30 Jahre Circus Roncalli
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30 Jahre Circus Roncalli
Ausgabe 3/ 2006 D A S J O U R N A L IN DIESER AUSGABE Tschechische Küche . . . . . . . . . . . Seite 3 F Ü R D E N B I E R- G E N I E S S E R ● W W W . B I E R I G . A T 30 Jahre Circus Roncalli Gastronomie und Zirkus haben eigentlich mehr gemeinsam als man im ersten Moment glauben möchte: Clowns sind da und dort gefragt, Jongleure werfen hinter der Bar ihre Gläser vor staunendem Publikum. Die Küche versucht die Gäste zu verzaubern und ein Zirkus ist das Ganze sowieso dann und wann. von Thomas Brandauer doch noch heute für herzerwärmenden Humor und liebenswürdige Komik. Doch das Jubiläumsjahr präsentiert auch Protagonisten der neuen Zirkusszene: Wie etwa das DUO SORELLAS, von den Medien „Trapezsensation aus Deutschland“ gefeiert und mit Roncalli erstmals in einem Circus auf Tournee. Das rund zweieinhalbstündige Programm bietet neben diesen Kabinettstückchen aber noch viel mehr:“ Wir möchten eine paradiesische Nische schaffen. In einer von Machtgier und Kompromisslosigkeit, Armut und fehlender menschlicher Wärme, virtuellen Superstars und Seifenopern geprägten Welt kann gerade der Circus vorübergehend eine nötige, wie auch willkommene, anspruchsvolle Erholung vom Dauerstress des Alltags sein“, erklärt Bernhard Paul. „Unsere Artisten kommen aus aller Welt – aus Südamerika, Russland, Frankreich oder Spanien. Die Oase Circus zeigt, dass Miteinander über alle Grenzen möglich ist. Circus lebt dies in jahrhundertealter Tradition. Und alle haben Ihren Spaß dabei.“ GEWINNEN SIE jetzt mit uns jeweils 2 Eintrittskarten für einen der schönsten Zirkusse in ganz Europa. Schicken Sie uns einfach eine Postkarte und verraten Sie uns auf welchem Platz der Zirkus in Wien seine Zelte aufgeschlagen hat. 30 Jahre Roncalli – das heisst 30 Jahre Träumen, Staunen, Lachen. 1976 hat Bernhard Paul den Circus buchstäblich aus dem Nichts erschaffen – heute gehört Roncalli zu den renommiertesten CircusUnternehmen der Welt. Mit dem neuen Programm knüpfen Bernhard Paul und sein neues Ensemble an die liebgewonnenen Inszenierungs-Elemente früherer Jahre an und schaffen mit innovativen Ideen neue magische Manegenmomente. Zauberhaftes, Liebenswürdiges, Komisches und Sinnliches aus der Welt des Theaters und des Circus entführen das Publikum ins Reich der Phantasie und des Phantastischen. Im Vordergrund steht Spitzen-Artistik, deren Akteure auf den internationalen Circusfestivals als Preisträger gefeiert wurden. Allen voran Starclown David Larible, der in den USA im grössten Circus der Welt großartige Erfolge feiern konnte. In Aachen auf dem Blücherplatz öffnete sich erstmals der ro- Infos und Tickets: www.roncalli.de In dieser Ausgabe präsentiert uns Erik Sevcik »Svickova« – Böhmischer Sauerbraten, dazu traditionelle tschechische Knödeln mit Preiselbeeren Der Schankdirektor . . . . . . . . . . . Seite 5 Ein Porträt über Thomas Haubenberger, »Schankdirektor« im Brandauers Schlossbräu, ein Mann der ersten Stunde. Stammgäste im Porträt . . . . . . Seite 6 Sie sind Stammgäste, wie man es sich nur wünschen kann, zwei Perlen von Menschen, die fast täglich in unserem Lokal glänzen: Frau Margret und Herr Fredi. NEU + NEU + NEU . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Ab 2. Oktober gibt es im Brandauers Schlossbräu Mo–Fr (ausgenommen Feiertage) ein Mittagsbuffet mit Suppe, Salatbuffet und vier verschiedenen Hauptspeisen. te Samtvorhang für das komplett neue Jubiläumsprogramm 2006, es folgte ein umjubeltes Gastspiel in Roncallis Heimatstadt Köln mit 140.000 Besuchern und ein Aufenthalt in der Ruhrgebietsmetropole Dortmund. Nun kommt Roncalli nach vier Jahren wieder nach Wien – zum Gastspiel auf dem wohl schönsten Circusplatz Europas, vor das imposante Wiener Rathaus. Circus Roncalli ist wie kaum ein anderer Circus berühmt für seine Clowns. Bo Pic, Francesco Caroli, Peter Shub, David Shiner, oder natürlich Zippo alias Bernhard Paul: Bei den Fans schlagen die Herzen höher, denken sie an diese Clowns aus der Roncalli-Historie zurück. Stehen sie ■ Die Geschenkidee für alle Gelegenheiten Ob als kleines Dankeschön oder als großes Geschenk. Für jeden Anlass passend und auch für jede Geldbörse, ganz egal ob dick oder dünn. Gutscheine im Wert von € 5,- und € 10,-. Abzuholen und einzulösen in allen Brandauer Betrieben. Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer E D I T O R I A L Herbstliche Weinreise Am Samstag, 23.9.2006 nach St. Nikolai im Sausal, Südsteiermark Foto: Weinwurm Verbringen wir gemeinsam, Stammgäste & Personal, einen Tag mit interessanten Verkostungen! von Stefan Wagenbichler / Leitung Einkauf Thomas Brandauer, Gastronom Sehr verehrte Gäste, geschätzte Mitarbeiter, liebe Freunde! Langsam neigt sich der Sommer dem Ende zu und auch die Urlauber kehren wieder heim nach Wien. Für alle anderen, die die eine oder andere Stunde in unseren Biergärten verbracht haben, hoffe ich, dass Sie sich wohlgefühlt haben und auch ein Stück Erholung genießen konnten. Ich freue mich, Ihnen sagen zu dürfen, dass wir nicht ganz untätig waren und einige Neuerungen bereits geschehen sind und auch noch kommen werden. So haben wir