Small is beautiful – aber nicht beim Bier!
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Small is beautiful – aber nicht beim Bier!
Ausgabe 2 / 2005 D A S J O U R N A L IN DIESER AUSGABE „Falstaff“-Bierfest . . . . . . . . . . . . . Seite 2 Am 1. Juli 2005 findet im Schlossbräu das traditionelle „Falstaff“-Bierfest statt: Was Sie schon immer über Bier wissen wollten. F Ü R D E N B I E R- G E N I E S S E R ● W W W . B I E R I G . A T Small is beautiful – aber nicht beim Bier! Wissen Sie, welche Aufgabe ein Bierkellner in den vorigen Jahrhunderten hatte? Er war nicht nur derjenige, der den Gästen das Bier kredenzte, sondern war die kompetente Person, der die Bierpflege, Bierkultur und die Auswahl des Bieres oblag. von KR Herbert Pristl Brandauer’s zum Genießen . . Seite 3 Liton Saha verwöhnt die Gäste im Schlossbräu mit seiner ganz speziellen Kochkunst. Er beherrscht die österreichische Küche genauso gut wie die internationale. Leichtigkeit und Lebensfreude Frühlingsgefühle . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Eine Wetterbeschwörung: Der vergangene Winter war lang und kalt. Uwe Bergmann, Geschäftsführer im Schlossbräu, hofft auf einen langen, warmen Frühling und Sommer. Carpe Diem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5 »Tina« arbeitet im Bierhaus nicht nur als Kellnerin. Bald wird ihr Arbeitsplatz zur Kunstgalerie: Ihre großformatigen, expressiven Bilder werden im Lokal zu sehen sein. Die Liesinger Brauerei und das Brauerei-Restaurant sind mittlerweilen Legende und die dort entstandene Marke "Kaiser Bier" wurde in das Markenportfolio der Brau Union, als größte Fassbiermarke erfolgreich etabliert. Ein paar Kilometer weiter vom Liesinger Platz, Richtung Mauer hat die Brau Union Österreich die Partnerschaft mit Thomas Brandauer initiiert, der nun das Erbe der Institution des großen Bierwirtshauses angetreten und den alten Gemäuern des ehemaligen Park Cafe Mauer neues Leben eingehaucht hat. Das Modell der großen Bierhäuser von einst hat er erfolgreich in die Jetzt-Zeit transferiert. Was dem Trend "Small is beautiful" ganz und gar nicht entspricht und einiges an Mut und Unternehmergeist voraussetzt. VOM EINKAUF bis zum gezapften Krug Bier war er alleine für den Gerstensaft verantwortlich. Bei den damaligen, sehr instabilen Bierqualitäten kein einfacher Job – manchmal sogar gefährlich. Kennen die Wiener doch beim Bier wenig Spass. Dabei hatten jene Gasthäuser, mit den fähigeren Bierkellnern eindeutig die Nase vorn und ihre Schankräume und Biergärten mit Gästen voll. Sie können davon ausgehen, dass es sich nicht um kleine, versteckte Lokale handelte, sondern um große, schmucke Etablissements mit Biergärten, deren Dimension so manchen Gastronomen von heute bleich werden lässt. Wie zum Beispiel die Liesinger Brauhausrestauration, angeschlossen an die damalige Brauerei Liesing. Das Bierwirtshaus des 19. Jahrhunderts, in das ganz Wien und Umgebung pilgerte und dessen Garten 6.000 bierdurstigen Gästen Platz und Erholung bot, war nur eines der vielen gepflegten Großrestaurationen in Wien. Alte Ansichten zeugen von hochwertiger Ausstattung und bester Gastlichkeit. Unter blühenden Kastanienbäumen ließ Herbert Pristl, Verkaufsdirektor Brau Union Österreich man sich Bier und feine Speisen auf weiß gedeckten Tischen servieren. Und: Das Lokal war immer randvoll mit Gästen gefüllt. Kein verzopftes altes Klischee, sondern zeitgemäße, gelebte Bierkultur trifft man in allen Brandauer'schen Bierwirtshäusern. Leichtigkeit und Lebensfreude dominieren. Die Bierkellner haben's freilich auch ein wenig leichter als früher und müssen den Volkszorn aufgrund mangelnder Bierqualität nicht mehr fürchten. Die Biere werden ab Brauerei in hervorragenden Qualitäten und in den verschiedensten Sorten braufrisch geliefert, perfekt gepflegt und gekonnt gezapft. Genießen Sie einen hoffentlich heißen und bierfreundlichen Sommer in einem der einladenden Gastgärten. Ich wünsche Ihnen ein herzliches Prost! Grill- und Mittagsbuffet im Bierhaus Bei schönem Wetter wird ab 1. Mai gegrillt Grillbuffet: ab 1. Mai, tägl. 17–2230 Uhr, Pro Person Euro 10,90, Kinder bis 12 Jahre Euro 7,50 Mittagsbuffet: Mo–Fr 1130 –15 Uhr*, Pro Person Euro 6,90 Kinder bis 12 Jahre Euro 5,- (Kinder unter 5 Jahre gratis) *Gratisparken von 11–15 Uhr in der Tiefgarage im Haus Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer E D I T O R I A L Bier – ein Königstrank Foto: Weinwurm Kosmos Bier. Am 1. Juli 2005 findet im Schlossbräu das bereits traditionelle „Falstaff-Bierfest“ statt: Was Sie schon immer über Bier wissen wollten. von Christa Eder Thomas Brandauer, Gastronom Sehr verehrte Gäste, geschätzte Mitarbeiter, liebe Freunde! Dieses Mal ist es für mich besonders angenehm ein paar Zeilen zu schreiben, da ich mich zur Zeit auf Urlaub im wunderschönen Thailand befinde – und dieses Land für mich so etwas wie der Inbegriff von Gastfreundschaft und Lebensfreude ist. Immer wieder ist die Freundlichkeit