Lausanne eine Entdeckungsreise

Transcription

Lausanne eine Entdeckungsreise
LAUSANNE
Eine Entdeckungsreise
Lassen Sie sich von der
Vielfalt dieser Stadt verzaubern…
www.lausanne-tourisme.ch
Willkommen in
Lausanne,
der Hauptstadt der
olympischen Bewegung!
Dies ist keine Broschüre wie viele andere, denn
Lausanne lässt sich nicht mit anderen Metropolen
vergleichen! Sie ist die Hauptstadt der olympischen
Bewegung, Universitätsstadt, Geschäftszentrum,
Kongressstadt... und Freizeitdestination. Und mit
ihrem umfassenden Angebot an öffentlichen
Verkehrsmitteln, ihren Erholungsgebieten und
Grünflächen ist sie ein Vorzeigebeispiel im Bereich
der nachhaltigen Entwicklung.
Inhaltsverzeichnis
Willkommen in Lausanne
1
Allgemeines
2
Entdecken Sie Lausanne und Umgebung mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln
4
Die wichtigsten Gebiete von touristischem Interesse
Lausanne ist eine übersichtliche und damit meschenfreundliche Stadt. Alles ist mit wenigen Schritten oder
innerhalb einiger Minuten erreichbar mit der U-Bahn m2,
kann man die Stadt ideal mit einer Kombination von
Bahnfahrten und Spaziergängen entdecken.
8
Gebiet 1 / Cité – Mon-Repos
10
Gebiet 2 / Stadtzentrum
14
Gebiet 3 / Ouchy – Bahnhof
18
Gebiet 4 / Vidy – Hochschulen
22
Gebiet 5 / Sauvabelin – CHUV
26
Weitere Orte von Interesse
30
Gemeinden in der Region Lausanne
32
Vorschläge für Spaziergänge
40
Jährlich stattfindende Veranstaltungen
42
Lernen Sie die Museen von Lausanne und Pully kennen
44
Einige Büchertipps zu Lausanne
48
Unabhängig davon, ob Sie nur kurz, während eines Tages
oder länger unsere Gäste sind, können Sie Lausanne ganz
nach Ihren Vorlieben, Zielen und Interessen kennenlernen. Nachdem Sie sich Ihren Rundgang und Ihre
Ausflüge zusammengestellt haben, wird unsere Stadt Sie
immer wieder mit wunderschönen Orten und Sehenswürdigkeiten aller Art überraschen.
Herzlich willkommen in Lausanne und
viel Spass bei Ihrer Entdeckungsreise!
Claude Petitpierre
Direktor
1
Allgemeines
Bevölkerung
131000 Einwohner
Agglomeration von Lausanne: 300000 Einwohner
Anreise
Direktverbindung vom internationalen Flughafen
Genf-Cointrin per Zug oder Strasse in 40 Minuten
Direktverbindungen per TGV von Paris, per
EC directs von Paris nach Milan und per ICE von
Frankfurt und München
Flughafen La Blécherette in Lausanne
(875 m lange Start- und Landebahn)
Höhe
372 m am Seeufer
495 m im Stadtzentrum
852 m im nördlichen Teil der Stadt
Amtssprache
Französisch
Zeit
GMT + 1 (Sommerzeit + 1 = März bis Oktober)
Klima
Mild. Keine strengen Winter
Temperatur im Jahresdurchschnitt: 14° C
Durchschnittstemperatur im Sommer: 24° C
Feiertage
Neujahr – 1. und 2. Januar
Karfreitag
Ostermontag
Auffahrt
Pfingstmontag
Schweizerischer Nationalfeiertag – 1. August
Montag nach dem Eidg. Bettag (September)
Weihnachtstag – 25. Dezember
Notfallnummern • 117 Polizei (Straftaten und Diebstähle, nur Notfälle)
• 118 Feuerwehr
• 140 Pannenhilfe
• 144 Sanität
Nützliche
• 1811 Telefonische Auskunft
Telefonnummern • 162 Meteo Schweiz
• 163 Verkehrsmeldungen
2
Ihre Unterkunft in Lausanne
Schon zur Römerzeit herrschte im Hafen von Lousonna, einem
Mittelpunkt der bedeutenden Strömungen, die das heutige Europa
prägen sollten, geschäftiges Treiben, das die Reisenden in seinen
Bann zog. Das Hotel- und Gastgewerbe in Lausanne konnte sich
fortan prächtig entwickeln und leistete einen massgeblichen
Beitrag zum hohen Ansehen des Schweizer Tourismus in der
ganzen Welt. Der Friede von Ouchy, der Lausanner Vertrag und
die Konferenz über Reparationszahlungen trugen den Ruf der
Lausanner Hotellerie in alle Himmelsrichtungen. Die erste
Hotelfachschule der Welt öffnete ihre Pforten in Lausanne und
trägt auch heute noch zum Qualitätsimage dieser Bildungs-,
Kongress-, Kultur-, Sport- und Wellness-Metropole und
Hauptstadt der olympischen Bewegung bei.
Mit über 5000 Betten bietet Lausanne vom Campingplatz über Bed
& Breakfast und Jugendherberge bis zum Fünfsternehotel die
gesamte Palette an Unter-kunftskategorien und Stilrichtungen an.
Sport & olympische Bewegung
Lausanne ist die Hauptstadt der olympischen Bewegung. Die
weltoffene Stadt mit ihren Hochebenen, Tälern und Bergen
präsentiert sich wie eine riesige Sportarena. Im Winter gibt es
genügend Schnee für nordischen oder alpinen Skisport, im
Sommer lockt der See, auf dem einige der weltbesten Segler die
optimale Brise suchen… dies alles inmitten einer intakten,
natürlichen Umgebung. Nicht zuletzt diese ganz besondere
Atmosphäre hat dazu geführt, dass die wichtigsten internationalen
Sportverbände – dem Beispiel des Internationalen Olympischen
Komitees folgend – den Weg nach Lausanne gefunden haben.
Fussball, Golfsport, Wandern, Leichtathletik, Schwimmen,
Klettern, Radsport, Reiten… in dieser Region werden alle Einzelund Teamsportarten betrieben, teilweise auf höchstem
Wettbewerbsniveau.
Kunst und Kultur
Tanz, Fotografie, Art Brut, olympische Bewegung, Filmschaffen, bildende Kunst… ob für den interessierten Laien oder
den fachmännischen Kenner, ob Jung oder Alt – die Lausanner
Museen laden zu einer Reise von der Vergangenheit über die
Gegenwart bis in die Zukunft des künstlerischen Schaffens ein.
Nach einer tollkühnen Skater-Abfahrt schalten die zukünftigen Einsteins in unmittelbarer Nähe des Sees im Espace des
Inventions des Vallée de la Jeunesse einen Stopp ein. Zeit für
eine Pause der anderen Art.
Wein und Gastronomie
Lausanne und Umgebung warten mit einer Rekorddichte von
mit Sternen, Kochmützen und Blüten dekorierten Küchenchefs
auf: Von einheimischen Spezialitäten bis zum Gourmettempel,
von deftiger Hausmannskost bis zu exotischen Köstlichkeiten,
vom kleinen Bistro bis zur gastronomischen Hochburg ist die
Küche in all ihren Facetten vertreten. Zweitwichtigste Weinbauregion der Schweiz mit den Rebbergen des Lavaux, einem
Weltkulturerbe der UNESCO.
Drahtloser Internetzugang in Lausanne
Die Stadt Lausanne bietet im Stadtzentrum und am Seeufer
einen drahtlosen Internetzugang an.
An wichtigen Plätzen und Standorten der Stadt stehen insgesamt
neun Wi-Fi Hotspots zur Verfügung: Flon, Palud, Riponne, SaintFrançois, Montbenon, Navigation, Hafen, Strassenverkehrsamt
und Flughafen La Blécherette. Damit können die Einwohner von
Lausanne wie auch Touristen kostenlos auf das Internet
zugreifen.
Für die Nutzung dieser Dienstleistung ist lediglich ein portabler
Computer mit einer «Wireless»-Netzwerkkarte erforderlich.
Dieses Angebot wurde vom Multimedia-Dienst eingerichtet und
nutzt die Infrastruktur des Kabelfernseh netzes der Stadt.
Shopping
In den Lausanner Geschäften wird alles angeboten, was
Konsumenten mit einem hohen Qualitätsanspruch heutzutage
erwarten.
Im Stadtzentrum finden Sie eine breite Palette von Geschäften aller
Art: Lebensmittel, Mode, Uhren, Optiker, Unterhaltungselektronik,
Apotheken, Kunstgalerien, Buchhandlungen. Bei diesem Angebot
findet jeder das, was sein Herz begehrt.
Besuchen Sie auch den Markt am Mittwoch- oder Samstagmorgen.
Sichern Sie sich anschliessend auf den sommerlichen Terrassen
einen der notorisch knappen Plätze für Ihren Aperitif. In Karaffen zu
drei Dezilitern geniessen die vom Shopping erschöpften
Besucherinnen und Besucher den Wein aus der Umgebung, der die
Zunge löst und dem hiesigen Akzent – den man bei anderen
Gelegenheiten zu verbergen versucht – freien Lauf lässt.
3
4
Entdecken Sie Lausanne mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit über hundert Jahren Erfahrung sind die tl heute das führende
Unternehmen für den Transport der 300 000 Einwohner, die in der Region
Lausanne leben. Das öffentliche Nahverkehrsnetz versorgt eine dicht
besiedelte Agglomeration mit insgesamt elf Gemeinden und einem
flächenmässig grossen Gebiet, zu dem auch das Hinterland mit seinen
vielfältigen Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Freizeitaktivitäten zählt. Das
Unternehmen mit seinen knapp 1000 Angestellten – von denen über die
Hälfte als Fahrer und Fahrerinnen tätig sind – gehört mit einem Umsatz von
nahezu 150 Millionen Schweizer Franken zu den Stützen der Waadtländer
Wirtschaft. Das Verkehrsnetz mit seinen 27 Agglomerationslinien, acht
Regionalverbindungen und zwei Metrolinien bildet in Bezug auf die Zahl
der eingesetzten Elektrofahrzeuge (Trolleybusse, Metrozüge) eines der
dichtesten Transportnetze in der Schweiz und sogar in Europa. www.t-l.ch
Mobilis, Ihr Billet für den öffentlichen Nahverkehr.
Zwischen den Haltestellen, an denen Sie ein- und aussteigen, sind Sie in
einer oder mehreren Tarifzonen unterwegs. Der Preis Ihres Billets hängt von
der Zahl der Tarifzonen ab, die Sie durchfahren. Abhängig von der Zahl Ihrer
Fahrten ist ein Einzelbillet, eine Tageskarte oder ein Abonnement für Sie die
beste Lösung. Je nach Ihrer Alterskategorie können Sie von einer Preisreduktion profitieren. www.mobilis-vaud.ch
Halten Sie sich in Lausanne auf?
