SEECLUBNEWS - Seeclub Rorschach
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News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 1 NR.3, DEZEMBER 2015 SEECLUBNEWS Editorial Zum Zwanzigsten ... Eine Abenteuerreise ... Erstmals im Programm ... Abgesoffene Boote ... ... und – Blatt Es spricht – wie immer – der Chef . ... Freundschaftsrudern mit Arbon. ... durchs wilde Kroatien. ... die Ruder-Kultur-Kletterreise! ... und ein paar vorsichtige Weicheier. Gold und Silbermond. 1_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 2 S EECLUB-NEWS Editorial Die warmen Tage zu Beginn des Monats November sind uns sicher noch in bester Erinnerung. Meteorologen sprechen vom heissesten November seit drei Jahrhunderten! Nun hat sich der Winter angemeldet, wenn auch noch etwas zaghaft. Luftund Wassertemperaturen liegen knapp über dem Nullpunkt. Der See und der Altenrhein gehören wieder uns Ruderern allein. Die kalte Jahreszeit hat ihre Reize, birgt aber auch Gefahren. Selbstverantwortung ist mehr denn je gefragt. Haltet euch an die Vorschriften, die ihr in unseren beiden Bootshäusern am Anschlagbrett oder auf unserer Home-Page (Club/Sicherheit) nachlesen könnt. Der Vorstand hat sich intensiv mit der Neuanschaffung von Booten auseinandergesetzt. Fakt ist – unser Club verfügt über einen stolzen und guterhaltenen Bootspark. Es ist aber ebenso klar, dass Boote nach jahrzehntelanger und intensiver Nutzung ersetzt werden müssen. C-Gig 4x+/5x: Anlässlich der HV 2015 hat uns Markus Meier mitgeteilt, dass er 2_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 unseren Club bei der Beschaffung eines C-Gig-Bootes unterstützen möchte. Ich habe mich mit Markus im Clubhaus Rietli getroffen und wir haben dieses Versprechen, wie es unter Freunden üblich ist, mit einem Handschlag besiegelt. Markus – wir werden bei der Bootstaufe Gelegenheit haben, dir gebührend zu danken! Filippi Doppelvierer 4x: Der Leichtgewichtsvierer «Go for Gold» (Altenrhein) ist bereits 26-jährig (Anschaffungsjahr 1989!). Als Folge einer schlecht ausgeführten Reparatur nach einem Crash vor rund zehn Jahren weist die Bootsschale Risse auf. C-Gig 2x+/3x: Karl Verbeek hat während Jahren mit mir zusammen Ruderkurse für Interessenten und Interessentinnen durchgeführt. Er hat immer wieder den Wunsch nach einem gesteuerten Kleinboot für die Schulung geäussert. Sein grosszügiges Legat macht nun die Anschaffung möglich. Unsere «Armada» wird somit im kommenden Jahr um drei tolle Boote anwachsen. Für die bevorstehende Weihnachtszeit wünsche ich euch und euren Lieben viel Freude, Gelassenheit und vor allem gute Gesundheit! Euer Präsi News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 3 S EECLUB-NEWS Blatt-Schuss Zum zwanzigsten Mal: Freundschaftstreffen mit Arbon. Nur die kleine silberne Kaffeemaschine stiess an ihre Grenzen. Ansonsten war an diesem Abend beim Bootshaus im Rietli ganz einfach alles gigantisch. Erstens die Beteiligung: 75 Personen hatten sich für das Freundschaftsrudern mit Arbon angemeldet. Ein neuer Rekord! Zweitens die Verpflegung: Das Salat- und Beilagenbuffet, der professionell bediente Grill und das 5Sterne-Dessertbuffet der Ruderinnen vom Seeclub Rorschach liessen keine kulinarischen Wünsche offen. Drittens das Rahmenprogramm: Die Ansprachen der beiden Präsidenten Rolf Deubelbeiss und Erich Pfister waren perfekt auf die Zuhörerschaft abgestimmt, einfach und kurz. Es war übrigens die zwanzigste Durchführung dieses freundschaftlichen Anlasses. Im Jahr 1996 fand das Treffen der beiden «besten» Ruderclubs am Bodensee zum ersten Mal in der Bootshalle am alten Rhein statt. Toll, dass sich eine so schöne Tradition entwickelt hat. Interessant war wieder einmal zu beobachten, dass Rudern die Urteilskraft einzuschränken vermag. Ein Blick aufs Wasser hätte genügt um festzustellen, dass es nicht wirklich ein Vergnügen werden sollte. Trotzdem drängte man im Rietli mit der gewohnten Ungeduld zum Steg und aufs Wasser. Der schnelle Vierer schaffte es nicht über die Bucht hinaus und