdiözese Bamberg
mit der Diözese Thiès; in anderen Zusammenhängen
sollten die entsprechenden Sätze weggelassen bzw.
umformuliert werden)
Gott, du bist ein Freund des Lebens und aller
Menschen. Vor dir gilt nicht die Sprache, die
Hautfarbe oder die Zugehörigkeit zu einem Volk,
zu einem Stamm, einem Land oder einem Erdteil.
Vor dir gilt der Mensch, jeder Mensch. Allen bist
du Vater, allen hast du deinen Sohn gegeben als
Mensch unter Menschen, als Bruder und Herr,
damit er sie führe in der einen Menschheitsfamilie,
damit er sie leite zu einem Leben in Fülle.
Aus zwei Kontinenten, Afrika und Europa, aus
der Kirche von Thiès und Bamberg, haben wir uns
zusammengefunden, um eine Partnerschaft
einzugehen. Wir wollen eine Gemeinschaft des
gegenseitigen Lernens voneinander, eine Gemeinschaft des Betens füreinander und eine Gemeinschaft gegenseitiger Hilfe werden.
Segne diese Partnerschaft. Gib, dass die Begegnungen zwischen uns fruchtbar werden für eine
friedliche Welt und ein Zusammenwachsen von
Afrika und Europa. Erfülle unsere Gebete füreinander und lass uns in unseren Kirchen Zeugen Deiner
Frohbotschaft und Werkzeuge deiner Liebe sein.
Hilf uns, dass wir einander helfen können.
Du Gott des Lebens, du bist als Vater, Wort
und Geist selbst ewige, lebendige und liebende
Gemeinschaft.
Alle Gemeinschaft hat in dir Vorbild und lebt aus
dir. Sei du mit uns auf der Brücke, die wir zwischen
Thiès und Bamberg schlagen. Begleite du unsere
Schritte in eine gemeinsame Zukunft.
Amen.
Alois Albrecht
24
glauben.leben.geben.
Ökumenisches Friedensgebet 2011
Herr, mache meinen Glauben fest.
Weite die Horizonte meiner Hoffnung.
Lass mich erfahren,
dass Du die Liebe bist.
Denn Dein guter Geist
erfüllt die ganze Schöpfung.
Du hast sie uns gegeben
als ein Haus des Lebens,
mit weitem Raum für alle Menschen
dieser einen Welt.
Guter Gott,
hilf uns Menschen in aller
Welt, neue Wege zu finden,
um eine Welt der Gerechtigkeit
aufzubauen, eine
Welt ohne Rassismus, ohne
Gewalt und ohne Krieg.
Hilf uns, eine Welt aufzubauen,
in der Kinder Zugang
zu Wasser haben und zur
Schule gehen können.
Hilf uns, eine Welt aufzubauen,
in der die Kinder
Zugang finden zu Bildung
und genug zu essen haben,
ohne auf der Straße betteln
zu müssen, am Busbahnhof
oder an den Schienen, vor
den Moscheen, den Kirchen
und Synagogen.
Guter Gott, hilf uns
Menschen in aller Welt,
neue Wege zu finden, um
eine Welt ohne Tränen
aufzubauen, eine Welt
ohne Hunger, ohne Durst,
eine Welt des Friedens.
Du schenkst uns überall
auf der Welt die Kraft,
neue Wege zu finden:
Mit dir überwinden wir
Unterschiede, die keine
Bedrohung mehr sind.
Mit dir nehmen wir uns
gegenseitig ohne Vorbehalte
an. Und Hand in Hand
gehen wir voran ohne Angst.
Wir schenken ein Lächeln,
ein Augenzwinkern,
einen Händedruck.
Guter Gott, hilf uns
Menschen in aller Welt,
neue Wege zu finden,
um eine Welt aufzubauen,
in der alle Frieden finden.
Weltjugendtagsgebet
Herr des Lichts,
Quelle jeder Gabe,
wir danken dir
durch die wunderbare Gabe des Lebens.
Mache, dass wir es schützen und gedeihen lassen.
Christus, Sohn Gottes, Hoffnung der Welt,
schau auf die vielen jungen Menschen,
die [im Senegal] auf dem Weg des Glaubens,
der Hoffnung und der Nächstenliebe unterwegs sind.
Gib uns in diesen schwierigen Zeiten Mut und Kraft,
damit wir niemals Angst haben oder gar verzagen.