Dann benützen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel – gratis!
Mit der Lausanne Transport Card haben alle in Lausanne
weilenden Gäste freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrs-mitteln der Stadt (Bus, Zug, Metro).
Alle Besucherinnen und Besucher von Lausanne erhalten diese persönliche Karte bei der Ankunft in ihrem
Hotel. Sie gilt für die Dauer der Zimmerreservierung,
einschliesslich des Anreise- und des Abreisetags.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt
mit der Lausanne Transport Card!
5
6
7
Die wichtigsten Gebiete
von touristischem Interesse
5
4
2
1
3
1 Cité – Mon-Repos
Die Wiege der Stadt besteht aus schönen mittelalterlichen Häusern, die sich
eng aneinander schmiegen. In diesem Stadtteil sind zahlreiche Boutiquen,
Kunstgalerien und sympathische Restaurants zu finden.
Die Stadt wird Sie mit ihrer attraktiven Atmosphäre, ihren Möglichkeiten zum
entspannten Flanieren, ihrem Bohemien-Charakter und ihrer Festfreude
verzaubern. Was die letztere anbelangt, finden im Hochsommer alljährlich
zahlreiche Veranstaltungen statt, die der Öffentlichkeit kostenlos angeboten
werden.
In unmittelbarer Nähe liegt der schöne öffentliche Park Mon-Repos, in dem
ein grosses Vogelhaus mit exotischen Vögeln untergebracht ist. In diesem
Park hat auch das Bundesgericht – die oberste Justizbehörde der
Schweizerischen Eidgenossenschaft – ihren Sitz.
2 Stadtzentrum
Ein Quartier mit Boutiquen und Geschäften aller Art: Designer-Mode, InMode, hinreissender zeitgenössischer Schmuck, hochwertiges Geschirr und
Besteck, Kunstgegenstände aus aller Welt und selbstverständlich Uhren,
Schokolade und Raucherwaren für Kenner. Nicht zu vergessen sind auch
einige renommierte Kunstgalerien! Diese Hochburg des Shoppings in
Lausanne bietet auch zahlreiche angenehme Treffpunkte: Auf die Gäste
warten rund zwanzig Bars, Klubs und Discos, einige davon mit gewagten
Dekorationen, sowie zwei bekannte Jazzkeller und verschiedene Nachtklubs.
8
3 Ouchy – Bahnhof
An der Lausanner Riviera, die schon von vielen Dichtern und Musikern besungen
wurde, finden sich Naturliebhaber und Menschen ein, die sich entspannen
möchten: blumengeschmückte Uferanlagen, Parks und Gärten mit über hundert Jahre alten Bäumen, Yachthäfen, grosse Hotels und kleine Bistros,
Aussichtsterrassen, Geschäfte...
Wenige Gehminuten unterhalb des Bahnhofs liegt der Montriond-Hügel mit dem
Botanischen Museum, einem Garten und einem Park mit altem Baumbestand.
Am Fuss dieses Hügels stehen auf der Place de Milan wunderschöne
«intelligente» Holzspiele für Kinder und viel Raum für alle möglichen Arten von
Ballspielen zur Verfügung. Das Schwimmbad Montchoisi wird im Winter in eine
Eisbahn unter freiem Himmel umfunktioniert.
4 Vidy – Hochschulen
Hier befinden sich der Sitz des IOK, zahlreiche Sportplätze und Erholungsräume
wie beispielsweise der Bourget-Park. Dieser grenzt über eine Distanz von mehr als
einem Kilometer an den See und darf als Badeplatz benutzt werden. Je nach
Jahreszeit hat der Park zwei Gesichter: Von Oktober bis März kann man einfache
Spaziergänge in einer Umgebung unternehmen, die vom Wasser und Wind geprägt
wird. Von April bis September werden die Rasenflächen vom Sonnenaufgang bis
spät in die Nacht hinein von Familien und Studenten in Beschlag genommen. In
Dorigny bilden die Universität Lausanne und die Eidgenössische Technische
Hochschule Lausanne (ETHL) einen der grössten Campusse der Schweiz.
5 Sauvabelin – CHUV
Dieses Gebiet gehört noch zur Stadt, und trotzdem befindet man sich bereits auf
dem Land: Vom Sauvabelin-Turm und von der Sauvabelin-Aussichtsplattform haben
Spaziergänger eine wunderschöne Aussicht. Weiter oben umsäumen Eichenwälder
den Sauvabelin-See, dessen Charme durch den attraktiven Tierpark noch gesteigert
wird. Ein echtes Schweizer Chalet, eine Waldschenke mit Käsespezialitäten, ein
Restaurant, das im Wasser steht – es gibt in dieser Gegend zahlreiche
gastronomische Angebote zu entdecken. Hinzu kommt die prachtvolle Landschaft
rund um das Anwesen der Hermitage-Stiftung, in dem heute renommierte
Kunstausstellungen veranstaltet werden. In unmittelbarer Nähe befindet sich das
Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV, Universitätsspital), das Spitzenforschung auf zahlreichen Gebieten betreibt. Ein weiterer ungewöhnlicher Ort ist
die Claude-Verdan-Stiftung an der Rue du Bugnon 21, in der einem fabelhaften
«Werkzeug» – der menschlichen Hand – die Ehre erwiesen wird!
9
Gebiet1
Cité – Mon-Repos
10
Nr. 16, Haltestelle «Pierre-Viret»
Haltestelle «Bessières»
Kathedrale
1
Historisches Museum
Bei diesem neben der Kathedrale
gelegenen Gebäude handelt es sich
um den ehemaligen Bischofssitz.
Es wurde zwischen dem 11. und
dem 15. Jahrhundert in mehreren
Etappen erbaut. Heute ist darin das
Historische Museum von Lausanne
untergebracht. Bis im 15. Jahrhundert war es die Residenz der
Bischöfe. Anschliessend verlegten
diese ihren Sitz ins Schloss SaintMaire, das am anderen Ende der
Cité liegt.
4
3
Schloss Saint-Maire
Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente zunächst
als Sitz der Bischöfe. Unter der
Berner Herrschaft von 1536 bis 1798
war es der Sitz des Landvogts.
Heute dient das Schloss als Sitz des
Staatsrats, d. h. der Regierung des
Kantons Waadt. Wie die Kathedrale
wurde es aus Molasse, einem weichen Sandstein, erbaut. Der obere
Teil des Gebäudes besteht hingegen
aus roten Ziegelsteinen. Diese
Bauart orientierte sich am norditalienischen Baustil und ist auch
bei anderen Schlössern der Region
zu sehen.
Major Davel
Vor der Fassade des Schlosses Saint-Maire steht die Statue von Major Davel,
eines der Helden, der die lokale Geschichte prägte. Dieser Waadtländer
Patriot versuchte Anfang des 18. Jahrhunderts, das Waadtland zu befreien,
das sich damals noch unter Berner Herrschaft befand. Er wurde jedoch von
seinen Mitstreitern verraten und in Vidy am Ufer des Genfersees enthauptet.
11
Dieses gotische Gebäude aus dem
13. Jahrhundert liegt zuoberst
auf dem Hügel der Altstadt und
dominiert das Stadtzentrum. Die
grösste Kathedrale der Schweiz
verfügt über einige bemerkenswerte
Elemente: ein bemaltes Portal, das
eigentliche Meisterwerk dieses
gotischen Bauwerks, eine Rose aus
105 Scheiben mit Glasmalereien,
welche die mittelalterliche Weltsicht
zum Ausdruck bringen, und eine
imposante Orgel mit 6000 Pfeifen.
(Vgl. Spaziergang A)
2
Die in der Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Alte Akademie war
zunächst die erste höhere Lehrstätte
für französischsprachige protestantische Theologie in Europa. Von
1890 bis 1987 diente das Gebäude
als Universität. Heute werden darin
Gymnasiasten unterrichtet. Damit
dieses grosse Gebäude in seiner
ganzen Pracht erfasst werden kann,
wird empfohlen, die Placette AndréBonnard zu überqueren (die sich in
der Mitte der Rue Cité-Devant bei
einem schönen Brunnen befindet)
und sich anschliessend von der
linken Seite zu nähern.
6
Escaliers du Marché
Park Mon-Repos
Dieser ruhig gelegene Park im
Zentrum der Stadt verfügt über
einen prachtvollen Baumbestand.
Es handelt sich um den ehemaligen
Besitz von Adligen, die dieses
Anwesen im 18. und 19. Jahrhundert
bewohnten. Im unteren Teil steht die
schöne Villa Mon-Repos, in dem
Baron Pierre de Coubertin, der
Gründer der olympischen Bewegung,
wohnte. In unmittelbarer Nähe
befinden sich auch alte Pferdestallungen und ein Vogelhaus mit
exotischen Vögeln. In der Mitte des
18. Jahrhunderts wurden in diesem
Park von Laienschauspielern in
Anwesenheit des Autors die
Bühnenwerke von Voltaire
aufgeführt. (Vgl. Spaziergang B)
Die überdachte Escaliers du Marché, die von der
Place de la Palud zur Kathedrale führt, ist zweifellos
einer der malerischsten Orte des Stadtzentrums.
Diese Treppe bestand bereits im 13. Jahrhundert und
diente als Verbindungsweg zwischen den beiden
Märkten der mittelalterlichen Stadt. Entlang der
Treppe stehen Wohnhäuser aus dem 16. Jahrhundert.
12
8
Alte Akademie
7
5
Nr. 13, Haltestelle «Mon-Repos»
Bundesgericht und
unmittelbare Umgebung
Im oberen Teil des Parks Mon-Repos
liegt das imposante Gebäude des
Bundesgerichts, das im neoklassizistischen Stil errichtet und 1927
eingeweiht wurde. In seiner Nachbarschaft sind teilweise etwas versteckt
von Bäumen und Sträuchern
verschiedene Gebäude aus dem
19. Jahrhundert zu finden, deren
Erbauer sich am romantischen Konzept
der englischen Gärten orientiert hatten:
ein neogotischer Turm neben einem
kleinen Wasserfall und einer Grotte, ein
neoklassizistischer Tempel, von dem
aus sich eine schöne Aussicht auf den
Genfersee und die Berge bietet, sowie
eine alte Orangerie, die teilweise mit
dem eleganten gelblichen Kalkstein
aus dem Jura errichtet wurde.