musste gleich wieder umkehren. Die Wanderboote schaufelten durch die Wellen Richtung Arbon, wo das Anlegen schwierig war, so dass man teilweise sogar darauf verzichtete und in der gleichen Besetzung wieder zurückruderte. Andere mussten unterwegs anlanden und die Boote leeren. Je später der Abend wurde, umso ruhiger wurde das Wasser, so dass wir die Arboner Freunde ohne Sorgen bei guten Verhältnissen nach Hause rudern lassen konnten. Daten für die Agenda Neujahrsrudern und Raclette: Samstag, 09. Januar 2016/14.00 im Bootshaus Rietli. Mitgliederversammlung/HV: Freitag, 08. April 2016/19.30 im Stadthof Rorschach. Anrudern: Samstag, 09. April 2016 im Bootshaus Rietli. Vogalonga: 13. – 16. Mai 2016. Stamm im Englers am See: jeden ersten Mittwoch im Monat, (06. Januar/03. Februar/02. März/06. April/04. Mai 2016). Ein herzliches Dankeschön den Organisatoren und vor allem auch den Dessertspenderinnen vom Seeclub. Ein Arboner meinte, das Buffet werde nächstes Jahr schwierig zu toppen sein. Muss es ja nicht, wir freuen uns auch so auf das Freundschaftstreffen 2016 in Arbon! Brigitte Kaufmann 3_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 4 S EECLUB-NEWS Eine abenteuerliche Reise ... ... durch Kroatien. Oder – wenn 15 wagemutige Männer eine Reise machen, dann wird’s heiter, kollegial herausfordernd, kulturell spannend und kulinarisch deftig. Aber schön der Reihe nach. Getreu dem Motto «Morgenstund hat Gold im Mund» starteten 15 Seeclübler am Samstag, 19. September 2015, kurz nach Mitternacht mit einem Bus von Rorschach zum Flughafen Friedrichshafen. Schlaftrunken nahmen wir im Flugzeug Platz. Und dann beganns auch schon. Auf Befehl des Piloten, mussten zwei Seeclübler mit wohlgeformten Bäuchen in den hinteren Bereich des Flugzeuges dislozieren. Dank dieser Gewichtsverlagerung konnten wir dann Richtung Zadar starten. Was so ein paar Kilos doch ausmachen! 08.00 Uhr waren wir im Hotel «Kolovare», einem Hotel mit 4-Sterne-Charme aus der Epoche des späten Plattenbaus. Ein Zeitdokument, das in der Schweiz unter Heimatschutz stehen würde. Was macht man also mit so einem Kasten, der nicht 4_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 abgebrochen werden darf? Man quartiert durchreisende Chinesen, Koreaner und gestrandete Seeclübler ein. Auf die Chinesen und Koreaner komme ich noch beim Thema Disziplin. Erst zu den Gestrandeten. 09.30 Uhr standen wir mit unseren Booten am Strand von Zadar. Die Warnungen des hausinternen Meteorologen wurden natürlich locker in den Wind geschlagen. Er prognostizierte zwischen 11.00 und 15.00 Uhr einen föhnartigen Sturm voraus. Wir wasserten unsere drei Boote trotz dieser schlechten Prognose ein. Es ist ja hinlänglich bekannt: «Der Prophet im eigenen Land wird nicht erhört» (Markus 6, 1-6). Der Wind liess nicht lange auf sich warten, die Wellen auch nicht. Superwetter für einen Segeltörn! Wir wählten dann die Variante U-Boot. Merke: Zum Absaufen braucht's keine Hektik. Man kann das auch in aller Ruhe machen. News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 5 S EECLUB-NEWS Wer nun aber glaubt, nach einem derartigen Sturm sei Bettruhe angesagt, täuscht sich gewaltig. Ab ins Nachtleben, war die Devise! Und am nächsten Morgen – alle wieder topfit! Unser Wetterschmöcker behielt recht. Das Meer hatte sich während der Nacht wieder beruhigt. Frohgemut ruderten wir der dalmatischen Küste entlang Richtung Süden. Das Wasser war traumhaft, die Landschaft bezaubernd. Aber nicht zu früh gefreut. Gegen Mittag meldeten sich Wind und Wellen wieder zurück. Da Seeclübler ein lernfähiges Völklein sind, hatten einige ihre Schwimmwesten an Bord. Mit diesen Dingern kann dir im grössten Orkan nichts passieren, «Mann» schwimmt fröhlich immer obenauf. Die gewiefte Leserin fragt sich sicherlich, warum immer nur die männliche Schreibform. Logo, auf einer Männer-Ruder- reise sind eben nur Männer an Bord. Kein Gender, keine Quotenregelung, rein gar nichts von diesem Zeugs. Auch political correctness zu Hause gelassen. Eine solche