unser altes Bauernstüberl im Bierigen, an dem der Zahn der Zeit und die vielen Gäste schon deutlich Spuren hinterlassen haben, völlig neu gestaltet und eingerichtet. Grössere Tische und ein gemütliches, modernes aber doch rustikales Ambiente laden Sie nun zum Verweilen ein. Seit über einem Jahr bieten wir im Bierhaus Mauer täglich zwischen 11.30 und 15.00 Uhr ein Mittagsbuffet an, das sich großer Beliebtheit erfreut. Es gibt keine Wartezeiten und jeder kann sich die Menge und Zusammenstellung seines Mittagessens selber gestalten. Aus diesem Grund bieten wir selbiges ab 2. Oktober auch im Schlossbräu an. In vielen Bierlokalen wird die Kaffeekultur doch recht stiefmütterlich behandelt. Deshalb haben wir uns entschlossen eine Qualitätsoffensive rund um den Kaffee zu starten. Bester Spitzenkaffee und modernste Technik sollen Ihnen ab sofort besonderen Kaffeegenuß in unseren Betrieben ermöglichen. Probieren Sie es doch einfach aus! Zum Schluss darf ich Sie noch ganz herzlich auf unsere kulinarische Reise am 23.9.2006 in die Steiermark einladen. Mit bierigen Grüßen Thomas Brandauer 2 AM SAMSTAG, den 23. September 2006 ist es so weit: Wir fahren in die Steiermark! Am Morgen geht es nach einem reichhaltigen Frühstück im Schlossbräu los, der Bus wie immer chauffiert vom besten Buschauffeur der Welt, Gerhard Hainzel. Wir reisen über den Wechsel auf der A2 nach Graz und von dort aus weiter auf der A9 bis nach Lebring im Bezirk Leibnitz. Hier gibt’s das erste Highlight, die Besichtigung der Labuggers Kernölmühle. Rund 25 km südlich von Graz bewirtschaftet Franz Labugger rund 50 ha Ackerland. Der steirische Ölkürbis hat es dem Steirer angetan, vom Anbau bis zur Verpressung wirkt er persönlich mit. Seine Banderole steht für beste, gleich bleibende Qualität. Seit dem Jahr 2000 nehmen seine Produkte ständig an Prämierungen teil. Mit Erfolg! Franz Labuggers Kernöl erreichte stets die höchste Punktezahl und erfüllte alle Qualitätserwartungen. Unsere Besichtigung führt durch die modernste Kernölpresse der Steiermark. Mittels eingebauten Kameras können Sie den Pressvorgang im Inneren der Ölpresse mitverfolgen und selbstverständlich frisch gepresstes Kernöl, Kernöllikör, geröstete Kerne, Kernöleierspeise, etc. verkosten und einkaufen. Im Anschluss an die Verkostung fahren wir vorbei am lieblichen Ort St. Nikolai im Sausal nach Mitteregg zum Buschenschank Pichler Schober. Mit viel Liebe und Sorgfalt bewirtschaftet die Familie Pichler auf den Rieden Mitteregg und Nebenegg 8 ha Rebfläche. Hubert Pichler führt uns durch seinen Weinkeller und im Anschluss werden wir W E I N R E I S E Nach St. Nikolai im Sausal, Südsteiermark Verbringen wir – Brandauers Gäste und Mitarbeiter – gemeinsam einen Tag mit interessanten Verkostungen in der Südsteiermark! Termin: Samstag, 23.09.2006 Ablauf: 07:00 Frühstück im Brandauers Schlossbräu 08:00 Abfahrt vom Schlossbräu mit Komfortbus über A2 und A9 nach Lebring 10:30 Ankunft in Labuggers Kernölmühle mit Führung und Verkostung 11:30 Weiterfahrt nach St. Nikolai im Sausal 12:00 Ankunft bei der Buschenschank Pichler-Schober, St. Nikolai 12:00 Kellerführung mit anschließender Weinverkostung im neu gestalteten Verkaufsraum verschiedene südsteirische Spitzenweine des Weingutes verkosten. Danach stärken wir uns mit der in der ganzen Region bekannten, hausgemachten Buschenschankjause von seiner Frau, Sabine Pichler. Nach gemütlichem Beisammensein bei dem ein oder anderen Glaserl Wein treten wir wieder die Rückfahrt nach Wien an und werden diesen schönen Ausflugstag im Schlossbräu ausklingen lassen. Wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen, Ihr Euch auch! ■ 14:00 Gemütliches Beisammensein mit typisch steirischer Buschenschankjause 17:00 Rückfahrt nach Wien ins Brandauers Schlossbräu 19:30 Ankunft im Schlossbräu, gemütlicher Ausklang Preis pro Person: Euro 40,– Inkludierte Leistungen: Busfahrt, Kernölmühle, Kellerführung, Weinverkostung und Jause. Auf rege Teilnahme freuen sich Thomas Brandauer und sein Team! Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer BÖHMISCHE TRADITION Tschechische Küche Die Tschechische Nationalküche ist in der Welt vor allem dank ihren Semmel- und Obstknödeln, reichhaltigen Suppen und Saucen, kreativen Erdäpfelgerichten und ausgezeichneten Buchteln und Kuchen berühmt geworden. von llona Harviscakova, Restaurantleiterin„Bierhaus“ DIE TSCHECHISCHE Küche ist sehr rustikal und nach wie vor geprägt von viel Fleisch und Knödeln, Soße und wenig Gemüse. Die traditionelle böhmische Küche ist mit der österreichischen Küche verwandt. Die Küche Böhmens wurde vom Klima des Landes beeinflusst. In Böhmen war das Angebot an Feldfrüchten, Obst, Gemüse, Beeren, Pilzen und Wild schon immer vielfältig. Zu den richtig guten Vorspeisen zählen Sachen wie Knoblauchcremesuppe, Sauerkrautsuppe oder Erdäpfelsuppe. Aber auch Käseplatten und Schinkenröllchen sind typisch. Bei den Hauptgerichten wird hauptsächlich Fleisch und Soße gekocht. Das Fleisch ist entweder gekocht, gebraten oder paniert. Eine Spezialität ist Wild, Fisch kommt hin und wieder auf den Tisch, wie Forelle oder Karpfen (meist paniert und nur am Heiligen Abend). Gemüse gibt es nur selten und wenn dann