Gebiet1
Ungewöhnliches
Der Glockenturm der Kathedrale ist die
Behausung einer geheimnisvollen Person,
die jeden Abend von 22 bis 2 Uhr mit lauter
Stimme die Stunden meldet. Dabei handelt
es sich um den berühmten Nachtwächter
der Kathedrale, der seit über 600 Jahren
eine alte Tradition fortführt. Im Mittelalter hatte dieser Nachtwächter die Aufgabe, bei einem
Brandausbruch Alarm zu schlagen, da die meisten Häuser der Stadt aus Holz errichtet waren.
Spaziergang
A
B
In den friedlichen Strassen des historischen Quartiers
der Cité lässt es sich angenehm flanieren. Da für die
Errichtung der Gebäude und die Pflästerung der
Strassen immer das gleiche Gestein verwendet wurde,
zeichnet sich dieses Quartier durch eine ausserordentliche ästhetische Einheitlichkeit aus.
Der Park Mon-Repos weist auf seinem ganzen Gebiet verschiedene Besonderheiten auf. Diese können zu Fuss auf
zahlreichen Wegen und Pfaden innerhalb einer guten
halben Stunde besichtigt werden. Im unteren Teil warten die
folgenden Sehenswürdigkeiten auf die Besucher: Herrenhaus, majestätische Bäume, Vogelhäuser, alte Pferdestallungen, Statuen, romantische Rasenflächen... Im oberen
Teil ist die Besichtigung des Turms, der Grotte, des Säulengebäudes und der alten Orangerie zu empfehlen.
13
Gebiet2
Stadtzentrum
14
Rund um diesen zentral gelegenen
Platz der Stadt stehen imposante
Gebäude, in denen Banken, die Post
und verschiedene Geschäfte untergebracht sind. In der Mitte des Platzes
steht die Kirche Saint-François aus
dem 13. Jahrhundert. Ihr eleganter
Kirchturm wurde erst zwei Jahrhunderte später errichtet.
Ursprünglich war die Kirche
von einer Klosteranlage für
Franziskanermönche umgeben (daher stammt auch ihr
Name).
4
Palais de Rumine
Die Familie de Rumine, die aus der
russischen Aristokratie stammte,
wollte sich bei der Stadt Lausanne für
ihre Aufnahme bedanken. So machte
sie der Stadt eine Schenkung, dank der
vor einem Jahrhundert auf der Place
de la Riponne dieses grosse Bauwerk
im florentinischen Stil errichtet werden
konnte. Gegenwärtig befinden sich in
diesem Gebäude das Kantonale
Kunstmuseum sowie mehrere
Naturwissenschaftliche Museen.
Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 13, Haltestelle «Bel-Air»
Haltestelle «Riponne – Maurice Béjart»
5
Kirche Saint-Laurent
3
Place de la Palud
Dieser Platz liegt mitten in der Fussgängerzone und gehört damit zu den zentralen
Standorten der Stadt. An diesem Platz steht das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert
mit seinem grossen Dach im typischen Waadt-länder Stil, seinen Arkaden und seiner
Renaissance-Fassade, die mit zwei Wasserspeiern aus
Kupfer in der Form von Drachen verziert ist. Der
Brunnen auf der Mitte des Platzes mit der JustiziaStatue ist der älteste Brunnen der Stadt. Gleich daneben berichtet eine Wanduhr von den wichtigsten
Stunden der Waadtländer Geschichte. Von 9 bis 19 Uhr
kommen zu jeder vollen Stunde Figuren hervor. Jeweils
am Mittwoch- und Samstagmorgen findet auf diesem
Platz der Bauernmarkt statt, der auch das Geschehen
in den umliegenden Fussgängerzonen beeinflusst.
(Vgl. Spaziergang A)
15
Die Rue de Bourg, die heute eine
Fussgängerzone ist, war bis Anfang
des 19. Jahrhunderts eine der wichtigsten Lebensadern des alten
Lausanne. Zu jener Zeit beschränkte
sich die Fläche der Stadt auf drei
Hügel: Cité, Saint-Laurent und
Bourg. Die Rue de Bourg, an der
hauptsächlich Patrizierfamilien
wohnten, war damals ein eleganter
und kultivierter
Treffpunkt. Wenn
man nach oben
blickt, entdeckt
man die schönste
Ansammlung von
Häusern aus dem
17. und 18. Jahrhundert von ganz
Lausanne. Heute
finden in dieser
Strasse vor allem
Shopping-Fans ihr Glück.
2
Platz und Kirche
Saint-François
1
Rue de Bourg
Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 17, 66 Haltestelle «Saint-François»
Haltestelle «Bessières»
Dieses Bauwerk liegt inmitten der
Fussgängerzonen und Einkaufsstrassen. Es wurde aus Molasse
erbaut und in seiner gegenwärtigen
Form im 18. Jahrhundert errichtet.
Eine Kirche an diesem Standort wurde
jedoch bereits zwei Jahrhunderte
zuvor erwähnt. Ihre mit einer schönen
Uhr verzierte Fassade ist eines der
seltenen Beispiele der Architektur
des Barocks in Lausanne.
Nrn.1,2,4,6,7,8, 9,13,17, Haltestelle «Bel-Air»
Nrn. 18, 22, 60, Haltestelle «Lausanne Flon»
Haltestelle«Lausanne Flon»
Bel-Air-Turm
und Salle Métropole
Nrn. 4,6,7,9,13, 17, Haltestelle «Chauderon»
Nrn. 22, 18, 60, Haltestelle «Lausanne-Flon»
8
Haltestelle
«Lausanne-Flon»
Flon-Quartier
Dieses Quartier im Herzen von
Lausanne hat sich in den letzten
Jahren unablässig verändert.
Mittlerweile gehört es zu den
Aushängeschildern der Stadt,
insbesondere wegen seines regen
Nachtlebens. Vor einigen Jahrzehnten diente es ausschliesslich als
Lager, in dem die per Bahn oder
Schiff eingetroffenen Waren aufbewahrt und mit einer Metro weiterbefördert wurden. Der «Voie du Chariot»,
der sich durch alle Teile dieses
Quartiers zieht, erinnert noch an
diese Zeit, wobei die Schienen bereits
vor langer Zeit entfernt wurden.
Haltestelle «Lausanne-Chauderon»
7
Tour de l’Ale
Dieser Turm stammt aus dem
14. Jahrhundert und ist das letzte
Überbleibsel der Stadtmauer des
alten Lausanne, die im 18. Jahrhundert grösstenteils zerstört
wurde. Er ist rund 20 Meter hoch
und heute von verschiedenen
Gebäuden umgeben. Vor etwa hundert Jahren wurde er auf ungewöhnliche Weise genutzt: Er diente
als Schlachthof für Schweine.
16
Nrn. 12, 16, 66, Haltestelle «Montbenon»
9
Der Bel-Air-Turm wurde 1932 von
Alphonse Laverrière nach amerikanischem Vorbild errichtet (mit einem
Metallgerüst, das mit Ziegelsteinen
überdeckt ist). Mit 55 Metern Höhe
war dieses Bauwerk einer der ersten «Wolkenkratzer» der Schweiz.
Zur damaligen Zeit sprachen sich
viele Einwohnerinnen und Einwohner von Lausanne gegen die
Errichtung dieses Gebäudes aus.
Es wurde argumentiert, mit seiner
Grösse konkurrenziere es die gute
alte Kathedrale. In der Salle
Métropole, die sich am Fusse dieses
Turms befindet, traten ab den
Dreissigerjahren zahlreiche Stars
auf, darunter auch die Tänzerin
Joséphine Baker und der Trompeter
Louis Armstrong. Auch heute werden dort während des ganzen Jahres
viele Vorstellungen veranstaltet.
6
Park Esplanade de
Montbenon mit Kasino
und Justizgebäude
Der Park Esplanade de Montbenon
im Stadtzentrum bietet inmitten
idyllischer Bäume und Sträucher
eine ausserordentliche Aussicht
auf den Genfersee und die Berge.
Eine weitere Zierde dieses Parks
sind zwei imposante Gebäude: das
Kasino Montbenon, in dem insbesondere das Schweizer Filmarchiv
untergebracht ist, und das imposante Justizgebäude im Stil der
Renaissance. (Vgl. Spaziergang B)
Gebiet2
Spaziergang
Ungewöhnliches
Die am Anfang der Rue de l’Ale gelegene Pinte
Besson ist das älteste Bistro von Lausanne – es ist
seit 1780 in Betrieb. Sein Innengewölbe und sein
Holzmobiliar machen es zu einem sehr gastfreundlichen Ort. In diesem Bistro können die
besten Weine aus der Region degustiert werden.
A
Die zahlreichen Fussgängerzonen und Einkaufsstrassen im Stadtzentrum zwischen den
Plätzen Saint-François und La Riponne laden
zum Bummeln und Flanieren ein. Wer nach
oben blickt, kann die schönen historischen
Häuser in ihrer ganzen Schönheit bewundern.
B
Der auf einer Art Krete gelegene Park Esplanade de
Montbenon ist ein friedlicher Ort, wo man zwischen
grosszügigen Rasenflächen und Blumenbeeten mit
Blick auf See und Berge spazieren kann. Innerhalb
weniger Minuten kann man auf bequemen Wegen
auf der einen Seite ins Flon-Quartier und auf der
anderen Seite zum Bahnhof hinuntersteigen.
17
Gebiet3
Ouchy – Bahnhof
18
Dieses ehemalige Fischerdörfchen
verfügt über mehrere Sehenswürdigkeiten: die grosse Place de la
Navigation mit ihren Sommervorstellungen, das Schloss Ouchy
mit einem Turm aus dem 12. Jahrhundert, das renommierte BeauRivage Palace, das teilweise im neobarocken Stil erbaut wurde, die
Uferanlagen mit schönem
Baumbestand, die eine wundervolle
Aussicht auf den Genfersee, auf
Evian und auf die Berge Hochsavoyens bieten, sowie die berühmten Rebberge des Lavaux.
2
Olympisches Museum
1
Ouchy
Nrn. 8, 25, Haltestelle «Musée Olympique»
Haltestelle «Délices»
Dieses von hübschen Terrassengärten umgebene Museum ist
weltweit das wichtigste Informationszentrum zur olympischen
Bewegung. Hochmoderne Anlagen in
den Bereichen audiovisuelle
Präsentation, Informatik und Robotik
machen es zu einem einzigartigen,
lebendigen und interaktiven Erlebnis.
Die Besucherinnen
und Besucher können die Emotionen
der Sportlerinnen und Sportler und
die besten Momente der Olympischen
Spiele hautnah miterleben.