Männergruppe ist natürlich eine stark bedrohte Gattung. Deshalb wird sie von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt. Schon einmalig, die Rorschacher-Männer-Ruderreise steht nun auf Augenhöhe mit der Glarner Plattentektonik. Ebenfalls UNESCO-Weltnaturerbe. Zwei erratische Blöcke, die sich während Jahrmillionen nur ganz langsam verschieben. Nach dieser wichtigen Klärung nun wieder zurück zur Reise. Wir hatten endgültig genug vom offenen Meer. Deshalb ruderten wir von Jardrija die Krka hoch. Das muss man sich so vorstellen: Norwegischer Fjord, einfach in den Süden versetzt, sommerlich warm, aber immer noch Salzwasser. Ist auf Google-Earth nachzuverfolgen. Dort sieht man allerdings den Wind nicht. Das heutige Tagesmotto war: «Der Wind kommt immer von vorne». Im schmucken Dörfchen Zaton endlich die Mittagsrast. Der Wind hatte jedoch keine Verschnaufpause. Trotz Wellen machten sich am Nachmittag zwei Boote auf zum Ausgangsort, besetzt mit unerschrockenen Tellensöhnen. Diese Story mit dem schäumenden Urnersee und den nachhaltigen Folgen ist bei Schiller nachzulesen. Das dritte Boot blieb in Zaton zurück, und die Mannschaft genoss das dolce far niente. Ich muss immer wieder betonen: Die Seeclübler sind lernfähig. Deshalb verluden wir am Dienstag unsere Boote auf den Anhänger und fuhren ins Landesinnere an den «Fuss der Blauen Berge». Für alle junggebliebenen Jungs ist klar, was die «Blauen Berge» sind. Da dieser Bericht nicht nur von Jungs gelesen wird, eine kurze Erklärung. Am «Fuss der Blauen Berge» und in deren Umgebung wurden so prägende Filme wie Winnetou I, II und III gedreht. Aber für heute habe ich eine andere Geschichte vorgesehen. Winnetou kommt morgen dran. Heute möchte ich auf eine der schwierigsten Aufgaben einer solchen Ruderreise eingehen: Landmannschaft. Aufgepasst, das geht so: Ein durchs Los bestimmter Mann begibt sich auf dem Landweg – deshalb Landmannschaft – auf die Suche nach möglichen Verpflegungsstätten. Das ewige Hin- und Herrollen macht naturlich jeden Ruderer hungrig, und er möchte am Mittag verköstigt werden. Die erste Klippe, die zu bewältigen ist. Manchmal, aber zum Glück nur selten, landen die Boote an einem ganz anderen Ort als der Land5_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 6 S EECLUB-NEWS mann sie ersehnt. Gottseidank gibt's GPS und Navy. Die sind auch für technisch nicht Versierte bedienerfreundlich. Musst nur Zielort eingeben, und Navy führt dich quasi blind an den gewünschten Ort. Aber Achtung, zweite grosse Klippe: Navy ein und Kopf aus gibt Puff. Wenn Auto breiter als Strasse, dann – physikalisches Gesetz – Crash, auch wenn Navy penetrant wiederholt: «Folgen sie dem Strassenverlauf» und zu spät ruft: «Bitte wenden, bitte wenden.» Kannst dann noch wenden, wenn bereits die Steinmäuerchen zusammengebrochen sind und dein Auto verkeilt ist. In einer solchen Situation geht nichts über eine gute Kameradschaft, vgl. morgiger Tag Winnetou und Old Shatterhand: Blutsbrüder. Alle waren zur Stelle, nicht nur diejenigen mit Muckis, sondern auch diejenigen mit intakter Festplatte, da klarer Kopf ebenso wichtig. Und so wurde Mercedes aus der misslichen Situation befreit. Und die Moral von der Geschicht': «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans noch lange.» Name nicht wichtig, Moral wichtig. Könnte ebenso gut Peterli oder Chäschperli heissen. Wenn du die heutige Etappe auf Google-Earth nachverfolgen möchtest, dann gib Rtina-Rovanjska ein. Aber verfahr dich nicht. Im Zusammenhang mit der Landmannschaft haben wir gesehen, dass die Kulinarik ein ganz zentrales Thema auf einer solchen Ruderreise ist. Den täglichen Kalorienbedarf mussten wir vor allem in flüssiger Form zu uns nehmen, da megaheiss und genügend Trinken wichtig. Einziges kroatisches Wort, das du dir merken musst: Pivo. Das Essen am Mittag war immer köstlich: frischer Fisch vom Grill, Pommes nicht vom Big Mac, Gemüse aus dem Garten, echt slow food. Am Abend sind wir jeweils in Zadar in besseren Restaurants abgestiegen: Mehr