in Form von Rohkost, Salate als Beilage sind meistens schlicht, oft nur mit Essigwasser angerichtet. Wenn Sie sich in einem tschechischen Restaurant einen Braten bestellen, darf als Beilage mit Sicherheit eines nicht fehlen „knedliky“ – Knödel. Meistens wer- Der Grillmeister Erik Sevcik, Koch in Brandauers Bierigen mit slowakischen Wurzeln ist unser Spezialist für Grillgerichte. von Ilona Harviscakova ERIK SEVCIK geboren 1974 in Piestany, eine bekannte Kurstadt in der Slowakei. Durch die Atmosphäre dieser Stadt hat Erik Sevcik er sich entschlossen die dortige Hotelfachschule (Koch, Kellner) zu besuchen. Nach erfolgreichem Abschluss bekam er eine Stelle in Seefeld, Tirol. In der Sportalm und später der Sonnen Alm sammelt er seine ersten Erfahrungen der Traditionellen österreichischen Küche. 1998 kam er nach Wien, wo er in verschiedenen Steak-Lokalen seine Berufung zum Grillmeister fand. Seit 5 Jahren unterstützt er nun das Küchen-Team im Brandauer’s Bierigen. Sein Lieblingsplatz ist, wie kann es nicht anders sein, der Griller. Trotz seiner Vorliebe für Grillgerichte hat er seine slowakischen Wurzeln, und die damit verbundene traditionelle Küche nicht vergessen, viel mehr nicht verlernt. ■ den zwei Sorten angeboten: Semmelknödel oder Erdäpfelknödel, mit denen man die viele Soße aufnehmen kann. Eine süße Variante der Knödel gibt es auch, die mit Obst oder Powidl gefüllt werden. Was man in Frankreich als „Crepes“ kennt, heißt in der Tschechische Republik – natürlich – Palatschinken. Palatschinken kann man mit Obst, Marmelade, Eis oder Powidl füllen. Sie werden immer zusammen gerollt oder zugeklappt serviert, so dass sie ihr Geheimnis über die Fülle bis zum Verzehr behalten. Was nicht zu den hervorragenden und abwechslungsreichen böhmischen Gerichten fehlen darf, ist das weltbekannte tschechische Bier. Traditionsverbunden, wenig sparsam mit Kalorien, dafür aber von ausgezeichnetem Geschmack, so in etwa ist der Ruf der tschechischen Küche. ■ EINKAUFSLISTE Zutaten für 4 Personen Svickova 1 kg Rindsbraten (Weiße Scherzel) 50 g Spickspeck 30 g Wurzelgemüse Salz u. Pfeffer 2 Zwiebeln 1 Lorbeerblatt 10 Pfefferkörner 1/4 l Rindsuppe (Würfelsuppe) 3 Pimentkörner 40 g Mehl 1/4 l Schlagobers 80 g Schweineschmalz Zitronensaft Preiselbeerkompott 1 Orange Milch Böhmische Germknödel 1/4 l Milch 1 Würfel Germ 1 Ei 1 Prise Salz und Prise Zucker 500 g Mehl (griffiges) 30 g Butter DIE BIEREMPFEHLUNG ZU DIESEM GERICHT Dieses Mal haben wir uns entschlossen zum tschechischen Gericht auch ein tschechisches Bier zu empfehlen: STAROBRNO PREMIUM LAGER – Alkoholgehalt 5,0%vol. Seit 1872 wird in der Altbrünner Brauerei aus bester mährischer Gerste und feinstem böhmischen Hopfen ein Bier von höchster Qualität nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut. Sein unverwechselbarer Geschmack findet in aller Welt die Anerkennung der Liebhaber tschechischer Braukunst. Bernsteinfarbend, würzig, süffig, echt! Es ist angenehm malzig, der Hopfen hält sich vornehm im Hintergrund und wird beim Trinken herber und herber. Gut so! Dieses Bier gehört zu den besten Pilsbieren aus der Tschechischen Republik. Frisch vom Fass ist es bei Brandauers Bierigen in der Schweglerstraße 37 zu erhalten und ist ein wunderbarer Begleiter zu unserem Rezept. UNSER REZEPT In dieser Ausgabe des „Bierigen Blattls“ präsentiert uns Erik Sevcik, Koch Im Brandauers Bieriger, eines seiner Lieblingsrezepte. Von Erik kreiert, für sie serviert! Svickova Böhmischer Sauerbraten (in Obers-Gemüsesauce), dazu traditionelle tschechische Knödeln mit Preiselbeeren Svickova Das Fleisch von den Sehnen befreien. Speck in Stifte schneiden und damit den Braten (in Faserrichtung) spicken. Wurzelgemüse waschen, putzen und in Würfel schneiden, Zwiebel in Ringe schneiden. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und im heißen Schmalz rundum anbraten, herausnehmen. Das Gemüse und Zwiebel ins Bratenfett geben und hell braun anrösten. Mit Rindsuppe aufgießen und Gewürze beifügen. Das Fleisch dazugeben und ca. 1,5 Std. dünsten lassen, dabei mehrmals übergießen und wenden. Fleisch herausnehmen und warm stellen. Eine helle Einmach (Mehl in Butter farblos rösten). Mit dem Gemüse-FleischFond aufgießen. Unter ständigem rühren ca. 15 min kochen lassen. Anschließend mit Obers vollenden, durch ein feines Sieb passieren und nochmals aufkochen lassen. Mit Zitronensaft abschmecken. Böhmische Germknödel Die Germ in lauwarmer Milch auflösen. Das Mehl mit Zucker, Salz, Ei und Germ Milchgemisch zu einem nicht all zu festen Germteig verarbeiten. Den Teig so lang bearbeiten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Den Teig dann ca.1 1/2 Std. an einem warmen Ort gehen lassen. Knödel formen (geformt wie ein Brotlaib) und ca. 20 min. gehen lassen. Die Knödel im Wasserdampf (Topf mit Siebeinsatz) ca. 30 min. dämpfen. Knödel aus dem Dampf nehmen und sofort mit einer Gabel anstechen, mit zerlassener Butter übergießen und in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden. Anrichten Das Fleisch in nicht zu dicke Scheiben schneiden und mit der Sauce auf dem Teller anrichten. Eine Orange in Scheiben schneiden und mit Preiselbeeren dekorieren. Mit Knödeln servieren. Gutes