zu den Gästen auch bei unseren Mitarbeitergesprächen ein dominantes Thema. Es ist faszinierend, was ein Lächeln, ein freundlicher Blick, ein herzlicher Gruß oder eine kleine Geste der Aufmerksamkeit bewirken können. Sie schaffen eine Wohligkeit und Wärme, ein Sich-zu-Hause-Fühlen und lassen uns über Kleinigkeiten souverän hinwegsehen. Das Ganze ist noch dazu gratis, aber keineswegs umsonst. Einer, auf den diese Freundlichkeit stets zutraf, geht mit Ende Juni in Pension: Kommerzialrat Herbert Pristl, Verkaufsdirektor der Brauerei Schwechat. Herbert Pristl hat sein Geschäft von der viel zitierten Pike auf gelernt und immer ein offenes Ohr für unsere Probleme und Wünsche gehabt. Ohne seine Weitsicht und sein Vertrauen wäre so manche Entwicklung, die unsere „Brandauer“-Betriebe genommen haben, nicht möglich gewesen. Ich hatte die Ehre, mit ihm auch einen überaus angenehmen persönlichen Kontakt pflegen zu dürfen. Lieber Herbert, ich weiß, dass Du dich schon sehr auf geruhsamere Zeiten freust. Es ist schön, dass Du dir Deine Gesundheit durch Sport – aber auch durch regelmäßigen Bierkonsum! – erhalten hast und nun endlich viel Zeit mit Deiner Frau verbringen kannst. Ich möchte mich auf diesem Wege für all das bedanken, was durch Dich möglich wurde. Mit bierigen Grüßen Thomas Brandauer 2 BIER IST NICHT nur ein alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk. Die Internet-Suchmaschine Google findet das Wort „Bier“ sechseinhalb Millionen Mal, seit Jahrtausenden bedeutet Bier auch Trinkkultur. Dabei gilt der Ursprung des Wortes als nicht gesichert – vermutlich stammt es vom Lateinischen „biber“ (Trank). Bier kannte man bereits im mesopotamischen Raum, bei den Römern wurde Bier „Cervisia“, nach der Göttin met hier, geist- und phantasieanregend, holder Bock, das beste Bier.“ Der Kosmos Bier wird nun am 1. Juli im Schlossbräu erneut vermessen: Im Rahmen des „Falstaff-Bierfests“, das nunmehr bereits zum dritten Mal in den „Brandauer“-Betrieben stattfindet, wird der Garten des Hietzinger Lokals ab 19 Uhr zum Ort der Bierkultur. Durch die faszinierende Welt des Bieres führen die Experten der zahlreich teilnehmenden Brauerei-Betriebe, die das „Festival des Biers“ zugleich ausrichten. Wieder einmal Ehrengast im Schlossbräu: „Standard“-Redakteur und „Bierpapst“ Conrad Seidl, dessen „Bier-Katechismus“ in Buchform erst unlängst bei Zsolnay erschienen ist. Untertitel des Werks: „Was Sie schon immer über Bier wissen wollten.“ Auch im Schlossbräu wird Seidl bei der jüngsten Ausgabe des Bier-Festivals. viel Wissenswertes über sein langjähriges Lieblings- und Leibthema verraten. Ein Standard beim „Falstaff-Bierfest“ ist natürlich längst das üppige Buffet. Eine Live-Band sorgt für Stimmung im Garten. Bierige Überraschungen sind somit garantiert. Infos: Falstaff Bierfest. 1. Juli, ab 19 Uhr. Ort: Schlossbräu. Preis: 25,- Euro pro Person. Reservierungen nimmt unser Team vom Schlossbräu gerne entgegen. der Feldfrüchte, genannt. Im Mittelalter etablierte sich in Klosterbrauereien bereits ein regelrechter Brauereibetrieb – bis heute ist Bier eines der beliebtesten alkoholischen Erfrischungsgetränke überhaupt. Bier war auch stets Thema der Dichter und Denker. Bereits Shakespeare, der in „Heinrich IV“ den drastischen BierLiebhaber Falstaff auftreten lässt, erkannte: „Denn eine Kanne Bier – das ist ein Königstrank.“ Der Poet Heinrich Heine war ebenfalls entzückt: „So schäu- Rauchzeichen Dicke Luft: Rauchern wird seit einigen Jahren systematisch der Kampf angesagt – dabei wären Kompromisse gefragt. Ein Vermittlungsversuch. von Thomas Brandauer ICH KANN MICH noch gut an das Frühstückszimmer in der Pension meiner Eltern erinnern, in dem bereits ab neun Uhr morgens dichte Rauchschwaden über den Tischen hingen – die Zigarette nach dem morgendlichen Kaffee war obligat. „Nichtraucherschutz“ war damals ein noch unbekanntes Wort; dennoch platzierte meine Mutter bereits vor zehn Jahren ein kleines Schild an der Gastzimmertür: „Werte Gäste! Wir bitten Sie, während des Frühstücks bis zehn Uhr nicht zu rauchen.“ Dies ist lange her. In vielen Ländern der Erde wurde dem Rauchen mittlerweile der Kampf angesagt – wie etwa in den USA oder in weiten Teilen Asiens. Auch in Europa darf seit geraumer Zeit nicht mehr überall und immer geraucht werden: In öffentlichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen oder Schulen herrscht Rauchverbot. Nur in Gasthäusern, Kaffeehäusern, Bars und Pubs war die „Marlborowelt“ noch in Ordnung. Bis Irland und Italien ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie verhängten – und damit die Gemeinschaft der Raucher ordentlich durcheinander wirbelte. Ausgerechnet Irland: Wer kann einen Whiskey ohne Qualm wirklich genießen? Und Italien, wo die Bambinis, bevor sie überhaupt „Mama“ sagen, bereits den Namen einer Zigarettenmarke aussprechen können! Den Raucherinnen und Rauchern in Österreich wird noch eine Schonfrist gewährt. Die Wirte werden dazu aufgefordert, bis