(Vgl. Spaziergang A)
3
Musée de l’Elysée
Nr. 2, Haltestelle «Ouchy»
Haltestelle «Ouchy»
No 2, Haltestelle «Croix-d’Ouchy»
No 8, Haltestelle «Musée Olympique»
No 25, Haltestelle «Elysée»
Haltestelle «Délices»
Dieses Fotografie-Museum ist in
einem reizenden Herrenhaus aus
dem 18. Jahrhundert untergebracht.
Jedes Jahr werden mehrere
Ausstellungen zu verschiedenen
Themen veranstaltet. Ausserdem
verfügt es über eine Sammlung von
100000 Originalabzügen, von denen
einige aus dem 19. Jahrhundert
stammen. Im Herrenhaus, das auch
heute noch von eleganten Ziergärten
umgeben ist, logierten zu Beginn
des 19. Jahrhunderts mehrere
berühmte Gäste, darunter auch die
Romanautorin Germaine de Staël.
Nr. 8, Haltestelle «Denantou», Nr. 25, Haltestelle «Musée Olympique»
4
Parc du Denantou
Nr. 2, Haltestelle «Ouchy»
Haltestelle «Ouchy»
Am Ende der Uferanlagen von Ouchy erstreckt sich ein grosser öffentlicher Park
mit grosszügigen Rasenflächen und prachtvollen Bäumen, die mehrere hundert
Jahre alt sind. Ein Schmuck-stück des Parks ist der 16 Meter hohe thailändische
Pavillon. Dieser ist ein Geschenk von Thailand an die Stadt Lausanne, in welcher
der König während einiger Zeit lebte und studierte. In der Umgebung des Parks
fliesst friedlich der Fluss Vuachère dahin. In der Nähe seiner Mündung steht der
Haldimand-Turm, den die Eigentümer des Anwesens im Jahr 1823 in der Blüte
der Romantik errichten liessen. (Vgl. Spaziergang B)
5
Bei Ouchy auf dem Genfersee dahintreiben
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Schifffahrt auf dem Genfersee zu unternehmen, um den Panoramablick auf Lausanne und dessen Umgebung zu
geniessen: die komfortabel ausgestatteten Schiffe der CGN, von denen einige
über einen Dampfantrieb verfügen, die mit Sonnenenergie betriebenen
Aquarel-Schiffe (von Juni bis September) oder die Pedalos, die von den
Benutzern mit der eigenen Körperkraft fortbewegt werden.
19
Dieser Hügel ist das Überbleibsel
einer ehemaligen Gletschermoräne.
Er bietet eine einzigartige
Panoramaaussicht auf den
Genfersee, die Berge und die Stadt.
Auf seiner Südseite befinden sich
das Museum und der Kantonale
Botanische Garten, der rund
6000 Pflanzen aus der ganzen Welt
umfasst. Am Fuss des Hügels liegt
die Place de Milan, eine ausgedehnte
Grünfläche mit einem grossen
Rasen, einem Schwimmbecken und
fantasievollen Spielen für Kinder.
Boulevard de Grancy
Diese von prachtvollen Bürgerhäusern
gesäumte Strasse ist der einzige
Boulevard von Lausanne, obwohl er nicht
breiter ist als die anderen Strassen. Sein
Name geht auf ein Projekt vom Ende des
19. Jahrhunderts zurück, als die Errichtung eines ausgedehnten Netzwerks von
breiten Strassen nach dem Vorbild der
Pariser Boulevards geplant war. Dieses
ehrgeizige Vorhaben wurde zwar rasch
wieder aufgegeben, doch es blieben
einige Spuren zurück. Dazu gehören die
sehr alten Häuser gegenüber der Haltestelle der Metro m2, dank denen man
sich eine Vorstellung von der
ursprünglichen Breite des Boulevards
machen kann.
8
Bahnhof von Lausanne
7
Nrn. 1, 3, 21, Haltestelle «Lausanne-Gare»
Haltestelle «Lausanne-Gare»
Crêt de Montriond
6
Nr. 1, Haltestelle «Epinettes»
Haltestelle «Grancy»
Aufgrund der speziellen Topographie
der Altstadt wurde der erste
Bahnhof von Lausanne im Jahr 1856
ausserhalb der Stadtmauern
mitten in den Weinbergen errichtet
(die sich damals noch vom Platz
Saint-François bis nach Ouchy
erstreckten)! Das gegenwärtige
Bahnhofsgebäude, das nun im
Stadtzentrum steht, wurde vor
knapp hundert Jahren nach dem
Vorbild des Bahnhofs von Leipzig
(Deutschland) erbaut.
Nrn. 1, 2, 4, 8, 9, 12, 17, Haltestelle «Georgette»
9
Mehrere schöne Gebäude:
eine Synagoge und ehemalige Hotels
Nr. 1, Haltestelle «Dapples»
Nr. 25, Haltestelle «Grancy»
Haltestelle «Grancy»
Die Synagoge wurde 1910 mit finanzieller Unterstützung eines
jüdischen Mäzens aus Bordeaux (Frankreich) errichtet, der damit
gegenüber den Schweizerinnen und Schweizern seine Dankbarkeit für die Aufnahme der Bourbaki-Armee im Jahr 1870 zum
Ausdruck bringen wollte. Nicht weit davon entfernt stehen an der
Avenue des Alpes und an der Avenue d’Evian drei schöne Gebäude.
Es handelt sich um ehemalige Hotels, die in Wohnungen umgebaut
wurden. Diese bieten eine prachtvolle Aussicht auf den See und
sind Zeugen der eleganten Architektur am Ende des 19.
Jahrhunderts.
20
Gebiet3
Ungewöhnliches
Im Hafen von Ouchy, gegenüber der
Haltestelle «Ouchy» der Metro m2,
liegt ein Boot vor Anker, das in seiner
Art einzigartig ist. Es handelt sich um
La Vaudoise, das letzte Boot mit
flachem Boden und lateinischen
Segeln aus dem Jahr 1932, das für den
Transport von Gütern wie Steinen,
Kies, Sand und Holz gebaut wurde.
Spaziergang
A
B
Vom Olympischen Museum kann man über einen
Durchgang, der oberhalb der Aufzüge beginnt, innerhalb von weniger als zehn Minuten zum Musée de
l’Elysée gelangen, das der Fotografie gewidmet ist und
inmitten von bezaubernden Gärten liegt.
Von der Mündung des Flusses Vuachère führt ein Weg,
der mit im Boden eingravierten Fuchsspuren markiert
ist, über mehrere Kilometer dem wilden Fluss entlang
(Broschüre Sur les traces du Renard – Auf den Spuren
des Fuchses, die bei Lausanne Tourisme erhältlich ist).
21
Gebiet 4
Vidy – Hochschulen
22
Nr. 2, Haltestelle «Bellerive»
1
Schwimmbad Bellerive
Nr. 2, Haltestelle «Théâtre de Vidy»
Kinderzug von Vidy
2
Dieser Zug für kleine (und grosse)
Kinder fährt in unmittelbarer Nähe
zum Seeufer zwischen Rasenflächen und Kiefern hindurch.
Er wurde 1964 anlässlich der
Landesausstellung in Betrieb
genommen, die damals in Lausanne
veranstaltet wurde. In diesem
Zusammenhang
wurde das Seeufer mit
Hilfe von umfangreichen Aufschüttungen
verändert. Dort, wo
heute der Kinderzug
seine Runden dreht,
plätscherte früher
noch das Seewasser.
Nrn. 1,6, Haltestelle «Maladière», Nr. 2, Haltestelle «Maladière-Lac»,
Nr. 25, Haltestelle «Bois-de-Vaux»
3
Grünzone und Seeufer
von Vidy
Vor den Toren der Stadt
erstreckt sich das grosse Erholungsgebiet von
Vidy am Ufer des
Genfersees – ein
Genuss für alle, die die
Natur lieben und sich
gerne im Freien aufhalten. Grosszügige
Rasenflächen mit schönem Baumbestand
grenzen dort unmittelbar an lange
Sandstrände. Zu diesem Gebiet
gehören auch ein Yachthafen, einige
Bars und Restaurants am Seeufer,
ein berühmtes Theater, zahlreiche
Sportanlagen (Beach-VolleyballPlätze, Minigolf, Skatepark…) und
sogar ein Vogelreservat mit einem
romantischen Teich.
(Vgl. Spaziergänge A und B)
23
4
Römisches Museum
in Lausanne-Vidy und
römische Ruinen
Dieses Schwimmbad wurde in den
Dreissigerjahren am Ufer des
Genfersees zwischen Ouchy und Vidy
erbaut. Es verfügt über Rasenflächen
so weit das Auge reicht. Insbesondere
durch die Formen seiner Konstruktion
bringt es den auf Hygiene ausgerichteten
Zeitgeist der damaligen Epoche zum
Ausdruck. Den Badenden und
Schwimmern stehen ein
Schwimmbecken
mit olympischen
Ausmassen, ein
Tauchbecken, ein
Nichtschwimmerbecken, ein
Planschbecken
und das Seeufer
zur Verfügung.
In diesem Museum kann man sich
über die Geschichte der römischen
Siedlung am Standort des heutigen
Lausanne informieren – vom Ende
des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis zum
4. Jahrhundert n. Chr. Zu jener Zeit
hiess die Siedlung am Ufer des
Genfersees Lousonna und zählte
1500 bis 2000 Einwohner. Für
Transporte auf dem Land- und
Wasserweg wies sie eine günstige
strategische Position auf. Unweit
des Museums befinden sich die
noch recht umfangreichen Ruinen
des Forums, des antiken Stadtkerns
dieser Siedlung.
Nr. 2, Haltestelle «Maladière-Lac»
Schloss Vidy
Nr. 25, Haltestelle «Bois-de-Vaux»
Haltestelle «Malley»
6
Friedhof Bois-de-Vaux Dieser Friedhof wurde in den
Zwanzigerjahren von Alphonse
Laverrière, einem berühmten
Architekten aus der Region,
gestaltet. Er entwarf auch den BelAir-Turm und das gegenwärtige
Bahnhofsgebäude. Mit seinen
Gärten im italienischen Stil wurde
dieser Friedhof, der 25000 Gräber
und Gruften umfasst, auch als
Erholungsraum für Spaziergänger
geschaffen. Hier ruhen unter vielen
anderen Coco Chanel, die weltweit
berühmte Modemacherin und
Schöpferin von Parfums, und Baron
Pierre de Coubertin, der Erneuerer
der Olympischen Spiele.