Gelingen wünscht Erik 3 Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer Feiern bei Brandauers BUFFET »WINTERTRAUM« BUFFET »SANTA CLAUS« BUFFET »CHRISTKIND« Matjesfilet „Hausfrauenart“ Festtagsschinkenplatte fein garniert Gemischtes Fischsülzchen auf rotem Zwiebelbeet Rosa gebratenes Roastbeef mit Sauce Tartare Räucherfische mit Oberskren und Dillsenfsauce Hausgeräucherter Beinschinken fein garniert Gemüsesulz mit Vinaigrette Hausgebeizter Lachs mit Forellenkaviar-Obers Würziges Beef Tartare Rohschinken mit Melone Bambini-Mozzarella mit Cherrytomaten im Salatkörbchen mit Basilikumdressing Frisches Gebäck vom Bäckermeister Stefan Rieppel Ofenfrisches Spanferkel mit Serviettenknödel und Kraut Bunte Rindsrouladen vom Werfenwenger BIORIND in pikanter Rahmsauce mit Teigwaren Gebackene Hühnerfilet in Mandelpanier Gemüsestrudel mit Kräuterrahm Frisches Salatbuffet mit Salaten der Saison Hausgemachte Lauwarme Weihnachtsschnecken mit Apfel, Rosinen, Nüssen und Aranzini Topfencreme mit Zimtzwetschken Hausgemachtes Schokomousse mit Weihnachtssternen Preis pro Person Euro 26,– Frisches Gebäck vom Bäckermeister Stefan Rieppel Gebackener Weihnachtskarpfen mit böhmischen Erdäpfelsalat Gekochter Tafelspitz vom Werfenwenger BIORIND mit Bouillongemüse, Rösti, Apfelkren und Schnittlauchsauce Bockbierbratl mit Serviettenknödel und warmem Speckkrautsalat Feines Kalbsrahmgulasch vom Werfenwenger BIOMILCHKALB mit Butternockerl Frisches Salatbuffet mit Salaten der Saison Frisches Gebäck vom Bäckermeister Stefan Rieppel Portion Weihnachtsgansl mit seinen klassischen Beilagen Gefüllte Kalbsbrust vom Werfenwenger BIOMILCHKALB Gebackener Rostbraten „Alt Wien“ mit Senf und Kren Zart rosa Schweinsmedaillons in Gorgonzolasauce mit grünen Nudeln Pochierter Wels im Weißwein-Wurzelsud mit Petersilerdäpfel Frisches Salatbuffet mit Salaten der Saison Orangen-Zimtmousse Hausgemachter Mohnstrudel Frischer Fruchtsalat Internationale Käseplatte mit Trauben und Körndl’n Punschparfait mit marinierten Zwetschken Süße Strudelvariation aus Mohn, Nuss, Apfel, Topfen, Birnen Tiramisu Internationale Käseplatte mit Trauben und Körndl’n Preis pro Person Euro 28,– Preis pro Person Euro 33,– RESERVIEREN SIE rechtzeitig für Ihre Firmen- oder Familien-Weihnachtsfeier in einem der Brandauers Betriebe. Unsere köstlichen Weihnachtsbuffet-Angebote gelten ab 20 Personen und inkludieren unsere weihnachtliche Tischdekoration. Gerne servieren wir Ihnen als Aperitif in unseren Gärten den berühmten Brandauers Orangenpunsch! ■ Leitungswasser – eine Preisfrage Es gibt auf der Erde rund 1,4 Millionen Kubikkilometer Wasser – davon sind nur 2,5 Prozent trinkbar. Es hat weder Geschmack noch Kalorien und mutiert vom Lebensmittel zum Lifestyle-Getränk. WASSER ALLEINE wurde vor Jahren zent benötigt, um den Bedarf zu decken. noch kaum konsumiert. Wasser zu Kaf- Die Österreicher trinken täglich durchfee ist seit jeher eine übliche Dienst- schnittlich pro Person mehr als 1,5 Liter leistung und Wasser in Zusamfrisch aus der Leitung. Der gemenhang mit dem Konsum von samte Verbrauch pro Tag behochwertigen Qualitätsweinen läuft sich auf 150 Liter. Im gehört für die meisten Betriebe Durchschnitt zahlt man für ebenfalls zum selbstverständ1.000 Liter Leitungswasser etlichen kostenfreien Service. Die wa 1,10 Euro – ungefähr so Probleme fangen an, wenn viel wie im Schnitt für vier Wasser alleine, ohne nennensLiter Mineralwasser. werten Zusatzkonsum verlangt wird und dabei der Betrieb die Manuela Formanek Es hat keinen Geschmack und vollen Servicekosten für Personal und keine Kalorien und mutiert plötzlich Infrastruktur tragen muss. vom Lebensmittel zum Lifestyle-Getränk. In jedem Frauenmagazin wird Insgesamt gibt es auf der Erde rund 1,4 hysterisch vor Dehydrierung gewarnt. Millionen Kubikkilometer Wasser – da- Vier Liter Wasser pro Tag werden als von sind allerdings nur 2,5 Prozent trink- Allheilmittel gegen Übergewicht, bar. Österreichs Wasser hat weitgehend schlechte Haut und allgemeines UnSpitzenqualität. Unser Land verfügt über wohlbefinden verkauft. Kein Wunder enorme Wasserressourcen. Von dem also, dass die Österreicher nach Leijährlich zur Verfügung stehenden Was- tungswasser verlangen, hat es doch alservorrat von 84,3 Milliarden Kubik- les zu bieten, was eine durstige Seele meter werden gerade einmal drei Pro- braucht. Wichtige Mineralstoffe, neutra4 len Geschmack und die Fähigkeit Durst rasch zu löschen. Das kostenlose Getränk… Ob das Glas Wasser im Lokal etwas kosten darf oder nicht, erhitzt seit einigen Jahren jeden Sommer die Gemüter. Kein Wunder, denn vor ein paar Jahren war das Verhältnis in der Gastronomie von ausgeschenktem Leitungswasser zu Mineralwasser noch 1:5, so ist es heute 1:3 und die Tendenz steigt weiter. Die österreichischen Mineralwasserkonzerne versuchen ihrem Umsatzminus aufgrund dieser Tatsache entgegenzuwirken und bieten daher auch vermehrt Mineralwasser ohne Kohlensäure an. Es wird im Allgemeinen ein Unterschied gemacht, ob der Gast das Glas Leitungswasser als „Beigetränk“, z.B. zu einem guten Glas Rotwein, oder anstatt eines Getränkes bestellt. Die Frage ist, ob man die Verabreichung von Leitungswasser als eine Dienstleistung