Schein als Sein. Und nun ein Geheimtipp für Gourmets: Spanferkelessen. Wie musst du dir das vorstellen? Das auserwählte Säuli sucht am Morgen noch munter nach Eicheln, und am Abend hängt's bereits aufgespiesst über dem offenen Feuer. Du siehst, kurze Transportwege vom Produzenten bis zum Verbraucher, nicht wie in EU. Am Schluss wird dir auf einer Platte der Säulikopf aufgetragen. Und du musst dem Säuli immer in die unschuldigen Augen schauen. Damit du diesen Anblick aushältst, bleibt dir nichts anderes 6_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 übrig, als mit Slivowitz nachzupullen, Glas für Glas. Dass da manch einer etwas zu tief ins Glas schaut, claro. Und auch jegliche Diät kannst du da bachab schicken. Aber zum Glück beginnt schon bald wieder das Wintertraining. Nächsten Frühling dann sixpack nicht nur bei der Bierpackung, sondern auch am Bauch, wenn nicht Ausfall wegen Unfall. Einigen von euch ist sicherlich schon der Kragen geplatzt. Warum schreibt gerade derjenige den Bericht über die Ruderreise nach Kroatien, der die deutsche Sprache nur mangelhaft beherrscht, abgehackte Sätze und so? Easy Mann, ich erklär's dir. Punkt 1: Anpassung an den Jugo-Slang. Aber schon echt krass, in Kroatien nie Jugo-Slang gehört, nur in Schweiz. Punkt 2: Verdichtete Schreibweise, will heissen, mit weniger Worten mehr ausdrücken. Gelernt bei den letzten Nationalund Ständeratswahlen. Punkt 3: Unvollständige Sätze und fehlende Worte regen Fantasie und Hirnzellen der Seeclübler an, voll Viagra gegen Alzheimer. Für heute habe ich dir Winnetou versprochen. Ich muss dich leider enttäuschen. Ein anderer Fernsehgast hat sich unerwartet vorgedrängt. Du wirst gleich sehen. Aber Winnetou kommt bestimmt. Stell dir vor, wir rudern friedlich von Rovanjska nach Gornji Karin, vorbei an kargen Küstenlandschaften. Unter dir plätschert sanft das klare Wasser. Glücksgefühle steigen hoch. Und dann, dann passiert's. Der Präsident am Schlag, kräftiger Beinstoss, langer Durchzug, alles perfekt. Dann... Schreck, Panik, dem Präsidenten rutscht das Herz in die Hose. Vor ihm taucht Moby Dick auf, der Boot und Mannschaft verschlingen will. Präsident denkt sofort an Bootsschäden, keiner will haften. Cool down, alles nicht so schlimm. Gar nicht Moby Dick, nur Flipper, der mit dem Präsidenten und den Booten spielen will. Ist schon beeindrukkend, wenn du auf einmal Flipper aus dem Fernsehen unter dir und neben dir schwimmen siehst. Ich kann dir sagen, so etwas vergisst du nie. Bei der Rückfahrt meldeten sich wieder Wellen an. Die Boote füllten sich mit Wasser. Aber keine Angst, da wir in der Zwischenzeit mit Flipper Freundschaft geschlossen haben. Wenn Mann über Bord, dann ist Flipper immer zur Stelle, weiss doch jedes Kind. Die schützende News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 7 S EECLUB-NEWS Hand von Flipper ist naürlich nur über dem Wasser wirksam, nicht an Land. Und prompt bei der Landung Panik auf der Titanic. Wie in Rambo II ratsch, paff, Ruder raus, Boot raus, Mannen raus. Und wo bleibt Felix? Von den eigenen Kameraden begraben unterm Boot. Heiliger Zorn steigt in ihm auf. «Ihr chönd mir ali...». Zum Glück beendete Felix seinen Satz nicht. Kaum auszudenken, wie sonst die Blick-Schlagzeile am nächsten Tag gelautet hätte: «Krasse Schlägerei unter Schweizern an Jugo-Küste – Landesverweis.» Die Lehre von der Tauchfahrt am ersten Tag haben eben noch nicht alle verinnerlicht. Deshalb Repetition: «In der Ruhe liegt die Kraft.» Photoshop bearbeitet. Beim Zurückrudern erwachten wir dann wieder aus unserem Traum: verdammt streng, Böen, gefährliche Klippen. Das eine oder andere korrigierende Wort fällt, da 15 ausgewiesene Ruderexperten mit 15 verschiedene Ruderstilen an Bord. Kann schon Zoff geben. Aber deshalb ist Psychohygiene wichtig. Pass auf, wie Männer ein solches Problem anpacken. Sie verschieben sich von den Booten zum Hotel nicht in einem, sondern in zwei Bussen. Beste Gelegenheit, den Kollegen, der vom Rudern keine Ahnung hat, zurechtzustutzen. Kollege