Heiliger Geist,
unbesiegbare Kraft jener, die auf Dich vertrauen,
hilf uns, am Fuße unserer täglichen Kreuze mit Maria,
unserer lieben Frau der Hoffnung,
aufrecht zu bleiben und Mitwirkende und Schmiede eines Senegals
des Friedens und der Geschwisterlichkeit
sowie einer neuen Welt zu sein,
die Christus, den Weg, die Wahrheit und das Leben bezeugt,
jetzt und allzeit.
Amen.
aus dem Senegal
Amen.
aus dem Senegal
Bausteine für einen Jugendgottesdienst 25
Bausteine
für eine Kinder­
katechese
Mt 22,34-40
30. Sonntag im Jahreskreis A
Je nach Gruppengröße, Alter der Kinder, zeitlichen und räumlichen
Möglichkeiten kann aus den vorgeschlagenen Bausteinen eine
Auswahl getroffen werden.
Die Spendenkästchen (für Aachen Bestell-Nr. 192 011; für München
Bestell-Nr. 000 131) werden ca. drei Wochen vor der Katechese
an die Kinder verteilt und miteinander angefertigt. Zur Katechese
bringen die Kinder diese mit.
Leitung (L): Am heutigen Sonntag der Weltmission blicken wir
nach Westafrika. Wir blicken auf die junge Kirche im Senegal
und erfahren von Menschen, die Gott lieben und sich deshalb für
Andere einsetzen. Wir lernen Menschen kennen, die die Nachfolge
Jesu ernst nehmen. Menschen, die den Fußspuren Jesu folgen,
die sich mit anderen Menschen auf den Weg machen, mit ihnen
gemeinsam nach einem menschenwürdigen Leben, nach einem
„Leben in Fülle“ suchen und sich dafür einsetzen. Sie handeln nach
dem wichtigsten Gebot, das wir heute im Matthäusevangelium
hören werden, dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe.
26
Baustein 1: Katechese zum
Sonntagsevangelium Mt 22,34-40
Die Frage nach dem wichtigsten Gebot
Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum
Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei ihm) zusammen.
35 Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe
stellen und fragte ihn:
36 Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?
37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen
Gedanken.
38 Das ist das wichtigste und erste Gebot.
39 Ebenso wichtig ist das zweite:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den
Propheten.
34
Materialien:
Meditative Musik
CD-Player
Spendenkästchen
Korb
Filzstifte
Ein Smiley für jedes Kind
Zwei Gesetzestafeln
Ein „Bild“ von Gott
Das Bild einer senegalesischen Familie (siehe rechts)
Gelbes Tuch
Jesuskerze, Streichhölzer
Eine Ablage für das Evangeliar
Evangeliar
Bunte Kärtchen
Stifte
Symbole für Gottesliebe: Gebetswürfel,
Kindergebetsbuch, Kinderbibel …
Symbole für Nächstenliebe:
Schulheft, Taschentücher, Apfel …
Wir versammeln uns im Kreis oder Halbkreis.
Das Tuch und die Ablage für das Evangeliar liegen
in der Mitte/vorne.
L: Heute wollen wir darüber nachdenken, wie die allerwichtigste
Regel lauten müsste, damit unser Leben mehr als friedvoll, mehr
als glücklich, mehr als zufrieden werden kann.
Wie kann unser Leben ein vollkommen erfülltes Leben werden.
L schreibt die Vorschläge der Kinder auf bunte Kärtchen und legt
diese auf den Rand des kreisförmig angeordneten Tuches.
L: Heute hören wir einen Text aus dem Evangelium. In den Evangelien sind das Leben Jesu und seine Worte aufgezeichnet. Diese
Texte sind für uns kostbar und wichtig, sie sind für uns „Wort
Gottes“. Deshalb tragen wir das Evangelienbuch, das Wort Gottes,
feierlich in unsere Mitte.
Ein Kind trägt die entzündete Jesuskerze in den Kreis/
nach vorne und stellt sie in der Mitte ab.
Ein weiteres Kind trägt das Evangeliar in den Kreis/nach vorne,
geht einmal um die Mitte herum und übergibt das Buch der
Leitung. Diese hebt es für alle gut sichtbar in die Höhe.
Anschließend liest L den Text vor.
Nach dem Vortrag des Evangeliums legt L das Evangeliar in der
Mitte feierlich ab.
– Ihr merkt, durch die Gottes- und Nächstenliebe, die wir täglich
leben, wird unser Leben mehr als friedvoll, mehr als glücklich,
mehr als zufrieden.