Ende 2005 Nichtraucherzonen für die Gäste einzurichten – um derart einer noch strengeren Reglementierung zu entgehen. Selbstverständlich ist uns die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Gäste wichtig – in allen drei Betrieben existieren seit geraumer Zeit ausgedehnte Nichtraucherbereiche; auch unsere Personaltische sind rauchfreie Zonen. Es ist durchaus denkbar, dass auch hierzulande in einigen Jahren das Rauchen in der Öffentlichkeit nahezu verboten ist. Ich rauche mit Leidenschaft. Zugleich ist es mir aber auch ein Anliegen, in den „Brandauer“-Betrieben für ein harmonisches und friedliches Nebeneinander von Rauchern und Nichtrauchern zu sorgen. ■ Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer DIE GESCHICHTE DES SPARGELS UNSER REZEPT Junger Trieb Spargel leitet sich vom Griechischen „Asparagos“ ab und bedeutet „junger Trieb“. Heute ist der Spargel als Kulturpflanze in vielen Ländern beheimatet und wird überall als Delikatesse sehr geschätzt. ER WÄCHST in den Farben grün und weiß in den Regionen Süd- und Mitteleuropas, Algeriens und Nordwestasiens. Ideale Voraussetzungen für den Anbau sind gemäßigte Temperaturen, geschützte Lagen und trockene Böden. Die Geschichte des Spargels reicht bis 400 v. Chr. zurück. Damals wurde Spargel in China, Persien und Griechenland als Heilpflanze verwendet. Auch die alten Ägypter schätzten Spargel außerordentlich – und bezeichneten diese Gemüsesorte sogar als „Götterspeise“. Spargel war auch bei den Römern beliebt, in wohlhabenden Haushalten wurde das stangenförmige Gemüse gern als Vor- In dieser Ausgabe des „Bierigen Blattls“ präsentiert uns Liton Saha, Küchenchef in Brandauer’s Schlossbräu, eines seiner Lieblingsrezepte. speise verzehrt – aus jener Zeit stammt auch eine frühe Anleitung zum Spargelanbau im Garten. Mitte des 13. Jahrhunderts sorgten die Römer schließlich dafür, dass Spargel auch in Mitteleuropa bekannt wurde – wenn auch anfangs eher als Arzneimittel. Zu Beginn des 17. Jahrhundert hielt der Spargel Einzug in die europäischen Fürstenhäuser. Mit der Geburtsstunde des Bleichspargels (18. Jahrhundert) begann der Siegeszug des Spargelanbaus – seit damals wird jener „Asparagos“ als Edelgemüse angebaut. ■ Von Liton kreiert, für Sie serviert! »Black & White« Der Kochkünstler Meister aller Klassen: Seit 2001 verwöhnt Liton Saha die Gäste im „Schlossbräu“ mit seiner ganz speziellen Kochkunst. Er beherrscht die österreichische Küche genauso gut wie die internationale. LITON SAHA ist ein Meister der internationalen Küche und ein Spezialist der diversen Kochschulen: Er brilliert sowohl in der feurig-scharfen Küchentradition seiner Heimat als auch bei den süßen österreichischen Nachspeisenklassikern. Saha wurde 1964 in Bangladesh geboren. Bereits in jungen Jahren war sein Lieblingsort die Küche seiner Mutter, das Mysterium des Kochens faszinierte ihn: Die diverse Zutaten im großen, rußigen Topf ergaben wunderlicherweise stets Köstlichkeiten. Die so abwechslungsreiche wie köstliche asiatische Küche beherrscht Saha also aus dem Effeff; die internationale, zumal europäische Kochtradition erlernte er schließlich in der Schweiz, wo er seine Ausbildung zum Koch absolvierte. Seit 1989 lebt und kocht Saha nun in Wien. Seine bisherigen Arbeitsadressen entsprechen einer Galerie großer Namen: Hotel Ambassador, Luftburg, Hotel Mailbergerhof, Otto oder Siebensternbräu. Im Schlossbräu steht er seit 2001 am Herd. Und hier sorgt Saha, der immer mit Hochleistungsenergie und Kreativität kocht, auch dafür, dass in Hietzing EINKAUFSLISTE Zutaten für 2 Personen Rindergeschnetzeltes: 250g Rinderfiletspitzen 3 EL Öl 4 EL Rotwein 60 ml Bratensaft Weiße Sauce: 125 ml Schlagobers 125 ml Klare Suppe 2 EL Topfen 40g frischer, fein geriebener Parmesan 1 kleine Knoblauchzehe Salz, Pfeffer Liton Saha regelmäßig die große weite Welt Einzug hält, zumindest was das Essen betrifft. Eine für ihn typische Kreation ist z.B. Apfel-Tomatensuppe mit Basilikum Tempura, gegrilltes Steinbuttfilet auf Paprikaschaum mit Schrimps-Lauchgemüse als Hauptgang und zum Abschluss eine exotische Dessertvariation. Minispieße: 1 kleine Rote Zwiebel (ca.100g) 12 Stück Cocktailparadeiser 2 Holzspieße Spargelreis : 1 Säckchen Basmatireis 1/2 Bund grüner Spargel 2 EL Zucker 1 EL Olivenöl Ilona Harviscakova, Restaurantleiterin im „Bierhaus“ DIE WEINEMPFEHLUNG ZU DIESEM GERICHT Zweigelt 2000 Eine WEINEMPFEHLUNG von Franz Oberhauser Die rote Rebsorte wurde im Jahre 1922 an der Weinbauschule in Klosterneuburg von Dr. Fritz Zweigelt (1888-1964) aus den Sorten St. Laurent x Blaufränkisch gekreuzt. Der Zweigelt ist ein typisch österreichischer Rotwein (9% der Gesamtrebfläche). Tiefdunkles Rubingranat, in der Nase nach Erdbeer und Kirschen. Am Gaumen freundliche Zwetschkenfrucht, Schokoschmelz im Abgang. Ein harmonischer und gut gerundeter Wein. Besonders passend zu dunklem Fleisch- wie den Rinderfiletspitzen beim Brandauer. WEINBAU OBERHAUSER Herrengasse 28 7311 Neckenmarkt