sitzt natürlich im anderen Bus. Und dann beim Hotel, alles wieder paletti beim Bier und so. Du kannst nicht immer nur rudern, nicht immer auf 180 sein. Sonst besteht vor allem bei Männern Burnout-Gefahr. Und du musst wissen, viele von uns gehen bereits gegen 70. Aber Hand aufs geflickte Herz, alle noch top agil in jeder Beziehung. Dann gibt's zum Glück auch einige jüngere Semester: die reinste Frischzellenkur. Also heute ist Chillen angesagt. Und Nahrung für den Geist ist auch wichtig. Deshalb machten wir eine Stadtbesichtigung unter kundiger weiblicher Führung, die uns Männer gut im Griff hatte. Apropos Disziplin. Da liegt noch ein grosses Potential brach. Da könnten wir uns an den Chinesen und Koreanern ein Beispiel nehmen. Um Punkt 07.00 Uhr stürmten sie ohne Dichtestress das Frühstückbüffet und eine halbe Stunde später waren sie schon in die bereitstehenden Busse verfrachtet. Dasselbe dann wieder in Venedig, Rom, Luzern, Paris. Dahinter steckt super Logistik. Wir Seeclübler hatten eine ganze Stunde Zeit, um uns am 1-A-Frühstücksbüffet zu laben. Gibst diesen Männern etwas Freiheit, und schon bricht Tumult aus. Ist ja verständlich, dass man nach so vielen Köstlichkeiten eine Pfeife rauchen will, aber bitte nicht im Zimmer. Sonst Fürio, der Feueralarm geht los. Ob du's glaubst oder nicht, unter Tito hätte es geheissen: «Gulag einfach."» Gewisse Burschen lernen's eben nur so. Wenn ich schon bei der Disziplin bin, muss ich noch ein anderes heikles Thema zur Sprache bringen: Tenüordnung. Die Chinesen und Koreaner waren alle dezent gekleidet, gingen in der Masse unter. Nicht so die Seeclübler. Du kannst dir's kaum ausmalen, der eine läuft in Kakishorts rum, der andere trägt pink, blau, orange, nackig, voll Fasnacht. Früher unter Kägi war alles anders: Blaser mit Vintage-Ruderemblem, Krawatte, Flanellhose, alles top seriös. Ist ja nicht zu viel verlangt, eine einheitliche Uniform. Nach diesen Turbotagen in Kroatien war der Rückflug am Samstag, 26. September 2015 in die Heimat geradezu unspektakulär: Kein Nachtflug und vor dem Start keine Tonnagenverschiebung. Und dann zu Hause einfach nur Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Keine Kollegen mehr mit einer chronifizierten Logorrhö. Ich weiss, Fremdwörter sind nicht jedermanns Sache. Mach dir deshalb ein simples Beispiel. Stell dir vor, das Radio läuft und läuft und läuft und der off-Button fehlt. Schon krass, aber wenn diese Beschallung plötzlich wegbleibt, fällst in ein Loch und freust dich bereits auf die nächste Ruderreise. Zum Schluss noch ein Wort nur für den internen Gebrauch, will heissen, nur für die mitgereisten Männer. Uns ist allen klar, eine solche Reise ist nichts für Beckenrandschwimmer, offenes Meer zu gefährlich. Auch ist es nicht empfehlenswert, wenn ihr diesen Reisebericht euren Allerliebsten zum Lesen gibt. Könnten aus echter Fürsorge Veto bei der nächsten Männer-Ruderreise einlegen. Deshalb biete ich euch gegen eine bescheidene Umtriebsentschädigung eine bereinigte Fassung an. Aber aufgepasst, mehr als langweilig, da nur die abgeruderten Kilometer mit den einzelnen Steuerstrecken enthalten. Wenn 15 Männer von einer Reise kommen, dann gebührt in erster Linie dem umsichtigen Organisator Dani ein grosses Dankeschön, aber auch den Camioneuren Christian und Vratko, die zusammen mit Dani die Boote von Rorschach nach Zadar und zurück transportiert haben. Ebenfalls ein Dankeschön haben Rolf, Martin, Felix + Felix, René, Trevor, Peter + Peter, Ruedi, Hansi, Chäspi und Thomas verdient. Sie alle haben dazu beigetragen, dass diese Ruderreise in unvergesslicher Erinnerung bleibt. Thomas Angehrn Heute ist der letzte Rudertag. Musst deswegen nicht traurig sein. Wirst dafür mit Winnetou belohnt. Also stell dir vor, wir rudern die Zrmanja hoch, ein Fluss wie der Grand Canyon. Und genau da lebte Winnetou. Ist schon ein erhabenes Gefühl, wenn du vor deinem geistigen Auge all die Kanus auftauchen siehst, voll besetzt mit Indianern, und du bist einer davon. Tief gerührt waren