– Am Ende dürft ihr euch ein Smiley aus der Mitte mit nach Hause
nehmen. Legt es zu Hause so hin, dass ihr es immer wieder seht.
Erinnert euch dann an unsere gemeinsame Feier und an das
Gebot der Gottes- und Nächstenliebe.
– Wir haben über die Gottes- und Nächstenliebe nachgedacht, wir
wissen, Nächstenliebe zeigt sich auch im Teilen.
Ihr habt in den vergangenen Wochen euer Spendenkästchen
gefüllt, um mit den Menschen im Senegal teilen zu können. Nun
dürft ihr euer Spendenkästchen in den Korb legen.
L stellt den Korb in die Mitte und die Kinder legen ihre gefüllten
Spendenkästchen bei meditativer Musik in den Korb.
Für Gesetzestafel „Gottesliebe“:
Kinder: erzählen das Gehörte nach …
L führt mit den Kindern ein Gespräch mit folgenden Impulsen:
– Ein Gesetzeslehrer, ein Lehrer, der die Regeln und Gebote für das
Leben erklärt, fragte Jesus nach dem wichtigsten Gebot, nach
der wichtigsten Lebensregel.
Wir haben schon Antworten gefunden. Nenne diese!
– Die Antwort Jesu lese ich euch noch einmal vor (Mt 22,37-39).
Merkt euch die Antwort Jesu!
L legt die vorbereiteten Gesetzestafeln in die Mitte.
– Erkläre, was Jesus mit dem Wort „Gottesliebe“ meint!
L legt das Gottessymbol auf die linke Gesetzestafel.
– Erkläre, was Jesus mit dem Wort „Nächstenliebe“ meint!
– Manche unserer Kärtchen können wir den beiden Gesetzestafeln
zuordnen!
– Wie zeigt sich die Gottesliebe in unserem Leben?
Die Kinder antworten und legen die einzelnen Symbole für die
Gottesliebe zur Gesetzestafel. Weitere Antworten werden auf
Kärtchen geschrieben und zur Gesetzestafel gelegt.
– Wie zeigt sich die Nächstenliebe in unserem Leben?
Die Kinder antworten und legen die einzelnen Symbole für die
Nächstenliebe zur Gesetzestafel. Weitere Antworten werden auf
Kärtchen geschrieben und zur Gesetzestafel gelegt.
– Heute am Sonntag der Weltmission denken wir an alle Menschen, die auf der Welt leben. Im Besonderen blicken wir auf
die Menschen im Senegal.
L legt das Bild der senegalesischen Familie auf die rechte Gesetzestafel.
– Wir Christen sind füreinander verantwortlich. Dies zeigen wir,
indem wir nach dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe handeln. Nenne verschiedene Beispiele!
Die Kinder legen für jedes genannte Beispiel ein Smiley zu den
Gesetzestafeln.
Für Gesetzestafel „Nächstenliebe“:
Bausteine für eine Kinderkatechese 27
Baustein 2:
Kirche unterwegs – im Senegal
Materialien:
Ein großes, rundes, blaues Plakat, in der Mitte
den Kontinent Afrika mit dem Land Senegal
Die Fotos der zwei senegalesischen Frauen und Männer auf Tonpapier aufgeklebt
Herzen für die Kinder
Dicke Stifte
Klebstoff
Ein Korb
Wir versammeln uns im Halbkreis. An einem gut sichtbaren Ort
ist das große, runde Plakat angebracht.
L: Heute am Sonntag der Weltmission versammeln sich die
Christen in ihren Kirchen auf der ganzen Welt, um aneinander
zu denken, füreinander zu beten und sich gegenseitig zu unterstützen. Auch wir sind heute zusammengekommen und blicken
auf vier Menschen, die im westafrikanischen Senegal Jesus nachfolgen, indem sie den Senegalesen beistehen und ihnen helfen.
Lassen wir sie heute aus ihrem Leben erzählen:
Sr. Marie Thérèse Diene
L zeigt das Foto von Sr. Marie Thérèse Diene.
„Ich heiße Sr. Marie Thérèse Diene und leite die Ordensgemeinschaft
der „Schwestern vom Heiligen Herzen Mariens“. Ich sorge dafür,
dass unsere jungen Schwestern eine gute Ausbildung bekommen.