Nr. 13, Haltestelle «Vallée de la Jeunesse»
Nrn. 32,33, Haltestelle «Malley»
Haltestelle «Malley»
7
Vallée de la Jeunesse
Diese Grünzone, die in einem kleinen
Tal angelegt wurde, ermöglicht schöne
Ausblicke auf den Genfersee. Sie wurde
anlässlich der Landesausstellung
geschaffen, die 1964 in Lausanne
veranstaltet wurde. Das Vallée de la
Jeunesse ist ein Anziehungspunkt für
alle Liebhaber von Rosengärten. Auf
den sanft abfallenden Abhängen
wurden zahlreiche Beete mit
verschiedenen Rosenarten angelegt,
welche die Besucher mit ihren vielen
Farben und ihrer Schönheit begeistern.
24
Nrn. 33, 701, 705, Haltestelle «EPFL»
oder «Piccard»
Haltestelle «UNIL-Dorigny» oder «EPFL»
8
Hochschulen
Das Schloss Vidy, das heute als Sitz
des Internationalen Olympischen
Komitees dient, ist ein Herrenhaus
aus dem 18. Jahrhundert.
Zu jener Zeit zählte Lausanne rund
30 «Landgüter» wie dieses in Vidy.
Bei diesen Landgütern handelte es
sich um grosse Landsitze, die sich
im Eigentum von Adligen befanden.
Diese liessen sich ein Herrenhaus
und einen dazu gehörenden
Bauernhof errichten. Zu einem
solchen Landgut gehörten auch
Obstgärten, Weiden, Felder und
Parks. Mehrere dieser ehemaligen
Landsitze sind auch heute noch gut
erhalten und dienen als öffentliche
Grünzonen (Hermitage, Mon-Repos,
Denantou, Valency…).
5
Die Hochschulen befinden sich in
einem idyllischen Rahmen am
Ufer des Genfersees. Zum
Universitätscampus in Dorigny
gehören die UNIL und die ETHL
(eine der beiden Eidgenössischen
Technischen Hochschulen). Der
Campus umfasst 25000 Studierende, was 10% der Gesamtbevölkerung der Agglomeration Lausanne entspricht.
Innerhalb dieses Campus befinden
sich nach wie vor das Schloss
Dorigny und seine Nebengebäude
sowie ein schöner Landschaftspark
mit einer majestätischen
Platanenallee, die zum See führt.
Gebiet4
Spaziergang
Ungewöhnliches
Gleich unterhalb der Eisenbahnlinie weist der
Languedoc-Hügel auf seiner Spitze eine einzigartige
Kuriosität auf: einen Weinberg mitten in der Stadt!
Der angrenzende kleine Park ist öffentlich zugänglich und bietet einen poetischen Panoramaausblick
auf den Genfersee und die Berge. Mit diesem Weinberg wird daran erinnert, dass die Stadt Lausanne im
19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Weinbaugemeinden der Region war. Ihre Rebberge erstreckten
sich im unteren Stadtteil von der Place SaintFrançois bis zum Seeufer.
A
Die Grünzone von Vidy kann auf dem «Chemin
du Sport» (Weg des Sports) durchwandert
werden. Dieser 4 Kilometer lange Rundweg ist
auf dem Boden in den Farben der olympischen
Ringe markiert. Entlang des Parcours wird an
22 Wegmarkierungen die Geschichte der Olympischen Spiele und des Sports in Lausanne erläutert. Für diese Rundstrecke bestehen verschiedene Ausgangspunkte, insbesondere die
Minigolf-Anlage und das Haus des IOK.
B
Wer gut zu Fuss ist, kann ausgehend von der
Grünzone von Vidy entlang dem Seeufer in die Stadt
Morges spazieren. An dieser flachen Strecke von
rund 10 Kilometern liegen die folgenden Sehenswürdigkeiten: das Dorf Saint-Sulpice, die wilde
Mündungsregion der Venoge, die Sandstrände von
Préverenges und die Stadt Morges. Die Rückfahrt
nach Lausanne kann per Schiff oder Bahn erfolgen.
25
Gebiet5
Sauvabelin – CHUV
26
Lausanne verfügt mitten in der
Stadt über eine eigentliche grüne
Lunge von über 50 Hektaren.
Dieser grosse Laubwald enthält
auch einen kleinen See und einen
Holzturm und besteht hauptsächlich aus Buchen und Eichen.
Einige dieser Bäume sind über
100 Jahre alt und bieten einen
Lebensraum für zahlreiche
Vogelarten wie die Eule, aber auch
für eine grosse Fledermauskolonie.
(Vgl. Spaziergänge A und B)
2
Sauvabelin-See
Dieser kleine See wurde im Jahr
1888 angelegt. Er liegt in einem
grünen Paradies mitten im Wald.
Während vielen Jahrzehnten
benutzten ihn die Bewohner von
Lausanne im Winter zum
Eislaufen. Heute kann man ihn im
Sommer mit schönen Ruderbooten
befahren und anschliessend etwas
trinken oder sich am Ufer erholen.
Lohnenswert ist auch ein Besuch
im Tierpark, in dem einige
einheimische Tierarten gehalten
werden, die vom Aussterben
bedroht sind: Stiefelgeiss,
Wollschwein, rätisches Grauvieh…
27
3
Sauvabelin-Turm
1
Sauvabelin-Wald
Nr. 16, Haltestelle «Lac de Sauvabelin»
Dieser im Jahr 2003 errichtete
Holzturm überragt die umliegenden Bäume und ermöglicht einen
atemberaubenden 360°-Rundblick
auf die Stadt, den Genfersee, die
Alpen, den Jura und die umliegende Landschaft. Der 35 Meter hohe
Turm wurde ausschliesslich mit
Holz aus den Wäldern von
Lausanne erbaut. Seine
Wendeltreppe wurde nach dem
Vorbild der Treppe im Château de
Chambord (Frankreich) errichtet,
die von Leonardo da Vinci entworfen wurde.
Haltestelle «CHUV»
Centre Hospitalier
Universitaire Vaudois
(CHUV)
Nr. 16, Haltestelle «Hermitage»
5
Landsitz Hermitage und sein Museum
6
Das CHUV (Waadtländer
Universitätsspital) umfasst
mehrere Gebäude. Das Hauptgebäude wurde 1982 errichtet und
überragt einen Teil der Stadt.
Dieses kantonale Universitätsspital
betreibt Spitzenforschung in mehreren Bereichen. Es beschäftigt
über 8000 Angestellte und veranstaltet regelmässig bedeutende
Medizinkongresse.
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1976 wurde dieses Landgut von der
Bankiersfamilie Bugnion bewohnt. Dieses bezaubernde Anwesen ist der
besterhaltene Landsitz der Stadt. Es umfasst ein Herrenhaus, einen
Bauernhof, einen Ziergarten im englischen Stil und einen Obstgarten. Im
ehemaligen Herrenhaus ist nun ein international renommiertes Kunstmuseum
untergebracht, das von der Fondation de l’Hermitage verwaltet wird. Von
diesem Museum aus, das in eine idyllische Landschaft eingebettet ist, geniesst
man eine schöne Aussicht auf die Altstadt, den See und die Berge.
4
Vivarium
Nr. 16, Haltestelle «Vivarium»
Am Rand des Sauvabelin-Waldes
befindet sich ein etwas spezielles
Museum, das ganz den Reptilien
gewidmet ist. Schlangen, Eidechsen, Vogelspinnen, Krokodile, Schildkröten… werden in einer Umgebung gezeigt, die ihrem natürlichen
Lebensraum sehr nahe kommt.
Der Schwerpunkt liegt auf der
erstaunlichen Vielfalt dieser Tiere.
28
Gebiet5
Ungewöhnliches
Ganz in der Nähe des Schlosses Saint-Maire
steht auf der Place de la Barre ein Brunnen
mit einem speziellen Wasser, das während
des ganzen Jahres sehr frisch ist. Dieses
Wasser stammt teilweise aus einer Quelle in
den Voralpen, die über 50 Kilometer von
Lausanne entfernt ist! Als die Stadt vor gut
hundert Jahren immer grösser wurde,
zapfte man solche Quellen in den Voralpen
an. Mit dem bis nach Lausanne geführten
Wasser wurde die Trinkwasserversorgung
sichergestellt.
Spaziergang
A
Vom Sauvabelin-See aus kann man den Pfeilen
eines ausgeschilderten Wegs folgen, der mit
«Autour de la tour» (Um den Turm herum)
bezeichnet ist. Auf diesem 5 Kilometer langen
Waldweg lassen sich der Sauvabelin-Wald und
der schöne Wasserfall des Flusses Flon
entdecken.
B
Vom Sauvabelin-See aus gelangt man über das
ruhig gelegene Landgut Hermitage in einer
guten halben Stunde hinunter in die Innenstadt
oder ins Cité-Quartier. Dazu folgt man zunächst
den Schildern des Wegs «Autour de la tour» bis
zur Markierung 4, geht dann zum Landsitz
Hermitage hinunter und erreicht schliesslich
durch englische Gärten mit majestätischen
Bäumen das Stadtzentrum.
29
Weitere Orte von Interesse
(ausserhalb der Gebiete 1 bis 5)
4 5
1
2
3
Nrn. 1, 21, Haltestelle «Blécherette»
1 Flughafen La Blécherette
Der über Lausanne gelegene Flughafen mit seiner Start- und Landebahn
von mehreren hundert Metern Länge eignet sich ideal für Geschäftsreisen.
Nrn. 2, 3, 21, Haltestelle «Beaulieu», oder 2, 21, Haltestelle «Jomini»
2 Kongress- und Ausstellungszentrum Beaulieu
Nicht weit vom Stadtzentrum entfernt stehen in diesem Komplex mit einer Nutzfläche
von über 60 000 Quadratmetern zahlreiche Konferenzsäle zur Verfügung. Während
des ganzen Jahres werden in diesem Zentrum auch verschiedene Ausstellungen
veranstaltet, darunter auch die Messe Comptoir Suisse im September.
Nrn. 2,21, stop «Jomini», oder 3, stop «Beaulieu»
3 Collection de l’Art Brut
Dieses international renommierte Museum veranstaltet Ausstellungen der
Werke von Künstlern, die diese Bezeichnung nicht für sich in Anspruch
nehmen. Es wurde vor rund dreissig Jahren auf
Initiative von Jean Dubuffet gegründet, welcher der
Stadt Lausanne seine persönliche Sammlung zur
Verfügung stellte. Das Museum ist in einem Teil des
Schlosses Beaulieu untergebracht, einem schönen
Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert.
30
Haltestelle «Croisettes», dann
Nrn. 45, 62, 64, Haltestelle «Chalet-à-Gobet»
4 Erholungsgebiet Chalet-à-Gobet
in den Jorat-Wäldern
Mit den ausgedehnten Jorat-Wäldern, die zum Teil auf Stadtgebiet liegen,
verfügt Lausanne gewissermassen vor der Haustür über einen umfangreichen Grüngürtel. Das per Bus erreichbare Chalet-à-Gobet ist der
Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und Radtouren. Im Sportzentrum von Mauvernay sind entsprechende Broschüren erhältlich. Dort
kann man auch Fahrräder mieten.