wir, als unsere Blicke über die Landschaft schweiften, wo Winnetou, Häuptling der Apachen, sich vor seinen Blutsbrüder Old Shatterhand geworfen und die Kugel des Bösewichts Rollins abgefangen hat. Vor genau 50 Jahren starb Winnetou diesen Heldentod. Aber in unseren Herzen lebt er weiter. Kannst alles auf you tube nachverfolgen, tränentreibend. Musst nur Winnetou-DrehorteKroatien eingeben. Was du allerdings auf diesen you-tube-Filmen nicht siehst, sind Wind und Wellen. Vermutlich alles im 7_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 8 S EECLUB-NEWS Eine Ruder-Kultur-Kletterreise Geht denn das? Um das herauszufinden sind am 26. September 15 Ruderer/innen Richtung Sihlsee losgefahren. Einige konnten es allerdings kaum erwarten. Sie wurden auf der Fahrt gleich zweimal geblitzt. Samstagmorgen 07.00 Uhr, treffen sich gutgelaunt: Ritter Priska, Keller Susann, Grabher Richi, Hutter Theo, Stutz Erna, Würth Irene, Horstmann Sabine, Henz Sämi, Meier Helene, Kaufmann Brigitte, Untersee Marco, Rüegg Gabriela, Husi Paula, Zwerenz Susanne und Untersee Margrit. Bei der, mit etlichen Ruderbooten umstellten alten Scheune, die dem noch jungen Ruderverein als Clubhaus dient, erwartete uns deren Präsident Fredi Trütsch. Er braute uns zum Empfang mehrere Tassen heissen Kaffee. Es war doch noch recht frisch am ruhigen und friedlichen, nahezu spiegelglatten Sihlsee. Wir verteilten uns auf die verschiedenen Boote, vom schmalen Doppelzweier bis zum breiten Vierer mit Steuersitz. Vom Team Sihlsee begleiteten uns Marcel, Bruno und Timon. Bruno war total vom Frauenboot begeistert, wollte aber ganz nahe dem Ufer entlang rudern. Einen Steuerwechsel auf dem Wasser fand er gar lebensgefährlich. Das Boot mit Bruno, Erna, Helene, Gabriela und Brigitte hat die Fahrt so lange ausgekostet, dass sich der Präsident Fredi mit dem Motorboot, einer Kiste mit Schwimmwesten und Richi als Lebensretter 8_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 auf die Suche nach den Vermissten machte. Die aufkommende Biese hat dem kleinen See zugesetzt und er machte mit starkem Wellengang und Schaumkrönchen dem Bodensee Konkurrenz. Die beiden Doppelzweier schafften es rechtzeitig an Land. Die Besatzung vom schmalen Vierer wurde klatschnass und sie kamen mit ziemlich viel Wasser im Boot zum Steg zurück. Der gesteuerte C-Gig meisterte die Rückkehr dank mehreren Rennstarts und starker Besatzung ohne Probleme. Timon, der Neuruderer vom Team Sihlsee war begeistert. Nur Bruno und seine Frauen liessen lange auf sich warten. Nachdem endlich alle vereint und umgezogen waren, widmeten wir uns dem von Elisabeth liebevoll zubereiteten Apéro. Fredi stand bereits am Grill und wir wurden mit verschiedenen Salaten, Brot und Wein vom Gastgeberclub verwöhnt. Nach Fototime, Abschiedsreden, Danksagen und dem Versprechen auf eine Revanche im Rietli, verabschiedeten wir uns. Um halb drei trafen wir uns mit Elisabeth vor der Klosterkirche in Einsiedeln und genossen eine professionelle und sehr News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 9 S EECLUB-NEWS 9_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 10 S EECLUB-NEWS interessante Führung im barocken Prachtbau mit der Schwarzen Madonna. Der nachfolgende Besuch des Lebkuchenmuseums und der Genuss der Einsiedler Schafböcke rundete den kulturellen Teil unseres Ausfluges ab. Wir chauffierten Sabine, Sämi, Paula, Helene und Susanne zum Bahnhof und für uns hiess es, auf zur Holzegg, wo ein feines Nachtessen auf uns wartete. Ein Lob dem Wirt, der auch unsere leicht grippige Brigitte bestens mit diversen Natursäften versorgte. Der gemütliche Hüttenabend (Hütte ist bei der Holzegg ziemlich untertrieben) mit Gitarre und Gesang der Tischnachbarn, dem Örgelispiel von Marco sowie den Jassklopfern in unserer Runde liess uns lange nicht schlafen gehen. Aber, der Berg ruft. Grosser Mythen, wir kommen! Nach einem ausgiebigem Frühstück machten wir uns bei leichtem Nebel an den Auf- 10_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 stieg. Kurz vor