Sie lernen z. B. Bibeltexte zu verstehen, sie denken darüber nach,
was dieser Text für ihr Leben bedeutet, sie beten miteinander und
feiern Gottesdienst. Dazu werden sie ausgebildet als Lehrerinnen,
als Hauswirtschaftsleiterinnen, als Schneidermeisterinnen und
Krankenschwestern. Nach den Ausbildungsjahren gehen unsere
Schwestern in die Dörfer zu den Menschen. Sie leben mit ihnen
und helfen ihnen ihr Leben zu verbessern. Sie unterrichten Kinder,
bilden Frauen zu Schneiderinnen aus und erklären, wie man sich
gesund ernährt. Sie schauen, wo die Menschen Hilfe brauchen,
und versuchen zu helfen, sie teilen Freuden und Sorgen mit ihnen
und kümmern sich so um Arme, Ausgestoßene und Kranke. Jede
und jeder freut sich, wenn er die Schwestern sieht, denn jede und
jeder weiß: ,Jetzt bin ich mit meiner Not nicht mehr allein! Jetzt
erhalte ich Hilfe!‘“
L klebt das Foto auf das runde Plakat.
Abbé Éphiphane Mbengue
L zeigt das Foto von Abbé Éphiphane Mbengue aus Thiès.
„Mein Name ist Abbé Éphiphane Mbengue. Ich bin Pfarrer in
einem Dorf. Mit den Menschen, die mit mir in der Gemeinde
leben, bete und singe ich. Außerdem feiern wir miteinander Gottesdienste. Mit den Kindern feiere ich Erstkommunion. Das ist für
die ganze Gemeinde ein schönes Fest. Einmal im Jahr organisieren
wir für die ganze Gegend eine „Kirmes“, das ist ein riesengroßes
Fest für alle Menschen der weiten Umgebung. Sogar der Bischof
und die Bürgermeister der Gegend kommen. Viele unterschiedliche
Gruppen bereiten Essen vor, es gibt auch Getränkestände, ein
großes Festzelt wird aufgebaut, Lose werden verkauft, Kinder sind
zu verschiedenen Spielen eingeladen ... Kinder- und Jugendgruppen bereiten einen Umzug mit Lied, Tanz und Musik vor. Mit dem
verdienten Geld unterstütze ich jedes Jahr eine Pfarrgemeinde.
Außerdem bin ich Verantwortlicher der Organisation „Justitia et
Pax“. Wir arbeiten für Gerechtigkeit und Frieden – auf der ganzen
Welt. Dazu gehört auch, dass wir für die Rechte der Menschen
kämpfen und darauf achten, dass diese eingehalten werden.“
L klebt das Foto auf das runde Plakat.
28
Agnes Yoba
L zeigt das Foto von Agnes Yoba.
„Ich heiße Agnes Yoba und bin gerade auf dem Weg zu ,meiner
Klasse‘. Zurzeit unterrichte ich lauter Frauen. Mir liegt ihre Ausbildung besonders am Herzen. Es sind Frauen, die als Kind die Schule
nicht besuchen durften. So war es nicht möglich für sie, einen Beruf
zu erlernen. Meine Unterrichtsfächer sind anders als bei euch: Hygiene, d. h. Gesundheitspflege, Garten- und Feldanbau, Hauswirtschaft, Handarbeit. Manche von den Frauen spezialisieren sich. Sie
stellen z. B. Seifen her, nähen Kleidung, kochen Marmelade ein und
verkaufen einen Teil des Ertrages ihrer Obst- und Gemüsefelder.
So können die Frauen für ihre Familien besser sorgen und sich ein
eigenes kleines Einkommen sichern.
Ich erkläre den Frauen auch, wie wichtig die Schulbildung für die
Zukunft ihrer Kinder ist, und bestärke sie darin, jedes ihrer Kinder,
jedes Mädchen und jeden Jungen in die Schule zu schicken.
Kraft für meine Arbeit erhalte ich aus meinen Glauben. Ich freue
mich, im Namen Jesu den Menschen zu helfen, dass sie ein besseres
und erfüllteres Leben führen können.“
L klebt das Foto auf das runde Plakat.
L führt ein Gespräch mit den folgenden Impulsen:
– Vier Menschen aus dem Senegal haben sich gerade vorgestellt
mit ihren Tätigkeiten und ihrem Leben. Die Kinder erzählen …
L schreibt einzelne Tätigkeiten auf die Herzen und lässt diese
auf das Plakat kleben.
– Diese Menschen handeln aus Liebe. Sie erfüllen einen Auftrag!