Tel: +43(0)2610/43612 [email protected] Rindergeschnetzeltes mit Spargelreis und Paradeiser-Zwiebel-Minispieße Weiße Sauce: Obers mit Suppe und Topfen gut verrühren und aufkochen. Sauce vom Feuer nehmen. Parmesan einrühren, mit Salz, Pfeffer und zerdrücktem Knoblauch würzen und mit einem Stabmixer aufschlagen. Rindergeschnetzeltes: Fleisch in ca. 3cm große Stücke schneiden. Salzen, pfeffern und in heißem Öl rundum anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Bratrückstand mit Wein ablöschen, einkochen, mit Bratensaft aufgießen und aufkochen. Fleisch beifügen, kurz ziehen lassen. Paradeiser-Zwiebel-Minispieße: Holzspieße halbieren, rote Zwiebel vierteln und in Schichten zerteilen. Zwiebelstücke in Salzwasser kurz überkochen. Abseihen, abschrecken und gut abtropfen lassen. Cocktailparadeiser waschen. Zwiebelstücke und Paradeiser abwechselnd auf die Spieße stecken, mit Salz und Pfeffer würzen. Spieße in wenig Öl rundum braten. Spargelreis: 1 Säckchen Basmatireis ca.10 Minuten kochen und abtropfen lassen. Vorgekochten grünen Spargel (mit 2l Wasser, 2 EL Zucker, 2 EL Salz und etwas Butter kochen) in ca.1 cm lange Stücke schneiden, in Olivenöl kurz anbraten und Reis dazu geben. Durchmischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Beim Anrichten den Reis auf das obere Drittel des Tellers legen. Mit der heißen weißen Sauce auf dem verbleibenden Teller einen Spiegel ziehen und das im Bratensaft durchgezogene Fleisch mittig platzieren und mit Minispießen dekorieren. Gutes Gelingen wünscht Liton Saha 3 Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer Wenn Englein reisen Wettkampf auf der Piste, Après-Ski auf der Terrasse: Stefan Wagenbichler, Restaurantleiter „Schlossbräu“ und „Bierhaus“, berichtet vom 2. Brandauer’s Schitag. DAS WETTER wird sich weisen, wenn Englein reisen – Anfang März bewahrheitete sich dieses Sprichwort: Die Wettervorhersage prophezeite Regen und Sturm. Der zum zweiten Mal veranstaltete Brandauer’s Schitag stand anfangs unter keinem gutem Stern. Trotzdem machten sich – nach einem Frühstück im Schlossbräu – 40 schibegeisterte Stammgäste und Mitarbeiter auf den Weg zum Stuhleck. Bereits während der Hinfahrt zerriss aber die Wolkendecke – und die Sonne brach durch. Herrliche Schneeverhältnisse sorgten für wunderbares Pistenvergnügen. Nach- mittags fand dann unsere „Schimeisterschaft“ statt. Ein Bewerb, bei dem aber keine Konkurrenten aufeinander trafen, sondern Freunde: Sämtliche Teilnehmer wurden von den zahlreich mitgereisten Fans lautstark angefeuert – so nimmt es auch nicht wunder, dass an diesem Märznachmittag beachtliche sportliche Leistungen erzielt wurden. Die nächsten Höhepunkte der SchiReise: Après-Ski auf der Terrasse des Schieferhofs, frühlingshafte Sonne, das eine oder das andere Bier, die eine oder die andere Runde Schnaps. Gerhard Hainzl, der beste Buschauffeur der Welt, brachte uns am Abend dann wie immer sicher zurück ins Schlossbräu. Dieser wunderbare Tag endete mit einem Fass Hausbier, einem herrlich knusprigen Spanferkel und einer feierlichen Siegerehrung, bei der sich unsere Schihelden mit ihren gut gefüllten Pokalen zuprosteten. ■ Die Ergebnisse Kinder 1. Benjamin BRANDAUER 2. Anna SIEBENHAAR 3. Dominik BACHMANN 44,18 45,03 Damen 1. Gabi BATELKA 2. Viktoria REDL 3. Katrin HARTMANN 33,81 39,05 41,35 Herren 1. Stefan WAGENBICHLER 2. Christian DJERDJEV 3. Werner STRÖBL 27,92 30,24 30,52 Snowboard 1. Christof SCHNEIDER 2. David MAIER 3. Alexander STOLTEN 39,11 42,11 55,08 Durchschnittszeit (40,80) 1. Thomas HAUBENBERGER 2. Traude HABERMANN 3. Thomas EHART 39,64 43,73 37,52 Frühlingsgefühle Eine Wetterbeschwörung: Der vergangene Winter war lang und kalt. Uwe Bergmann, Geschäftsführer im „Schlossbräu“, hofft auf einen langen, warmen Frühling und Sommer. WAS FÜR EIN WINTER! Da muss nicht mehr, wie gut ein Bier man ja missmutig werden! Der schmecken kann. Oder Spareviele Schnee, die eiskalten Winribs, verköstigt im Freien! Endde. Und erst diese unglaubliche, lich gibt es auch wieder Leben durch und durch gehende Kälauf den Straßen, in den te. Viel zu lange gedauert hat Grätzln. Die Menschen hasten dieser Winter sowieso. Und je winterbedingt nicht mehr länger er andauerte, desto mehr durch die Gegend, die meiverging einem die Lust auf ei- Uwe Bergmann sten schlendern einher, schaunen Schneespaziergang. Im en in die Auslagen, plaudern Dezember, in der Adventzeit konnte miteinander. Müßiggang in der Großman wenigstens einen Abstecher zum stadt: sich treiben lassen, sich hin und Punschstand machen – was aber tun wieder irgendwo hinsetzten, die Menwährend der endlosen Monate Jänner schen beobachten und ihnen nachund Februar? blicken, ein wenig träumen. Wer im Frühling dagegen, was für ein Gefühl! Frühling oder Sommer durch die Stadt Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen! spaziert, wird dieses Bild vor sich haEndlich machen Spaziergänge wieder ben: An allen Ecken, auf den meisten Sinn – der Reihe nach sperren nun die Plätzen der Stadt laden Schani- und Gast- und Schanigärten langsam wieder Gastgärten den Flaneur zum Verweilen auf. Frühling: Man wusste ja schon gar ein und beleben die Szenerie. 