ansieht, die auch ihren Preis hat. Rund zehn Prozent der Gastwirte verlangen etwas für das Wasser aus dem Hahn. Unter den Gästen sieht kaum jemand ein, warum er für ein Glas Leitungs- wasser bezahlen sollte. Die „Geld für Leitungswasser-Diskussion“ ist für die meisten Konsumenten keine Preisfrage sondern ein prinzipielles Problem. Die Wirte versuchen den Kunden zu vermitteln, dass diese für eine Dienstleistung bezahlen würden. Den Gastronomen würde ein wesentlicher Umsatzposten abgehen und sie würden irgendwann einmal zu rechnen beginnen. Denn nicht nur, dass Wasser natürlich alles andere als gratis ins Haus kommt, sondern – wenn auch zum geringen Preis, aber dennoch – bezahlt werden muss. Vor allem muss aber der Kellner bezahlt werden, der den Krug Wasser an den Tisch bringt, die Gläser, aus denen man das Wasser trinkt, die Reinigung von sowohl Gläsern und Krug, die Miete des Lokals, in dem man sitzt, die Einrichtung und so weiter. Wir werden – wie gehabt – unseren Gästen in allen Brandauer Betrieben zu den diversen Konsumationen auf Wunsch ein Glas Wasser gerne kostenfrei servieren. Ihre Manuela Formanek ■ Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer Der Schankdirektor Ein gellender Laut hallt durch das Schlossbräu und alle die nicht wissen, dass Haubi im Dienst ist oder ihn nicht kennen, drehen entsetzt ihre Köpfe in Richtung Schank. „Wurde jemand umgebracht?“ schießt es den Leuten durch den Kopf. Es gibt sofort Entwarnung, der Schankdirektor Haubenberger zerkugelt sich über seinen eigenen Witz… Ein Porträt von Thomas Brandauer THOMAS HAUBENBERGER ist ein Mann der ersten Stunde. Ja nicht nur das, er hatte schon Kontakt mit dem Bierigen, bevor es diesen überhaupt gab. Thomas absolvierte die Koch-KellnerLehre in der ehemaligen Rauchkuchl zu deren Blütezeit unter den gestrengen Augen der Familie Reinwein. Dafür kann ich heute noch dankbar sein, da wir uns an der fundierten und guten Ausbildung unseres „Haubis“ wie er liebevoll genannt wird, immer wieder erfreuen können. Als es dann 1997 soweit war und ich die Kampfmannschaft für das „Unternehmen Brandauer“ zusammenstellte war dies auch einer der Gründe ihn ins Team aufzunehmen: Ein Mann mit Heimvorteil gleichermaßen war in der schwierigen und turbulenten Anfangszeit ein Geschenk des Himmels. Immer wieder genossen wir seine Kompetenz, seine Fähigkeit räumlich zu denken (war besonders wichtig als wir immer das ganze Lokal für große Weihnachtsfeiern umbauen mussten und noch keine Erfahrung hatten) aber vor allem seinen Humor, die Eigenschaft lauthals über sich selbst lachen zu können. Sein ausgeprägter Trieb zur Selbstdarstellung erreicht jährlich seinen Höhepunkt in der Faschingszeit, wo er sehr gerne als Frau verkleidet auftritt und schon so manchen Mann den Appetit auf das „Weibliche“ gründlich verdorben hat... Haubi war dann 4 Jahre lang im Service im Bierigen tätig, bevor er eine gesundheitlich bedingte Auszeit von 2 Jahren nehmen musste. Seit 2003 ist Haubi wieder mit von der Partie im Schlossbräu und seit einem Der kleine »Haubi« im Frühling 1970 halben Jahr ist der strikte Antialkoholiker Chef der Schank in Hietzing. Er trinkt zwar keinen Alkohol aber stattdessen soviel Cola und Kaffee, dass ich mir schon öfter die Frage stellte, was wohl gesünder sei. Die penible Sauberkeit des Schankopas – er ist bereits seit 2001 Großvater – garantiert uns immer strahlende Zapfhähne und eine hygienische Bar. Bei vielen Gästen und Kollegen äusserst beliebt hat Herr Haubenberger den Platz in unserer Familie gefunden, der ihm wirklich Spass macht. Nicht ganz uneigennützig wünsche ich mir, dass dies so lange wie möglich bleiben möge… ■ S e i n e r z e i t… In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Ein Hauch von meinem Steirerland weht wieder durch unsere Betriebe oder besser gesagt, durch unsere Küchen. Brandauers Köchinnen und Köche zaubern uns wieder Steirische Schmankerln auf Ihre und wohl auch auf unsere Teller. Und dazu werden wir – zumindest der Eine oder Andere – das eine oder andere Gläschen Schilcher zu uns nehmen. Der Schilcher ist ja mittlerweile nicht nur uns Steirern ein gern getrunkenes Weinderl. Nun gibt es ja schon genug weinwissenschaftliche Abhandlungen über den Schilcher aus berufenem Munde. Und die erklären uns, was es mit diesen Trauben und Reben so auf sich hat, mit allem drum herum. Aber wissen Sie eigentlich wie der Schilcher in die Steiermark kam? Nicht? Nun dann, so lesen Sie, geschätzte Gäste: Wir Steirer wissen, dass sich der liebe Herr- gott sehr viel Zeit für die Erschaffung unseres Heimatlandes genommen hat. Und deshalb ist die Steiermark, und besonders die Weststeiermark, so schön geworUwe Bergmann den. Als unser Herr also mit seinem Werk fertig geworden war, schickte er seinen Lieblingsapostel in die Deutschlandsberger und Steirer Gegend, um sich im Auftrag des Herrn zu erkundigen, wie es sich dort leben lasse, und ob die Weststeirer noch Wünsche hätten. So marschierte Petrus durch die Weststeirische Gegend und fragte sich so durch. Alle waren sehr zufrieden. So machte sich der Apostel auf den Heimweg und berichtete dem lieben Gott: Die Leute in dieser schönen Gegend sind brav, sehr fleißig und sittsam, sind christlich und hilfsbereit, backen aus bestem Mehl schmackhaftes Brot, die Kühe geben fette Milch und auch das Fleisch ist vom Feinsten. Nur einer meinte, dass ihm die Gegend trotz gutem Wassers viel zu trocken sei. Da runzelte Gottvater die Stirn und dachte „hab' ich glatt den Wein vergessen. Aber nächstes Jahr wird alles anders sein.