– Sr. Marie Thérèse, Abbé Éphiphane, Agnes und Abbé Ambroise
sind Christen. Sie handeln nach dem Gebot der Gottes- und
Nächstenliebe, sie handeln im Auftrag Jesu und gestalten eine
lebendige Kirche, die im Senegal lebt, feiert, hilft und tanzt.
Auch wir sind lebendige Kirche, jede und jeder einzelne von uns!
Nenne Beispiele!
L schreibt einzelne Tätigkeiten auf die Herzen und lässt diese
auf das Plakat kleben.
L: Heute am Sonntag der Weltmission wollen wir die Liebe Gottes
besonders sichtbar machen, indem wir mit den Menschen im
Senegal teilen.
Die Kinder bringen ihre Spendenkästchen und legen sie in den
dafür vorbereiteten Korb.
Am Ende erhalten alle Kinder für zuhause die „Zeitung für
Kids“, in der weitere Informationen stehen.
Abbé Ambroise Tine
L zeigt das Foto von Abbé Ambroise Tine.
„Ich bin Abbé Ambroise Tine und leite die Caritas im Senegal. Caritas heißt übersetzt ,Nächstenliebe‘. Deshalb setzen wir Christen uns
für alle Menschen ein. Zu uns dürfen alle kommen, egal welcher
Religion sie angehören. Wir machen uns stark für die Menschen,
wir helfen, ihr tägliches Leben zu meistern und zu erleichtern. Im
Senegal gibt es viele Caritasstationen. Unsere Arbeit ist sehr vielfältig: Wir bauen z. B. Brunnen, legen mit den Menschen Gemüsegärten an, bauen Hirsespeicher, leihen den Frauen Geld, damit
sie sich ihren Lebensunterhalt sichern können, und sorgen dafür,
dass sie Lesen und Schreiben lernen. Auch die gesunde Ernährung
einer Familie steht auf ihrem Stundenplan.
Die Menschen im Senegal sind uns sehr wichtig. Durch unser Tun
zeigen wir deshalb, dass wir mit ihnen solidarisch, d. h. sehr verbunden sind. So machen wir die Nächstenliebe Jesu sichtbar.“
L klebt das Foto auf das runde Plakat.
Die „Zeitung für Kids“
(für Aachen
Bestell-Nr. 192 411;
für München
Bestell-Nr. 000 130)
kann kostenlos bei
missio bestellt werden!
Bausteine für eine Kinderkatechese 29
Baustein 3:
Gabenprozession
L: Viele christliche Gemeinden auf der ganzen Welt gestalten bei
feierlichen Anlässen am Sonntag eine Gabenprozession. Neben
Brot und Wein bringen Frauen, Männer und Kinder verschiedene
symbolhafte Gegenstände. Diese werden als Zeichen des Dankes
vor dem Altar niedergelegt.
Heute, am Sonntag der Weltmission, tragen Kinder aus unserer
Pfarrgemeinde stellvertretend für alle Menschen neben Brot und
Wein auch andere Gaben zum Altar.
Kind 1: (bringt einen Globus)
Stellvertretend für die Menschen aller Kontinente bringe ich diesen
Globus.
Er ist Zeichen für die verschiedenen Kulturen und Lebensweisen
auf der Erde und Zeichen für die Christen, die auf der ganzen Welt
verstreut leben.
Kind 2: (bringt ein Boot/Piroge)
Stellvertretend für die Fischer im Senegal bringe ich diese/s Boot/
Piroge.
Es/sie ist Symbol für ihre Arbeit und ihr Leben.
30 Bausteine für eine Kinderkatechese
Kind 3: (bringt eine Trommel)
Stellvertretend für alle Menschen bringe ich diese Trommel.
Sie ist Zeichen für unsere Gemeinschaft und für die Freude,
die wir miteinander teilen.
Kind 4: (bringt ein großes, rotes Herz aus Tonpapier)
Stellvertretend für die Menschen, die an Jesus Christus glauben,
bringe ich dieses Herz.
Es ist Zeichen für die Gottes- und Nächstenliebe, die wir im Auftrag
Jesu versuchen in die Welt zu tragen.
Kind 5: (bringt die Hostienschale)
Stellvertretend für uns Christen bringe ich diese Schale mit
Hostien.
Sie sind Zeichen für unsere Arbeit und Mühe. Mit der Hostienschale
bringen wir uns selbst zu Dir.