dem Gipfel überraschte uns die Sonne und das Bergpanorama über dem Nebelmeer war einfach überwältigend. Nach Gipfelfoto, Kaffee und Nussgipfel verabschiedeten wir uns vom nicht allzu freundlichen, leicht geldgierigen Hüttenwart und machten uns an den recht steilen Abstieg. Gleichzeitig fand das internationale Ironbike Rennen statt und das wollten wir auf keinen Fall verpassen – natürlich als Zuschauer. Müde aber glücklich über die erlebnisreichen Tage machten wir uns auf den Heimweg Richtung Bodensee. Rudern, Kultur und Wandern, das machen wir wieder! Einen lieben Dank an Priska für das Organisieren. Nachwehen? Ein fieser Kater krallte sich noch tagelang an unsere Schenkel. Margrit Untersee News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 11 S EECLUB-NEWS Blutwurstrudern Ein gar grausliger Bericht von abgesoffenen Booten und Weicheiern. Es berichtet unser Sonder-Korrespondent Reto Bügler über die 22. Ausgabe des Blutwurst-Achters in Rorschach, Samstag, 21. November 2015. Pünktlich erreichten wir das Bootshaus am Bodensee. Dort warteten unsere Freunde vom Seeclub Rorschach. Der Präsident, Rolf Deubelbeiss, begrüsste uns freundlich und teilte dann die anwesenden Herren auf vierBoote auf. Voll Enthusiasmus ruderten wir Richtung Alten Rhein, obwohl die Wettervorhersage alles andere als verheissungsvoll war. Im Achter wies uns Chuck an, akzentuierter zu rudern und auf den Rhythmus zu achten. Nun, uns interessierte eigentlich der aufkommende Sturm viel mehr als Akzente und Rhythmus. Das Wasser wurde immer unruhiger, der Sturm stärker und so verzichteten wir darauf, den Alten Rhein zu befahren und wendeten schon nach sieben Kilometern. Die Lage wurde allmählich bedrohlich, stärkere Böen, überall weisse Schaumkronen. Der Riemen-Achter und ein C-Gig flüchteten in den sicheren Hafen von Staad, wo uns ein Mitarbeiter mit einem lauwarmen Bier helfen wollte. Nach ungefähr zehn Minuten Wartezeit hatte sich die Wetterlage aber wieder etwas beruhigt und beide Boote konnten zurück zum Bootshaus gerudert werden. Dank den Steuerkünsten von Rolf und dank unserem versierten Schlagmann Chuck, der angeordnet hatte, dass zwei Ruderer das Boot zu stabilisieren hätten während sechs Herren ruderten. So landeten wir sicher im Rietli. Unterwegs bewunderten wir, schlechtes Wasser hin, schlechtes Wasser her, die eindrückliche Rorschacher-Kulisse mit modernem Würth-Museum, Villen, Seerestaurant, Kornhaus. Die beiden anderen Boote hatten weniger Glück. Sie mussten in Staad vor dem Fabrikgelände der Stadler Rail notlanden. Die bis auf die Knochen nassen Unglücksraben deponierten die Boote am Strand und verschoben sich zu Fuss ins Restaurant Jägerhaus. Dort wärmten sie sich mit heissem Tee auf. Fünf knallharte Kerle stiegen vollkommen durchnässt und zähneklappernd wieder ins Boot und ruderten zurück zum Bootshaus. Die anderen entpuppten sich als üble Weicheier. Sie liessen ihr Boot liegen und kamen per Autostopp ins Rietli. Die Zeche blieb man schuldig, da niemand Geld auf sich hatte. Der gemütlichere Teil des Programms ist schnell erzählt. Wir verschoben uns nach ausgiebigem Duschen zum Apéro ins Restaurant Engler. Wir waren eine stattliche Truppe, denn Otti Ernst und einige Seeclübler, die am Rudern nicht teilgenommen hatten, verstärkten unsere Runde. Hauptgesprächsstoff während dem Apéro waren natürlich unsere Erlebnisse vom Nachmittag. Diese wurden mit jeder Minute heldenhafter und riskanter. Eines der Weicheier verstieg sich zur Behauptung, dass Willhelm Tell's Fahrt auf dem stürmischen Urnersee ein Konfirmandenausflug im Vergleich zu unseren Abenteuern gewesen sei! Am runden VIP-Tisch, welcher eigentlich den Organisatoren und deren Entourage vorbehalten war, nahmen auch die Weicheier Platz. Vermutlich, weil sie sich nicht getrauten, sich unter die knallharten Kerle, die nicht schlapp machten, zu mischen. Edgar fühlte sich bemüssigt, eine Rede zu halten. Er erzählte uns, wie er zu seinem neuen Übernamen «Capitano Schettino» gekommen sei. Das Essen war