4 Der Schanigarten ist eine typische Errungenschaft des Wiener Kaffeehauses – und ebenso alt wie dieses selbst. Bereits im 18. Jahrhundert stellte der Kaffeesieder Giovanni Taroni Tische und Stühle vor sein Cafe am Graben, um den Gästen die Möglichkeit zu geben, ihre Getränke im Freien einzunehmen. Diese Innovation war ein voller Erfolg. Innerhalb weniger Jahre ahmten die meisten Kaffeesieder den „Garten“ ihres findigen Kollegen nach. Später kamen dann die so genannten „Pretercafes“ in Mode – dort traf sich das elegante Wien, dort lustwandelten die adeligen Herren und Damen, dort spielte regelmäßig die Musik. Woher der Name „Schanigarten“ kommt, ist bis heute ungeklärt. Der Anekdote nach ist „Schani“ die Verbalhornung von „Jean“ (deutsch: Hans). Der Schani war und ist heute noch jener Lehrling, der für die Kellner und speziell für den Ober Hilfsdienste zu verrichten hat. Und irgendwann soll, so geht jedenfalls die Anekdote, ein Kaffeehausbesitzer zu seinem Lehrling gesagt haben: „Schani, trag den Garten ausse!“ Besagter Schani trug daraufhin Sessel, Tische und Blumenkisten hinaus, arrangierte das Ganze – fertig war der Schanigarten. Viele machen es heute noch genau so. Am Abend werden die Tische und Stühle aufeinander gestapelt, die Blumenkästen ins Lokal getragen und am nächsten Tag, in aller Früh, wird der Garten wieder aufgebaut. Frühling und Sommer, hoffentlich werden sie schöne, warme Höhepunkte des Jahres! Hoffentlich dauern Frühling und Sommer lang, sehr lang, denn General Winter wird wieder früh genug einmarschieren. ■ Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer »Carpe Diem« hat seit damals immer wieder jähe, überraschende Wendungen genommen. In Hartberg, Steiermark, baute sie sich eine neue Existenz auf, 1993 übersie- »Tina« im Bierhaus Mauer DREI ANLÄUFE, einer dramatischer als der andere, unternahm Valentina Varga, bis sie schließlich in Österreich ihre neue Heimat fand. Ende 1989 versuchte sie, hochschwanger, in tiefer Nacht über die ungarische Grenze nach Österreich zu gelangen. Erst der dritte Versuch klappte, zweimal wurde sie zurück in ihr rumänisches Heimatdorf geschickt, zurück zu ihrer großen Familie. „Fürchterlich war, am Boden zu robben und keine zwei Meter von mir entfernt Soldaten zu wissen. Ich habe gehört, wie die Soldaten das Gewehr durchgeladen haben“, erinnert sich Valentina an die wohl dramatischsten Stunden ihres bisherigen Lebens. Valentina ist 1967 geboren, so schnell und so unumkehrbar gealtert wie während der Nächte der Fluchtversuche ist sie nachher nie mehr. Ihr Leben delt sie, Sohn Thomas ist vier Jahre alt, nach Wien. Hier arbeitete sie im Verkauf und in etlichen Gastbetrieben. Im Bierhaus ist Valentina, die so introvertiert wie offen, so neugierig auf andere wie einzelgängerisch ist, seit einem Jahr als Kellnerin. Ein fiktives, durchaus denkbares Frage-AntwortSpiel: Ist Valentina eine freundliche, fleißige, fixe Kellnerin? Eindeutig, ja. Abenteuerlust, Rebellion, kann sie damit etwas anfangen? Selbstverständlich! Den Morgen nimmt sie eher verschlafen in Angriff, den restlichen Tag über ist sie eine durchaus redselige Kollegin – stimmt das? Selbstverständlich! „Mein Lebensmotto: ‚Carpe Diem‘. Ich möchte nicht im Gestern, nicht im Morgen leben. Ich lebe im Heute.“ Die bislang letzte Kehrtwendung in ihrem Leben, diesmal eine kuriose: Lange Zeit löste Valentina mit Leidenschaft Kreuzworträtsel. Eines Tages im Jahr 2001 war aber Schluss damit, und zwar endgültig: Valentina hatte die letzten ➡ Unsere Mitarbeiter stellen sich vor: Valentina Varga arbeitet im Bierhaus nicht nur als Kellnerin. Bald wird ihr Arbeitsplatz zur Kunstgalerie: Ihre großformatigen, expressiven Bilder, die sie seit einigen Jahren malt, werden im Lokal zu sehen sein. Ein Porträt von Brigitte Valent »Tina« mit 10 Jahren in Rumänien freien Felder ihrer in rumänischer Sprache gehaltenen Rätselhefte vollgekritzelt, kein Nachschub mehr. Also verlegte sie sich kurzerhand auf eine neue Tätigkeit: Seit damals malt sie Bilder, ziemlich wunderbare Bilder, auf denen sie Geschichten erzählt. Oft sind es Geschichten, die von ihren Erlebnissen handeln, von ihren kuriosen, traurigen, fürchterlichen, lustigen. Ihr Arbeitsplatz wird alsbald zur Galerie: Im Bierhaus werden im Sommer ihre Bilder zu sehen sein. ■ S e i n e r z e i t… … der „Bierige“ in RudolfsheimFünfhaus war einst eine so genannte „Stehweinhalle“. Die Geschichte des Lokals reicht bis 1912 zurück. Stefan Wagenbichler, Restaurantleiter „Bierhaus“ und „Schlossbräu“, weiß mehr. Man traf sich am Tag der Weinanlieferung, direkt am Gehsteig: Wenn das Weinfuhrwerk, von zwei mächtigen Rössern gezogen, eintraf, war das erste „Vierterl“ gratis. Die gesamte Lieferung bestand aus zwei je 800 Liter fassenden Holzfässern