“ Die Zeit verging und auf den Hügeln der Region waren die schönsten Weingärten zu sehen. Und wieder wurde Petrus auf die Reise geschickt. Dieser kam zurück und meinte, ganze verlegen, die Leute meinten, der Wein wäre eine saure Kleschn („Herrgott, ist das a saure Kleschn“). Der Herrgott dachte nach und meinte: Ich weiß schon, die Weststeirer haben recht, aber für einen g'scheiten Weinbau braucht man auch Zeit und Erfahrung. Schon nächstes Jahr haben die da unten einen Wein, über dessen Farbe, Güte und Geschmack sich die Leute nur wundern werden. Ich schenke ihnen die blaue Wildbacher Rebe und daraus werden sie einen Wein machen, der als Schilcher alle beglücken wird. Und nach diesem besagten Jahr musste Petrus wieder ins Weststeirische um sich zu erkundigen, ob nun doch alles passe. Überall nur fröhliche Gesichter. Selbst kostete er auch den göttlichen und rötlichen Tropfen. Ganz davon angetan machte sich Petrus auf den Heimweg um Bericht zu erstatten. Im Himmel fragt ihn der liebe Gott was denn die Weststeirer nun zu diesem Tropfen sagten. Der brave Petrus konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken und sprach: Jetzt sagen die Leute: Teifl – der Wein is guat! Ja, ja so wars halt Seinerzeit, wie der Schilcher in die Steiermark kam. Sage oder Märchen? Ach, was soll's – Prost und lassen Sie sich unsere steirischen Schmankerl auch schön schmecken. Ihr Uwe Bergmann PS: »Steirische Küche – steirischer Wein, zwei Gründe, um fröhlich zu sein.« 5 Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer Stammgäste im Porträt Sie gehören zum Schlossbräu wie die Bäume im Biergarten, wie die Engel im Biedermeierssaal, sie sind Stammgäste, wie man es sich nur wünschen kann, zwei Perlen von Menschen die fast täglich in unserem Lokal glänzen: Frau Margret und Herr Fredi. Ein Bericht von Thomas Brandauer PHILOSOPHISCHES Die Kunst zu vergessen, um sich neu zu erinnern Die Fähigkeit sich zu erinnern ist uns allen aus eigenem Erleben als wichtige Bewusstseinsfunktion bekannt. Ohne Gedächtnis könnte sich kein Bewusstsein bilden. Das Gedächtnis ist eine natürliche Leistung unseres Gehirns und gehört zu der Grundausstattung des Menschen. Die Erinnerung jedoch gibt keine objektiven Tatsachen wieder, sondern trifft eine sehr subjektive Auswahl. Erinnerung ist das, was im Bewusstsein bleibt oder dort auftaucht, nachdem es in einer Art Speicherraum abgelegt und von dort wieder an die Oberfläche geholt wurde. Der Vorgang des Sich-Erinnerns kann unwillkürlich geschehen oder bewusst eingeleitet werden. U ns mehr oder weniger Jungen fällt bei diesem – zumindest von den Lebensjahren betrachtet – doch schon betagtem Paar sofort die frisch gehaltene Liebe, dieser gegenseitige Respekt und dieses zärtliche Händehalten auf, das uns zeigt wie lebendig man Partnerschaft auch im Alter gestalten kann. Kurios und lustig ist auch das Kennenlernen der Beiden: Frau Margret war, nach langem Australienaufenthalt zurückkehrend, mehr oder weniger durch Zufall Kandidatin in T. Spiras „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ in der allerersten Sendung, aber bei den vielen Zusendungen „war nix gscheit's dabei“. Ein halbes Jahr später erreicht Sie ein vergessener Brief vom ORF und weitere 3 Monate später kommt es zum ersten Treffen der beiden im Parkhotel Schönbrunn. „Es war der 19. März, ich weiß den Tag noch ganz genau“, lacht Frau Margret „ich hab nur andere Frauennamen gehört und hab' mir gedacht »na nicht schon wieder so einer«“. Da Herr Fredi jedoch gut erzogen war kratzte er schließlich die Kurve und lud die hungrige Margret zum Abendessen ins Maxingstüberl. Nach einer Flasche Wein und vielen gemeinsam gesungenen „Englischen Oldies“ – Herr Fredi ist auch Australier, welch ein Zufall – sprang der vielzitierte Funke über. „Seit diesem Tag waren wir keinen Tag auseinander“ sagt Herr Fredi. Auch viele weniger schöne Zeiten, wie der Schlaganfall von Fredi waren zu überstehen, „Aber das hat uns noch mehr verbunden“. Als Fredi nach drei Tagen wieder sein erstes Wort sprach, hat er „Kätzchen“ gesagt und der Oberarzt bat mich die Katze zu füttern, worauf ich antwortete: „Warum? Schau ich so schlecht aus? Das Kätzchen bin ich!“ Gemeinsam haben sie den Weg auch mit viel Humor zurück ins normale Leben geschafft: „Mit Bier habe ich ihn wieder aufgepäppelt, was anderes wollte er nicht trinken im Spital, da hab ich alkoholfreies Bier gekauft und ans Krankenbett gebracht. Beim Öffnen hat er schon große Augen bekommen und beim Trinken hatte ich Angst er verschluckt die Flasche!“, lacht Frau Margret ganz herzlich. Seit dem ersten Tag sind die Beiden Gäste im Schlossbräu: „Wir schätzen die Sauberkeit, die Reinheit des Lokals und das gute Essen. Wir sind eine Familie mit Euch geworden! Das Personal ist einfach großartig!