Haltestelle «Croisettes», dann
Nr. 45, Haltestelle «Ecole hôtelière»
5 Ecole hôtelière
Seit über hundert Jahren bietet die Ecole hôtelière de Lausanne (Hotelfachschule) für die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe eine hochstehende
Ausbildung an. Damit ist sie weltweit die älteste Schule in diesem Bereich.
Die Ecole hôtelière, an der knapp 1500 Studierende aus über 80 Ländern
unterrichtet werden, liegt auf den Anhöhen der Stadt am Rand des grossen
Jorat-Waldes.
31
Gemeinden in der Region Lausanne
Start in Lausanne…
Fahren Sie aus der Stadt aufs Land in die Weinberge oder
ans Ufer des Genfersees, und nutzen Sie Lausanne als
Ausgangspunkt für vielseitige, erlebnisreiche Ausflüge!
Die Umgebung von Lausanne gehört zu den schönsten Regionen des
Landes und wartet mit vielen Überraschungen auf. Sie bietet
aussergewöhnliche Aussichten und Möglichkeiten, die Ihre Neugier
wecken und Ihre Fantasie anregen.
Die Vielfalt, die diese Region innerhalb eines verhältnismässig kleinen
Raums bietet, ist eine echte Offenbarung.
Nun empfehlen wir Ihnen, eine Entdeckungsreise durch die Gemeinden
der Region Lausanne zu unternehmen.
32
www.lutry.ch
www.pully.ch
www.st-sulpice.ch
www.bussigny.ch
www.chavannes.ch
www.crissier.ch
www.ecublens.ch
Lutry
Haltestelle «Lutry»
Nr. 9, Haltestelle «Voisinand», oder Nrn. 68, 69, Haltestelle «Lutry Port»
Dieses im Osten von Lausanne gelegene Dorf, das im Mittelalter am
Ufer des Genfersees gegründet wurde, besteht aus einem Labyrinth
von zauberhaften Gassen und Strässchen, an denen schöne Bauwerke
stehen: ein Schloss, Kirchen, Türme… Im Dorfzentrum sind zahlreiche
Kunstgalerien, Läden und Spezialgeschäfte zu finden. Gleich daneben liegt
die Uferpromenade, wo man auf verschiedenen einladenden Terrassen
wunderbar flanieren kann. Ausserhalb des Dorfes besteht ein grosser Teil
des Gemeindegebiets aus terrassenförmig angelegten Weinbergen. Diese
Kulturlandschaft, in der hübsche Dörfchen wie Châtelard und Savuit liegen,
bildete ursprünglich die Anfänge des Weinbau-gebiets des Lavaux, das als
Weltkulturerbe der UNESCO registriert ist.
Spaziergang
Vier Kilometer lange Rundwanderung ab dem Bahnhof in den Weinbergen der
Gemeinde vorbei am merkwürdigen Bertholod-Turm und an den zauberhaften
Weilern Châtelard und Savuit. Diese Strecke, die immer wieder eine
wunderschöne Aussicht auf den Genfersee bietet, ist grösstenteils mit
hellblauen Pfeilen ausgeschildert (im Zusammenhang mit dem Weinbergweg
«A la découverte des terrasses de Lavaux»).
33
Pully
Nrn. 9, 47, 48, Haltestelle «Pully-Clergère»
Nrn. 4, 25, 47, 48, Haltestelle «Pully-Gare»
Nrn. 8, 47, Haltestelle «Port de Pully»
Haltestelle «Pully»
Diese im Osten von Lausanne am Hang gelegene Stadt erstreckt sich
vom Genferseeufer bis zu den Wäldern des Westschweizer
Mittellands. Das Zentrum des ehemaligen Marktfleckens besteht aus
bezaubernden gepflasterten Gassen. Dort befinden sich die
Prioratskirche mit ihrem grosszügigen Vorplatz, welche die Weinberge
des Clos du Pévret dominiert, das Museum von Pully, das an das
Elternhaus des berühmten Schriftstellers C. F. Ramuz angrenzt, und
eine römische Villa, die besichtigt werden kann und alle typischen
Einrichtungen der grossen Villen des Römischen Reichs enthält. Am
Seeufer lohnt sich eine Besichtigung des Hafens und der dazu
gehörenden Häuser. Zu empfehlen ist insbesondere die ausgedehnte
Grünfläche, wo zum grossen Vergnügen der Kinder ein Minizug seine
Runden dreht.
Spaziergang
Vom Sportzentrum Rochettaz führt ein Spazierweg über mehrere
Kilometer dem Wasser entlang in die Talmulde La Paudèze und
anschliessend auf der Höhe des Schiessstands in die Talmulde von
Chandelard und schliesslich nach Monts-de-Pully. Ein Spaziergang
vor den Toren der Stadt in einer wirklich naturbelassenen Umgebung.
34
Saint-Sulpice
Haltestelle «Bourdonnette» oder «EPFL» dann
Nr. 701, Haltestelle«Saint-Sulpice» - Nr. 25, Haltestelle«Bourdonnette», dann Nr. 30, Haltestelle«Saint-Sulpice»
Diese im Westen von Lausanne gelegene Stadt erstreckt sich
elegant entlang des Genferseeufers. Von mehreren Grünflächen aus
bietet sich ein zauberhafter Blick auf den See und die
dahinterliegenden Berge sowie auf die Agglomeration Lausanne und
die berühmten Rebberge des Lavaux. In unmittelbarer Nähe zum
Seeufer steht eine schöne romanische Kirche mitten auf einer
grosszügigen Rasenfläche. Sie wurde vor knapp 1000 Jahren von
Mönchen erbaut, reiht sich in die Tradition der Cluniazenser ein und
verfügt über einen mit Fresken verzierten Chor. Am Rand des Gemeinde gebiets in der Nähe der Sportplätze sind die Sandstrände des
Laviau das Ziel der Badebegeisterten.
Spaziergang
Von der romanischen Kirche (unterhalb der Haltestelle «SaintSulpice» der Buslinie Nr. 30) kann man über mehrere Kilometer dem
See entlang Richtung Morges wandern. Der schöne Pfad führt über
das wildromantische Ufer des Laviau zur Mündung der Venoge.
35
Bussigny-près-Lausanne
Nr. 17, Haltestelle «Buyère» oder «Cocagne»
Haltestelle «Bussigny»
Diese Gemeinde liegt im Westen von Lausanne, unweit einer
bedeutenden Geschäfts- und Gewerbezone. Sie bildet die Grenze
zwischen Stadt und Land. Das Dorfzentrum besteht aus
geschmackvoll renovierten alten Landhäusern und ist ein friedlicher,
entspannter Ort. Die auf einer Anhöhe erbaute Kirche verfügt über
einen Vorplatz mit schönen Kastanienbäumen, Ahornbäumen und
Platanen. Von diesem Ort geniesst man eine schöne Aussicht auf die
umliegende Landschaft, insbesondere auf die bewaldete Fläche, in der
in sanften Windungen die berühmte Venoge fliesst. Diese Gemeinde
verfügt über knapp 100 Hektaren Wald, was ein Beleg für ihre
unmittelbare Nähe zur ländlichen Umgebung ist.
Spaziergang
Unterhalb des Bahnhofs fliesst ruhig der Fluss Venoge dahin. Entlang
dieses Flusses und eines Kanals kann ein gut halbstündiger Rundgang
unternommen werden. Wer einen längeren Spaziergang plant, geht
nach unten diesem Wasserlauf nach.
36
Chavannes
-près-Renens
Haltestelle «Mouline»
Nr. 30, Haltestelle «Chavannes-Plaine»
Diese im Westen von Lausanne gelegene Gemeinde wird von zwei
Flüssen eingegrenzt, der Mèbre und der Sorge. Diese umfliessen
die Sportplätze, wo am Wochenende Fussball- und Rugbyspiele
ausgetragen werden. Die Gemeinde besteht aus kleineren und
grossen Wohnhäusern und war bis 1974 auch Standort der Schokoladefabriken von Villars-Perrier, wo die berühmten «Chocoköpfli»
hergestellt wurden. Auf diesem Gelände sind nun zahlreiche
Handwerker und Künstler tätig. So weist dieser Ort nun eine der
höchsten Konzentrationen von Aktivitäten dieser Art zwischen Paris
und Rom auf!
Spaziergang
Von der Haltestelle «Mouline» der Metro m1 können die zahlreichen
Sportplätze erreicht werden. Am Rand fliesst die Sorge dahin. Mit
einem kleinen, halbstündigen Spaziergang auf schönen Wegen
entlang dem Wasser erreicht man die Haltestelle «Cerisaie» der
Metro m1.
37
Crissier
Nrn. 18, 32, 56, Haltestelle «Crissier-Centre»
Dieses übersichtliche Dorf liegt im Westen von Lausanne, unweit
einer bedeutenden Geschäfts- und Gewerbezone, und ist eine
kleine Insel des Friedens. Das Dorfleben spielt sich rund um die
Place Fredy Girardet ab, die 1998 eingeweiht wurde, kurz nachdem
der berühmte Küchenchef in den Ruhestand getreten war. Das
renommierte Gourmetrestaurant an diesem Platz wurde von Philippe
Rochat sehr erfolgreich übernommen. Das Dorf besteht hauptsächlich aus renovierten Bauernhäusern und kleinen Mietshäusern und
verfügt über eine grosszügige Grünzone. Der Festplatz Montassé wird
insbesondere von Picknickern geschätzt.
Spaziergang
Von der Haltestelle «Bré» der Buslinie Nr. 18 (die ganz in der Nähe des
Dorfzentrums liegt) führt ein schöner, 4 Kilometer langer Rundweg,
der so genannte «Sentier de la cascade» (Wasserfallweg), zu einem
wildromantischen Tal, das vom Fluss Mèbre geschaffen wurde. Dieser
Weg ist mit braunen Schildern markiert.
38
Ecublens
Haltestelle «Cerisaie»
Diese im Westen von Lausanne gelegene Kleinstadt erstreckt sich
um eine grosse Ebene herum, die von mehreren langen Kreten
umschlossen ist. Dabei handelt es sich um Moränen des
ehemaligen Rhone-Gletschers. Das alte Hauptdorf, Le Motty, in dem
imposante renovierte Bauernhäuser zu bewundern sind, wurde auf
einer dieser Moränen erbaut und bietet daher eine PanoramaAussicht auf die Umgebung. Am Fuss dieser Krete erinnert das
zauberhafte Bauerndörfchen Renges an die Bedeutung des
Gemüseanbaus in dieser Region. Nicht weit davon entfernt fliesst
ruhig die Venoge dahin, der symbolträchtige Fluss der Waadtländer,
der vom Dichter und Chansonnier Jean Villard-Gilles gepriesen wurde.