Weißwein aus dem Weinviertel sowie Rotwein aus dem Burgenland. Und direkt vom Fuhrwerk herunter wurde auch der erste „Hauerwein“ an die Weinkenner verschenkt. Im Inneren der Stehweinhalle trafen tagtäglich Bürgermeister auf Sekretäre, Land- wirte auf Knechte; jeder gönnte sich – und dem anderen – ein gutes Glas. Entlang der Wände saß man auf durchgehend hölzernen Sitzbänken. Die halbvollen Gläser stellte man sicherheitshalber auf das Wandbord hinter sich – damit es nicht vom Sitznachbar ausgetrunken wurde. „Stehweinhalle“, der ursprüngliche Name für das Lokal, in dem vor acht Jahren der „Bierige“ seine Pforten geöffnet hat, hat damit zu tun: Viele Gäste blieben wegen des mitunter forsch betriebenen Flüssigkeitsdiebstahls gern mit dem Glas in der Hand stehen. 1937 erwarb Ferdinand Reinwein sen. die Lokalität – und erweiterte das Angebot um hausgemachte Blut- und Leberwürste. Reinwein war gelernter Fleischhauer. Deshalb legte er auch großen Wert darauf, höchstpersönlich im Schlachthof St. Marx die diversen Zutaten einzukaufen – und diese anschließend einmal pro Woche zur besten „Blunzen“ Wiens zu verarbeiten. Frischer ging’s bereits damals nicht! Dienstag war Blunzentag, und der Rekord war eine zehn Meter lange Blunzenwarteschlange! Es wurde nun natürlich auch frisch gezapftes Bier angeboten. Der Wirt beglückte seine Gäste öfters mit Schnupftabak: herzhaftes Niesen, tränende Augen und rinnende Nasen waren an der Tagesordnung. Reinwein begrüßte jeden neu eintreffenden Gast auch gern mit einem lautstarken „Grüß Gott!“ Die Weinhalle des Fleischermeisters erhielt deshalb auch den Beinamen „Zum schreienden Wirt“. Heute erinnert im „Bierigen“ die große Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert, ein Geschenk des Stiftes Göttweig, an das historische Lokal im 15. Bezirk. Das markante Wahrzeichen, das sich seit Gründung der „Stehweinhalle“ hier befindet, ist heute Teil der Schank. ■ 5 Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer Stammgäste erzählen... R Ä T S E L E C K E Spürst du die Aufregung? Zwei Krüge Liebeserklärungen an die Liebe, zusammen getragen von Elisabeth Zuser D ein Glück liegt jederzeit für dich bereit, es wird in deine Hände gelegt. Gibt acht auf all das Glück, das du hast und kümmere dich darum. Hüte es wie einen Schatz, es wird dann immer bei dir bleiben und dich erfreuen. Es ist immer für dich da. Du brauchst es nur anzunehmen, du brauchst es nur zu erkennen! Du musst ihm auch nicht ständig hinterher laufen. Lade dich auf mit Glück, mit Lebensfreude. Dreh dich um – und da ist Liebe. Überall kannst du sie sehen, dieser Satz ist Wahrheit, sieh hin und erkenne sie in allen Menschen, Tieren und, gerade jetzt, in der Natur. Es ist Frühling. Mit wie viel Liebe bilden sich die Blüten an den Bäumen und Sträuchern! Wie sie sich langsam heraus trauen und die Welt aufs Neue sehen wollen, Jahr für Jahr. Wie es duftet nach Neubeginn und Lebensfreude, spürst WUSSTEN SIE… du die Aufregung – all das ist Liebe! Öffne deine Augen für die Liebe auf diesem wundervollen Planeten, sie ist für dich da. Nimm diese Liebe an, sie kostet dich nichts. Die Erde zählt auf dich, gib acht auf sie wie auf deinen Augapfel, sie ist heilig und du darfst auf ihr leben. Zerstöre sie nicht, du bekommst die Kraft, die du brauchst von ihr – und sie beschützt dich wie einst die Mutter in ihrem Schoß. Dreh dich um, überall ist Liebe: Lade dich auf an der wundervollen Natur, lass dir die Sonne aufs Gesicht scheinen und spüre, wie sie dich wärmt, wie sie dir Kraft gibt. Sei glücklich hier auf Erden, die Zeit ist kostbar. Lebe und denke nicht an morgen, sei einfach du selbst und steh zu dir. Mach aus kleinen Problemen keine großen, lawinenartigen, die dann auf dich zurol- len und dich überschütten. Wenn du glücklich bist, wird die Freude, die Liebe auf dich zurollen und auch das kannst du nicht stoppen, das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Fang jetzt an zu leben, es ist nie zu spät. Mach das, was du schon immer machen wolltest, trau dich und lebe. Vergiss auch nicht auf deine Mitmenschen und hilf mit, ihre Träume zu verwirklichen. Sie brauchen dich genauso wie du sie brauchst, und freuen sich über deine Zufriedenheit. Fangt an miteinander zu leben – nicht gegeneinander. Geh du einen Schritt auf deine Feinde zu und gib du ihnen die Hand zum Frieden. Lebe und denke nicht an morgen, denn du musst im Jetzt leben, wer weiß, was die Zukunft bringt. Ich weiß es nicht. Dies sind meine Gedanken. Ich denke, ich liege nicht ganz falsch damit. Ich weiß: Es ist nicht einfach, sich an diese Wünsche und Ideen zu halten, aber jeder noch so kleine Schritt in deren Richtung ist wertvoll. ■ Knifflige Fragen 1. Wer sich 1889 in Mayerling erschoss? ■ Wenn schwimmen schlank macht, was machen Blauwale falsch? ■ Leben Verheiratete länger oder kommt ihnen das nur so vor? 2. Wie ein Kirchenbau heißt, dessen Mittelschiff höher als seine Seitenschiffe ist? ■ Wenn Maisöl aus Mais gemacht wird, wie sieht es mit Babyöl aus? ■ Mit welcher Geschwindigkeit breitet sich das Dunkel aus? a) Zentralbau b) Basilika ■ Wenn Superkleber wirklich überall klebt, warum dann nicht auf der Innenseite der Tube? ■ Wenn ein Schizophrener mit Selbstmord droht, kann er wegen Geiselnahme verurteilt werden? ■ Warum ist nie besetzt, wenn man eine falsche Nummer wählt? ■ Wenn Schildermacher streiken, wer beschreibt ihre Schilder? ■ Warum muss man für den Besuch beim Hellseher einen Termin haben? ■ Warum gibt es kein Katzenfutter mit Maus-Geschmack? ■ Wenn das Universum alles ist und sich ausdehnt, wo dehnt es sich dann rein? ■ Warum laufen Nasen, während Füße riechen? 