“ Kann es für uns ein schöneres Kompliment geben? Liebe Margret, lieber Fredi, ich könnte noch viele Seiten über Euch schreiben, über Eure Tanzbegeisterung, über die vielen Feste, die wir gemeinsam feiern durften und vieles mehr. Wir wünschen uns viele Gäste, die so sind, wie ihr seid. Euch wünschen wir viel Glück, Liebe und Gesundheit, dass Ihr noch lange bei uns Gäste sein könnt. Danke für Alles! ■ Impressum: Herausgeber: Thomas Brandauer, Brandauers Bieriger, Schweglerstraße 37, 1150 Wien · Redaktion: Alexandra Tulzer · Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Wagenbichler, Uwe Bergmann, Ilona Harviscakova · Fotos: Thomas Haubenberger, Ilona Harviscakova · Layout / Graphik / Produktion: kurt treiber | graphic design, Hernalser Hauptstraße 113/19, 1170 Wien · Druck: Prägunt Design, Schweglerstraße 26, 1150 Wien 6 Die Kunst zu vergessen, um zu erinnern, und zu erinnern, um zu vergessen, beschäftigt sich mit der subjektiven Seite der Erinnerung, für die das Gedächtnis nicht mehr als ein Instrument ist. Die objektive Speicherung des Geschehenen steht im Kampf mit der subjektiven Einschätzung und muss der eigenen Identität unterliegen. Die Erinnerung beeinflusst den Bewusstseinsstrom. Eigentlich ist dieses Strömen kaum bewusst, ebenso wenig wie die Phasen und Zyklen des Erlebens. Freuds Metapher für das Gedächtnis ist eine Art Speicherraum. Freud denkt sich einen Salon, zu dem ein grosser Vorraum gehört, darin tummelt sich alles Unbewusste, während das Bewusstsein im Salon seinen Ort hat. An der Schwelle zwischen den beiden Räumlichkeiten waltet ein Richter seines Amtes, »der die einzelnen Seelenregungen mustert, zensiert, und sie nicht in den Salon lässt, wenn sie sein Missfallen erregen«. Die Seelenerregungen sind zwischen dem Salon und dem Vorraum ständig unterwegs, denn das Unbewusste will bewusst werden, wird aber zum Teil durch den Widerstand des Wächters an der Schwelle zurückgehalten. Falls es ihm doch gelingt, einen Fuss über die Schwelle zu setzen, wird es aus dem Salon gedrängt, verdrängt. Das Unbewusste Freuds ist aus dem Vergessen entstanden und keinesfalls im Sinne von Nicht-Gewusstem. Das Unbewusste ist also ein Ex-Bewusstes, das vergessen wurde, aber dadurch nicht verschwunden ist. »Das Unglück vergessen bedeutet schon die Hälfte des Glücks.« Euripides Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry Ein Märchen für kleine und grosse Kinder, die noch gut mit dem Herzen sehen, denn das wesentliche ist mit den Augen unsichtbar… n der Erzählung "Der kleine Prinz" schildert Antoine de Saint-Exupéry sein Treffen mit dem kleinen Prinzen nach seinem Flugzeugabsturz in der Wüste Sahara. Beide beschäftigt das Problem, dass die großen Leute, die Erwachsenen, oft eine Vorliebe für Zahlen und Äußerlichkeiten haben und dabei die Augen für das Wesentliche verschlossen halten. Antoine versucht eine Schlange mit einem Elefanten im Bauch zu malen. Die großen Leute achten jedoch nur auf das Äußere und erkennen nicht den Hintergrund. Sie halten diese Zeichnung daher für einen Hut. Am nächsten Morgen trifft er den kleinen Prinzen, der auf die Erde gekommen ist, weil er einen Freund sucht. Der kleine Prinz bittet ihn ein Schaf zu malen, aber Antoine lehnt mehrfach ab. Der Prinz lässt sich nicht abweisen und schließlich gibt ihm Antoine seine erste Zeichnung. Zu seiner Überraschung sagt der kleine Prinz, dass er keine gefährliche Riesenschlange wolle, sondern nur ein friedliches Schaf. Daraufhin versucht Antoine noch weiter Schafe zu malen, aber es will nicht so recht gelingen. Er versucht seinen defekten Motor zu reparieren und der kleine Prinz berichtet über seinen Planeten. Dort blüht eine Rose, die er Tag I für Tag liebevoll pflegt. Er erzählt, dass er schon viele Blumen gesehen habe, aber keine sei so schön wie diese Rose. Er hat bis zum Beginn seiner Reise die Rose gepflegt und ihr zum Abschied adieu gesagt. Auf seinem Weg zur Erde landet er auf verschiedenen Planeten, die jeweils nur von einer Person bewohnt werden. Die Bewohner haben entweder einen außergewöhnlichen Beruf oder eine seltsame Eigenschaft. Lediglich die Arbeit des Laternenanzünders findet der kleine Prinz noch halbwegs nützlich. Aber auch er ist zu sehr mit seiner Aufgabe beschäftigt und findet dadurch keine Zeit mehr über sich und andere Sachen nachzudenken. Auf der Erde angekommen, trifft der kleine Prinz eine Schlange, die sehr mächtig ist und jeden weiter befördern kann als ein Schiff. Die Frage nach den Menschen beantwortet sie damit, dass er in der Wüste gelandet sei und hier nur wenige Menschen anzutreffen seien. Auf seinem weiteren Weg hört der kleine Prinz ein Echo und ist überrascht, daß die Menschen ihm alles zurückrufen, was er sagt. Nach einem kurzen Aufenthalt im Rosengarten begegnet ihm der weise Fuchs, der von den Menschen erzählt, die sich alles kaufen würden und sich nicht mehr die Mühe machten, einen guten Freund zu zähmen. Der kleine Prinz zähmt den Fuchs und die beiden werden dicke Freunde. Zum Abschied erklärt der weise Fuchs ihm, dass seine Rose einzig ist, weil er nur ihr Liebe und Zeit geopfert hat und dass man nur mit dem Herzen gut sähe, da die Hintergründe für die Augen verschlossen blieben. Bevor der kleine Prinz zu Antoine