Spaziergang
Unterhalb des Bauerndorfs Renges (das man mit der Buslinie Nr. 30
erreicht) führt ein schöner Spaziergang den romantischen
Windungen der Venoge entlang, die in einen schönen Wald fliesst.
Die Mündung kann in einer Stunde erreicht werden.
39
Vorschläge für
Spaziergänge
Rundgänge mit Hilfe der neuesten Technologie
Die Stadtführungen haben in Lausanne eine langjährige
Tradition. Es wurden zahlreiche Initiativen entwickelt,
um die Besichtigung der Stadt zu Fuss oder mit Hilfe
eines Systems der sanften Mobilität zu ermöglichen.
Dank den neuesten technischen Entwicklungen im
Bereich der Kommunikation stehen heutzutage viele
Möglichkeiten für Besucherinnen und Besucher zur
Verfügung, die eine attraktive und zauberhafte Stadt
kennenlernen möchten, welche mit ihrer Topographie
eine kleine Herausforderung darstellt...
Stadtrundfahrten und Stadtrundgänge durch
Lausanne mit Key Tours
Während des ganzen Jahres steht ein Team mit
kompetenten und mehrsprachigen Führern für
Stadtführungen (zu Fuss oder im Bus) zur Verfügung.
www.keytours.ch
40
Stadtbesichtigung mit Senioren
Die Mouvement des Aînés (MDA, Seniorenvereinigung)
stellt den Besucherinnen und Besuchern in Zusammenarbeit mit der Stadt Lausanne und Lausanne
Tourisme mehrere versierte und gut informierte
Führer zur Verfügung, die gerne ihre Liebe zur Stadt
mit anderen teilen (thematische Führungen für
Einzelpersonen und Gruppen).
www.lausanne.ch - www.lausanne-tourisme.ch
Audioguide-Spaziergänge
Völlig ungebundene «A la carte-Besichtigung» von
Lausanne mit genauen Erläuterungen und Anekdoten
von Pierre Corajoud mit Hilfe eines tragbaren CDPlayers. Dieser kann bei rund 30 Sehenswürdigkeiten
eingeschaltet werden.
www.lausanne-tourisme.ch/balade
Podcast Cityscope Lausanne
Der audiovisuelle Führer Cityscope Lausanne bietet
den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit,
das Stadtzentrum zu entdecken und mit Hilfe der
Podcast-Technologie die Geschichte von Lausanne
kennenzulernen. Zehn Stationen ergeben eine
unerwartete Strecke, die kostenlos heruntergeladen
werden kann. Die Kommentare und Erklärungen
stammen vom Architekturhistoriker Bruno Corthésy.
Wer kein entsprechendes Gerät besitzt, dem wird
gratis ein solches zur Verfügung gestellt.
www.downtown-lausanne.ch
Spaziergänge mit Pierre Corajoud
Der Ethnologe, Geograf, Schriftsteller und Führer
Pierre Corajoud leitet in Zusammenarbeit mit
Lausanne Tourisme rund 20 Führungen, darunter «Au
fil du métro m2», in den verschiedenen Stadtquartieren zu mehreren Themen sowie in den Weinbergen
des Lavaux und in den Gemüsegärten, sowohl für
Einzelpersonen als auch für bestimmte Gruppen.
http://balade.wordpress.ch
41
Jährlich
stattfindende
Veranstaltungen
in Lausanne
Frühjahr
• Mednat-Expo und Agrobiorama-Expo, Messe für
Naturmedizin, Wellness und Gesundheit. Beaulieu
Lausanne. www.mednatexpo.ch
• Polymanga, Schweizer Grossveranstaltung zu
Mangas, Videospielen und zur japanischen Kultur.
Beaulieu Lausanne. www.polymanga.com
• Cully Jazz Festival. Cully. www.cullyjazz.ch
• Les 20 km de Lausanne, Volkslauf in der Stadt.
www.20km.ch
• Lausanner Karneval. Innenstadt.
www.carnavalausanne.ch
• Luna Park, Frühlings-Jahrmarkt.
Place Bellerive, Ouchy.
• Spectacle de danse des Béjart Ballet Lausanne,
Tanzaufführungen. Théâtre de Beaulieu.
www.bejart.ch
• EPHJ – EPMT, Fachmesse für Uhren- und
Schmuckfachleute und Fachmesse für
Mikrotechnologie.Beaulieu Lausanne.
www.ephj.ch – www.epmt.ch
• Fête de la Musique in verschiedenen Konzertsälen
und auf den Strassen und Plätzen der Stadt.
www.lausanne.ch/fetedelamusique
42
Sommer
Herbst
• Lausanne Estivale, über 400 Gratis-Veranstaltungen
in der ganzen Stadt.
www.lausanne.ch/lausanneestivale
• Festival de la Cité Lausanne, Theater, Musik, Jazz,
Tanz usw. in der Altstadt. www.festivalcite.ch
• Triathlon von Lausanne & Weltcup. Lausanne-Ouchy.
www.trilausanne.ch
• Internationales Beach-Volley-Turnier
CEV Satellite - Lausanne. Lausanne-Vidy.
www.beachvolleylausanne.ch
• Athletissima, internationales Leichtathletikmeeting
in Lausanne. Olympiastadion La Pontaise.
www.athletissima.ch
• BDFIL - 6. Internationales Comic-Festival Lausanne.
Quartier La Riponne. www.bdfil.ch
• Comptoir Suisse, nationale Messe.
Beaulieu Lausanne. www.comptoir.ch
• Grand Prix Beau-Rivage Palace, Katamaran-Regatta
vor Ouchy. www.challengejuliusbaer.com
• Museumsnacht, Veranstaltungen und Aufführungen
in verschiedenen Museen und Kultureinrichtungen
in Lausanne und Umgebung.
www.lanuitdesmusees.ch
• Babyplanet, Schweizer Messe für werdende und
junge Eltern. Beaulieu Lausanne.
www.babyplanet.ch
• Circus Knie. Place Bellerive, Ouchy. www.knie.ch
• Lausanne Underground Film & Music Festival.
Verschiedene Veranstaltungsorte. www.luff.ch
• Animalia, internationale Heimtierausstellung.
Beaulieu Lausanne. www.beaulieu.org
• Lausanne Marathon, Laufereignis am Ufer des
Genfersees. www.lausanne-marathon.com
• Jazzonze+ Festival Lausanne. Kasino Montbenon.
www.jazzonzeplus.ch
• Metropop Festival. Métropole-Saal.
www.metropop.ch
• Antiquitätenmesse. Beaulieu Lausanne.
www.e-antiquites.ch
Winter
• Weihnachtsmarkt. Place Saint-François.
www.noel-lausanne.ch
• Swiss’expo, Landwirtschaftsausstellung und
internationaler Rinderzuchtwettbewerb.
• Prix de Lausanne, internationaler Wettbewerb
für junge Tänzerinnen und Tänzer. Théâtre de
Beaulieu. www.prixdelausanne.org
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Lernen Sie die
bedeutendsten Museen
von Lausanne und Pully
kennen
In dieser Region, in welcher der französische Charme und die
lateinischen Einflüsse deutlich zu spüren sind, ist die
majestätische Schönheit der Landschaft nicht das einzige
Vergnügen, das sich den Besucherinnen und Besuchern
bietet. Sie finden hier auch eine Vielzahl von Museen, wie sie
in dieser Fülle wahrscheinlich nirgendwo sonst geboten wird.
Die meisten dieser Museen sind überraschend vielfältig,
lebendig und aktiv. Sie sind Ausdruck der ganzen Palette von
lokalen Traditionen, des kulturellen Lebens, der historischen
Entwicklung sowie von Interessen und Bereichen aller Art.
Zur Sammlung gehört auch die Schenkung von Jean
Dubuffet, die Werke von randständigen Künstlern aus
der ganzen Welt umfasst.
Schweizer Filmarchiv
Das Filmarchiv verfügt über rund 65 000 Kopien von
Filmen und ist damit ein bedeutendes Zentrum für die
Geschichte des schweizerischen Filmschaffens. Es ist
als gemeinnützige Stiftung anerkannt und die einzige
Institution dieser Art in der Schweiz. Mit der Teilnahme
am Filmfestival in Locarno prägt es auch das Umfeld des
Schweizer Films.
In Lausanne bietet das Filmarchiv eine Übersicht über
das weltweite und das schweizerische Filmschaffen.
Einige Filmvorführungen finden in Anwesenheit der
Filmschaffenden statt.
Kantonales Zoologiemuseum
In der grossen Galerie werden im Rahmen der
Dauerausstellung die wichtigsten Gruppen von Wirbeltieren gezeigt. Im Saal für vergleichende Anatomie sind
auf eindrückliche Art und Weise Skelette und Exemplare
in Formalinlösung ausgestellt. Das Highlight des
Museums sind zweifellos die entomologischen
Sammlungen (Insekten). Insbesondere die faszinierende
Welt der Ameisen kann die Besucher begeistern.
Gezeigt werden auch die regionale und die weltweite
Fauna.
Collection de l’Art Brut
Seit 1976 ist Lausanne die Hauptstadt der Art Brut. Bis
in Europa und in den USA ähnliche Einrichtungen
geschaffen wurden, war die Collection de l'Art Brut während langer Zeit weltweit die einzige Institution dieser
Art. Nun ist sie weiterhin das «Stammhaus» und DIE
Referenzeinrichtung der Art Brut. Ihr Kern stammt vom
«Erfinder» der Art Brut, d. h. vom französischen
Künstler Jean Dubuffet. Er war der Erste, der den künstlerischen Status von spontanen und autodidaktischen
Kreationen anerkannte, die er in Heimen und Gefängnissen oder bei Spiritualisten, Aussenseitern und anderen gesellschaftlich Unangepassten entdeckte.
Fondation Claude Verdan –
Musée de la main (Handmuseum)
Die menschliche Hand ist ein sagenhaftes Greif- und
Manipulationsinstrument. Dank ihr hat der Mensch die
Fähigkeit, die in seinem Gehirn entstandenen Ideen in
die Praxis umzusetzen. Die Hand bildet die Grundlage
unserer Kultur, des grundlegenden Merkmals der
menschlichen Art. Sie gewährleistete den Erfolg unserer
Art.