3. Was ein Ginko ist? a) Laubbaum b) Reptil c) Insekt d) Wurm 4. Wie das Gebirge entlang der südamerikanischen Westküste heißt? a) Rocky Mountains c) Appalachen b) Sierra Nevada d) Anden 5. Welche Gestalt der griechischen Mythologie seinen Vater tötete und die Mutter heiratete? a) Hyazinth c) Kreon b) Ödipus d) Theseus Auflösung: ■ Wenn es heute 0 Grad hat und morgen doppelt so kalt werden soll, wie kalt wird es morgen? ■ Eine Thermoskanne hält im Winter warm, und im Sommer kalt. Doch woher weiß sie, wann Sommer und wann Winter ist? ■ Bekommt man Geld zurück, wenn das Taxi rückwärts fährt? ■ Wenn nichts an Teflon haftet, wieso haftet es an der Pfanne? ■ Warum ist einsilbig dreisilbig? ■ Wieso hat eine 24-StundenTankstelle Tür-Schlösser? ■ Warum besteht Zitronenlimonade größtenteils aus künstlichen Zutaten, während in Geschirrspülmittel richtiger Zitronensaft drin ist? ■ Warum benutzt man für "Tödliche Injektionen" in den U.S.A. sterilisierte Spritzen/Nadeln? 1. a) Kronprinz Rudolf; 2. b) Basilika; 3. a) Laubbaum; 4. d) Anden; 5. b) Ödipus Impressum: Herausgeber: Thomas Brandauer, Brandauer’s Bieriger, Schweglerstraße 37, 1150 Wien · Redaktion: Brigitte Valent · Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Wagenbichler, Uwe Bergmann, Ilona Harviscakova, Christa Eder, Pamela Schneider · Fotos: Stefan Gergely, Haubenberger Thomas, Brau Union Österreich · Layout / Graphik / DTP: kurt treiber | graphic design, Hernalser Hauptstraße 113/19, 1170 Wien · Druck: Prägunt Design, Schweglerstraße 26, 1150 Wien 6 Lösung: Den 3-Liter-Krug füllen und in den 5-Liter-Krug füllen. Dort passen noch 2 Liter hinein. Den 3-Liter-Krug erneut füllen und den 5-Liter-Krug voll machen. Im 3-Liter-Krug verbleibt somit noch 1 Liter. Den 5-Liter-Krug ausleeren und den 1-Liter-Inhalt des 3-Liter-Krugs in den 5Liter-Krug füllen. Den 3-Liter-Krug erneut füllen und zum 1-Liter-Inhalt des 5-LiterKrug geben. Somit sind im 5-Liter-Krug exakt 4 Liter Wein. P.S.: Nach zwei Stunden vergeblichen Mühens haben Klaus und Gerhard beschlossen, doch beim Bier zu bleiben. Vorlaute Klappe a) Kronprinz Rudolf c) Georg Trakl b) Ludwig II d) Paul Celan c) Kapelle d) Hallenkirche Im Keller eines Wirtshauses steht ein großes, offenes Weinfass. Aus diesem dürfen sich Klaus und Gerhard vier Liter Wein abfüllen. Ihnen stehen dazu zwei leere Krüge von jeweils fünf respektive drei Litern Inhalt zur Verfügung. Klaus und Gerhard wollen vier Liter aus dem Weinfass schöpfen. Wie stellen sie das an? Klaus muss aufgrund seiner vorlauten Klappe eine Wette einlösen. Und so startet er von Wien aus um punkt 6 Uhr morgens an einem Montag seinen Fußmarsch Richtung Tillmitsch. Er geht mal langsam, mal schnell, ab und zu macht er eine kurze Rast. Um 19 Uhr sucht er sich ein Nachtquartier, um anderntags pünktlich um 6 Uhr aufzubrechen. Da er aber bemerkt, dass der Weg nach Tillmitsch doch weiter ist als gedacht (und er schon am ersten Tag einen ordentlichen Muskelkater hat), beschließt er, Dienstag früh den Rückweg nach Wien anzutreten. Wiederum macht er an verschiedenen Stellen Rast und trifft um 19 Uhr in Wien ein. Frage: Gibt es einen Ort, an dem Klaus an beiden Tagen zur exakt gleichen Zeit war? Antwort: Ja Stellen Sie sich vor, es handelt sich um zwei Wanderer. Klaus geht am Montag hin, und Gerhard geht am Dienstag zurück. Dies könnte natürlich auch am gleichen Tag passieren – dann muss es einen Punkt geben, an dem sich die beiden treffen. Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer Max und Moritz Eine Bubengeschichte von Wilhelm Busch Wilhelm Busch wurde am 15. April 1832 in Widensahl bei Hannover geboren. Er studierte zuerst Maschinenbau, anschließend wechselte er an Kunstschulen in Düsseldorf, Antwerpen und München. Busch war Mitarbeiter der Satirezeitungen »Fliegenden Blätter« und »Münchner Bilderbogen«. Durch seine Bildergeschichten und Gedichte erlangte er Weltberühmtheit. Er starb am 9. Januar 1908. Erster Streich Mancher gibt sich viele Müh' Mit dem lieben Federvieh; Einesteils der Eier wegen, Welche diese Vögel legen; Zweitens: Weil man dann und wann Einen Braten essen kann; Drittens aber nimmt man auch Ihre Federn zum Gebrauch In die Kissen und die Pfühle, Denn man liegt nicht gerne kühle. Seht, da ist die Witwe Bolte, Die das auch nicht gerne