Kind 6: (bringt den Kelch)
Stellvertretend für uns Christen bringe ich den Kelch. Er wird mit
Wein gefüllt und ist Zeichen für unsere Freude und unsere Gemeinschaft, die uns Gott in Christus schenkt.
Baustein 4:
Fürbitten
L: Jesus Christus hat uns den Auftrag gegeben, Gott und die
Menschen zu lieben. Durch sein Leben hat er uns gezeigt, dass wir
füreinander da sein sollen. Er hat uns vorgelebt, wie Gemeinschaft
und Leben gelingt. Voll Vertrauen kommen wir mit unseren Bitten
zu ihm:
Kind 1: Für die Menschen, deren Beruf es ist, dein Wort zu verkünden: Hilf ihnen, in ihrem Leben und Handeln ein echtes Zeugnis
deiner Liebe zu geben.
Liedruf: Oh Herr, wir bitten ...
Kind 2: Für alle Christen in der Einen Welt: Stärke sie, damit sie
ihren Auftrag der Gottes- und Nächstenliebe erfüllen können.
Liedruf: Oh Herr, wir bitten ...
#
& # 64 œ
Oh
#
& # ˙
al
œ ˙
œ
wir bit - ten,
geh
œ
œ
œ
˙.
Herr,
-
˙
˙
len
œ
un - se - ren
We
œ
˙
-
gen.
mit uns
œ
auf
˙
Kind 3: Für die Menschen, die im Senegal leben: Erhalte den Frieden in ihrem Land und hilf ihnen die täglichen Herausforderungen
zu meistern.
Liedruf: Oh Herr, wir bitten ...
Kind 4: Für alle, die unter Krankheit, Not, den Folgen von Naturkatastrophen und Kriegen leiden: Gib ihnen Kraft und lass sie
Menschen finden, die ihnen beistehen.
Liedruf: Oh Herr, wir bitten ...
Kind 5: Für uns alle: Lass uns unsere Aufgaben in Familie, Schule,
Beruf und Gesellschaft ernst nehmen und diese im Sinne Jesu mit
Freude erfüllen.
Liedruf: Oh Herr, wir bitten ...
Kind 6: Für unsere Verstorbenen: Nimm sie auf in dein Reich.
Liedruf: Oh Herr, wir bitten ...
L: Gott unseres Lebens, dein sind wir. Zu dir führen alle unsere
Wege, du gibst ihnen Richtung und Ziel. Dir sei Lob und Dank in
Ewigkeit.
Alle: Amen.
Bausteine für eine Kinderkatechese 31
Missio:
Kreuz:
Text:
4c (100% m/100% y)
4c (50% k)
Schwarz
Best.-Nr.: 190 411
Herausgeber:
missio
Internationales Katholisches
Missionswerk e.V.
Goethestraße 43
52064 Aachen
Tel.: 0241/75 07-00
Fax: 0241/75 07-335
[email protected]
missio
Internationales Katholisches
Missionswerk
Ludwig Missionsverein KdöR
Pettenkoferstraße 26-28
80336 München
Tel: 089/51 62-0
Fax: 089/51 62-335
[email protected]
Spendenkonto 122 122
BLZ 370 601 93
Pax-Bank eG
Spendenkonto 80 004
BLZ 750 903 00
LIGA Bank München
www.missio.de
Die Vorschläge für die Gottesdienste
haben der Liturgiekommission der
Deutschen Bischofskonferenz vorgelegen;
sie widersprechen nicht den liturgischen
Vorschriften.
Idee und Textvorlage „Gemeindemesse“
und „Wort-Gottes-Feier“:
Jacqueline Stoeßel und Dieter Georg Jung
Redaktion „Bausteine für eine Kinderkatechese“: Alexandra Radina-Dimpfl
und Petra Schmidt
Redaktion „Bausteine für einen Jugendgottesdienst“: Barbara Göb,
Andrea Friedrich, Christine Heberlein,
Johannes Roppelt, Dominik Dumpert
Gesamtredaktion: Georg Poddig
Fotos:
Friedrich Stark
missio-Archiv
Bestellnummern für die Kinderaktion zum WMS 2011
Für Aachen:
190 411: Liturgische Hilfen
192 111: Aktionsheft
192 511: Wandzeitung
192 411: Zeitung für Kids
192 011: Spendenkästchen
Für München:
000 115 Liturgische Hilfen
000 132 Aktionsheft
000 133 Wandzeitung
000 130 Zeitung für Kids
000 131 Spendenkästchen