gelangt, begegnet er noch einem Verkäufer von Pillen, die den Durst löschen sollen, und einem Weichensteller. Als er bei seinem neuen Freund Antoine angelangt ist, gehen sie gemeinsam zum Brunnen, da es ihnen an Wasser fehlt. Der schwach gewordene Prinz muss Abschied nehmen und wird von der Schlange auf eine lange Reise geführt. Antoine, der viel von dem kleinen Prinzen gelernt hat, muss trotz der Trennung nicht trauern, denn er kann am Himmel immer den Stern seines kleinen Freundes erblicken und sich an die schöne Zeit erinnern. ■ ANTOINE DE SAINTE X U P É R Y Antoine de Saint-Exupéry wurde am 29.06.1900 in Lyon geboren. Da sein Vater, Graf Jean Marie de Saint-Exupéry, schon früh gestorben war, hing er sehr an seiner Mutter. Nachdem Antoine eine Jesuitenschule besucht hatte, absolvierte er seinen Militärdienst bei einem Fliegerregiment. Später wurde er Berufsflieger. 1926 flog er die Linie Toulouse – Casablanca. 1928 wurde er Direktor der Luftpost von Buenos Aires. In seinem ersten Buch 1937 »Wind, Sand und Sterne« berichtet er unter anderem von seinem Absturz, den er zwei Jahre vorher mit seinem Mechaniker Leon Werth hatte. Dieses Buch bekam die Auszeichnung der Akademie FranVaise. Während des Zweiten Weltkriegs (1938–1945) emigrierte Antoine in die USA. Dort entstanden »Der kleine Prinz« und »Flug nach Arras«, sowie der veröffentlichte Brief an seinen Freund Leon Werth »Bekenntnis einer Freundschaft«. Als 1942 die Alliierten in Nordafrika landeten, schloß sich Saint-Exupéry der Armee Generals de Gaulles an. Am 31.06.1944 stürzte seine von Korsika gestartete Maschine ab. Man hat ihn nicht mehr wiedergefunden. Alle Werke de Saint-Exupérys stehen unter dem Motto »dem Leben einen Sinn geben«. ZUM SCHMUNZELN »Darf ich noch ein bisschen spielen gehen?«, fragt Susi ihre Mutter. »Nein. Es ist schon spät. Heute gehst du nicht mehr weg.« Die Oma will vermitteln: »Ach lass sie doch noch ein bisschen gehen.« »Nein, sie muss lernen, ihrer Mutter zu gehorchen.« Darauf Susi: »Und warum gehorchst du deiner Mutter nicht?« Zahlenrätsel Zum Bauernhof gehört ein kleiner Teich. Wenn du die Punkte richtig verbindest, kannst du dort einiges entdecken. Verkehrskontrolle: »Sind Sie lebensmüde«, fragt der Polizist die alte Dame hinterm Steuer, »mit neunzig durch die Stadt zu fahren?« »Glauben Sie mir, Herr Wachtmeister«, entgegnet sie mit der schönsten Unschuldsmiene, »das ist nur der Hut, der mich so alt macht.« Ein Herr fragt im Eisenbahnabteil eine Dame, ob es sie störe, wenn er raucht. Meint die Dame: »Fühlen Sie sich wie zu Hause.« Steckt der Mann seine Zigarette wieder ein und knurrt: »Dann eben nicht.« Zwei ehrgeizige Hundehalter unterhalten sich. »Meiner kann schon Zeitung lesen!« erzählt der eine. »Ja, ich weiss«, meint der andere, »mein Bello hat es mir neulich erzählt.« 7 Ausgabe 3/ 2006 Das Journal für den Bier-Genießer B R A N D A U E R D A S G A N Z E NEU! Parken bei Brandauer in Mauer In der hauseigenen Tiefgarage kannst du von Montag bis Freitag in der Zeit von 11–15 Uhr um Null Euro parken! Mittagsbuffet im Bierhaus* Mittagsbuffet im Schlossbräu Mo–Fr 1130–15 Uhr Pro Person Euro 7,50, Kinder bis 12 Jahre Euro 5,- (unter 5 Jahre gratis) Mo–Fr 1130–15 Uhr Pro Person Euro 7,50, Kinder bis 12 Jahre Euro 5,- (unter 5 Jahre gratis) Feiern bei Brandauer Vom Familienfest bis zur Firmenfeier (bis zu 600 Personen). Brandauers Betriebe bieten kulinarische Köstlichkeiten und Ambiente zum Wohlfühlen. Buffet- & Menüvorschläge erhalten Sie bei unseren Mitarbeitern. Schlafen bei Brandauer Unser Hotelbetrieb im venezianischen Renaissanceschlössel im Bierhaus Mauer bietet ein ganz besonderes Ambiente. Günstige Preise für Außergewöhnliches: (pro Tag & Zimmer inkl. Frühstücks-Buffet) Einzelzimmer € 50,–, Doppelzimmer € 75,– Doppelzimmer/Einzelbelegung € 60,– Die Geschenkidee Gutscheine vom Brandauer einzulösen in einem der 3 Betriebe Brandauer hat immer offen für Dich! Drei völlig unterschiedliche Lokaltypen einigt ein Konzept: Gutes Essen und Trinken zu vernünftigen Preisen. Gastronomie mit Sympathie. 364 Tage im Jahr. Brandauer zückt den Steirerhut Brandauer pirscht sich an 06. – 20.09.2006 Herzhaftes aus dem Steirerland 05. – 26.10.2006 Das Beste aus heimischen Wäldern Brandauer macht mit dir einen Ausflug Brandauer lässt die Gänse raus 23.09.2006 Weinreise in die Südsteiermark 02. – 22.11.2006 Köstliches rund ums Martini-Gansl Brandauer hat immer Platz für Dich! Ob im Biedermeier-Festsaal oder unter Kastanienbäumen. 1.000 Indoor- und 1.300 Outdoor Gartenplätze warten auf dich. Brandauers Welt der Biere! Bis zu acht offene Biersorten sowie eine Auswahl an Flaschenbieren. *Gratisparken in der Zeit von 11–15 Uhr in der Tiefgarage im Haus. … und so findest Du uns: 1130 Wien Am Platz 5 Tel. 879 59 70 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 01 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 1230 Wien Gesslgasse 4 Tel. 887 45 67 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 01 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 1150 Wien Schweglerstrasse 37 Tel. 789 66 06 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 01 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 8 J A H R