wollte. Ihrer Hühner waren drei Und ein stolzer Hahn dabei. Max und Moritz dachten nun: Was ist hier jetzt wohl zu tun? Ganz geschwinde, eins, zwei, drei, Schneiden sie sich Brot entzwei, In vier Teile, jedes Stück Wie ein kleiner Finger dick. Diese binden sie an Fäden, Übers Kreuz, ein Stück an jeden, Und verlegen sie, genau In den Hof der guten Frau. – Kaum hat dies der Hahn gesehen, Fängt er auch schon an zu krähen: Kikeriki! Kikikerikih!! -Tak, tak, tak! – Da kommen sie. Hahn und Hühner schlucken munter jedes ein Stück Brot hinunter; © Verlag J.F. Schreiber 1995 Aber als sie sich besinnen, Konnte keines recht von hinnen. In die Kreuz und in die Quer Reißen sie sich hin und her, Witwe Bolte in der Kammer Hört im Bette diesen Jammer; Ahnungsvoll tritt sie heraus, Ach, was war das für ein Graus! ",Fließet aus dem Aug', ihr Tränen! All mein Hoffen, all mein Sehnen, Meines Lebens schönster Traum Hängt an diesem Apfelbaum!' Flattern auf und in die Höh', Ach herrje, herrjemine! Tiefbetrübt und sorgenschwer Kriegt sie jetzt das Messer her, Nimmt die Toten von den Strängen, Daß sie so nicht länger hängen, Ach, sie bleiben an dem langen, Dürren Ast des Baumes hangen. Und ihr Hals wird lang und länger, Ihr Gesang wird bang und bänger. jedes legt noch schnell ein Ei, Und dann kommt der Tod herbei. Und mit stummem Trauerblick Kehrt sie in ihr Haus zurück. ––––––––––––––––– Dieses war der erste Streich, Doch der zweite folgt sogleich. RÄTSELMÄRCHEN GEBRÜDER GRIMM QUIZ FÜR HELLE KÖPFE! Drei Frauen waren verwandelt in Blumen, die auf dem Felde standen, doch deren eine durfte des Nachts in ihrem Hause sein. Da sprach sie auf eine Zeit zu ihrem Mann, als sich der Tag nahete und sie wiederum zu ihren Gespielen auf das Feld gehen und eine Blume werden mußte, „so du heute vormittag kommst und mich abbrichst, werde ich erlöst und fürder bei dir bleiben;“ als dann auch geschah. Nun ist die Frage, wie sie ihr Mann erkannt habe, so die Blumen ganz gleich und ohne Unterschied waren. 1. Warum hebt der Storch ein Bein wenn er sich ausruhen möchte? a) Wenn er beide heben würde, fiele er um… b) Weil er dann leichter ist Lösung: „Dieweil sie die Nacht in ihrem Haus und nicht auf dem Feld war, fiel der Tau nicht auf sie als auf die andern zwei, dabei sie der Mann erkannte.“ 4. Dadurch, dass es ihn gibt, ist man im Auto vor einem Blitzschlag ganz sicher! Was ist gemeint? a) der Antennen-Blitzableiter b) der faradaysche Käfig 2. Wie ernährt sich die Fledermaus, die man Vampir nennt? a) Blut saugend oder b) Fleisch fressend 3. Wie nennt man die Wissenschaft der Erdkunde mit einem Fremdwort? a) Biografie b) Geografie Auflösung: 1. a, 2. a, 3. b, 4. b 7 Ausgabe 2 / 2005 Das Journal für den Bier-Genießer B R A N D A U E R ’ S D A S G A N Z E 8. Mai 2005 Muttertag bei Brandauer’s 1. Juli 2005 »Falstaff«-Bierfest im Schlossbräu ab 19 Uhr. Reichhaltiges Buffet, verschiedenste Biersorten und Live-Musik für Euro 25,- pro Person. Die Geschenkidee Mittagsbuffet im Bierhaus* Grillbuffet im Bierhaus Mo–Fr 1130–15 Uhr Pro Person Euro 6,90, Kinder bis 12 Jahre Euro 5,- (unter 5 Jahre gratis) ab 1. Mai, tägl. 17–2230 Uhr Pro Person Euro 10,90 Kinder bis 12 Jahre Euro 7,50 Schlafen bei Brandauer Brandauer liegt im Spargelbeet Brandauer zückt den Steirerhut 04.05. – 25.05. Spargel, Spargel, Spargel, Spargel 07.09. – 21.09. Herzhaftes aus dem Steirerland Brandauer pirscht sich an Brandauer lässt die Gänse raus 05.10. – 26.10. Das Beste aus heimischen Wäldern 02.11. – 20.11. Köstliches rund ums Martini-Gansl Unser Hotelbetrieb im venezianischen Renaissanceschlössel im Bierhaus Mauer bietet ein ganz besonderes Ambiente. Günstige Preise für Außergewöhnliches. Brandauer hat immer offen für Dich! Brandauer hat immer Platz für Dich! Ob im Biedermeier-Festsaal oder unter Kastanienbäumen. 1.000 Indoor- und 1.300 Outdoor Gartenplätze warten auf dich. Brandauer’s Welt der Biere! Bis zu acht offene Biersorten so wie eine Auswahl an Flaschenbieren. *Gratisparken in der Zeit von 11–15 Uhr in der Tiefgarage im Haus. … und so findest Du uns: 1150 Wien Schweglerstrasse 37 Tel. 789 66 06 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 01 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 1130 Wien Am Platz 5 Tel. 879 59 70 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 01 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 1230 Wien Gesslgasse 4 Tel. 887 45 67 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 01 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 8 Gutscheine vom Brandauer einzulösen in einem der 3 Betriebe Drei völlig unterschiedliche Lokaltypen einigt ein Konzept: Gutes Essen und Trinken zu vernünftigen Preisen. Gastronomie mit Sympathie. 364 Tage im Jahr. Feiern bei Brandauer Vom Familienfest bis zur Firmenfeier (bis zu 600 Personen). Brandauer’s Betriebe bieten kulinarische Köstlichkeiten und Ambiente zum Wohlfühlen. Buffet- & Menüvorschläge erhalten Sie bei unseren Mitarbeitern. J A H R