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Kantonales Geologiemuseum
Das Geologiemuseum ist im florentinischen Palais de
Rumine untergebracht und lädt mit vielen Schätzen zum
Träumen ein. Dazu gehören ein 16 000 Jahre altes
Mammutskelett – eines der vollständigsten Skelette, die
in Europa gefunden wurden – und der riesige, im Jahr
1897 aufgefundene Backenzahn, der einem Flusspferd
gehörte, das vor ungefähr 1,8 Millionen Jahren an den
tropischen Uferböschungen von Morges weidete.
Musée de l’Elysée
Das Musée de l'Elysée war eines der ersten Museen in
Europa, die vollständig der Fotografie gewidmet sind –
von denen es im Übrigen weiterhin nur wenige gibt.
Schon kurz nach seiner Eröffnung im Oktober 1985
erlangte es internationales Ansehen. Es ist in einem eleganten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit einem
englischen Garten untergebracht und verfügt über eine
Sammlung von ungefähr 120 000 Originalabzügen.
Fondation de l’Hermitage
Sonderausstellungen von Gemälden und Skulpturen aus
der Zeit von 1850 bis 1920 (Impressionismus und französische Kunst) in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert inmitten eines wunderschönen Parks. In der
Hermitage sind die Impressionisten, Bonnard, Boudin
und Magritte zu Hause.
Kantonales Museum für Archäologie und Geschichte
15 000 Jahre Geschichte des Waadtlands! Dies bietet das
Kantonale Museum für Archäologie und Geschichte, das
1852 gegründet wurde und sich seit 1906 im Palais de
Rumine befindet… Gezeigt wird das archäologische
Kulturerbe des Waadtlands, von der prähistorischen Zeit
bis ins Mittelalter.
Kantonales Kunstmuseum
Das Kantonale Kunstmuseum von Lausanne ist hinter
Genf und vor Bern und Zürich das zweitälteste Museum
der Schweiz, das ausschliesslich der Kunst gewidmet
ist. Es umfasst Werke von Ducros, Bocion, Gleyre,
Vallotton, Soutter usw.
mudac – Museum für Design
und zeitgenössische angewandte Kunst
Im Kürzel des angesagtesten Museums von Lausanne
sind die Anfangsbuchstaben von Design und zeitgenössischer angewandter Kunst enthalten. Es versteht sich als
Museum für bereichsübergreifendes künstlerisches
Schaffen. Als Brückenbauer zwischen den verschiedenen Kunstformen, die sich nicht mehr als höher- oder
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minderwertig betrachten, sondern das Trennende zwischen ihnen abbauen und durchlässig werden wollen.
Olympisches Museum
Von allen Museen in Lausanne geniesst dieses zweifellos weltweit den höchsten Bekanntheitsgrad. Es wird
auch am meisten besucht: Jährlich werden 160 000 bis
210 000 Eintritte verzeichnet, darunter viele Kinder und
Schulklassen. Nach dem Willen von Juan Antonio
Samaranch, der das IOK von 1980 bis 2001 präsidierte,
soll dieses Museum der Förderung und Verbreitung des
olympischen Geistes dienen. Durch die Bilder und
Symbole bringt das Museum zum Ausdruck, dass die
olympischen Spiele viel mehr sind als nur ein sportlicher
Wettbewerb: Die olympische Bewegung ist eine Lebensphilosophie mit Wurzeln, die weit in die Vergangenheit
zurückreichen. Sport, Kunst und Kultur sind die traditionellen Säulen der olympischen Bewegung. Im Museum
sind damit diese drei Ausdrucksformen des Menschen
vereint.
Historisches Museum von Lausanne
Das Historische Museum von Lausanne befindet sich in
einem Gebäude, das ebenfalls sehr geschichtsträchtig
ist: im ehemaligen Bischofssitz gegenüber der Kathedrale,
dessen älteste Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen.
In diesem im Jahr 1918 eingeweihten Museum wird die
geschichtliche Entwicklung von Lausanne nachgezeichnet, von den prähistorischen Anfängen bis zu den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und urbanen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts. Der spektakulärste
Ausstellungsgegenstand ist zweifellos das riesige
Modell im Massstab 1:200, das Lausanne im 17. Jahrhundert zeigt.
Kantonales Münzmuseum
Münzen, Medaillen, Spielmarken, Siegel, Banknoten,
Gewichte, Goldwaagen und Wechselbücher: Das
Kantonale Münzmuseum ist eines der bedeutendsten
Numismatikmuseen des Landes. Seine Sammlungen
umfassen über 80 000 Münzen, und jedes Jahr kommen
rund 1200 Objekte hinzu. Es ist auch die gesetzlich festgelegte Depotstelle für alle Münzen, die auf dem Gebiet
des Kantons Waadt gefunden werden (bislang über 150
Schätzeund 10 000 Einzelstücke).
Römisches Museum in Lausanne-Vidy
Eine Dauerausstellung informiert über den Alltag am
Ufer des Lacus Lemannus vor 2000 Jahren. Dies war
eine Epoche voller Veränderungen, da sich die
Einwohner an zahlreiche Neuerungen gewöhnen mussten: an eine neue Sprache (Latein), an das Schreiben, an
neue Technologien (Maurerhandwerk, Ziegel, Fensterscheiben, Glasblasen) und an neue Nahrungsmittel (Olivenöl, Meerfische, Datteln). Neu war auch der gemeinsame
Markt innerhalb des Römischen Reichs mit seiner ein46
heitlichen Währung und seinem leistungsfähigen
Kommunikationsnetz. Zum Museum gehört auch ein idyllischer archäologischer Spaziergang durch die Ruinen
des Forums.
Museum in Pully
Das Museum in Pully grenzt an das Gebäude «La Muette»
an, das Elternhaus des Schriftstellers C. F. Ramuz im
Stadtzentrum. Es wurde 1991 nach den modernen Regeln
der Museographie vollständig renoviert, und seine
Bestimmung kommt durch seine Architektur zum
Ausdruck. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen
bei diesem Museum zu einem harmonischen Ganzen.
Römische Villa in Pully
Welchen Umfang diese terrassenförmig angelegte Villa
ursprünglich hatte, ist nicht bekannt. Das Gebäude weist
jedoch alle typischen Merkmale der grossen Villen im
Römischen Reich auf: private Bäder, Empfangsräume,
Säulenhallen, Schwimmbecken, Mosaike, Wandmalereien. Alle diese Elemente zeugen vom Wohlstand
des Eigentümers. Die wichtigsten Bauetappen und
Arbeiten zur Vergrösserung der Villa erfolgten im 1.
Jahrhundert nach Chr. In der Villa wurden Mosaike mit
Ansichten aus der Genferseeregion gefunden.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Alle Ausstellungen werden im halbjährlich
erscheinenden Magazin EXPOS INFOS aufgeführt.
Fragen Sie in den Informationsstellen der Cité, Place de la Palud 2
und Place Chauderon 7a, oder in den Büros von Lausanne Tourisme
nach einem gedruckten Exemplar dieses Magazins.
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Einige Büchertipps zu Lausanne
Allons-y
Ville de Lausanne
Sprache: französisch
Preis: gratis
Erhältlich in den
Informationsstellen
der Cité,
Place de la Palud 2
und Place Chauderon 7a,
oder in den Büros von
Lausanne Tourisme
(Ouchy und Bahnhof)
LAUSANNE Cartoville
Guides Gallimard
Reihe: Cartoville
Erscheinungsjahr: 2007
Sprache: französisch
Preis: CHF 17.10
Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof) sowie in
Buchhandlungen
LAUSANNE et le Léman
Guides Gallimard
Reihe: Encyclopédies
du Voyage
Erscheinungsjahr: 2004
und 2005
Sprache: französisch
Preis: CHF 38.50
Erhältlich in
Buchhandlungen
LAUSANNE,
la ville aux trois collines
La bibliothèque des Arts
Text: Pierre Corajoud
Fotos: Jacques Straesslé
Erscheinungsjahr: 2005
Sprachen: französisch,
englisch
Preis: CHF 69.–
Erhältlich in
Buchhandlungen
Flâneries lausannoises
Text: Pierre Corajoud
Sprache: französisch
Preis: CHF 18.–
Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof)
Découvre ta ville en
t’amusant
Text: Pierre Corajoud
Illustrationen: Virginie
Koechli
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: französisch
Preis: CHF 18.–
Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof)
CGN Compagnie
Générale de Navigation
sur le lac Léman
La bibliothèque des Arts
Text: Maurice Decoppet
Fotos: Jacques Straesslé
Erscheinungsjahr: 2007
Sprachen: französisch,
englisch
Preis: CHF 29.–
Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof) sowie in
Buchhandlungen
Merveilleuse
campagne vaudoise
Text: Pierre Corajoud
Sprache: französisch
Preis: CHF 15.–
Erhältlich in den Büros
von Lausanne Tourisme
(Ouchy
und Bahnhof)
Le Petit Futé
Lausanne 2008-2009
Erscheinungsjahr: 2008
Sprache: französisch
Preis: CHF 16.–
Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof) sowie in
Buchhandlungen
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Lausanne en méandres
Text : Pierre Corajoud
Erscheinungsjahr : 2003
Sprache : französisch
Preis : CHF 15.Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof)
Terre des contrastes
Text : Pierre Corajoud
Erscheinungsjahr : 2005
Sprache : französisch
Preis : CHF 15.Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof)
Architecture à vélo
Lausanne Architectures
Text : Mélanie Althaus,
Quentin Gugelmann,
Tamara Henry
et Chantal Rey
Fotos : Anne-Laure
Lechat
Erscheinungsjahr : 2008
Sprache : französisch
Preis : CHF 28.Erhältlich in den
Büros von Lausanne
Tourisme (Ouchy
und Bahnhof)
Impressum
Lausanne. Eine Entdeckungsreise
Ausgabe 2010
Verantwortlicher Herausgeber:
Lausanne Tourisme und Kongressbüro
av. de Rhodanie 2 – Postfach 49
CH-1000 Lausanne 6
Tel. 021 613 73 73 – Fax 021 616 86 47
www.lausanne-tourisme.ch
[email protected]
Redaktor: Pierre Corajoud
Konzeption: Rossich
Produktionsleiterin: Nicole Seira
Druck: Imprimeries Réunies Lausanne s.a.
Fotonachweis © Lausanne Tourisme;
Muris Camo/ SFS Design, Hugues Siegenthaler,
Urs Achermann, Régis Colombo/ www.diapo.ch,
Bernard-H. Bissat, Jacques Straesslé, Alain Herzog,
Nicole Chuard, Musée Romain, EHL, Christoph Schuerpf
In der Schweiz gedruckt.
... und die Gemeinden in der Region Lausanne
Lutry Pully Saint-Sulpice Bussigny-près-Lausanne
Chavannes-près-Renens Crissier Ecublens