ausgezeichnet! Am beliebtesten waren natürlich die Leberwürste. Man kann sich mit Fug und Recht fragen, ob unser Anlass nicht in Leberwurst-Achter umgetauft werden sollte. Es gab Supplément à discretion und das Servicepersonal war bezaubernd. Freundlich lächelnd las man mir jeden Wunsch von den Lippen ab. Beim Dessert hatten wir die Qual der Wahl: Crema Catalana, Vermicelles oder hausmarinierte Rum-Datteln mit Vanille-Glace stan- den zur Auswahl. Wahrlich eine schwierige Sache, sich richtig zu entscheiden. Ein paar ganz hartgesottene Rorschacher erzählten von ihrer Rudertour in Kroatien, wo sie ebenfalls abgesoffen waren, zum lokalen Coiffeur gingen, dort mit Slivowitz betäubt wurden und eine Frisur verpasst bekamen, die heute noch halte. Absaufen scheint bei den Rorschachern der «courant normal» zu sein! Was für eine Konversation am Weicheiertisch geführt wurde, ist dem Verfasser nicht bekannt. Immerhin fiel mir auf, dass Sergio fast kein Wort sagte und still und leise ein Guetzli – oder war es sein hellblauer Schal – in den Kaffee tunkte. Zu später Stunde erzählten uns unsere Rorschacher-Freunde beim Bier dann noch von ihren Erlebnissen auf dem Alten Rhein: von Rehen, die vor dem Ruderboot den Fluss querten und von vorarlbergischen Jägern, die mit Schrotkugeln auf alles schossen, was Flügel hatte. Jägerlatein oder wahre Begebenheit? Nicht wichtig, mir hat die Geschichte gefallen. Summa summarum: Es war ein erlebnisreicher Anlass für echte Männer. Unsere Freundschaft mit den geschätzten Ruderern des Seeclubs Rorschach wurde einmal mehr intensiv gepflegt und wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Blutwurst-Achter, der am Samstag, 19. November 2016 bei uns in Zürich stattfinden wird. O-Ton Edgar: «Ich hatte eine Kamera in meiner Ruderjacke als wir absoffen. In der Beiz machte ich dann ein Föteli, ohne zu merken, dass der Apparat nass war. Ich will es euch trotzdem nicht vorenthalten. Ihr seht auf dem Bild die vereinigten, knallharten Kerle und die Weicheier!» News 3-2015_Layout 2 16.12.15 10:44 Seite 12 S EECLUB-NEWS ... und – Blatt! I M P R E S S U Ausgabe 3/2015 Erscheinungsweise 3 x jährlich Auflage 3 x jährlich 250 Ex. Herausgeber Seeclub Rorschach www. seeclubrorschach.ch Flüssiges Gold und ein Silbermond Neun romantische Ruderinnen und Ruderer trafen sich zum Vollmondrudern am 2.Juni dieses Jahres im Rietli und waren sprachlos vor Begeisterung, denn nicht nur der Mond lockte und begeisterte die Sportler. Rotglühend und in einem spektakulären Farbspektrum von Gold über Pink, Violett und Türkis verabschiedete sich die Sonne im Westen. Ausrufe des Staunens begleiteten sie. Zwei Boote schienen in flüssigem Gold in Richtung Staad zu gleiten. Die Luft stand mild und warm über dem See, der, glatt wie ein Spiegel, das Farbspiel reflektierte. «Warum in die Ferne schweifen? Sieh das Gute liegt so nah!», möchte man ausrufen, wenn uns die Stimmung nicht sprachlos werden liesse: Das Licht, die Luft, das gleichmässige Geräusch der ziehenden Blätter im Wasser. Ach, wenn es doch niemals enden würde! Und dann endlich, nachdem sich die Sonne so farbenreich verabschiedet hatte, schob sich die dicke, blassgelbe Scheibe des Mondes hinter der Staader Kirche hervor und 12_SEECLUB-NEWS DEZEMBER 2015 beleuchtete den See. Zeit für eine Pause, um den Moment vollkommen zu geniessen. Der unvermeidliche Weg zurück zum Bootshaus durch die vom Vollmond beleuchtete Nacht, vorbei an Rorschach, dessen Lichter sich wie ein leuchtender Teppich im Wasser der Bucht spiegelten, machten das Vollmondrudern zu einem perfekten Erlebnis. Um nichts in der Welt hätte ich das versäumen wollen. Britt Schleusener Präsident Rolf Deubelbeiss Lincolnstrasse 10 9400 Rorschach Telefon 071 845 16 01 [email protected] Konzept/Gestaltung/Redaktion Rolf Hofstetter Fliederstrasse 21 9010 St. Gallen Telefon 071 850 04 85 [email protected] Druck Andreas Brändle Brändle Druck AG Bahnhofstrasse 47 9402 Mörschwil Telefon 071 866 11 70 Fax 071 860 00 52 [email protected] www.braendle-druck.ch M